repertoire - Nationaltheater Mannheim
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SPIEL<br />
ZEIT<br />
2012<br />
2013<br />
NATIONAL<br />
THEATER<br />
MANNHEIM
LIEbES THEATER-<br />
PUbLIKUM,<br />
wILLKOMMEN ZUR<br />
NEUEN SPIELZEIT !<br />
Vor uns liegt ein aufregendes Jahr mit Besonderheiten<br />
und Novitäten: Allem voran schließt<br />
sich der Neue <strong>Mannheim</strong>er Ring. Mit Siegfried<br />
und der Götterdämmerung vollendet Achim<br />
Freyer seine großartige Bilderwelt rund um die<br />
Nibelungensage aus Wagners Sicht; genau am<br />
200. Geburtstag Richard Wagners beginnen die<br />
zyklischen Aufführungen des Opus Magnum.<br />
Operndirektor KlausPeter Kehr hat eine<br />
Jubiläumsspielzeit konzipiert: Neben Wagner<br />
feiern wir mit der Premiere von Don Carlos<br />
auch Verdis 200. Geburtstag sowie den 100.<br />
Geburtstag von Benjamin Britten mit einer<br />
typisch englischen Geistergeschichte The Turn<br />
of the Screw. Und schließlich ist es gelungen,<br />
die Uraufführung von Mieczyslaw Weinbergs<br />
Oper Der Idiot für das <strong>Nationaltheater</strong> zu<br />
sichern. <strong>Mannheim</strong> ebnet damit einem wichtigen<br />
Beitrag zur zeitgenössischen Musik den<br />
Weg ins Repertoire.<br />
Die Junge Oper als jüngste Sparte des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
erweitert erneut ihr Spektrum: Mit<br />
der Uraufführung von Markus Reyhanis Peter<br />
und der Wolf eröffnet die Junge Oper eine<br />
neue Sichtweise auf einen bekannten Stoff.<br />
Angelehnt an die Uraufführung von Mauricio<br />
Kagels Der mündliche Verrat findet mit Fahr<br />
zur Hölle! erstmals ein Projekt statt, bei dem<br />
Jugendliche zusammen mit Profis selbst<br />
Musik erfinden und aufführen. Damit sind im<br />
Repertoire Produktionen vertreten, die auf<br />
die speziellen Ansprüche von Kindern und<br />
Jugendlichen vom ersten bis zum sechzehnten<br />
Lebensjahr zugeschnitten sind.<br />
Mit sechs Uraufführungen ist im Schauspiel<br />
das zeitgenössische Theater eine wichtige<br />
Säule im Spielplan. Wieder ist es Burkhard C.<br />
Kosminski gelungen, wichtige Gegenwartsautoren<br />
mit ihren neuen Stücken nach <strong>Mannheim</strong><br />
zu holen. So sind wir am Puls der Zeit.<br />
Eine zweite Säule bildet die Pflege des<br />
Repertoires: Mit Werken von Calderón, Brecht,<br />
Kleist und Büchner kommt eine breite Auswahl<br />
an Klassikern auf den Spielplan und natürlich<br />
darf am <strong>Nationaltheater</strong> Schiller nicht fehlen,<br />
der nicht nur mit seinem Parasit <strong>Mannheim</strong>s<br />
Bühne erobert, sondern im Rahmen der<br />
17. Internationalen Schillertage Ende Juni<br />
eine Woche lang das Geschehen in <strong>Mannheim</strong><br />
bestimmen wird. Besonders freue ich mich,<br />
dass wir das Schauspiel Stuttgart in einer<br />
schwierigen Situation unterstützen können<br />
und die Stuttgarter Produktion Tartuffe am<br />
<strong>Nationaltheater</strong> Premiere feiert.<br />
Den Elan aus seiner Jubiläumsspielzeit trägt<br />
das Ballett weiter: Basierend auf Othello und<br />
Der kleine Prinz stehen zwei große Uraufführungen<br />
auf dem Spielplan. Kevin O’Day setzt mit<br />
Othello seine Auseinandersetzung mit<br />
Shakespeare fort und Dominique Dumais<br />
zeigt mit ihrer Choreografie zum weltberühmten<br />
Buch klassiker Der kleine Prinz ihr<br />
erstes Handlungsballett am <strong>Nationaltheater</strong>.<br />
In Kooperation mit dem Teatro Alexandria fragt<br />
der Schnawwl nach Bedeutung und Stellenwert<br />
von Freiheit und Verantwortung in Deutschland<br />
und Ägypten: Jedes Theater inszeniert<br />
aus seiner Sichtweise eine Legende aus dem<br />
Partnerland. Auch in den weiteren Premieren<br />
setzen Andrea Gronemeyer und ihr Team den<br />
Schwerpunkt auf Chance und Fluch der Freiheit<br />
und machen dieses Thema unter verschiedenen<br />
Aspekten sogar für die Allerkleinsten greifbar<br />
und anschaulich. Um die Befreiung von Angst<br />
und Unterdrückung geht es auch in Astrid<br />
Regula Gerber<br />
Generalintendantin<br />
Lindgrens Stück Die Brüder Löwenherz, das<br />
für die ganze Familie im Schauspielhaus<br />
spartenübergreifen erarbeitet wird.<br />
Besonders freue ich mich, Ihnen ein Pilotprojekt<br />
ankündigen zu können: die <strong>Mannheim</strong>er<br />
Bürgerbühne. Alle theaterbegeisterten Bürgerinnen<br />
und Bürger sind eingeladen, ihre<br />
Erfahrungen auf die Bühne zu bringen. In<br />
Spielclubs werden unter professionellen<br />
Bedingungen die unterschiedlichsten Themen<br />
für die Bühne erarbeitet; zwei Produktionen<br />
der Bürgerbühne reihen sich dabei in den<br />
regulären Premierenreigen im Schauspiel ein,<br />
eine Produktion entsteht in Zusammenarbeit<br />
mit dem Schnawwl.<br />
Ich lade Sie herzlich ein zu einer Entdeckungsreise<br />
durch die Welt des Theaters und wünsche<br />
Ihnen eine aufregende Spielzeit 2012/2013.<br />
4 VORWORT VORWORT 5
Pre mieren<br />
DE Deutsche Erstaufführung<br />
DSE Deutschsprachige Erstaufführung<br />
UA Uraufführung<br />
6 Premieren Premieren 7
Repertoire<br />
8 Repertoire<br />
Repertoire 9
inhaltsverzeichnis<br />
SCHNAWWL 148<br />
Vorwort 160<br />
Premieren 162<br />
Repertoire 169<br />
Schnawwl Extra 178<br />
junges <strong>Nationaltheater</strong> 182<br />
Theaterprojekte 184<br />
Festival Junges Theater im Delta: Leinen los! 186<br />
OPER 12<br />
Vorwort 26<br />
Premieren 28<br />
Der Neue <strong>Mannheim</strong>er Ring 38<br />
Die Festlichen Opernabende 42<br />
Repertoire (Auswahl) 44<br />
Oper Extra 50<br />
JUNGE OPER 54<br />
Vorwort 62<br />
Premieren 64<br />
Repertoire 68<br />
Junge Oper Extra 72<br />
Theater und junge Menschen 190<br />
Angebote für junge Menschen 190<br />
Angebote für Schulklassen 195<br />
Kinderchor 200<br />
MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE 202<br />
Vorwort 204<br />
Premieren 205<br />
Spielclubs 208<br />
Akademiekonzerte 210<br />
SCHAUSPIEL 74<br />
Vorwort 88<br />
Premieren 90<br />
17. Internationale Schillertage 106<br />
Die neue Hausautorin Felicia Zeller 108<br />
Repertoire 110<br />
Schauspiel Extra 122<br />
BALLETT 124<br />
Vorwort 136<br />
Premieren 138<br />
Repertoire 143<br />
Ballett Extra 146<br />
10 Inhalt<br />
ensemble 214<br />
FREUNDE & FÖRDERER,<br />
NTHUSIASTEN, STIFTEr 242<br />
service 248<br />
So erreichen Sie uns 250<br />
Spielstätten und Anfahrt 252<br />
Eintrittspreise im Überblick 254<br />
Karten kaufen 258<br />
Abonnements 262<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen 282<br />
Gastronomie-Tipps 285<br />
Impressum 288<br />
Inhalt 11
Das Rheingold
Das Rheingold
Die Walküre
Eugen Onegin
Superflumina
Il barbiere di Siviglia
Lucia di Lammermoor<br />
Die Zauberflöte
vEREHRTES<br />
PUbLIKUM !<br />
Prof. Dr. KlausPeter Kehr<br />
Operndirektor<br />
Richard Wagners Ring des Nibelungen ist das<br />
beherrschende Ereignis auch dieser Spielzeit.<br />
Das Rheingold und Die Walküre in der Inszenierung<br />
von Achim Freyer und unter der musikalischen<br />
Leitung von Dan Ettinger haben weit<br />
über <strong>Mannheim</strong> hinaus breites Interesse und<br />
Aufmerksamkeit erregt. Die kontrovers diskutierten<br />
Ereignisse haben den Ruf des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
als WagnerBühne mit neuem Leben<br />
erfüllt. Mit Siegfried und Götterdämmerung<br />
wird der <strong>Mannheim</strong>er Ring nun vollendet. In<br />
drei zyklischen Aufführungen können Sie den<br />
ganzen <strong>Mannheim</strong>er RingKosmos erleben,<br />
der sicher unter den vielen »Ringen« landauf<br />
landab einzigartig sein wird. »Der Ring«, so<br />
Achim Freyer, »ist allen waghalsigen Interpretationen<br />
der vergangenen Jahren zum<br />
Trotz zuallererst ein Theater ereignis, und je<br />
mehr sich eine Beschäftigung mit dem Ring<br />
dieser Tatsache bewusst ist, desto gültiger<br />
können die Aussagen werden.« Dass unter<br />
Dan Ettingers Dirigat »alle Theater vorgänge<br />
durch Musik eine Sprache bekommen«, ist<br />
die Besonderheit bei der Zusammenarbeit<br />
dieser beiden Künstler.<br />
Auf keinen Fall wollen wir aber den 200.<br />
Geburtstag von Giuseppe Verdi vergessen,<br />
der ja wie Richard Wagner zum Kern<strong>repertoire</strong><br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s gehört. Mit Don<br />
Carlo in der Inszenierung von JensDaniel<br />
Herzog wollen wir zusammen mit den Verdi<br />
Inszenierungen aus unserem Repertoire<br />
dieses Jubiläum feiern. Auf der Hälfte, dem<br />
100. Geburtstag, treffen wir Benjamin Britten,<br />
den wir mit einem seiner Hauptwerke The<br />
Turn of the Screw in einer Zusammen arbeit<br />
mit dem Theater Bremen in unseren Spielplan<br />
aufnehmen.<br />
Die Spielzeit beginnt mit Giacomo Puccinis<br />
La fanciulla del West, der vielleicht einzige<br />
Western der Operngeschichte. Übersättigt<br />
von den »süßen Melodien« war, sechs Jahre<br />
nach Madama Butterfly, Puccini mit dieser<br />
Oper auf der Suche nach einem neuen Stil.<br />
Erleben Sie selbst, wie ihm das gelungen ist<br />
in einer sicher aufregenden Inszenierung von<br />
Tilman Knabe.<br />
Mit Mieczyslaw Weinbergs Oper Der Idiot<br />
nach dem gleichnamigen Roman von Fiodor<br />
Dostojewski setzen wir die Reihe der <strong>Mannheim</strong>er<br />
Uraufführungen mit einem ganz<br />
außerordentlichen Werk fort. Der Idiot wurde<br />
schon 1985 geschrieben, aber nie zur Gänze<br />
aufgeführt. Der Komponist Weinberg war die<br />
Entdeckung bei den letztjährigen Bregenzer<br />
Festspielen. Regula Gerber wird dieses Werk<br />
inszenieren und Thomas Sanderling, ein mit<br />
Weinbergs Musik sehr vertrauter Dirigent,<br />
wird die musikalische Leitung übernehmen.<br />
Mit der konzertanten Aufführung von Robert<br />
Schumanns Szenen aus Goethes Faust widmen<br />
wir uns einem Werk des romantischen<br />
Komponisten, das Clara Schumann als eines<br />
der wichtigsten ihres Mannes ansah. Zusammen<br />
mit Solisten und dem Opernchor des<br />
National theaters musiziert die Philharmonie<br />
BadenBaden, ein renommiertes Orchester,<br />
das unter anderem in der Zürcher Tonhalle,<br />
der Alten Oper Frankfurt, in China und Dubai<br />
gastierte.<br />
Bleiben Sie weiter neugierig und erleben Sie<br />
mit uns eine aufregende Spielzeit!<br />
Ihr<br />
26 VORWORT OPER<br />
VORWORT OPER 27
LA FANcIULLA<br />
dEL wEST<br />
GIAcOMO<br />
PUccINI<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung Tilman Knabe<br />
Bühne Johann Jörg<br />
Kostüme Kathi Maurer<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
chor Tilman Michael<br />
SIEGFRIEd<br />
Zweiter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen<br />
RIcHARD<br />
WAGNER<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />
Dramaturgie Tilman Hecker / KlausPeter Kehr<br />
PREMIERE am 1. Dezember 2012 im Opernhaus<br />
PREMIERE am 20. Oktober 2012 im Opernhaus<br />
Kalifornien 1849/1850: In bitterer Armut leben<br />
hier Indianer, Goldgräber und der Sheriff mit<br />
seinen Männern; die einzige Ablenkung in dieser<br />
Hoffnungslosigkeit bieten Spiel, Alkohol<br />
und Gewalt. Minnie, die Betreiberin einer<br />
Goldgräberkneipe, ist in dieser von Männern<br />
bestimmten Welt die einzige Hoffnung auf<br />
Glück. Um sie kämpfen auch Sheriff Jack<br />
Rance und ein Mann, der sich als Johnson<br />
vorstellt und in den Minnie sich verliebt. Als<br />
sich herausstellt, dass es sich bei Johnson<br />
um einen gesuchten Banditen handelt, meint<br />
Rance zu triumphieren: Er spürt den Mann<br />
nachts bei Minnie auf und will ihn töten.<br />
Minnie jedoch schlägt vor, um das Leben des<br />
Geliebten zu pokern: Gewinnt Rance, wird sie<br />
ihn und sich selbst ausliefern, ansonsten<br />
fordert sie Freiheit für sich und ihren Helden.<br />
Puccinis Oper basiert auf David Belascos<br />
Schauspiel The Girl of the Golden West und<br />
wird wegen des kalifornischen Schauplatzes<br />
und des Goldgräbermilieus häufig als<br />
»Western oper« bezeichnet. Doch in der Auseinandersetzung<br />
um Minnie geht es um wichtigeres<br />
als Revolverkugeln: Die Suche nach<br />
einer Heimat.<br />
Die Uraufführung fand am 10. Dezember 1910<br />
an der Metropolitan Opera in New York statt<br />
und war ein gesell schaft liches Großereignis.<br />
La fanciulla del West zeichnet sich durch eine<br />
farbenprächtige und dramatisch ungemein<br />
differenzierte Partitur aus und gehört – wenn<br />
auch selten gespielt – zu den absoluten<br />
Meisterwerken des Komponisten.<br />
Siegmunds und Sieglindes Sohn Siegfried<br />
wird von Alberichs Bruder Mime aufgezogen.<br />
Er erzählt Siegfried, dass seine Mutter bei<br />
seiner Geburt gestorben sei. Mime hofft, dass<br />
Siegfried Fafner töten wird, der in Drachengestalt<br />
den Nibelungenhort, die Tarnkappe und<br />
den Ring bewacht, und ihm so die Macht des<br />
Rings verschafft. Er vermag es allerdings nicht,<br />
für Siegfried aus den Stücken von Siegmunds<br />
Schwert Nothung eine neue Waffe zu schmieden.<br />
Siegfried selbst gelingt es, weil er nicht<br />
versucht, die alten Teile zusammenzuschweißen,<br />
sondern sie einschmilzt und ein neues<br />
Schwert gießt. Er erschlägt den Drachen und<br />
Mime, der ihm nach dem Leben trachtet, und<br />
zerstört Wotans Speer. Als »furchtloser<br />
Held«, unabhängig, gewaltbereit und naiv zugleich,<br />
erweckt er die schlafende Brünnhilde<br />
und lernt mit der Liebe das Fürchten.<br />
Wagner hatte den dritten Teil seiner NibelungenTetralogie<br />
als »heroisches Lustspiel«<br />
über den jungen Siegfried konzipiert und ihn<br />
der Heldenoper Siegfrieds Tod (der späteren<br />
Götterdämmerung) vorangestellt. Die Komposition<br />
des Siegfried indes zeichnet eine entstehungsgeschichtliche<br />
und musikalische<br />
Zäsur, die den ganzen Zyklus betrifft. Sie wurde<br />
1857 bis 1864 für sieben Jahre unterbrochen,<br />
und neben dem biografischen Wandel des<br />
Komponisten vom exilierten Revolutionär<br />
zum Günstling des bayerischen Königs ist ihr<br />
die Entstehung zweier weiterer Werke eingeschrieben:<br />
Wagner komponierte während<br />
dieser Unterbrechung Tristan und Isolde und<br />
Die Meistersinger von Nürnberg, deren musikalische<br />
Entwicklungen auch in die weitere<br />
Komposition der Tetralogie Eingang fanden.<br />
28 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 29
dON<br />
cARLO<br />
GÖTTERdäMMERUNG<br />
Dritter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen<br />
GIUSEPPE<br />
VERDI<br />
RIcHARD<br />
WAGNER<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung JensDaniel Herzog<br />
Bühne und Kostüme Matthis Neidhardt<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
chor Tilman Michael<br />
PREMIERE am 2. Februar 2013 im Opernhaus<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />
Dramaturgie Tilman Hecker / KlausPeter Kehr<br />
chor Tilman Michael<br />
PREMIERE am 22. März 2013 im Opernhaus<br />
Der spanische Infant Carlo und Elisabeth von<br />
Valois lieben sich. Doch König Philipp II. nimmt<br />
Elisabeth aus politischen Gründen selbst zur<br />
Frau und macht aus der Braut des Sohnes<br />
dessen Stiefmutter. Der Marquis von Posa<br />
versucht, seinen besten Freund Carlo für den<br />
Freiheitskampf der Provinz Flandern zu interessieren<br />
und ihm damit über den Liebeskummer<br />
hinwegzuhelfen. Doch das Wirken der<br />
Prinzessin Eboli, die Elisabeth aus vergeblicher<br />
Liebe zu Carlo beim König verleumdet, das<br />
gnadenlose Vorgehen der Inquisition und die<br />
aufwändige Intrige, die Posa für die Idee der<br />
Freiheit initiiert, verhindern eine Erfüllung<br />
der politischen und privaten Ziele.<br />
In Verdis Oper wird das individuelle und öffentliche<br />
Leben in allen weltlichen und geistlichen<br />
Bereichen von politischen Motiven bestimmt.<br />
In dem engmaschigen Netz ständiger Intrigen<br />
führen gesellschaftliche Zwänge zu einer<br />
Zerstörung persönlicher Integrität und der<br />
Freiheit der Gesellschaft.<br />
Verdis Partitur durchlief auf dem Weg von<br />
Schillers Ideendrama zur Oper mehrere Stadien.<br />
Die Uraufführung der fünfaktigen Fassung in<br />
französischer Sprache fand am 11. März 1867<br />
in Paris statt, doch weithin durchgesetzt hat<br />
sich die vieraktige italienische Fassung des<br />
Don Carlo, die auch bei der <strong>Mannheim</strong>er<br />
Produktion zu erleben sein wird.<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
von FUCHS PETROLUB AG<br />
und Dr. Manfred und Lilo Fuchs<br />
Die Nornen berichten von Wotans Zerstörung<br />
der Weltesche und von der Zerstörung seines<br />
Speers und der Verträge durch Siegfried. Walhall<br />
harrt der Götterdämmerung. Das Nornenseil<br />
reißt, ihr »ewiges Wissen« ist zu Ende.<br />
Siegfried verlässt Brünnhilde für neue Taten<br />
und übergibt ihr als Pfand seiner Liebe den<br />
von Fafner erbeuteten Ring. Am Hof der Gibichungen<br />
hat Alberichs Sohn Hagen Siegfried<br />
als Mann für seine Halbschwester Gutrune und<br />
Brünnhilde als Frau für seinen Halbbruder<br />
Gunter ausersehen. Siegfried vergisst Brünnhilde<br />
durch einen Zaubertrank und erobert<br />
sie in Gunters Gestalt gewaltsam für ihn.<br />
Hagen will in den Besitz des Rings kommen<br />
und tötet Siegfried mit Hilfe der verratenen<br />
Brünnhilde. Sterbend erinnert sich Siegfried<br />
ihrer. Auch Gunter wird von Hagen im Streit<br />
um den Ring getötet. Brünnhilde indes stürzt<br />
sich in die Flammen von Siegfrieds Scheiterhaufen<br />
und gibt den Rheintöchtern den Ring<br />
zurück, um Alberichs Fluch zu lösen. Hagen<br />
wird von den Fluten verschlungen, und die<br />
Götterburg Walhall geht in Flammen auf.<br />
Götterdämmerung vereint Anfang und Abschluss<br />
von Wagners Tetralogie. Die 1848 zu<br />
Beginn der Entstehung des Gesamtwerks<br />
noch als Siegfrieds Tod entstandene Textdichtung<br />
trennen über 20 Jahre von ihrer Verwirklichung<br />
in der Komposition (1869 1874).<br />
Hieraus ergibt sich eine gegenläufige Spannung<br />
zwischen textlicher und musikalischer<br />
Gestalt des Werkes: Während die Handlung<br />
noch konventionell opernhafte Züge trägt,<br />
entfaltet der komplexe musikalische Spätstil<br />
Wagners die zukunftsweisenden kompositorischen<br />
Errungenschaften seiner musikdramatischen<br />
Vision.<br />
30 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 31
Der Idiot<br />
Uraufführung<br />
Mieczyslaw<br />
Weinberg<br />
Musikalische Leitung Thomas Sanderling<br />
Inszenierung Regula Gerber<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
Chor Tilman Michael<br />
Uraufführung am 5. Mai 2013 im Opernhaus<br />
Szenen aus<br />
Goethes Faust<br />
konzertante Aufführung<br />
Robert<br />
Schumann<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />
Chor Tilman Michael<br />
Premiere am 15. Mai 2013 im Opernhaus<br />
In Kooperation mit der Philharmonie Baden-Baden<br />
Der junge Fürst Myschkin kehrt nach einem<br />
langjährigen Klinikaufenthalt in der Schweiz<br />
mittellos nach Sankt Petersburg zurück und<br />
trifft im Zug auf den reichen Rogoshin, der von<br />
einer dunklen Leidenschaft für Nastassja, eine<br />
»gefallene« Frau, getrieben ist. Der haltlose,<br />
durch seine Krankheit realitätsferne und naiv<br />
an das Gute im Menschen glaubende Fürst,<br />
der als eine Art russischer Don Quichotte<br />
gezeichnet ist, verfällt Nastassja ebenfalls,<br />
aber auf andere Art: Er will sie retten. Zwischen<br />
ihr und der jungen Aglaja wird er selbst Teil<br />
eines Geflechts von materiellen und sexuellen<br />
Abhängigkeiten, von Verletzungen, Besessenheit<br />
und Beziehungsunfähigkeit, das schließlich<br />
mit Rogoshins Mord an Nastassja endet.<br />
Myschkin erstarrt in den Armen des Mörders<br />
in einem Zustand zwischen Wahn und Zärtlichkeit.<br />
Der Idiot ist Mieczyslaw Weinbergs letzte Oper,<br />
entstanden 1986/1987 und wurde bisher nur<br />
in einer reduzierten Version aufgeführt. Weinbergs<br />
Idiot verdichtet Dostojewkis gleich namigen<br />
»polyphonen« Roman zu einer sprung haften<br />
Folge von Bildern auf einer Simultanbühne,<br />
die auch epische Kommentare einschließen.<br />
Der polnisch-jüdische Komponist Weinberg<br />
(1919 - 1996), der durch den Nationalsozialismus<br />
seine Familie verlor, nach Russland floh und<br />
dort später wiederum der stalinistischen<br />
Ver folgung ausgesetzt war, gehörte bis vor<br />
kurzem zu den zu Unrecht vergessenen Komponisten<br />
des 20. Jahrhunderts. Er hat ein<br />
beachtliches Gesamtwerk hinterlassen und<br />
gilt seit einer beeindruckenden Renaissance<br />
in den letzten Jahren heute neben Schostakowitsch<br />
und Prokofjew als einer der<br />
wichtigsten Komponisten der Sowjetunion.<br />
Das Leben von Faust, der nach Unsterblichkeit<br />
zunächst in irdischem Wissen und Magie<br />
(Faust I), dann in größter Schönheit und Tatkraft<br />
(Faust II) strebt, spiegelt sich im Lebenswerk<br />
Goethes, der über 50 Jahre an seinem<br />
Faust arbeitete. 1831 vollendete er das Werk,<br />
nicht ohne kurz darauf erneut daran zu feilen.<br />
Ergriffen von der »sublimen Poesie« der<br />
zweiteiligen Tragödie hat auch Schumann<br />
fast ein Jahrzehnt mit dem Stoff gerungen.<br />
Das mystisch-religiöse Finale Fausts Verklärung<br />
komponierte er 1844 als eigenständiges<br />
Werk. 1850 ergänzte er es um Kernfragmente<br />
aus dem ersten Teil sowie eine Kombination<br />
der Eingangsszene von Faust II mit den Szenen<br />
über seinen Fall und Tod, und fügte 1853 die<br />
Ouvertüre hinzu, welche zu den letzten Werken<br />
Schumanns vor Ausbruch seiner geistigen<br />
Umnachtung zählt. Ursprünglich als Oper,<br />
dann als Oratorium geplant und schließlich<br />
unter die Beschreibung Szenen aus Goethes<br />
Faust gestellt, fand die Uraufführung posthum<br />
in Köln statt.<br />
Ob beabsichtigte oder durch den Tod des<br />
Komponisten bedingte Fragmentierung – bei<br />
den Szenen aus Goethes Faust handelt es<br />
sich um ein heterogenes Werk, in dem die<br />
goetheschen Szenen wie kurze Erinnerungsbilder<br />
aufscheinen. Eine Einheit stellt die<br />
Musik her, die über harmonische und thematische<br />
Verbindungen aus der offenen Szenenreihung<br />
ein Drama mit tragischen und lyrischen<br />
Elementen macht. Von der düsteren<br />
Ouvertüre über die dramatische Szene im<br />
Dom zum verklärten Schluss spannt Schumann<br />
eine vielgestaltige musikalische Welt,<br />
die Elemente des Lieds, der Oper, des Oratoriums<br />
und der Kirchenmusik vereint, und<br />
schuf damit eines der Schlüsselwerke der<br />
Romantik.<br />
Die Szenen aus Goethes Faust werden interpretiert<br />
von Solisten und dem Opernchor des<br />
<strong>Nationaltheater</strong>s, die gemeinsam mit der<br />
Philharmonie Baden-Baden musizieren. Der<br />
traditionsreiche Klangkörper ist in dieser<br />
Spielzeit Gastorchester am <strong>Nationaltheater</strong>.<br />
32 Premieren Oper Premieren Oper 33
Company<br />
Stephen Sondheim /<br />
George Furth<br />
Musikalische Leitung William Ward<br />
Inszenierung Roland Hüve<br />
Bühne und Kostüme Timo Dentler, Okarina Peter<br />
Choreografie Katharina Wiedenhofer<br />
Dramaturgie Jón Philipp von Linden<br />
PREMIERE im Juni 2013 im Opernhaus<br />
In Kooperation mit dem Theater Bielefeld<br />
THE TURN OF<br />
THE SCREW<br />
Benjamin<br />
Britten<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />
Inszenierung Frank Hilbrich<br />
Bühne Volker Thiele<br />
Kostüme Gabriele Rupprecht<br />
Dramaturgie Hans-Georg Wegner<br />
PREMIERE am 12. Juli 2013 im Opernhaus<br />
In Kooperation mit dem Theater Bremen<br />
Amerikanisch für Anfänger: Mit 35 sollte man<br />
eine gescheite Wohnung in einem der angesagten<br />
Stadtteile des »Big Apple« sein eigen<br />
nennen, den dafür notwendigen Job schon<br />
übersprungen haben und – verheiratet sein.<br />
Für Robert kein Problem, bis auf Letzteres.<br />
Dass alle seine Freunde ihn seit Jahr und Tag<br />
mit ihrem Eheglück zur Nachahmung nötigen,<br />
nervt ihn langsam. Als Robert die Beziehungen<br />
seiner Freunde näher unter die Lupe nimmt,<br />
muss er feststellen, dass es dort gewaltig<br />
bröckelt. Hinter den schönen Fassaden<br />
schlummern Frustration, Flucht in Rauschmittel,<br />
Lebenslügen und sogar das Überdenken<br />
der eigenen geschlechtlichen Ausrichtung.<br />
Gar nicht zu reden vom Neid der Männer auf<br />
den Don Giovanni-Faktor, dessen »Bobby«<br />
sich vor ihren Augen erfreut. Marta, Kathy<br />
und April sind seine aktuellen Freundinnen<br />
und er lässt nichts anbrennen. Wozu sich<br />
also festlegen? Doch sein Stern sinkt langsam:<br />
»Bobby is my hobby and I’m giving it<br />
up«, ist das Resümee der drei Mädels, und<br />
Bobby kommt ins Nachdenken, ob ihm nicht<br />
doch etwas im Leben fehlt …<br />
Company ist eine wunderbar leichte Großstadtkomödie<br />
über das Erwachsensein mit<br />
all seinen Untiefen. Tatsächlich erweist sich<br />
das unübersetzbare Titelwort als Schlüsselbegriff<br />
für ein fragwürdiges soziales Wohlfühlprogramm,<br />
das sich auch in Stephen<br />
Sondheims klug-phantastischer Musicalpartitur<br />
widerspiegelt.<br />
Musik und Gesangstexte von Stephen Sondheim.<br />
Buch von George Furth. Originalproduktion und<br />
Regie am Broadway von Harold Prince. Deutsche<br />
Fassung von Michael Kunze.<br />
Eine verstörende Geschichte über den Kampf<br />
des vermeintlich Guten gegen das scheinbar<br />
Böse, über den Verlust der Unschuld und tödliche<br />
Besessenheit: Eine junge Gouvernante<br />
kommt in ein einsames englisches Landhaus,<br />
um Verantwortung für die Waisenkinder Flora<br />
und Miles zu übernehmen. Sie muss dem Vormund<br />
der Kinder versprechen, ihn niemals mit<br />
Problemen zu behelligen. Bald bemerkt sie<br />
jedoch, dass die Kinder von den Geistern ihrer<br />
früheren Erzieher Miss Jessel und Peter Quint<br />
heimgesucht werden, die unter mysteriösen<br />
Umständen ums Leben kamen. Mit Hilfe der<br />
Haushälterin Mrs. Grose versucht die Gouvernante,<br />
die Kinder dem Einfluss der Toten zu<br />
entziehen und stößt dabei an die Grenzen des<br />
Vorstellbaren.<br />
Benjamin Brittens 1954 in Venedig uraufgeführte<br />
Oper The Turn of the Screw nach der<br />
gleichnamigen Novelle von Henry James ist<br />
Geistergeschichte und Psychodrama zugleich.<br />
Bis zum Ende bleibt offen, was reale Bedrohung<br />
und was Halluzination der Erzieherin ist. Mit<br />
einem Kammerensemble erreicht Britten eine<br />
immense Ausdrucksintensität und eine differenzierte<br />
musikalische Charakterisierung. Die<br />
an englische Kinderlieder angelehnte Musik<br />
der Kinder kontrastiert mit den verlockenden<br />
Koloraturen, die mit den Geistern assoziiert<br />
sind. In sechzehn als Variationen bezeichneten<br />
Instrumentalteilen verwendet Britten das<br />
zwölftönige Grundthema der Oper und spitzt<br />
es zu einem finalen Kollaps zu. Diese Konzentration<br />
verleiht dem Werk eine Atmosphäre<br />
intensiver Klaustrophobie und eine faszinierende<br />
dramatische Kraft.<br />
34 Premieren Oper Premieren Oper 35
Lucia di Lammermoor<br />
LA vOIx<br />
HUMAINE<br />
FRANcIS<br />
POULENc<br />
Inszenierung Sebastian Bauer<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
PREMIERE im Frühjahr 2013<br />
Eine Frau, allein, verlassen von ihrem Geliebten.<br />
Sie telefoniert mit dem Mann, den sie noch<br />
immer liebt und versucht, das Geschehene<br />
rückgängig zu machen. Ihr Gesprächspartner<br />
am anderen Ende der Leitung bleibt unsichtbar<br />
und ohne Stimme. Er erscheint in seiner<br />
Abwesenheit rücksichtslos, unbeteiligt oder<br />
bedrückend still. Es wird ein quälender letzter<br />
Abschied, bei dem die Frau alle denkbaren<br />
Zustände zwischen Ruhe und Verzweiflung,<br />
Hoffnung und Flehen durchlebt.<br />
Die Textvorlage zu dieser Monooper stammt<br />
von dem französischen Schriftsteller Jean<br />
Cocteau. Im Jahre 1930 entwickelte er das<br />
Drama eines Gesprächs, in dem das Ende einer<br />
Beziehung zwischen einer Frau und einem<br />
Mann aufwühlend verhandelt wird. Francis<br />
Poulencs Vertonung für Orchester und Singstimme<br />
wurde 1959 an der Pariser Opéra<br />
Comique uraufgeführt. Die Fassung für Stimme<br />
und Klavier, in der das Stück am <strong>Nationaltheater</strong><br />
gespielt wird, stammt ebenfalls von<br />
dem Komponisten, der berichtet, es handele<br />
sich um eine wie »in Trance geschriebene<br />
Musik«.<br />
La voix humaine wird nicht in einer normalen<br />
Bühnensituation gespielt, sondern an einem<br />
besonderen Ort, der die Intimität und musikalische<br />
Eindringlichkeit der Situation unterstreicht.<br />
PREMIEREN OPER 37
dER NEUE<br />
MANNHEIMER<br />
RING<br />
HELFEN SIE MIT, THEATERGEScHIcHTE<br />
ZU ScHREIBEN!<br />
Mit Ihrer Unterstützung möchten wir dieser<br />
besonderen Produktion inter nationale Aufmerksamkeit<br />
zukommen lassen und <strong>Mannheim</strong><br />
und die Metropolregion in den Fokus der<br />
Musikwelt rücken. Die große überregionale<br />
Resonanz bei Publikum und Presse auf die<br />
beiden ersten Teile des Ring hat uns in unserem<br />
Vorhaben bestärkt, diesen Ring in den<br />
verschiedensten Medien und weit über die<br />
Kulturszene hinaus präsent zu machen. Im<br />
Zentrum steht dabei ein Dokumentarfilm<br />
über die Entstehung des Neuen <strong>Mannheim</strong>er<br />
Ring und die Aufzeichnung der Tetralogie auf<br />
DVD. Gewinnen konnten wir dafür den renommierten<br />
Filmemacher Rudij Bergmann, den<br />
eine enge Zusammenarbeit mit Sendern wie<br />
dem SWR und ARTE verbindet.<br />
Das Filmprojekt zum Neuen <strong>Mannheim</strong>er Ring<br />
wird unterstützt durch unseren Hauptsponsor<br />
Bilfinger Berger SE<br />
Mit den Premieren von Siegfried und Götter dämmerung vollendet sich in der Spielzeit 2012/2013<br />
die Neuinszenierung des Ring des Nibelungen anlässlich Richard Wagners 200. Geburtstag im<br />
Jubiläumsjahr 2013.<br />
Mit dem international gefeierten Regisseur, Bühnen und Kostümbildner Achim Freyer, der 2011<br />
von der Zeitschrift Opernwelt zum Regisseur des Jahres gewählt wurde, und General musikdirektor<br />
Dan Ettinger konnte das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> ein außergewöhnliches künstlerisches<br />
Team zusammenstellen. Mit dem Neuen <strong>Mannheim</strong>er Ring möchte das National theater<br />
den Ruf <strong>Mannheim</strong>s als Musik und Kulturstadt weiter untermauern und einen Meilenstein in<br />
Richtung Kulturhauptstadt 2020 setzen.<br />
DAS RHEINGOLD Premiere am 28. Oktober 2011<br />
DIE WALKÜRE Premiere am 25. März 2012<br />
SIEGFRIED Premiere am 1. Dezember 2012<br />
GÖTTERDÄMMERUNG Premiere am 22. März 2013<br />
DIE ZyKLEN<br />
22. Mai 2013 / 25. Mai 2013 / 31. Mai 2013 / 2. Juni 2013<br />
7. Juni 2013 / 8. Juni 2013 / 14. Juni 2013 / 16. Juni 2013<br />
28. Juni 2013 / 30. Juni 2013 / 4. Juli 2013 / 7. Juli 2013<br />
VORVERKAUF SEIT 25. MAI 2012 (Preise A)<br />
IHRE SPENDE –<br />
UNSER DANK<br />
Mit Ihrer Hilfe möchten wir unser Spendenbarometer,<br />
das RingSymbol im Oberen<br />
Foyer, bis zum großen Finale, der Premiere<br />
Götterdämmerung am 22. März 2013, mit<br />
vielen weiteren goldenen Kugeln füllen. Diese<br />
können Sie bereits ab 20 € im Theaterfoyer<br />
mit unserer Rohrpost zur Unterstützung des<br />
großen Filmprojektes zum Ring abfeuern.<br />
Zusätzlich hat das <strong>Nationaltheater</strong> originelle<br />
Dankes pakete geschnürt, die alle Spender ab<br />
250 € erhalten: Neben dem gold, silber oder<br />
bronze farbenen RingPin umfasst das Dankespaket<br />
einen hoch wertigen Siebdruck von<br />
Skizzen Achim Freyers, die exklusiv, teilweise<br />
hand signiert und vom Künstler nachträglich<br />
kunstvoll zu Unikaten vollendet, für das <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong> in limitierter Auflage<br />
entstanden. Exklusive Führungen, Künstlerempfänge<br />
und die Möglichkeit der namentlichen<br />
Nennung auf unserem Spenden fenster<br />
im Unteren Foyer ergänzen die Dankespakete.<br />
Für unsere RingSpender stellen außerdem<br />
bereits mehr als 50 Einzelhändler, Restaurants<br />
und Hotels kleine Aufmerksamkeiten<br />
bereit, von BücherBestsellern bis hin zur<br />
exklusiven Neuen <strong>Mannheim</strong>er RingPraline.<br />
Auch mit dem Kauf der exklusiv von Dorothee<br />
Schumacher entworfenen »SCHUMACHER<br />
<strong>Mannheim</strong>Bag« des gleichnamigen Fashionlabels<br />
unterstützen Sie das Theater: Der gesamte<br />
Verkaufserlös kommt dem Filmprojekt<br />
zugute. Sie können die Tasche, die in einer<br />
limitierten Auflage von 1.000 Stück gefertigt<br />
wurde, zum Preis von 49 € im Buchshop des<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>, bei engelhorn<br />
Mode im Quadrat, bei Makassar und im<br />
SCHUMACHEROnlineshop erwerben –<br />
solange der Vorrat reicht.<br />
38 DER NEUE MANNHEIMER RING<br />
DER NEUE MANNHEIMER RING 39
KONTAKT FÜR<br />
PRIvATSPENdER<br />
Julia Kleemann<br />
Referentin der Intendanz<br />
Tel. 0621 1680 394<br />
KONTAKT FÜR<br />
UNTERNEHMEN<br />
Morticia Zschiesche<br />
Leitung Sponsoring / Creative Partnership<br />
Tel. 0621 1680 216<br />
Nina Bernges<br />
Assistentin Sponsoring / Creative Partnership<br />
Tel. 0621 1680 222<br />
wIE SPENdEN?<br />
Über die Homepage, an der Tageskasse,<br />
an der RingRohrpost im Unteren Foyer,<br />
per Überweisung an die Kontoverbindung:<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
SpendenkontoNTMRing<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
BLZ 670 505 05<br />
Spendenkonto: 1813<br />
Spendenzweck: RingSpende<br />
WIcHTIG: Bitte geben Sie bei der Überweisung<br />
immer den Spendenzweck, Ihre Postleitzahl,<br />
Wohnort und Straße an, damit wir Ihnen Ihre<br />
Spenden bescheinigung und Ihre Dankespakete<br />
zuschicken können.<br />
Wir schaffen Raum für Erlebnisse.<br />
Sie laufen auf uns, fahren auf uns, lernen mit uns, begeistern sich mit uns – wo Menschen sich<br />
begegnen, sind wir nicht weit. Ob Konzerthaus oder Stadion, Schule oder Kraftwerk, Hotel oder<br />
Industriepark: Mit unseren Leistungen als Multi Service Group schaffen wir Raum und Räume<br />
zum Leben und Erleben. Weltweit. www.bilfinger.com<br />
40 DER NEUE MANNHEIMER RING
dIE FESTLIcHEN<br />
OPERNAbENdE<br />
2012 /2013<br />
Typisch BW-Bank Kunden:<br />
Haben nicht nur<br />
ihre Finanzen kultiviert.<br />
Mit den Festlichen Opernabenden holt das<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> Sängerinnen und<br />
Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den<br />
größten Bühnen der Welt engagiert sind. Wir<br />
freuen uns, Ihnen auch in dieser Spielzeit<br />
international herausragende Stimmen und<br />
glanzvolle musikalische Höhepunkte in<br />
unserem Spielplan präsentieren zu können.<br />
Eröffnet wird die Saison der Festlichen<br />
Opernabende 2012/2013 mit einer Gala des<br />
StarBaritons Thomas Hampson. In der Partie<br />
des Caravanossi, mit der er sein Rollendebüt<br />
am Royal Opera House Covent Garden gab,<br />
wird Jonas Kaufmann auf <strong>Mannheim</strong>s Opernbühne<br />
zu erleben sein. Nicht nur durch ihre<br />
bejubelten Auftritte bei den Bayreuther Festspielen<br />
ist die Sopranistin Evelyn Herlitzius<br />
bekannt, die in <strong>Mannheim</strong>s traditions reicher<br />
Inszenierung des Parsifal die Partie der Kundry<br />
übernehmen wird. Krassimira Stoyanova<br />
wird in der Spielzeit 2012/2013 nicht nur in<br />
<strong>Mannheim</strong> in Giuseppe Verdis Otello als<br />
Desdemona zu erleben sein, sondern auch an<br />
der Metropolitan Opera in New York. Neben<br />
ihr wird der hochgelobte Bariton Giovanni<br />
Meoni als Jago auf der Bühne stehen. Einer<br />
der international führenden Ver treter des<br />
italienischen Fachs ist der Bariton Franco<br />
Vassallo, der in der Spielzeit 2011/2012 beim<br />
<strong>Mannheim</strong>er Publikum Ovationen erntete.<br />
Als Figaro in Gioacchino Rossinis Il barbiere<br />
di Siviglia gastiert er regelmäßig an den großen<br />
Häusern und kehrt damit in der Spielzeit<br />
2012/2013 nach <strong>Mannheim</strong> zurück. An diesem<br />
Abend werden außerdem mit Roberto Scandiuzzi<br />
als Don Basilio und Silvia Tro Santafé<br />
als Rosina zwei weitere Stars zu hören sein.<br />
Einen weiteren Höhepunkt verspricht die<br />
Auf führung von Giuseppe Verdis Un ballo in<br />
maschera mit dem einzigartigen Team Ramón<br />
Vargas als Gustavo und Dmitri Hvorostovsky<br />
als Renato.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
TERMINE<br />
8. Dezember 2012 Gala mit Thomas Hampson<br />
13. Januar 2013 Un ballo in maschera mit Ramón Vargas (Gustavo)<br />
und Dmitri Hvorostovsky (Renato)<br />
16. März 2013 Il barbiere di Siviglia mit Franco Vassallo (Figaro),<br />
Silvia Tro Santafé (Rosina), Roberto Scandiuzzi (Don Basilio)<br />
20. April 2013 Parsifal mit Evelyn Herlitzius (Kundry) und ein weiterer Gast<br />
12. Mai 2013 Tosca mit Jonas Kaufmann (Cavaradossi)<br />
23. Juni 2013 Otello mit Krassimira Stoyanova (Desdemona) und Giovanni Meoni (Jago)<br />
Baden-Württembergische Bank<br />
Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und kennen Land und<br />
Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veranstaltungen vor Ort tatkräftig zu unterstützen.<br />
Mit Begeisterung engagieren wir uns daher für die Festlichen Opernabende mit internationalen<br />
Stars und aufstrebenden Talenten am traditionsreichen <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>. Das Vierspartenhaus<br />
repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten als<br />
auch mit zukunftsorientiertem Engagement.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
42 DIE FESTLICHEN OPERNABENDE<br />
www.bw-bank.de
REPERTOIRE<br />
OPER<br />
AUSwAHL<br />
dAS RHEINGOLd<br />
RIcHARD WAGNER<br />
dIE wALKÜRE<br />
RIcHARD WAGNER<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
Der Zwerg Alberich raubt den Rheintöchtern das<br />
Gold und verflucht die Liebe, um unermessliche<br />
Macht zu erlangen. Der Göttervater<br />
Wotan bezahlt den Bau seiner »AngstBurg«<br />
Walhall mit Verrat und Betrug, um seine Macht<br />
zu festigen: Er verschachert Freia, die Göttin<br />
der Jugend, an die Riesen und löst sie schließlich<br />
mit dem doppelt geraubten Gold wieder<br />
aus. Mit dem Ring muss er auch das erbeutete,<br />
von Alberich verfluchte Symbol universaler<br />
Macht wieder hergeben. Der pompöse Einzug<br />
der Götter in Walhall steht am Anfang des<br />
Endes.<br />
Mit der Inszenierung des Rheingold hat<br />
Achim Freyer sein Wagnis begonnen, Wagners<br />
gewaltige Tetralogie unter Besinnung auf die<br />
elemen taren Mittel des Theaters neu und<br />
transparent zu erzählen.<br />
Wotan hat in Wolfsgestalt die Zwillinge Siegmund<br />
und Sieglinde gezeugt, denn ein freier<br />
Held soll den im Rheingold verlorenen Ring<br />
und dessen Macht zurückgewinnen. Die Geschwister<br />
werden ein Liebespaar und zeugen<br />
Siegfried. Auf Drängen seiner Frau Fricka,<br />
der Hüterin von Recht, Sitte und Ehe, befiehlt<br />
Wotan der Walküre Brünnhilde Siegmunds Tod.<br />
Sie widersetzt sich ihrem Vater, und Wotan muss<br />
selbst den Tod seines Sohnes herbeiführen.<br />
Er entzieht Brünnhilde die Göttlichkeit und<br />
verbannt die ungehorsame Tochter schlafend<br />
in einen Feuerring. Sie soll die Frau des Furchtlosen<br />
werden, der sie weckt.<br />
Im zweiten Teil der NibelungenTetralogie<br />
schafft Achim Freyer eine Atmosphäre des<br />
Jagens und Gejagtwerdens im Zwischenreich<br />
von göttlicher, animalischer und menschlicher<br />
Existenz und folgt so dem Thema der Zeitlosigkeit<br />
in einer mechanischen Wiederkehr von<br />
Zerstörung.<br />
44 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 45
AvENUE Q<br />
Ab 16 Jahren<br />
ROBERT LOPEZ / JEFF MARx<br />
Musikalische Leitung Christiaan Crans Inszenierung Dominik Flaschka Bühne Simone Baumberger<br />
Kostüme Kathrin Kündig Puppen Rick Lyon Dramaturgie Susanne Schemschies<br />
EUGEN<br />
ONEGIN<br />
PJOTR ILJITScH<br />
TScHAIKOWSKI<br />
Auf der Suche nach einer Perspektive für sein<br />
Leben kommt der Collegeabsolvent Princeton<br />
in die Avenue Q. Mit wenig Geld, aber großen<br />
Träumen passt er recht gut zu den anderen<br />
Bewohnern der Straße. Avenue Q ist ein Musical<br />
über die skurrilen Bewohner einer fiktiven Straße<br />
in einem Randbezirk New York Citys, die sich<br />
humorvoll mit Homosexualität, Rassismus, Pornografie,<br />
Perspektivlosigkeit und menschlichen<br />
Schwächen auseinandersetzen. Alle geben täglich<br />
ihr Bestes, um ihrem Leben einen Sinn zu<br />
geben, einen Job und die große Liebe zu finden.<br />
In Avenue Q werden einige Figuren durch<br />
Puppen dargestellt, die mit den Darstellern,<br />
die sie führen, zu witzigen und tiefgründigen<br />
Charakteren verschmelzen. Die lebensfrohe<br />
Show lief von 2003 bis 2009 am Broadway,<br />
wo sie unter anderem den Tony Award für das<br />
beste Musical gewann.<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> in Co-Produktion<br />
mit Michael Brenner, Freddy Burger Management<br />
und dem Theater St. Gallen präsentiert<br />
eine neue Produktion von Avenue Q.<br />
Musik und Liedtexte von Robert Lopez und Jeff Marx · Buch von<br />
Jeff Whitty · Deutsche Übersetzung von Dominik Flaschka und<br />
Roman Riklin (Songtexte) · Original Produktion am Broadway von<br />
Kevin McCollum, Robyn Goodman, Jeffrey Seller, Vineyard Theatre<br />
und The New Group<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Regula Gerber<br />
Bühne Sandra Meurer Kostüme Sabine Blickenstorfer choreografie Guido Markowitz<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer chor Tilman Michael<br />
Vor dem Hintergrund ernüchternder Lebenswirklichkeit,<br />
erzählt Eugen Onegin aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven von den emotionalen<br />
Extremwelten junger Menschen: Tatjana, die<br />
in literarischen Liebeswelten lebt, findet in der<br />
Begegnung mit Eugen Onegin eine Projektionsfläche<br />
für ihre Gefühle, die jedoch durch den<br />
beziehungsunfähigen Zyniker zurückgewiesen<br />
werden. Der Poet Lenski lässt sich von Onegin<br />
aus Eifersucht zu einem Duell provozieren,<br />
dem er selbst zum Opfer fällt. Verzweifelt über<br />
die Tötung Lenskis umwirbt Onegin Tatjana zu<br />
spät. Durch ihre Ehe mit dem Fürsten Gremin<br />
ist sie in unerreichbare Ferne gerückt.<br />
Das große emotionale Spektrum von Tschaikowskis<br />
Musik findet seine Ergänzung in<br />
Regula Gerbers differenziertem Psychogramm<br />
der Protagonisten.<br />
IL bARbIERE<br />
dI SIvIGLIA<br />
GIOAccHINO ROSSINI<br />
LOHENGRIN<br />
RIcHARD WAGNER<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Monique Wagemakers<br />
Bühne Dirk Becker Kostüme Andrea SchmidtFutterer Mitarbeit Kostüme Anne Dehof<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth chor Tilman Michael<br />
Graf Almaviva hat sich in Rosina verliebt. Mit<br />
allerlei Tricks versucht er, in das Haus ihres<br />
Vormunds Bartolo zu gelangen, der Rosina eingesperrt<br />
hält und sie um ihrer Mitgift willen<br />
selbst heiraten will. Dem Graf zur Seite steht<br />
der selbstsichere Barbier Figaro, ebenso gewitzt<br />
wie intrigant: ein sympathisches Großmaul,<br />
das seinen Teil dazu beiträgt, dass die<br />
Geschichte glücklich enden kann.<br />
Rossinis populäres Meisterwerk gilt als eine<br />
der erfolgreichsten Musikkomödien überhaupt.<br />
Die Musik vertieft keine Seelenzustände,<br />
sondern zeigt grotesk überdrehte Nummern,<br />
die bis an die Grenzen des Absurden reichen.<br />
Monique Wagemakers’ Inszenierung trägt mit<br />
raschen Bildwechseln der entfesselten Vitalität<br />
der Rossinischen Musik Rechnung und<br />
spannt mit pointiertem Witz den Bogen von<br />
der Commedia dell’arte bis in die Moderne.<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Tilman Knabe Bühne Johann Jörg<br />
Kostüme Kathi Maurer Dramaturgie Anselm Dalferth chor Tilman Michael<br />
Elsa, Schwester des verschwundenen Herzogs<br />
Gottfried, und Graf Friedrich von Telramund<br />
und seine Gattin Ortrud konkurrieren um die<br />
Führung des Herzogtums Brabant. König<br />
Heinrich, der die Unterstützung Brabants für<br />
den bevorstehenden Feldzug benötigt, versucht<br />
den innenpolitischen Konflikt zu lösen.<br />
Aus »fernem Land« erscheint ein Unbekannter<br />
und stellt sich Elsa zur Seite, unter der Bedingung,<br />
niemals von ihr nach Herkunft und<br />
Name gefragt zu werden. Man hält ihn für<br />
einen von Gott gesandten Helden und seine<br />
Ankunft für ein Wunder.<br />
Richard Wagner konzipierte Lohengrin in den<br />
1840er Jahren, einem Jahrzehnt des politischen<br />
Auf und Umbruchs. Vor diesem Hintergrund<br />
verzichtet Tilman Knabes Inszenierung<br />
auf einen romantisierenden Zugang und richtet<br />
den Fokus stattdessen konsequent auf den<br />
Umgang mit politischen Interessenkonflikten<br />
in der heutigen Mediendemokratie.<br />
46 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 47
TEMISTOcLE<br />
JOHANN cHRISTIAN BAcH<br />
TURANdOT<br />
GIAcOMO PUccINI<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Günter Krämer Bühne Herbert Schäfer<br />
Kostüme Falk Bauer Dramaturgie Regine Elzenheimer / KlausPeter Kehr<br />
Der aus Athen verbannte und zum Tode verurteilte<br />
Feldherr Themistokles bittet bei seinem<br />
Erzfeind, dem Perserkönig Xerxes, um Asyl.<br />
Der einst von ihm geschlagene Gegner nimmt<br />
ihn auf und will ihn nun als Führer des persischen<br />
Heeres in den Krieg gegen sein Vaterland<br />
schicken.<br />
Pietro Metastasios Bearbeitung einer Episode<br />
um Aufstieg und Fall eines erfolgreichen<br />
THE OUTcAST<br />
OLGA NEUWIRTH<br />
Macht politikers zur Zeit der Perserkriege<br />
eignete sich hervorragend für eine Opera seria,<br />
die der von Mozart bewunderte Johann<br />
Christian Bach 1772 für die reformorientierte<br />
<strong>Mannheim</strong>er Hofoper komponierte. Der Regisseur<br />
Günter Krämer setzt sich in Temistocle<br />
nach Lucio Silla, Alessandro und La clemenza<br />
di Tito erneut mit einer positiv verklärten<br />
Herrscher figur der Oper des 18. Jahrhunderts<br />
auseinander.<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Regula Gerber<br />
Bühne Sandra Meurer Kostüme Dorothee Scheiffarth Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
choreografie Guido Markowitz chor Tilman Michael<br />
Niemals will die Prinzessin Turandot einem<br />
Mann gehören. Allen Bewerbern gibt sie deshalb<br />
Rätsel auf, und wer die Antwort nicht<br />
findet, verfällt dem Henker. Als es dem Prinzen<br />
Calaf gelingt, ihre Rätsel zu lösen, muss sie<br />
ihr Versprechen einlösen und ihn heiraten.<br />
Unerwartet macht Calaf ihr ein Angebot: Er<br />
will den Freitod wählen, wenn Turandot bis<br />
Sonnenaufgang seinen Namen herausfindet.<br />
Puccini starb zu einem Zeitpunkt, an dem er<br />
über ungelösten dramaturgischen Problemen<br />
mit der Komposition ins Stocken geraten war.<br />
Franco Alfano übernahm die Vollendung des<br />
Werks, das Puccini als »Vivisektion« der Seele<br />
einer Frauenfigur verstand. Daran anknüpfend<br />
eröffnet Regula Gerbers Inszenierung einen<br />
vielschichtigen Blick in die Seelenwelt Turandots<br />
und entdeckt, losgelöst von chinesischem<br />
Lokalkolorit, die Geschichte einer Frauenfigur,<br />
die – traumatisiert durch ihre Familiengeschichte<br />
– versucht, sich durch selbst errichtete<br />
Barrieren der Grausamkeit vor der Liebe<br />
zu schützen.<br />
dIE<br />
ZAUbERFLÖTE<br />
WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />
Musikalische Leitung Johannes Kalitzke / Joseph Trafton Inszenierung und Bühne Michael Simon<br />
Kostüme Zana Bosnjak Video Lillevan Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
chor Tilman Michael Kinderchor AnkeChristine Kober<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Joachim Schlömer Bühne Jens Kilian<br />
Kostüme Dagmar Morell Dramaturgie KlausPeter Kehr / Regine Elzenheimer<br />
chor Tilman Michael<br />
Der Schriftsteller Old Melville lässt sein Leben<br />
Revue passieren und trifft dabei auf Figuren<br />
aus seinen eigenen Romanen, ins besondere<br />
aus Moby Dick. Immer stärker drängen sich ihm<br />
Fragen nach dem Menschen und seinen Abgründen<br />
auf. Trotz tieferer geistiger Wahrheiten,<br />
die er in Analogien zwischen der mensch lichen<br />
Seele und der unerbittlichen, aber schönen<br />
Natur aufzuspüren hofft, zielt das Begehren<br />
dieses Wissenden, aber Gescheiter ten letztlich<br />
nur auf »Heilung durch das Meer«.<br />
Olga Neuwirths The Outcast wurde 2012 als<br />
Auftragswerk erfolgreich am <strong>Nationaltheater</strong><br />
uraufgeführt. Das Musiktheater der vielfach<br />
ausgezeichneten Komponistin ist stark von<br />
filmischen Elementen beeinflusst.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Es beginnt mit der Flucht und Ohnmacht<br />
Taminos, der – ausgelöst durch das Bild von<br />
Pamina – auf einen wechselvollen und widersprüchlichen<br />
Initiationsweg geschickt wird.<br />
Mit einer Zauberflöte und drei Knaben, die ihn<br />
schützen sollen, wandelt er zwischen Lebensbedrohung<br />
und der von Papageno vertretenen<br />
pragmatischen Lebensmeisterung auf einem<br />
schmalen Grat – auf der Suche nach der Liebe.<br />
Hin und her geworfen zwischen der emotionalen<br />
Extremwelt der Königin der Nacht und der<br />
tugendheischenden Geheimbruderschaft<br />
Sarastros findet Tamino, geleitet von Pamina,<br />
den Weg in sein eigenes Leben.<br />
Joachim Schlömers Inszenierung zeigt den<br />
Initiationsweg ins Erwachsenwerden als<br />
einen traumartigen Weg durch verschiedene<br />
Räume und Wirklichkeiten.<br />
48 REPERTOIRE OPER<br />
REPERTOIRE OPER 49
OPER ExTRA<br />
FAMILIENKONZERTE<br />
THOMAS SIFFLING’S<br />
NIGHTMOvES<br />
Von Oktober 2012 bis Mai 2013<br />
Mara, die <strong>Mannheim</strong>er Rakete, startet in ihre<br />
vierte Spielzeit! Was sie wohl diesmal in den<br />
Weiten des Musikweltalls aufspüren wird?<br />
Pausenlos ist sie dabei, klingende Abenteuer<br />
und spannende Geschichten zu suchen. Eine<br />
Auswahl ihrer Lieblingsstücke schickt sie ins<br />
<strong>Nationaltheater</strong>, und die Musiker führen die<br />
unterschiedlichen Werke auf: Dann sind im<br />
Opernhaus einzelne Instrumente solistisch zu<br />
erleben, Kammermusik erklingt, und das große<br />
Orchester zeigt, welche Wucht in ihm steckt.<br />
Und natürlich muss auch das Publikum seinen<br />
Teil dazu beitragen, dass das Konzert zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis wird!<br />
Mara findet Musik, die viele hundert Jahre alt<br />
ist, und Werke, die von Komponisten geschrieben<br />
wurden, die noch leben – auch in dieser<br />
Spielzeit wird wieder einer von ihnen zu Gast<br />
sein. Neben vielseitigen Gästen ist es KiKa<br />
Moderator Juri Tetzlaff, der bei einer Auswahl<br />
der sechs Konzerte nachfragt, erklärt, sich<br />
wundert und freut, wenn es heißt: »Erforsche<br />
den Klang, jetzt ist die Zeit, öffne die Ohren und<br />
mach’ dich bereit. Hände schütteln, Augen<br />
reiben, Zunge lockern, Ohren kneten, und<br />
schon starten sie, die MaRaketen!«<br />
Die Familienkonzerte finden an sechs<br />
Sonntagen im Opernhaus statt.<br />
Zweimal im Monat am Montagabend verwandelt<br />
sich das Theatercafé in einen Jazzclub und<br />
lässt alle Freunde gepflegter Grooves am<br />
<strong>Nationaltheater</strong> auf ihre Kosten kommen.<br />
Kurator Thomas Siffling, selbst Jazztrompeter<br />
und Chef eines eigenen Jazzlabels mit besten<br />
Verbindungen in die regionale und internationale<br />
Jazzszene, ist auch in dieser Spielzeit<br />
Garant für ein facettenreiches Programm.<br />
Von den Klassikern der Jazzstandards über<br />
brandneue Kompositionen, vom LatinJazz<br />
bis zum Tango reicht die Bandbreite. Die<br />
Spielzeit 2012/2013 bringt ein Wiedersehen<br />
mit internationalen Stars, den Protagonisten<br />
der regionalen Jazzszene, aber auch mit<br />
spannenden Newcomern.<br />
Mit dem amerikanischen Startrompeter Randy<br />
Brecker und dem Drummer Jimmy Cobb, die<br />
bereits mit Größen wie Frank Sinatra, Billie<br />
Holiday, Miles Davies, Frank Zappa und Bruce<br />
Springsteen spielten, sind zwei echte Legenden<br />
der internationalen Jazzwelt am <strong>Nationaltheater</strong><br />
zu Gast. Mit der Band Appleton ist<br />
Thomas Siffling selbst auf der Bühne zu erleben<br />
und Laurent Leroi, Matthias Dörsam, Erwin<br />
Ditzner und Michael Herzer sind mit ihrer<br />
Band Les primitifs zu Gast.<br />
Ein echtes Highlight verspricht der Ausflug<br />
der Jazzreihe auf die Opernbühne zu werden,<br />
für das Kurator Thomas Siffling gleich mehrere<br />
Stars versammeln wird: Mit Kicks’n Sticks,<br />
dem JazzOrchester der Metropolregion Rhein<br />
Neckar wird nicht nur eine große Bigband,<br />
sondern auch Janice Dixon, langjähriges Mitglied<br />
im Opernensmeble, und JazzLegende<br />
Bill Ramsey die Opernbühne erobern.<br />
Auf Grund der außerordentlichen Nachfrage<br />
der letzten Spielzeit können Sie für die Spielzeit<br />
2012/2013 bereits ab Juli 2012 für alle<br />
KonzertTermine Karten kaufen und sich somit<br />
Ihr Ticket für jedes der 16 Konzerte sichern.<br />
50 OPER EXTRA<br />
OPER EXTRA 51
LIEdMATINEEN<br />
Ob Ballade oder einfaches Strophenlied –<br />
das Kunstlied ist eine der anspruchsvollsten,<br />
aber auch intimsten musikalischen Gattungen.<br />
Ein Sänger, ein Flügel und oft nur wenige Momente<br />
reichen aus, um eine musikalische Welt<br />
KAMMERMUSIK<br />
IM ObEREN FOyER<br />
Mit unterschiedlichen Programmen und Besetzungen<br />
vom klassischen Streichquartett<br />
über selten solistisch zu hörende Instrumente<br />
bis hin zum Lied und zum Vokalensemble,<br />
cAFE cONcERT<br />
Von Oktober bis April bietet das <strong>Nationaltheater</strong><br />
allen Freunden der Salonmusik ein<br />
besonderes Programm: Bei Kaffee und Kuchen<br />
entstehen zu lassen. Mit der Reihe der Liedermatineen<br />
gibt das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
dieser besonderen Kunstgattung Raum. Solisten<br />
des Opernensembles zeigen hier eine<br />
weitere Facette ihrer musikalischen Kunst.<br />
präsentieren Solisten des Opernensembles und<br />
Mitglieder von Opernchor und <strong>Nationaltheater</strong>orchester<br />
einen weiteren Aspekt ihrer musikalischen<br />
Arbeit jenseits der Opernbühne.<br />
versüßt das Ensemble Salonissimo an zwei<br />
Samstagen im Monat die düstere Jahreszeit<br />
mit Melodien aus Operette, Musical und Film.<br />
EINFÜHRUNGSMATINEEN<br />
SINNLIcHKEIT UNd SINN<br />
Workshop zum zeitgenössischen Musiktheater<br />
In Workshops zu Neuem Musiktheater und<br />
Uraufführungen haben Sie die Möglichkeit,<br />
gemeinsam mit Musiktheaterschaffenden zu<br />
untersuchen, welche Emotionen, Gedanken<br />
und Bilder Werke zeitgenössischer Komponisten<br />
hervorrufen können.<br />
In einer praktischen Annäherung können Fans<br />
und Skeptiker ergründen, was sich zwischen<br />
Musik, Text, Bühne, Licht und Video ereignet<br />
ExPEdITION OPER<br />
Expedition Oper ist ein speziell entwickeltes<br />
Programm für junge Opernfreunde – und<br />
solche, die es werden wollen. In Begleitung<br />
von Machern und Experten geht es auf<br />
Entdeckungs reise in die Welt des Musiktheaters,<br />
zu Liebes schwüren und Intrigen,<br />
Schnellsprech wundern und den bekanntesten<br />
Ohrwürmern aller Zeiten.<br />
und welche ästhetischen Besonderheiten im<br />
zeitgenössischen Musiktheater zu finden sind.<br />
Kontakt<br />
Elena GarciaFernandez<br />
Tel. 0621 1680 380<br />
elena.garciafernandez@mannheim.de<br />
Allen besonders neugierigen und interessierten<br />
Besuchern bieten die Einführungsmatineen<br />
eine Chance auf erste Einsichten in die bevorstehende<br />
Produktion.<br />
An einem Sonntagvormittag im Vorfeld einer<br />
Premiere geben Beteiligte inhaltlich und<br />
musikalisch Einblicke in ihren Arbeitsprozess<br />
und in die Neuproduktion.<br />
KURZEINFÜHRUNGEN<br />
Zu ausgewählten Vorstellungen unseres<br />
Repertoires finden im Oberen Foyer kurze<br />
Einführungen durch die Dramaturgie statt.<br />
Die Erläuterungen zu Werk und Inszenierung<br />
beginnen immer eine halbe Stunde vor Beginn<br />
der Vorstellung.<br />
Die Termine finden Sie auf unserer Internetseite<br />
und im Monatsleporello.<br />
Auf der Bühne, im Requisitenbunker oder bei<br />
den Proben bietet sich allen zwischen 15 und<br />
35 Jahren die Chance, die Oper ganz aus der<br />
Nähe kennenzulernen. Spielleiter und Dramaturgen,<br />
Bühnentechniker und Requisiteure,<br />
Instrumentalisten und Sänger lassen sich bei<br />
ihrer Arbeit über die Schulter blicken und<br />
stehen für alle Fragen rund um die Oper zur<br />
Verfügung, bevor am Expeditionsziel ein<br />
Vorstellungsbesuch wartet.<br />
52 OPER EXTRA<br />
OPER EXTRA 53
JUNGE OPER<br />
Eisberg nach Sizilien<br />
Die Junge Oper wird präsentiert von
Die Geschichte vom kleinen Onkel<br />
Wüstenwind
Echt?
Wüstenwind
LIEbES<br />
PUbLIKUM,<br />
Prof. Dr. KlausPeter Kehr<br />
Operndirektor<br />
in <strong>Mannheim</strong> haben wir uns vorgenommen, für<br />
unser junges Publikum vor allem zeitgenössisches<br />
Musiktheater zu schaffen. Wir werden<br />
öfter gefragt, warum wir überzeugt sind, dass<br />
genau dies der geeignete Weg ist, Kindern<br />
Zugang zur Welt der Oper zu eröffnen und sie<br />
auch auf den Besuch einer Oper Mozarts,<br />
Verdis oder Wagners vorzubereiten.<br />
Kinder reagieren auf Kompositionen der<br />
Gegenwart eigentlich ganz ähnlich wie auf<br />
die Musik, die seit dem 19. Jahrhundert die<br />
Spielpläne beherrscht. Denn unsere Lieblingswerke<br />
des klassischen und spätromantischen<br />
Repertoires sind ihnen meist ebenso fremd<br />
wie eine Uraufführung des 21. Jahrhunderts.<br />
Doch Kinder kommen mit offenen Sinnen und<br />
Neugier auf Unbekanntes ins Theater. Sie<br />
erleben jede Musik in erster Linie als klangsinnliches<br />
Phänomen und lassen sich von ihr<br />
begeistern, auch wenn sie sie zu nichts zuordnen<br />
können, was ihnen bereits bekannt<br />
wäre. Sie lieben Überraschungen und haben<br />
Spaß an Musik, die sich an der Alltagswirklichkeit<br />
der Menschen und ihren Geräuschen<br />
orientiert, an Klängen, die man nicht nur hört,<br />
sondern auch sieht. Sie bestaunen das Aussehen<br />
und genießen den ungewohnten Sound<br />
der Livemusik.<br />
Neue Musik bezeichnet keinen Stil und entzieht<br />
sich jeder Kategorisierung, jeder Einordnung<br />
in U oder E und lässt sich nicht selten auf Übergänge<br />
zur Bildenden Kunst und zum Theater<br />
ein. Eine der spannenden Aufgaben, der sich<br />
zeitgenössische Komponisten heute widmen,<br />
ist es, Musik aus der Stille heraus zu entwickeln<br />
und Klang nicht als Komplex vieler Klänge<br />
sondern minimalistisch als singuläre Qualität<br />
hörbar zu machen. So verführen ihre Werke<br />
ganz besonders zum genauen Hinhören, lassen<br />
uns Musik wieder als ein außergewöhn liches<br />
Hörerlebnis erfahren. An Neuer Musik können<br />
Kinder ihre Sinne, ihre Wahrnehmung und ihr<br />
eigenes Urteilvermögen in besonderer Weise<br />
schulen. Das solcherart unvoreingenommene<br />
und dennoch gebildete Ohr trägt erheblich<br />
zur Horizonterweiterung in alle möglichen<br />
Richtungen bei und ebnet damit natürlich auch<br />
den Weg zur großen Musik vergangener Zeiten.<br />
Vor allem aber können Kinder durch die Erfahrung<br />
zeitgenössischer Musik Kunst als<br />
etwas kennenlernen, das die Welt und die<br />
Zeit, in der sie leben, spiegelt und ihre Erfahrungen<br />
zu Erkenntnissen verdichten hilft.<br />
Dazu müssen wir nicht unbedingt immer Auftragswerke<br />
vergeben. Mit dem bereits 1983<br />
uraufgeführten Musikepos Der mündliche<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Schnawwl-Direktorin<br />
Verrat von Mauricio Kagel stellen wir dem<br />
jugendlichen Publikum einen der wichtigsten<br />
Komponisten der zweiten Hälfte des 20.<br />
Jahrhunderts vor. In seinem Musiktheater für<br />
Instrumentalisten und Schauspieler verbindet<br />
Mauricio Kagel musikalische Stilmittel vergangener<br />
Epochen mit seiner eigenen Klangwelt<br />
– passend zum Thema, das um unsere<br />
traditionellen und gegenwärtigen Bilder vom<br />
Teufel kreist. Begleitend zu dieser Premiere<br />
laden wir Schulklassen zu einem partizipativen<br />
Projekt ein, in welchem die Schüler eigene<br />
kleine Kompositionen entwickeln werden.<br />
Markus Reyhani, unserem Publikum bereits<br />
als Komponist von Die Geschichte vom kleinen<br />
Onkel bekannt, geht ebenfalls mit bekanntem<br />
musikalischem Material um, wenn er Prokofjews<br />
Melodien für eine eigene Version der Geschichte<br />
von Peter und der Wolf aufgreift und mit einer<br />
neuen Instrumentierung weiter entwickelt.<br />
Danken möchten wir MVV Energie, die mit<br />
ihrer großzügigen Unterstützung die Realisierung<br />
der Jungen Oper weiterhin ermöglicht.<br />
Unser weiterer Dank gilt erneut der Wilhem<br />
MüllerStiftung für die Förderung von kulturellen<br />
Bildungsprojekten der Jungen Oper.<br />
Wir freuen uns darauf, mit unserem und für<br />
unser Publikum Neues zu entdecken!<br />
KlausPeter Kehr<br />
und<br />
Andrea Gronemeyer<br />
62 VORWORT JUNGE OPER VORWORT JUNGE OPER 63
PETER UND<br />
der WOLF<br />
DER MÜNDLICHE<br />
VERRAT<br />
ab 15 Jahren<br />
Uraufführung<br />
ab 5 Jahren<br />
Markus Reyhani /<br />
Thomas Hollaender (Text)<br />
nach dem musikalischen Märchen von Sergej Prokofiew<br />
Mauricio<br />
Kagel<br />
Inszenierung Anselm Dalferth<br />
PREMIERE am 7. April 2013 im Studio<br />
Musikalische Leitung Markus Reyhani<br />
Inszenierung Thomas Hollaender<br />
Dramaturgie Johannes Gaudet<br />
PREMIERE am 5. Januar 2013 in der Jungen Oper<br />
Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>, des Theater Münster und des Theater Freiburg<br />
Peter hat keine Lust mehr auf seine bekannte<br />
Umgebung, denn Ente behauptet, alles sei<br />
langweilig im Hof. Also öffnet Peter eines<br />
Morgens trotz der Warnung seines Großvaters<br />
die Gartentür und geht in die Welt hinaus: Er<br />
spielt am See mit Ente und spricht mit seinem<br />
Freund, dem Vogel, während Kater herumschleicht<br />
und schnurrt. Doch plötzlich ist ein<br />
geheimnisvoller Klang aus dem Wald zu hören<br />
und da kommt er: grau und hungrig. Dann<br />
folgt lautes Getöse, eine musikalische Jagd –<br />
und Wolf hat Ente verschlungen! Aber Vorsicht<br />
Peter, Wolf ist noch nicht satt …<br />
Gefährlich geht es zu in Peter und der Wolf,<br />
aber auch lustig. Denn Peter und seine<br />
Freunde necken und zanken sich, sind unerschrocken,<br />
frech und halten zusammen,<br />
wenn es darauf ankommt.<br />
Das musikalische Spiel um Angst und Abenteuer<br />
wird von Markus Reyhani, der für die<br />
Junge Oper bereits Die Geschichte vom kleinen<br />
Onkel komponierte, neu vertont und gemeinsam<br />
mit Thomas Hollaender in eine szenische<br />
Version verwandelt. Dabei entsteht ein<br />
Musiktheater für zwei Schauspieler, eine<br />
Sängerin und fünf Instrumente (Flöte, Oboe,<br />
Klarinette, Fagott und Horn), die auch in dem<br />
sinfonischen Märchen von Sergei Prokofjew<br />
eine wichtige Rolle spielen. Die bekannten<br />
Melodien aus Peter und der Wolf werden<br />
aufgegriffen, fantasievoll verwandelt und mit<br />
neuen Klängen verbunden.<br />
es heißt als der teufel den donner erfand<br />
erschraken die ersten menschen zu tode<br />
da sagte zu ihnen der liebe gott<br />
fürchtet euch nicht<br />
ehe er donnert lasse ich es blitzen<br />
dann wisst ihr bescheid<br />
Ein geheimnisvoller Schrecken verbirgt sich<br />
in den mehr als 30 kurzen Erzählungen, die<br />
sich in Der mündliche Verrat zu einem Musiktheater<br />
vereinen. In Legenden, Märchen, Sprichwörtern<br />
und Fabeln, in Zauberformeln und<br />
alten Volks liedern sind Berichte und Gerüchte<br />
über sátan, léviathan, lúzifer, beliál, ásmodi,<br />
béelzebub, ábbadon, baal, pursán, byléth,<br />
páymon, zapán, diábolos, tuchúlcha, schéitan,<br />
sarazíl, sáthiel und jána zu finden: über die<br />
Gestalten, in denen er sich unter die Menschen<br />
mischt, über seine Verwandlungs- und Verführungskünste,<br />
seine Eigenschaften und<br />
über das Dunkle und Unerklärbare seines<br />
Wesens. Mal trickreich und gruselig, mal<br />
einfach und amüsant, auf jeden Fall aber<br />
faszinierend zeigt er sich, und das Lachen wird<br />
auch dem Unerschrockensten im Halse stecken<br />
bleiben, wenn der Teufel plötzlich auftaucht<br />
und uns zeigt: Das Böse lebt weiter!<br />
Mauricio Kagels Musiktheater verbindet<br />
musikalische Stilmittel vergangener Epochen,<br />
wie beispielsweise die Lautmalerei des<br />
Barock, mit einem stufenlosen Changieren<br />
zwischen konsonanten und dissonanten<br />
Klängen. In der Kombination von gesprochenem<br />
Text mit Musik entsteht ein vielschichtiges<br />
und atmosphärisches »Musikepos« (Kagel)<br />
für drei Darsteller und sieben Instrumentalisten.<br />
64 Premieren Junge Oper<br />
Premieren Junge Oper 65
FAHR ZUR<br />
HÖLLE!<br />
Auf der Suche nach dem Bösen<br />
Meine Stadt ist<br />
voller Energie<br />
Uraufführung<br />
Konzeption und Leitung Anselm Dalferth / Johannes Gaudet<br />
PREMIERE im Frühjahr / Sommer 2013 im Schauspielhaus<br />
In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst <strong>Mannheim</strong> und<br />
<strong>Mannheim</strong>er Schulen<br />
In Anlehnung an die Neuinszenierung von<br />
Mauricio Kagels Der mündliche Verrat<br />
machen wir uns auf, die Hölle auf Erden zu<br />
untersuchen: Wo zeigt sich das Böse in unserer<br />
Gesellschaft? Wie bewegt der Teufel sich,<br />
was gefällt ihm? Und das Wichtigste: Wie klingt<br />
seine Musik?<br />
Unterstützt von einem Team aus Musikvermittlern,<br />
Komponisten, Musikern und Darstellern<br />
sind Schulklassen eingeladen, sich<br />
in das musikalischszenische Abenteuer zu<br />
stürzen: Es gilt, Töne zu entdecken, Stille<br />
wahrzunehmen, Bewegung im Raum auszuprobieren,<br />
Klänge zu erzeugen und schließlich<br />
alles zu einem spannenden Stück zu verbinden.<br />
Um Musik zu erfinden, muss man nicht unbedingt<br />
Noten lesen oder ein Instrument spielen<br />
können. Wichtig ist es, sich selbst und den<br />
anderen zuzuhören. Denn dann kann man<br />
entscheiden, welche Klänge einem gefallen<br />
und man kann aus einer Idee eine eigene<br />
Komposition schaffen − und diese auch noch<br />
selber aufführen: Am Ende der gemeinsamen<br />
Arbeit in Probenworkshops stehen mehrere<br />
teuflische Musikszenen. Die selbst erfundenen<br />
und gespielten Szenen werden im Theater zu<br />
einer Collage zusammengesetzt, die Instrumente<br />
gestimmt, das Licht eingerichtet, und<br />
die Ohren eingestellt und dann beginnt es<br />
auch schon, das Konzert mit den teuflischen<br />
Klängen.<br />
Die Teilnahme an dem Projekt setzt keine<br />
musikalischen Vorkenntnisse voraus.<br />
Interessierte Schulklassen können sich bezüglich<br />
weiterer Informationen und Teilnahmebedingungen<br />
an die Musiktheaterpädagogik<br />
der Jungen Oper wenden.<br />
Johannes Gaudet<br />
Tel. 0621 1680 307<br />
johannes.gaudet@mannheim.de<br />
Als regional verwurzelter Energieversorger sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und ganz nah bei<br />
Ihnen. Wir kennen Ihre Bedürfnisse. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne persönlich im Kundenzentrum<br />
oder telefonisch über unsere kostenlosen Service-Hotlines. Rundum-Service – von Ihrem Zukunftsversorger.<br />
www.mvv-energie.de<br />
66 PREMIEREN JUNGE OPER
dIE<br />
GEScHIcHTE<br />
vOM KLEINEN<br />
ONKEL<br />
Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Ab 5 Jahren<br />
MARKUS REyHANI<br />
Nach dem Kinderbuch von Barbro Lindgren<br />
REPERTOIRE<br />
JUNGE OPER<br />
Inszenierung Thomas Hollaender Bühne / Kostüme Janina Mendroch<br />
Dramaturgie Roland Quitt<br />
Der kleine Onkel ist einsam. Obwohl er sehr<br />
nett ist, mag ihn niemand leiden. Darüber ist<br />
er so traurig, dass er manchmal nachts in sein<br />
Kissen weint. Doch eines Tages hat er genug<br />
von seiner Einsamkeit. Er schreibt auf einen<br />
Zettel: Kleiner Onkel sucht Freund. Diesen<br />
Zettel heftet er an einen Baum. Tagelang wartet<br />
er, bis eines Morgens ein Hund neben ihm sitzt.<br />
Bald schon sind die beiden unzertrennlich.<br />
EcHT?<br />
Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst <strong>Mannheim</strong><br />
Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />
BENJAMIN HELMER / PANOS ILIOPOULOS<br />
Text von Mathias Wendel mit Wortspielinseln von Anselm Dalferth<br />
ScHAF<br />
Musiktheaterstück nach einem Konzept<br />
von Flora Verbrugge mit Musik von Händel,<br />
Monteverdi, Purcell und Vivaldi.<br />
Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />
SOPHIE KASSIES (Text)<br />
Musikalische Leitung Cosima Sophia Osthoff Inszenierung Mathias Wendel<br />
Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Die drei Freunde Sancha, Barbie und Donkey<br />
sind zuhause und langweilen sich. Irgendwann<br />
wird es ihnen zu blöd und sie beginnen kleine<br />
Spiele zu erfinden: Ein Karton wird zur Rüstung,<br />
ein Besenstiel zum Schwert und ein Hocker<br />
zum Pferd. Und dann machen die drei sich<br />
auf, ihre bekannte Welt zu verlassen und<br />
Abenteuer zu erleben. Echte Abenteuer. Oder?<br />
Auf der Suche nach Abwechslung verfließen<br />
nach und nach die Grenzen zwischen wirklichem<br />
Erleben, Tagträumen und phantastischen<br />
Wünschen.<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos Dramaturgie Susanne Mautz<br />
Schafs Leben ist in Ordnung bis sich plötzlich<br />
Prinz Lorenzo in die Schafherde flüchtet, weil<br />
er auf keinen Fall König werden will. Schaf<br />
hilft ihm seine Krone zu verstecken und die<br />
beiden werden Freunde – doch es gibt ein<br />
Problem: Schaf hat keinen Namen. Und wenn<br />
man ein spezieller Jemand für jemanden sein<br />
möchte, braucht man einen Namen. Aber wo<br />
kriegt man den her? Schaf macht sich auf<br />
den Weg, um herauszufinden, wer es ist.<br />
68 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />
REPERTOIRE JUNGE OPER 69
EISbERG NAcH<br />
SIZILIEN<br />
Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />
KURT ScHWERTSIK<br />
Text F.K. Waechter Die Eisprinzessin<br />
Inszenierung Johannes Schmid Bühne und Kostüme Michael S. Kraus<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth choreografische Mitarbeit Anna Holter<br />
Der König von Sizilien liebt heißblütig die Eisprinzessin,<br />
die ihm in seinen Träumen erscheint.<br />
Zuerst kann er sie nicht finden, dann kann<br />
er sie nicht erobern und so scheint die ganze<br />
Sache ziemlich hoffnungslos – doch des<br />
Teufels Großmutter bietet ihm Hilfe an.<br />
Drei Jahre muss er bei ihr in die Lehre gehen,<br />
bevor er sich wieder auf den Weg zu seiner<br />
geliebten Prinzessin macht, diesmal verkleidet.<br />
Wird es ihm nun gelingen, ihre Liebe zu<br />
gewinnen?<br />
wÜSTENwINd / ÇÖL RÜZGARI<br />
Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse<br />
SELIM DOǦRU / SOPHIE KASSIES (Text)<br />
NEUMONd<br />
Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Ab 14 Jahren / ab 8. Klasse<br />
LUcIA RONcHETTI / KRISTO ŠAGOR (Text)<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Musikalische Einstudierung Anselm Dalferth<br />
Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth / Julia Dina Heße<br />
Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen:<br />
Wohin sie ihre Füße setzt, sprießt grünes Gras,<br />
sie lacht Rosen und weint Perlen. Kein Wunder,<br />
dass ihre Tante sich ein Kind wünscht, das<br />
auch so tolle Dinge kann. Doch das Mädchen,<br />
das sie zur Welt bringt, ist ein »ganz normales<br />
Kind«. Damit will sich die ehrgeizige Tante nicht<br />
zufrieden geben. Sie will, dass ihre Tochter<br />
einmal eine richtige Prinzessin wird.<br />
Schnawwl und Junge Oper bringen<br />
Wüstenwind als Koproduktion in deutscher<br />
und türkischer Sprache auf die Bühne.<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Christian Pade<br />
Bühne und Kostüme Alexander Lintl Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Muriel ist durcheinander: Am besten wäre es<br />
zu wissen, was man will, am besten wäre es,<br />
Verliebtsein zu verstehen und am allerbesten<br />
wäre es, wenn das Verhältnis zu den Eltern<br />
geklärt wäre: Doch der Vater ist weg, die<br />
Mutter keine Hilfe und Muriels Beziehung zu<br />
ihren Freunden ist alles andere als eindeutig.<br />
Hin und hergerissen zwischen Kindsein, Verantwortung,<br />
Erwachsenwerden und einer<br />
mütterlichen Präsenz, der sie sich kaum entziehen<br />
kann, sucht Muriel nach dem Schritt<br />
in ihr eigenes Leben.<br />
Gefördert durch die Europäischen Mozart Wege<br />
im Rahmen des EU-Projekts Family Music<br />
70 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />
REPERTOIRE JUNGE OPER 71
JUNGE OPER KONZERT<br />
JUNGE OPER<br />
ExTRA<br />
bAby TANZ FEST<br />
Bis 1 Jahr<br />
INSTRUMENTEN<br />
AUF dER SPUR<br />
Zunächst hört man die Klänge eines Cellos,<br />
einer Flöte oder einer Kinderharfe. Folgt man<br />
ihnen, so betritt man einen farbenfrohen<br />
Raum, in dem zwei Musiker mit der Improvisation<br />
einer sich immer variierenden pentatonischen<br />
Melodie beginnen, die mal ruhig<br />
dahinfließt, mal rhythmisch markant auf sich<br />
aufmerksam macht. Eine Tänzerin lässt sich<br />
von diesen Klängen zu Bewegung und Tanz<br />
inspirieren. Zuschauer gibt es dabei nicht,<br />
denn alle Anwesenden sind Teil des Geschehens,<br />
so dass eine Annäherung der Künstler<br />
an die Kinder und Eltern stattfindet, durch die<br />
neue Räume eröffnet werden, in denen die<br />
Kinder Musik, Bewegung und Beziehung in<br />
dem ihnen gemäßen Tempo erleben können –<br />
wachend oder schlafend, neugierig oder<br />
zurückhaltend, liegend oder krabbelnd.<br />
Ab 6 Jahren<br />
Eine Gespenstergeschichte, ein Hofball, klingende<br />
Feuersteine, verschiedene musikalische<br />
Experimente, unerhörte Geschichten und<br />
Musik zum Anfassen – all das wird es geben,<br />
wenn Musiker der Jungen Oper ihre Instrumente<br />
auspacken und in deren Geheimnisse<br />
einweihen. In jedem Konzert steht ein Instrument<br />
im Mittelpunkt, das wir mit Kindern ab<br />
sechs Jahren unter die Lupe nehmen werden.<br />
Und natürlich gibt es Gelegenheit zum Lauschen<br />
und Zuhören, wenn aus Klängen Musik<br />
wird und die Musiker der Jungen Oper ihr<br />
Publikum mit alten und neuen Stücken überraschen.<br />
72 JUNGE OPER EXTRA<br />
JUNGE OPER ExTRA 73
Don Karlos
Bernarda Albas Haus<br />
Ratgeber für den intelligenten Homosexuellen zu Kapitalismus<br />
und Sozialismus mit Schlüssel zur Heiligen Schrift
Ein Sommernachtstraum<br />
Ein Sommernachtstraum
Malaga<br />
Ratgeber für den intelligenten Homosexuellen zu Kapitalismus<br />
und Sozialismus mit Schlüssel zur Heiligen Schrift
Der andere Ort
Eine Enthandung in Spokane
Ein Sommernachtstraum
LIEbES<br />
PUbLIKUM,<br />
Burkhard C. Kosminski<br />
Schauspieldirektor<br />
für Friedrich Schiller, der sich mit seiner Braut<br />
von Messina in Wettstreit mit der antiken<br />
Tragödie begab, war die politische Dimension<br />
des Chores und des den öffentlichen, den<br />
politischen Raum betretenden Bürgers von<br />
entscheidender Bedeutung. Wir leben in einer<br />
Zeit, in der Menschen wieder auf die Straße<br />
gehen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Ob<br />
Arabellion oder Occupy, gemeinsam ist diesen<br />
neuen Protestbewegungen vor allem die Forderung<br />
nach Partizipation und Transparenz.<br />
Die 17. Internationalen Schillertage, die mit<br />
Stefan Bachmanns Inszenierung von Schillers<br />
Der Parasit eröffnet werden, einer Koproduktion<br />
mit dem Staatsschauspiel Dresden, nehmen<br />
sich diese »Demokratie von der Straße« zum<br />
Thema.<br />
Auch in Calderóns Das Leben ein Traum geht<br />
das Volk auf die Straße, um Prinz Sigismund<br />
aus dem Turm zu befreien, in dem er sein Leben<br />
lang eingesperrt war und ihm vorgegaukelt<br />
wurde, sein Leben sei nur ein Traumgespinst,<br />
um ihn zum neuen Herrscher von Polen zu<br />
krönen. In Franz Kafkas Der Process bleibt<br />
dagegen die ganze Welt ein Rätsel. Mit seiner<br />
Verhaftung beginnt für den Bankprokuristen<br />
Josef K. ein Albtraum. Er weiß nicht, wofür er<br />
angklagt ist, noch warum ihm der Prozess<br />
gemacht wird. Die Bürokratie wird ihm zum<br />
undurchdringbaren Labyrinth, die Mechanismen<br />
der Macht zur Bedrohung, das eigene<br />
Leben zum Mysterium. Dass auf die Rechtsstaatlichkeit,<br />
wenn auch mit viel Anstrengung,<br />
doch Verlass ist, erzählt Heinrich von Kleist<br />
in seinem Lustspiel Der zerbrochne Krug. Als<br />
Täter entlarvt sich der Dorfrichter Adam am<br />
Ende selbst, die Kläger bekommen ihr Recht<br />
und die Welt versinkt nicht in einem Chaos aus<br />
Ungerechtigkeit, Willkür und Despotentum.<br />
Für den Aufklärer Bertolt Brecht war der Krieg<br />
»die Fortführung der Geschäfte mit anderen<br />
Mitteln«. Seine Mutter Courage macht im<br />
großen Religionskrieg, so wurde dieser offiziell<br />
genannt, seinen lukrativen Schnitt ohne dabei<br />
auf das Leben ihrer Kinder Rücksicht zu nehmen.<br />
Auch in Heiden florieren die Geschäfte<br />
unter dem Deckmantel der Relegion. Anna<br />
Jablonskaja beschreibt in ihrem Familienstück,<br />
das im heutigen Russland spielt, eine orientierungslose<br />
Gesellschaft aus Glückssuchern,<br />
Überlebenskünstlern und Profiteuren. Der<br />
Priester entpuppt sich hier als krimineller<br />
Geschäftsmann, die Großmutter als obskure<br />
Wunderheilerin, die erste Liebe als Illusion,<br />
der Glaube als Allzweckwaffe und die Institution<br />
der Kirche als reaktionäre Bastion, die<br />
jeglichen Fortschritt verhindert. An was soll<br />
man in solch einer Welt, in der die Religion sich<br />
selbst desavouiert und die großen Erzählungen<br />
keinen Wert mehr besitzen, noch glauben,<br />
fragt die junge Dramatikerin.<br />
Neben den klassischen Autoren Calderón,<br />
Franz Kafka, Heinrich von Kleist, Bertolt Brecht<br />
und Georg Büchner, dessen Woyzeck wir als<br />
musikalische Produktion mit Songs von Tom<br />
Waits präsentieren, zeigen wir Ihnen neue<br />
Stücke und Auftragswerke von Gesine Danckwart<br />
und unseren früheren Hausautoren Ulrike<br />
Syha und Philipp Löhle. Theresia Walser hat<br />
mit Familienfoto ein großes Familienstück<br />
und Martin Heckmanns das Liebesmärchen<br />
Einer und Eine für <strong>Mannheim</strong> geschrieben.<br />
Felicia Zeller heißt die neue Hausautorin und<br />
Dominic Friedel wird sich Ihnen als neuer<br />
Hausregisseur vorstellen.<br />
Ganz herzlich einladen möchte ich Sie zu<br />
unserer neugegründeten <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne.<br />
Wenn Sie Lust haben selbst Theater zu<br />
spielen, können Sie hier das <strong>Nationaltheater</strong><br />
als Ort der kreativen Begegnung und kulturellen<br />
Bildung noch einmal neu erleben: In<br />
Spielclubs, in Workshops oder in einer der<br />
drei Inszenierungen der Bürgerbühne, wo Sie<br />
selbst, nach Proben mit einem Regieteam, auf<br />
den Brettern stehen, die die Welt bedeuten.<br />
Ob alt oder jung, die Bürgerbühne ist für alle<br />
Bürgerinnen und Bürger da, die ihre Welterfahrungen<br />
spielerisch ausprobieren und sich<br />
und das Theater neu erleben möchten.<br />
Wir freuen uns besonders, unsere Kollegen<br />
vom Schauspiel Stuttgart mit ihrer Produktion<br />
Tartuffe in der Regie von Claudia Bauer willkommen<br />
zu heißen.<br />
Ich wünsche uns allen eine interessante<br />
und aufregende Spielzeit und heiße Sie ganz<br />
herzlich willkommen,<br />
Ihr<br />
88 VORWORT SCHAUSPIEL VORWORT SCHAUSPIEL 89
DAS LEBEN<br />
EIN TRAUM<br />
Pedro Calderón<br />
de la Barca<br />
Inszenierung Calixto Bieito<br />
Bühne Calixto Bieito / Carles Pujol<br />
Kostüme Mercè Paloma<br />
Heiden<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Anna<br />
JablonskaJa<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Lydia Kirchleitner<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
PREMIERE am 27. September 2012 im Schauspielhaus<br />
PREMIERE am 21. September 2012 im Schauspielhaus<br />
Eine Kooperation mit Barcelona Internacional Teatre (BIT) und Teatre Romea Barcelona<br />
König Basilius hat seinen Sohn Sigismund nach<br />
dessen Geburt an einen geheimen Ort bringen<br />
und in einen Turm sperren lassen, da ihm die<br />
Sterne prophezeit hatten, aus Sigismund würde<br />
ein unberechenbarer, tyrannischer Herrscher<br />
werden. Als die Thronfolge ansteht, beginnt<br />
Basilius an der Prophezeiung zu zweifeln. Um<br />
seinen Sohn zu prüfen, wird der erwachsene<br />
Sigismund zum Hof gebracht und für 24 Stunden<br />
wie ein König behandelt. Das Experiment, mit<br />
dem der Vater die Regierungstauglichkeit seines<br />
Sohnes testen wollte, scheitert. Sigismund<br />
gebärdet sich unberechenbar und aggressiv<br />
und wird wieder in den Turm gesperrt. Um ihn<br />
zu beschwichtigen, erklärt man ihm, dass<br />
seine Freiheit nur ein Traum gewesen sei …<br />
Calderóns märchenhafte, ernste Komödie aus<br />
dem Spanien des Barockzeitalters schildert<br />
nicht nur einen Generationskonflikt, in dem<br />
ein Vater den Sohn als Versuchsobjekt missbraucht,<br />
sondern fragt mit diesem philosophischen<br />
Menschenexperiment à la Kaspar<br />
Hauser, wie frei wir in unserem Denken und<br />
Handeln wirklich sind. Es ist die Frage nach<br />
dem freien Menschenwillen, der gerade heute<br />
von den modernen Naturwissenschaften zur<br />
Disposition gestellt wird.<br />
Mit mehr als zweihundert Theaterstücken<br />
gilt Calderón als bedeutendster Dramatiker<br />
in Spaniens Goldenem Zeitalter der Künste.<br />
Das Leben ein Traum wurde 1630 uraufgeführt.<br />
In <strong>Mannheim</strong> inszeniert Calixto Bieito, der<br />
zuletzt bei Bernarda Albas Haus Regie führte.<br />
Marina und ihr Ehemann Oleg leben mit ihrer<br />
19-Jährigen Tochter Kristina zusammen in<br />
ärmlichen Verhältnissen. Marina arbeitet mit<br />
mäßigem Erfolg als Immobilienmaklerin, Oleg<br />
ist Musiker und hat dem Familienleben nahezu<br />
keine Einkünfte beizutragen.<br />
Eines Tages kommt Natalja Stepanowna zu<br />
Besuch, Olegs Mutter. Sie ist gläubige Christin<br />
und entsetzt über die Zustände in der ihrer<br />
Ansicht nach ungläubigen Familie, in der es<br />
für sie zum vollkommenen Sittenverfall gekommen<br />
ist. Sie bekehrt zunächst Bootsmann,<br />
einen versoffenen Nachbarn, den die Familie<br />
schon lange kennt, mit ihrem Glauben, und<br />
überzeugt ihn so dem Alkohol abzuschwören.<br />
Indem sie Marina und Oleg besser bezahlte<br />
Arbeit verschafft, bringt sie sie dazu, ihr in ihrer<br />
Gottesfurcht nachzueifern. Nur die Enkelin<br />
Kristina bereitet ihr ernstes Kopfzerbrechen:<br />
Die bekennende Agnostikerin weist jegliches<br />
Engagement der Großmutter sie zu bekehren,<br />
strikt von sich, und lässt sich nicht von ihren<br />
Lebensgewohnheiten abbringen – sie raucht,<br />
trinkt und »hurt« herum.<br />
Natalja ist klar, dass die sture Kristina von<br />
Dämonen besessen ist und dringend ein Exorzismus<br />
an ihr vollzogen werden muss. Der<br />
Priester, Pater Wladimir, soll ihr dabei helfen …<br />
Heiden thematisiert auf radikale Weise das<br />
Thema »Glauben«. Woran glauben wir, und<br />
was lässt uns glauben oder eben nicht? Wozu<br />
bringt uns unser Glauben und wovon werden<br />
die Nicht-Gläubigen geleitet? Verblendet der<br />
Glaube gar den gesunden Menschenverstand?<br />
Die 29-Jährige ukrainische Dramatikerin Anna<br />
Jablonskaja galt als der Shooting star unter<br />
den russischsprachigen Dramatikern und war<br />
eine große Hoffnung des osteuropäischen<br />
Theaters, bevor sie tragisch bei einem Terroranschlag<br />
am Flughafen Moskau-Domodedowo<br />
am 24. Januar 2011 ums Leben kam. Heiden<br />
war ihr letztes Stück, zuvor hatte sie bereits<br />
über ein Dutzend Dramen verfasst.<br />
90 Premieren Schauspiel<br />
Premieren Schauspiel 91
SoulCity<br />
tartuffe<br />
<strong>Mannheim</strong> − Stadt der Seele, Stadt der Musik<br />
Uraufführung<br />
Molière<br />
Inszenierung Lajos Talamonti<br />
Bühne und Kostüme Anke Niehammer<br />
PREMIERE am 28. September 2012 im Studio<br />
Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
Inszenierung Claudia Bauer<br />
Bühne und Kostüme Andreas Auerbach<br />
Musik Peer Baierlein<br />
Dramaturgie Christian Holtzhauer<br />
PREMIERE am 21. Oktober 2012 im Schauspielhaus<br />
Schauspiel Stuttgart am <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Soul, Schlager, Rap, Pop – sind das die symbolischen<br />
Ordnungen, die den Takt des Lebens<br />
vorgeben? Musik hält Generationen zusammen,<br />
schafft Gemeinsamkeiten, strukturiert Lebenszeit.<br />
Doch welcher Sound, welche Stimmungen<br />
und Beschwingungen richten die Einzelnen<br />
auf, verleihen ihnen Inspiration, geben ihnen<br />
Rhythmus und Stimmung auf der Durstrennstrecke<br />
Alltag? Ist der Einzelne seine eigene<br />
Subkultur, eine Alternative, das Gegenbild<br />
zum großen Ganzen? Ja, mehr noch – wir fragen,<br />
ob die Summe der unterschiedlichen persönlichen<br />
Lebenswege und Lebensrhythmen am<br />
Ende aussagekräftiger ist für eine Generation,<br />
eine Zeit oder eine Stadt, als das Label einer<br />
Epoche.<br />
Was findet sich in <strong>Mannheim</strong> zwischen Stamitz<br />
und Naidoo, zwischen kurfürstlicher Hofkapelle<br />
und Popakademie? Diese Schätze<br />
suchen wir, die tief verwurzelt in der eigenen<br />
Seele gehortet wurden und verborgen liegen<br />
unter den Fragen des Lebens: Etwas aus sich<br />
machen, hier in <strong>Mannheim</strong>?! Oder lieber woanders?<br />
Ergriffene Gelegenheiten, verpasste<br />
Chancen, Geplantes, Zufälliges, Misslungenes<br />
werden zu Biographien, die Stimme aus dem<br />
Radio, der Jingle, die Chormitgliedschaft, das<br />
stille Rauschen, die störenden Nachbarn:<br />
Jedes Leben ein Sound, ein Song, eine Stimme,<br />
eine Stimmung. Gebrauchsfertig auf dem<br />
Plattenteller, dem Walkman, der Bühne.<br />
SoulCity, die Eröffnungsproduktion der<br />
<strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne, ist eine Vor- und<br />
Rückschau über realisierte und unverwirklichte<br />
Lebenserwartungen, über die Selbsteinschätzung,<br />
darüber, welcher Sound der<br />
richtige Begleiter für ein Leben ist, und über<br />
die Seele <strong>Mannheim</strong>s – seine Bürger. Eine<br />
repräsentative Auswahl von <strong>Mannheim</strong>ern<br />
zwischen 20 und 70 Jahren, Lebenslinien, die<br />
sich kreuzen, entwickeln gemeinsam einen<br />
neuen Sound auf der Bühne des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
und eine (Musik-)Geschichte der Stadt<br />
durch die vergangenen 60 und die kommenden<br />
40 Jahre.<br />
Tartuffe ist eine der bekanntesten und<br />
beliebtesten Komödien des großen französischen<br />
Dramatikers Molière und ein Dauerbrenner<br />
auch auf deutschsprachigen Bühnen.<br />
Tartuffe, ein nur dem Anschein nach frommer<br />
Mann, hat es geschafft, dem wohlhabenden<br />
Pariser Bürger Orgon den Kopf zu verdrehen.<br />
Und zwar gründlich. Allen (zugegebenermaßen<br />
nicht ganz selbstlosen) Warnungen seiner<br />
Angehörigen zum Trotz, lädt Orgon seinen<br />
neuen Freund ein, bei ihm zu wohnen, bietet<br />
ihm die Hand seiner Tochter an und überschreibt<br />
ihm schließlich seinen gesamten<br />
Besitz. Erst als Tartuffe sich an Orgons Frau<br />
vergreift, platzt diesem der Kragen. Er will<br />
Tartuffe hinauswerfen. Dumm nur, dass er<br />
zuvor alle Druckmittel aus der Hand gegeben<br />
hatte und nun der Willkür des frömmelnden<br />
Betrügers ausgeliefert ist.<br />
Daran, dass es sich bei Tartuffe um einen besonders<br />
raffinierten Betrüger handelt, lässt<br />
Molière von Beginn des Stücks kaum einen<br />
Zweifel. Umso interessanter ist daher die<br />
Frage, welche Lücke im Leben Orgons Tartuffe<br />
mit seinen gottgefälligen Reden eigentlich zu<br />
füllen vermag.<br />
Claudia Bauer inszenierte in Chemnitz,<br />
Magdeburg, Heidelberg, Wuppertal und am<br />
Schauspiel Hannover. Am Schauspiel Stuttgart<br />
waren ihre Inszenierungen von Schillers<br />
Kabale und Liebe, Shakespeares Sturm,<br />
Arthur Millers Auferstehungsblues und die<br />
Uraufführung Vor der Sintflut der Brüder<br />
Presnjakow zu sehen.<br />
Schauspiel Stuttgart am <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong><br />
Das Schauspiel Stuttgart geht unter besonderen<br />
Voraussetzungen in die Spielzeit 2012/2013.<br />
Die andauernde Sanierung des Schauspielhauses<br />
erfordert erneut eine Interimslösung<br />
und führte zu der Idee, eine Stuttgarter Inszenierung<br />
in den Spielplan des Schauspiels am<br />
<strong>Nationaltheater</strong> in <strong>Mannheim</strong> zu integrieren.<br />
Schauspiel Stuttgart EXPORT gewissermaßen.<br />
Diese Idee ist auf hervorragende Art und Weise<br />
von den <strong>Mannheim</strong>er Kollegen aufgegriffen und<br />
in kürzester Zeit umgesetzt worden. Dafür<br />
bedanken wir uns herzlich und freuen uns auf<br />
die gemeinsame Arbeit und das Publikum in<br />
<strong>Mannheim</strong>.<br />
Herzlich! Hasko Weber<br />
Intendant Schauspiel Stuttgart<br />
92 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 93
MUTTER<br />
COURAGE uND<br />
IHRE KINDER<br />
Bertolt Brecht<br />
Inszenierung André Bücker<br />
Bühne und Kostüme Jan Steigert<br />
Musikalische Leitung Joe Völker<br />
PREMIERE am 3. November 2012 im Schauspielhaus<br />
Einer<br />
und eine<br />
Uraufführung<br />
Martin<br />
Heckmanns<br />
Inszenierung Dominic Friedel<br />
Bühne und Kostüme Karoline Bierner<br />
PREMIERE am 15. November 2012 im Studio<br />
Brecht hat seine »Chronik aus dem Dreißigjährigen<br />
Krieg« 1939 geschrieben und diese<br />
wurde 1941, zwei Monate vor dem deutschen<br />
Angriff auf die Sowjetunion, am Züricher<br />
Schauspielhaus uraufgeführt.<br />
Mutter Courage zieht zwischen 1624 und 1636<br />
als Marketenderin mit ihren drei halbwüchsigen<br />
Kindern den Armeen nach, zunächst dem<br />
finnischen Heer, dann dem schwedischen,<br />
weiter durch Polen, Bayern, Italien. Sie treibt<br />
Handel, schließt sich wechselweise den<br />
Protestanten und den Katholiken an und lebt<br />
vom Krieg nicht einmal schlecht. Aus Angst<br />
vor dem Verlust ihrer Existenzgrundlage<br />
fürchtet die Courage den Frieden, obwohl der<br />
Krieg ihr letztlich all ihre Kinder raubt: Ein<br />
Werber nimmt ihr ihren Sohn Eilif weg, polnische<br />
Katholiken erschießen ihren Sohn<br />
Schweizerkas, als dieser die Regimentskasse<br />
an sich genommen hat und sich gerade vor<br />
einem Feldgericht verantworten muss, und<br />
ihre stumme Tochter Kattrin wird, als sie bei<br />
einem Überfall die Waren der Mutter verteidigen<br />
will, misshandelt und später, als sie die<br />
Stadt Halle vor dem Angriff kaiserlicher Soldaten<br />
bewahrt, gar getötet. Ganz am Ende<br />
zieht die Courage alleine weiter, nach zwölf<br />
Jahren eines verpfuschten Lebens im Krieg<br />
stimmt sie in den Gesang der Soldaten ein –<br />
da weiß sie noch nicht, dass während einer<br />
kurzen »Friedensphase« Eilif aufgrund seiner<br />
Kriegsverbrechen hingerichtet worden ist<br />
und sie ihn nie wieder sehen wird.<br />
Wie Mutter Courage profitieren auch der protestantische<br />
Feldprediger, der Koch und die<br />
Lagerhure Yvette zunächst vom Krieg. Doch<br />
zunehmend geht es ihnen schlechter. Sie alle<br />
sind einsame Menschen, die sich in absonderlichen<br />
Zeiten absonderlichem, zerstörerischem,<br />
tödlichem Verhalten hingeben und<br />
die, so Brecht, erkennen müssen, »dass der<br />
Krieg, der eine Fortführung der Geschäfte mit<br />
anderen Mitteln ist, die menschlichen Tugenden<br />
tödlich macht, auch für ihre Besitzer.«<br />
Grete und Jakob sind Geisteswissenschaftler<br />
in prekären Beschäftigungsverhältnissen und<br />
beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit Liebeslyrik<br />
und den gesellschaftlichen Konstruktionen<br />
des Begehrens. Vom real existierenden Liebesmarkt<br />
haben sich beide enttäuscht und ernüchtert<br />
abgewendet zugunsten der Theorie. Es ist<br />
ihnen zunehmend unwahrscheinlich geworden,<br />
dass sie selbst noch einmal betroffen sein<br />
könnten von einem Gefühl der emotionalen<br />
Überwältigung. Auch deshalb reagieren sie<br />
unbeholfen und scheu, als sie einander eines<br />
Tages im Supermarkt begegnen und verzaubern<br />
vor dem Kühlregal. Dass ihre Annäherung wenig<br />
gemein hat mit den Erzählungen der Liebe, die<br />
sie aus ihrer Arbeit kennen, lässt sie an ihren<br />
Gefühlen zweifeln. Aber nach stockenden<br />
Anfängen beginnen Grete und Jakob ihr Miteinander<br />
zu verteidigen gegen die Gesellschaft<br />
des Spektakels und ihre Leistungsansprüche.<br />
Sie kämpfen für ihre eigene Form der brüchigen<br />
Zuneigung, der sie keinen Namen geben<br />
wollen und schwanken dabei zwischen Hingerissenheit<br />
und ironischer Distanz. Begleitet,<br />
gestört und herausgefordert werden sie auf<br />
ihrem Weg von den üblichen Spielverderbern:<br />
von Arbeitgebern, Doktorvätern, Ex-Freunden,<br />
von Supermarktverkäufern und vom Internet.<br />
Und sogar Tiere beginnen zu sprechen beim<br />
Anblick des seltsam verstockten Paares und<br />
stellen ihre dunklen Fragen. Grete und Jakob<br />
haben Prüfungen zu bestehen, wachsen im<br />
Kampf zusammen über sich hinaus und glauben<br />
am Ende für einen Moment fast daran, dass<br />
ihre Liebe für immer sei.<br />
Martin Heckmanns, geboren 1971, studierte<br />
Komparatistik, Geschichte und Philosophie<br />
und lebt als Autor in Berlin. Mit Schieß doch,<br />
Kaufhaus! wurde er in der »Theater heute«-<br />
Kritikerumfrage zum Nachwuchsautor des<br />
Jahres 2002 gewählt und gewann bei den<br />
Mülheimer Theatertagen 2003 für Schieß<br />
doch, Kaufhaus! und 2004 für Kränk den<br />
Publikumspreis. Einer und Eine ist ein Auftragswerk<br />
für das <strong>Nationaltheater</strong>.<br />
94 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 95
Die Brüder<br />
Löwenherz<br />
Familienfoto<br />
Ab 8 Jahren<br />
Astrid<br />
Lindgren<br />
Uraufführung<br />
Theresia<br />
Walser<br />
Inszenierung Marcelo Diaz<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
PREMIERE am 2. Dezember 2012 im Schauspielhaus<br />
Eine Produktion von Schauspiel und Schnawwl<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Ute Lindenberg<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
PREMIERE am 6. Januar 2013 im Schauspielhaus<br />
In dem sagenhaften Land Nangijala ist Krümel<br />
endlich von seinen krummen Beinen und seinem<br />
ständigen Husten befreit, nur seine Ängstlichkeit<br />
steckt ihm noch in den Gliedern. Dort<br />
im Kirschtal heißt er für alle Karl und ist als<br />
Bruder von Jonathan herzlich willkommen.<br />
Schneller als ihm lieb ist, muss er seine frisch<br />
gewonnenen Kräfte unter Beweis stellen, denn<br />
Nangijala besteht nicht nur aus dem freien<br />
Kirschtal. Karl folgt seinem Bruder Jonathan<br />
in den Kampf gegen den Tyrannen Tengil, der<br />
das benachbarte Heckenrosental mit Angst<br />
und Schrecken beherrscht. Im Kampf für Freiheit<br />
und Frieden müssen die Brüder Löwenherz<br />
schließlich sogar gegen den Urzeit-Drachen<br />
Katla antreten. Krümel wächst mit jedem<br />
Abenteuer über sich hinaus, bis Karl Löwenherz<br />
als »Retter des Hecken rosentals« gefeiert<br />
wird.<br />
Astrid Lindgren (1907 - 2002) ist die bekannteste<br />
Kinderbuchautorin der Welt. In all ihren<br />
über 70 Büchern nahm sie stets die Nöte und<br />
Bedürfnisse von Kindern ernst, ebenso ernst<br />
nahm sie auch deren Freude am fantastischen<br />
Träumen und Spielen. Ihre literarischen Helden<br />
sind selbstbewusst, mutig, kreativ, mitfühlend,<br />
sozial, eigensinnig, rechthaberisch und fabelhaft<br />
stark. In ihren Geschichten geht es immer<br />
darum »ein Mensch zu sein«, ihre Utopie von<br />
einem besseren Zusammenleben und einer<br />
sozialeren Welt ist bis heute aktuell.<br />
Marcelo Diaz ist dem <strong>Mannheim</strong>er Publikum<br />
schon lange als Meister der poetischen<br />
Familien komödie bekannt. Er inszenierte hier<br />
zuletzt Das Lied von Rama und Der Teufel mit<br />
den drei goldenen Haaren.<br />
Nachdem Wingard einen Schlaganfall erlitten<br />
hat, bittet er seine Kinder nach Hause. Unterschiedlicher<br />
als in dieser Familie könnte man<br />
kaum sein. Jossi, längst über vierzig, lehnt jede<br />
körperliche Beziehung mit dem Satz ab: Es<br />
muss ja nicht jeder Mensch eine Sexualität<br />
haben! Auf den ersten Blick scheint sie damit<br />
ein glücklicheres Los gezogen zu haben als<br />
manch eines ihrer Geschwister. Von Lara glauben<br />
alle, dass sie eine Bank leitet. Allerdings<br />
arbeitet sie dort seit Jahren nur als Kassiererin.<br />
Aber was heißt: nur? Regina steht mit Mitte<br />
Fünfzig kurz vor ihrer letzten Moderation einer<br />
Fernsehsendung, die sie seit 18 Jahren moderiert.<br />
Schließlich, so behauptet sie, wolle<br />
sie nicht, dass man ihr beim Altern zuschaut.<br />
Doch alle wissen, dass sie einer 23-Jährigen<br />
Platz machen muss. Alf, der gerade 37 geworden<br />
ist, bringt zum ersten Mal seine neue Freundin<br />
Tschudi mit. Während die beiden noch im Bett<br />
liegen, wird beim Frühstück bereits gespottet,<br />
es sei sicher wieder eine Abiturientin. Als sie<br />
dann aber auftritt, bleibt allen, vor allem<br />
Wingard, schier die Luft weg, denn Tschudi<br />
ist bereits 64. Ausgerechnet heute, wo ein<br />
Familienfoto gemacht werden soll! Es brechen<br />
Glaubenskriege darüber aus, wie man leben<br />
soll und wie nicht, ob man glücklicher mit<br />
Kindern ist oder ohne, ob Frauen immer noch<br />
benachteiligt sind oder nicht, und vor allem, ob<br />
Tschudi mit aufs Foto darf. Am Ende entbrennt<br />
ein Wettstreit, wem von allen es eigentlich<br />
am schlechtesten geht.<br />
Familienfoto ist nach Ein bisschen Ruhe vor<br />
dem Sturm, Monsun im April, Herrenbestatter<br />
und Die ganze Welt (das sie zusammen mit<br />
Karl-Heinz Ott geschrieben hat) das neue<br />
Auftragswerk von Theresia Walser für das<br />
Schauspiel des <strong>Nationaltheater</strong>s.<br />
96 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 97
dER<br />
PROcESS<br />
EIN NEUES<br />
STÜcK<br />
FRANZ<br />
KAFKA<br />
Uraufführung<br />
GESINE<br />
DANcKWART<br />
Inszenierung Dominic Friedel<br />
PREMIERE am 19. Januar 2013 im Schauspielhaus<br />
Inszenierung Cilli Drexel<br />
PREMIERE im Januar 2013 im Schauspielhaus<br />
Der Process beginnt damit, dass der Bankprokurist<br />
Josef K. an seinem 30. Geburtstag<br />
ohne Angabe von Gründen die Mitteilung<br />
erhält, er sei verhaftet. Zwar kann er sich frei<br />
bewegen, doch zunehmend quält ihn ein<br />
unbestimmtes Schuldgefühl. Auf dem Höhepunkt<br />
seiner Beklemmung erreicht ihn eine<br />
Vorladung vor ein eigenartiges Tribunal.<br />
K. findet sich auf einem von Würmern und<br />
Ratten zerfressenen Dachboden wieder, vor<br />
einem Untersuchungsrichter und einer Masse<br />
apathischer Angeklagter und grinsender<br />
Zuschauer. Ein Labyrinth aus surrealer Bürokratie<br />
und ebenso alptraumhafter wie schwarzhumoriger<br />
Lebenswelt tut sich auf. Die Richter<br />
studieren Pornohefte statt Gesetzesbücher,<br />
die Henker sehen aus wie alternde Tenöre, und<br />
ab und zu ragt das Bein eines Verteidigers<br />
durch ein Loch im Boden. K. setzt alles daran,<br />
wenigstens zu verstehen, wofür er angeklagt<br />
ist, doch vergeblich. Kein Mensch kann oder will<br />
ihm helfen. Am Vorabend seines 31. Geburtstages<br />
wird Josef K. abgeholt und »wie ein<br />
Hund« erstochen.<br />
Kafka brach seine Arbeit am Process 1916 ab.<br />
So blieb der Roman, der in nicht linearer Abfolge<br />
entstand, Fragment. Für Adorno war er die vorweggenommene<br />
Sicht auf den nationalsozialistischen<br />
Terror. Wie immer man den Text deuten<br />
möchte, die Stimmung angstvoller Vorahnung,<br />
das sprichwörtlich »Kafkaeske«, hat bis heute<br />
in einer »weiten, endlosen, fremden« Welt<br />
aus konkurrierenden Machtsystemen nichts<br />
von seiner Suggestionskraft eingebüßt.<br />
Es inszeniert der 1980 in Ansbach geborene<br />
Dominic Friedel. Nach dem Studium der<br />
Theater, Medien, und Politikwissenschaft<br />
sowie der Psychologie erhielt er ein Engagement<br />
als Regieassistent und Regisseur am<br />
Maxim Gorki Theater Berlin. In der Spielzeit<br />
2012/2013 ist er Hausregisseur am <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong>.<br />
»Sinn ist der Trost der Schwachen − allein es<br />
wäre so schön und ohne geht es auch nicht.<br />
Die mit einer guten Technik kommen besser<br />
durchs Leben. In der pragmatischen Welt der<br />
Nachideologien blühen die Überlebensentwürfe<br />
einer neuen Ehre und Moral, Consumer<br />
Hedonismus oder lebenstotale Antworten,<br />
die so schön komplett immer mal wieder in<br />
Religion und Fundamentalismus zu finden<br />
sind. Ein paar Figuren erfinden sich neu. Nein,<br />
das ist jetzt kein Spaß, das sind Wir und Ich<br />
und der Rest ist unten oder draußen oder zählt<br />
sowieso nicht. Kannst du mein Steigbügel<br />
sein zum Glück?« (G. D.)<br />
Gesine Danckwart schreibt ein Auftragswerk<br />
für die Frankfurter Positionen, die 2013 unter<br />
dem Motto »An der Grenze – Über die Zukunft<br />
der Moderne« stehen und »Ausprägungen<br />
spezifisch moderner Grenzverschiebungen<br />
unserer westlichen Zivilisation in einem<br />
Treibhausklima beschleunigter Dynamik<br />
näher beleuchten.«<br />
Gesine Danckwart hat für <strong>Mannheim</strong> das<br />
Straßenbahnprojekt Müller fährt, das Hafenund<br />
Schifffahrtsprojekt Und die Welt steht<br />
still, kill the katz und den gegenwartsarchäologischen<br />
Rundgang Wilhelm, Turley und die<br />
<strong>Mannheim</strong>er inszeniert. Diesmal schreibt sie<br />
ein Stück für <strong>Mannheim</strong>, das von Cilli Drexel<br />
inszeniert wird.<br />
Das Stück wurde von der BHFBankStiftung<br />
aus Anlass der Frankfurter Positionen in<br />
Auftrag gegeben. Die Frankfurter Positionen<br />
stehen diesmal unter dem Titel An der Grenze –<br />
über die Zukunft der Moderne.<br />
98 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 99
DER ZERBROCHNE<br />
KRUG<br />
Ein Lustspiel<br />
Heinrich<br />
von Kleist<br />
Inszenierung Nora Schlocker<br />
Bühne Steffi Wurster<br />
Kostüme Marie Lotta Roth<br />
PREMIERE am 16. März 2013 im Schauspielhaus<br />
Woyzeck<br />
nach Georg Büchner<br />
Robert Wilson / Tom Waits / Kathleen Brennan<br />
Songs und Liedtexte von Tom Waits und Kathleen Brennan<br />
Konzept von Robert Wilson<br />
Textfassung von Ann-Christin Rommen und Wolfgang Wiens<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />
Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />
Musikalische Leitung Joe Völker<br />
PREMIERE am 6. April 2013 im Schauspielhaus<br />
Es ist Gerichtstag in Huisum, einem kleinen<br />
niederländischen Dorf bei Utrecht. Gerichtsrat<br />
Walter ist vor Ort, um die dörfliche Kassenführung<br />
und Rechtsprechung zu überprüfen und<br />
kann sogleich einem erstaunlichen Gerichtsfall<br />
beiwohnen: Marthe Rull klagt Ruprecht, den<br />
Verlobten ihrer Tochter Eve an, dass er beim<br />
nächtlichen Besuch in ihrem Haus einen sehr<br />
wertvollen Krug aus ihrem Besitz zerbrochen<br />
habe. Eve habe am vorigen Abend gestanden,<br />
dass Ruprecht es gewesen sei. Für Marthe<br />
Rull ist der Fall klar, Dorfrichter Adam soll<br />
nun Recht sprechen. Doch Eve nimmt ihre<br />
Aussage vor Gericht zurück und Ruprecht<br />
bestreitet vehement, den Krug zerstört zu<br />
haben. Vielmehr habe Eve ihn mit einem anderen<br />
Mann betrogen, den er beim Verlassen<br />
des Hauses noch mit einem Schlag am Kopf<br />
erwischt habe, der Fremde sei dann aber<br />
davongekommen. Dieser nächtliche Besucher<br />
habe den Krug zerbrochen. Eve bestreitet dies<br />
eindringlich und beschwört Ruprecht ihr zu<br />
vertrauen, weigert sich jedoch standhaft, zu<br />
offenbaren, wer der Fremde war, der sie<br />
besucht hat.<br />
Während der Befragung der Beteiligten erweckt<br />
Dorfrichter Adam Gerichtsrat Walters Aufmerksamkeit,<br />
indem er ohne Perücke zum Gerichtstag<br />
erscheint, allzu merkwürdige Fragen stellt,<br />
geheime Unterredung mit Eve hält, und eine<br />
Kopfverletzung hat, die nicht zu übersehen<br />
ist. Auch Gerichtsschreiber Licht scheint<br />
etwas zu ahnen: Ist Dorfrichter Adam selbst<br />
in den Fall verwickelt?<br />
Nora Schlocker studierte Regie an der »Hochschule<br />
für Schauspielkunst Ernst Busch« in<br />
Berlin. Mit Molnárs Liliom im Jahr 2008 gab<br />
sie ihr Regiedebüt am Deutschen <strong>Nationaltheater</strong><br />
Weimar, wo sie drei Jahre lang als<br />
Hausregisseurin engagiert war. Sie arbeitete<br />
am Maxim Gorki Theater Berlin, am Schauspielhaus<br />
Wien, am Staatstheater Stuttgart<br />
und am Bayerischen Staatsschauspiel.<br />
Seit der Spielzeit 2011/2012 ist sie Hausregisseurin<br />
am Düsseldorfer Schauspielhaus.<br />
Der zerbrochne Krug ist ihre erste Arbeit für<br />
das <strong>Nationaltheater</strong>.<br />
Der Soldat Woyzeck liebt Marie und ihr Kind.<br />
Neben seinem Dienst beim Hauptmann verdient<br />
er sich beim Doktor etwas dazu, indem<br />
er sich zu medizinischen Experimenten bei<br />
ihm verpflichtet. So schindet und quält er sich,<br />
um seiner Familie ein Auskommen zu sichern.<br />
Doch Marie trifft den Tambourmajor und lässt<br />
sich von ihm und den Reizen eines angenehmen<br />
Lebens verführen. Physische und psychische<br />
Erniedrigung durch sein Umfeld und eine tiefe<br />
menschliche Einsamkeit prägen Woyzecks<br />
Schicksal und sein Schmerz staut sich immer<br />
weiter auf. Es kommt schließlich zur Katastrophe:<br />
Woyzeck ersticht vor Eifersucht rasend<br />
seine geliebte Marie.<br />
Georg Büchner stellt in Woyzeck den Instinkt<br />
dem freien Willen entgegen. Getrieben vom<br />
Leben und unter der Last seines mühsam<br />
quälenden Daseins fast erstickend nimmt<br />
Woyzeck sein Schicksal auf schreckliche<br />
Weise selbst in die Hand – oder ist es der<br />
Wahnsinn, der ihn zum Mörder macht?<br />
Am 18. November 2000 feierte das von Robert<br />
Wilson so genannte »art musical« seine<br />
Uraufführung am Betty Nansen Theater in<br />
Kopenhagen. Tom Waits’ Songs eröffnen<br />
Büchners Text eine weitere Ebene. Die Musik<br />
erzählt auf ihre eigene, intuitive Weise von<br />
den Wünschen, Sehnsüchten, Ängsten und<br />
Qualen, die in den Figuren toben.<br />
Der Regisseur Georg Schmiedleitner<br />
inszenierte in <strong>Mannheim</strong> zuletzt Ein Sommernachtstraum<br />
von William Shakespeare.<br />
100 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 101
Mao und<br />
ich<br />
Ein neues<br />
Stück<br />
Uraufführung<br />
Ulrike<br />
Syha<br />
Uraufführung<br />
Philipp<br />
Löhle<br />
Inszenierung Dieter Boyer<br />
PREMIERE im April 2013 im Studio<br />
Der Theaterautor (T.) ist ein recht seltsames<br />
Wesen.<br />
Die meiste Zeit des Jahres ist T. damit beschäftigt,<br />
über seine verfahrene finanzielle<br />
Situation nachzugrübeln. Oder über das große<br />
Wollen hinter der Kunst. Er fragt sich, wo bleibt<br />
bloß die politische Anteilnahme. In unserem<br />
Leben. In unserer Kunst. Wohin mit dem verdammten<br />
Eurozentrismus. Mit der Mangelhaftigkeit<br />
von Sprache und Kommunikation.<br />
Mit der Mangelhaftigkeit der Welt, die dazu<br />
tendiert, unzählige Fragen aufzuwerfen und<br />
nur recht selten Antworten zu geben.<br />
Dann kommt plötzlich ein Stückauftrag.<br />
T. freut sich.<br />
Denn nun kann er sein Grübeln ganz offiziell<br />
fortsetzen und zusätzlich zu den ihm immer<br />
wieder gestellten Fragen globaler Natur (»Wo<br />
bleibt denn bloß die Hoffnung? Wo bleibt<br />
denn bloß das Prinzip Hoffnung in der ganzen<br />
zeitgenössischen Dramatik?«) noch ein paar<br />
weitere, recht egomanische Künstlerfragen<br />
aufwerfen. Zum Beispiel: Um was soll es denn<br />
nun eigentlich gehen in dem neuen Stück?<br />
Sollte T. vielleicht erst mal über die Form<br />
nachdenken? Oder doch erst über den Titel?<br />
Oder sollte T. Titel, Story und Form lieber bis<br />
ganz zum Schluss für sich behalten, um<br />
Theater leitung, Dramaturgie, Presseabteilung<br />
und Druckerei Ende des Jahres mit vorherigen<br />
Falschmeldungen nicht in den Wahnsinn zu<br />
treiben?<br />
Wie gesagt, der Theaterautor (T.) ist ein recht<br />
seltsames Wesen. Er nimmt sich an der Welt<br />
ein Beispiel und lässt zu diesem Zeitpunkt<br />
einfach mal alle Fragen offen.<br />
Inszenierung Katrin Lindner<br />
PREMIERE am 1. Juni 2013 im Schauspielhaus<br />
Philipp Löhle, der Hausautor der vergangenen<br />
Spielzeit, schreibt nach supernova (wie gold<br />
entsteht) ein weiteres Auftragswerk für das<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>. Wie auch in seinen<br />
anderen Stücken gelang Philipp Löhle auch mit<br />
supernova (wie gold entsteht) was die Figur<br />
Norbert aus seinem Stück Genannt Gospodin<br />
nur behauptet: »Ich habe da echt unsere Zeit<br />
eingefangen und unsere Probleme.« Philipp<br />
Löhle schreibt Stücke, die Fallstudien zu<br />
Problemen unserer Zeit sind, Einzelfälle, die<br />
exemplarisch das große Ganze, das System<br />
beschreiben, in dem sowohl Löhles Figuren<br />
als auch wir gefangen zu sein scheinen.<br />
In seinen Stücken schreibt er über Kapitalismus,<br />
Umweltzerstörung und ihre Folgen und<br />
darüber, wie der Einzelne versucht einen<br />
Platz, seine Nische im System zu erlangen<br />
und zu bewahren. Dabei nie den moralischen<br />
Zeigefinger zu erheben, sondern Gesellschaftskritik<br />
mit den Mitteln der Komödie zu<br />
formulieren, macht Philipp Löhle zu einem<br />
der »erfolgreichsten und interessantesten<br />
Dramatikern der Gegenwart« (Theater der Zeit).<br />
Seine Stücke werden mittlerweile an Theatern<br />
in ganz Deutschland gespielt, unter anderem<br />
waren und sind sie am Maxim Gorki Theater<br />
in Berlin, dem Münchner Volkstheater, dem<br />
Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dem<br />
Schauspiel Bonn, dem Schauspiel Essen und<br />
vielen anderen Theatern zu sehen. Freuen Sie<br />
sich mit uns auf Philipp Löhles neues Stück!<br />
Inszenieren wird die Regisseurin Katrin Lindner,<br />
die am Theater Erlangen die Uraufführung<br />
von Philipp Löhles Kaufland inszenierte. Am<br />
Schauspielhaus Bochum inszenierte sie Neil<br />
LaButes Some Girls und Dennis Kellys After<br />
the end. Es folgten Inszenierungen am Landestheater<br />
Neuss, in Wuppertal, am Theater<br />
Lübeck, am Staatstheater Nürnberg sowie<br />
am Bochumer Off-Theater Rottstr. 5.<br />
Für ihre dortige Umsetzung der Gefährlichen<br />
Liebschaften bekam Katrin Lindner in der<br />
NRW-Kritikerumfrage 2011 der Welt am<br />
Sonntag eine Nennung als beste Nachwuchsregisseurin.<br />
102 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 103
dER<br />
PARASIT<br />
oder Die Kunst sein Unglück zu machen<br />
KLEINER<br />
MANN(HEIMER) –<br />
wAS NUN?<br />
NAcH HANS FALLADA<br />
FRIEDRIcH ScHILLER<br />
Inszenierung Stefan Bachmann<br />
PREMIERE am 21. Juni 2013 im Schauspielhaus<br />
zur Eröffnung der 17. Internationalen Schillertage<br />
Der Aufsteiger Selicour scheut kein Mittel, um<br />
sich bei seinem Minister Narbonne für den<br />
Posten eines Gesandten zu empfehlen. Konkurrenten,<br />
wie der fleißige La Roche, werden<br />
kurzerhand rausintrigiert. Oder um die Früchte<br />
ihrer Arbeit gebracht, wie der gutmütige Firmin.<br />
Und dem jungverliebten Karl stiehlt Selicour<br />
die selbstverfassten Gedichte, weil er hofft,<br />
damit Narbonnes Tochter Charlotte zu gewinnen.<br />
Als die Geschädigten zur Gegenoffensive<br />
starten, muss auch der aufgeklärte Minister<br />
einsehen, dass er einem scheinheiligen Intriganten<br />
aufgesessen ist und schließt mit dem<br />
Fazit: »Das Gespinst der Lüge umstrickt den<br />
Besten, der Redliche kann nicht durchdringen,<br />
die kriechende Mittelmäßigkeit kommt weiter<br />
als das geflügelte Talent, der Schein regiert<br />
die Welt, und die Gerechtigkeit ist nur auf der<br />
Bühne.«<br />
Schillers Übersetzung von Louis Benoît<br />
Picards Lustspiel Médiocre et rampant ou le<br />
moyen de parvenir wurde 1803 in Weimar<br />
uraufgeführt und spielt im Milieu der Politiker<br />
und Beamten. Selicour, der aus der Familie von<br />
Molières Tartuffe stammt, ist ein Heuchler und<br />
Karrierist ohne Moralkompass. Ein Blender,<br />
der geistiges Eigentum raubt und sich mit<br />
fremden Federn schmückt: ein Parasit.<br />
Stefan Bachmanns Inszenierungen wurden<br />
mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen.<br />
Er war Schauspieldirektor in Basel und<br />
übernimmt ab 2013 die Leitung des Schauspiel<br />
Köln.<br />
In Koproduktion mit dem<br />
Staatsschauspiel Dresden<br />
Inszenierung Catja Baumann<br />
Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />
PREMIERE im Juli 2013 im Studio<br />
Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
Berlin, 1930, Weltwirtschaftskrise. Johannes<br />
Pinneberg hat seine Stelle verloren. Lämmchen,<br />
seine Frau, spart und rechnet, um über die<br />
Runden zu kommen. Und manchmal möchte<br />
sie nur platzen vor Wut, wie das alles eingerichtet<br />
ist in der Welt. Pinneberg erkennt:<br />
Zeugnisse nützen nichts. Tüchtigkeit nützt<br />
nichts. Anständig aussehen nützt nichts –<br />
aber Beziehungen, die nützen. Und so erhält<br />
er trotz Einstellungsstopp eine neue Stelle.<br />
Doch bald wird ein »Organisator« eingestellt,<br />
der den Betrieb durchrationalisieren soll.<br />
Denn natürlich wird ein Mensch nicht dafür<br />
bezahlt, dass er nett ist, sondern dass er viel<br />
verkauft. Und Pinneberg weiß: Jeden Tag<br />
kann es kommen, dass er hier steht, als einer<br />
von sechs Millionen Arbeitslosen …<br />
So hangeln sich Pinneberg und Lämmchen<br />
durch ihren Alltag, der geprägt ist von ständigen<br />
Sorgen und Existenznöten, von Niederschlägen<br />
und Entmutigungen. Doch trotz<br />
alledem verlieren sie nicht aus den Augen, was<br />
wirklich wichtig ist im Leben, und geben den<br />
Glauben vielleicht nicht ganz auf daran, »dass<br />
wir anständig behandelt werden müssen, dass<br />
wir Menschen sind«.<br />
<strong>Mannheim</strong>, 2013 – ja, was denn nun? Sollten<br />
wir in Zeiten eines allgemein gehobenen<br />
Wohlstandsniveaus und sozialstaatlicher<br />
Sicherheiten nicht längst über klassengesellschaftliche<br />
Gegensätze und Angst vor dem<br />
Abrutschen unter die Armutsgrenze hinweg<br />
sein? Wer ist der kleine Mann dann heute?<br />
Welche täglichen (Über)Lebenskämpfe hat<br />
er auszufechten? Was hält ihn am Leben,<br />
woran gibt er den Glauben nicht auf?<br />
Die dritte Produktion der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
der Spielzeit 2012/2013 nutzt Falladas<br />
Roman aus der Zeit der Weimarer Republik<br />
als Absprungfläche, um daran mit den Erfahrungen<br />
und Assoziationen der <strong>Mannheim</strong>er<br />
Bürger anzuknüpfen und Geschichten aus<br />
dem Leben der »kleinen <strong>Mannheim</strong>er« von<br />
heute zu erzählen.<br />
104 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 105
17. INTERNATIONALE<br />
ScHILLERTAGE<br />
Der Palast der Könige ist jetzt geschlossen, die Gerichte haben sich in das Innere der Häuser zurückgezogen,<br />
das Volk selbst, die sinnlich lebendige Masse, ist, wo sie nicht als rohe Gewalt<br />
wirkt, zum Staat, folglich zu einem abgezogenen Begriff geworden, die Götter sind in die Brust<br />
des Menschen zurück gekehrt. Der Dichter muß die Paläste wieder auftun, er muß die Gerichte<br />
unter freien Himmel herausführen, er muß die Götter wieder aufstellen.<br />
(Friedrich Schiller, Über den Gebrauch des Chores in der Tragödie, 1803)<br />
21. - 29. JUNI 2013<br />
Als Schiller 1803 seine entpolitisierte Gegenwart<br />
beklagte und mit diesen programmatischen<br />
Worten den antiken Chor wieder in das Drama<br />
einführen wollte, war der große Volksaufstand<br />
seiner Zeit, die Französische Revolution, längst<br />
vorüber. Ein Jahr später zementierte der Code<br />
Civile die Besitzverhältnisse in Frankreich<br />
und Napoleon krönte sich selbst zum Kaiser.<br />
Der Republikaner Schiller hatte die Revolution<br />
zuerst mit Sympathie, dann mit wachsender<br />
Sorge und schließlich mit Abscheu verfolgt.<br />
1792 wurde er von der Nationalversammlung<br />
zum Ehrenbürger ernannt, aber aus den politischen<br />
Wirren seiner Zeit hielt er sich heraus.<br />
Stattdessen konfrontierte er die Herrscherfiguren<br />
in seinen Dramen mit dem Volkswillen,<br />
zwang sie auf der Theaterbühne zur Stellungnahme<br />
oder zur Hinterfragung der eigenen<br />
Macht.<br />
In unserer Zeit ist die Klage über eine entpolitisierte,<br />
ins Private zurückgezogene Gesellschaft<br />
dem Aufstand der »Wutbürger« und der »Generation<br />
Protest« gewichen. Das Time Magazine<br />
kürte 2011 »Den Demonstranten« zur Person<br />
des Jahres. Herrschte vor wenigen Jahren noch<br />
utopische Begeisterung über Onlinepartizipation<br />
und digitale Kollektive, ist mit der<br />
Arabellion und der OccupyBewegung die<br />
politische Artikulation aus der digitalen in die<br />
materielle Welt zurückgekehrt. Nicht nur in<br />
Kairo, sondern auch in Barcelona, New York<br />
oder Stuttgart kehrt die Politik zurück »unter<br />
den freien Himmel«. Diese Rückkehr der Straße<br />
geht einher mit einer Infragestellung der<br />
Demokratie. Die »am wenigsten schlechteste<br />
Regierungsform« (Winston Churchill) ist ins<br />
Kreuzfeuer der Kritik geraten. Die aktuellen<br />
Protestbewegungen werden nicht mehr als<br />
Bestätigung des europäischen Demokratiemodells,<br />
sondern als Herausforderung gesehen<br />
– »Demokratie gegen den Staat«, wie der<br />
französische Philosoph Miguel Abensour es<br />
nennt.<br />
Griffen die Internationalen Schillertage bereits<br />
2011 mit dem Slogan »Macht Geschichte!«<br />
die aktuellen politischen Entwicklungen programmatisch<br />
auf, wenden wir uns 2013 dem<br />
Kollektiv zu. Mit Friedrich Schiller nähern wir<br />
uns der Frage, wie sich Gemeinschaft heute<br />
herstellt, und wie sie gedacht werden kann.<br />
Was ist heute noch dran an den alten Begriffen<br />
Solidarität, Bürger, Volk oder Souverän? Wo<br />
begegnen wir einander, wo nehmen wir uns<br />
als Gemeinschaft war?<br />
Ausgehend vom Theater als einem der ältesten<br />
Versammlungsorte, die wir heute noch haben,<br />
eröffnen die 17. Internationalen Schillertage<br />
ein Spielfeld des Sozialen. Wir gehen hinaus<br />
auf die Straße und holen die öffentlichen<br />
Protest formen rein ins Theater. Mit spannenden<br />
Auftragsarbeiten und Gastspielen gefeierter<br />
SchillerInszenierungen aus der ganzen<br />
Welt feiern wir neun Tage lang gemeinsam<br />
mit der Stadt <strong>Mannheim</strong> und unseren vielen<br />
inter nationalen Gästen.<br />
1 7. INTERNATIONALE SCHILLERTAGE 107
FELIcIA ZELLER<br />
Die neue Hausautorin stellt sich vor<br />
FORMATE VON FORMAT<br />
Felicia Zeller<br />
Hausautorin<br />
Vorne immer eine Titte oder ein Gesicht JE<br />
NACH FOTO auf Seite zwei ein Brief, im Sportteil<br />
das persönliche Gejammer eines Sportlers<br />
UNSER PETZENKASTEN der tägliche<br />
Zwölfzeiler zum Wetter, die Kolumne an der<br />
Unterkante des Blattes EIN ZUHAUSE FÜR<br />
DEN LESER, WANN IMMER ER HEIMKOMMT<br />
er muss wissen, wo das Bier im Kühlschrank<br />
steht, wie sich der Text, wo er ein Foto und in<br />
welchem Fach er seine Unterhosen findet.<br />
Unser Chefredakteur lümmelt auf dem Heizkörper<br />
IN EINER ZEITUNG VON FORMAT<br />
BRAUCHEN WIR ERKENNBARE FORMATE<br />
unsere Besprechungen sind rein technischer<br />
Natur.<br />
Für eine Reportage brauchen wir ein Foto, das<br />
mindestens fünfzig Prozent unserer Leser<br />
und Leserinnen emotional anspricht. Am besten<br />
Tiere oder Kinder. Noch besser Tierkinder.<br />
Oder Kindertiere? Die Länge der Reportage ist<br />
immer gleich und B so kurz, dass sich der<br />
Aufwand einer Recherche gar nicht lohnt. Da<br />
schreiben wir lieber ab, was andere uns aufgeschrieben<br />
haben. Wir schreiben aus dem<br />
Internet ab, in dem wir IN ANFÜHRUNGS<br />
ZEICHEN recherchieren. Oder wir schreiben<br />
über Themen, die uns als inte ressant vorgeschlagen<br />
werden von PRProfis, die früher<br />
selbst Journalisten waren und die jetzt diese<br />
Themen, die wir lancieren sollen, lancieren.<br />
Die PRLeute, von denen ich einige persönlich<br />
kenne, verdienen nicht nur gutes Geld, sie<br />
sind auch thematisch gut eingearbeitet und<br />
haben Kontakte, meistens allerdings zu Stellen,<br />
von denen sie auch bezahlt werden, andererseits<br />
liefern sie uns genau die Texte, die wir<br />
benötigen. Das ist extrem professionell und<br />
extrem praktisch. Und gratis.<br />
Wer das Format einhält, gilt als professionell.<br />
Das Format einhalten, ohne über das Format<br />
nachzudenken. Zulieferer für etwas werden,<br />
das WIE OFT MUSS ICH DAS JETZT NOCH<br />
WIEDERHOLEN funktioniert. Es funktioniert!<br />
Funktionieren in einem Mobile aus Geben<br />
und Nehmen. Einen MultipleChoiceText<br />
ausfüllen, ohne über die Antwort WIEVIELE?<br />
nachzudenken. Alles richtig machen. Sich<br />
selbst die Hand schütteln. Formatfüllend<br />
Formate füllen. Alles sieht aus, wie es aussieht.<br />
Dieses Formular sieht aus wie selber<br />
gemacht, ist aber auch vorgefertigt. Einfach<br />
Bausteine reinziehen und stapeln.<br />
Ich hätte da AUSRUFEZEICHEN ja, sagt Kurt,<br />
unser Chefredakteur, er schwitzt unter den<br />
Achseln KOMMA er macht sich ins Hemd. Es<br />
geht um die mögliche Verlagerung von Arbeitsplätzen<br />
ins Ausland. Es geht um diese Standardformulierung.<br />
Es geht um diese Drohung.<br />
Es geht darum, seit wann und warum diese<br />
Drohung, die wir fast täglich UNS SIND DIE<br />
HÄNDE GEBUNDEN, SORRI, SONST WERDEN<br />
WIR VERLAGERT! Diese Ausrede von der<br />
möglichen Verlagerung, die für viele bereits<br />
Grundlage ihres Verständnisses von Unternehmenskultur<br />
NEIN, SORRI, STEUERN KANN<br />
ICH NICHT ZAHLEN, SONST MUSS ICH eine<br />
Verlagerung wie eine Gewichtsverlagerung.<br />
Natur. Wer will sich schon gegen die erheben<br />
AUSRUFEZEICHEN! Es geht um diesen Satz.<br />
Es geht um diesen argumentativen Selbstläufer<br />
KOMMA diesen Alternativenkiller<br />
KOMMA diesen vorteilhaften Standortnachteil<br />
KOMMA wenn du vielleicht mit dem Aufstieg<br />
einer schönen Frau einsteigen und mit<br />
dem Fall eines hässlichen Mannes DER CHEF<br />
GIBT SEIN VORLÄUFIGES OKAY mein Artikel<br />
wird sowieso noch von der Anzeigenabteilung<br />
gegengelesen und abgelehnt.<br />
Felicia Zeller<br />
Formate von Format ist eine Studie zu Felicia<br />
Zellers Auftragswerk für das <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong>, an dem sie momentan arbeitet.<br />
Ermöglicht wird der Aufenthalt der Hausautorin<br />
durch die freundliche Unterstützung der<br />
108 DIE NEUE HAUSAUTORIN<br />
DIE NEUE HAUSAUTORIN 109
ERNARdA<br />
ALbAS HAUS<br />
FEDERIcO GARcÍA LORcA<br />
REPERTOIRE<br />
ScHAUSPIEL<br />
RATGEbER FÜR dEN INTELLIGENTEN<br />
HOMOSExUELLEN ZU KAPITALISMUS<br />
UNd SOZIALISMUS MIT ScHLÜSSEL<br />
ZUR HEILIGEN ScHRIFT<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
TONy KUSHNER<br />
Nach dem Tod ihres Mannes verschließt<br />
Bernarda Alba ihr Haus und verordnet ihren<br />
fünf Töchtern eine achtjährige Trauerzeit.<br />
Während das Leben draußen vorbeizieht,<br />
stricken die jungen Frauen an ihrer Aussteuer<br />
und verzehren sich nach den abwesenden<br />
Männern. Als sich Adela in den Verlobten ihrer<br />
ältesten Schwester verliebt und aus dem<br />
Inszenierung Calixto Bieito<br />
Bühne Alfons Flores<br />
Mitarbeit Bühne Kathrin Younes<br />
Kostüme Mercè Paloma<br />
Mitarbeit Kostüme Rebekka Zimlich<br />
häuslichen Gefängnis ausbricht, kommt es<br />
zur Katastrophe … Durch blindes Festhalten an<br />
Traditionen errichtet Bernarda eine Festung,<br />
in der sich Lebensfreude in Missgunst und<br />
Verlangen in Verlogenheit kehrt. Das Leben<br />
ihrer Töchter zerbricht, weil die äußere Fassade<br />
wichtiger ist als ein selbstbestimmtes Leben.<br />
bITcHFRESSE –<br />
IcH RAPPE<br />
ALSO bIN IcH<br />
EINE SZENIScHE SPURENSUcHE<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Ute Lindenberg Musik Hans Platzgumer<br />
Der pensionierte Hafenarbeiter Gus Marcantonio<br />
lädt im Sommer 2007 seine Schwester<br />
und seine drei Kinder (die ihre Ehepartner,<br />
ExEhepartner, Geliebte und andere mitbringen)<br />
nach Brooklyn in sein Haus zu einer<br />
höchst unüblichen Familienvereinigung ein.<br />
Sie sollen darüber abstimmen, ob er Selbstmord<br />
begehen soll. Die Familie ist aufgebracht<br />
und es kommt zur familiären Abrechnung.<br />
Ein Stück über Ge werkschaften, über Kommunismus,<br />
Marxismus und Sozialismus. Es<br />
handelt von Verzweiflung, Tod und Sex. Was<br />
ist ein Menschenleben wert im Kapitalismus?<br />
Inszenierung Robert Teufel Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />
Beats, Rhymes and Life – Hip Hop gilt als<br />
authentischer Ausdruck des harten Lebens<br />
auf Deutschlands Straßen. Aber im Rap<br />
Business wird auch nur mit Papier bezahlt.<br />
Scheinbar harte Jungs werden mit Gangsterimage<br />
zu GhettoRapSuperstars aufgebläht<br />
und wollen doch nur ihrer Mama ein Haus<br />
kaufen – denn »Mama vertraut meinem Rap«.<br />
Das eigene Leben inszeniert zwischen Ghetto<br />
Credibility, Gewalt und Geschäft. Eine szenische<br />
Spurensuche im Hip Hop, einer globalen<br />
Bühne des Pop, die Wirklichkeit schafft und<br />
in Szene setzt.<br />
Nicht für Zuschauer unter 14 Jahren geeignet.<br />
110 REPERTOIRE SCHAUSPIEL<br />
REPERTOIRE SCHAUSPIEL 111
UNNy<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
JAcK THORNE<br />
Inszenierung Nicole Schniederbauer<br />
Katie ist ein Teenager in Luton, England. In<br />
einem rasanten Monolog erzählt sie von einem<br />
scheinbar normalen Nachmittag: Als ihr Freund<br />
Abe in einen Kampf gerät wird sie in ein Abenteuer<br />
hineingeschleudert, das sie so schnell<br />
nicht wieder vergessen wird. Ein Abend über<br />
Liebe, Gewalt, Verrat und Einsamkeit.<br />
dER bESUcH<br />
dER ALTEN<br />
dAME<br />
Eine tragische Komödie<br />
FRIEDRIcH DÜRRENMATT<br />
Inszenierung André Bücker Bühne und Kostüme Jan Steigert Musikalische Leitung Joe Völker<br />
Die kleine Stadt Güllen ist fast vollständig<br />
bankrott, die Bevölkerung verarmt. Doch<br />
Rettung naht: Claire Zachanassian kehrt<br />
nach Jahren im Ausland in ihre Heimatstadt<br />
zurück. Sie hat es durch diverse Verheiratungen<br />
zu unermesslichem Reichtum gebracht und<br />
ist Inhaberin eines multinationalen Konzerns.<br />
Die Stadt hofft auf eine großzügige Geldspende.<br />
Doch die Milliardärin wartete 45 Jahre<br />
auf ihre Rache. Sie fordert Gerechtigkeit: den<br />
Mord an ihrem ehemaligen Geliebten Ill, der<br />
sie einst schwängerte und sitzen ließ. Im<br />
Gegenzug bietet sie der Stadt eine Milliarde …<br />
dER<br />
ANdERE ORT<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
SHARR WHITE<br />
dER<br />
MENScHEN-<br />
FEINd<br />
Komödie<br />
MOLIèRE<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Janine Werthmann Musik Hans Platzgumer Video William Cusick<br />
DER ANDERE ORT, das ist der Ort an dem<br />
Juliana Smithton, Neurologin und Wissenschaftlerin,<br />
jahrelang mit ihrem Mann Ian,<br />
einem Onkologen, und ihrer Tochter Laurel<br />
lebte. Doch nun gerät ihr Leben aus den<br />
Fugen: Sie befürchtet, an einem Gehirntumor<br />
erkrankt zu sein. Szenen aus der Vergangenheit<br />
und der Gegenwart vermischen sich −<br />
Was ist Realität und was passiert nur in<br />
Julianas Kopf? Langsam entwirrt sich ihr<br />
Geheimnis: Verzerrte Wahrheit und bruchstückhafte<br />
Erinnerungen kollidieren in einem<br />
Strandhaus an der windgepeitschten Küste<br />
von Cape Cod.<br />
Inszenierung Cilli Drexel Bühne Thimo Plath Kostüme Nico Zielke Musik Till Rölle<br />
Der Adelige Alceste will unbedingte Wahrhaftigkeit.<br />
Sich zu verbiegen ist ihm ein Graus,<br />
Höflichkeit bedeutet ihm nichts als Heuchelei.<br />
Damit macht sich Alceste schnell Feinde.<br />
Selbst seine Geliebte Célimène bevorzugt die<br />
kleinen Flirts und Komplimente anderer<br />
Männer gegenüber Alcestes griesgrämigen<br />
Treueschwüren. Als ein Brief auftaucht, in<br />
dem sie ihre diversen Liebhaber verspottet,<br />
und sich diese daraufhin von ihr abwenden,<br />
sieht Alceste seine Chance gekommen, seine<br />
Grundsätze vor aller Welt unter Beweis zu<br />
stellen. Er will trotz des Skandals zu ihr stehen<br />
und fordert sie auf, mit ihm zusammen die<br />
Gesellschaft am Hofe hinter sich zu lassen.<br />
112 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 113
dIE dREI-<br />
GROScHEN-<br />
OPER<br />
Ein Stück mit Musik<br />
BERTOLT BREcHT<br />
UND KURT WEILL<br />
Inszenierung Alejandro Tantanian Bühne und Kostüme Oria Puppo<br />
Musikalische Leitung Joe Völker<br />
Die beiden Kriminellen, Peachum und Mackie<br />
Messer, betreiben ihr Geschäft wie gewiefte<br />
Unternehmer. Peachum schickt sein Bettlerheer<br />
auf Beutezug und kassiert ab. Als Mackie<br />
mit seiner Tochter durchbrennt, verrät<br />
Peachum ihn an die Polizei. Doch Mackie nutzt<br />
seinen Charme bei den Frauen, um seinen<br />
Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Er ist der<br />
neue Mensch, er bewegt sich in der Welt des<br />
wirtschaftlichen und moralischen Verfalls,<br />
wo jeder jeden ans Messer liefert, wie ein<br />
Fisch im Wasser. Die Krise ist seine eigentliche<br />
Heimat.<br />
Das Verhältnis zwischen Don Karlos und seinem<br />
Vater König Philipp II von Spanien ist angespannt.<br />
Nach dem Tod seiner ersten Frau<br />
hatte Philipp Elisabeth von Valois geheiratet,<br />
obwohl diese bereits mit Karlos verlobt war.<br />
Als Karlos ihr in einem von seinem besten<br />
Freund, dem Marquis von Posa, arrangierten<br />
Treffen seine anhaltende Liebe offenbart, wird<br />
er zurückgewiesen. Er beschließt dem Rat<br />
dON KARLOS<br />
Ein dramatisches Gedicht<br />
FRIEDRIcH ScHILLER<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />
Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />
Musik Philipp Stangl<br />
Video Philipp ContagLada<br />
Posas zu folgen, der sich, aus Flandern nach<br />
Spanien zurückgekehrt, für den flämischen<br />
Freiheitskampf stark machen will. Doch<br />
Philipp vertraut seinem Sohn nicht mehr und<br />
schickt statt Karlos den militanten Herzog<br />
Alba nach Flandern, um das Kommando der<br />
Truppen zu übernehmen. Posa inszeniert<br />
daraufhin eine aufwändige Intrige, die der<br />
Idee der Freiheit zum Sieg verhelfen soll …<br />
dIE GANZE<br />
wELT<br />
Uraufführung<br />
THERESIA WALSER /<br />
KARL-HEINZ OTT<br />
EIN SOMMER-<br />
NAcHTSTRAUM<br />
WILLIAM SHAKESPEARE<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Ute Lindenberg Musik Hans Platzgumer<br />
Regina und Richard haben die Einladung ihrer<br />
jungen Nachbarn abgewimmelt. Früher waren<br />
sie auf den Partys immer die Letzten. Jetzt<br />
verbringen sie ihre Abende lieber allein zu<br />
Hause. Doch dann steht das aufdringliche Paar<br />
vor der Tür. Dolf erzählt ausführlich von<br />
Krankheit und Eheproblemen. Tina detailversessen<br />
von ihrem Seitensprung und den<br />
Kindern. In aufgeheizter Stimmung wird auch<br />
das Privateste noch ans Licht gezerrt.<br />
Schließlich läuft der Abend aus dem Ruder.<br />
Richard lädt zum Partnertausch ein und Tina<br />
wird handgreiflich …<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />
Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />
Hermia soll Demetrius heiraten, doch sie ist<br />
verliebt in Lysander und flieht mit ihm in die<br />
Natur. Der eifersüchtige Demetrius jagt dem<br />
Paar nach, wird dabei aber selbst verfolgt<br />
von Helena, seiner einstigen Verlobten, die er<br />
jetzt kalt abserviert. Zwischen Büschen und<br />
Bäumen treffen die vier jungen Leute aufeinander<br />
und plötzlich weiß niemand mehr, wen<br />
er eigentlich begehrt und wer ihn betrügt.<br />
114 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 115
EIN bISScHEN<br />
RUHE vOR dEM<br />
STURM<br />
Uraufführung<br />
THERESIA WALSER<br />
FAUST –<br />
dER TRAGÖdIE<br />
ERSTER TEIL<br />
JOHANN WOLFGANG GOETHE<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Sabine Blickenstorfer<br />
Drei Schauspieler warten auf ihren Auftritt in<br />
einer Talkshow. Der berühmte Franz Prächtel<br />
und der prominente Peter Söst sind eingeladen,<br />
weil sie gerade als Hitler im Film reüssierten.<br />
Der junge Ulli Lerch hat den Goebbels gespielt.<br />
Während sie über ihre Figuren und die<br />
EINE<br />
ENTHANdUNG<br />
IN SPOKANE<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
MARTIN McDONAGH<br />
Darstellbarkeit des Bösen streiten, wird die<br />
Schauspielkunst und das Theater an sich ihr<br />
Thema. Was auf der Bühne stattfinden darf,<br />
wird schließlich zum unfreiwillig komischen<br />
Glaubenskrieg.<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner Bühne und Kostüme Florian Parbs Musik Philipp Stangl<br />
Schon als 22Jähriger beschäftigte sich Goethe<br />
mit der mittelalterlichen Sage von dem erkenntnishungrigen<br />
Gelehrten, der einen Pakt<br />
mit dem Teufel schließt, um seine sinnlichen<br />
Begierden zu stillen. So entstand Urfaust,<br />
und 36 Jahre später dann Faust – Der Tragödie<br />
erster Teil. Wie Goethe sich zeitlebens an<br />
dem großen Stoff abarbeitete, so tun wir dies<br />
heute. In einer zunehmend komplexen Welt<br />
müssen wir feststellen, dass wir der Antwort<br />
auf die verzweifelte Frage, was die Welt im<br />
Innersten zusammenhält, kein bisschen näher<br />
gekommen sind. Eine Verjüngungskur hilft da<br />
nicht – das muss auch Faust erkennen.<br />
GESPRäcHE<br />
MIT ASTRO-<br />
NAUTEN<br />
Uraufführung<br />
FELIcIA ZELLER<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Lydia Kirchleitner<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
Inszenierung Cilli Drexel Bühne und Kostüme Rebekka Zimlich Video Regina Hess<br />
Carmichael ist auf der Suche nach seiner Hand.<br />
Vor langer Zeit hatten ein paar Jugendliche ihn<br />
in Spokane, Washington, mittels eines darüber<br />
rollenden Zuges »enthandet«. Getrieben von<br />
dem Gedanken sie zurückzuerlangen, reist<br />
Carmichael durch Amerika und findet Hand um<br />
Hand, doch seine eigene bleibt unentdeckt.<br />
Immer wieder sitzt er Betrügern auf, die ihm<br />
vorgaukeln, die Extremität gefunden zu haben,<br />
um sich ein paar schnelle Dollar zu verdienen.<br />
So auch Marilyn und Toby. Das junge Paar hofft<br />
auf Carmichaels Belohnung. Doch Carmichael<br />
wittert den Schwindel …<br />
Sie sind billiger als Billiglohnkräfte und haben<br />
keinerlei Rechte. Sie heißen Olanka, Olga, Irina<br />
und kommen aus Ländern wie der Schlamparei,<br />
Mogelei, Stohlen, oder Ukulele. Das Land ihrer<br />
Träume heißt Knautschland. Dorthin kommen<br />
sie in der Hoffnung auf ein besseres Leben.<br />
Sie sind die Dienstmägde der Globalisierung<br />
und nennen sich »Au Pair«. »Au Pair« bedeutet<br />
»auf Gegenseitigkeit«. Was das heißt, diktieren<br />
allerdings die anderen … . Einzig die Väter sind<br />
in diesem virtuosen Zellerschen Wortschwall<br />
nicht hörbar, schweben im All oder kommen<br />
gegen halb zehn oder heute vielleicht später<br />
oder gar nicht mehr.<br />
Eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen 2011,<br />
den Autorentheatertagen Berlin 2011 und Fàcyl<br />
Salamanca 2011.<br />
116 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 117
IPHIGENIE<br />
AUF TAURIS<br />
MIcHAEL<br />
KOHLHAAS<br />
JOHANN WOLFGANG GOETHE<br />
HEINRIcH VON KLEIST<br />
Inszenierung Lisa Nielebock<br />
Bühne und Kostüme Sascha Gross<br />
Iphigenie ist Priesterin im Tempel der Göttin<br />
Diana auf der Insel Tauris. Vor Jahren wurde<br />
sie von Diana dorthin gerettet, als ihr Vater<br />
Agamemnon sie den Göttern opfern wollte,<br />
um günstige Winde für die Fahrt nach Troja zu<br />
erflehen, gegen das die Griechen Krieg führten.<br />
Seitdem lebt sie als Gefangene von König<br />
Thoas auf der Insel. Dieser hofft, sie als Braut<br />
für sich zu gewinnen. Unverhofft kommen<br />
Iphigenies Bruder Orest und dessen treuer<br />
Begleiter Pylades auf die Insel. Iphigenie<br />
ist hin und hergerissen: Soll sie mit ihrem<br />
Bruder und Pylades die Insel verlassen und<br />
den König mit einer heimlichen Flucht<br />
hintergehen?<br />
Durch herrschaftliche Willkür um seine Habe<br />
gebracht, kämpft der Pferdehändler Kohlhaas<br />
auf eigene Rechnung und ohne Rücksicht auf<br />
Verluste gegen die Mächtigen an. Nachdem er<br />
wiederholt scheitert, seine Forderung juristisch<br />
durchzusetzen, entledigt er sich aller juristischen<br />
und gesellschaftlichen Regeln und<br />
Inszenierung Simon Solberg<br />
Bühne Maren Greinke<br />
Kostüme Claudia Irro<br />
Musik Kriton Klingler<br />
Video Serafin Bill<br />
nimmt das Recht in die eigene Hand. Rigoros<br />
in der Wahl seiner Mittel, aber unbeirrbar in<br />
seiner Forderung nach Genugtuung, löst<br />
Kohlhaas eine Kettenreaktion der Gewalt und<br />
Zerstörung aus, der seine eigene Familie und<br />
schließlich ganze Städte zum Opfer fallen.<br />
MALAGA<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
LUKAS BÄRFUSS<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Linda Johnke<br />
Kostüme Janine Werthmann<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
NORA OdER<br />
EIN PUPPEN-<br />
HAUS<br />
HENRIK IBSEN<br />
Vera und Michael stehen kurz vor der Scheidung.<br />
Keine gute Voraussetzung also für eine<br />
Diskussion, wer sich am bevorstehenden<br />
Wochenende um ihre siebenjährige Tochter<br />
Rebekka kümmern soll. Michael muss zu einem<br />
wichtigen OhrenheilkundeKongress nach<br />
Innsbruck und Vera will mit ihrem neuen Liebhaber<br />
Paul für ein Wochenende nach Malaga.<br />
Der Babysitter, der sich um die Tochter<br />
kümmern sollte, ist dummerweise erkrankt,<br />
aber Vera hat für Ersatz gesorgt: Alex, der<br />
Sohn einer entfernten Bekannten von Vera<br />
und angehender Filmstudent in New York,<br />
wird auf Rebekka aufpassen. Vera und Michael<br />
verreisen. Jeder erhofft sich an seinem Ort<br />
das große Glück. Doch als die beiden nach<br />
drei Tagen zurückkommen, ist Rebekka<br />
verschwunden …<br />
Eingeladen zu den Autorentheatertagen 2012.<br />
Inszenierung Cilli Drexel Bühne Thimo Plath Kostüme Nico Zielke<br />
Nora und ihr Mann Torvald, der Rechtsanwalt:<br />
ein Paar wie aus dem Bilderbuch oder aus der<br />
Werbung – für Bausparverträge und rechtsdrehendes<br />
Joghurt. Das Glück ist groß und<br />
kurz davor noch größer zu werden. Der Rechtsanwalt<br />
steht kurz vor der Beförderung, das<br />
Paar kurz vor dem gesellschaftlichen Maximalaufstieg,<br />
die familiäre Finanzlage kurz vor der<br />
Totalentspannung. Die Mehrung des Glücks ist<br />
nahe, das Wunderbare fast schon da. Dann<br />
betreten drei Unglückliche das Wohnzimmer<br />
des Glücks und aus Noras Vergangenheit<br />
taucht ein Geheimnis auf, das alles kaputt zu<br />
machen droht: das ganze schöne Glück.<br />
118 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 119
REGINA OdER<br />
dIE EIcH-<br />
HÖRNcHEN-<br />
KÜSSE<br />
Uraufführung<br />
DIETMAR DATH<br />
Inszenierung André Bücker<br />
Bühne und Kostüme Jan Steigert<br />
Video Michael Ott / Frank Vetter<br />
Im <strong>Mannheim</strong>er Zentrum für biologische Verhaltensforschung<br />
tobt ein erbitterter Machtkampf<br />
um Prof. Regina Jordis. Die brillante<br />
Wissenschaftlerin wird von ihren Mitarbeitern<br />
geliebt und gefürchtet und von der Behördenbeauftragten<br />
argwöhnisch kontrolliert. Denn<br />
Regina erforscht, wie soziale Anpassung<br />
funktioniert. Die Metamykoplasmen, eine<br />
TINy KUSHNER<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
TONy KUSHNER<br />
Bakterienart, so glaubt sie, hindere die Menschen<br />
daran, frei zu denken und zu sprechen.<br />
Der Therapeut im Team, Dr. Hartmut Uhlich,<br />
der von seiner Freundin wegen Regina verlassen<br />
wurde, hält die »Bakterientheorie der Menschenbeglückerin«<br />
für so gefährlich, dass er<br />
alle ihre Forschungsergebnisse vernichten<br />
will …<br />
vOR dEM GERIcHT<br />
Uraufführung<br />
SIByLLE LEWITScHAROFF<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Lydia Kirchleitner<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
In ein Wirtshaus gelangen hintereinander<br />
sieben Personen, darunter ein Ehepaar. Sie<br />
werden von einem Kellner an einen Tisch<br />
geführt, dessen merkwürdige Kommentare<br />
die verstört und apathisch wirkenden Gäste<br />
ohne Verwunderung einfach hinnehmen.<br />
Allmählich kommt der Verdacht auf, dass hier<br />
In Illyrien, dem Land der Wahnsinnigen und<br />
Liebestollen stranden die Geschwister Viola<br />
und Sebastian. Viola tritt als Mann verkleidet<br />
in die Dienste des Herzogs ein. Sie soll für ihn<br />
wOHNEN. UNTER GLAS<br />
etwas nicht stimmt. Zug um Zug enthüllt sich,<br />
dass es sich um Tote handelt, die auf ihren<br />
Prozess warten, Zug um Zug enthüllt sich<br />
deren Lebensgeschichte. Das Wirtshaus, in<br />
das sie ohne ihr Zutun geraten sind, ist nichts<br />
anderes als das Vorzimmer zum Großen<br />
Gericht.<br />
wAS IHR wOLLT<br />
WILLIAM SHAKESPEARE<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
um die Gräfin Olivia werben, doch Olivia<br />
verliebt sich in Viola. Als Sebastian auch am<br />
Hofe eintrifft, ist die Verwirrung perfekt.<br />
Inszenierung Nicole Schneiderbauer / Robert Teufel<br />
Bühne Linda Johnke Kostüme Rebekka Zimlich<br />
EWALD PALMETSHOFER<br />
Tiny Kushner ist echter Tony Kushner, nur<br />
kleiner und gemeiner. Der Abend versammelt<br />
fünf Monodramen des amerikanischen Dramatikers<br />
über Politik und Psychologie. Eine<br />
Reise zum Mond, ins Paradies und auf die<br />
Couch. In einer Art Paralleluniversum treffen<br />
die ruhelosen Geister des Zwanzigsten Jahrhunderts,<br />
von der Königin von Albanien über<br />
Nixon zu Laura Bush aufeinander und suchen<br />
nach Erlösung, oder zumindest nach Steuerbefreiung.<br />
Die fünf Texte erleben in <strong>Mannheim</strong><br />
ihre deutschsprachige Erstaufführung und<br />
werden inszeniert von Nicole Schneiderbauer<br />
und Robert Teufel.<br />
Inszenierung Robert Teufel Bühne und Kostüme Rebekka Zimlich<br />
Max, Babsi und Jeani, alle um die dreißig,<br />
teilten einst Raum, Betten, Träume und Ideale.<br />
Die Lebenswege führten allerdings an eine<br />
Kreuzung und trennten sich. Der alten Zeiten<br />
halber trifft man sich jetzt, einige Jahre später,<br />
für ein Wochenende wieder. Gemeinsam zieht<br />
man mal so richtig Bilanz.<br />
120 REPERTOIRE SCHAUSPIEL<br />
REPERTOIRE SCHAUSPIEL 121
ScHAUSPIEL<br />
SLAM 2012<br />
ExTRA<br />
AUTORENTREFF<br />
Beim Autorentreff haben Sie die Möglichkeit,<br />
Autoren kennenzulernen, deren Stücke im<br />
Laufe der Spielzeit am <strong>Nationaltheater</strong> aufgeführt<br />
werden. In der Lobby Werkhaus lesen<br />
die Autoren aus ihren Texten, sprechen über<br />
ihre Stücke und Inszenierungen und beantworten<br />
Fragen.<br />
FRÜHSTÜcKEN<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Zuschauer und Künstler essen und lesen<br />
gemeinsam beim FrühStücken im Theatercafé<br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s. Eine schöne Gelegenheit,<br />
mit Autoren, Dramaturgen und Schauspielern<br />
neue Stücke zu entdecken und in<br />
Dialog zu treten.<br />
Die 16. deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften<br />
Jedes Jahr im Herbst treffen sich hunderte von<br />
Poetinnen und Poeten zu den deutschsprachigen<br />
Meisterschaften im Poetry Slam, dem<br />
Dichterwettstreit des 21. Jahrhunderts. Im<br />
November 2012 bringt das DeutschAmerikanische<br />
Institut Heidelberg dieses Highlight<br />
zum ersten Mal in die RheinNeckarRegion.<br />
Mittwoch, 14. November 2012 – Lobby Werkhaus<br />
19.30 Uhr: U20 Vorrunde 02<br />
21.30 Uhr: Einzel Vorrunde 06<br />
Weitere Informationen unter www.slam2012.de<br />
In mehr als 20 Veranstaltungen in drei Kategorien<br />
(Einzel, Team, U20) werden die deutschsprachigen<br />
Poetry SlamChampions 2012<br />
gekürt. Doch bei allem Wettbewerb: Im Mittelpunkt<br />
steht immer die Poesie. Freuen Sie sich<br />
auf ein Feuerwerk der Kreativität, Live und in<br />
Farbe! Rock’n’Roll!<br />
In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg<br />
UTOPIE STATION<br />
FIGHTNIGHT OF THE ARTS<br />
Spoken-Word und Slam Poetry<br />
Die SpokenWord und Slam PoetryElite zwischen<br />
Rhein und Neckar trifft auf die Marburger<br />
Schule trifft auf lokale und überregionale<br />
Newcomer jeder Profession. Sei dabei, wenn<br />
MOTHER TONGUE<br />
Lesung und Diskussion mit Peter Pearce. In englischer Sprache<br />
Unser Ensemblemitglied Peter Pearce lädt ins<br />
Casino zu Lesung und Diskussion. In seiner<br />
Muttersprache Englisch beleuchtet er Themen<br />
aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />
Wortedrechsler, Tiefsinntaucher und Punchlinedampfhammer<br />
in den Ring treten, um das<br />
Werkhaus in Brand zu setzen! Das Publikum<br />
entscheidet über Triumph und Niederlage.<br />
unseres Alltags. In ungezwungener Atmosphäre<br />
können die eigenen Englischkenntnisse<br />
hier trainiert werden.<br />
Seit der Spielzeit 2010/2011 veranstalten wir<br />
gemeinsam mit dem ErnstBlochZenrum in<br />
Ludwigshafen und den Heinrich Böll Stiftungen<br />
in Stuttgart und Berlin den politischphilosophischen<br />
Salon zu allen Fragen, die uns in Zukunft<br />
beschäftigen werden. An sechs Abenden<br />
der Spielzeit lädt die Berliner Kuratorin und<br />
Autorin Adrienne Goehler Visionäre und Zeitkritiker<br />
ein, gemeinsam mit dem Publikum an<br />
konkreten Utopien für die Gesellschaft von<br />
Morgen zu bauen. Was sind die relevanten<br />
Fragen von Heute, was die gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen und technischen Erfindungen,<br />
und wie wollen wir leben? Die Utopie Station<br />
ist Begegnungsort für all jene, die die Zukunft<br />
nicht abwarten, sondern denken und gestalten<br />
wollen, und ist ein stetig wachsendes Archiv<br />
utopischer Entwürfe und Fragen, an dem das<br />
Publikum mitarbeitet.<br />
Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit<br />
dem Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen und<br />
der Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung und<br />
Landesstiftung Baden-Württemberg).<br />
122 SCHAUSPIEL EXTRA SCHAUSPIEL EXTRA 123
Rilke
I’m with the Band band<br />
I’m with the band
Poetic Play
Rilke<br />
Rilke
I’m with the band<br />
Garden of Other
Resonances Poetic Chopin Play
vEREHRTES<br />
PUbLIKUM,<br />
LIEbE<br />
TANZFREUNdE!<br />
In der vergangenen Spielzeit haben wir gemeinsam<br />
mit Ihnen zehn Jahre Kevin O’Day Ballett<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> gefeiert. Nun<br />
liegt ein neuer Abschnitt vor uns, den ich als<br />
»Phase II« bezeichnen möchte. Im Tanz gibt es<br />
im wahrsten Sinne des Wortes keinen Stillstand.<br />
Ständige Bewegung und Erneuerung<br />
sind Voraussetzung, aber unsere Kunstform<br />
setzt auch auf die respektvolle Anerkennung<br />
von Kontinuität und Tradition. Etwas aufzubauen<br />
ist das Eine, es zu pflegen, es aufrechtzuerhalten<br />
und es immer wieder neu zu erfinden<br />
ist das Andere.<br />
Eine Aufführung ist nur ein kleiner Bruchteil<br />
eines langen Arbeitsprozesses, sozusagen<br />
seine Essenz. Mit einer Aufführung ist es wie<br />
mit einem guten Glas Wein, in dem sich ein<br />
ganzer Produktionsprozess spiegelt. Sein<br />
Geschmack ist bestimmt durch die Güte der<br />
Grundprodukte, seine Lagerung, aber auch<br />
durch die Erfahrung des Winzers. Wichtig ist<br />
nicht nur die Kunst auf der Bühne, sondern<br />
auch die Kunst des Machens. Wir schätzen<br />
eine partnerschaftliche Zusammen arbeit mit<br />
dem Ensemble, in der man ein Gespür für die<br />
Atmosphäre des Augenblicks entwickeln kann.<br />
Dabei geht es immer um das bewusste Erleben<br />
des Moments und die Suche nach einem<br />
authentischen Ausdruck. Damit spiegeln wir<br />
auch die Um gebung, in der wir leben und die<br />
Atmosphäre unserer Heimat stadt <strong>Mannheim</strong>.<br />
In diesem Geiste entstehen die Stücke der<br />
neuen Spielzeit. R.A.W. ist ein Blick zurück und<br />
ein Schritt nach vorn: Vergewisserung und<br />
lebendige Studie, aber auch ein Vertiefen schon<br />
bestehender Kontakte. Wir freuen uns, dass<br />
wir für Dominique Dumais’ neue Choreografie<br />
den Musiker und Produzenten Thomas Siffling<br />
erstmals als Komponist für das <strong>Nationaltheater</strong><br />
gewinnen konnten und wir sind sehr<br />
gespannt auf die Ergebnisse dieser gemeinsamen<br />
Arbeit.<br />
Nach Romeo und Julia im Jahr 2011 tauche<br />
ich mit der Opernhauspremiere Othello noch<br />
tiefer in den Kosmos des Handlungsballetts<br />
ein. Mit der choreografischen Bearbeitung<br />
des komplexen ShakespeareStoffs möchte<br />
ich einmal mehr die Möglichkeiten unserer<br />
Ballett compagnie ausschöpfen und eine Plattform<br />
für die große Ausdrucks und Interpretations<br />
fähigkeit der Tänzerinnen und Tänzer<br />
bieten.<br />
Charaktere und Handlung sind auch die Basis<br />
für die dritte Premiere des Balletts Der kleine<br />
Prinz. Dominique Dumais erforscht das poetische<br />
Märchen von Antoine de SaintExupéry<br />
und den Zauber der beschriebenen Welt.<br />
Auch diese Premiere wird von unserer langjährigen<br />
künstlerischen Partnerin Tatyana<br />
van Walsum betreut, die das Ballett über die<br />
gesamte Spielzeit als Bühnen und Kostümbildnerin<br />
begleitet.<br />
Kevin O’Day<br />
Ballettdirektor<br />
Darüber hinaus planen wir eine zusätzliche<br />
StudioPremiere. Nach Full Bloom im Jahr<br />
2009 wagen Robert Glumbek und ich mit der<br />
Produktion Die vier Jahreszeiten ein weiteres<br />
Mal den Schritt zurück auf die Bühne.<br />
Natürlich wird es neben vielen Wiederaufnahmen<br />
auch eine Neuauflage der beliebten<br />
Choreografischen Werkstatt geben, bei der<br />
die Mitglieder des Ensembles jedes Jahr aufs<br />
Neue ihr choreografisches Talent unter<br />
Beweis stellen können.<br />
Ihr Kevin O’Day<br />
136 VORWORT BALLETT VORWORT BALLETT 137
R.A.W.<br />
Othello<br />
Uraufführung<br />
Uraufführung<br />
Dominique Dumais<br />
Kevin<br />
O’Day<br />
nach William Shakespeare<br />
Choreografie Dominique Dumais<br />
Musik Thomas Siffling<br />
Kostüme Tatyana van Walsum<br />
Musiker Erwin Ditzner, Judith Goldbach, Lömsch Lehmann, Martin Lejeune, Thomas Siffling<br />
PREMIERE am 17. November 2012 im Schauspielhaus<br />
In Kooperation mit Enjoy Jazz<br />
Choreografie Kevin O’Day<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />
Ausstattung Tatyana van Walsum<br />
Es spielt das <strong>Nationaltheater</strong>orchester.<br />
PREMIERE am 16. Februar 2013 im Opernhaus<br />
Eine offene Bühne, die nichts kaschiert, ein<br />
aufgeräumtes Plateau, auf dem Tanz und Musik<br />
Raum haben, um sich unbedarft und frei zu<br />
begegnen. Die Klänge von Gitarre, Trompete,<br />
Schlagzeug und Kontrabass erobern die Bühne.<br />
Das Unerwartete und Spontane wird herausgefordert<br />
und erforscht.<br />
Seit 1993 entwickelt die einstige Tänzerin<br />
Dominique Dumais eigene Choreografien.<br />
R.A.W. (engl. rau, roh, unverarbeitet) heißt ihr<br />
neuestes Projekt, mit dem sie inne hält, um<br />
sich die Freiheit für neue choreografische<br />
Studien zu nehmen und mit Unverarbeitetem,<br />
Unbenutztem und Neuem zu experimentieren,<br />
ohne dabei die eigenen Wurzeln aus den Augen<br />
zu verlieren.<br />
Die Musik steuert Thomas Siffling bei – Jazzmusiker,<br />
Produzent, Kurator einer eigenen<br />
Jazzreihe am <strong>Nationaltheater</strong> und unermüdlicher<br />
Grenzgänger zwischen den unterschiedlichsten<br />
Genres. Nach zahlreichen<br />
Kompositionen für eigene Projekte entwickelt<br />
er zu R.A.W. seine erste Musik für das <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong> – eine Arbeit, die kraftvoll,<br />
geerdet und offen für den Moment ist.<br />
Shakespeares Tragödie aus dem Jahr 1604<br />
basiert auf einer Erzählung aus Giraldi<br />
Cinthios Novellensammlung Hecatommithi,<br />
einer Geschichte über die zerstörerische Macht<br />
von Neid und Eifersucht. Der englische Theaterdichter<br />
entwickelte daraus ein hochkomplexes<br />
Drama, dessen ausgefeilte, mehrdimensionale<br />
Psychologie der Charaktere bis heute beeindruckt.<br />
Othello ist ein Fremder in der venezianischen<br />
Kultur, jedoch als Militärbefehlshaber hoch<br />
angesehen und gesellschaftlich integriert,<br />
nicht zuletzt durch die Heirat mit der jungen<br />
Venezianerin Desdemona. Othellos Fähnrich<br />
Jago hegt eine heimliche Missgunst gegen<br />
seinen Herrn und spinnt eine Intrige mit verheerenden<br />
Folgen. Durch raffinierte Manipulationskünste<br />
spielt er mit Othellos Wahrnehmung<br />
und redet ihm die Untreue Desdemonas<br />
ein. Von wahnhafter Eifer sucht<br />
befallen, wird aus dem stolzen Kriegshelden<br />
ein verunsicherter Ehemann, der in<br />
einer scheinbaren Ausweglosigkeit seine<br />
eigene Frau tötet und schließlich sich selbst.<br />
Nach Hamlet (Stuttgart, 2008 / Toronto, 2012)<br />
und Romeo und Julia (<strong>Mannheim</strong>, 2011) bedient<br />
sich der <strong>Mannheim</strong>er Ballettdirektor einer<br />
weiteren Vorlage Shakespeares und entwickelt<br />
mit Othello sein drittes Handlungsballett.<br />
Kevin O’Day interessiert Jago als führender<br />
Protagonist der Tragödie, der durch Täuschung<br />
und Suggestion ein überzeugendes<br />
Schauspiel inszeniert.<br />
138 Premieren Ballett<br />
Premieren Ballett 139
DER KLEINE<br />
PRINZ<br />
Uraufführung<br />
Dominique Dumais<br />
DIE VIER<br />
JAHRES-<br />
ZEITEN<br />
Nach Antoine de Saint-Exupéry<br />
Uraufführung<br />
Choreografie Dominique Dumais<br />
Ausstattung Tatyana van Walsum<br />
Licht Bonnie Beecher<br />
Robert Glumbek /<br />
Kevin O’Day<br />
PREMIERE am 27. April 2013 im Schauspielhaus<br />
Mitten im Zweiten Weltkrieg erschien das<br />
melancholische Märchen vom kleinen Prinzen.<br />
Es erzählt von einer bizarren Reise von Stern<br />
zu Stern und von der Begegnung eines Kindes<br />
mit einem in der Wüste notgelandeten Piloten.<br />
Ein weiter Weg liegt hinter dem kleinen Prinzen,<br />
der von den merkwürdigen Episoden einer<br />
langen Reise zu berichten weiß.<br />
Fast alle Menschen, die der kleine Prinz auf<br />
ihren einsamen Planeten getroffen hat, sind zur<br />
traurigen Karikatur ihrer selbst geworden: der<br />
autoritäre Herrscher, der schamhafte Trinker,<br />
der weltfremde Wissenschaftler. Aber der<br />
Reisende hat auch Freundschaft mit einem<br />
Fuchs geschlossen. Und dieser gab ihm eine<br />
ganz basale Erkenntnis mit auf den Weg:<br />
»Man sieht nur mit dem Herzen gut, das<br />
Wesentliche ist für die Augen unsichtbar«.<br />
Die Geschichte des kleinen Prinzen bohrt sich<br />
tief ins Verständnis einer rational ausgerichteten<br />
Welt. Sie fragt nach elementaren Wünschen<br />
und kindlichen Sehnsüchten, die auf dem Weg<br />
zum Erwachsenwerden verloren gehen.<br />
Wer ist dieser kleine Prinz? Ist er der Pilot?<br />
Begegnet dem Erwachsenen in der Wüste der<br />
Junge, der er einmal war? Oder ist der kleine<br />
Prinz das Kind, das in allen Erwachsenen noch<br />
irgendwo schlummert? Mühelos führt die<br />
eingängige Sprache Saint-Exupérys in hochkomplexe<br />
philosophische Themenfelder und<br />
ergründet existentielle Fragen. Die Geschichte<br />
und die liebevoll gestalteten Illustrationen<br />
des französischen Piloten und Autors dienen<br />
Dominique Dumais als Vorlage für ihr erstes<br />
Handlungsballett.<br />
Choreografie Robert Glumbek / Kevin O’Day<br />
Musik Antonio Vivaldi u. a.<br />
PREMIERE im Frühling 2013 im Studio<br />
Zwei Männer mittleren Alters ergründen den<br />
Kreislauf des Lebens und seine Stationen.<br />
Alles auf der Welt scheint seine Zeit zu haben:<br />
das Aufblühen, das Erkunden, das Innehalten,<br />
das Zurück blicken und das Loslassen.<br />
Die vier Jahreszeiten sind eine persönliche<br />
Arbeit, mit der die beiden Choreografen auch<br />
einen Blick auf das eigene Leben werfen. Wie<br />
individuell sind die Stadien der Reife, wie<br />
verändern sich Einstellungen, welche Krisen<br />
durchlebt man, wo hat man sich Freiräume<br />
geschaffen und wichtige Kompetenzen<br />
erworben?<br />
Nach der international beachteten Produktion<br />
Full Bloom aus dem Jahr 2009 wagen der<br />
<strong>Mannheim</strong>er Ballettdirektor und der polnischkanadische<br />
Tänzer und Choreograf Robert<br />
Glumbek ein weiteres Mal den Schritt auf die<br />
Bühne. Ausgangspunkt für ihre neue Arbeit<br />
sind Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten, die –<br />
kombiniert mit Musik aus anderen Epochen –<br />
die Suche der Choreografen behutsam<br />
begleiten.<br />
140 Premieren Ballett<br />
Premieren Ballett 141
cHOREO-<br />
GRAFIScHE<br />
wERKSTATT<br />
Uraufführung<br />
PREMIERE im Sommer 2013 im Studio<br />
REPERTOIRE<br />
bALLETT<br />
RILKE<br />
ELEGIEN<br />
Uraufführung<br />
DOMINIqUE DUMAIS<br />
»Es ist eine schöne Tradition im Ballett des<br />
<strong>Mannheim</strong>er <strong>Nationaltheater</strong>s geworden, am<br />
Ende der Spielzeit den Tänzern des Ensembles<br />
die Chance zu geben, selbst zu choreografieren«,<br />
schreibt die Rheinpfalz über ein Format,<br />
das 2005 von Ballettdirektor Kevin O’Day und<br />
seiner Stellvertreterin Dominique Dumais<br />
eingeführt wurde. Von einem anfänglichen<br />
Experiment wurde die Choreografische Werkstatt<br />
schnell zur festen Ballettpremiere und<br />
ist aus dem Spielplan des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Als kreative Plattform dient die Studio<br />
Produktion den Tänzerinnen und Tänzern als<br />
Möglichkeit, das eigene choreografische<br />
Können auszutesten. Frei von jeglichen Vorgaben<br />
gestalten die Tänzer des Ensembles<br />
den Abend: entwickeln eigene Choreografien,<br />
wählen die Musik aus, treffen Entscheidungen<br />
zum Licht, Bühnenbild und den Kostümen.<br />
Geboten wird ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit vielen unterschiedlichen Kurzchoreografien.<br />
So sind seit der Einführung<br />
über 50 Stücke entstanden, von denen einige<br />
schon manch andere Bühne erobert haben<br />
oder zu Festivals eingeladen wurden.<br />
choreografie Dominique Dumais Musik Johann Sebastian Bach, Alban Berg, Ferruccio Busoni,<br />
Eric Cadesky, Charles Ives, Anton Webern Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />
Musikalisches Konzept Günther Albers Ausstattung und Video Tatyana van Walsum<br />
Licht Bonnie Beecher<br />
Einen »Musiker in Worten« nannte der Komponist<br />
Ferruccio Busoni den Dichter Rainer<br />
Maria Rilke. Sprachgewaltig eröffnen seine<br />
Werke den Blick in eine innere Welt, in der<br />
Worte und Bedeutungen auf vielen Ebenen<br />
miteinander verknüpft sind. Zentrales Werk<br />
für den Schaffensprozess des Ballettabends<br />
waren Rilkes Duineser Elegien, deren Entstehung<br />
sich auf zehn Jahre erstreckte. »Herausgekommen<br />
ist ein rund zweistündiger<br />
Abend, in dem Text, Tanz und Musik symbiotisch<br />
verschmelzen und damit nichts weniger<br />
als einen Zugang zu dem komplexen Stoff<br />
liefern«, urteilte die Rheinpfalz zur Premiere.<br />
142 PREMIEREN BALLETT<br />
REPERTOIRE BALLETT 143
ROMEO<br />
UNd JULIA<br />
Nach William Shakespeare<br />
KEVIN O’DAy<br />
choreografie Kevin O’Day Musik Sergej Prokofjew Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Bühne und Kostüme JeanMarc Puissant Licht Mark Stanley<br />
Eine junge Liebe in einer von Hass und Intoleranz<br />
geprägten Welt und der verzweifelte<br />
Versuch, erstarrte Gefüge aufzubrechen: Mit<br />
einer ebenso eindringlichen wie dynamischen<br />
Choreografie erzählt Kevin O’Days Romeo<br />
und Julia von der Bedingungs losigkeit der<br />
Liebe.<br />
THREE TO ONE<br />
I’M wITH THE bANd<br />
Uraufführung<br />
KEVIN O’DAy<br />
Uraufführung<br />
Dreiteiliger Ballettabend<br />
ROBERT GLUMBEK /<br />
BRIAN McNEAL /<br />
LUIS EDUARDO SAyAGO<br />
choreografie Kevin O’Day Musik John King (Auftragskomposition) Ausstattung Thomas Mika<br />
Licht Mark Stanley Musiker Rainer Böhm / Volker Engelberth, Erwin Ditzner, Heiko Duffner,<br />
Dave King, Stephan Kirsch, Jens Knoop / Marco Dalbon, Lömsch Lehmann, Laurent Leroi, Ellen<br />
Mayer, Thomas Siffling<br />
Der Ausspruch I’m with the band (Ich gehöre zur<br />
Band) mag eine Methode sein, mit der sich<br />
schon mancher Zutritt in überfüllte Clubs und<br />
Konzerte erschlichen hat. Mit einem Augenzwinkern<br />
bezieht sich Kevin O’Day auf diesen<br />
Trick. Gehören wir nicht alle zur Band?<br />
Mit zehn Musikern aus der <strong>Mannheim</strong>er Jazzund<br />
Popszene und einer elektrisierenden<br />
Komposition von John King ist I’m with the band<br />
ein Feiern des Tanzens, des Musikmachens<br />
und des Zusammenseins.<br />
Drei Choreografen, drei Kulturen, ein Tanzensemble<br />
– Robert Glumbek, Brian McNeal<br />
und Luis Eduardo Sayago sind Choreografen<br />
mit unterschiedlichem künstlerischen und<br />
kulturellen Hintergrund, haben aber eines gemeinsam:<br />
Sie alle sind oder waren Tänzer am<br />
<strong>Nationaltheater</strong>. In seiner Jubiläumsspielzeit<br />
choreografie Robert Glumbek /<br />
Brian McNeal / Luis Eduardo Sayago<br />
Bühne, Video und Kostüme Jürgen Kirner<br />
Licht Damian Chmielarz<br />
gab Ballettdirektor Kevin O’Day drei langjährigen<br />
Wegbegleitern die Gelegenheit, einen<br />
eigenen Ballettabend zu gestalten. Unter<br />
dem Motto Three to One entstanden für die<br />
<strong>Mannheim</strong>er Bühne drei neue, spannungsreiche<br />
Choreografien.<br />
144 REPERTOIRE BALLETT<br />
REPERTOIRE BALLETT 145
ALLETT<br />
ExTRA<br />
PREvIEw UNd<br />
ÖFFENTLIcHES<br />
TRAINING<br />
Ein besonderes Ereignis vor jeder Ballettpremiere<br />
ist die Matinee mit Preview und<br />
Öffentlichem Training. In einer offenen Atmosphäre<br />
können Ballettfans, Familien und<br />
andere Neugierige einen exklusiven Einblick<br />
in die neue Produktion gewinnen und aus<br />
nächster Nähe die tägliche Arbeit der Ballettcompagnie<br />
miterleben.<br />
Die Matinee beginnt mit einem Öffentlichen<br />
Training, bei dem die Tänzer zeigen, wie sie<br />
sich auf ihren Arbeitstag vorbereiten. Unter<br />
Anleitung der Ballettmeisterin absolviert das<br />
Ensemble ein klassisches Programm: Nach<br />
ersten Übungen an der Stange folgen schnelle<br />
Schrittkombinationen mit Pirouetten und<br />
großen Sprüngen durch den Raum.<br />
Bei der anschließenden Preview stellen die<br />
beteiligten Künstler das neue Stück vor. Sie<br />
erzählen über den Schaffensprozess, die ersten<br />
konzeptuellen Ideen, die Entwicklung der<br />
Choreografie oder die Auswahl der Musik. Als<br />
Highlight zeigen die Tänzer der Compagnie<br />
erste choreografische Phrasen aus dem neuen<br />
Ballett.<br />
TANZ GANZ NAH<br />
Trainings- und Probenbesuche für Gruppen<br />
Das Kevin O’Day Ballett <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong> ist eine ausschließlich aus Solisten<br />
bestehende Compagnie mit einem modernen<br />
Ballett<strong>repertoire</strong>. Gemeinsam trainieren und<br />
proben die 14 Tänzerinnen und Tänzer an sechs<br />
Tagen in der Woche in ihrem Probenzentrum,<br />
dem Tanzhaus Käfertal.<br />
Bei einem Trainingsbesuch können Schulklassen<br />
und andere Gruppen den Arbeitsalltag des<br />
Ensembles aus nächster Nähe miterleben.<br />
Auch die Proben für ein neues Ballett und die<br />
Repertoirevorstellungen können nach Absprache<br />
geöffnet werden. Dabei bietet sich die<br />
seltene Gelegenheit, die Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Choreografen und der Compagnie<br />
zu erleben und viel Neues über den Tänzerberuf<br />
zu lernen: Warum beginnt der Arbeitstag<br />
mit einem Training? Wie merken sich Tänzer<br />
eine Choreografie? Wie lange dauern die<br />
Proben für ein neues Ballett? Kann jeder ein<br />
Tänzer werden?<br />
Darüber hinaus werden Einführungen oder<br />
Nachgespräche zur Arbeit des Balletts und<br />
zum aktuellen Spielplan angeboten. Gerne<br />
beraten wir Sie über ein altersgemäßes Programm<br />
für Schüler und vereinbaren Termine.<br />
Kontakt<br />
EvaMaria Steinel<br />
Tel. 0621 1680 238<br />
IMPROMPTUS<br />
Jedes Impromptu ist ein einmaliges Erlebnis.<br />
In Zusammenarbeit mit Partnern anderer<br />
Künste, mit DJs oder Gastmusikern entsteht<br />
an den unterschiedlichsten Orten Tanz in<br />
progress. Im Mittelpunkt stehen dabei die<br />
Tänzer des Kevin O’Day Ballett <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong>, die sich auf unbekannte Musik und<br />
neue Situationen einlassen. Bei einem<br />
Impromptu wird auch mit bereits existierendem<br />
choreografischen Material gespielt: Soli<br />
fügen sich zum Duett, Phrasen werden<br />
schneller, langsamer ausgeführt oder mit eigenen<br />
Bewegungen kombiniert. Teilweise erhalten<br />
die Tänzer nur Zeitangaben und dürfen<br />
ihrer Fantasie freien Lauf lassen.<br />
Die Kunsthalle <strong>Mannheim</strong>, das Technoseum,<br />
die Alte Feuerwache oder auch das eigene<br />
Probenzentrum in Käfertal wurden bereits<br />
zur Plattform für Improvisationen verschiedenster<br />
Art. Auch in der Spielzeit 2012/2013<br />
gilt es wieder ungewöhnliche Orte außerhalb<br />
des Theaters zu erobern.<br />
146 BALLETT EXTRA BALLETT EXTRA 147
Sky is the Limit
Anne und Zef
kugelbunt<br />
Bye Bye, Chinchilla
Schuhe shoppen<br />
Der Ring
Der Ring
Der Junge mit dem Koffer<br />
Das Buch von allen Dingen
LIEbES<br />
PUbLIKUM,<br />
die Sehnsucht nach Freiheit gehört zum Jungsein,<br />
wie das Verknalltsein und Klamotten,<br />
aus denen man herauswächst. Noch nie waren<br />
Jugendliche freier als hier und heute. Sie<br />
können Bildung erlangen, Karriere machen<br />
und Wohlstand schaffen. Sie dürfen politisch<br />
aktiv sein und ihre Meinung frei äußern. Sie<br />
haben Zugang zu einer Unmenge von Informationen<br />
und können mit Menschen auf der<br />
ganzen Welt kommunizieren, ja sie können<br />
sogar in den letzten Winkel der Erde reisen.<br />
Sie leben in einer Welt der scheinbar unbegrenzten<br />
Möglichkeiten. – Dennoch partizipieren<br />
längst nicht alle daran und für viele wird<br />
die Chance gar zum Fluch. Denn sie »müssen<br />
nur wollen«. Die Band Wir sind Helden bringt<br />
das Dilemma im gleichnamigen Lied auf den<br />
Punkt: »Muss ich immer alles müssen, was<br />
ich kann? Aber wenn ich könnte wie ich wollte,<br />
würde ich gar nichts wollen. Ich weiß aber,<br />
dass alle etwas wollen soll’n.«<br />
Ist Freiheit längst zum Zwang geworden, alles<br />
zu tun, was man kann? Bringen die unbegrenzten<br />
Möglichkeiten vor allem die Unmöglichkeit<br />
sich zu entscheiden? Was soll man noch wollen,<br />
wenn die Sehnsucht nach freier Entfaltung<br />
längst ersatzbefriedigt wurde durch die<br />
Pseudofreiheit sich zwischen Mediamarkt<br />
und Saturn und 30 Sorten Zahnpasta zu entscheiden<br />
und alle Freizeit bereits verplant<br />
ist? Vielleicht wollen sie doch noch etwas<br />
ganz anderes?<br />
Wir jedenfalls wollen mit dem Programm in<br />
dieser Spielzeit unsere Freiheit auf den Prüfstand<br />
stellen, sie neu begreifen und neu in<br />
Anspruch nehmen. Anlass dafür ist unsere<br />
Kooperation mit Theaterschaffenden aus dem<br />
ägyptischen Alexandria, wo die Demokratiebewegung<br />
am Anfang einer gesellschaftlichen<br />
Entwicklung steht, die auch in unserem Land<br />
hoffentlich noch nicht am Ende ist. Nach einer<br />
Definition Immanuel Kants endet die Freiheit<br />
des Einzelnen dort, wo die Freiheit des Anderen<br />
beginnt. Und kann sie nicht auch damit beginnen,<br />
die Andersartigkeit der Anderen nicht<br />
nur zu akzeptieren sondern als Gewinn zu<br />
schätzen? Nach unserer Auseinandersetzung<br />
mit Märchen und Mythen aus Indien und der<br />
Türkei in den vergangenen Spielzeiten beginnt<br />
unsere Begegnung mit Ägypten deshalb mit dem<br />
Untersuchen eines mythischen Stoffes seiner<br />
Kultur, während die ägyptischen Kollegen sich<br />
mit unserem Wilhelm Tell befassen werden.<br />
Dessen Kampf bildet bei uns den Abschluss<br />
unserer Geschichten rund um die Freiheit. Wir<br />
haben den renommierten Autor Ad de Bont<br />
beauftragt, eine Bearbeitung des schillerschen<br />
Dramas für junges Publikum zu verfassen, die<br />
im Rahmen der 17. Internationalen Schillertage<br />
erstmals zur Aufführung kommen soll. Eine<br />
weitere Uraufführung planen wir mit einem<br />
neuen Stück für die Allerkleinsten: Darin dreht<br />
sich alles um die Freiheit des Erfinden und<br />
Gestaltens. Mobil in Kindergärten erzählen<br />
wir vom kleinen Spatz Fritz, der beim ersten<br />
Flugversuch gewaltig scheitert und dem ausgerechnet<br />
die Ratten die Angst vorm Fliegen<br />
und vor der Freiheit nehmen. Schließlich<br />
beteiligt sich auch der Schnawwl am spartenübergreifenden<br />
Projekt der <strong>Mannheim</strong>er<br />
Bürger bühne, wobei wir auf die langjährige<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Schnawwl-Direktorin<br />
Arbeit der Theater spielclub angebote des<br />
Jungen <strong>Nationaltheater</strong>s aufbauen können.<br />
Mit einem »Jungen Bürger ensemble« erarbeitet<br />
Kristo Šagor eine Inszenierung des<br />
Jugendbuches Nichts. Was im Leben wichtig<br />
ist. Ob aus der Sicht der jugendlichen Protagonisten<br />
die Freiheit wohl dazugehört?<br />
Wir freuen uns auf viele neue Erfahrungen<br />
mit unseren jungen Zeitgenossen vor und auf<br />
der Bühne und auf die Freiheit, die Welt im<br />
Theater immer wieder mit neuen Augen sehen<br />
zu dürfen.<br />
Ihre<br />
Andrea Gronemeyer<br />
160 VORWORT SCHNAWWL VORWORT SCHNAWWL 161
MIT dEN AUGEN<br />
dER ANdEREN<br />
Deutsch-Arabische Frühlingsgeschichten<br />
Ab ca. 8 Jahren<br />
INTERKULTURELLES<br />
THEATERPROJEKT<br />
Inszenierung der ägyptischen Sage Andrea Gronemeyer<br />
Inszenierung der deutschen Sage Mohamed Ahmed Abdel Kader<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
PREMIERE der ägyptischen Sage am 20. September 2012 in <strong>Mannheim</strong><br />
DOPPELPREMIERE Ende September 2012 in Alexandria, Anfang 2013 in <strong>Mannheim</strong><br />
SPATZ<br />
FRITZ<br />
Ein Kinderstück nach dem Bilderbuch Ratzenspatz<br />
Ab ca. 4 Jahren<br />
RUDOLF<br />
HERFURTNER<br />
Inszenierung Jule Kracht<br />
Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert<br />
Musik Till Rölle<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
PREMIERE am 20. Oktober 2012<br />
Der Schnawwl und das Teatro Alexandria<br />
»The International Association for Creation<br />
and Training (Iact)« werden in dieser besonderen<br />
Doppelinszenierung die Perspektive<br />
auf das jeweilige kulturelle Erbe wechseln.<br />
Beide Theater wollen mit dem eigenen Blick<br />
jeweils eine Sage aus dem Partnerland inszenieren.<br />
Das ägyptische Ensemble um Mohamed<br />
Ahmed Abdel Kader hat sich die Sage von<br />
Wilhelm Tell vorgenommen, die den Sturz eines<br />
Tyrannen und die ersten demokratischen<br />
Entscheidungen aus dem Volk thematisieren.<br />
Aus der Sicht des Sohnes Walter Tell werden<br />
die ägyptischen Zuschauer diese deutsche<br />
Legende erleben können. Dass mit dem<br />
Schnawwl aus <strong>Mannheim</strong> als Partner auch<br />
Friedrich Schiller deutliche Spuren in dieser<br />
Inszenierung hinterlassen wird, freut die<br />
äyptischen Partner besonders.<br />
Das Projekt Mit den Augen der Anderen.<br />
Deutsch-arabische Frühlingsgeschichten<br />
möchte die aktuellen gesellschaftlichen<br />
Umbrüche in Ägypten in Bezug zu den erarbeiteten<br />
Stoffen setzen. So wird auch die<br />
deutsche Inszenierung Fragen nach Freiheit<br />
und Entscheidungsgewalt kindgerecht stellen.<br />
Die Doppelpremiere in Ägypten wird von<br />
einem internationalen Theaterfestival, dem<br />
Backstreet Festival, in Alexandria umrahmt.<br />
Im Frühjahr 2013 werden beide Inszenierungen<br />
in <strong>Mannheim</strong> zu erleben sein.<br />
Ergänzend zu der Doppelpremiere erscheint<br />
ein zweisprachiges Bilderbuch mit beiden<br />
Legenden in Anlehnung an die Inszenierungen.<br />
Das letzte Spatzenküken ist eindeutig ein<br />
Nachzügler und etwas klein geraten, also<br />
braucht es wenigstens einen großen Namen:<br />
Friedrich, wie Friedrich der Große. Mit einem<br />
großen Namen wird Friedrich vielleicht doch<br />
noch ein Adler unter den Spatzen, hoffen die<br />
Eltern. Aber Friedrich wird mehr vom Pech als<br />
vom Glück verfolgt, bis er sich schließlich mit<br />
drei alten Ratten im Lichtschacht wiederfindet.<br />
Vom großen Adlerflug scheint er so weit entfernt<br />
wie nie. Zwei Schauspieler erzählen und<br />
spielen dieses großartige Drama von Aufstieg<br />
und Fall des kleinen Fritz zwischen Kellerloch<br />
und Baumwipfeln.<br />
Rudolf Herfurtner, geboren 1947 in Wasserburg<br />
am Inn, zählt zu den wichtigsten Stimmen des<br />
deutschen Kinder und Jugendtheaters. Sein<br />
vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst rund<br />
40 Romane, 15 Theaterstücke, vier Opernlibretti,<br />
Hörspiele und Drehbücher. 1980 bis<br />
1989 war er Hausautor am renommierten Theater<br />
der Jugend in München. Rudolf Herfurtner<br />
gelingt immer wieder die schwere Aufgabe,<br />
die Nöte seiner kleinen Alltagshelden mit<br />
märchenhaften Elementen und spannenden<br />
Abenteuern zu verbinden.<br />
Jule Kracht ist seit der Spielzeit 2004/2005<br />
als Schauspielerin am Schnawwl engagiert.<br />
Mit der Inszenierung Julie und der Riese Junior<br />
gab sie in der Spielzeit 2006/2007 ihr Regiedebut.<br />
Seitdem inszenierte sie erfolgreich in der<br />
Jungen Oper und am Schnawwl. Ihr Liedermorgen<br />
Bye Bye, Chinchilla steht auch in der<br />
Spielzeit 2012/2013 auf dem Spielplan.<br />
162 PREMIEREN SCHNAWWL<br />
PREMIEREN SCHNAWWL 163
Die Brüder<br />
MEIN VATER<br />
Löwenherz<br />
Ab 8 Jahren / 3. Klasse<br />
Astrid<br />
Lindgren<br />
Inszenierung Marcelo Diaz<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
Ein Material- und Erzähltheaterstück nach Toon Tellegens Kinderbuch Josefs Vater<br />
Ab ca. 5 Jahren<br />
Toon<br />
Tellegen<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Mit Margrit Gysin<br />
PREMIERE im Januar 2013 im Schnawwl<br />
PREMIERE am 2. Dezember 2012 im Schauspielhaus<br />
Eine Produktion von Schnawwl und Schauspiel<br />
In dem sagenhaften Land Nangijala ist Krümel<br />
endlich von seinen krummen Beinen und seinem<br />
ständigen Husten befreit, nur seine Ängstlichkeit<br />
steckt ihm noch in den Gliedern. Dort<br />
im Kirschtal heißt er für alle Karl und ist als<br />
Bruder von Jonathan herzlich willkommen.<br />
Schneller als ihm lieb ist, muss er seine frisch<br />
gewonnenen Kräfte unter Beweis stellen, denn<br />
Nangijala besteht nicht nur aus dem freien<br />
Kirschtal. Karl folgt seinem Bruder Jonathan<br />
in den Kampf gegen den Tyrannen Tengil, der<br />
das benachbarte Heckenrosental mit Angst<br />
und Schrecken beherrscht. Im Kampf für Freiheit<br />
und Frieden müssen die Brüder Löwenherz<br />
schließlich sogar gegen den Urzeit-Drachen<br />
Katla antreten. Krümel wächst mit jedem<br />
Abenteuer über sich hinaus, bis Karl Löwenherz<br />
als »Retter des Hecken rosentals« gefeiert<br />
wird.<br />
Astrid Lindgren (1907 - 2002) ist die bekannteste<br />
Kinderbuchautorin der Welt. In all ihren<br />
über 70 Büchern nahm sie stets die Nöte und<br />
Bedürfnisse von Kindern ernst, ebenso ernst<br />
nahm sie auch deren Freude am fantastischen<br />
Träumen und Spielen. Ihre literarischen Helden<br />
sind selbstbewusst, mutig, kreativ, mitfühlend,<br />
sozial, eigensinnig, rechthaberisch und fabelhaft<br />
stark. In ihren Geschichten geht es immer<br />
darum »ein Mensch zu sein«, ihre Utopie von<br />
einem besseren Zusammenleben und einer<br />
sozialeren Welt ist bis heute aktuell.<br />
Marcelo Diaz ist dem <strong>Mannheim</strong>er Publikum<br />
schon lange als Meister der poetischen<br />
Familien komödie bekannt. Er inszenierte hier<br />
zuletzt Das Lied von Rama und Der Teufel mit<br />
den drei goldenen Haaren.<br />
In der Welt von Vor- und Grundschulkindern<br />
kommen Männer kaum vor. Kinder werden in<br />
den ersten Lebensjahren vor allem von ihren<br />
Müttern betreut, im Kindergarten von Erzieherinnen,<br />
in den Grundschuljahren von Lehrerinnen.<br />
Männliche Leitbilder fehlen, Väter<br />
sind heiß ersehnte, stark vermisste Lebensgefährten<br />
für viele Kinder.<br />
Der mit zahlreichen Kinderbuchpreisen ausgezeichnete<br />
holländische Autor Toon Tellegen<br />
hat in seinem Buch Josefs Vater dieser Sehnsucht<br />
ebenso humorvollen wie berührenden<br />
Ausdruck verliehen. Er lässt Josef von seinem<br />
Traumvater erzählen, mal absurd, mal skeptisch,<br />
aber immer wieder auch voll hemmungsloser<br />
Begeisterung. Glaubt man Josef, dann ist<br />
sein Vater der Größte, stärkste und wichtigste<br />
Mann der Welt. Ein Vater für jede noch so aussichtslose<br />
Notsituation, ein wahrer Supermann:<br />
Er fängt Räuber mit einer Hand und zeigt<br />
Josef, wie man sie werfen muss, damit sie schön<br />
übers Wasser hüpfen wie flache Steine. Ein<br />
paarmal hat er auch schon die Welt gerettet:<br />
vor Feuer, Erdbeben oder schrecklichen Stürmen.<br />
Ein toller Vater. »Mein Vater ist der<br />
größte und stärkste Vater der Welt«, prahlt<br />
Josef, um gleich darauf mit einem Seufzer<br />
anzuschließen »es ist gar nicht so einfach so<br />
einen Vater zu haben«.<br />
Toon Tellegen lässt offen, ob es sich um die<br />
liebevolle Wahrnehmung eines Kindes handelt,<br />
das von der Grandiosität seines Vaters absolut<br />
überzeugt ist oder um eine verzweifelte Sehnsucht<br />
des Kindes. Das Vergnügen ist garantiert,<br />
denn komisch sind Josefs Geschichten<br />
immer. Sie treffen direkt ins Herz und sind<br />
geschaffen für eine Umsetzung durch das<br />
Erzähl- und Materialtheater. Schnawwl-Direktorin<br />
Andrea Gronemeyer und Figurenspielerin<br />
Margrit Gysin setzen mit dieser Inszenierung<br />
ihre erfolgreiche erste Zusammenarbeit bei<br />
Das Buch von allen Dingen fort.<br />
164 Premieren Schnawwl<br />
Premieren Schnawwl 165
EIN NEUES<br />
KLEINKINdER-<br />
NIcHTS. wAS IM<br />
LEbEN wIcHTIG IST<br />
Ab ca. 7. Klasse<br />
STÜcK<br />
JANNE TELLER<br />
Uraufführung<br />
Ab ca. 2 Jahren<br />
ENSEMBLEPROJEKT<br />
Inszenierung Marcela Herrera<br />
Dramaturgie Nicole Libnau<br />
Mit Cédric Pintarelli<br />
Inszenierung Kristo Šagor<br />
Bühne Barbara Kaesbohrer<br />
Kostüme Christl Wein<br />
Musik Sebastian Katzer<br />
Mit dem jungen Bürgerensemble<br />
PREMIERE am 5. April 2013 im Schnawwl<br />
Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
PREMIERE am 16. Februar 2013 im Schnawwl<br />
Am Anfang eines kreativen Aktes steht meist<br />
das leere Blatt, das Nichts. Der Maler steht<br />
vor einem weißen Blatt und sucht den ersten<br />
Strich, die erste Fläche. Durch große und kleine<br />
Striche, Schnitte, Strukturen, Umbauten<br />
und viele Farben und Formen soll ein Ort entstehen,<br />
der Platz für alle schafft und zum<br />
Bleiben einlädt. Eine zweihändige und vielfarbige<br />
Skizze von Welt wird vor den Augen<br />
der Zuschauer für sie entworfen. Ein Stück<br />
Kunst bricht in den Alltag der Kinder ein und<br />
soll ihnen ein Heim bieten, in dem die Freiheit<br />
der Imagination und der Gastfreundschaft zu<br />
Hause ist.<br />
Nach der Produktion Das große Lalulā arbeiten<br />
Marcela Herrera und Nicole Libnau in dieser<br />
Uraufführung erneut an einer Stückentwicklung<br />
für die Allerkleinsten. Diesmal wollen sie<br />
eine Brücke zwischen bildender und darstellender<br />
Kunst schlagen. Sie entwickeln gemeinsam<br />
mit dem Schauspieler und bildenden<br />
Künstler Cédric Pintarelli ein besonderes<br />
Theatererlebnis als sinnliches Spiel mit Linien,<br />
Formen und Farben für unser jüngstes Publikum.<br />
Die Regisseurin Marcela Herrera war<br />
lange Jahre als Theaterpädagogin am Schnawwl<br />
zentrale Kraft bei der Realisierung eines<br />
Theaters für die Allerkleinsten in <strong>Mannheim</strong>.<br />
» Nichts bedeutet irgendetwas.<br />
Das weiß ich schon lange.<br />
Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun.<br />
Das habe ich gerade herausgefunden.«<br />
Mit diesen Worten verlässt Pierre Anthon den<br />
Unterricht und zieht in der Baumkrone eines<br />
Pflaumenbaums vor der Schule ein. Seine<br />
Mitschüler beschließen, ihrem nihilistischen<br />
Klassenkameraden das Gegenteil zu beweisen:<br />
In einem alten Sägewerk sammeln sie alles, was<br />
Bedeutung hat. Was harmlos beginnt, droht bald<br />
zu eskalieren, denn je größer das Opfer für<br />
den Spender, desto größer seine Bedeutung.<br />
Janne Teller, geboren 1964 in Kopenhagen, hat<br />
mit ihrem ersten Jugendbuch heftige Diskussionen<br />
entfacht. Nachdem es zunächst an<br />
dänischen Schulen verboten war, wurde es<br />
2001 mit dem Kinderbuchpreis des dänischen<br />
Kulturministeriums und 2008 in Frankreich<br />
mit dem Prix Libbylit als bester Jugendroman<br />
ausgezeichnet. 2011 war es für den Deutschen<br />
Jugendbuchpreis nominiert und beschäftigte<br />
auch die deutschen Feuilletons und Lehrerzimmer.<br />
Die jungen Leser reichen Nichts. Was<br />
im Leben wichtig ist nach der Lektüre einfach<br />
begeistert weiter.<br />
Der Autor und Regisseur Kristo Šagor, geboren<br />
1976, wird mit Jugendlichen aus <strong>Mannheim</strong><br />
diesen wichtigen Roman auf die Bühne bringen.<br />
Er hat zuletzt für die Junge Oper das Libretto<br />
zu Neumond geschrieben und 2006 für den<br />
Schnawwl das Kinderstück JA!. Er inszenierte<br />
am Schnawwl sein Stück FSK 16, mit dem das<br />
Ensemble zum deutschen Kinder und Jugendtheatertreffen<br />
2005 eingeladen war. 2008<br />
wurde Kristo Šagor mit dem Deutschen Theaterpreis<br />
DER FAUST für seine Regie von Törless<br />
am Jungen Schauspiel Hamburg ausgezeichnet.<br />
166 PREMIEREN SCHNAWWL<br />
PREMIEREN SCHNAWWL 167
OccUPy TELL<br />
Uraufführung<br />
Ab ca. 14 Jahren / ab 8. Klasse<br />
ARBEITSTITEL<br />
AD DE BONT<br />
Inszenierung Daniel Pfluger<br />
Bühne und Kostüme Flurin Borg Madsen<br />
Musik Victor Moser<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
PREMIERE am 22. Juni 2013 im Schnawwl<br />
Im Rahmen der 17. Internationalen Schillertage<br />
Die Figuren aus Friedrich Schillers Wilhelm<br />
Tell stehen am Beginn einer Demokratie. Sie<br />
wehren sich gegen die tyrannische Übermacht<br />
und setzen dieser die individuelle Freiheit und<br />
Solidarität entgegen. Die Strukturen für ein<br />
Gesellschaftssystem jenseits der Monarchie<br />
müssen sie erst finden. Ihren Helden haben<br />
sie: Wilhelm Tell.<br />
Die etablierte parlamentarische Demokratie<br />
wird zurzeit von basisdemokratischen Bewegungen<br />
in ihren Grundfesten in Frage gestellt.<br />
Die Piratenpartei und die OccupyBewegung<br />
sind viel diskutierte Spitzen dieser zweifelnden,<br />
fragenden Bevölkerungsgruppen. Sie glauben<br />
nicht mehr an Machtstrukturen − auch wenn<br />
es demokratische sind − wie die etablierten<br />
Parteien sie vertreten. Sie wollen keine Leithammel,<br />
sondern setzen ganz auf Schwarmintelligenz.<br />
Kann man ohne Anführer und<br />
Kompetenzverteilung eine Gesellschaft<br />
weiterentwickeln? Was passiert, wenn der<br />
Held Tell nicht kommt? Was, wenn es einen<br />
Tell gar nicht geben darf?<br />
Im Zentrum dieser Auftragsarbeit steht analog<br />
zu Schillers Wilhelm Tell die Frage nach der<br />
individuellen und der kollektiven Freiheit, nach<br />
Freiheit und Verantwortung des Einzelnen.<br />
Der Autor Ad de Bont, geboren 1949, ist eine<br />
der einflussreichsten und prägendsten Persönlichkeiten<br />
des zeitgenössischen Kinderund<br />
Jugendtheaters. Weltweit entstanden<br />
rund 300 Inszenierungen seiner Theaterstücke<br />
in zehn Sprachen. 2009 erhielt Ad de Bont<br />
den Deutschen Assitej Preis in Berlin. In der<br />
Laudatio heißt es über den Autor: »Tiefe und<br />
Relevanz entsteht für ihn in seinem Schreiben<br />
allein, nicht kollektiv. Fertig ist der Text dennoch<br />
erst, wenn er gespielt wird. Inszenierung und<br />
Publikum bleiben Teil des Schreibprozesses.<br />
Und so sind sie entstanden, die Stücke, die aus<br />
dem Repertoire des Kinder und Jugendtheaters<br />
nicht mehr wegzudenken sind: Das besondere<br />
Leben der Hilletje Jans, Die Ballade von Garuma,<br />
Haram, Eine Odyssee und Anne und Zef.«<br />
Der <strong>Mannheim</strong>er Daniel Pfluger, geboren 1980,<br />
ist seit der Auszeichnung als »Bester Nachwuchsregisseur«<br />
durch das Körber Studio<br />
Junge Regie 2009 ein gefragter Regisseur. Am<br />
Schnawwl inszenierte er zuletzt Ad de Bonts<br />
Anne und Zef.<br />
REPERTOIRE<br />
ScHNAwwL<br />
dER RING<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />
THEO FRANSZ<br />
Inszenierung Theo Fransz Bühne und Kostüme Mareile Krettek<br />
Musik Till Rölle<br />
»Alles dreht sich um Macht. Frauen und Macht.<br />
Immer.« Das ist die Feststellung gleich zu Beginn<br />
dieser eigenwilligen Fassung des großen<br />
RingMythos. Mit dem augenzwinkernden Blick<br />
auf das Wesentliche wird hier die Sage des<br />
begehrtesten Fingerschmucks der Welt nacherzählt:<br />
Die Geschichte des Ring des Nibelungen,<br />
der seinem Träger nicht nur unvorstellbare<br />
Macht, sondern gleich die Herrschaft über<br />
die ganz Welt verleihen kann. Neben der unerschrockenen<br />
Brünnhilde und ihrem kräftigen<br />
Neffen und Geliebtem, dem Drachentöter<br />
Siegfried, warten viele Stars und Sternchen der<br />
berühmten deutschen Sage in Theo Fransz’<br />
tempo und geistreicher Neubearbeitung auf.<br />
Mit viel Humor, schrägen Wortgefechten und<br />
bissiger Ironie gerät die Welt und ihre Ordnung<br />
für Götter und Menschen gehörig durcheinander.<br />
168 PREMIEREN SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 169
KUGELbUNT<br />
TÖLPELHANS<br />
Uraufführung<br />
Von einem Jahr bis drei Jahren<br />
Nach Hans Christian Andersen<br />
Ab 5 Jahren<br />
ENSEMBLEPROJEKT<br />
PETER SELIGMANN<br />
Inszenierung Marcela Herrera<br />
Bühne und Kostüme Eva Roos<br />
Musik Till Rölle<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Bühne und Kostüme Eva Roos<br />
Musik Beate Anton<br />
Ein Mann und eine Frau schreiten den leeren<br />
Raum ab, bunt kugeln sie sich im Grau und<br />
beginnen Fäden zu spannen. Sie wickeln und<br />
vermessen, weben und verknoten bis ein<br />
neuer Raum entsteht. Wie die Stoffe und<br />
Bänder verbinden sich auch ihre Stimmen mit<br />
Liedern aus aller Welt zu einem Klangteppich<br />
der Sprachen und Rhythmen. Im Mittelpunkt<br />
dieses Stücks für die Allerkleinsten steht die<br />
wunderbare Erfahrung, einen Menschen verstehen<br />
zu können, auch wenn man seine<br />
Sprache nicht spricht.<br />
Der kleine Hans hat seinen Spitznamen schon<br />
weg: Tölpel. Während seine beiden großen<br />
Brüder der ganze Stolz des Vaters sind, traut<br />
man ihm nichts als Tollpatschigkeit zu.<br />
Tölpelhans will aber wie alle anderen jungen<br />
Männer um die Hand der Königstochter freien.<br />
Für ihn ist es kein Wunder, dass er schließlich<br />
die Prinzessin zur Frau bekommt. In diesem<br />
Märchen begegnen sich zwei kindliche Naturen<br />
in der Welt von Ratio und Leistung.<br />
dAS GROSSE<br />
LALULĀ<br />
Uraufführung<br />
Ab 2 Jahren<br />
cHRISTIAN MORGENSTERN<br />
dAS<br />
HäSSLIcHE<br />
ENTLEIN<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />
HANS cHRISTIAN ANDERSEN<br />
Inszenierung Marcela Herrera, Nicole Libnau<br />
Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne und Kostüme Eva Roos<br />
»Kroklokwafzi? Semememi!« Das Nonsensgedicht<br />
Das große Lalulā von Christian<br />
Morgenstern wird auf der Bühne lebendig:<br />
Worte geraten in Bewegung, tanzen, murmeln,<br />
rascheln – ein Spiel mit der Sprache und dem<br />
Schweigen, mit Sand und Töpfen. Zwei Spieler<br />
erkunden eine Welt, die ständig in Bewegung<br />
ist. Eine Ode an das Spiel, das Essen, den<br />
Klang und die Form.<br />
Das große Lalulā ist das Ergebnis zweijähriger<br />
Forschungsarbeit im Rahmen des bundesweiten<br />
Projekts Theater von Anfang an.<br />
Größer als seine Geschwister, grau und langsam<br />
− das Entlein kann machen, was es will,<br />
vom ganzen Entenhof wird es verspottet. So<br />
läuft es eines Morgens davon. Sehnsuchtsvoll<br />
aber hoffnungslos fühlt es sich zu den majestätischen<br />
Schwänen hingezogen, doch die<br />
scheinen unerreichbar …<br />
Das hässliche Entlein thematisiert das existentielle<br />
Bedürfnis, seinen richtigen Platz im<br />
Leben zu finden. Drei Mal schon tot geglaubt,<br />
kann das vermeintliche Entlein schließlich<br />
kaum glauben, selbst zu den erhabensten aller<br />
Vögel, den Schwänen, zu gehören.<br />
170 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 171
dAS bUcH vON<br />
ALLEN dINGEN<br />
In der Figurentheaterfassung von<br />
Andrea Gronemeyer und Margrit Gysin<br />
Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />
GUUS KUIJER<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Figuren Bärbel Haage, Michael Huber<br />
Buch Verena Butze, Margrit Gysin, Michael Huber Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos<br />
Thomas kann Dinge sehen, die andere nicht<br />
sehen können. Er sieht tropische Fische, die<br />
in den Grachten schwimmen und die Schönheit<br />
von Elisa mit ihrem Bein aus Leder, das<br />
beim Gehen knirscht. Er sieht auch die Magie<br />
von Frau van Amersfoort, die vielleicht eine<br />
Hexe ist, ihn aber in die wunderbare Welt der<br />
Bücher einführt.<br />
Das Buch von allen Dingen handelt von allem,<br />
was ein glückliches Leben ausmacht: der Liebe,<br />
der Familie, dem Sinn und dem Mut zu sehen,<br />
was gesehen werden muss.<br />
byE byE, cHINcHILLA<br />
Ein Liedermorgen<br />
Uraufführung<br />
Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />
MARKUS REyHANI / JULE KRAcHT / JULIA DINA HESSE<br />
Musik und Songtexte Markus Reyhani Inszenierung Jule Kracht<br />
Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert<br />
Die Ratte Tore hat die ganze Welt gesehen,<br />
sie reiste viele Jahre auf einem Expeditionsschiff<br />
auf dem Polarmeer, war in China und<br />
Amerika. Doch nun lebt sie schon seit Jahren<br />
unter einer Brücke am Neckar – kein besonders<br />
schönes Leben. Tore staunt nicht schlecht,<br />
als eines Morgens plötzlich ein verwirrtes<br />
Chinchilla vor ihm steht, das sich als »Haustier«<br />
bezeichnet und die Welt bisher nur vom<br />
sicheren Käfig aus erlebt hat. Das wandelnde<br />
Fellknäuel ist verzweifelt … Wie konnte es nur<br />
an diesen trostlosen Ort gelangen?<br />
Ein Liedermorgen voller bunter, vielseitiger<br />
und ohrwurmverdächtiger Songs für Kinder,<br />
mit frischen Texten und einer Geschichte, die<br />
die Welt unter die Lupe nimmt und aus den<br />
Augen zweier ganz unterschiedlicher Tierfiguren<br />
betrachtet.<br />
dAS LIEd<br />
vON RAMA<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />
TOR ÅGE BRINGSVæRD<br />
Inszenierung Marcelo Diaz<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal<br />
choreografie Luches Huddleston Jr. / Kirtana Kumar<br />
Rama ist die Inkarnation des Gottes Vishnu,<br />
des Welterhalters, nur weiß er das nicht. Er<br />
kommt auf die Welt, um das Böse zu bekämpfen.<br />
An seiner Seite versammelt der fliegende<br />
Affe Hanuman ein großes Heer. Gemeinsam<br />
ziehen sie gegen den Dämonenkönig Ravana,<br />
der auch noch Ramas Frau Sita entführt hat,<br />
ins Feld. Diese bilderreiche, sinnliche Inszenierung<br />
des indischen Epos Ramayana stellt<br />
die alte Frage nach Gut und Böse, nach<br />
Zweck und Mittel wieder neu.<br />
Gefördert im Fonds<br />
Wanderlust der<br />
172 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 173
MARIKEN<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />
Ein modernes Possenspiel in Koproduktion mit Het Laagland<br />
Theaterfassung von Berthe Spoelstra und Inèz Derksen<br />
PETER VAN GESTEL<br />
Inszenierung Inèz Derksen Bühne Bas Zuyderland Kostüme Sanne Reichert Musik Joe Völker<br />
Mariken kennt sich im Wahnwald aus. Hier ist<br />
sie bei dem Einsiedler Archibald und der Ziege<br />
Sophie aufgewachsen. Sie hat alles gelernt, was<br />
sie im Wahnwald lernen kann, sogar lesen und<br />
schreiben anhand des Buchs Die Menschheit<br />
ist eine Posse. Aber von der Welt außerhalb des<br />
Wahnwaldes weiß sie nichts, als sie in diese<br />
aufbricht. Draußen sind düstere Zeiten:<br />
»Normale« Männer können weder lesen noch<br />
schreiben, Mädchen schon gar nicht. Es herrscht<br />
Hunger, die Pest und vor allem Angst. Allein<br />
das fahrende Volk bringt mit derben Späßen,<br />
edlen Gefühlen und alten Geschichten etwas<br />
Licht in den Alltag der Menschen. In so einer<br />
fahrenden Spielmännergruppe findet Mariken<br />
Zuflucht. Mit dieser Theaterfamilie im Rücken<br />
lernt sie die Menschheit im wahren Leben<br />
kennen, befreit Rattenjan und stiftet sogar<br />
eine neue Familie.<br />
dER JUNGE MIT dEM KOFFER<br />
Eine deutsch-indische Koproduktion von Schnawwl und Ranga Shankara<br />
Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />
auf Englisch und Deutsch<br />
MIKE KENNy<br />
ANNE UNd ZEF<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 13 Jahren / ab 7. Klasse<br />
AD DE BONT<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal<br />
Naz’ Lieblingsgeschichte ist Sindbad, der<br />
Seefahrer. Als Naz plötzlich aus seiner Heimat<br />
fliehen muss, findet er sich in Sindbads Rolle<br />
wieder. Er muss die halbe Welt durchreisen,<br />
um schließlich immerhin das halbe Glück zu<br />
finden. Er verliert sein ganzes Hab und Gut,<br />
aber die Geschichten seiner Mutter gewinnen<br />
täglich an Wert.<br />
Mit dieser Koproduktion kam 2011 die Theaterpartnerschaft<br />
Do I Know U? zum Abschluss.<br />
Die wiederkehrende Begegnung mit dem<br />
Fremden steht in dieser Zusammenarbeit im<br />
Mittelpunkt.<br />
Gefördert im Fonds<br />
Wanderlust der<br />
Zef Bunga ist 15 Jahre alt, als er von seinem<br />
Kindheitsfreund erschossen wird. Zuvor verlässt<br />
er über zwei Jahre nicht sein Zuhause,<br />
um genau diesem Schicksal zu entgehen.<br />
Anne Frank war 15 als sie wie ein Tier im Konzentrationslager<br />
verendete. Zuvor hatte sie<br />
sich über zwei Jahre im heute weltberühmten<br />
Hinterhaus versteckt, um der systematischen<br />
Inszenierung Daniel Pfluger<br />
Bühne und Kostüme Flurin Borg Madsen<br />
Musik Victor Moser<br />
Ausrottung der Juden durch die Nationalsozialisten<br />
zu entgehen. Ad de Bont verknüpft<br />
das Schicksal dieser beiden Menschen mit<br />
leichter Hand und Humor zu einem genialen<br />
Theatertext, der der Komplexität des Themas<br />
und der Sicht von Pubertierenden auf dieses<br />
gerecht wird.<br />
174 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 175
ScHUHE<br />
SHOPPEN<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 7. Klasse<br />
TIM cROUcH<br />
Inszenierung Angelika Schlaghecken<br />
Raum Christian Thurm<br />
Schuhe und Kostüme Eva Roos<br />
SKy IS THE LIMIT<br />
Ein Graffiti-Stück<br />
Ab 14 Jahren / ab 9. Klasse<br />
céDRIc PINTARELLI /<br />
LORENZ HIPPE<br />
Inszenierung Cédric Pintarelli Bühne Christian Thurm<br />
Musik Peter Hinz Videodesign Marc Reisner<br />
Eddas feste Zahnspange wurde kürzlich entfernt<br />
und sie ist spät dran auf dem Weg zur<br />
Schule. Sie trägt wie immer vegetarische Schuhe<br />
und ist der festen Überzeugung, dass Fleischfresser<br />
Mörder sind. Neben dem Greenpeace<br />
Logo in ihrem CollegeBlock steht heimlich<br />
der Name Eddie. Eddie ist in ihrem Jahrgang,<br />
wohnt im selben Haus wie sie und kennt<br />
gerade mal ihren Namen. Dafür kennt er sich<br />
mit Schuhen aus. In dem speziellen Schuhschrank<br />
in seinem Zimmer stehen 60 Paare:<br />
für jede Gefühlslage eines. In dem individuell<br />
für ihn gefertigten macht er sich heute auf den<br />
Weg zur Bushaltestelle.<br />
Tim Crouch hat mit Schuhe shoppen ein<br />
humorvolles Stück über die Gegensätze, die<br />
sich anziehen, geschrieben.<br />
Der Schnawwl kommt mit Schuhe shoppen<br />
auch in Ihre Klasse.<br />
Buchung bei Nicole Libnau, Tel. 0621 1680 300<br />
KOHLHAAS<br />
Ab 16 Jahren / ab 10. Klasse<br />
MARcO BALIANI UND<br />
REMO ROSTAGNO<br />
nach Heinrich von Kleist<br />
Vincent ist Graffitisprayer. Lange führte er<br />
ein gefährliches Doppelleben: Am Tag ging er<br />
zur Schule und nachts zog er als Sprayer mit<br />
seiner Crew durch die Stadt, immer auf der<br />
Suche nach dem perfekten Ort für ein Tag<br />
oder ein Piece.<br />
»Mein Leben in einem Satz: Zuhause Schaf.<br />
Draußen Wolf.«<br />
Graffiti ist Vincents Leben, seine Kunst. Aber<br />
sie macht sein Leben auch lebensgefährlich<br />
und zwingt ihn in eine Doppelexistenz. Er versucht<br />
Klarheit zu schaffen, sein Leben zu<br />
sortieren. Es ist nicht einfach als Sprayer, aber<br />
Vincent will sich nicht unterkriegen lassen.<br />
Nicht von den Eltern, nicht von den Lehrern<br />
und schon gar nicht von der Polizei. Kann er<br />
als Sprayer seine Kunst ausüben, ohne kriminalisiert<br />
zu werden?<br />
Kohlhaas’ Besitz ist groß, seine Ehe glücklich,<br />
sein Leben vollkommen. Bis er Opfer eines<br />
üblen Scherzes wird. Als Kohlhaas nicht Recht<br />
zugesprochen bekommt, startet er seinen<br />
eigenen Rachefeldzug. Unversehens wird der<br />
ehrbare Bürger zum Terroristen.<br />
Inszenierung Antonia Brix<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Eine der kunstvollsten Novellen der deutschen<br />
Literatur als Solo für die Bühne: Ein Stück<br />
starkes Erzähltheater, das gleichermaßen<br />
auf die Sprachgewalt der Vorlage als auch auf<br />
die Kraft der Reduktion setzt.<br />
176 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 177
ScHNAwwL<br />
IMAGINALE 2013<br />
ExTRA<br />
17. - 20. JANUAR 2013<br />
Ein Gemeinschaftsprojekt von:<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> – SCHNAWWL, Theater für junges Publikum<br />
Alte Feuerwache, <strong>Mannheim</strong><br />
Abteilung Jugendförderung des Jugendamts der Stadt <strong>Mannheim</strong><br />
Im Verlauf der letzten 30 Jahre hat sich das<br />
Figurentheater aus seiner Nischenposition<br />
befreit. Spezialisierte Spielorte sind entstanden,<br />
Hochschulstudiengänge in Berlin und<br />
Stuttgart sorgen für fundierte Ausbildungen,<br />
ein weltumspannendes Netz von Festivals<br />
bietet attraktive Präsentationsflächen und<br />
macht Figurentheater zu einem ausdrucksstarken<br />
Medium für kulturellen Austausch.<br />
Heute erstreckt sich das Spektrum des Figurentheaters<br />
vom Formenkanon traditioneller<br />
Spieltechniken bis hin zu experimentellen<br />
Performances. Grenzüberschreitungen zu<br />
Schauspiel, Musik, Tanz, Film und Pantomime<br />
sind heute selbstverständlich, es ist also<br />
nicht erstaunlich, dass Figurentheater längst<br />
auch in die klassischen Schauspieltheater<br />
Einzug gefunden hat.<br />
Dass die <strong>Mannheim</strong>er die Kunst des Figurentheaters<br />
für sich entdeckt haben, beweisen<br />
die in den vergangenen Jahren stetig wachsenden<br />
Zuschauerzahlen bei der IMAGINALE.<br />
Deshalb präsentieren wir in diesem Jahr, neben<br />
der biennal stattfindenden Ausgabe des<br />
internationalen Festivals, die wir gemeinsam<br />
mit dem FITZ Stuttgart veranstalten, auch<br />
wieder eine kleinere, mannheimweite Ausgabe<br />
des Festivals.<br />
So werden auch 2013 begeisternde, verblüffende,<br />
düstere oder liebenswerte aber immer<br />
lebendige Figuren, Objekte und Puppen die<br />
Bühne des Schnawwl und der Alten Feuerwache<br />
betreten. Ob Inszenierungen nach<br />
klassischer Märchenvorlage oder politischer<br />
Avantgarde – in hochwertigem Spiel gelingt<br />
es den Akteuren, sowohl kindgerechte Inhalte<br />
zu vermitteln wie auch anspruchsvolle Performances<br />
zu bieten. Die Zuschauer dürfen<br />
bestaunen, in welch wundersamen Formen<br />
sich Figurentheater in seiner grenzenlosen<br />
Vielfalt auszudrücken vermag.<br />
Aus dem großen Angebot dieser formenreichen<br />
Bühnenkunst wird das Veranstaltertrio aus<br />
Schnawwl, Alte Feuerwache und Jugendamt<br />
<strong>Mannheim</strong> auch in diesem Jahr wieder eine<br />
Auswahl der überzeugendsten deutschlandweiten<br />
Produktionen präsentieren.<br />
SCHNAWWL EXTRA 179
KLASSE.<br />
ScHNAwwL-PATEN<br />
31. MANNHEIMER ScHULTHEATERWOcHE<br />
APRIL / MAI 2013<br />
Auch nach dem 30jährigen Jubiläum der<br />
<strong>Mannheim</strong>er Schultheaterwoche in der vergangenen<br />
Spielzeit öffnet das <strong>Nationaltheater</strong><br />
seine Bühnen für Schultheatergruppen aus<br />
der Region. Vier Tage ausschließlich Schultheater,<br />
heißt es dann im Schnawwl, in der<br />
Jungen Oper und im Studio. Aus dem ganzen<br />
RheinNeckarGebiet und der Vorderpfalz<br />
reisen Schüler an, um ihre Arbeit unter professionellen<br />
Bedingungen zu präsentieren.<br />
Besonders stolz ist die Schultheaterwoche<br />
auf die Vielfalt und große Bandbreite der teilnehmenden<br />
Gruppen: Alle Schularten sind<br />
vertreten und ebenso beeindruckend ist der<br />
Reichtum an Themen, Inszenierungsideen und<br />
Spielweisen, die sich die jungen Menschen zu<br />
eigen gemacht haben. Die Spanne reicht von<br />
Produktionen, die orientiert am Literaturtheater<br />
des 19. Jahrhunderts einen dramatischen<br />
Text in den Mittelpunkt ihrer Arbeit<br />
stellen, bis hin zu zeitgenössischen Theaterformen,<br />
die performativ das Verhältnis von<br />
Spieler und Figur befragen. Der nicht geringe<br />
Anteil an Eigenproduktionen, die mit selbst<br />
entwickelten Texten arbeiten, zeigt, wie wichtig<br />
den Schülern das Theater als Medium ist, um<br />
eigene Themen zu verhandeln und vorzustellen.<br />
Dementsprechend komplex ist die Auswahl<br />
der teilnehmenden Gruppen durch die Jury aus<br />
Theaterfachleuten, Lehrern und Schülern.<br />
Die Schultheaterwoche versteht sich als<br />
Kommunikationsforum, in dem Schultheatergruppen<br />
die kritische Auseinandersetzung<br />
und künstlerische Debatte mit eigener und<br />
fremder Arbeit pflegen können. So haben<br />
Schüler die Chance, im anspruchsvollen Rahmen<br />
eines professionellen Festivals über sich<br />
hinaus zu wachsen und dabei den eigenen<br />
künstlerischen Horizont zu erweitern.<br />
Und so heißt es auch in diesem Jahr: Bühne<br />
frei für den künstlerischen Nachwuchs!<br />
Wir danken dem Regierungspräsidium Karlsruhe<br />
und dem Rotary Club <strong>Mannheim</strong>-Friedrichsburg<br />
für die freundliche Unterstützung<br />
Informationen und Bewerbungsunterlagen<br />
ab Oktober 2012 zum Download unter<br />
www.schnawwl.de<br />
Anne Gorath Tel. 0621 1680 305<br />
anne.gorath@mannheim.de<br />
Monika Schill Tel. 0621 1680 305<br />
monika.schill@mannheim.de<br />
Maren Rottler Tel. 0621 1680 389<br />
maren.rottler@mannheim.de<br />
Seit über zehn Jahren unterstützen die<br />
SchnawwlPaten Einrichtungen wie beispielsweise<br />
<strong>Mannheim</strong>er Kinder und Jugendheime,<br />
deren Schützlinge das Angebot des Schnawwl<br />
ohne diese Hilfe nicht wahrnehmen könnten.<br />
In diesem Sinne stellen die SchnawwlPaten<br />
gewissermaßen die Nachwuchsorganisation<br />
der Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
<strong>Mannheim</strong> e.V. dar. Dank unserer zahlreichen<br />
Paten können wir vielen Patenkindern aus<br />
sechs Kinderheimen der RheinNeckarRegion,<br />
Pflegefamilien des Jugendamtes sowie weiteren<br />
sozialen Einrichtungen faszinierende<br />
Theaterbesuche ermöglichen. Außerdem<br />
können dank ihrer Hilfe wieder Kinder und<br />
Jugendliche an den Kursen des Jungen <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
teilnehmen, die über Stipendien<br />
ihren Platz finanziert bekommen. Seit zwei<br />
Spielzeiten gibt es zudem die PatenPlätze,<br />
mit denen auch Schulkinder, deren Eltern einen<br />
Theaterbesuch nicht finanzieren können,<br />
gemeinsam mit ihrer Klasse in unsere Stücke<br />
kommen können und so nicht von diesem<br />
wichtigen Gemeinschaftserlebnis ausgeschlossen<br />
sind.<br />
dIARy dAy<br />
»LIEBES TAGEBUcH …«<br />
Der Schnawwl und die Alte Feuerwache laden<br />
Erwachsene in dieser neuen Reihe zum Abtauchen<br />
in ihre Pubertät, in ihre fernen Reisen<br />
und andere vergangene Abenteuer ein. Regelmäßig<br />
wollen wir unser Publikum zum öffentlichen<br />
Lesen aus den eigenen Tagebüchern<br />
anstiften. Zur Einstimmung lesen Schauspieler<br />
aus fiktiven Tagebüchern oder autobiografischen<br />
Texten von Autoren. Dann ist das Publikum<br />
aufgefordert, seine ursprünglich geheimsten<br />
Gedanken mit allen zu teilen.<br />
Möchten auch Sie SchnawwlPate<br />
werden?<br />
Informationen und Anmeldung<br />
zu den Patenschaften gibt es bei<br />
Anke Jacoby Tel. 0621 1680 301<br />
oder anke.jacoby@mannheim.de<br />
Die Idee des als »Cringe Nights« bekannt<br />
gewordenen Formats kommt ursprünglich aus<br />
New York. Diese Abende der Gemeinschaft<br />
bieten die wunderbare Chance, in die eigene<br />
Jugend noch einmal mit Abstand einzutauchen.<br />
In der Distanz können wir befreiend über<br />
unser pubertierendes Ich lachen: »Ich bin<br />
einfach zu selbstbewusst. Das schreckt die<br />
Jungs ab.« – »Ich hab versucht, für Ollie am<br />
Flughafen Zigarren zu kaufen, und als sie mich<br />
nach meinem Ausweis fragten, sagte ich, ich<br />
hole ihn und rannte weg.« Erkennen Sie auch<br />
sich wieder?<br />
180 SCHNAWWL EXTRA SCHNAWWL EXTRA 181
junges<br />
national-<br />
theater
dEINE bÜHNE!<br />
dEINE ROLLE!<br />
dEIN APPLAUS!<br />
THEATERPROJEKTE<br />
DES JUNGEN NATIONALTHEATERS<br />
MANNHEIM<br />
FREI SEIN … OdER?<br />
Das Junge <strong>Nationaltheater</strong> ist ein Treffpunkt<br />
für Kinder und Jugendliche, die selbst Theater<br />
spielen möchten. In den verschiedenen Theaterkursen<br />
können sie ihre Sicht auf die Welt künstlerisch<br />
zum Ausdruck bringen. Sie begeben sich<br />
mit Theaterprofis in künstlerische Prozesse,<br />
erlernen das Theaterhandwerk und entdecken<br />
sich und ihre Mitspieler in ihrer Einmaligkeit<br />
und Andersartigkeit.<br />
Auch in der Spielzeit 2012/2013 können Kinder<br />
und Jugendliche an den Theaterprojekten des<br />
Jungen <strong>Nationaltheater</strong>s <strong>Mannheim</strong> teilnehmen.<br />
Angelehnt an das Spielzeitmotto »Freiheit« vom<br />
Schnawwl arbeiten unsere jungen Mitwirkenden<br />
rund um das Thema »frei sein«.<br />
Wann bist du frei? Was möchtest du am Nachmittag<br />
machen? Was möchtest du spielen und<br />
mit wem möchtest du spielen? Wann bist du so<br />
frei, freundlich zu sein? Wann lässt du jemanden<br />
mitmachen, den du nicht magst? Wir haben<br />
heute viele Freiheiten. Wer Geld hat, kann sich<br />
kaufen, was er will. Im Internet kann man frei<br />
sein und sich ansehen, was und wann immer<br />
man will. Erwachsene können sich entscheiden,<br />
in welcher Familienform sie mit ihren<br />
Kindern und Partnern leben möchten.<br />
Aber wie gehen wir mit unseren Freiheiten um?<br />
Wie nutzen wir sie? Freiheit bedeutet auch<br />
Verantwortung zu übernehmen und das Richtige<br />
zu tun.<br />
Aber was ist das Richtige und wer ist so frei,<br />
das sagen zu können?<br />
Die Kurse beginnen im Oktober 2012 und<br />
enden im Sommer 2013. Alle Gruppen treffen<br />
sich einmal in der Woche für zwei bis drei<br />
Stunden. Die Aufführungen sind von Juni<br />
2013 bis Juli 2013 geplant. Es werden Kurse<br />
für verschiedene Altersgruppen angeboten.<br />
In unseren Ferienkursen könnt ihr euch ausprobieren.<br />
Informationen dazu immer aktuell<br />
auf der Homepage.<br />
Die Kursgebühren betragen einmalig 60 € für<br />
die ganze Spielzeit. Stipendien durch die<br />
SchnawwlPaten sind möglich.<br />
Für die freundliche Unterstützung der Bewegungstheatergruppen<br />
des Jungen <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
<strong>Mannheim</strong> danken wir der PwC Stiftung.<br />
Starke und erfahrene Partner aus der Kulturund<br />
Bildungsarbeit <strong>Mannheim</strong>s unterstützen<br />
das <strong>Nationaltheater</strong> darin, Kinder aus allen<br />
Stadtteilen und mit unterschiedlichen kulturellen<br />
Hintergründen für die Theaterkunst zu<br />
begeistern. Zu ihnen gehören: das Jugendkulturzentrum<br />
FORUM, die Johannes Kepler-<br />
Grundschule, die Neckarschule, die Humboldtgrundschule,<br />
die Uhlandwerkrealschule, die<br />
Integrierte Gesamtschule <strong>Mannheim</strong> Herzogenried<br />
und die Friedrich-List-Schule.<br />
Information und Anmeldung<br />
Catrin Häußler<br />
catrin.haeussler@mannheim.de<br />
Tel. 0621 1680 449<br />
184 THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER<br />
THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER 185
FESTIvAL JUNGES<br />
THEATER IM dELTA:<br />
LEINEN LOS!<br />
disziplin liebt freude<br />
Musik erfordert Konzentration. Musik kann trösten, wenn’s<br />
mal nicht so gut läuft. Musik kann glücklich machen, wenn die<br />
eigenen Fähigkeiten entdeckt werden. Deshalb unterstützen<br />
wir in der Region Projekte wie die „School of Rock“ der Pop-<br />
Akademie und „Jugend musiziert“. Wenn Musik machen zum<br />
Erlebnis wird, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.<br />
www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region<br />
26. JUNI BIS 1. JULI 2013<br />
Auch in diesem Jahr heißt es wieder Leinen los!<br />
Das Festival Junges Theater im Delta findet<br />
zum achten Mal statt. Über 300 theaterspielende<br />
Kinder und Jugendliche aus <strong>Mannheim</strong>,<br />
Heidelberg, Ludwigshafen, Worms und Speyer<br />
treffen sich zum Austausch in Ludwigshafen<br />
im Theater im Pfalzbau. Das Junge Theater im<br />
Delta ist eine erfolgreiche Kooperation des<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> mit dem Theater<br />
und Orchester der Stadt Heidelberg und dem<br />
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, wo nach<br />
dem Vorbild des <strong>Mannheim</strong>er Projektes ebenfalls<br />
eine umfangreiche Theaterarbeit mit<br />
Kindern und Jugendlichen mit jeweils ganz<br />
eigenem Profil gestartet werden konnte.<br />
Partner in dieser Zusammenarbeit sind außerdem<br />
die Nibelungenhorde e.V. aus Worms und<br />
das Kinder und Jugendtheater Speyer.<br />
Region über die Theaterkurse und Kinderchöre<br />
der beiteiligten Theater zu informieren und zur<br />
Teilnahme einzuladen. Dank des großen und<br />
vielseitigen Angebots, aus dem die Kinder und<br />
Jugendlichen schöpfen können, werden sie in<br />
der künstlerischen Arbeit inspiriert, sich<br />
selbst neu zu entdecken und Grenzen kreativ<br />
zu überschreiten: die ihrer Stadtteile und<br />
Städte, wie die ihrer Herkunft, ihrer Sprache,<br />
ihres Denkens, Fühlens und Handelns.<br />
Die Zusammenarbeit der drei Theater, der<br />
Nibelungenhorde Worms und des Kinder- und<br />
Jugendtheaters Speyer wird als Projekt der<br />
Kultur vision 2015 der Metroplolregion Rhein-<br />
Neckar 2012 von der BASF SE großzügig finanziell<br />
unterstützt.<br />
Die jungen Spieler zeigen in Arbeitsproben,<br />
Werkeinblicken und ganzen Inszenierungen,<br />
woran sie in der vergangenen Spielzeit gearbeitet<br />
haben und wie sich ihre Sicht auf die<br />
Dinge gestaltet. Sie schauen sich auch die<br />
Arbeiten der anderen Gruppen an und diskutieren<br />
über die Themen und ästhetischen<br />
Mittel ihrer Theateraufführungen. So findet<br />
eine starke Auseinandersetzung mit der<br />
eigenen Kunst und der der anderen statt, die<br />
inspiriert und anspornt.<br />
Wichtige Förderer des Projekts sind außerdem<br />
der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH und<br />
die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH.<br />
Für die freundliche Unterstützung der<br />
Bewegungstheatergruppen danken wir der<br />
PwC Stiftung.<br />
Ziel der städteübergreifenden Vernetzung ist<br />
es, Kinder und Jugendliche der ganzen<br />
186 FESTIVAL JUNGES THEATER IM DELTA
THEATER<br />
UNd JUNGE<br />
MENScHEN<br />
AbOS UNd<br />
ERMäSSIGUNGEN<br />
FÜR JUNGE<br />
MENScHEN<br />
Rechteckige Oberflächen wie die Bildschirme<br />
von Fernsehern, Computern oder Smartphones<br />
prägen unsere Wahrnehmung, insbesondere<br />
die junger Menschen, den sogenannten »digital<br />
natives«. Diese digitalen Bühnen dienen<br />
der Wissensgenerierung, Unterhaltung und<br />
Kommunikation. In sicherer Distanz zu Menschen<br />
und Inhalten, geschützt durch die darstellenden<br />
und reflektierenden Bildschirme,<br />
verschwindet der Mensch als Person – denn<br />
das Spiegelbild versinkt im bunten Treiben<br />
von Nullen und Einsen.<br />
Auch das <strong>Nationaltheater</strong> besitzt rechteckige<br />
Formen zur Bildung und Kommunikation. Der<br />
Theaterraum ist sogar live zu erleben, mit echten<br />
Menschen und Interaktion. Aber vor allem: der<br />
Raum kann von den Benutzern durchschritten<br />
werden. Durch speziell entwickelte Programme<br />
begleiten besonders junge Menschen die<br />
Theaterschaffenden und tauchen in das<br />
Dargestellte ein.<br />
Für Schüler besteht die Möglichkeit, durch die<br />
Kooperationsprogramme TheaterStarter und<br />
enter von Beginn an das Theater und dessen<br />
Anwendungen kennenzulernen. Erfahrene<br />
Benutzer der Oberstufe können durch Produktionsklassen<br />
ihr Wissen vertiefen sowie<br />
als Schülerreporter oder bei der Teilnahme<br />
an der Schultheaterwoche selbst am Theater<br />
kreativ aktiv werden.<br />
Wer die Schulzeit gerade hinter sich gebracht<br />
hat, findet ein breites Angebot an Sonderveranstaltungen<br />
am <strong>Nationaltheater</strong>. Zusammen<br />
mit den Kooperationspartnern aus dem<br />
universitären Bereich – ABSOLVENTUM, der<br />
Univer sität <strong>Mannheim</strong>, dem AStA der Universität<br />
<strong>Mannheim</strong> – und den NThusiasten wird<br />
das Theater zum ergründbaren Raum. Das<br />
ermöglichen unter anderem Probenbesuche,<br />
Produktionsbegleitungen, die Expedition<br />
Oper, der StudiTheatertag, die TheaterParty<br />
und Gespräche mit Theaterschaffenden.<br />
Damit lädt das <strong>Nationaltheater</strong> alle jungen<br />
Menschen wie Schüler, Studierende und Azubis<br />
ein, Teil dieses speziellen Raums zu werden,<br />
um sich nicht in spiegelnden Oberflächen zu<br />
verlieren.<br />
Immer auf dem Laufenden bleiben<br />
und nichts verpassen:<br />
Unikat<br />
Schüler, Studierende, Auszubildende und<br />
Bundesfreiwilligendienstleistende bis einschließlich<br />
27 Jahre (im Theaterdealerprojekt<br />
bis 30 Jahre) können mit dem Unikat für 42 €<br />
sechs Mal ins Theater gehen. Die Unikat<br />
Tickets sind übertragbar, gültig bis zum Ende<br />
der jeweiligen Spielzeit und können bereits<br />
im Vorverkauf gegen eine Eintrittskarte eingetauscht<br />
werden. Ausgenommen sind die<br />
Platz gruppe Ia im Opernhaus sowie Vorstellungen<br />
der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />
mit erhöhten Preisen. Vorstellungen,<br />
für die die Unikate eingeschränkte Gültigkeit<br />
haben, werden im monatlichen<br />
Spielplan gesondert angekündigt. Unikate<br />
können auch im Campus Shop sowie während<br />
der Vorlesungszeit donnerstags von<br />
12.00 14.00 Uhr am Theaterstand in der<br />
Mensa der Universität <strong>Mannheim</strong><br />
erworben werden.<br />
Last-Minute-Tickets<br />
Für 9 € ins Opernhaus, für 7 € ins Schauspielhaus<br />
und für 5 € ins Studio: Schüler, Studierende,<br />
Azubis und Bundesfreiwilligendienstleistende<br />
bis 30 Jahre können LastMinute<br />
Tickets ab 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn<br />
kaufen. Das Angebot gilt für alle Vorstellungen,<br />
ausgenommen sind Festliche Opernabende,<br />
Premieren und Sonderveranstaltungen.<br />
Ermäßigung für Studierende<br />
Studierende erhalten ab Platzkategorie III<br />
50 Prozent Ermäßigung für die meisten Vorstellungen.<br />
extraKlasse<br />
Mit dem extraKlasseAbo für Schülergruppen<br />
verpassen Jugendliche keine aktuelle Theaterproduktion<br />
mehr. Für 44 € erleben Schüler<br />
acht frei wählbare Vorstellungen, davon<br />
maximal vier im Opernhaus. Den Einsatz der<br />
extraKlasseKontaktperson (Schüler oder<br />
Lehrer) belohnen wir mit Freikarten.<br />
KONTAKT extraKLASSE<br />
Martina König<br />
Tel. 0621 1680 160<br />
martina.koenig@mannheim.de<br />
Kartenreservierung für Schulklassen<br />
Schüler erhalten für die meisten Vorstellungen<br />
ab Platzkategorie III 50 Prozent Ermäßigung.<br />
Kontakt<br />
Klassen aus <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 1680 150<br />
Klassen außerhalb <strong>Mannheim</strong>s<br />
Tel. 0621 1680 310<br />
Schnawwl und Junge Oper<br />
Tel. 0621 1680 302<br />
190 THEATER UND JUNGE MENSCHEN THEATER UND JUNGE MENSCHEN 191
ANGEbOTE FÜR<br />
JUNGE MENScHEN<br />
Yvonne März, Gesundheitspionier<br />
Theaterdealer<br />
Ein Projekt für Theaterbegeisterte<br />
von 14 bis 30 Jahren<br />
Die Theaterdealer sind eine Gruppe von theaterbegeisterten<br />
Schülern und Studierenden,<br />
die sich ehrenamtlich für das <strong>Nationaltheater</strong><br />
engagieren. Theaterdealer zu sein heißt, das<br />
Theater unter die Leute zu bringen!<br />
Durch ihr Engagement können Theaterdealer<br />
Punkte sammeln: Ob das Verteilen von Werbematerialien,<br />
die Mitarbeit bei Infoständen in<br />
der Stadt und an der Universität oder das<br />
Schreiben von Artikeln für die Schülerzeitung –<br />
fast alles ist möglich!<br />
Als Dankeschön gibt es nicht nur Unikate,<br />
sondern auch die Möglichkeit, mehr vom NTM<br />
kennen zu lernen als den Blick vom Zuschauerraum<br />
auf die Bühne: Bei den monatlichen Treffen<br />
gehen Theaterdealer nicht nur gemeinsam<br />
ins Theater, sondern lernen auch Künstler und<br />
Mitarbeiter des <strong>Nationaltheater</strong>s kennen. Bei<br />
exklusiven Führungen gibt es die Möglichkeit,<br />
das Theater hinter den Kulissen zu entdecken.<br />
Weitere Informationen unter<br />
Tel. 0621 1680 263 oder nationaltheater.<br />
theaterdealer@mannheim.de<br />
Produktionsbegleitung für junge Menschen<br />
Ein bis zweimal pro Spielzeit haben interessierte<br />
Studierende die Möglichkeit, den Entstehungsprozess<br />
einer SchauspielProduktion<br />
mitzuerleben. Die Gruppe setzt sich zunächst<br />
gemeinsam mit der Dramaturgie mit der Textvorlage<br />
auseinander und besucht dann zwei<br />
Proben. Zum Abschluss folgt ein Vorstellungsbesuch,<br />
der mit einem Nachgespräch abgeschlossen<br />
wird.<br />
In der Spielzeit 2012/2013 besteht die<br />
Möglichkeit, die Produktion Mutter Courage<br />
und ihre Kinder sowie das neue Stück von<br />
Gesine Danckwart zu begleiten.<br />
Ihr Labor<br />
ist ein<br />
Mikrochip.<br />
Mit Hilfe von Genchips entwickeln wir<br />
Methoden, um Krankheiten besser zu<br />
verstehen und wirk samer zu behandeln.<br />
Unsere Innovationen helfen Millionen<br />
Menschen, indem sie Leid lindern und<br />
Lebensqualität verbessern. Wir geben<br />
Hoffnung.<br />
www.roche.de<br />
Kostenlose Probenbesuche für Erstsemester<br />
Alle, die zum Wintersemester 2012/2013 ihr<br />
Studium in <strong>Mannheim</strong> aufnehmen, werden vom<br />
<strong>Nationaltheater</strong> wieder zu einem kostenlosen<br />
Probenbesuch eingeladen. Anschließend<br />
besteht die Möglichkeit zum Nachgespräch<br />
mit der Dramaturgie.<br />
Termine werden über den StudiNewsletter und<br />
die <strong>Nationaltheater</strong> Website bekannt gegeben.<br />
TheaterParty<br />
Jedes Semester lädt das <strong>Nationaltheater</strong><br />
zusammen mit ABSOLVENTUM, den NThusiasten<br />
und dem AStA der Universität <strong>Mannheim</strong><br />
zur TheaterParty ein: Schauspiel, Oper oder<br />
Ballett besuchen und anschließend feiern in<br />
der Lobby Werkhaus.<br />
Innovation für die Gesundheit<br />
192 ANGEBOTE FÜR JUNGE MENSCHEN
StudiTheatertag mit Absolventum<br />
Das <strong>Nationaltheater</strong> und Absolventum laden<br />
einmal im Semester zum StudiTheatertag<br />
ein. Vorstellung und exklusive Extras rund um<br />
den Vorstellungsbesuch kosten an diesem<br />
Abend für Studierende nur 7 €.<br />
Patenschaften für Studierendengruppen<br />
Sänger und Schauspieler aus dem <strong>Nationaltheater</strong>Ensemble<br />
übernehmen Patenschaften<br />
für studentische, theaterinteressierte Gruppen<br />
bzw. Projekte.<br />
Die Gruppe besucht drei Vorstellungen im NTM,<br />
in denen ihr Pate zu erleben ist. Darüber<br />
hinaus wird die Patenschaft nach Absprache<br />
gestaltet.<br />
Einführungen und Nachgespräche<br />
Einführungen und Nachgespräche mit der<br />
Dramaturgie und weiteren Beteiligten sind für<br />
Gruppen nach Absprache für viele Produktionen<br />
möglich.<br />
Infostand an der Universität<br />
Jeden Donnerstag während der Vorlesungszeit<br />
ist das <strong>Nationaltheater</strong> von 12.00 14.00 Uhr<br />
mit einem Infostand in der Mensa am Schloss<br />
der Universität <strong>Mannheim</strong> vertreten. Hier gibt<br />
es Unikate, LastMinuteTickets, Informationen<br />
und Specials für Studierende.<br />
Auch an der Universität Heidelberg gibt es<br />
während der Vorlesungszeit einmal monatlich<br />
einen Theaterstand in der Triplexmensa.<br />
Termine im StudiNewsletter, auf unserer<br />
Internetseite und auf Facebook.<br />
ANGEbOTE FÜR<br />
ScHULKLASSEN<br />
THEATERSTARTER UND ENTER<br />
NEU Ab 2012/2013:<br />
AUcH FÜR ScHULKLASSEN vON<br />
AUSSERHALb MANNHEIMS<br />
Die Kooperationsprojekte TheaterStarter und<br />
enter haben das Ziel, Schüler von der ersten<br />
bis zur achten Klasse schrittweise und langfristig<br />
mit Theater vertraut zu machen.<br />
Expedition Oper<br />
Expedition Oper begibt sich ein bis zweimal<br />
im Semester auf Entdeckungsreise und bietet<br />
allen zwischen 15 und 35 Jahren die Chance<br />
zu einer Reise hinter die Kulissen des Musiktheaters.<br />
Die Bühne erkunden, in den Requisitenbunker<br />
abtauchen, im Probezimmer Sängern<br />
lauschen: Spielleiter und Dramaturgen, Bühnentechniker<br />
und Musiker lassen sich bei ihrer<br />
Arbeit über die Schulter blicken und stehen<br />
für alle Fragen rund um das Medium Oper<br />
zur Verfügung. Expeditionsziel ist der Besuch<br />
einer Opernvorstellung.<br />
campus Shop der Uni <strong>Mannheim</strong><br />
Theaterkarten direkt an der Uni kaufen – diese<br />
Möglichkeit bietet der CampusShop der<br />
Uni <strong>Mannheim</strong>. Neben Karten für ausgewählte<br />
Vorstellungen gibt es dort auch Unikate zu<br />
kaufen.<br />
StudiNewsletter<br />
Immer auf dem Laufenden: TheaterParty,<br />
Probenbesuche, Workshops oder Praktikumsplätze<br />
– mit dem StudiNewsletter sind<br />
Studierende stets informiert.<br />
Kontakt Theater und Junge Menschen<br />
Maren Rottler<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
maren.rottler@mannheim.de<br />
Hierfür stellt das <strong>Nationaltheater</strong> jede Spielzeit<br />
eine spezielle Programmauswahl zusammen,<br />
so dass die Schüler im Laufe von acht<br />
Schuljahren systematisch alle Sparten (Oper,<br />
Sprechtheater und Tanz) und verschiedene<br />
Spielstätten kennenlernen.<br />
Die Kooperationsschulen unterzeichnen eine<br />
Kooperationsvereinbarung, welche bis auf<br />
Widerruf gilt. So ist garantiert, dass Theater<br />
Starter und enterSchüler für eine Vorstellung<br />
nur 4 € bezahlen, was einer Preisreduktion von<br />
bis zu 43 Prozent entspricht.<br />
Die einzelnen Kontaktlehrer melden sich<br />
zu Schuljahresbeginn an und werden dann<br />
monatlich über die für ihre Klasse in Frage<br />
kommenden Vorstellungstermine informiert.<br />
Auf Wunsch erhalten sie Materialien zur Vorund<br />
Nachbereitung der Vorstellungsbesuche.<br />
TheaterStarter und enterLehrer können an<br />
vom Staatlichen Schulamt <strong>Mannheim</strong> bzw.<br />
vom Regierungspräsidium Karlsruhe anerkannten<br />
Fortbildungen teilnehmen.<br />
TheaterStarter (Klassen 1 - 4)<br />
Grundschüler besuchen pro Schuljahr eine<br />
Vorstellung aus dem altersspezifischen<br />
Angebot der Sprech und Musiktheaterproduktionen<br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s.<br />
Begleitend werden der TheaterStarter<br />
Führerschein und der Kulissenspion angeboten.<br />
Regelmäßige Theaterbesuche werden<br />
mit Zertifikaten und Buttons honoriert.<br />
enter (Klassen 5 - 8)<br />
Jede enterKlasse nimmt mindestens zwei<br />
Mal pro Schuljahr an einer altersgemäßen<br />
Veranstaltung im <strong>Nationaltheater</strong> teil.<br />
Zusatzangebote wie die enterRallye und die<br />
enterBühnentechnikshow ermöglichen den<br />
Schülern einen Blick hinter die Kulissen des<br />
Theaterbetriebs.<br />
194 ANGEBOTE FÜR JUNGE MENSCHEN<br />
ANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN 195
Zu Gast im <strong>Nationaltheater</strong><br />
Zu Gast im Opernhaus<br />
Musiktheater- und Orchestereinblicke<br />
Orchesterprobenbesuche<br />
Wie probt ein Orchester? Dieser Frage können<br />
Schulklassen beim Besuch einer Orchesterprobe<br />
auf den Grund gehen. Die Termine werden<br />
auf Anfrage vereinbart.<br />
Orchesterprobenbesuche können nicht musiktheaterpädagogisch<br />
begleitet werden, es<br />
handelt sich um einen reinen Probenbesuch.<br />
Sänger kennen lernen<br />
Beim Besuch einer Opernvorstellung haben<br />
Schulklassen die Möglichkeit, einen der u. g.<br />
Sänger auf der Bühne in einer Rolle zu erleben.<br />
Beim anschließenden Unterrichtsbesuch können<br />
die Schüler dem Sänger auf einer persönlichen<br />
Ebene begegnen und ihm Fragen zum<br />
gesehenen Stück und zu seinem Berufsalltag<br />
stellen. Klassen, die nun neugierig geworden<br />
sind und den Sänger in einer weiteren Rolle und<br />
Inszenierung erleben möchten, bieten wir vor<br />
einem zweiten Vorstellungsbesuch gerne einen<br />
Probenbesuch (szenisch oder musikalisch) und<br />
nach Möglichkeit auch einen »Backstage-<br />
Besuch« in der Maske oder Garderobe des<br />
Sängers kurz vor der Vorstellung an. Folgende<br />
Sänger aus dem Opernensemble können auf<br />
diese Weise näher kennen gelernt werden: Antje<br />
Bitterlich, Uwe Eikötter, Thomas Jesatko,<br />
Karsten Mewes und Lars Møller.<br />
Orchesterpatenschaften<br />
Musiker des <strong>Nationaltheater</strong>orchesters übernehmen<br />
auf freiwilliger Basis Patenschaften<br />
für fünfte Klassen, die auf mehrere Jahre angelegt<br />
sind. Über die persönliche Beziehung<br />
zu ihrem Paten wird bei den Schülern das<br />
Interesse für Instrumental- und Opernmusik<br />
geweckt.<br />
Ein- bis zweimal im Schuljahr besucht der<br />
Musikpate den Musikunterricht seiner Patenklasse;<br />
im Gegenzug sehen und hören die<br />
Schüler bei Besuchen im <strong>Nationaltheater</strong><br />
ihren Paten in Aktion.<br />
Produktionsklasse Oper<br />
Jede Spielzeit hat eine musiktheaterinteressierte<br />
Schulklasse die Möglichkeit, als Produktionsklasse<br />
die Entstehung einer Opernproduktion<br />
mitzuerleben. Zu Beginn erhält<br />
die Produktionsklasse eine Werkeinführung<br />
durch die Operndramaturgie in der Schule.<br />
Es folgen zwei Probenbesuche und schließlich<br />
der Vorstellungsbesuch, der mit einem Nachgespräch<br />
abgerundet wird. In der Spielzeit<br />
2012/2013 begleitet die Produktionsklasse<br />
Der Idiot von Mieczyslaw Weinberg.<br />
Zu Gast im<br />
Schauspielhaus<br />
Produktionsklassen Schauspiel<br />
Ausgewählte Schauspielproduktionen können<br />
von jeweils einer theaterinteressierten Klasse<br />
als Produktionsklasse begleitet werden: Der<br />
vorbereitenden Werkbesprechung durch die<br />
Schauspieldramaturgie schließen sich ein bis<br />
zwei Probenbesuche an. Das Programm wird<br />
mit einem Vorstellungsbesuch inklusive<br />
Nachgespräch abgeschlossen.<br />
In der Spielzeit 2012/2013 besteht die Möglichkeit,<br />
folgende Produktionen zu begleiten:<br />
Anna Jablonskaja Heiden (DSE) – Premiere<br />
27. September 2012 / Bertolt Brecht Mutter<br />
Courage und ihre Kinder – Premiere<br />
3. November 2012 / Franz Kafka Der Process –<br />
Premiere 19. Januar 2013 / Georg Büchner<br />
Woyzeck – Premiere 6. April 2013<br />
Premierenklassen Schauspiel<br />
Premierenklassen erleben die besondere<br />
Situation einer Premiere zum Vorzugspreis von<br />
5 €. Nach der Premiere sind sie herzlich auf<br />
die Premierenfeier eingeladen. In den Tagen<br />
danach kommt der Produktionsdramaturg in<br />
die Schule, um die Premiere mit den Schülern<br />
zu besprechen. Premierenklassen 2012/2013:<br />
Gesine Danckwart Ein neues Stück (UA) –<br />
Premiere im Januar 2012 /<br />
Heinrich von Kleist Der zerbrochne Krug –<br />
Premiere am 16. März 2013<br />
Schauspielerpatenschaften<br />
Schauspieler aus dem <strong>Nationaltheater</strong>ensemble<br />
übernehmen auf freiwilliger Basis Patenschaften<br />
für Schulklassen oder Theater-AGs. Die Patengruppen<br />
besuchen pro Spielzeit drei Vorstellungen,<br />
in denen sie ihren Paten live auf der<br />
Bühne erleben können. An jede dieser Vorstellungen<br />
schließt sich ein Treffen mit dem Paten<br />
an, um das Gesehene zu besprechen. Wie die<br />
Patenschaft darüber hinaus aussieht, wird individuell<br />
zwischen Pate und Klasse vereinbart.<br />
Bewerbungsformular zum Download auf<br />
www.nationaltheater-mannheim.de<br />
WORKSHOP<br />
Schülerreporter<br />
Das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> bietet schreibund<br />
theaterbegeisterten Schülern an, über<br />
ausgewählte Inszenierungen als Schülerreporter<br />
zu berichten. Die angemeldeten Schülerreporter<br />
erhalten einen »Presseausweis« und können<br />
pro Spielzeit bis zu acht Vorstellungen kostenfrei<br />
besuchen, um anschließend für die Schülerzeitung<br />
oder das Klassenmagazin darüber zu<br />
berichten. Den »Presseausweis« erhalten alle<br />
Schüler, die zuvor den Presse-Workshop besucht<br />
haben, bei dem die Schüler reporter eine<br />
Einführung in die journalistische Darstellung<br />
und Besprechung von Inszenierungen erhalten.<br />
Kontakt Schülerreporter<br />
Sandra Strahonja<br />
Tel. 0621 1680 444<br />
sandra.strahonja@mannheim.de<br />
SCHULKLASSEN HINTER<br />
DEN KULISSEN<br />
Einführungen und Nachgespräche<br />
Vor dem Vorstellungsbesuch geben die Produktionsdramaturgen<br />
auf Anfrage Einführungen<br />
für Schulklassen. Nach der Vorstellung<br />
besteht die Möglichkeit, mit Dramaturgie und<br />
Darstellern ins Gespräch zu kommen.<br />
Theaterberufe<br />
»Wie komme ich eigentlich ans Theater?« –<br />
Wer sich dafür interessiert, einen Beruf am<br />
Theater zu ergreifen, kann die Broschüre Berufe<br />
am Theater anfordern. Ergänzt wird diese<br />
durch eine Sammlung von Berufsporträts über<br />
einzelne Mitarbeiter des <strong>Nationaltheater</strong>s.<br />
Über Praktikumsmöglichkeiten am<br />
<strong>Nationaltheater</strong> informiert Barbara<br />
Wetzel unter Tel. 0621 1680 274.<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
Wir zeigen einzelnen Gruppen das <strong>Nationaltheater</strong><br />
mit seinen vielfaltigen Arbeitsbereichen:<br />
vom Kostümfundus unterm Dach des Werkhauses<br />
bis zum ehemaligen Bunker unter dem<br />
Spielhaus.<br />
Anmeldungen für Hausführungen sind jeweils<br />
einen Monat im Voraus möglich. Die Teilnahmegebühr<br />
beträgt für Schüler und Studierende<br />
1,50 € und für Erwachsene 3 €. Mindestbetrag:<br />
15 €. Dauer einer Führung: ca. 1,5 Stunden.<br />
Anmeldung unter Tel. 0621 1680 516<br />
Ein- bis zweimal pro Spielzeit werden in<br />
Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Mannheim</strong><br />
Hausführungen für Inhaber des Familienpasses<br />
und im Rahmen des Agenda Diploms angeboten.<br />
Termine werden in der Presse und auf der<br />
Homepage des NTM veröffentlicht.<br />
Klasse . 31. <strong>Mannheim</strong>er Schultheaterwoche<br />
Siehe Seite 180<br />
196 Angebote für schulklassen<br />
Angebote für schulklassen 197
ScHNAwwL UNd<br />
JUNGE OPER<br />
Premierenklassen<br />
Eine Premierenklasse hat die Chance mitzuverfolgen,<br />
wie eine Inszenierung entsteht.<br />
Bei ein bis zwei Probenbesuchen lernt sie<br />
Regisseure, Schauspieler und alle anderen<br />
Beteiligten der Produktion kennen. Als Fachpublikum<br />
schaut sie sich die Premiere an und<br />
präsentiert im Rahmen der Premierenfeier<br />
einen eigenen Beitrag.<br />
Öffentliche Hauptproben für Pädagogen<br />
Alle interessierten Pädagogen sind herzlich<br />
eingeladen, bereits vor der Premiere einen<br />
Blick auf unsere Inszenierungen zu werfen. In<br />
einer öffentlichen Hauptprobe sehen Sie die<br />
jeweils neueste Schnawwl oder Junge Oper<br />
Inszenierung. Im anschließenden Nachgespräch<br />
können Sie das Produktionsteam kennenlernen<br />
und befragen.<br />
Kontakt Schnawwl<br />
Anne Gorath und Monika Schill<br />
Tel. 0621 1680 305<br />
anne.gorath@mannheim.de<br />
monika.schill@mannheim.de<br />
Kontakt Junge Oper<br />
Johannes Gaudet<br />
Tel. 0621 1680 307<br />
johannes.gaudet@mannheim.de<br />
TANZ GANZ NAH<br />
Trainings- und Probenbesuche für Gruppen<br />
Auch das Ballett bietet Trainings und<br />
Proben besuche für Gruppen an, bei denen<br />
man den Arbeitsalltag des Ensembles aus<br />
nächster Nähe erleben kann.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf<br />
Seite 146.<br />
Premierenklasse Ballett<br />
Kevin O’Day Ballett <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
bietet in der Spielzeit 2012/2013 für alle<br />
Ballettpremieren die Möglichkeit, die Neuproduktionen<br />
als Premierenklasse zu begleiten.<br />
Die Premierenklassen werden im Vorfeld zu<br />
mindestens einer Probe des Balletts eingeladen<br />
und erhalten eine Einführung zum Stück<br />
und in die Arbeit des Balletts. Der Höhepunkt<br />
ist natürlich der Premierenbesuch und die<br />
Möglichkeit, anschließend mit Künstlern,<br />
Premierengästen und Mitarbeitern des Theaters<br />
die neue Ballettproduktion zu feiern.<br />
Kontakt Ballett<br />
EvaMaria Steinel<br />
evamaria.steinel@mannheim.de<br />
Tel. 0621 1680 238<br />
SERvIcE FÜR<br />
PädAGOGEN<br />
Theaterlehrplan<br />
Jeden Monat informiert der Theaterlehrplan<br />
über die für Schüler besonders interessanten<br />
Stücke samt Terminen und Altersangaben.<br />
Der Theaterlehrplan kann per EMail oder per<br />
Post abonniert werden.<br />
Newsletter für Pädagogen<br />
Kurzfristig und aktuell informiert der PädagogenNewsletter<br />
über für Lehrer und Schüler<br />
interessante Neuigkeiten aus dem <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong>.<br />
Pädagogenforen<br />
Ein bis zweimal pro Spielzeit informieren<br />
Dramaturgen aller Sparten und die Theaterpädagoginnen<br />
des Schnawwl über die aktuellen<br />
und geplanten Produktionen am <strong>Nationaltheater</strong>.<br />
Gleichzeitig bietet sich für die teilnehmenden<br />
Lehrer die Möglichkeit zu Rückmeldungen<br />
und Gesprächen. Im Anschluss an<br />
das Pädagogenforum kann eine Vorstellung<br />
zum Vorzugspreis besucht werden.<br />
Termine werden über den Theaterlehrplan<br />
sowie auf der <strong>Nationaltheater</strong>Homepage<br />
bekannt gegeben.<br />
Inszenierungsmaterialien<br />
Lehrer können für ausgewählte Produktionen<br />
Hintergrundmaterialien anfordern.<br />
Öffentliche Hauptproben für Pädagogen<br />
Lehrer werden zu einer Endprobe ausgewählter<br />
Produktionen eingeladen. Nach der Probe<br />
besteht die Möglichkeit, mit den Frage der<br />
Dramaturgie über das Gesehene ins Gespräch<br />
zu kommen. Die Termine werden im<br />
Theaterlehrplan und über den Pädagogen<br />
Newsletter bekannt gegeben.<br />
Lehrerkarten<br />
Lehrer, die bestimmte Vorstellungen sehen<br />
möchten, bevor sie sie mit ihren Schülern<br />
besuchen, können Lehrerkarten für 9 € im<br />
Opernhaus, 7 € im Schauspielhaus, 6 € im<br />
Schnawwl und 5 € im Studio reservieren, die<br />
dann an der Abend kasse hinterlegt werden.<br />
Lehrerkarten gelten nicht für Premieren und<br />
Sonderveranstaltungen.<br />
TheaterKnigge<br />
Damit der erste Theaterbesuch einer Schulklasse<br />
sowohl für die Schüler als auch für die<br />
Schauspieler und alle anderen Theaterbesucher<br />
erfolgreich verlaufen kann, finden Sie<br />
die wichtigsten Regeln im Theaterknigge zusammengefasst.<br />
Kontakt Theater und Schule<br />
Maren Rottler<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
maren.rottler@mannheim.de<br />
Theater und Schule im Internet<br />
Unter www.nationaltheatermannheim.de<br />
(Für jungen Menschen) finden Sie stets<br />
aktuell alle Angebote für Lehrer und Schüler.<br />
198 ANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN<br />
ANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN 199
KINdERcHOR<br />
NATIONALTHEATER<br />
MANNHEIM<br />
Die 190 Mitglieder des Kinderchores am<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> präsentieren sich<br />
neben ihrer Mitwirkung in Opern und im<br />
Schauspiel zweimal im Jahr auch in eigenen<br />
Konzerten.<br />
Um in der musikalischen Vorbereitung<br />
individuell auf die Kinder und Jugendlichen<br />
eingehen zu können, ist der Chor in vier<br />
verschiedene Gruppen aufgeteilt:<br />
KINdERcHOR I<br />
6 bis 10 Jahre<br />
Hier erlernen die Kinder das Handwerkszeug,<br />
das sie für die Bühne brauchen: Haltung,<br />
Atmung, Stimmführung, Intonation und leichte<br />
Zweistimmigkeit. Immer um die Weihnachtszeit<br />
dürfen dann die Älteren schon bei Hänsel<br />
und Gretel auf die große Bühne des Opernhauses.<br />
Bei den Konzerten sind natürlich alle<br />
mit dabei!<br />
JUGENdcHOR<br />
15 bis 20 Jahre<br />
Hier singen derzeit 25 junge Damen, die meist<br />
langjährige Chorerfahrung mitbringen, weshalb<br />
sich der Jugendchor durch einen warmen,<br />
homogenen Klang auszeichnet. Sie sind immer<br />
noch in den Kinderchor integriert und wirken<br />
in den Opernaufführungen mit. Mehrstimmige<br />
Stücke werden vom Blatt singend erarbeitet.<br />
Durch gezielte Förderung werden einige<br />
Jugendliche auch auf solistische Aufgaben<br />
auf der Opernbühne vorbereitet oder erhalten<br />
Unterstützung bei der Vorbereitung auf ein<br />
MusikAbitur.<br />
STIMMwEcHSLER<br />
In der Stimmwechslergruppe treffen sich<br />
Jungen, die gerade in den Stimmbruch kommen<br />
oder ihn bereits abgeschlossen haben.<br />
Hauptaugenmerk ist es, die heranwachsende<br />
Männerstimme durch die instabile Phase des<br />
Stimmbruchs zu begleiten und gesangstechnisch<br />
Erlerntes zu erhalten. Da die Stimmwechsler<br />
nicht mehr in den Opernproduktionen<br />
mitsingen können, übernehmen sie mitunter<br />
Aufgaben in der Statisterie.<br />
REPERTOIRE<br />
KINdERcHOR II<br />
10 bis 14 Jahre<br />
Im Kinderchor II gehören Bühnenpräsenz und<br />
szenische Arbeit zum Alltag, und die Kinder<br />
sind in der Lage, in verschiedenen Gruppen<br />
einen tragfähigen, homogenen Chorklang zu<br />
entwickeln. Stimmbildung, auch in kleineren<br />
Gruppen, fördert das gesangstechnische<br />
Verständnis. Solopartien, wie die drei Knaben<br />
in der Zauberflöte und der Hirte in Tosca,<br />
werden aus den eigenen Reihen besetzt.<br />
Die Kinder des Kinderchors II sind in allen<br />
Kinderchorpartien der Opernproduktionen<br />
auf der Bühne zu sehen. Die Häufigkeit der<br />
abendlichen Auftritte ist eine große Herausforderung<br />
und erfordert sehr hohe Konzentration.<br />
Intensive Probenprozesse hin zu Premiere<br />
oder Wiederaufnahme sind ein spannendes<br />
Erlebnis, an dem viele Kinder reifen und sich zu<br />
selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln.<br />
Kontakt<br />
Charlotte Sabiel<br />
Tel. 0621 1680 334<br />
charlotte.sabiel@mannheim.de<br />
Oper: Die Zauberflöte, Hänsel und Gretel,<br />
The Outcast, The Turn of the Screw, Tosca,<br />
Turandot, Werther<br />
Schauspiel: Der Besuch der alten Dame,<br />
Die Physiker<br />
Musikalische Leitung: AnkeChristine Kober<br />
200 KINDERCHOR<br />
KINDERCHOR 201
<strong>Mannheim</strong>er<br />
Bürgerbühne
Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
liebe <strong>Mannheim</strong>er, liebe Hettenleidelheimerinnen,<br />
liebe Kurpfälzer, liebe Bewohner der<br />
Metropolregion mit und ohne Migrationshintergrund,<br />
liebe Theaterfans, liebe Kulturkritiker,<br />
liebe Senioren, liebe Lehrer, liebe anders Begabte,<br />
liebe BWL-Studierende, liebe Hundebesitzerinnen,<br />
liebe alleinerziehende Väter, liebe<br />
Hobbygärtner, liebe Gestresste, liebe Frauen<br />
von gestern, heute und morgen, liebe Chemielaboranten,<br />
liebe Schulabbrecherinnen, liebe<br />
Multitasker, liebe Punkrocker, liebe Ikea käufer,<br />
liebe Horoskopleser, liebe Bankdirektoren, liebe<br />
Angsthasen, liebe Gescheite, liebe Gescheiterte,<br />
liebe Protestanten, liebe Exzentriker, liebe Vegetarier,<br />
liebe Geheimniskrämer, liebe Liebende,<br />
liebe Facebooknutzer, liebe Falschparker,<br />
liebe Bürohengste, liebe Übergewichtige, liebe<br />
Normalos, liebe Suchende, liebe Kassiererinnen,<br />
liebe Nostal giker, liebe Volleyballer, liebe Frühaufsteher,<br />
liebe Tatortgucker, liebe Tanten,<br />
liebe Kämpfer, liebe Fragensteller ……...............<br />
Ab der Spielzeit 2012/2013 heißt es:<br />
Spielen Sie mit!<br />
Das <strong>Nationaltheater</strong> startet das Pilotprojekt<br />
<strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne und lädt alle spielfreudigen<br />
Bürger ein, selbst auf der Bühne zu<br />
stehen. Unterschiedliche Formate – Spielclubs,<br />
Inszenierungen und Einzel-Workshops –<br />
geben Gelegenheit, das <strong>Nationaltheater</strong> noch<br />
mehr als bisher als Kommunikationsraum und<br />
Ort des kreativen Miteinanders zu erfahren.<br />
Bringen Sie Ihre Welt ins Theater und lernen<br />
Sie die Welt des Theaters kennen!<br />
In ihrer ersten Spielzeit wird die <strong>Mannheim</strong>er<br />
Bürgerbühne ab Oktober 2012 fünf neue Spielclubs<br />
anbieten, die sich einmal wöchentlich<br />
für zwei Stunden treffen. Jeder der Spielclubs<br />
setzt sich mit einem anderen Thema auf theatrale<br />
Weise auseinander, und jeder von Ihnen,<br />
der zu einem dieser Themen etwas zu sagen<br />
hat, ist eingeladen, sich auf eine dieser Forschungsreisen<br />
einzulassen und mitzuspielen.<br />
Für diejenigen unter Ihnen, die mehr Zeit haben<br />
und sich noch intensiver dem Theaterspielen<br />
widmen wollen, besteht die Möglichkeit in<br />
einer der drei Bürgerbühne-Inszenierungen<br />
mitzuwirken. Den Auftakt bildet SoulCity in der<br />
Regie von Lajos Talamonti, eine Recherche<br />
zur „Musikstadt <strong>Mannheim</strong>“ mit Bürgern, die<br />
auf irgendeine Art und Weise musikalisch aktiv<br />
sind. Die zweite Bürgerbühne-Inszenierung<br />
wird mit Jugendlichen erarbeitet: Auf Grundlage<br />
des Romans Nichts. Was im Leben wichtig<br />
ist von Janne Teller wird der Regisseur Kristo<br />
Šagor mit jungen <strong>Mannheim</strong>ern eine Produktion<br />
für die Bühne des Schnawwl entwickeln.<br />
Zum Abschluss der Spielzeit wird sich die<br />
dritte Bürgerbühne-Inszenierung mit Hans<br />
Falladas Roman aus der Zeit der Weimarer<br />
Republik Kleiner Mann – was nun? auseinandersetzen<br />
und nach Parallelen im Leben der<br />
<strong>Mannheim</strong>er von heute suchen. Regie führt<br />
Catja Baumann. Alle drei Bürgerbühne-Inszenierungen<br />
werden unter professionellen<br />
Bedingungen erarbeitet und im Repertoire<br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s gezeigt.<br />
Gemeinsame Theaterbesuche und der Austausch<br />
mit den Profis des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
runden die Teilnahme an Spielclubs und<br />
Inszenierungen ab.<br />
Für alle, die erst mal schnuppern wollen oder<br />
sich gezielt für bestimmte Inszenierungen des<br />
<strong>Nationaltheater</strong>s interessieren, sind die Workshops<br />
am Samstag gedacht, die in vier- bis<br />
sechswöchigen Abständen samstagnachmittags<br />
als einzeln buchbare Termine stattfinden.<br />
Wir freuen uns darauf, Sie ab der neuen<br />
Spielzeit an der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
willkommen zu heißen. Vorkenntnisse oder<br />
eine Begabung fürs Textlernen sind für eine<br />
Teilnahme grundsätzlich nicht erforderlich –<br />
entscheidend sind die Lust am Spiel sowie<br />
Ihre Perspektiven und Lebenserfahrungen,<br />
die Sie in die künstlerische Arbeit einbringen.<br />
Machen Sie das <strong>Nationaltheater</strong> zu Ihrem Theater,<br />
entdecken Sie es aus neuer Per spektive,<br />
entdecken Sie Neues an sich und lernen Sie<br />
neue Mitbürger kennen – spielen Sie mit!<br />
SoulCity<br />
<strong>Mannheim</strong> − Stadt der Seele, Stadt der Musik<br />
Uraufführung<br />
Inszenierung Lajos Talamonti<br />
Bühne und Kostüme Anke Niehammer<br />
PREMIERE am 28. September 2012 im Studio<br />
Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
Soul, Schlager, Rap, Pop – sind das die symbolischen<br />
Ordnungen, die den Takt des Lebens<br />
vorgeben? Musik hält Generationen zusammen,<br />
schafft Gemeinsamkeiten, strukturiert Lebenszeit.<br />
Doch welcher Sound, welche Stimmungen<br />
und Beschwingungen richten die Einzelnen<br />
auf, verleihen ihnen Inspiration, geben ihnen<br />
Rhythmus und Stimmung auf der Durstrennstrecke<br />
Alltag? Ist der Einzelne seine eigene<br />
Subkultur, eine Alternative, das Gegenbild<br />
zum großen Ganzen? Ja, mehr noch – wir fragen,<br />
ob die Summe der unterschiedlichen persönlichen<br />
Lebenswege und Lebensrhythmen am<br />
Ende aussagekräftiger ist für eine Generation,<br />
eine Zeit oder eine Stadt, als das Label einer<br />
Epoche.<br />
Was findet sich in <strong>Mannheim</strong> zwischen Stamitz<br />
und Naidoo, zwischen kurfürstlicher Hofkapelle<br />
und Popakademie? Diese Schätze<br />
suchen wir, die tief verwurzelt in der eigenen<br />
Seele gehortet wurden und verborgen liegen<br />
unter den Fragen des Lebens: Etwas aus sich<br />
machen, hier in <strong>Mannheim</strong>?! Oder lieber woanders?<br />
Ergriffene Gelegenheiten, verpasste<br />
Chancen, Geplantes, Zufälliges, Misslungenes<br />
werden zu Biographien, die Stimme aus dem<br />
Radio, der Jingle, die Chormitgliedschaft, das<br />
stille Rauschen, die störenden Nachbarn:<br />
Jedes Leben ein Sound, ein Song, eine Stimme,<br />
eine Stimmung. Gebrauchsfertig auf dem<br />
Plattenteller, dem Walkman, der Bühne.<br />
SoulCity, die Eröffnungsproduktion der<br />
<strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne, ist eine Vor- und<br />
Rückschau über realisierte und unverwirklichte<br />
Lebenserwartungen, über die Selbsteinschätzung,<br />
darüber, welcher Sound der<br />
richtige Begleiter für ein Leben ist, und über<br />
die Seele <strong>Mannheim</strong>s – seine Bürger. Eine<br />
repräsentative Auswahl von <strong>Mannheim</strong>ern<br />
zwischen 20 und 70 Jahren, Lebenslinien, die<br />
sich kreuzen, entwickeln gemeinsam einen<br />
neuen Sound auf der Bühne des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
und eine (Musik-)Geschichte der Stadt<br />
durch die vergangenen 60 und die kommenden<br />
40 Jahre.<br />
204 Vorwort <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
Premieren <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne 205
NICHTS. WAS IM<br />
LEBEN WICHTIG IST<br />
Ab ca. 7. Klasse<br />
Janne Teller<br />
Inszenierung Kristo Šagor<br />
Bühne Barbara Kaesbohrer<br />
Kostüme Christl Wein<br />
Musik Sebastian Katzer<br />
Mit dem jungen Bürgerensemble<br />
PREMIERE am 5. April 2013 im Schnawwl<br />
Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
Kleiner<br />
Mann(heimer) –<br />
was nun?<br />
nach Hans Fallada<br />
Inszenierung Catja Baumann<br />
Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />
PREMIERE im Juli 2013 im Studio<br />
Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
»Nichts bedeutet irgendetwas.<br />
Das weiß ich schon lange.<br />
Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun.<br />
Das habe ich gerade herausgefunden.«<br />
Mit diesen Worten verlässt Pierre Anthon den<br />
Unterricht und zieht in der Baumkrone eines<br />
Pflaumenbaums vor der Schule ein. Seine<br />
Mitschüler beschließen, ihrem nihilistischen<br />
Klassenkameraden das Gegenteil zu beweisen:<br />
In einem alten Sägewerk sammeln sie alles, was<br />
Bedeutung hat. Was harmlos beginnt, droht bald<br />
zu eskalieren, denn je größer das Opfer für<br />
den Spender, desto größer seine Bedeutung.<br />
Janne Teller, geboren 1964 in Kopenhagen, hat<br />
mit ihrem ersten Jugendbuch heftige Diskussionen<br />
entfacht. Nachdem es zunächst an<br />
dänischen Schulen verboten war, wurde es<br />
2001 mit dem Kinderbuchpreis des dänischen<br />
Kulturministeriums und 2008 in Frankreich<br />
mit dem Prix Libbylit als bester Jugendroman<br />
ausgezeichnet. 2011 war es für den Deutschen<br />
Jugendbuchpreis nominiert und beschäftigte<br />
auch die deutschen Feuilletons und Lehrerzimmer.<br />
Die jungen Leser reichen Nichts. Was<br />
im Leben wichtig ist nach der Lektüre einfach<br />
begeistert weiter.<br />
Der Autor und Regisseur Kristo Šagor, geboren<br />
1976, wird mit Jugendlichen aus <strong>Mannheim</strong><br />
diesen wichtigen Roman auf die Bühne bringen.<br />
Er hat zuletzt für die Junge Oper das Libretto<br />
zu Neumond geschrieben und 2006 für den<br />
Schnawwl das Kinderstück JA!. Er inszenierte<br />
am Schnawwl sein Stück FSK 16, mit dem das<br />
Ensemble zum deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen<br />
2005 eingeladen war. 2008<br />
wurde Kristo Šagor mit dem Deutschen Theaterpreis<br />
Der FAUST für seine Regie von Törless<br />
am Jungen Schauspiel Hamburg ausgezeichnet.<br />
Berlin, 1930, Weltwirtschaftskrise. Johannes<br />
Pinneberg hat seine Stelle verloren. Lämmchen,<br />
seine Frau, spart und rechnet, um über die<br />
Runden zu kommen. Und manchmal möchte<br />
sie nur platzen vor Wut, wie das alles eingerichtet<br />
ist in der Welt. Pinneberg erkennt:<br />
Zeugnisse nützen nichts. Tüchtigkeit nützt<br />
nichts. Anständig aussehen nützt nichts –<br />
aber Beziehungen, die nützen. Und so erhält<br />
er trotz Einstellungsstopp eine neue Stelle.<br />
Doch bald wird ein »Organisator« eingestellt,<br />
der den Betrieb durchrationalisieren soll.<br />
Denn natürlich wird ein Mensch nicht dafür<br />
bezahlt, dass er nett ist, sondern dass er viel<br />
verkauft. Und Pinneberg weiß: Jeden Tag<br />
kann es kommen, dass er hier steht, als einer<br />
von sechs Millionen Arbeitslosen …<br />
So hangeln sich Pinneberg und Lämmchen<br />
durch ihren Alltag, der geprägt ist von ständigen<br />
Sorgen und Existenznöten, von Niederschlägen<br />
und Entmutigungen. Doch trotz<br />
alledem verlieren sie nicht aus den Augen, was<br />
wirklich wichtig ist im Leben, und geben den<br />
Glauben vielleicht nicht ganz auf daran, »dass<br />
wir anständig behandelt werden müssen, dass<br />
wir Menschen sind«.<br />
<strong>Mannheim</strong>, 2013 – ja, was denn nun? Sollten<br />
wir in Zeiten eines allgemein gehobenen<br />
Wohlstandsniveaus und sozialstaatlicher<br />
Sicherheiten nicht längst über klassengesellschaftliche<br />
Gegensätze und Angst vor dem<br />
Abrutschen unter die Armutsgrenze hinweg<br />
sein? Wer ist der kleine Mann dann heute?<br />
Welche täglichen (Über-)Lebenskämpfe hat<br />
er auszufechten? Was hält ihn am Leben,<br />
woran gibt er den Glauben nicht auf?<br />
Die dritte Produktion der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
der Spielzeit 2012/2013 nutzt Falladas<br />
Roman aus der Zeit der Weimarer Republik<br />
als Absprungfläche, um daran mit den Erfahrungen<br />
und Assoziationen der <strong>Mannheim</strong>er<br />
Bürger anzuknüpfen und Geschichten aus<br />
dem Leben der »kleinen <strong>Mannheim</strong>er« von<br />
heute zu erzählen.<br />
206 Premieren <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />
Premieren <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne 207
SPIELcLUbS dER<br />
MANNHEIMER bÜRGERbÜHNE<br />
Sie möchten sich eine Spielzeit lang einmal<br />
wöchentlich mit einem Thema beschäftigen<br />
und auf vielfältige Weise ausprobieren, was<br />
alles in diesem Thema und in Ihnen steckt?<br />
Dann nehmen Sie an einem Spielclub teil! Es<br />
werden fünf Spielclubs an unterschiedlichen<br />
Wochentagen nachmittags und abends angeboten.<br />
Gemeinsam mit anderen werden Sie<br />
unter professioneller Anleitung experimentieren,<br />
in fremde Rollen schlüpfen, Geschichten<br />
erfinden, so tun als ob, Körper und Stimme<br />
trainieren, sich auf die Suche nach weiteren<br />
Ausdrucksformen begeben, ausprobieren,<br />
verwerfen, entscheiden.<br />
Die Spielclubs werden unter anderem geleitet<br />
von Burkhard C. Kosminski (Schauspieldirektor),<br />
Michael Fuchs (Schauspieler), Katja Leistert<br />
(Sozialpädagogin), Peter Pearce (Schauspieler),<br />
Ragna Pitoll (Schauspielerin) und Stefanie Bub<br />
(Theaterpädagogin).<br />
Die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit<br />
werden die Spielclubs im Juni 2013 präsentieren.<br />
Das detaillierte Angebot der Spielclubs wird<br />
in einer separaten BürgerbühneBroschüre<br />
vorgestellt.<br />
MANNHEIMER bÜRGERbÜHNE –<br />
INFORMATIONEN UNd KONTAKT<br />
Die Teilnehmerzahlen für Spielclubs und Workshops sind begrenzt.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
wORKSHOPS AM SAMSTAG<br />
Die Gebühren für einen Spielclub betragen pro Spielzeit 60, €, ermäßigt 40, €.<br />
Anmeldung für die Spielclubs per Anmeldeformular aus der BürgerbühneBroschüre oder per<br />
EMail an nationaltheater.buergerbuehne@mannheim.de.<br />
An Feiertagen und in den Schulferien finden keine Spielclubs statt.<br />
Sie wollen nur ab und zu mal Theater spielen?<br />
Und Sie wollen sich Ihren ganz eigenen Zugang<br />
zu einzelnen Inszenierungen des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
erarbeiten? Dann sind Sie bei den<br />
Workshops am Samstag richtig.<br />
Alle vier bis sechs Wochen laden verschiedene<br />
Theatermitarbeiter aller Sparten dazu ein, sich<br />
mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
und Herangehensweisen mit einer Produktion<br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s auseinanderzusetzen.<br />
Lernen Sie bei einem SpeedDating den<br />
Sommernachtstraum (und vielleicht den Partner<br />
fürs Leben?) kennen, nehmen Sie an einer<br />
Familienaufstellung zu iHo teil, ergründen Sie<br />
Sinnlichkeit und Sinn zeitgenössischer Opernmusik<br />
und moderner Operninszenierungen<br />
oder die Bewegungssprache von Dominique<br />
Dumais’ neuem Ballett R.A.W. – Die anschließende<br />
Vorstellung am Samstagabend werden<br />
Sie garantiert mit anderen Augen sehen!<br />
Termine für die Workshops am Samstag<br />
erfahren Sie im Monatsleporello, auf der<br />
<strong>Nationaltheater</strong>Website und im Bürgerbühne<br />
Newsletter.<br />
Die Gebühr für einen Workshop am Samstag beträgt 10, €.<br />
Für die BürgerbühneInszenierungen werden gezielt BürgerEnsembles zusammengestellt.<br />
Stets auf dem Laufenden bleiben Sie mit dem BürgerbühneNewsletter, den Sie mit einer<br />
EMail (Betreff »BürgerbühneNewsletter«) an nationaltheater.buergerbuehne@mannheim.de<br />
abonnieren können.<br />
Kontakt:<br />
Stefanie Bub<br />
Tel. 0621 16 80 527<br />
nationaltheater.buergerbuehne@mannheim.de<br />
208 MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />
MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE 209
Akademiekonzerte
AKAdEMIEKONZERTE<br />
IM ROSENGARTEN<br />
1. AKADEMIEKONZERT 8. / 9. OKTOBER 2012<br />
Dirigent Roberto Paternostro<br />
Solisten Julien Heichelbech (Viola), Dorothea Strasburger (Violoncello)<br />
Richard Strauss Don Quixote op. 35<br />
Ludwig van Beethoven 6. Sinfonie FDur op. 68 Pastorale<br />
2. AKADEMIEKONZERT 12. / 13. NOVEMBER 2012<br />
Dirigent Marc Piollet<br />
Boris Blacher OrchesterVariationen über ein Thema von Niccolò Pagannini op. 26<br />
Claude Debussy La Mer<br />
Johannes Brahms / Arnold Schönberg Klavierquartett gMoll op. 25, instrumentiert für Orchester<br />
3. AKADEMIEKONZERT 17. / 18. DEZEMBER 2012<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Solist Robert Lovasich (Flöte)<br />
Johann Sebastian Bach Suite Nr. 2 hMoll für Flöte und Streicher BWV 1067<br />
Johannes Brams Ungarische Tänze Nr. 1 - 6<br />
Alexander Borodin Polowetzer Tänze aus Fürst Igor<br />
Leonard Bernstein Symphonic Dances aus West Side Story<br />
5. AKADEMIEKONZERT 4. / 5. MÄRZ 2013<br />
Dirigent John Fiore<br />
Solist Albrecht Mayer (Oboe)<br />
Samuel Barber Adagio for Strings op. 11<br />
Joseph Haydn Oboenkonzert CDur<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Andante CDur KV 315<br />
Richard Strauss Symphonia domestica op. 53<br />
6. AKADEMIEKONZERT 15. / 16. APRIL 2013<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Clara Schumann Klaviertrio gMoll op. 17 (1. Satz – Allegro moderato)<br />
Robert Schumann 4. Sinfonie dMoll op. 120<br />
Johannes Brahms 4. Sinfonie eMoll op. 98<br />
7. AKADEMIEKONZERT 13. / 14. MAI 2013<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Sergei Prokofjew Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 bis<br />
Richard Danielpour Uraufführung eines neuen Orchesterwerkes<br />
Gustav Mahler 1. Sinfonie DDur<br />
8. AKADEMIEKONZERT 24. / 25. JUNI 2013<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Solistin Dorothea Röschmann (Sopran)<br />
Hector Berlioz Les nuits d’été op. 7<br />
Symphonie fantastique op. 14<br />
4. AKADEMIEKONZERT 21. / 22. JANUAR 2013<br />
Dirigent Alain Altinoglu<br />
Solist Benjamin Schmid (Violine)<br />
Paul Dukas L’Apprenti sorcier<br />
Erich Wolfgang Korngold Violinkonzert DDur op. 35<br />
Johannes Brahms 2. Sinfonie DDur op. 73<br />
Karten bei der Musikalischen Akademie<br />
Goethestraße 12<br />
68161 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 260 44<br />
Fax 0621 231 82<br />
service@musikalischeakademie.de<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.musikalische-akademie.de<br />
212 AKADEMIEKONZERTE AKADEMIEKONZERTE 213
Ensemble
ENSEMbLE OPER<br />
Thomas Berau<br />
Bryan Boyce<br />
Szabolcs Brickner<br />
Radu Cojocariu<br />
Antje Bitterlich<br />
Katharina Göres<br />
Astrid Kessler<br />
Iris Kupke<br />
Nikola Diskić<br />
Uwe Eikötter<br />
SungHeon Ha<br />
Thomas Jesatko<br />
Eunju Kwon<br />
AnneTheresa Møller<br />
Judith Németh<br />
Edna Prochnik<br />
István Kovácsházi Jorge Lagunes David Lee Karsten Mewes<br />
Cornelia Ptassek<br />
MarieBelle Sandis<br />
Galina Shesterneva<br />
Ludmila Slepneva<br />
Mihail Mihaylov<br />
Lars Møller<br />
Jürgen Müller<br />
Benedikt Nawrath<br />
Andrea Szántó<br />
Heike Wessels<br />
Onur Abaci<br />
Michail Agafonov<br />
Roy Cornelius Smith<br />
Marko Spehar<br />
Juhan Tralla<br />
Endrik Wottrich<br />
216 ENSEMBLE<br />
ENSEMBLE 217
NATIONALTHEATER-<br />
ORcHESTER<br />
OPERNcHOR<br />
Dan Ettinger<br />
Generalmusikdirektor<br />
Tilman Michael<br />
Chordirektor<br />
218 ENSEMBLE<br />
ENSEMBLE 219
ENSEMbLE UNd<br />
GäSTE ScHAUSPIEL<br />
Martin Aselmann Edgar M. Böhlke Thorsten Danner Ralf Dittrich<br />
Gabriela Badura Isabelle Barth Saskia Deforth Sabine Fürst<br />
Tim Egloff Michael Fuchs Reinhard Mahlberg Jacques Malan<br />
Katharina Hauter<br />
Almut Henkel<br />
Michaela Klamminger<br />
Silja von Kriegstein<br />
Thomas Meinhardt Peter Pearce Sven Prietz<br />
Mats Reinhardt<br />
Irene Kugler<br />
Hannah von Peinen<br />
Ragna Pitoll Ines Schiller Klaus Rodewald<br />
Matthias Thömmes Sascha Tuxhorn<br />
Anke Schubert Luisa Stachowiak Dascha Trautwein Elke Twiesselmann<br />
220 ENSEMBLE<br />
ENSEMBLE 221
ENSEMbLE<br />
bALLETT<br />
ENSEMbLE<br />
ScHNAwwL<br />
Michelle Cheung Zoulfia Choniiazowa Malthe Clemens Nadège Cotta<br />
Jule Kracht<br />
Simone Oswald<br />
Maike Wehmeier<br />
Maria Eugenia Fernández<br />
Miguel González Muelas Davidson Jaconello Veronika KornováCardizzaro<br />
David Benito Garcia<br />
Nikolai Jegorow<br />
Cédric Pintarelli<br />
Dávid Kristóf<br />
Hitomi Kuhara Tyrel Larson Brian McNeal<br />
Luis Eduardo Sayago<br />
Agata Zajac<br />
Dominique Dumais<br />
Stellvertretende<br />
Ballettdirektorin und<br />
Choreografin<br />
222 ENSEMBLE<br />
ENSEMBLE 223
dIE STATISTERIE<br />
AM NATIONALTHEATER<br />
MANNHEIM<br />
dER bEwEGUNGScHOR<br />
AM NATIONALTHEATER<br />
MANNHEIM<br />
dER ExTRAcHOR<br />
AM NATIONALTHEATER<br />
MANNHEIM<br />
dER KINdERcHOR<br />
AM NATIONALTHEATER<br />
MANNHEIM<br />
Mit rund 400 aktiven Statisten verfügt das<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> über eine der<br />
größten Komparserien in der deutschen<br />
Theaterlandschaft. Die jüngsten Mitglieder<br />
sind 6 Jahre alt, eine Altersbegrenzung nach<br />
oben gibt es nicht. In Produktionen des<br />
Schauspiels und der Oper treten die Mitglieder<br />
der Statisterie solistisch in stummen Rollen,<br />
als Doubles oder in größeren Gruppierungen<br />
auf und sind so ein wichtiger Bestand teil<br />
vieler Inszenierungen.<br />
Leitung Martina Seitz<br />
Informationen martina.seitz@mannheim.de<br />
Der Bewegungschor am <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong> wurde 1996 anlässlich einer Neuproduktion<br />
von Richard Wagners Tannhäuser<br />
gegründet. Seit 2007 wird er von Luches<br />
Huddleston Jr. geleitet, der die Gruppe zweimal<br />
wöchentlich in klassischem und modernem<br />
Tanz trainiert. Der Bewegungschor ist<br />
vor allem bei körperlich anspruchsvollen<br />
und choreografisch gearbeiteten Bühnenaufgaben<br />
gefordert.<br />
Leitung Luches Huddleston Jr.<br />
Informationen<br />
luches.huddleston@mannheim.de<br />
Der Extrachor am <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
besteht bereits seit über 100 Jahren. Er wirkt<br />
bei Werken wie Richard Wagners Lohengrin,<br />
Tschaikowskis Eugen Onegin und Puccinis<br />
Turandot auf der Bühne mit. Der Chor setzt<br />
sich zur Zeit aus circa 70 semi professionellen<br />
Sängerinnen und Sängern mit klassischer<br />
Gesangsausbildung sowie aus Musikstudenten<br />
der Musikhochschule <strong>Mannheim</strong> zusammen.<br />
Leitung Tilman Michael<br />
Informationen tilman.michael@mannheim.de<br />
Unter der Leitung von AnkeChristine Kober<br />
wurde der Kinderchor am <strong>Nationaltheater</strong><br />
2005 gegründet und zählt zur Zeit etwa<br />
190 Mit glieder (weitere Infos Seite 200).<br />
Leitung AnkeChristine Kober<br />
Informationen charlotte.sabiel@mannheim.de<br />
224 ENSEMBLE<br />
ENSEMBLE 225
ensemble und<br />
personalia<br />
Intendanz<br />
Regula Gerber<br />
Generalintendantin<br />
Lutz Wengler<br />
Stellvertreter der<br />
Generalintendantin<br />
Julia Kleemann<br />
Referentin der<br />
Intendanz<br />
Judith Erdmann<br />
Assistentin der<br />
Generalintendantin<br />
Sponsoring/<br />
Creative Partnership<br />
Morticia Zschiesche<br />
Leiterin<br />
Nina Bernges<br />
Assistentin<br />
Kaufmännische<br />
Direktion<br />
Dr. Ralf Klöter<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
Johanna Reiz<br />
Assistentin des<br />
Kaufmännische Direktors<br />
Dr. Laura Bettag<br />
Projekte<br />
Künstlerischer<br />
Betrieb<br />
Sabine Schweitzer<br />
Künstlerische<br />
Betriebsdirektorin<br />
Bettina Klorek<br />
Disponentin<br />
Dr. Barbara Troeger<br />
Leiterin des Künstlerischen<br />
Betriebsbüros<br />
Rüdiger Wick<br />
Mitarbeiter des Künstlerischen<br />
Betriebsbüros<br />
Oper<br />
Operndirektion<br />
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr<br />
Operndirektor<br />
Dan Ettinger<br />
Generalmusikdirektor<br />
Sabine Schweitzer<br />
Geschäftsführendes Mitglied<br />
der Operndirektion<br />
Marco Misgaiski<br />
Referent der Operndirektion /<br />
Projektleiter Mozartsommer<br />
Dramaturgie<br />
Dr. Regine Elzenheimer<br />
Leitende Dramaturgin<br />
Anselm Dalferth<br />
Dramaturg<br />
Elena Garcia-Fernandez<br />
Dramaturgieassistentin<br />
Musikalische Leitung<br />
Dan Ettinger<br />
Generalmusikdirektor<br />
Alois Seidlmeier<br />
Stellvertreter des<br />
General musikdirektors und<br />
1. Kapellmeister<br />
Joseph Trafton<br />
1. koord. Kapellmeister<br />
Thomas Sanderling<br />
William Ward<br />
Dr. Stephen Marinaro<br />
Studienleiter<br />
Robin Phillips<br />
Stellvertreter des<br />
Studienleiters<br />
Solorepetitoren<br />
Philippe Adam<br />
Alexander Bülow<br />
Christiaan Crans<br />
Francesco Damiani<br />
Gary Kudo<br />
Robin Phillips<br />
Keiko Ogawa<br />
Regie<br />
Sebastian Bauer<br />
Achim Freyer<br />
Regula Gerber<br />
Jens-Daniel Herzog<br />
Frank Hilbrich<br />
Roland Hüve<br />
Tilman Knabe<br />
Bühne und Kostüme<br />
Achim Freyer<br />
Timo Dentler<br />
Johann Jörg<br />
Kathi Maurer<br />
Matthis Neidhardt<br />
Okarina Peter<br />
Gabriele Rupprecht<br />
Volker Thiele<br />
Licht<br />
Sebastian Alphons<br />
Nicole Berry<br />
Bernard Häusermann<br />
Ralph Schanz<br />
Choreografie<br />
Katharina Wiedenhofer<br />
Ensemble Oper<br />
Antje Bitterlich<br />
Katharina Göres<br />
Astrid Kessler<br />
Iris Kupke<br />
Eunju Kwon<br />
Anne-Theresa Møller<br />
Judith Németh<br />
Edna Prochnik<br />
Cornelia Ptassek<br />
Marie-Belle Sandis<br />
Galina Shesterneva<br />
Ludmila Slepneva<br />
Andrea Szántó<br />
Heike Wessels<br />
Onur Abaci<br />
Michail Agafonov<br />
Thomas Berau<br />
Bryan Boyce<br />
Szabolcs Brickner<br />
Radu Cojocariu<br />
Nikola Diskić<br />
Uwe Eikötter<br />
Sung-Heon Ha<br />
Thomas Jesatko<br />
István Kovácsházi<br />
Jorge Lagunes<br />
David Lee<br />
Karsten Mewes<br />
Mihail Mihaylov<br />
Lars Møller<br />
Jürgen Müller<br />
Benedikt Nawrath<br />
Roy Cornelius Smith<br />
Marko Spehar<br />
Juhan Tralla<br />
Endrik Wottrich<br />
Spielleitung und<br />
Regieassistenz<br />
Claudia Plaßwich<br />
1. Spielleiterin<br />
Sebastian Bauer<br />
Marc Brinckmann<br />
Regieassistenz und<br />
Abendspielleitung<br />
Ausstattungsassistenz<br />
Tessa-Veronika Janus<br />
Bühnenbildassistenz<br />
Kim Elisabeth Wohlers<br />
Kostümbildassistenz<br />
Soufflage<br />
Nicola Kaplun<br />
Günther Michelsen<br />
Inspizienz<br />
Sasha Evarist Sander Lemić<br />
Chefinspizient Musiktheater<br />
Heiko Starke<br />
Inspizient<br />
Opernchor<br />
Tilman Michael<br />
Chordirektor<br />
Harald Braun<br />
Assistent des Chordirektors<br />
I. Sopran<br />
Jenny Gobin<br />
Juliane Herrmann<br />
Yumi Kawahara<br />
Claudia Kienzler<br />
Eva-Maria Kreutel-Bulow<br />
Julia Müller-Wolthuis<br />
Jutta Reisinger-Bohrer<br />
Sibylle Vogel<br />
Rica Westenberger<br />
Yena Yang<br />
Candace Zaiden<br />
II. Sopran<br />
Elisabeth Bauer<br />
Sibylle Booz<br />
Monika Fuhrmann<br />
Susanne Hoffmann-Rettig<br />
Regina Kruszynski<br />
Susanne Nederkorn<br />
I. Alt<br />
Heidrun Arnegger<br />
Gudrun Hermanns<br />
Angelika Krieger-Fass<br />
Natalia Maiorova<br />
Brigitte Rackowitz<br />
Ingeborg Schwöbel-Roß<br />
Anja Wollenweber<br />
Wassiliki Xyni<br />
II. Alt<br />
Jonka Hristova<br />
Malaika Ledig<br />
Felicitas Luber<br />
Gerda Maria Sanders<br />
Susanne Scheffel<br />
226 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 227
I. Tenor<br />
Giorgi Bekaia<br />
Gimoon Cho<br />
Markus Graßmann<br />
KarlHeinz Heckmann<br />
JungWoo Hong<br />
DongSeok Im<br />
Anton Szeremeta<br />
II. Tenor<br />
Bertram Paul Kleiner<br />
JunHo Lee<br />
Jürgen Theil<br />
Veliko Totev<br />
Joachim Zacher<br />
I. Bass<br />
Gerald Bauer<br />
Wolfgang Heuser<br />
Herbert Sylla<br />
Vasile Tartan<br />
Alexander Wilhelm<br />
Junchul Ye<br />
II. Bass<br />
Karl Adolf Appel<br />
Slawomir Czarnecki<br />
John Dalke<br />
Richard Ewert<br />
Chi Kyung Kim<br />
HyunSeok Kim<br />
Stephan Somburg<br />
chorinspizient<br />
Wolfgang Heuser<br />
JUNGE OPER<br />
Direktion<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Prof. Dr. KlausPeter Kehr<br />
Disposition<br />
Nicole Libnau<br />
Dramaturgie<br />
Anselm Dalferth<br />
Johannes Gaudet<br />
Musiktheaterpädagogik<br />
Johannes Gaudet<br />
Marketing und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Anke Jacoby<br />
Kasse und Vertrieb<br />
Gerd Pranschke<br />
Musikalische Leitung<br />
Anselm Dalferth<br />
MarieTheres JustusRoth<br />
Cosima Osthoff<br />
Markus Reyhani<br />
Joseph Trafton<br />
Regie<br />
Anselm Dalferth<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Thomas Hollaender<br />
Johannes Schmid<br />
Flora Verbrugge<br />
Mathias Wendel<br />
Regieassistenz<br />
Simone Doczkal<br />
Bühne und Kostüme<br />
Holger Beckschebe<br />
Michael Kraus<br />
Janina Mendroch<br />
Florian Napp<br />
Eva Roos<br />
Christian Thurm<br />
Sänger<br />
Sabine Goetz (a. G.)<br />
AnneMay Kruger (a. G.)<br />
Barbara Emilia Schedel (a. G.)<br />
Deniz Uzun (a. G.)<br />
Musiker<br />
Mitglieder des<br />
<strong>Nationaltheater</strong>orchesters<br />
Thorsten Gellings (a. G.)<br />
Gregor Herrmann (a. G.)<br />
Caroline Hettler (a. G.)<br />
Peter Hinz (a. G.)<br />
MarieTheres JustusRoth (a. G.)<br />
Esther Simon (a. G.)<br />
Muhittin Kemal Temel (a. G.)<br />
Studierende der Hochschule<br />
für Musik und Darstellende<br />
Kunst <strong>Mannheim</strong><br />
Schauspieler<br />
Anne Marie Feltmann (a. G.)<br />
David Benito Garcia<br />
Nikolai Jegorow<br />
Jule Kracht<br />
Cédric Pintarelli<br />
Uwe Topmann (a. G.)<br />
Maike Wehmeier<br />
Sabine Zeininger (a. G.)<br />
Technik<br />
Christian Thurm<br />
Technischer Leiter<br />
Jan Weisbrodt<br />
Stellvertreter des<br />
Technischen Leiters<br />
Robert Groß<br />
Dominyk Salenga<br />
Beleuchter<br />
Joshua Lengenfelder<br />
Video- und Tontechniker<br />
Nils Gardner<br />
Bühnentechniker<br />
NATIONAL-<br />
THEATER-<br />
ORcHESTER<br />
Dan Ettinger<br />
Generalmusikdirektor<br />
Hendrik Schröder<br />
Orchesterdirektor<br />
KarlHeinz Fischer<br />
Orchesterbüro<br />
Kristina Bauermeister<br />
Orchesterbüro & Bibliothek<br />
1. Violine<br />
Robert Frank<br />
1. Konzertmeister<br />
Andrei Rosianu<br />
1. koord. Konzertmeister<br />
Vitali Nedin<br />
Stellvertr. 1. Konzertmeister<br />
Wolfgang Hammar<br />
Konzertmeister<br />
Sorin Strimbeanu<br />
Vorspieler<br />
MariaElisabeth Abel<br />
Julia Czerniawska<br />
Birgit FiscusPencke<br />
Alina Guitbout<br />
Kazimierz Konarkowski<br />
Constanze Kröhner<br />
Philipp von Piechowski<br />
Izabela PochylczukGrether<br />
Arne Roßbach<br />
Paula Marie RoyceBravo<br />
Christian Schurmann<br />
Viorel Tarara<br />
2. Violine<br />
Dennis Posin<br />
Stimmführer<br />
N.N.<br />
Koord. Stimmführer<br />
Burchard Pawassar<br />
Barbara Reetz<br />
Vorspieler/in<br />
MoniKathrin Blunier<br />
Dietrich Brauer<br />
Peter Krebs<br />
Ines Kreutel<br />
Mizuho Ikeda<br />
Michael Leitz<br />
Christoph Müller<br />
HansWerner Porn<br />
Eckart David Schmidt<br />
Leena Sippola<br />
Annegret White<br />
Viola<br />
Julien Heichelbech<br />
Solobratscher<br />
Alexander Petersen<br />
Koord. Solobratscher<br />
David Ott<br />
Konstantin Zurikov<br />
Vorspieler<br />
Tadeusz Gardon<br />
Detlef Grooß<br />
Arthur Holdys<br />
228 ENSEMBLE UND PERSONALIA
Anne Johnson-Zander<br />
Burkhard Laugwitz<br />
Susanne Trägner-Born<br />
Ulrich Ziegler<br />
Violoncello<br />
Dorothea Strasburger<br />
1. Solocellistin<br />
Fritjof von Gagern<br />
Koord. 1. Solocellist<br />
Friedemann Döling<br />
Solocellist<br />
Anne Leitz<br />
Vorspielerin<br />
Reinhild Arfken<br />
Celine Brüggemann<br />
Arvo Lang<br />
Michael Steinmann<br />
Christine Wittmann<br />
Kontrabass<br />
Johannes Dölger<br />
1. Solobassist<br />
N.N.<br />
Koord. Solobassist<br />
Annette Schilli<br />
Vorspielerin<br />
Hans-Joachim Blümel<br />
Thomas Keim<br />
Frank Ringleb<br />
Flöte<br />
Robert Lovasich<br />
Matthias Wollenweber<br />
1. Solo-Flötist<br />
Christiane Albert<br />
Stellvertr. 1. Flötistin<br />
Takashi Ogawa<br />
Solo-Piccolist<br />
Christoph Rox<br />
Flötist<br />
Oboe<br />
Daniela Tessmann<br />
Jean-Jacques Goumaz<br />
1. Solo-Oboist/in<br />
Daniela Noppes<br />
Stellvertr. 1. Oboistin<br />
Georg Lustig<br />
Solo-Englisch Hornist<br />
Georg Weiss<br />
Oboist<br />
Klarinette<br />
Manfred Klein<br />
Nikolaus Friedrich<br />
1. Solo-Klarinettist<br />
Gerhard Hüttel<br />
Stellvertr. 1. Klarinettist<br />
Martin Jakobs<br />
Solo-Bassklarinettist<br />
Carsten Bolz<br />
Klarinettist<br />
Fagott<br />
Anette Falk<br />
Eberhard Steinbrecher<br />
1. Solo-Fagottist/in<br />
Felicia Dietrich<br />
Stellvertr. 1. Fagottistin<br />
Reinhard Philipp<br />
Solo-Kontrafagottist<br />
Peter Vogel<br />
Fagottist<br />
Harfe<br />
Prof. Anne Hütten<br />
Solo-Harfenistin<br />
Eva Wombacher<br />
Harfenistin<br />
Horn<br />
Wilhelm Bruns<br />
Ulrike Hupka<br />
1. Solo-Hornist/in<br />
Stefan Berrang<br />
Stellvertr. 1. Hornist<br />
Gerhard Brenne<br />
Guido Hendriks<br />
Robert Küchler<br />
Markus Pohl<br />
Hornisten<br />
Trompete<br />
Klaus-Jürgen Bräker<br />
Laura Vukobratović<br />
1. Solo-Trompeter/in<br />
Rüdiger Kurz<br />
Stellvertr. 1. Trompeter<br />
Tobias Blecher<br />
Falk Zimmermann<br />
Trompeter<br />
Posaune<br />
Karsten Parow<br />
Jeffrey Haigh<br />
1. Solo-Posaunist<br />
Matthias Gromer<br />
Stellvertr. 1. Posaunist<br />
Thomas Busch<br />
Ulrich Lampe<br />
Posaunisten<br />
Tuba<br />
Siegfried Jung<br />
Pauke & Schlagzeug<br />
Stefan Rupp<br />
Solo-Pauker<br />
Fumiko Nomura<br />
Stellvertr. Solo-Paukerin<br />
Jens Knoop<br />
1. Schlagzeuger<br />
Raphael Nick<br />
Schlagzeuger<br />
Orchesterwarte<br />
Michael Gerdes<br />
Dragos Madler<br />
Michael Zoroddu<br />
Schauspiel<br />
Schauspieldirektion<br />
Burkhard C. Kosminski<br />
Schauspieldirektor<br />
Ingoh Brux<br />
Stellvertreter des<br />
Schauspieldirektors<br />
Katharina Pohl<br />
Mitarbeiterin der Schauspieldirektion<br />
und der Dramaturgie<br />
Holger Schulz<br />
Leiter Organisation Schauspiel/<br />
Projektleiter Internationale<br />
Schillertage<br />
Christine Klotmann<br />
Produktionsleitung / Leitung<br />
Festivalbüro Internationale<br />
Schillertage<br />
Schauspielerinnen<br />
Gabriela Badura<br />
Isabelle Barth<br />
Saskia Deforth<br />
Sabine Fürst<br />
Katharina Hauter<br />
Nicole Heesters<br />
Almut Henkel<br />
Michaela Klamminger<br />
Silja von Kriegstein<br />
Irene Kugler<br />
Hannah von Peinen<br />
Ragna Pitoll<br />
Ines Schiller<br />
Anke Schubert<br />
Luisa Stachowiak<br />
Dascha Trautwein<br />
Elke Twiesselmann<br />
Schauspieler<br />
Martin Aselmann<br />
Edgar M. Böhlke<br />
Thorsten Danner<br />
Ralf Dittrich<br />
Tim Egloff<br />
Michael Fuchs<br />
Reinhard Mahlberg<br />
Jacques Malan<br />
Thomas Meinhardt<br />
Peter Pearce<br />
Sven Prietz<br />
Mats Reinhardt<br />
Klaus Rodewald<br />
Johannes Schäfer<br />
Matthias Thömmes<br />
Sascha Tuxhorn<br />
Dramaturgie<br />
Ingoh Brux<br />
Chefdramaturg<br />
Katharina Blumenkamp<br />
Dramaturgin<br />
Stefanie Bub<br />
Dramaturgin /<br />
Koordination Bürgerbühne<br />
Tilman Neuffer<br />
Dramaturg<br />
Jan-Philipp Possmann<br />
Gastdramaturg Internationale<br />
Schillertage/Utopie Station<br />
Stefanie Gottfried<br />
Dramaturgin (in Elternzeit)<br />
Regie<br />
Catja Baumann<br />
Calixto Bieito<br />
Dieter Boyer<br />
André Bücker<br />
Marcelo Diaz<br />
Cilli Drexel<br />
Dominic Friedel<br />
Burkhard C. Kosminski<br />
Katrin Lindner<br />
Lisa Nielebock<br />
Georg Schmiedleitner<br />
Nicole Schneiderbauer<br />
Nora Schlocker<br />
Simon Solberg<br />
Lajos Talamonti<br />
Alejandro Tantanian<br />
Robert Teufel<br />
Bühne und Kostüme<br />
Calixto Bieito<br />
Karoline Bierner<br />
Sabine Blickenstorfer<br />
Florian Etti<br />
Alfons Flores<br />
Maren Greinke<br />
Sascha Gross<br />
Claudio Irro<br />
Linda Johnke<br />
Lydia Kirchleitner<br />
Ute Lindenberg<br />
Anke Niehammer<br />
Mercè Paloma<br />
Florian Parbs<br />
Thimo Plath<br />
Carles Pujol<br />
Oria Puppo<br />
Eva Roos<br />
Marie Lotta Roth<br />
Marcela Snaselova<br />
Jan Steigert<br />
Christian Thurm<br />
Janine Werthmann<br />
Steffi Wurster<br />
Kathrin Younes<br />
Nicole Zielke<br />
Rebekka Zimlich<br />
230 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 231
Bühnenmusik<br />
Kriton Klinger<br />
Hans Platzgumer<br />
Markus Reyhani<br />
Till Rölle<br />
Philipp Stangl<br />
Joe Völker<br />
Videokünstler<br />
Serafin Bill<br />
Philipp Contag-Lada<br />
William Cusick<br />
Regina Hess<br />
Michael Ott<br />
Frank Vetter<br />
Stimm- und Sprachtraining<br />
Eva Maguerre<br />
Licht<br />
Nicole Berry<br />
Damian Chmielarz<br />
Wolfgang Schade<br />
Robby Schumann<br />
Regieassistenz<br />
Birgit Bauer<br />
Tarik Goetzke<br />
Ulrike Günther<br />
Ausstattungsassistenz<br />
Wen Kan<br />
Marie Luise Schlegelmilch<br />
Marcela Snaselova<br />
Inspizienz<br />
Christian Karl Marx<br />
Stage Manager<br />
Richard Albrecht<br />
Geertje Gardner<br />
Nina-Natascha Pfister<br />
Soufflage<br />
Anette Kaerner<br />
Ulrike Klein<br />
Sandra Petermann<br />
Ballett<br />
Kevin O’Day<br />
Ballettdirektor und<br />
Chefchoreograf<br />
Dominique Dumais<br />
Stellvertr. Ballettdirektorin<br />
und Choreografin<br />
Lisa Maria Otto<br />
Ballettmeisterin und<br />
choreografische Assistenz<br />
Eva Wagner<br />
Ballettmanagerin und<br />
Dramaturgin (in Elternzeit)<br />
Eva-Maria Steinel<br />
Ballettmanagerin<br />
und Dramaturgin<br />
N.N.<br />
Assistenz Ballettmanagement<br />
und PR<br />
Claudia Dunkel<br />
Stage- und<br />
Produktionsmanagement<br />
Ellen Mayer<br />
Ivan Mladenov<br />
Elena Schmitz<br />
Ballettrepetitor/in<br />
Gastchoreografen<br />
Robert Glumbek<br />
Brian McNeal<br />
Luis Eduardo Sayago<br />
Komposition<br />
John King<br />
Thomas Siffling<br />
Musikalisches Konzept<br />
Günther Albers<br />
Bühne und Kostüme<br />
Jürgen Kirner<br />
Thomas Mika<br />
Jean-Marc Puissant<br />
Tatyana van Walsum<br />
Licht<br />
Bonnie Beecher<br />
Damian Chmielarz<br />
Mark Stanley<br />
Ensemble<br />
Michelle Cheung<br />
Zoulfia Choniiazowa<br />
Malthe Clemens<br />
Nadège Cotta<br />
Maria Eugenia Fernández<br />
Miguel González Muelas<br />
Davidson Jaconello<br />
Veronika Kornová-Cardizzaro<br />
Dávid Kristóf<br />
Hitomi Kuhara<br />
Tyrel Larson<br />
Brian McNeal<br />
Luis Eduardo Sayago<br />
Agata Zajac<br />
Musiker<br />
Rainer Böhm<br />
Marco Dalbon<br />
Erwin Ditzner<br />
Heiko Duffner<br />
Volker Engelberth<br />
Julia Yoo Soon Gröning<br />
Dave King<br />
Stephan Kirsch<br />
Jens Knoop<br />
Lömsch Lehmann<br />
Laurent Leroi<br />
Ellen Mayer<br />
Andrei Rosianu<br />
Thomas Siffling<br />
Schnawwl<br />
Direktion<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Direktorin des Schnawwl<br />
Nicole Libnau<br />
Stellvertreterin der Direktorin<br />
und Disponentin<br />
Dramaturgie<br />
Anne Richter<br />
Theaterpädagogik<br />
Anne Gorath<br />
Monika Schill<br />
Marketing und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Anke Jacoby<br />
Kasse und Vertrieb<br />
Gerd Pranschke<br />
Ensemble und Gäste<br />
David Benito Garcia<br />
Jörg Fischer (a. G.)<br />
Margrit Gysin (a. G.)<br />
Nikolai Jegorow<br />
Jule Kracht<br />
Simone Oswald<br />
M.D. Pallavi (a. G.)<br />
Cédric Pintarelli<br />
Till Rölle (a. G.)<br />
Monika-Margret Steger (a.G.)<br />
B.V. Shrunga (a. G.)<br />
Uwe Topmann (a. G.)<br />
Maike Wehmeier<br />
Lea Whitcher (a. G.)<br />
Regie<br />
Antonia Brix<br />
Inèz Derksen<br />
Marcelo Diaz<br />
Theo Fransz<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Marcela Herrera<br />
Jule Kracht<br />
Nicole Libnau<br />
Daniel Pfluger<br />
Kristo Šagor<br />
Angelika Schlaghecken<br />
Regieassistenz<br />
Simone Doczkal<br />
Bühne und Kostüme<br />
Barbara Kaesbohrer<br />
Mareile Krettek<br />
Flurin Borg Madsen<br />
Eva Roos<br />
Merle Katrin Seibert<br />
Christian Thurm<br />
Christl Wein<br />
Bas Zuyderland<br />
Bühnenmusik<br />
Beate Anton<br />
Claus Boesser-Ferrari<br />
Peter Hinz<br />
Sebastian Kasper<br />
Sebastian Katzer<br />
Coordt Linke<br />
Victor Moser<br />
M.D. Pallavi<br />
Konarak Reddy<br />
Markus Reyhani<br />
Till Rölle<br />
Musiker<br />
Beate Anton<br />
Frank Bardonner<br />
Peter Hinz<br />
Coordt Linke<br />
M.D. Pallavi<br />
Konarak Reddy<br />
Till Rölle<br />
Emiliano Trujillo<br />
Technik<br />
Christian Thurm<br />
Technischer Leiter<br />
Jan Weisbrodt<br />
Stellvertreter des<br />
Technischen Leiters<br />
Robert Groß<br />
Dominyk Salenga<br />
Beleuchter<br />
Joshua Lengenfelder<br />
Video und Tontechniker<br />
Nils Gardner<br />
Bühnentechniker<br />
Kostüme und Requisite<br />
Eva Roos<br />
Leiterin<br />
Stefan Schneider<br />
Requisiteur<br />
Heidi Buehl<br />
Schneiderin<br />
Gerlinde Maue (a. G.)<br />
Maskenbildnerin<br />
Junges<br />
<strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong><br />
Anne Gorath<br />
Monika Schill<br />
Leitung Theaterkursprogramm<br />
Catrin Häußler<br />
Organisation<br />
Spielleiter<br />
Thomas Baumann<br />
Angelika Baumgartner<br />
Patrick Erni<br />
Anne Gorath<br />
Serdar Gür<br />
Friederike Hartung<br />
Marcela Herrera<br />
Luches Huddleston jr.<br />
Stefanie Jerg<br />
232 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 233
Eva Layer<br />
Gudrun Libnau<br />
Susanne Mautz<br />
Andrea Nietsch<br />
Monika Schill<br />
Viktoria Söntgen<br />
Angelika Staudt<br />
Monika-Margret Steger<br />
Birgit Thomas<br />
Wolf Wilms<br />
Kostüme<br />
Melanie Riester<br />
Spielbetrieb<br />
Statisterie<br />
Martina Seitz<br />
Leiterin der Statisterie<br />
N.N.<br />
Mitarbeiterin<br />
Bewegungschor<br />
Luches Huddleston Jr.<br />
Choreografische Mitarbeit und<br />
Leiter des Bewegungschors<br />
Kinderchor<br />
Anke-Christine Kober<br />
Leitung Kinderchor<br />
Charlotte Sabiel<br />
Mitarbeiterin Kinderchor<br />
Marketing<br />
und Kommunikation<br />
Dr. Andreas Heinen<br />
Leiter Kommunikation<br />
und Marketing<br />
Sandra Strahonja<br />
Pressereferentin Oper und<br />
Schauspiel<br />
Stefanie Hahnemann<br />
Referentin für Marketing<br />
Maren Rottler<br />
Theater und junge Menschen<br />
Maike Kassebom<br />
Assistentin Marketing<br />
Janika Bielenberg<br />
Volontärin Kommunikation<br />
und Marketing<br />
Juliane Kley<br />
Bundesfreiwilligendienst<br />
Doris Brachmann<br />
Marketing und Vertrieb<br />
Michael Böhm<br />
Grafiker<br />
Presse Junge Oper / Ballett /<br />
Presse Schnawwl<br />
Siehe Seite 228/232/233<br />
Theaterfotografie<br />
Hans Jörg Michel<br />
Theaterfotograf<br />
Christian Kleiner<br />
Mitarbeiter des<br />
Theater fotografen<br />
Theaterkasse<br />
Raphael Tomaschewski<br />
Kassenleiter (komm.)<br />
Sieglinde Frank<br />
Nicole Geller<br />
Tobias Köck<br />
Tanja Palfner<br />
Teresa Russo<br />
Natalia Skordelis<br />
Marion Troschke<br />
Ulrike Wagner<br />
Abonnementbüro<br />
Walter Hohn<br />
Leiter Abonnementbüro<br />
Martina König<br />
Gabriele Sobhani<br />
Vorstellungspersonal<br />
Christa Oser<br />
Ute Schröder-Meier<br />
Leitung Vorstellungspersonal<br />
Susanne Boldt<br />
Christiane Heckmann<br />
Angelika Suckert<br />
Maria Tsakiri<br />
und Aushilfen<br />
Verwaltung<br />
Finanzabteilung mit Planung<br />
und Controlling<br />
Peter Krieger<br />
Abteilungsleiter/Stellvertreter<br />
des Kaufmännischen Direktors<br />
Daniela Müller<br />
Herbert Niden<br />
Leitung Buchhaltung<br />
Dorina Gilbert<br />
Cornelia Marko<br />
Andrea Vetter<br />
Petra Jenness<br />
Personalabteilung<br />
Jutta König<br />
Personalreferentin<br />
Rose-Maria Eberle<br />
Personalreferentin<br />
Brigitta Keul<br />
Angela Riegler<br />
Irina Walter<br />
Sachbearbeiterin<br />
Zentrale Dienste /<br />
Organisation /<br />
Datenverarbeitung / EDV<br />
N. N.<br />
Abteilungsleiter<br />
Holger Schanz<br />
Stellvertr. Abteilungsleiter<br />
Dietmar Herbst<br />
Regina Kroth<br />
Thomas Oswald<br />
Walther Thür<br />
Daniela Weller<br />
Deborah Klibisch<br />
Burcu Yilmaz<br />
Auszubildende<br />
Hausverwaltung<br />
Klaus Habermehl<br />
Kom. Hausinspektor<br />
Christian Betzin<br />
Jochen Krüger<br />
Salvatore Pannozzo<br />
Giovanni Spagnolo<br />
Hauselektrik, Klima,<br />
Fernmeldetechnik<br />
Axel Ehrhard<br />
Joachim Groh<br />
Harry Kiefer<br />
Gerhard Steinmetz<br />
Heinz Steinmüller<br />
Pförtner / Telefonzentrale<br />
Yves Bolender<br />
Hermann Gräff<br />
Horst Kühn<br />
Andrea Rasche<br />
Siglinde Sommer<br />
Hauspersonal<br />
Maddalena Calignano<br />
Renate Czinar<br />
Irene Kleber<br />
Technik und<br />
Werkstätten<br />
Technische<br />
Direktion<br />
Christian de la Rosée<br />
Technischer Direktor<br />
Barbara Wetzel<br />
Mitarbeiterin der<br />
Technischen Direktion<br />
Holger Beckschebe<br />
Florian Napp<br />
Tobias Uhl<br />
Produktionsleiter<br />
Bühnentechnik Opernhaus<br />
Hans-Gerhard Wind<br />
Leiter der Bühnentechnik<br />
Opernhaus<br />
Philip Müller<br />
Marco Zink<br />
Bühneninspektoren<br />
Seitenmeister<br />
Gerhard Alber<br />
Christian Bolch<br />
Gerhard Seel<br />
Klaus Weirich<br />
Schnürmeister<br />
Frank Faller<br />
Axel Koschnick<br />
Vorarbeiter<br />
Lothar Centner<br />
Richard Pfundstein<br />
Wolfgang Scherf<br />
Möbler<br />
Thomas Denger<br />
Vorarbeiter<br />
Gustav Schramm<br />
Feyzullah Seker<br />
Robert Vondung<br />
Robert Weichenberger<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Bühnentechnik<br />
Martin Appenrodt<br />
Klaus-Dieter Bruns<br />
Thomas Bruns<br />
Erik Dorn<br />
Marco Ferraro<br />
Andreas-Gerd Fessler<br />
Georg Folger<br />
Calogero Giganti<br />
Christian Kiefer<br />
Wolfgang Kiefer<br />
Hans-Jürgen Klein<br />
Karl-Heinz Kloiber<br />
Michael Koschnick<br />
Norbert König<br />
Stefan Lauer<br />
Viktor Machleit<br />
Jan Michler<br />
Siegfried Neff<br />
Bumin Öztürk<br />
Volker Richter<br />
Christian Rossrucker<br />
Siegfried Schulz<br />
Michael Stumpf<br />
Stefan Thomas<br />
Bühnentechnik<br />
Schauspielhaus<br />
Jan Benedict Tiggeler<br />
Leiter der Bühnentechnik<br />
Schauspielhaus<br />
Elmar Thorwesten<br />
Stephan Werner<br />
Bühneninspektoren<br />
234 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 235
Seitenmeister<br />
Klaus Dielmann<br />
Mahmut Pürgül<br />
Andreas Stein<br />
Bernd Vogt<br />
Schnürmeister<br />
Jürgen Jäger<br />
Michael Stein<br />
Vorarbeiter<br />
Silvio Klotz<br />
Matthias Offner<br />
Michael Seiler<br />
Möbler<br />
Andreas Jäck<br />
Vorarbeiter<br />
Andreas Hoffmann<br />
Fabian Mehlhose<br />
Thorsten Steinmann<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Bühnentechnik<br />
Hansjürgen Breitenbacher<br />
Natalie Burkert<br />
Azur Celik<br />
Heinrich Dudek<br />
Denis Duvan<br />
Jerome Fackelmann<br />
Roman Figura<br />
Thorsten Fischer<br />
Arif Icöz<br />
Hans-Heinz Lauth<br />
Gerhard Liebold<br />
Michael Luczakowski<br />
Sören Lüllig<br />
Selcuk Polat<br />
Sadi Tasdemir<br />
Veranstaltungstechnik<br />
Alexander Bauer<br />
Leiter der Veranstaltungstechnik/Ausbildungsleiter<br />
Jan Parzonka<br />
Vorarbeiter<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Veranstaltungstechnik<br />
Ronny Bergmann<br />
Thomas Lautenschläger<br />
Stefan Meyer<br />
Eloy Moreno-Martin<br />
Frank Rybienik<br />
Klaus Schneider<br />
Hausinspektor Probezentrum<br />
Max Behrens<br />
Hendrik Wilde<br />
Lydia Wellbrock<br />
Auszubildende<br />
Beleuchtungsabteilung<br />
Nicole Berry<br />
Leiterin der Beleuchtung<br />
Beleuchtung Opernhaus<br />
Bernard Häusermann<br />
Beleuchtungsmeister<br />
Ralph Schanz<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Christian Wurmbach<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Lichtprogrammierung<br />
Andreas Alber<br />
Vorarbeiter<br />
Andreas Musielski<br />
Roman Ploch<br />
Frank Schäfer<br />
Beleuchter<br />
Jörn von dem Busche<br />
Simone Kutschan<br />
Thomas Mielenz<br />
Werner Pader<br />
Ronny Skeries<br />
Daniel Scheunemann<br />
Victor Schonberger<br />
Uwe Sontowski<br />
Manfred Uhl<br />
Elke Wacker<br />
Klaus-Eugen Schreiner<br />
Beleuchtungsmeister<br />
Robby Schumann<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Vorarbeiter<br />
Peter Richter<br />
Jürgen Siegler<br />
Beleuchter<br />
Michael Christian Blesch<br />
Eric Ehrengard<br />
Thomas Jack<br />
Björn Klaassen<br />
Alexander Kruger<br />
Christoph Ziegler<br />
Beleuchtung Studio<br />
Damian Chmielarz<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Ronny Bergmann<br />
Veranstaltungstechnik<br />
Tontechnik<br />
Martin Reichmann<br />
Abteilungsleiter<br />
Christian Stader<br />
Stellvertr. Abteilungsleiter<br />
Tontechniker<br />
Bernd Dworacek<br />
Erik Fillinger<br />
Rüdiger Kilthau<br />
Oliver Sachs<br />
Thomas Schuler<br />
Videotechnikerinnen<br />
Regina Hess<br />
Susanne Oeser<br />
Fahrabteilung und<br />
Sonderdienste<br />
Stefan Grießhaber<br />
Abteilungsleiter<br />
Peter Dosch<br />
Vorarbeiter<br />
Sascha Guder<br />
Demirci Dursun Kül<br />
Michael Palmieri<br />
Fahrer<br />
Georg Gayer<br />
Fahrer und Fuhrparkverwalter<br />
Uwe Benecke<br />
Dieter Mainzer<br />
Mitarbeiter<br />
Stefan Lauer<br />
Instandhaltung Dekoration<br />
Technischer Betrieb<br />
und Wartung<br />
Michael Risch<br />
Abteilungsleiter<br />
Klaus Jernej<br />
Stellvertr. Abteilungsleiter<br />
Eike Bardelle<br />
Axel Ehrhard<br />
Joachim Groh<br />
Hans-Jürgen Kaiser<br />
Harry Kiefer<br />
Hans-Jürgen Mandel<br />
Heinrich Schweiger<br />
Gerhard Steinmetz<br />
Heinz Steinmüller<br />
Ralf Stutzenberger<br />
Christian Wagner<br />
Jürgen Wolf<br />
Requisite<br />
Stefanie Durstberger<br />
Leiterin der Requisiten-, Pyro-,<br />
Waffenabteilung<br />
Requisiteure<br />
Heinz Wagner<br />
Vorarbeiter Oper<br />
Kurt Anders<br />
Hans Jungfer<br />
Monika Kratschmann<br />
Gabriela Stein<br />
Requisiteure / Pyrotechniker<br />
Bettina Albold<br />
Vorarbeiterin Schauspiel<br />
Marie Therese Bertram<br />
Ralf Keifert<br />
Stellvertr. Waffenmeister<br />
Thomas Rechtenwald<br />
Waffenmeister<br />
Werkstätten<br />
Atelier<br />
Thomas Busse<br />
Leiter des Ateliers<br />
Katharina Schälicke<br />
Maria Zöllner-Meyer<br />
Bühnenmalerinnen<br />
Anne Schneider<br />
Auszubildende<br />
Matthias Resch<br />
Malermeister<br />
Wael Nasser<br />
Rolf Riesenacker<br />
Maler und Lackierer<br />
Angelina Friesen<br />
Christopher Müller<br />
Phillipp Wellbrock<br />
Auszubildende<br />
Sabine Birkenfeld<br />
Julia Rothstein<br />
Max Senft<br />
Bühnen- und Szenenplastik<br />
Johanna Tubes<br />
Auszubildende<br />
Dekorations- und<br />
Polsterwerkstatt<br />
Regina Silbereis<br />
Raumausstattermeisterin<br />
Siegfried Freidel<br />
Christoph Krawczyk-Seibold<br />
Schlosserei<br />
Bernd Oberle<br />
Schlossermeister<br />
Jürgen Fischer<br />
Frank Habermehl<br />
Marcel Kronauer<br />
Jürgen Schwab<br />
Schreinerei<br />
Lothar Karepin<br />
Schreinermeister<br />
Peter Braun<br />
Frank Christmann<br />
Kai-Uwe Gengenbacher<br />
Marco Masetti<br />
Uwe Schmitt<br />
Marco Schubert<br />
Hermann Vierling<br />
Thomas Wilde<br />
Beleuchtung Schauspielhaus<br />
Wolfgang Schade<br />
Beleuchtungsinspektor /<br />
Stellvertretender Abteilungsleiter<br />
Maskenabteilung<br />
Harald Klute<br />
Chefmaskenbildner<br />
Marlies Eichhorn-Denman<br />
Stellvertr. des Chefmaskenbildners<br />
236 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 237
Cornelia Altmoos<br />
Steffi AmbrassDrentschewa<br />
Annette Vera Berlinger<br />
Sabine BialyKoczera<br />
Michaela Glavanic<br />
Kerstin Kaller<br />
Jeanette Krüger<br />
Elke Langer<br />
Meike Meiners<br />
Laura Nahberger<br />
Yvonne Röckel<br />
Desirée Schmitt<br />
Alexandra Schüle<br />
Nadine Schulz<br />
Monika Selchow<br />
Jessica Tirschmann<br />
MarieLuise WondraSingh<br />
Helena Hausberg<br />
Franziska Petschan<br />
Auszubildende<br />
KOSTÜM-<br />
AbTEILUNG<br />
Manfred Scholz<br />
Leiter des Kostümwesens<br />
HeinzJürgen Walther<br />
Vertretung des Leiters,<br />
Gewandmeister der Herrenschneiderei<br />
Heike Schöpker<br />
Gewandmeisterin der Damenschneiderei<br />
Manuela Brandl<br />
Mitarbeiterin der Gewandmeisterin<br />
Eva Müller<br />
Produktionsassistentin<br />
Andrea Scholz/Anke Degreif<br />
Kostümmalerei<br />
238 ENSEMBLE UND PERSONALIA<br />
Klimentini Gutfleisch<br />
Leiterin der Schuhmacherei<br />
Sabine Köpp<br />
Schuhmacherin<br />
Britta Hildebrandt<br />
Modistin<br />
Daniel Ehrmann<br />
Werkstattleiter Herrenschneiderei<br />
Esther Bruss<br />
Kostümfundusverwaltung<br />
Samireh Malan<br />
Sabine Valentin<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Damenschneiderei<br />
Sabine Fischer<br />
Britta Hildebrandt<br />
Heike Just<br />
Ursula Karch<br />
Michaela Krause<br />
Sandra Maurer<br />
Claudia Miconi<br />
Andrea Pfeil<br />
Stephanie Pohl<br />
Sabrina Sandmaier<br />
Hedwig Ulmer<br />
Sabrina Wilhelm<br />
Herrenschneiderei<br />
Krzysztof Dziwinski<br />
Jörg FeyWingerter<br />
Gabriela Franiak<br />
Nils Freyer<br />
Evgeny Gorokhov<br />
Karin Gross<br />
Detlef Jüttemann<br />
Juliane Kaus<br />
Silke Kuhn<br />
Daniel Magyar<br />
Brigitte Pietz<br />
Marion Runz<br />
Karin Vocke<br />
Johanna Zagorowicz<br />
Ankleidedienst<br />
Rosaria Fallico<br />
Ariane Freitag<br />
Nikolaus Khitschudean<br />
Wilma Konrad<br />
Ursula Laue<br />
Dorothea Reimsbach<br />
Katja Schoofs<br />
Hannelore Schindler<br />
Margitta Meder<br />
Mitarbeiterin der Werkstatt<br />
PERSONALvERTRETUNG<br />
Andreas Stein<br />
Personalratsvorsitzender<br />
Jutta ReisingerBöhrer<br />
Robert Vondung<br />
Stellvertr. Personalratsvorsitzende<br />
Nils Freyer<br />
Nicole Geller<br />
Bertram Paul Kleiner<br />
Martina König<br />
Peter Pearce<br />
Annette Schrank<br />
Susanne TrägnerBorn<br />
Jörn von dem Busche<br />
Annette Schrank<br />
Mitarbeiterin der Personalvertretung<br />
EHREN-<br />
MITGLIEdER<br />
Jean Cox<br />
Hermann Emmerling<br />
Franz Figl<br />
Edwin Hoffmann<br />
Franz Mazura<br />
Arnold Petersen<br />
Hans Rössling<br />
Eduard Roth
dIE FREUNdE<br />
UNd FÖRdERER<br />
dES NATIONAL-<br />
THEATERS<br />
MANNHEIM E.v.<br />
Die Spielzeit 2012/2013 des <strong>Mannheim</strong>er<br />
<strong>Nationaltheater</strong>s steht vor der Tür und mit ihr<br />
neue Produktionen von Oper, Junge Oper,<br />
Schauspiel, Ballett und Schnawwl. Die traditionsreiche<br />
<strong>Mannheim</strong>er Bühne spielt – sieht<br />
man von den letzten Kriegsjahren ab – seit<br />
der Gründung 1779 ohne Unterbrechung. Im<br />
Jahr 1950 gegründet, pflegt der Verein der<br />
Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
<strong>Mannheim</strong> e. V. den wohl treuesten Besucherstamm<br />
des Theaters. Rund 2.000 Mitglieder<br />
unterstützen mit Mitgliedsbeiträgen und<br />
Spenden materiell und ideell das <strong>Nationaltheater</strong>.<br />
Unser Verein ist der größte kulturelle<br />
Förderverein <strong>Mannheim</strong>s. Die Vereinsgelder<br />
tragen bei zur Finanzierung großer Inszenierungen<br />
oder auch zum Ausbau von Einrichtungen<br />
des Theaters. In der vergangenen Spielzeit<br />
stand die Neu inszenierung von Wagners<br />
Ring des Nibelungen mit seinen ersten beiden<br />
Teilen im Vordergrund der Bemühungen des<br />
Theaters und auch unseres Vereins. In der<br />
neuen Spielzeit warten die Opernfreunde<br />
gespannt auf die Einlösung der Herausforderungen,<br />
denen sich Achim Freyer und sein Team<br />
mit den Teilen drei und vier stellt. Unsere<br />
Zuwendungen erreichten 2011/2012 auch das<br />
Ballett. Starken Zuspruch hat unverändert<br />
unsere Reihe der Begegnungen mit Künstlern<br />
des Theaters. In der weiterhin erfolgreichen<br />
Sonderaktion »Treffpunkt Natio naltheater«<br />
ermöglicht der Verein bedürftigen <strong>Mannheim</strong>ern,<br />
die sich das sonst nicht leisten können, einen<br />
Besuch des Theaters. Mehr als 5.000 Mitbürger<br />
haben in den letzten beiden Jahren von dieser<br />
Möglichkeit Gebrauch gemacht. Wie in jedem<br />
Jahr dotieren wir das Theatermagazin, das<br />
einmal im Monat der <strong>Mannheim</strong>er Tageszeitung<br />
beiliegt, sowie den Unterhalt des <strong>Mannheim</strong>er<br />
Hausautors, des Nachfahren des einstigen<br />
<strong>Mannheim</strong>er Theater dichters Friedrich Schiller.<br />
Dank einer Anregung der Bundesvereinigung<br />
deutscher Musik und TheaterFördergesellschaften<br />
MUTHEA, deren Mitglied die Freunde<br />
und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s sind, hat<br />
sich der Verein um den KulturmarkenAward<br />
2011 für den besten kulturellen deutschen<br />
Förderverein beworben und gelangte in die<br />
Spitzengruppe der ersten Drei. Unsere Präsentation<br />
ist im Internet zu sehen.<br />
Mit einer Anschubfinanzierung der Freunde<br />
und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s ist die<br />
Stiftung <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> errichtet<br />
worden. Die Stiftung hat inzwischen ein<br />
statt liches Kapital von knapp 1,5 Millionen €<br />
ansammeln können. Die Stiftung ist offen für<br />
weitere Zustiftungen, wie auch der Verein<br />
neue Mitglieder gerne willkommen heißt. Der<br />
Verein bietet seinen Mitgliedern für einen<br />
Jahresbeitrag von 50 € (NThusiasten, Schüler,<br />
Studenten und Azubis 10 € / Firmen und<br />
Institutionen 200 €) zahlreiche Vergünstigungen<br />
an. Dazu gehören Informa tionen aus erster<br />
Hand über das Theater geschehen. Zu bedeutenden<br />
auswärtigen Theateraufführungen<br />
werden Fahrten angeboten. Dank unserer<br />
Kooperation mit der Musikalischen Akademie<br />
des <strong>Nationaltheater</strong> orchesters <strong>Mannheim</strong><br />
genießen unsere Mitglieder auch dort Vorteile;<br />
sie zahlen als Fördermitglied der Musikalischen<br />
Akademie einen ermäßigten Beitragssatz.<br />
Über die materielle Unterstützung hinaus<br />
betrachtet der Verein es als wesentliche Aufgabe,<br />
durch Kontakte zu Meinungsbildnern<br />
von Stadt und Land das Verständnis für die<br />
Belange des Theaters zu fördern. In diesem<br />
Sinne hat sich aus dem Mitgliederkreis heraus<br />
ein Beirat gebildet, der Probleme des Theaters<br />
erörtert und sich mit besonderer Intensität<br />
dem Fundraising verschrieben hat. Der Verein<br />
bemüht sich besonders auch um die Gewinnung<br />
junger Mitglieder. Aus den Reihen der <strong>Mannheim</strong>er<br />
Wirtschaft hat sich ein Kreis »Junge<br />
Wirtschaft« zusammengefunden, der dem<br />
Theater besondere Aufmerksamkeit schenkt.<br />
Im Umfeld der Universität und der Hochschulen<br />
haben sich inzwischen mit wachsendem<br />
Erfolg die NThusiasten etabliert, die Jungen<br />
Freunde des <strong>Nationaltheater</strong>s innerhalb<br />
unseres Vereins.<br />
mehr Freunde braucht das Theater<br />
KONTAKT<br />
Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
<strong>Mannheim</strong> e. V.<br />
c/o Sparkasse RheinNeckar Nord,<br />
Dezernat III, 68151 <strong>Mannheim</strong><br />
Karin Schifferdecker<br />
Tel. 0621 298 1016<br />
Geschäftsführer Richard Dietmann<br />
Tel. 0621 734721<br />
freunde@nationaltheater.de<br />
www.freunde.nationaltheater.de<br />
NThusiasten<br />
post@nthusiastenmannheim.de<br />
www.nthusiastenmannheim.de<br />
MUTHEA<br />
Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher<br />
Musik und TheaterFördergesellschaften e. V.<br />
(MUTHEA)<br />
www.muthea.de<br />
242 FREUNDE UND FÖRDERER<br />
FREUNDE UND FÖRDERER 243
dIE NTHUSIASTEN<br />
»Wir nehmen Dich mit!« steht hinten auf<br />
den leuchtend roten TShirts der aktiven<br />
NThusiasten, die sie tragen, damit ihre Mitglieder<br />
sie schnell erkennen. Nach und nach<br />
kommen bis kurz vor knapp alle Interessenten<br />
der heutigen Vorstellung. In den zwanzig<br />
Minuten bis Beginn lernt man neue Gesichter<br />
kennen, trifft Bekannte wieder und freut sich<br />
auf das bevorstehende Stück.<br />
Die NThusiasten sind die Jungen Freunde des<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> im Verein der<br />
Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
<strong>Mannheim</strong> e. V., und unter ihrem Motto<br />
»Wir nehmen Dich mit!« bringen sie junge<br />
Menschen ab 16 Jahren zusammen, die sich<br />
für das Theater begeistern und ihre Leidenschaft<br />
mit anderen teilen möchten.<br />
Als NThusiast hat man die Möglichkeit, Veranstaltungen<br />
aller Sparten zu besuchen, von<br />
Schauspiel über Ballett bis Oper. Beim Hauptevent,<br />
dem sogenannten Dramatischen Salon,<br />
treffen sich die NThusiasten neben dem<br />
Besuch einer Vorstellung mit Dramaturgen,<br />
Schauspielern, Sängern oder Tänzern, um<br />
dann entweder vorab oder im Nachgespräch<br />
Hintergründe zu erfahren und zu diskutieren.<br />
Darüber hinaus bietet sich immer wieder der<br />
Blick hinter die Kulissen dazu an, im Rahmen<br />
von Proben und Führungen eine besondere<br />
Nähe zum Theater aufzubauen. Zusammen<br />
macht Theater einfach mehr Spaß als alleine!<br />
Gegründet wurden die NThusiasten im Sommer<br />
2008 von einigen Studenten der Universität<br />
<strong>Mannheim</strong> mit der Unterstützung der Freunde<br />
und Förderer. Die NThusiasten wachsen<br />
beständig und starten mit einem elfköpfigen<br />
und höchst enthusiastischen Organisationsteam<br />
und einer hohen Anzahl Mitglieder in<br />
ihre fünfte Spielzeit.<br />
Das Veranstaltungsprogramm der NThusiasten<br />
ist nicht nur umfangreich, sondern vergleichbar<br />
mit einem Kaleidoskop. Der Spielplan<br />
bestimmt das Programm. Einmal im Monat<br />
findet der bereits erwähnte Dramatische<br />
Salon zum günstigen Preis von nur 7 € statt.<br />
Ganz neu ist die Reihe TheaterKlatsch, welche<br />
ebenfalls einmal im Monat stattfindet.<br />
Diese Begegnung bietet in einer gemütlichen<br />
Gesprächsrunde einen exklusiven Austausch<br />
mit einem »special guest«, einem Künstler<br />
oder Mitarbeiter des Theaters, in den Räumlichkeiten<br />
des Theaters. Die NThusiasten besuchen<br />
außerdem jeden Monat die Akademiekonzerte<br />
der Musikalischen Akademie des<br />
<strong>Nationaltheater</strong>orchesters zu LastMinute<br />
Preisen und lassen den Abend anschließend<br />
gemeinsam ausklingen. Zu den monatlichen<br />
Begegnungen der Freunde und Förderer erhalten<br />
die NThusiasten freien Eintritt. Hinzu<br />
kommen weitere Events wie zum Beispiel<br />
Premierenbesuche, Autorentreffs oder andere<br />
Veranstaltungen aus der <strong>Mannheim</strong>er Kulturszene.<br />
Zweimal im Jahr gibt es eine TheaterParty<br />
in Kooperation mit dem <strong>Nationaltheater</strong>,<br />
ABSOLVENTUM und dem KulturASTA der<br />
Universität <strong>Mannheim</strong>, bei der nach einem<br />
gemeinsamen Theaterbesuch in der Lobby<br />
Werkhaus gefeiert wird.<br />
Mitgliedschaft<br />
Eine Mitgliedschaft bei den NThusiasten kostet<br />
10 € für ein ganzes Jahr. Schnupperbesuche<br />
sind jederzeit möglich. Die NThusiasten freuen<br />
sich auf Dich!<br />
Kontakt<br />
Für Fragen zur Mitgliedschaft oder für<br />
die Anmeldung zum monatlichen EMail<br />
Newsletter sind die NThusiasten unter<br />
post@nthusiastenmannheim.de erreichbar.<br />
Weitere Informationen und die aktuellen<br />
Termine gibt es auch jederzeit auf der Homepage<br />
www.nthusiastenmannheim.de.<br />
244 DIE NTHUSIASTEN<br />
DIE NTHUSIASTEN 245
dIE STIFTUNG<br />
NATIONAL-<br />
THEATER UNd<br />
IHRE STIFTER<br />
Je knapper die öffentlichen Mittel werden,<br />
desto wichtiger werden die privaten Anstrengungen.<br />
Das spürt auch <strong>Mannheim</strong>s Traditionsbühne,<br />
das <strong>Nationaltheater</strong>.<br />
Mit einer Starthilfe der Freunde und Förderer<br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s ist Ende 2001 die Stiftung<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> errichtet worden.<br />
Die junge rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen<br />
Rechts ist in der kurzen Zeit ihres<br />
Bestehens schon mit namhaften Beiträgen<br />
dotiert worden. Das Stiftungskapital ist<br />
inzwischen auf knapp 1,3 Millionen € angewachsen.<br />
Die Stiftung bemüht sich weiterhin<br />
mit Nachdruck um neue Stifter sowie um<br />
Zustiftungen zu den vorhandenen Engagements.<br />
Die Stiftung hat die vorrangige Aufgabe, das<br />
<strong>Nationaltheater</strong> zu fördern. Sie unterstützt<br />
Projekte und Maßnahmen des Theaters, die<br />
über den normalen Spielbetrieb hinausgehen<br />
und die überregionale Bedeutung der <strong>Mannheim</strong>er<br />
Bühne unterstreichen. Zu solchen<br />
Projekten gehören die Internationalen Schillertage<br />
oder der <strong>Mannheim</strong>er Mozartsommer.<br />
Aus den Stiftungserträgen hat die Stiftung<br />
immer wieder die Junge Oper des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
unterstützt. Ferner wurden Kompositionsaufträge<br />
an drei junge Komponisten<br />
finanziert. Unterstützt wurde auch das<br />
Stipendiatenprogramm des <strong>Nationaltheater</strong>s,<br />
das im Rahmen des <strong>Mannheim</strong>er Mozartsommers<br />
realisiert wurde.<br />
Das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> und sein<br />
Förderverein wollen mit dieser Stiftung interessierten<br />
Bürgern, die ihre Verbundenheit<br />
mit dem <strong>Nationaltheater</strong> auf Dauer manifestieren<br />
möchten, eine Möglichkeit für größere<br />
Zuwendungen eröffnen. Unter dem Dach der<br />
Stiftung können sich Zustiftungen zur Mutterstiftung<br />
oder auch projektbezogene Einzelstiftungen<br />
zugunsten des Theaters entwickeln,<br />
mit denen der Stifter je nach Stiftungsumfang<br />
auch seinen Namen verbinden kann. Die Stifter<br />
nehmen am Theaterleben in besonderer<br />
Intensität und Nähe teil. Sie werden zu großen<br />
Veranstaltungen des <strong>Nationaltheater</strong>s und<br />
zu Begegnungen mit Künstlern besonders<br />
eingeladen. Einmal im Jahr führt die Stiftung<br />
ihre Stifter zu einem illustren Stifterabend<br />
zusammen, der von Künstlern des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
ausgestaltet wird. Die Namen der<br />
Stifter erscheinen regelmäßig in den Publikationen<br />
des Theaters. Sie finden einen dauerhaften<br />
Platz auf der Stiftertafel im Foyer des<br />
<strong>Nationaltheater</strong>s.<br />
dER KREIS dER STIFTER:<br />
Gitti und Heinz Bauer<br />
Ursula und Prof. Dr. Helmut Determann<br />
Sigrid und Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger<br />
Karin und Prof. Dr. CarlHeinrich Esser<br />
Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank<br />
Lilo und Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs<br />
Sascha und Richard Grimminger<br />
Juliane und Prof. Dr. KlausJürgen Hahn<br />
Heide und Dr. Karl Heidenreich<br />
Prof. Eva Knudsen<br />
Karl Kohler<br />
Elke KohlerSchweyer<br />
Christina und Karl Otto Limbourg<br />
Prof. Dr. Norbert Loos<br />
Regina und Franz Peter Manz<br />
Mizi und Claus Michael<br />
Helga und Alfred Müller<br />
Pia Müller<br />
Rainer Adam Müller<br />
Dr. Sibylle SchiebelBergdolt<br />
· Dr. Christa SchmidtMaushart und<br />
Prof. Dr. Jörg Schmidt<br />
Dr. H. Jürgen Schrepfer<br />
Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube<br />
Heinrich Vetter<br />
· Lotte Wiest<br />
· BASF SE<br />
· Bilfinger Berger SE<br />
· BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />
Stuttgart<br />
· Dresdner Bank <strong>Mannheim</strong><br />
· Ernst & Young GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
<strong>Mannheim</strong> e.V.<br />
· Fuchs Petrolub AG<br />
· Horst und Eva EngelhardtStiftung<br />
· Institut für Klinische Pharmakologie,<br />
Professor Dr. Lücker GmbH<br />
· KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Landesbank BadenWürttemberg<br />
Lochbühler Aufzüge GmbH<br />
<strong>Mannheim</strong>er AG Holding<br />
Mediengruppe Dr. Haas GmbH<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
· Südzucker AG<br />
· Verein der <strong>Mannheim</strong>er Wirtschaft zur<br />
Förderung von Kunst und Kultur e. V.<br />
Die Stiftung <strong>Nationaltheater</strong> verfolgt<br />
folgende Zwecke:<br />
· Die ideelle und finanzielle Förderung von<br />
Projekten und Maßnahmen des <strong>Nationaltheater</strong>s,<br />
die über den normalen Spielbetrieb<br />
hinausgehen und die überregionale<br />
Bedeutung der Schillerbühne unterstreichen<br />
· Maßnahmen zugunsten des künstlerischen<br />
Nachwuchses<br />
dEM vORSTANd GEHÖREN AN:<br />
· Dr. Marcus Kremer (Vorsitzender)<br />
· Prof. Dr. Christof Hettich<br />
dEM KURATORIUM GEHÖREN AN:<br />
Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender)<br />
· Prof. Dr. Norbert Loos<br />
(stellvertretender Vorsitzender)<br />
Generalintendantin Regula Gerber<br />
Prof. Dr. CarlHeinrich Esser<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Frankenberg<br />
Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs<br />
Dr. Peter M. Haid<br />
Ulla Hofmann<br />
· Thomas Töpfer<br />
Kontakt<br />
Stiftung <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Geschäftsstelle <strong>Mannheim</strong>er AG Holding<br />
Augustaanlage 66, 68165 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel.: 0621 4571021, Fax: 3611<br />
heike.kosmala@mannheimer.de<br />
www.stiftungnationaltheatermannheim.de<br />
246 STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />
STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM 247
Service
SO ERREIcHEN SIE UNS<br />
NEU: Ab der Spielzeit 2012/2013 ist die<br />
Theaterkasse auch montags geöffnet<br />
Vorverkauf am Goetheplatz<br />
Mo Fr: 11.00 18.00 Uhr<br />
Sa: 11.00 13.00 Uhr<br />
Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />
zwischen 18.00 und 20.00 Uhr<br />
Telefonischer Vorverkauf<br />
Mo Fr: 9.00 20.00 Uhr<br />
Sa: 9.00 15.00 Uhr<br />
Kartentel. 0621 1680 150<br />
Kartenfax 0621 1680 258<br />
nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />
Abobüro am Goetheplatz<br />
Sprechzeiten<br />
Mo Fr: 9.00 13.00 Uhr<br />
Di Fr: 14.00 17.00 U hr<br />
Abotel. 0621 1680 160<br />
Abofax 0621 1680 463<br />
abobuero@mannheim.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo Fr: 11.00 13.00 Uhr<br />
Di Fr: 14.00 18.00 Uhr<br />
Marketing und Kommunikation<br />
Mozartstraße 9, 68161 <strong>Mannheim</strong><br />
Marketing / Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel. 0621 1680 472<br />
Presse Oper und Schauspiel<br />
Tel. 0621 1680 444<br />
Ballett<br />
Tel. 0621 1680 238<br />
Schnawwl und Junge Oper<br />
Brückenstraße 2, 68167 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 1680 301<br />
Sponsoring und Anzeigen<br />
Mozartstraße 9, 68161 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 1680 216 oder 0621 1680 222<br />
Fax 0621 1680 443<br />
Theater und Junge Menschen<br />
Mozartstraße 9, 68161 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 1680 389<br />
Fax 0621 1680 443<br />
Theaterpädagogik<br />
Schnawwl<br />
Brückenstraße 2, 68167 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 1680 305<br />
Fax 0621 1680 308<br />
Junge Oper<br />
Brückenstraße 2, 68167 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 1680 307<br />
Fax 0621 1680 308<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Postfach 10 23 62<br />
68023 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 1680 0 (Zentrale)<br />
Kartentel. 0621 1680 150<br />
www.nationaltheatermannheim.de<br />
www.schnawwl.de<br />
Bankverbindung <strong>Nationaltheater</strong><br />
Kontoinhaber: <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Sparkasse RheinNeckar Nord<br />
BLZ: 670 505 05<br />
Kontonummer: 38 52 58 59<br />
Frischer Wind für das deutsche Stromnetz?<br />
ABB ist maßgeblich daran beteiligt, einen der größten Windparks<br />
der Welt an das Stromnetz anzubinden. Mit Hilfe unserer umweltfreundlichen<br />
Stromübertragungstechnologie wird der 400-Megawatt-<br />
Windpark jährlich 1.5 Millionen Tonnen an CO 2 -Emissionen einsparen.<br />
Gleichzeitig wird die Stabilität des Stromnetzes verbessert. Als größter<br />
Zulieferer von Elektrotechnik und Service für Windkraftanlagen wissen<br />
wir, wie man erneuerbare Energien erfolgreich im Kampf gegen den<br />
Klimawandel einsetzt. www.abb.de/betterworld<br />
Natürlich.<br />
250 KONTAKT
SPIELSTäTTEN UNd ANFAHRT<br />
SPIELSTÄTTEN<br />
Opernhaus /<br />
Schauspielhaus<br />
Am Goetheplatz<br />
Studio und casino<br />
Mozartstraße 11<br />
Schnawwl /Junge Oper<br />
In der Alten Feuerwache<br />
am Alten Meßplatz,<br />
Brückenstraße 2<br />
Tanzhaus Käfertal<br />
Galvanistraße,<br />
Firmengelände<br />
Alstom, Tor 6<br />
PARKEN AM NATIONALTHEATER<br />
Am bequemsten parkt man direkt am <strong>Nationaltheater</strong><br />
(Einfahrt Hebelstraße) auf dem<br />
Parkplatz der <strong>Mannheim</strong>er Parkhausbetriebe<br />
(MPB).<br />
Wenn der TheaterParkplatz besetzt ist, gibt<br />
es folgende Möglichkeiten: Auf dem Parkplatz<br />
des ColliniCenter parken (Einfahrt Collinistraße)<br />
oder das ParkAngebot im MPBParkhaus<br />
in Q 7 nutzen. Außerdem gibt es im<br />
Parkhaus in S 6 eine Theaterpauschale –<br />
wichtig: vor der Ausfahrt nicht am Automaten,<br />
sondern unter Vorlage der Theaterkarte direkt<br />
beim Parkwächter zahlen – Abonnenten erhalten<br />
zusätzlichen Rabatt. Des Weiteren stehen<br />
unseren Besuchern die Tiefgaragen Rosengarten<br />
und Wasserturm zur Verfügung. Auch<br />
dort gibt es Abendpauschalen.<br />
ScHNAWWL / JUNGE OPER<br />
ALTE FEUERWAcHE, BRÜcKENSTRASSE 2<br />
Mit dem PKW<br />
Richtung Neckarstadt West/Alter Meßplatz.<br />
Parkplatz im Parkhaus Neckarpromenade,<br />
Einfahrt Kurpfalzbrücke, erster Abzweig des<br />
Parkhauses links. Besucherparkplätze Alte<br />
Feuerwache.<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
Straßenbahnen 1, 3 und 4 (vom Hauptbahnhof<br />
in Richtung Schönau bzw. Sandhofen<br />
bzw. Käfertal), Haltestelle Alte Feuerwache<br />
ANFAHRT NATIONALTHEATER<br />
AM GOETHEPLATZ<br />
Mit dem PKW<br />
Aus Richtung Frankfurt: Ab dem Frankfurter<br />
Kreuz die A 5 (E 451) in Richtung Darmstadt,<br />
am Darmstädter Kreuz auf die A 67, ab dem<br />
Viernheimer Kreuz auf die B 38. Sie fahren auf<br />
der FriedrichEbertStraße in Richtung Innenstadt.<br />
Nach der FriedrichEbertBrücke<br />
kommen Sie auf die Renzstraße, die in die<br />
Goethestraße übergeht. Das <strong>Nationaltheater</strong><br />
liegt auf der rechten Seite.<br />
Aus Richtung Stuttgart: Auf der A 6 (E 50)<br />
Richtung <strong>Mannheim</strong>, Abfahrt <strong>Mannheim</strong>er<br />
Kreuz auf die A 656, dann auf die B 37 in Richtung<br />
<strong>Mannheim</strong> Innenstadt. Sie fahren immer<br />
der Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage)<br />
bis zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm<br />
fahren Sie rechts, der Hauptstraße folgend<br />
bis zu einer Ampelkreuzung. Am »Ring« biegen<br />
Sie rechts ab, die Goethestraße ist dann<br />
die vierte Straße rechts.<br />
Aus Richtung Heidelberg: Auf der A 656 Richtung<br />
<strong>Mannheim</strong>, dann auf die B 37 in Richtung<br />
<strong>Mannheim</strong> Innenstadt. Sie fahren immer der<br />
Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage) bis<br />
252 SPIELSTÄTTEN UND ANFAHRT<br />
zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm fahren<br />
Sie rechts, dann der Straße folgend bis zu einer<br />
Ampelkreuzung. Am »Ring« biegen Sie rechts<br />
ab, die Goethestraße ist dann die vierte Straße<br />
von rechts.<br />
Aus Richtung Ludwigshafen: Von der Konrad<br />
AdenauerBrücke kommend, fahren Sie rechts<br />
am Schloss vorbei. Biegen Sie rechts in die<br />
Bismarckstraße. Vor dem Hauptbahnhof fahren<br />
Sie links ab. Die Goethestraße ist die siebte<br />
Straße auf der rechten Seite.<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
Sie erreichen das <strong>Nationaltheater</strong> mit den<br />
Straßenbahnlinien 2, 5 und 7 der rnv GmbH<br />
(Haltestelle »<strong>Nationaltheater</strong>«).<br />
Wenn Sie mit der Deutschen Bahn anreisen,<br />
haben Sie die Möglichkeit, ab <strong>Mannheim</strong><br />
Hauptbahnhof mit der Straßenbahnlinie 5<br />
(Richtung Käfertal/Weinheim) bis zur Haltestelle<br />
»<strong>Nationaltheater</strong>« zu fahren.<br />
Mit dem Rollstuhl ins Theater<br />
Anruf genügt. Wenn Sie gehbehindert sind,<br />
informieren Sie die Theaterkasse bitte schon<br />
bei Ihrer Kartenbestellung. Unser Einlasspersonal<br />
begleitet Sie am Theaterabend zu<br />
Ihrem Platz.<br />
SWR Konzertreihe <strong>Mannheim</strong><br />
Die neue Saison 2012/13<br />
Rosengarten, Beginn 19.30 Uhr, Einführung 18.30 Uhr<br />
Abo 1 Do 20.12.2012<br />
Strauss / Nielsen<br />
Dirigent: François-Xavier Roth<br />
SWR Sinfonieorchester<br />
Baden-Baden und Freiburg<br />
Abo 2 Sa 19.01.2013<br />
Mendelssohn Bartholdy / Suk<br />
Christian Tetzlaff, Violine<br />
Dirigent: Jakub Hrusa<br />
Radio-Sinfonieorchester<br />
Stuttgart des SWR<br />
Weitere Informationen<br />
SWR Konzertbuero <strong>Mannheim</strong><br />
Wilhelm-Varnholt-Allee 5<br />
68165 <strong>Mannheim</strong><br />
konzertbuero.mannheim@swr.de<br />
Abo 3 Sa 23.02.2013<br />
Noskowski / Lutosławski /<br />
Prokofjew<br />
Johannes Moser, Violoncello<br />
Dirigent: Antoni Wit<br />
Radio-Sinfonieorchester<br />
Stuttgart des SWR<br />
Abo 4 Sa 09.03.2013<br />
MacMillan / Berlioz<br />
Jean-Yves Thibaudet, Klavier<br />
Dirigent: Stéphane Denève<br />
Radio-Sinfonieorchester<br />
Stuttgart des SWR<br />
Abonnements und Einzelkarten<br />
SWR2KulturService: 07221 300200<br />
Abo + Sa 23.03.2013<br />
Amerika!<br />
A cappella Werke u.a. von<br />
Barber / Copland / Bernstein<br />
Dirigent: Marcus Creed<br />
SWR Vokalensemble Stuttgart<br />
Abo 5 Mi 15.05.2013<br />
Prokofjew / Beethoven<br />
Till Fellner, Klavier<br />
Dirigent: Teodor Currentzis<br />
SWR Sinfonieorchester<br />
Baden-Baden und Freiburg
EINTRITTSPREISE<br />
IM ÜbERbLIcK<br />
SITZPLAN OPERNHAUS<br />
SITZPLAN ScHAUSPIELHAUS<br />
DIE PREISGRUPPEN IM OPERNHAUS<br />
DIE PREISGRUPPEN IM ScHAUSPIELHAUS<br />
Platzkategorie Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe<br />
A B c D E<br />
Ia 92, 70, 62, 56, 33,<br />
I 68, 50, 46, 40, 24,<br />
II 56, 41, 37, 33, 19,<br />
III 42, 31, 28, 26, 15,<br />
IV 30, 22, 19, 18, 11,<br />
V 18, 12, 11, 11, 6,<br />
Alle Preise in Euro<br />
A Premiere Oper, Sonderveranstaltungen<br />
B Großes Musiktheater und Ballettpremieren<br />
am Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertag<br />
c Großes Musiktheater von Montag bis<br />
Donnerstag und am Sonntagnachmittag;<br />
Kleines Musiktheater am Freitag, Samstag,<br />
Sonntag und Feiertag<br />
D Kleines Musiktheater von Montag bis<br />
Donnerstag und am Sonntagnachmittag<br />
E Sonderveranstaltungen<br />
Platzkategorie Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe<br />
F G H J<br />
I 44, 30, 26, 23,<br />
II 36, 25, 22, 18,<br />
III 27, 19, 16, 14,<br />
IV 18, 14, 12, 11,<br />
V 10, 8,50 7, 6,<br />
Alle Preise in Euro<br />
F Große Schauspielpremiere,<br />
große Ballettpremiere<br />
G Schauspiel und Ballett am Freitag,<br />
Samstag, Sonntag und Feiertag<br />
H Schauspiel und Ballett von Montag bis<br />
Donnerstag und am Sonntagnachmittag<br />
J Sonderveranstaltungen<br />
254 EINTRITTSPREISE<br />
EINTRITTSPREISE 255
EINTRITTSPREISE WEITERE SPIELORTE<br />
Studio<br />
Lobby Werkhaus<br />
Casino<br />
Schnawwl / Junge Oper<br />
Tanzhaus Käfertal<br />
Gruppenpreis pro Person<br />
(ab 20 Personen, zwei Begleitpersonen frei)<br />
Ring-Zyklen<br />
Lesungen und Previews Ballett<br />
Einführungsmatineen Oper<br />
Kammermusik im Oberen Foyer<br />
Liedmatineen / Liederabende<br />
Thomas Siffling’s Nightmoves<br />
Familienkonzerte<br />
Café Concert inklusive 1 x Kaffee und Kuchen<br />
14 € / 8,50 €<br />
Preis variiert je nach Veranstaltung<br />
9 € / 5 €<br />
12 € / 6 €<br />
Preis variiert je nach Veranstaltung<br />
EINTRITTSPREISE Sonderveranstaltungen<br />
Spielplanabo<br />
Immer auf dem neuesten Stand und informiert<br />
über aktuelle Inszenierungen und Premieren<br />
sind Sie mit unserem monatlichen Spielplan abo.<br />
Für eine Gebühr von 5 € erhalten Sie während<br />
einer Spielzeit monatlich die aktuellsten Informationen<br />
rund um unseren Spielplan per Post.<br />
Bestellen Sie Ihr Spielplanabo einfach und<br />
schnell an der Theaterkasse oder im Abonnementbüro<br />
am Goetheplatz.<br />
Übrigens: Abonnenten genießen diesen Service<br />
natürlich automatisch und kostenlos.<br />
Alternativ besteht die Möglichkeit, unseren<br />
Spielplan kostenlos per E-Mail zu abonnieren:<br />
So erhalten Sie den Leporello sogar noch zwei<br />
Wochen früher.<br />
5 €<br />
Preise A<br />
5 € / 2,50 €<br />
5 € / 2,50 €<br />
9 € / 4,50 €<br />
Preis variiert je nach Veranstaltung<br />
11 € / 6,50 € (Sonderpreise Opernhaus)<br />
Erwachsene 10 € / 1 Kind 5 € /<br />
Weitere Geschwisterkinder frei /<br />
Bei 2 Erwachsenen alle Kinder frei<br />
Preiskategorie I 15 € / 10 €<br />
Preiskategorie II 13 € / 8 €<br />
Kontakt<br />
nationaltheater.marketing@mannheim.de<br />
oder<br />
Abonnemenentbüro<br />
Telefonzeiten<br />
Mo - Fr: 9.00 - 13.00 Uhr<br />
Di - Fr: 14.00 - 17.00 Uhr<br />
Abotel. 0621 1680 160<br />
Abofax 0621 1680 463<br />
abobuero@mannheim.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo - Fr: 11.00 - 13.00 Uhr<br />
Di - Fr: 14.00 - 18.00 Uhr<br />
ermässigungen<br />
Montag = THEATERTAG<br />
Ermäßigung 50 Prozent auf allen Plätzen<br />
Ausgenommen sind Feiertage, Sonderveranstaltungen,<br />
Vorstellungen im Schnawwl und<br />
der Jungen Oper sowie ermäßigte Tickets.<br />
ErmäSSigung für Schüler, STUDIErende,<br />
AUSZUBILDENDE, BUNDESFREI-<br />
WILLIGENDIENSTLEISTENDE bis 27 Jahre<br />
50 Prozent ab PG III für ausgewählte<br />
Pro duktionen im <strong>Nationaltheater</strong><br />
Last-Minute-Tickets<br />
Für Schüler und Studierende bis 27 Jahre.<br />
Ab 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der<br />
Abendkasse (ausgenommen Premieren und<br />
Sonderveranstaltungen).<br />
Opernhaus 9 € ab PG II<br />
Schauspielhaus 7 € ab PG II<br />
Studio 5 € auf allen Plätzen<br />
ERMÄSSIGUNG für BEHINDERTE<br />
Schwerbehinderte mit Merkmal »B« erhalten<br />
50 Prozent Ermäßigung, die Begleitperson<br />
freien Eintritt. Ausgenommen sind Sonderveranstaltungen.<br />
FAMILIENPREISE<br />
Für ausgewählte Produktionen im <strong>Nationaltheater</strong><br />
Schauspielhaus<br />
Kinder (bis 13 Jahre) zahlen in Begleitung<br />
Erwachsener auf allen Plätzen 7 €<br />
Opernhaus<br />
1 Erwachsener + Kinder<br />
50 Prozent Ermäßigung für Kinder ab PG I<br />
2 Erwachsene + Kinder<br />
25 Prozent Ermäßigung für Erwachsene<br />
50 Prozent Ermäßigung für Kinder<br />
Schnawwl / Junge Oper<br />
Das zweite und jedes weitere Geschwisterkind<br />
in Begleitung der Eltern 3 €<br />
GRUPPENERMÄSSigung<br />
Opernhaus / Schauspielhaus<br />
Für Gruppen ab 20 Personen 25 Prozent<br />
Schnawwl / Junge Oper<br />
Pro Person 5 €, für Gruppen ab 20 Personen<br />
zwei Begleitpersonen frei<br />
ErmäSSigung für Mitglieder des<br />
SWR 2-KULTURSERVIce<br />
10 Prozent Ermäßigung auf reguläre<br />
Vorstellungen<br />
ErmäSSigung für BESITZER der<br />
MANNHEIM-Card<br />
10 Prozent Ermäßigung auf reguläre<br />
Vorstellungen<br />
ErmäSSigung für ABONNENTEN im<br />
Rhein-Main-Neckar-THEATERVERBUND<br />
Gegenseitige Ermäßigung für Abonnenten in<br />
Höhe von 15 Prozent für den Kauf von Einzelkarten<br />
(ausgenommen Premieren, Vorstellungen<br />
an Feiertagen, Sonderveranstaltungen, Vorstellungen<br />
im Schnawwl und der Jungen Oper<br />
sowie ermäßigte Tickets) von folgenden<br />
Theatern: Staatstheater Darmstadt, Oper<br />
Frankfurt, schauspielfrankfurt, Stadttheater<br />
Gießen, Theater Heidelberg, Pfalztheater<br />
Kaiserslautern, Staatstheater Kassel, Theater<br />
im Pfalzbau Ludwigshafen, Staatstheater<br />
Mainz, <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> und Hessisches<br />
Staatstheater Wiesbaden.<br />
256 Eintrittspreise Eintrittspreise 257
KARTEN KAUFEN<br />
THEATERKASSE AM GOETHEPLATZ<br />
Vorverkauf und Öffnungszeiten<br />
Vorverkauf Opernhaus und Ballett im<br />
Opernhaus: 2 Monate im Voraus<br />
Vorverkauf Schauspielhaus, Ballett im<br />
Schauspielhaus, Schnawwl und Junge Oper<br />
in der Regel 4 6 Wochen vorher, bei Sonderveranstaltungen<br />
auch früher<br />
Parsifal am Karfreitag / Ringzyklen:<br />
Schriftliche Bestellungen nehmen wir ab<br />
sofort an (keine Ermäßigung).<br />
Vorverkauf am Goetheplatz<br />
NEU: Ab der Spielzeit 2012/2013 ist die<br />
Theaterkasse auch montags geöffnet<br />
Mo Fr: 11. 00 18.00 Uhr<br />
Mo und Sa: 11.00 13.00 Uhr<br />
Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />
von 18.00 20.00 Uhr<br />
Telefonischer Vorverkauf<br />
Di Fr: 9.00 20.00 Uhr<br />
Mo und Sa: 9.00 15.00 Uhr<br />
Kartentel. 0621 1680 150<br />
Kartenfax 0621 1680 258<br />
nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />
Schriftlicher Vorverkauf<br />
Schicken Sie Ihre Kartenbestellung an:<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>, Theaterkasse,<br />
Postfach 102362, 68023 <strong>Mannheim</strong>.<br />
Schriftliche Kartenbestellungen werden mit<br />
dem Vorverkaufsbeginn in der Folge ihres<br />
Eingangs bearbeitet.<br />
258 KARTEN KAUFEN<br />
Abbuchungsermächtigung<br />
Der sicherste und schnellste Weg bei telefonischer<br />
und schriftlicher Bestellung: Erteilen<br />
Sie uns eine Abbuchungsermächtigung, und<br />
wir senden Ihnen umgehend die Eintrittskarten<br />
zu. Hierfür erheben wir eine Versandkostenpauschale.<br />
Natürlich können Sie auch per<br />
Kreditkarte bezahlen. Kreditkartengebühren<br />
entnehmen Sie bitte unserer Internetseite.<br />
Kartentelefon Schnawwl und Junge Oper<br />
Tel. 0621 1680 302<br />
Mo Do und Fr: 9.00 12.00 und 14.00 17.00 Uhr<br />
Di: 10.00 12.00 und 14.00 17.00 Uhr<br />
schnawwl@mannheim.de<br />
Vorstellungskasse Schnawwl und Junge Oper<br />
Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
Vorstellungskasse Goetheplatz<br />
Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
Vorstellungskasse Studio<br />
Jeweils ½ Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
KARTENbESTELLUNG<br />
IM INTERNET<br />
Karten können Sie auch online kaufen<br />
und ausdrucken unter<br />
www.nationaltheatermannheim.de<br />
Für die Funktionalität des Kartenkaufsystems<br />
muss JavaSkript installiert sein.<br />
So geht’s<br />
OnlineKartenVerkauf<br />
(Abholung an der Abendkasse)<br />
1. Klicken Sie auf eine gewünschte<br />
Vorstellung im Spielplan.<br />
2. Wählen Sie im Sitzplan Plätze in der<br />
gewünschten Preiskategorie aus.<br />
3. Legen Sie die Karten in den Warenkorb.<br />
4. Möchten Sie noch weitere Karten aus einer<br />
anderen Vorstellung buchen? Dann gehen<br />
Sie in den Spielplan und suchen Sie die<br />
gewünschte Vorstellung aus und verfahren<br />
Sie wie oben.<br />
Dorint ∙ Kongresshotel ∙ <strong>Mannheim</strong><br />
Friedrichsring 6 ∙ 68161 <strong>Mannheim</strong><br />
Tischreservierung unter Tel.: +49 621 1251-951<br />
E-Mail: info.mannheim@dorint.com<br />
www.dorint.com/mannheim<br />
5. Wenn Sie alle Karten, die Sie kaufen möchten,<br />
in den Warenkorb gelegt haben, klicken Sie<br />
auf den Button ZUR KASSE. Sie sehen nun<br />
in der Übersicht alle reservierten Karten.<br />
Nun haben Sie auch die Möglichkeit (sollten<br />
Sie ermäßigungsberechtigt sein) den Preis<br />
der Karten zu ändern.<br />
6. Wenn alles richtig ist, bestimmen Sie noch<br />
die Versandart und die Zahlungsart und<br />
bestätigen mit einem Klick, dass Sie die AGB<br />
akzeptieren.<br />
(NEU: Print@Home, siehe S. 260)<br />
7. Nun müssen Sie sich nur noch in der rechten<br />
Spalte mit Ihrer Kundennummer anmelden<br />
oder als Neukunde registrieren (dies ist wichtig,<br />
um einen geschützten Datentransfer zu<br />
ermöglichen), dann können Sie auf den<br />
Button BEZAHLEN klicken.<br />
8. Zum Abschluss erhalten Sie an die angegebene<br />
EmailAdresse eine Bestätigung über<br />
den Kartenkauf und können sich über die<br />
Druckfunktion Ihres Browsers die Online<br />
Bestätigung ausdrucken.<br />
Symphonie. Made by<br />
Erleben Sie kulinarischen Hochgenuss in modernem und elegantem Ambiente! Ob regionale Küche,<br />
mediterrane Spezialitäten oder Galamenü – das Restaurant „Symphonie“ ist für jeden Anlass die perfekte<br />
Wahl. Genießen Sie unseren exzellenten Service zu Zweit, im Kreise der Familie und Freunde oder zu<br />
geschäftlichen Anlässen.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Sie werden wiederkommen.
PRINT@HOME<br />
Ihre Vorteile<br />
· print@homeTickets können in der Regel<br />
bis unmittelbar vor der Veranstaltung<br />
gebucht und auf Ihrem eigenen Drucker<br />
ausgedruckt werden.<br />
· Es fallen keine Abwicklungskosten an, Sie<br />
haben keine Wartezeiten an der Abendkasse.<br />
· Es werden keine Versandgebühren berechnet.<br />
· Sie können Ihr Ticket sofort ausdrucken,<br />
damit entfällt auch die Versendung der<br />
Tickets mit der Post.<br />
Bitte beachten Sie: print@homeTickets<br />
berechtigen NICHT zur Benutzung des öffentlichen<br />
Nahverkehrs!<br />
So geht’s<br />
1. Wählen Sie print@home als Lieferart aus. Bezahlen<br />
Sie online per Lastschrift oder mit Ihrer<br />
Kreditkarte. Nach erfolgter Bezahlung erscheint<br />
eine Darstellung Ihrer gekauften Karten<br />
auf dem Bildschirm. Über den Button DRUCKEN<br />
auf der rechten Seite Ihres Bildschirms drucken<br />
Sie nun bitte Ihre Karten aus. Das ausgedruckte<br />
print@home Ticket verfügt über einen Barcode,<br />
der am Einlass mit einem Scanner gelesen<br />
und kontrolliert wird.<br />
2. Der Barcode jedes Tickets ist einmalig, daher<br />
wird nur ein Inhaber eines print@home<br />
Tickets zur Veranstaltung zugelassen. Sind<br />
Kopien des Tickets im Umlauf, wird nur der<br />
Inhaber des ersten am Eingang präsentieren<br />
print@homeTickets zur Veranstaltung zugelassen.<br />
Mögliche Kopien werden in Folge<br />
erkannt und abgewiesen.<br />
3. Der Barcode darf weder beschrieben,<br />
verdeckt noch verunstaltet werden. Nicht<br />
eindeutig lesbare und somit auch nicht<br />
kontrollierbare print@homeTickets werden<br />
nicht zur Vorstellung zugelassen.<br />
4. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, im<br />
Falle des unberechtigten Zutritts zu einer<br />
Veranstaltung oder bei sonstigem Eintrittskartenmissbrauch<br />
zivil und strafrechtlich<br />
gegen die betreffenden Personen vorzugehen.<br />
5. print@home Tickets sind von Umtausch und<br />
Rückgabe ausgeschlossen. Bei Verlust oder<br />
Diebstahl Ihres print@homeTickets benachrichtigen<br />
Sie uns bitte umgehend per Mail<br />
an nationaltheater.kasse@mannheim.de.<br />
Cyan Magenta Yellow Black<br />
260 KARTEN KAUFEN
AbONNEMENTS<br />
Sie spielen mit dem Gedanken, ein <strong>Nationaltheater</strong>Abonnement<br />
zu buchen oder zu verschenken?<br />
Oder Sie sind schon lange Abonnent<br />
und möchten sich über das breite Abonnement<br />
Angebot des <strong>Nationaltheater</strong>s informieren?<br />
Für alle Theaterliebhaber, die gern regelmäßig<br />
ins Theater gehen, haben wir auf den folgenden<br />
Seiten alle Informationen zu unseren zahlreichen<br />
Abonnements zusammengestellt.<br />
Egal, ob Sie gerne lang im Voraus planen oder<br />
lieber spontan entscheiden, was Sie wann<br />
sehen möchten, ob Sie das Musiktheater<br />
bevorzugen oder lieber ins Schauspiel gehen –<br />
für jeden Geschmack, jeden Geldbeutel und<br />
jeden Terminkalender ist etwas dabei!<br />
IHRE AbO-vORTEILE AUF EINEN bLIcK<br />
Als Abonnent sparen Sie je nach Abonnement<br />
bis zu 40 Prozent im Vergleich zum regulären<br />
Eintrittspreis.<br />
DAS VORKAUFSREcHT<br />
Vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn einer<br />
Aufführung oder eines Veranstaltungsblocks,<br />
in der Regel zwei Tage vorher, erhalten Sie<br />
die Möglichkeit, Karten für die Vorstellungen<br />
Ihrer Wahl zu kaufen. Hierüber werden Sie<br />
entsprechend informiert.<br />
DER PREISVORTEIL<br />
Für alle, die nicht genug vom Theater bekommen<br />
können, bietet das <strong>Nationaltheater</strong> einen der<br />
besten Abovorteile an deutschen Theatern an:<br />
Auch für Vorstellungen außerhalb des Abonnements<br />
erhalten Abonnementen eine Ermäßigung<br />
von 25 Prozent bzw. 10 Prozent (Preisgruppe<br />
A und Sonderveranstaltungen mit<br />
erhöhtem Preis) auf eine Karte. Sonderveranstaltungen<br />
sind von diesem Angebot ausgenommen.<br />
* Beim Kartenkauf denken Sie<br />
bitte daran, Ihren Aboausweis vorzuzeigen.<br />
* Die Parsifal-Vorstellung am Karfreitag, die Silvestervorstellungen<br />
sowie andere Veranstaltungen, die mit einem<br />
Sonderpreis im Programm stehen, sind ausgeschlossen.<br />
262 ABONNEMENTS<br />
DER ABOTAG<br />
An einem Sonntag Vormittag am Ende jeder<br />
Spielzeit ist das Opernhaus nur für unsere<br />
Abonnenten reserviert! Generalintendantin<br />
Regula Gerber, Operndirektor KlausPeter Kehr,<br />
Schauspieldirektor Burkhard C. Kosminski,<br />
Ballett direk tor Kevin O’Day und Andrea<br />
Gronemeyer, Direk torin des Schnawwl, stellen<br />
die kommende Theatersaison vor, wecken die<br />
Vorfreude auf an stehende Premieren und<br />
geben spannende Hintergrundinformationen<br />
zu den künstlerischen Teams. Zusätzlich<br />
erwartet die Abon nen ten an diesem Vormittag<br />
ein ganz besonderes, exklusiv gestaltetes<br />
Bühnenprogramm mit Beiträgen aus allen<br />
Sparten.<br />
DAS SPIELPLAN-ABO<br />
Mit einem kostenlosen SpielplanAbonnement<br />
sind Sie frühzeitig über das aktuelle Programm<br />
informiert. Vier Wochen im Voraus erhalten<br />
Sie den neuen Monatsspielplan per Post, oder<br />
sogar 6 Wochen früher, wenn Sie sich für ein<br />
Spielplanabonnement per EMail entscheiden.<br />
Senden Sie einfach eine EMail mit dem<br />
Betreff »Spielplanabonnement« an<br />
nationaltheater.marketing@mannheim.de.<br />
Euphorie auf den ersten Blick.<br />
Adrenalin ab dem ersten Meter.<br />
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<strong>Mannheim</strong>, Fahrlachstr. 50, Telefon 0621 453-822<br />
Heidelberg/Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, Telefon 0621 453-822<br />
Landau, Am Schänzel 1, Telefon 06341 970-105<br />
www.unser-benz.de, www.facebook.com/MercedesBenz<strong>Mannheim</strong>HeidelbergLandau<br />
¹Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 12,9–9,3/7,1–<br />
5,4/9,2–6,8 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 214–159 g/km.<br />
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />
zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.
Das Umtauschrecht<br />
Sie können kurzfristig eine Ihrer Abo-Vorstellungen<br />
nicht besuchen? Kein Problem! Viermal<br />
pro Jahr haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karte<br />
bis spätestens zwei Tage vor der Veranstaltung<br />
zu tauschen. Der Umtausch ist gebührenpflichtig.<br />
Der Newsletter<br />
Zweimal pro Monat erhalten Sie unseren<br />
elektronischen Newsletter, der Sie über<br />
Premieren, Wiederaufnahmen, Autorentreffs,<br />
Matineen, Konzerte, Sonderveranstaltungen<br />
und vieles mehr rund um das <strong>Nationaltheater</strong><br />
informiert.<br />
Anmeldung: sandra.strahonja@mannheim.de<br />
Betreff: »Newsletter«<br />
Abonnenten werben Abonnenten<br />
Dank Ihres Engagements haben sich auch<br />
Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten für<br />
ein Abonnement entschieden? Ihr Einsatz<br />
wird belohnt: mit einer Einladung zu einer<br />
exklusiven Sonderveranstaltung inklusive<br />
Sektempfang, die Sie in Begleitung des von<br />
Ihnen angeworbenen Neu-Abonennten besuchen<br />
können. Tragen Sie hierzu einfach Ihren<br />
Namen und Ihre Abo-Nummer auf dem<br />
Bestellformular des Neuabonnenten ein.<br />
premierenabo (PM)<br />
Der Tag der Premiere ist immer ein ganz<br />
besonderer für alle Theaterschaffenden vor<br />
und hinter den Kulissen. Mit dem Premierenabo<br />
sind Sie dabei, wenn sich der Vorhang zum<br />
ersten Mal für ein neu inszeniertes Stück<br />
hebt und das ganze Ensemble dem Applaus<br />
entgegenfiebert.<br />
Im Anschluss an die Vorstellungen sind Sie<br />
herzlich zur Premierenfeier eingeladen –<br />
eine einmalige Gelegenheit, um mit Theaterleuten<br />
ins Gespräch zu kommen, gemeinsam<br />
zu feiern und einen aufregenden Abend<br />
ausklingen zu lassen.<br />
premierenabo<br />
musiktheater (PM)<br />
8 Opern- bzw. Ballett-Premieren im Opernhaus<br />
Die Termine<br />
20. Okt 2012 La fanciulla del West<br />
1. Dez 2012 Siegfried<br />
2. Feb 2013 Don Carlo<br />
16. Feb 2013 Othello (Ballett)<br />
22. Mrz 2013 Götterdämmerung<br />
5. Mai 2013 Der Idiot (UA)<br />
15. Mai 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />
(konzertante Aufführung)<br />
12. Jul 2013 The Turn of the Screw<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
599,20 438,80 356,- 267,- 198,-<br />
premierenabo<br />
SCHAUSPIEL (PSCH)<br />
6 Premieren im Schauspiel<br />
Die Termine<br />
21. Sep 2012 Das Leben ein Traum<br />
03. Nov 2012 Mutter Courage und<br />
ihre Kinder<br />
06. Jan 2013 Familienfoto (UA)<br />
16. Mrz 2013 Der zerbrochne Krug<br />
06. Apr 2013 Woyzeck<br />
01. Jun 2013 Ein neues Stück<br />
von Philipp Löhle (UA)<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
156,60 130,80 106,20 67,20<br />
Von Hightech zu<br />
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In der Metropolregion Rhein-Neckar entwickeln helle Köpfe Produkte und Technologien<br />
von morgen. Aber nicht nur in Wirtschaft und Wissenschaft wird Zukunftsmusik gespielt.<br />
Auch im pulsierenden Kulturleben gibt es Außergewöhnliches zu entdecken. Diese<br />
Kombination macht die Metropolregion Rhein-Neckar zu einem der attraktivsten<br />
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Wir unterstützen die Regionalentwicklung in der Metropolregion Rhein-Neckar:<br />
Die Region<br />
der kurzen<br />
Wege!<br />
264 Abonnements
SONdERAbO (S)<br />
12 Premieren − davon 6 Schauspiel premieren,<br />
eine APremiere und 5 BPremieren im Musiktheater<br />
Die Termine<br />
21. Sep 2012 Das Leben ein Traum<br />
27. Sep 2012 Heiden<br />
23. Okt 2012 La fanciulla del West<br />
03. Nov 2012 Mutter courage und<br />
ihre Kinder<br />
09. Dez 2012 Siegfried<br />
19. Jan 2013 Der Process<br />
09. Feb 2013 Don carlo<br />
16. Mrz 2013 Der zerbrochne Krug<br />
01. Apr 2013 Götterdämmerung<br />
06. Apr 2013 Woyzeck<br />
09. Mai 2013 Der Idiot<br />
Jun 2013<br />
company<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
467,40 399,60 349,80 284,40 204,<br />
AbO dER FESTLIcHEN<br />
OPERNAbENdE<br />
2012/2013<br />
Ganz besondere Repertoirevorstellung<br />
mit internationaler Starbesetzung erleben<br />
Sie bei den Festlichen Opernabenden!<br />
Die Termine<br />
08. Dez 2012 Gala mit Thomas Hampson<br />
13. Jan 2013 Un ballo in maschera<br />
mit Ramón Vargas (Gustavo) und<br />
Dmitri Hvorostovsky (Renato)<br />
16. Mrz 2013 Il barbiere di Siviglia<br />
20. Apr 2013 Parsifal<br />
266 ABONNEMENTS<br />
mit Franco Vassallo (Figaro),<br />
Silvia Tro Santafé (Rosina),<br />
Roberto Scandiuzzi (Don Basilio)<br />
mit Evelyn Herlitzius (Kundry<br />
und ein weiterer Gast<br />
12. Mai 2013 Tosca<br />
mit Jonas Kaufmann (Cavaradossi)<br />
23. Jun 2013 Otello<br />
Die Preise<br />
mit Krassimira Stoyanova<br />
(Desdemona) und Giovanni<br />
Meoni (Jago)<br />
Ia I II III IV<br />
612, 486, 432, 336, 198,<br />
dIE ScHAUSPIEL-<br />
AbOS (ScH)<br />
Klassiker und Uraufführungen – beides<br />
erwartet Sie in den abwechslungsreichen<br />
Schauspielabonnements. Zeitgenössische<br />
und neue Stücke finden hier ebenso ihren<br />
Platz wie altbekannte Klassiker.<br />
ScH I<br />
Die Termine<br />
30. Sep 2012<br />
26. Okt 2012<br />
05. Dez 2012<br />
07. Feb 2013<br />
Im März 2013 im Studio<br />
25. Apr 2013<br />
13. Jun 2013<br />
ScH II<br />
Die Termine<br />
07. Okt 2012<br />
08. Nov 2012<br />
20. Dez 2012<br />
14. Feb 2013<br />
18. Apr 2013<br />
Im Juni 2013 im Studio<br />
16. Jul 2013<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
155,20 130,60 102,40 70,60<br />
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TANZAbO MANNHEIM/<br />
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In Kooperation mit dem Theater im Pfalzbau<br />
Ludwigshafen bietet das NTM auch 2012 / 2013<br />
das Tanzabo Pas de Deux an. Für alle Liebhaber<br />
und Fans des Kevin O’Day Ballett <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong>, die sich auch von anderen<br />
nationalen und internationalen Choreografen<br />
und Compagnien begeistern lassen: Sie besuchen<br />
drei Premieren von Kevin O’Day Ballett<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> und drei Gastspiele<br />
in Ludwigshafen. Dieses Abo ist ausschließlich<br />
am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen<br />
erhältlich: Tel. 0621 504 2553.<br />
DIE BALLETT-PREMIEREN DES KEVIN O’DAy<br />
BALLETT NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />
Die Termine<br />
17. Nov 2012 R.A.W. von Dominique Dumais<br />
16. Feb 2013 Othello von Kevin O’Day<br />
27. Apr 2013 Der kleine Prinz<br />
von Dominique Dumais<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
184,80 158,40 138,60 115,20<br />
TANZTHEATER-GASTSPIELE IM THEATER<br />
IM PFALZBAU LUDWIGSHAFEN<br />
Die Termine<br />
08.12.2012<br />
Alonzo King Lines Ballet San Francisco<br />
Choreografien: Alonzo King<br />
09.04.2013<br />
reading tosca<br />
Konzept/Choreografie: Toula Limnaios<br />
22.06.2013<br />
compagnie Malandin Biarritz / Deutsche<br />
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz<br />
Choreografie: Thierry Malandin<br />
dIE AbONNEMENTS<br />
AN FESTEN TAGEN<br />
Welcher Tag soll Ihr Theatertag sein?<br />
Wir halten an beinahe jedem Wochentag ein<br />
umfassendes Theaterprogramm aus Oper,<br />
Schauspiel und Ballett und natürlich einen<br />
Stammplatz für Sie bereit.<br />
dIE MITTwOcHSAbOS<br />
M blau<br />
Die Termine<br />
03. Okt 2012 Konzert mit Ensemblemitgliedern<br />
und dem<br />
<strong>Nationaltheater</strong>orchester<br />
31. Okt 2012 Schauspiel<br />
21. Nov 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />
12. Dez 2012 Tosca<br />
02. Jan 2013 Un ballo in maschera<br />
23. Jan 2013 Schauspiel<br />
13. Feb 2013 Schauspiel<br />
13. Mrz 2013 Schauspiel<br />
27. Mrz 2013 Don carlo<br />
24. Apr 2013 Schauspiel<br />
22. Mai 2013 Das Rheingold<br />
17. Jul 2013 Der Idiot<br />
M rot<br />
Die Termine<br />
26. Sep 2012 Avenue q<br />
24. Okt 2012 Temistocle<br />
14. Nov 2012 Schauspiel<br />
19. Dez 2012 Un ballo in maschera<br />
09. Jan 2013 Eugen Onegin<br />
30. Jan 2013 Schauspiel<br />
20. Feb 2013 Schauspiel<br />
20. Mrz 2013 Werther<br />
10. Apr 2013 Schauspiel<br />
15. Mai 2013 Ballett im Schauspielhaus<br />
05. Jun 2013 La fanciulla del West<br />
17. Jul 2013 Schauspiel<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
155,20 130,60 102,40 70,60<br />
dIE dONNERSTAG-<br />
AbOS<br />
D blau<br />
Die Termine<br />
27. Sep 2012 Avenue q<br />
18. Okt 2012 Schauspiel<br />
15. Nov 2012 Schauspiel<br />
13. Dez 2012 Temistocle<br />
10. Jan 2013 Schauspiel<br />
31. Jan 2013 Werther<br />
21. Feb 2013 Schauspiel<br />
28. Mrz 2013 Schauspiel<br />
25. Apr 2013 Die Walküre<br />
16. Mai 2013 Schauspiel<br />
06. Jun 2013 Othello (Ballett)<br />
18. Jul 2013 Don carlo<br />
D grün<br />
Die Termine<br />
04. Okt 2012 Schauspiel<br />
01. Nov 2012 Lohengrin<br />
22. Nov 2013 Schauspiel<br />
20. Dez 2012 Temistocle<br />
17. Jan 2013 Schauspiel<br />
07. Feb 2013 Il barbiere di Siviglia<br />
28. Feb 2013 Schauspiel<br />
21. Mrz 2013 Othello (Ballett)<br />
11. Apr 2013 Schauspiel<br />
16. Mai 2013 Der Idiot<br />
06. Jun 2013 Schauspiel<br />
11. Jul 2013 Don carlo<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
339, 312,60 254,40 196,20 135,<br />
268 ABONNEMENTS<br />
ABONNEMENTS 269
dIE FREITAGAbOS<br />
F gelb<br />
Die Termine<br />
21. Sep 2012 Temistocle<br />
19. Okt 2012 Schauspiel<br />
09. Nov 2012 La fanciulla del West<br />
07. Dez 2012 Schauspiel<br />
04. Jan 2013 Romeo und Julia (Ballett)<br />
25. Jan 2013 Schauspiel<br />
22. Feb 2013 Don carlo<br />
15. Mrz 2013 Schauspiel<br />
26. Apr 2013 Lucia di Lammermoor<br />
17. Mai 2013 Schauspiel<br />
14. Jun 2013 Schauspiel<br />
05. Jul 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />
(konzertante Aufführung)<br />
F grün<br />
Die Termine<br />
28. Sep 2012 Lohengrin<br />
19. Okt 2012 Avenue q<br />
16. Nov 2012 Schauspiel<br />
14. Dez 2012 Schauspiel<br />
18. Jan 2013 Turandot<br />
15. Feb 2013 Schauspiel<br />
15. Mrz 2013 Don carlo<br />
12. Apr 2013 Schauspiel<br />
03. Mai 2013 Othello (Ballett)<br />
07. Jun 2013 Schauspiel<br />
28. Jun 2013 Schauspiel<br />
19. Jul 2013 The Turn of the Screw<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
408,60 364,20 312,60 247,80 174,<br />
dAS SAMSTAGSAbO<br />
(SAM)<br />
8 Vorstellungen –<br />
4 x Oper, 3 x Schauspiel, 1 x Ballett<br />
Die Termine<br />
29. Sep 2012 Schauspiel<br />
24. Nov 2012 Werther<br />
15. Dez 2012 Schauspiel<br />
26. Jan 2013 Die Fledermaus<br />
23. Feb 2013 Othello (Ballett)<br />
27. Apr 2013 Don carlo<br />
15. Jun 2013 Schauspiel<br />
20. Jul 2013 Temistocle<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
272,40 242,80 208,40 165,20 116,<br />
dIE NAcHMITTAG-<br />
AbOS (NA)<br />
Für alle, die es unter der Woche nicht ins<br />
Theater schaffen, gibt es das Nachmittagabo:<br />
Lassen Sie Ihr Wochenende mit einem<br />
Besuch im Theater ausklingen!<br />
NA I<br />
Die Termine<br />
07. Okt 2012 Avenue q<br />
28. Okt 2012 Werther<br />
18. Nov 2012 Schauspiel<br />
16. Dez 2012 La fanciulla del West<br />
06. Jan 2013 Hänsel und Gretel<br />
03. Feb 2013 Schauspiel<br />
17. Feb 2013 Siegfried<br />
10. Mrz 2013 Schauspiel<br />
06. Apr 2013 Götterdämmerung<br />
05. Mai 2013 Schauspiel<br />
29. Jun 2013 Othello (Ballett)<br />
14. Jul 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />
(konzertante Aufführung)<br />
NA II<br />
Die Termine<br />
07. Okt 2012 Avenue q<br />
28. Okt 2012 Werther<br />
25. Nov 2012 Schauspiel<br />
16. Dez 2012 La fanciulla del West<br />
06. Jan 2013 Hänsel und Gretel<br />
27. Jan 2013 Schauspiel<br />
17. Feb 2013 Siegfried<br />
17. Mrz 2013 Schauspiel<br />
06. Apr 2013 Götterdämmerung<br />
12. Mai 2013 Schauspiel<br />
29. Jun 2013 Othello (Ballett)<br />
14. Jul 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />
(konzertante Aufführung)<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
316,80 272,20 220,80 176, 124,40<br />
dAS wOcHENENd-<br />
AbO (w)<br />
Für abwechslungsreiche Wochenenden: Sie<br />
besuchen 12 Vorstellungen – 6 x Schauspiel,<br />
5 x Oper und 1 x Ballett – jeweils samstags<br />
oder sonntags.<br />
W I<br />
Die Termine<br />
22. Sep 2012 Avenue q<br />
13. Okt 2012 Schauspiel<br />
03. Nov 2012 La fanciulla del West<br />
24. Nov 2012 Schauspiel<br />
23. Dez 2012 Siegfried<br />
20. Jan 2013 Schauspiel<br />
02. Mrz 2013 Temistocle<br />
13. Apr 2013 Othello (Ballett)<br />
04. Mai 2013 Schauspiel<br />
09. Jun 2013 Die Zauberflöte<br />
30. Jun 2013 Schauspiel<br />
21. Jul 2013 Otello (Oper)<br />
W II<br />
Die Termine<br />
22. Sep 2012 Avenue q<br />
14. Okt 2012 Schauspiel<br />
03. Nov 2012 La fanciulla del West<br />
01. Dez 2012 Schauspiel<br />
23. Dez 2012 Siegfried<br />
26. Jan 2013 Schauspiel<br />
02. Mrz 2013 Temistocle<br />
13. Apr 2013 Othello (Ballett)<br />
11. Mai 2013 Schauspiel<br />
09. Jun 2013 Die Zauberflöte<br />
29. Jun 2013 Schauspiel<br />
21. Jul 2013 Otello (Oper)<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
408,60 364,20 312,60 247,80 174,<br />
dIE AbOS<br />
AN wEcHSELNdEN<br />
wOcHENTAGEN<br />
Für mehr Abwechslung und alle, die sich<br />
nicht festlegen wollen: Sie gehen mal am<br />
Wochenende und mal unter der Woche ins<br />
Theater: 12 x Oper, Schauspiel und Ballett.<br />
A<br />
Die Termine<br />
22. Sep 2012 Schauspiel<br />
21. Okt 2012 Rilke (Ballett) (UA)<br />
18. Nov 2012 Werther<br />
12. Dez 2012 Schauspiel<br />
10. Jan 2013 Tosca<br />
05. Feb 2013 Schauspiel<br />
10. Mrz 2013 Don carlo<br />
19. Apr 2013 Schauspiel<br />
20. Mai 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />
(konzertante Aufführung)<br />
08. Jun 2013 Schauspiel<br />
28. Jun 2013 Das Rheingold<br />
23. Jul 2013 Schauspiel<br />
270 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 271
B<br />
Die Termine<br />
18. Okt 2012 The Outcast<br />
09. Nov 2012 Schauspiel<br />
29. Nov 2012 Die Zauberflöte<br />
19. Dez 2012 Schauspiel<br />
11. Jan 2013 Werther<br />
06. Feb 2013 Schauspiel<br />
08. Mrz 2013 Temistocle<br />
07. Apr 2013 Schauspiel<br />
11. Mai 2013 La fanciulla del West<br />
04. Jun 2013 Ballett im Schauspielhaus<br />
22. Jun 2013 Schauspiel<br />
23. Jul 2013 Don carlo<br />
G<br />
Die Termine<br />
14. Okt 2012 The Outcast<br />
10. Nov 2012 Schauspiel<br />
15. Dez 2012 Die Zauberflöte<br />
18. Jan 2013 Schauspiel<br />
24. Feb 2013 Temistocle<br />
19. Mrz 2013 Schauspiel<br />
10. Apr 2013 Don carlo<br />
30. Apr 2013 Schauspiel<br />
24. Mai 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />
(konzertante Aufführung)<br />
16. Jun 2013 Schauspiel<br />
06. Jul 2013 Ballett im Schauspielhaus<br />
24. Jul 2013 The Turn of the Screw<br />
H<br />
Die Termine<br />
28. Sep 2012 Schauspiel<br />
04. Nov 2012 Temistocle<br />
02. Dez 2012 Avenue q<br />
04. Jan 2013 Schauspiel<br />
29. Jan 2013 Ballett im Schauspielhaus<br />
01. Mrz 2013 Lucia di Lammermoor<br />
21. Mrz 2013 Schauspiel<br />
11. Apr 2013 Das Rheingold<br />
07. Mai 2013 Schauspiel<br />
02. Jun 2013 Schauspiel<br />
30. Jun 2013 Die Walküre<br />
16. Jul 2013 Otello (Oper)<br />
K<br />
Die Termine<br />
29. Sep 2012 Temistocle<br />
25. Okt 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
13. Nov 2012 Schauspiel<br />
05. Dez 2012 The Outcast<br />
05. Jan 2013 Schauspiel<br />
31. Jan 2013 Schauspiel<br />
03. Mrz 2013 Don carlo<br />
09. Apr 2013 Schauspiel<br />
04. Mai 2013 Lucia di Lammermoor<br />
05. Jun 2013 Schauspiel<br />
05. Jul 2013 Schauspiel<br />
25. Jul 2013 Simon Boccanegra<br />
Die Preise A - K<br />
Ia I II III IV<br />
375,60 335,40 291,60 232,80 152,40<br />
O<br />
Die Termine<br />
06. Okt 2012 Temistocle<br />
02. Nov 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
30. Nov 2012 Schauspiel<br />
27. Dez 2012 Werther<br />
24. Jan 2013 Schauspiel<br />
15. Feb 2013 Lucia di Lammermoor<br />
14. Mrz 2013 Schauspiel<br />
14. Apr 2013 La fanciulla del West<br />
08. Mai 2013 Schauspiel<br />
09. Jun 2013 Schauspiel<br />
06. Jul 2013 Die Fledermaus<br />
24. Jul 2013 Schauspiel<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
375,60 335,40 291,60 232,80 152,40<br />
dAS KLEINE<br />
GEMIScHTE AbO (c)<br />
9 Vorstellungen an wechselnden Wochentagen:<br />
4 x Oper, 2 x Ballett und 3 x Schauspiel.<br />
c<br />
Die Termine<br />
27. Okt 2012 Lohengrin<br />
04. Dez 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />
05. Jan 2013 Il barbiere di Siviglia<br />
19. Feb 2013 Schauspiel<br />
16. Mrz 2013 Othello (Ballett)<br />
18. Apr 2013 Don carlo<br />
14. Mai 2013 Schauspiel<br />
13. Jun 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />
(konzertante Aufführung)<br />
18. Jul 2013 Schauspiel<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
292,40 258,90 225,30 179,20 116,40<br />
SYMBADISCH<br />
ROCKT!<br />
www.regenbogen.de<br />
272 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 273
dAS wAHLAbO<br />
Sie wählen nicht nur das Stück, das Sie sehen<br />
möchten, sondern auch Termin und Platz selbst<br />
aus. Ihr Wahlabo erhalten Sie als Ticketheft.<br />
Die einzelnen Tickets können Sie an von Ihnen<br />
ausgewählten Tagen einer Spielzeit gegen<br />
Karten für Oper, Schauspiel und Ballett<br />
einlösen können (ausgenommen ist die Preiskategorie<br />
A, sowie Sonderveranstaltungen<br />
mit erhöhten Preisen).<br />
DIE WAHLABO-TIcKETS<br />
· sind per Post einlösbar.<br />
· sind übertragbar: Überraschen Sie Ihre<br />
Verwandten, Freunde und Bekannten mit<br />
einem gemeinsamen Theaterbesuch.<br />
· können spontan an der Abendkasse eingelöst<br />
werden, sofern noch Plätze frei sind<br />
(kein Vorstellungs oder Platzanspruch).<br />
· können bereits 2 Tage vor offiziellem<br />
Vorverkaufsbeginn eingelöst werden.<br />
· gelten ausschließlich für die aktuelle<br />
Spielzeit (siehe AGBs Seiten 282).<br />
dAS OPERN-wAHLAbO<br />
8 WahlaboTickets für Opernvorstellungen<br />
dAS ScHAUSPIELwAHLAbO<br />
8 WahlaboTickets für Schauspielvorstellungen<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
184,40 151,20 118,40 84,80<br />
dAS wAHLAbO<br />
bALLETT PLUS<br />
Stellen Sie sich ihr individuelles Ballettprogramm<br />
zusammen und erleben Sie vier<br />
Vorstellungen von Kevin O’Day Ballett<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> im Opern und<br />
Schauspielhaus. Zusätzlich erwartet Sie auch<br />
in dieser Spielzeit wieder ein besonderes<br />
Highlight.<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
111,40 90,60 71,80 51,20<br />
dAS GEMIScHTE<br />
wAHLAbO<br />
12 x ins Theater, davon 6 WahlaboTickets<br />
für Oper / Ballett und 6 x WahlaboTickets<br />
fürs Schauspiel.<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
368,40 302,40 232,80 163,80<br />
Lebens(t)räume<br />
für Anspruchsvolle.<br />
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Sie Wohnungen. 19 schicke<br />
Reihenhäuser<br />
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THEATER vERScHENKEN!<br />
Sie suchen ein besonderes Geburtstagsgeschenk<br />
für Ihre Lieben, ein Dankeschön oder<br />
einfach eine gute Gelegenheit, um Zeit mit<br />
Ihren Freunden zu verbringen? Verschenken<br />
Sie doch einen gemeinsamen Theaterbesuch!<br />
Unsere Geschenkgutscheine über einen frei<br />
wählbaren Betrag sind an der Theaterkasse am<br />
Goetheplatz erhältlich. Soll der Gutschein<br />
gegen eine Karte einer höheren Preiskategorie<br />
eingelöst werden, kann der Restbetrag zugezahlt<br />
werden. Eine Auszahlung in Bargeld ist<br />
nicht möglich.<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
306,40 252, 192, 133,60<br />
274 ABONNEMENTS<br />
www.centroverde.de<br />
ABONNEMENTS 275
dIE GRUPPENAbOS<br />
Das Partnerabo<br />
Das Kulturpaket für Unternehmen, Vereine etc.<br />
Gesellige Abende in anregender Gesellschaft<br />
mit Kollegen, Freunden und Familienangehörigen<br />
können Sie mit dem Partnerabo erleben.<br />
Dieses Abo bieten wir vorzugsweise Unternehmen,<br />
Institutionen, Verbänden und Vereinen<br />
an. Wahlweise acht oder zehn Stücke aus<br />
Oper, Schauspiel und Ballett können für eine<br />
Spielzeit von den Abonnenten selbst gewählt<br />
werden. Besonders günstige Konditionen machen<br />
eine Teilnahme am Abo für Jung bis Alt<br />
erschwinglich. In Gesprächen mit anderen<br />
Theaterbesuchern im Foyer oder im Theatercafé<br />
lassen sich Inhalte vertiefen und bleiben<br />
lange in Erinnerung.<br />
AbO-ANGEbOTE FÜR<br />
JUNGE MENScHEN<br />
extraKlasse – Das Schülerabo<br />
Mit dem extraKlasseAbo für Schülergruppen<br />
verpassen Jugendliche keine aktuelle Theaterproduktion<br />
mehr. Für 44 € erleben Schüler<br />
acht frei wählbare Vorstellungen, davon<br />
maximal vier im Opernhaus. Den Einsatz der<br />
extraKlasseKontaktperson (Schüler oder<br />
Lehrer) belohnen wir mit Freikarten.<br />
Kontakt<br />
Martina König<br />
Tel. 0621 16 80 160<br />
martina.koenig@mannheim.de<br />
Kulturförderung –<br />
unsere Aufgabe.<br />
Kontakt<br />
Über die Konditionen und über die Ansprechpartner<br />
in Ihrem Unternehmen<br />
informiert Sie Doris Brachmann unter<br />
Tel. 0621 1680 532 oder das Abobüro<br />
unter Tel. 0621 1680 160.<br />
Unikat – 6 Mal ins Theater für 42 €<br />
Schüler, Studierende, Auszubildende und<br />
Bundesfreiwilligendienstleistende bis einschließlich<br />
27 Jahre (im Theaterdealerprojekt<br />
bis 30 Jahre) können mit dem Unikat für 42 €<br />
sechs Mal ins Theater gehen.<br />
Die UnikatTickets sind übertragbar, gültig<br />
bis zum Ende der jeweiligen Spielzeit und<br />
können bereits im Vorverkauf gegen eine<br />
Eintrittskarte eingetauscht werden. Ausgenommen<br />
sind die Platzgruppe Ia im Opernhaus<br />
sowie Vorstellungen der Preisgruppe A und<br />
Sonderveranstaltungen mit erhöhten Preisen.<br />
Vorstellungen, für die die Unikate eingeschränkte<br />
Gültigkeit haben, werden im monatlichen<br />
Spielplan gesondert angekündigt.<br />
Unikate können auch im Campus Shop sowie<br />
während der Vorlesungszeit donnerstags von<br />
12.00 14.00 Uhr am Theaterstand in der<br />
Mensa der Universität <strong>Mannheim</strong> erworben<br />
werden.<br />
Als weltweit führender Schmierstoffanbieter spielt für uns die Förderung<br />
von Kunst und Kultur in unserer Region eine große Rolle.<br />
Die Unterstützung und Förderung von Veranstaltungen und Projekten,<br />
die von Konzerten bis zu Ausstellungen reichen, sind für uns eine<br />
besondere Aufgabe.<br />
276 ABONNEMENTS<br />
FUCHS PETROLUB AG • Friesenheimer Straße 17 • 68169 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel.: +49 (0)621-3802-0 • E-Mail: contact-de.fpoc@fuchs-oil.de<br />
www.fuchs-oil.de
AbONNEMENTbESTELLUNG<br />
ABONNEMENTBESTELLKARTE<br />
BITTE AUSScHNEIDEN, IN<br />
EINEN FRANKIERTEN UMScHLAG<br />
STEcKEN UND EINSENDEN.<br />
HIERMIT bESTELLE IcH FOLGENdES AbONNEMENT:<br />
Abonnements an wechselnden Wochentagen<br />
A B G H K O<br />
Premierenabonnements<br />
Kleines gemischtes Abonnement (c)<br />
Premierenabo Musiktheater (PM)<br />
Premierenabo Schauspiel (PSch)<br />
Sonderabo (S)<br />
Das Abo der Festlichen Opernabende 2012/2013<br />
Wahlabonnements<br />
OpernWahlabonnement SchauspielWahlabonnement<br />
BallettPlusWahlabonnement Gemischtes Wahlabonnement<br />
Schauspielabonnements<br />
SCH I<br />
SCH II<br />
Ich wurde als Neuabonnent / in geworben von:<br />
Ballettabonnement Pas De Deux – <strong>Mannheim</strong>/Ludwigshafen<br />
Bevorzugte Platzkategorie<br />
Ia I II III IV<br />
Abonnements an festen Tagen<br />
Wenn in der bevorzugten Platzkategorie nichts mehr frei ist, möchte ich einen Platz in der<br />
nächsthöheren Kategorie<br />
nächstniedrigeren Kategorie<br />
Für alle Festplatzabonnenten<br />
Das Mittwochabo M blau M rot<br />
Das Donnerstagabo D blau D grün<br />
Das Freitagabo F gelb F grün<br />
Das Samstagabo SAM<br />
Das Nachmittagabo NA 1 NA 2<br />
Das Wochenendabo W1 W2<br />
Mein Platzwunsch Reihe, Platznummer<br />
Anzahl der Abos
NATIONAL<br />
THEATER<br />
MANNHEIM<br />
Bitte ausfüllen und einsenden an:<br />
<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Abonnementbüro<br />
Postfach 10 23 62<br />
68023 <strong>Mannheim</strong><br />
Bitte beachten Sie, dass die Erteilung der<br />
Einzugsermächtigung nach Rechnungserhalt für<br />
die laufende Spielzeit nicht mehr möglich ist.<br />
Persönliche Daten<br />
Name, Vorname<br />
Straße<br />
PLZ Ort<br />
Telefon tagsüber Ort, Datum, Unterschrift<br />
EMail<br />
Bezahlung Per Bankeinzug Per Überweisung<br />
Einzugsermächtigung<br />
Ich ermächtige das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> widerruflich zur<br />
Abbuchung der fälligen Abonnementszahlungen von meinem Konto.<br />
Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen als Vollbetrag jeweils zum 1. Oktober ab.<br />
Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen in zwei Raten jeweils zum 1. Oktober und<br />
zum 1. Februar ab. (Bei Wahlabonnements ist keine Ratenzahlung möglich).<br />
Kontonummer Bankleitzahl<br />
Kreditinstitut<br />
Ort, Datum, Unterschrift
Allgemeine Geschäftsbedingungen (Auszug)<br />
1 Geltungsbereich<br />
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen<br />
Beziehungen zwischen dem <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> (<strong>Nationaltheater</strong>)<br />
und seinen Besucherinnen und Besuchern (Besucher).<br />
Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss eines Abonnementvertrages<br />
gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnenten gelten daneben<br />
die Abonnementbedingungen. Für Mitglieder von Besucherorganisationen<br />
gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen, soweit nichts Abweichendes<br />
vereinbart ist.<br />
2 Spielplan und Anfangszeiten<br />
Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten werden in den vom <strong>Nationaltheater</strong><br />
herausgegebenen regelmäßigen Veröffentlichungen und im Internet<br />
bekannt gegeben. Änderungen bleiben dem <strong>Nationaltheater</strong> vorbehalten.<br />
Im Falle einer Vorstellungsänderung oder eines Vorstellungsausfalls oder<br />
einer Änderung der Anfangszeit wird sich das <strong>Nationaltheater</strong> bemühen,<br />
die Besucher rechtzeitig darüber zu informieren. Für Ankündigungen und<br />
Veröffentlichungen, insbesondere wenn diese durch Dritte (z. B. Presse)<br />
erfolgen, übernimmt das <strong>Nationaltheater</strong> keine Gewähr. Schadensersatzansprüche<br />
jeglicher Art sind ausdrücklich ausgeschlossen.<br />
3 Öffnungszeiten<br />
a Die Tages- und Abendkasse und der telefonische Vorverkauf sind zu den<br />
in den regelmäßigen Veröffentlichungen des National theaters angegebenen<br />
Zeiten geöffnet.<br />
b Die Vorstellungskasse öffnet eine Stunde vor und schließt mit<br />
Vorstellungsbeginn.<br />
4 Kartenverkauf, Bestellungen und Reservierungen<br />
a Der Kartenvorverkauf beginnt zu den in den Veröffentlichungen des<br />
<strong>Nationaltheater</strong>s genannten Zeitpunkten. Fällt der erste Vorverkaufstag<br />
auf einen Sonntag, beginnt der Vorverkauf am Samstag, bei einem Feiertag<br />
am Tag davor. Für einzelne Produktionen kann es einen vorgezogenen<br />
Vorverkaufsbeginn geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln<br />
sich nach den Ver öffentlichungen des <strong>Nationaltheater</strong>s.<br />
b Das <strong>Nationaltheater</strong> behält sich vor, in Einzelfällen die Anzahl von Karten,<br />
die pro Person verkauft werden, sowie den Verkauf in zeitlicher Hinsicht, im<br />
Hinblick auf die Abgabe ermäßigter Karten und/oder bezüglich bestimmter<br />
Vertriebswege einzuschränken. Die für den Kartenverkauf bereitgestellten<br />
Kartenkontingente sind insbesondere von den vertraglichen Verpflichtungen<br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s mit Abonnenten und Besucherorganisationen<br />
abhängig.<br />
c Kartenbestellungen sind entsprechend der nachfolgenden Regelungen<br />
verbindlich und verpflichten zur Abnahme und Bezahlung der gebuchten<br />
Karten. Ein Widerrufsrecht besteht nicht. Im Falle einer Nichteinlösung<br />
der Zahlung sind neue Bestellungen bis zur vollständigen Bezahlung<br />
noch offener Forderungen nicht möglich.<br />
d Telefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn des<br />
Karten vorverkaufs möglich. Telefonisch bestellte Karten<br />
gelten als vorläufig reserviert und bleiben bis zu dem vom Kassenpersonal<br />
genannten Termin reserviert. Die Bestellung wird erst mit Bezahlung der<br />
Karten verbindlich. Der Termin, zu dem die Karten spätestens abgeholt<br />
bzw. bezahlt sein müssen, wird bei Bestätigung der Reservierung mitgeteilt.<br />
Nach diesem Zeitpunkt kann das <strong>Nationaltheater</strong> anderweitig über<br />
die Karten verfügen. Bis zur vollständigen Bezahlung der Karten verbleiben<br />
die Karten im Eigentum des <strong>Nationaltheater</strong>s. Nach erfolgter Bezahlung<br />
können die Karten auf Wunsch des Bestellers entweder an der Abendkasse<br />
hinterlegt oder dem Besteller zugesandt werden. Beim Versand der Karten<br />
trägt der Käufer das Versandrisiko. Bei Verlust ist das <strong>Nationaltheater</strong> nicht<br />
verpflichtet, Ersatz zu leisten. Für den Versand kann eine Bearbeitungs- und<br />
Versandgebühr erhoben werden, die mit Bezahlung der Karten fällig ist.<br />
Hinterlegte Karten, die nicht abgeholt werden, werden nicht ersetzt. Für<br />
die Abendkasse reservierte Karten bleiben bis ½ Stunde vor Beginn der<br />
Vorstellung reserviert und gehen, wenn diese bis dahin nicht abgeholt<br />
wurden, anschließend in den freien Verkauf.<br />
e Schriftliche Kartenbestellungen per Post, Fax oder Email werden mit Beginn<br />
des Kartenvorverkaufs in der Reihenfolge ihres Eingangs zeitgleich mit<br />
dem Verkaufsbeginn an der Tageskasse und den telefonischen Bestellungen<br />
bearbeitet. Erst mit der telefonischen oder schriftlichen Rückbestätigung<br />
der Bestellung durch das <strong>Nationaltheater</strong> gelten schriftlich bestellte Karten<br />
als vorläufig reserviert. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Abschnitt d).<br />
f Bei Kartenbestellungen im Rahmen des Online-Kartenverkaufs beschränkt<br />
sich das Platzangebot auf die im Internet als verfügbar gekennzeichnetem<br />
Sitzplätze. Beim Online-Kartenverkauf können nur ausgewählte Ermäßigungen<br />
angeboten werden. Zahlungen sind nur mit Kreditkarte (American<br />
Express, Master-Card, VISA) oder per Bankeinzugsverfahren möglich. Für<br />
Bearbeitung und Versand wird eine Gebühr erhoben, die mit dem Kartenpreis<br />
abgebucht wird. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Abschnitt d).<br />
g Tickets (Wahltickets, Unikattickets, Weihnachtsabotickets) sind bis Ende<br />
der Spielzeit einzulösen. Geschenk- und sonstige Gutscheine, die kein<br />
Anrecht auf den Bezug ermäßigter Karten beinhalten, sind drei Jahre gültig.<br />
5 Eintrittspreise und Ermäßigungen<br />
a Die geltenden Eintrittspreise sind aus den Veröffentlichungen und Aushängen<br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s ersichtlich. Bei einzelnen Veranstaltungen<br />
(z. B. Sonderveranstaltungen, Gastspielen) ist eine besondere Preisgestaltung<br />
möglich. Außerdem bleibt es dem <strong>Nationaltheater</strong> vorbehalten,<br />
kurzfristige, vorstellungs bezogene Preisänderungen durchzuführen.<br />
b Schüler, Studierende, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienstleistende bis<br />
27 Jahre sowie Personen im sozialen Jahr können Karten zum ermäßigten<br />
Preis erhalten. Dies gilt im Vorverkauf in begrenzter Platzanzahl nur für bestimmte<br />
Preisgruppen und an der Abendkasse unmittelbar vor ausgewählten<br />
Vorstellungen nach Verfügbarkeit (Last Minute Tickets). Schwerbehinderte<br />
erhalten Karten zum ermäßigten Preis, wenn der Ausweis des<br />
Behinderten ein »B« für die notwendige Begleitperson ausweist. Die notwendige<br />
Begleitperson erhält freien Eintritt. Ist im Ausweis kein »B« vermerkt, muss<br />
der volle Kartenpreis entrichtet werden.<br />
c Schüler, Studierende, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienst-, bzw. Bundesfreiwilligendienstleistende<br />
bis 27 Jahre, sowie Personen im Sozialen Jahr<br />
können Karten zum ermäßigten Preis erhalten. Dies gilt in begrenzter Platzanzahl<br />
und nur für bestimmte Preisgruppen. Je nach Verkaufslage besteht<br />
für den genannten Personenkreis die Möglichkeit, 20 Minuten vor der Vorstellung<br />
»Last-Minute-Tickets« zu erwerben. Last-Minute-Tickets können<br />
nicht reserviert werden. Bereits reservierte Plätze können nicht in Last-<br />
Minute-Tickets umgewandelt werden.<br />
d Ermäßigte Karten sind nur gültig in Verbindung mit einem zur Ermäßigung<br />
berechtigenden Ausweises. Dieser ist beim Einlass unaufgefordert vorzuweisen.<br />
Eine Kombination mehrerer Ermäßigungen ist nicht möglich.<br />
6 Umtausch, Rückgabe und Verlust von Eintrittskarten<br />
a Bis zu drei Tagen vor der Veranstaltung können gegen eine Gebühr von 5 €<br />
pro Karte Eintrittskarten zurückgenommen oder umgetauscht werden.<br />
Ersatz für verfallene Karten wird nicht geleistet.<br />
b Besetzungsänderungen sowie sonstige kurzfristige Änderungen des Vorstellungsablaufs<br />
oder Fälle von höherer Gewalt (Verkehrs behinderung,<br />
Krankheit, Streik, Witterung u. a.) berechtigen nicht zur Rückgabe von<br />
Eintrittskarten. Wird anstelle des Werkes, das beim Kauf der Eintrittskarte<br />
angekündigt war, ein anderes Werk gespielt, können gekaufte Karten<br />
gegen einen Umtauschschein zurückgegeben oder der Kartenpreis erstattet<br />
werden (gilt nicht für Partnerabo und Regionalabo).<br />
c Bei Verlust einer Eintrittskarte stellt das <strong>Nationaltheater</strong> eine Ersatzkarte<br />
aus, wenn der Käufer unter genauer Platzangabe nachweist oder glaubhaft<br />
macht, welche Karte er gekauft hatte. Werden sowohl die Originalkarte<br />
als auch eine Ersatzkarte für denselben Platz von verschiedenen<br />
Besuchern vorgelegt, hat der Inhaber der Originalkarte Vorrang vor dem<br />
Besitzer der Ersatzkarte. Die Ersatzkarte gibt in diesem Fall auch keinen<br />
Anspruch auf Zuweisung eines anderen Platzes. Das Einlasspersonal<br />
prüft nicht, ob der Inhaber der Originalkarte diese rechtmäßig besitzt.<br />
7 Einlass zu den Aufführungen<br />
a Die Foyers sind in der Regel 45 Minuten vor der ersten Abendvorstellung<br />
geöffnet.<br />
b Beim Einlass in den Zuschauerraum ist dem Einlasspersonal die gültige<br />
Eintrittskarte bzw. der Abonnementsausweis sowie bei ermäßigten Karten<br />
der entsprechende Berechtigungsausweis vorzuzeigen.<br />
c Nach Vorstellungsbeginn können Besucher erst zu einem von der künstlerischen<br />
Leitung jeweils festgelegten, geeigneten Zeitpunkt und ohne<br />
Anspruch auf den gelösten Kartenplatz in den Zuschauer raum eingelassen<br />
werden. Bei bestimmten Vorstellungen kann ein Nacheinlass ganz ausgeschlossen<br />
sein. In den Spielstätten Studio und Casino ist ein Nacheinlass<br />
ausgeschlossen.<br />
8 Sichtbehinderungen<br />
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten oder auch inszenierungsbedingt<br />
sind Einschränkungen der Sicht von bestimmten Plätzen aus möglich.<br />
Plätze mit Einschränkungen können beim Verkaufspersonal erfragt werden.<br />
9 Garderobe<br />
a Garderobenstücke (Mäntel, Schirme, große Taschen etc.) dürfen nicht in<br />
den Zuschauerraum mitgenommen werden, sondern sind beim zuständigen<br />
Garderobenpersonal abzugeben. Für größere Taschen und Gepäckstücke<br />
stehen Schließfächer zur Verfügung.<br />
b Für Verlust oder Beschädigungen der aufbewahrten Gegenstände haftet<br />
das <strong>Nationaltheater</strong> nur, soweit das Garderobenpersonal seine Aufbewahrungspflichten<br />
vorsätzlich oder grobfahrlässig verletzt hat. Von der<br />
Haftung ausgeschlossen sind Ausweise und Urkunden aller Art, Kreditkarten,<br />
Bargeld, Schlüssel und Wertsachen wie Schmuck, elektronische<br />
Geräte etc., insbesondere auch dann, wenn sich diese Gegenstände in<br />
Manteltaschen oder Behältnissen befinden.<br />
10 Übertitel<br />
Bedingt durch die baulichen Gegebenheiten des Opernhauses sind Übertitel<br />
im Opernhaus nicht von allen Plätzen aus unein geschränkt sichtbar. Plätze<br />
mit Einschränkungen können beim Verkaufspersonal erfragt werden. Es<br />
besteht kein Anspruch auf die vollständige Lesbarkeit der Übertitelung.<br />
11 Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />
a Bild- (Film, Video etc.) und/oder Tonaufnahmen von Vorstellungen oder<br />
sonstigen Veranstaltungen des <strong>Nationaltheater</strong>s sind aus urheberrechtlichen<br />
Gründen untersagt. Das Fotografieren während der Vorstellung<br />
und während des Schlussapplauses ist nicht erlaubt. Bei Zuwiderhandlungen<br />
ist das Einlasspersonal berechtigt, die Aufzeichnungsgerate sowie<br />
Kameras, unter Ausschluss der Haftung, einzuziehen und bis zum Schluss<br />
der Aufführung einzubehalten. Gegebenenfalls kann der Besucher vom<br />
Besuch der Aufführung ausgeschlossen werden. Aufzeichnungsmaterial<br />
jeder Art, auf dem Teile der Aufführung festgehalten sind, wird vom <strong>Nationaltheater</strong><br />
eingezogen und verwahrt und kann erst nach Löschung der<br />
Aufzeichnungen wieder an den Eigentümer ausgehändigt werden. Zuwiderhandlungen<br />
können nicht nur Schadenersatzansprüche auslösen, sondern<br />
sind auch strafbar.<br />
b Für den Fall, dass das <strong>Nationaltheater</strong> eine Vorstellung oder Veranstaltung<br />
aufzeichnet oder aufzeichnen lässt, erklären sich die Besucher damit<br />
einverstanden, dass sie eventuell in Bild und/oder Wort aufgenommen<br />
werden und diese Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung veröffentlicht<br />
bzw. verwertet werden dürfen.<br />
13 Hausrecht<br />
a Das <strong>Nationaltheater</strong> übt in allen Spielstätten das Hausrecht aus. Es ist<br />
berechtigt, im Rahmen seines Hausrechtes Hausverweise bzw. -verbote<br />
auszusprechen oder andere geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Insbesondere<br />
können Besucher aus Vorstellungen verwiesen werden, wenn sie<br />
diese stören, andere Besucher belästigen oder in sonstiger und erheblicher<br />
Weise oder wiederholt gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen verstoßen<br />
haben. Der Zutritt kann verweigert werden, wenn die begründete<br />
Vermutung besteht, dass der Besucher die Vorstellung stören oder andere<br />
Besucher belästigen wird.<br />
b Der Besucher darf lediglich den auf seiner Eintrittskarte ausgewiesenen<br />
Platz einnehmen. Hat er einen Platz eingenommen, für den er keine gültige<br />
Karte besitzt, kann das <strong>Nationaltheater</strong> den Differenzbetrag erheben<br />
oder den Besucher aus der Vorstellung verweisen.<br />
c Mobilfunkgeräte sowie sonstige Geräte aller Art, die akustische oder<br />
optische Signale von sich geben, dürfen nur im ausgeschalteten Zustand<br />
in den Zuschauerraum mitgenommen werden.<br />
d Die Mitnahme von Speisen und Getränken in den Zuschauerraum ist<br />
untersagt.<br />
e Das Rauchen ist in den Räumlichkeiten des <strong>Nationaltheater</strong>s nicht<br />
gestattet.<br />
f Bei Brand oder sonstigen Gefahrensituationen haben die Besucher das<br />
Haus sofort ohne Umwege durch die gekennzeichneten Aus- und Notausgänge<br />
zu verlassen. Eine Garderobenausgabe findet in diesen Fällen nicht<br />
statt. Den Anweisungen des Personals ist unbedingt Folge zu leisten.<br />
g Der Weiterverkauf von Eintrittskarten zu erhöhten Preisen ist nicht<br />
gestattet.<br />
14 Haftung<br />
Für Personen- und Sachschäden, die ein Besucher in den Raumen des<br />
<strong>Nationaltheater</strong>s erleidet, haftet das <strong>Nationaltheater</strong> nur im Falle von Vorsatz<br />
oder grober Fahrlässigkeit. Im Übrigen ist eine Haftung ausgeschlossen.<br />
15 Datenschutz<br />
Im <strong>Nationaltheater</strong> werden persönliche Daten entsprechend der geltenden<br />
datenschutzrechtlichen Bestimmungen vertraulich behandelt. Externe<br />
Dienstleister, die im Auftrag des <strong>Nationaltheater</strong>s Kundendaten, z. B. zum<br />
Versand von Informationen bzw. Publikationen verarbeiten, werden im Sinne<br />
des Landesdatenschutz gesetzes vertraglich streng verpflichtet und Zahlen<br />
datenschutzrechtlich nicht zu Dritten weitergeleitet. Bestelldaten von<br />
Kunden werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die<br />
Abwicklung der Bestellungen erforderlichen Umfange verwendet und<br />
gespeichert. Unter der Kundennummer werden Name, Anschrift, ggf. Telefonnummer,<br />
E-Mail-Adresse sowie Bank- bzw. Kreditkartenverbindung<br />
gespeichert, die Kreditkartennummern jedoch ohne die genannte Kartenprüfnummer<br />
KPN.<br />
16 Anwendbares Recht / Erfüllungsort / Gerichtsstand<br />
Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung.<br />
Dies gilt auch für den Kartenverkauf über Internet. Erfüllungsort und<br />
Gerichtsstand ist <strong>Mannheim</strong>.<br />
17 Inkrafttreten<br />
Gerichtsstand ist der 1. Juni 2009.<br />
Abonnementbedingungen<br />
Abonnementausweis<br />
Abonnenten erhalten rechtzeitig einen Abonnementausweis, der für die Dauer<br />
einer gesamten Spielzeit Gültigkeit hat. Dieser Ausweis ist übertragbar. Bei Verlust<br />
wird ein Ersatz ausgestellt.<br />
Sitzplatz<br />
Festplatzabonnenten erhalten im Opernhaus und im Schauspielhaus einen<br />
festen Platz, der auf dem Abonnementsausweis angegeben ist. Das <strong>Nationaltheater</strong><br />
behält sich vor, aus künstlerischen, technischen oder aus Dispositionsgründen<br />
Platzveränderungen vorzunehmen. Dieser Vorbehalt gilt besonders für<br />
das Schauspielhaus mit seinen variablen Möglichkeiten der Bühnengestaltung.<br />
Vorstellungstausch<br />
Für Vorstellungen, die nicht besucht werden können, erhalten Abonnenten pro<br />
Spielzeit bei Abonnements mit bis zu 7 Vorstellungen maximal 3, bei Abonnements<br />
mit bis zu 12 Vorstellungen maximal 4 Umtausch-Scheine. Voraussetzung ist<br />
allerdings der rechtzeitige Umtausch, spätestens 2 Werktage vor der Vorstellung.<br />
Der Umtauschschein berechtigt zum Besuch einer anderen Vorstellung<br />
und ist kein Wertgutschein. Beim Einlösen der Umtausch-Scheine wird eine Gebühr<br />
erhoben. Die Umtausch-Scheine haben nur Gültigkeit für die gleiche oder<br />
eine niedrigere Platzgruppe. Ist die abonnierte Platzgruppe ausgebucht, besteht<br />
die Möglichkeit, gegen Aufzahlung eine höhere Platzgruppe zu nehmen.<br />
Bei einer bereits ausverkauften Vorstellung, bei Aufführungen der Preisgruppe<br />
A und Sonderveranstaltungen mit erhöhten Preisen kann der Umtauschschein<br />
nicht eingelöst werden. Ausgenommen sind Abonnenten der Reihe Premieren-<br />
Abo Musik theater: Sie können Ihre Umtauschscheine in der Preisgruppe A einlösen.<br />
Umtausch-Scheine müssen innerhalb von sechs Monaten ab dem<br />
Ausstellungs datum eingelöst werden. Danach erlischt ihre Gültigkeit.<br />
Zusätzliche Ermäßigungen<br />
Beim Erwerb von Eintrittskarten für Veranstaltungen außerhalb des Abonnements<br />
erhalten Abonnenten gegen Vorlage des Abonnement ausweises 25 Prozent<br />
Ermäßigung. Bei Aufführungen der Preisgruppe A, bei Premieren und Sonderveranstaltungen<br />
mit erhöhten Preisen 10 Prozent Ermäßigung. (Eine Ermäßigung<br />
pro Abo-Ausweis und Vorstellung).<br />
Terminverlegungen<br />
Eine Verlegung von Vorstellungen aus betrieblichen Gründen bleibt vorbehalten.<br />
Im Falle von Terminänderungen, bemüht sich das <strong>Nationaltheater</strong> Sie rechtzeitig<br />
zu benachrichtigen. Bei Ausfall einer Vorstellung durch Streik oder höhere Gewalt<br />
kann kein Ersatz gewahrt werden. Es besteht innerhalb eines Abonnements<br />
kein Anspruch auf eine bestimmte Vorstellung.<br />
Versäumte Vorstellungen<br />
Für nicht besuchte oder nicht rechtzeitig umgetauschte Vorstellungen sowie<br />
für verlorengegangene oder verfallene Gutscheine kann kein Ersatz geleistet<br />
werden.<br />
Anschriftenänderung<br />
Änderungen der Anschrift sowie der Bankverbindung müssen umgehend<br />
schriftlich mitgeteilt werden.<br />
Kündigungsfrist<br />
Die Abonnements werden für die Dauer einer Spielzeit abgeschlossen und verlängern<br />
sich automatisch um eine weitere Spielzeit, sofern sie nicht bis spätestens<br />
15. Juni des laufenden Jahres schriftlich gekündigt werden. Sollte die<br />
neue Spielzeit erst nach dem 1. Juni öffentlich gemacht werden, so verlängert<br />
sich die Kündigungsfrist bis zum 30. Juni. Wenn das Abonnement geändert<br />
werden soll, muss dies bis spätestens Ende der jeweiligen Spielzeit mitgeteilt<br />
werden.<br />
Zahlungsbedingungen<br />
Die Zahlung des Abonnementpreises ist jeweils am 1. Oktober jeden Kalenderjahres<br />
ohne Abzug fällig. Der Abonnementpreis kann in zwei Teilbeträgen am<br />
1. Oktober und am 1. Februar entrichtet werden. Die Wahlabonnements sind<br />
zum 1. Oktober jeden Kalenderjahres fällig und können nicht in Teilbeträgen<br />
entrichtet werden. Abonnements können gelöscht werden, wenn erhebliche<br />
Zahlungsrückstände auftreten.<br />
Datenschutz<br />
Persönliche Daten werden auf elektronischen Datenträger gespeichert und<br />
ausschließlich zur Verwaltung des Abonnements verwendet.<br />
Wahlabonnement<br />
Die verschiedenen Wahlabonnements können an der Theaterkasse gegen Eintrittskarten<br />
in der jeweiligen Platzgattung eingelöst werden. Sie gelten nicht<br />
für Vorstellungen der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen mit erhöhten<br />
Preisen. Kartenbestellungen von Wahl abonnenten werden bevorzugt behandelt,<br />
sofern sie schon vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn bei uns eingehen. Es<br />
besteht kein Anspruch auf eine bestimmte Vorstellung oder einen bestimmten<br />
Platz. Ausgestellte Gutscheine können weder umgetauscht noch in ihrer Gültigkeitsdauer<br />
verlängert werden. Verlorengegangene Wahlabo-Tickets können<br />
nicht ersetzt werden. Wahlabo-Tickets berechtigen zum Bezug von Karten mit<br />
mengenrabattähnlicher Ermäßigung und können daher nur in der jeweiligen<br />
Spielzeit eingelöst werden.<br />
Partnerabo<br />
Ein Partnerabo ist ein Gruppenabonnement für Angehörige von Firmen und Betrieben<br />
sowie öffentlichen Körperschaften und Institutionen und wird für eine<br />
Spielzeit abgeschlossen. Auf Vorschlag der Betriebe wählt die Theaterleitung<br />
die Abonnementvorstellungen aus. Das Partnerabo ist übertragbar. Die Eintrittskarten<br />
werden rechtzeitig vor jeder Vorstellung durch die Post zugesandt.<br />
Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Platz. Zugesandte Karten<br />
können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen für<br />
das Partnerabo sind jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November und am<br />
1. März fällig.<br />
Schülerabonnement<br />
Das Schülerabonnement wird jeweils für ein Schuljahr abgeschlossen.<br />
Unter Beteiligung der Kontaktpersonen an den Schulen wählt die Theaterleitung<br />
die Abonnementvorstellungen aus. Das Schülerabonne ment ist nur an<br />
Schüler übertragbar. Für die Mitgliedschaft im Schüler abonnement bedarf es<br />
einer Zustimmung der Erziehungsberechtigten und der Schulleitung. Die<br />
Eintrittskarten werden der Kontaktperson rechtzeitig zugesandt. Zugesandte<br />
Karten können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen<br />
für das Schülerabonnement sind jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November<br />
und am 1. März fällig.<br />
282 Allgemeine Geschäftsbedingungen Allgemeine Geschäftsbedingungen 283
C7<br />
14<br />
SPIELSTÄTTEN DES<br />
NATIONALTHEATER<br />
01 <strong>Nationaltheater</strong><br />
02 Studio<br />
03 Casino<br />
04 Schnawwl und<br />
Junge Oper<br />
SCHLOSS<br />
RHEIN<br />
A1<br />
B1<br />
L1<br />
C1<br />
M1<br />
D1<br />
N1<br />
E1<br />
PARADE-<br />
PLATZ<br />
BISMARCKSTRASSE<br />
L U I S E N R I N G<br />
MARKT -<br />
PLATZ<br />
F1<br />
BREITE STRASSE<br />
P1<br />
Q1<br />
H1<br />
R1<br />
NECKAR<br />
J1<br />
S1<br />
K1<br />
N6<br />
11<br />
T1<br />
HAU PT-<br />
B AHNHOF<br />
U1<br />
KURPFALZBRÜCKE<br />
FRESSGASS<br />
KAISERRING<br />
07<br />
Q7<br />
S6<br />
L ANGE ROTTER STR<br />
04 SCHNAWWL<br />
JUNGE OPER<br />
NECK A RPROMENADE<br />
F R I E D R I C H S R I NG<br />
T6<br />
P6<br />
P3<br />
U6<br />
ROSEN-<br />
GARTEN<br />
P4<br />
COLLINI-<br />
CENTER<br />
SECKENHEIMER STRASSE<br />
REICHSKANZLER-MÜLLER-STRASSE<br />
KEPLERSTRASSE<br />
LAMEYSTR<br />
WASSER-<br />
13<br />
TURM<br />
SCHWETZINGER STRASSE<br />
MOZARTSTR<br />
G OETHESTRASSE<br />
TULLASTRASSE<br />
A UGUS TAANLAGE<br />
TATTERS ALLSTRASSE BERL INER STRASSE<br />
R ENZSTR<br />
16<br />
08<br />
05/10<br />
10<br />
09<br />
15<br />
01<br />
P1<br />
NAT IONAL-<br />
THEATER<br />
P5<br />
P2<br />
06<br />
12<br />
02/03<br />
GASTRONOMIE-TIPPS<br />
05 RESTAURANT SyMPHONIE<br />
im Dorint Kongresshotel <strong>Mannheim</strong><br />
Modernes Ambiente mit kreativmediterraner<br />
Küche und gemütlicher Sommerterrasse.<br />
Küche bis 23.00 Uhr<br />
Friedrichsring 6<br />
Tel. 0621 125 19 50<br />
06 LARA’S cAFé-BAR<br />
Französisches Flair mit kreativer Küche,<br />
ausgewählten Weinen und großer Cocktail<br />
Auswahl. Reservierung empfohlen.<br />
Mo Do: 16.00 24.00 Uhr · Fr: 16.00 1.00 Uhr<br />
Sa: 10.00 1.00 Uhr · So: 10.00 24.00 Uhr<br />
Küche: So Do: bis 22.00 Uhr<br />
Fr Sa bis 23.00 Uhr<br />
Lameystraße 15 · Ecke Berliner Straße<br />
Tel. 0621 978 40 99<br />
07 GASTHAUS GOLDENE GANS<br />
Das Hotel, zwischen Hauptbahnhof und<br />
Rosengarten, mit der Atmosphäre zum<br />
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Kurpfälzer Küche mit Weinen aus der<br />
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Tattersallstraße 19 / Ecke Bismarckplatz 7<br />
ca. 800 m zum <strong>Nationaltheater</strong><br />
Tel. 0621 42 20 20<br />
Fax 0621 42 20 260<br />
HOTELS IN THEATERNäHE<br />
10 DORINT KONGRESSHOTEL MANNHEIM<br />
FirstClass Hotel<br />
Nur 5 Gehminuten vom <strong>Nationaltheater</strong><br />
entfernt.<br />
Friedrichsring 6<br />
Tel. 0621 1251 0<br />
info.mannheim@dorint.com<br />
www.dorint.com/mannheim<br />
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Italienische Küche, Pizza aus dem Holzofen.<br />
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Atmosphäre.<br />
Mo So: 11.00 24.00 Uhr<br />
Warme Küche: 11.00 15.00 · 17.00 23.30 Uhr<br />
U6, 19 · 68161 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 178 875 74<br />
www.kleinerrosengarten.de<br />
09 cAFé IM JULI<br />
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Sa & So Ruhetag<br />
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auch an Ruhetagen<br />
Lameystraße 13 · 68165 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel. 0621 39 15 94 00<br />
10 BRASSERIE BERNSTEIN<br />
Abwechslungsreiche Küche mit frischen kulinarischen<br />
Ideen passend zur Saison. Neu<br />
gestalteter Biergarten im provencalischen<br />
Stil im Innenhof.<br />
Mo Do: 9.00 24.00 Uhr · Fr Sa: 9.00 1.00 Uhr<br />
Sonntag & Feiertage: 10.00 23.00 Uhr<br />
Durchgehend warme Küche bis 23.00 Uhr<br />
Seckenheimer Straße 58<br />
Tel. 0621 4949159<br />
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Fax 0621 1588 800<br />
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Tel. 0621 12420 · info@hotelmack.de<br />
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400 m vom Hauptbahnhof entfernt<br />
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Tel. 0621 4451 0 · Fax 0621 4451888<br />
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286 GASTRONOMIETIPPS
IMPRESSUM<br />
Herausgeber <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Generalintendantin Regula Gerber<br />
Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Redaktionsleitung Stefanie Hahnemann<br />
Anzeigen Morticia Zschiesche und Nina Bernges (Assistenz)<br />
Konzeption Anzinger | Wüschner | Rasp<br />
Gestaltung Benning, Gluth & Partner · www.bgp.de<br />
Fotos Hans Jörg Michel, Christian Kleiner, Florian Merdes<br />
Druck PitneyBowes Management Services Deutschland GmbH, Rüsselsheim<br />
Stand 8. Mai 2012 · Änderungen vorbehalten<br />
Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen, die in<br />
dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,<br />
sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind<br />
beide Geschlechter.