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Die Zukunft rückt näher - CDH

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<strong>CDH</strong>-Organisation<br />

Interessierte Teilnehmer<br />

1. <strong>CDH</strong>-Branchenevent<br />

<strong>Die</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>rückt</strong> <strong>näher</strong><br />

Der 1. <strong>CDH</strong>-Branchenevent war ein voller Erfolg. Darin waren sich die fast 80 Teilnehmer<br />

aus sechs <strong>CDH</strong>-Fachverbänden einig, die am 23. und 24. Oktober 2009 im Hotel Hafen<br />

Hamburg in Hamburg zusammenkamen. Kompetente Referenten, intensive Branchengespräche<br />

und ein interessantes Rahmenprogramm wurden ihnen geboten.<br />

n Zu Beginn der Veranstaltung<br />

begrüßte <strong>CDH</strong>-Präsident Heinrich<br />

Schmidt die Teilnehmer. Er<br />

ging kurz auf die Wirtschaftskrise<br />

ein und unterstrich die Schlüsselrolle,<br />

die dem persönlichen Vertrieb<br />

als Speerspitze der Unternehmen<br />

gerade in diesen Zeiten<br />

zukommt. „Der persönliche Vertrieb<br />

und damit auch wir als dessen<br />

bedeutender Teil haben jetzt<br />

die größten Chancen, unsere Dominanz<br />

im Quartett der Marketing-Instrumente<br />

zu zeigen und<br />

daraus einen positiven Nutzen<br />

zu ziehen. Voraussetzung dabei<br />

ist natürlich ein klares Konzept,<br />

das zeigt, dass man die Kunden<br />

kennt, Ideen für die Kundenansprache<br />

hat, Probleme lösen kann<br />

und Servicestärken besitzt“, so der<br />

<strong>CDH</strong>-Präsident.<br />

<strong>Die</strong> <strong>CDH</strong> sieht es als eine wichtige<br />

Aufgabe an, ihre Mitglieder<br />

darin zu unterstützen, ihnen Impulse<br />

und Anregungen zu geben.<br />

<strong>Die</strong>s gab auch den Anstoß für die<br />

Fachverbands-Veranstaltung unter<br />

dem Motto „<strong>Die</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>rückt</strong><br />

<strong>näher</strong>“. <strong>Die</strong> Mitglieder sollten sich<br />

Gedanken machen:<br />

n Wie muss ich mich unter den<br />

gegebenen Umständen langfristig<br />

positionieren, um erfolgreich<br />

zu bleiben?<br />

n Gibt es für mich Nischen zu besetzen?<br />

n Muss ich neue Wege gehen und<br />

wenn ja, wohin führen sie mich?<br />

Nach den einführenden Worten<br />

von Schmidt, der noch auf die konjunkturelle<br />

Lage im Wirtschaftsbereich<br />

Handelsvermittlung sowie<br />

auf einige Forderungen der<br />

<strong>CDH</strong> an die Politik einging, stellte<br />

Dr. Andreas Paffhausen, Hauptgeschäftsführer<br />

der <strong>CDH</strong>, den ersten<br />

Referenten vor.<br />

Dr. Andreas Kaapke, Geschäftsführer<br />

des Instituts<br />

für Handelsforschung,<br />

Köln, sprach zum Thema<br />

„Mega-Trends im Vertrieb<br />

– Auf welche wirtschaftlichen,<br />

sozialen und kulturellen<br />

Entwicklungen müssen<br />

wir uns einstellen?“<br />

<strong>Die</strong> Konsumprioritäten – so Kaapke<br />

– haben sich in den letzten 60 Jahren<br />

erheblich verschoben – von der<br />

Befriedigung der Grundbedürfnisse<br />

wie Essen und Kleidung noch in den<br />

50-iger Jahren bis hin zur Polarisierung<br />

von Versorgungs- und Erlebniskonsum<br />

und der Erlebnisqualität<br />

als wichtiges Kaufkriterium in der<br />

heutigen Zeit. <strong>Die</strong> Einzelhandelsumsätze<br />

gingen in fast allen europäischen<br />

Ländern zurück mit Ausnahme<br />

von Dänemark, Polen und<br />

Österreich, wo sie stagnierten. Auf<br />

diese und andere Entwicklungen<br />

müsse sich der Handel einstellen.<br />

Kaapke stellte in seinem lebendigen<br />

Vortrag 13 Thesen vor, die<br />

eine Antwort auf diese Entwicklungen<br />

geben.<br />

These 1: Im Bereich des Controlling<br />

muss gerade im Einzelhandel<br />

eine spürbare Professionalisierung<br />

einsetzen.<br />

These 2: <strong>Die</strong> Professionalisierung<br />

im Bereich des Kundenbeziehungsmanagements<br />

wird zum<br />

Überlebensfaktor aller Handelsunternehmen;<br />

groß wie klein,<br />

preiswürdig wie preisgünstig usw.<br />

These 3: Zielgruppen im Handel<br />

konsequent zu bearbeiten, ist und<br />

bleibt schwierig. Vor und nach<br />

dem Kauf auf einzelne Gruppierungen<br />

einzugehen, ist leichter<br />

als im entscheidenden Moment<br />

der Wahrheit. Um wen es sich<br />

handelt, mit wem man es zu tun<br />

hat, erfährt der Verkäufer wenn<br />

6 H&V Journal | 12.2009


Dr. Andreas Kaapke<br />

überhaupt eventuell erst beim<br />

Zahl vorgang und dann ist es vielfach<br />

zu spät.<br />

These 4: <strong>Die</strong> Anforderungen an<br />

die Unternehmer und das Verkaufspersonal<br />

im Handel werden<br />

sich nochmals deutlich erhöhen.<br />

These 5: Der Standort wird noch<br />

stärker als bislang zum zentralen<br />

absatzpolitischen Instrument von<br />

Handelsunternehmen<br />

These 6: <strong>Die</strong> Vielfalt an Betriebsformen<br />

wird weiter zunehmen und<br />

bisherige Randerscheinungen werden<br />

an Bedeutung gewinnen. <strong>Die</strong><br />

klare Abgrenzung von Betriebsformen<br />

wird immer schwieriger.<br />

These 7: Konsumenten haben<br />

völlig andere Lebenswirklichkeiten<br />

als noch vor 20 Jahren. Sie<br />

sind schizothym bis schizophren.<br />

Sie sind global unterwegs und lieben<br />

regionale Produkte, sie kaufen<br />

Premium- und Handelsmarken<br />

gleichermaßen, sie haben völlig<br />

andere Tagesabläufe als früher.<br />

These 8: <strong>Die</strong> Dynamik im Handel<br />

wird noch weiter zunehmen.<br />

Da die deutsche Wirtschaft von<br />

Innovationen lebt, bündelt der<br />

Handel nicht nur Ware, sondern<br />

eben auch Innovationen und ist<br />

deshalb „Innovationsbündler“ in<br />

waren-, service- und prozessbezogener<br />

Hinsicht.<br />

These 9: <strong>Die</strong> Preispolitik wird<br />

nichts von ihrer Bedeutung einbüßen.<br />

These 10: Händlermarken und<br />

Handelsmarken rücken in den<br />

Fokus der Verbraucher.<br />

Ingesamt – so Kaapke – hätten<br />

sich die Vertriebskanäle in den<br />

letzten fünf Jahren dramatischer<br />

verändert als in den Jahrzehnten<br />

zuvor. Neue Betriebsformen seien<br />

entstanden, etablierte Formate<br />

würden an Bedeutung verlieren.<br />

<strong>Die</strong> demographische Entwicklung<br />

führe zu einem Umdenken bei den<br />

Zielgruppen, im Handel setze eine<br />

zunehmende Technologisierung<br />

ein, die die Spreizung von Tradition<br />

und Innovation noch gewichtiger<br />

macht. <strong>Die</strong> Konsumenten<br />

veränderten sich, der Preis habe<br />

als absatzpolitisches Instrument<br />

wieder eine Renaissance und im<br />

B-to-B-Geschäft werde die Professionalisierung<br />

vorangetrieben.<br />

<strong>Die</strong> Reaktion auf diese Entwicklungen<br />

verlange von den<br />

Handelsunternehmen ein erhebliches<br />

Maß an Flexibilität und die<br />

Bereitschaft zum Wandel.<br />

Hier liegt auch eine wichtige Aufgabe<br />

des Handelsvertreters, seine<br />

Partner auf der Handelsseite<br />

in diesem Prozess zu unterstützen,<br />

Trends aufzuspüren und entsprechende<br />

Informationen weiterzugeben.<br />

Blickrichtung<br />

ändern<br />

Ein weiterer Referent war<br />

Helmut Muthers, Speaker<br />

& Business-Motivator aus<br />

Hennef. Wir leben heute<br />

in einer ver<strong>rückt</strong>en, unberechenbaren<br />

Zeit, in der<br />

selbst lange bewährte Regeln<br />

täglich gebrochen und<br />

neue aufgestellt werden,<br />

die mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

morgen schon wieder<br />

ihre Gültigkeit verlieren<br />

– so die These von Muthers.<br />

<strong>Die</strong> Weltwirtschaftskrise<br />

habe diese Entwicklung<br />

noch verschärft und für zusätzliche<br />

Unsicherheiten<br />

gesorgt. Unternehmer<br />

stünden in diesem Umfeld<br />

vor einer Vielzahl von Herausforderungen:<br />

n die Gefahr, von Größeren „an<br />

die Wand ged<strong>rückt</strong>“ zu werden;<br />

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30. 1. – 2. 2. 2010<br />

Samstag – <strong>Die</strong>nstag


<strong>CDH</strong>-Organisation<br />

n technische Veränderungen, die<br />

in ihrer Geschwindigkeit alles<br />

bisher erlebte übertreffen;<br />

n unberechenbare Kunden, die<br />

den traditionellen Werbe- und<br />

Marketingmethoden trotzen<br />

und die keine Loyalität kennen,<br />

wenn ihre Bedürfnisse nicht befriedigt<br />

werden;<br />

n Preiskämpfe, die oft ruinösen<br />

Charakter haben, so werben<br />

beispielsweise heute selbst<br />

Apotheken mit „Happy Hour“<br />

Preisen.<br />

Muthers appellierte daran, die<br />

scheinbare Instabilität und die<br />

hohe Veränderungsgeschwindigkeit<br />

als Chance zu nutzen. Dabei<br />

sei ein ganz entscheidender Faktor<br />

der, die Blickrichtung zu ändern.<br />

Nur immer in der gleichen Richtung<br />

weiter zu machen und die<br />

Anstrengungen immer mehr zu<br />

erhöhen, um ein Manko auszugleichen,<br />

könne nicht zu Erfolg führen.<br />

Was gebraucht werde, seien keine<br />

Weitermacher sondern Andersmacher.<br />

Muthers zeigte an einigen<br />

Beispielen auf, dass es in jedem<br />

Markt Nischen gebe, sei es ein Nobelhandy<br />

mit Butlerfunktion oder<br />

die Naked-Airline. Es gehe dabei<br />

auch darum, Trends frühzeitig aufzuspüren<br />

und umzusetzen, dann<br />

sei man sich der Aufmerksamkeit<br />

gewiss. Wirklich Neues könne nur<br />

außerhalb der üblichen Grenzen<br />

entstehen, man ginge dann zwar<br />

auch das Risiko ein, dass ein Vorhaben<br />

schief geht, aber nur dann<br />

hätte man auch die Chance auf<br />

Veränderungen.<br />

Was bedeutet das nun für ein Unternehmen?<br />

Wie erfolgreich ein<br />

Geschäft ist, hängt allein von der<br />

persönlichen Einstellung ab – so<br />

Muthers. Nur dann, wenn man<br />

eine ATTITUDE hat, wenn man<br />

hundert Prozent dahinter steht,<br />

wird man den Kunden erreichen.<br />

Jeden Tag müsse man sich die<br />

Frage stellen: „Was fehlt meinem<br />

Kunden, wenn es mich nicht mehr<br />

gibt?“ <strong>Die</strong> Erfolgsfragen lauten:<br />

n Wo unterscheide ich mich vom<br />

Wettbewerb?<br />

Hemut Muthers<br />

n Welche Problemlösungen biete<br />

nur ich?<br />

n Wo habe ich überragende Kompetenzen?<br />

n Für welche Spitzenleistung bin<br />

ich bekannt?<br />

Man müsse für seine Kunden positive<br />

Kaufmotive schaffen. Es würde<br />

keinen Sinn ergeben, andere<br />

abzuwerten, vielmehr müsse man<br />

sich auf seine eigenen Stärken besinnen,<br />

dann würde die Konkurrenz<br />

automatisch in den Hintergrund<br />

treten. Über den Preis allein<br />

zu verkaufen, sei keine Lösung, die<br />

Kunden würden sich vielmehr an<br />

Rabatte und ähnliches gewöhnen,<br />

wie u.a. das Beispiel des<br />

Schlussverkaufes zeige. Man hätte<br />

nur verärgerte Kunden, wenn<br />

diese zu regulären Preisen etwas<br />

kaufen, das einige Zeit später zum<br />

halben Preis zu haben ist. Als Alternative<br />

zum Verkauf über den<br />

Preis müsse man vielmehr Ideen<br />

entwickeln, um den Kunden zu<br />

überzeugen.<br />

Muthers gab den Rat, einmal in<br />

der Woche im Unternehmen ein<br />

kurzes Brainstorming durchzuführen<br />

und die Frage zu diskutieren:<br />

„Wie können wir unsere Kunden<br />

n begeistern<br />

n überraschen<br />

n verblüffen<br />

n etwas einmaliges erleben lassen?“<br />

Aus dem Ideenpool wird dann jeweils<br />

eine einzige Idee aufgegriffen<br />

und umgesetzt, das ergibt<br />

dann letztlich 52 innovative Ideen<br />

pro Jahr. Letztlich komme es nicht<br />

darauf an, Produkte zu verkaufen,<br />

sondern entweder Problemlösungen<br />

anzubieten oder aber<br />

auch Lebensinteressen anzusprechen<br />

und eine Lebensphilosophie.<br />

Muthers erläutere dies am Beispiel<br />

der Harley Davidson, die zwar<br />

technisch nicht am ausgereiftesten<br />

ist, aber das Lebensgefühl ganzer<br />

Generationen anspricht.<br />

<strong>Die</strong> Zielsetzung ist wichtig, so<br />

Muthers weiter, es gehe nicht darum,<br />

sich die eigene Tasche zu füllen,<br />

es gehe vielmehr darum, den<br />

Kunden erfolgreich zu machen,<br />

Nutzen zu bringen, dann käme<br />

der monetäre Erfolg von allein.<br />

Am Ende seiner Ausführungen<br />

empfahl der Referent, sich folgende<br />

Fragen zu beantworten:<br />

n Welche Veränderungen kommen<br />

auf mich zu (z. B. in meinem<br />

Umfeld, Kundenstrukturen)?<br />

n Welche Chancen und Risiken<br />

stecken in den Veränderungen?<br />

n Wie soll mein Geschäft in fünf<br />

– zehn Jahren aussehen?<br />

n Was werde ich jetzt tun?<br />

Interessensausgleich<br />

statt Kuhhandel<br />

Der dritte Referent war Dr.<br />

Thomas Piko, Dozent an<br />

der Hochschule Harz, Halberstadt<br />

und bei Bedarf<br />

Verhandlungsführer eines<br />

Landeskriminalamtes. In<br />

seinem sehr aufschlussreichen<br />

Vortrag beleuchtet<br />

er Aspekte des Verhandelns<br />

in schwierigen Situationen.<br />

Er sprach zunächst grundsätzliche<br />

Verhandlungsstrategien<br />

an, die in Konfliktsituationen<br />

einsetzbar sind.<br />

Je nachdem, welche Ziele<br />

die Entscheidungsträger<br />

verfolgten, können unterschiedliche<br />

Strategien eingesetzt<br />

werden, das reicht<br />

von „Ausfahren der Ellbogen“<br />

bis hin zum Bemühen<br />

um eine „win-win-Strategie“.<br />

Dr. Thomas Piko<br />

Der Referent unterschied dabei<br />

das „Modell Schweiz“ , angelegt<br />

auf friedliche Einigung und Verständigung,<br />

das aber auch die Gefahr<br />

taktischer Defizite mit sich<br />

bringt, wenn man sich zu sehr auf<br />

das Einvernehmen konzentriert.<br />

Auf der anderen Seite das „Modell<br />

Äquator“, darauf angelegt,<br />

sich in der Verhandlungssituation<br />

Vorteile zu verschaffen, aber auch<br />

mit der Gefahr, auf Widerstand zu<br />

stoßen und Selbst verteidigung zu<br />

provozieren.<br />

In diesem Zusammenhang erläuterte<br />

Piko auch das sogenannte<br />

Harvard-Prinzip. <strong>Die</strong>ses<br />

Prinzip ist ein wichtiger Baustein<br />

bei lösungsorientierten<br />

Verhandlungen. Es erlaubt auch<br />

bei schwierigen Verhandlungen,<br />

noch ein positives Verhandlungsergebnis<br />

zu erzielen. Ziel des Harvard-Prinzips<br />

ist es, Sach- und Beziehungsebene<br />

zu trennen, Interessen<br />

auszugleichen und Entscheidungsalternativen<br />

unter<br />

Verwendung neutraler Beurteilungskriterien<br />

zu suchen, um so<br />

einen Gewinn für alle Beteiligten<br />

zu schaffen.<br />

<strong>Die</strong> gegenwärtigenTrends in der<br />

Verhandlungsführung lassen<br />

sich bisher umschreiben mit den<br />

Schlagworten „Semiprofessionelles<br />

Verhandeln und Anleihen im<br />

Harvard-Konzept“. Aber vor allen<br />

Dingen im internationalen Bereich<br />

zeigen sich neue Formen<br />

des Verhandlungsmanagements,<br />

die darauf abzielen, einseitig einen<br />

größeren Einfluss auf das Ver-<br />

8 H&V Journal | 12.2009


Hotel Hafen Hamburg, Veranstaltungsort<br />

des 1. <strong>CDH</strong>-Branchenevents<br />

handlungsergebnis zu nehmen.<br />

Piko schilderte anschaulich, wie<br />

vor allem in Frankreich und den<br />

USA aber auch im asiatischen<br />

Raum in entsprechenden Hochschulen<br />

systematisch Verhandlungstrainings<br />

durchgeführt werden.<br />

Das Prinzip dieser Strategien<br />

besteht darin, dass zwischen „Entscheidungsträger“<br />

und „Verhandler“<br />

ein „Ghost“, tritt, der wie der<br />

Begriff sagt, unsichtbar im Hintergrund<br />

bleibt und daher entsprechend<br />

agieren kann auch<br />

ohne Rücksicht zu nehmen. <strong>Die</strong>ser<br />

coacht die eine Verhandlungsseite,<br />

um diese zu stärken und um<br />

Vorteile gegenüber der anderen<br />

Seite zu erzielen, wobei das sehr<br />

weit gehen kann.<br />

Solche Machtpotentiale können,<br />

wenn sie ins negative umschlagen,<br />

auch eingesetzt werden, um<br />

Menschen zu schaden, können<br />

Personen und Unternehmen diskriminieren<br />

und Marken systematisch<br />

kaputtmachen. Gerade das<br />

Internet bietet die ideale Möglichkeit,<br />

in kurzer Zeit weltweit diffamierende<br />

Botschaften zu verbreiten.<br />

Auf einer anderen Ebene<br />

liegt es, wenn ein Verhandler, unterstützt<br />

durch den Coach versucht,<br />

dem Gegenüber Geschäftsgeheimnisse<br />

zu entlocken. Auch<br />

das kann als Strategie im Rahmen<br />

der Verhandlungsführung eingesetzt<br />

werden.<br />

Wenn solche Maßnahmen mit<br />

entsprechender Absicht systematisch<br />

genutzt werden, kann ein<br />

Unternehmen erheblich Schaden<br />

nehmen. Wer insbesondere im internationalen<br />

Bereich wirtschaftlich<br />

tätig ist, muss sich über solche<br />

Mechanismen im klaren sein und<br />

versuchen, diese zu durchschauen<br />

– so Piko.<br />

Am Nachmittag fanden in getrennten<br />

Sitzungen die Branchengespräche<br />

der einzelnen Fachverbände<br />

statt.<br />

<strong>CDH</strong>-Fachverband<br />

Bauwesen<br />

In der gemeinsamen Sitzung aller<br />

Handelsvertreter aus dem Fachbereich<br />

Bauwesen berichtete der<br />

Vorsitzende des Fachverbandes,<br />

Heinz Mark, über die allgemeine<br />

Lage in der Bauwirtschaft. Nach<br />

der ifo-Bauvorausschätzung<br />

würde die Baunachfrage in den<br />

nächsten zehn Jahren im Durchschnitt<br />

nur um 0,5% pro Jahr zulegen.<br />

Treiber sei dabei vor allem<br />

der hohe Modernisierungsbedarf<br />

im Wohnungsbau. <strong>Die</strong> Konjunkturprogramme<br />

der Bundesrepublik<br />

würden – jedoch nur in bestimmten<br />

Bereichen – nur ein<br />

kurzes Strohfeuer auslösen. Der<br />

Wirtschaftsbau würde mehr oder<br />

weniger stagnieren. Mit einer Erholung<br />

der europäischen Bauwirtschaft<br />

sei nicht vor 2011 zu rechnen.<br />

Ein Lichtblick sei hier der europäische<br />

Tiefbau, der jährlich<br />

durchschnittlich um 2,5% wachsen<br />

könnte.<br />

Nach dieser Marktanalyse informierte<br />

der Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes Bauwesen,<br />

Rechtsanwalt Hubert Pfeil, über<br />

die neuesten Entwicklungen bei<br />

der Umsatzsteuer, der Besteuerung<br />

des Büros im eigenen Haus<br />

und der privaten Geschäftswagennutzung<br />

– die heftig diskutiert<br />

und kritisiert wurden.<br />

In den getrennten Sitzungen der<br />

Bundesfachabteilungen Baubedarf<br />

(Leitung Heinz Mark), Haustechnik<br />

(Leitung Renate Soukup)<br />

und Holzmakler (Leitung Günter<br />

Cordes) wurde sich mit den konkreten<br />

Markthindernissen des je-<br />

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<strong>CDH</strong>-Organisation<br />

weiligen Fachbereiches und allgemein<br />

mit der Frage beschäftigt,<br />

wie die Anregungen aus den Vorträgen<br />

am Vormittag in die Praxis<br />

umgesetzt werden könnten.<br />

Handelsvertreter und Holzmakler<br />

aus der Baubranche sehen unisono<br />

für ihre Branchen nicht sehr<br />

positiv in die weitere wirtschaftliche<br />

<strong>Zukunft</strong>. Allerdings wurde<br />

von vielen berichtet, dass sich ihr<br />

Unternehmen trotz der Konjunkturkrise<br />

durch Diversifikation,<br />

Spezialisierung und verstärkter<br />

<strong>Die</strong>nstleistungserbringung positiv<br />

entwickele.<br />

<strong>Die</strong> Zusammenkunft innerhalb<br />

der Fachgruppe zeigte erneut, wie<br />

wichtig es ist, sich im Fachkollegenkreis<br />

auszutauschen. <strong>Die</strong> von<br />

Praktiker zu Praktiker gegebenen<br />

Anregungen zum Anders- oder<br />

Bessermachen wurden als wertvoll<br />

angesehen, um in den derzeitigen<br />

turbulenten Marktzeiten<br />

besser bestehen zu können.<br />

<strong>CDH</strong>-Fachverband<br />

Medizinprodukte-<br />

Gesundheitswesen<br />

<strong>Die</strong> Unternehmen im Bereich Gesundheit<br />

hätten die Wirtschaftskrise<br />

bisher noch nicht so zu spüren<br />

bekommen – so die Teilnehmer<br />

– leiden aber bereits seit<br />

Jahren unter den Folgen der<br />

verschiedenen Gesundheitsreformen.<br />

So war auch die Situation<br />

im Gesundheitswesen ein intensiv<br />

diskutiertes Thema des Branchengespräches,<br />

geleitet vom<br />

stv. Vorsitzenden Klaus Weyland.<br />

Interessierte<br />

Teilnehmer<br />

<strong>Die</strong> Situation im Gesundheitswesen<br />

hat sich trotz – oder wegen<br />

– der Vielzahl der Reformen und<br />

Reförmchen nicht verbessert. Das<br />

Gesundheitswesen gleicht einem<br />

baufälligen Haus, bei dem kleine<br />

Reparaturen dennoch nicht den<br />

endgültigen Verfall aufhalten<br />

können. Ein Grund für die geringe<br />

Effizienz ist die Intransparenz in<br />

diesem Bereich, der Gesundheitsmarkt<br />

ist der einzige Markt, wo<br />

der Abnehmer (in der GKV) nicht<br />

weiß, was die von ihm in Anspruch<br />

genommene Leistung kostet. Ein<br />

System mit einer Basisversorgung<br />

und entsprechenden Zusatzversicherungen<br />

würde die Eigenverantwortung<br />

stärken, und trüge<br />

dem Rechnung, dass Menschen<br />

unterschiedliche Bedürfnisse haben.<br />

Kritisch gesehen wurde auch<br />

die integrierte Versorgung, da dadurch<br />

dem Patienten jede Wahlfreiheit<br />

genommen wird und auch<br />

die Abhängigkeit der Leistungserbringer<br />

von den Krankenkassen<br />

sehr groß ist.<br />

Gesprochen wird auch über die Situation<br />

der etwa noch 2.200 Sanitätshäuser,<br />

die meist in Leistungsgemeinschaften<br />

und Genossenschaften<br />

zusammengeschlossen<br />

sind, und deren Dachorganisationen<br />

mit den Krankenkassen die<br />

Bedingungen aushandeln. <strong>Die</strong><br />

Sanitätshäuser hätten dann eine<br />

<strong>Zukunft</strong>, wenn sie modern aufgestellt<br />

sind und ein attraktives Erscheinungsbild<br />

abgeben.<br />

Insgesamt gesehen wirken sich<br />

die Sparzwänge im Gesundheitswesen<br />

auf alle Leistungsbereiche<br />

aus, auch die Handelsvertretungen<br />

haben das zu spüren bekommen<br />

z.B. durch die Einschränkung<br />

bei der Hilfsmittelversorgung.<br />

Berichtet wird auch, dass<br />

Handelsvertretungen von Pharmaindustrie<br />

und Krankenkassen<br />

so unter Preisdruck gesetzt werden,<br />

dass sich ein Tätigwerden<br />

nicht mehr lohnt, z. B. bei der Diabetikerversorgung.<br />

<strong>CDH</strong>-Fachverband<br />

Mode-Sport-Accessoires<br />

<strong>Die</strong> Situation in den einzelnen Bereichen<br />

des Fachverbandes Mode-Sport-Accessoires<br />

stellt sich<br />

unterschiedlich dar, wie die von<br />

dem Vorsitzenden Werner Steiner<br />

geleitete Diskussion zeigte.<br />

<strong>Die</strong> Situation in der Meterware<br />

ist durch große Unsicherheiten<br />

gekennzeichnet durch diverse Insolvenzen<br />

sowohl im preiswerten<br />

Sektor als auch im hochwertigen<br />

Bereich, darüber hinaus geben<br />

auch viele kleine Geschäfte auf.<br />

Durch die schlechte wirtschaftliche<br />

Lage haben die großen Kreditversicherungen<br />

die für Weber<br />

und Stricker die Rechnungen rückversichern,<br />

Limits stark gekürzt.<br />

Nicht mehr versicherte Kunden<br />

müssen per Vorkasse ihre bestellten<br />

Waren bezahlen und kommen<br />

daher in der Finanzplanung in Bedrängnis.<br />

<strong>Die</strong> Messebesuche fallen teilweise<br />

sehr unterschiedlich aus. Stärkste<br />

Messe bleibt die Münchner<br />

Messe Munich,Fabric,Start, die<br />

wegen des frühen und ersten Messetermins<br />

in der Saison von Kunden<br />

wie Ausstellern sehr stark besucht<br />

wird.<br />

Im Sportbereich ist die Entwicklung<br />

mit Umsatzzuwächsen von<br />

3% ganz positiv verlaufen, Häufig<br />

sind es aber bestimmte Sportereignisse,<br />

die die Nachfrage stimulieren.<br />

Produkte im Outdoorbereich<br />

boomen. <strong>Die</strong> ispo als<br />

wichtigste Sportmesse konnte<br />

im Frühjahr deutliche Zuwächse<br />

verzeichnen. , ist aber eher eine<br />

„Schaumesse“. Ein Großteil der Gesamtumsatze<br />

geht über die Verbände<br />

z.B. intersport.<br />

Der DOB-Bereich hat deutliche<br />

Rückgänge zu verzeichnen, bei<br />

Kindermoden ergab sich ein leichtes<br />

Plus, bei HAKA ein leichtes Minus.<br />

Es wird aber berichtet, dass<br />

es immer noch Nischen gibt, die<br />

<strong>Zukunft</strong> haben. Der kleine Einzelhandel<br />

schmelzt immer mehr ab,<br />

die Filialisten profitieren davon.<br />

<strong>Die</strong> CDP ist deutlich schwächer<br />

ausgefallen, neue Messen versuchen,<br />

Fuß zu fassen wie z. B. bread<br />

& butter.<br />

Im Lederwarenbereich haben die<br />

Umsätze angezogen, weil die Lager<br />

bei den Kunden teilweise abgebaut<br />

waren. Kleine Kunden sterben<br />

mehr und mehr weg. Wichtig<br />

ist aus der Sicht der Handelsvertreter,<br />

Vertrauen beim Kunden zu<br />

schaffen, dann werden auch Vorordervorschläge<br />

gerne angenommen,<br />

wenn die Kunden noch nicht<br />

wissen, was sie ordern sollen mit<br />

solchen Maßnahmen wird die Bindung<br />

an die Kunden verstärkt.<br />

<strong>Die</strong> Messe in Offenbach ist gut gelaufen,<br />

wenn auch der Termin für<br />

einige Hersteller sehr spät ist.<br />

<strong>CDH</strong>-Fachverband<br />

Papier-Verpackung-Büro<br />

In der Nachmittagssitzung kam<br />

auch der <strong>CDH</strong>-Fachverband Papier-Verpackung-Büro<br />

zu einem<br />

intensiven Meinungsaustausch<br />

zusammen. Als Fazit kann generell<br />

festgehalten werden, dass<br />

zwar aufgrund der Branchenund<br />

Produktvielfalt unterschied-<br />

10 H&V Journal | 12.2009


liche Entwicklungen bestehen,<br />

Zeichen eines leichten Aufwärtstrends<br />

dennoch sichtbar sind.<br />

Bei den Papierfabriken zeigt sich<br />

ein Produktionsrückgang von<br />

rund 10% über alle Papiersorten<br />

hinweg. Beim derzeitigen Auftragseingang<br />

wird jedoch wieder<br />

eine Belebung gesehen. Bei den<br />

Druckern hat sich der Geschäftsklimaindex<br />

etwas verbessert. Berichtet<br />

wurde aber auch, dass<br />

wieder mehr Verpackungsmaterial<br />

benötigt wird. <strong>Die</strong> Entwicklung<br />

bei den Verbrauchartikeln<br />

sei eher gleichbleibend.<br />

<strong>Die</strong> Teilnehmer waren sich einig,<br />

dass vieles nicht mehr so sein wird<br />

wie früher. Verschiedene Industriebetriebe<br />

verkündeten bereits<br />

schmerzliche Einschnitte auch bei<br />

den Arbeitsplätzen.<br />

<strong>CDH</strong>-Fachverband<br />

Wohnambiente<br />

An dem Branchengespräch des<br />

<strong>CDH</strong>-Fachverbandes Wohnambiente<br />

beteiligten sich die stellvertretenden<br />

Fachverbandsvorsitzenden<br />

Thomas Busch (Möbel),<br />

der die Sitzung leitete, Ulrich Blumenstock<br />

(Hausrat und gedeckter<br />

Tisch) und sieben weitere Mitglieder<br />

aus den Bereichen Hausund<br />

Heimtextilien, Bodenbeläge,<br />

Möbel, Objektmöbel und Küchenmöbel/CAD-Software<br />

zur Küchenplanung.<br />

Bis auf einen Handelsvertreter<br />

für Heimtextilien<br />

stimmten alle Teilnehmer darin<br />

überein, bislang relativ gut durch<br />

die Wirtschaftskrise gekommen<br />

zu sein. <strong>Die</strong> vom Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes zusammengestellten<br />

Umsatzentwicklungen<br />

der einzelnen Branchen und Sortimentsbereiche<br />

wurden von den<br />

Teilnehmern bestätigt, aber für<br />

einzelne Marktsegmente differenziert.<br />

Kontrovers diskutiert<br />

wurde dabei die Auswirkung der<br />

Abwrackprämie auf die jeweilige<br />

Verbrauchernachfrage.<br />

Ein weiteres Diskussionsthema<br />

waren die steigenden Anforderungen<br />

an die Handelsvertreter,<br />

vor dem Hintergrund von immer<br />

weniger und schlechter qualifiziertem<br />

Personal im Handel und<br />

dem Warendruck von Verbundgruppen<br />

gegenüber ihren Anschlusshäusern.<br />

Besonders intensiv<br />

war dabei der Erfahrungsaustausch<br />

der Teilnehmer darüber,<br />

wie man den steigenden Anforderungen<br />

begegnet, ohne sich von<br />

den Kunden ausbeuten zu lassen<br />

und ohne die Rentabilität der eigenen<br />

Handelsvertretung zu gefährden.<br />

<strong>Die</strong> Zusammenkunft innerhalb<br />

der Fachgruppen zeigte, wie wichtig<br />

es ist, sich im Fachkollegenkreis<br />

auszutauschen. Der intensive<br />

Meinungsaustausch und die<br />

von Praktiker zu Praktiker gegebenen<br />

Anregungen zum Andersoder<br />

Bessermachen wurden als<br />

wertvolle Unterstützung angesehen,<br />

um in den derzeitigen turbulenten<br />

Marktzeiten besser bestehen<br />

zu können.<br />

Rahmenprogramm<br />

Am folgenden Tag fand die Besichtigung<br />

von Airbus in Hamburg-Finkenwerder<br />

statt. <strong>Die</strong><br />

hochinteressante Führung durch<br />

das Werk in kleinen Gruppen<br />

brachte den <strong>CDH</strong>-Mitgliedern die<br />

Produktion von Flugzeugen <strong>näher</strong>.<br />

Beginnend bei der Montage<br />

einzelner Flugzeugteile über die<br />

Innenausstattung des Flugzeuges<br />

bis hin zur Lackierung der Außenhaut<br />

wurden die einzelnen Produktionsstufen<br />

am realen Objekt<br />

gezeigt und erläutert. <strong>Die</strong> Teilnehmer,<br />

die am Nachmittag noch in<br />

Hamburg geblieben waren, hatten<br />

Gelegenheit, an einer Stadtführung<br />

teilzunehmen. n<br />

Der 2. <strong>CDH</strong>-Branchenevent ist geplant für den<br />

22. und 23. Oktober 2010.<br />

Bitte merken Sie sich den Termin schon einmal vor!<br />

30. 1. – 1. 2. 2010<br />

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