2011 - Bosch Boxberg Klassik

16 | Programm 2011
Zweiter Tag
Von Abstatt nach Boxberg
Kloster Schöntal Jagsthausen
Ein Gesamtkunstwerk
Auf der Sonntagsfahrt in den Norden
passieren wir Jagsthausen, wo das
Vaterhaus des Götz von Berlichingen
stand. Der streitbare Ritter mit der
eisernen Faust feiert alljährlich sein
Wiederauferstehen bei den Freilichtspielen,
die stets das Goethe-Frühwerk
auf dem Programm haben.
Ihren Zwischenhalt macht die Bosch
Boxberg Klassik indes in Schöntal. Das
Kloster blickt auf eine Geschichte seit
dem Jahr 1157 zurück. Daher lässt sich
ein Wechsel der Baustile seit Romanik
und Gotik studieren. Weit in die Ferne
hinaus grüßen die barocken Türme der
Klosterkirche, und der Hochaltar in
diesem Gotteshaus gibt ein Beispiel für
die formvollendeten Gesamtkunstwerke
seiner Zeit. Schöntal verdankt die Zeugnisse
seiner Blütezeit dem Baumeister
Johann Leonhard Dientzenhofer. Bis hin
zum Kräutergarten erstreckten sich die
verschiedenen Elemente dieser früheren
Zisterzienserabtei, die heute von einem
Tagungsbetrieb zu neuem Leben geführt
wird. Außerdem dienen die herrlichen
Räume zu kulturellen Darbietungen in
der Region Hohenlohe, in der wir uns
jetzt wieder befinden: Der Hohenloher
Kultursommer lädt hier zu rund 70 Konzerten,
überwiegend unter dem Motto
„Historische Musik in historischen
Räumen“.