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Rundbrief - Institut St. Philipp Neri

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Die römische Prägung Fürstenbergs<br />

machte sich in den Folgejahren in<br />

Paderborn bemerkbar. Fürstenberg<br />

setzte große barocke Kirchenneubauten<br />

ins Werk, die den in Rom<br />

erlebten barocken <strong>St</strong>il in einer ganz<br />

eigenen Interpretation nach Westfalen<br />

brachte, so daß man auch vom<br />

Fürstenberger Barock spricht. Die<br />

Jesuitenkirche sowie die Kapuziner-<br />

und Franziskaner Kirche in der<br />

Paderborner Innenstadt sind Zeugen<br />

dieses Neubauprogramms in Fürstenbergs<br />

Bischofsstadt.<br />

Fürstenbergs Bauaktivitäten richteten<br />

sich nicht nur auf seine Domstadt,<br />

sondern können als flächendeckend<br />

für sein Bistum angesehen werden.<br />

Auffallend ist, daß sich in der <strong>St</strong>adt<br />

Paderborn die von ihm geförderten<br />

oder initiierten Neubauten auf die<br />

o.g. Ordensgemeinschaften und das<br />

Busdorfstift beschränkten, sich aber<br />

nur in geringem Maße auf den Dom<br />

oder die in der Domfreiheit gelegenen<br />

Kirchen (Benediktinerkloster<br />

Abdinghof oder Zisterzienserinnenkloster<br />

an der Gaukirche) ausdehnten.<br />

Fürstenberg setzte bei der<br />

Umsetzung der katholischen Reform<br />

offenbar gezielt auf diese neueren<br />

Ordensgemeinschaften und weniger<br />

auf das Domkapitel, die monastischen<br />

Orden oder seinen Diözesanklerus.<br />

In seiner Residenzstadt Schloß Neuhaus<br />

ließ Ferdinand eine neue Kirche<br />

<strong>St</strong>. Heinrich und Kunigunde erbauen,<br />

die den Vorgängerbau <strong>St</strong>. Ulrich<br />

ersetzte. Auch diese Kirche strahlt<br />

eine ganz eigene Mischung aus<br />

Barock und Anleihen an die westfälische<br />

Gotik aus und zeugt vom<br />

Anspruch Ferdinands, „erster Pastor<br />

Die Residenz der Paderborner Fürstbischöfe in Schloß Neuhaus<br />

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