Arzneimitteltherapiesicherheit die Rolle des Klinischen ... - med-value

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15.04.2014 Aufrufe

Arzneimitteltherapiesicherheitdie Rolle des Klinischen Pharmazeuten Im Rahmen des med-value Fachworkshop „Risikomanagement im Krankenhaus – Hygiene und Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter“ Dr. Isabel Kreft Krankenhausapotheke der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH Wien, 28.06.2011 Sylt Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Bad Griesbach

<strong>Arzneimitteltherapiesicherheit</strong> –<br />

<strong>die</strong> <strong>Rolle</strong> <strong>des</strong> <strong>Klinischen</strong> Pharmazeuten<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> <strong>med</strong>-<strong>value</strong> Fachworkshop<br />

„Risikomanagement im Krankenhaus – Hygiene und Sicherheit für<br />

Patienten und Mitarbeiter“<br />

Dr. Isabel Kreft<br />

Krankenhausapotheke der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH<br />

Wien, 28.06.2011<br />

Sylt<br />

Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover<br />

Bad Griesbach


Gliederung<br />

01 Klinische Pharmazie<br />

02 Arzneimittelbezogene Probleme<br />

03 Aus Fehlern lernen<br />

04 Ansatzmöglichkeiten <strong>des</strong> Risikomanagements<br />

05 Der Blick nach Europa<br />

2


Gliederung<br />

01 Klinische Pharmazie<br />

02 Arzneimittelbezogene Probleme<br />

03 Aus Fehlern lernen<br />

04 Ansatzmöglichkeiten <strong>des</strong> Risikomanagements<br />

05 Der Blick nach Europa<br />

3


Klinische Pharmazie<br />

A clinical pharmacist is health care provider promoting the<br />

effective, safe, and rational use of drugs by the individual and by<br />

the society.<br />

Definition der European Society of Clinical Pharmacy (1983)<br />

„Klinische Pharmazie ist <strong>die</strong> Disziplin der Pharmazie, <strong>die</strong><br />

aufbauend auf pharmazeutisch-naturwissenschaftlichen<br />

Kenntnissen <strong>die</strong> Optimierung der Arzneimittelanwendung am und<br />

durch den Patienten zum Inhalt hat.“<br />

Definition der ABDA (1997)<br />

Klinische Pharmazie ≠ Krankenhauspharmazie ≠ Klinische Pharmakologie<br />

4


Optimierung der Arzneimitteltherapie<br />

Medikamentenanordnungen<br />

Eingabe der Anordnung<br />

Pharma. Beratung<br />

Indikation Dosierung Darreichung Interaktionen Nebenwirkungen Leitlinien<br />

Aut<br />

Idem<br />

Aut<br />

Simile<br />

TDM GFR Sonde Träger<br />

Freigabe d. ggf.<br />

geänderten Medikation<br />

Verlaufskontrolle<br />

Dokumentation<br />

5


Klinisch-Pharmazeutische Leistungen<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Patientenindividuelle Zubereitungen<br />

o Zytostatika, Parenterale Ernährung, Dermatika<br />

Pharmazeutische Beratung / Konsile<br />

o Auswahl eines Arzneimittels<br />

o Dosierungsfragen<br />

o Therapeutisches Drug Monitoring<br />

o Interaktionen<br />

o Unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />

o Arzneimittelgabe über Sonde<br />

o Kompatibilitäten<br />

Schnittstellenmanagement<br />

o Aufnahmemanagement<br />

o Entlassmanagement<br />

Stationsbegehungen (§14.4 ApoG)<br />

o Lagerung, Hygiene<br />

6


Gliederung<br />

01 Klinische Pharmazie<br />

02 Arzneimittelbezogene Probleme<br />

03 Aus Fehlern lernen<br />

04 Ansatzmöglichkeiten <strong>des</strong> Risikomanagements<br />

05 Der Blick nach Europa<br />

7


Arzneimittelbezogene Probleme<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Unterlassene Arzneimitteltherapie<br />

Unnötige Arzneimitteltherapie<br />

Falsches Arzneimittel<br />

Falsche Dosierung<br />

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen/ Wechselwirkungen<br />

Non-Compliance<br />

Nicht-Verfügbarkeit von Arzneimitteln<br />

Unsachgemäße Lagerung<br />

Unsachgemäße Anwendung von Arzneimitteln<br />

8


Definitionen der Risiken<br />

UAE<br />

Unerwünschtes Arzneimittelereignis<br />

ADE (engl.)<br />

Adverse Drug Event<br />

UAW<br />

Unerwünschte Arzneimittelwirkung<br />

ADR (engl.)<br />

Adverse Drug Reaction<br />

Medikationsfehler<br />

(engl.)<br />

Medication Error<br />

sachgemäße Anwendung<br />

bei "üblicher" Dosierung<br />

unsachgemäße Anwendung<br />

Behandlungsfehler<br />

Dosierung außerhalb <strong>des</strong> üblichen Bereiches<br />

9


Fehlerquellen im Arzneimittelversorgungsprozess<br />

o Verordnungsprozess<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Indikationsstellung<br />

Auswahl der Pharmakotherapie<br />

Transkriptionsprozess<br />

o<br />

o<br />

Me<strong>die</strong>nbrüche<br />

Interpretation der Handschrift/Abkürzungen<br />

Distribution<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Verwechselung (sound-alike/look-alike, falscher Patient)<br />

Unsachgemäße Lagerung<br />

Verfügbarkeit von Arzneimitteln<br />

Applikation/Anwendung<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Einhaltung von spezifischen Dosierungsintervallen<br />

Arzneimittelapplikation über <strong>die</strong> Sonde<br />

Zubereitung, Kompatibilitäten<br />

Verwechselung <strong>des</strong> Applikationsweges (i.v., s.c., i.m.; peridual)<br />

10


Interne Schnittstellen im Krankenhaus<br />

Aufnahmetaktik<br />

Verlegungsberichte<br />

Standards<br />

Medikation <strong>des</strong><br />

Patienten<br />

Konsile<br />

Prä<strong>med</strong>ikation<br />

Visitenanordnungen<br />

11


Schnittstellen im / zum Krankenhaus<br />

stationär<br />

ambulant<br />

Station einer<br />

Fachabteilung<br />

Notaufnahme<br />

Konsiliarisch<br />

tätige<br />

Fachabteilung<br />

Intensivstation/<br />

Stroke Unit/<br />

Inter<strong>med</strong>iate<br />

Care<br />

ambulant<br />

Krankenhaus<br />

apotheke<br />

Informations- und Patientenfluss<br />

Sehr stark eingeschränkter Informationsfluss<br />

12


World Alliance on Patient Safety<br />

WHO High 5s:<br />

1) Management von konzentrierten<br />

injezierbaren Medikamenten<br />

2) Sicherstellung der richtigen Medikation bei Übergaben im<br />

Behandlungsprozess<br />

3) Kommunikation bei Übergaben im Behandlungsprozess<br />

4) Verbesserte Handhygiene zur Vermeidung<br />

Krankenhausassoziierter Infektionen<br />

5) Vermeidung von Eingriffsverletzungen<br />

13


Gliederung<br />

01 Klinische Pharmazie<br />

02 Arzneimittelbezogene Probleme<br />

03 Aus Fehlern lernen<br />

04 Ansatzmöglichkeiten <strong>des</strong> Risikomanagements<br />

05 Der Blick nach Europa<br />

14


1.2. Medikationsprozesse - Risiken<br />

Wie riskant ist ein Klinikaufenthalt?<br />

15


Prävalenz von Medikationsfehlern<br />

Absolut (%)<br />

Barker et al.<br />

Arch Int Med 2002<br />

16


Daten aus Fulda<br />

Apotheker gehen mit auf Visite<br />

Hohmann et al., Krankenhauspharmazie, 2008<br />

17


1.2. Medikationsprozesse – Medikationsfehler und Kosten<br />

Kosten Arzneimittelbezogener Probleme<br />

QAHCS – Quality in Australian Health Care Service<br />

• 8% of hospital bed days<br />

• $4.7 billion/year<br />

UK<br />

• 8.5 days/adverse event<br />

• Costs to NHS 1 billion pounds/year<br />

US<br />

• Costs of ADEs in hospitals $2 billion/year<br />

• All drug-related problems $177.4 billion/year!<br />

Limited data from other areas all suggest similar<br />

D. Bates, Saarbrücken 2005<br />

18


Entstehung von Medikationsfehlern<br />

Reducing and Preventing Adverse Drug Events to Decrease Hospital Costs;<br />

März 2001; AHRQ aus Electro<strong>med</strong>ica, Siemens<br />

19


Häufigkeit von Medikationsfehlern<br />

38%<br />

39%<br />

Verordnung<br />

Übertragung/<br />

Dokumentation<br />

Herstellung<br />

11%<br />

12%<br />

Verteilung und<br />

Applikation<br />

ADKA AG Unit Dose<br />

20


von der Verschreibung zum Therapieerfolg<br />

http://129.206.95.11/haidelberg/index.asp<br />

21


Praxisbeispiel 1<br />

Arzneimittelverschreibung<br />

22


Praxisbeispiel 1<br />

Rp.<br />

Isoket ® 40mg 1-0-1<br />

Corvaton ® ret. 8mg 1-0-0<br />

Isoket ® = Isosorbid dinitrat<br />

Corvaton ® = Molsidomin<br />

Stichwort: Nitrattoleranz<br />

Um <strong>die</strong> volle Wirkung <strong>des</strong> Arzneimittels<br />

zu erhalten, soll bei einer<br />

täglichen Dosierung von 2mal 1<br />

Tablette <strong>die</strong> 2. Arzneimittelgabe nicht<br />

später als 8 Stunden nach der 1.<br />

Gabe erfolgen.<br />

Frage: alternierende Gabe?<br />

Besser: Überbrückung in der<br />

„Nitratpause“ ?<br />

http://129.206.95.11/haidelberg/index.asp<br />

23


Praxisbeispiel 2<br />

Selbst<strong>med</strong>ikation<br />

24


Praxisbeispiel 2<br />

Ach...Frau<br />

Apothekerin ich<br />

hatte ganz<br />

vergessen den<br />

Arzt zu fragen:<br />

Darf ich mein<br />

Jarsin eigentlich<br />

weiternehmen?<br />

Rp.<br />

Cipralex ® 20mg 1-0-0<br />

Cipralex ® = Escitalopram<br />

Serotonin-Syndrom:<br />

Es tritt meist bei Anwendung<br />

mehrerer serotoninerger<br />

Arzneimittel auf. Die<br />

Johanniskraut-Inhaltsstoffe<br />

Hypericin und Hyperforin<br />

hemmen in vitro <strong>die</strong> Serotonin-<br />

Aufnahme.<br />

http://129.206.95.11/haidelberg/index.asp<br />

25


Praxisbeispiel 3<br />

Inkompatibilität<br />

26


Praxisbeispiel 3<br />

Ciprobay ® = Ciprofloxacin<br />

Rp.<br />

Ciprobay ® 500mg 1-0-1<br />

Calcium Brause 500mg 1-0-0<br />

Inkompatibilität:<br />

Ciprofloxacin bildet mit<br />

Calciumionen schwer<br />

resorbierbare Chelate. Um bis zu<br />

50% erniedrigte maximale<br />

Plasmakonzentrationen wurden<br />

gefunden.<br />

http://129.206.95.11/haidelberg/index.asp<br />

27


Gliederung<br />

01 Klinische Pharmazie<br />

02 Arzneimittelbezogene Probleme<br />

03 Aus Fehlern lernen<br />

04 Ansatzmöglichkeiten <strong>des</strong> Risikomanagements<br />

05 Der Blick nach Europa<br />

28


3.1. Aufgaben<br />

Medikamentenmanagement<br />

Aufnahmemanagement<br />

Entlassberatung<br />

Patient vor<br />

stationärer<br />

Aufnahme<br />

Aufnahme<br />

Modifizierung<br />

Haus<strong>med</strong>ikation<br />

Diagnose<br />

zusätzliche<br />

Akut<strong>med</strong>ikation<br />

Behandlung<br />

Medikationsänderungen<br />

Entlassung<br />

Entlassungs<strong>med</strong>ikation<br />

Patient nach<br />

stationärer<br />

Behandlung<br />

Apotheker<br />

auf Station<br />

29


Apotheker auf Station<br />

I.<br />

Verordnungsphase<br />

II.<br />

Transkriptionsphase<br />

III.<br />

Distributionsphase<br />

IV.<br />

Applikationsphase<br />

30


Prävention<br />

I. Verordnungsprozess<br />

o<br />

o<br />

Auswahl der Pharmakotherapie<br />

Therapiemonitoring<br />

Klinische Pharmazeuten als Arzneimittelexperten<br />

VOR ORT<br />

Clinical Physician Order Entry (CPOE) mit<br />

Clinical Decision Support<br />

31


Prävention<br />

II. Transkriptionsprozess<br />

o<br />

o<br />

Me<strong>die</strong>nbrüche<br />

Interpretation der Handschrift/Abkürzungen<br />

32


Handschriftliche Medikationsdokumentation<br />

33


1<br />

Ziele


Prävention<br />

II. Transkriptionsprozess<br />

o<br />

o<br />

Me<strong>die</strong>nbrüche<br />

Interpretation der Handschrift/Abkürzungen<br />

Clinical Physician Order Entry<br />

4 –Augen-Prinzip<br />

35


Prävention<br />

III. Distribution<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Stellfehler<br />

Verwechselungen (sound-alike/look-alike, Patienten)<br />

Unsachgemäße Lagerung<br />

36


2.1. Distributionsformen<br />

Ziel Distribution<br />

Medikament<br />

Dosierung<br />

Patient<br />

6-R-Regel<br />

Zeitpunkt<br />

Art der<br />

Verabreichung<br />

Dokumentation<br />

Alles richtig?<br />

37


Verschiedene Stellsysteme im Vergleich<br />

Taxis et al.;<br />

PWS 1999<br />

38


Prävention<br />

III. Distribution<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Stellfehler<br />

Verwechselungen (sound-alike/look-alike, Patienten)<br />

Unsachgemäße Lagerung<br />

Unit dose Versorgung<br />

39


Arzneimittelversorgung konservativ<br />

Arzt<br />

I.<br />

II.<br />

Anordnung<br />

Patient<br />

Medikamenteneinnahme/<br />

Anwendung<br />

Station<br />

Bedarfsermitt<br />

- lung und<br />

Bestellung<br />

Einsortieren<br />

in<br />

Stationslager<br />

Stellen<br />

der<br />

Medikation<br />

Abgabe<br />

an<br />

Patient<br />

Apotheke<br />

Prüfung<br />

Kommissio<br />

-nierung<br />

40


Prozess der Unit-dose-Versorgung<br />

Arzt<br />

Anordnung<br />

Patient<br />

AM-Einnahme/<br />

Anwendung<br />

Station<br />

Apotheker<br />

Eingabe in<br />

<strong>die</strong> EDV<br />

Vali<strong>die</strong>rung der Anordnung<br />

Beratung Arzt/Station/Patient<br />

Abgabe<br />

an<br />

Patient<br />

Apotheke<br />

Kommissionierung<br />

der<br />

patientenbezogenen<br />

Medikation<br />

41


3.4. CPOE<br />

Prozess der Unit-dose-Versorgung incl. CPOE<br />

Arzt<br />

Benutzergeführte<br />

Direkteingabe in<br />

Tablet PC<br />

Integration in elektronische<br />

Patientendokumentation<br />

Patient<br />

Medikamenteneinnahme/<br />

Anwendung<br />

Station<br />

Apotheker<br />

Apotheke<br />

Beratung vor Ort<br />

Arzt/Station/Patient<br />

und On-Line<br />

Vali<strong>die</strong>rung<br />

Kommissionierung<br />

der<br />

patientenbezogenen<br />

Medikation<br />

Abgabe an<br />

Patient und<br />

elektronische<br />

Dokumentation<br />

42


Apotheker oder CPOE ?<br />

• … a pharmacist on a rounding team may<br />

be more effective than CPOE<br />

Arch intern Med 2003; 163:2014-8<br />

CPOE und Apotheker vor Ort<br />

43


Prävention<br />

III. Distribution<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Stellfehler<br />

Verwechselungen (sound-alike/look-alike, Patienten)<br />

Unsachgemäße Lagerung<br />

Unit dose Versorgung<br />

getrennte Lagerung von konzentrierten<br />

Infusionslösungen (WHO High 5s)<br />

44


Hochkonzentrierte Infusionslösungen<br />

Fotos G5, G20 und G40<br />

45


Prävention<br />

IV. Applikationsprozess<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Einhaltung von spezifischen Dosierungsintervallen<br />

Arzneimittelapplikation über <strong>die</strong> Sonde<br />

Zubereitung, Kompatibilität<br />

Verwechselung <strong>des</strong> Applikationsweges<br />

(i.v., s.c., i.m.; peridual)<br />

46


Prävention/Intervention<br />

IV. Applikationsprozess<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Einhaltung von spezifischen Dosierungsintervallen<br />

Arzneimittelapplikation über <strong>die</strong> Sonde<br />

Zubereitung, Kompatibilität<br />

Verwechselung <strong>des</strong> Applikationsweges<br />

(i.v., s.c., i.m.; peridual)<br />

Konsile, Schulung, Infomaterial<br />

47


Weitere systematische Ansätze zur Prävention von ABP<br />

• Zugang für alle Mitarbeiter zu „Roter Liste“, „Fachinfo“,<br />

hauseigener „Arzneimittelliste“<br />

• Äquivalenzdosistabellen zur sicheren aut idem /aut simile<br />

Umstellung<br />

• Allergieeinträge ins Medikationsprofil<br />

• Laborscreening (z.B. Kalium, GFR)<br />

• Angebot eines „Apotheken-Konsils“<br />

• Pflegeschulungen (Diabetes, Sonde, etc.)<br />

• Interdisziplinäre Fortbildung (Barmbek interdisziplinär)<br />

• Teilbarkeitsliste für feste Oralia<br />

• Haltbarkeitsliste für Anbrüche<br />

• Therapieempfehlungen für <strong>die</strong> Kitteltasche<br />

(z.B. Antibiotika, Schmerz, Antithrombotika)<br />

48


Intervention<br />

II. Transkriptionsprozess<br />

o<br />

o<br />

Me<strong>die</strong>nbrüche<br />

Interpretation der Handschrift/Abkürzungen<br />

Kontrolle durch Apotheker vor Ort<br />

Medikationsprofilkontrolle<br />

49


Kasuistik<br />

50


Intervention<br />

I. Verordnungsprozess<br />

o<br />

o<br />

Auswahl der Pharmakotherapie<br />

Therapiemonitoring<br />

51


Intervention<br />

I. Verordnungsprozess<br />

o<br />

o<br />

Auswahl der Pharmakotherapie<br />

Therapiemonitoring<br />

Dosisadaption bei Niereninsuffizienz<br />

52


DANI – als gelebtes Beispiel für interdisziplinäre<br />

Optimierung der <strong>Arzneimitteltherapiesicherheit</strong><br />

DANI Empfehlung über Planette/ Telefon/ Konsil<br />

Arzt<br />

- Unterschiedliche Fachrichtung<br />

- Kontrolle der Haus<strong>med</strong>ikation<br />

- Anordung neuer Arzneistoffe<br />

Feedback, Diskussion über Empfehlung<br />

Anordnung<br />

Patient<br />

- Haus<strong>med</strong>ikation<br />

- Neue Anordnung<br />

ATC Host<br />

Apotheker<br />

Kontrolle der Medikations-<br />

Profile hinsichtlich<br />

- Überdosierung<br />

- Kontraindikation<br />

- „CAVE GFR BEACHTEN“<br />

im ATC Host Programm<br />

Blut<br />

Labor<br />

- Bestimmung <strong>des</strong> Serumkreat.<br />

- Berechnung der GFR nach<br />

der MDRD Formel<br />

Nephrologie<br />

-Konsil<strong>die</strong>nste<br />

53


Intervention<br />

I. Verordnungsprozess<br />

o<br />

o<br />

Auswahl der Pharmakotherapie<br />

Therapiemonitoring<br />

Dosisadaption bei Niereninsuffizienz<br />

Therapeutisches Drugmonitoring<br />

Medikationsprofilprüfung<br />

54


Klinische Relevanz<br />

?<br />

?<br />

?<br />

In D: 0,31 KH Apotheker /100 Betten<br />

Bond et al. Pharmacotherapy, 2006<br />

55


Gliederung<br />

01 Klinische Pharmazie<br />

02 Arzneimittelbezogene Probleme<br />

03 Aus Fehlern lernen<br />

04 Ansatzmöglichkeiten <strong>des</strong> Risikomanagements<br />

05 Der Blick nach Europa<br />

56


Praktizierende Krankenhausapotheker<br />

pro 1000 Einwohner (Durchschnitt: 0,047)<br />

Surugue et al.; EJHP practice , 2006<br />

57


Vielen Dank für <strong>die</strong> Aufmerksamkeit.<br />

Dr. Isabel Kreft<br />

Tel. 0049- 40/18 18-85 4660<br />

i.kreft@asklepios.com<br />

58

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