"Mein Zuhause." 2013.pdf - Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG
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heft nr. 1 | april 2013 | 15. jahrgang<br />
<strong>Mein</strong> <strong>Zuhause</strong>.<br />
Mitgliederzeitschrift der <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
BWV INTERN<br />
BWV INTERVIEW<br />
BWV SAISONAL<br />
Herr Tokic – ein guter Freund<br />
geht in den Ruhestand.<br />
Seite 9<br />
Ein Interview mit Herrn Gergling<br />
von der <strong>Berlin</strong>er Feuerwehr.<br />
Seiten 14–15<br />
Bekanntgabe der Spendenempfänger,<br />
geförderte Projekte<br />
Seiten 24 –25
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mein <strong>zu</strong>hause._ APRIL 2013 3<br />
INHALT MEIN ZUHAUSE._AUSGABE 01_APRIL_2013<br />
17 BWV DIALOG<br />
Leserbriefe<br />
4 BWV EDITORIAL<br />
Vorwort<br />
5- 13 BWV INTERN<br />
Vorstellung unserer neuen Mitarbeiter<br />
In der Gemeinschaft angekommen<br />
Information <strong>zu</strong>m Thema Legionellen<br />
Familie Merkwürdig und Familie Unglaublich<br />
machen eine Dampferfahrt<br />
Eine schmucke Tanne <strong>zu</strong>m Schmücken<br />
Ach, Herr Tokic, könnten Sie mal bitte ...<br />
Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer?<br />
SEPA-Umstellung mit IBAN und BIC<br />
Sommerfeste in den Wohnanlagen<br />
Termine aus den Wohnanlagen<br />
14- 15 BWV INTERVIEW<br />
Herr Gerling im Interview<br />
16 BWV RATGEBER<br />
Hartnäckige Irrtümer in Sachen gesunde Ernährung<br />
18 BWV EINER VON UNS<br />
Herr Poll – Ein Schritt in Richtung „Genossenschaft 2.0“<br />
19- 20 BWV GEMEINSCHAFT<br />
„Stolpersteine“ in <strong>Berlin</strong><br />
Zugvögel im Winter<br />
Violinenduette und Bratäpfel<br />
21 BWV WOHNUNGSBÖRSE<br />
Aktuelle <strong>Wohnungs</strong>angebote<br />
22- 26 BWV SAISONAL<br />
Wenn es im Rother-Park singt und klingt!<br />
Spendenempfänger und geförderte Projekte<br />
Mit dem Frühling beginnt die Bautätigkeit<br />
27- 28 BWV LEBEN<br />
Theater Hexenkessel<br />
Preisrätsel<br />
29- 31 BWV VITAL<br />
Interessante Themen und nützliche Tipps<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Mitgliederzeitschrift der<br />
BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Redaktion „<strong>Mein</strong> <strong>Zuhause</strong>.“<br />
Postfach 410344<br />
12113 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: 030/ 79 00 94 - 20<br />
Fax: 030/ 79 00 94 - 99<br />
redaktion@bwv-berlin.de<br />
www.bwv-berlin.de<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Redaktion:<br />
Ina Silbe, Thomas Komm<br />
Fotos: BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Konzept & Layout:<br />
www.sign-berlin.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
dreimal jährlich<br />
Die Mitgliederzeitschrift der<br />
BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> wird auf<br />
chlorfrei gebleichtem Papier<br />
gedruckt und kostenfrei an alle<br />
BWV-Mitglieder versandt.<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die <strong>Mein</strong>ung des Herausgebers<br />
wieder. Nachdruck nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der<br />
Redaktion. Keine Haftung für<br />
unaufgefordert eingesandte<br />
Unterlagen.
4 bwv editorial<br />
Vorwort<br />
Liebe Mitglieder, liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
Herr Sven Einsle<br />
in den letzten Wochen und Monaten beherrschte das Thema<br />
<strong>Wohnungs</strong>markt in <strong>Berlin</strong> die Medien und das öffentliche<br />
Interesse. Wie so oft, werden auch in diesem Kontext bestehende<br />
Probleme teilweise polarisierend und medial ausgeschlachtet,<br />
was nicht wirklich dem sachgerechten Umgang<br />
mit den Realitäten dient.<br />
Unter anderem wird der Neubau als das vermeintliche<br />
All heilmittel propagiert. Politik, Bauwirtschaft und vermeintliche<br />
Experten sehen die Lösung der Dynamik am <strong>Wohnungs</strong>markt<br />
in möglichst vielen neuen Wohnungen.<br />
Ohne Frage, der Neubau von Wohnungen bei dem anhaltenden<br />
Zu<strong>zu</strong>g von Menschen nach <strong>Berlin</strong> ist sinnvoll. Aber<br />
dabei wird unseres Erachtens oft verkannt, dass Neubaumieten<br />
regelmäßig deutlich teurer sind, als die Mietpreise<br />
für Wohnungen älterer Baujahre. Bereits aus diesem Grund,<br />
sind nicht alle Probleme und Verwerfungen allein mit einer<br />
höheren Neu bauquote <strong>zu</strong> lösen.<br />
Fakt ist, dass die anziehende Neubautätigkeit in <strong>Berlin</strong> im<br />
Wesentlichen damit <strong>zu</strong> begründen ist, dass sich die Errichtung<br />
von Neubauwohnungen wieder wirtschaftlich lohnt.<br />
Sprich, es gibt <strong>zu</strong>m einen Aufholungsbedarf bei der Nachfrage<br />
nach Wohneigentum und <strong>zu</strong>m anderen lassen sich in<br />
entsprechenden Lagen gut und gerne 10 – 12 EUR je Quadratmeter<br />
am <strong>Wohnungs</strong>markt als Miete durchsetzen. Man<br />
könnte es als Goldgräberstimmung am <strong>Berlin</strong>er <strong>Wohnungs</strong>markt<br />
bezeichnen.<br />
Im Ergebnis wird <strong>zu</strong>mindest im Geschosswohnungsbau ein<br />
Neubausegment stehen, was eher Einkommensschichten<br />
bedient, die man durchaus als Besserverdiener bezeichnen<br />
kann. Durch die wachsende Zuwanderung und die immer<br />
kleiner werdenden Haushalte wird aber der Mangel an<br />
kleinen und preisgünstigen Wohnungen <strong>zu</strong>nehmend wachsen.<br />
Bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit mittlerem und<br />
geringem Einkommen wird damit knapper. Hier wird Neubau<br />
wohl nicht die passende Antwort sein.<br />
Der öffentliche und genossenschaftliche <strong>Wohnungs</strong>bestand<br />
– mithin 25% des Mietwohnungsbestandes <strong>Berlin</strong>s – werden<br />
maßgeblichen Einfluss auf eine gedämpfte<br />
Mietpreisentwicklung für die kleinen und mittleren Einkommen<br />
nehmen. Ergänzt um Neubaumaßnahmen, und städtebauliche<br />
Instrumente, wie den Milieuschutz und soziale<br />
Liegenschaftspolitik, ließe sich Einiges an Brisanz aus der<br />
aktuellen Entwicklung nehmen.<br />
Die Politik, die heute nach den passenden Investitionen in den<br />
Mietwohnungsbau ruft, hat durch die umfangreiche Privatisierung<br />
kommunaler Wohnungen, dem Ausstieg aus der <strong>Wohnungs</strong>bauförderung<br />
und dem gleichzeitigen Verzicht auf den<br />
<strong>Wohnungs</strong>neubau in der jüngeren Vergangenheit maßgeblichen<br />
Anteil an der Entwicklung, die sie heute beklagt.<br />
In den aktuellen Debatten um <strong>Wohnungs</strong>not, Gentrifizierung<br />
und Baubedarf hat uns der Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung<br />
Pankow, Kleingartenanlagen als <strong>Wohnungs</strong>baupotenziale<br />
keinesfalls auch nur in Betracht ziehen <strong>zu</strong><br />
wollen, verwundert. Wie sich diese pauschale Haltung mit<br />
der ausgerufenen Landespolitik im Zusammenhang des<br />
gewünschten <strong>Wohnungs</strong>neubaus verträgt? Überhaupt nicht!<br />
Apropos Kleingartenanlagen Pankow: Auch unsere Genossenschaft<br />
besitzt im Bezirk Pankow eine Kleingartenanlage<br />
mit einer Größe von mehr als 155.000 qm Grundstücksfläche,<br />
von der sich <strong>zu</strong>mindest eine Teilfläche für Neubauvorhaben<br />
eignen würde.<br />
Auch lässt sich im der aktuellen Liegenschaftspolitik des<br />
Landes nichts erkennen, was auf die Förderung des genossenschaftlichen<br />
Wohnens <strong>zu</strong>r Mietpreisdämpfung und dem<br />
Erhalt der sozialen Durchmischung schließen ließe. Es wäre<br />
doch nur mehr als angemessen, dass die Genossenschaften,<br />
die von der Landesregierung als „wichtiges Korrektiv <strong>zu</strong>m<br />
freien Spiel der Marktkräfte“ auf dem <strong>Berlin</strong>er <strong>Wohnungs</strong>markt<br />
in Anspruch genommen werden, auch eine angemessene<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng für Ihre Projekte und Geschäftspolitik<br />
erhielten. Es bleibt ab<strong>zu</strong>warten, ob den Worten auch Taten<br />
folgen werden.<br />
Es grüßt Sie herzlich Ihr<br />
Sven Einsle_mitglied des vorstandes
wv intern 5<br />
_VORSTELLUNG UNSERER NEUEN MITARBEITER<br />
Seit dem 18.06.2012 bin ich, Kathrin Harpke, bei der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> als<br />
Assistentin der Geschäftsleitung tätig. Damit habe ich die Nachfolge von Petra<br />
Sudfeld angetreten, die in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Mit<br />
meinem Studium für Publizistik- und Kommunikations wissenschaft und einer<br />
Ausbildung <strong>zu</strong>r Kauffrau der Grundstücks- und <strong>Wohnungs</strong>wirtschaft wollte ich<br />
gern, nach zwei Jahren Hauptstadtmarketing, <strong>zu</strong>rück in die <strong>Wohnungs</strong>wirtschaft.<br />
Dabei ist es mir wichtig, in einem Unternehmen <strong>zu</strong> arbeiten, das gleichwohl<br />
soziale, wie <strong>zu</strong>kunftsorientierte Themen aufgreift und den Mensch mit seinen<br />
Bedürfnissen nach Wohnqualität in den Vordergrund seines Handelns stellt.<br />
Kathrin Harpke<br />
<strong>Mein</strong> Name ist Olivia Kihn, ich bin 21 Jahre alt und habe im August 2012 die<br />
Ausbildung <strong>zu</strong>r Immobilienkauffrau bei der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> angetreten.<br />
Nach meinem Abitur habe ich mich für diesen abwechslungsreichen Beruf<br />
entschieden und werde nun im Laufe meiner Ausbildung in alle Abteilungen<br />
der Genossenschaft einbezogen. Somit erhalte ich einen guten Einblick in das<br />
umfassende Aufgabenspektrum. Besonders gefallen haben mir bisher die<br />
Tätigkeiten im Mit gliederwesen, da man dort in einen intensiven persönlichen<br />
Kontakt mit unseren Genossenschaftsmit gliedern tritt, als auch im Rechnungswesen,<br />
wo ich mich derzeit einbringen darf. Dabei unterstütze ich beispielsweise<br />
bei der Verwaltung der Gewährleistungsbürgschaften oder der Kontrolle<br />
von Zahlungseingängen. Ich freue mich darauf, weiterhin Einblicke<br />
in neue Aufgabenbereiche <strong>zu</strong> erhalten.<br />
Olivia Kihn<br />
Ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen: mein Name ist Marko Herrmann, ich bin<br />
32 Jahre alt und staatlich ge prüfter Techniker im Fachbereich Hochbau. Seit dem<br />
01.03.2013 arbeite ich für die BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> im Bereich Technik. Bisher war<br />
ich in einem <strong>Berlin</strong>er Architekturbüro als Bau über wacher tätig. Während dieser<br />
Zeit hatte ich die Möglichkeit, durch interessante Projekte viele Erfahrungen<br />
bei der Instandset<strong>zu</strong>ng und Modernisierung von Wohn gebäuden <strong>zu</strong> sammeln.<br />
Dieses Wissen stelle ich nun in den Dienst der Genossenschaft sowie ihrer<br />
Mit glieder. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben, die Zusammenarbeit<br />
mit dem Team der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> und auf viele <strong>zu</strong> friedene <strong>Wohnungs</strong> nutzer.<br />
Marko Herrmann
6 bwv intern<br />
_IN DER GENOSSENSCHAFT ANGEKOMMEN – DIE WOHNANLAGE ZEHLENDORF III B<br />
Garten der Wohnanlage Zehlendorf III B Wohnanlage Zehlendorf III B Treppenhaus nach der Sanierung<br />
Unsere Wohnanlage, der Bauabschnitt 3 der<br />
Garten stadt Zehlendorf, stand, nachdem der Erbbaupachtvertrag<br />
abgelaufen war, 2009 <strong>zu</strong>m Verkauf.<br />
Verkauft wurde ein denkmalgeschütztes<br />
Ensemble, dem durch die letzten Eigentümer<br />
keine große Fürsorge <strong>zu</strong> Teil wurde. Sichtbare<br />
Zeichen waren u.a. bröckelnde Schornsteine,<br />
undichte Regenrinnen und heruntergekommene<br />
Treppenhäuser. Trotzdem mochten die meisten<br />
Mieter ihre Wohnungen, denn die Lage ist gut<br />
und die 1923 gebauten Wohnungen, <strong>zu</strong> denen ein<br />
Mietergarten gehört, haben einfach Charme.<br />
Die damaligen Mieter wurden kurzfristig von der<br />
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)<br />
über den beabsichtigten Verkauf ihrer Anlage<br />
informiert und in der wenigen Zeit, die blieb,<br />
taten sie einiges, damit ihr Wunschkäufer, die<br />
BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>, den Zuschlag erhielt. Inwiefern<br />
diese Bemühungen am Ende ausschlaggebend<br />
waren, mag dahingestellt sein. Fakt ist,<br />
dass die BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>, <strong>zu</strong> deren Bestand<br />
ohnehin schon fast die ganze Gartenstadt<br />
Zehlen dorf gehörte, die Anlage kaufen wollte,<br />
eine entsprechende Kaufsumme bot und im<br />
Bieterverfahren den Zuschlag erhielt.<br />
Seit dem 1. September 2009, dem Tag der<br />
Eigentumsübergabe, ist einiges passiert.<br />
An den Gebäuden wurden die Schornsteine<br />
saniert, die löchrigen Regenrinnen komplett<br />
erneuert, morsche Deckenbalken ausgetauscht,<br />
Treppenhäuser renoviert und vieles mehr.<br />
Freiwerdende Wohnungen erfahren ein umfassen<br />
des Facelifting im Hinblick auf Elektro-,<br />
Gas- und Wasserinstallationen, Bodenbeläge,<br />
Türen und Fenster. Dem Sanierungsschaffen <strong>zu</strong>m<br />
Opfer gefallen sind einige der historischen<br />
Drücker garnituren sowie die alten, leider nicht<br />
mehr funktionstüchtigen Briefkästen in den<br />
renovierten Hausaufgängen und die Kellertüren<br />
mit ihrem kleinem, für die Anlage aber so<br />
typischen Schmuckelement. Der Verlust dieser<br />
Details hat den nüchternen und eher schmuckarmen<br />
Mebes/Emmerich-Gebäuden einen gewissen<br />
Charme genommen.<br />
In den Außenanlagen und Gärten fielen zahlreiche<br />
Fichten, die einige Wohnungen in ganzjährige<br />
Finsternis getaucht haben, Gartenzäune<br />
wurden repariert bzw. neu errichtet. Nur<br />
die Forsythien vor den Hauseingängen, die<br />
leuchtend gelb im zeitigen Frühling blühen,<br />
haben von den neuen Zeiten nicht profitiert. Sie<br />
werden immer noch <strong>zu</strong> einem heckenähnlichen,<br />
nicht sehr schönen Gebilde verschnitten.<br />
Vorbei sind die Zeiten einer netten, aber sehr<br />
unverbindlichen Service-Hotline, heute kennt<br />
man die Menschen, die sich um die Belange der<br />
Mieter und <strong>Wohnungs</strong>nutzer und der Anlage<br />
kümmern.<br />
Vergleicht man den jetzigen Zustand mit den<br />
letzten Jahren vor dem Verkauf an die <strong>Beamten</strong>-<br />
<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>, kann man nur<br />
<strong>zu</strong> dem Schluss kommen, dass sich vieles verbessert<br />
hat. Insbesondere der erkennbare Wille<br />
<strong>zu</strong>r baulichen Instand set<strong>zu</strong>ng des Ensembles<br />
und die transparente Verwaltungsstruktur<br />
fallen wohltuend auf.<br />
Inwieweit die neu erworbenen Wohnanlagen<br />
und deren Hausgruppenvorstände in den vergangenen<br />
Jahren an Entscheidungsprozessen<br />
teilgenommen und Interessen der Bewohner<br />
vertreten haben, vermag ich nicht <strong>zu</strong> beurteilen,<br />
da ich als „einfache“ Mieterin und Nichtmitglied<br />
der Genossenschaft an diesen Prozessen nicht<br />
be teiligt bin.<br />
In unserer Anlage kennt man sich. Gegen seitige<br />
Wertschät<strong>zu</strong>ng und Großzügigkeit, machen<br />
Wohnqualität im Wesentlichen aus, nicht ein<br />
schönes Haus, nicht eine gepflegte Außenanlage.<br />
Wir Mieter und <strong>Wohnungs</strong>nutzer haben es selbst<br />
in der Hand, ob Wohnen bei uns positiv erlebt<br />
wird. Die <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong><br />
<strong>eG</strong> kümmert sich um die Rahmenbedingungen,<br />
um die Bewirtschaftung und Verwaltung der<br />
Wohnanlage und kann bei guter Arbeit im besten<br />
Fall die Wohnqualität fördern. Dass die BWV <strong>zu</strong><br />
<strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> eine solide Arbeit macht, daran habe ich<br />
keinen Zweifel. Für mich persönlich hat sich daher<br />
das Engagement 2009 im Rahmen des Verkaufs<br />
der Anlage gelohnt.<br />
N. Thielmann_Wohnanlage_Zehlendorf III B
wv intern 7<br />
_INFORMATIONEN ZUM THEMA LEGIONELLEN<br />
Vorbeugender Gesundheitsschutz<br />
Ab 2012 müssen Warmwasseranlagen <strong>zu</strong>sätzlich<br />
<strong>zu</strong> bereits bestehenden Vorsorgemaßnahmen<br />
regelmäßig auf Legionellen überprüft werden.<br />
Dies dient dem verbesserten Gesundheitsschutz<br />
bei den Verbrauchern. Dieser Artikel informiert<br />
Sie über die wichtigsten damit <strong>zu</strong>sammenhängenden<br />
Fragen und Antworten.<br />
Wie erfolgt der Schutz vor Legionellen?<br />
Für die Warmwassersysteme in Wohngebäuden<br />
bestehen schon seit Langem technische Regeln,<br />
die Maßnahmen <strong>zu</strong>r Verhinderung der Vermehrung<br />
von Legionellen vorgeben. So muss das<br />
warme Wasser im Trinkwasserspeicher und im<br />
Zirkulationssystem bestimmte Temperaturen aufweisen,<br />
damit Legionellen sich nicht ver mehren<br />
können. Zum Nachweis des sicheren Betriebs<br />
müssen ab 2012 alle größeren zentralen Wassererwärmungsanlagen<br />
regelmäßig auf Legionellen<br />
untersucht werden.<br />
Wie läuft eine Untersuchung ab?<br />
Die Untersuchung wird durch den Eigentümer<br />
beauftragt. Die Proben dürfen nur von <strong>zu</strong>gelassenen<br />
Laboren untersucht werden. Die Probenahme<br />
darf auch nur von diesen Laboren oder<br />
von Personal, welches hierfür besonders ausgebildet<br />
wurde und für ein solches Labor arbeitet,<br />
entnommen werden. Im Gebäude werden mehrere<br />
Wasserproben genommen, um das System<br />
der Trinkwasserinstallation <strong>zu</strong> beurteilen. Der<br />
genaue Ort der Probenahme ist von Haus <strong>zu</strong><br />
Haus unterschiedlich. Das Wasser wird im<br />
Hei<strong>zu</strong>ngsraum vor und hinter dem Trinkwassererwärmer<br />
und meist am Ende eines Warmwasserstranges<br />
in der am weitesten vom Speicher<br />
entfernten Wohnung genommen, manchmal<br />
auch am Ende mehrerer Stränge. Müssen Proben<br />
in einer Wohnung genommen werden, wird der<br />
Mieter gebeten, <strong>zu</strong> einem bestimmten Termin<br />
anwesend <strong>zu</strong> sein. Dies ist sehr wichtig, weil alle<br />
Proben gleichzeitig genommen werden müssen.<br />
Die Proben aus dem Warmwasserstrang werden<br />
i. d. R. im normalen Alltag an einem Wasserhahn<br />
in Bad/Küche genommen. Es werden die Vorsätze<br />
an den Wasserhähnen entfernt und die<br />
Stellen desinfiziert. Die Armaturen können vorher<br />
und nachher ganz normal genutzt werden.<br />
Eine Beschädigung ist nicht <strong>zu</strong> befürchten. Für<br />
die Wasserprobe und die Temperaturmessung<br />
werden in der Summe nicht mehr als 2 Liter<br />
Wasser entnommen. Die Entnahme verursacht<br />
damit Kosten von weniger als 1 Cent für die Wasserkosten.<br />
Sobald die Laborergebnisse vorliegen,<br />
ist der Eigentümer der Hauswasserinstallation<br />
verpflichtet, alle Mieter über das Ergebnis der<br />
Legionellenuntersuchung (z. B. mittels Aushang)<br />
<strong>zu</strong> informieren.<br />
Wer trägt die Kosten?<br />
Der Eigentümer der Hauswasserinstallation, im<br />
Allgemeinen der Vermieter, ist für die Warmwasserinstallation<br />
in seinem Gebäude und deshalb<br />
auch für die Untersuchung auf Legionellen verantwortlich.<br />
Die Legionellenprüfung erfolgt im<br />
Interesse der Gesundheit der Verbraucher. Die<br />
Kosten der gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen<br />
Untersuchungen in der Hauswasserinstallation<br />
und deren Analyse gehören als<br />
Be triebskosten <strong>zu</strong> den Kosten der Wassererwärmung<br />
und werden künftig in die Heizkostenabrechnungen<br />
eingehen. Sie hängen von der<br />
Größe des Hauses und der Zahl notwendiger Proben<br />
ab und können bis <strong>zu</strong> einigen hundert Euro<br />
pro Haus betragen. Die Kosten von <strong>zu</strong>sätzlichen<br />
Untersuchungen und weiteren Maßnahmen, die<br />
sich aus einer un<strong>zu</strong>lässigen Legionellenkonzentration<br />
ergeben(von An lagen inspektion bis hin <strong>zu</strong><br />
Anlagensanierung), hat der Eigen tümer <strong>zu</strong> tragen.<br />
Allgemeine Hinweise <strong>zu</strong>r Verwendung<br />
von Trinkwasser<br />
Der Eigentümer der Trinkwasserinstallation kümmert<br />
sich um die Einhaltung der technischen Vorschriften<br />
beim Betrieb und der Instandhaltung<br />
seiner Anlage. Ab der <strong>Wohnungs</strong>wasseruhr hat<br />
er aber hierauf keinen Einfluss mehr. Der Endverbraucher<br />
und Mieter trägt eine Mitverantwortung<br />
für gesundes Wasser. Bei längerer Abwesenheit,<br />
also mehrere Tage oder Wochen, sollte vor dem<br />
Duschen das Wasser, das im Duschschlauch<br />
gestanden hat, ablaufen und gründlich nachgespült<br />
werden. Darüber hinaus – und unabhängig<br />
vom Legionellenthema – sollte nach längerer<br />
Abwesenheit das Trinkwasser vor Verwendung<br />
für Speisen und Getränke so lange ablaufen, bis<br />
frisches Wasser nachfließt. Dies erkennt man<br />
daran, dass es etwas kühler aus der Leitung<br />
kommt, als das Stagnationswasser. Arbeiten an<br />
der Trinkwasserinstallation (auch das Tauschen<br />
von Wasserarmaturen) dürfen nur von Fachbetrieben<br />
durchgeführt werden. Nicht zertifizierte<br />
Armaturen können Schadstoffe wie Schwermetalle<br />
in hohen Konzentrationen abgeben. Im<br />
Zweifelsfall sollte ein Fachmann befragt werden.<br />
<br />
INFORMATION<br />
›<br />
Bundesministerium für Gesundheit<br />
www.bmg.bund.de<br />
Umweltbundesamt<br />
www.umweltbundesamt.de/wasser/<br />
themen/trinkwasser/<br />
DVGW Deutscher <strong>Verein</strong> des Gas- und<br />
Wasserfaches e.V.<br />
www.dvgw.de/wasser/trinkwasser-undgesundheit/<br />
oder beim<br />
<strong>zu</strong>ständigen Gesundheitsamt<br />
Quelle: „Informationen <strong>zu</strong>m Thema Legionellen“, Bundesverband<br />
deutscher <strong>Wohnungs</strong>- und Immobilienunternehmen<br />
e.V., Deutscher Mieterbund, Deutscher <strong>Verein</strong> des Gas- und<br />
Wasserfaches e.V., <strong>Berlin</strong> 2012<br />
Was sind Legionellen und<br />
worin besteht die Gefährdung?<br />
Legionellen sind Bakterien, die natürlicherweise<br />
im Süßwasser vorkommen, und sich in Warmwasserleitungen<br />
vermehren können. Über das<br />
Einatmen sehr stark legionellenbelasteter Aerosole<br />
(Aerosole sind feinste, zerstäubte Wassertröpfchen,<br />
die beispielsweise beim Duschen entstehen),<br />
gelangen die Bakterien in die Lunge und<br />
können dort <strong>zu</strong> Entzündungen führen. Eine Infektion<br />
durch Trinken legionellenhaltigen Wassers<br />
kann ausgeschlossen werden. Eine Übertragung<br />
von Mensch <strong>zu</strong> Mensch wurde bisher nicht beobachtet.<br />
Legionellen haben bei Temperaturen<br />
zwischen 25 bis 45 °C und in stehendem Wasser<br />
ideale Bedingungen <strong>zu</strong>r Vermehrung. Bei<br />
höheren Temperaturen vermehren sie sich aber<br />
nicht mehr und bei Wassertemperaturen ab 60 °C<br />
sterben sie ab.
8<br />
bwv intern<br />
_FAMILIE MERKWÜRDIG UND FAMILIE UNGLAUBLICH<br />
MACHEN EINE DAMPFERFAHRT.<br />
Ray Kaczynski spielt<br />
Ein literarisch-musikalischer Abend mit der Schriftstellerin<br />
Anja Tuckermann und dem Komponisten Ray Kaczynski<br />
am Mittwoch, 29. Mai 2013, um 20:00 Uhr,<br />
im Gemeinschaftsraum, Stromstraße 22, in 10551 <strong>Berlin</strong>.<br />
Hintersinnige, schräge Familiengeschichten mit einem Vater,<br />
einer Mutter, einem Kind. Zu Wort kommen Familie Mühsam,<br />
Familie Ehrlich, Familie Faul, Familie Abgelenkt, Familie<br />
Schnuppe und viele, viele andere. Und alle haben etwas<br />
<strong>zu</strong> sagen. In vier Sätzen entwickeln sie eine überraschende<br />
Komik und kommen auf den Punkt. Dazwischen die Dialoge<br />
von Familie Goldig und Familie Fröhlich mit dem Witz des<br />
Alltags und dem trockenen <strong>Berlin</strong>er Humor. Vorgetragen von<br />
Anja Tuckermann – begleitet von Ray Kaczynski auf seinen<br />
von ihm selbst gebauten Instrumenten, den Klangskulpturen,<br />
und Percussion. Ein Abend voller Witz ins Blaue hinein.<br />
Anja Tuckermann spricht<br />
© Teodora Vlad, Archiv<br />
Expedition Metropolis e.V<br />
Ray Kaczynski, geb. 1960 in Detroit, Michigan, USA;<br />
Percussionist, Komponist und Instrument-(Klangskulptur)<br />
Entwickler. Tritt seit vielen Jahren international auf: in<br />
Europa, Asien und den USA. www.xray-k.com<br />
Anja Tuckermann, geb. 1961, aufgewachsen in <strong>Berlin</strong>, schreibt<br />
Romane, Erzählungen, Libretti und Theaterstücke für<br />
Erwachsene und Kinder. www.anjatuckermann.de,<br />
www.klak-verlag.de<br />
_EINE SCHMUCKE TANNE ZUM SCHMÜCKEN<br />
Weihnachtsbaum Wohnanlage<br />
Wilmersdorf – Eine schmucke<br />
Tanne <strong>zu</strong>m Schmücken<br />
In einigen unserer Wohnanlagen gehört der geschmückte<br />
Weihnachtsbaum in der Grün anlage <strong>zu</strong>r häuslichen Tradition<br />
der jährlichen Adventszeit. Ebenso bei uns in Wilmersdorf,<br />
wo ein eher mickriges Pflänzchen leider nur wenig <strong>zu</strong>r<br />
festlichen Vorweihnachtsstimmung beitragen konnte. Drum<br />
zogen wir als Hausgruppenvorstand und einige Nutzer los<br />
und baten den Vorstand, ein Einsehen <strong>zu</strong> haben, das<br />
Pflänzchen <strong>zu</strong> erlösen und einen Baum <strong>zu</strong> pflanzen, der groß<br />
und schön wie unsere Genossenschaft gedeihen solle. Es<br />
verging einige Zeit – unser Bitten wurde erhört – und eine<br />
frische, junge, gut gewachsene Tanne sollte das weihnachtliche<br />
Antlitz unserer Wohn anlage verschönern. Pünktlich,<br />
kurz vor dem ersten Advent 2012, sollte das Vorhaben<br />
umgesetzt werden. Wir waren alle ganz gespannt und<br />
eigentlich schien alles so einfach – Pflänzchen entfernen<br />
und Baum setzen.<br />
Aber was kam da <strong>zu</strong>m Vorschein? Das Entfernen der<br />
vorhandenen Steckhülse wurde jäh erschwert, da sie von<br />
einem großen Betonbrocken umhüllt war. Kurz gesagt, die<br />
Arbeiten gerieten für einen Moment ins Stocken und das<br />
Vorhaben schien, so befürchteten wir, <strong>zu</strong> scheitern. Doch, mit<br />
etwas mehr Zeit als angenommen, steht das gute Stück nun<br />
und erfreut unsere Mitbewohner. Und hört man sich um, so<br />
wird, nicht nur in der Weihnachtszeit, „ … von einem tollen<br />
Ding – alle sind begeistert …“ oder „ … im Gegensatz <strong>zu</strong> dem<br />
Schmächtigen vorher ist dies eine ordentliche Tanne und sie<br />
wächst ja noch …“ gesprochen.<br />
Letztendlich sind wir uns sicher, dass dieser Baum noch für<br />
viel Freude sorgen wird und das nicht nur in der Adventszeit.<br />
Im Namen vieler Nutzer möchte sich der Hausgruppenvorstand<br />
bei der Genossenschaft für dieses vorweihnachtliche<br />
Geschenk bedanken.<br />
Ihr Jürgen Pusch_Wohnanlage_170 Wilmersdorf
wv intern 9<br />
_ACH, HERR TOKIC, KÖNNTEN SIE MAL BITTE …<br />
Unser Mitarbeiter Herr Tokic<br />
Herr Tokic mit dem Hausgruppenvorstand und Bewohnern der<br />
Wohnanlage Wilmersdorf<br />
Viele von uns – ob Nutzer, Mitarbeiter oder Hauswarte der<br />
Genossenschaft – haben wohl diese Bitte in den vergangenen<br />
Jahren und Jahrzehnten geäußert und somit auf die Mithilfe<br />
unseres scheidenden Mitarbeiters, Herrn Tokic, gebaut. Unser<br />
bekannter und geschätzter Haus handwerker, der seit nun<br />
einem Vierteljahrhundert im Dienste der Genossenschaft<br />
Reparaturen, Transporte und Reinigungsarbeiten übernimmt,<br />
wird im Mai dieses Jahres den Hafen des Altersruhstands<br />
ansteuern.<br />
„Mit seiner Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hat er<br />
jede Tür geöffnet und selbst in schwierigen Situationen eine<br />
Lösung gefunden.“ berichtet unser Mitarbeiter Herr Hanl.<br />
Was uns alle wohl besonders begeistert, ist diese lebensfrohe<br />
und humorvolle Art auf Menschen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>gehen, stets ein<br />
offenes Ohr für die Anliegen seiner Mitmenschen und<br />
Kollegen <strong>zu</strong> haben und dann oft mit verblüffend einfachen,<br />
gelegentlich auch mal unkonventionellen Mitteln ein handwerkliches<br />
Problem <strong>zu</strong> lösen.<br />
Herr Tokic ist in allen Wohnanlagen <strong>zu</strong> Hause, bekannt bei<br />
Jung und Alt, Groß und Klein und wenn man einen Tag mit<br />
ihm auf dem „Bock“ verbringt, so kommt man ins Lauschen<br />
über die Geschichten und Geschichtchen aus seinem bewegten<br />
Berufsleben.<br />
Eigentlich ist es für uns kaum vorstellbar, einen Arbeits tag<br />
ohne die Mithilfe von Herrn Tokic <strong>zu</strong> bestreiten, so dass unser<br />
Verständnis für das beginnende Rentenleben auch mit<br />
Wehmut begleitet wird.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates, des Vorstandes sowie die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<br />
<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> verabschieden sich von Ihnen, Herr Tokic,<br />
in herzlicher Verbundenheit und danken für Ihr langjähriges,<br />
besonderes Dienstleistungsverständnis unseren Nutzern und<br />
Mitarbeitern gegenüber, das uns Verpflichtung und Ansporn<br />
für die Zukunft sein wird.<br />
Gib mir 5!<br />
Ein guter Freund geht in Rente!<br />
Es handelt sich um „Nedo“ Tokic. Er war in unserer<br />
Wohnanlage Wilmersdorf und auch in den anderen<br />
Wohnanlagen eine Institution, immer freundlich und<br />
hilfsbereit. Besonders bei den Kindern war er sehr beliebt.<br />
Sie begrüßten ihn immer mit dem Handschlag „Gib mir 5“.<br />
Wenn Nedo mit seinem „eineiigen Zwillingsbruder“ „Polli“<br />
Pollmann in unserer Anlage tätig war, wurden beide<br />
be sonders herzlich begrüßt. Wir werden „Nedo“ schmerzlich<br />
vermissen.<br />
Darum sagen wir – Nutzer, Hausgruppenvorstand der<br />
Wohnanlage Wilmersdorf und die Mitglieder der Dienstagssprechstunde<br />
„Nedo, bleib gesund, genieße Deinen Ruhestand<br />
und verbringe später die Zeit mit Deiner Milica in Ruhe<br />
und Frieden. Wir hoffen, dass Du der Dienstagssprechstunde<br />
erhalten bleibst.“<br />
Ich als Dein Freund muss mich erst an Deinen Nachfolger in<br />
Spe gewöhnen, denn Du hast ein Paar sehr große Schuhe<br />
hinterlassen. Eine Chance hat er verdient. Dein Name ist fest<br />
mit unserem diesjährigen Fest am 07.09.2013 verbunden und<br />
so wird es auch bleiben.<br />
Die Wohnanlage Wilmersdorf_Jürgen Pusch_Hausgruppen<br />
vorstand
10 bwv intern<br />
_WANN WIRD’S MAL WIEDER RICHTIG SOMMER?<br />
INFORMATION<br />
›<br />
Herr Komm<br />
Telefon:<br />
030 / 79 00 94 – 56<br />
E-Mail:<br />
feriencamp@bwv-berlin.de<br />
… dann, wenn unsere Kinder ins<br />
BWV-Feriencamp an die Ostsee fahren!<br />
Bei dem erneuten Wintereinbruch Mitte März war es kaum<br />
vorstellbar, aber unser diesjähriges Feriencamp ist nur noch<br />
3 Monate „entfernt“. Auch, wenn mein Sohn dieses Jahr nicht<br />
mitfährt – familiäre Planungen passen eben manchmal nicht<br />
– bin ich doch von der Idee Feriencamp so begeistert, dass ich<br />
es im Vorfeld gern aktiv mitgestalten möchte. Zugegeben, als<br />
Tochter des möglicherweise dienstältesten Hausgruppenvorsitzenden<br />
und aktuelle Vertreterin der <strong>Beamten</strong>-<br />
<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>, weiß ich natürlich, wie<br />
Genossenschaft funktioniert und das es auf unsere mithelfende<br />
Gestaltung ankommt.<br />
als weiterführende Angebote entwickeln? So freut es uns, dass<br />
wir für die konzeptionellen Ideen, volljährige Jugendliche <strong>zu</strong><br />
Betreuern aus<strong>zu</strong>bilden und ein Wochenendreiseangebot für<br />
junge Heranwachsende <strong>zu</strong> entwickeln, Zuspruch vom genossenschaftlichen<br />
Vorstand erhalten haben. Die „Stellenausschreibung“<br />
für die Feriencampbetreuer ist auf Seite 11 in<br />
dieser Ausgabe veröffentlicht. Was das Reiseangebot für<br />
„ältere“ Jugendliche angeht, möchten wir anregen, dass sich<br />
Eltern und Jugendliche finden, diese Reise <strong>zu</strong> planen. Denn wie<br />
ich bereits schrieb, Mitwirkung und Gestaltung sollten nicht als<br />
Pflicht, vielmehr als Nutzen für uns alle verstanden werden.<br />
BWV Feriencamp in Scharbeutz<br />
Gern bin ich dem Aufruf gefolgt und habe mich dem Elterngremium<br />
angeschlossen, das die Planung des Feriencamps<br />
begleitet. Ich war erstaunt, welche Überlegungen und Vorkehrungen<br />
angestellt werden müssen, bevor so eine Reise<br />
angetreten werden kann. Im Februar saßen wir <strong>zu</strong>sammen<br />
und mussten die schwere Entscheidung treffen, welche<br />
Kinder und Jugendlichen in diesem Jahr nach Scharbeutz<br />
fahren können, da die Zahl der Anmeldungen die vorhandene<br />
Platzkapazität überstieg. Ja und welche Kriterien stellt<br />
man bei solch einer Entscheidung in den Vordergrund? Die<br />
Mitgliedschaft in der Genossenschaft und der Zeitpunkt der<br />
Anmeldung sind sicherlich wesentliche Kriterien. Doch auch<br />
die altersharmonische Mischung und Aufteilung in Mädchen<br />
und Jungen unserer „Küstenstürmer“, die Berücksichtigung<br />
von Geschwister- und Freundschaftskindern und die Feriencampteilnahme<br />
in den vergangenen Jahren sollten als Merkmale<br />
nicht außer Acht gelassen werden. Weder schön noch<br />
gut – die Entscheidung musste getroffen werden – und dies<br />
wird sicherlich bei der einen oder anderen Familie für Bedauern<br />
gesorgt haben.<br />
Aber auch Themen und Fragen <strong>zu</strong>r weiteren Perspektive des<br />
Feriencamps werden in so einem Elterngremium diskutiert.<br />
Nach 4 Jahren BWV-Feriencamp können wir feststellen, dass<br />
sich das genossenschaftliche Angebot einer großen Beliebtheit<br />
erfreut und die ersten Camp teilnehmer der „Zielgruppe“<br />
entwachsen sind. Wie gehen wir damit um? Was können wir<br />
Das heißt, wir suchen:<br />
Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren, die Lust haben,<br />
ein gemeinsames Wochenende mit viel Sport und Spaß<br />
in einer Gruppenunterkunft in der Nähe von <strong>Berlin</strong> <strong>zu</strong><br />
verbringen und<br />
Eltern, die diese jugendliche Reisegruppe mit maximal<br />
20 Teilnehmern begleiten möchten und Spaß am<br />
Gruppen erleben haben.<br />
Der favorisierte Reisezeitraum ist das Wochenende vom 27.09.<br />
bis 30.09.2013. Als Ansprechpartner in der Genossenschaft<br />
steht jedem Interessierten Herr Komm gern <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Für das Sommercamp bleibt <strong>zu</strong> hoffen, dass das Wetter an<br />
der Ostsee in diesem Jahr mitspielt und wir nicht während<br />
und nach dem Camp – wie 2011 auf Rügen geschehen –<br />
vermelden müssen: „Land unter in Scharbeutz!“<br />
Bis demnächst<br />
Ihre Britta Graupner_Wohnanlage_140 Steglitz III
wv intern<br />
11<br />
_SEPA-UMSTELLUNG MIT IBAN UND BIC?<br />
… klingt kompliziert, ist es aber eigentlich nicht. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen und verschiedenen<br />
nationalen Lastschriftverfahren in Europa hat man sich für die Entwicklung<br />
eines völlig neuen einheitlichen SEPA-Lastschriftverfahrens (Single<br />
Euro Payments Area) entschieden. Diese Neuregelung muss bis <strong>zu</strong>m<br />
1. Februar 2014 abschließend umgesetzt werden. Alle Überweisungen<br />
und Lastschriften in Euro – auch innerhalb Deutschlands – sind dann<br />
nach europaweit einheitlichen Verfahren vor<strong>zu</strong>nehmen.<br />
Der Wechsel auf die neuen SEPA-Zahlverfahren für inländische<br />
Überweisungen und Lastschriften ist im Prinzip schnell vollzogen. Statt<br />
der bisherigen Kontonummer und Bankleitzahl nutzen Sie <strong>zu</strong>künftig die<br />
IBAN (International Bank Account Number, internationale Bankkontonummer).<br />
Diese ist leicht <strong>zu</strong> merken, denn sie besteht aus Ihrer 10-stelligen<br />
Kontonummer und der 8-stelligen Bankleitzahl, <strong>zu</strong>sammen mit dem<br />
Ländercode DE für Deutschland und einer 2-stelligen Prüfziffer. Das<br />
heißt: bis auf vier Zeichen ist Ihnen die IBAN bereits vertraut.<br />
Wir suchen Dich!<br />
Du bist sportlich, kreativ und ein Teamplayer?<br />
Du bist volljährig und hast zwischen dem<br />
21.06. und 28.06.2013 noch nichts vor?<br />
Wie wäre es dann, den Sommer als Betreuerin bzw. Betreuer im<br />
BWV-Feriencamp 2013 an der Ostsee <strong>zu</strong> starten? Gemeinsam mit<br />
60 Kindern und weiteren 6 Betreuerinnen und Betreuern gestalten<br />
wir 7 erlebnisreiche Ferientage mit viel Spaß und Sonne.<br />
Die <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> finanziert Deine<br />
Ausbildung <strong>zu</strong>r Betreuerin oder <strong>zu</strong>m Betreuer bei einem renommierten<br />
Kinder- und Jugendreisedienstleister sowie die Unterkunft<br />
und Verpflegung während unseres Camps.<br />
Die Betreuerschulung findet vom 31.05.2013 bis 02.06.2013 statt.<br />
Mit dem erfolgreichen Abschluss der zertifizierten Betreuerausbildung<br />
wirst Du die JuLeiCa (Jugendleiterkarte) erhalten, die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Betreuertätigkeit im BWV-Feriencamp ist.<br />
Du bist interessiert?<br />
Dann bewirb Dich mit einem kurzen Anschreiben <strong>zu</strong> Deiner<br />
Person und sende dieses bis <strong>zu</strong>m 15.05.2013 an<br />
E-Mail feriencamp@bwv-berlin.de<br />
IBAN-Internationale Bankkontonummer (Beispiel)<br />
Länder<br />
kennzeichen<br />
2-stellige<br />
Prüfziffer<br />
Bankleitzahl<br />
Kontonummer<br />
10-stellig<br />
DE 87 12345678 0012343121<br />
Bei in- und ausländischen Zahlungen muss noch eine weitere Kennzahl<br />
angegeben werden: Der BIC (Business Identifier Code). Dies ist ein<br />
international standardisierter Bank-Code (vergleichbar mit der Bankleitzahl<br />
in Deutschland), mit dem Zahlungsdienstleister weltweit<br />
eindeutig identifiziert werden. Eine weitere Bezeichnung für den BIC ist<br />
SWIFT-Code (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication).<br />
Auch wir als <strong>Wohnungs</strong>unternehmen müssen uns der Umstellung<br />
des nationalen Zahlungsverkehrsverfahrens auf das neue<br />
SEPA- Verfahren stellen. Die gute Nachricht: Die bisherigen Ein<strong>zu</strong>gsermächtigungen<br />
können weiterhin genutzt werden. Dies ist deshalb von<br />
großer Wichtigkeit, da mehr als 95 % unserer <strong>Wohnungs</strong>nutzer der<br />
Genossenschaft eine Ein<strong>zu</strong>gsermächtigung erteilt haben. Eine Umstellung<br />
auf das SEPA- Lastschriftverfahren wäre also ohne hohen Aufwand<br />
bei unseren Mitgliedern jederzeit möglich. Im Vorfeld der Umstellung<br />
müssen aber von uns zahlreiche Vorbereitungen getroffen werden. Da<strong>zu</strong><br />
gehört neben der Einholung von bestimmten Informationen (Gläubiger<br />
Identifikationsnummer, IBAN, BIC) vor allem, dass unser EDV-gestütztes<br />
Rechnungslegungssystem „SEPA-fähig“ ist und dieses die bevorstehende<br />
technische Umstellung unterstützt. Diese Vorbereitungsmaßnahmen<br />
wurden inzwischen abgeschlossen und das Verfahren ausreichend<br />
getestet. Die <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> hat sich deshalb<br />
entschlossen, die Umstellung auf das SEPA-Verfahren im II. Quartal 2013<br />
um<strong>zu</strong>setzen. Selbstverständlich werden wir Sie vor dem erstmaligen<br />
Ein<strong>zu</strong>g im SEPA-Verfahren ausreichend und mittels eines persönlichen<br />
Anschreibens über die bevorstehende Änderung informieren.
12 bwv intern<br />
_SOMMERFESTE IN DEN WOHNANLAGEN<br />
TERMIN WOHNANLAGEN ADRESSE<br />
Kennen Sie Ihre Nachbarn?<br />
In vielen unserer Wohnanlagen finden einmalige<br />
und regelmäßige Veranstaltungen statt, versammeln<br />
sich Freizeit gruppen und wird die nachbar-<br />
MAI<br />
25.05.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Tempelhof II<br />
Wolframstr. 69 – 75 | 12105 <strong>Berlin</strong><br />
schaftliche Gemeinschaft durch den Plausch auf<br />
der Treppe gepflegt.<br />
JUNI<br />
Aber auch die alljährlichen Hausgruppenfeste<br />
sind eine willkommene Gelegenheiten, den<br />
Nachbarschaftstalk <strong>zu</strong> intensivieren, sowie alte<br />
08.06.2013<br />
ab 15:30 Uhr<br />
JULI<br />
Lankwitz I bis III,<br />
Lichterfelde III<br />
Calandrellistr. 27 – 29 b (ungerade) | 12247 <strong>Berlin</strong><br />
und neue Nachbarn bei Kaffee und Kuchen,<br />
Gegrilltem und Gezapften kennen<strong>zu</strong>lernen.<br />
Haben Sie sich bei diesen Festen schon einmal<br />
13.07.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Rother-Park<br />
Kommandantenstr. 9 – 12 | 12205 <strong>Berlin</strong><br />
gefragt, wer das alles vorbereitet, so ist das<br />
leicht <strong>zu</strong> beantworten. Es sind Ihre Nachbarn,<br />
die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement<br />
erlebnisreiche Stunden in geselliger Atmosphäre<br />
AUGUST<br />
03.08.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Rudow I und II<br />
Theodor-Loos-Weg 37 – 49 (ungerade) | 12353 <strong>Berlin</strong><br />
organisieren. Natürlich, ein kleiner persönlicher,<br />
zeitlicher Aufwand besteht dabei. Viele Vorbe-<br />
03.08.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Zehlendorf VIII<br />
<strong>Berlin</strong>er Str. 108 – 114 (gerade) | 14169 <strong>Berlin</strong><br />
reitungsteams treffen sich bereits ein halbes<br />
Jahr vorher, um <strong>zu</strong> beraten, welche Highlights für<br />
die großen und kleinen Kinder stattfinden sollen<br />
17.08.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Pankow I bis III<br />
Wisbyer Str. 41 – 50 | 13189 <strong>Berlin</strong><br />
und mit welchen Melodien man die Erwachsenen<br />
erheitern und <strong>zu</strong>m Tanz anregen möchte.<br />
17.08.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Dahlem II und III<br />
Rudeloffweg 4 – 10 (gerade) | 14195 <strong>Berlin</strong><br />
Und <strong>zu</strong>m guten Schluss bleiben die Freude über<br />
das gelungene Fest, die fröhlichen Gesichter der<br />
Nachbarn und die heiteren Geschichten im<br />
17.08.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Steglitz I und III<br />
Lutherstr. 11 | 12167 <strong>Berlin</strong><br />
Nachgang lange in der Erinnerung eines jeden<br />
Bewohners.<br />
24.08.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Gartenstadt<br />
Zehlendorf<br />
Rotherstieg 1 – 9 | 14165 <strong>Berlin</strong><br />
Wenn Sie also daran interessiert sind, aktiv<br />
mit<strong>zu</strong>wirken, dann Augen auf und die Aushänge<br />
24.08.2013<br />
ab 15:30 Uhr<br />
Charlottenburg I<br />
Zillestr. 99 – 101 (ungerade) | 10585 <strong>Berlin</strong><br />
beachten, die sicherlich in den nächsten Wochen<br />
<strong>zu</strong> Vorbereitungstreffen oder <strong>zu</strong>m Hausgruppen-<br />
24.08.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Niederschönhausen<br />
Grabbeallee 14 a, b | 13156 <strong>Berlin</strong><br />
fest einladen. Und auch unsere Genossenschaft<br />
lädt Sie als Mitglieder und Bewohner bereits<br />
heute herzlich <strong>zu</strong> zwei besonderen Events in<br />
31.08.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Charlottenburg II a<br />
und II b<br />
Horstweg 20 | 14059 <strong>Berlin</strong><br />
diesem Jahr ein. Am 14.09.2013 findet in und<br />
an der Geschäftsstelle der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>,<br />
SEPTEMBER<br />
Lutherstr. 11, in 12167 <strong>Berlin</strong>, der „Tag der offenen<br />
Tür“ statt. Und alljährlich am 2. Adventssamstag<br />
07.09.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
Wilmersdorf<br />
Hildegardstr. 20 | 10715 <strong>Berlin</strong><br />
– im Jahr 2013 also am 07.12.2013 – feiern wir<br />
den wohltätigen Weihnachtsmarkt der Genossenschaft<br />
im festlich illuminierten Rother-Park.<br />
14.09.2013<br />
ab 14:00 Uhr<br />
„Tag der offenen Tür“<br />
BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Geschäftsstelle, Lutherstr. 11 | 12167 <strong>Berlin</strong><br />
Nebenstehend finden Sie eine aktuelle Auflistung<br />
aller geplanten Festveranstaltungen<br />
im Jahr 2013.<br />
DEZEMBER<br />
07.12.2013<br />
ab 14:00 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt der<br />
BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
im Rother-Park<br />
Kommandantenstr. 9 – 12 | 12205 <strong>Berlin</strong>
wv intern<br />
13<br />
_TERMINE AUS DEN WOHNANLAGEN<br />
REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN<br />
CHARLOTTENBURG I<br />
Kaffeerunde<br />
Termin:<br />
jeden 2. Dienstag im Monat,<br />
ab dem 14.05.2013, um 15:00 Uhr<br />
Ort:<br />
im Gemeinschaftsraum Zillestr. 101 c<br />
Kontakt: Frau Grober, Tel. 030 / 341 27 16<br />
Nähkurs für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Termin:<br />
Dienstag und Donnerstag, von 10:00 bis 13:00 Uhr<br />
Ort:<br />
im Gemeinschaftsraum Zillestr. 101 c<br />
Kontakt: Frau Thietz, Tel. 0163 / 48 35 159<br />
Kostenbeteiligung: 14,00 EUR pro Person / Termin<br />
HELENENHOF<br />
Kaffeerunde<br />
Termin:<br />
14.05. und 11.06.2013, um 16:00 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftsraum, Simplonstr. 49<br />
LANKWITZ I BIS III UND LICHTERFELDE III<br />
Kreativgruppe<br />
Termin:<br />
jeden Donnerstag, um 15:00 Uhr<br />
Ort:<br />
im Gemeinschaftsraum Calandrellistr. 29 a<br />
Kontakt: Frau Kowalski, Tel. 030 / 77 11 420<br />
Frauentreff<br />
Termin:<br />
jeden 1. Montag im Monat, um 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
im Gemeinschaftsraum Calandrellistr. 29 a<br />
Kontakt: Frau Kowallis, Tel. 030 / 771 51 29<br />
„Die fidelen Skater“<br />
Termin:<br />
jeden 1. Freitag im Monat, um 17:30 Uhr<br />
Ort:<br />
im Gemeinschaftsraum Calandrellistr. 29 a<br />
Kontakt: Herr Kowalski, Tel. 030 / 77 11 420<br />
MARIENFELDE I UND II<br />
Kaffeerunde<br />
Termin:<br />
jeden 3. Mittwoch im Monat, um 15:30 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftsraum Tirschenreuther Ring 87<br />
Kontakt: Frau Blum, Tel. 030 / 721 72 87<br />
MOABIT I<br />
Yoga<br />
Termin:<br />
jeden Mittwoch, um 18:00 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftsraum Stromstr. 22<br />
Kontakt: Frau Magdalena Hreczynska, Tel. 030 / 70 12 35 83<br />
SCHÖNEBERG<br />
Kartenspielgruppe<br />
Termin:<br />
jeden 2. Dienstag im Monat, um 18:00 Uhr<br />
Ort: Gemeinschaftsraum Martin-Luther-Str. 94<br />
Kontakt: Herr Meißner, Tel. 030 / 781 86 71<br />
Kaffeerunde<br />
Termin:<br />
jeden letzten Dienstag im Monat, um 15:30 Uhr<br />
Ort: Gemeinschaftsraum Martin-Luther-Str. 94<br />
Kontakt: Herr Meißner, Tel. 030 / 781 86 71<br />
RUDOW I UND II<br />
Bücherei<br />
Termin:<br />
Mittwochs, von 10:00 bis 11:00 Uhr<br />
und 18:00 bis 19:00 Uhr<br />
Ort: in der Bücherei, Keller Theodor-Loos-Weg 39<br />
Kontakt: Frau Hoeft, Tel. 030 / 661 88 09<br />
RUDOW I UND II<br />
Cafe<br />
Termin:<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat, von 15:00 bis 17:00 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftshaus Theodor-Loos-Weg 52<br />
Kontakt: Frau Hoeft, Tel. 030 / 661 88 09<br />
Gymnastik I und II<br />
Termin:<br />
jeden Donnerstag, von 9:00 bis 11:00 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftshaus Theodor-Loos-Weg 52<br />
Kontakt: Frau Güssfeld, Tel. 030 / 662 43 65<br />
Spiele<br />
Termin:<br />
jeden Donnerstag, von 14:00 bis 18:00 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftshaus Theodor-Loos-Weg 52<br />
Kontakt: Frau Hoeft, Tel. 030 / 661 88 09<br />
Skat<br />
Termin:<br />
jeden 3. Dienstag im Monat, von 18:00 bis 22:00 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftshaus Theodor-Loos-Weg 52<br />
Kontakt: Herr Zeese, Tel. 030 / 662 27 90<br />
STEGLITZ II<br />
Kaffeerunde<br />
Termin:<br />
jeden 1. Montag im Monat, um 15:30 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftsraum Rückertstr. 4<br />
Kontakt: Frau Franz, Tel. 030 / 823 22 78<br />
Gymnastik<br />
Termin:<br />
jeden Montag, von 09:30 bis 10:30 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftsraum Rückertstr. 4<br />
Kontakt: Frau Franz, Tel. 030 / 823 22 78<br />
Kreatives Gestalten<br />
Termin:<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat,<br />
ab dem 17.04.2013, von 20:00 bis 22:00 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftsraum Rückertstr. 4<br />
Kontakt: Frau Unger, Tel. 030 / 823 46 05<br />
TEMPELHOF II<br />
Kartenspiel<br />
Termin:<br />
jeden Montag, um 17:00 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftsraum Wulfila-Ufer 38<br />
Kontakt: Frau Fürk, Tel. 030 / 223 56 233<br />
WILMERSDORF<br />
Kreativgruppe „Alt und Jung“<br />
Termin:<br />
jeden Mittwoch von 17:00 bis 19:00 Uhr<br />
Ort:<br />
im Gemeinschaftskeller Hildegardstr. 20a<br />
EINZELVERANSTALTUNGEN<br />
MOABIT I<br />
Literarisch-musikalischer Abend mit der Schriftstellerin<br />
Anja Tuckermann und dem Komponisten Ray Kaczynski<br />
Termin:<br />
29.05.2013, um 20:00 Uhr<br />
Ort: im Gemeinschaftsraum, Stromstr. 22<br />
WILMERSDORF<br />
Flohmarkt für Jung und Alt<br />
Termin:<br />
04.05.2013, von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Wohnanlage Wilmersdorf<br />
Anmeldung: Standanmeldung dienstags 16:00 bis 18:00 Uhr im<br />
Büro des Hausgruppenvorstandes, Hildegardstr. 20<br />
oder bei Herrn Komm, Tel. 030 / 79 00 94 - 56<br />
Weitere Veranstaltungen können Sie gern unserer Homepage<br />
www.bwv-berlin.de entnehmen.
14 bwv interview<br />
_EIN WIRKLICH „HEISSER“ JOB<br />
Herr Gergling<br />
Die körperliche Unversehrtheit ist das höchste<br />
Gut. Dem Brandschutz wird folglich ein hoher<br />
Stellenwert eingeräumt. Wir sehen uns deshalb<br />
auch – ob mit oder ohne gesetzliche Rauchwarnmelderpflicht<br />
– in der Verantwortung, den<br />
Brandschutz in unseren Genossenschaftswohnungen<br />
<strong>zu</strong> erhöhen. Aber damit allein ist es<br />
wohl nicht getan. Auf die Dienste unserer Feuerwehr<br />
werden wir wohl nie verzichten können,<br />
sind deren Einsatzgebiete doch vielfältig. Die<br />
Brandbekämpfung hat bei der Vielzahl der<br />
Aufgaben dabei eher eine geringe Einsatzquote<br />
<strong>zu</strong>r Folge. Ungefähr <strong>zu</strong> 1.000 Einsätzen täglich<br />
rückt die <strong>Berlin</strong>er Feuerwehr aus: Erste-Hilfe-<br />
Rettung, Personenrettung, Tierrettung oder<br />
Wasserrettung gehören <strong>zu</strong>m Tagesgeschäft.<br />
Von der großen Anzahl an Fehleinsätzen ganz<br />
<strong>zu</strong> Schweigen.<br />
Hauptbrandmeister Sven Gergling, Mitarbeiter<br />
des Bereiches Präventionskommunikation der<br />
<strong>Berlin</strong>er Feuerwehr, hat sich die aktive Brand-<br />
schutzaufklärung <strong>zu</strong>r Aufgabe gesetzt. Auch<br />
widmet er sich der Brandschutzerziehung von<br />
Kindern und der Pressearbeit.<br />
Unsere Redaktion hatte die Möglichkeit, Herrn<br />
Gergling für ein Interview <strong>zu</strong> gewinnen. Für ihn<br />
gibt es wenig vergleichbare Berufe, die gleichermaßen<br />
wichtig, teamfördernd und gesellschaftlich<br />
nützlich sind, wie die Tätigkeit als Feuerwehrmann.<br />
Wir sprachen über die Begeisterung<br />
von vielen Jungen, später Astronaut oder Feuerwehrmann<br />
<strong>zu</strong> werden, über die notwendige<br />
Fitness für den täglichen Einsatz, die Dankbarkeit<br />
seitens der Geholfenen und über das Familienleben,<br />
was durch den Dienstplan bestimmt<br />
wird. Und unsere 10 Fragen, die beantwortete<br />
Herr Gergling ebenfalls. Vielen Dank!<br />
Die <strong>Berlin</strong>er Feuerwehr leistet jeden Tag<br />
1 rund 1.000 Einsätze. Wo liegen die Schwerpunkte<br />
Ihrer Arbeit? Die Zeiten, dass die Feuerwehren<br />
nur Brände bekämpfen, sind längst vorbei.<br />
In <strong>Berlin</strong> liegt der Schwerpunkt unserer<br />
Arbeit im Notfallrettungsdienst, also in der<br />
schnellen Hilfe für akut kranke und lebensgefährlich<br />
verletzte Menschen. Ein Großteil der<br />
Einsätze sind technische Hilfeleistungen, z.B.<br />
nach Verkehrsunfällen, Wasserrohrbrüchen<br />
oder Unwetterschäden. Brände machen dabei<br />
nur zwei Prozent der Einsätze aus. Die <strong>Berlin</strong>er<br />
Feuerwehr verfügt über 37 Berufsfeuerwachen<br />
und 57 Freiwillige Feuerwehren. Sie ist auch<br />
<strong>zu</strong>ständig für den Katastrophenschutz. Sie sehen<br />
die Liste der Aufgaben ist lang.<br />
Fehlverhalten im Brandfall ist oftmals<br />
2 die Ursache für tragische Personenschäden.<br />
Bitte geben Sie uns wichtige Verhaltensregeln<br />
an die Hand, um für den Notfall gut gerüstet<br />
<strong>zu</strong> sein. Es ist wichtig, frühzeitig einen Brand <strong>zu</strong><br />
erkennen, dies kann z.B. durch den Einsatz eines<br />
Rauch warnmelders geschehen. Sollte es in Ihrer<br />
Wohnung brennen, müssen Sie und alle anderen<br />
Personen die sich in der Wohnung aufhalten,<br />
schnellstmöglich diese durch das rauchfreie<br />
Treppenhaus verlassen und draußen die Rettungskräfte<br />
unter der europaweiten Notrufnummer<br />
112 alarmieren. Sollte es außerhalb der<br />
eigenen Wohnung brennen, ist es wichtig<br />
niemals einen verrauchten Raum wie z.B. das<br />
Treppenhaus <strong>zu</strong> betreten. Bleiben Sie also in<br />
der Wohnung, verschließen Sie die Tür, damit
wv interview<br />
15<br />
kein gefährlicher Brandrauch in Ihre Wohnung<br />
eindringen kann, alarmieren Sie die Rettungskräfte<br />
unter 112 und teilen diesen mit, dass Sie in<br />
Ihrer Wohnung vom Brandrauch eingeschlossen<br />
sind. Löschversuche sind nur dann sinnvoll,<br />
wenn Sie sich dabei nicht selber in Gefahr bringen<br />
und der <strong>Mein</strong>ung sind, das Feuer schnell <strong>zu</strong><br />
löschen, ohne dabei Brandrauch ein <strong>zu</strong>atmen.<br />
3Am besten ist es, wenn man die Dienste der<br />
<strong>Berlin</strong>er Feuerwehr nicht in Anspruch nehmen<br />
muss. Deshalb gilt es, Bränden oder anderen<br />
Unglücken vor<strong>zu</strong>beugen. Aber wie? Der<br />
sorgfältige Umgang mit offenem Feuer (Kerzen,<br />
Zigarettenglut, offene Kamine, Kochstellen, usw.)<br />
und das Überlassen elektrischer Installationen<br />
dem Fachmann können die meisten Brände im<br />
privaten Bereich verhindern. Dennoch müssen<br />
wir in Deutschland jährlich ca. 600 Todesopfer<br />
beklagen, wobei 90% aller Brandtoten an den<br />
Folgen einer Rauchgasvergiftung sterben.<br />
Machen Sie sich also bitte im Vorfeld Gedanken,<br />
wie Sie einen Brand, z.B. bei einer umgestürzten<br />
Kerze verhindern und bekämpfen können. Einen<br />
Eimer mit Wasser <strong>zu</strong> füllen, wenn die Kerze<br />
bereits um gekippt ist, ist meistens <strong>zu</strong> spät. Seien<br />
Sie sich darüber beim Anzünden einer Kerze<br />
bewusst, dass aus dieser kleinen Flamme Großbrände<br />
entstehen können, an denen in jedem<br />
Jahr viele Menschen sterben.<br />
Täglich verunglücken in Deutschland durchschnittlich<br />
zwei Menschen tödlich durch ein<br />
4<br />
Feuer, meistens in den eigenen vier Wänden.<br />
Umstritten ist in diesem Zusammenhang, ob es<br />
sinnvoll ist, neben den Wohnräumen auch in<br />
den Treppenhäusern von Mehrfamilienhäusern<br />
Rauchwarnmelder an<strong>zu</strong>bringen. Was sagt der<br />
Fachmann <strong>zu</strong>m Wiederstreit der Argumente?<br />
Die auf dem deutschen Markt befindlichen<br />
Rauchwarnmelder sind überwiegend Heimrauchmelder,<br />
die für eine Montage in einem<br />
Treppenhaus nicht geeignet sind. Wichtig ist, das<br />
Treppenräume nach der Bauordnung Fluchtwege<br />
sind in der keinerlei Brandlast vorhanden sein<br />
darf. Ein Abstellen von Kinderwagen, Fahrrädern,<br />
Schränken oder Schuhen ist daher nicht gestattet.<br />
Können Sie uns die Funktionsweise von<br />
5 Rauchwarnmeldern erklären? Gibt es<br />
Alternativen <strong>zu</strong>m klassischen Modell für<br />
unsere hörgeschädigten <strong>Wohnungs</strong>nutzer?<br />
Kindgerecht erklärt, ist ein Rauchwarnmelder<br />
wie eine Lichtschranke. Sollte die „Lichtschranke“<br />
unterbrochen werden durch z.B.<br />
Brandrauch, löst dieser Alarm aus. Für Hörgeschädigte<br />
gibt es mittlerweile auf dem Markt<br />
verschiedene Zusatzmodule die optische und<br />
<strong>zu</strong>sätzliche mechanische Warnhinweise ausstrahlen,<br />
z.B. eine Rüttelmatte die beim Schlafen<br />
unter dem Kopfkissen liegt und die schlafende<br />
Person im Brandfall weckt. Optische Module<br />
sind z.B. Blitzlichter.<br />
Die Zahl der Brandverletzten ist seit Jahren<br />
6 glücklicher Weise rückläufig. Gibt es nachweisliche<br />
Gründe für diese erfreuliche Entwicklung?<br />
Die Arbeiten des vorbeugenden Brandschutzes<br />
sind in den Jahren immer wirksamer<br />
geworden. Die Auflagen die gefordert werden,<br />
sind mitunter ein Grund dafür, ebenso die Aufgeklärtheit<br />
der Bevölkerung. Aber: unbeaufsichtigt<br />
glimmende Zigaretten gehören noch immer<br />
<strong>zu</strong> einer der Hauptursachen für Brände mit<br />
Todesfolge.<br />
Ein wichtiges Betätigungsfeld Ihrer Kollegen<br />
7 ist die Notfallrettung. In diesen Fällen entscheidet<br />
der Faktor Zeit u.U. über ein Menschenleben.<br />
Gibt es Zeitvorgaben, in denen Sie am<br />
Unglücksort eintreffen müssen? Ja, die gibt es.<br />
Im <strong>Berlin</strong>er Innenstadtbereich muss ein geeignetes<br />
Rettungsmittel in 75% der Fälle innerhalb<br />
von acht Minuten am Einsatzort eintreffen.<br />
8Die <strong>Berlin</strong>er Feuerwehr hat circa 3.800 Mitarbeiter.<br />
Gibt es Nachwuchssorgen für diesen<br />
lebensrettenden Bereich? Auch uns fällt es<br />
schwer, unter den ganzen Bewerbern genügend<br />
geeignete Bewerber für den anspruchsvollen<br />
Beruf bei der Feuerwehr <strong>zu</strong> finden. Wir haben<br />
daher auch die Möglichkeiten verändert sich bei<br />
der <strong>Berlin</strong>er Feuerwehr <strong>zu</strong> bewerben. Eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung ist nicht mehr<br />
zwingend erforderlich.<br />
Wir haben gelesen, dass mehr als 1.400<br />
9 ehrenamtliche Helfer die <strong>Berlin</strong>er Feuerwehr<br />
unterstützen. Wollen Sie vielleicht unsere<br />
Leser motivieren diese Reihen <strong>zu</strong> verstärken?<br />
Jetzt hätten Sie die Gelegenheit da<strong>zu</strong>. Ich habe<br />
selber vor der Feuerwehr einen anderen Beruf<br />
gelernt und muss gestehen, dass ich den Wechsel<br />
<strong>zu</strong>r Berufsfeuerwehr nicht bereut habe. Der Beruf<br />
bei der Feuerwehr ist nicht nur enorm abwechslungsreich,<br />
aufregend und spannend, sondern<br />
auch ich persönlich bin stolz darauf, ein Menschenleben<br />
<strong>zu</strong> retten oder in anderen Notlagen<br />
<strong>zu</strong> helfen. Auf mich und meine Kollegen, also auf<br />
das Team der <strong>Berlin</strong>er Feuerwehr kann man sich<br />
24 Stunden an 365 Tagen im Jahr verlassen.<br />
Viele von uns kennen noch die Fernsehserie<br />
„Notruf California“ und den dort<br />
10<br />
agierenden heldenhaften sowie jederzeit erfolgreichen<br />
Einsätzen der Serien-Feuerwehrmänner.<br />
Der Alltag sieht sicherlich anders aus. Wie müssen<br />
wir uns den beruflichen Alltag eines <strong>Berlin</strong>er<br />
Feuerwehrmanns vorstellen? Ein Arbeitstag<br />
sieht ähnlich aus. Dienstübergabe, checken der<br />
Fahrzeuge, Weiterbildungen und warten auf<br />
einen Einsatz. Das Warten dauert meist<br />
nicht lange, denn bei 1.000 Einsätzen am<br />
Tag haben wir genügend <strong>zu</strong> tun für alle.
16 bwv ratgeber<br />
Rat und Tat<br />
_HARTNÄCKIGE IRRTÜMER IN SACHEN GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Abends essen macht dick<br />
Der Ursprung der Regel aus Omas Zeiten „Iss<br />
morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König,<br />
abends wie ein Bettelmann“ ist weder bekannt,<br />
noch medizinisch fundiert. Dennoch hat sich die<br />
Regel, dass Essen am späten Abend besonders<br />
dick macht, hartnäckig in unser Hirn eingebrannt.<br />
Zwar verdauen wir nachts langsamer,<br />
was <strong>zu</strong> nächtlicher Unruhe führen kann, aber<br />
entscheidend für die Gewicht<strong>zu</strong>nahme ist ausschließlich<br />
die Energiebilanz, sprich das Verhältnis<br />
der aufgenommen und der verbrannten<br />
Kalorien. Solange sich der Kalorienbedarf und<br />
deren Zufuhr ausgleichen, kann man essen,<br />
wann man will, ohne dick <strong>zu</strong> werden. Offensichtlich<br />
sind deshalb Südeuropäer, die oft erst nach<br />
22 Uhr viel und kalorienreich essen, nicht die<br />
dicksten und ungesündesten Europäer.<br />
Bier auf Wein - das lass sein<br />
Ein Ratschlag, der vielleicht gut gemeint ist, für<br />
den es jedoch keinen Beweis gibt. Auch ist diese<br />
Trinkempfehlung in anderen Ländern absolut<br />
unbekannt. Der sprichwörtliche „Kater“ und die<br />
Kopfschmerzen treten ausschließlich in Abhängigkeit<br />
von der Reinheit und Menge des getrunkenen<br />
Alkohols, der Tagesverfassung, dem Geschlecht<br />
und dem Gewicht auf. Ob Bier auf Wein<br />
oder Wein auf Bier – der „Kater“ kommt auf<br />
jeden Fall, wenn man es mit dem Trinken übertreibt.<br />
Genügsamkeit scheint hier das Maß der<br />
Dinge <strong>zu</strong>m Wohlbefinden <strong>zu</strong> sein.<br />
Margarine enthält weniger Fett als Butter<br />
Mitnichten! Margarine und Butter haben fast<br />
den gleichen Kaloriengehalt! 100 Gramm Butter<br />
haben 754 Kalorien, die gleiche Menge Margarine<br />
lediglich 32 Kalorien weniger! Leider ist<br />
Margarine damit keine Lösung für eine fettarme<br />
Ernährung.<br />
Frische Eier schmecken am besten<br />
Nein, Fachleute behaupten, dass ein Ei zehn<br />
Tage braucht, um sein volles Aroma <strong>zu</strong> entwickeln.<br />
Dass diese Behauptung auch fundiert ist,<br />
haben zahlreiche Studien mit einer Vielzahl von<br />
Probanden bewiesen.<br />
Kaffee entwässert<br />
Dies ist ein Irrglaube. Die übliche Menge von 3–4<br />
Tassen Kaffee täglich haben keinen negativen<br />
Einfluss auf die Flüssigkeitsbilanz. Die über den<br />
Kaffee <strong>zu</strong>geführte Flüssigkeitsmenge ist der<br />
Flüssigkeits<strong>zu</strong>fuhr insgesamt pro Tag hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen.<br />
Wenn man den Wasserhaushalt im<br />
Körper betrachtet, spielt es keine Rolle, ob man<br />
ein Glas Wasser oder ebenso viel Kaffee trinkt.<br />
Der einzige Unterschied ist, dass Kaffee die<br />
Filterfunktion der Nieren stimuliert. Dadurch<br />
muss man nach dem Genuss einer Tasse Kaffee<br />
früher austreten als nach einem Glas Wasser. Die<br />
Stimulation der Niere hält aber nicht lange vor.<br />
Und die Menge, die man ausscheidet, ist bei<br />
beiden Flüssigkeiten nahe<strong>zu</strong> gleich.<br />
Kiwis kommen aus Neuseeland<br />
Stimmt nicht. Die ersten Kiwifrüchte wurden<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts am Jangtse in China<br />
gefunden. Im Jahr 1906 kamen dann die ersten<br />
Kiwi-Pflanzen nach Neuseeland. Aufgrund des<br />
guten Klimas wurden diese bald in großen Mengen<br />
dort angepflanzt, so dass die meisten der<br />
heute weltweit konsumierten Kiwis aus Neuseeland<br />
kommen. Und noch eine hartnäckige Mär<br />
betrifft die Kiwifrucht: deren Vitamin C-Gehalt.<br />
Dieser ist nicht der höchste von Obst und Früchten.<br />
Orangen und Erdbeeren haben beispielsweise<br />
einen ähnlich hohen Vitamin C-Gehalt.<br />
Vitamine kann man unbegrenzt essen<br />
Nicht in jedem Fall. Auch Vitamine sollten nicht<br />
in Unmengen gegessen werden. Eine Überdosierung<br />
von Vitaminen kann Gesundheitsschäden<br />
<strong>zu</strong>r Folge haben. Aufpassen sollte man vor allem<br />
bei Beta-Karotin und den fettlöslichen Vitaminen<br />
A, D, E und K.<br />
Schokolade macht glücklich<br />
Nun ja, <strong>zu</strong>mindest nicht so, wie wir dies vermuten.<br />
Die Vorstellung, dass Rauschmittel oder Glücksstoffe<br />
in der Schokolade sind, ist haltlos, denn es<br />
gibt keine Stoffe in der Schokolade, die eine echte<br />
Wirkung auf das Gehirn haben. Doch eines lässt<br />
sich nicht bestreiten: Viele Menschen fühlen sich<br />
glücklich, wenn sie Schokolade essen. Alles nur<br />
Einbildung? Nein. Menschen, die Schokolade<br />
mögen, belohnen sich mit deren Süße und zartem<br />
Schmelz. Bei dieser „Belohnung“ schütten die<br />
Hirnzellen einen Botenstoff aus, das Dopamin.<br />
Das Glücksgefühl beim Schokoessen entsteht also<br />
durch einen Vorgang im Gehirn – und nicht, weil<br />
der Botenstoff Dopamin in der Schokolade steckt.<br />
Cholesterin schädigt die Gesundheit<br />
Auch diese Annahme beschreibt nur eine halbe<br />
Wahrheit. Cholesterin ist ein lebenswichtiger<br />
Stoff, der unter anderem an der Bildung zahlreicher<br />
Hormone beteiligt ist. Er kommt ausschließlich<br />
in tierischen Fetten vor, wird aber<br />
auch im menschlichen Körper hergestellt. Im<br />
Blut ist Cholesterin an Eiweiße gebunden und<br />
kommt in zwei Varianten vor: das so genannte<br />
LDL-Cholesterin, das auch als „schlechtes“ Cholesterin<br />
bezeichnet wird, und das „gute“ HDL-<br />
Cholesterin. Steigt die Konzentration des schädlichen<br />
LDL-Cholesterins <strong>zu</strong> stark an, können sich<br />
Ablagerungen in den Gefäßen bilden. Diese<br />
führen im schlimmsten Fall <strong>zu</strong> Herzinfarkt oder<br />
Schlaganfall. Auf Cholesterin gänzlich verzichten,<br />
können wir jedoch nicht.<br />
Cola und Salzstangen helfen bei Durchfall<br />
Falsch! Cola enthält viel Zucker, das verstärkt das<br />
Ausscheiden von Wasser durch den Darm. Das<br />
Koffein regt <strong>zu</strong>dem die Nieren an. Der Wasserverlust<br />
aufgrund des Durchfalls wird durch die<br />
Verabreichung von Cola damit sogar größer. Und<br />
um den Salzverlust des Körpers aus<strong>zu</strong>gleichen,<br />
reichen auch Salzstangen nicht, weil wichtige<br />
Salze wie Kalium und Nitrate fehlen.<br />
Spinat enthält viel gesundes Eisen<br />
Ein überlieferter Irrtum aus dem 19. Jahrhundert,<br />
der sich bis heute hält. Manche Missverständnisse<br />
verändern das Leben von tausenden Menschen,<br />
mussten wir doch alle als Kind den Spinat aufessen,<br />
da dieser soooo viel Eisen enthalten sollte.<br />
Leider nein, in 100 Gramm Spinat sind vier Milligramm<br />
Eisen enthalten. So viel wie in Nudeln.<br />
Mohnkuchen macht dumm<br />
Eine lustige Weisheit aus alten Zeiten, die von<br />
Generation <strong>zu</strong> Generation weitergegeben wurde.<br />
Doch an der Überlieferung ist wenig Wahres<br />
dran. Zwar enthält auch unser Speisemohn<br />
geringe Spuren an Opiaten, aber diese dürften<br />
kaum pharmakologische Bedeutung haben. Man<br />
müsste Unmengen an Mohnkuchen und Mohnbrötchen<br />
essen, <strong>zu</strong>mal durch das Backen die<br />
Wirkung von Opiaten zerstört wird. Der übermäßige<br />
Genuss von Mohnkuchen, wird daher eher<br />
<strong>zu</strong> Bauchschmerzen, als <strong>zu</strong> Dummheit oder<br />
einem Rausch führen.
wv dialog leserbriefe<br />
17<br />
Leserbriefe<br />
„Wir freuen uns<br />
über Ihre Anregungen und Wünsche“<br />
die redaktion<br />
Holiday on Ice - Speed Bisher kannte ich Eiskunstlauf<br />
und Eistanz nur aus der Sportschau,<br />
wenn ich mir eine Kür oder das Kurzprogramm<br />
von Eisläufern angeschaut habe. Life diesen<br />
tollen Sport im Tempodrom <strong>zu</strong>r Premiere von<br />
„Holiday on ice – Speed“ <strong>zu</strong> erleben, war für<br />
mich und meine Freundin ein ganz besonderes<br />
Erlebnis. Was für ein Tempo die Tänzerinnen<br />
und Tänzer da ab 19:00 Uhr auf die, wie eine<br />
Turbinenhalle, ausgestattete Showfläche gebracht<br />
haben – sagenhaft! Wir wurden im Laufe des<br />
Abends an verschiedene Orte versetzt, die alle etwas<br />
gemeinsam hatten: Speed - Geschwindigkeit.<br />
Von der schnelllebigen Großstadt mit U-Bahn und<br />
Nachtleben hinein in eine Spielbank, dann hinaus<br />
in die Natur ans Meer, auf einen Flughafen, dann<br />
in eine Zirkuswelt, schließlich auf eine Motorradrennbahn.<br />
Mit eistänzerischer Leichtigkeit und<br />
einfallsreichen Kostümen wurden die Themen<br />
vom Ensemble vorgetragen. Höhepunkte des<br />
Abends waren sicherlich die „wheel of death“-<br />
Show, bei der sich ein akrobatisches Paar gewagt<br />
auf einem sich permanent drehenden Rad in<br />
schwindelnder Höhe bewegte oder die Eistanzeinlage,<br />
in der sich die Tänzerin frei nur auf dem Kopf<br />
ihres Partners liegend waagerecht um die eigene<br />
Achse drehte. Zur Musik von Sarah Connor gab es<br />
dann auch besinnliche, verträumte Momente, in<br />
denen ein Solotänzer sein Sprungtalent unter Beweis<br />
stellte. Das Publikum war begeistert von der<br />
zweistündigen Show, die wirklich an Unterhaltung<br />
und Kunst auf dem Eis nichts <strong>zu</strong> wünschen<br />
übrig ließ und von den Tänzerinnen und Tänzern<br />
bravourös gemeistert wurde. Wir hatten einen<br />
unvergesslichen Abend mit viel Adrenalin dank<br />
Speed. Vielen Dank an die BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>!<br />
Frau Susanne Westerveld<br />
Sehr geehrte Frau Westerveld, wir danken<br />
Ihnen für Ihren Leserbrief und freuen uns, dass<br />
Sie unserer Bitte nachgekommen sind, uns einen<br />
kleinen „Erlebnisbericht“ von Ihrem Abend bei<br />
„Holiday on Ice – Speed“ <strong>zu</strong> <strong>zu</strong>senden. In Ihrem<br />
„Bericht“ kann man förmlich spüren, wie begeistert<br />
und mitgerissen Sie und Ihre Begleitung von<br />
dieser Show waren. Dahingehend erlauben wir<br />
uns an dieser Stelle auf das Preisrätsel unserer<br />
aktuellen Ausgabe hin<strong>zu</strong>weisen, bei dem es<br />
Karten für das Hexenkesselhoftheater <strong>zu</strong><br />
ge winnen gibt, das im Sommer in beeindruckendem<br />
Ambiente neben dem Bode-Museum<br />
residiert. Wir wünschen Ihnen und allen unseren<br />
Leserinnen und Lesern viel Erfolg bei der<br />
Rätsellösung. Gleichzeitig drücken wir Ihnen<br />
die Daumen bei der Ziehung der Gewinner.<br />
Ihre Redaktion<br />
Sehr geehrte Frau Bartelt, hiermit möchten<br />
wir mal über die Leistungsfähigkeit von<br />
unserem Hauswart, Herrn Morawski, berichten.<br />
Kein Wintertag (Schneetag) konnte unseren<br />
Hauswart aus der Bahn werfen. Morgens gegen<br />
5:00 Uhr war er immer beim Winterdienst<br />
in vollem Gange und das mit einer Akribie, die<br />
ihresgleichen sucht. Die Treppenhausreinigung<br />
wurde trotzdem nie vernachlässigt und wie<br />
immer top erledigt. Nebenbei kümmert Herr<br />
Morawski sich auch noch um den Müll, der<br />
von manchen Nutzern einfach vor die Tonnen<br />
gestellt wird. Gut, dass wir diesen Hauswart<br />
haben, was der so alles erledigt!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Herr Peter Kriehn | Frau Ina Geltinus<br />
Wohnanlage_160 Tempelhof I<br />
Sehr geehrte Frau Geltinus, sehr geehrter<br />
Herr Kriehn, dass beim Blick aus dem<br />
Fenster kurz vor Ostern noch Schneekriesel<br />
und wenig Frühlingshaftes wahrnehmbar ist,<br />
schlägt uns schon auf das Gemüt. Und dies<br />
besonders, da der Frühling für die Meteorologen<br />
im Übrigen schon am Freitag, den 1. März,<br />
begonnen hat. Was erschwerend hin<strong>zu</strong> kommt:<br />
so wenig Sonne gab es auch noch nie, denn wir<br />
schreiben den dunkelsten Winter seit mindestens<br />
61 Jahren. Damit gehört der Winter<br />
2012/13 <strong>zu</strong> den Trübseligkeiten Nummer 1<br />
und es freut uns, dass der Winterdienst durch<br />
unsere Hauswarte keinen Anlass <strong>zu</strong> Kritik bot.<br />
Die Wintermonate gehören für die Hauswarte<br />
mit Schneebereitschaft <strong>zu</strong> den entbehrungsreichen<br />
und stressigen Zeiten. Ihren Lob und<br />
der damit verbundenen Anerkennung können<br />
wir uns nur anschließen.<br />
Ihre Redaktion<br />
Sehr geehrter Herr Einsle, als Mieter einer<br />
Wohnung in der Wundtstr. 8 und als Genossenschaftsmitglied<br />
der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> möchte<br />
ich sie höflichst darauf aufmerksam machen, dass<br />
nach meinen Beobachtungen in den Charlottenburger<br />
Wohnanlagen nirgendwo den Opfern des<br />
Naziterrors gedacht wird. Sicherlich wohnten <strong>zu</strong><br />
Zeiten der Nazidiktatur unzählige Juden/Beamte<br />
und andere Verfolgte und Opfer in den Gebäudekomplexen<br />
der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>. In vielen Teilen<br />
Charlottenburgs, wie auch in der gesamten Stadt,<br />
wurden Stolpersteine oder z. B. Erinnerungstafeln<br />
auf den Bürgersteigen oder den Hauswänden<br />
angebracht. Um, nicht <strong>zu</strong> vergessen und auch um<br />
Diskussionen an<strong>zu</strong>regen, würde ich mich freuen,<br />
wenn sich die BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> mit diesem<br />
Thema befassen würde. Sicherlich existieren Unterlagen/Listen<br />
aus Zeiten der Naziära, in denen<br />
alle Mieter erfasst wurden, und sicherlich gibt<br />
es auch genügend Hinweise darauf, wer von den<br />
Mietern plötzlich aus den Wohnungen „entfernt“<br />
wurde. <strong>Mein</strong>e Frau und ich denken schon seit geraumer<br />
Zeit darüber nach, einen Stolperstein vor<br />
unserem Haus <strong>zu</strong> spenden. Was uns fehlt, sind<br />
die Namen der Verschleppten, Hausnummern,<br />
Daten und vielleicht sogar etwas Hintergrundwissen.<br />
Ich denke, wir gehen darin d’accord, dass<br />
eine entsprechende Publizierung dem Imagegewinn<br />
der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> nur dienlich sein<br />
kann. Wäre es nicht an der Zeit den Opfern <strong>zu</strong> gedenken<br />
und entsprechende Aufarbeitungszeit <strong>zu</strong><br />
leisten bspw. in der BWV-Mitgliederzeitschrift?<br />
Über eine Antwort würde ich mich freuen,<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
ihr_Andreas Kuhn<br />
Wohnanlage_030 Charlottenburg II B<br />
Sehr geehrter Herr Kuhn, wir haben uns<br />
in der Redaktion gefragt, warum noch keiner<br />
vor Ihnen auf die Idee gekommen ist, die Aktion<br />
„Stolpersteine“ <strong>zu</strong> unterstützen. Umso erfreuter<br />
sind wir über Ihre Anregung, die wir gern in die<br />
praktische Umset<strong>zu</strong>ng gebracht haben (siehe<br />
Seite 19). Um die Namen und das mit ihnen verbundene<br />
Schicksal wieder an den Ort des Lebens<br />
<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>holen, haben wir unsere Leserinnen und<br />
Lesern um Informationen gebeten. Wir sind uns<br />
sicherlich einig, dass die Erinnerung an Juden,<br />
Sinti und Roma, politisch Verfolgte, Homosexuelle,<br />
Zeugen Jehovas, Euthanasieopfer und andere,<br />
die im Nationalsozialismus Opfer wurden, eine<br />
gesellschaftliche Aufgabe bleibt. Wir sind dabei.<br />
Ihre Redaktion
18 bwv einer von uns<br />
_EIN SCHRITT IN RICHTUNG „GENOSSENSCHAFT 2.0“<br />
WIR SPRACHEN MIT HERRN POLL ÜBER NACHHALTIGKEIT UND PARTIZIPATION<br />
Der Begriff Web 2.0 wird heute medial als Marketing-Schlagwort<br />
verwendet. Web 2.0 soll dabei<br />
ein Synonym dessen sein, wofür das Internet<br />
heute steht: Neue interaktive Techniken und<br />
Dienste, Social Media, Networking und vor allem<br />
die Mitgestaltung und Weiterentwicklung des<br />
Internets durch deren Anwender. Unweigerlich<br />
wurde unserer Redaktion bei der Begrifflichkeit<br />
„Genossenschaft 2.0“ bewusst, dass die dahinter<br />
stehenden Werte wie Vernet<strong>zu</strong>ng, Teilhabe, Mitbestimmung<br />
und Gestaltung eigentlich Gründungsideen<br />
der Genossenschaftsbewegung am<br />
Ende des 19. Jahrhunderts waren.<br />
Also wäre der Traum von einer „Genossenschaft<br />
2.0“ ein Aufguss von Altbewährtem? Nach<br />
länger er Diskussion kamen wir <strong>zu</strong> dem Ergebnis:<br />
sowohl als auch, denn die Prinzipien sind nicht<br />
neu, müssen jedoch modern inter pretiert werden.<br />
Es ist durchaus wahrnehmbar, dass unsere<br />
Gemeinschaft bunt, vielseitig und vernetzt ist.<br />
Widerlegen lässt sich auch die althergebrachte<br />
<strong>Mein</strong>ung, dass den Genossenschaften, bürgerschaftlichem<br />
Engagement und Ehrenämtern nur<br />
älteren Menschen mit bodenständigen Tugenden<br />
aufgeschlossen gegenüber stehen.<br />
Aber dennoch: wir brauchen Impulse der Generation<br />
2.0 damit unsere Genossenschaft <strong>zu</strong>kunftsfähig<br />
ist und bleibt. Einer dieser jüngeren und<br />
engagierten Mitglieder ist Philipp Poll – mit<br />
Anfang dreißig ist er beruflich als Landesgeschäftsführer<br />
des „Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club<br />
e.V.“ <strong>Berlin</strong> tätig; ehrenamtlich aktiv für<br />
den BUND und als gewählter Vertreter für unsere<br />
Genossenschaft.<br />
BWV: Herr Poll, warum engagieren Sie sich für<br />
Nachhaltigkeit und die Genossenschaft?<br />
Poll: Schon als Kind hat mich die Natur und ihre<br />
Zusammenhänge fasziniert. Und gerade weil ich<br />
auf einem Dorf groß geworden bin, hatte ich die<br />
ganzen negativen Auswirkungen der Umweltverschmut<strong>zu</strong>ng<br />
vor meinen Augen. Die Überdüngung<br />
und Veralgung der Gewässer, saurer Regen,<br />
Monokulturen in Land- und Forstwirtschaft, Versiegelung…<br />
das hat mich geprägt.<br />
BWV: Deshalb haben Sie nach dem Zivildienst im<br />
Altersheim an der TU und FU-<strong>Berlin</strong> Biologie und<br />
Technischer Umweltschutz studiert?<br />
Poll: Ja, mein besonderes Augenmerk galt der<br />
Ökologie, der Pflanzen-, Boden- und Insektenkunde<br />
und den sogenannten Schutzgütern für<br />
den Menschen – Das Recht auf saubere Luft und<br />
Wasser, den Lärmschutz. 2009 habe ich für meine<br />
Diplomarbeit die Gründächer der BWV-Wohnanlage<br />
in Neukölln untersucht.<br />
BWV: Stimmt, in der Ausgabe 03 / 2010 haben wir<br />
bereits über die Ergebnisse der Untersuchung<br />
und die möglichen Vorteile des begrünten<br />
„<strong>Berlin</strong>er Dachs“ berichtet.<br />
Poll: Dachbegrünungen können das Leben in der<br />
Stadt lebenswerter machen. Sie haben einfach<br />
viele günstige Auswirkungen auf unsere nahe<br />
Umwelt.<br />
BWV: Herr Poll, Sie haben sich für die Freilegung<br />
eines historischen Oberlichts in einem Durchgang<br />
eingesetzt, Sie haben für einen Pilottest<br />
LED-Lampen für zwei Treppenhäuser organisiert<br />
und sich für bessere Fahrräderbügel stark<br />
gemacht. Warum?<br />
Poll: In unser zentral gelegenen Hausgruppe<br />
fahren viele Bewohner alltäglich mit dem Rad. In<br />
unserem Hof stehen knapp 50 Räder. Viele<br />
Bewohner haben ihre Räder lieber richtig mit<br />
dem Rahmen am Regenrohr angeschlossen, als<br />
die alten „Felgenbieger“ <strong>zu</strong> benutzen. Deshalb<br />
habe ich einen Vorschlag basierend auf echten<br />
Fahrradbügeln gemacht, den der Vorstand aufgegriffen<br />
hat. Bei dem Fenster und den LED-Lampen<br />
war das ähnlich. Als Genossen haben wir ja<br />
den Vorteil, dass wir Miteigentümer in einer<br />
Gemeinschaft sind. In einer Genossenschaft 2.0<br />
steckt das Potential jedes einzelnen. Das ist es<br />
doch, warum ich die genossenschaftliche<br />
Gemeinschaft einem „normalen“ Vermieter vorziehe!<br />
Weil ich mich für unsere Gemeinschaft<br />
einsetzen und diese erleben kann. Wir können<br />
unsere Mitglieder aber nur engagieren, wenn wir<br />
auch Mitbestimmung <strong>zu</strong>lassen.<br />
BWV: 14.300 Genossen in Mitbestimmungsgremien<br />
<strong>zu</strong> organisieren, bindet leider auch viel<br />
Zeit und führt nicht immer <strong>zu</strong>m erwünschten<br />
Erfolg. Wenn z.B. bei einer Befragung letzten<br />
Endes nur jedes Mitglied erklärt, die Biotonnen<br />
sollten nicht bei ihm vorm Hoffenster, sondern<br />
doch lieber beim Nachbar abgestellt werden, ist<br />
doch keinem geholfen.<br />
Poll: Das Beispiel lehrt, wie es nicht funktioniert.<br />
Ich glaube, wir müssen geeignetere Mechanismen<br />
finden. Viele andere Mitglieder haben<br />
sicherlich auch Ideen wie ich, trauen sich aber<br />
Herr Poll, Wohnanlage 010 Charlottenburg I<br />
nicht, sie <strong>zu</strong> äußern, obwohl es lohnenswert<br />
wäre, sie in einer Gemeinschaft wie unserer<br />
Genossenschaft <strong>zu</strong> diskutieren. Früher hatte<br />
jeder Aufgang seinen eigenen Obmann, von dem<br />
man sogar wusste, wie sein Dackel hieß. Heute<br />
ist alles so anonym.<br />
BWV: Viele <strong>Berlin</strong>er schätzen die Anonymität<br />
der Großstadt.<br />
Poll: Sicherlich und das hat <strong>zu</strong>m Teil auch<br />
un bestrittene Vorteile. Auf der anderen Seite<br />
führt Anonymität aber auch <strong>zu</strong> Bindungslosigkeit,<br />
<strong>zu</strong> <strong>Verein</strong>samung im Alter, kann Konflikte und<br />
Depressionen auslösen. Der Mensch ist ein soziales<br />
Wesen, dem kann er sich nicht entziehen.<br />
BWV: Deshalb unterstützen wir die Hausgruppen<br />
z.B. bei Seniorentreffen und bei Festen.<br />
Poll: Das sind sehr gute Maßnahmen. Wir sehen<br />
aber: vor allem junge Mitglieder sprechen sie<br />
heute leider nicht mehr so an, wie noch die<br />
älteren Generationen. Die Kontakthemmschwellen<br />
sind heute höher und die Kommunikationsmittel<br />
haben sich verändert.«<br />
BWV: Sie meinen, wir brauchen Web 2.0 für die<br />
BWV, Hausgruppenblogs, Facebook und Co?<br />
Was soll denn der Vorstand twittern?<br />
Poll: Wir brauchen Informationen, Transparenz<br />
und Partizipation. Wir brauchen einen neuen<br />
geeigneten Nährboden, wenn wir genossenschaftliches<br />
Engagement wollen. Die geeigneten<br />
Mittel werden wir auf breiter Basis erarbeiten<br />
müssen.<br />
Herr Poll, wir danken Ihnen für die interessanten<br />
Gedanken und die Impulse, die <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> weiter<strong>zu</strong>entwickeln.
wv gemeinschaft 19<br />
_STOLPERSTEINE IN BERLIN<br />
Stolpersteine gehören mittlerweile <strong>zu</strong>m <strong>Berlin</strong>er Stadtbild.<br />
Vor vielen Hauseingängen wird man auf künstlerisch-ästhetische<br />
Weise an die Schrecken und Opfer des Nationalsozialismus<br />
erinnert und <strong>zu</strong>m Nachdenken angeregt. Wer waren<br />
die Menschen, die hier wohnten?<br />
Mehrfach wurde unsere Genossenschaft von Mitgliedern und<br />
Interessierten angefragt, welche Entwicklung und Haltung<br />
die BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> während der Zeit des Nationalsozialismus<br />
vollzogen hat und ob Opfer bekannt sind. Auch wenn die<br />
Genossenschaft bereits auf ein mehr als 110 jähriges Bestehen<br />
<strong>zu</strong>rückblicken kann, so wird die geschichtliche Chronologie<br />
nicht <strong>zu</strong>letzt durch die völlige Zerstörung der damaligen<br />
Geschäftsstelle in der Köthener Straße erschwert. Im Rahmen<br />
der geschichtlichen Aufarbeitung scheint uns nicht <strong>zu</strong>letzt<br />
durch den Hinweis unseres Mitglieds, Herrn Kuhn, die Initiative<br />
„Stolpersteine“ eine geeignete Möglichkeit, genossenschaftliche<br />
Historie anschaulich <strong>zu</strong> machen. Daher haben wir<br />
uns an Frau Dr. Silvija Kavcic von der Koordinierungsstelle<br />
„Stolpersteine <strong>Berlin</strong>“ gewandt, um weitere Informationen<br />
<strong>zu</strong> erhalten. Frau Dr. Silvija Kavcic berichtet, dass in <strong>Berlin</strong><br />
der Künstler Gunter Demnig 1996 erstmals die 10x10 cm<br />
großen Betonquader verlegte. Im Jahr 2000 folgten weitere.<br />
Inzwischen liegen in <strong>Berlin</strong> über 4.700 Stolpersteine, europaweit<br />
sind es sogar über 38.000. In der Regel liegen diese<br />
Steine vor dem letzten frei gewählten Wohnsitz von Menschen,<br />
die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung waren.<br />
Auf diese Weise bleibt die Erinnerung an Personen aller Verfolgtengruppen<br />
Teil unseres gegenwärtigen Alltags. Die Verlegung<br />
eines Steines wird häufig von Angehörigen initiiert,<br />
Stolpersteine in <strong>Berlin</strong><br />
die auf diese Weise die Erinnerung an ermordete Familienangehörige<br />
wach halten. Es sind aber auch Einzelpersonen<br />
oder auch Hausgemeinschaften, die mit einem Stolperstein in<br />
ihrer unmittelbaren Nachbarschaft ein Zeichen setzen wollen.<br />
Erste Anfragen können interessierte Leser an die Koordinierungsstelle<br />
„Stolpersteine <strong>Berlin</strong>“ richten. Die konkreten Vorbereitungen<br />
und auch die Durch führung einer Verlegung liegt<br />
in der Verantwortung der bezirklichen Stolperstein-Initiativen.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter: www.stolpersteineberlin.de.<br />
Um Stolpersteine auch in unserer Genossenschaft ein<strong>zu</strong>setzen<br />
und Geschichte erfahrbar <strong>zu</strong> machen, wenden wir uns an<br />
Sie, liebe Leserinnen und Leser. Vielleicht kennen Sie oder<br />
haben von Opfern des Nationalsozialismus gehört, die <strong>zu</strong>vor<br />
in unserer Genossenschaft gelebt haben. Gern können Sie<br />
uns Ihre Hinweise <strong>zu</strong>senden. In Kooperation mit der Koordinierungsstelle<br />
„Stolpersteine <strong>Berlin</strong>“ ist dann die weitere<br />
Recherche <strong>zu</strong> den Opfern angedacht.<br />
<br />
KONTAKT<br />
›<br />
<strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<br />
<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Redaktion<br />
„<strong>Mein</strong> <strong>Zuhause</strong>.“<br />
Lutherstr. 11<br />
12167 <strong>Berlin</strong><br />
E-Mail: redaktion@<br />
bwv-berlin.de<br />
_ZUGVÖGEL IM WINTER?<br />
Mit etwas Verwunderung werden vielleicht einige Bewohner<br />
unser Wohnanlage Charlottenburg I geschaut haben, als Mitte<br />
Februar diesen Jahres auf dem Rasen im Ehrenhof ein Storch<br />
sein „Unwesen“ trieb. Ja, man musste schon zweimal<br />
hinschauen, um <strong>zu</strong> erkennen, dass es sich dabei um ein nicht<br />
lebendes Exemplar aus der Familie der Schreitvögel handelte<br />
und er „ordnungsgemäß angeleint“ war.<br />
Ach ja – Storch und Geburt – da war doch was! Bei unserer<br />
Hauswartin nachgefragt, konnten wir in Erfahrung bringen,<br />
dass ein kleiner Nael Alexander, der wahrscheinlich derzeit<br />
jüngste Bewohner in unserer Genossenschaft, das Licht der<br />
Welt erblickt hatte. Die stolzen Eltern berichteten, dass sich<br />
Freunde der Familie aus Hagen in der Geburtsnacht auf den<br />
Weg nach <strong>Berlin</strong> gemacht haben, um Meister Adebar für die<br />
Bekanntgabe der frohen Kunde <strong>zu</strong> platzieren. Dankend<br />
erwähnte die Familie noch, dass Nael und <strong>zu</strong>vor bereits seine<br />
Schwester Naira freundlich und wohlwollend von den<br />
Storch Wohnanlage, Charlottenburg I Frau Heinrich und Niclas, Wohnanlage Mariendorf III<br />
Nachbarn und Bewohnern des Hausaufgangs aufgenommen<br />
wurden. Und auch in unserer Wohnanlage Mariendorf III hat<br />
das Babyglück Ein<strong>zu</strong>g gehalten. Bei der monatlichen<br />
Kaffee runde heißt die älteste Bewohnerin Frau Heinrich den<br />
jüngsten Hausgruppen<strong>zu</strong>wachs Niclas herzlich willkommen.<br />
Wenn, auch Sie etwas Interessantes aus Ihrer Wohnanlage<br />
mitteilen wollen, dann schreiben Sie uns!
20 bwv gemeinschaft<br />
_VIOLINENDUETTE UND BRATÄPFEL<br />
_DER WINTER WAR LANG, DER WINTER WAR HART ...<br />
Familiengemeinschaftsbacken<br />
im Gemeinschaftsraum des<br />
Helenenhofs<br />
Gemeinschaftliches Singen<br />
vom und am Fenster<br />
Plakat „lebendiger Adventskalender<br />
2012“ im Helenenhof<br />
Lebendiger Adventskalender im Helenenhof<br />
Hinter jeder Tür eines Adventskalenders verbirgt sich eine<br />
kleine Überraschung. Das war im Prinzip nicht anders im<br />
vergangenen Dezember beim Lebendigen Adventskalender<br />
im Helenenhof. Bewohnerinnen und Bewohner der Hausgruppe<br />
öffneten ihre <strong>Wohnungs</strong>türen und überraschten<br />
ihre Nachbarn mit vorweihnachtlichen Darbietungen,<br />
Aktionen oder Verköstigungen.<br />
Los ging es – von wenigen Ausnahmen abgesehen – täglich<br />
um 18:00 Uhr. Plakate in jedem Treppenaufgang des Helenenhofs<br />
informierten bereits ab November darüber, wo und an<br />
welchem Tag eine vorweihnachtliche Überraschung wartete.<br />
In einer Wohnung gaben zwei Brüder ein kleines, aber<br />
feines Violinenkonzert und spielten mehrere Duette. Aus<br />
dem Fenster einer Hochparterre-Wohnung trug eine Familie<br />
Gedichte, launige Texte und Lieder für das Publikum im Freien<br />
vor. Wiederholt war die zentrale Grünanlage in der Mitte<br />
des Helenenhofs der Veranstaltungsort, an dem es z.B. Glühwein<br />
und Weihnachtslieder mit Gitarrenbegleitung gab – am<br />
geschmückten Weihnachtsbaum. Die Lesung eines heiteren<br />
weihnachtlichen Textes mit verteilten Rollen fand – passend<br />
<strong>zu</strong>m Inhalt – in einem der Treppenhäuser statt. Mehrmals<br />
konnte auch der Gemeinschaftsraum in der Simplonstraße 49<br />
für den Lebendigen Adventskalender genutzt werden. Zum<br />
Auftakt gab es hier Bratäpfel und Plätzchen <strong>zu</strong>m Selbstverzieren,<br />
später im Dezember trat der Clown Carlos auf. Außerdem<br />
brachte eine Bewohnerin gleich einen ganzen Chor, den<br />
Kiezchor Neukölln mit, in dem sie selbst singt. Dies ist nur<br />
eine Auswahl des abwechslungsreichen Programms. Das<br />
Interesse schwankte sehr stark. Einige „Türchen“ waren gut<br />
besucht, während andere kaum ein Publikum fanden.<br />
Mitwirkende waren bereits im Herbst mithilfe von Handzetteln<br />
in den Briefkästen der 507 Wohnungen der Hausgruppe<br />
gesucht worden. Obwohl die Aktion <strong>zu</strong>m ersten Mal stattfand<br />
und eine solche Veranstaltungsreihe wenig bekannt und ein<br />
bisschen erklärungsbedürftig ist, fanden sich doch 16 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer. Das heißt natürlich auch, dass der<br />
Lebendige Adventskalender an acht Tagen pausierte, an<br />
denen auch für weitere Mitwirkende noch „Türchen“ frei<br />
gewesen wären.<br />
Familiengemeinschaftsbacken im Gemeinschaftsraum<br />
des Helenenhofs<br />
Die Helenenhof-Bewohnerinnen Friederike Schönfelder und<br />
Lena Gronert hatten den Lebendigen Adventskalender initiiert<br />
und organisiert. Sie planen für dieses Jahr eine Neuauflage.<br />
Eine Informationsveranstaltung für alle, die mitmachen<br />
möchten, ist für Oktober vorgesehen. Interessierte können<br />
sich jederzeit, auch schon jetzt, elektropostalisch melden<br />
unter: adventimhelenenhof@yahoo.de<br />
Der Winter war lang, der Winter war hart,<br />
der Frühling viel <strong>zu</strong> spät am Start.<br />
Und überraschend in der Nacht<br />
entfaltete sich die weiße Pracht.<br />
Wir rieben uns verwundert die Augen<br />
und konnten, was wir sahen, kaum glauben.<br />
Auf Hauswart Hettrich war verlass,<br />
er kehrte ohne Unterlass.<br />
Zog unermüdlich seine Runden,<br />
an manchem Tag für viele Stunden.<br />
Seine Frau ging ihm <strong>zu</strong>r Hand,<br />
fegte den Schnee und verteilte den Sand.<br />
Sogar der Müllplatz –im Hof versteckt –<br />
sauber geräumt, fast wie geleckt.<br />
Es ist an der Zeit, ganz ohne Frage,<br />
dass ich hier mal lauthals DANKE sage.<br />
Der Einsatz der beiden ist lobenswert,<br />
darum ist es wohl nicht verkehrt,<br />
wenn sie schwarz auf weiß es lesen:<br />
Wir sind sehr <strong>zu</strong>frieden gewesen.<br />
Sie sind eine Perle in meinem Zuhaus<br />
Und damit ist mein Loblied aus.<br />
Monika Zülch_Wohnanlage_430 Marienfelde II
wv wohnungsbörse<br />
21<br />
<strong>Wohnungs</strong>börse<br />
Sie haben Interesse an einer Wohnung? Bitte rufen Sie uns an: (030) 790094- 0<br />
Ausführliche <strong>Wohnungs</strong>beschreibungen entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.bwv-berlin.de<br />
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Nebenkosten: 186,00 EUR<br />
Zimmer: 3<br />
<strong>Wohnungs</strong>art: Etagenwohnung<br />
Etage:<br />
1. Etage links<br />
Balkon:<br />
ja<br />
Hei<strong>zu</strong>ng:<br />
Fernwärme<br />
Be<strong>zu</strong>gsfertig: 16.06.2013<br />
Wohnfläche: 68,54 m 2<br />
Kaltmiete: 397,54 EUR<br />
Nebenkosten: 101,00 EUR<br />
Zimmer: 3<br />
<strong>Wohnungs</strong>art: Etagenwohnung<br />
Etage:<br />
Hochparterre links<br />
Hei<strong>zu</strong>ng:<br />
Etagenhei<strong>zu</strong>ng<br />
Be<strong>zu</strong>gsfertig: 01.06.2013<br />
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Kaltmiete: 417,20 EUR<br />
Nebenkosten: 193,00 EUR<br />
Zimmer: 3<br />
<strong>Wohnungs</strong>art: Etagenwohnung<br />
Etage:<br />
Dachgeschoss links<br />
Balkon/Terrasse: ja<br />
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Zentralhei<strong>zu</strong>ng (Gas)<br />
Be<strong>zu</strong>gsfertig: 01.06.2013<br />
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Nebenkosten: 117,00 EUR<br />
Zimmer: 2<br />
<strong>Wohnungs</strong>art: Etagenwohnung<br />
Etage:<br />
Hochparterre links<br />
Balkon/Terrasse: ja<br />
Hei<strong>zu</strong>ng:<br />
Zentralhei<strong>zu</strong>ng (Gas)<br />
Be<strong>zu</strong>gsfertig: 01.07.2013<br />
1,5 - Zimmer-Wohnung in Lichterfelde<br />
560.0209.04 Kommandantenstr. 12a, 12205 <strong>Berlin</strong><br />
Vermietung nur mit gültigem WBS (40) möglich.<br />
Wohnfläche: 48,05 m 2<br />
Kaltmiete: 283,01 EUR<br />
Nebenkosten: 151,00 EUR<br />
Zimmer: 1,5<br />
<strong>Wohnungs</strong>art: Etagenwohnung<br />
Etage:<br />
1. Etage<br />
Balkon/Terrasse: ja<br />
Einbauküche: ja<br />
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Be<strong>zu</strong>gsfertig: sofort<br />
3,5 - Zimmer-Wohnung in Schöneberg<br />
110.0105.02 Wartburgstr. 32, 10825 <strong>Berlin</strong><br />
Wohnfläche: 106,68 m 2<br />
Kaltmiete: 618,75 EUR<br />
Nebenkosten: 253,00 EUR<br />
Zimmer: 3,5<br />
<strong>Wohnungs</strong>art: Etagenwohnung<br />
Etage:<br />
Hochparterre Mitte<br />
Hei<strong>zu</strong>ng:<br />
Fernwärme<br />
Be<strong>zu</strong>gsfertig: 16.06.2013
22 bwv saisonal<br />
_WENN ES IM ROTHER-PARK SINGT UND KLINGT!<br />
WEIHNACHTSMARKT 2012<br />
Für einen erfolgreichen Weihnachtsmarkt nehme man:<br />
ein informatives Backbuch mit illustrierter Einladung<br />
an alle Mitglieder und Gäste,<br />
3 Tassen Ton- und Lichttechnik sowie weihnachtliches<br />
Bühnenprogramm,<br />
500 Gramm Catering,<br />
25 Esslöffel Marktstände,<br />
8 Liter ehrenamtliche Helfer und Mitarbeiter,<br />
2 ½ Päckchen Tombolapreise und Lose,<br />
2 Stück Bastelangebote,<br />
den Weihnachtsmann in Begleitung eines Engels sowie<br />
viel trockenes Wetter mit einer Prise Advent.<br />
Wenn, das so einfach wäre, dann würden wir wohl jedes<br />
Wochenende einen Weihnachtsmarkt veranstalten. Zumal<br />
sich kurz vor dem diesjährigen Osterfest viele Menschen<br />
„Frohe Weihnachten!“ wünschten und die Wetterlage „weiße<br />
Ostern“ erwarten ließ. Ja, und nicht <strong>zu</strong>letzt wegen des wohltätigen<br />
Zwecks, denn Bedürftigkeit gibt es das ganze Jahr über.<br />
Aber, es wird Sie nicht verwundern, der alljährliche, wohltätige<br />
Weihnachtsmarkt der <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> ist vielmehr. Er wird getragen von dem großen<br />
Engagement unserer ehrenamtlich aktiven Mitglieder,<br />
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie von der<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng unserer Kooperationspartner. Er ist künstlerische<br />
Unterhaltung in adventlicher Atmosphäre, kulinarische<br />
Vielfalt für jeden Gaumen, Basteln für Klein und Groß<br />
sowie Begegnungsort für Mitglieder, Bewohner und Geschäftspartner.<br />
Rundum, der Weihnachtsmarkt ist ein besonderes<br />
genossenschaftliches Event im Zeichen der Wohltätigkeit,<br />
das alljährlich ein fester Bestandteil des Terminkalenders<br />
vieler Mitglieder und Freunde ist.<br />
So auch im vergangenen Jahr, als wir mit dem wunderschönen,<br />
etwas kalten, aber trockenem Adventswetter für die<br />
witterungsbedingten Herausforderungen der vorangegangenen<br />
zwei Jahre entschuldigt wurden. Bei besten Glühweintemperaturen<br />
erstrahlte unser wohltätiger Weihnachtsmarkt<br />
im Rother-Park im vollen Glanz und die vorweihnachtliche<br />
Atmosphäre mit Bühnenklang und Budenzauber luden unsere<br />
Gäste <strong>zu</strong>m längeren Verweilen als in den vergangenen Jahren<br />
ein. Und nicht <strong>zu</strong>letzt der Komplettausverkauf unserer Tombola<br />
und die Schwierigkeiten des Caterers alle Speisen bis<br />
<strong>zu</strong>m Veranstaltungsende vorrätig <strong>zu</strong> haben, verdeutlichten,<br />
welche überwältigende Resonanz der Weihnachtsmarkt<br />
unserer Genossenschaft erzielen konnte. Unser Dank für<br />
diesen Erfolg gilt allen Mitwirkenden.<br />
Für Überraschung und Erstaunen sorgt alljährlich die Illumination<br />
des Festgeländes unserer Wohnanlage Rother-Park,<br />
die auch in diesem Jahr in außergewöhnlichen Farben erleuchtete.<br />
Mit charmantem Wortwitz führte der Moderator,<br />
Herr Heinzgen, durch das adventliche Programm und gemeinsam<br />
mit unserem Vorstandmitglied, Herrn Einsle, <strong>zu</strong>m<br />
bestmöglichsten Versteigerungserlös der Premiumpreise<br />
für den wohltätigen Zweck. Und auch das Bühnenprogramm<br />
sorgte für Unterhaltung und weihnachtliche Atmosphäre.<br />
Außergewöhnliche Stimmen und Tanzeinlagen auftretender<br />
Genossenschaftsmitglieder und Gäste ließen das Publikum<br />
verweilen, das begeistert applaudierte. Musikalische Bühnenhöhepunkte<br />
waren sicherlich die Auftritte des Jazz-Dous „Bar<br />
Weaver“ und des A-Capella-Chors „Die Ohrwürmer“ sowie<br />
das Klassikkonzert des Ensemble TreCantus im Saal.<br />
Nicht unerwähnt lassen möchten wir die Mithilfe der Kita<br />
aus der Freiherr-vom-Stein-Straße, die mit viel Engagement<br />
die Bastelangebote für unsere kleineren und großen Gäste<br />
betreute.<br />
Der Erlös unseres Weihnachtsmarktes kann sich sehen<br />
lassen. Dieser ging als Spende an drei ausgewählte Kinderund<br />
Jugendprojekte, die wir gern in ihrem Wirken unterstützen.<br />
Dabei freut es uns, dass die Jury, auch in diesem Jahr<br />
die beteiligte Kita als einen der Spendenempfänger ausgewählt<br />
hat.<br />
Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir Ihnen gern die<br />
Spendenempfänger 2012 und ihre Arbeit vorstellen.
wv saisonal 23<br />
BWV WEIHNACHTSMARKT 2012
24 bwv saisonal<br />
_SPENDENEMPFÄNGER UND GEFÖRDERTE PROJEKTE<br />
Scheckübergabe an die Kinder der 4. Klasse der Parzival Schule<br />
<strong>Berlin</strong> Mandy, Finja, Frederick, Kristian, Markus und Francesco<br />
mit der Lehrerin Frau Kowalewsky, der Schulleitung Frau Marmon,<br />
dem Vorstandmitglied des <strong>Verein</strong>s GzF e.V. Herrn Wegener, der<br />
Praktikantin Frau Blunck und Herrn Einsle<br />
Kindertagesstätte Freiherr<br />
vom Stein<br />
Sven Einsle bei der Scheckübergabe an die Kitaleiterin Sandra Kürbis<br />
Kindertagesstätte Freiherr vom Stein<br />
Schon im letzten Jahr berichteten wir an dieser Stelle von<br />
unserem Garten und dem <strong>zu</strong> kleinen Schuppen für die Fahrzeuge.<br />
Die großen Fahrräder sind besonders bei den Vorschulkindern<br />
sehr beliebt, mussten aber oft im Freien „geparkt“<br />
werden, da der alte Holzschuppen viel <strong>zu</strong> klein war.<br />
Dank einer Spende der <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong><br />
<strong>eG</strong> im letzten Jahr konnten wir uns ein neues, großes Gartenhaus<br />
bauen, in dem die Fahrzeuge und Spielmaterialien nun<br />
trocken und sicher aufbewahrt werden.<br />
Die Kindertagesstätte Freiherr vom Stein, Haus B ist eine<br />
Integrationskindertagesstätte des „ Nachbarschaftsheim<br />
Schöneberg e.V.“ Wir betreuen z.Z. 91 Kinder – davon elf<br />
Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen – im Alter<br />
von acht Monaten bis <strong>zu</strong>m Schuleintritt in acht alters homogenen<br />
Inte grationsgruppen.<br />
Die Kinder freuen sich schon jetzt auf die baldigen Gartentage.<br />
Für die jüngeren Kinder fehlen uns allerdings noch<br />
altersgerechte Fahrzeuge. Diese möchten wir nun endlich<br />
anschaffen und hier<strong>zu</strong> kommt die Überraschung einer erneuten<br />
Spende gerade recht! Wir freuen uns, nun auch<br />
den kleineren Kindern die Möglichkeit <strong>zu</strong> bieten, flexibel<br />
unseren Garten und die nähere Umgebung <strong>zu</strong> erkunden<br />
und das Fahrradfahren üben <strong>zu</strong> können. Wir bedanken<br />
uns im Namen aller kleinen und großen „Fahrer“.<br />
Das Team der Kita Haus B<br />
Sandra Kürbis_Kitaleiterin<br />
Parzival Schule <strong>Berlin</strong><br />
Vielen Dank! Im Namen aller Schüler und Kollegen der<br />
Parzival-Schule bedanken wir uns herzlich für Ihre große<br />
Spende, die uns am 22. Februar überreicht wurde!<br />
Wir sind eine Waldorfschule mit dem Förderschwerpunkt<br />
„Geistige Entwicklung“ von der Klasse 1–12. Wir haben 140<br />
Schüler, die von 8:00 –15:00 Uhr hier unterrichtet werden.<br />
Unser großes Schulgelände gehört der Stiftung „Deutsche<br />
Klassenlotterie <strong>Berlin</strong>“ und macht den Schülern und uns viel<br />
Freude, weil es durch die teilweise historische Gartengestaltung<br />
und einige Häuser von Ludwig Mies van der Rohe besonders<br />
schön ist und vielen Aktivitäten Raum bietet.<br />
Unser pädagogisches Konzept ist im Besonderen musisch<br />
ausgerichtet, so dass das Singen, das Plastizieren oder auch<br />
das Theaterspiel immer <strong>zu</strong> unserem Schulalltag gehören.<br />
In der Oberstufe bereiten wir die Schüler auf ihren Einstieg<br />
in das Berufsleben vor und lassen sie verschiedene Handwerke<br />
wie die Weberei, die Keramik oder auch die Textil- und<br />
Holzverarbeitung kennen lernen. Daneben gibt es besondere<br />
Aktivitäten wie unsere Circus-Gruppe und das Chorsingen.<br />
Sehr beliebt ist auch das Fahrradfahren! Deshalb freuen wir<br />
uns sehr, dass Ihre Spende es uns ermöglicht, neue Fahrräder<br />
und die notwendigen Helme da<strong>zu</strong> an<strong>zu</strong>schaffen!<br />
Wenn Sie uns einmal besuchen wollen, sind Sie herzlich<br />
willkommen und wir laden Sie jetzt schon <strong>zu</strong> unserem großen<br />
Sternenbasar am 23.November 2013 ein!<br />
Für die Schüler und das Kollegium<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Reinhard Wegener_&_Herrad Marmon
wv saisonal 25<br />
Modell des entstehenden 1. <strong>Berlin</strong>er Kindertageshospiz<br />
Die Koordinatorin des ambulanten Kinderhospiz <strong>Berlin</strong>er<br />
Herz Frau Rudel erhält einen Scheck von Herrn Einsle<br />
<strong>Berlin</strong>er Herz Ambulantes Kinderhospiz<br />
Das BERLINER HERZ ist ein ambulantes Kinderhospiz, in der<br />
Trägerschaft des „Humanistische Verband <strong>Berlin</strong>-Brandenburg“,<br />
und unterstützt seit seiner Gründung 2007 Familien,<br />
in denen schwer und/oder unheilbar erkrankte Kinder,<br />
Jugend liche und junge Erwachsene leben. Seit 2011 stehen<br />
dem Projekt ca. 110 ausgebildete FamilienbegleiterInnen <strong>zu</strong>r<br />
Ver fügung, die etwa 120 Familien regelmäßig <strong>zu</strong> Hause besuchen.<br />
In der Planung ist der Bau des Kindertageshospizes<br />
BERLINER HERZ, das im Frühjahr 2014 eröffnet wird. Das<br />
ambulante Kinderhospiz wird getragen durch die ehrenamtlichen<br />
Familienbegleiter -Innen, die in einer einjährigen<br />
intensiven Ausbildung auf die Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Familien<br />
vorbereitet werden. Sie schenken ihre Zeit ganz unbürokratisch,<br />
kostenlos und individuell den Eltern, den erkrankten<br />
Kindern und den Geschwistern. Auch im Helios Klinikum<br />
<strong>Berlin</strong>-Buch und der Charité Campus Virchow sind die ehrenamtlichen<br />
BegleiterInnen im Einsatz. Die im Projekt tätigen<br />
hauptamtlichen Mitarbeiterinnen koordinieren und begleiten<br />
deren Ausbildung und späteren Einsatz, sie sind Anlaufstellen<br />
für die betroffenen Familien und entwickeln individuelle<br />
Hilfsangebote.<br />
Seit 2009 bietet das BERLINER HERZ den Familien im häuslichen<br />
Bereich Kunst- und Musiktherapie an und seit 2011<br />
Hippotherapie in Kooperation mit dem Storchenhof Paretz.<br />
Die Finanzierung der Angebote, Aufwandsentschädigungen<br />
für ehrenamtliche FamilienbegleiterInnen, Präsente für<br />
Familien und alle weiteren Sachkosten erfolgen ausschließlich<br />
über Spenden und Stiftungsgelder.<br />
Wenn ein Kind in der Familie schwer erkrankt, steht die<br />
gesamte Familie vor enormen Herausforderungen. Nichts<br />
ist mehr, wie es vorher war. Nicht selten kommen weitere<br />
Probleme, sei es finanzieller oder partnerschaftlicher Natur<br />
hin<strong>zu</strong>. Um den betroffenen Familien weitergehende Unterstüt<strong>zu</strong>ngen<br />
anbieten <strong>zu</strong> können, baut der Verband das<br />
Kindertageshospiz BERLINER HERZ auf. Dort können<br />
12 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die an einer<br />
lebensbegrenzenden Erkrankung leiden, im Rahmen einer<br />
Tages-, einer Nacht- und/oder einer 24 Stundenpflege betreut<br />
werden. Das Haus bietet damit erstmalig in <strong>Berlin</strong> die Kombination<br />
von teil- und vollstationärer Versorgung an. Neben<br />
den pflegerischen, medizinischen und psychosozialen Angeboten<br />
finden auch hier Musik-, Kunst-, und tiergestützte<br />
Therapien statt. Für Eltern, Geschwister und andere Be<strong>zu</strong>gspersonen<br />
stehen Gesprächsgruppen, Beratungs- und Entspannungsangebote<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung. Für die Realisierung<br />
dieses Projektes werden derzeit noch viele Spendengelder<br />
benötigt. Wir danken der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> von ganzem<br />
Herzen für die großzügige Spende. Sie wird <strong>zu</strong>r Gestaltung<br />
des Raums der Stille, der gleichzeitig auch der Verabschiedungsraum<br />
im Kindertageshospiz BERLINER HERZ sein<br />
wird, verwendet.<br />
Ambulantes Kinderhospiz <strong>Berlin</strong>er Herz
26 bwv saisonal<br />
_MIT DEM FRÜHLING BEGINNT AUCH DIE BAUTÄTIGKEIT<br />
Wohnanlage 550 Siemensstadt<br />
2. Bauabschnitt Dachinstandset<strong>zu</strong>ng<br />
(Foto: © Günther<br />
Sinnecker)<br />
Wohnanlage 560 Rother-Park<br />
Detail der 2012 restaurierten<br />
Zaunanlage<br />
Wohnanlage 010 Charlottenburg<br />
I, Umgestaltung des<br />
Müllplatzes Wirtschaftshof<br />
Fritschestr. 2012<br />
Die vordringliche Aufgabe unserer Genossenschaft besteht<br />
in der Substanzerhaltung und Wertsteigerung unserer Gebäude<br />
und Wohnungen, um weiterhin eine <strong>zu</strong>kunftsfähige<br />
und dauerhaft gute Vermietbarkeit an unsere Mitglieder<br />
<strong>zu</strong> gewährleisten.<br />
Neben Baumaßnahmen, die <strong>zu</strong>r Energieeinsparung beitragen,<br />
erfolgen weiterhin namhafte Investitionen im denkmalgeschützten<br />
Gebäudebestand, in das Wohnumfeld und in die<br />
Sanierung von Leerwohnungen.<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren, werden auch in<br />
diesem Jahr ca. 50% der Umsatzerlöse in die Modernisierung<br />
und Instandset<strong>zu</strong>ng der Wohnanlagen investiert, mithin rund<br />
14,5 Mio. Euro. Dabei ist bei den sogenannten Großen Instandset<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen<br />
mit 8,5 Mio. Euro der „Bärenanteil“<br />
<strong>zu</strong> verzeichnen. Hier enthalten sind energetische Maßnahmen,<br />
wie die Umstellung der Gasetagenhei<strong>zu</strong>ngen auf<br />
eine Fernwärmeversorgung in den Wohnanlagen 110 Schöneberg<br />
und 604 Johannisthal I. Insgesamt wird in über 440<br />
Wohnungen ein modernes Hei<strong>zu</strong>ngssystem inklusive zentraler<br />
Warmwasserversorgung eingebaut.<br />
Ein sehr wesentlicher Anteil unseres Baubudgets wird in<br />
unseren denkmalgeschützten Gebäudebestand investiert. In<br />
vorigen Ausgaben unserer Mitgliederzeitschrift haben wir des<br />
Öfteren über Sanierungsmaßnahmen im denkmalgeschützten<br />
Bereich berichtet. Hervor<strong>zu</strong>heben sind hier drei im Jahr 2011<br />
von der Unteren Denkmalschutzbehörde des Stadtbezirkes<br />
Steglitz-Zehlendorf vorgestellte Wohnan lagen als „Denkmal<br />
des Monats“, die das Engagement der Genossenschaft bei der<br />
denkmalgerechten Sanierung von Gebäuden und Außenanlagen<br />
aufzeigen. Es handelt sich hierbei um die Wohnanlage<br />
560 Rother-Park als Gesamtensemble, die umfassende Wiederherstellung<br />
der Außenanlagen sowie die denkmalgerechte<br />
Instandset<strong>zu</strong>ng der Treppenhäuser in der Wohnanlage 50<br />
Dahlem II. Auch 2013 werden diese Investitionen in hohem<br />
Maße fort gesetzt. Bereits begonnen wurde mit dem 2. Bauabschnitt<br />
der denkmalgerechten Dachinstandset<strong>zu</strong>ng der<br />
Wohnanlage 550 Siemensstadt mit Neuverlegen von<br />
Biberschwanzein deckungen. Hier sind uns im vorigen Jahr<br />
vom Landesdenk malamt erfreulicherweise Fördermittel in<br />
Höhe von rund 28.000 Euro bewilligt worden.<br />
In der vom Architekten Paul Mebes errichteten Wohnanlage<br />
130 Steglitz II steht der dritte Bauabschnitt der umfassenden<br />
Instandset<strong>zu</strong>ng der Klinkerfassade mit Abdichtung des Kellermauerwerks<br />
an.<br />
Die denkmalgerechte Fassadensanierung der rund 200 Einund<br />
Mehrfamilienhäusern in der Gartenstadt Zehlendorf hat<br />
weiterhin hohe Priorität. In diesem Jahr ist die Instandset<strong>zu</strong>ng<br />
der Hauszeile Radtkestraße 19-27 geplant. In dem Zusammenhang<br />
sollen in Abstimmung mit der Unteren<br />
Denkmalschutzbehörde die Dachlandschaften mit Dachgauben<br />
versehen werden, um einen späteren Dachgeschossausbau<br />
<strong>zu</strong> ermöglichen.<br />
Wer eifriger Besucher unseres jährlichen Weihnachtsmarktes<br />
in der Wohnanlage 560 Rother-Park ist, dem ist sicherlich der<br />
kunstvolle schmiedeeiserne Zaun einschließlich Toranlagen<br />
aufgefallen. Mittlerweile haben sich altersbedingte Rosterscheinungen<br />
eingestellt, die eine zügige Restaurierung erforderlich<br />
machen. Im letzten Jahr wurde mit den Arbeiten<br />
begonnen und sie werden dieses Jahr – auch hier mit Bewilligung<br />
von Fördermitteln durch das Landesdenkmalamt <strong>Berlin</strong><br />
– fortgeführt.<br />
Die Aufzählung ließe sich noch weiterführen – insgesamt<br />
werden 2013 für denkmalgerechte Sanierungen rund<br />
2,0 Mio. Euro veranschlagt.<br />
Ein Hauptargument für die Anmietung einer Wohnung in<br />
unserer Genossenschaft ist für die Nutzer das Wohnumfeld<br />
– gepflegte Vorgärten, Außenanlagen und Treppenhäuser,<br />
moderne Spielplätze und bedarfsgerechte Müllplätze. Deshalb<br />
werden auch hier regelmäßig Investitionen vorgenommen,<br />
um Verbesserungen herbei<strong>zu</strong>führen – 2013 sind es u.a.<br />
die Erweiterung des Spielplatzes in der Wohnanlage 050<br />
Dahlem II, die Umgestaltung des zweiten Müllplatzes in der<br />
Wohn anlage 010 Charlottenburg I oder die Instandset<strong>zu</strong>ng<br />
von Treppenhäusern in diversen Wohnanlagen.<br />
Rund 2,2 Mio. Euro werden 2013 voraussichtlich wiederum<br />
in die Instandset<strong>zu</strong>ng und Modernisierung von leerstehenden<br />
Wohnungen fließen. Neben der Erneuerung der<br />
Elektroin stallation, dem Einbau neuer Sanitärobjekte und<br />
Armaturen sowie dem Anbringen von Wand- und Bodenfliesen<br />
in Bädern und Küchen, werden auch <strong>zu</strong>nehmend<br />
verschlissene Bodenbe läge erneuert bzw. Holzböden geschliffen<br />
und versiegelt.
wv leben<br />
27<br />
Leben<br />
THEATER HEXENKESSEL – <strong>Berlin</strong>s erfolgreichstes Open Air Ensemble<br />
Im Jahr 1994 gründeten ein paar Theaterenthusiasten das<br />
Hexenkessel Hoftheater in <strong>Berlin</strong> Prenzlauer Berg mit einer<br />
hehren Vision: Die Zuschauer sollten, wenn sie nach dem<br />
Theater wieder in ihren Großstadtalltag abtauchen, ein<br />
Lächeln oder einen Seufzer mitnehmen. Auch wenn sich bis<br />
heute vieles beim Hexenkessel gewandelt hat, bildet eben<br />
diese Vision noch immer den Nukleus seiner Identität. Inzwischen<br />
ist das Theater mit einem Ensemble, das vor<br />
Energie und Spielwut fast Funken schlägt, Kult und mit<br />
zwei Open Air Inszenierungen pro Abend im <strong>Berlin</strong>er Kultursommer<br />
präsent. Seit 1999 spielt es im Monbijoupark vis-ávis<br />
dem Bode-Museum und seit fünf Jahren im eigenen, dort<br />
errichteten Amphitheater, einem Theaterbau aus Holz nach<br />
Renaissancevorbild. Der Hexenkessel steht für die Kunst, mit<br />
wenigen Darstellern maximales Theater auf die Bühne <strong>zu</strong><br />
stellen. Opulente Kostüme, postbarocke Eigenkompositionen,<br />
unmittelbarer Zuschauerkontakt und hemmungslose Spielfreude<br />
lassen die populären Inszenierungen <strong>zu</strong> einem ganzheitlichen<br />
Erlebnistheater werden. Das Konzept, klassisches<br />
Theater lebendig auf<strong>zu</strong>führen, ohne sich durch angestrengte<br />
Intentionalität und selbstverliebte Regieakrobatik vom<br />
Zuschauer <strong>zu</strong> entfernen, kommt in schlanker, direkter Form<br />
den Ansprüchen eines breiten Publikums entgegen. Das<br />
Theaterspiel ist ebenso nah am elisabethanischen Lustspiel<br />
orientiert wie am Horizont eines modernen Volkstheaters,<br />
jedoch weit entfernt von Trivialität. Mit seinem ausgeprägten<br />
Spielstil, seiner puren Werkauffassung und Bindung an<br />
große Stoffe für kleines Ensemble hat der Hexenkessel<br />
eine essentielle Kompetenz entwickelt.<br />
Das Theater Hexenkessel lädt auch in diesem Sommer <strong>zu</strong><br />
einem vielfältigen Programm ins <strong>Berlin</strong>er Amphitheater ein.<br />
Jedes Jahr aufs Neue begeistern die Aufführungen in einer<br />
der schönsten <strong>Berlin</strong>er Open Air Kulissen die Besucher und<br />
offerieren ihnen einen erfrischend sinnlichen Zugang <strong>zu</strong><br />
klassischen Komödien. Gleich zwei Klassiker feiern im Juni<br />
Premiere: „Amphitryon“ von Jean-Baptiste Molière und<br />
„Volpone“ von Ben Jonson.<br />
Bevor der Besucher <strong>zu</strong>rück in sein Alltagsleben eintaucht,<br />
kann er in der theatereigenen Strandbar direkt an der Spree<br />
bei einem Glas Wein und köstlicher neapolitanischer Pizza<br />
– frisch aus dem Steinofen – das auf der Bühne gesehene<br />
Revue passieren lassen und die Aussicht auf das Bode-<br />
Museum genießen. Oder ungezügelte Leidenschaft bei temperamentvollen<br />
Tänzen unterm Sternenhimmel durch heiße<br />
Sommernächte erleben. Veranstalter: Hexenkessel und<br />
Strand GmbH<br />
<br />
INFORMATION<br />
›<br />
AMPHITRYON<br />
Jean-Baptiste Molière,<br />
Regie: Sarah Kohrs<br />
Anfang Juni bis 31.8.2013<br />
Di – Sa 19:30 Uhr<br />
VOLPONE<br />
Ben Jonson,<br />
Regie: Frieder Venus<br />
Ende Juni bis 31.8.2013<br />
Di – Sa 21:30 Uhr<br />
AMPHITHEATER<br />
ggü. Bode-Museum,<br />
Eingang Monbijoustraße,<br />
10117 <strong>Berlin</strong><br />
Karten: 13 – 19 Euro<br />
unter 030-2 888 66 999<br />
www.amphitheater-berlin.de<br />
Fotos: © Bernd Schönberger
28 bwv leben<br />
Preisrätsel<br />
GEWINNER DES PREISRÄTSELS DER DEZEMBER-AUSGABE 2012<br />
Unter allen richtigen Einsendungen wurden 5 x 2 Freikarten für Holiday on Ice ausgelost.<br />
Frau Lina Spohr_aus Tempelhof | Susanne Westerveld_aus Zehlendorf | Herta Warmbier_aus<br />
Wilmersdorf | Bernhard Schön_aus Zehlendorf | Daniela Hollemann_aus Pankow<br />
5 x 4 Freikarten für das<br />
Hexenkesselhoftheater*<br />
Das Lösungswort lautete „aktiv im Alter“.<br />
Lösungswort bitte an: Redaktion „<strong>Mein</strong> <strong>Zuhause</strong>.“<br />
Postfach 410344 | 12113 <strong>Berlin</strong> oder per E-Mail an:<br />
redaktion@bwv-berlin.de<br />
* Unter allen richtigen Einsendungen verlost die Redaktion „<strong>Mein</strong> <strong>Zuhause</strong>“ 5 x 4 Freikarten für das Hexenkesselhoftheater.<br />
Einsendeschluss ist der 21.05.2013. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind alle Mit arbeiter<br />
der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>, der Redaktion sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
29<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
endlich ist es soweit. Es wird Frühling.<br />
Die Wohnung müsste ja mal wieder so gründlich geputzt werden.<br />
Schränke ausräumen, auswischen und alles wieder einräumen.<br />
Fenster putzen, Gardinen waschen, Möbelstücke absaugen und<br />
auch einmal in die Ecken mit dem Sauger gehen usw.<br />
Aber schon die laufenden Arbeiten in der Wohnung machen<br />
Probleme. Ja, früher, als mein/e Mann/Frau noch da war und die<br />
Kinder noch <strong>zu</strong> Hause wohnten, hatte jeder seine Aufgabe.<br />
Und heute? Heute wohne ich allein und ich schaffe vieles nicht<br />
mehr. Die Rente ist nicht so hoch, dass ich mir jemanden kommen<br />
lassen kann, der mir bei den alltäglichen Arbeiten hilft.<br />
Was tun? Umziehen in eine kleinere Wohnung, ist gar keine<br />
schlechte Idee. Ich habe dann nicht mehr so viele Räume und<br />
die anfallenden Arbeiten könnte ich allein erledigen. Aber, die<br />
Kosten? Der Um<strong>zu</strong>g? Der ganze Aufwand, wie soll man das<br />
bewältigen? Genau das ist es. Warum soll man den Kopf in den<br />
Sand stecken, wenden Sie sich doch an Ihre Genossenschaft.<br />
Rufen Sie in der Abteilung Soziale Dienste der <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> an und stellen Sie Ihre Fragen oder<br />
noch besser, vereinbaren Sie ein Gesprächstermin mit einer<br />
Mitarbeiterin der Abteilung.<br />
Sollten Sie eine große Wohnung gegen eine kleine Wohnung<br />
tauschen wollen, könnten das Ihre Fragen an die Genossenschaft<br />
und Ihre Mitarbeiterinnen der Abteilung Soziale Dienste sein:<br />
Wie sieht es mit der Nut<strong>zu</strong>ngsbebühr aus? Kommt mir die<br />
Genossenschaft entgegen?<br />
Wird meine Wohntreue berücksichtigt, wenn ich diesen<br />
Schritt gehe?<br />
Was habe ich für Chancen, in meiner Wohnanlage <strong>zu</strong> bleiben?<br />
Gibt es Um<strong>zu</strong>gserleichterungen bzw. Um<strong>zu</strong>gshilfen?<br />
Was kann in einer kleineren Wohnung altersgerecht umgebaut<br />
werden?<br />
Wird der Umbau seitens der Genossenschaft mitfinanziert?<br />
Welche weiteren Fördermittel und finanziellen Hilfen gibt<br />
es bei alters- und gesundheitsbedingten Umbaumaßnahmen<br />
in der Wohnung?<br />
Was sind meine Aufgaben, um dieses Ziel <strong>zu</strong> erreichen?<br />
Die kompetenten Mitarbeiterinnen der Abteilung für Soziale<br />
Dienste der Genossenschaft stehen Ihnen hilfreich <strong>zu</strong>r Seite.<br />
Für Ihre Fragen stehen<br />
Frau Krüger 030 / 79 00 94 - 58<br />
Frau Mainus 030 / 79 00 94 - 55<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Ich wünsche Ihnen lohnenswerte Überlegungen und Erfolg<br />
bei Ihrem Vorhaben.<br />
Rosemarie Oslejšek<br />
„BWV Vital – bewegt etwas!“<br />
Unter diesem Motto, liebe Leserinnen und Leser, möchten wir<br />
als ehrenamtliches Seniorengremium der <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<br />
<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> eine Eventwoche vom 07. bis <strong>zu</strong>m 14. September<br />
2013 mit verschiedenen Höhepunkten „Rund um das Leben<br />
und Wohnen in der Genossenschaft“ veranstalten. Neben Veranstaltungen<br />
<strong>zu</strong> den uns wichtigen Themen wie „Vorsorgevollmacht<br />
und Patientenverfügung“ oder „Sicheres Wohnen“ werden<br />
eine Vernissage, ein Konzert, eine Lesung und die beliebte Rundfahrt<br />
<strong>zu</strong> den Wohnanlagen unserer Genossenschaft sowie verschiedenste<br />
Angebote <strong>zu</strong>m Mitmachen für eine erlebnisreiche<br />
Woche und viele Möglichkeiten der Begegnung sorgen. Das<br />
An gebot richtet sich nicht nur an unsere älteren Mitglieder und<br />
Bewohner und so hoffen wir, mit dem vielschichtigen Programm<br />
alle Generationen in der Genossenschaft an<strong>zu</strong>sprechen. Um vielen<br />
von Ihnen die Teilnahme an den Veranstaltungen <strong>zu</strong> ermöglichen,<br />
haben wir uns für die Veranstaltungsräumlichkeiten in<br />
den Wohnanlagen Prenzlauer Berg I, Rother-Park, Rudow und<br />
Steglitz II sowie der Geschäftsstelle der Genossenschaft entschieden.<br />
Bereits heute möchten wir Ihre Aufmerksamkeit<br />
auf folgende Programmhighlights lenken:<br />
DATUM ORT VERANSTALTUNG<br />
07.09.2013<br />
16:00 – 19:00 Uhr<br />
08.09.2013<br />
11:00–15:00 Uhr<br />
10.09.2013<br />
ab 15:00 Uhr<br />
BWV Cafe, <strong>Verein</strong>sweg 3,<br />
12167 <strong>Berlin</strong><br />
Gemeinschaftshaus<br />
Rudow, Theodor-Loos-<br />
Weg 52, 12353 <strong>Berlin</strong><br />
BWV Cafe, <strong>Verein</strong>sweg 3,<br />
12167 <strong>Berlin</strong><br />
Eröffnungsveranstaltung<br />
mit Vernissage<br />
Frühstücksbrunch mit<br />
Mitmachaktionen<br />
Lesung der Schriftstellerin<br />
Irene Fritsch<br />
09.09.2013<br />
ab 19:00 Uhr<br />
Saal im Rother-Park,<br />
Kommandantenstr. 9–12,<br />
12205 <strong>Berlin</strong><br />
Klassisches Konzert Duo<br />
Arvio | 12353 <strong>Berlin</strong>
30<br />
Das ausführliche Programm wird in der Sommerausgabe unserer<br />
Mitgliederzeitschrift „<strong>Mein</strong> <strong>Zuhause</strong>.“ veröffentlicht und auf der<br />
Homepage der Genossenschaft unter www.bwv-berlin.de ein<strong>zu</strong>sehen<br />
sein. Bitte berücksichtigen Sie, dass einige Veranstaltungen<br />
einer vorhergehenden Anmeldung bedürfen und kostenpflichtig<br />
sein können. Zum guten Schluss möchten wir noch alle<br />
Hobbyfotografen und Leidenschaftsknipser aufrufen, uns Ihren<br />
Schnappschuss <strong>zu</strong>m Thema „<strong>Mein</strong> schönster Ort in der Genossenschaft“<br />
<strong>zu</strong> senden. Die schönsten Einsendungen werden in der<br />
Fotoausstellung im neuen BWV Cafe präsentiert und prämiert.<br />
Bitte senden Sie Ihre Bilder an vital@bwv-berlin.de.<br />
Wir freuen uns auf Sie und verbleiben<br />
mit den besten Grüßen.<br />
Ihre Mitglieder von BWV Vital<br />
Die Grüne Zitadelle von Magdeburg, ein Baukunstwerk von Friedensreich Hundertwasser<br />
Unsere BWV Vital – Tagesfahrten 2013<br />
Da sich die Tagesfahrten von BWV Vital, besonders im Sommer<br />
und der Vorweihnachtszeit, großer Beliebtheit erfreuen, haben<br />
wir uns entschlossen, das Angebot <strong>zu</strong> erweitern und auch für<br />
den Sommer eine zweite Fahrt an<strong>zu</strong>bieten. Für Tagesfahrten im<br />
Frühjahr und Herbst wird es weiterhin jeweils einen Termin<br />
geben. Die Anmeldetermine entnehmen Sie bitte der jeweiligen<br />
Ausschreibung sowie der Infoleiste für die darauffolgenden<br />
Reisedaten in unserer Mitgliederzeitschrift „<strong>Mein</strong> <strong>Zuhause</strong>.“. Frau<br />
Golembiewski und ich nehmen gern Ihre Anmeldung <strong>zu</strong>künftig<br />
mittwochs und freitags von 18:00 bis 20:00 Uhr entgegen.<br />
Lichterfahrt 2012 mit BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> Vital nach Magdeburg<br />
Weitere Veranstaltungen BWV-Vital<br />
Bei unseren Weihnachtsfahrten 2012 haben wir Plätze für eine<br />
Tagesfahrt im Jahr 2013 verlost. Gewonnen haben:<br />
Frau Schumann aus Rudow,<br />
Herr Lange aus Lankwitz,<br />
Frau Heinrich aus Schöneberg,<br />
Frau Mioduchowski aus Lankwitz.<br />
Noch kurz in eigener Sache möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich<br />
den stellvertretenden Vorsitz in unserem Gremium BWV Vital<br />
abgegeben habe, doch auch weiterhin mitarbeiten werde. Das gilt<br />
besonders für unsere Tagesfahrten, die Beteiligung an den Hausgruppenfesten<br />
und den Veranstaltungen in unseren Steglitzer<br />
und Wilmers dorfer Wohnanlagen.<br />
Wie heißt es so schön – man sieht sich.<br />
Ihre Christa Franz_Wohnanlage_Steglitz II<br />
SCHÖNEBERG WILMERSDORF<br />
DATUM ORT VERANSTALTUNG ANMELDUNG<br />
15.04.2013,<br />
18:00 Uhr<br />
28.05.2013<br />
17:00 Uhr<br />
Haus-<br />
gruppen-<br />
raum,<br />
Hildegardstr.<br />
20a<br />
Hausgruppenraum,<br />
Martin-<br />
Luther-<br />
Str. 94<br />
„Körpersprache<br />
und Kommuni -<br />
ka tion für Jung<br />
und Alt“ mit Herrn<br />
Joachim Kirschke<br />
„Körpersprache<br />
und Kommunikation<br />
für Jung<br />
und Alt“ mit Herrn<br />
Joachim Kirschke<br />
bis <strong>zu</strong>m 11.04.2013 in der<br />
Sprechstunde des Hausgruppenvorstandes<br />
(dienstags<br />
16:00 bis 18:00 Uhr),<br />
oder schriftlich über den<br />
Hausgruppenbriefkasten<br />
(Hildegardstr. 20) oder<br />
telefonisch bei Herrn<br />
Lohmeyer unter<br />
Tel. 030 / 854 44 14<br />
bis <strong>zu</strong>m 24.05.2013<br />
bei Herrn Komm,<br />
Tel. 030 / 79 00 94 – 56
31<br />
TERMINE BWV VITAL<br />
STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP<br />
WARNEMÜNDE AN DER OSTSEE<br />
Die Badewanne der <strong>Berlin</strong>er | Erdbeerhof Rövershagen<br />
TERMIN: Dienstag, 16.07.2013<br />
TERMIN: Dienstag, 30.07.2013<br />
PREIS/PERSON: 45,50 Euro<br />
ABFAHRT: 8:00 Uhr<br />
Brandenburgische Str. (An der Ecke<br />
Westfälische Str., nahe U-Bhf.<br />
Fehrbelliner Platz, <strong>Berlin</strong>-Wilmersdorf.)<br />
RÜCKKEHR: ca. 20:00 Uhr<br />
bus-tagesfahrten<br />
7.5.2013<br />
Dessau – Wörlitzer Park<br />
Anmeldung ab 17.04.2013 bei<br />
Frau Franz Telefon 030 / 823 22 78<br />
16.7. und 30.7.2013<br />
Warnemünde<br />
Anmeldung ab 26.06.2013 bei Frau<br />
Golembiewski Telefon 030 / 753 79 57<br />
15.10.2013<br />
Stettin<br />
Anmeldung ab 25.09.2013 bei Frau<br />
Golembiewski Telefon 030 / 753 79 57<br />
3.12. und 10.12.2013<br />
Lichterfahrt Rheinsberg<br />
Anmeldung ab 13.11.2013 bei<br />
Frau Franz Telefon 030 / 823 22 78<br />
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:<br />
Busfahrt, Schollenessen (Tellergericht),<br />
Spaziergang durch Warnemünde, Maut-<br />
Mit 150 Meter Breite verfügt Warnemünde über<br />
den breitesten Sandstrand der deutschen Ostseeküste.<br />
Die Häuser am „Alten Strom“ beherbergen<br />
heute Cafés, Lokale, Eisdielen und viele<br />
kleine Geschäfte. Fischkutter, Fahrgastschiffe,<br />
große Yachten und kleine Segelboote, aber auch<br />
der Seenotrettungskreuzer sind dort vertäut. Ein<br />
angebotener Spaziergang führt am „Alten<br />
Strom“ entlang auf die ins Meer ragende Westmole<br />
bis <strong>zu</strong>m Kreuzfahrthafen, an kleinen und<br />
großen Sehenswürdigkeiten Warnemündes vorbei.<br />
In Warnemünde ist das Wasser natürlich<br />
auch <strong>zu</strong>m Baden da, so das die Zeit auch für den<br />
individuellen Strandbesuch genutzt werden<br />
kann. Wer möchte, hat alternativ die Möglichkeit<br />
mit dem Fahrgastschiff eine einstündige Rundfahrt<br />
durch den Rostocker Hafen <strong>zu</strong> unternehmen<br />
(7,- Euro p.P. Stand 01/2013). Wir werden mit<br />
dem Bus die Fähre über die Warnowmündung<br />
nutzen, um Warnemünde anschließend <strong>zu</strong> verlassen<br />
und am Nachmittag den Erdbeerhof<br />
Rövershagen (Karls Erlebnis-Dorf) <strong>zu</strong> besuchen,<br />
wo sich in der Erdbeerzeit alles um die Erdbeere<br />
dreht. Ein großer Markt mit regionalen Spezialitäten,<br />
Schönes für Haus, Hof und Garten, Sanddorn-<br />
und Erdbeerprodukten, einer Hof-Bäckerei<br />
und einer Bonbon-Manufaktur laden <strong>zu</strong>m<br />
Schlendern und Kaufen ein. Im Hof-Café mit<br />
Rösterei besteht die Möglichkeit, individuell<br />
Kaffee <strong>zu</strong> trinken, wo<strong>zu</strong> natürlich der frische<br />
Erdbeerkuchen sehr <strong>zu</strong> empfehlen ist.<br />
und Fährgebühren, Besuch des Bauernmarktes<br />
und Erdbeerhofes, Option <strong>zu</strong>r Hafenrundfahrt,<br />
ganztägige Reiseleitung<br />
Ihre Anmeldung wird ab den an gegebenen<br />
Terminen mittwochs und<br />
freitags von 18:00 bis 20:00 Uhr<br />
ent gegengenommen.<br />
ANSCHRIFT BWV VITAL<br />
BWV Vital der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Lutherstraße 11 | 12167 <strong>Berlin</strong><br />
Vorsitzende:<br />
Frau Rosemarie Oslejšek<br />
Telefon: 030 / 661 46 27<br />
stellvertretender Vorsitzender:<br />
Herr Joachim Kirschke<br />
Telefon: 030 / 80 90 20 99<br />
Telefonische Buchungen ab 26.06.2013 | mittwochs und freitags von 18:00 bis 20:00 Uhr<br />
bei Frau Golembiewski | Tel.: 030 / 753 79 57<br />
Den Fahrtkostenbeitrag überweisen Sie bitte auf das Konto der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>:<br />
Konto-Nr. 670 898 61 90 bei der Aareal Bank <strong>Berlin</strong> - BLZ 100 104 24<br />
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei Absagen am Reisetag keine Kostenerstattung möglich ist.<br />
REDAKTION BWV VITAL<br />
Herausgeber:<br />
BWV Vital der BWV <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Redaktion:<br />
Herr Einsle, Frau Franz, Frau Oslejšek,<br />
Herr Komm
Recycling gibt es hier bereits seit<br />
4,6 Milliarden Jahren – wir haben<br />
es etwas professioneller gemacht.<br />
Unsere Welt verändert sich kontinuierlich, alles ist im Werden, Sein und Vergehen begriffen. Aus Alt<br />
entsteht immer wieder Neu: Nichts wird wirklich verbraucht, keine Energie geht verloren, ein endloser<br />
natürlicher Kreislauf. Diesen Prozess des Recyclings intelligent <strong>zu</strong> unterstützen und die positiven Effekte<br />
nutzbar <strong>zu</strong> machen, ist die Aufgabe der ALBA Group: Mit rund 200 Unternehmen weltweit sind wir die<br />
Recycling Company.<br />
ALBA Consulting GmbH | Tel. +49 30 35182-999<br />
www.albagroup.de