dass es möglich ist, mit verfügbaren Ressourcen gegen den Hunger vorzugehen, und das gibt ihnen Kraft und Mut. Für 5 Euro kann e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en Monat an der täglichen Schulspeisung teilnehmen. © Welthungerhilfe, 01/2013
MILLENNIUMSDÖRFER - EINE INITIATIVE DER WELTHUNGERHILFE Chronischer Hunger ist <strong>in</strong> vielen Teilen der Welt Alltag. Tausende Jungen und vor allem Mädchen gehen nicht zur Schule. Noch immer sterben Menschen an vermeidbaren Krankheiten. Im Jahr 2000 trafen sich 189 Staats- und Regierungschefs im Rahmen <strong>e<strong>in</strong>es</strong> UN-Gipfels <strong>in</strong> New York, um Lösungen für diese drängenden Weltprobleme zu f<strong>in</strong>den. Sie verständigten sich auf acht Millenniumsziele (MDGs): unter anderem die Halbierung des Anteils der Hungernden und Armen bis zum Jahr 2015. Die Welthungerhilfe leistet hierzu ebenfalls e<strong>in</strong>en Beitrag: Mit ihren Millenniumsdörfern <strong>in</strong> Afrika, Asien und Late<strong>in</strong>amerika zeigt sie seit 2006 beispielhaft, dass Erfolge bei der Hunger- und Armutsbekämpfung möglich s<strong>in</strong>d. Diese Initiative wird bis 2015, dem UN-Zielerreichungsjahr, fortgesetzt. AUF DIE DORFBEVÖLKERUNG KOMMT ES AN Hilfe zur Selbsthilfe ist hier wie <strong>in</strong> allen von der Welthungerhilfe unterstützten Projekten das zentrale Pr<strong>in</strong>zip. Die Bevölkerung <strong>in</strong> den Millenniumsdörfern erhält fachliche Beratung und f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung, um ihre Lebensbed<strong>in</strong>gungen zu verbessern. Beim Umsetzen geeigneter Maßnahmen engagieren sich die Familien aktiv, sei es bei Verbesserungen <strong>in</strong> der Landwirtschaft oder beim Bau von Brunnen, zu dem sie auch e<strong>in</strong>en Eigenbeitrag leisten. Nur wenn alle Beteiligten an e<strong>in</strong>em Strang ziehen, können positive Veränderungen langfristig greifen. Enge Absprachen zwischen Mitarbeitern der Welthungerhilfe, lokalen Partnerorganisationen und Behörden sowie den Menschen im Dorf s<strong>in</strong>d deshalb unabd<strong>in</strong>gbar und f<strong>in</strong>den regelmäßig statt: e<strong>in</strong> wichtiger Schritt, um Entwicklung voranzubr<strong>in</strong>gen und mit den Menschen geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e Perspektive für e<strong>in</strong>e hoffnungsvolle Zukunft zu schaffen. FORTSCHRITT MIT METHODE Bewusst fördert die Welthungerhilfe nicht nur e<strong>in</strong>zelne Dörfer, sondern die gesamte Region. Auch die Menschen aus umliegenden Orten profitieren von neuen oder besser ausgestatteten Schulen, Gesundheitsstationen sowie zusätzliche E<strong>in</strong>kommensmöglichkeiten <strong>in</strong> den Millenniumsdörfern. In regelmäßigen Abständen schauen alle Beteiligten durch e<strong>in</strong>e Art „Millenniumsbrille“ – <strong>in</strong> Form des MDG-Monitor<strong>in</strong>gs – auf Entwicklungen im Dorf und überprüfen die Fortschritte. Haushaltsfragebögen und jährlich stattf<strong>in</strong>dende Workshops helfen dabei, Erreichtes oder auch Schwierigkeiten bei der Dorfentwicklung zu benennen und zu diskutieren. Auf diese Weise kann die Welthungerhilfe geme<strong>in</strong>sam mit den Dorfbewohnern schnell reagieren, um die DIE MILLENNIUMSZIELE 1. Extreme Armut und Hunger beseitigen 2. Grundschulbildung für alle K<strong>in</strong>der gewährleisten 3. Gleichstellung der Geschlechter fördern und die Rolle der Frauen stärken 4. Die K<strong>in</strong>dersterblichkeit senken 5. Die Gesundheit von Müttern verbessern 6. HIV/AIDS, Malaria und andere schwere Krankheiten bekämpfen 7. Die ökologische Nachhaltigkeit sichern 8. E<strong>in</strong>e globale Partnerschaft für Entwicklung aufbauen Welthungerhilfe, Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98, Konto 1115 Deutsche Welthungerhilfe e.V., Friedrich-Ebert-Str. 1, D-53173 Bonn, Tel. +49 (0)228 22 88-0, www.welthungerhilfe.de