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Investment Views - VP Bank

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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />

April 2011


Impressum<br />

Redaktion<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Tel +423 235 65 44<br />

Fax +423 235 61 39<br />

investmentviews@vpbank.com<br />

Für den Inhalt verantwortlich<br />

Tobias Kaeser, Leiter Wealth Management Solutions<br />

Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />

Pascal Tschütscher, Senior <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Dennis Huber, Career Starter Wealth Management<br />

Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />

Patrick Volkart, Leiter Fund Selection & Fund-of-Funds<br />

Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management & Funds<br />

Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />

Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />

Erscheinungsart<br />

Monatlich<br />

Erscheinungsdatum<br />

30. März 2011<br />

Redaktionsschluss<br />

16. März 2011<br />

Schlusskurse<br />

15. März 2011, sofern nicht anders vermerkt<br />

Quelle für Charts und Statistiken<br />

Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream,<br />

sofern nicht anders vermerkt<br />

Fotos<br />

Marc Wetli, Zürich (Porträts)<br />

Roland Korner, Triesen (Reportagebilder)<br />

Druck<br />

Lampert Druckzentrum AG, Vaduz


Inhalt<br />

Einleitung 4<br />

Aktuelle Markteinschätzung 5<br />

1. Aktuelles 7<br />

Thema des Monats 8<br />

Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />

2. Anlageklassen 13<br />

Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />

Anleihen 19<br />

Aktien 29<br />

Alternative Anlagen<br />

(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />

Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />

43<br />

3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />

4. <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />

Zinsprodukte 56<br />

Finanzierungsprodukte 57<br />

Kontaktdaten 58<br />

Glossar 59<br />

Disclaimer 60


Einleitung<br />

Japan und die Folgen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Wir sind schockiert von den Ereignissen in Japan. Angesichts des unermesslichen Leids gehören den Opfern<br />

und Angehörigen der Katastrophe unsere Solidarität und unser Mitgefühl.<br />

Angesichts der sehr unübersichtlichen Lage haben wir am zweiten Handelstag nach dem Erdbeben die<br />

Asien-Pazifik-Position in den Aktienportfolios unserer Mandatskunden etwa um die Hälfte reduziert.<br />

Eine Einschätzung der wirtschaftlichen Folgen dieser Katastrophe fällt derzeit<br />

noch schwer. Der unklare Ausgang im Kampf gegen den Super-GAU erschwert<br />

vor allem eine Beurteilung der japanischen Binnenwirtschaft.<br />

Wir halten die Weltwirtschaft jedoch für robust genug, um die Schäden weitgehend<br />

abfedern zu können. Der Fahrplan für die Geldpolitik der<br />

Europäischen Zentralbank und andere wirtschaftspolitische Massnahmen<br />

könnten jedoch durcheinanderkommen. Wir schliessen<br />

eine Wachstumsverlangsamung, höhere Energie- und anziehende<br />

Nahrungsmittelpreise vor allem dann nicht aus, wenn radioaktiver<br />

Niederschlag weite Teile Japans oder Ostasiens erreicht.<br />

Sie finden in dieser Ausgabe des «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>» aber auch<br />

fundamentale Analysen etwa zu der finanziellen Verfassung der<br />

Unternehmen und den Inflationsrisiken in unseren Kernmärkten<br />

Schweiz, Deutschland, Eurozone und USA.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.<br />

Juerg W. Sturzenegger Dr. Jörg Zeuner<br />

Leiter Wealth Management Solutions & Services Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Mitglied Group Executive Management Chefökonom


Aktuelle Markteinschätzung<br />

Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />

Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />

Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />

Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />

März 2011 April 2011<br />

Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />

Währungen<br />

EUR vs. USD<br />

GBP vs. USD<br />

JPY vs. USD<br />

USD vs. CHF<br />

EUR vs. CHF<br />

GBP vs. CHF<br />

JPY vs. CHF<br />

Leitzinsen<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU) Neu<br />

USA<br />

Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />

Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Anleihen Schwellenländer<br />

Hochverzinsliche Anleihen<br />

Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

Nordamerika<br />

März 2011 April 2011<br />

Pazifik Neu<br />

Schwellenländer<br />

Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />

Rohstoffe<br />

Immobilienaktien<br />

Private Equity<br />

Wandelanleihen<br />

Hedgefonds<br />

Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

5 | April 2011 | Aktuelle Markteinschätzung


1. Aktuelles


8 | April 2011 | Aktuelles | Thema des Monats<br />

Thema des Monats | Bernd Hartmann<br />

Die Unternehmen haben ein Luxusproblem<br />

Die Gegensätze könnten kaum grösser sein<br />

Während viele Unternehmen in Liquidität schwimmen, droht<br />

die Schuldenlast manche Staaten zu erdrücken. Die Wirtschaftskrise<br />

führte zu Steuerausfällen, gleichzeitig nahmen<br />

die Ausgaben durch Konjunkturpakete und Stützungsmassnahmen<br />

zu. Die Politik hat zwar das Schuldenproblem erkannt<br />

– nicht zuletzt auf Druck der Bondmärkte. Jedoch ist<br />

ein Abbau der Verschuldung erst mittelfristig möglich.<br />

Dagegen sind die Herausforderungen, mit denen sich viele<br />

Finanzvorstände konfrontiert sehen, ein Luxusproblem. Die<br />

Unternehmen konnten in den vergangenen Jahren ihre<br />

Schuldenlast deutlich reduzieren, die Qualität ihrer Bilanzen<br />

hat sich merklich verbessert. Mit der Erholung der Gewinne<br />

hat sich auch die Liquiditätsausstattung der Unternehmen<br />

zunehmend verbessert. Die Unternehmen stehen nun vor<br />

der Frage, wie sie mit den freien Mitteln umgehen sollen.<br />

Damit hat sich zwar ihr Handlungsspielraum vergrössert,<br />

aber auch die Gefahr von Fehlinvestitionen.<br />

Staats- vs. Unternehmensverschuldung (Europa)<br />

65 %<br />

60 %<br />

55 %<br />

50 %<br />

45 %<br />

40 %<br />

35 %<br />

30 %<br />

25 %<br />

20 %<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011E<br />

Unternehmen: Nettoverschuldung (in % des Eigenkapitals)<br />

Staatsverschuldung Eurozone (in % des BIP, rechte Skala)<br />

Die Unternehmen kommen gestärkt aus der Rezession<br />

Während der Wirtschaftskrise waren die Unternehmen bedacht,<br />

ihren Cashflow und ihre Liquidität zu sichern. Sie verfolgten<br />

dieses Ziel mit Nachdruck, da die Dauer der Krise<br />

lange nicht absehbar schien. Zudem versiegte infolge der<br />

90 %<br />

85 %<br />

80 %<br />

75 %<br />

70 %<br />

65 %<br />

60 %<br />

<strong>Bank</strong>enkrise die Kreditvergabe als Finanzierungsquelle von<br />

Liquiditätsengpässen.<br />

Die Unternehmen reagierten schnell und teils drastisch:<br />

Lagerbestände wurden abgebaut, die Produktion deutlich<br />

gedrosselt und Investitionen konsequent zurückgestellt.<br />

Im Gegensatz zu früheren Rezessionen wurde so Liquidität<br />

freigesetzt anstatt absorbiert. Trotz fallender Unternehmensgewinne<br />

blieb der Kapitalfluss stabil. Die Folge: Die Unternehmen<br />

stehen heute gesünder da als vor der Rezession.<br />

Free Cashflow vs. Unternehmensgewinnentwicklung (Welt, indexiert)<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Free Cashflow<br />

Unternehmensgewinne<br />

Die Bilanzqualität steigt<br />

Die Weltwirtschaft hat sich schneller erholt, als dies allgemein<br />

erwartet wurde. Die Gewinne der börsengehandelten<br />

Unternehmen haben sich im abgelaufenen Jahr um 37 % gegenüber<br />

dem Vorjahr erholt. Die Manager agieren jedoch<br />

weiterhin recht vorsichtig. Die amerikanischen Unternehmen<br />

horten heute mehr als doppelt so hohe flüssige Mittel in ihren<br />

Bilanzen wie vor zehn Jahren. 2007 betrug der Anteil der<br />

liquiden Mittel an der Bilanzsumme noch 5.7 %, drei Jahre<br />

später sind es 8.7 %.<br />

Nach der Stabilisierung der Weltwirtschaft gibt es nur noch<br />

wenige Gründe für ein so komfortables Sicherheitspolster.<br />

Die Planbarkeit ist weitgehend wiederhergestellt, die Kapitalaufnahme<br />

am Bondmarkt ist wieder möglich, und die Ban-


ken dürften bald ihre Kreditvergabe lockern. Zudem erwirtschaften<br />

die hohen Bargeldbestände im derzeitigen Niedrigzinsumfeld<br />

keine Rendite. Der Ruf der Investoren, die freien<br />

Mittel zu investieren, dürfte also allmählich wieder lauter<br />

werden.<br />

Den Handlungsspielraum nutzen<br />

Die freien Mittel können verschiedentlich verwendet werden.<br />

Am offenkundigsten ist der Einsatz im operativen Geschäft.<br />

In den Industrieländern dürfte dabei vor allem in<br />

Produktivitätssteigerungen investiert werden; in den Schwellenländern<br />

eher in den Aus- und Aufbau von Kapazitäten für<br />

den lokalen Markt.<br />

Alternativ zum organischen Wachstum können die Unternehmen<br />

in Akquisitionen investieren. Das Umfeld für Übernahmen<br />

ist durchaus gut. Die Bewertungen am Aktienmarkt<br />

sind zwar nicht mehr so tief wie noch vor zwei Jahren,<br />

liegen aber weiter unter dem langjährigen Schnitt. Zusätzliches<br />

Fremdkapital kann derzeit am Bondmarkt zu günstigen<br />

Konditionen aufgenommen werden.<br />

Fusionen und Übernahmen sind jedoch umstritten. Zahlreiche<br />

Studien zweifeln die Erfolgsaussichten für das übernehmende<br />

Unternehmen an. Der positive Beitrag wird oft<br />

überschätzt, viele Akquisitionen finden ihren Ursprung im<br />

Machthunger der Manager (Empire Building) und sind am<br />

Ende überteuert, so die Kritik. Dies gilt vor allem für sogenannte<br />

Megafusionen, wie etwa die inzwischen wieder geschiedene<br />

Ehe von Daimler und Chrysler. Bei kleineren<br />

Übernahmen oder dem Kauf von abgespalteten Unternehmensteilen<br />

bestehen durchaus bessere Erfolgsaussichten.<br />

Im Zweifel Kapitalrückgabe<br />

Bieten sich keine attraktiven Investitionsmöglichkeiten,<br />

macht es durchaus Sinn, nicht benötigtes Kapital an die Eigner<br />

zurückzugeben. Am weitesten verbreitet sind Ausschüttungen<br />

in Form von Dividenden. In Europa haben anlässlich<br />

der jüngsten Berichtssaison fast doppelt so viele Unternehmen<br />

angekündigt, ihre Dividenden zu erhöhen wie zu sen-<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

ken. Durchschnittlich steigen die Ausschüttungen um 17 %.<br />

Die Dividendenrendite des europäischen Aktienmarktes beträgt<br />

aktuell 3.75 %. Trotz der überdurchschnittlichen Dividendenrendite<br />

sind die Kapitalausschüttungen keineswegs<br />

exzessive. Die Ausschüttungsquote beträgt 41 % und liegt<br />

somit leicht unter dem historischen Schnitt.<br />

Vor allem in den USA, aber zunehmend auch in Europa, erfreut<br />

sich der Rückkauf eigener Aktien grosser Beliebtheit.<br />

Bei dieser indirekten Methode werden Aktien etwa über<br />

eine zweite Handelslinie zurückgekauft. Da sich dieses Angebot<br />

an institutionelle Investoren richtet, geben einige<br />

Schweizer Gesellschaften Gratis-Put-Optionen aus. Privatpersonen<br />

können diese Instrumente auch und vor allem aus<br />

steuerlichen Gründen nutzen. Werden die Aktien nach dem<br />

Erwerb vernichtet, sinkt die Anzahl ausstehender Papiere.<br />

Dadurch steigt der Gewinn pro Aktie, selbst wenn der Gesamtgewinn<br />

unverändert bleibt. Bei konstanter Bewertung<br />

muss der Aktienkurs steigen.<br />

Fazit<br />

Die soliden Bilanzen und die anhaltende Verbesserung der<br />

Gewinne vergrössern den Handlungsspielraum der Unternehmen.<br />

Für die optimale Verwendung der flüssigen Mittel<br />

gibt es kein Patentrezept. Die optimale Wahl richtet sich<br />

nach den individuellen Wachstumschancen des Unternehmens,<br />

der jeweiligen Industrie und Marktstruktur und muss<br />

von jedem Unternehmen individuell getroffen werden. Zahlreiche<br />

gescheiterte Fusionen aus den späten Neunzigerjahren<br />

belegen die Schwierigkeiten bei einer solchen Entscheidung.<br />

Doch genau jene Fehlentscheidungen könnten noch<br />

so stark im Gedächtnis sein, dass gravierende Fehler diesmal<br />

vermieden werden. Ausserdem sind die Bewertungen niedriger<br />

als damals. Viele Unternehmen dürften sich kurzfristig<br />

aufgrund der Unsicherheiten auch für eine Kapitalrückgabe<br />

in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen entscheiden.<br />

Davon sollten die Aktionäre profitieren.<br />

9 | April 2011 | Aktuelles | Thema des Monats


10 | April 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />

Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />

Deutschland hat die höchsten Inflationsrisiken<br />

Grosse Unsicherheit<br />

Die Auswirkungen der Natur- und Atomkatastrophe auf die<br />

japanische Wirtschaft sind noch nicht abzuschätzen (Stand:<br />

16. März). Der Beitrag Japans zu einem weltweiten Wachstum<br />

von rund 4 % wäre ohnehin kaum über 0.2 Prozentpunkte<br />

hinausgegangen und dürfte in den nächsten Wochen<br />

eher niedriger ausfallen. Ein nuklearer Niederschlag und die<br />

Ansteckung der internationalen Finanzmärkte sind daher<br />

wohl global und regional die grösseren Risiken als eine mögliche<br />

Rezession in Japan. Einzelne Sektoren könnten dennoch<br />

hart getroffen werden, wenn beeinträchtigte japanische<br />

Unternehmen eine Schlüsselrolle in der internationalen<br />

Wertschöpfungskette einnehmen (etwa in der Elektronik<br />

oder bei der Halbleiterproduktion). Am 16. März haben wir<br />

in der Vermögensverwaltung auf diese Risiken reagiert und<br />

Aktien dieser Region verkauft.<br />

Die Weltwirtschaft ist mit weiteren Unsicherheiten konfrontiert,<br />

allen voran der hohe Ölpreis infolge der politischen Umwälzungen<br />

in Nordafrika und im Nahen Osten. Sofern die Ölproduktion<br />

in den wichtigsten Lieferländern aufrechterhalten<br />

werden kann, ist eine moderate Prämie auf einen fundamental<br />

gerechtfertigten Ölpreis von knapp USD 100 gerechtfertigt.<br />

Die Prognoseunsicherheit wäre auch ohne diese beiden ausserordentlichen<br />

Risiken hoch genug. Vor allem die Inflations-<br />

Inflationsindikator: Einkaufsmanagerindizes (PMIs)<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10 Jan 11<br />

Schweiz<br />

Eurozone<br />

USA<br />

Deutschland<br />

vorhersagen sind aufgrund widersprüchlicher Signale derzeit<br />

schwierig und regional nicht mehr einheitlich.<br />

Sieht man von der Rohstoffpreisinflation ab – die wir für temporär<br />

halten, – spricht einiges für eine höhere Kerninflationsrate<br />

(ohne Nahrungsmittel und Energie), als wir sie zu Beginn<br />

des Jahres prognostiziert hatten, vor allem in Deutschland.<br />

Ein solches Ergebnis wäre grösstenteils auf eine höhere<br />

Wachstumsdynamik zurückzuführen, als wir sie vorhergesagt<br />

haben, negative Auswirkungen aus Japan und den arabischen<br />

Staaten ausgenommen.<br />

Vorlaufindikatoren signalisieren Inflation<br />

Die besten Vorlaufindikatoren für die Konjunktur – die Umfragen<br />

im Einkauf der Unternehmen (PMIs) – steigen seit<br />

Monaten; die Indizes liegen bei Werten um 60. Auf diesem<br />

Niveau signalisieren die Indizes einen Boom, aber höchstens<br />

in Deutschland und in der Schweiz entspricht dies vielleicht<br />

der Realität.<br />

Kapazitätsauslastung spricht gegen Preiserhöhungen<br />

In einem normalen Umfeld würden PMI-Werte um 60 eine ansteigende<br />

Inflation und höhere Leitzinsen anzeigen. Allerdings<br />

befinden sich die USA noch in der Erholungsphase von<br />

der Finanzkrise, während sich Teile der Eurozone bereits in<br />

Inflationsindikator: Kapazitätsauslastung<br />

90 %<br />

85 %<br />

80 %<br />

75 %<br />

70 %<br />

65 %<br />

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />

Schweiz<br />

Eurozone<br />

USA<br />

Deutschland


der Schuldenkrise befinden. Entsprechend sind die Kapazitäten<br />

in beiden Regionen noch nicht hinreichend ausgelastet,<br />

um die Unternehmen zu Preiserhöhungen zu veranlassen.<br />

Lediglich in Deutschland und der Schweiz wären demnach<br />

steigende Kerninflationsraten denkbar.<br />

Kaum Grund für eine Lohn-Preis-Spirale<br />

Die Auslastung der Produktionsstätten ist eine Sache, die des<br />

Arbeitsmarktes eine andere. Vor allem in den USA ist die Arbeitslosigkeit<br />

noch doppelt so hoch wie vor der Finanzkrise, in<br />

der Eurozone immerhin noch um 50 % höher. Interpretiert<br />

man die Arbeitslosigkeit als ein weiteres Mass für die Auslastung<br />

der Wirtschaft, bestätigt sich also das oben gezeichnete<br />

Bild. In den USA und der Eurozone insgesamt sind deutliche<br />

Lohnerhöhungen kaum realistisch. Die Kosten bleiben unter<br />

Kontrolle, die Konsumentenpreise relativ stabil. Auch hier ist<br />

das Bild in Deutschland und in der Schweiz anders. Geht man<br />

für die Schweiz von einem Arbeitskräftemangel vor der Krise<br />

aus, sind beim derzeitigen Stand der Arbeitslosigkeit Reallohnsteigerungen<br />

möglich. Allerdings sorgt vor allem in der<br />

Schweiz die Zuwanderung für einen Ausgleich von Angebot<br />

und Nachfrage am Arbeitsmarkt. In Deutschland sind Lohnsteigerungen<br />

ebenfalls vorstellbar. Dort ist die Arbeitslosigkeit<br />

auch im historischen Vergleich tief, der Bedarf an<br />

Inflationsindikator: Arbeitslosigkeit<br />

12 %<br />

10 %<br />

8 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

2 %<br />

0 %<br />

Jan 07 Jul 07 Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10 Jan 11<br />

Schweiz<br />

Eurozone<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

USA<br />

Deutschland<br />

qualifizierten Arbeitskräften<br />

voraussichtlich<br />

am höchsten.<br />

Kompakt<br />

• Das Wachstum könnte positiv überraschen,<br />

wenn sich die Stimmung in den nächsten<br />

Wochen wieder erholt.<br />

• Inflationsrisiken entstehen dadurch vor allem<br />

in Deutschland. Ein leichter Anstieg der Inflationserwartungen<br />

wäre auch in den anderen<br />

Regionen gerechtfertigt.<br />

• Der Anstieg der Inflation dürfte die Preisstabilität<br />

nicht gefährden.<br />

Monetäre Indikatoren signalisieren<br />

stabile Preise<br />

Gegen eine ausufernde Inflation spricht aber sowohl in<br />

Deutschland wie in der Schweiz die Entwicklung der inflationsrelevanten<br />

Geldmenge M2. Sowohl die Einlagen bei den<br />

Geschäftsbanken als auch die Kredite an Wirtschaft und<br />

Haushalte wachsen bei einer einigermassen stabilen Geldnachfrage<br />

zu moderat, um den Druck auf die Konsumentenpreise<br />

merklich zu erhöhen. Gegen einen deutlichen Anstieg<br />

der Schweizer Inflation spricht zusätzlich der starke CHF.<br />

Fazit<br />

Das Wachstum könnte positiv überraschen, wenn sich die<br />

Stimmung in den nächsten Wochen wieder erholt und die<br />

Vorhersagen für die weitere Wirtschaftsentwicklung positiv<br />

bleiben. Inflationsrisiken entstehen dadurch vor allem in<br />

Deutschland. Ein leichter Anstieg der Inflationserwartungen<br />

wäre aber auch in den anderen Regionen gerechtfertigt.<br />

Der Anstieg der Inflation dürfte die Preisstabilität (rund 2 %<br />

Inflation) aber nur vorübergehend verletzen.<br />

Inflationsindikator: Geldmenge M2 (y/y%)<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

–10 %<br />

–20 %<br />

Jan 07 Jul 07 Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10 Jan 11<br />

Schweiz Eurozone USA<br />

11 | April 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick


2. Anlageklassen<br />

Geldmarkt


14 | April 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Anlageklasse Geldmarkt<br />

Märkte im Überblick<br />

EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit März 2010 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit März 2010<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />

GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit März 2010 USD/JPY: Kursentwicklung seit März 2010<br />

1.75<br />

1.70<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.15<br />

M A M J J A S O N D J F M<br />

Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit März 2008<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

1.40<br />

M A M J J A S O N D J F M<br />

GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />

M M J S N J M M J S N J M M J S N J M<br />

Schweiz Eurozone USA<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

0.92<br />

0.90<br />

0.88<br />

0.86<br />

0.84<br />

0.82<br />

0.80<br />

96<br />

94<br />

92<br />

90<br />

88<br />

86<br />

84<br />

82<br />

80<br />

M A M J J A S O N D J F<br />

0.90<br />

M<br />

EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />

M A M J J A S O N D J F M<br />

USD/JPY<br />

Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit März 2008<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

M M J S N J M M J S N J M M J S N J M<br />

UK Japan<br />

1.20<br />

1.15<br />

1.10<br />

1.05<br />

1.00<br />

0.95


Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />

Markteinschätzung<br />

Erhöht die EZB den Leitzins?<br />

Ein erster Zinsschritt im April ist möglich, aber nicht sicher,<br />

sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) in<br />

seiner März-Pressekonferenz und überraschte damit Ökonomen<br />

und Marktteilnehmer. Entgegen unserer bisherigen Erwartungen<br />

scheint die EZB in Kürze einen ersten Zinsschritt<br />

vorzunehmen. Die Eurozone als Ganzes ist aus unserer Sicht<br />

jedoch noch nicht bereit für deutliche Zinserhöhungen.<br />

Die Unsicherheit über die ökonomischen Kosten und Ansteckungsgefahren<br />

nach der Natur- und Atomkatastrophe<br />

in Japan, könnte die EZB dazu veranlassen, einen ersten<br />

Zinsschritt doch noch zu verschieben. Die Erwartungen<br />

des Marktes haben merklich nachgelassen.<br />

Verschärfte Rhetorik der EZB<br />

Die EZB hatte bereits im Januar ihre Rhetorik verschärft und<br />

auf die Risiken steigender Inflationsraten hingewiesen. Erste<br />

Spekulationen über eine frühzeitige Zinsanhebung kamen<br />

auf und sorgten für steigende Renditen am kurzen Ende der<br />

Zinskurve.<br />

Im März hat die EZB nun einen entscheidenden Schritt hin zu<br />

einer ersten Zinserhöhung gemacht. Präsident Trichet wies<br />

darauf hin, dass nun eine «hohe Wachsamkeit» angemessen<br />

sei, um die steigenden Risiken hinsichtlich der Preisstabilität<br />

einzudämmen. Diese Aussage gilt als inoffizielle Ankündi-<br />

Implizierte Leitzinsen aus EONIA-Zinsfutures<br />

1.75 %<br />

1.50 %<br />

1.25 %<br />

1.00 %<br />

0.75 %<br />

0.50 %<br />

0.25 %<br />

0 %<br />

Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10 Jan 11 Feb 11 Mär 11<br />

Leitzins Jun 11 Sep 11 Dez 11<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Die Wahrscheinlichkeit eines ersten Zinsschritts<br />

der EZB im April oder Mai ist hoch,<br />

die Eurozone ist aber nicht bereit dafür.<br />

• Die hohe Unsicherheit über die Auswirkungen<br />

der Katastrophe in Japan hat die Zinserwartungen<br />

gebremst.<br />

• Wir erwarten einen ersten Zinsschritt der<br />

EZB in den nächsten Monaten, gefolgt von<br />

einem weiteren im Sommer.<br />

gung einer baldigen<br />

Leitzinserhöhung und<br />

trieb die Zinserwartungen<br />

des Marktes weiter nach oben.<br />

Im Januar implizierten die Zinsfutures<br />

noch einen ersten Zinsschritt frühestens<br />

im Dezember, nach der Rede Trichets waren bereits drei<br />

Zinsschritte im Umfang von 75 Basispunkten bis zum Jahresende<br />

eingepreist. Die Ungewissheit über die globalen Auswirkungen<br />

der Katastrophe in Japan dürfte die EZB jedoch in<br />

ihrer Entscheidung im April beeinflussen. Die Währungshüter<br />

könnten sich veranlasst sehen, ihren ersten Zinsschritt<br />

zu verschieben. Die Erwartungen sind Mitte März daher<br />

erst einmal wieder zurückgekommen.<br />

Ist die Eurozone für Zinsschritte bereit?<br />

Wir haben im Februar darauf hingewiesen, dass die steigenden<br />

Inflationsraten in der Eurozone ein Risiko für unsere<br />

damalige Zinsprognose – ein Stillhalten der EZB bis zum Jahresende<br />

– darstellen. Die hohe Wahrscheinlichkeit einer<br />

baldigen Leitzinserhöhung, ausgelöst durch die neue Rhetorik<br />

der EZB, überrascht aber angesichts der schwierigen<br />

Situation der Eurozone insgesamt:<br />

• Die EZB hat zwar die Wachstumserwartung für das laufende<br />

Jahr erhöht. Mit 1.7 statt 1.4 % sind die Erwartungen<br />

aber immer noch moderat. Im vierten Quartal 2010<br />

hat die Eurozone mit 0.3 % Wachstum eher noch enttäuscht.<br />

Das Wachstum in einzelnen Mitgliedsländern ist<br />

sogar wieder negativ.<br />

• Die Kerninflation ist mit 1.1 % noch immer niedrig, und wir<br />

rechnen mit einem nur geringen Anstieg.<br />

• Der Anstieg der Inflationsrate auf über 2 % resultiert aus<br />

den gestiegenen Rohstoffpreisen, insbesondere für<br />

Energie.<br />

• Die wichtigsten Geldmengenaggregate wachsen noch<br />

immer viel zu langsam.<br />

15 | April 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt


16 | April 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Die Renditen steigen<br />

Das Zinsniveau in der Eurozone ist in den vergangenen<br />

Monaten bereits merklich angestiegen. Der Grund ist eine<br />

Mischung aus Inflationserwartungen, tatsächlicher Inflation,<br />

Erwartungen an die EZB und die (verschuldeten) Staaten.<br />

Ein Rückfall auf tiefere Renditeniveaus scheint angesichts<br />

der Kehrtwende der EZB vorerst ausgeschlossen. Kurzfristig<br />

sorgen die Turbulenzen in Japan für eine erhöhte Nachfrage<br />

nach sicheren Anlagen und somit auch nach Staatsanleihen.<br />

Der Renditetrend zeigt aber deutlich nach oben.<br />

Wir rechnen neu mit ein bis zwei Zinsschritten noch in diesem<br />

Jahr. Die Erwartungen des Marktes könnten bei einem<br />

unerwartet schwachen Konjunkturverlauf in der zweiten<br />

Jahreshälfte jedoch enttäuscht werden.<br />

Auswirkungen auf die Peripherie<br />

Steigende Refinanzierungskosten durch einen Anstieg des<br />

Zinsniveaus stellen eine Stabilisierung der Schuldenquoten<br />

weiter in Frage. Das Wachstum ist vielerorts schwach, oder<br />

die Volkswirtschaften befinden sich bereits in einer Rezession.<br />

Die Risikoaufschläge für Schuldner der Peripherie sind<br />

im Vorfeld der EU-Ratssitzung Anfang März auch wieder<br />

deutlich gestiegen. Die Einigung der Regierungschefs auf<br />

eine Nachbesserung der Rettungsmassnahmen für die Eurozone<br />

hat jedoch zu einer vorläufigen Beruhigung der Situation<br />

geführt. Die Beschlüsse zu den Vehikeln EFSF und ESM<br />

sind ein Schritt in die richtige Richtung. Vor allem der «Pakt<br />

für den Euro» muss aber noch weiter ausgestaltet werden,<br />

um positiv zu überraschen (siehe Anleihen, Seite 21–22).<br />

Aufwertung des EUR unsicher<br />

Nach der Pressekonferenz der EZB konnte der EUR in Erwartung<br />

steigender Zinsen deutlich zulegen. Die positive<br />

Entwicklung hin zu einer Stabilisierung der Eurozone konnte<br />

den EUR aber nicht weiter beflügeln, da noch keine ge-<br />

nauen Details über den Pakt vorliegen. Zudem sorgen die<br />

Unsicherheiten, ausgelöst durch die Katastrophe in Japan,<br />

dafür, dass die Zinserwartungen vorerst wieder deutlich<br />

reduziert wurden.<br />

Die hohen Erwartungen an das Rettungspaket und den Zinsentscheid<br />

im April sind ein Risiko für den EUR. Wir erwarten,<br />

dass der EUR maximal am oberen Ende unseres Zielbandes<br />

von 1.30 bis 1.40 gegenüber dem USD handeln wird. Darüber<br />

hinaus dürfte ihm mittelfristig die Puste ausgehen.<br />

Fazit<br />

Die Wahrscheinlichkeit eines ersten Zinsschritts der EZB im<br />

April oder Mai ist markant angestiegen, obwohl das wirtschaftliche<br />

Umfeld in der Eurozone aus unserer Sicht noch<br />

nicht für eine Anhebung des Leitzinsniveaus spricht. Die<br />

hohe Unsicherheit über die Auswirkungen der Katastrophe<br />

in Japan hat jedoch die Zinserwartungen etwas gebremst.<br />

Die EZB könnte gezwungen sein, den Leitzins noch etwas<br />

länger tief zu halten. Im Bestreben, die Inflationsgefahren zu<br />

dämpfen, halten wir aber einen ersten Zinsschritt in den<br />

nächsten Monaten, gefolgt von einem weiteren im Sommer<br />

immer noch für wahrscheinlich. Trichet selbst hat darauf hingewiesen,<br />

dass ein allfälliger Zinsschritt nicht bedeutet, dass<br />

eine Serie von Leitzinserhöhungen folgt.<br />

Leitzinsen April 2011<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />

–25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Geldmarkt<br />

Produktauswahl<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 14.03.2011 1'077.12 Nein – –0.11<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 14.03.2011 1'308.88 Nein – –0.07<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds USD<br />

Drittfonds<br />

Staatsschuldner<br />

USD LI0004874231 14.03.2011 1'546.19 Nein – 0.15<br />

LGT Mon Mkt Fd Gov CHF Hedged B CHF LI0036240179 14.03.2011 1'018.35 Nein Ja 0.03<br />

JPM Euro Government Liquidity Fund A EUR LU0326548780 15.03.2011 10'386.52 Nein – 0.02<br />

JPM US Dollar Treasury Liquidity Fund A<br />

Unternehmensschuldner<br />

USD LU0176037280 14.03.2011 11'448.21 Nein – 0.00<br />

Swisscanto (LU) Money Market Fd CHF CHF LU0141249424 14.03.2011 148.81 Nein – 0.01<br />

JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 15.03.2011 12'958.55 Nein – 0.05<br />

JPM US Dollar Liquidity Fund A USD LU0011815304 14.03.2011 13'294.64 Nein – 0.00<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358497 138.75 0.11<br />

US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0356591882 170.91 0.00<br />

Zertifikate (open end)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.70 0.09<br />

Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 115.20 0.17<br />

Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.20 0.09<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

17 | April 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt


2. Anlageklassen<br />

Anleihen


20 | April 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Renditen im Überblick<br />

Schweiz: Renditeentwicklung seit März 2009 Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit März 2009<br />

5.0 %<br />

4.5 %<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

SBI Domestic Government SBI Foreign Corporate<br />

Europa: Renditeentwicklung seit März 2009 Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit März 2009<br />

7 %<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities Citigroup Euro BIG Corporate<br />

USA: Renditeentwicklung seit März 2009<br />

9 %<br />

8 %<br />

7 %<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

Citigroup US GBI All Maturities Citigroup BIG Corporate<br />

11 %<br />

10 %<br />

9 %<br />

8 %<br />

7 %<br />

6 %<br />

5 %<br />

8.5 %<br />

8.0 %<br />

7.5 %<br />

7.0 %<br />

6.5 %<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

JP Morgan EMBI Global Composite<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

JP Morgan GBI-EM Global<br />

Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit März 2009<br />

16 %<br />

14 %<br />

12 %<br />

10 %<br />

8 %<br />

6 %<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

iBoxx $ Liquid High Yield Index


Anlageklasse Anleihen | Martina Honegger<br />

Europäische Schuldenkrise gelöst?<br />

Unverändert schlechte Ausgangslage<br />

Die Schuldenkrise in der europäischen Peripherie ist eine<br />

grosse Gefahr für die Stabilität der europäischen Anleihenmärkte.<br />

Einzelne Peripheriestaaten erzielen derzeit neue<br />

Rekordrenditen. Zuletzt sind die Risikoaufschläge und das<br />

europäische Renditeniveau gestiegen – die Europäische<br />

Zentralbank hat nach ihrer letzten Sitzung die Situation verschärft.<br />

Die Zinskosten von Nettoneuverschuldungen und<br />

Refinanzierungen steigen also weiter. Diese Entwicklung<br />

muss umgekehrt werden, will man eine Umstrukturierung<br />

von Schuldnern vermeiden. Wir haben deshalb immer betont,<br />

dass die Krise durch eine gesamteuropäische Lösung<br />

überwunden werden muss.<br />

Das Renditeniveau von Bundesanleihen steigt<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

Jan 09 Mai 09 Sep 09 Jan 10 Mai 10 Sep 10 Jan 11<br />

2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre<br />

Beschlüsse begrüssenswert<br />

Die Beschlüsse der Eurozone zur Nachbesserung der beiden<br />

Finanzierungsinstrumente ESM und EFSF Mitte März sind<br />

ein erster Schritt in diese Richtung:<br />

• Die effektive Darlehenskapazität des EFSF wird voraussichtlich<br />

von EUR 250 Mrd. auf EUR 440 Mrd. erhöht.<br />

Auch der ESM ab 2013 wird aller Voraussicht nach auf<br />

EUR 500 Mrd. aufgestockt. Diese Beträge sind derzeit<br />

lediglich gross genug zur Finanzierung der Schulden<br />

Griechenlands, Irlands und Portugals. Spaniens Finanzierungsbedarf<br />

ist aufgrund der <strong>Bank</strong>enprobleme unsicher<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Die Ausgangslage der hochverschuldeten<br />

Staaten in der europäischen Peripherie ist<br />

unverändert (schlecht).<br />

• Die Vorschläge zur Ausweitung des EFSF<br />

sowie der neue «Pakt für den Euro» sind begrüssenswert<br />

...<br />

• ... müssen aber noch konkreter werden<br />

und sich in der Umsetzung erst bewähren.<br />

und könnte die<br />

Mittel übersteigen.<br />

• EFSF und ESM können im<br />

Primärmarkt Anleihen von<br />

Staaten in Not zeichnen und so<br />

die Zinskosten steuern. Die damit verbundenen<br />

Auflagen sind noch nicht genauer definiert.<br />

• EFSF und ESM können die Zinsen gegenüber den heutigen<br />

Sätzen deutlich senken. Griechenland kommt als Erstes<br />

in den Genuss einer Zinssenkung um 100 Basispunkte.<br />

• Die Laufzeit von EFSF- und ESM-Krediten wird auf 7.5 Jahre<br />

verlängert.<br />

• Finanzierungen aus dem EFSF und ESM sind zwangsläufig<br />

mit makroökonomischen Anpassungsprogrammen und<br />

Strukturreformen verbunden.<br />

Wir begrüssen die geplante Anpassung; sie entspricht im<br />

Grundsatz unseren Vorschlägen für eine gesamteuropäische<br />

Lösung. Die Politik reagiert auf die Erkenntnis, dass der im<br />

letzten Jahr eiligst aufgespannte Rettungsschirm die Märkte<br />

nicht beruhigt hat.<br />

«Pakt für den Euro» muss sich erst bewähren<br />

Die Eurozone reagierte Mitte März auch auf die ernstzunehmende<br />

Kritik an der Vergemeinschaftung der Schulden<br />

einzelner Länder – sie stellt einen «Pakt für den Euro» in Aussicht.<br />

Wenn der Pakt funktioniert, ist er das langfristig wichtigere<br />

Signal an die Bondanleger. Er wird sich aber voraussichtlich<br />

erst in der Umsetzung bewähren und ist in weiten<br />

Teilen noch undeutlich (die Ergebnisse des EU-Gipfels vom<br />

24./25. März liegen bei Redaktionsschluss noch nicht vor).<br />

Die wichtigsten Eckpunkte des Paktes beinhalten nationale<br />

Massnahmen zur Senkung der Lohnstückkosten, Bekämpfung<br />

der Arbeitslosigkeit, Erreichung von Schuldentragfähigkeit,<br />

Aufnahme der Haushaltsvorschriften der EU in nationales<br />

Recht (z. B. Schuldenbremse) und <strong>Bank</strong>enreformen. Die<br />

Umsetzung des Paktes auf nationaler Ebene ist allerdings<br />

eine Schwäche. Der Mangel an automatischen oder schärferen<br />

Sanktionen reduziert die Glaubwürdigkeit. Ausserdem<br />

fehlt der Hinweis auf Anpassungsmassnahmen auch in den 21 | April 2011<br />

| Anlageklassen | Anleihen


22 | April 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

effizienteren (Überschuss-)Ländern im Kern der Eurozone.<br />

Schliesslich bleibt das ESM-Regime ab 2013 unklar. Vor allem<br />

die «Collective Action Clauses» (Umschuldungsklauseln)<br />

sind noch nicht weiter präzisiert worden.<br />

Risikoaufschläge steigen erneut (CDS 5 Jahre, Basispunkte)<br />

1’200<br />

1’000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Nov 09 Feb 10 Mai 10 Aug 10 Nov 10 Feb 11<br />

Griechenland<br />

Portugal<br />

Spanien<br />

Irland<br />

Auswirkungen am Bondmarkt<br />

Die Ausweitung des EFSF und die damit verbundene steigende<br />

Eventualverbindlichkeit der Kernländer setzen die Zinsen<br />

dort unter Druck. Die Bonität des EFSF/ESM selbst<br />

würde auch darunter leiden. Gleichzeitig dürfte der Druck<br />

auf die Renditen der Peripheriestaaten abnehmen.<br />

Der längerfristige Effekt könnte sogar negativ für die Peripherie<br />

sein, da das EFSF/ESM nur Liquiditäts-, aber nicht<br />

Solvenzprobleme löst.<br />

Die Behebung der strukturellen Probleme (<strong>Bank</strong>ensysteme,<br />

mangelnde Wettbewerbsfähigkeit usw.) bleibt einem unsicheren<br />

«Pakt für den Euro» überlassen. Das Zinsniveau für<br />

Peripheriebonds dürfte also insgesamt hoch und das Marktumfeld<br />

volatil bleiben.<br />

Ein massiver Anstieg der EFSF-Emissionen könnte zu einer<br />

spürbaren Verdrängung von anderen AAA-Staatsanleihen<br />

der Eurozone sowie internationaler Institutionen führen, da<br />

der EFSF seine Emissionen voraussichtlich attraktiv bewerten<br />

wird. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass die EFSF-Bonds<br />

2013 nachrangig werden, sobald der EFSF im ESM aufgehen<br />

wird. Dessen genaue Ausgestaltung ist nach wie vor nicht<br />

konkret genug. Die Auswirkungen des «Paktes für den Euro»<br />

sind eher längerfristiger Natur und dürften unmittelbar geringen<br />

Effekt haben. Auflagen und Reformen sind kurzfristig<br />

zwar eher nachteilig für die Peripherie, längerfristig unterstützen<br />

sie jedoch deren Wachstumspfad und den Zusammenhalt<br />

der Eurozone.<br />

Fazit<br />

Die Eurozone hat das Schuldenproblem noch nicht gelöst.<br />

Die Nachbesserungen sind erste Schritte zur Lösung ohne<br />

Umstrukturierung bei gleichzeitiger Harmonisierung der<br />

Wirtschafts- und Fiskalpolitik. Wir halten dies für den richtigen<br />

Weg. Eine Umschuldung wäre mit hohen Kosten und<br />

Verwerfungen am Bondmarkt verbunden. Der «Pakt für den<br />

Euro» ist der Preis für die Solidarität der Kernstaaten – vor<br />

allem von Deutschland. Derzeit ist er lediglich eine Absichtserklärung.<br />

Seine Glaubwürdigkeit wird er auch nach der<br />

voraussichtlichen, formalen Verabschiedung Ende März erst<br />

in der Umsetzung gewinnen. Die vermeintlich starke Verankerung<br />

von Schulden- und Defizitzielen selbst in der Verfassung<br />

hat sich in anderen Ländern und Regionen nicht automatisch<br />

bewährt.<br />

Benchmark April 2011 % YTD<br />

SBI Domestic Government –0.25<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities 0.04<br />

Citigroup US GBI All Maturities 0.41<br />

SBI Foreign Corporate 0.69<br />

Citigroup Euro BIG Corporate 0.06<br />

Citigroup US BIG Corporate 1.44<br />

iBoxx $ Liquid High Yield 3.48<br />

JP Morgan EMBI Global Composite 0.41<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +3 % +1 % bis + 3 % –1 % bis +1 %<br />

–3 % bis –1 % < –3 %


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds CHF CHF LI0008127321 14.03.2011 1'055.68 Nein – 0.22<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds EUR EUR LI0008127339 14.03.2011 1'515.16 Nein – –0.58<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds USD<br />

Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />

Staatsanleihen<br />

USD LI0008127347 14.03.2011 1'770.26 Nein – 0.74<br />

Robeco Lux-o-rente D CHF CHF LU0239949760 14.03.2011 111.97 Nein Ja –0.52<br />

Robeco Lux-o-rente D EUR EUR LU0084302339 14.03.2011 116.56 Nein – –0.32<br />

Robeco Lux-o-rente D USD<br />

Unternehmensanleihen<br />

USD LU0239949414 14.03.2011 122.99 Nein Ja –0.42<br />

Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 14.03.2011 102.47 Ja – 0.76<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund EUR EUR IE00B11XZ434 15.03.2011 13.16 Nein Ja 1.47<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD<br />

Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />

Welt<br />

USD IE00B3K7XK29 15.03.2011 12.93 Nein Ja 1.41<br />

Schroder Intl. Selection Global High Yield<br />

Drittfonds Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

USD LU0189893018 15.03.2011 31.84 Nein Ja 3.88<br />

HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />

Lokalwährung<br />

USD LU0164943648 15.03.2011 27.40 Nein – 0.06<br />

JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B USD LU0107852195 14.03.2011 299.44 Nein – 0.51<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

23 | April 2011 | Anlageklassen | Anleihen


24 | April 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihen-ETFs<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />

schüttung (indikativ) % YTD<br />

Staatsanleihen<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 96.12 –0.14<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 96.00 0.16<br />

IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358224 Nein 166.20 0.92<br />

IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290355717 Nein 166.41 0.19<br />

IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356871 Nein 153.97 0.26<br />

IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356954 Nein 164.60 –0.14<br />

IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290357176 Nein 171.36 0.14<br />

US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 131.06 0.79<br />

US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 176.08 1.47<br />

USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 173.28 3.23<br />

iShares FTSE UK All Stocks Gilt<br />

Unternehmensanleihen<br />

FTSE Actu. UK Gilts Sec. All Stocks BlackRock GBP IE00B1FZSB30 Ja 10.56 –0.19<br />

Lyxor ETF Euro Corporate Bond Markit iBoxx EUR Liquid Index Lyxor EUR FR0010737544 Nein 114.70 –0.48<br />

iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 103.96 –0.63<br />

iShares USD Corporate Bond<br />

Hochverzinsliche Anleihen<br />

iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 103.84 1.72<br />

iShares Markit iBoxx Euro HY Bond<br />

Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

Markit iBoxx Euro Liquid HY Index BlackRock EUR IE00B66F4759 Ja 102.37 1.78<br />

iShares JPM USD EM Bond Fund JP Morgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 104.96 –0.16


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />

öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

2.125 KOMMUNALBANKEN AS CH0020578594 04.03.2013 1.92 103.00 0.58 Aaa AAA –11<br />

1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 2.74 100.84 0.82 – – –11<br />

1.375 KOMMUNEKREDIT CH0111675069 21.01.2015 3.71 101.00 1.11 Aaa AAA –11<br />

2.500 REPUBLIC OF AUSTRIA CH0103325715 14.07.2016 4.90 105.23 1.47 Aaa AAA –11<br />

2.625 PROVINCE OF QUEBEC CH0027984514 21.06.2017 5.64 104.36 1.88 Aa2 A+ 14<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 7.11 104.72 1.85 Aaa AAA –13<br />

2.125 KOMMUNEKREDIT CH0124470904 09.10.2020 8.56 101.00 2.01 Aaae AAA –14<br />

Anleihen EUR<br />

3.125 NEDER WATERSCHAPSBANK XS0408995883 20.01.2012 0.83 101.43 1.39 Aaa AAA –38<br />

3.800 REPUBLIC OF AUSTRIA AT0000385992 20.10.2013 2.43 104.88 1.85 Aaa AAA –47<br />

3.125 KINGDOM OF SWEDEN XS0426626312 07.05.2014 2.89 103.18 2.06 Aaa AAA –40<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0495347287 15.07.2015 3.97 99.30 2.67 Aaa AAA –6<br />

3.000 CAISSE D'AMORT DETTE SOC FR0011008366 25.02.2016 4.51 100.05 2.99 Aaae AAA 12<br />

3.000 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0498417798 30.03.2017 5.27 98.89 3.21 Aaa AAA 17<br />

2.750 FREISTAAT BAYERN DE0001053395 17.01.2018 6.10 97.73 3.12 Aaae AAA –1<br />

3.750 FRANCE (GOVT OF) FR0010776161 25.10.2019 7.18 102.95 3.35 Aaa AAA 2<br />

3.500 NETHERLANDS GOVERNMENT NL0009348242 15.07.2020 7.68 101.39 3.32 Aaa – –6<br />

2.500 BUNDESREPUB. DEUTSCHLAND DE0001135424 04.01.2021 8.44 94.40 3.17 Aaa AAA –25<br />

Anleihen USD<br />

2.400 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA US20272CAA09 12.01.2012 0.80 101.67 0.33 Aaa AAA –33<br />

1.625 BK OF ENGLAND EURO NOTE XS0494555187 18.03.2013 1.96 101.70 0.76 Aaa AAA –5<br />

2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 3.33 103.47 1.35 Aaa AAA –19<br />

1.250 REPUBLIC OF FINLAND XS0550739535 19.10.2015 4.40 97.30 1.87 Aaa AAA –17<br />

2.500 ASIAN DEVELOPMENT BANK US045167BZ51 15.03.2016 4.66 101.62 2.16 Aaa AAA –6<br />

5.000 NORDIC INVESTMENT BANK US65562QAF28 01.02.2017 5.11 113.07 2.58 Aaa AAA 5<br />

4.375 KFW US500769CR31 15.03.2018 6.04 108.85 2.96 Aaa AAA 9<br />

3.875 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BG29 17.09.2019 7.22 104.57 3.25 Aaa – 5<br />

2.875 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785FH49 15.09.2020 8.17 94.38 3.58 Aaa AAA 20<br />

4.375 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0592582653 16.02.2021 7.97 102.61 4.05 Aaa AAA 61<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

25 | April 2011 | Anlageklassen | Anleihen


26 | April 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Unternehmensanleihen<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

3.250 MCDONALD'S CORP CH0035582110 12.12.2012 1.68 104.53 0.60 A2 A –6<br />

3.000 GENERAL ELECTRIC CAP CORP CH0026497401 28.06.2013 2.16 104.25 1.09 Aa2 AA+ 31<br />

2.625 TOTAL CAPITAL SA CH0026887239 06.10.2014 3.35 104.99 1.18 Aa1 AA 4<br />

3.375 SANOFI-AVENTIS CH0035703070 21.12.2015 4.37 107.38 1.74 A2 AA– 28<br />

2.125 SWEDISH COVERED BOND CH0107326982 08.06.2016 4.84 102.61 1.60 Aaa AAA 5<br />

2.500 ADP CH0108785053 27.01.2017 5.39 102.46 2.05 – A+ 38<br />

2.625 NESTLE HOLDINGS INC CH0028644646 14.02.2018 6.28 105.20 1.82 – AA –3<br />

3.625 RABOBANK NEDERLAND CH0101589353 02.07.2019 7.02 109.93 2.29 Aaa AAA 27<br />

1.750 DEUTSCHE BAHN FINANCE BV CH0120096398 03.06.2020 8.35 97.78 2.02 Aa1 AA –10<br />

Anleihen EUR<br />

3.375 LVMH MOET-HENNESSY FR0010206284 22.06.2012 1.20 101.76 1.94 – A– –3<br />

3.250 ROYAL BANK OF CANADA XS0240544113 18.01.2013 1.76 102.20 2.01 Aa1 AA– –9<br />

4.500 ÉLECTRICITÉ DE FRANCE FR0010758888 17.07.2014 2.99 105.09 2.87 Aa3 A+ 36<br />

3.375 UNILEVER NV XS0230663196 29.09.2015 4.10 102.75 2.72 A1 A+ –6<br />

4.500 SHELL INTERNATIONAL FIN XS0412968876 09.02.2016 4.36 106.38 3.07 Aa1 AA 22<br />

3.375 CARLSBERG BREWERIES A/S XS0548805299 13.10.2017 5.67 96.36 4.01 Baa2 – 91<br />

4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN XS0428147093 14.05.2018 5.90 105.65 3.47 Aa1 AA 29<br />

4.125 SANOFI-AVENTIS XS0456451771 11.10.2019 7.00 102.16 3.82 A2 AA– 50<br />

4.125 RABOBANK NEDERLAND XS0478074924 14.01.2020 7.20 99.29 4.22 Aaa AAA 88<br />

Anleihen USD<br />

4.450 PFIZER INC US717081CZ40 15.03.2012 0.97 103.98 0.39 A1 AA –37<br />

2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 1.80 102.40 0.93 Aa1 AA– 13<br />

3.125 GENERAL ELECTRIC CAP CORP XS0494562639 12.03.2014 2.83 103.01 2.07 Aa2 AA+ 76<br />

3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 3.71 102.30 2.59 Aaa AAA 81<br />

5.625 SIEMENS FINANCIERINGSMAT XS0247659542 16.03.2016 4.39 113.44 2.71 A1 A+ 48<br />

3.125 STATOIL ASA US85771PAB85 17.08.2017 5.75 100.29 3.08 Aa2 AA– 37<br />

5.800 E.ON INTL FINANCE BV USN3033QAT96 30.04.2018 5.77 112.18 3.83 A2 A 93<br />

5.125 NOVARTIS SECS INVEST LTD US66989GAA85 10.02.2019 6.50 109.22 3.76 Aa2 AA– 68<br />

4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AM49 25.03.2020 7.29 104.55 3.77 Aa1 AA 47<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Anleihen<br />

Zinsstrukturkurven im Überblick<br />

CHF<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.38 0.29 0.09<br />

2 Jahre 0.62 0.42 0.20<br />

3 Jahre 0.82 0.64 0.18<br />

4 Jahre 1.01 0.85 0.16<br />

5 Jahre 1.25 1.07 0.17<br />

7 Jahre 1.55 1.41 0.15<br />

8 Jahre 1.69 1.51 0.18<br />

9 Jahre 1.76 1.57 0.19<br />

10 Jahre 1.86 1.71 0.15<br />

15 Jahre 2.12 1.96 0.15<br />

EUR<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 1.28 0.60 0.69<br />

2 Jahre 1.66 0.86 0.81<br />

3 Jahre 1.94 1.13 0.80<br />

4 Jahre 2.24 1.59 0.65<br />

5 Jahre 2.53 1.98 0.55<br />

7 Jahre 2.91 2.58 0.33<br />

8 Jahre 3.06 2.79 0.27<br />

9 Jahre 3.14 2.89 0.24<br />

10 Jahre 3.21 2.97 0.24<br />

15 Jahre 3.70 3.46 0.24<br />

USD<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.21 0.27 –0.06<br />

2 Jahre 0.66 0.59 0.07<br />

3 Jahre 1.16 1.03 0.13<br />

4 Jahre 1.60 1.52 0.09<br />

5 Jahre 2.08 2.02 0.07<br />

7 Jahre 2.80 2.72 0.08<br />

8 Jahre 3.05 2.92 0.13<br />

9 Jahre 3.26 3.15 0.12<br />

10 Jahre 3.47 3.38 0.09<br />

15 Jahre 4.08 4.06 0.02<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

CHF: Zinskurve Staatsanleihen<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />

USD: Zinskurve Staatsanleihen<br />

4.5 %<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

27 | April 2011 | Anlageklassen | Anleihen


2. Anlageklassen<br />

Aktien


30 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienindizes im Überblick<br />

Schweiz: Kursentwicklung seit März 2009 Pazifik: Kursentwicklung seit März 2009<br />

1'700<br />

1'600<br />

1'500<br />

1'400<br />

1'300<br />

1'200<br />

1'100<br />

1'000<br />

900<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

MSCI Switzerland TR Index (Net)<br />

Europa: Kursentwicklung seit März 2009 Schwellenländer: Kursentwicklung seit März 2009<br />

5'000<br />

4'500<br />

4'000<br />

3'500<br />

3'000<br />

2'500<br />

2'000<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

MSCI Europe TR Index (Net)<br />

Nordamerika: Kursentwicklung seit März 2009<br />

3'600<br />

3'400<br />

3'200<br />

3'000<br />

2'800<br />

2'600<br />

2'400<br />

2'200<br />

2'000<br />

1'800<br />

1'600<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

MSCI North America TR Index (Net)<br />

4'500<br />

4'000<br />

3'500<br />

3'000<br />

2'500<br />

2'000<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

MSCI Pacific TR Index (Net)<br />

150<br />

M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M<br />

MSCI Emerging Markets TR Index (Net)


Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />

Markteinschätzung<br />

Ereignisreicher Jahresauftakt<br />

Das noch junge Aktienjahr ist bereits reich an Ereignissen.<br />

Nach einem durchaus gelungenen Jahresauftakt haben die<br />

Unruhen in Nordafrika und dem Nahen Osten gegen Ende<br />

Februar zu einer leichten Konsolidierung an den weltweiten<br />

Aktienmärkten geführt. Das Erdbeben in Japan Anfang März<br />

und die folgende Krise rund um die japanischen Atomkraftwerke<br />

hat die bereits angeschlagene Investorenstimmung<br />

noch weiter verschlechtert und zu weltweiten Kurseinbrüchen<br />

geführt.<br />

Angst vor Atomkatastrophe verdrängt Libyenkrise<br />

In den vergangenen zwei Jahren hat sich der Aktienmarkt<br />

weitestgehend im Gleichlauf mit dem Ölpreis bewegt. Der<br />

Rohölpreis wurde von der gestiegenen Nachfrage der Wirtschaft<br />

getrieben. Während der politischen Unruhen preiste<br />

der Markt eine Risikoprämie in den Ölpreis ein. Die Angst<br />

vor dem steigenden Rohölpreis belastete die Aktienmärkte.<br />

Öl- und Aktienmarkt bewegten sich nicht mehr mit-, sondern<br />

gegeneinander. Erst die katastrophalen Ereignisse in Japan<br />

und der darauf einsetzende Verkauf risikobehafteter Anlageklassen<br />

auf breiter Front setzte dem Rohölpreisanstieg ein<br />

Ende. Die Abschwächung des Rohölpreises wird sich jedoch<br />

nicht positiv auf den Aktienmarkt auswirken, solange das<br />

Ausmass der Katastrophe in Japan ungewiss bleibt.<br />

Kompakt<br />

• Das junge Aktienjahr ist bereits reich an<br />

Ereignissen.<br />

• Der Aktienmarkt hat mit Entsetzen auf die<br />

Katastrophe in Japan reagiert.<br />

• Aktien reagierten gelassen auf die EZB-<br />

Ankündigung. Der Markt erwartet nicht den<br />

Beginn einer aggressiven Geldpolitik.<br />

• Investoren schichten weiter aus den Schwellen-<br />

in die Industrieländer um.<br />

seitigen Zinsrisiken.<br />

Investoren sollten in<br />

solch einem Umfeld hochverschuldete<br />

Unternehmen mit<br />

schwachem oder gar negativem<br />

Free Cashflow meiden.<br />

Schwellenländer ausser Mode?<br />

Seit Jahresbeginn hat sich die Investorenpräferenz gewandelt.<br />

Schwellenländerfonds verzeichnen Kapitalabflüsse,<br />

während reichlich Liquidität in die Industrieländerbörsen geflossen<br />

ist. Die Schwellenländer sind im Konjunkturzyklus<br />

weiter fortgeschritten, auch haben deren Aktienmärkte letztes<br />

Jahr stärker zulegen können. Zuletzt haben die Vorlaufindikatoren<br />

der aufstrebenden Märkte an Dynamik verloren,<br />

während sie sich in den Industrieländern erneut verbessert<br />

haben. Gleiches gilt für die Revisionen der Gewinnerwartungen.<br />

Die Investoren reagieren, indem sie vermehrt auf die<br />

«Nachzügler» setzen.<br />

Fazit<br />

Die Kosten der Katastrophe in Japan sind noch nicht bekannt,<br />

die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft noch unklar.<br />

In jedem Fall zeigt sich der Unternehmenssektor den jüngsten<br />

Umfragen zufolge in einer so guten Verfassung wie<br />

schon seit mehreren Jahren nicht mehr. Sowohl der amerika-<br />

Die EZB überraschte<br />

nische ISM- als auch der deutsche Ifo-Index konnten sich er-<br />

Anfang März liess die EZB mit ihrer Ankündigung eines<br />

neut verbessern. Dies erhöht zwar die Zuversicht gegenüber<br />

baldigen Zinsschrittes aufhorchen. Damit überrascht sie vor der künftigen Entwicklung der Unternehmensgewinne. An-<br />

allem Ökonomen, der Aktienmarkt hingegen hat erstaunlich gesichts der hohen Niveaus der Vorlaufindikatoren dürfte<br />

gelassen reagiert. Dabei gelten Zinserhöhungen gemeinhin sich deren Momentum aber abschwächen.<br />

als Gift für die Aktienmärkte. Offensichtlich erwartet der Konjunkturbedingte Gewinnmitnahmen sollten vorerst limi-<br />

Aktienmarkt angesichts des tiefen (Kern-)Inflationsdrucks tiert sein: Die Weltwirtschaft entwickelt sich bisher sehr posi-<br />

keinen aggressiven Anstieg der Leitzinsen. Die EZB hat zutiv, die Bewertungen sind attraktiv, insbesondere gegenüber<br />

dem die BIP-Projektionen angehoben und gleichzeitig ange- (Staats-)Anleihen. An den Märkten ist reichlich Liquidität<br />

kündigt, an der unbegrenzten Refinanzierung der Geschäfts- vorhanden, in den Industrieländern herrscht weiterhin Preisbanken<br />

der Eurozone festzuhalten. Diese Politik dürfte für stabilität.<br />

den Aktienmarkt wichtiger sein als moderate Zinsschritte.<br />

Die in Aussicht gestellte Zinserhöhung unterstreicht die ein- 31 | April 2011<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

| Anlageklassen | Aktien


32 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />

(indikativ) YTD<br />

Welt –0.20*<br />

iShares MSCI World MSCI World Index BlackRock USD IE00B0M62Q58 27.25 0.34<br />

Schweiz –4.47*<br />

CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 61.11 –4.10<br />

UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 99.19 –3.27<br />

CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 135.22 –6.48<br />

Europa –3.00*<br />

iShares MSCI Europe MSCI Europe Index BlackRock EUR DE000A0M5X28 16.93 –3.67<br />

Lyxor ETF MSCI EMU MSCI EMU Index Lyxor EUR FR0007085501 35.57 –1.44<br />

db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0274211217 28.49 –0.80<br />

iShares DAX DAX Index (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 61.34 –4.22<br />

iShares FTSE 100 FTSE 100 Index (Grossbritannien) BlackRock GBp IE0005042456 570.00 –3.92<br />

Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 Index (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 38.05 –0.64<br />

Lyxor ETF IBEX35 IBEX 35 Index (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 103.42 5.16<br />

Nordamerika 2.20*<br />

iShares MSCI North America MSCI North America Index BlackRock USD IE00B14X4M10 25.62 2.06<br />

Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 118.43 2.80<br />

iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.78 2.03<br />

PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 55.40 0.97<br />

UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada Index (Kanada) UBS CAD LU0446734872 34.24 0.12<br />

Pazifik –10.89*<br />

ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific Index ComStage USD LU0392495023 38.94 –7.70<br />

iShares MSCI Japan MSCI Japan Index (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 803.00 –10.24<br />

db x-trackers MSCI Pacific ex-Japan MSCI Pacific ex-Japan Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0322252338 41.90 –6.35<br />

Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 22.90 –1.51<br />

SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 Index (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 43.45 –3.63<br />

Schwellenländer –4.85*<br />

iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets Index BlackRock USD IE00B0M63177 42.78 –5.62<br />

db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292107991 36.98 –5.85<br />

db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292108619 62.04 –5.02<br />

db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292109005 36.34 –2.18<br />

* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.


Anlageklasse Aktien | Rolf Kuster, Pascal Tschütscher<br />

Regionen und Themen<br />

Pazifik: Abwärtsdruck an japanischen Börsen<br />

Das stärkste je in Japan verzeichnete Erdbeben, der nachfolgende<br />

Tsunami und die Havarie in mehreren Atomreaktoren<br />

sind in erster Linie eine Katastrophe für die betroffenen<br />

Menschen. Im Vergleich zum Beben von 1995 im südlich<br />

gelegenen Kobe ist das Ausmass der Zerstörungen ersten<br />

Schätzungen zufolge weit grösser. Der Ausblick für das Wirtschaftswachstum<br />

sowie die Gewinnaussichten der Unternehmen<br />

wurden von vielen Analysten bereits reduziert. Der japanische<br />

Aktienmarkt verzeichnete daraufhin in wenigen<br />

Tagen seine grössten Verluste seit mehr als zwei Jahren. Der<br />

Nikkei 225 fiel während der ersten fünf Handelstage nach<br />

dem Erdbeben um mehr als 20 % und schloss deutlich unter<br />

den Tiefständen vom Sommer 2010.<br />

Es gibt Gründe für eine baldige Erholung<br />

Einige Gründe sprechen jedoch auch für eine nur vorübergehende<br />

Schwäche. Die japanische Börse könnte sich relativ<br />

zügig wieder erholen: Der Wiederaufbau zerstörten Kapitals<br />

erwirtschaftet in Zukunft höhere Einkommen. Das Wachstum<br />

könnte anziehen, sobald die Folgen der Reaktorunfälle<br />

klar und lokal beschränkt sind. Die Produktion könnte an<br />

alternative Standorte verlegt werden. So fiel die Industrieproduktion<br />

im Januar 1995 nach dem Erdbeben in Kobe im<br />

Monatsvergleich um 2.6 %, konnte sich aber bereits im Feb-<br />

Japan: Aktienmarkt und Profitabilität<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

0 %<br />

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011<br />

Aktienmarkt (RI) Eigenkapitalrendite (rechte Skala)<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

8 %<br />

7 %<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

Kompakt<br />

• Die japanische Börse korrigiert. Mittelfristig<br />

rechnen wir aufgrund des notwendigen<br />

Wiederaufbaus mit einer Erholung an den<br />

Finanzmärkten.<br />

• Der Einfluss auf die globalen Börsen hängt von<br />

der Beeinträchtigung der Weltwirtschaft ab.<br />

Eine abschliessende Beurteilung ist verfrüht.<br />

• Die aktuellen Dividendenrenditen unterstreichen<br />

die relative Attraktivität von Aktien gegenüber<br />

Anleihen.<br />

ruar wieder erholen<br />

und erreichte im März<br />

wieder das Niveau von<br />

Dezember 1994. Darüber<br />

hinaus wird die japanische Regierung<br />

immense Finanzhilfen für die betroffenen<br />

Regionen bereitstellen. Im Fall des Erdbebens in Kobe<br />

betrug die finanzielle Unterstützung rund JPY 3 Trillionen<br />

und entsprach in etwa der geschätzten Schadenssumme.<br />

Eine solche Massnahme beruhigt in erster Linie die Stimmung<br />

unter den Anlegern. Einen dritten Grund sehen wir in<br />

der Verfassung, in der sich die japanischen Unternehmen<br />

befinden. Während diese im Januar 1995 eine Eigenkapitalrendite<br />

von rund 3.8 % erwirtschafteten, liegt sie heute bei<br />

rund 8.3 %. Hinzu kommt, dass der japanische Aktienmarkt<br />

gemessen am Topix 1995 mit einem KGV von rund 53 deutlich<br />

teurer bewertet wurde als heute mit 12 bis 13.<br />

Unternehmen im Bereich Wiederaufbau bevorzugen<br />

Aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Struktur<br />

der betroffenen Regionen und gesamten wirtschaftlichen<br />

Bedingungen ist ein direkter Vergleich mit den Ereignissen in<br />

Kobe nicht aussagekräftig. Trotzdem ist davon auszugehen,<br />

dass in erster Linie vor allem Unternehmen, die im Bereich<br />

des Wiederaufbaus tätig sind, profitieren werden. Hierzu<br />

zählen vor allem die Bau-, Stahl- und Metallbranche. Global<br />

betrachtet reagiert die Versicherungsbranche unmittelbar<br />

nach einer Katastrophe mit am negativsten. Sobald aber<br />

mehr Informationen rund um die Schadenssumme und Verluste<br />

vorhanden sind, besteht hier aber auch oft der grösste<br />

Anpassungsbedarf. Aufgrund der Naturkatastrophen werden<br />

nämlich die Prämien für künftige Versicherungsleistungen<br />

in die Höhe getrieben. Just im April stehen in Japan Erneuerungsrunden<br />

für die Rückversicherungsverträge an.<br />

Einfluss auf die globalen Aktienmärkte<br />

Naturkatastrophen sind in ihrer Definition lokale Ereignisse<br />

und neigen dazu, auf andere Regionen eine mildere Auswirkung<br />

zu haben. Die direkten Auswirkungen auf Unter-<br />

33 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien


34 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

nehmen anderer Regionen und auf deren Wirtschaftsleistung<br />

scheinen daher begrenzt.<br />

Branchenspezifische und indirekte Auswirkungen wie beispielsweise<br />

die stark gestiegenen Rohstoffpreise – insbesondere<br />

Kohle und Baumwolle – nach den schweren Überschwemmungen<br />

in Australien im Januar dieses Jahres, sind<br />

vor allem im Energie- und Nahrungsmittelbereich denkbar.<br />

Vieles richtet sich nach dem Verlauf der Atomkatastrophe.<br />

Europa: Dividendenstärkster Aktienmarkt<br />

Mit 3.75 % für das laufende Jahr verspricht der europäische<br />

Aktienmarkt die höchste Dividendenrendite unter den entwickelten<br />

Hauptmärkten. Unterstellt man zusätzlich das langfristige<br />

Dividendenwachstum von 7.7 %, so ergibt sich bereits<br />

in fünf Jahren eine Rendite auf das eingesetzte Kapital<br />

von 4.8 % – mehr als das Doppelte deutscher Staatsanleihen<br />

gleicher Laufzeit. Das Risiko einer Dividendenkürzung ist<br />

zwar stets vorhanden, längerfristig aber vernachlässigbar. So<br />

wurden die Dividenden des europäischen Aktienmarkts in<br />

den letzten 25 Jahren siebenmal gekürzt. Über eine Haltefrist<br />

von fünf Jahren reduziert sich das Risiko einer Dividendenkürzung<br />

jedoch auf null.<br />

Nebst einer möglichen Dividendenkürzung besteht auch das<br />

Risiko eines Kursrückschlags. Interessanterweise sind Dividendentitel<br />

grundsätzlich weniger anfällig für Kurskorrekturen<br />

als wachstumsorientierte Unternehmen. Dies liegt daran,<br />

dass die Gewinne klassischer Dividendenpapiere weniger<br />

von der konjunkturellen Entwicklung abhängen und meist in<br />

einem stabilen, aber gesättigten Marktumfeld tätigt sind.<br />

Geschätzte Dividendenrenditen<br />

5.0 %<br />

4.5 %<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

Nordamerika Schweiz Europa Pazifik<br />

2011 2012 2013<br />

Dividendenrendite als Couponersatz<br />

Aktienanleger mit einem langen Anlagehorizont können an<br />

ihrer Positionierung festhalten. Die makroökonomischen<br />

Aussichten sind gut, die Gewinn- und Umsatzwachstumsraten<br />

sind hoch, und auch die Unternehmensbewertungen<br />

sind attraktiv, auch wenn die Folgen der Katastrophe in Japan<br />

negative Spuren im globalen Wirtschaftswachstum hinterlassen<br />

sollten. Aber auch ohne Kurspotenzial sind Aktien interessant.<br />

Attraktive Dividendenrenditen schlagen derzeit den<br />

Ertrag auf Anleiheninvestitionen. Werden Aktien fünf Jahre<br />

lang gehalten, so sind Dividenden langfristig für rund 80 %<br />

des Ertrags verantwortlich.<br />

Benchmark April 2011 % YTD<br />

MSCI Schweiz –4.47<br />

MSCI Europa –3.00<br />

MSCI Nordamerika 2.20<br />

MSCI Pazifik (inkl. Japan) –10.89<br />

MSCI Emerging Markets –4.85<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Direktanlagefonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Welt<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Welt* USD LI0013873661 14.03.2011 1'272.85 Nein – 2.89<br />

Schweiz<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 14.03.2011 916.68 Nein – –1.02<br />

Europa<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 14.03.2011 720.48 Nein – 0.68<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Europa*<br />

Nordamerika<br />

EUR LI0013873448 14.03.2011 481.70 Nein – –0.57<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 14.03.2011 695.95 Nein – 3.50<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 USA* USD LI0013873828 14.03.2011 922.55 Nein – 1.31<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />

Produktname<br />

Regionen<br />

Schweiz<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Schweiz<br />

Europa<br />

CHF LI0014803295 11.03.2011 1'659.64 Nein – –1.52<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Europa<br />

Nordamerika<br />

EUR LI0014803386 11.03.2011 1'399.29 Nein – –1.68<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Nordamerika<br />

Pazifik<br />

USD LI0014803543 11.03.2011 1'175.75 Nein – 2.90<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Pazifik JPY LI0015826295 11.03.2011 88'706.00 Nein – –1.08<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Asia<br />

Schwellenländer<br />

USD LI0014803600 11.03.2011 2'418.67 Nein – –4.35<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Markets<br />

Themen<br />

USD LI0020062001 11.03.2011 1'866.04 Nein – –4.83<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 11.03.2011 1'842.60 Nein – –1.60<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

35 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien


36 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl Aktien-Drittfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Schweiz<br />

LO Swiss Leaders P CHF CH0011786628 14.03.2011 97.97 Ja – –1.84<br />

Europa<br />

BGF – European Fund EUR LU0011846440 15.03.2011 72.38 Nein – –3.55<br />

Nordamerika<br />

Franklin Templeton U.S. Equity Fund USD LU0098860363 15.03.2011 15.96 Nein – 0.31<br />

Schwellenländer<br />

Welt<br />

Nevsky Global Emerging Markets B USD IE00B1FGDG68 14.03.2011 15.58 Nein – –4.06


Anlageklasse Aktien | Pascal Tschütscher<br />

Sektoren<br />

Energie: Konsequenzen der Nahostkrise<br />

Aufgrund der Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika<br />

rückten die Ölaktien während der letzten Wochen vermehrt<br />

ins Zentrum des Investoreninteresses und entwickelten sich<br />

angesichts des stark angestiegenen Ölpreises besser als der<br />

Gesamtmarkt. Dennoch halten wir an unserer neutralen<br />

Sektoreinschätzung fest. Bis Ende Jahr rechnen wir mit<br />

einem niedrigeren Ölpreis von rund USD 95 pro Fass. Die<br />

ungewisse Zukunft der japanischen Energieversorgung birgt<br />

hier zurzeit allerdings geringe Risiken.<br />

Die MENA-Region (Middle East North Africa) ist eine äusserst<br />

attraktive Region für die internationalen Öl- und Erdgasgesellschaften.<br />

So fördern beispielsweise die italienische Eni<br />

rund 35 % und die amerikanische Occidental Petroleum rund<br />

38 % ihrer weltweiten Produktion in einer Region, deren<br />

künftige politische Entwicklung kaum abzuschätzen ist.<br />

Trotzdem haben die Ereignisse einmal mehr verdeutlicht, wie<br />

sehr die Weltwirtschaft am Öltropf hängt. So wird die schier<br />

unendliche Energienachfrage aus den aufstrebenden Regionen<br />

– allen voran China – den täglichen Ölverbrauch im vierten<br />

Quartal 2010 erstmals über die Marke von 90 Mio. Fass<br />

pro Tag hieven. Das Erschliessen neuer Vorkommnisse wird<br />

vor diesem Hintergrund immer wichtiger und erweist sich als<br />

sehr lukratives Geschäft. Energieunternehmen aus den west-<br />

Kompakt<br />

• Aktuell rechnen wir mit einem Erdölpreis von<br />

USD 95 gegen Jahresende und halten deshalb<br />

das Potenzial für eine anhaltende Outperformance<br />

des Energiesektors für beschränkt.<br />

• Die Sektorrotation sowie verbesserte Rahmenbedingungen<br />

lassen uns am Übergewicht der<br />

Finanzwerte festhalten.<br />

• Korrigiert um die rekordhohen Geldbestände,<br />

sind IT-Unternehmen noch attraktiver bewerlichen<br />

Industriestaaten tet als es auf den ersten Blick scheint.<br />

versuchen, von ihrer<br />

Grösse zu profitieren, und<br />

positionieren sich vermehrt in<br />

Geschäftsbereichen, die kleinere<br />

oder vom Staat kontrollierte Konkurrenten<br />

aufgrund des fehlenden Know-hows nicht betreiben können.<br />

Dazu zählen die Tiefseebohrungen. Das Unglück im<br />

Golf von Mexiko vom April 2010 zeigte aber deutlich auf,<br />

dass dies nicht ohne zusätzliche Risiken zu bewerkstelligen<br />

ist. Innerhalb der Branche bevorzugen wir daher aufgrund<br />

des Bewertungsunterschieds grössere Mineralölunternehmen<br />

wie Royal Dutch Shell oder Total, und meiden Raffinerien<br />

wie Petroplus. Letztere leidet stark unter den gesunkenen<br />

Raffineriemargen (von USD 3.18 auf USD 2.29 pro Fass).<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Sektorpositionierung<br />

In Europa bevorzugen wir weiterhin die Finanzbranche, die<br />

künftig von verbesserten Rahmenbedingungen profitieren<br />

sollte. Basiskonsumunternehmen erachten wir weiterhin als<br />

zu teuer bewertet und halten deshalb am Untergewicht fest.<br />

In Nordamerika finanzieren wir unsere IT-Übergewichtung<br />

mit einer Untergewichtung der Versorgungsunternehmen.<br />

MSCI Europa Perf. in % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. in % Einschätzung<br />

(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

8.3<br />

–7.8<br />

10.2<br />

Basiskonsumgüter<br />

11.7<br />

–8.1<br />

9.2<br />

Energie<br />

11.4<br />

0.8<br />

14.4<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

10.2<br />

–9.7<br />

5.5<br />

Industrie<br />

11.2<br />

–4.4<br />

10.3<br />

Telekommunikationsdienste<br />

6.7<br />

0.6<br />

2.9<br />

IT<br />

3.0<br />

–1.0<br />

17.0<br />

Versorgungsbetriebe<br />

5.4<br />

–2.0<br />

3.0<br />

Gesundheitswesen<br />

9.5<br />

–4.0<br />

10.2<br />

Finanzwesen<br />

22.5<br />

3.1<br />

17.2<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

1.6<br />

–0.5<br />

8.5<br />

–3.0<br />

3.8<br />

–3.7<br />

0.8<br />

0.6<br />

3.0<br />

2.3<br />

37 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien


38 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienauswahlliste<br />

Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Cie Financiere Richemont SA Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 28'555 49.73 18.5 1.4 –9.6<br />

Kuoni Reisen Hotels/Restaurants und Freizeit CHF 1'293 424.50 12.7 2.7 –6.5<br />

Basiskonsumgüter<br />

Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 171'899 49.61 14.8 3.9 –9.4<br />

Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 3'568 41.95 10.7 1.3 –1.7<br />

Lindt & Sprüngli Nahrungsmittel CHF 6'193 2'508.00 22.4 1.9 –11.3<br />

Energie<br />

Transocean Ltd. Energiezubehör und -dienste CHF 24'111 71.95 13.8 3.3 12.3<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Holcim Ltd. Baustoffe CHF 21'571 65.95 15.8 2.4 –6.7<br />

Clariant AG Chemikalien CHF 3'372 14.65 8.1 1.8 –22.7<br />

Industrie<br />

ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 47'630 20.63 15.2 3.0 –1.0<br />

Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 1'450 31.80 16.3 0.0 9.1<br />

Flughafen Zürich AG Transportinfrastruktur CHF 2'211 360.00 14.0 1.9 –5.8<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Swisscom AG Diverse Telekommunikationsdienste CHF 20'405 393.90 10.6 5.8 –4.2<br />

IT<br />

Austriamicrosystems AG Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte CHF 469 42.50 9.0 2.5 –5.0<br />

Versorgungsbetriebe<br />

– – – – – – – –<br />

Gesundheitswesen<br />

Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 129'296 49.02 9.6 4.6 –7.0<br />

Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 110'234 127.00 9.5 5.6 –2.7<br />

Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 14'265 120.10 15.6 1.4 –3.6<br />

Tecan Group AG Biowiss.: Hilfsmittel/Dienstleistungen CHF 810 70.75 18.6 1.5 –9.3<br />

Finanzwesen<br />

UBS AG Kapitalmärkte CHF 63'823 16.66 8.9 0.2 8.5<br />

Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 45'466 38.33 8.0 3.9 1.8<br />

Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 35'893 245.00 9.2 6.8 1.2<br />

Swiss Re Versicherung CHF 18'265 49.27 9.5 5.4 –2.0<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.


Europa ex-Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Christian Dior SA Textilien/Bekleidung und Luxusgüter EUR 17'493 96.26 14.1 2.4 –10.0<br />

Kingfisher PLC Einzelhandel: Spezial GBp 5'555 235.00 11.8 2.9 –10.8<br />

Basiskonsumgüter<br />

Unilever NV Nahrungsmittel EUR 63'734 21.07 13.1 4.1 –8.7<br />

Imperial Tobacco Group PLC Tabakwaren GBp 19'278 1'893.00 9.7 5.1 –0.7<br />

Delhaize Group Lebensmittel- und Basisartikel EUR 5'847 57.57 10.2 2.9 4.2<br />

Energie<br />

Total SA Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 95'442 40.62 7.8 5.8 2.4<br />

Royal Dutch Shell PLC Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 150'688 24.22 8.7 5.0 –0.9<br />

Aker Solutions ASA Energiezubehör und -dienste NOK 30'880 112.70 16.3 2.9 13.6<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 80'979 3'935.00 6.4 1.9 –11.5<br />

BASF SE Chemikalien EUR 51'233 55.78 9.3 4.2 –6.6<br />

Svenska Cellulosa AB Papier- und Forstprodukte SEK 71'458 101.40 9.6 4.3 –4.5<br />

Industrie<br />

Siemens AG Industriekonglomerate EUR 82'187 89.90 12.4 3.3 –0.2<br />

Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 22'965 41.31 11.9 4.2 1.5<br />

Rolls-Royce Group PLC Luftfahrt und Verteidigung GBp 10'812 577.50 13.1 3.0 –7.3<br />

Telekommunikationsdienste<br />

BT Group PLC Diverse Telekommunikationsdienste GBp 14'066 181.20 9.2 4.1 0.2<br />

Belgacom SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 8'773 25.96 10.8 8.4 3.3<br />

IT<br />

Infineon Technologies AG Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 7'738 7.12 13.1 1.7 3.5<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Centrica PLC Multiversorger GBp 16'607 322.20 11.7 4.6 –2.8<br />

Scottish and Southern Energy PLC Stromversorgungsbetriebe GBp 11'077 1'189.00 11.0 6.2 –1.1<br />

Gesundheitswesen<br />

Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 61'395 46.83 7.0 5.5 –2.1<br />

Fresenius SE Einrichtung/Dienste EUR 10'132 62.37 13.9 1.5 –0.6<br />

Smith & Nephew PLC Geräte/Produkte GBp 6'120 686.00 14.4 1.6 1.4<br />

Finanzwesen<br />

Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 70'054 8.30 7.7 7.1 4.7<br />

Barclays PLC Geschäftsbanken GBp 35'576 292.00 8.5 2.4 12.5<br />

Allianz SE Versicherung EUR 43'114 94.86 7.8 5.2 6.7<br />

Muenchener Rueck AG Versicherung EUR 20'468 108.60 9.1 5.7 –4.3<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

39 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien


40 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Nordamerika<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

DIRECTV Medien USD 35'854 45.34 14.7 0.0 13.5<br />

Ross Stores Inc. Einzelhandel: Spezial USD 8'317 69.84 15.1 0.9 10.8<br />

Basiskonsumgüter<br />

Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 112'680 62.70 14.1 4.3 7.1<br />

Tyson Foods Inc. Nahrungsmittel USD 7'135 18.90 9.2 0.9 10.0<br />

CVS Caremark Corp. Lebensmittel- und Basisartikel USD 45'328 33.13 12.0 1.5 –4.4<br />

Energie<br />

Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 403'580 81.39 10.6 2.3 11.9<br />

Chevron Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 203'214 101.23 9.0 3.0 11.8<br />

Diamond Offshore Drilling Inc. Energiezubehör und -dienste USD 10'316 74.20 12.3 4.7 12.4<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 48'678 51.43 8.8 2.9 –14.0<br />

PPG Industries Inc. Chemikalien USD 13'939 86.80 14.4 2.6 3.9<br />

Industrie<br />

Union Pacific Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 45'673 93.02 14.2 1.6 0.8<br />

General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 27'890 74.83 10.5 2.3 6.1<br />

CSX Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 27'682 74.74 14.8 1.4 16.1<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Verizon Communications Inc. Diverse Telekommunikationsdienste USD 98'615 34.87 15.6 5.6 –1.2<br />

IT<br />

Cisco Systems Inc. Kommunikationsausrüstung USD 96'132 17.39 10.9 0.0 –14.0<br />

Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 110'748 20.18 9.8 3.4 –3.2<br />

Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 19'633 14.88 9.8 1.9 6.4<br />

Research In Motion Ltd. (RIM) Kommunikationsausrüstung CAD 31'440 60.07 9.7 0.0 3.4<br />

Versorgungsbetriebe<br />

NRG Energy Inc. Unabhängige Energieerzeuger/-verteilerUSD 4'983 20.13 18.6 0.0 3.0<br />

Gesundheitswesen<br />

Johnson & Johnson Pharmazeutische Industrie USD 159'955 58.48 12.1 3.9 –4.6<br />

Gilead Sciences Inc. Biotechnologie USD 31'644 39.79 9.8 0.0 9.8<br />

Humana Inc. Einrichtung/Dienste USD 10'793 64.01 10.2 0.0 16.9<br />

Finanzwesen<br />

JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 177'704 44.61 9.3 1.4 5.3<br />

Travelers Companies Inc. Versicherung USD 25'225 58.52 9.5 2.5 5.7<br />

Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 23'370 51.10 9.6 0.7 20.2<br />

XL Group PLC Versicherung USD 6'920 22.25 11.2 1.9 2.5


Asien-Pazifik<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Fast Retailing Co. Ltd. Einzelhandel: Spezial JPY 1'053'311 9'930.00 18.9 1.8 –22.7<br />

Esprit Holdings Ltd. Einzelhandel: Spezial HKD 45'325 35.15 12.2 4.9 –2.4<br />

Basiskonsumgüter<br />

Amorepacific Corp. Pflegeprodukte KRW 5'845'849 1'000'000.00 19.9 0.7 –12.2<br />

Indofood CBP Nahrungsmittel IDR 28'280'130 4'850.00 15.6 2.4 3.7<br />

Energie<br />

Adaro Energy TBK PT Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe IDR 76'766'300 2'400.00 14.0 1.7 –5.9<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

AIR WATER Inc. Chemikalien JPY 185'854 957.00 11.1 2.3 –7.7<br />

POSCO Metalle und Bergbau KRW 42'024'060 482'000.00 9.1 2.0 –1.0<br />

Industrie<br />

JS Group Corp. Baumaterialien JPY 627'361 2'004.00 21.9 2.0 12.1<br />

Cosco Pacific Transportinfrastruktur HKD 39'158 14.44 13.5 3.1 6.6<br />

Mitsui O.S.K. Lines Ltd. Schifffahrt JPY 559'717 464.00 9.3 2.2 –16.2<br />

Telekommunikationsdienste<br />

NTT DOCOMO Inc. Drahtlose Kommunikationsdienste JPY 6'524'710 149'000.00 12.4 3.5 5.1<br />

IT<br />

ZTE Corp. Kommunikationsausrüstung HKD 112'915 36.35 23.3 0.9 17.6<br />

Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 17'236'220 29'200.00 9.8 0.0 21.7<br />

Lenovo Group Ltd. Computer und Peripherie HKD 41'605 4.15 19.7 3.8 –16.7<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Kansai Electric Power Co. Inc. Stromversorgungsbetriebe JPY 1'819'265 1'938.00 14.9 3.1 –3.3<br />

Gesundheitswesen<br />

China Shineway Pharmaceutica Pharmazeutische Industrie HKD 18'153 21.95 15.5 2.2 –1.6<br />

OLYMPUS Corp. Geräte/Produkte JPY 606'319 2'235.00 36.8 1.3 –9.1<br />

Finanzwesen<br />

DBS Group Holdings Ltd. Geschäftsbanken SGD 32'511 14.08 11.8 4.3 –1.7<br />

Shinhan Financial Group Geschäftsbanken KRW 23'472'880 49'500.00 n/a 2.2 –6.4<br />

Macquarie Group Ltd. Kapitalmärkte AUD 12'028 34.68 12.8 5.0 –6.3<br />

<strong>Bank</strong> Central Asia TBK PT Geschäftsbanken IDR 161'490'300 6'550.00 16.8 2.6 2.3<br />

Sumitomo Mitsui Fin. Group Inc. Geschäftsbanken JPY 3'641'193 2'575.00 6.3 3.9 –11.0<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Schweiz, Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

41 | April 2011 | Anlageklassen | Aktien


2. Anlageklassen<br />

Alternative Anlagen


44 | April 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Überblick Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe: Kursentwicklung seit März 2010 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit März 2010 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />

Gold: Kursentwicklung seit März 2010 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit März 2010 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

M A M J J A S O N D J F M<br />

Gold (USD)<br />

Immobilien: Kursentwicklung seit März 2010 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

M A M J J A S O N D J F M<br />

M A M J J A S O N D J F M<br />

S&P Global Property TR Index (USD)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

M A M J J A S O N D J F M<br />

LPX 50 TR Index (EUR)<br />

M A M J J A S O N D J F M<br />

UBS Convertible Global (USD)<br />

Hedgefonds: Kursentwicklung seit März 2010 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

M A M J J A S O N D J F M<br />

HFRX US Global HF Index (USD)


Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />

Hintergründe<br />

Immobilien: Offene Fonds in Deutschland<br />

Das Anlagespektrum für kollektive Immobilienanlagen ist<br />

vielfältig. Auf dem internationalen Parkett haben sich börsengehandelte<br />

Immobilieninvestmentgesellschaften und steuerbefreite<br />

Real Estate <strong>Investment</strong> Trusts (REITs) etabliert.<br />

In der Schweiz und in Deutschland sind zudem Immobilienfonds<br />

weit verbreitet. Während es sich in der Schweiz um<br />

geschlossene Immobilienfonds handelt, sind in Deutschland<br />

offene Fonds mit grossen Volumen in Umlauf.<br />

In Sachen Liquiditätsrisiken besteht ein grosser Unterschied<br />

zwischen offenen und geschlossenen Fonds:<br />

• Verkauft ein Anleger seine Anteile an einem geschlossenen<br />

Fonds, hat dies keine Auswirkung auf die Liquidität<br />

des Fonds. Geld fliesst lediglich zwischen Käufer und Verkäufer<br />

der Beteiligung.<br />

• Verkauft er seine Beteiligung an einem offenen Fonds, gibt<br />

der Anleger seine Beteiligung dem Fonds zurück. Geld<br />

fliesst zwischen Fonds und Anleger.<br />

Ist die Liquidität eines offenen Fonds begrenzt, muss er Immobilien<br />

veräussern, um Anteile zurücknehmen zu können.<br />

Da während der Finanzkrise Veräusserungen sehr schwierig<br />

waren bzw. die Preise unter den Buchwerten lagen, mussten<br />

viele offene Fonds die Rücknahme von Anteilen aussetzen.<br />

Der deutsche Gesetzgeber hat darauf nun reagiert. Im Februar<br />

2011 hat der Deutsche Bundestag das «Gesetz zur Stärkung<br />

des Anlegerschutzes und Verbesserung der Funktionsfähigkeit<br />

des Kapitalmarkts» verabschiedet. Die wichtigsten<br />

Eckpfeiler in Bezug auf offene Immobilienfonds:<br />

• Einführung einer Mindesthaltefrist von 24 Monaten<br />

• Kündigungsfrist von zwölf Monaten für alle Anleger<br />

• Rückgabemöglichkeit von EUR 30’000 pro Anleger je<br />

Kalenderhalbjahr ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist<br />

• Quartalsweise Bewertung der Immobilien<br />

• Reduktion der Fremdfinanzierungsquote von aktuell<br />

max. 50 % der Immobilienwerte auf max. 30 %<br />

Diese Massnahmen müssen bis Ende 2012 umgesetzt werden.<br />

Mit dem neuen Gesetz werden offene Immobilienfonds<br />

nachhaltig gestärkt und die Bedürfnisse von Privatanlegern<br />

gleichzeitig berücksichtigt.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Offene und geschlossene Immobilienfonds<br />

haben unterschiedliche Liquiditätsrisiken.<br />

• Der Deutsche Bundestag stärkt mit einem<br />

neuen Gesetz sowohl offene Immobilienfonds<br />

als auch den Anlegerschutz.<br />

• Gaspreise haben sich stark vom Ölpreis abgekoppelt.<br />

Sichern neue Abbaumethoden<br />

von Schiefergas in Zukunft die amerikanische<br />

Energieversorgung?<br />

Rohstoffe: Schiefergas<br />

als Alternative?<br />

Die aktuelle Krise in Libyen<br />

und Teilen des Nahen Ostens<br />

ruft erneut die hohe Abhängigkeit<br />

der Industrieländer von Rohöl in Erinnerung.<br />

Weiterhin wird mehr als ein Drittel des weltweiten Energiebedarfs<br />

mit Rohöl gedeckt. Laut Exxon Mobile wird sich daran<br />

auch in den kommenden 20 Jahren wenig ändern. Zwar<br />

wird der Erdölanteil an der Elektrizitätsgewinnung sinken, für<br />

den Transportbereich oder auch die industrielle Fertigung<br />

rechnet Exxon jedoch mit Wachstumsraten von bis zu 1.3 %<br />

pro Jahr. Wind und andere erneuerbare Energien werden im<br />

Jahr 2030 gerade einmal 7 % des Energieverbrauchs decken<br />

können.<br />

Erdgas ist klimatechnisch das geringere Übel<br />

Bis 2030 wird der globale Energiebedarf um rund 35 % steigen,<br />

vor allem in den Schwellenländern. Innerhalb der OECD<br />

fällt das Wachstum mit 1.2 % pro Jahr vergleichsweise moderat<br />

aus. Trotz der höheren Energienachfrage wird in den<br />

Industriestaaten eine Abnahme des CO2-Ausstosses um jährlich<br />

0.6 % erwartet. Die OECD möchte ihren CO2-Ausstoss<br />

folglich auf das Niveau von 1980 reduzieren.<br />

Die Industriestaaten setzen dabei in erster Linie auf Verbesserungen<br />

der Energieeffizienz, auch mittels staatlicher Anreizprogramme.<br />

Insbesondere der Ersatz von Kohle durch<br />

Erdgas wird sich positiv auf die Klimabilanz vieler Staaten<br />

auswirken. Der CO2-Ausstoss von Gaskraftwerken liegt bis<br />

zu 60 % unter jenem von Kohlekraftwerken.<br />

Weltweit rechnet Exxon Mobile jedoch weiterhin mit einer<br />

Zunahme des CO2-Ausstosses um jährlich 0.8 %. Immerhin<br />

wäre diese Zuwachsrate um die Hälfte niedriger als in den<br />

vergangenen 25 Jahren.<br />

Tiefe Preise dank alternativer Gasvorkommen<br />

Seit gut zwei Jahren hat sich das lange stabile Verhältnis von<br />

Rohöl- zu Erdgaspreis zusehends verschoben. Während<br />

Rohöl teurer wurde, sank der Gaspreis. Adjustiert um den 45 | April 2011<br />

| Anlageklassen | Alternative Anlagen


46 | April 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Heizwert, ist der Preis für Erdgas heute bei einem Viertel des<br />

Rohölpreises (würde sich die Preisfindung für Erdgas allein<br />

am Heizwert orientieren, sollte der Preis rund ein Sechstel<br />

des Rohölpreises sein).<br />

Die Erschliessung alternativer Gasvorkommen erklärt die<br />

Verschiebung des relativen Preises zu Rohöl. Mit Hilfe neuer<br />

Technologien können heute Gasvorkommen in Ton- oder<br />

Sandstein wirtschaftlich gefördert werden. Dabei wird in<br />

grossen Tiefen durch hydraulischen Druck der Schiefer gebrochen,<br />

um das Gas entweichen zu lassen. Alleine das<br />

«Marcellus Shale»-Vorkommen zwischen New York und<br />

Tennessee würde ausreichen, um die USA mit Strom zu versorgen<br />

und mit genügend Gas den Heizbedarf der nächsten<br />

20 Jahre zu decken. Es ist damit nach dem «South Pars»-Gasfeld<br />

in Iran und Qatar das zweitgrösste Vorkommen weltweit.<br />

Die veränderte Angebotssituation drückt auf den Preis von<br />

Erdgas und lässt den Rohstoff als Substitut für Kohle zunehmend<br />

attraktiv erscheinen. Bereits in 20 Jahren soll rund ein<br />

Viertel der Stromproduktion aus verhältnismässig sauberem<br />

Erdgas stammen. Kohle, derzeit wichtigster Rohstoff zur<br />

Stromproduktion, würde dann aber vom Erdgas abgelöst.<br />

Wenn auch in geringerem Masse, wird Erdgas auch als Treibstoff<br />

zusehends an Bedeutung gewinnen. Im Jahr 2030 soll<br />

das Äquivalent von rund 11 Mio. Fass Treibstoff aus Erdgas<br />

hergestellt werden. Dies ist mehr als die heutige Rohölfördermenge<br />

von Saudi Arabien.<br />

USA als Spitzenreiter<br />

Obwohl rund um den Globus alternative Gasvorkommen<br />

vermutet werden, ist die Förderung in den USA am weitesten<br />

fortgeschritten. Mittlerweile haben die Vereinigten Staaten<br />

Russland als grössten Erdgasproduzenten abgelöst.<br />

Trotz des bereits hohen Förderniveaus soll sich die US-Gasproduktion<br />

in den nächsten 20 Jahren nochmals verfünffachen.<br />

Hintergrund ist die Energiepolitik der Obama-Administration:<br />

Bis in das Jahr 2035 sollen 80 % des Stroms aus<br />

sauberen Energiequellen gewonnen werden. Neben erneuerbaren<br />

Energien spielt hier Gas eine entscheidende Rolle.<br />

Das Land würde von einem Gasimporteur zu einem Gasexporteur<br />

und könnte seine Abhängigkeit von ausländischen<br />

Energieimporten deutlich reduzieren. Die Angst, dass der<br />

neue Reichtum nur von kurzer Dauer sein könnte, erscheint<br />

zumindest mittelfristig unbegründet. Die Erdgasreserven der<br />

USA reichen, um den derzeitigen Erdgasverbrauch für die<br />

nächsten 100 Jahre zu decken.<br />

Was bedeutet dies für den Anleger?<br />

Die stetige Ausweitung des Angebots wird auch künftig für<br />

verhaltene Erdgaspreise sorgen. Das Überangebot an den<br />

Kassamärkten belastet zudem das kurze Ende der Terminmarktkurve<br />

und führt letztlich zu Rollverlusten.<br />

Positive Impulse für den Gaspreis könnten aus der Neubeurteilung<br />

der Nukleartechnik kommen. Grundsätzlich raten<br />

wir wegen des Überangebots und der Rollkosten von einer<br />

direkten Investition in Erdgas ab. Aktien von Erdgasproduzenten<br />

oder Gasturbinenherstellern stellen eine Alternative<br />

zur Rohstoffinvestition dar.<br />

Benchmark April 2011 % YTD<br />

Rohstoffe –2.94<br />

Gold –1.77<br />

Rohöl 6.35<br />

Gewerbeimmobilien –3.44<br />

Private Equity –2.35<br />

Wandelanleihen 1.68<br />

Hedgefonds 0.11<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe – Produktauswahl<br />

Rohstofffonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 14.03.2011 13.91 Nein – 2.70<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

JB (CH) Physical Gold – CHF Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär CHF CH0044781232 1’544.83 –0.97<br />

JB (CH) Physical Gold – EUR Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär EUR CH0044781174 1’074.45 –0.99<br />

JB (CH) Physical Gold – USD Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär USD CH0044781141 1’377.36 –1.16<br />

Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />

gesichert (indikativ) YTD<br />

UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1’352.00 0.97<br />

UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1’646.00 –4.75<br />

UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 1’090.00 9.44<br />

UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1’366.00 5.81<br />

UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1’284.00 1.82<br />

UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 2’099.00 10.47<br />

UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 2’003.00 –0.10<br />

* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />

Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />

Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />

Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />

wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />

In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />

eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />

Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />

ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

47 | April 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


48 | April 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />

Immobilienaktienfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 15.03.2011 13.42 Nein – –4.28<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

Welt<br />

Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS350 19.32 –0.10<br />

Europa<br />

European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div.+Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 26.10 –2.04<br />

Nordamerika<br />

US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 18.70 1.11<br />

Pazifik<br />

Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS244 23.17 –7.71<br />

Private Equity-Fonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 15.03.2011 104.13 Nein – 4.65<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0322250712 23.42 –3.70


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />

Wandelanleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Welt<br />

LO Funds – Convertible Bond P EUR LU0159201655 14.03.2011 14.21 Nein Ja 1.15<br />

Hedgefonds<br />

Produktname<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> Guardian Fund* EUR LI0105120179 31.01.2011 1'042.31 Nein Ja 0.25<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Drittfonds<br />

ACL Alternative Fund Ltd. B*<br />

* Mindestanlagebetrag: USD 50’000.<br />

USD BMG0071J1392 31.01.2011 166.38 Nein – –0.37<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0328476337 11.05 –0.63<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

49 | April 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


3. Vermögensverwaltungsmandate


52 | April 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />

Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Aurelia Schmitt, David Kaufmann<br />

Ihre Strategie – Unser Angebot<br />

Ertrag<br />

Eigenschaften Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />

Aktien<br />

Aktienquote<br />

Anlagehorizont<br />

Sicherheitsbedürfnis<br />

Ertragserwartung<br />

Klassisches Mandat<br />

Fondsmandat<br />

Spezialmandat<br />

Portfolio-Management-<br />

Enhanced-Mandate<br />

Strategiefonds<br />

0 % 10–30 % 20–50 % 30–70 % 80–100 %<br />

3 Jahre 5 Jahre 7 Jahre 10 Jahre 15 Jahre<br />

Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />

Aktien<br />

Risiko<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen<br />

ab CHF 1 Mio.<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 250'000<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 2 Mio.<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 5 Mio.<br />

Gegenwert<br />

1 Anteil<br />

Für detaillierte Informationen zu unseren Vermögensverwaltungsmandaten wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Berater.


Ihr Erfolg – Unsere Philosophie<br />

Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />

Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />

und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />

besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />

unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />

Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />

erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />

Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />

Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />

Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />

optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi<br />

plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />

Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />

garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />

Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />

Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />

an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />

die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />

können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />

profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />

marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Aktuelle Anlagetaktik<br />

Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />

Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen<br />

an den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />

Die Natur- und Atomkatastrophe in Japan führte Mitte März<br />

zu einem starken Abgabedruck an den weltweiten Aktienmärkten.<br />

Insbesondere der japanische Aktienmarkt verlor<br />

innert wenigen Tagen ungefähr 20 Prozentpunkte.<br />

Die Volatilitätsindizes als Mass der Risikoaversion der Marktteilnehmer<br />

stiegen innert kürzester Zeit stark an.<br />

Die humanitären und wirtschaftlichen Folgen der Katastrophe<br />

sind inhärent und werden insbesondere die japanische<br />

Wirtschaft kurz- bis mittelfristig belasten. Wir reduzieren<br />

unsere bis anhin neutrale Aktienposition in Asien-Pazifik via<br />

einem Teilverkauf der Indextracker iShares MSCI Japan und<br />

db x-trackers MSCI Pacific ex-Japan. Die Verkaufserlöse belassen<br />

wir aktuell in Liquidität und verfolgen die weitere Entwicklung<br />

sehr genau.<br />

Aufgrund der tiefen Verzinsung und der asymmetrischen<br />

Zinsänderungsrisiken halten wir unsere Staatsanleihenquote<br />

weiterhin unter Benchmark. Wir bevorzugen Unternehmensanleihen.<br />

Die Duration verbleibt deutlich unter dem Vergleichsindex.<br />

Wir beurteilen die Kreditrisiken für hochverzinsliche<br />

Anleihen als weiterhin attraktiv.<br />

Wir haben in sämtlichen Mandaten die grössten Fremdwährungsrisiken<br />

abgesichert. Wir rechnen sowohl im<br />

EUR/CHF als auch im EUR/USD auf drei bis sechs Monate<br />

mit einer volatilen Seitwärtsbewegung. Entsprechend bleiben<br />

wir in den Hauptwährungen (EUR, CHF, GBP, USD und<br />

JPY) zur jeweiligen Referenzwährung abgesichert.<br />

53 | April 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot


54 | April 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />

Allokation (CHF-Mandate)<br />

Zinsertrag<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

10 %<br />

40 % 1<br />

40 % 2<br />

3 % 3<br />

7 % 4<br />

8 %<br />

29 % 1<br />

47 % 2<br />

9 % 3<br />

7 % 4<br />

1 Staatsanleihen<br />

2 Unternehmensanleihen<br />

3 Hochverzinsliche Anleihen<br />

4 Anleihen Schwellenländer<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds<br />

Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />

5 %<br />

58 %<br />

20 %<br />

17 %<br />

7 %<br />

20 %<br />

19 %<br />

5 %<br />

41 %<br />

19 % 21 %<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (CHF)* CHF LI0017957502 14.03.2011 979.47 Nein Ja –0.41<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (EUR)* EUR LI0017957528 14.03.2011 1'209.53 Nein Ja –1.06<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (USD)* USD LI0100145379 14.03.2011 1'179.66 Nein Ja 0.66<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (CHF)* CHF LI0014803709 14.03.2011 1'393.61 Nein Ja –0.60<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (EUR)* EUR LI0014803972 14.03.2011 847.11 Nein Ja –1.72<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (USD)* USD LI0014804020 14.03.2011 1'309.88 Nein Ja 0.10<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

54 %<br />

35 %<br />

8 %<br />

36 %<br />

35 %<br />

5 %<br />

25 %<br />

50 %<br />

20 %<br />

8 %<br />

20 %<br />

50 %<br />

22 %<br />

5 %<br />

40 % 1<br />

10 % 2<br />

19 % 3<br />

10 % 4<br />

16 % 5<br />

5 %<br />

40 % 1<br />

14 % 2<br />

19 % 3<br />

6 % 4<br />

16 % 5<br />

1 Schweiz<br />

2 Europa<br />

3 Nordamerika<br />

4 Pazifik<br />

5 Emerging Markets<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen


55 55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong><br />

4.<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins-<br />

und Finanzierungsprodukte<br />

55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>


56 | April 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />

Zinsprodukte<br />

Festgeldanlagen 1<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />

EUR 0.125 % 0.250 % 0.625 % 0.875 %<br />

USD 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />

Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />

Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />

Treuhand-Festgeld – <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.10 % 0.15 % 0.20 % 0.20 %<br />

EUR 0.65 % 0.80 % 1.10 % 1.30 %<br />

USD 0.25 % 0.32 % 0.37 % 0.47 %<br />

Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />

Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />

Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />

und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />

Kassenobligationen CHF und EUR*<br />

Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />

2 Jahre 0.875 % 1.250 %<br />

3 Jahre 1.125 % 1.500 %<br />

4 Jahre 1.375 % 1.750 %<br />

5 Jahre 1.625 % 2.000 %<br />

6 bis 10 Jahre Auf Anfrage Auf Anfrage<br />

Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />

* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft.<br />

Variables Termingeldkonto CHF 1<br />

Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />

2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />

alle 3 Monate Libor 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 6 Monate Libor 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 12 Monate Libor 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />

1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft und<br />

der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG.<br />

Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />

Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />

ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />

wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Interbank 3-Monats-Zinssätze<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />

3-Monats-Zinssatz (USD)<br />

Zinssätze Kassenobligationen CHF<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

2007<br />

Stand: 16.03.2011<br />

2-Jahres-Zinssatz<br />

3-Jahres-Zinssatz<br />

4-Jahres-Zinssatz<br />

2008 2009 2010 2011


Finanzierungsprodukte<br />

Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />

Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial <strong>Bank</strong>ing.<br />

Festsatzhypotheken CHF<br />

Laufzeit Zinssatz<br />

2 Jahre 1.500 %<br />

3 Jahre 1.750 %<br />

4 Jahre 2.000 %<br />

5 Jahre 2.250 %<br />

6 Jahre 2.625 %<br />

7 Jahre 2.750 %<br />

8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />

Variable Hypotheken CHF<br />

Hypothek Zinssatz<br />

1. Hypothek 2.500 %<br />

2. Hypothek 3.250 %<br />

Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />

Geldmarkthypothek<br />

Zinsfestlegung Zinssatz<br />

monatlich 0.889 %<br />

alle 3 Monate 0.930 %<br />

alle 6 Monate 1.004 %<br />

alle 12 Monate<br />

Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />

1.305 %<br />

Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />

Währung Zinssatz<br />

CHF* 3.000 %<br />

EUR 3.000 %<br />

USD 2.875 %<br />

GBP 3.000 %<br />

* Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />

benutzten Saldo.<br />

Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />

dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Swapsatz 3 und 5 Jahre*<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

Interbank CHF 6-Monats-Zinssatz, LIBOR<br />

Stand: 16.03.2011<br />

2008<br />

3-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

5-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

2009 2010<br />

* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

und der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />

und in der Schweiz angeboten.<br />

57 | April 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte


58 | April 2011 | Kontaktdaten<br />

Kontaktdaten<br />

Besten Dank für Ihr Interesse an unseren <strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>. Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter Berücksichtigung<br />

Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren, damit<br />

wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Vaduz, Liechtenstein<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Liechtenstein<br />

Werner Wessner, Tel +423 235 66 25<br />

werner.wessner@vpbank.com<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Western Europe<br />

Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />

martin.engler@vpbank.com<br />

Leiter Commercial <strong>Bank</strong>ing<br />

Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />

rolf.jermann@vpbank.com<br />

Leiter Intermediaries Liechtenstein & Switzerland<br />

Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />

guenther.kaufmann@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing & Intermediaries Switzerland<br />

Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />

marc.wallach@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />

christoph.goergen@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited<br />

Managing Director<br />

Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />

peter.reichenstein@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />

willi.heigl@vpvv.de<br />

<strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />

clare.lam@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />

reto.isenring@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />

Geschäftsleiter<br />

Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />

walter.moretti@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions & Services<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Tel +423 235 65 44<br />

investment@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions<br />

Trading, Advisory & Distribution<br />

Tel +423 235 69 69<br />

advisory@vpbank.com


Glossar<br />

Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />

Fonds im Namen trägt.<br />

Allokation<br />

Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />

Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />

Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst.<br />

Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />

man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />

Rendite zu erzielen.<br />

Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />

für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />

EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />

2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus<br />

der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen<br />

mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw. des<br />

Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem 1. März<br />

2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />

Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />

nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />

Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur die<br />

Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />

Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen. Es<br />

kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische Verrechnungssteuer<br />

handeln.<br />

D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />

aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />

deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />

das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />

bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />

Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe der<br />

Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich mit<br />

der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />

Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />

Dritten verwaltet werden.<br />

Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />

angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />

Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />

Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />

EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />

<strong>Bank</strong>en untereinander belasten.<br />

Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />

die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />

Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />

eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />

Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />

jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />

Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />

ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />

Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />

Festgeld Geld, das der Kunde der <strong>Bank</strong> für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />

Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />

100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />

Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />

einer zwischen der <strong>Bank</strong> und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />

Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />

Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />

mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />

Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />

kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />

Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />

und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />

Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />

Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />

ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />

Kassenobligation In der Schweiz: von <strong>Bank</strong>en laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />

Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />

Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />

(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />

also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />

bzw. Ihrem Kundenberater der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich <strong>Bank</strong>en in London für kurzfristige<br />

Geldanlagen untereinander belasten.<br />

LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />

Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />

Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />

<strong>Bank</strong>kontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen. Er<br />

kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke gewährt<br />

werden.<br />

NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />

einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />

durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />

Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />

die der Fonds im Namen trägt.<br />

Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />

Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />

Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />

Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />

sein.<br />

Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />

ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen, die<br />

Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />

Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />

Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder handelbaren<br />

Rohstoffen anlegt.<br />

Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />

immer die dazugehörende Assetallokation der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> umgesetzt.<br />

Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />

<strong>Bank</strong>en getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />

und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />

Die Anlage wird im Namen der <strong>Bank</strong>, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />

Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />

Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />

Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />

eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />

einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />

ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />

Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />

von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />

schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />

ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />

Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />

investiert.<br />

Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />

Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />

Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer zu<br />

stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />

erworben werden.<br />

Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />

Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />

YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />

59 | April 2011 | Glossar


60 | April 2011 | Disclaimer<br />

Wichtige rechtliche Hinweise<br />

(Disclaimer)<br />

Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />

Aktiengesellschaft (nachfolgend: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />

Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />

• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />

• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream,<br />

Reuters u.a.);<br />

• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />

Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> keine Gewährleistung für die<br />

Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />

möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />

Meinungen geben die Ansichten der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre<br />

Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />

Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />

Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />

zukommen zu lassen.<br />

Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />

Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />

Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />

Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />

verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />

individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />

und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />

den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />

zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />

zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />

Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />

Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />

als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />

dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />

Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />

an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />

aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />

Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />

in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />

Eigengeschäfte: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />

diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />

oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />

der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />

Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />

festgelegt:<br />

• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />

die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />

• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />

Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />

die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />

• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.


• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />

qualitative Elemente.<br />

Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />

Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />

Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und deren Gruppengesellschaften<br />

haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />

sofern vorhanden, offenzulegen.<br />

Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />

Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder deren Gruppengesellschaften<br />

1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />

2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />

3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />

Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />

4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />

5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />

sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />

oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />

6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />

Finanzanalyse getroffen.<br />

Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />

Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />

bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />

die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />

Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />

Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />

(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />

einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />

Zustimmung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />

Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />

durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />

Deutschland: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

Hong Kong: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd., Suites 1002-1003, Two Exchange Square,<br />

8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />

Luxemburg: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />

Schweiz: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />

USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />

USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />

61 | April 2011 | Disclaimer


Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe<br />

Die Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte <strong>Bank</strong> und untersteht<br />

der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Heiligkreuz 8, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li.<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />

Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />

info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

Bahnhofstrasse 3<br />

Postfach 2993<br />

CH-8022 Zürich<br />

Schweiz<br />

Tel +41 44 226 24 24<br />

Fax +41 44 226 25 24<br />

info.ch@vpbank.com<br />

IFOS Internationale Fonds<br />

Service Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 235 67 67<br />

Fax +423 235 67 77<br />

ifos@vpbank.com<br />

IGT Intergestions Trust reg.<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 233 11 51<br />

Fax +423 233 22 24<br />

igt@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 770-1<br />

Fax +352 481 117<br />

info.lu@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong>B Finance S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 777 383<br />

Fax +352 404 777 389<br />

vpbfinance@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and<br />

Trust Company (BVI) Limited<br />

3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />

Road Town, Tortola<br />

VG-British Virgin Islands<br />

Tel +1 284 494 11 00<br />

Fax +1 284 494 11 99<br />

info.bvi@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />

Theatinerstrasse 12<br />

DE-80333 München<br />

Deutschland<br />

Tel +49 89 21 11 38-0<br />

Fax +49 89 21 11 38-99<br />

info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />

Aktiengesellschaft<br />

Hong Kong Representative Office<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 99<br />

Fax +852 3628 99 11<br />

info.hk@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Wealth Management<br />

(Hong Kong) Ltd.<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 00<br />

Fax +852 3628 99 55<br />

info.hkwm@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />

9 Raffles Place<br />

#49-01 Republic Plaza<br />

Singapore 048619<br />

Tel +65 6305 0050<br />

Fax +65 6305 0051<br />

info.sg@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Limited<br />

Moscow Representative Office<br />

World Trade Center<br />

Entrance 7, 5th Floor, Office 511<br />

12 Krasnopresnenskaya Emb.<br />

RU-123610 Moscow<br />

Russian Federation<br />

Tel +7 495 967 00 95<br />

Fax +7 495 967 00 98<br />

info.ru@vpbank.com

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