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repertoire - Nationaltheater Mannheim

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SPIEL<br />

ZEIT<br />

2012<br />

2013<br />

NATIONAL<br />

THEATER<br />

MANNHEIM


LIEbES THEATER-<br />

PUbLIKUM,<br />

wILLKOMMEN ZUR<br />

NEUEN SPIELZEIT !<br />

Vor uns liegt ein aufregendes Jahr mit Besonderheiten<br />

und Novitäten: Allem voran schließt<br />

sich der Neue <strong>Mannheim</strong>er Ring. Mit Siegfried<br />

und der Götterdämmerung vollendet Achim<br />

Freyer seine großartige Bilderwelt rund um die<br />

Nibelungensage aus Wagners Sicht; genau am<br />

200. Geburtstag Richard Wagners beginnen die<br />

zyklischen Aufführungen des Opus Magnum.<br />

Operndirektor Klaus­Peter Kehr hat eine<br />

Jubiläumsspielzeit konzipiert: Neben Wagner<br />

feiern wir mit der Premiere von Don Carlos<br />

auch Verdis 200. Geburtstag sowie den 100.<br />

Geburtstag von Benjamin Britten mit einer<br />

typisch englischen Geistergeschichte The Turn<br />

of the Screw. Und schließlich ist es gelungen,<br />

die Uraufführung von Mieczyslaw Weinbergs<br />

Oper Der Idiot für das <strong>Nationaltheater</strong> zu<br />

sichern. <strong>Mannheim</strong> ebnet damit einem wichtigen<br />

Beitrag zur zeitgenössischen Musik den<br />

Weg ins Repertoire.<br />

Die Junge Oper als jüngste Sparte des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

erweitert erneut ihr Spektrum: Mit<br />

der Uraufführung von Markus Reyhanis Peter<br />

und der Wolf eröffnet die Junge Oper eine<br />

neue Sichtweise auf einen bekannten Stoff.<br />

Angelehnt an die Uraufführung von Mauricio<br />

Kagels Der mündliche Verrat findet mit Fahr<br />

zur Hölle! erstmals ein Projekt statt, bei dem<br />

Jugendliche zusammen mit Profis selbst<br />

Musik erfinden und aufführen. Damit sind im<br />

Repertoire Produktionen vertreten, die auf<br />

die speziellen Ansprüche von Kindern und<br />

Jugendlichen vom ersten bis zum sechzehnten<br />

Lebensjahr zugeschnitten sind.<br />

Mit sechs Uraufführungen ist im Schauspiel<br />

das zeitgenössische Theater eine wichtige<br />

Säule im Spielplan. Wieder ist es Burkhard C.<br />

Kosminski gelungen, wichtige Gegenwartsautoren<br />

mit ihren neuen Stücken nach <strong>Mannheim</strong><br />

zu holen. So sind wir am Puls der Zeit.<br />

Eine zweite Säule bildet die Pflege des<br />

Repertoires: Mit Werken von Calderón, Brecht,<br />

Kleist und Büchner kommt eine breite Auswahl<br />

an Klassikern auf den Spielplan und natürlich<br />

darf am <strong>Nationaltheater</strong> Schiller nicht fehlen,<br />

der nicht nur mit seinem Parasit <strong>Mannheim</strong>s<br />

Bühne erobert, sondern im Rahmen der<br />

17. Internationalen Schillertage Ende Juni<br />

eine Woche lang das Geschehen in <strong>Mannheim</strong><br />

bestimmen wird. Besonders freue ich mich,<br />

dass wir das Schauspiel Stuttgart in einer<br />

schwierigen Situation unterstützen können<br />

und die Stuttgarter Produktion Tartuffe am<br />

<strong>Nationaltheater</strong> Premiere feiert.<br />

Den Elan aus seiner Jubiläumsspielzeit trägt<br />

das Ballett weiter: Basierend auf Othello und<br />

Der kleine Prinz stehen zwei große Uraufführungen<br />

auf dem Spielplan. Kevin O’Day setzt mit<br />

Othello seine Auseinandersetzung mit<br />

Shakespeare fort und Dominique Dumais<br />

zeigt mit ihrer Choreografie zum weltberühmten<br />

Buch klassiker Der kleine Prinz ihr<br />

erstes Handlungsballett am <strong>Nationaltheater</strong>.<br />

In Kooperation mit dem Teatro Alexandria fragt<br />

der Schnawwl nach Bedeutung und Stellenwert<br />

von Freiheit und Verantwortung in Deutschland<br />

und Ägypten: Jedes Theater inszeniert<br />

aus seiner Sichtweise eine Legende aus dem<br />

Partnerland. Auch in den weiteren Premieren<br />

setzen Andrea Gronemeyer und ihr Team den<br />

Schwerpunkt auf Chance und Fluch der Freiheit<br />

und machen dieses Thema unter verschiedenen<br />

Aspekten sogar für die Allerkleinsten greifbar<br />

und anschaulich. Um die Befreiung von Angst<br />

und Unterdrückung geht es auch in Astrid<br />

Regula Gerber<br />

Generalintendantin<br />

Lindgrens Stück Die Brüder Löwenherz, das<br />

für die ganze Familie im Schauspielhaus<br />

spartenübergreifen erarbeitet wird.<br />

Besonders freue ich mich, Ihnen ein Pilotprojekt<br />

ankündigen zu können: die <strong>Mannheim</strong>er<br />

Bürgerbühne. Alle theaterbegeisterten Bürgerinnen<br />

und Bürger sind eingeladen, ihre<br />

Erfahrungen auf die Bühne zu bringen. In<br />

Spielclubs werden unter professionellen<br />

Bedingungen die unterschiedlichsten Themen<br />

für die Bühne erarbeitet; zwei Produktionen<br />

der Bürgerbühne reihen sich dabei in den<br />

regulären Premierenreigen im Schauspiel ein,<br />

eine Produktion entsteht in Zusammenarbeit<br />

mit dem Schnawwl.<br />

Ich lade Sie herzlich ein zu einer Entdeckungsreise<br />

durch die Welt des Theaters und wünsche<br />

Ihnen eine aufregende Spielzeit 2012/2013.<br />

4 VORWORT VORWORT 5


Pre mieren<br />

DE Deutsche Erstaufführung<br />

DSE Deutschsprachige Erstaufführung<br />

UA Uraufführung<br />

6 Premieren Premieren 7


Repertoire<br />

8 Repertoire<br />

Repertoire 9


inhaltsverzeichnis<br />

SCHNAWWL 148<br />

Vorwort 160<br />

Premieren 162<br />

Repertoire 169<br />

Schnawwl Extra 178<br />

junges <strong>Nationaltheater</strong> 182<br />

Theaterprojekte 184<br />

Festival Junges Theater im Delta: Leinen los! 186<br />

OPER 12<br />

Vorwort 26<br />

Premieren 28<br />

Der Neue <strong>Mannheim</strong>er Ring 38<br />

Die Festlichen Opernabende 42<br />

Repertoire (Auswahl) 44<br />

Oper Extra 50<br />

JUNGE OPER 54<br />

Vorwort 62<br />

Premieren 64<br />

Repertoire 68<br />

Junge Oper Extra 72<br />

Theater und junge Menschen 190<br />

Angebote für junge Menschen 190<br />

Angebote für Schulklassen 195<br />

Kinderchor 200<br />

MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE 202<br />

Vorwort 204<br />

Premieren 205<br />

Spielclubs 208<br />

Akademiekonzerte 210<br />

SCHAUSPIEL 74<br />

Vorwort 88<br />

Premieren 90<br />

17. Internationale Schillertage 106<br />

Die neue Hausautorin Felicia Zeller 108<br />

Repertoire 110<br />

Schauspiel Extra 122<br />

BALLETT 124<br />

Vorwort 136<br />

Premieren 138<br />

Repertoire 143<br />

Ballett Extra 146<br />

10 Inhalt<br />

ensemble 214<br />

FREUNDE & FÖRDERER,<br />

NTHUSIASTEN, STIFTEr 242<br />

service 248<br />

So erreichen Sie uns 250<br />

Spielstätten und Anfahrt 252<br />

Eintrittspreise im Überblick 254<br />

Karten kaufen 258<br />

Abonnements 262<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen 282<br />

Gastronomie-Tipps 285<br />

Impressum 288<br />

Inhalt 11


Das Rheingold


Das Rheingold


Die Walküre


Eugen Onegin


Superflumina


Il barbiere di Siviglia


Lucia di Lammermoor<br />

Die Zauberflöte


vEREHRTES<br />

PUbLIKUM !<br />

Prof. Dr. Klaus­Peter Kehr<br />

Operndirektor<br />

Richard Wagners Ring des Nibelungen ist das<br />

beherrschende Ereignis auch dieser Spielzeit.<br />

Das Rheingold und Die Walküre in der Inszenierung<br />

von Achim Freyer und unter der musikalischen<br />

Leitung von Dan Ettinger haben weit<br />

über <strong>Mannheim</strong> hinaus breites Interesse und<br />

Aufmerksamkeit erregt. Die kontrovers diskutierten<br />

Ereignisse haben den Ruf des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

als Wagner­Bühne mit neuem Leben<br />

erfüllt. Mit Siegfried und Götterdämmerung<br />

wird der <strong>Mannheim</strong>er Ring nun vollendet. In<br />

drei zyklischen Aufführungen können Sie den<br />

ganzen <strong>Mannheim</strong>er Ring­Kosmos erleben,<br />

der sicher unter den vielen »Ringen« landauf<br />

landab einzigartig sein wird. »Der Ring«, so<br />

Achim Freyer, »ist allen waghalsigen Interpretationen<br />

der vergangenen Jahren zum<br />

Trotz zuallererst ein Theater ereignis, und je<br />

mehr sich eine Beschäftigung mit dem Ring<br />

dieser Tatsache bewusst ist, desto gültiger<br />

können die Aussagen werden.« Dass unter<br />

Dan Ettingers Dirigat »alle Theater vorgänge<br />

durch Musik eine Sprache bekommen«, ist<br />

die Besonderheit bei der Zusammenarbeit<br />

dieser beiden Künstler.<br />

Auf keinen Fall wollen wir aber den 200.<br />

Geburtstag von Giuseppe Verdi vergessen,<br />

der ja wie Richard Wagner zum Kern<strong>repertoire</strong><br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s gehört. Mit Don<br />

Carlo in der Inszenierung von Jens­Daniel<br />

Herzog wollen wir zusammen mit den Verdi­<br />

Inszenierungen aus unserem Repertoire<br />

dieses Jubiläum feiern. Auf der Hälfte, dem<br />

100. Geburtstag, treffen wir Benjamin Britten,<br />

den wir mit einem seiner Hauptwerke The<br />

Turn of the Screw in einer Zusammen arbeit<br />

mit dem Theater Bremen in unseren Spielplan<br />

aufnehmen.<br />

Die Spielzeit beginnt mit Giacomo Puccinis<br />

La fanciulla del West, der vielleicht einzige<br />

Western der Operngeschichte. Übersättigt<br />

von den »süßen Melodien« war, sechs Jahre<br />

nach Madama Butterfly, Puccini mit dieser<br />

Oper auf der Suche nach einem neuen Stil.<br />

Erleben Sie selbst, wie ihm das gelungen ist<br />

in einer sicher aufregenden Inszenierung von<br />

Tilman Knabe.<br />

Mit Mieczyslaw Weinbergs Oper Der Idiot<br />

nach dem gleichnamigen Roman von Fiodor<br />

Dostojewski setzen wir die Reihe der <strong>Mannheim</strong>er<br />

Uraufführungen mit einem ganz<br />

außerordentlichen Werk fort. Der Idiot wurde<br />

schon 1985 geschrieben, aber nie zur Gänze<br />

aufgeführt. Der Komponist Weinberg war die<br />

Entdeckung bei den letztjährigen Bregenzer<br />

Festspielen. Regula Gerber wird dieses Werk<br />

inszenieren und Thomas Sanderling, ein mit<br />

Weinbergs Musik sehr vertrauter Dirigent,<br />

wird die musikalische Leitung übernehmen.<br />

Mit der konzertanten Aufführung von Robert<br />

Schumanns Szenen aus Goethes Faust widmen<br />

wir uns einem Werk des romantischen<br />

Komponisten, das Clara Schumann als eines<br />

der wichtigsten ihres Mannes ansah. Zusammen<br />

mit Solisten und dem Opernchor des<br />

National theaters musiziert die Philharmonie<br />

Baden­Baden, ein renommiertes Orchester,<br />

das unter anderem in der Zürcher Tonhalle,<br />

der Alten Oper Frankfurt, in China und Dubai<br />

gastierte.<br />

Bleiben Sie weiter neugierig und erleben Sie<br />

mit uns eine aufregende Spielzeit!<br />

Ihr<br />

26 VORWORT OPER<br />

VORWORT OPER 27


LA FANcIULLA<br />

dEL wEST<br />

GIAcOMO<br />

PUccINI<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Tilman Knabe<br />

Bühne Johann Jörg<br />

Kostüme Kathi Maurer<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

chor Tilman Michael<br />

SIEGFRIEd<br />

Zweiter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen<br />

RIcHARD<br />

WAGNER<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />

Dramaturgie Tilman Hecker / Klaus­Peter Kehr<br />

PREMIERE am 1. Dezember 2012 im Opernhaus<br />

PREMIERE am 20. Oktober 2012 im Opernhaus<br />

Kalifornien 1849/1850: In bitterer Armut leben<br />

hier Indianer, Goldgräber und der Sheriff mit<br />

seinen Männern; die einzige Ablenkung in dieser<br />

Hoffnungslosigkeit bieten Spiel, Alkohol<br />

und Gewalt. Minnie, die Betreiberin einer<br />

Goldgräberkneipe, ist in dieser von Männern<br />

bestimmten Welt die einzige Hoffnung auf<br />

Glück. Um sie kämpfen auch Sheriff Jack<br />

Rance und ein Mann, der sich als Johnson<br />

vorstellt und in den Minnie sich verliebt. Als<br />

sich herausstellt, dass es sich bei Johnson<br />

um einen gesuchten Banditen handelt, meint<br />

Rance zu triumphieren: Er spürt den Mann<br />

nachts bei Minnie auf und will ihn töten.<br />

Minnie jedoch schlägt vor, um das Leben des<br />

Geliebten zu pokern: Gewinnt Rance, wird sie<br />

ihn und sich selbst ausliefern, ansonsten<br />

fordert sie Freiheit für sich und ihren Helden.<br />

Puccinis Oper basiert auf David Belascos<br />

Schauspiel The Girl of the Golden West und<br />

wird wegen des kalifornischen Schauplatzes<br />

und des Goldgräbermilieus häufig als<br />

»Western oper« bezeichnet. Doch in der Auseinandersetzung<br />

um Minnie geht es um wichtigeres<br />

als Revolverkugeln: Die Suche nach<br />

einer Heimat.<br />

Die Uraufführung fand am 10. Dezember 1910<br />

an der Metropolitan Opera in New York statt<br />

und war ein gesell schaft liches Großereignis.<br />

La fanciulla del West zeichnet sich durch eine<br />

farbenprächtige und dramatisch ungemein<br />

differenzierte Partitur aus und gehört – wenn<br />

auch selten gespielt – zu den absoluten<br />

Meisterwerken des Komponisten.<br />

Siegmunds und Sieglindes Sohn Siegfried<br />

wird von Alberichs Bruder Mime aufgezogen.<br />

Er erzählt Siegfried, dass seine Mutter bei<br />

seiner Geburt gestorben sei. Mime hofft, dass<br />

Siegfried Fafner töten wird, der in Drachengestalt<br />

den Nibelungenhort, die Tarnkappe und<br />

den Ring bewacht, und ihm so die Macht des<br />

Rings verschafft. Er vermag es allerdings nicht,<br />

für Siegfried aus den Stücken von Siegmunds<br />

Schwert Nothung eine neue Waffe zu schmieden.<br />

Siegfried selbst gelingt es, weil er nicht<br />

versucht, die alten Teile zusammenzuschweißen,<br />

sondern sie einschmilzt und ein neues<br />

Schwert gießt. Er erschlägt den Drachen und<br />

Mime, der ihm nach dem Leben trachtet, und<br />

zerstört Wotans Speer. Als »furchtloser<br />

Held«, unabhängig, gewaltbereit und naiv zugleich,<br />

erweckt er die schlafende Brünnhilde<br />

und lernt mit der Liebe das Fürchten.<br />

Wagner hatte den dritten Teil seiner Nibelungen­Tetralogie<br />

als »heroisches Lustspiel«<br />

über den jungen Siegfried konzipiert und ihn<br />

der Heldenoper Siegfrieds Tod (der späteren<br />

Götterdämmerung) vorangestellt. Die Komposition<br />

des Siegfried indes zeichnet eine entstehungsgeschichtliche<br />

und musikalische<br />

Zäsur, die den ganzen Zyklus betrifft. Sie wurde<br />

1857 bis 1864 für sieben Jahre unterbrochen,<br />

und neben dem biografischen Wandel des<br />

Komponisten vom exilierten Revolutionär<br />

zum Günstling des bayerischen Königs ist ihr<br />

die Entstehung zweier weiterer Werke eingeschrieben:<br />

Wagner komponierte während<br />

dieser Unterbrechung Tristan und Isolde und<br />

Die Meistersinger von Nürnberg, deren musikalische<br />

Entwicklungen auch in die weitere<br />

Komposition der Tetralogie Eingang fanden.<br />

28 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 29


dON<br />

cARLO<br />

GÖTTERdäMMERUNG<br />

Dritter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen<br />

GIUSEPPE<br />

VERDI<br />

RIcHARD<br />

WAGNER<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Jens­Daniel Herzog<br />

Bühne und Kostüme Matthis Neidhardt<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

chor Tilman Michael<br />

PREMIERE am 2. Februar 2013 im Opernhaus<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />

Dramaturgie Tilman Hecker / Klaus­Peter Kehr<br />

chor Tilman Michael<br />

PREMIERE am 22. März 2013 im Opernhaus<br />

Der spanische Infant Carlo und Elisabeth von<br />

Valois lieben sich. Doch König Philipp II. nimmt<br />

Elisabeth aus politischen Gründen selbst zur<br />

Frau und macht aus der Braut des Sohnes<br />

dessen Stiefmutter. Der Marquis von Posa<br />

versucht, seinen besten Freund Carlo für den<br />

Freiheitskampf der Provinz Flandern zu interessieren<br />

und ihm damit über den Liebeskummer<br />

hinwegzuhelfen. Doch das Wirken der<br />

Prinzessin Eboli, die Elisabeth aus vergeblicher<br />

Liebe zu Carlo beim König verleumdet, das<br />

gnadenlose Vorgehen der Inquisition und die<br />

aufwändige Intrige, die Posa für die Idee der<br />

Freiheit initiiert, verhindern eine Erfüllung<br />

der politischen und privaten Ziele.<br />

In Verdis Oper wird das individuelle und öffentliche<br />

Leben in allen weltlichen und geistlichen<br />

Bereichen von politischen Motiven bestimmt.<br />

In dem engmaschigen Netz ständiger Intrigen<br />

führen gesellschaftliche Zwänge zu einer<br />

Zerstörung persönlicher Integrität und der<br />

Freiheit der Gesellschaft.<br />

Verdis Partitur durchlief auf dem Weg von<br />

Schillers Ideendrama zur Oper mehrere Stadien.<br />

Die Uraufführung der fünfaktigen Fassung in<br />

französischer Sprache fand am 11. März 1867<br />

in Paris statt, doch weithin durchgesetzt hat<br />

sich die vieraktige italienische Fassung des<br />

Don Carlo, die auch bei der <strong>Mannheim</strong>er<br />

Produktion zu erleben sein wird.<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

von FUCHS PETROLUB AG<br />

und Dr. Manfred und Lilo Fuchs<br />

Die Nornen berichten von Wotans Zerstörung<br />

der Weltesche und von der Zerstörung seines<br />

Speers und der Verträge durch Siegfried. Walhall<br />

harrt der Götterdämmerung. Das Nornenseil<br />

reißt, ihr »ewiges Wissen« ist zu Ende.<br />

Siegfried verlässt Brünnhilde für neue Taten<br />

und übergibt ihr als Pfand seiner Liebe den<br />

von Fafner erbeuteten Ring. Am Hof der Gibichungen<br />

hat Alberichs Sohn Hagen Siegfried<br />

als Mann für seine Halbschwester Gutrune und<br />

Brünnhilde als Frau für seinen Halbbruder<br />

Gunter ausersehen. Siegfried vergisst Brünnhilde<br />

durch einen Zaubertrank und erobert<br />

sie in Gunters Gestalt gewaltsam für ihn.<br />

Hagen will in den Besitz des Rings kommen<br />

und tötet Siegfried mit Hilfe der verratenen<br />

Brünnhilde. Sterbend erinnert sich Siegfried<br />

ihrer. Auch Gunter wird von Hagen im Streit<br />

um den Ring getötet. Brünnhilde indes stürzt<br />

sich in die Flammen von Siegfrieds Scheiterhaufen<br />

und gibt den Rheintöchtern den Ring<br />

zurück, um Alberichs Fluch zu lösen. Hagen<br />

wird von den Fluten verschlungen, und die<br />

Götterburg Walhall geht in Flammen auf.<br />

Götterdämmerung vereint Anfang und Abschluss<br />

von Wagners Tetralogie. Die 1848 zu<br />

Beginn der Entstehung des Gesamtwerks<br />

noch als Siegfrieds Tod entstandene Textdichtung<br />

trennen über 20 Jahre von ihrer Verwirklichung<br />

in der Komposition (1869 ­ 1874).<br />

Hieraus ergibt sich eine gegenläufige Spannung<br />

zwischen textlicher und musikalischer<br />

Gestalt des Werkes: Während die Handlung<br />

noch konventionell opernhafte Züge trägt,<br />

entfaltet der komplexe musikalische Spätstil<br />

Wagners die zukunftsweisenden kompositorischen<br />

Errungenschaften seiner musikdramatischen<br />

Vision.<br />

30 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 31


Der Idiot<br />

Uraufführung<br />

Mieczyslaw<br />

Weinberg<br />

Musikalische Leitung Thomas Sanderling<br />

Inszenierung Regula Gerber<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

Chor Tilman Michael<br />

Uraufführung am 5. Mai 2013 im Opernhaus<br />

Szenen aus<br />

Goethes Faust<br />

konzertante Aufführung<br />

Robert<br />

Schumann<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />

Chor Tilman Michael<br />

Premiere am 15. Mai 2013 im Opernhaus<br />

In Kooperation mit der Philharmonie Baden-Baden<br />

Der junge Fürst Myschkin kehrt nach einem<br />

langjährigen Klinikaufenthalt in der Schweiz<br />

mittellos nach Sankt Petersburg zurück und<br />

trifft im Zug auf den reichen Rogoshin, der von<br />

einer dunklen Leidenschaft für Nastassja, eine<br />

»gefallene« Frau, getrieben ist. Der haltlose,<br />

durch seine Krankheit realitätsferne und naiv<br />

an das Gute im Menschen glaubende Fürst,<br />

der als eine Art russischer Don Quichotte<br />

gezeichnet ist, verfällt Nastassja ebenfalls,<br />

aber auf andere Art: Er will sie retten. Zwischen<br />

ihr und der jungen Aglaja wird er selbst Teil<br />

eines Geflechts von materiellen und sexuellen<br />

Abhängigkeiten, von Verletzungen, Besessenheit<br />

und Beziehungsunfähigkeit, das schließlich<br />

mit Rogoshins Mord an Nastassja endet.<br />

Myschkin erstarrt in den Armen des Mörders<br />

in einem Zustand zwischen Wahn und Zärtlichkeit.<br />

Der Idiot ist Mieczyslaw Weinbergs letzte Oper,<br />

entstanden 1986/1987 und wurde bisher nur<br />

in einer reduzierten Version aufgeführt. Weinbergs<br />

Idiot verdichtet Dostojewkis gleich namigen<br />

»polyphonen« Roman zu einer sprung haften<br />

Folge von Bildern auf einer Simultanbühne,<br />

die auch epische Kommentare einschließen.<br />

Der polnisch-jüdische Komponist Weinberg<br />

(1919 - 1996), der durch den Nationalsozialismus<br />

seine Familie verlor, nach Russland floh und<br />

dort später wiederum der stalinistischen<br />

Ver folgung ausgesetzt war, gehörte bis vor<br />

kurzem zu den zu Unrecht vergessenen Komponisten<br />

des 20. Jahrhunderts. Er hat ein<br />

beachtliches Gesamtwerk hinterlassen und<br />

gilt seit einer beeindruckenden Renaissance<br />

in den letzten Jahren heute neben Schostakowitsch<br />

und Prokofjew als einer der<br />

wichtigsten Komponisten der Sowjetunion.<br />

Das Leben von Faust, der nach Unsterblichkeit<br />

zunächst in irdischem Wissen und Magie<br />

(Faust I), dann in größter Schönheit und Tatkraft<br />

(Faust II) strebt, spiegelt sich im Lebenswerk<br />

Goethes, der über 50 Jahre an seinem<br />

Faust arbeitete. 1831 vollendete er das Werk,<br />

nicht ohne kurz darauf erneut daran zu feilen.<br />

Ergriffen von der »sublimen Poesie« der<br />

zweiteiligen Tragödie hat auch Schumann<br />

fast ein Jahrzehnt mit dem Stoff gerungen.<br />

Das mystisch-religiöse Finale Fausts Verklärung<br />

komponierte er 1844 als eigenständiges<br />

Werk. 1850 ergänzte er es um Kernfragmente<br />

aus dem ersten Teil sowie eine Kombination<br />

der Eingangsszene von Faust II mit den Szenen<br />

über seinen Fall und Tod, und fügte 1853 die<br />

Ouvertüre hinzu, welche zu den letzten Werken<br />

Schumanns vor Ausbruch seiner geistigen<br />

Umnachtung zählt. Ursprünglich als Oper,<br />

dann als Oratorium geplant und schließlich<br />

unter die Beschreibung Szenen aus Goethes<br />

Faust gestellt, fand die Uraufführung posthum<br />

in Köln statt.<br />

Ob beabsichtigte oder durch den Tod des<br />

Komponisten bedingte Fragmentierung – bei<br />

den Szenen aus Goethes Faust handelt es<br />

sich um ein heterogenes Werk, in dem die<br />

goetheschen Szenen wie kurze Erinnerungsbilder<br />

aufscheinen. Eine Einheit stellt die<br />

Musik her, die über harmonische und thematische<br />

Verbindungen aus der offenen Szenenreihung<br />

ein Drama mit tragischen und lyrischen<br />

Elementen macht. Von der düsteren<br />

Ouvertüre über die dramatische Szene im<br />

Dom zum verklärten Schluss spannt Schumann<br />

eine vielgestaltige musikalische Welt,<br />

die Elemente des Lieds, der Oper, des Oratoriums<br />

und der Kirchenmusik vereint, und<br />

schuf damit eines der Schlüsselwerke der<br />

Romantik.<br />

Die Szenen aus Goethes Faust werden interpretiert<br />

von Solisten und dem Opernchor des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s, die gemeinsam mit der<br />

Philharmonie Baden-Baden musizieren. Der<br />

traditionsreiche Klangkörper ist in dieser<br />

Spielzeit Gastorchester am <strong>Nationaltheater</strong>.<br />

32 Premieren Oper Premieren Oper 33


Company<br />

Stephen Sondheim /<br />

George Furth<br />

Musikalische Leitung William Ward<br />

Inszenierung Roland Hüve<br />

Bühne und Kostüme Timo Dentler, Okarina Peter<br />

Choreografie Katharina Wiedenhofer<br />

Dramaturgie Jón Philipp von Linden<br />

PREMIERE im Juni 2013 im Opernhaus<br />

In Kooperation mit dem Theater Bielefeld<br />

THE TURN OF<br />

THE SCREW<br />

Benjamin<br />

Britten<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />

Inszenierung Frank Hilbrich<br />

Bühne Volker Thiele<br />

Kostüme Gabriele Rupprecht<br />

Dramaturgie Hans-Georg Wegner<br />

PREMIERE am 12. Juli 2013 im Opernhaus<br />

In Kooperation mit dem Theater Bremen<br />

Amerikanisch für Anfänger: Mit 35 sollte man<br />

eine gescheite Wohnung in einem der angesagten<br />

Stadtteile des »Big Apple« sein eigen<br />

nennen, den dafür notwendigen Job schon<br />

übersprungen haben und – verheiratet sein.<br />

Für Robert kein Problem, bis auf Letzteres.<br />

Dass alle seine Freunde ihn seit Jahr und Tag<br />

mit ihrem Eheglück zur Nachahmung nötigen,<br />

nervt ihn langsam. Als Robert die Beziehungen<br />

seiner Freunde näher unter die Lupe nimmt,<br />

muss er feststellen, dass es dort gewaltig<br />

bröckelt. Hinter den schönen Fassaden<br />

schlummern Frustration, Flucht in Rauschmittel,<br />

Lebenslügen und sogar das Überdenken<br />

der eigenen geschlechtlichen Ausrichtung.<br />

Gar nicht zu reden vom Neid der Männer auf<br />

den Don Giovanni-Faktor, dessen »Bobby«<br />

sich vor ihren Augen erfreut. Marta, Kathy<br />

und April sind seine aktuellen Freundinnen<br />

und er lässt nichts anbrennen. Wozu sich<br />

also festlegen? Doch sein Stern sinkt langsam:<br />

»Bobby is my hobby and I’m giving it<br />

up«, ist das Resümee der drei Mädels, und<br />

Bobby kommt ins Nachdenken, ob ihm nicht<br />

doch etwas im Leben fehlt …<br />

Company ist eine wunderbar leichte Großstadtkomödie<br />

über das Erwachsensein mit<br />

all seinen Untiefen. Tatsächlich erweist sich<br />

das unübersetzbare Titelwort als Schlüsselbegriff<br />

für ein fragwürdiges soziales Wohlfühlprogramm,<br />

das sich auch in Stephen<br />

Sondheims klug-phantastischer Musicalpartitur<br />

widerspiegelt.<br />

Musik und Gesangstexte von Stephen Sondheim.<br />

Buch von George Furth. Originalproduktion und<br />

Regie am Broadway von Harold Prince. Deutsche<br />

Fassung von Michael Kunze.<br />

Eine verstörende Geschichte über den Kampf<br />

des vermeintlich Guten gegen das scheinbar<br />

Böse, über den Verlust der Unschuld und tödliche<br />

Besessenheit: Eine junge Gouvernante<br />

kommt in ein einsames englisches Landhaus,<br />

um Verantwortung für die Waisenkinder Flora<br />

und Miles zu übernehmen. Sie muss dem Vormund<br />

der Kinder versprechen, ihn niemals mit<br />

Problemen zu behelligen. Bald bemerkt sie<br />

jedoch, dass die Kinder von den Geistern ihrer<br />

früheren Erzieher Miss Jessel und Peter Quint<br />

heimgesucht werden, die unter mysteriösen<br />

Umständen ums Leben kamen. Mit Hilfe der<br />

Haushälterin Mrs. Grose versucht die Gouvernante,<br />

die Kinder dem Einfluss der Toten zu<br />

entziehen und stößt dabei an die Grenzen des<br />

Vorstellbaren.<br />

Benjamin Brittens 1954 in Venedig uraufgeführte<br />

Oper The Turn of the Screw nach der<br />

gleichnamigen Novelle von Henry James ist<br />

Geistergeschichte und Psychodrama zugleich.<br />

Bis zum Ende bleibt offen, was reale Bedrohung<br />

und was Halluzination der Erzieherin ist. Mit<br />

einem Kammerensemble erreicht Britten eine<br />

immense Ausdrucksintensität und eine differenzierte<br />

musikalische Charakterisierung. Die<br />

an englische Kinderlieder angelehnte Musik<br />

der Kinder kontrastiert mit den verlockenden<br />

Koloraturen, die mit den Geistern assoziiert<br />

sind. In sechzehn als Variationen bezeichneten<br />

Instrumentalteilen verwendet Britten das<br />

zwölftönige Grundthema der Oper und spitzt<br />

es zu einem finalen Kollaps zu. Diese Konzentration<br />

verleiht dem Werk eine Atmosphäre<br />

intensiver Klaustrophobie und eine faszinierende<br />

dramatische Kraft.<br />

34 Premieren Oper Premieren Oper 35


Lucia di Lammermoor<br />

LA vOIx<br />

HUMAINE<br />

FRANcIS<br />

POULENc<br />

Inszenierung Sebastian Bauer<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

PREMIERE im Frühjahr 2013<br />

Eine Frau, allein, verlassen von ihrem Geliebten.<br />

Sie telefoniert mit dem Mann, den sie noch<br />

immer liebt und versucht, das Geschehene<br />

rückgängig zu machen. Ihr Gesprächspartner<br />

am anderen Ende der Leitung bleibt unsichtbar<br />

und ohne Stimme. Er erscheint in seiner<br />

Abwesenheit rücksichtslos, unbeteiligt oder<br />

bedrückend still. Es wird ein quälender letzter<br />

Abschied, bei dem die Frau alle denkbaren<br />

Zustände zwischen Ruhe und Verzweiflung,<br />

Hoffnung und Flehen durchlebt.<br />

Die Textvorlage zu dieser Monooper stammt<br />

von dem französischen Schriftsteller Jean<br />

Cocteau. Im Jahre 1930 entwickelte er das<br />

Drama eines Gesprächs, in dem das Ende einer<br />

Beziehung zwischen einer Frau und einem<br />

Mann aufwühlend verhandelt wird. Francis<br />

Poulencs Vertonung für Orchester und Singstimme<br />

wurde 1959 an der Pariser Opéra<br />

Comique uraufgeführt. Die Fassung für Stimme<br />

und Klavier, in der das Stück am <strong>Nationaltheater</strong><br />

gespielt wird, stammt ebenfalls von<br />

dem Komponisten, der berichtet, es handele<br />

sich um eine wie »in Trance geschriebene<br />

Musik«.<br />

La voix humaine wird nicht in einer normalen<br />

Bühnensituation gespielt, sondern an einem<br />

besonderen Ort, der die Intimität und musikalische<br />

Eindringlichkeit der Situation unterstreicht.<br />

PREMIEREN OPER 37


dER NEUE<br />

MANNHEIMER<br />

RING<br />

HELFEN SIE MIT, THEATERGEScHIcHTE<br />

ZU ScHREIBEN!<br />

Mit Ihrer Unterstützung möchten wir dieser<br />

besonderen Produktion inter nationale Aufmerksamkeit<br />

zukommen lassen und <strong>Mannheim</strong><br />

und die Metropolregion in den Fokus der<br />

Musikwelt rücken. Die große überregionale<br />

Resonanz bei Publikum und Presse auf die<br />

beiden ersten Teile des Ring hat uns in unserem<br />

Vorhaben bestärkt, diesen Ring in den<br />

verschiedensten Medien und weit über die<br />

Kulturszene hinaus präsent zu machen. Im<br />

Zentrum steht dabei ein Dokumentarfilm<br />

über die Entstehung des Neuen <strong>Mannheim</strong>er<br />

Ring und die Aufzeichnung der Tetralogie auf<br />

DVD. Gewinnen konnten wir dafür den renommierten<br />

Filmemacher Rudij Bergmann, den<br />

eine enge Zusammenarbeit mit Sendern wie<br />

dem SWR und ARTE verbindet.<br />

Das Filmprojekt zum Neuen <strong>Mannheim</strong>er Ring<br />

wird unterstützt durch unseren Hauptsponsor<br />

Bilfinger Berger SE<br />

Mit den Premieren von Siegfried und Götter dämmerung vollendet sich in der Spielzeit 2012/2013<br />

die Neuinszenierung des Ring des Nibelungen anlässlich Richard Wagners 200. Geburtstag im<br />

Jubiläumsjahr 2013.<br />

Mit dem international gefeierten Regisseur, Bühnen­ und Kostümbildner Achim Freyer, der 2011<br />

von der Zeitschrift Opernwelt zum Regisseur des Jahres gewählt wurde, und General musikdirektor<br />

Dan Ettinger konnte das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> ein außergewöhnliches künstlerisches<br />

Team zusammenstellen. Mit dem Neuen <strong>Mannheim</strong>er Ring möchte das National theater<br />

den Ruf <strong>Mannheim</strong>s als Musik­ und Kulturstadt weiter untermauern und einen Meilenstein in<br />

Richtung Kulturhauptstadt 2020 setzen.<br />

DAS RHEINGOLD Premiere am 28. Oktober 2011<br />

DIE WALKÜRE Premiere am 25. März 2012<br />

SIEGFRIED Premiere am 1. Dezember 2012<br />

GÖTTERDÄMMERUNG Premiere am 22. März 2013<br />

DIE ZyKLEN<br />

22. Mai 2013 / 25. Mai 2013 / 31. Mai 2013 / 2. Juni 2013<br />

7. Juni 2013 / 8. Juni 2013 / 14. Juni 2013 / 16. Juni 2013<br />

28. Juni 2013 / 30. Juni 2013 / 4. Juli 2013 / 7. Juli 2013<br />

VORVERKAUF SEIT 25. MAI 2012 (Preise A)<br />

IHRE SPENDE –<br />

UNSER DANK<br />

Mit Ihrer Hilfe möchten wir unser Spendenbarometer,<br />

das Ring­Symbol im Oberen<br />

Foyer, bis zum großen Finale, der Premiere<br />

Götterdämmerung am 22. März 2013, mit<br />

vielen weiteren goldenen Kugeln füllen. Diese<br />

können Sie bereits ab 20 € im Theaterfoyer<br />

mit unserer Rohrpost zur Unterstützung des<br />

großen Filmprojektes zum Ring abfeuern.<br />

Zusätzlich hat das <strong>Nationaltheater</strong> originelle<br />

Dankes pakete geschnürt, die alle Spender ab<br />

250 € erhalten: Neben dem gold­, silber­ oder<br />

bronze farbenen Ring­Pin umfasst das Dankespaket<br />

einen hoch wertigen Siebdruck von<br />

Skizzen Achim Freyers, die exklusiv, teilweise<br />

hand signiert und vom Künstler nachträglich<br />

kunstvoll zu Unikaten vollendet, für das <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> in limitierter Auflage<br />

entstanden. Exklusive Führungen, Künstlerempfänge<br />

und die Möglichkeit der namentlichen<br />

Nennung auf unserem Spenden fenster<br />

im Unteren Foyer ergänzen die Dankespakete.<br />

Für unsere Ring­Spender stellen außerdem<br />

bereits mehr als 50 Einzelhändler, Restaurants<br />

und Hotels kleine Aufmerksamkeiten<br />

bereit, von Bücher­Bestsellern bis hin zur<br />

exklusiven Neuen <strong>Mannheim</strong>er Ring­Praline.<br />

Auch mit dem Kauf der exklusiv von Dorothee<br />

Schumacher entworfenen »SCHUMACHER­<br />

<strong>Mannheim</strong>­Bag« des gleichnamigen Fashionlabels<br />

unterstützen Sie das Theater: Der gesamte<br />

Verkaufserlös kommt dem Filmprojekt<br />

zugute. Sie können die Tasche, die in einer<br />

limitierten Auflage von 1.000 Stück gefertigt<br />

wurde, zum Preis von 49 € im Buchshop des<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>, bei engelhorn<br />

Mode im Quadrat, bei Makassar und im<br />

SCHUMACHER­Onlineshop erwerben –<br />

solange der Vorrat reicht.<br />

38 DER NEUE MANNHEIMER RING<br />

DER NEUE MANNHEIMER RING 39


KONTAKT FÜR<br />

PRIvATSPENdER<br />

Julia Kleemann<br />

Referentin der Intendanz<br />

Tel. 0621 1680 394<br />

KONTAKT FÜR<br />

UNTERNEHMEN<br />

Morticia Zschiesche<br />

Leitung Sponsoring / Creative Partnership<br />

Tel. 0621 1680 216<br />

Nina Bernges<br />

Assistentin Sponsoring / Creative Partnership<br />

Tel. 0621 1680 222<br />

wIE SPENdEN?<br />

Über die Homepage, an der Tageskasse,<br />

an der Ring­Rohrpost im Unteren Foyer,<br />

per Überweisung an die Kontoverbindung:<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Spendenkonto­NTM­Ring<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

BLZ 670 505 05<br />

Spendenkonto: 1813<br />

Spendenzweck: Ring­Spende<br />

WIcHTIG: Bitte geben Sie bei der Überweisung<br />

immer den Spendenzweck, Ihre Postleitzahl,<br />

Wohnort und Straße an, damit wir Ihnen Ihre<br />

Spenden bescheinigung und Ihre Dankespakete<br />

zuschicken können.<br />

Wir schaffen Raum für Erlebnisse.<br />

Sie laufen auf uns, fahren auf uns, lernen mit uns, begeistern sich mit uns – wo Menschen sich<br />

begegnen, sind wir nicht weit. Ob Konzerthaus oder Stadion, Schule oder Kraftwerk, Hotel oder<br />

Industriepark: Mit unseren Leistungen als Multi Service Group schaffen wir Raum und Räume<br />

zum Leben und Erleben. Weltweit. www.bilfinger.com<br />

40 DER NEUE MANNHEIMER RING


dIE FESTLIcHEN<br />

OPERNAbENdE<br />

2012 /2013<br />

Typisch BW-Bank Kunden:<br />

Haben nicht nur<br />

ihre Finanzen kultiviert.<br />

Mit den Festlichen Opernabenden holt das<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> Sängerinnen und<br />

Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den<br />

größten Bühnen der Welt engagiert sind. Wir<br />

freuen uns, Ihnen auch in dieser Spielzeit<br />

international herausragende Stimmen und<br />

glanzvolle musikalische Höhepunkte in<br />

unserem Spielplan präsentieren zu können.<br />

Eröffnet wird die Saison der Festlichen<br />

Opernabende 2012/2013 mit einer Gala des<br />

Star­Baritons Thomas Hampson. In der Partie<br />

des Caravanossi, mit der er sein Rollendebüt<br />

am Royal Opera House Covent Garden gab,<br />

wird Jonas Kaufmann auf <strong>Mannheim</strong>s Opernbühne<br />

zu erleben sein. Nicht nur durch ihre<br />

bejubelten Auftritte bei den Bayreuther Festspielen<br />

ist die Sopranistin Evelyn Herlitzius<br />

bekannt, die in <strong>Mannheim</strong>s traditions reicher<br />

Inszenierung des Parsifal die Partie der Kundry<br />

übernehmen wird. Krassimira Stoyanova<br />

wird in der Spielzeit 2012/2013 nicht nur in<br />

<strong>Mannheim</strong> in Giuseppe Verdis Otello als<br />

Desdemona zu erleben sein, sondern auch an<br />

der Metropolitan Opera in New York. Neben<br />

ihr wird der hochgelobte Bariton Giovanni<br />

Meoni als Jago auf der Bühne stehen. Einer<br />

der international führenden Ver treter des<br />

italienischen Fachs ist der Bariton Franco<br />

Vassallo, der in der Spielzeit 2011/2012 beim<br />

<strong>Mannheim</strong>er Publikum Ovationen erntete.<br />

Als Figaro in Gioacchino Rossinis Il barbiere<br />

di Siviglia gastiert er regelmäßig an den großen<br />

Häusern und kehrt damit in der Spielzeit<br />

2012/2013 nach <strong>Mannheim</strong> zurück. An diesem<br />

Abend werden außerdem mit Roberto Scandiuzzi<br />

als Don Basilio und Silvia Tro Santafé<br />

als Rosina zwei weitere Stars zu hören sein.<br />

Einen weiteren Höhepunkt verspricht die<br />

Auf führung von Giuseppe Verdis Un ballo in<br />

maschera mit dem einzigartigen Team Ramón<br />

Vargas als Gustavo und Dmitri Hvorostovsky<br />

als Renato.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

TERMINE<br />

8. Dezember 2012 Gala mit Thomas Hampson<br />

13. Januar 2013 Un ballo in maschera mit Ramón Vargas (Gustavo)<br />

und Dmitri Hvorostovsky (Renato)<br />

16. März 2013 Il barbiere di Siviglia mit Franco Vassallo (Figaro),<br />

Silvia Tro Santafé (Rosina), Roberto Scandiuzzi (Don Basilio)<br />

20. April 2013 Parsifal mit Evelyn Herlitzius (Kundry) und ein weiterer Gast<br />

12. Mai 2013 Tosca mit Jonas Kaufmann (Cavaradossi)<br />

23. Juni 2013 Otello mit Krassimira Stoyanova (Desdemona) und Giovanni Meoni (Jago)<br />

Baden-Württembergische Bank<br />

Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und kennen Land und<br />

Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veranstaltungen vor Ort tatkräftig zu unterstützen.<br />

Mit Begeisterung engagieren wir uns daher für die Festlichen Opernabende mit internationalen<br />

Stars und aufstrebenden Talenten am traditionsreichen <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>. Das Vierspartenhaus<br />

repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten als<br />

auch mit zukunftsorientiertem Engagement.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

42 DIE FESTLICHEN OPERNABENDE<br />

www.bw-bank.de


REPERTOIRE<br />

OPER<br />

AUSwAHL<br />

dAS RHEINGOLd<br />

RIcHARD WAGNER<br />

dIE wALKÜRE<br />

RIcHARD WAGNER<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

Der Zwerg Alberich raubt den Rheintöchtern das<br />

Gold und verflucht die Liebe, um unermessliche<br />

Macht zu erlangen. Der Göttervater<br />

Wotan bezahlt den Bau seiner »Angst­Burg«<br />

Walhall mit Verrat und Betrug, um seine Macht<br />

zu festigen: Er verschachert Freia, die Göttin<br />

der Jugend, an die Riesen und löst sie schließlich<br />

mit dem doppelt geraubten Gold wieder<br />

aus. Mit dem Ring muss er auch das erbeutete,<br />

von Alberich verfluchte Symbol universaler<br />

Macht wieder hergeben. Der pompöse Einzug<br />

der Götter in Walhall steht am Anfang des<br />

Endes.<br />

Mit der Inszenierung des Rheingold hat<br />

Achim Freyer sein Wagnis begonnen, Wagners<br />

gewaltige Tetralogie unter Besinnung auf die<br />

elemen taren Mittel des Theaters neu und<br />

transparent zu erzählen.<br />

Wotan hat in Wolfsgestalt die Zwillinge Siegmund<br />

und Sieglinde gezeugt, denn ein freier<br />

Held soll den im Rheingold verlorenen Ring<br />

und dessen Macht zurückgewinnen. Die Geschwister<br />

werden ein Liebespaar und zeugen<br />

Siegfried. Auf Drängen seiner Frau Fricka,<br />

der Hüterin von Recht, Sitte und Ehe, befiehlt<br />

Wotan der Walküre Brünnhilde Siegmunds Tod.<br />

Sie widersetzt sich ihrem Vater, und Wotan muss<br />

selbst den Tod seines Sohnes herbeiführen.<br />

Er entzieht Brünnhilde die Göttlichkeit und<br />

verbannt die ungehorsame Tochter schlafend<br />

in einen Feuerring. Sie soll die Frau des Furchtlosen<br />

werden, der sie weckt.<br />

Im zweiten Teil der Nibelungen­Tetralogie<br />

schafft Achim Freyer eine Atmosphäre des<br />

Jagens und Gejagtwerdens im Zwischenreich<br />

von göttlicher, animalischer und menschlicher<br />

Existenz und folgt so dem Thema der Zeitlosigkeit<br />

in einer mechanischen Wiederkehr von<br />

Zerstörung.<br />

44 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 45


AvENUE Q<br />

Ab 16 Jahren<br />

ROBERT LOPEZ / JEFF MARx<br />

Musikalische Leitung Christiaan Crans Inszenierung Dominik Flaschka Bühne Simone Baumberger<br />

Kostüme Kathrin Kündig Puppen Rick Lyon Dramaturgie Susanne Schemschies<br />

EUGEN<br />

ONEGIN<br />

PJOTR ILJITScH<br />

TScHAIKOWSKI<br />

Auf der Suche nach einer Perspektive für sein<br />

Leben kommt der Collegeabsolvent Princeton<br />

in die Avenue Q. Mit wenig Geld, aber großen<br />

Träumen passt er recht gut zu den anderen<br />

Bewohnern der Straße. Avenue Q ist ein Musical<br />

über die skurrilen Bewohner einer fiktiven Straße<br />

in einem Randbezirk New York Citys, die sich<br />

humorvoll mit Homosexualität, Rassismus, Pornografie,<br />

Perspektivlosigkeit und menschlichen<br />

Schwächen auseinandersetzen. Alle geben täglich<br />

ihr Bestes, um ihrem Leben einen Sinn zu<br />

geben, einen Job und die große Liebe zu finden.<br />

In Avenue Q werden einige Figuren durch<br />

Puppen dargestellt, die mit den Darstellern,<br />

die sie führen, zu witzigen und tiefgründigen<br />

Charakteren verschmelzen. Die lebensfrohe<br />

Show lief von 2003 bis 2009 am Broadway,<br />

wo sie unter anderem den Tony Award für das<br />

beste Musical gewann.<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> in Co-Produktion<br />

mit Michael Brenner, Freddy Burger Management<br />

und dem Theater St. Gallen präsentiert<br />

eine neue Produktion von Avenue Q.<br />

Musik und Liedtexte von Robert Lopez und Jeff Marx · Buch von<br />

Jeff Whitty · Deutsche Übersetzung von Dominik Flaschka und<br />

Roman Riklin (Songtexte) · Original Produktion am Broadway von<br />

Kevin McCollum, Robyn Goodman, Jeffrey Seller, Vineyard Theatre<br />

und The New Group<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Regula Gerber<br />

Bühne Sandra Meurer Kostüme Sabine Blickenstorfer choreografie Guido Markowitz<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer chor Tilman Michael<br />

Vor dem Hintergrund ernüchternder Lebenswirklichkeit,<br />

erzählt Eugen Onegin aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven von den emotionalen<br />

Extremwelten junger Menschen: Tatjana, die<br />

in literarischen Liebeswelten lebt, findet in der<br />

Begegnung mit Eugen Onegin eine Projektionsfläche<br />

für ihre Gefühle, die jedoch durch den<br />

beziehungsunfähigen Zyniker zurückgewiesen<br />

werden. Der Poet Lenski lässt sich von Onegin<br />

aus Eifersucht zu einem Duell provozieren,<br />

dem er selbst zum Opfer fällt. Verzweifelt über<br />

die Tötung Lenskis umwirbt Onegin Tatjana zu<br />

spät. Durch ihre Ehe mit dem Fürsten Gremin<br />

ist sie in unerreichbare Ferne gerückt.<br />

Das große emotionale Spektrum von Tschaikowskis<br />

Musik findet seine Ergänzung in<br />

Regula Gerbers differenziertem Psychogramm<br />

der Protagonisten.<br />

IL bARbIERE<br />

dI SIvIGLIA<br />

GIOAccHINO ROSSINI<br />

LOHENGRIN<br />

RIcHARD WAGNER<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Monique Wagemakers<br />

Bühne Dirk Becker Kostüme Andrea Schmidt­Futterer Mitarbeit Kostüme Anne Dehof<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth chor Tilman Michael<br />

Graf Almaviva hat sich in Rosina verliebt. Mit<br />

allerlei Tricks versucht er, in das Haus ihres<br />

Vormunds Bartolo zu gelangen, der Rosina eingesperrt<br />

hält und sie um ihrer Mitgift willen<br />

selbst heiraten will. Dem Graf zur Seite steht<br />

der selbstsichere Barbier Figaro, ebenso gewitzt<br />

wie intrigant: ein sympathisches Großmaul,<br />

das seinen Teil dazu beiträgt, dass die<br />

Geschichte glücklich enden kann.<br />

Rossinis populäres Meisterwerk gilt als eine<br />

der erfolgreichsten Musikkomödien überhaupt.<br />

Die Musik vertieft keine Seelenzustände,<br />

sondern zeigt grotesk überdrehte Nummern,<br />

die bis an die Grenzen des Absurden reichen.<br />

Monique Wagemakers’ Inszenierung trägt mit<br />

raschen Bildwechseln der entfesselten Vitalität<br />

der Rossinischen Musik Rechnung und<br />

spannt mit pointiertem Witz den Bogen von<br />

der Commedia dell’arte bis in die Moderne.<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Tilman Knabe Bühne Johann Jörg<br />

Kostüme Kathi Maurer Dramaturgie Anselm Dalferth chor Tilman Michael<br />

Elsa, Schwester des verschwundenen Herzogs<br />

Gottfried, und Graf Friedrich von Telramund<br />

und seine Gattin Ortrud konkurrieren um die<br />

Führung des Herzogtums Brabant. König<br />

Heinrich, der die Unterstützung Brabants für<br />

den bevorstehenden Feldzug benötigt, versucht<br />

den innenpolitischen Konflikt zu lösen.<br />

Aus »fernem Land« erscheint ein Unbekannter<br />

und stellt sich Elsa zur Seite, unter der Bedingung,<br />

niemals von ihr nach Herkunft und<br />

Name gefragt zu werden. Man hält ihn für<br />

einen von Gott gesandten Helden und seine<br />

Ankunft für ein Wunder.<br />

Richard Wagner konzipierte Lohengrin in den<br />

1840er Jahren, einem Jahrzehnt des politischen<br />

Auf­ und Umbruchs. Vor diesem Hintergrund<br />

verzichtet Tilman Knabes Inszenierung<br />

auf einen romantisierenden Zugang und richtet<br />

den Fokus stattdessen konsequent auf den<br />

Umgang mit politischen Interessenkonflikten<br />

in der heutigen Mediendemokratie.<br />

46 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 47


TEMISTOcLE<br />

JOHANN cHRISTIAN BAcH<br />

TURANdOT<br />

GIAcOMO PUccINI<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Günter Krämer Bühne Herbert Schäfer<br />

Kostüme Falk Bauer Dramaturgie Regine Elzenheimer / Klaus­Peter Kehr<br />

Der aus Athen verbannte und zum Tode verurteilte<br />

Feldherr Themistokles bittet bei seinem<br />

Erzfeind, dem Perserkönig Xerxes, um Asyl.<br />

Der einst von ihm geschlagene Gegner nimmt<br />

ihn auf und will ihn nun als Führer des persischen<br />

Heeres in den Krieg gegen sein Vaterland<br />

schicken.<br />

Pietro Metastasios Bearbeitung einer Episode<br />

um Aufstieg und Fall eines erfolgreichen<br />

THE OUTcAST<br />

OLGA NEUWIRTH<br />

Macht politikers zur Zeit der Perserkriege<br />

eignete sich hervorragend für eine Opera seria,<br />

die der von Mozart bewunderte Johann<br />

Christian Bach 1772 für die reformorientierte<br />

<strong>Mannheim</strong>er Hofoper komponierte. Der Regisseur<br />

Günter Krämer setzt sich in Temistocle<br />

nach Lucio Silla, Alessandro und La clemenza<br />

di Tito erneut mit einer positiv verklärten<br />

Herrscher figur der Oper des 18. Jahrhunderts<br />

auseinander.<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Regula Gerber<br />

Bühne Sandra Meurer Kostüme Dorothee Scheiffarth Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

choreografie Guido Markowitz chor Tilman Michael<br />

Niemals will die Prinzessin Turandot einem<br />

Mann gehören. Allen Bewerbern gibt sie deshalb<br />

Rätsel auf, und wer die Antwort nicht<br />

findet, verfällt dem Henker. Als es dem Prinzen<br />

Calaf gelingt, ihre Rätsel zu lösen, muss sie<br />

ihr Versprechen einlösen und ihn heiraten.<br />

Unerwartet macht Calaf ihr ein Angebot: Er<br />

will den Freitod wählen, wenn Turandot bis<br />

Sonnenaufgang seinen Namen herausfindet.<br />

Puccini starb zu einem Zeitpunkt, an dem er<br />

über ungelösten dramaturgischen Problemen<br />

mit der Komposition ins Stocken geraten war.<br />

Franco Alfano übernahm die Vollendung des<br />

Werks, das Puccini als »Vivisektion« der Seele<br />

einer Frauenfigur verstand. Daran anknüpfend<br />

eröffnet Regula Gerbers Inszenierung einen<br />

vielschichtigen Blick in die Seelenwelt Turandots<br />

und entdeckt, losgelöst von chinesischem<br />

Lokalkolorit, die Geschichte einer Frauenfigur,<br />

die – traumatisiert durch ihre Familiengeschichte<br />

– versucht, sich durch selbst errichtete<br />

Barrieren der Grausamkeit vor der Liebe<br />

zu schützen.<br />

dIE<br />

ZAUbERFLÖTE<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />

Musikalische Leitung Johannes Kalitzke / Joseph Trafton Inszenierung und Bühne Michael Simon<br />

Kostüme Zana Bosnjak Video Lillevan Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

chor Tilman Michael Kinderchor Anke­Christine Kober<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Joachim Schlömer Bühne Jens Kilian<br />

Kostüme Dagmar Morell Dramaturgie Klaus­Peter Kehr / Regine Elzenheimer<br />

chor Tilman Michael<br />

Der Schriftsteller Old Melville lässt sein Leben<br />

Revue passieren und trifft dabei auf Figuren<br />

aus seinen eigenen Romanen, ins besondere<br />

aus Moby Dick. Immer stärker drängen sich ihm<br />

Fragen nach dem Menschen und seinen Abgründen<br />

auf. Trotz tieferer geistiger Wahrheiten,<br />

die er in Analogien zwischen der mensch lichen<br />

Seele und der unerbittlichen, aber schönen<br />

Natur aufzuspüren hofft, zielt das Begehren<br />

dieses Wissenden, aber Gescheiter ten letztlich<br />

nur auf »Heilung durch das Meer«.<br />

Olga Neuwirths The Outcast wurde 2012 als<br />

Auftragswerk erfolgreich am <strong>Nationaltheater</strong><br />

uraufgeführt. Das Musiktheater der vielfach<br />

ausgezeichneten Komponistin ist stark von<br />

filmischen Elementen beeinflusst.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Es beginnt mit der Flucht und Ohnmacht<br />

Taminos, der – ausgelöst durch das Bild von<br />

Pamina – auf einen wechselvollen und widersprüchlichen<br />

Initiationsweg geschickt wird.<br />

Mit einer Zauberflöte und drei Knaben, die ihn<br />

schützen sollen, wandelt er zwischen Lebensbedrohung<br />

und der von Papageno vertretenen<br />

pragmatischen Lebensmeisterung auf einem<br />

schmalen Grat – auf der Suche nach der Liebe.<br />

Hin und her geworfen zwischen der emotionalen<br />

Extremwelt der Königin der Nacht und der<br />

tugendheischenden Geheimbruderschaft<br />

Sarastros findet Tamino, geleitet von Pamina,<br />

den Weg in sein eigenes Leben.<br />

Joachim Schlömers Inszenierung zeigt den<br />

Initiationsweg ins Erwachsenwerden als<br />

einen traumartigen Weg durch verschiedene<br />

Räume und Wirklichkeiten.<br />

48 REPERTOIRE OPER<br />

REPERTOIRE OPER 49


OPER ExTRA<br />

FAMILIENKONZERTE<br />

THOMAS SIFFLING’S<br />

NIGHTMOvES<br />

Von Oktober 2012 bis Mai 2013<br />

Mara, die <strong>Mannheim</strong>er Rakete, startet in ihre<br />

vierte Spielzeit! Was sie wohl diesmal in den<br />

Weiten des Musikweltalls aufspüren wird?<br />

Pausenlos ist sie dabei, klingende Abenteuer<br />

und spannende Geschichten zu suchen. Eine<br />

Auswahl ihrer Lieblingsstücke schickt sie ins<br />

<strong>Nationaltheater</strong>, und die Musiker führen die<br />

unterschiedlichen Werke auf: Dann sind im<br />

Opernhaus einzelne Instrumente solistisch zu<br />

erleben, Kammermusik erklingt, und das große<br />

Orchester zeigt, welche Wucht in ihm steckt.<br />

Und natürlich muss auch das Publikum seinen<br />

Teil dazu beitragen, dass das Konzert zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis wird!<br />

Mara findet Musik, die viele hundert Jahre alt<br />

ist, und Werke, die von Komponisten geschrieben<br />

wurden, die noch leben – auch in dieser<br />

Spielzeit wird wieder einer von ihnen zu Gast<br />

sein. Neben vielseitigen Gästen ist es KiKa­<br />

Moderator Juri Tetzlaff, der bei einer Auswahl<br />

der sechs Konzerte nachfragt, erklärt, sich<br />

wundert und freut, wenn es heißt: »Erforsche<br />

den Klang, jetzt ist die Zeit, öffne die Ohren und<br />

mach’ dich bereit. Hände schütteln, Augen<br />

reiben, Zunge lockern, Ohren kneten, und<br />

schon starten sie, die Ma­Raketen!«<br />

Die Familienkonzerte finden an sechs<br />

Sonntagen im Opernhaus statt.<br />

Zweimal im Monat am Montagabend verwandelt<br />

sich das Theatercafé in einen Jazzclub und<br />

lässt alle Freunde gepflegter Grooves am<br />

<strong>Nationaltheater</strong> auf ihre Kosten kommen.<br />

Kurator Thomas Siffling, selbst Jazztrompeter<br />

und Chef eines eigenen Jazzlabels mit besten<br />

Verbindungen in die regionale und internationale<br />

Jazzszene, ist auch in dieser Spielzeit<br />

Garant für ein facettenreiches Programm.<br />

Von den Klassikern der Jazzstandards über<br />

brandneue Kompositionen, vom Latin­Jazz<br />

bis zum Tango reicht die Bandbreite. Die<br />

Spielzeit 2012/2013 bringt ein Wiedersehen<br />

mit internationalen Stars, den Protagonisten<br />

der regionalen Jazzszene, aber auch mit<br />

spannenden Newcomern.<br />

Mit dem amerikanischen Startrompeter Randy<br />

Brecker und dem Drummer Jimmy Cobb, die<br />

bereits mit Größen wie Frank Sinatra, Billie<br />

Holiday, Miles Davies, Frank Zappa und Bruce<br />

Springsteen spielten, sind zwei echte Legenden<br />

der internationalen Jazzwelt am <strong>Nationaltheater</strong><br />

zu Gast. Mit der Band Appleton ist<br />

Thomas Siffling selbst auf der Bühne zu erleben<br />

und Laurent Leroi, Matthias Dörsam, Erwin<br />

Ditzner und Michael Herzer sind mit ihrer<br />

Band Les primitifs zu Gast.<br />

Ein echtes Highlight verspricht der Ausflug<br />

der Jazzreihe auf die Opernbühne zu werden,<br />

für das Kurator Thomas Siffling gleich mehrere<br />

Stars versammeln wird: Mit Kicks’n Sticks,<br />

dem Jazz­Orchester der Metropolregion Rhein­<br />

Neckar wird nicht nur eine große Bigband,<br />

sondern auch Janice Dixon, langjähriges Mitglied<br />

im Opernensmeble, und Jazz­Legende<br />

Bill Ramsey die Opernbühne erobern.<br />

Auf Grund der außerordentlichen Nachfrage<br />

der letzten Spielzeit können Sie für die Spielzeit<br />

2012/2013 bereits ab Juli 2012 für alle<br />

Konzert­Termine Karten kaufen und sich somit<br />

Ihr Ticket für jedes der 16 Konzerte sichern.<br />

50 OPER EXTRA<br />

OPER EXTRA 51


LIEdMATINEEN<br />

Ob Ballade oder einfaches Strophenlied –<br />

das Kunstlied ist eine der anspruchsvollsten,<br />

aber auch intimsten musikalischen Gattungen.<br />

Ein Sänger, ein Flügel und oft nur wenige Momente<br />

reichen aus, um eine musikalische Welt<br />

KAMMERMUSIK<br />

IM ObEREN FOyER<br />

Mit unterschiedlichen Programmen und Besetzungen<br />

vom klassischen Streichquartett<br />

über selten solistisch zu hörende Instrumente<br />

bis hin zum Lied und zum Vokalensemble,<br />

cAFE cONcERT<br />

Von Oktober bis April bietet das <strong>Nationaltheater</strong><br />

allen Freunden der Salonmusik ein<br />

besonderes Programm: Bei Kaffee und Kuchen<br />

entstehen zu lassen. Mit der Reihe der Liedermatineen<br />

gibt das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

dieser besonderen Kunstgattung Raum. Solisten<br />

des Opernensembles zeigen hier eine<br />

weitere Facette ihrer musikalischen Kunst.<br />

präsentieren Solisten des Opernensembles und<br />

Mitglieder von Opernchor und <strong>Nationaltheater</strong>orchester<br />

einen weiteren Aspekt ihrer musikalischen<br />

Arbeit jenseits der Opernbühne.<br />

versüßt das Ensemble Salonissimo an zwei<br />

Samstagen im Monat die düstere Jahreszeit<br />

mit Melodien aus Operette, Musical und Film.<br />

EINFÜHRUNGSMATINEEN<br />

SINNLIcHKEIT UNd SINN<br />

Workshop zum zeitgenössischen Musiktheater<br />

In Workshops zu Neuem Musiktheater und<br />

Uraufführungen haben Sie die Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit Musiktheaterschaffenden zu<br />

untersuchen, welche Emotionen, Gedanken<br />

und Bilder Werke zeitgenössischer Komponisten<br />

hervorrufen können.<br />

In einer praktischen Annäherung können Fans<br />

und Skeptiker ergründen, was sich zwischen<br />

Musik, Text, Bühne, Licht und Video ereignet<br />

ExPEdITION OPER<br />

Expedition Oper ist ein speziell entwickeltes<br />

Programm für junge Opernfreunde – und<br />

solche, die es werden wollen. In Begleitung<br />

von Machern und Experten geht es auf<br />

Entdeckungs reise in die Welt des Musiktheaters,<br />

zu Liebes schwüren und Intrigen,<br />

Schnellsprech wundern und den bekanntesten<br />

Ohrwürmern aller Zeiten.<br />

und welche ästhetischen Besonderheiten im<br />

zeitgenössischen Musiktheater zu finden sind.<br />

Kontakt<br />

Elena Garcia­Fernandez<br />

Tel. 0621 1680 380<br />

elena.garcia­fernandez@mannheim.de<br />

Allen besonders neugierigen und interessierten<br />

Besuchern bieten die Einführungsmatineen<br />

eine Chance auf erste Einsichten in die bevorstehende<br />

Produktion.<br />

An einem Sonntagvormittag im Vorfeld einer<br />

Premiere geben Beteiligte inhaltlich und<br />

musikalisch Einblicke in ihren Arbeitsprozess<br />

und in die Neuproduktion.<br />

KURZEINFÜHRUNGEN<br />

Zu ausgewählten Vorstellungen unseres<br />

Repertoires finden im Oberen Foyer kurze<br />

Einführungen durch die Dramaturgie statt.<br />

Die Erläuterungen zu Werk und Inszenierung<br />

beginnen immer eine halbe Stunde vor Beginn<br />

der Vorstellung.<br />

Die Termine finden Sie auf unserer Internetseite<br />

und im Monatsleporello.<br />

Auf der Bühne, im Requisitenbunker oder bei<br />

den Proben bietet sich allen zwischen 15 und<br />

35 Jahren die Chance, die Oper ganz aus der<br />

Nähe kennenzulernen. Spielleiter und Dramaturgen,<br />

Bühnentechniker und Requisiteure,<br />

Instrumentalisten und Sänger lassen sich bei<br />

ihrer Arbeit über die Schulter blicken und<br />

stehen für alle Fragen rund um die Oper zur<br />

Verfügung, bevor am Expeditionsziel ein<br />

Vorstellungsbesuch wartet.<br />

52 OPER EXTRA<br />

OPER EXTRA 53


JUNGE OPER<br />

Eisberg nach Sizilien<br />

Die Junge Oper wird präsentiert von


Die Geschichte vom kleinen Onkel<br />

Wüstenwind


Echt?


Wüstenwind


LIEbES<br />

PUbLIKUM,<br />

Prof. Dr. Klaus­Peter Kehr<br />

Operndirektor<br />

in <strong>Mannheim</strong> haben wir uns vorgenommen, für<br />

unser junges Publikum vor allem zeitgenössisches<br />

Musiktheater zu schaffen. Wir werden<br />

öfter gefragt, warum wir überzeugt sind, dass<br />

genau dies der geeignete Weg ist, Kindern<br />

Zugang zur Welt der Oper zu eröffnen und sie<br />

auch auf den Besuch einer Oper Mozarts,<br />

Verdis oder Wagners vorzubereiten.<br />

Kinder reagieren auf Kompositionen der<br />

Gegenwart eigentlich ganz ähnlich wie auf<br />

die Musik, die seit dem 19. Jahrhundert die<br />

Spielpläne beherrscht. Denn unsere Lieblingswerke<br />

des klassischen und spätromantischen<br />

Repertoires sind ihnen meist ebenso fremd<br />

wie eine Uraufführung des 21. Jahrhunderts.<br />

Doch Kinder kommen mit offenen Sinnen und<br />

Neugier auf Unbekanntes ins Theater. Sie<br />

erleben jede Musik in erster Linie als klangsinnliches<br />

Phänomen und lassen sich von ihr<br />

begeistern, auch wenn sie sie zu nichts zuordnen<br />

können, was ihnen bereits bekannt<br />

wäre. Sie lieben Überraschungen und haben<br />

Spaß an Musik, die sich an der Alltagswirklichkeit<br />

der Menschen und ihren Geräuschen<br />

orientiert, an Klängen, die man nicht nur hört,<br />

sondern auch sieht. Sie bestaunen das Aussehen<br />

und genießen den ungewohnten Sound<br />

der Livemusik.<br />

Neue Musik bezeichnet keinen Stil und entzieht<br />

sich jeder Kategorisierung, jeder Einordnung<br />

in U oder E und lässt sich nicht selten auf Übergänge<br />

zur Bildenden Kunst und zum Theater<br />

ein. Eine der spannenden Aufgaben, der sich<br />

zeitgenössische Komponisten heute widmen,<br />

ist es, Musik aus der Stille heraus zu entwickeln<br />

und Klang nicht als Komplex vieler Klänge<br />

sondern minimalistisch als singuläre Qualität<br />

hörbar zu machen. So verführen ihre Werke<br />

ganz besonders zum genauen Hinhören, lassen<br />

uns Musik wieder als ein außergewöhn liches<br />

Hörerlebnis erfahren. An Neuer Musik können<br />

Kinder ihre Sinne, ihre Wahrnehmung und ihr<br />

eigenes Urteilvermögen in besonderer Weise<br />

schulen. Das solcherart unvoreingenommene<br />

und dennoch gebildete Ohr trägt erheblich<br />

zur Horizonterweiterung in alle möglichen<br />

Richtungen bei und ebnet damit natürlich auch<br />

den Weg zur großen Musik vergangener Zeiten.<br />

Vor allem aber können Kinder durch die Erfahrung<br />

zeitgenössischer Musik Kunst als<br />

etwas kennenlernen, das die Welt und die<br />

Zeit, in der sie leben, spiegelt und ihre Erfahrungen<br />

zu Erkenntnissen verdichten hilft.<br />

Dazu müssen wir nicht unbedingt immer Auftragswerke<br />

vergeben. Mit dem bereits 1983<br />

uraufgeführten Musikepos Der mündliche<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Schnawwl-Direktorin<br />

Verrat von Mauricio Kagel stellen wir dem<br />

jugendlichen Publikum einen der wichtigsten<br />

Komponisten der zweiten Hälfte des 20.<br />

Jahrhunderts vor. In seinem Musiktheater für<br />

Instrumentalisten und Schauspieler verbindet<br />

Mauricio Kagel musikalische Stilmittel vergangener<br />

Epochen mit seiner eigenen Klangwelt<br />

– passend zum Thema, das um unsere<br />

traditionellen und gegenwärtigen Bilder vom<br />

Teufel kreist. Begleitend zu dieser Premiere<br />

laden wir Schulklassen zu einem partizipativen<br />

Projekt ein, in welchem die Schüler eigene<br />

kleine Kompositionen entwickeln werden.<br />

Markus Reyhani, unserem Publikum bereits<br />

als Komponist von Die Geschichte vom kleinen<br />

Onkel bekannt, geht ebenfalls mit bekanntem<br />

musikalischem Material um, wenn er Prokofjews<br />

Melodien für eine eigene Version der Geschichte<br />

von Peter und der Wolf aufgreift und mit einer<br />

neuen Instrumentierung weiter entwickelt.<br />

Danken möchten wir MVV Energie, die mit<br />

ihrer großzügigen Unterstützung die Realisierung<br />

der Jungen Oper weiterhin ermöglicht.<br />

Unser weiterer Dank gilt erneut der Wilhem<br />

Müller­Stiftung für die Förderung von kulturellen<br />

Bildungsprojekten der Jungen Oper.<br />

Wir freuen uns darauf, mit unserem und für<br />

unser Publikum Neues zu entdecken!<br />

Klaus­Peter Kehr<br />

und<br />

Andrea Gronemeyer<br />

62 VORWORT JUNGE OPER VORWORT JUNGE OPER 63


PETER UND<br />

der WOLF<br />

DER MÜNDLICHE<br />

VERRAT<br />

ab 15 Jahren<br />

Uraufführung<br />

ab 5 Jahren<br />

Markus Reyhani /<br />

Thomas Hollaender (Text)<br />

nach dem musikalischen Märchen von Sergej Prokofiew<br />

Mauricio<br />

Kagel<br />

Inszenierung Anselm Dalferth<br />

PREMIERE am 7. April 2013 im Studio<br />

Musikalische Leitung Markus Reyhani<br />

Inszenierung Thomas Hollaender<br />

Dramaturgie Johannes Gaudet<br />

PREMIERE am 5. Januar 2013 in der Jungen Oper<br />

Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>, des Theater Münster und des Theater Freiburg<br />

Peter hat keine Lust mehr auf seine bekannte<br />

Umgebung, denn Ente behauptet, alles sei<br />

langweilig im Hof. Also öffnet Peter eines<br />

Morgens trotz der Warnung seines Großvaters<br />

die Gartentür und geht in die Welt hinaus: Er<br />

spielt am See mit Ente und spricht mit seinem<br />

Freund, dem Vogel, während Kater herumschleicht<br />

und schnurrt. Doch plötzlich ist ein<br />

geheimnisvoller Klang aus dem Wald zu hören<br />

und da kommt er: grau und hungrig. Dann<br />

folgt lautes Getöse, eine musikalische Jagd –<br />

und Wolf hat Ente verschlungen! Aber Vorsicht<br />

Peter, Wolf ist noch nicht satt …<br />

Gefährlich geht es zu in Peter und der Wolf,<br />

aber auch lustig. Denn Peter und seine<br />

Freunde necken und zanken sich, sind unerschrocken,<br />

frech und halten zusammen,<br />

wenn es darauf ankommt.<br />

Das musikalische Spiel um Angst und Abenteuer<br />

wird von Markus Reyhani, der für die<br />

Junge Oper bereits Die Geschichte vom kleinen<br />

Onkel komponierte, neu vertont und gemeinsam<br />

mit Thomas Hollaender in eine szenische<br />

Version verwandelt. Dabei entsteht ein<br />

Musiktheater für zwei Schauspieler, eine<br />

Sängerin und fünf Instrumente (Flöte, Oboe,<br />

Klarinette, Fagott und Horn), die auch in dem<br />

sinfonischen Märchen von Sergei Prokofjew<br />

eine wichtige Rolle spielen. Die bekannten<br />

Melodien aus Peter und der Wolf werden<br />

aufgegriffen, fantasievoll verwandelt und mit<br />

neuen Klängen verbunden.<br />

es heißt als der teufel den donner erfand<br />

erschraken die ersten menschen zu tode<br />

da sagte zu ihnen der liebe gott<br />

fürchtet euch nicht<br />

ehe er donnert lasse ich es blitzen<br />

dann wisst ihr bescheid<br />

Ein geheimnisvoller Schrecken verbirgt sich<br />

in den mehr als 30 kurzen Erzählungen, die<br />

sich in Der mündliche Verrat zu einem Musiktheater<br />

vereinen. In Legenden, Märchen, Sprichwörtern<br />

und Fabeln, in Zauberformeln und<br />

alten Volks liedern sind Berichte und Gerüchte<br />

über sátan, léviathan, lúzifer, beliál, ásmodi,<br />

béelzebub, ábbadon, baal, pursán, byléth,<br />

páymon, zapán, diábolos, tuchúlcha, schéitan,<br />

sarazíl, sáthiel und jána zu finden: über die<br />

Gestalten, in denen er sich unter die Menschen<br />

mischt, über seine Verwandlungs- und Verführungskünste,<br />

seine Eigenschaften und<br />

über das Dunkle und Unerklärbare seines<br />

Wesens. Mal trickreich und gruselig, mal<br />

einfach und amüsant, auf jeden Fall aber<br />

faszinierend zeigt er sich, und das Lachen wird<br />

auch dem Unerschrockensten im Halse stecken<br />

bleiben, wenn der Teufel plötzlich auftaucht<br />

und uns zeigt: Das Böse lebt weiter!<br />

Mauricio Kagels Musiktheater verbindet<br />

musikalische Stilmittel vergangener Epochen,<br />

wie beispielsweise die Lautmalerei des<br />

Barock, mit einem stufenlosen Changieren<br />

zwischen konsonanten und dissonanten<br />

Klängen. In der Kombination von gesprochenem<br />

Text mit Musik entsteht ein vielschichtiges<br />

und atmosphärisches »Musikepos« (Kagel)<br />

für drei Darsteller und sieben Instrumentalisten.<br />

64 Premieren Junge Oper<br />

Premieren Junge Oper 65


FAHR ZUR<br />

HÖLLE!<br />

Auf der Suche nach dem Bösen<br />

Meine Stadt ist<br />

voller Energie<br />

Uraufführung<br />

Konzeption und Leitung Anselm Dalferth / Johannes Gaudet<br />

PREMIERE im Frühjahr / Sommer 2013 im Schauspielhaus<br />

In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst <strong>Mannheim</strong> und<br />

<strong>Mannheim</strong>er Schulen<br />

In Anlehnung an die Neuinszenierung von<br />

Mauricio Kagels Der mündliche Verrat<br />

machen wir uns auf, die Hölle auf Erden zu<br />

untersuchen: Wo zeigt sich das Böse in unserer<br />

Gesellschaft? Wie bewegt der Teufel sich,<br />

was gefällt ihm? Und das Wichtigste: Wie klingt<br />

seine Musik?<br />

Unterstützt von einem Team aus Musikvermittlern,<br />

Komponisten, Musikern und Darstellern<br />

sind Schulklassen eingeladen, sich<br />

in das musikalisch­szenische Abenteuer zu<br />

stürzen: Es gilt, Töne zu entdecken, Stille<br />

wahrzunehmen, Bewegung im Raum auszuprobieren,<br />

Klänge zu erzeugen und schließlich<br />

alles zu einem spannenden Stück zu verbinden.<br />

Um Musik zu erfinden, muss man nicht unbedingt<br />

Noten lesen oder ein Instrument spielen<br />

können. Wichtig ist es, sich selbst und den<br />

anderen zuzuhören. Denn dann kann man<br />

entscheiden, welche Klänge einem gefallen<br />

und man kann aus einer Idee eine eigene<br />

Komposition schaffen − und diese auch noch<br />

selber aufführen: Am Ende der gemeinsamen<br />

Arbeit in Probenworkshops stehen mehrere<br />

teuflische Musikszenen. Die selbst erfundenen<br />

und gespielten Szenen werden im Theater zu<br />

einer Collage zusammengesetzt, die Instrumente<br />

gestimmt, das Licht eingerichtet, und<br />

die Ohren eingestellt und dann beginnt es<br />

auch schon, das Konzert mit den teuflischen<br />

Klängen.<br />

Die Teilnahme an dem Projekt setzt keine<br />

musikalischen Vorkenntnisse voraus.<br />

Interessierte Schulklassen können sich bezüglich<br />

weiterer Informationen und Teilnahmebedingungen<br />

an die Musiktheaterpädagogik<br />

der Jungen Oper wenden.<br />

Johannes Gaudet<br />

Tel. 0621 1680 307<br />

johannes.gaudet@mannheim.de<br />

Als regional verwurzelter Energieversorger sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und ganz nah bei<br />

Ihnen. Wir kennen Ihre Bedürfnisse. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne persönlich im Kundenzentrum<br />

oder telefonisch über unsere kostenlosen Service-Hotlines. Rundum-Service – von Ihrem Zukunftsversorger.<br />

www.mvv-energie.de<br />

66 PREMIEREN JUNGE OPER


dIE<br />

GEScHIcHTE<br />

vOM KLEINEN<br />

ONKEL<br />

Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Ab 5 Jahren<br />

MARKUS REyHANI<br />

Nach dem Kinderbuch von Barbro Lindgren<br />

REPERTOIRE<br />

JUNGE OPER<br />

Inszenierung Thomas Hollaender Bühne / Kostüme Janina Mendroch<br />

Dramaturgie Roland Quitt<br />

Der kleine Onkel ist einsam. Obwohl er sehr<br />

nett ist, mag ihn niemand leiden. Darüber ist<br />

er so traurig, dass er manchmal nachts in sein<br />

Kissen weint. Doch eines Tages hat er genug<br />

von seiner Einsamkeit. Er schreibt auf einen<br />

Zettel: Kleiner Onkel sucht Freund. Diesen<br />

Zettel heftet er an einen Baum. Tagelang wartet<br />

er, bis eines Morgens ein Hund neben ihm sitzt.<br />

Bald schon sind die beiden unzertrennlich.<br />

EcHT?<br />

Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst <strong>Mannheim</strong><br />

Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />

BENJAMIN HELMER / PANOS ILIOPOULOS<br />

Text von Mathias Wendel mit Wortspielinseln von Anselm Dalferth<br />

ScHAF<br />

Musiktheaterstück nach einem Konzept<br />

von Flora Verbrugge mit Musik von Händel,<br />

Monteverdi, Purcell und Vivaldi.<br />

Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />

SOPHIE KASSIES (Text)<br />

Musikalische Leitung Cosima Sophia Osthoff Inszenierung Mathias Wendel<br />

Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Die drei Freunde Sancha, Barbie und Donkey<br />

sind zuhause und langweilen sich. Irgendwann<br />

wird es ihnen zu blöd und sie beginnen kleine<br />

Spiele zu erfinden: Ein Karton wird zur Rüstung,<br />

ein Besenstiel zum Schwert und ein Hocker<br />

zum Pferd. Und dann machen die drei sich<br />

auf, ihre bekannte Welt zu verlassen und<br />

Abenteuer zu erleben. Echte Abenteuer. Oder?<br />

Auf der Suche nach Abwechslung verfließen<br />

nach und nach die Grenzen zwischen wirklichem<br />

Erleben, Tagträumen und phantastischen<br />

Wünschen.<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos Dramaturgie Susanne Mautz<br />

Schafs Leben ist in Ordnung bis sich plötzlich<br />

Prinz Lorenzo in die Schafherde flüchtet, weil<br />

er auf keinen Fall König werden will. Schaf<br />

hilft ihm seine Krone zu verstecken und die<br />

beiden werden Freunde – doch es gibt ein<br />

Problem: Schaf hat keinen Namen. Und wenn<br />

man ein spezieller Jemand für jemanden sein<br />

möchte, braucht man einen Namen. Aber wo<br />

kriegt man den her? Schaf macht sich auf<br />

den Weg, um herauszufinden, wer es ist.<br />

68 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />

REPERTOIRE JUNGE OPER 69


EISbERG NAcH<br />

SIZILIEN<br />

Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />

KURT ScHWERTSIK<br />

Text F.K. Waechter Die Eisprinzessin<br />

Inszenierung Johannes Schmid Bühne und Kostüme Michael S. Kraus<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth choreografische Mitarbeit Anna Holter<br />

Der König von Sizilien liebt heißblütig die Eisprinzessin,<br />

die ihm in seinen Träumen erscheint.<br />

Zuerst kann er sie nicht finden, dann kann<br />

er sie nicht erobern und so scheint die ganze<br />

Sache ziemlich hoffnungslos – doch des<br />

Teufels Großmutter bietet ihm Hilfe an.<br />

Drei Jahre muss er bei ihr in die Lehre gehen,<br />

bevor er sich wieder auf den Weg zu seiner<br />

geliebten Prinzessin macht, diesmal verkleidet.<br />

Wird es ihm nun gelingen, ihre Liebe zu<br />

gewinnen?<br />

wÜSTENwINd / ÇÖL RÜZGARI<br />

Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse<br />

SELIM DOǦRU / SOPHIE KASSIES (Text)<br />

NEUMONd<br />

Auftragswerk des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Ab 14 Jahren / ab 8. Klasse<br />

LUcIA RONcHETTI / KRISTO ŠAGOR (Text)<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Musikalische Einstudierung Anselm Dalferth<br />

Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth / Julia Dina Heße<br />

Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen:<br />

Wohin sie ihre Füße setzt, sprießt grünes Gras,<br />

sie lacht Rosen und weint Perlen. Kein Wunder,<br />

dass ihre Tante sich ein Kind wünscht, das<br />

auch so tolle Dinge kann. Doch das Mädchen,<br />

das sie zur Welt bringt, ist ein »ganz normales<br />

Kind«. Damit will sich die ehrgeizige Tante nicht<br />

zufrieden geben. Sie will, dass ihre Tochter<br />

einmal eine richtige Prinzessin wird.<br />

Schnawwl und Junge Oper bringen<br />

Wüstenwind als Koproduktion in deutscher<br />

und türkischer Sprache auf die Bühne.<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Christian Pade<br />

Bühne und Kostüme Alexander Lintl Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Muriel ist durcheinander: Am besten wäre es<br />

zu wissen, was man will, am besten wäre es,<br />

Verliebtsein zu verstehen und am allerbesten<br />

wäre es, wenn das Verhältnis zu den Eltern<br />

geklärt wäre: Doch der Vater ist weg, die<br />

Mutter keine Hilfe und Muriels Beziehung zu<br />

ihren Freunden ist alles andere als eindeutig.<br />

Hin­ und hergerissen zwischen Kindsein, Verantwortung,<br />

Erwachsenwerden und einer<br />

mütterlichen Präsenz, der sie sich kaum entziehen<br />

kann, sucht Muriel nach dem Schritt<br />

in ihr eigenes Leben.<br />

Gefördert durch die Europäischen Mozart Wege<br />

im Rahmen des EU-Projekts Family Music<br />

70 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />

REPERTOIRE JUNGE OPER 71


JUNGE OPER KONZERT<br />

JUNGE OPER<br />

ExTRA<br />

bAby TANZ FEST<br />

Bis 1 Jahr<br />

INSTRUMENTEN<br />

AUF dER SPUR<br />

Zunächst hört man die Klänge eines Cellos,<br />

einer Flöte oder einer Kinderharfe. Folgt man<br />

ihnen, so betritt man einen farbenfrohen<br />

Raum, in dem zwei Musiker mit der Improvisation<br />

einer sich immer variierenden pentatonischen<br />

Melodie beginnen, die mal ruhig<br />

dahinfließt, mal rhythmisch markant auf sich<br />

aufmerksam macht. Eine Tänzerin lässt sich<br />

von diesen Klängen zu Bewegung und Tanz<br />

inspirieren. Zuschauer gibt es dabei nicht,<br />

denn alle Anwesenden sind Teil des Geschehens,<br />

so dass eine Annäherung der Künstler<br />

an die Kinder und Eltern stattfindet, durch die<br />

neue Räume eröffnet werden, in denen die<br />

Kinder Musik, Bewegung und Beziehung in<br />

dem ihnen gemäßen Tempo erleben können –<br />

wachend oder schlafend, neugierig oder<br />

zurückhaltend, liegend oder krabbelnd.<br />

Ab 6 Jahren<br />

Eine Gespenstergeschichte, ein Hofball, klingende<br />

Feuersteine, verschiedene musikalische<br />

Experimente, unerhörte Geschichten und<br />

Musik zum Anfassen – all das wird es geben,<br />

wenn Musiker der Jungen Oper ihre Instrumente<br />

auspacken und in deren Geheimnisse<br />

einweihen. In jedem Konzert steht ein Instrument<br />

im Mittelpunkt, das wir mit Kindern ab<br />

sechs Jahren unter die Lupe nehmen werden.<br />

Und natürlich gibt es Gelegenheit zum Lauschen<br />

und Zuhören, wenn aus Klängen Musik<br />

wird und die Musiker der Jungen Oper ihr<br />

Publikum mit alten und neuen Stücken überraschen.<br />

72 JUNGE OPER EXTRA<br />

JUNGE OPER ExTRA 73


Don Karlos


Bernarda Albas Haus<br />

Ratgeber für den intelligenten Homosexuellen zu Kapitalismus<br />

und Sozialismus mit Schlüssel zur Heiligen Schrift


Ein Sommernachtstraum<br />

Ein Sommernachtstraum


Malaga<br />

Ratgeber für den intelligenten Homosexuellen zu Kapitalismus<br />

und Sozialismus mit Schlüssel zur Heiligen Schrift


Der andere Ort


Eine Enthandung in Spokane


Ein Sommernachtstraum


LIEbES<br />

PUbLIKUM,<br />

Burkhard C. Kosminski<br />

Schauspieldirektor<br />

für Friedrich Schiller, der sich mit seiner Braut<br />

von Messina in Wettstreit mit der antiken<br />

Tragödie begab, war die politische Dimension<br />

des Chores und des den öffentlichen, den<br />

politischen Raum betretenden Bürgers von<br />

entscheidender Bedeutung. Wir leben in einer<br />

Zeit, in der Menschen wieder auf die Straße<br />

gehen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Ob<br />

Arabellion oder Occupy, gemeinsam ist diesen<br />

neuen Protestbewegungen vor allem die Forderung<br />

nach Partizipation und Transparenz.<br />

Die 17. Internationalen Schillertage, die mit<br />

Stefan Bachmanns Inszenierung von Schillers<br />

Der Parasit eröffnet werden, einer Koproduktion<br />

mit dem Staatsschauspiel Dresden, nehmen<br />

sich diese »Demokratie von der Straße« zum<br />

Thema.<br />

Auch in Calderóns Das Leben ein Traum geht<br />

das Volk auf die Straße, um Prinz Sigismund<br />

aus dem Turm zu befreien, in dem er sein Leben<br />

lang eingesperrt war und ihm vorgegaukelt<br />

wurde, sein Leben sei nur ein Traumgespinst,<br />

um ihn zum neuen Herrscher von Polen zu<br />

krönen. In Franz Kafkas Der Process bleibt<br />

dagegen die ganze Welt ein Rätsel. Mit seiner<br />

Verhaftung beginnt für den Bankprokuristen<br />

Josef K. ein Albtraum. Er weiß nicht, wofür er<br />

angklagt ist, noch warum ihm der Prozess<br />

gemacht wird. Die Bürokratie wird ihm zum<br />

undurchdringbaren Labyrinth, die Mechanismen<br />

der Macht zur Bedrohung, das eigene<br />

Leben zum Mysterium. Dass auf die Rechtsstaatlichkeit,<br />

wenn auch mit viel Anstrengung,<br />

doch Verlass ist, erzählt Heinrich von Kleist<br />

in seinem Lustspiel Der zerbrochne Krug. Als<br />

Täter entlarvt sich der Dorfrichter Adam am<br />

Ende selbst, die Kläger bekommen ihr Recht<br />

und die Welt versinkt nicht in einem Chaos aus<br />

Ungerechtigkeit, Willkür und Despotentum.<br />

Für den Aufklärer Bertolt Brecht war der Krieg<br />

»die Fortführung der Geschäfte mit anderen<br />

Mitteln«. Seine Mutter Courage macht im<br />

großen Religionskrieg, so wurde dieser offiziell<br />

genannt, seinen lukrativen Schnitt ohne dabei<br />

auf das Leben ihrer Kinder Rücksicht zu nehmen.<br />

Auch in Heiden florieren die Geschäfte<br />

unter dem Deckmantel der Relegion. Anna<br />

Jablonskaja beschreibt in ihrem Familienstück,<br />

das im heutigen Russland spielt, eine orientierungslose<br />

Gesellschaft aus Glückssuchern,<br />

Überlebenskünstlern und Profiteuren. Der<br />

Priester entpuppt sich hier als krimineller<br />

Geschäftsmann, die Großmutter als obskure<br />

Wunderheilerin, die erste Liebe als Illusion,<br />

der Glaube als Allzweckwaffe und die Institution<br />

der Kirche als reaktionäre Bastion, die<br />

jeglichen Fortschritt verhindert. An was soll<br />

man in solch einer Welt, in der die Religion sich<br />

selbst desavouiert und die großen Erzählungen<br />

keinen Wert mehr besitzen, noch glauben,<br />

fragt die junge Dramatikerin.<br />

Neben den klassischen Autoren Calderón,<br />

Franz Kafka, Heinrich von Kleist, Bertolt Brecht<br />

und Georg Büchner, dessen Woyzeck wir als<br />

musikalische Produktion mit Songs von Tom<br />

Waits präsentieren, zeigen wir Ihnen neue<br />

Stücke und Auftragswerke von Gesine Danckwart<br />

und unseren früheren Hausautoren Ulrike<br />

Syha und Philipp Löhle. Theresia Walser hat<br />

mit Familienfoto ein großes Familienstück<br />

und Martin Heckmanns das Liebesmärchen<br />

Einer und Eine für <strong>Mannheim</strong> geschrieben.<br />

Felicia Zeller heißt die neue Hausautorin und<br />

Dominic Friedel wird sich Ihnen als neuer<br />

Hausregisseur vorstellen.<br />

Ganz herzlich einladen möchte ich Sie zu<br />

unserer neugegründeten <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne.<br />

Wenn Sie Lust haben selbst Theater zu<br />

spielen, können Sie hier das <strong>Nationaltheater</strong><br />

als Ort der kreativen Begegnung und kulturellen<br />

Bildung noch einmal neu erleben: In<br />

Spielclubs, in Workshops oder in einer der<br />

drei Inszenierungen der Bürgerbühne, wo Sie<br />

selbst, nach Proben mit einem Regieteam, auf<br />

den Brettern stehen, die die Welt bedeuten.<br />

Ob alt oder jung, die Bürgerbühne ist für alle<br />

Bürgerinnen und Bürger da, die ihre Welterfahrungen<br />

spielerisch ausprobieren und sich<br />

und das Theater neu erleben möchten.<br />

Wir freuen uns besonders, unsere Kollegen<br />

vom Schauspiel Stuttgart mit ihrer Produktion<br />

Tartuffe in der Regie von Claudia Bauer willkommen<br />

zu heißen.<br />

Ich wünsche uns allen eine interessante<br />

und aufregende Spielzeit und heiße Sie ganz<br />

herzlich willkommen,<br />

Ihr<br />

88 VORWORT SCHAUSPIEL VORWORT SCHAUSPIEL 89


DAS LEBEN<br />

EIN TRAUM<br />

Pedro Calderón<br />

de la Barca<br />

Inszenierung Calixto Bieito<br />

Bühne Calixto Bieito / Carles Pujol<br />

Kostüme Mercè Paloma<br />

Heiden<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Anna<br />

JablonskaJa<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Lydia Kirchleitner<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

PREMIERE am 27. September 2012 im Schauspielhaus<br />

PREMIERE am 21. September 2012 im Schauspielhaus<br />

Eine Kooperation mit Barcelona Internacional Teatre (BIT) und Teatre Romea Barcelona<br />

König Basilius hat seinen Sohn Sigismund nach<br />

dessen Geburt an einen geheimen Ort bringen<br />

und in einen Turm sperren lassen, da ihm die<br />

Sterne prophezeit hatten, aus Sigismund würde<br />

ein unberechenbarer, tyrannischer Herrscher<br />

werden. Als die Thronfolge ansteht, beginnt<br />

Basilius an der Prophezeiung zu zweifeln. Um<br />

seinen Sohn zu prüfen, wird der erwachsene<br />

Sigismund zum Hof gebracht und für 24 Stunden<br />

wie ein König behandelt. Das Experiment, mit<br />

dem der Vater die Regierungstauglichkeit seines<br />

Sohnes testen wollte, scheitert. Sigismund<br />

gebärdet sich unberechenbar und aggressiv<br />

und wird wieder in den Turm gesperrt. Um ihn<br />

zu beschwichtigen, erklärt man ihm, dass<br />

seine Freiheit nur ein Traum gewesen sei …<br />

Calderóns märchenhafte, ernste Komödie aus<br />

dem Spanien des Barockzeitalters schildert<br />

nicht nur einen Generationskonflikt, in dem<br />

ein Vater den Sohn als Versuchsobjekt missbraucht,<br />

sondern fragt mit diesem philosophischen<br />

Menschenexperiment à la Kaspar<br />

Hauser, wie frei wir in unserem Denken und<br />

Handeln wirklich sind. Es ist die Frage nach<br />

dem freien Menschenwillen, der gerade heute<br />

von den modernen Naturwissenschaften zur<br />

Disposition gestellt wird.<br />

Mit mehr als zweihundert Theaterstücken<br />

gilt Calderón als bedeutendster Dramatiker<br />

in Spaniens Goldenem Zeitalter der Künste.<br />

Das Leben ein Traum wurde 1630 uraufgeführt.<br />

In <strong>Mannheim</strong> inszeniert Calixto Bieito, der<br />

zuletzt bei Bernarda Albas Haus Regie führte.<br />

Marina und ihr Ehemann Oleg leben mit ihrer<br />

19-Jährigen Tochter Kristina zusammen in<br />

ärmlichen Verhältnissen. Marina arbeitet mit<br />

mäßigem Erfolg als Immobilienmaklerin, Oleg<br />

ist Musiker und hat dem Familienleben nahezu<br />

keine Einkünfte beizutragen.<br />

Eines Tages kommt Natalja Stepanowna zu<br />

Besuch, Olegs Mutter. Sie ist gläubige Christin<br />

und entsetzt über die Zustände in der ihrer<br />

Ansicht nach ungläubigen Familie, in der es<br />

für sie zum vollkommenen Sittenverfall gekommen<br />

ist. Sie bekehrt zunächst Bootsmann,<br />

einen versoffenen Nachbarn, den die Familie<br />

schon lange kennt, mit ihrem Glauben, und<br />

überzeugt ihn so dem Alkohol abzuschwören.<br />

Indem sie Marina und Oleg besser bezahlte<br />

Arbeit verschafft, bringt sie sie dazu, ihr in ihrer<br />

Gottesfurcht nachzueifern. Nur die Enkelin<br />

Kristina bereitet ihr ernstes Kopfzerbrechen:<br />

Die bekennende Agnostikerin weist jegliches<br />

Engagement der Großmutter sie zu bekehren,<br />

strikt von sich, und lässt sich nicht von ihren<br />

Lebensgewohnheiten abbringen – sie raucht,<br />

trinkt und »hurt« herum.<br />

Natalja ist klar, dass die sture Kristina von<br />

Dämonen besessen ist und dringend ein Exorzismus<br />

an ihr vollzogen werden muss. Der<br />

Priester, Pater Wladimir, soll ihr dabei helfen …<br />

Heiden thematisiert auf radikale Weise das<br />

Thema »Glauben«. Woran glauben wir, und<br />

was lässt uns glauben oder eben nicht? Wozu<br />

bringt uns unser Glauben und wovon werden<br />

die Nicht-Gläubigen geleitet? Verblendet der<br />

Glaube gar den gesunden Menschenverstand?<br />

Die 29-Jährige ukrainische Dramatikerin Anna<br />

Jablonskaja galt als der Shooting star unter<br />

den russischsprachigen Dramatikern und war<br />

eine große Hoffnung des osteuropäischen<br />

Theaters, bevor sie tragisch bei einem Terroranschlag<br />

am Flughafen Moskau-Domodedowo<br />

am 24. Januar 2011 ums Leben kam. Heiden<br />

war ihr letztes Stück, zuvor hatte sie bereits<br />

über ein Dutzend Dramen verfasst.<br />

90 Premieren Schauspiel<br />

Premieren Schauspiel 91


SoulCity<br />

tartuffe<br />

<strong>Mannheim</strong> − Stadt der Seele, Stadt der Musik<br />

Uraufführung<br />

Molière<br />

Inszenierung Lajos Talamonti<br />

Bühne und Kostüme Anke Niehammer<br />

PREMIERE am 28. September 2012 im Studio<br />

Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

Inszenierung Claudia Bauer<br />

Bühne und Kostüme Andreas Auerbach<br />

Musik Peer Baierlein<br />

Dramaturgie Christian Holtzhauer<br />

PREMIERE am 21. Oktober 2012 im Schauspielhaus<br />

Schauspiel Stuttgart am <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Soul, Schlager, Rap, Pop – sind das die symbolischen<br />

Ordnungen, die den Takt des Lebens<br />

vorgeben? Musik hält Generationen zusammen,<br />

schafft Gemeinsamkeiten, strukturiert Lebenszeit.<br />

Doch welcher Sound, welche Stimmungen<br />

und Beschwingungen richten die Einzelnen<br />

auf, verleihen ihnen Inspiration, geben ihnen<br />

Rhythmus und Stimmung auf der Durstrennstrecke<br />

Alltag? Ist der Einzelne seine eigene<br />

Subkultur, eine Alternative, das Gegenbild<br />

zum großen Ganzen? Ja, mehr noch – wir fragen,<br />

ob die Summe der unterschiedlichen persönlichen<br />

Lebenswege und Lebensrhythmen am<br />

Ende aussagekräftiger ist für eine Generation,<br />

eine Zeit oder eine Stadt, als das Label einer<br />

Epoche.<br />

Was findet sich in <strong>Mannheim</strong> zwischen Stamitz<br />

und Naidoo, zwischen kurfürstlicher Hofkapelle<br />

und Popakademie? Diese Schätze<br />

suchen wir, die tief verwurzelt in der eigenen<br />

Seele gehortet wurden und verborgen liegen<br />

unter den Fragen des Lebens: Etwas aus sich<br />

machen, hier in <strong>Mannheim</strong>?! Oder lieber woanders?<br />

Ergriffene Gelegenheiten, verpasste<br />

Chancen, Geplantes, Zufälliges, Misslungenes<br />

werden zu Biographien, die Stimme aus dem<br />

Radio, der Jingle, die Chormitgliedschaft, das<br />

stille Rauschen, die störenden Nachbarn:<br />

Jedes Leben ein Sound, ein Song, eine Stimme,<br />

eine Stimmung. Gebrauchsfertig auf dem<br />

Plattenteller, dem Walkman, der Bühne.<br />

SoulCity, die Eröffnungsproduktion der<br />

<strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne, ist eine Vor- und<br />

Rückschau über realisierte und unverwirklichte<br />

Lebenserwartungen, über die Selbsteinschätzung,<br />

darüber, welcher Sound der<br />

richtige Begleiter für ein Leben ist, und über<br />

die Seele <strong>Mannheim</strong>s – seine Bürger. Eine<br />

repräsentative Auswahl von <strong>Mannheim</strong>ern<br />

zwischen 20 und 70 Jahren, Lebenslinien, die<br />

sich kreuzen, entwickeln gemeinsam einen<br />

neuen Sound auf der Bühne des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

und eine (Musik-)Geschichte der Stadt<br />

durch die vergangenen 60 und die kommenden<br />

40 Jahre.<br />

Tartuffe ist eine der bekanntesten und<br />

beliebtesten Komödien des großen französischen<br />

Dramatikers Molière und ein Dauerbrenner<br />

auch auf deutschsprachigen Bühnen.<br />

Tartuffe, ein nur dem Anschein nach frommer<br />

Mann, hat es geschafft, dem wohlhabenden<br />

Pariser Bürger Orgon den Kopf zu verdrehen.<br />

Und zwar gründlich. Allen (zugegebenermaßen<br />

nicht ganz selbstlosen) Warnungen seiner<br />

Angehörigen zum Trotz, lädt Orgon seinen<br />

neuen Freund ein, bei ihm zu wohnen, bietet<br />

ihm die Hand seiner Tochter an und überschreibt<br />

ihm schließlich seinen gesamten<br />

Besitz. Erst als Tartuffe sich an Orgons Frau<br />

vergreift, platzt diesem der Kragen. Er will<br />

Tartuffe hinauswerfen. Dumm nur, dass er<br />

zuvor alle Druckmittel aus der Hand gegeben<br />

hatte und nun der Willkür des frömmelnden<br />

Betrügers ausgeliefert ist.<br />

Daran, dass es sich bei Tartuffe um einen besonders<br />

raffinierten Betrüger handelt, lässt<br />

Molière von Beginn des Stücks kaum einen<br />

Zweifel. Umso interessanter ist daher die<br />

Frage, welche Lücke im Leben Orgons Tartuffe<br />

mit seinen gottgefälligen Reden eigentlich zu<br />

füllen vermag.<br />

Claudia Bauer inszenierte in Chemnitz,<br />

Magdeburg, Heidelberg, Wuppertal und am<br />

Schauspiel Hannover. Am Schauspiel Stuttgart<br />

waren ihre Inszenierungen von Schillers<br />

Kabale und Liebe, Shakespeares Sturm,<br />

Arthur Millers Auferstehungsblues und die<br />

Uraufführung Vor der Sintflut der Brüder<br />

Presnjakow zu sehen.<br />

Schauspiel Stuttgart am <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong><br />

Das Schauspiel Stuttgart geht unter besonderen<br />

Voraussetzungen in die Spielzeit 2012/2013.<br />

Die andauernde Sanierung des Schauspielhauses<br />

erfordert erneut eine Interimslösung<br />

und führte zu der Idee, eine Stuttgarter Inszenierung<br />

in den Spielplan des Schauspiels am<br />

<strong>Nationaltheater</strong> in <strong>Mannheim</strong> zu integrieren.<br />

Schauspiel Stuttgart EXPORT gewissermaßen.<br />

Diese Idee ist auf hervorragende Art und Weise<br />

von den <strong>Mannheim</strong>er Kollegen aufgegriffen und<br />

in kürzester Zeit umgesetzt worden. Dafür<br />

bedanken wir uns herzlich und freuen uns auf<br />

die gemeinsame Arbeit und das Publikum in<br />

<strong>Mannheim</strong>.<br />

Herzlich! Hasko Weber<br />

Intendant Schauspiel Stuttgart<br />

92 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 93


MUTTER<br />

COURAGE uND<br />

IHRE KINDER<br />

Bertolt Brecht<br />

Inszenierung André Bücker<br />

Bühne und Kostüme Jan Steigert<br />

Musikalische Leitung Joe Völker<br />

PREMIERE am 3. November 2012 im Schauspielhaus<br />

Einer<br />

und eine<br />

Uraufführung<br />

Martin<br />

Heckmanns<br />

Inszenierung Dominic Friedel<br />

Bühne und Kostüme Karoline Bierner<br />

PREMIERE am 15. November 2012 im Studio<br />

Brecht hat seine »Chronik aus dem Dreißigjährigen<br />

Krieg« 1939 geschrieben und diese<br />

wurde 1941, zwei Monate vor dem deutschen<br />

Angriff auf die Sowjetunion, am Züricher<br />

Schauspielhaus uraufgeführt.<br />

Mutter Courage zieht zwischen 1624 und 1636<br />

als Marketenderin mit ihren drei halbwüchsigen<br />

Kindern den Armeen nach, zunächst dem<br />

finnischen Heer, dann dem schwedischen,<br />

weiter durch Polen, Bayern, Italien. Sie treibt<br />

Handel, schließt sich wechselweise den<br />

Protestanten und den Katholiken an und lebt<br />

vom Krieg nicht einmal schlecht. Aus Angst<br />

vor dem Verlust ihrer Existenzgrundlage<br />

fürchtet die Courage den Frieden, obwohl der<br />

Krieg ihr letztlich all ihre Kinder raubt: Ein<br />

Werber nimmt ihr ihren Sohn Eilif weg, polnische<br />

Katholiken erschießen ihren Sohn<br />

Schweizerkas, als dieser die Regimentskasse<br />

an sich genommen hat und sich gerade vor<br />

einem Feldgericht verantworten muss, und<br />

ihre stumme Tochter Kattrin wird, als sie bei<br />

einem Überfall die Waren der Mutter verteidigen<br />

will, misshandelt und später, als sie die<br />

Stadt Halle vor dem Angriff kaiserlicher Soldaten<br />

bewahrt, gar getötet. Ganz am Ende<br />

zieht die Courage alleine weiter, nach zwölf<br />

Jahren eines verpfuschten Lebens im Krieg<br />

stimmt sie in den Gesang der Soldaten ein –<br />

da weiß sie noch nicht, dass während einer<br />

kurzen »Friedensphase« Eilif aufgrund seiner<br />

Kriegsverbrechen hingerichtet worden ist<br />

und sie ihn nie wieder sehen wird.<br />

Wie Mutter Courage profitieren auch der protestantische<br />

Feldprediger, der Koch und die<br />

Lagerhure Yvette zunächst vom Krieg. Doch<br />

zunehmend geht es ihnen schlechter. Sie alle<br />

sind einsame Menschen, die sich in absonderlichen<br />

Zeiten absonderlichem, zerstörerischem,<br />

tödlichem Verhalten hingeben und<br />

die, so Brecht, erkennen müssen, »dass der<br />

Krieg, der eine Fortführung der Geschäfte mit<br />

anderen Mitteln ist, die menschlichen Tugenden<br />

tödlich macht, auch für ihre Besitzer.«<br />

Grete und Jakob sind Geisteswissenschaftler<br />

in prekären Beschäftigungsverhältnissen und<br />

beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit Liebeslyrik<br />

und den gesellschaftlichen Konstruktionen<br />

des Begehrens. Vom real existierenden Liebesmarkt<br />

haben sich beide enttäuscht und ernüchtert<br />

abgewendet zugunsten der Theorie. Es ist<br />

ihnen zunehmend unwahrscheinlich geworden,<br />

dass sie selbst noch einmal betroffen sein<br />

könnten von einem Gefühl der emotionalen<br />

Überwältigung. Auch deshalb reagieren sie<br />

unbeholfen und scheu, als sie einander eines<br />

Tages im Supermarkt begegnen und verzaubern<br />

vor dem Kühlregal. Dass ihre Annäherung wenig<br />

gemein hat mit den Erzählungen der Liebe, die<br />

sie aus ihrer Arbeit kennen, lässt sie an ihren<br />

Gefühlen zweifeln. Aber nach stockenden<br />

Anfängen beginnen Grete und Jakob ihr Miteinander<br />

zu verteidigen gegen die Gesellschaft<br />

des Spektakels und ihre Leistungsansprüche.<br />

Sie kämpfen für ihre eigene Form der brüchigen<br />

Zuneigung, der sie keinen Namen geben<br />

wollen und schwanken dabei zwischen Hingerissenheit<br />

und ironischer Distanz. Begleitet,<br />

gestört und herausgefordert werden sie auf<br />

ihrem Weg von den üblichen Spielverderbern:<br />

von Arbeitgebern, Doktorvätern, Ex-Freunden,<br />

von Supermarktverkäufern und vom Internet.<br />

Und sogar Tiere beginnen zu sprechen beim<br />

Anblick des seltsam verstockten Paares und<br />

stellen ihre dunklen Fragen. Grete und Jakob<br />

haben Prüfungen zu bestehen, wachsen im<br />

Kampf zusammen über sich hinaus und glauben<br />

am Ende für einen Moment fast daran, dass<br />

ihre Liebe für immer sei.<br />

Martin Heckmanns, geboren 1971, studierte<br />

Komparatistik, Geschichte und Philosophie<br />

und lebt als Autor in Berlin. Mit Schieß doch,<br />

Kaufhaus! wurde er in der »Theater heute«-<br />

Kritikerumfrage zum Nachwuchsautor des<br />

Jahres 2002 gewählt und gewann bei den<br />

Mülheimer Theatertagen 2003 für Schieß<br />

doch, Kaufhaus! und 2004 für Kränk den<br />

Publikumspreis. Einer und Eine ist ein Auftragswerk<br />

für das <strong>Nationaltheater</strong>.<br />

94 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 95


Die Brüder<br />

Löwenherz<br />

Familienfoto<br />

Ab 8 Jahren<br />

Astrid<br />

Lindgren<br />

Uraufführung<br />

Theresia<br />

Walser<br />

Inszenierung Marcelo Diaz<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

PREMIERE am 2. Dezember 2012 im Schauspielhaus<br />

Eine Produktion von Schauspiel und Schnawwl<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Ute Lindenberg<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

PREMIERE am 6. Januar 2013 im Schauspielhaus<br />

In dem sagenhaften Land Nangijala ist Krümel<br />

endlich von seinen krummen Beinen und seinem<br />

ständigen Husten befreit, nur seine Ängstlichkeit<br />

steckt ihm noch in den Gliedern. Dort<br />

im Kirschtal heißt er für alle Karl und ist als<br />

Bruder von Jonathan herzlich willkommen.<br />

Schneller als ihm lieb ist, muss er seine frisch<br />

gewonnenen Kräfte unter Beweis stellen, denn<br />

Nangijala besteht nicht nur aus dem freien<br />

Kirschtal. Karl folgt seinem Bruder Jonathan<br />

in den Kampf gegen den Tyrannen Tengil, der<br />

das benachbarte Heckenrosental mit Angst<br />

und Schrecken beherrscht. Im Kampf für Freiheit<br />

und Frieden müssen die Brüder Löwenherz<br />

schließlich sogar gegen den Urzeit-Drachen<br />

Katla antreten. Krümel wächst mit jedem<br />

Abenteuer über sich hinaus, bis Karl Löwenherz<br />

als »Retter des Hecken rosentals« gefeiert<br />

wird.<br />

Astrid Lindgren (1907 - 2002) ist die bekannteste<br />

Kinderbuchautorin der Welt. In all ihren<br />

über 70 Büchern nahm sie stets die Nöte und<br />

Bedürfnisse von Kindern ernst, ebenso ernst<br />

nahm sie auch deren Freude am fantastischen<br />

Träumen und Spielen. Ihre literarischen Helden<br />

sind selbstbewusst, mutig, kreativ, mitfühlend,<br />

sozial, eigensinnig, rechthaberisch und fabelhaft<br />

stark. In ihren Geschichten geht es immer<br />

darum »ein Mensch zu sein«, ihre Utopie von<br />

einem besseren Zusammenleben und einer<br />

sozialeren Welt ist bis heute aktuell.<br />

Marcelo Diaz ist dem <strong>Mannheim</strong>er Publikum<br />

schon lange als Meister der poetischen<br />

Familien komödie bekannt. Er inszenierte hier<br />

zuletzt Das Lied von Rama und Der Teufel mit<br />

den drei goldenen Haaren.<br />

Nachdem Wingard einen Schlaganfall erlitten<br />

hat, bittet er seine Kinder nach Hause. Unterschiedlicher<br />

als in dieser Familie könnte man<br />

kaum sein. Jossi, längst über vierzig, lehnt jede<br />

körperliche Beziehung mit dem Satz ab: Es<br />

muss ja nicht jeder Mensch eine Sexualität<br />

haben! Auf den ersten Blick scheint sie damit<br />

ein glücklicheres Los gezogen zu haben als<br />

manch eines ihrer Geschwister. Von Lara glauben<br />

alle, dass sie eine Bank leitet. Allerdings<br />

arbeitet sie dort seit Jahren nur als Kassiererin.<br />

Aber was heißt: nur? Regina steht mit Mitte<br />

Fünfzig kurz vor ihrer letzten Moderation einer<br />

Fernsehsendung, die sie seit 18 Jahren moderiert.<br />

Schließlich, so behauptet sie, wolle<br />

sie nicht, dass man ihr beim Altern zuschaut.<br />

Doch alle wissen, dass sie einer 23-Jährigen<br />

Platz machen muss. Alf, der gerade 37 geworden<br />

ist, bringt zum ersten Mal seine neue Freundin<br />

Tschudi mit. Während die beiden noch im Bett<br />

liegen, wird beim Frühstück bereits gespottet,<br />

es sei sicher wieder eine Abiturientin. Als sie<br />

dann aber auftritt, bleibt allen, vor allem<br />

Wingard, schier die Luft weg, denn Tschudi<br />

ist bereits 64. Ausgerechnet heute, wo ein<br />

Familienfoto gemacht werden soll! Es brechen<br />

Glaubenskriege darüber aus, wie man leben<br />

soll und wie nicht, ob man glücklicher mit<br />

Kindern ist oder ohne, ob Frauen immer noch<br />

benachteiligt sind oder nicht, und vor allem, ob<br />

Tschudi mit aufs Foto darf. Am Ende entbrennt<br />

ein Wettstreit, wem von allen es eigentlich<br />

am schlechtesten geht.<br />

Familienfoto ist nach Ein bisschen Ruhe vor<br />

dem Sturm, Monsun im April, Herrenbestatter<br />

und Die ganze Welt (das sie zusammen mit<br />

Karl-Heinz Ott geschrieben hat) das neue<br />

Auftragswerk von Theresia Walser für das<br />

Schauspiel des <strong>Nationaltheater</strong>s.<br />

96 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 97


dER<br />

PROcESS<br />

EIN NEUES<br />

STÜcK<br />

FRANZ<br />

KAFKA<br />

Uraufführung<br />

GESINE<br />

DANcKWART<br />

Inszenierung Dominic Friedel<br />

PREMIERE am 19. Januar 2013 im Schauspielhaus<br />

Inszenierung Cilli Drexel<br />

PREMIERE im Januar 2013 im Schauspielhaus<br />

Der Process beginnt damit, dass der Bankprokurist<br />

Josef K. an seinem 30. Geburtstag<br />

ohne Angabe von Gründen die Mitteilung<br />

erhält, er sei verhaftet. Zwar kann er sich frei<br />

bewegen, doch zunehmend quält ihn ein<br />

unbestimmtes Schuldgefühl. Auf dem Höhepunkt<br />

seiner Beklemmung erreicht ihn eine<br />

Vorladung vor ein eigenartiges Tribunal.<br />

K. findet sich auf einem von Würmern und<br />

Ratten zerfressenen Dachboden wieder, vor<br />

einem Untersuchungsrichter und einer Masse<br />

apathischer Angeklagter und grinsender<br />

Zuschauer. Ein Labyrinth aus surrealer Bürokratie<br />

und ebenso alptraumhafter wie schwarzhumoriger<br />

Lebenswelt tut sich auf. Die Richter<br />

studieren Pornohefte statt Gesetzesbücher,<br />

die Henker sehen aus wie alternde Tenöre, und<br />

ab und zu ragt das Bein eines Verteidigers<br />

durch ein Loch im Boden. K. setzt alles daran,<br />

wenigstens zu verstehen, wofür er angeklagt<br />

ist, doch vergeblich. Kein Mensch kann oder will<br />

ihm helfen. Am Vorabend seines 31. Geburtstages<br />

wird Josef K. abgeholt und »wie ein<br />

Hund« erstochen.<br />

Kafka brach seine Arbeit am Process 1916 ab.<br />

So blieb der Roman, der in nicht linearer Abfolge<br />

entstand, Fragment. Für Adorno war er die vorweggenommene<br />

Sicht auf den nationalsozialistischen<br />

Terror. Wie immer man den Text deuten<br />

möchte, die Stimmung angstvoller Vorahnung,<br />

das sprichwörtlich »Kafkaeske«, hat bis heute<br />

in einer »weiten, endlosen, fremden« Welt<br />

aus konkurrierenden Machtsystemen nichts<br />

von seiner Suggestionskraft eingebüßt.<br />

Es inszeniert der 1980 in Ansbach geborene<br />

Dominic Friedel. Nach dem Studium der<br />

Theater­, Medien­, und Politikwissenschaft<br />

sowie der Psychologie erhielt er ein Engagement<br />

als Regieassistent und Regisseur am<br />

Maxim Gorki Theater Berlin. In der Spielzeit<br />

2012/2013 ist er Hausregisseur am <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>.<br />

»Sinn ist der Trost der Schwachen − allein es<br />

wäre so schön und ohne geht es auch nicht.<br />

Die mit einer guten Technik kommen besser<br />

durchs Leben. In der pragmatischen Welt der<br />

Nachideologien blühen die Überlebensentwürfe<br />

einer neuen Ehre und Moral, Consumer­<br />

Hedonismus oder lebenstotale Antworten,<br />

die so schön komplett immer mal wieder in<br />

Religion und Fundamentalismus zu finden<br />

sind. Ein paar Figuren erfinden sich neu. Nein,<br />

das ist jetzt kein Spaß, das sind Wir und Ich<br />

und der Rest ist unten oder draußen oder zählt<br />

sowieso nicht. Kannst du mein Steigbügel<br />

sein zum Glück?« (G. D.)<br />

Gesine Danckwart schreibt ein Auftragswerk<br />

für die Frankfurter Positionen, die 2013 unter<br />

dem Motto »An der Grenze – Über die Zukunft<br />

der Moderne« stehen und »Ausprägungen<br />

spezifisch moderner Grenzverschiebungen<br />

unserer westlichen Zivilisation in einem<br />

Treibhausklima beschleunigter Dynamik<br />

näher beleuchten.«<br />

Gesine Danckwart hat für <strong>Mannheim</strong> das<br />

Straßenbahnprojekt Müller fährt, das Hafenund<br />

Schifffahrtsprojekt Und die Welt steht<br />

still, kill the katz und den gegenwartsarchäologischen<br />

Rundgang Wilhelm, Turley und die<br />

<strong>Mannheim</strong>er inszeniert. Diesmal schreibt sie<br />

ein Stück für <strong>Mannheim</strong>, das von Cilli Drexel<br />

inszeniert wird.<br />

Das Stück wurde von der BHF­Bank­Stiftung<br />

aus Anlass der Frankfurter Positionen in<br />

Auftrag gegeben. Die Frankfurter Positionen<br />

stehen diesmal unter dem Titel An der Grenze –<br />

über die Zukunft der Moderne.<br />

98 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 99


DER ZERBROCHNE<br />

KRUG<br />

Ein Lustspiel<br />

Heinrich<br />

von Kleist<br />

Inszenierung Nora Schlocker<br />

Bühne Steffi Wurster<br />

Kostüme Marie Lotta Roth<br />

PREMIERE am 16. März 2013 im Schauspielhaus<br />

Woyzeck<br />

nach Georg Büchner<br />

Robert Wilson / Tom Waits / Kathleen Brennan<br />

Songs und Liedtexte von Tom Waits und Kathleen Brennan<br />

Konzept von Robert Wilson<br />

Textfassung von Ann-Christin Rommen und Wolfgang Wiens<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />

Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />

Musikalische Leitung Joe Völker<br />

PREMIERE am 6. April 2013 im Schauspielhaus<br />

Es ist Gerichtstag in Huisum, einem kleinen<br />

niederländischen Dorf bei Utrecht. Gerichtsrat<br />

Walter ist vor Ort, um die dörfliche Kassenführung<br />

und Rechtsprechung zu überprüfen und<br />

kann sogleich einem erstaunlichen Gerichtsfall<br />

beiwohnen: Marthe Rull klagt Ruprecht, den<br />

Verlobten ihrer Tochter Eve an, dass er beim<br />

nächtlichen Besuch in ihrem Haus einen sehr<br />

wertvollen Krug aus ihrem Besitz zerbrochen<br />

habe. Eve habe am vorigen Abend gestanden,<br />

dass Ruprecht es gewesen sei. Für Marthe<br />

Rull ist der Fall klar, Dorfrichter Adam soll<br />

nun Recht sprechen. Doch Eve nimmt ihre<br />

Aussage vor Gericht zurück und Ruprecht<br />

bestreitet vehement, den Krug zerstört zu<br />

haben. Vielmehr habe Eve ihn mit einem anderen<br />

Mann betrogen, den er beim Verlassen<br />

des Hauses noch mit einem Schlag am Kopf<br />

erwischt habe, der Fremde sei dann aber<br />

davongekommen. Dieser nächtliche Besucher<br />

habe den Krug zerbrochen. Eve bestreitet dies<br />

eindringlich und beschwört Ruprecht ihr zu<br />

vertrauen, weigert sich jedoch standhaft, zu<br />

offenbaren, wer der Fremde war, der sie<br />

besucht hat.<br />

Während der Befragung der Beteiligten erweckt<br />

Dorfrichter Adam Gerichtsrat Walters Aufmerksamkeit,<br />

indem er ohne Perücke zum Gerichtstag<br />

erscheint, allzu merkwürdige Fragen stellt,<br />

geheime Unterredung mit Eve hält, und eine<br />

Kopfverletzung hat, die nicht zu übersehen<br />

ist. Auch Gerichtsschreiber Licht scheint<br />

etwas zu ahnen: Ist Dorfrichter Adam selbst<br />

in den Fall verwickelt?<br />

Nora Schlocker studierte Regie an der »Hochschule<br />

für Schauspielkunst Ernst Busch« in<br />

Berlin. Mit Molnárs Liliom im Jahr 2008 gab<br />

sie ihr Regiedebüt am Deutschen <strong>Nationaltheater</strong><br />

Weimar, wo sie drei Jahre lang als<br />

Hausregisseurin engagiert war. Sie arbeitete<br />

am Maxim Gorki Theater Berlin, am Schauspielhaus<br />

Wien, am Staatstheater Stuttgart<br />

und am Bayerischen Staatsschauspiel.<br />

Seit der Spielzeit 2011/2012 ist sie Hausregisseurin<br />

am Düsseldorfer Schauspielhaus.<br />

Der zerbrochne Krug ist ihre erste Arbeit für<br />

das <strong>Nationaltheater</strong>.<br />

Der Soldat Woyzeck liebt Marie und ihr Kind.<br />

Neben seinem Dienst beim Hauptmann verdient<br />

er sich beim Doktor etwas dazu, indem<br />

er sich zu medizinischen Experimenten bei<br />

ihm verpflichtet. So schindet und quält er sich,<br />

um seiner Familie ein Auskommen zu sichern.<br />

Doch Marie trifft den Tambourmajor und lässt<br />

sich von ihm und den Reizen eines angenehmen<br />

Lebens verführen. Physische und psychische<br />

Erniedrigung durch sein Umfeld und eine tiefe<br />

menschliche Einsamkeit prägen Woyzecks<br />

Schicksal und sein Schmerz staut sich immer<br />

weiter auf. Es kommt schließlich zur Katastrophe:<br />

Woyzeck ersticht vor Eifersucht rasend<br />

seine geliebte Marie.<br />

Georg Büchner stellt in Woyzeck den Instinkt<br />

dem freien Willen entgegen. Getrieben vom<br />

Leben und unter der Last seines mühsam<br />

quälenden Daseins fast erstickend nimmt<br />

Woyzeck sein Schicksal auf schreckliche<br />

Weise selbst in die Hand – oder ist es der<br />

Wahnsinn, der ihn zum Mörder macht?<br />

Am 18. November 2000 feierte das von Robert<br />

Wilson so genannte »art musical« seine<br />

Uraufführung am Betty Nansen Theater in<br />

Kopenhagen. Tom Waits’ Songs eröffnen<br />

Büchners Text eine weitere Ebene. Die Musik<br />

erzählt auf ihre eigene, intuitive Weise von<br />

den Wünschen, Sehnsüchten, Ängsten und<br />

Qualen, die in den Figuren toben.<br />

Der Regisseur Georg Schmiedleitner<br />

inszenierte in <strong>Mannheim</strong> zuletzt Ein Sommernachtstraum<br />

von William Shakespeare.<br />

100 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 101


Mao und<br />

ich<br />

Ein neues<br />

Stück<br />

Uraufführung<br />

Ulrike<br />

Syha<br />

Uraufführung<br />

Philipp<br />

Löhle<br />

Inszenierung Dieter Boyer<br />

PREMIERE im April 2013 im Studio<br />

Der Theaterautor (T.) ist ein recht seltsames<br />

Wesen.<br />

Die meiste Zeit des Jahres ist T. damit beschäftigt,<br />

über seine verfahrene finanzielle<br />

Situation nachzugrübeln. Oder über das große<br />

Wollen hinter der Kunst. Er fragt sich, wo bleibt<br />

bloß die politische Anteilnahme. In unserem<br />

Leben. In unserer Kunst. Wohin mit dem verdammten<br />

Eurozentrismus. Mit der Mangelhaftigkeit<br />

von Sprache und Kommunikation.<br />

Mit der Mangelhaftigkeit der Welt, die dazu<br />

tendiert, unzählige Fragen aufzuwerfen und<br />

nur recht selten Antworten zu geben.<br />

Dann kommt plötzlich ein Stückauftrag.<br />

T. freut sich.<br />

Denn nun kann er sein Grübeln ganz offiziell<br />

fortsetzen und zusätzlich zu den ihm immer<br />

wieder gestellten Fragen globaler Natur (»Wo<br />

bleibt denn bloß die Hoffnung? Wo bleibt<br />

denn bloß das Prinzip Hoffnung in der ganzen<br />

zeitgenössischen Dramatik?«) noch ein paar<br />

weitere, recht egomanische Künstlerfragen<br />

aufwerfen. Zum Beispiel: Um was soll es denn<br />

nun eigentlich gehen in dem neuen Stück?<br />

Sollte T. vielleicht erst mal über die Form<br />

nachdenken? Oder doch erst über den Titel?<br />

Oder sollte T. Titel, Story und Form lieber bis<br />

ganz zum Schluss für sich behalten, um<br />

Theater leitung, Dramaturgie, Presseabteilung<br />

und Druckerei Ende des Jahres mit vorherigen<br />

Falschmeldungen nicht in den Wahnsinn zu<br />

treiben?<br />

Wie gesagt, der Theaterautor (T.) ist ein recht<br />

seltsames Wesen. Er nimmt sich an der Welt<br />

ein Beispiel und lässt zu diesem Zeitpunkt<br />

einfach mal alle Fragen offen.<br />

Inszenierung Katrin Lindner<br />

PREMIERE am 1. Juni 2013 im Schauspielhaus<br />

Philipp Löhle, der Hausautor der vergangenen<br />

Spielzeit, schreibt nach supernova (wie gold<br />

entsteht) ein weiteres Auftragswerk für das<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>. Wie auch in seinen<br />

anderen Stücken gelang Philipp Löhle auch mit<br />

supernova (wie gold entsteht) was die Figur<br />

Norbert aus seinem Stück Genannt Gospodin<br />

nur behauptet: »Ich habe da echt unsere Zeit<br />

eingefangen und unsere Probleme.« Philipp<br />

Löhle schreibt Stücke, die Fallstudien zu<br />

Problemen unserer Zeit sind, Einzelfälle, die<br />

exemplarisch das große Ganze, das System<br />

beschreiben, in dem sowohl Löhles Figuren<br />

als auch wir gefangen zu sein scheinen.<br />

In seinen Stücken schreibt er über Kapitalismus,<br />

Umweltzerstörung und ihre Folgen und<br />

darüber, wie der Einzelne versucht einen<br />

Platz, seine Nische im System zu erlangen<br />

und zu bewahren. Dabei nie den moralischen<br />

Zeigefinger zu erheben, sondern Gesellschaftskritik<br />

mit den Mitteln der Komödie zu<br />

formulieren, macht Philipp Löhle zu einem<br />

der »erfolgreichsten und interessantesten<br />

Dramatikern der Gegenwart« (Theater der Zeit).<br />

Seine Stücke werden mittlerweile an Theatern<br />

in ganz Deutschland gespielt, unter anderem<br />

waren und sind sie am Maxim Gorki Theater<br />

in Berlin, dem Münchner Volkstheater, dem<br />

Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dem<br />

Schauspiel Bonn, dem Schauspiel Essen und<br />

vielen anderen Theatern zu sehen. Freuen Sie<br />

sich mit uns auf Philipp Löhles neues Stück!<br />

Inszenieren wird die Regisseurin Katrin Lindner,<br />

die am Theater Erlangen die Uraufführung<br />

von Philipp Löhles Kaufland inszenierte. Am<br />

Schauspielhaus Bochum inszenierte sie Neil<br />

LaButes Some Girls und Dennis Kellys After<br />

the end. Es folgten Inszenierungen am Landestheater<br />

Neuss, in Wuppertal, am Theater<br />

Lübeck, am Staatstheater Nürnberg sowie<br />

am Bochumer Off-Theater Rottstr. 5.<br />

Für ihre dortige Umsetzung der Gefährlichen<br />

Liebschaften bekam Katrin Lindner in der<br />

NRW-Kritikerumfrage 2011 der Welt am<br />

Sonntag eine Nennung als beste Nachwuchsregisseurin.<br />

102 Premieren Schauspiel Premieren Schauspiel 103


dER<br />

PARASIT<br />

oder Die Kunst sein Unglück zu machen<br />

KLEINER<br />

MANN(HEIMER) –<br />

wAS NUN?<br />

NAcH HANS FALLADA<br />

FRIEDRIcH ScHILLER<br />

Inszenierung Stefan Bachmann<br />

PREMIERE am 21. Juni 2013 im Schauspielhaus<br />

zur Eröffnung der 17. Internationalen Schillertage<br />

Der Aufsteiger Selicour scheut kein Mittel, um<br />

sich bei seinem Minister Narbonne für den<br />

Posten eines Gesandten zu empfehlen. Konkurrenten,<br />

wie der fleißige La Roche, werden<br />

kurzerhand rausintrigiert. Oder um die Früchte<br />

ihrer Arbeit gebracht, wie der gutmütige Firmin.<br />

Und dem jung­verliebten Karl stiehlt Selicour<br />

die selbstverfassten Gedichte, weil er hofft,<br />

damit Narbonnes Tochter Charlotte zu gewinnen.<br />

Als die Geschädigten zur Gegenoffensive<br />

starten, muss auch der aufgeklärte Minister<br />

einsehen, dass er einem scheinheiligen Intriganten<br />

aufgesessen ist und schließt mit dem<br />

Fazit: »Das Gespinst der Lüge umstrickt den<br />

Besten, der Redliche kann nicht durchdringen,<br />

die kriechende Mittelmäßigkeit kommt weiter<br />

als das geflügelte Talent, der Schein regiert<br />

die Welt, und die Gerechtigkeit ist nur auf der<br />

Bühne.«<br />

Schillers Übersetzung von Louis Benoît<br />

Picards Lustspiel Médiocre et rampant ou le<br />

moyen de parvenir wurde 1803 in Weimar<br />

uraufgeführt und spielt im Milieu der Politiker<br />

und Beamten. Selicour, der aus der Familie von<br />

Molières Tartuffe stammt, ist ein Heuchler und<br />

Karrierist ohne Moralkompass. Ein Blender,<br />

der geistiges Eigentum raubt und sich mit<br />

fremden Federn schmückt: ein Parasit.<br />

Stefan Bachmanns Inszenierungen wurden<br />

mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen.<br />

Er war Schauspieldirektor in Basel und<br />

übernimmt ab 2013 die Leitung des Schauspiel<br />

Köln.<br />

In Koproduktion mit dem<br />

Staatsschauspiel Dresden<br />

Inszenierung Catja Baumann<br />

Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />

PREMIERE im Juli 2013 im Studio<br />

Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

Berlin, 1930, Weltwirtschaftskrise. Johannes<br />

Pinneberg hat seine Stelle verloren. Lämmchen,<br />

seine Frau, spart und rechnet, um über die<br />

Runden zu kommen. Und manchmal möchte<br />

sie nur platzen vor Wut, wie das alles eingerichtet<br />

ist in der Welt. Pinneberg erkennt:<br />

Zeugnisse nützen nichts. Tüchtigkeit nützt<br />

nichts. Anständig aussehen nützt nichts –<br />

aber Beziehungen, die nützen. Und so erhält<br />

er trotz Einstellungsstopp eine neue Stelle.<br />

Doch bald wird ein »Organisator« eingestellt,<br />

der den Betrieb durchrationalisieren soll.<br />

Denn natürlich wird ein Mensch nicht dafür<br />

bezahlt, dass er nett ist, sondern dass er viel<br />

verkauft. Und Pinneberg weiß: Jeden Tag<br />

kann es kommen, dass er hier steht, als einer<br />

von sechs Millionen Arbeitslosen …<br />

So hangeln sich Pinneberg und Lämmchen<br />

durch ihren Alltag, der geprägt ist von ständigen<br />

Sorgen und Existenznöten, von Niederschlägen<br />

und Entmutigungen. Doch trotz<br />

alledem verlieren sie nicht aus den Augen, was<br />

wirklich wichtig ist im Leben, und geben den<br />

Glauben vielleicht nicht ganz auf daran, »dass<br />

wir anständig behandelt werden müssen, dass<br />

wir Menschen sind«.<br />

<strong>Mannheim</strong>, 2013 – ja, was denn nun? Sollten<br />

wir in Zeiten eines allgemein gehobenen<br />

Wohlstandsniveaus und sozialstaatlicher<br />

Sicherheiten nicht längst über klassengesellschaftliche<br />

Gegensätze und Angst vor dem<br />

Abrutschen unter die Armutsgrenze hinweg<br />

sein? Wer ist der kleine Mann dann heute?<br />

Welche täglichen (Über­)Lebenskämpfe hat<br />

er auszufechten? Was hält ihn am Leben,<br />

woran gibt er den Glauben nicht auf?<br />

Die dritte Produktion der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

der Spielzeit 2012/2013 nutzt Falladas<br />

Roman aus der Zeit der Weimarer Republik<br />

als Absprungfläche, um daran mit den Erfahrungen<br />

und Assoziationen der <strong>Mannheim</strong>er<br />

Bürger anzuknüpfen und Geschichten aus<br />

dem Leben der »kleinen <strong>Mannheim</strong>er« von<br />

heute zu erzählen.<br />

104 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 105


17. INTERNATIONALE<br />

ScHILLERTAGE<br />

Der Palast der Könige ist jetzt geschlossen, die Gerichte haben sich in das Innere der Häuser zurückgezogen,<br />

das Volk selbst, die sinnlich lebendige Masse, ist, wo sie nicht als rohe Gewalt<br />

wirkt, zum Staat, folglich zu einem abgezogenen Begriff geworden, die Götter sind in die Brust<br />

des Menschen zurück gekehrt. Der Dichter muß die Paläste wieder auftun, er muß die Gerichte<br />

unter freien Himmel herausführen, er muß die Götter wieder aufstellen.<br />

(Friedrich Schiller, Über den Gebrauch des Chores in der Tragödie, 1803)<br />

21. - 29. JUNI 2013<br />

Als Schiller 1803 seine entpolitisierte Gegenwart<br />

beklagte und mit diesen programmatischen<br />

Worten den antiken Chor wieder in das Drama<br />

einführen wollte, war der große Volksaufstand<br />

seiner Zeit, die Französische Revolution, längst<br />

vorüber. Ein Jahr später zementierte der Code<br />

Civile die Besitzverhältnisse in Frankreich<br />

und Napoleon krönte sich selbst zum Kaiser.<br />

Der Republikaner Schiller hatte die Revolution<br />

zuerst mit Sympathie, dann mit wachsender<br />

Sorge und schließlich mit Abscheu verfolgt.<br />

1792 wurde er von der Nationalversammlung<br />

zum Ehrenbürger ernannt, aber aus den politischen<br />

Wirren seiner Zeit hielt er sich heraus.<br />

Stattdessen konfrontierte er die Herrscherfiguren<br />

in seinen Dramen mit dem Volkswillen,<br />

zwang sie auf der Theaterbühne zur Stellungnahme<br />

oder zur Hinterfragung der eigenen<br />

Macht.<br />

In unserer Zeit ist die Klage über eine entpolitisierte,<br />

ins Private zurückgezogene Gesellschaft<br />

dem Aufstand der »Wutbürger« und der »Generation<br />

Protest« gewichen. Das Time Magazine<br />

kürte 2011 »Den Demonstranten« zur Person<br />

des Jahres. Herrschte vor wenigen Jahren noch<br />

utopische Begeisterung über Onlinepartizipation<br />

und digitale Kollektive, ist mit der<br />

Arabellion und der Occupy­Bewegung die<br />

politische Artikulation aus der digitalen in die<br />

materielle Welt zurückgekehrt. Nicht nur in<br />

Kairo, sondern auch in Barcelona, New York<br />

oder Stuttgart kehrt die Politik zurück »unter<br />

den freien Himmel«. Diese Rückkehr der Straße<br />

geht einher mit einer Infragestellung der<br />

Demokratie. Die »am wenigsten schlechteste<br />

Regierungsform« (Winston Churchill) ist ins<br />

Kreuzfeuer der Kritik geraten. Die aktuellen<br />

Protestbewegungen werden nicht mehr als<br />

Bestätigung des europäischen Demokratiemodells,<br />

sondern als Herausforderung gesehen<br />

– »Demokratie gegen den Staat«, wie der<br />

französische Philosoph Miguel Abensour es<br />

nennt.<br />

Griffen die Internationalen Schillertage bereits<br />

2011 mit dem Slogan »Macht Geschichte!«<br />

die aktuellen politischen Entwicklungen programmatisch<br />

auf, wenden wir uns 2013 dem<br />

Kollektiv zu. Mit Friedrich Schiller nähern wir<br />

uns der Frage, wie sich Gemeinschaft heute<br />

herstellt, und wie sie gedacht werden kann.<br />

Was ist heute noch dran an den alten Begriffen<br />

Solidarität, Bürger, Volk oder Souverän? Wo<br />

begegnen wir einander, wo nehmen wir uns<br />

als Gemeinschaft war?<br />

Ausgehend vom Theater als einem der ältesten<br />

Versammlungsorte, die wir heute noch haben,<br />

eröffnen die 17. Internationalen Schillertage<br />

ein Spielfeld des Sozialen. Wir gehen hinaus<br />

auf die Straße und holen die öffentlichen<br />

Protest formen rein ins Theater. Mit spannenden<br />

Auftragsarbeiten und Gastspielen gefeierter<br />

Schiller­Inszenierungen aus der ganzen<br />

Welt feiern wir neun Tage lang gemeinsam<br />

mit der Stadt <strong>Mannheim</strong> und unseren vielen<br />

inter nationalen Gästen.<br />

1 7. INTERNATIONALE SCHILLERTAGE 107


FELIcIA ZELLER<br />

Die neue Hausautorin stellt sich vor<br />

FORMATE VON FORMAT<br />

Felicia Zeller<br />

Hausautorin<br />

Vorne immer eine Titte oder ein Gesicht JE<br />

NACH FOTO auf Seite zwei ein Brief, im Sportteil<br />

das persönliche Gejammer eines Sportlers<br />

UNSER PETZENKASTEN der tägliche<br />

Zwölfzeiler zum Wetter, die Kolumne an der<br />

Unterkante des Blattes EIN ZUHAUSE FÜR<br />

DEN LESER, WANN IMMER ER HEIMKOMMT<br />

er muss wissen, wo das Bier im Kühlschrank<br />

steht, wie sich der Text, wo er ein Foto und in<br />

welchem Fach er seine Unterhosen findet.<br />

Unser Chefredakteur lümmelt auf dem Heizkörper<br />

IN EINER ZEITUNG VON FORMAT<br />

BRAUCHEN WIR ERKENNBARE FORMATE<br />

unsere Besprechungen sind rein technischer<br />

Natur.<br />

Für eine Reportage brauchen wir ein Foto, das<br />

mindestens fünfzig Prozent unserer Leser<br />

und Leserinnen emotional anspricht. Am besten<br />

Tiere oder Kinder. Noch besser Tierkinder.<br />

Oder Kindertiere? Die Länge der Reportage ist<br />

immer gleich und B so kurz, dass sich der<br />

Aufwand einer Recherche gar nicht lohnt. Da<br />

schreiben wir lieber ab, was andere uns aufgeschrieben<br />

haben. Wir schreiben aus dem<br />

Internet ab, in dem wir IN ANFÜHRUNGS­<br />

ZEICHEN recherchieren. Oder wir schreiben<br />

über Themen, die uns als inte ressant vorgeschlagen<br />

werden von PR­Profis, die früher<br />

selbst Journalisten waren und die jetzt diese<br />

Themen, die wir lancieren sollen, lancieren.<br />

Die PR­Leute, von denen ich einige persönlich<br />

kenne, verdienen nicht nur gutes Geld, sie<br />

sind auch thematisch gut eingearbeitet und<br />

haben Kontakte, meistens allerdings zu Stellen,<br />

von denen sie auch bezahlt werden, andererseits<br />

liefern sie uns genau die Texte, die wir<br />

benötigen. Das ist extrem professionell und<br />

extrem praktisch. Und gratis.<br />

Wer das Format einhält, gilt als professionell.<br />

Das Format einhalten, ohne über das Format<br />

nachzudenken. Zulieferer für etwas werden,<br />

das WIE OFT MUSS ICH DAS JETZT NOCH<br />

WIEDERHOLEN funktioniert. Es funktioniert!<br />

Funktionieren in einem Mobile aus Geben<br />

und Nehmen. Einen Multiple­Choice­Text<br />

ausfüllen, ohne über die Antwort WIEVIELE?<br />

nachzudenken. Alles richtig machen. Sich<br />

selbst die Hand schütteln. Formatfüllend<br />

Formate füllen. Alles sieht aus, wie es aussieht.<br />

Dieses Formular sieht aus wie selber<br />

gemacht, ist aber auch vorgefertigt. Einfach<br />

Bausteine reinziehen und stapeln.<br />

Ich hätte da AUSRUFEZEICHEN ja, sagt Kurt,<br />

unser Chefredakteur, er schwitzt unter den<br />

Achseln KOMMA er macht sich ins Hemd. Es<br />

geht um die mögliche Verlagerung von Arbeitsplätzen<br />

ins Ausland. Es geht um diese Standardformulierung.<br />

Es geht um diese Drohung.<br />

Es geht darum, seit wann und warum diese<br />

Drohung, die wir fast täglich UNS SIND DIE<br />

HÄNDE GEBUNDEN, SORRI, SONST WERDEN<br />

WIR VERLAGERT! Diese Ausrede von der<br />

möglichen Verlagerung, die für viele bereits<br />

Grundlage ihres Verständnisses von Unternehmenskultur<br />

NEIN, SORRI, STEUERN KANN<br />

ICH NICHT ZAHLEN, SONST MUSS ICH eine<br />

Verlagerung wie eine Gewichtsverlagerung.<br />

Natur. Wer will sich schon gegen die erheben<br />

AUSRUFEZEICHEN! Es geht um diesen Satz.<br />

Es geht um diesen argumentativen Selbstläufer<br />

KOMMA diesen Alternativenkiller<br />

KOMMA diesen vorteilhaften Standortnachteil<br />

KOMMA wenn du vielleicht mit dem Aufstieg<br />

einer schönen Frau einsteigen und mit<br />

dem Fall eines hässlichen Mannes DER CHEF<br />

GIBT SEIN VORLÄUFIGES OKAY mein Artikel<br />

wird sowieso noch von der Anzeigenabteilung<br />

gegengelesen und abgelehnt.<br />

Felicia Zeller<br />

Formate von Format ist eine Studie zu Felicia<br />

Zellers Auftragswerk für das <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>, an dem sie momentan arbeitet.<br />

Ermöglicht wird der Aufenthalt der Hausautorin<br />

durch die freundliche Unterstützung der<br />

108 DIE NEUE HAUSAUTORIN<br />

DIE NEUE HAUSAUTORIN 109


ERNARdA<br />

ALbAS HAUS<br />

FEDERIcO GARcÍA LORcA<br />

REPERTOIRE<br />

ScHAUSPIEL<br />

RATGEbER FÜR dEN INTELLIGENTEN<br />

HOMOSExUELLEN ZU KAPITALISMUS<br />

UNd SOZIALISMUS MIT ScHLÜSSEL<br />

ZUR HEILIGEN ScHRIFT<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

TONy KUSHNER<br />

Nach dem Tod ihres Mannes verschließt<br />

Bernarda Alba ihr Haus und verordnet ihren<br />

fünf Töchtern eine achtjährige Trauerzeit.<br />

Während das Leben draußen vorbeizieht,<br />

stricken die jungen Frauen an ihrer Aussteuer<br />

und verzehren sich nach den abwesenden<br />

Männern. Als sich Adela in den Verlobten ihrer<br />

ältesten Schwester verliebt und aus dem<br />

Inszenierung Calixto Bieito<br />

Bühne Alfons Flores<br />

Mitarbeit Bühne Kathrin Younes<br />

Kostüme Mercè Paloma<br />

Mitarbeit Kostüme Rebekka Zimlich<br />

häuslichen Gefängnis ausbricht, kommt es<br />

zur Katastrophe … Durch blindes Festhalten an<br />

Traditionen errichtet Bernarda eine Festung,<br />

in der sich Lebensfreude in Missgunst und<br />

Verlangen in Verlogenheit kehrt. Das Leben<br />

ihrer Töchter zerbricht, weil die äußere Fassade<br />

wichtiger ist als ein selbstbestimmtes Leben.<br />

bITcHFRESSE –<br />

IcH RAPPE<br />

ALSO bIN IcH<br />

EINE SZENIScHE SPURENSUcHE<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Ute Lindenberg Musik Hans Platzgumer<br />

Der pensionierte Hafenarbeiter Gus Marcantonio<br />

lädt im Sommer 2007 seine Schwester<br />

und seine drei Kinder (die ihre Ehepartner,<br />

Ex­Ehepartner, Geliebte und andere mitbringen)<br />

nach Brooklyn in sein Haus zu einer<br />

höchst unüblichen Familienvereinigung ein.<br />

Sie sollen darüber abstimmen, ob er Selbstmord<br />

begehen soll. Die Familie ist aufgebracht<br />

und es kommt zur familiären Abrechnung.<br />

Ein Stück über Ge werkschaften, über Kommunismus,<br />

Marxismus und Sozialismus. Es<br />

handelt von Verzweiflung, Tod und Sex. Was<br />

ist ein Menschenleben wert im Kapitalismus?<br />

Inszenierung Robert Teufel Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />

Beats, Rhymes and Life – Hip Hop gilt als<br />

authentischer Ausdruck des harten Lebens<br />

auf Deutschlands Straßen. Aber im Rap­<br />

Business wird auch nur mit Papier bezahlt.<br />

Scheinbar harte Jungs werden mit Gangsterimage<br />

zu Ghetto­Rap­Superstars aufgebläht<br />

und wollen doch nur ihrer Mama ein Haus<br />

kaufen – denn »Mama vertraut meinem Rap«.<br />

Das eigene Leben inszeniert zwischen Ghetto­<br />

Credibility, Gewalt und Geschäft. Eine szenische<br />

Spurensuche im Hip Hop, einer globalen<br />

Bühne des Pop, die Wirklichkeit schafft und<br />

in Szene setzt.<br />

Nicht für Zuschauer unter 14 Jahren geeignet.<br />

110 REPERTOIRE SCHAUSPIEL<br />

REPERTOIRE SCHAUSPIEL 111


UNNy<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

JAcK THORNE<br />

Inszenierung Nicole Schniederbauer<br />

Katie ist ein Teenager in Luton, England. In<br />

einem rasanten Monolog erzählt sie von einem<br />

scheinbar normalen Nachmittag: Als ihr Freund<br />

Abe in einen Kampf gerät wird sie in ein Abenteuer<br />

hineingeschleudert, das sie so schnell<br />

nicht wieder vergessen wird. Ein Abend über<br />

Liebe, Gewalt, Verrat und Einsamkeit.<br />

dER bESUcH<br />

dER ALTEN<br />

dAME<br />

Eine tragische Komödie<br />

FRIEDRIcH DÜRRENMATT<br />

Inszenierung André Bücker Bühne und Kostüme Jan Steigert Musikalische Leitung Joe Völker<br />

Die kleine Stadt Güllen ist fast vollständig<br />

bankrott, die Bevölkerung verarmt. Doch<br />

Rettung naht: Claire Zachanassian kehrt<br />

nach Jahren im Ausland in ihre Heimatstadt<br />

zurück. Sie hat es durch diverse Verheiratungen<br />

zu unermesslichem Reichtum gebracht und<br />

ist Inhaberin eines multinationalen Konzerns.<br />

Die Stadt hofft auf eine großzügige Geldspende.<br />

Doch die Milliardärin wartete 45 Jahre<br />

auf ihre Rache. Sie fordert Gerechtigkeit: den<br />

Mord an ihrem ehemaligen Geliebten Ill, der<br />

sie einst schwängerte und sitzen ließ. Im<br />

Gegenzug bietet sie der Stadt eine Milliarde …<br />

dER<br />

ANdERE ORT<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

SHARR WHITE<br />

dER<br />

MENScHEN-<br />

FEINd<br />

Komödie<br />

MOLIèRE<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Janine Werthmann Musik Hans Platzgumer Video William Cusick<br />

DER ANDERE ORT, das ist der Ort an dem<br />

Juliana Smithton, Neurologin und Wissenschaftlerin,<br />

jahrelang mit ihrem Mann Ian,<br />

einem Onkologen, und ihrer Tochter Laurel<br />

lebte. Doch nun gerät ihr Leben aus den<br />

Fugen: Sie befürchtet, an einem Gehirntumor<br />

erkrankt zu sein. Szenen aus der Vergangenheit<br />

und der Gegenwart vermischen sich −<br />

Was ist Realität und was passiert nur in<br />

Julianas Kopf? Langsam entwirrt sich ihr<br />

Geheimnis: Verzerrte Wahrheit und bruchstückhafte<br />

Erinnerungen kollidieren in einem<br />

Strandhaus an der windgepeitschten Küste<br />

von Cape Cod.<br />

Inszenierung Cilli Drexel Bühne Thimo Plath Kostüme Nico Zielke Musik Till Rölle<br />

Der Adelige Alceste will unbedingte Wahrhaftigkeit.<br />

Sich zu verbiegen ist ihm ein Graus,<br />

Höflichkeit bedeutet ihm nichts als Heuchelei.<br />

Damit macht sich Alceste schnell Feinde.<br />

Selbst seine Geliebte Célimène bevorzugt die<br />

kleinen Flirts und Komplimente anderer<br />

Männer gegenüber Alcestes griesgrämigen<br />

Treueschwüren. Als ein Brief auftaucht, in<br />

dem sie ihre diversen Liebhaber verspottet,<br />

und sich diese daraufhin von ihr abwenden,<br />

sieht Alceste seine Chance gekommen, seine<br />

Grundsätze vor aller Welt unter Beweis zu<br />

stellen. Er will trotz des Skandals zu ihr stehen<br />

und fordert sie auf, mit ihm zusammen die<br />

Gesellschaft am Hofe hinter sich zu lassen.<br />

112 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 113


dIE dREI-<br />

GROScHEN-<br />

OPER<br />

Ein Stück mit Musik<br />

BERTOLT BREcHT<br />

UND KURT WEILL<br />

Inszenierung Alejandro Tantanian Bühne und Kostüme Oria Puppo<br />

Musikalische Leitung Joe Völker<br />

Die beiden Kriminellen, Peachum und Mackie<br />

Messer, betreiben ihr Geschäft wie gewiefte<br />

Unternehmer. Peachum schickt sein Bettlerheer<br />

auf Beutezug und kassiert ab. Als Mackie<br />

mit seiner Tochter durchbrennt, verrät<br />

Peachum ihn an die Polizei. Doch Mackie nutzt<br />

seinen Charme bei den Frauen, um seinen<br />

Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Er ist der<br />

neue Mensch, er bewegt sich in der Welt des<br />

wirtschaftlichen und moralischen Verfalls,<br />

wo jeder jeden ans Messer liefert, wie ein<br />

Fisch im Wasser. Die Krise ist seine eigentliche<br />

Heimat.<br />

Das Verhältnis zwischen Don Karlos und seinem<br />

Vater König Philipp II von Spanien ist angespannt.<br />

Nach dem Tod seiner ersten Frau<br />

hatte Philipp Elisabeth von Valois geheiratet,<br />

obwohl diese bereits mit Karlos verlobt war.<br />

Als Karlos ihr in einem von seinem besten<br />

Freund, dem Marquis von Posa, arrangierten<br />

Treffen seine anhaltende Liebe offenbart, wird<br />

er zurückgewiesen. Er beschließt dem Rat<br />

dON KARLOS<br />

Ein dramatisches Gedicht<br />

FRIEDRIcH ScHILLER<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />

Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />

Musik Philipp Stangl<br />

Video Philipp Contag­Lada<br />

Posas zu folgen, der sich, aus Flandern nach<br />

Spanien zurückgekehrt, für den flämischen<br />

Freiheitskampf stark machen will. Doch<br />

Philipp vertraut seinem Sohn nicht mehr und<br />

schickt statt Karlos den militanten Herzog<br />

Alba nach Flandern, um das Kommando der<br />

Truppen zu übernehmen. Posa inszeniert<br />

daraufhin eine aufwändige Intrige, die der<br />

Idee der Freiheit zum Sieg verhelfen soll …<br />

dIE GANZE<br />

wELT<br />

Uraufführung<br />

THERESIA WALSER /<br />

KARL-HEINZ OTT<br />

EIN SOMMER-<br />

NAcHTSTRAUM<br />

WILLIAM SHAKESPEARE<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Ute Lindenberg Musik Hans Platzgumer<br />

Regina und Richard haben die Einladung ihrer<br />

jungen Nachbarn abgewimmelt. Früher waren<br />

sie auf den Partys immer die Letzten. Jetzt<br />

verbringen sie ihre Abende lieber allein zu<br />

Hause. Doch dann steht das aufdringliche Paar<br />

vor der Tür. Dolf erzählt ausführlich von<br />

Krankheit und Eheproblemen. Tina detailversessen<br />

von ihrem Seitensprung und den<br />

Kindern. In aufgeheizter Stimmung wird auch<br />

das Privateste noch ans Licht gezerrt.<br />

Schließlich läuft der Abend aus dem Ruder.<br />

Richard lädt zum Partnertausch ein und Tina<br />

wird handgreiflich …<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />

Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />

Hermia soll Demetrius heiraten, doch sie ist<br />

verliebt in Lysander und flieht mit ihm in die<br />

Natur. Der eifersüchtige Demetrius jagt dem<br />

Paar nach, wird dabei aber selbst verfolgt<br />

von Helena, seiner einstigen Verlobten, die er<br />

jetzt kalt abserviert. Zwischen Büschen und<br />

Bäumen treffen die vier jungen Leute aufeinander<br />

und plötzlich weiß niemand mehr, wen<br />

er eigentlich begehrt und wer ihn betrügt.<br />

114 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 115


EIN bISScHEN<br />

RUHE vOR dEM<br />

STURM<br />

Uraufführung<br />

THERESIA WALSER<br />

FAUST –<br />

dER TRAGÖdIE<br />

ERSTER TEIL<br />

JOHANN WOLFGANG GOETHE<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Sabine Blickenstorfer<br />

Drei Schauspieler warten auf ihren Auftritt in<br />

einer Talkshow. Der berühmte Franz Prächtel<br />

und der prominente Peter Söst sind eingeladen,<br />

weil sie gerade als Hitler im Film reüssierten.<br />

Der junge Ulli Lerch hat den Goebbels gespielt.<br />

Während sie über ihre Figuren und die<br />

EINE<br />

ENTHANdUNG<br />

IN SPOKANE<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

MARTIN McDONAGH<br />

Darstellbarkeit des Bösen streiten, wird die<br />

Schauspielkunst und das Theater an sich ihr<br />

Thema. Was auf der Bühne stattfinden darf,<br />

wird schließlich zum unfreiwillig komischen<br />

Glaubenskrieg.<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner Bühne und Kostüme Florian Parbs Musik Philipp Stangl<br />

Schon als 22­Jähriger beschäftigte sich Goethe<br />

mit der mittelalterlichen Sage von dem erkenntnishungrigen<br />

Gelehrten, der einen Pakt<br />

mit dem Teufel schließt, um seine sinnlichen<br />

Begierden zu stillen. So entstand Urfaust,<br />

und 36 Jahre später dann Faust – Der Tragödie<br />

erster Teil. Wie Goethe sich zeitlebens an<br />

dem großen Stoff abarbeitete, so tun wir dies<br />

heute. In einer zunehmend komplexen Welt<br />

müssen wir feststellen, dass wir der Antwort<br />

auf die verzweifelte Frage, was die Welt im<br />

Innersten zusammenhält, kein bisschen näher<br />

gekommen sind. Eine Verjüngungskur hilft da<br />

nicht – das muss auch Faust erkennen.<br />

GESPRäcHE<br />

MIT ASTRO-<br />

NAUTEN<br />

Uraufführung<br />

FELIcIA ZELLER<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Lydia Kirchleitner<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

Inszenierung Cilli Drexel Bühne und Kostüme Rebekka Zimlich Video Regina Hess<br />

Carmichael ist auf der Suche nach seiner Hand.<br />

Vor langer Zeit hatten ein paar Jugendliche ihn<br />

in Spokane, Washington, mittels eines darüber<br />

rollenden Zuges »enthandet«. Getrieben von<br />

dem Gedanken sie zurückzuerlangen, reist<br />

Carmichael durch Amerika und findet Hand um<br />

Hand, doch seine eigene bleibt unentdeckt.<br />

Immer wieder sitzt er Betrügern auf, die ihm<br />

vorgaukeln, die Extremität gefunden zu haben,<br />

um sich ein paar schnelle Dollar zu verdienen.<br />

So auch Marilyn und Toby. Das junge Paar hofft<br />

auf Carmichaels Belohnung. Doch Carmichael<br />

wittert den Schwindel …<br />

Sie sind billiger als Billiglohnkräfte und haben<br />

keinerlei Rechte. Sie heißen Olanka, Olga, Irina<br />

und kommen aus Ländern wie der Schlamparei,<br />

Mogelei, Stohlen, oder Ukulele. Das Land ihrer<br />

Träume heißt Knautschland. Dorthin kommen<br />

sie in der Hoffnung auf ein besseres Leben.<br />

Sie sind die Dienstmägde der Globalisierung<br />

und nennen sich »Au Pair«. »Au Pair« bedeutet<br />

»auf Gegenseitigkeit«. Was das heißt, diktieren<br />

allerdings die anderen … . Einzig die Väter sind<br />

in diesem virtuosen Zellerschen Wortschwall<br />

nicht hörbar, schweben im All oder kommen<br />

gegen halb zehn oder heute vielleicht später<br />

oder gar nicht mehr.<br />

Eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen 2011,<br />

den Autorentheatertagen Berlin 2011 und Fàcyl<br />

Salamanca 2011.<br />

116 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 117


IPHIGENIE<br />

AUF TAURIS<br />

MIcHAEL<br />

KOHLHAAS<br />

JOHANN WOLFGANG GOETHE<br />

HEINRIcH VON KLEIST<br />

Inszenierung Lisa Nielebock<br />

Bühne und Kostüme Sascha Gross<br />

Iphigenie ist Priesterin im Tempel der Göttin<br />

Diana auf der Insel Tauris. Vor Jahren wurde<br />

sie von Diana dorthin gerettet, als ihr Vater<br />

Agamemnon sie den Göttern opfern wollte,<br />

um günstige Winde für die Fahrt nach Troja zu<br />

erflehen, gegen das die Griechen Krieg führten.<br />

Seitdem lebt sie als Gefangene von König<br />

Thoas auf der Insel. Dieser hofft, sie als Braut<br />

für sich zu gewinnen. Unverhofft kommen<br />

Iphigenies Bruder Orest und dessen treuer<br />

Begleiter Pylades auf die Insel. Iphigenie<br />

ist hin­ und hergerissen: Soll sie mit ihrem<br />

Bruder und Pylades die Insel verlassen und<br />

den König mit einer heimlichen Flucht<br />

hintergehen?<br />

Durch herrschaftliche Willkür um seine Habe<br />

gebracht, kämpft der Pferdehändler Kohlhaas<br />

auf eigene Rechnung und ohne Rücksicht auf<br />

Verluste gegen die Mächtigen an. Nachdem er<br />

wiederholt scheitert, seine Forderung juristisch<br />

durchzusetzen, entledigt er sich aller juristischen<br />

und gesellschaftlichen Regeln und<br />

Inszenierung Simon Solberg<br />

Bühne Maren Greinke<br />

Kostüme Claudia Irro<br />

Musik Kriton Klingler<br />

Video Serafin Bill<br />

nimmt das Recht in die eigene Hand. Rigoros<br />

in der Wahl seiner Mittel, aber unbeirrbar in<br />

seiner Forderung nach Genugtuung, löst<br />

Kohlhaas eine Kettenreaktion der Gewalt und<br />

Zerstörung aus, der seine eigene Familie und<br />

schließlich ganze Städte zum Opfer fallen.<br />

MALAGA<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

LUKAS BÄRFUSS<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Linda Johnke<br />

Kostüme Janine Werthmann<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

NORA OdER<br />

EIN PUPPEN-<br />

HAUS<br />

HENRIK IBSEN<br />

Vera und Michael stehen kurz vor der Scheidung.<br />

Keine gute Voraussetzung also für eine<br />

Diskussion, wer sich am bevorstehenden<br />

Wochenende um ihre siebenjährige Tochter<br />

Rebekka kümmern soll. Michael muss zu einem<br />

wichtigen Ohrenheilkunde­Kongress nach<br />

Innsbruck und Vera will mit ihrem neuen Liebhaber<br />

Paul für ein Wochenende nach Malaga.<br />

Der Babysitter, der sich um die Tochter<br />

kümmern sollte, ist dummerweise erkrankt,<br />

aber Vera hat für Ersatz gesorgt: Alex, der<br />

Sohn einer entfernten Bekannten von Vera<br />

und angehender Filmstudent in New York,<br />

wird auf Rebekka aufpassen. Vera und Michael<br />

verreisen. Jeder erhofft sich an seinem Ort<br />

das große Glück. Doch als die beiden nach<br />

drei Tagen zurückkommen, ist Rebekka<br />

verschwunden …<br />

Eingeladen zu den Autorentheatertagen 2012.<br />

Inszenierung Cilli Drexel Bühne Thimo Plath Kostüme Nico Zielke<br />

Nora und ihr Mann Torvald, der Rechtsanwalt:<br />

ein Paar wie aus dem Bilderbuch oder aus der<br />

Werbung – für Bausparverträge und rechtsdrehendes<br />

Joghurt. Das Glück ist groß und<br />

kurz davor noch größer zu werden. Der Rechtsanwalt<br />

steht kurz vor der Beförderung, das<br />

Paar kurz vor dem gesellschaftlichen Maximalaufstieg,<br />

die familiäre Finanzlage kurz vor der<br />

Totalentspannung. Die Mehrung des Glücks ist<br />

nahe, das Wunderbare fast schon da. Dann<br />

betreten drei Unglückliche das Wohnzimmer<br />

des Glücks und aus Noras Vergangenheit<br />

taucht ein Geheimnis auf, das alles kaputt zu<br />

machen droht: das ganze schöne Glück.<br />

118 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 119


REGINA OdER<br />

dIE EIcH-<br />

HÖRNcHEN-<br />

KÜSSE<br />

Uraufführung<br />

DIETMAR DATH<br />

Inszenierung André Bücker<br />

Bühne und Kostüme Jan Steigert<br />

Video Michael Ott / Frank Vetter<br />

Im <strong>Mannheim</strong>er Zentrum für biologische Verhaltensforschung<br />

tobt ein erbitterter Machtkampf<br />

um Prof. Regina Jordis. Die brillante<br />

Wissenschaftlerin wird von ihren Mitarbeitern<br />

geliebt und gefürchtet und von der Behördenbeauftragten<br />

argwöhnisch kontrolliert. Denn<br />

Regina erforscht, wie soziale Anpassung<br />

funktioniert. Die Metamykoplasmen, eine<br />

TINy KUSHNER<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

TONy KUSHNER<br />

Bakterienart, so glaubt sie, hindere die Menschen<br />

daran, frei zu denken und zu sprechen.<br />

Der Therapeut im Team, Dr. Hartmut Uhlich,<br />

der von seiner Freundin wegen Regina verlassen<br />

wurde, hält die »Bakterientheorie der Menschenbeglückerin«<br />

für so gefährlich, dass er<br />

alle ihre Forschungsergebnisse vernichten<br />

will …<br />

vOR dEM GERIcHT<br />

Uraufführung<br />

SIByLLE LEWITScHAROFF<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Lydia Kirchleitner<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

In ein Wirtshaus gelangen hintereinander<br />

sieben Personen, darunter ein Ehepaar. Sie<br />

werden von einem Kellner an einen Tisch<br />

geführt, dessen merkwürdige Kommentare<br />

die verstört und apathisch wirkenden Gäste<br />

ohne Verwunderung einfach hinnehmen.<br />

Allmählich kommt der Verdacht auf, dass hier<br />

In Illyrien, dem Land der Wahnsinnigen und<br />

Liebestollen stranden die Geschwister Viola<br />

und Sebastian. Viola tritt als Mann verkleidet<br />

in die Dienste des Herzogs ein. Sie soll für ihn<br />

wOHNEN. UNTER GLAS<br />

etwas nicht stimmt. Zug um Zug enthüllt sich,<br />

dass es sich um Tote handelt, die auf ihren<br />

Prozess warten, Zug um Zug enthüllt sich<br />

deren Lebensgeschichte. Das Wirtshaus, in<br />

das sie ohne ihr Zutun geraten sind, ist nichts<br />

anderes als das Vorzimmer zum Großen<br />

Gericht.<br />

wAS IHR wOLLT<br />

WILLIAM SHAKESPEARE<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

um die Gräfin Olivia werben, doch Olivia<br />

verliebt sich in Viola. Als Sebastian auch am<br />

Hofe eintrifft, ist die Verwirrung perfekt.<br />

Inszenierung Nicole Schneiderbauer / Robert Teufel<br />

Bühne Linda Johnke Kostüme Rebekka Zimlich<br />

EWALD PALMETSHOFER<br />

Tiny Kushner ist echter Tony Kushner, nur<br />

kleiner und gemeiner. Der Abend versammelt<br />

fünf Monodramen des amerikanischen Dramatikers<br />

über Politik und Psychologie. Eine<br />

Reise zum Mond, ins Paradies und auf die<br />

Couch. In einer Art Paralleluniversum treffen<br />

die ruhelosen Geister des Zwanzigsten Jahrhunderts,<br />

von der Königin von Albanien über<br />

Nixon zu Laura Bush aufeinander und suchen<br />

nach Erlösung, oder zumindest nach Steuerbefreiung.<br />

Die fünf Texte erleben in <strong>Mannheim</strong><br />

ihre deutschsprachige Erstaufführung und<br />

werden inszeniert von Nicole Schneiderbauer<br />

und Robert Teufel.<br />

Inszenierung Robert Teufel Bühne und Kostüme Rebekka Zimlich<br />

Max, Babsi und Jeani, alle um die dreißig,<br />

teilten einst Raum, Betten, Träume und Ideale.<br />

Die Lebenswege führten allerdings an eine<br />

Kreuzung und trennten sich. Der alten Zeiten<br />

halber trifft man sich jetzt, einige Jahre später,<br />

für ein Wochenende wieder. Gemeinsam zieht<br />

man mal so richtig Bilanz.<br />

120 REPERTOIRE SCHAUSPIEL<br />

REPERTOIRE SCHAUSPIEL 121


ScHAUSPIEL<br />

SLAM 2012<br />

ExTRA<br />

AUTORENTREFF<br />

Beim Autorentreff haben Sie die Möglichkeit,<br />

Autoren kennenzulernen, deren Stücke im<br />

Laufe der Spielzeit am <strong>Nationaltheater</strong> aufgeführt<br />

werden. In der Lobby Werkhaus lesen<br />

die Autoren aus ihren Texten, sprechen über<br />

ihre Stücke und Inszenierungen und beantworten<br />

Fragen.<br />

FRÜHSTÜcKEN<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Zuschauer und Künstler essen und lesen<br />

gemeinsam beim FrühStücken im Theatercafé<br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s. Eine schöne Gelegenheit,<br />

mit Autoren, Dramaturgen und Schauspielern<br />

neue Stücke zu entdecken und in<br />

Dialog zu treten.<br />

Die 16. deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften<br />

Jedes Jahr im Herbst treffen sich hunderte von<br />

Poetinnen und Poeten zu den deutschsprachigen<br />

Meisterschaften im Poetry Slam, dem<br />

Dichterwettstreit des 21. Jahrhunderts. Im<br />

November 2012 bringt das Deutsch­Amerikanische<br />

Institut Heidelberg dieses Highlight<br />

zum ersten Mal in die Rhein­Neckar­Region.<br />

Mittwoch, 14. November 2012 – Lobby Werkhaus<br />

19.30 Uhr: U20 Vorrunde 02<br />

21.30 Uhr: Einzel Vorrunde 06<br />

Weitere Informationen unter www.slam2012.de<br />

In mehr als 20 Veranstaltungen in drei Kategorien<br />

(Einzel, Team, U20) werden die deutschsprachigen<br />

Poetry Slam­Champions 2012<br />

gekürt. Doch bei allem Wettbewerb: Im Mittelpunkt<br />

steht immer die Poesie. Freuen Sie sich<br />

auf ein Feuerwerk der Kreativität, Live und in<br />

Farbe! Rock’n’Roll!<br />

In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg<br />

UTOPIE STATION<br />

FIGHTNIGHT OF THE ARTS<br />

Spoken-Word und Slam Poetry<br />

Die Spoken­Word und Slam Poetry­Elite zwischen<br />

Rhein und Neckar trifft auf die Marburger<br />

Schule trifft auf lokale und überregionale<br />

Newcomer jeder Profession. Sei dabei, wenn<br />

MOTHER TONGUE<br />

Lesung und Diskussion mit Peter Pearce. In englischer Sprache<br />

Unser Ensemblemitglied Peter Pearce lädt ins<br />

Casino zu Lesung und Diskussion. In seiner<br />

Muttersprache Englisch beleuchtet er Themen<br />

aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />

Wortedrechsler, Tiefsinntaucher und Punchlinedampfhammer<br />

in den Ring treten, um das<br />

Werkhaus in Brand zu setzen! Das Publikum<br />

entscheidet über Triumph und Niederlage.<br />

unseres Alltags. In ungezwungener Atmosphäre<br />

können die eigenen Englischkenntnisse<br />

hier trainiert werden.<br />

Seit der Spielzeit 2010/2011 veranstalten wir<br />

gemeinsam mit dem Ernst­Bloch­Zenrum in<br />

Ludwigshafen und den Heinrich Böll Stiftungen<br />

in Stuttgart und Berlin den politisch­philosophischen<br />

Salon zu allen Fragen, die uns in Zukunft<br />

beschäftigen werden. An sechs Abenden<br />

der Spielzeit lädt die Berliner Kuratorin und<br />

Autorin Adrienne Goehler Visionäre und Zeitkritiker<br />

ein, gemeinsam mit dem Publikum an<br />

konkreten Utopien für die Gesellschaft von<br />

Morgen zu bauen. Was sind die relevanten<br />

Fragen von Heute, was die gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen und technischen Erfindungen,<br />

und wie wollen wir leben? Die Utopie Station<br />

ist Begegnungsort für all jene, die die Zukunft<br />

nicht abwarten, sondern denken und gestalten<br />

wollen, und ist ein stetig wachsendes Archiv<br />

utopischer Entwürfe und Fragen, an dem das<br />

Publikum mitarbeitet.<br />

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit<br />

dem Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen und<br />

der Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung und<br />

Landesstiftung Baden-Württemberg).<br />

122 SCHAUSPIEL EXTRA SCHAUSPIEL EXTRA 123


Rilke


I’m with the Band band<br />

I’m with the band


Poetic Play


Rilke<br />

Rilke


I’m with the band<br />

Garden of Other


Resonances Poetic Chopin Play


vEREHRTES<br />

PUbLIKUM,<br />

LIEbE<br />

TANZFREUNdE!<br />

In der vergangenen Spielzeit haben wir gemeinsam<br />

mit Ihnen zehn Jahre Kevin O’Day Ballett<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> gefeiert. Nun<br />

liegt ein neuer Abschnitt vor uns, den ich als<br />

»Phase II« bezeichnen möchte. Im Tanz gibt es<br />

im wahrsten Sinne des Wortes keinen Stillstand.<br />

Ständige Bewegung und Erneuerung<br />

sind Voraussetzung, aber unsere Kunstform<br />

setzt auch auf die respektvolle Anerkennung<br />

von Kontinuität und Tradition. Etwas aufzubauen<br />

ist das Eine, es zu pflegen, es aufrechtzuerhalten<br />

und es immer wieder neu zu erfinden<br />

ist das Andere.<br />

Eine Aufführung ist nur ein kleiner Bruchteil<br />

eines langen Arbeitsprozesses, sozusagen<br />

seine Essenz. Mit einer Aufführung ist es wie<br />

mit einem guten Glas Wein, in dem sich ein<br />

ganzer Produktionsprozess spiegelt. Sein<br />

Geschmack ist bestimmt durch die Güte der<br />

Grundprodukte, seine Lagerung, aber auch<br />

durch die Erfahrung des Winzers. Wichtig ist<br />

nicht nur die Kunst auf der Bühne, sondern<br />

auch die Kunst des Machens. Wir schätzen<br />

eine partnerschaftliche Zusammen arbeit mit<br />

dem Ensemble, in der man ein Gespür für die<br />

Atmosphäre des Augenblicks entwickeln kann.<br />

Dabei geht es immer um das bewusste Erleben<br />

des Moments und die Suche nach einem<br />

authentischen Ausdruck. Damit spiegeln wir<br />

auch die Um gebung, in der wir leben und die<br />

Atmosphäre unserer Heimat stadt <strong>Mannheim</strong>.<br />

In diesem Geiste entstehen die Stücke der<br />

neuen Spielzeit. R.A.W. ist ein Blick zurück und<br />

ein Schritt nach vorn: Vergewisserung und<br />

lebendige Studie, aber auch ein Vertiefen schon<br />

bestehender Kontakte. Wir freuen uns, dass<br />

wir für Dominique Dumais’ neue Choreografie<br />

den Musiker und Produzenten Thomas Siffling<br />

erstmals als Komponist für das <strong>Nationaltheater</strong><br />

gewinnen konnten und wir sind sehr<br />

gespannt auf die Ergebnisse dieser gemeinsamen<br />

Arbeit.<br />

Nach Romeo und Julia im Jahr 2011 tauche<br />

ich mit der Opernhauspremiere Othello noch<br />

tiefer in den Kosmos des Handlungsballetts<br />

ein. Mit der choreografischen Bearbeitung<br />

des komplexen Shakespeare­Stoffs möchte<br />

ich einmal mehr die Möglichkeiten unserer<br />

Ballett compagnie ausschöpfen und eine Plattform<br />

für die große Ausdrucks­ und Interpretations<br />

fähigkeit der Tänzerinnen und Tänzer<br />

bieten.<br />

Charaktere und Handlung sind auch die Basis<br />

für die dritte Premiere des Balletts Der kleine<br />

Prinz. Dominique Dumais erforscht das poetische<br />

Märchen von Antoine de Saint­Exupéry<br />

und den Zauber der beschriebenen Welt.<br />

Auch diese Premiere wird von unserer langjährigen<br />

künstlerischen Partnerin Tatyana<br />

van Walsum betreut, die das Ballett über die<br />

gesamte Spielzeit als Bühnen­ und Kostümbildnerin<br />

begleitet.<br />

Kevin O’Day<br />

Ballettdirektor<br />

Darüber hinaus planen wir eine zusätzliche<br />

Studio­Premiere. Nach Full Bloom im Jahr<br />

2009 wagen Robert Glumbek und ich mit der<br />

Produktion Die vier Jahreszeiten ein weiteres<br />

Mal den Schritt zurück auf die Bühne.<br />

Natürlich wird es neben vielen Wiederaufnahmen<br />

auch eine Neuauflage der beliebten<br />

Choreografischen Werkstatt geben, bei der<br />

die Mitglieder des Ensembles jedes Jahr aufs<br />

Neue ihr choreografisches Talent unter<br />

Beweis stellen können.<br />

Ihr Kevin O’Day<br />

136 VORWORT BALLETT VORWORT BALLETT 137


R.A.W.<br />

Othello<br />

Uraufführung<br />

Uraufführung<br />

Dominique Dumais<br />

Kevin<br />

O’Day<br />

nach William Shakespeare<br />

Choreografie Dominique Dumais<br />

Musik Thomas Siffling<br />

Kostüme Tatyana van Walsum<br />

Musiker Erwin Ditzner, Judith Goldbach, Lömsch Lehmann, Martin Lejeune, Thomas Siffling<br />

PREMIERE am 17. November 2012 im Schauspielhaus<br />

In Kooperation mit Enjoy Jazz<br />

Choreografie Kevin O’Day<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />

Ausstattung Tatyana van Walsum<br />

Es spielt das <strong>Nationaltheater</strong>orchester.<br />

PREMIERE am 16. Februar 2013 im Opernhaus<br />

Eine offene Bühne, die nichts kaschiert, ein<br />

aufgeräumtes Plateau, auf dem Tanz und Musik<br />

Raum haben, um sich unbedarft und frei zu<br />

begegnen. Die Klänge von Gitarre, Trompete,<br />

Schlagzeug und Kontrabass erobern die Bühne.<br />

Das Unerwartete und Spontane wird herausgefordert<br />

und erforscht.<br />

Seit 1993 entwickelt die einstige Tänzerin<br />

Dominique Dumais eigene Choreografien.<br />

R.A.W. (engl. rau, roh, unverarbeitet) heißt ihr<br />

neuestes Projekt, mit dem sie inne hält, um<br />

sich die Freiheit für neue choreografische<br />

Studien zu nehmen und mit Unverarbeitetem,<br />

Unbenutztem und Neuem zu experimentieren,<br />

ohne dabei die eigenen Wurzeln aus den Augen<br />

zu verlieren.<br />

Die Musik steuert Thomas Siffling bei – Jazzmusiker,<br />

Produzent, Kurator einer eigenen<br />

Jazzreihe am <strong>Nationaltheater</strong> und unermüdlicher<br />

Grenzgänger zwischen den unterschiedlichsten<br />

Genres. Nach zahlreichen<br />

Kompositionen für eigene Projekte entwickelt<br />

er zu R.A.W. seine erste Musik für das <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> – eine Arbeit, die kraftvoll,<br />

geerdet und offen für den Moment ist.<br />

Shakespeares Tragödie aus dem Jahr 1604<br />

basiert auf einer Erzählung aus Giraldi<br />

Cinthios Novellensammlung Hecatommithi,<br />

einer Geschichte über die zerstörerische Macht<br />

von Neid und Eifersucht. Der englische Theaterdichter<br />

entwickelte daraus ein hochkomplexes<br />

Drama, dessen ausgefeilte, mehrdimensionale<br />

Psychologie der Charaktere bis heute beeindruckt.<br />

Othello ist ein Fremder in der venezianischen<br />

Kultur, jedoch als Militärbefehlshaber hoch<br />

angesehen und gesellschaftlich integriert,<br />

nicht zuletzt durch die Heirat mit der jungen<br />

Venezianerin Desdemona. Othellos Fähnrich<br />

Jago hegt eine heimliche Missgunst gegen<br />

seinen Herrn und spinnt eine Intrige mit verheerenden<br />

Folgen. Durch raffinierte Manipulationskünste<br />

spielt er mit Othellos Wahrnehmung<br />

und redet ihm die Untreue Desdemonas<br />

ein. Von wahnhafter Eifer sucht<br />

befallen, wird aus dem stolzen Kriegshelden<br />

ein verunsicherter Ehemann, der in<br />

einer scheinbaren Ausweglosigkeit seine<br />

eigene Frau tötet und schließlich sich selbst.<br />

Nach Hamlet (Stuttgart, 2008 / Toronto, 2012)<br />

und Romeo und Julia (<strong>Mannheim</strong>, 2011) bedient<br />

sich der <strong>Mannheim</strong>er Ballettdirektor einer<br />

weiteren Vorlage Shakespeares und entwickelt<br />

mit Othello sein drittes Handlungsballett.<br />

Kevin O’Day interessiert Jago als führender<br />

Protagonist der Tragödie, der durch Täuschung<br />

und Suggestion ein überzeugendes<br />

Schauspiel inszeniert.<br />

138 Premieren Ballett<br />

Premieren Ballett 139


DER KLEINE<br />

PRINZ<br />

Uraufführung<br />

Dominique Dumais<br />

DIE VIER<br />

JAHRES-<br />

ZEITEN<br />

Nach Antoine de Saint-Exupéry<br />

Uraufführung<br />

Choreografie Dominique Dumais<br />

Ausstattung Tatyana van Walsum<br />

Licht Bonnie Beecher<br />

Robert Glumbek /<br />

Kevin O’Day<br />

PREMIERE am 27. April 2013 im Schauspielhaus<br />

Mitten im Zweiten Weltkrieg erschien das<br />

melancholische Märchen vom kleinen Prinzen.<br />

Es erzählt von einer bizarren Reise von Stern<br />

zu Stern und von der Begegnung eines Kindes<br />

mit einem in der Wüste notgelandeten Piloten.<br />

Ein weiter Weg liegt hinter dem kleinen Prinzen,<br />

der von den merkwürdigen Episoden einer<br />

langen Reise zu berichten weiß.<br />

Fast alle Menschen, die der kleine Prinz auf<br />

ihren einsamen Planeten getroffen hat, sind zur<br />

traurigen Karikatur ihrer selbst geworden: der<br />

autoritäre Herrscher, der schamhafte Trinker,<br />

der weltfremde Wissenschaftler. Aber der<br />

Reisende hat auch Freundschaft mit einem<br />

Fuchs geschlossen. Und dieser gab ihm eine<br />

ganz basale Erkenntnis mit auf den Weg:<br />

»Man sieht nur mit dem Herzen gut, das<br />

Wesentliche ist für die Augen unsichtbar«.<br />

Die Geschichte des kleinen Prinzen bohrt sich<br />

tief ins Verständnis einer rational ausgerichteten<br />

Welt. Sie fragt nach elementaren Wünschen<br />

und kindlichen Sehnsüchten, die auf dem Weg<br />

zum Erwachsenwerden verloren gehen.<br />

Wer ist dieser kleine Prinz? Ist er der Pilot?<br />

Begegnet dem Erwachsenen in der Wüste der<br />

Junge, der er einmal war? Oder ist der kleine<br />

Prinz das Kind, das in allen Erwachsenen noch<br />

irgendwo schlummert? Mühelos führt die<br />

eingängige Sprache Saint-Exupérys in hochkomplexe<br />

philosophische Themenfelder und<br />

ergründet existentielle Fragen. Die Geschichte<br />

und die liebevoll gestalteten Illustrationen<br />

des französischen Piloten und Autors dienen<br />

Dominique Dumais als Vorlage für ihr erstes<br />

Handlungsballett.<br />

Choreografie Robert Glumbek / Kevin O’Day<br />

Musik Antonio Vivaldi u. a.<br />

PREMIERE im Frühling 2013 im Studio<br />

Zwei Männer mittleren Alters ergründen den<br />

Kreislauf des Lebens und seine Stationen.<br />

Alles auf der Welt scheint seine Zeit zu haben:<br />

das Aufblühen, das Erkunden, das Innehalten,<br />

das Zurück blicken und das Loslassen.<br />

Die vier Jahreszeiten sind eine persönliche<br />

Arbeit, mit der die beiden Choreografen auch<br />

einen Blick auf das eigene Leben werfen. Wie<br />

individuell sind die Stadien der Reife, wie<br />

verändern sich Einstellungen, welche Krisen<br />

durchlebt man, wo hat man sich Freiräume<br />

geschaffen und wichtige Kompetenzen<br />

erworben?<br />

Nach der international beachteten Produktion<br />

Full Bloom aus dem Jahr 2009 wagen der<br />

<strong>Mannheim</strong>er Ballettdirektor und der polnischkanadische<br />

Tänzer und Choreograf Robert<br />

Glumbek ein weiteres Mal den Schritt auf die<br />

Bühne. Ausgangspunkt für ihre neue Arbeit<br />

sind Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten, die –<br />

kombiniert mit Musik aus anderen Epochen –<br />

die Suche der Choreografen behutsam<br />

begleiten.<br />

140 Premieren Ballett<br />

Premieren Ballett 141


cHOREO-<br />

GRAFIScHE<br />

wERKSTATT<br />

Uraufführung<br />

PREMIERE im Sommer 2013 im Studio<br />

REPERTOIRE<br />

bALLETT<br />

RILKE<br />

ELEGIEN<br />

Uraufführung<br />

DOMINIqUE DUMAIS<br />

»Es ist eine schöne Tradition im Ballett des<br />

<strong>Mannheim</strong>er <strong>Nationaltheater</strong>s geworden, am<br />

Ende der Spielzeit den Tänzern des Ensembles<br />

die Chance zu geben, selbst zu choreografieren«,<br />

schreibt die Rheinpfalz über ein Format,<br />

das 2005 von Ballettdirektor Kevin O’Day und<br />

seiner Stellvertreterin Dominique Dumais<br />

eingeführt wurde. Von einem anfänglichen<br />

Experiment wurde die Choreografische Werkstatt<br />

schnell zur festen Ballettpremiere und<br />

ist aus dem Spielplan des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Als kreative Plattform dient die Studio­<br />

Produktion den Tänzerinnen und Tänzern als<br />

Möglichkeit, das eigene choreografische<br />

Können auszutesten. Frei von jeglichen Vorgaben<br />

gestalten die Tänzer des Ensembles<br />

den Abend: entwickeln eigene Choreografien,<br />

wählen die Musik aus, treffen Entscheidungen<br />

zum Licht, Bühnenbild und den Kostümen.<br />

Geboten wird ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit vielen unterschiedlichen Kurzchoreografien.<br />

So sind seit der Einführung<br />

über 50 Stücke entstanden, von denen einige<br />

schon manch andere Bühne erobert haben<br />

oder zu Festivals eingeladen wurden.<br />

choreografie Dominique Dumais Musik Johann Sebastian Bach, Alban Berg, Ferruccio Busoni,<br />

Eric Cadesky, Charles Ives, Anton Webern Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />

Musikalisches Konzept Günther Albers Ausstattung und Video Tatyana van Walsum<br />

Licht Bonnie Beecher<br />

Einen »Musiker in Worten« nannte der Komponist<br />

Ferruccio Busoni den Dichter Rainer<br />

Maria Rilke. Sprachgewaltig eröffnen seine<br />

Werke den Blick in eine innere Welt, in der<br />

Worte und Bedeutungen auf vielen Ebenen<br />

miteinander verknüpft sind. Zentrales Werk<br />

für den Schaffensprozess des Ballettabends<br />

waren Rilkes Duineser Elegien, deren Entstehung<br />

sich auf zehn Jahre erstreckte. »Herausgekommen<br />

ist ein rund zweistündiger<br />

Abend, in dem Text, Tanz und Musik symbiotisch<br />

verschmelzen und damit nichts weniger<br />

als einen Zugang zu dem komplexen Stoff<br />

liefern«, urteilte die Rheinpfalz zur Premiere.<br />

142 PREMIEREN BALLETT<br />

REPERTOIRE BALLETT 143


ROMEO<br />

UNd JULIA<br />

Nach William Shakespeare<br />

KEVIN O’DAy<br />

choreografie Kevin O’Day Musik Sergej Prokofjew Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Bühne und Kostüme Jean­Marc Puissant Licht Mark Stanley<br />

Eine junge Liebe in einer von Hass und Intoleranz<br />

geprägten Welt und der verzweifelte<br />

Versuch, erstarrte Gefüge aufzubrechen: Mit<br />

einer ebenso eindringlichen wie dynamischen<br />

Choreografie erzählt Kevin O’Days Romeo<br />

und Julia von der Bedingungs losigkeit der<br />

Liebe.<br />

THREE TO ONE<br />

I’M wITH THE bANd<br />

Uraufführung<br />

KEVIN O’DAy<br />

Uraufführung<br />

Dreiteiliger Ballettabend<br />

ROBERT GLUMBEK /<br />

BRIAN McNEAL /<br />

LUIS EDUARDO SAyAGO<br />

choreografie Kevin O’Day Musik John King (Auftragskomposition) Ausstattung Thomas Mika<br />

Licht Mark Stanley Musiker Rainer Böhm / Volker Engelberth, Erwin Ditzner, Heiko Duffner,<br />

Dave King, Stephan Kirsch, Jens Knoop / Marco Dalbon, Lömsch Lehmann, Laurent Leroi, Ellen<br />

Mayer, Thomas Siffling<br />

Der Ausspruch I’m with the band (Ich gehöre zur<br />

Band) mag eine Methode sein, mit der sich<br />

schon mancher Zutritt in überfüllte Clubs und<br />

Konzerte erschlichen hat. Mit einem Augenzwinkern<br />

bezieht sich Kevin O’Day auf diesen<br />

Trick. Gehören wir nicht alle zur Band?<br />

Mit zehn Musikern aus der <strong>Mannheim</strong>er Jazzund<br />

Popszene und einer elektrisierenden<br />

Komposition von John King ist I’m with the band<br />

ein Feiern des Tanzens, des Musikmachens<br />

und des Zusammenseins.<br />

Drei Choreografen, drei Kulturen, ein Tanzensemble<br />

– Robert Glumbek, Brian McNeal<br />

und Luis Eduardo Sayago sind Choreografen<br />

mit unterschiedlichem künstlerischen und<br />

kulturellen Hintergrund, haben aber eines gemeinsam:<br />

Sie alle sind oder waren Tänzer am<br />

<strong>Nationaltheater</strong>. In seiner Jubiläumsspielzeit<br />

choreografie Robert Glumbek /<br />

Brian McNeal / Luis Eduardo Sayago<br />

Bühne, Video und Kostüme Jürgen Kirner<br />

Licht Damian Chmielarz<br />

gab Ballettdirektor Kevin O’Day drei langjährigen<br />

Wegbegleitern die Gelegenheit, einen<br />

eigenen Ballettabend zu gestalten. Unter<br />

dem Motto Three to One entstanden für die<br />

<strong>Mannheim</strong>er Bühne drei neue, spannungsreiche<br />

Choreografien.<br />

144 REPERTOIRE BALLETT<br />

REPERTOIRE BALLETT 145


ALLETT<br />

ExTRA<br />

PREvIEw UNd<br />

ÖFFENTLIcHES<br />

TRAINING<br />

Ein besonderes Ereignis vor jeder Ballettpremiere<br />

ist die Matinee mit Preview und<br />

Öffentlichem Training. In einer offenen Atmosphäre<br />

können Ballettfans, Familien und<br />

andere Neugierige einen exklusiven Einblick<br />

in die neue Produktion gewinnen und aus<br />

nächster Nähe die tägliche Arbeit der Ballettcompagnie<br />

miterleben.<br />

Die Matinee beginnt mit einem Öffentlichen<br />

Training, bei dem die Tänzer zeigen, wie sie<br />

sich auf ihren Arbeitstag vorbereiten. Unter<br />

Anleitung der Ballettmeisterin absolviert das<br />

Ensemble ein klassisches Programm: Nach<br />

ersten Übungen an der Stange folgen schnelle<br />

Schrittkombinationen mit Pirouetten und<br />

großen Sprüngen durch den Raum.<br />

Bei der anschließenden Preview stellen die<br />

beteiligten Künstler das neue Stück vor. Sie<br />

erzählen über den Schaffensprozess, die ersten<br />

konzeptuellen Ideen, die Entwicklung der<br />

Choreografie oder die Auswahl der Musik. Als<br />

Highlight zeigen die Tänzer der Compagnie<br />

erste choreografische Phrasen aus dem neuen<br />

Ballett.<br />

TANZ GANZ NAH<br />

Trainings- und Probenbesuche für Gruppen<br />

Das Kevin O’Day Ballett <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> ist eine ausschließlich aus Solisten<br />

bestehende Compagnie mit einem modernen<br />

Ballett<strong>repertoire</strong>. Gemeinsam trainieren und<br />

proben die 14 Tänzerinnen und Tänzer an sechs<br />

Tagen in der Woche in ihrem Probenzentrum,<br />

dem Tanzhaus Käfertal.<br />

Bei einem Trainingsbesuch können Schulklassen<br />

und andere Gruppen den Arbeitsalltag des<br />

Ensembles aus nächster Nähe miterleben.<br />

Auch die Proben für ein neues Ballett und die<br />

Repertoirevorstellungen können nach Absprache<br />

geöffnet werden. Dabei bietet sich die<br />

seltene Gelegenheit, die Zusammenarbeit zwischen<br />

dem Choreografen und der Compagnie<br />

zu erleben und viel Neues über den Tänzerberuf<br />

zu lernen: Warum beginnt der Arbeitstag<br />

mit einem Training? Wie merken sich Tänzer<br />

eine Choreografie? Wie lange dauern die<br />

Proben für ein neues Ballett? Kann jeder ein<br />

Tänzer werden?<br />

Darüber hinaus werden Einführungen oder<br />

Nachgespräche zur Arbeit des Balletts und<br />

zum aktuellen Spielplan angeboten. Gerne<br />

beraten wir Sie über ein altersgemäßes Programm<br />

für Schüler und vereinbaren Termine.<br />

Kontakt<br />

Eva­Maria Steinel<br />

Tel. 0621 1680 238<br />

IMPROMPTUS<br />

Jedes Impromptu ist ein einmaliges Erlebnis.<br />

In Zusammenarbeit mit Partnern anderer<br />

Künste, mit DJs oder Gastmusikern entsteht<br />

an den unterschiedlichsten Orten Tanz in<br />

progress. Im Mittelpunkt stehen dabei die<br />

Tänzer des Kevin O’Day Ballett <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>, die sich auf unbekannte Musik und<br />

neue Situationen einlassen. Bei einem<br />

Impromptu wird auch mit bereits existierendem<br />

choreografischen Material gespielt: Soli<br />

fügen sich zum Duett, Phrasen werden<br />

schneller, langsamer ausgeführt oder mit eigenen<br />

Bewegungen kombiniert. Teilweise erhalten<br />

die Tänzer nur Zeitangaben und dürfen<br />

ihrer Fantasie freien Lauf lassen.<br />

Die Kunsthalle <strong>Mannheim</strong>, das Technoseum,<br />

die Alte Feuerwache oder auch das eigene<br />

Probenzentrum in Käfertal wurden bereits<br />

zur Plattform für Improvisationen verschiedenster<br />

Art. Auch in der Spielzeit 2012/2013<br />

gilt es wieder ungewöhnliche Orte außerhalb<br />

des Theaters zu erobern.<br />

146 BALLETT EXTRA BALLETT EXTRA 147


Sky is the Limit


Anne und Zef


kugelbunt<br />

Bye Bye, Chinchilla


Schuhe shoppen<br />

Der Ring


Der Ring


Der Junge mit dem Koffer<br />

Das Buch von allen Dingen


LIEbES<br />

PUbLIKUM,<br />

die Sehnsucht nach Freiheit gehört zum Jungsein,<br />

wie das Verknalltsein und Klamotten,<br />

aus denen man herauswächst. Noch nie waren<br />

Jugendliche freier als hier und heute. Sie<br />

können Bildung erlangen, Karriere machen<br />

und Wohlstand schaffen. Sie dürfen politisch<br />

aktiv sein und ihre Meinung frei äußern. Sie<br />

haben Zugang zu einer Unmenge von Informationen<br />

und können mit Menschen auf der<br />

ganzen Welt kommunizieren, ja sie können<br />

sogar in den letzten Winkel der Erde reisen.<br />

Sie leben in einer Welt der scheinbar unbegrenzten<br />

Möglichkeiten. – Dennoch partizipieren<br />

längst nicht alle daran und für viele wird<br />

die Chance gar zum Fluch. Denn sie »müssen<br />

nur wollen«. Die Band Wir sind Helden bringt<br />

das Dilemma im gleichnamigen Lied auf den<br />

Punkt: »Muss ich immer alles müssen, was<br />

ich kann? Aber wenn ich könnte wie ich wollte,<br />

würde ich gar nichts wollen. Ich weiß aber,<br />

dass alle etwas wollen soll’n.«<br />

Ist Freiheit längst zum Zwang geworden, alles<br />

zu tun, was man kann? Bringen die unbegrenzten<br />

Möglichkeiten vor allem die Unmöglichkeit<br />

sich zu entscheiden? Was soll man noch wollen,<br />

wenn die Sehnsucht nach freier Entfaltung<br />

längst ersatzbefriedigt wurde durch die<br />

Pseudofreiheit sich zwischen Mediamarkt<br />

und Saturn und 30 Sorten Zahnpasta zu entscheiden<br />

und alle Freizeit bereits verplant<br />

ist? Vielleicht wollen sie doch noch etwas<br />

ganz anderes?<br />

Wir jedenfalls wollen mit dem Programm in<br />

dieser Spielzeit unsere Freiheit auf den Prüfstand<br />

stellen, sie neu begreifen und neu in<br />

Anspruch nehmen. Anlass dafür ist unsere<br />

Kooperation mit Theaterschaffenden aus dem<br />

ägyptischen Alexandria, wo die Demokratiebewegung<br />

am Anfang einer gesellschaftlichen<br />

Entwicklung steht, die auch in unserem Land<br />

hoffentlich noch nicht am Ende ist. Nach einer<br />

Definition Immanuel Kants endet die Freiheit<br />

des Einzelnen dort, wo die Freiheit des Anderen<br />

beginnt. Und kann sie nicht auch damit beginnen,<br />

die Andersartigkeit der Anderen nicht<br />

nur zu akzeptieren sondern als Gewinn zu<br />

schätzen? Nach unserer Auseinandersetzung<br />

mit Märchen und Mythen aus Indien und der<br />

Türkei in den vergangenen Spielzeiten beginnt<br />

unsere Begegnung mit Ägypten deshalb mit dem<br />

Untersuchen eines mythischen Stoffes seiner<br />

Kultur, während die ägyptischen Kollegen sich<br />

mit unserem Wilhelm Tell befassen werden.<br />

Dessen Kampf bildet bei uns den Abschluss<br />

unserer Geschichten rund um die Freiheit. Wir<br />

haben den renommierten Autor Ad de Bont<br />

beauftragt, eine Bearbeitung des schillerschen<br />

Dramas für junges Publikum zu verfassen, die<br />

im Rahmen der 17. Internationalen Schillertage<br />

erstmals zur Aufführung kommen soll. Eine<br />

weitere Uraufführung planen wir mit einem<br />

neuen Stück für die Allerkleinsten: Darin dreht<br />

sich alles um die Freiheit des Erfinden und<br />

Gestaltens. Mobil in Kindergärten erzählen<br />

wir vom kleinen Spatz Fritz, der beim ersten<br />

Flugversuch gewaltig scheitert und dem ausgerechnet<br />

die Ratten die Angst vorm Fliegen<br />

und vor der Freiheit nehmen. Schließlich<br />

beteiligt sich auch der Schnawwl am spartenübergreifenden<br />

Projekt der <strong>Mannheim</strong>er<br />

Bürger bühne, wobei wir auf die langjährige<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Schnawwl-Direktorin<br />

Arbeit der Theater spielclub angebote des<br />

Jungen <strong>Nationaltheater</strong>s aufbauen können.<br />

Mit einem »Jungen Bürger ensemble« erarbeitet<br />

Kristo Šagor eine Inszenierung des<br />

Jugendbuches Nichts. Was im Leben wichtig<br />

ist. Ob aus der Sicht der jugendlichen Protagonisten<br />

die Freiheit wohl dazugehört?<br />

Wir freuen uns auf viele neue Erfahrungen<br />

mit unseren jungen Zeitgenossen vor und auf<br />

der Bühne und auf die Freiheit, die Welt im<br />

Theater immer wieder mit neuen Augen sehen<br />

zu dürfen.<br />

Ihre<br />

Andrea Gronemeyer<br />

160 VORWORT SCHNAWWL VORWORT SCHNAWWL 161


MIT dEN AUGEN<br />

dER ANdEREN<br />

Deutsch-Arabische Frühlingsgeschichten<br />

Ab ca. 8 Jahren<br />

INTERKULTURELLES<br />

THEATERPROJEKT<br />

Inszenierung der ägyptischen Sage Andrea Gronemeyer<br />

Inszenierung der deutschen Sage Mohamed Ahmed Abdel Kader<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

PREMIERE der ägyptischen Sage am 20. September 2012 in <strong>Mannheim</strong><br />

DOPPELPREMIERE Ende September 2012 in Alexandria, Anfang 2013 in <strong>Mannheim</strong><br />

SPATZ<br />

FRITZ<br />

Ein Kinderstück nach dem Bilderbuch Ratzenspatz<br />

Ab ca. 4 Jahren<br />

RUDOLF<br />

HERFURTNER<br />

Inszenierung Jule Kracht<br />

Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert<br />

Musik Till Rölle<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

PREMIERE am 20. Oktober 2012<br />

Der Schnawwl und das Teatro Alexandria<br />

»The International Association for Creation<br />

and Training (I­act)« werden in dieser besonderen<br />

Doppelinszenierung die Perspektive<br />

auf das jeweilige kulturelle Erbe wechseln.<br />

Beide Theater wollen mit dem eigenen Blick<br />

jeweils eine Sage aus dem Partnerland inszenieren.<br />

Das ägyptische Ensemble um Mohamed<br />

Ahmed Abdel Kader hat sich die Sage von<br />

Wilhelm Tell vorgenommen, die den Sturz eines<br />

Tyrannen und die ersten demokratischen<br />

Entscheidungen aus dem Volk thematisieren.<br />

Aus der Sicht des Sohnes Walter Tell werden<br />

die ägyptischen Zuschauer diese deutsche<br />

Legende erleben können. Dass mit dem<br />

Schnawwl aus <strong>Mannheim</strong> als Partner auch<br />

Friedrich Schiller deutliche Spuren in dieser<br />

Inszenierung hinterlassen wird, freut die<br />

äyptischen Partner besonders.<br />

Das Projekt Mit den Augen der Anderen.<br />

Deutsch-arabische Frühlingsgeschichten<br />

möchte die aktuellen gesellschaftlichen<br />

Umbrüche in Ägypten in Bezug zu den erarbeiteten<br />

Stoffen setzen. So wird auch die<br />

deutsche Inszenierung Fragen nach Freiheit<br />

und Entscheidungsgewalt kindgerecht stellen.<br />

Die Doppelpremiere in Ägypten wird von<br />

einem internationalen Theaterfestival, dem<br />

Backstreet Festival, in Alexandria umrahmt.<br />

Im Frühjahr 2013 werden beide Inszenierungen<br />

in <strong>Mannheim</strong> zu erleben sein.<br />

Ergänzend zu der Doppelpremiere erscheint<br />

ein zweisprachiges Bilderbuch mit beiden<br />

Legenden in Anlehnung an die Inszenierungen.<br />

Das letzte Spatzenküken ist eindeutig ein<br />

Nachzügler und etwas klein geraten, also<br />

braucht es wenigstens einen großen Namen:<br />

Friedrich, wie Friedrich der Große. Mit einem<br />

großen Namen wird Friedrich vielleicht doch<br />

noch ein Adler unter den Spatzen, hoffen die<br />

Eltern. Aber Friedrich wird mehr vom Pech als<br />

vom Glück verfolgt, bis er sich schließlich mit<br />

drei alten Ratten im Lichtschacht wiederfindet.<br />

Vom großen Adlerflug scheint er so weit entfernt<br />

wie nie. Zwei Schauspieler erzählen und<br />

spielen dieses großartige Drama von Aufstieg<br />

und Fall des kleinen Fritz zwischen Kellerloch<br />

und Baumwipfeln.<br />

Rudolf Herfurtner, geboren 1947 in Wasserburg<br />

am Inn, zählt zu den wichtigsten Stimmen des<br />

deutschen Kinder­ und Jugendtheaters. Sein<br />

vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst rund<br />

40 Romane, 15 Theaterstücke, vier Opernlibretti,<br />

Hörspiele und Drehbücher. 1980 bis<br />

1989 war er Hausautor am renommierten Theater<br />

der Jugend in München. Rudolf Herfurtner<br />

gelingt immer wieder die schwere Aufgabe,<br />

die Nöte seiner kleinen Alltagshelden mit<br />

märchenhaften Elementen und spannenden<br />

Abenteuern zu verbinden.<br />

Jule Kracht ist seit der Spielzeit 2004/2005<br />

als Schauspielerin am Schnawwl engagiert.<br />

Mit der Inszenierung Julie und der Riese Junior<br />

gab sie in der Spielzeit 2006/2007 ihr Regiedebut.<br />

Seitdem inszenierte sie erfolgreich in der<br />

Jungen Oper und am Schnawwl. Ihr Liedermorgen<br />

Bye Bye, Chinchilla steht auch in der<br />

Spielzeit 2012/2013 auf dem Spielplan.<br />

162 PREMIEREN SCHNAWWL<br />

PREMIEREN SCHNAWWL 163


Die Brüder<br />

MEIN VATER<br />

Löwenherz<br />

Ab 8 Jahren / 3. Klasse<br />

Astrid<br />

Lindgren<br />

Inszenierung Marcelo Diaz<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

Ein Material- und Erzähltheaterstück nach Toon Tellegens Kinderbuch Josefs Vater<br />

Ab ca. 5 Jahren<br />

Toon<br />

Tellegen<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Mit Margrit Gysin<br />

PREMIERE im Januar 2013 im Schnawwl<br />

PREMIERE am 2. Dezember 2012 im Schauspielhaus<br />

Eine Produktion von Schnawwl und Schauspiel<br />

In dem sagenhaften Land Nangijala ist Krümel<br />

endlich von seinen krummen Beinen und seinem<br />

ständigen Husten befreit, nur seine Ängstlichkeit<br />

steckt ihm noch in den Gliedern. Dort<br />

im Kirschtal heißt er für alle Karl und ist als<br />

Bruder von Jonathan herzlich willkommen.<br />

Schneller als ihm lieb ist, muss er seine frisch<br />

gewonnenen Kräfte unter Beweis stellen, denn<br />

Nangijala besteht nicht nur aus dem freien<br />

Kirschtal. Karl folgt seinem Bruder Jonathan<br />

in den Kampf gegen den Tyrannen Tengil, der<br />

das benachbarte Heckenrosental mit Angst<br />

und Schrecken beherrscht. Im Kampf für Freiheit<br />

und Frieden müssen die Brüder Löwenherz<br />

schließlich sogar gegen den Urzeit-Drachen<br />

Katla antreten. Krümel wächst mit jedem<br />

Abenteuer über sich hinaus, bis Karl Löwenherz<br />

als »Retter des Hecken rosentals« gefeiert<br />

wird.<br />

Astrid Lindgren (1907 - 2002) ist die bekannteste<br />

Kinderbuchautorin der Welt. In all ihren<br />

über 70 Büchern nahm sie stets die Nöte und<br />

Bedürfnisse von Kindern ernst, ebenso ernst<br />

nahm sie auch deren Freude am fantastischen<br />

Träumen und Spielen. Ihre literarischen Helden<br />

sind selbstbewusst, mutig, kreativ, mitfühlend,<br />

sozial, eigensinnig, rechthaberisch und fabelhaft<br />

stark. In ihren Geschichten geht es immer<br />

darum »ein Mensch zu sein«, ihre Utopie von<br />

einem besseren Zusammenleben und einer<br />

sozialeren Welt ist bis heute aktuell.<br />

Marcelo Diaz ist dem <strong>Mannheim</strong>er Publikum<br />

schon lange als Meister der poetischen<br />

Familien komödie bekannt. Er inszenierte hier<br />

zuletzt Das Lied von Rama und Der Teufel mit<br />

den drei goldenen Haaren.<br />

In der Welt von Vor- und Grundschulkindern<br />

kommen Männer kaum vor. Kinder werden in<br />

den ersten Lebensjahren vor allem von ihren<br />

Müttern betreut, im Kindergarten von Erzieherinnen,<br />

in den Grundschuljahren von Lehrerinnen.<br />

Männliche Leitbilder fehlen, Väter<br />

sind heiß ersehnte, stark vermisste Lebensgefährten<br />

für viele Kinder.<br />

Der mit zahlreichen Kinderbuchpreisen ausgezeichnete<br />

holländische Autor Toon Tellegen<br />

hat in seinem Buch Josefs Vater dieser Sehnsucht<br />

ebenso humorvollen wie berührenden<br />

Ausdruck verliehen. Er lässt Josef von seinem<br />

Traumvater erzählen, mal absurd, mal skeptisch,<br />

aber immer wieder auch voll hemmungsloser<br />

Begeisterung. Glaubt man Josef, dann ist<br />

sein Vater der Größte, stärkste und wichtigste<br />

Mann der Welt. Ein Vater für jede noch so aussichtslose<br />

Notsituation, ein wahrer Supermann:<br />

Er fängt Räuber mit einer Hand und zeigt<br />

Josef, wie man sie werfen muss, damit sie schön<br />

übers Wasser hüpfen wie flache Steine. Ein<br />

paarmal hat er auch schon die Welt gerettet:<br />

vor Feuer, Erdbeben oder schrecklichen Stürmen.<br />

Ein toller Vater. »Mein Vater ist der<br />

größte und stärkste Vater der Welt«, prahlt<br />

Josef, um gleich darauf mit einem Seufzer<br />

anzuschließen »es ist gar nicht so einfach so<br />

einen Vater zu haben«.<br />

Toon Tellegen lässt offen, ob es sich um die<br />

liebevolle Wahrnehmung eines Kindes handelt,<br />

das von der Grandiosität seines Vaters absolut<br />

überzeugt ist oder um eine verzweifelte Sehnsucht<br />

des Kindes. Das Vergnügen ist garantiert,<br />

denn komisch sind Josefs Geschichten<br />

immer. Sie treffen direkt ins Herz und sind<br />

geschaffen für eine Umsetzung durch das<br />

Erzähl- und Materialtheater. Schnawwl-Direktorin<br />

Andrea Gronemeyer und Figurenspielerin<br />

Margrit Gysin setzen mit dieser Inszenierung<br />

ihre erfolgreiche erste Zusammenarbeit bei<br />

Das Buch von allen Dingen fort.<br />

164 Premieren Schnawwl<br />

Premieren Schnawwl 165


EIN NEUES<br />

KLEINKINdER-<br />

NIcHTS. wAS IM<br />

LEbEN wIcHTIG IST<br />

Ab ca. 7. Klasse<br />

STÜcK<br />

JANNE TELLER<br />

Uraufführung<br />

Ab ca. 2 Jahren<br />

ENSEMBLEPROJEKT<br />

Inszenierung Marcela Herrera<br />

Dramaturgie Nicole Libnau<br />

Mit Cédric Pintarelli<br />

Inszenierung Kristo Šagor<br />

Bühne Barbara Kaesbohrer<br />

Kostüme Christl Wein<br />

Musik Sebastian Katzer<br />

Mit dem jungen Bürgerensemble<br />

PREMIERE am 5. April 2013 im Schnawwl<br />

Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

PREMIERE am 16. Februar 2013 im Schnawwl<br />

Am Anfang eines kreativen Aktes steht meist<br />

das leere Blatt, das Nichts. Der Maler steht<br />

vor einem weißen Blatt und sucht den ersten<br />

Strich, die erste Fläche. Durch große und kleine<br />

Striche, Schnitte, Strukturen, Umbauten<br />

und viele Farben und Formen soll ein Ort entstehen,<br />

der Platz für alle schafft und zum<br />

Bleiben einlädt. Eine zweihändige und vielfarbige<br />

Skizze von Welt wird vor den Augen<br />

der Zuschauer für sie entworfen. Ein Stück<br />

Kunst bricht in den Alltag der Kinder ein und<br />

soll ihnen ein Heim bieten, in dem die Freiheit<br />

der Imagination und der Gastfreundschaft zu<br />

Hause ist.<br />

Nach der Produktion Das große Lalulā arbeiten<br />

Marcela Herrera und Nicole Libnau in dieser<br />

Uraufführung erneut an einer Stückentwicklung<br />

für die Allerkleinsten. Diesmal wollen sie<br />

eine Brücke zwischen bildender und darstellender<br />

Kunst schlagen. Sie entwickeln gemeinsam<br />

mit dem Schauspieler und bildenden<br />

Künstler Cédric Pintarelli ein besonderes<br />

Theatererlebnis als sinnliches Spiel mit Linien,<br />

Formen und Farben für unser jüngstes Publikum.<br />

Die Regisseurin Marcela Herrera war<br />

lange Jahre als Theaterpädagogin am Schnawwl<br />

zentrale Kraft bei der Realisierung eines<br />

Theaters für die Allerkleinsten in <strong>Mannheim</strong>.<br />

» Nichts bedeutet irgendetwas.<br />

Das weiß ich schon lange.<br />

Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun.<br />

Das habe ich gerade herausgefunden.«<br />

Mit diesen Worten verlässt Pierre Anthon den<br />

Unterricht und zieht in der Baumkrone eines<br />

Pflaumenbaums vor der Schule ein. Seine<br />

Mitschüler beschließen, ihrem nihilistischen<br />

Klassenkameraden das Gegenteil zu beweisen:<br />

In einem alten Sägewerk sammeln sie alles, was<br />

Bedeutung hat. Was harmlos beginnt, droht bald<br />

zu eskalieren, denn je größer das Opfer für<br />

den Spender, desto größer seine Bedeutung.<br />

Janne Teller, geboren 1964 in Kopenhagen, hat<br />

mit ihrem ersten Jugendbuch heftige Diskussionen<br />

entfacht. Nachdem es zunächst an<br />

dänischen Schulen verboten war, wurde es<br />

2001 mit dem Kinderbuchpreis des dänischen<br />

Kulturministeriums und 2008 in Frankreich<br />

mit dem Prix Libbylit als bester Jugendroman<br />

ausgezeichnet. 2011 war es für den Deutschen<br />

Jugendbuchpreis nominiert und beschäftigte<br />

auch die deutschen Feuilletons und Lehrerzimmer.<br />

Die jungen Leser reichen Nichts. Was<br />

im Leben wichtig ist nach der Lektüre einfach<br />

begeistert weiter.<br />

Der Autor und Regisseur Kristo Šagor, geboren<br />

1976, wird mit Jugendlichen aus <strong>Mannheim</strong><br />

diesen wichtigen Roman auf die Bühne bringen.<br />

Er hat zuletzt für die Junge Oper das Libretto<br />

zu Neumond geschrieben und 2006 für den<br />

Schnawwl das Kinderstück JA!. Er inszenierte<br />

am Schnawwl sein Stück FSK 16, mit dem das<br />

Ensemble zum deutschen Kinder­ und Jugendtheatertreffen<br />

2005 eingeladen war. 2008<br />

wurde Kristo Šagor mit dem Deutschen Theaterpreis<br />

DER FAUST für seine Regie von Törless<br />

am Jungen Schauspiel Hamburg ausgezeichnet.<br />

166 PREMIEREN SCHNAWWL<br />

PREMIEREN SCHNAWWL 167


OccUPy TELL<br />

Uraufführung<br />

Ab ca. 14 Jahren / ab 8. Klasse<br />

ARBEITSTITEL<br />

AD DE BONT<br />

Inszenierung Daniel Pfluger<br />

Bühne und Kostüme Flurin Borg Madsen<br />

Musik Victor Moser<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

PREMIERE am 22. Juni 2013 im Schnawwl<br />

Im Rahmen der 17. Internationalen Schillertage<br />

Die Figuren aus Friedrich Schillers Wilhelm<br />

Tell stehen am Beginn einer Demokratie. Sie<br />

wehren sich gegen die tyrannische Übermacht<br />

und setzen dieser die individuelle Freiheit und<br />

Solidarität entgegen. Die Strukturen für ein<br />

Gesellschaftssystem jenseits der Monarchie<br />

müssen sie erst finden. Ihren Helden haben<br />

sie: Wilhelm Tell.<br />

Die etablierte parlamentarische Demokratie<br />

wird zurzeit von basisdemokratischen Bewegungen<br />

in ihren Grundfesten in Frage gestellt.<br />

Die Piratenpartei und die Occupy­Bewegung<br />

sind viel diskutierte Spitzen dieser zweifelnden,<br />

fragenden Bevölkerungsgruppen. Sie glauben<br />

nicht mehr an Machtstrukturen − auch wenn<br />

es demokratische sind − wie die etablierten<br />

Parteien sie vertreten. Sie wollen keine Leithammel,<br />

sondern setzen ganz auf Schwarmintelligenz.<br />

Kann man ohne Anführer und<br />

Kompetenzverteilung eine Gesellschaft<br />

weiterentwickeln? Was passiert, wenn der<br />

Held Tell nicht kommt? Was, wenn es einen<br />

Tell gar nicht geben darf?<br />

Im Zentrum dieser Auftragsarbeit steht analog<br />

zu Schillers Wilhelm Tell die Frage nach der<br />

individuellen und der kollektiven Freiheit, nach<br />

Freiheit und Verantwortung des Einzelnen.<br />

Der Autor Ad de Bont, geboren 1949, ist eine<br />

der einflussreichsten und prägendsten Persönlichkeiten<br />

des zeitgenössischen Kinderund<br />

Jugendtheaters. Weltweit entstanden<br />

rund 300 Inszenierungen seiner Theaterstücke<br />

in zehn Sprachen. 2009 erhielt Ad de Bont<br />

den Deutschen Assitej Preis in Berlin. In der<br />

Laudatio heißt es über den Autor: »Tiefe und<br />

Relevanz entsteht für ihn in seinem Schreiben<br />

allein, nicht kollektiv. Fertig ist der Text dennoch<br />

erst, wenn er gespielt wird. Inszenierung und<br />

Publikum bleiben Teil des Schreibprozesses.<br />

Und so sind sie entstanden, die Stücke, die aus<br />

dem Repertoire des Kinder­ und Jugendtheaters<br />

nicht mehr wegzudenken sind: Das besondere<br />

Leben der Hilletje Jans, Die Ballade von Garuma,<br />

Haram, Eine Odyssee und Anne und Zef.«<br />

Der <strong>Mannheim</strong>er Daniel Pfluger, geboren 1980,<br />

ist seit der Auszeichnung als »Bester Nachwuchsregisseur«<br />

durch das Körber Studio<br />

Junge Regie 2009 ein gefragter Regisseur. Am<br />

Schnawwl inszenierte er zuletzt Ad de Bonts<br />

Anne und Zef.<br />

REPERTOIRE<br />

ScHNAwwL<br />

dER RING<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />

THEO FRANSZ<br />

Inszenierung Theo Fransz Bühne und Kostüme Mareile Krettek<br />

Musik Till Rölle<br />

»Alles dreht sich um Macht. Frauen und Macht.<br />

Immer.« Das ist die Feststellung gleich zu Beginn<br />

dieser eigenwilligen Fassung des großen<br />

Ring­Mythos. Mit dem augenzwinkernden Blick<br />

auf das Wesentliche wird hier die Sage des<br />

begehrtesten Fingerschmucks der Welt nacherzählt:<br />

Die Geschichte des Ring des Nibelungen,<br />

der seinem Träger nicht nur unvorstellbare<br />

Macht, sondern gleich die Herrschaft über<br />

die ganz Welt verleihen kann. Neben der unerschrockenen<br />

Brünnhilde und ihrem kräftigen<br />

Neffen und Geliebtem, dem Drachentöter<br />

Siegfried, warten viele Stars und Sternchen der<br />

berühmten deutschen Sage in Theo Fransz’<br />

tempo­ und geistreicher Neubearbeitung auf.<br />

Mit viel Humor, schrägen Wortgefechten und<br />

bissiger Ironie gerät die Welt und ihre Ordnung<br />

für Götter und Menschen gehörig durcheinander.<br />

168 PREMIEREN SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 169


KUGELbUNT<br />

TÖLPELHANS<br />

Uraufführung<br />

Von einem Jahr bis drei Jahren<br />

Nach Hans Christian Andersen<br />

Ab 5 Jahren<br />

ENSEMBLEPROJEKT<br />

PETER SELIGMANN<br />

Inszenierung Marcela Herrera<br />

Bühne und Kostüme Eva Roos<br />

Musik Till Rölle<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Bühne und Kostüme Eva Roos<br />

Musik Beate Anton<br />

Ein Mann und eine Frau schreiten den leeren<br />

Raum ab, bunt kugeln sie sich im Grau und<br />

beginnen Fäden zu spannen. Sie wickeln und<br />

vermessen, weben und verknoten bis ein<br />

neuer Raum entsteht. Wie die Stoffe und<br />

Bänder verbinden sich auch ihre Stimmen mit<br />

Liedern aus aller Welt zu einem Klangteppich<br />

der Sprachen und Rhythmen. Im Mittelpunkt<br />

dieses Stücks für die Allerkleinsten steht die<br />

wunderbare Erfahrung, einen Menschen verstehen<br />

zu können, auch wenn man seine<br />

Sprache nicht spricht.<br />

Der kleine Hans hat seinen Spitznamen schon<br />

weg: Tölpel. Während seine beiden großen<br />

Brüder der ganze Stolz des Vaters sind, traut<br />

man ihm nichts als Tollpatschigkeit zu.<br />

Tölpelhans will aber wie alle anderen jungen<br />

Männer um die Hand der Königstochter freien.<br />

Für ihn ist es kein Wunder, dass er schließlich<br />

die Prinzessin zur Frau bekommt. In diesem<br />

Märchen begegnen sich zwei kindliche Naturen<br />

in der Welt von Ratio und Leistung.<br />

dAS GROSSE<br />

LALULĀ<br />

Uraufführung<br />

Ab 2 Jahren<br />

cHRISTIAN MORGENSTERN<br />

dAS<br />

HäSSLIcHE<br />

ENTLEIN<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />

HANS cHRISTIAN ANDERSEN<br />

Inszenierung Marcela Herrera, Nicole Libnau<br />

Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne und Kostüme Eva Roos<br />

»Kroklokwafzi? Semememi!« Das Nonsensgedicht<br />

Das große Lalulā von Christian<br />

Morgenstern wird auf der Bühne lebendig:<br />

Worte geraten in Bewegung, tanzen, murmeln,<br />

rascheln – ein Spiel mit der Sprache und dem<br />

Schweigen, mit Sand und Töpfen. Zwei Spieler<br />

erkunden eine Welt, die ständig in Bewegung<br />

ist. Eine Ode an das Spiel, das Essen, den<br />

Klang und die Form.<br />

Das große Lalulā ist das Ergebnis zweijähriger<br />

Forschungsarbeit im Rahmen des bundesweiten<br />

Projekts Theater von Anfang an.<br />

Größer als seine Geschwister, grau und langsam<br />

− das Entlein kann machen, was es will,<br />

vom ganzen Entenhof wird es verspottet. So<br />

läuft es eines Morgens davon. Sehnsuchtsvoll<br />

aber hoffnungslos fühlt es sich zu den majestätischen<br />

Schwänen hingezogen, doch die<br />

scheinen unerreichbar …<br />

Das hässliche Entlein thematisiert das existentielle<br />

Bedürfnis, seinen richtigen Platz im<br />

Leben zu finden. Drei Mal schon tot geglaubt,<br />

kann das vermeintliche Entlein schließlich<br />

kaum glauben, selbst zu den erhabensten aller<br />

Vögel, den Schwänen, zu gehören.<br />

170 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 171


dAS bUcH vON<br />

ALLEN dINGEN<br />

In der Figurentheaterfassung von<br />

Andrea Gronemeyer und Margrit Gysin<br />

Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />

GUUS KUIJER<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Figuren Bärbel Haage, Michael Huber<br />

Buch Verena Butze, Margrit Gysin, Michael Huber Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos<br />

Thomas kann Dinge sehen, die andere nicht<br />

sehen können. Er sieht tropische Fische, die<br />

in den Grachten schwimmen und die Schönheit<br />

von Elisa mit ihrem Bein aus Leder, das<br />

beim Gehen knirscht. Er sieht auch die Magie<br />

von Frau van Amersfoort, die vielleicht eine<br />

Hexe ist, ihn aber in die wunderbare Welt der<br />

Bücher einführt.<br />

Das Buch von allen Dingen handelt von allem,<br />

was ein glückliches Leben ausmacht: der Liebe,<br />

der Familie, dem Sinn und dem Mut zu sehen,<br />

was gesehen werden muss.<br />

byE byE, cHINcHILLA<br />

Ein Liedermorgen<br />

Uraufführung<br />

Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />

MARKUS REyHANI / JULE KRAcHT / JULIA DINA HESSE<br />

Musik und Songtexte Markus Reyhani Inszenierung Jule Kracht<br />

Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert<br />

Die Ratte Tore hat die ganze Welt gesehen,<br />

sie reiste viele Jahre auf einem Expeditionsschiff<br />

auf dem Polarmeer, war in China und<br />

Amerika. Doch nun lebt sie schon seit Jahren<br />

unter einer Brücke am Neckar – kein besonders<br />

schönes Leben. Tore staunt nicht schlecht,<br />

als eines Morgens plötzlich ein verwirrtes<br />

Chinchilla vor ihm steht, das sich als »Haustier«<br />

bezeichnet und die Welt bisher nur vom<br />

sicheren Käfig aus erlebt hat. Das wandelnde<br />

Fellknäuel ist verzweifelt … Wie konnte es nur<br />

an diesen trostlosen Ort gelangen?<br />

Ein Liedermorgen voller bunter, vielseitiger<br />

und ohrwurmverdächtiger Songs für Kinder,<br />

mit frischen Texten und einer Geschichte, die<br />

die Welt unter die Lupe nimmt und aus den<br />

Augen zweier ganz unterschiedlicher Tierfiguren<br />

betrachtet.<br />

dAS LIEd<br />

vON RAMA<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />

TOR ÅGE BRINGSVæRD<br />

Inszenierung Marcelo Diaz<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal<br />

choreografie Luches Huddleston Jr. / Kirtana Kumar<br />

Rama ist die Inkarnation des Gottes Vishnu,<br />

des Welterhalters, nur weiß er das nicht. Er<br />

kommt auf die Welt, um das Böse zu bekämpfen.<br />

An seiner Seite versammelt der fliegende<br />

Affe Hanuman ein großes Heer. Gemeinsam<br />

ziehen sie gegen den Dämonenkönig Ravana,<br />

der auch noch Ramas Frau Sita entführt hat,<br />

ins Feld. Diese bilderreiche, sinnliche Inszenierung<br />

des indischen Epos Ramayana stellt<br />

die alte Frage nach Gut und Böse, nach<br />

Zweck und Mittel wieder neu.<br />

Gefördert im Fonds<br />

Wanderlust der<br />

172 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 173


MARIKEN<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />

Ein modernes Possenspiel in Koproduktion mit Het Laagland<br />

Theaterfassung von Berthe Spoelstra und Inèz Derksen<br />

PETER VAN GESTEL<br />

Inszenierung Inèz Derksen Bühne Bas Zuyderland Kostüme Sanne Reichert Musik Joe Völker<br />

Mariken kennt sich im Wahnwald aus. Hier ist<br />

sie bei dem Einsiedler Archibald und der Ziege<br />

Sophie aufgewachsen. Sie hat alles gelernt, was<br />

sie im Wahnwald lernen kann, sogar lesen und<br />

schreiben anhand des Buchs Die Menschheit<br />

ist eine Posse. Aber von der Welt außerhalb des<br />

Wahnwaldes weiß sie nichts, als sie in diese<br />

aufbricht. Draußen sind düstere Zeiten:<br />

»Normale« Männer können weder lesen noch<br />

schreiben, Mädchen schon gar nicht. Es herrscht<br />

Hunger, die Pest und vor allem Angst. Allein<br />

das fahrende Volk bringt mit derben Späßen,<br />

edlen Gefühlen und alten Geschichten etwas<br />

Licht in den Alltag der Menschen. In so einer<br />

fahrenden Spielmännergruppe findet Mariken<br />

Zuflucht. Mit dieser Theaterfamilie im Rücken<br />

lernt sie die Menschheit im wahren Leben<br />

kennen, befreit Rattenjan und stiftet sogar<br />

eine neue Familie.<br />

dER JUNGE MIT dEM KOFFER<br />

Eine deutsch-indische Koproduktion von Schnawwl und Ranga Shankara<br />

Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />

auf Englisch und Deutsch<br />

MIKE KENNy<br />

ANNE UNd ZEF<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 13 Jahren / ab 7. Klasse<br />

AD DE BONT<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal<br />

Naz’ Lieblingsgeschichte ist Sindbad, der<br />

Seefahrer. Als Naz plötzlich aus seiner Heimat<br />

fliehen muss, findet er sich in Sindbads Rolle<br />

wieder. Er muss die halbe Welt durchreisen,<br />

um schließlich immerhin das halbe Glück zu<br />

finden. Er verliert sein ganzes Hab und Gut,<br />

aber die Geschichten seiner Mutter gewinnen<br />

täglich an Wert.<br />

Mit dieser Koproduktion kam 2011 die Theaterpartnerschaft<br />

Do I Know U? zum Abschluss.<br />

Die wiederkehrende Begegnung mit dem<br />

Fremden steht in dieser Zusammenarbeit im<br />

Mittelpunkt.<br />

Gefördert im Fonds<br />

Wanderlust der<br />

Zef Bunga ist 15 Jahre alt, als er von seinem<br />

Kindheitsfreund erschossen wird. Zuvor verlässt<br />

er über zwei Jahre nicht sein Zuhause,<br />

um genau diesem Schicksal zu entgehen.<br />

Anne Frank war 15 als sie wie ein Tier im Konzentrationslager<br />

verendete. Zuvor hatte sie<br />

sich über zwei Jahre im heute weltberühmten<br />

Hinterhaus versteckt, um der systematischen<br />

Inszenierung Daniel Pfluger<br />

Bühne und Kostüme Flurin Borg Madsen<br />

Musik Victor Moser<br />

Ausrottung der Juden durch die Nationalsozialisten<br />

zu entgehen. Ad de Bont verknüpft<br />

das Schicksal dieser beiden Menschen mit<br />

leichter Hand und Humor zu einem genialen<br />

Theatertext, der der Komplexität des Themas<br />

und der Sicht von Pubertierenden auf dieses<br />

gerecht wird.<br />

174 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 175


ScHUHE<br />

SHOPPEN<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 7. Klasse<br />

TIM cROUcH<br />

Inszenierung Angelika Schlaghecken<br />

Raum Christian Thurm<br />

Schuhe und Kostüme Eva Roos<br />

SKy IS THE LIMIT<br />

Ein Graffiti-Stück<br />

Ab 14 Jahren / ab 9. Klasse<br />

céDRIc PINTARELLI /<br />

LORENZ HIPPE<br />

Inszenierung Cédric Pintarelli Bühne Christian Thurm<br />

Musik Peter Hinz Videodesign Marc Reisner<br />

Eddas feste Zahnspange wurde kürzlich entfernt<br />

und sie ist spät dran auf dem Weg zur<br />

Schule. Sie trägt wie immer vegetarische Schuhe<br />

und ist der festen Überzeugung, dass Fleischfresser<br />

Mörder sind. Neben dem Greenpeace­<br />

Logo in ihrem College­Block steht heimlich<br />

der Name Eddie. Eddie ist in ihrem Jahrgang,<br />

wohnt im selben Haus wie sie und kennt<br />

gerade mal ihren Namen. Dafür kennt er sich<br />

mit Schuhen aus. In dem speziellen Schuhschrank<br />

in seinem Zimmer stehen 60 Paare:<br />

für jede Gefühlslage eines. In dem individuell<br />

für ihn gefertigten macht er sich heute auf den<br />

Weg zur Bushaltestelle.<br />

Tim Crouch hat mit Schuhe shoppen ein<br />

humorvolles Stück über die Gegensätze, die<br />

sich anziehen, geschrieben.<br />

Der Schnawwl kommt mit Schuhe shoppen<br />

auch in Ihre Klasse.<br />

Buchung bei Nicole Libnau, Tel. 0621 1680 300<br />

KOHLHAAS<br />

Ab 16 Jahren / ab 10. Klasse<br />

MARcO BALIANI UND<br />

REMO ROSTAGNO<br />

nach Heinrich von Kleist<br />

Vincent ist Graffitisprayer. Lange führte er<br />

ein gefährliches Doppelleben: Am Tag ging er<br />

zur Schule und nachts zog er als Sprayer mit<br />

seiner Crew durch die Stadt, immer auf der<br />

Suche nach dem perfekten Ort für ein Tag<br />

oder ein Piece.<br />

»Mein Leben in einem Satz: Zuhause Schaf.<br />

Draußen Wolf.«<br />

Graffiti ist Vincents Leben, seine Kunst. Aber<br />

sie macht sein Leben auch lebensgefährlich<br />

und zwingt ihn in eine Doppelexistenz. Er versucht<br />

Klarheit zu schaffen, sein Leben zu<br />

sortieren. Es ist nicht einfach als Sprayer, aber<br />

Vincent will sich nicht unterkriegen lassen.<br />

Nicht von den Eltern, nicht von den Lehrern<br />

und schon gar nicht von der Polizei. Kann er<br />

als Sprayer seine Kunst ausüben, ohne kriminalisiert<br />

zu werden?<br />

Kohlhaas’ Besitz ist groß, seine Ehe glücklich,<br />

sein Leben vollkommen. Bis er Opfer eines<br />

üblen Scherzes wird. Als Kohlhaas nicht Recht<br />

zugesprochen bekommt, startet er seinen<br />

eigenen Rachefeldzug. Unversehens wird der<br />

ehrbare Bürger zum Terroristen.<br />

Inszenierung Antonia Brix<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Eine der kunstvollsten Novellen der deutschen<br />

Literatur als Solo für die Bühne: Ein Stück<br />

starkes Erzähltheater, das gleichermaßen<br />

auf die Sprachgewalt der Vorlage als auch auf<br />

die Kraft der Reduktion setzt.<br />

176 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 177


ScHNAwwL<br />

IMAGINALE 2013<br />

ExTRA<br />

17. - 20. JANUAR 2013<br />

Ein Gemeinschaftsprojekt von:<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> – SCHNAWWL, Theater für junges Publikum<br />

Alte Feuerwache, <strong>Mannheim</strong><br />

Abteilung Jugendförderung des Jugendamts der Stadt <strong>Mannheim</strong><br />

Im Verlauf der letzten 30 Jahre hat sich das<br />

Figurentheater aus seiner Nischenposition<br />

befreit. Spezialisierte Spielorte sind entstanden,<br />

Hochschulstudiengänge in Berlin und<br />

Stuttgart sorgen für fundierte Ausbildungen,<br />

ein weltumspannendes Netz von Festivals<br />

bietet attraktive Präsentationsflächen und<br />

macht Figurentheater zu einem ausdrucksstarken<br />

Medium für kulturellen Austausch.<br />

Heute erstreckt sich das Spektrum des Figurentheaters<br />

vom Formenkanon traditioneller<br />

Spieltechniken bis hin zu experimentellen<br />

Performances. Grenzüberschreitungen zu<br />

Schauspiel, Musik, Tanz, Film und Pantomime<br />

sind heute selbstverständlich, es ist also<br />

nicht erstaunlich, dass Figurentheater längst<br />

auch in die klassischen Schauspieltheater<br />

Einzug gefunden hat.<br />

Dass die <strong>Mannheim</strong>er die Kunst des Figurentheaters<br />

für sich entdeckt haben, beweisen<br />

die in den vergangenen Jahren stetig wachsenden<br />

Zuschauerzahlen bei der IMAGINALE.<br />

Deshalb präsentieren wir in diesem Jahr, neben<br />

der biennal stattfindenden Ausgabe des<br />

internationalen Festivals, die wir gemeinsam<br />

mit dem FITZ Stuttgart veranstalten, auch<br />

wieder eine kleinere, mannheimweite Ausgabe<br />

des Festivals.<br />

So werden auch 2013 begeisternde, verblüffende,<br />

düstere oder liebenswerte aber immer<br />

lebendige Figuren, Objekte und Puppen die<br />

Bühne des Schnawwl und der Alten Feuerwache<br />

betreten. Ob Inszenierungen nach<br />

klassischer Märchenvorlage oder politischer<br />

Avantgarde – in hochwertigem Spiel gelingt<br />

es den Akteuren, sowohl kindgerechte Inhalte<br />

zu vermitteln wie auch anspruchsvolle Performances<br />

zu bieten. Die Zuschauer dürfen<br />

bestaunen, in welch wundersamen Formen<br />

sich Figurentheater in seiner grenzenlosen<br />

Vielfalt auszudrücken vermag.<br />

Aus dem großen Angebot dieser formenreichen<br />

Bühnenkunst wird das Veranstaltertrio aus<br />

Schnawwl, Alte Feuerwache und Jugendamt<br />

<strong>Mannheim</strong> auch in diesem Jahr wieder eine<br />

Auswahl der überzeugendsten deutschlandweiten<br />

Produktionen präsentieren.<br />

SCHNAWWL EXTRA 179


KLASSE.<br />

ScHNAwwL-PATEN<br />

31. MANNHEIMER ScHULTHEATERWOcHE<br />

APRIL / MAI 2013<br />

Auch nach dem 30­jährigen Jubiläum der<br />

<strong>Mannheim</strong>er Schultheaterwoche in der vergangenen<br />

Spielzeit öffnet das <strong>Nationaltheater</strong><br />

seine Bühnen für Schultheatergruppen aus<br />

der Region. Vier Tage ausschließlich Schultheater,<br />

heißt es dann im Schnawwl, in der<br />

Jungen Oper und im Studio. Aus dem ganzen<br />

Rhein­Neckar­Gebiet und der Vorderpfalz<br />

reisen Schüler an, um ihre Arbeit unter professionellen<br />

Bedingungen zu präsentieren.<br />

Besonders stolz ist die Schultheaterwoche<br />

auf die Vielfalt und große Bandbreite der teilnehmenden<br />

Gruppen: Alle Schularten sind<br />

vertreten und ebenso beeindruckend ist der<br />

Reichtum an Themen, Inszenierungsideen und<br />

Spielweisen, die sich die jungen Menschen zu<br />

eigen gemacht haben. Die Spanne reicht von<br />

Produktionen, die orientiert am Literaturtheater<br />

des 19. Jahrhunderts einen dramatischen<br />

Text in den Mittelpunkt ihrer Arbeit<br />

stellen, bis hin zu zeitgenössischen Theaterformen,<br />

die performativ das Verhältnis von<br />

Spieler und Figur befragen. Der nicht geringe<br />

Anteil an Eigenproduktionen, die mit selbst<br />

entwickelten Texten arbeiten, zeigt, wie wichtig<br />

den Schülern das Theater als Medium ist, um<br />

eigene Themen zu verhandeln und vorzustellen.<br />

Dementsprechend komplex ist die Auswahl<br />

der teilnehmenden Gruppen durch die Jury aus<br />

Theaterfachleuten, Lehrern und Schülern.<br />

Die Schultheaterwoche versteht sich als<br />

Kommunikationsforum, in dem Schultheatergruppen<br />

die kritische Auseinandersetzung<br />

und künstlerische Debatte mit eigener und<br />

fremder Arbeit pflegen können. So haben<br />

Schüler die Chance, im anspruchsvollen Rahmen<br />

eines professionellen Festivals über sich<br />

hinaus zu wachsen und dabei den eigenen<br />

künstlerischen Horizont zu erweitern.<br />

Und so heißt es auch in diesem Jahr: Bühne<br />

frei für den künstlerischen Nachwuchs!<br />

Wir danken dem Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

und dem Rotary Club <strong>Mannheim</strong>-Friedrichsburg<br />

für die freundliche Unterstützung<br />

Informationen und Bewerbungsunterlagen<br />

ab Oktober 2012 zum Download unter<br />

www.schnawwl.de<br />

Anne Gorath Tel. 0621 1680 305<br />

anne.gorath@mannheim.de<br />

Monika Schill Tel. 0621 1680 305<br />

monika.schill@mannheim.de<br />

Maren Rottler Tel. 0621 1680 389<br />

maren.rottler@mannheim.de<br />

Seit über zehn Jahren unterstützen die<br />

Schnawwl­Paten Einrichtungen wie beispielsweise<br />

<strong>Mannheim</strong>er Kinder­ und Jugendheime,<br />

deren Schützlinge das Angebot des Schnawwl<br />

ohne diese Hilfe nicht wahrnehmen könnten.<br />

In diesem Sinne stellen die Schnawwl­Paten<br />

gewissermaßen die Nachwuchsorganisation<br />

der Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> e.V. dar. Dank unserer zahlreichen<br />

Paten können wir vielen Patenkindern aus<br />

sechs Kinderheimen der Rhein­Neckar­Region,<br />

Pflegefamilien des Jugendamtes sowie weiteren<br />

sozialen Einrichtungen faszinierende<br />

Theaterbesuche ermöglichen. Außerdem<br />

können dank ihrer Hilfe wieder Kinder und<br />

Jugendliche an den Kursen des Jungen <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

teilnehmen, die über Stipendien<br />

ihren Platz finanziert bekommen. Seit zwei<br />

Spielzeiten gibt es zudem die Paten­Plätze,<br />

mit denen auch Schulkinder, deren Eltern einen<br />

Theaterbesuch nicht finanzieren können,<br />

gemeinsam mit ihrer Klasse in unsere Stücke<br />

kommen können und so nicht von diesem<br />

wichtigen Gemeinschaftserlebnis ausgeschlossen<br />

sind.<br />

dIARy dAy<br />

»LIEBES TAGEBUcH …«<br />

Der Schnawwl und die Alte Feuerwache laden<br />

Erwachsene in dieser neuen Reihe zum Abtauchen<br />

in ihre Pubertät, in ihre fernen Reisen<br />

und andere vergangene Abenteuer ein. Regelmäßig<br />

wollen wir unser Publikum zum öffentlichen<br />

Lesen aus den eigenen Tagebüchern<br />

anstiften. Zur Einstimmung lesen Schauspieler<br />

aus fiktiven Tagebüchern oder autobiografischen<br />

Texten von Autoren. Dann ist das Publikum<br />

aufgefordert, seine ursprünglich geheimsten<br />

Gedanken mit allen zu teilen.<br />

Möchten auch Sie Schnawwl­Pate<br />

werden?<br />

Informationen und Anmeldung<br />

zu den Patenschaften gibt es bei<br />

Anke Jacoby Tel. 0621 1680 301<br />

oder anke.jacoby@mannheim.de<br />

Die Idee des als »Cringe Nights« bekannt<br />

gewordenen Formats kommt ursprünglich aus<br />

New York. Diese Abende der Gemeinschaft<br />

bieten die wunderbare Chance, in die eigene<br />

Jugend noch einmal mit Abstand einzutauchen.<br />

In der Distanz können wir befreiend über<br />

unser pubertierendes Ich lachen: »Ich bin<br />

einfach zu selbstbewusst. Das schreckt die<br />

Jungs ab.« – »Ich hab versucht, für Ollie am<br />

Flughafen Zigarren zu kaufen, und als sie mich<br />

nach meinem Ausweis fragten, sagte ich, ich<br />

hole ihn und rannte weg.« Erkennen Sie auch<br />

sich wieder?<br />

180 SCHNAWWL EXTRA SCHNAWWL EXTRA 181


junges<br />

national-<br />

theater


dEINE bÜHNE!<br />

dEINE ROLLE!<br />

dEIN APPLAUS!<br />

THEATERPROJEKTE<br />

DES JUNGEN NATIONALTHEATERS<br />

MANNHEIM<br />

FREI SEIN … OdER?<br />

Das Junge <strong>Nationaltheater</strong> ist ein Treffpunkt<br />

für Kinder und Jugendliche, die selbst Theater<br />

spielen möchten. In den verschiedenen Theaterkursen<br />

können sie ihre Sicht auf die Welt künstlerisch<br />

zum Ausdruck bringen. Sie begeben sich<br />

mit Theaterprofis in künstlerische Prozesse,<br />

erlernen das Theaterhandwerk und entdecken<br />

sich und ihre Mitspieler in ihrer Einmaligkeit<br />

und Andersartigkeit.<br />

Auch in der Spielzeit 2012/2013 können Kinder<br />

und Jugendliche an den Theaterprojekten des<br />

Jungen <strong>Nationaltheater</strong>s <strong>Mannheim</strong> teilnehmen.<br />

Angelehnt an das Spielzeitmotto »Freiheit« vom<br />

Schnawwl arbeiten unsere jungen Mitwirkenden<br />

rund um das Thema »frei sein«.<br />

Wann bist du frei? Was möchtest du am Nachmittag<br />

machen? Was möchtest du spielen und<br />

mit wem möchtest du spielen? Wann bist du so<br />

frei, freundlich zu sein? Wann lässt du jemanden<br />

mitmachen, den du nicht magst? Wir haben<br />

heute viele Freiheiten. Wer Geld hat, kann sich<br />

kaufen, was er will. Im Internet kann man frei<br />

sein und sich ansehen, was und wann immer<br />

man will. Erwachsene können sich entscheiden,<br />

in welcher Familienform sie mit ihren<br />

Kindern und Partnern leben möchten.<br />

Aber wie gehen wir mit unseren Freiheiten um?<br />

Wie nutzen wir sie? Freiheit bedeutet auch<br />

Verantwortung zu übernehmen und das Richtige<br />

zu tun.<br />

Aber was ist das Richtige und wer ist so frei,<br />

das sagen zu können?<br />

Die Kurse beginnen im Oktober 2012 und<br />

enden im Sommer 2013. Alle Gruppen treffen<br />

sich einmal in der Woche für zwei bis drei<br />

Stunden. Die Aufführungen sind von Juni<br />

2013 bis Juli 2013 geplant. Es werden Kurse<br />

für verschiedene Altersgruppen angeboten.<br />

In unseren Ferienkursen könnt ihr euch ausprobieren.<br />

Informationen dazu immer aktuell<br />

auf der Homepage.<br />

Die Kursgebühren betragen einmalig 60 € für<br />

die ganze Spielzeit. Stipendien durch die<br />

Schnawwl­Paten sind möglich.<br />

Für die freundliche Unterstützung der Bewegungstheatergruppen<br />

des Jungen <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> danken wir der PwC Stiftung.<br />

Starke und erfahrene Partner aus der Kulturund<br />

Bildungsarbeit <strong>Mannheim</strong>s unterstützen<br />

das <strong>Nationaltheater</strong> darin, Kinder aus allen<br />

Stadtteilen und mit unterschiedlichen kulturellen<br />

Hintergründen für die Theaterkunst zu<br />

begeistern. Zu ihnen gehören: das Jugendkulturzentrum<br />

FORUM, die Johannes Kepler-<br />

Grundschule, die Neckarschule, die Humboldtgrundschule,<br />

die Uhlandwerkrealschule, die<br />

Integrierte Gesamtschule <strong>Mannheim</strong> Herzogenried<br />

und die Friedrich-List-Schule.<br />

Information und Anmeldung<br />

Catrin Häußler<br />

catrin.haeussler@mannheim.de<br />

Tel. 0621 1680 449<br />

184 THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER<br />

THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER 185


FESTIvAL JUNGES<br />

THEATER IM dELTA:<br />

LEINEN LOS!<br />

disziplin liebt freude<br />

Musik erfordert Konzentration. Musik kann trösten, wenn’s<br />

mal nicht so gut läuft. Musik kann glücklich machen, wenn die<br />

eigenen Fähigkeiten entdeckt werden. Deshalb unterstützen<br />

wir in der Region Projekte wie die „School of Rock“ der Pop-<br />

Akademie und „Jugend musiziert“. Wenn Musik machen zum<br />

Erlebnis wird, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.<br />

www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region<br />

26. JUNI BIS 1. JULI 2013<br />

Auch in diesem Jahr heißt es wieder Leinen los!<br />

Das Festival Junges Theater im Delta findet<br />

zum achten Mal statt. Über 300 theaterspielende<br />

Kinder und Jugendliche aus <strong>Mannheim</strong>,<br />

Heidelberg, Ludwigshafen, Worms und Speyer<br />

treffen sich zum Austausch in Ludwigshafen<br />

im Theater im Pfalzbau. Das Junge Theater im<br />

Delta ist eine erfolgreiche Kooperation des<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> mit dem Theater<br />

und Orchester der Stadt Heidelberg und dem<br />

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, wo nach<br />

dem Vorbild des <strong>Mannheim</strong>er Projektes ebenfalls<br />

eine umfangreiche Theaterarbeit mit<br />

Kindern und Jugendlichen mit jeweils ganz<br />

eigenem Profil gestartet werden konnte.<br />

Partner in dieser Zusammenarbeit sind außerdem<br />

die Nibelungenhorde e.V. aus Worms und<br />

das Kinder­ und Jugendtheater Speyer.<br />

Region über die Theaterkurse und Kinderchöre<br />

der beiteiligten Theater zu informieren und zur<br />

Teilnahme einzuladen. Dank des großen und<br />

vielseitigen Angebots, aus dem die Kinder und<br />

Jugendlichen schöpfen können, werden sie in<br />

der künstlerischen Arbeit inspiriert, sich<br />

selbst neu zu entdecken und Grenzen kreativ<br />

zu überschreiten: die ihrer Stadtteile und<br />

Städte, wie die ihrer Herkunft, ihrer Sprache,<br />

ihres Denkens, Fühlens und Handelns.<br />

Die Zusammenarbeit der drei Theater, der<br />

Nibelungenhorde Worms und des Kinder- und<br />

Jugendtheaters Speyer wird als Projekt der<br />

Kultur vision 2015 der Metroplolregion Rhein-<br />

Neckar 2012 von der BASF SE großzügig finanziell<br />

unterstützt.<br />

Die jungen Spieler zeigen in Arbeitsproben,<br />

Werkeinblicken und ganzen Inszenierungen,<br />

woran sie in der vergangenen Spielzeit gearbeitet<br />

haben und wie sich ihre Sicht auf die<br />

Dinge gestaltet. Sie schauen sich auch die<br />

Arbeiten der anderen Gruppen an und diskutieren<br />

über die Themen und ästhetischen<br />

Mittel ihrer Theateraufführungen. So findet<br />

eine starke Auseinandersetzung mit der<br />

eigenen Kunst und der der anderen statt, die<br />

inspiriert und anspornt.<br />

Wichtige Förderer des Projekts sind außerdem<br />

der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH und<br />

die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH.<br />

Für die freundliche Unterstützung der<br />

Bewegungstheatergruppen danken wir der<br />

PwC Stiftung.<br />

Ziel der städteübergreifenden Vernetzung ist<br />

es, Kinder und Jugendliche der ganzen<br />

186 FESTIVAL JUNGES THEATER IM DELTA


THEATER<br />

UNd JUNGE<br />

MENScHEN<br />

AbOS UNd<br />

ERMäSSIGUNGEN<br />

FÜR JUNGE<br />

MENScHEN<br />

Rechteckige Oberflächen wie die Bildschirme<br />

von Fernsehern, Computern oder Smartphones<br />

prägen unsere Wahrnehmung, insbesondere<br />

die junger Menschen, den sogenannten »digital<br />

natives«. Diese digitalen Bühnen dienen<br />

der Wissensgenerierung, Unterhaltung und<br />

Kommunikation. In sicherer Distanz zu Menschen<br />

und Inhalten, geschützt durch die darstellenden<br />

und reflektierenden Bildschirme,<br />

verschwindet der Mensch als Person – denn<br />

das Spiegelbild versinkt im bunten Treiben<br />

von Nullen und Einsen.<br />

Auch das <strong>Nationaltheater</strong> besitzt rechteckige<br />

Formen zur Bildung und Kommunikation. Der<br />

Theaterraum ist sogar live zu erleben, mit echten<br />

Menschen und Interaktion. Aber vor allem: der<br />

Raum kann von den Benutzern durchschritten<br />

werden. Durch speziell entwickelte Programme<br />

begleiten besonders junge Menschen die<br />

Theaterschaffenden und tauchen in das<br />

Dargestellte ein.<br />

Für Schüler besteht die Möglichkeit, durch die<br />

Kooperationsprogramme TheaterStarter und<br />

enter von Beginn an das Theater und dessen<br />

Anwendungen kennenzulernen. Erfahrene<br />

Benutzer der Oberstufe können durch Produktionsklassen<br />

ihr Wissen vertiefen sowie<br />

als Schülerreporter oder bei der Teilnahme<br />

an der Schultheaterwoche selbst am Theater<br />

kreativ aktiv werden.<br />

Wer die Schulzeit gerade hinter sich gebracht<br />

hat, findet ein breites Angebot an Sonderveranstaltungen<br />

am <strong>Nationaltheater</strong>. Zusammen<br />

mit den Kooperationspartnern aus dem<br />

universitären Bereich – ABSOLVENTUM, der<br />

Univer sität <strong>Mannheim</strong>, dem AStA der Universität<br />

<strong>Mannheim</strong> – und den NThusiasten wird<br />

das Theater zum ergründbaren Raum. Das<br />

ermöglichen unter anderem Probenbesuche,<br />

Produktionsbegleitungen, die Expedition<br />

Oper, der StudiTheatertag, die TheaterParty<br />

und Gespräche mit Theaterschaffenden.<br />

Damit lädt das <strong>Nationaltheater</strong> alle jungen<br />

Menschen wie Schüler, Studierende und Azubis<br />

ein, Teil dieses speziellen Raums zu werden,<br />

um sich nicht in spiegelnden Oberflächen zu<br />

verlieren.<br />

Immer auf dem Laufenden bleiben<br />

und nichts verpassen:<br />

Unikat<br />

Schüler, Studierende, Auszubildende und<br />

Bundesfreiwilligendienstleistende bis einschließlich<br />

27 Jahre (im Theaterdealerprojekt<br />

bis 30 Jahre) können mit dem Unikat für 42 €<br />

sechs Mal ins Theater gehen. Die Unikat­<br />

Tickets sind übertragbar, gültig bis zum Ende<br />

der jeweiligen Spielzeit und können bereits<br />

im Vorverkauf gegen eine Eintrittskarte eingetauscht<br />

werden. Ausgenommen sind die<br />

Platz gruppe Ia im Opernhaus sowie Vorstellungen<br />

der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />

mit erhöhten Preisen. Vorstellungen,<br />

für die die Unikate eingeschränkte Gültigkeit<br />

haben, werden im monatlichen<br />

Spielplan gesondert angekündigt. Unikate<br />

können auch im Campus Shop sowie während<br />

der Vorlesungszeit donnerstags von<br />

12.00 ­ 14.00 Uhr am Theaterstand in der<br />

Mensa der Universität <strong>Mannheim</strong><br />

erworben werden.<br />

Last-Minute-Tickets<br />

Für 9 € ins Opernhaus, für 7 € ins Schauspielhaus<br />

und für 5 € ins Studio: Schüler, Studierende,<br />

Azubis und Bundesfreiwilligendienstleistende<br />

bis 30 Jahre können Last­Minute­<br />

Tickets ab 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn<br />

kaufen. Das Angebot gilt für alle Vorstellungen,<br />

ausgenommen sind Festliche Opernabende,<br />

Premieren und Sonderveranstaltungen.<br />

Ermäßigung für Studierende<br />

Studierende erhalten ab Platzkategorie III<br />

50 Prozent Ermäßigung für die meisten Vorstellungen.<br />

extraKlasse<br />

Mit dem extraKlasse­Abo für Schülergruppen<br />

verpassen Jugendliche keine aktuelle Theaterproduktion<br />

mehr. Für 44 € erleben Schüler<br />

acht frei wählbare Vorstellungen, davon<br />

maximal vier im Opernhaus. Den Einsatz der<br />

extraKlasse­Kontaktperson (Schüler oder<br />

Lehrer) belohnen wir mit Freikarten.<br />

KONTAKT extraKLASSE<br />

Martina König<br />

Tel. 0621 1680 160<br />

martina.koenig@mannheim.de<br />

Kartenreservierung für Schulklassen<br />

Schüler erhalten für die meisten Vorstellungen<br />

ab Platzkategorie III 50 Prozent Ermäßigung.<br />

Kontakt<br />

Klassen aus <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 1680 150<br />

Klassen außerhalb <strong>Mannheim</strong>s<br />

Tel. 0621 1680 310<br />

Schnawwl und Junge Oper<br />

Tel. 0621 1680 302<br />

190 THEATER UND JUNGE MENSCHEN THEATER UND JUNGE MENSCHEN 191


ANGEbOTE FÜR<br />

JUNGE MENScHEN<br />

Yvonne März, Gesundheitspionier<br />

Theaterdealer<br />

Ein Projekt für Theaterbegeisterte<br />

von 14 bis 30 Jahren<br />

Die Theaterdealer sind eine Gruppe von theaterbegeisterten<br />

Schülern und Studierenden,<br />

die sich ehrenamtlich für das <strong>Nationaltheater</strong><br />

engagieren. Theaterdealer zu sein heißt, das<br />

Theater unter die Leute zu bringen!<br />

Durch ihr Engagement können Theaterdealer<br />

Punkte sammeln: Ob das Verteilen von Werbematerialien,<br />

die Mitarbeit bei Infoständen in<br />

der Stadt und an der Universität oder das<br />

Schreiben von Artikeln für die Schülerzeitung –<br />

fast alles ist möglich!<br />

Als Dankeschön gibt es nicht nur Unikate,<br />

sondern auch die Möglichkeit, mehr vom NTM<br />

kennen zu lernen als den Blick vom Zuschauerraum<br />

auf die Bühne: Bei den monatlichen Treffen<br />

gehen Theaterdealer nicht nur gemeinsam<br />

ins Theater, sondern lernen auch Künstler und<br />

Mitarbeiter des <strong>Nationaltheater</strong>s kennen. Bei<br />

exklusiven Führungen gibt es die Möglichkeit,<br />

das Theater hinter den Kulissen zu entdecken.<br />

Weitere Informationen unter<br />

Tel. 0621 1680 263 oder nationaltheater.<br />

theaterdealer@mannheim.de<br />

Produktionsbegleitung für junge Menschen<br />

Ein­ bis zweimal pro Spielzeit haben interessierte<br />

Studierende die Möglichkeit, den Entstehungsprozess<br />

einer Schauspiel­Produktion<br />

mitzuerleben. Die Gruppe setzt sich zunächst<br />

gemeinsam mit der Dramaturgie mit der Textvorlage<br />

auseinander und besucht dann zwei<br />

Proben. Zum Abschluss folgt ein Vorstellungsbesuch,<br />

der mit einem Nachgespräch abgeschlossen<br />

wird.<br />

In der Spielzeit 2012/2013 besteht die<br />

Möglichkeit, die Produktion Mutter Courage<br />

und ihre Kinder sowie das neue Stück von<br />

Gesine Danckwart zu begleiten.<br />

Ihr Labor<br />

ist ein<br />

Mikrochip.<br />

Mit Hilfe von Genchips entwickeln wir<br />

Methoden, um Krankheiten besser zu<br />

verstehen und wirk samer zu behandeln.<br />

Unsere Innovationen helfen Millionen<br />

Menschen, indem sie Leid lindern und<br />

Lebensqualität verbessern. Wir geben<br />

Hoffnung.<br />

www.roche.de<br />

Kostenlose Probenbesuche für Erstsemester<br />

Alle, die zum Wintersemester 2012/2013 ihr<br />

Studium in <strong>Mannheim</strong> aufnehmen, werden vom<br />

<strong>Nationaltheater</strong> wieder zu einem kostenlosen<br />

Probenbesuch eingeladen. Anschließend<br />

besteht die Möglichkeit zum Nachgespräch<br />

mit der Dramaturgie.<br />

Termine werden über den StudiNewsletter und<br />

die <strong>Nationaltheater</strong> Website bekannt gegeben.<br />

TheaterParty<br />

Jedes Semester lädt das <strong>Nationaltheater</strong><br />

zusammen mit ABSOLVENTUM, den NThusiasten<br />

und dem AStA der Universität <strong>Mannheim</strong><br />

zur TheaterParty ein: Schauspiel, Oper oder<br />

Ballett besuchen und anschließend feiern in<br />

der Lobby Werkhaus.<br />

Innovation für die Gesundheit<br />

192 ANGEBOTE FÜR JUNGE MENSCHEN


StudiTheatertag mit Absolventum<br />

Das <strong>Nationaltheater</strong> und Absolventum laden<br />

einmal im Semester zum StudiTheatertag<br />

ein. Vorstellung und exklusive Extras rund um<br />

den Vorstellungsbesuch kosten an diesem<br />

Abend für Studierende nur 7 €.<br />

Patenschaften für Studierendengruppen<br />

Sänger und Schauspieler aus dem <strong>Nationaltheater</strong>­Ensemble<br />

übernehmen Patenschaften<br />

für studentische, theaterinteressierte Gruppen<br />

bzw. Projekte.<br />

Die Gruppe besucht drei Vorstellungen im NTM,<br />

in denen ihr Pate zu erleben ist. Darüber<br />

hinaus wird die Patenschaft nach Absprache<br />

gestaltet.<br />

Einführungen und Nachgespräche<br />

Einführungen und Nachgespräche mit der<br />

Dramaturgie und weiteren Beteiligten sind für<br />

Gruppen nach Absprache für viele Produktionen<br />

möglich.<br />

Infostand an der Universität<br />

Jeden Donnerstag während der Vorlesungszeit<br />

ist das <strong>Nationaltheater</strong> von 12.00 ­ 14.00 Uhr<br />

mit einem Infostand in der Mensa am Schloss<br />

der Universität <strong>Mannheim</strong> vertreten. Hier gibt<br />

es Unikate, Last­Minute­Tickets, Informationen<br />

und Specials für Studierende.<br />

Auch an der Universität Heidelberg gibt es<br />

während der Vorlesungszeit einmal monatlich<br />

einen Theaterstand in der Triplexmensa.<br />

Termine im StudiNewsletter, auf unserer<br />

Internetseite und auf Facebook.<br />

ANGEbOTE FÜR<br />

ScHULKLASSEN<br />

THEATERSTARTER UND ENTER<br />

NEU Ab 2012/2013:<br />

AUcH FÜR ScHULKLASSEN vON<br />

AUSSERHALb MANNHEIMS<br />

Die Kooperationsprojekte TheaterStarter und<br />

enter haben das Ziel, Schüler von der ersten<br />

bis zur achten Klasse schrittweise und langfristig<br />

mit Theater vertraut zu machen.<br />

Expedition Oper<br />

Expedition Oper begibt sich ein­ bis zweimal<br />

im Semester auf Entdeckungsreise und bietet<br />

allen zwischen 15 und 35 Jahren die Chance<br />

zu einer Reise hinter die Kulissen des Musiktheaters.<br />

Die Bühne erkunden, in den Requisitenbunker<br />

abtauchen, im Probezimmer Sängern<br />

lauschen: Spielleiter und Dramaturgen, Bühnentechniker<br />

und Musiker lassen sich bei ihrer<br />

Arbeit über die Schulter blicken und stehen<br />

für alle Fragen rund um das Medium Oper<br />

zur Verfügung. Expeditionsziel ist der Besuch<br />

einer Opernvorstellung.<br />

campus Shop der Uni <strong>Mannheim</strong><br />

Theaterkarten direkt an der Uni kaufen – diese<br />

Möglichkeit bietet der Campus­Shop der<br />

Uni <strong>Mannheim</strong>. Neben Karten für ausgewählte<br />

Vorstellungen gibt es dort auch Unikate zu<br />

kaufen.<br />

StudiNewsletter<br />

Immer auf dem Laufenden: TheaterParty,<br />

Probenbesuche, Workshops oder Praktikumsplätze<br />

– mit dem StudiNewsletter sind<br />

Studierende stets informiert.<br />

Kontakt Theater und Junge Menschen<br />

Maren Rottler<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

maren.rottler@mannheim.de<br />

Hierfür stellt das <strong>Nationaltheater</strong> jede Spielzeit<br />

eine spezielle Programmauswahl zusammen,<br />

so dass die Schüler im Laufe von acht<br />

Schuljahren systematisch alle Sparten (Oper,<br />

Sprechtheater und Tanz) und verschiedene<br />

Spielstätten kennenlernen.<br />

Die Kooperationsschulen unterzeichnen eine<br />

Kooperationsvereinbarung, welche bis auf<br />

Widerruf gilt. So ist garantiert, dass Theater­<br />

Starter­ und enter­Schüler für eine Vorstellung<br />

nur 4 € bezahlen, was einer Preisreduktion von<br />

bis zu 43 Prozent entspricht.<br />

Die einzelnen Kontaktlehrer melden sich<br />

zu Schuljahresbeginn an und werden dann<br />

monatlich über die für ihre Klasse in Frage<br />

kommenden Vorstellungstermine informiert.<br />

Auf Wunsch erhalten sie Materialien zur Vorund<br />

Nachbereitung der Vorstellungsbesuche.<br />

TheaterStarter­ und enter­Lehrer können an<br />

vom Staatlichen Schulamt <strong>Mannheim</strong> bzw.<br />

vom Regierungspräsidium Karlsruhe anerkannten<br />

Fortbildungen teilnehmen.<br />

TheaterStarter (Klassen 1 - 4)<br />

Grundschüler besuchen pro Schuljahr eine<br />

Vorstellung aus dem altersspezifischen<br />

Angebot der Sprech­ und Musiktheaterproduktionen<br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s.<br />

Begleitend werden der TheaterStarter­<br />

Führerschein und der Kulissenspion angeboten.<br />

Regelmäßige Theaterbesuche werden<br />

mit Zertifikaten und Buttons honoriert.<br />

enter (Klassen 5 - 8)<br />

Jede enter­Klasse nimmt mindestens zwei<br />

Mal pro Schuljahr an einer altersgemäßen<br />

Veranstaltung im <strong>Nationaltheater</strong> teil.<br />

Zusatzangebote wie die enter­Rallye und die<br />

enter­Bühnentechnikshow ermöglichen den<br />

Schülern einen Blick hinter die Kulissen des<br />

Theaterbetriebs.<br />

194 ANGEBOTE FÜR JUNGE MENSCHEN<br />

ANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN 195


Zu Gast im <strong>Nationaltheater</strong><br />

Zu Gast im Opernhaus<br />

Musiktheater- und Orchestereinblicke<br />

Orchesterprobenbesuche<br />

Wie probt ein Orchester? Dieser Frage können<br />

Schulklassen beim Besuch einer Orchesterprobe<br />

auf den Grund gehen. Die Termine werden<br />

auf Anfrage vereinbart.<br />

Orchesterprobenbesuche können nicht musiktheaterpädagogisch<br />

begleitet werden, es<br />

handelt sich um einen reinen Probenbesuch.<br />

Sänger kennen lernen<br />

Beim Besuch einer Opernvorstellung haben<br />

Schulklassen die Möglichkeit, einen der u. g.<br />

Sänger auf der Bühne in einer Rolle zu erleben.<br />

Beim anschließenden Unterrichtsbesuch können<br />

die Schüler dem Sänger auf einer persönlichen<br />

Ebene begegnen und ihm Fragen zum<br />

gesehenen Stück und zu seinem Berufsalltag<br />

stellen. Klassen, die nun neugierig geworden<br />

sind und den Sänger in einer weiteren Rolle und<br />

Inszenierung erleben möchten, bieten wir vor<br />

einem zweiten Vorstellungsbesuch gerne einen<br />

Probenbesuch (szenisch oder musikalisch) und<br />

nach Möglichkeit auch einen »Backstage-<br />

Besuch« in der Maske oder Garderobe des<br />

Sängers kurz vor der Vorstellung an. Folgende<br />

Sänger aus dem Opernensemble können auf<br />

diese Weise näher kennen gelernt werden: Antje<br />

Bitterlich, Uwe Eikötter, Thomas Jesatko,<br />

Karsten Mewes und Lars Møller.<br />

Orchesterpatenschaften<br />

Musiker des <strong>Nationaltheater</strong>orchesters übernehmen<br />

auf freiwilliger Basis Patenschaften<br />

für fünfte Klassen, die auf mehrere Jahre angelegt<br />

sind. Über die persönliche Beziehung<br />

zu ihrem Paten wird bei den Schülern das<br />

Interesse für Instrumental- und Opernmusik<br />

geweckt.<br />

Ein- bis zweimal im Schuljahr besucht der<br />

Musikpate den Musikunterricht seiner Patenklasse;<br />

im Gegenzug sehen und hören die<br />

Schüler bei Besuchen im <strong>Nationaltheater</strong><br />

ihren Paten in Aktion.<br />

Produktionsklasse Oper<br />

Jede Spielzeit hat eine musiktheaterinteressierte<br />

Schulklasse die Möglichkeit, als Produktionsklasse<br />

die Entstehung einer Opernproduktion<br />

mitzuerleben. Zu Beginn erhält<br />

die Produktionsklasse eine Werkeinführung<br />

durch die Operndramaturgie in der Schule.<br />

Es folgen zwei Probenbesuche und schließlich<br />

der Vorstellungsbesuch, der mit einem Nachgespräch<br />

abgerundet wird. In der Spielzeit<br />

2012/2013 begleitet die Produktionsklasse<br />

Der Idiot von Mieczyslaw Weinberg.<br />

Zu Gast im<br />

Schauspielhaus<br />

Produktionsklassen Schauspiel<br />

Ausgewählte Schauspielproduktionen können<br />

von jeweils einer theaterinteressierten Klasse<br />

als Produktionsklasse begleitet werden: Der<br />

vorbereitenden Werkbesprechung durch die<br />

Schauspieldramaturgie schließen sich ein bis<br />

zwei Probenbesuche an. Das Programm wird<br />

mit einem Vorstellungsbesuch inklusive<br />

Nachgespräch abgeschlossen.<br />

In der Spielzeit 2012/2013 besteht die Möglichkeit,<br />

folgende Produktionen zu begleiten:<br />

Anna Jablonskaja Heiden (DSE) – Premiere<br />

27. September 2012 / Bertolt Brecht Mutter<br />

Courage und ihre Kinder – Premiere<br />

3. November 2012 / Franz Kafka Der Process –<br />

Premiere 19. Januar 2013 / Georg Büchner<br />

Woyzeck – Premiere 6. April 2013<br />

Premierenklassen Schauspiel<br />

Premierenklassen erleben die besondere<br />

Situation einer Premiere zum Vorzugspreis von<br />

5 €. Nach der Premiere sind sie herzlich auf<br />

die Premierenfeier eingeladen. In den Tagen<br />

danach kommt der Produktionsdramaturg in<br />

die Schule, um die Premiere mit den Schülern<br />

zu besprechen. Premierenklassen 2012/2013:<br />

Gesine Danckwart Ein neues Stück (UA) –<br />

Premiere im Januar 2012 /<br />

Heinrich von Kleist Der zerbrochne Krug –<br />

Premiere am 16. März 2013<br />

Schauspielerpatenschaften<br />

Schauspieler aus dem <strong>Nationaltheater</strong>ensemble<br />

übernehmen auf freiwilliger Basis Patenschaften<br />

für Schulklassen oder Theater-AGs. Die Patengruppen<br />

besuchen pro Spielzeit drei Vorstellungen,<br />

in denen sie ihren Paten live auf der<br />

Bühne erleben können. An jede dieser Vorstellungen<br />

schließt sich ein Treffen mit dem Paten<br />

an, um das Gesehene zu besprechen. Wie die<br />

Patenschaft darüber hinaus aussieht, wird individuell<br />

zwischen Pate und Klasse vereinbart.<br />

Bewerbungsformular zum Download auf<br />

www.nationaltheater-mannheim.de<br />

WORKSHOP<br />

Schülerreporter<br />

Das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> bietet schreibund<br />

theaterbegeisterten Schülern an, über<br />

ausgewählte Inszenierungen als Schülerreporter<br />

zu berichten. Die angemeldeten Schülerreporter<br />

erhalten einen »Presseausweis« und können<br />

pro Spielzeit bis zu acht Vorstellungen kostenfrei<br />

besuchen, um anschließend für die Schülerzeitung<br />

oder das Klassenmagazin darüber zu<br />

berichten. Den »Presseausweis« erhalten alle<br />

Schüler, die zuvor den Presse-Workshop besucht<br />

haben, bei dem die Schüler reporter eine<br />

Einführung in die journalistische Darstellung<br />

und Besprechung von Inszenierungen erhalten.<br />

Kontakt Schülerreporter<br />

Sandra Strahonja<br />

Tel. 0621 1680 444<br />

sandra.strahonja@mannheim.de<br />

SCHULKLASSEN HINTER<br />

DEN KULISSEN<br />

Einführungen und Nachgespräche<br />

Vor dem Vorstellungsbesuch geben die Produktionsdramaturgen<br />

auf Anfrage Einführungen<br />

für Schulklassen. Nach der Vorstellung<br />

besteht die Möglichkeit, mit Dramaturgie und<br />

Darstellern ins Gespräch zu kommen.<br />

Theaterberufe<br />

»Wie komme ich eigentlich ans Theater?« –<br />

Wer sich dafür interessiert, einen Beruf am<br />

Theater zu ergreifen, kann die Broschüre Berufe<br />

am Theater anfordern. Ergänzt wird diese<br />

durch eine Sammlung von Berufsporträts über<br />

einzelne Mitarbeiter des <strong>Nationaltheater</strong>s.<br />

Über Praktikumsmöglichkeiten am<br />

<strong>Nationaltheater</strong> informiert Barbara<br />

Wetzel unter Tel. 0621 1680 274.<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Wir zeigen einzelnen Gruppen das <strong>Nationaltheater</strong><br />

mit seinen vielfaltigen Arbeitsbereichen:<br />

vom Kostümfundus unterm Dach des Werkhauses<br />

bis zum ehemaligen Bunker unter dem<br />

Spielhaus.<br />

Anmeldungen für Hausführungen sind jeweils<br />

einen Monat im Voraus möglich. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt für Schüler und Studierende<br />

1,50 € und für Erwachsene 3 €. Mindestbetrag:<br />

15 €. Dauer einer Führung: ca. 1,5 Stunden.<br />

Anmeldung unter Tel. 0621 1680 516<br />

Ein- bis zweimal pro Spielzeit werden in<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Mannheim</strong><br />

Hausführungen für Inhaber des Familienpasses<br />

und im Rahmen des Agenda Diploms angeboten.<br />

Termine werden in der Presse und auf der<br />

Homepage des NTM veröffentlicht.<br />

Klasse . 31. <strong>Mannheim</strong>er Schultheaterwoche<br />

Siehe Seite 180<br />

196 Angebote für schulklassen<br />

Angebote für schulklassen 197


ScHNAwwL UNd<br />

JUNGE OPER<br />

Premierenklassen<br />

Eine Premierenklasse hat die Chance mitzuverfolgen,<br />

wie eine Inszenierung entsteht.<br />

Bei ein bis zwei Probenbesuchen lernt sie<br />

Regisseure, Schauspieler und alle anderen<br />

Beteiligten der Produktion kennen. Als Fachpublikum<br />

schaut sie sich die Premiere an und<br />

präsentiert im Rahmen der Premierenfeier<br />

einen eigenen Beitrag.<br />

Öffentliche Hauptproben für Pädagogen<br />

Alle interessierten Pädagogen sind herzlich<br />

eingeladen, bereits vor der Premiere einen<br />

Blick auf unsere Inszenierungen zu werfen. In<br />

einer öffentlichen Hauptprobe sehen Sie die<br />

jeweils neueste Schnawwl­ oder Junge Oper­<br />

Inszenierung. Im anschließenden Nachgespräch<br />

können Sie das Produktionsteam kennenlernen<br />

und befragen.<br />

Kontakt Schnawwl<br />

Anne Gorath und Monika Schill<br />

Tel. 0621 1680 305<br />

anne.gorath@mannheim.de<br />

monika.schill@mannheim.de<br />

Kontakt Junge Oper<br />

Johannes Gaudet<br />

Tel. 0621 1680 307<br />

johannes.gaudet@mannheim.de<br />

TANZ GANZ NAH<br />

Trainings- und Probenbesuche für Gruppen<br />

Auch das Ballett bietet Trainings­ und<br />

Proben besuche für Gruppen an, bei denen<br />

man den Arbeitsalltag des Ensembles aus<br />

nächster Nähe erleben kann.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf<br />

Seite 146.<br />

Premierenklasse Ballett<br />

Kevin O’Day Ballett <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

bietet in der Spielzeit 2012/2013 für alle<br />

Ballettpremieren die Möglichkeit, die Neuproduktionen<br />

als Premierenklasse zu begleiten.<br />

Die Premierenklassen werden im Vorfeld zu<br />

mindestens einer Probe des Balletts eingeladen<br />

und erhalten eine Einführung zum Stück<br />

und in die Arbeit des Balletts. Der Höhepunkt<br />

ist natürlich der Premierenbesuch und die<br />

Möglichkeit, anschließend mit Künstlern,<br />

Premierengästen und Mitarbeitern des Theaters<br />

die neue Ballettproduktion zu feiern.<br />

Kontakt Ballett<br />

Eva­Maria Steinel<br />

eva­maria.steinel@mannheim.de<br />

Tel. 0621 1680 238<br />

SERvIcE FÜR<br />

PädAGOGEN<br />

Theaterlehrplan<br />

Jeden Monat informiert der Theaterlehrplan<br />

über die für Schüler besonders interessanten<br />

Stücke samt Terminen und Altersangaben.<br />

Der Theaterlehrplan kann per E­Mail oder per<br />

Post abonniert werden.<br />

Newsletter für Pädagogen<br />

Kurzfristig und aktuell informiert der Pädagogen­Newsletter<br />

über für Lehrer und Schüler<br />

interessante Neuigkeiten aus dem <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>.<br />

Pädagogenforen<br />

Ein­ bis zweimal pro Spielzeit informieren<br />

Dramaturgen aller Sparten und die Theaterpädagoginnen<br />

des Schnawwl über die aktuellen<br />

und geplanten Produktionen am <strong>Nationaltheater</strong>.<br />

Gleichzeitig bietet sich für die teilnehmenden<br />

Lehrer die Möglichkeit zu Rückmeldungen<br />

und Gesprächen. Im Anschluss an<br />

das Pädagogenforum kann eine Vorstellung<br />

zum Vorzugspreis besucht werden.<br />

Termine werden über den Theaterlehrplan<br />

sowie auf der <strong>Nationaltheater</strong>­Homepage<br />

bekannt gegeben.<br />

Inszenierungsmaterialien<br />

Lehrer können für ausgewählte Produktionen<br />

Hintergrundmaterialien anfordern.<br />

Öffentliche Hauptproben für Pädagogen<br />

Lehrer werden zu einer Endprobe ausgewählter<br />

Produktionen eingeladen. Nach der Probe<br />

besteht die Möglichkeit, mit den Frage der<br />

Dramaturgie über das Gesehene ins Gespräch<br />

zu kommen. Die Termine werden im<br />

Theaterlehrplan und über den Pädagogen­<br />

Newsletter bekannt gegeben.<br />

Lehrerkarten<br />

Lehrer, die bestimmte Vorstellungen sehen<br />

möchten, bevor sie sie mit ihren Schülern<br />

besuchen, können Lehrerkarten für 9 € im<br />

Opernhaus, 7 € im Schauspielhaus, 6 € im<br />

Schnawwl und 5 € im Studio reservieren, die<br />

dann an der Abend kasse hinterlegt werden.<br />

Lehrerkarten gelten nicht für Premieren und<br />

Sonderveranstaltungen.<br />

TheaterKnigge<br />

Damit der erste Theaterbesuch einer Schulklasse<br />

sowohl für die Schüler als auch für die<br />

Schauspieler und alle anderen Theaterbesucher<br />

erfolgreich verlaufen kann, finden Sie<br />

die wichtigsten Regeln im Theaterknigge zusammengefasst.<br />

Kontakt Theater und Schule<br />

Maren Rottler<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

maren.rottler@mannheim.de<br />

Theater und Schule im Internet<br />

Unter www.nationaltheater­mannheim.de<br />

(Für jungen Menschen) finden Sie stets<br />

aktuell alle Angebote für Lehrer und Schüler.<br />

198 ANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN<br />

ANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN 199


KINdERcHOR<br />

NATIONALTHEATER<br />

MANNHEIM<br />

Die 190 Mitglieder des Kinderchores am<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> präsentieren sich<br />

neben ihrer Mitwirkung in Opern und im<br />

Schauspiel zweimal im Jahr auch in eigenen<br />

Konzerten.<br />

Um in der musikalischen Vorbereitung<br />

individuell auf die Kinder und Jugendlichen<br />

eingehen zu können, ist der Chor in vier<br />

verschiedene Gruppen aufgeteilt:<br />

KINdERcHOR I<br />

6 bis 10 Jahre<br />

Hier erlernen die Kinder das Handwerkszeug,<br />

das sie für die Bühne brauchen: Haltung,<br />

Atmung, Stimmführung, Intonation und leichte<br />

Zweistimmigkeit. Immer um die Weihnachtszeit<br />

dürfen dann die Älteren schon bei Hänsel<br />

und Gretel auf die große Bühne des Opernhauses.<br />

Bei den Konzerten sind natürlich alle<br />

mit dabei!<br />

JUGENdcHOR<br />

15 bis 20 Jahre<br />

Hier singen derzeit 25 junge Damen, die meist<br />

langjährige Chorerfahrung mitbringen, weshalb<br />

sich der Jugendchor durch einen warmen,<br />

homogenen Klang auszeichnet. Sie sind immer<br />

noch in den Kinderchor integriert und wirken<br />

in den Opernaufführungen mit. Mehrstimmige<br />

Stücke werden vom Blatt singend erarbeitet.<br />

Durch gezielte Förderung werden einige<br />

Jugendliche auch auf solistische Aufgaben<br />

auf der Opernbühne vorbereitet oder erhalten<br />

Unterstützung bei der Vorbereitung auf ein<br />

Musik­Abitur.<br />

STIMMwEcHSLER<br />

In der Stimmwechslergruppe treffen sich<br />

Jungen, die gerade in den Stimmbruch kommen<br />

oder ihn bereits abgeschlossen haben.<br />

Hauptaugenmerk ist es, die heranwachsende<br />

Männerstimme durch die instabile Phase des<br />

Stimmbruchs zu begleiten und gesangstechnisch<br />

Erlerntes zu erhalten. Da die Stimmwechsler<br />

nicht mehr in den Opernproduktionen<br />

mitsingen können, übernehmen sie mitunter<br />

Aufgaben in der Statisterie.<br />

REPERTOIRE<br />

KINdERcHOR II<br />

10 bis 14 Jahre<br />

Im Kinderchor II gehören Bühnenpräsenz und<br />

szenische Arbeit zum Alltag, und die Kinder<br />

sind in der Lage, in verschiedenen Gruppen<br />

einen tragfähigen, homogenen Chorklang zu<br />

entwickeln. Stimmbildung, auch in kleineren<br />

Gruppen, fördert das gesangstechnische<br />

Verständnis. Solopartien, wie die drei Knaben<br />

in der Zauberflöte und der Hirte in Tosca,<br />

werden aus den eigenen Reihen besetzt.<br />

Die Kinder des Kinderchors II sind in allen<br />

Kinderchorpartien der Opernproduktionen<br />

auf der Bühne zu sehen. Die Häufigkeit der<br />

abendlichen Auftritte ist eine große Herausforderung<br />

und erfordert sehr hohe Konzentration.<br />

Intensive Probenprozesse hin zu Premiere<br />

oder Wiederaufnahme sind ein spannendes<br />

Erlebnis, an dem viele Kinder reifen und sich zu<br />

selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln.<br />

Kontakt<br />

Charlotte Sabiel<br />

Tel. 0621 1680 334<br />

charlotte.sabiel@mannheim.de<br />

Oper: Die Zauberflöte, Hänsel und Gretel,<br />

The Outcast, The Turn of the Screw, Tosca,<br />

Turandot, Werther<br />

Schauspiel: Der Besuch der alten Dame,<br />

Die Physiker<br />

Musikalische Leitung: Anke­Christine Kober<br />

200 KINDERCHOR<br />

KINDERCHOR 201


<strong>Mannheim</strong>er<br />

Bürgerbühne


Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />

liebe <strong>Mannheim</strong>er, liebe Hettenleidelheimerinnen,<br />

liebe Kurpfälzer, liebe Bewohner der<br />

Metropolregion mit und ohne Migrationshintergrund,<br />

liebe Theaterfans, liebe Kulturkritiker,<br />

liebe Senioren, liebe Lehrer, liebe anders Begabte,<br />

liebe BWL-Studierende, liebe Hundebesitzerinnen,<br />

liebe alleinerziehende Väter, liebe<br />

Hobbygärtner, liebe Gestresste, liebe Frauen<br />

von gestern, heute und morgen, liebe Chemielaboranten,<br />

liebe Schulabbrecherinnen, liebe<br />

Multitasker, liebe Punkrocker, liebe Ikea käufer,<br />

liebe Horoskopleser, liebe Bankdirektoren, liebe<br />

Angsthasen, liebe Gescheite, liebe Gescheiterte,<br />

liebe Protestanten, liebe Exzentriker, liebe Vegetarier,<br />

liebe Geheimniskrämer, liebe Liebende,<br />

liebe Facebooknutzer, liebe Falschparker,<br />

liebe Bürohengste, liebe Übergewichtige, liebe<br />

Normalos, liebe Suchende, liebe Kassiererinnen,<br />

liebe Nostal giker, liebe Volleyballer, liebe Frühaufsteher,<br />

liebe Tatortgucker, liebe Tanten,<br />

liebe Kämpfer, liebe Fragensteller ……...............<br />

Ab der Spielzeit 2012/2013 heißt es:<br />

Spielen Sie mit!<br />

Das <strong>Nationaltheater</strong> startet das Pilotprojekt<br />

<strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne und lädt alle spielfreudigen<br />

Bürger ein, selbst auf der Bühne zu<br />

stehen. Unterschiedliche Formate – Spielclubs,<br />

Inszenierungen und Einzel-Workshops –<br />

geben Gelegenheit, das <strong>Nationaltheater</strong> noch<br />

mehr als bisher als Kommunikationsraum und<br />

Ort des kreativen Miteinanders zu erfahren.<br />

Bringen Sie Ihre Welt ins Theater und lernen<br />

Sie die Welt des Theaters kennen!<br />

In ihrer ersten Spielzeit wird die <strong>Mannheim</strong>er<br />

Bürgerbühne ab Oktober 2012 fünf neue Spielclubs<br />

anbieten, die sich einmal wöchentlich<br />

für zwei Stunden treffen. Jeder der Spielclubs<br />

setzt sich mit einem anderen Thema auf theatrale<br />

Weise auseinander, und jeder von Ihnen,<br />

der zu einem dieser Themen etwas zu sagen<br />

hat, ist eingeladen, sich auf eine dieser Forschungsreisen<br />

einzulassen und mitzuspielen.<br />

Für diejenigen unter Ihnen, die mehr Zeit haben<br />

und sich noch intensiver dem Theaterspielen<br />

widmen wollen, besteht die Möglichkeit in<br />

einer der drei Bürgerbühne-Inszenierungen<br />

mitzuwirken. Den Auftakt bildet SoulCity in der<br />

Regie von Lajos Talamonti, eine Recherche<br />

zur „Musikstadt <strong>Mannheim</strong>“ mit Bürgern, die<br />

auf irgendeine Art und Weise musikalisch aktiv<br />

sind. Die zweite Bürgerbühne-Inszenierung<br />

wird mit Jugendlichen erarbeitet: Auf Grundlage<br />

des Romans Nichts. Was im Leben wichtig<br />

ist von Janne Teller wird der Regisseur Kristo<br />

Šagor mit jungen <strong>Mannheim</strong>ern eine Produktion<br />

für die Bühne des Schnawwl entwickeln.<br />

Zum Abschluss der Spielzeit wird sich die<br />

dritte Bürgerbühne-Inszenierung mit Hans<br />

Falladas Roman aus der Zeit der Weimarer<br />

Republik Kleiner Mann – was nun? auseinandersetzen<br />

und nach Parallelen im Leben der<br />

<strong>Mannheim</strong>er von heute suchen. Regie führt<br />

Catja Baumann. Alle drei Bürgerbühne-Inszenierungen<br />

werden unter professionellen<br />

Bedingungen erarbeitet und im Repertoire<br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s gezeigt.<br />

Gemeinsame Theaterbesuche und der Austausch<br />

mit den Profis des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

runden die Teilnahme an Spielclubs und<br />

Inszenierungen ab.<br />

Für alle, die erst mal schnuppern wollen oder<br />

sich gezielt für bestimmte Inszenierungen des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s interessieren, sind die Workshops<br />

am Samstag gedacht, die in vier- bis<br />

sechswöchigen Abständen samstagnachmittags<br />

als einzeln buchbare Termine stattfinden.<br />

Wir freuen uns darauf, Sie ab der neuen<br />

Spielzeit an der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

willkommen zu heißen. Vorkenntnisse oder<br />

eine Begabung fürs Textlernen sind für eine<br />

Teilnahme grundsätzlich nicht erforderlich –<br />

entscheidend sind die Lust am Spiel sowie<br />

Ihre Perspektiven und Lebenserfahrungen,<br />

die Sie in die künstlerische Arbeit einbringen.<br />

Machen Sie das <strong>Nationaltheater</strong> zu Ihrem Theater,<br />

entdecken Sie es aus neuer Per spektive,<br />

entdecken Sie Neues an sich und lernen Sie<br />

neue Mitbürger kennen – spielen Sie mit!<br />

SoulCity<br />

<strong>Mannheim</strong> − Stadt der Seele, Stadt der Musik<br />

Uraufführung<br />

Inszenierung Lajos Talamonti<br />

Bühne und Kostüme Anke Niehammer<br />

PREMIERE am 28. September 2012 im Studio<br />

Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

Soul, Schlager, Rap, Pop – sind das die symbolischen<br />

Ordnungen, die den Takt des Lebens<br />

vorgeben? Musik hält Generationen zusammen,<br />

schafft Gemeinsamkeiten, strukturiert Lebenszeit.<br />

Doch welcher Sound, welche Stimmungen<br />

und Beschwingungen richten die Einzelnen<br />

auf, verleihen ihnen Inspiration, geben ihnen<br />

Rhythmus und Stimmung auf der Durstrennstrecke<br />

Alltag? Ist der Einzelne seine eigene<br />

Subkultur, eine Alternative, das Gegenbild<br />

zum großen Ganzen? Ja, mehr noch – wir fragen,<br />

ob die Summe der unterschiedlichen persönlichen<br />

Lebenswege und Lebensrhythmen am<br />

Ende aussagekräftiger ist für eine Generation,<br />

eine Zeit oder eine Stadt, als das Label einer<br />

Epoche.<br />

Was findet sich in <strong>Mannheim</strong> zwischen Stamitz<br />

und Naidoo, zwischen kurfürstlicher Hofkapelle<br />

und Popakademie? Diese Schätze<br />

suchen wir, die tief verwurzelt in der eigenen<br />

Seele gehortet wurden und verborgen liegen<br />

unter den Fragen des Lebens: Etwas aus sich<br />

machen, hier in <strong>Mannheim</strong>?! Oder lieber woanders?<br />

Ergriffene Gelegenheiten, verpasste<br />

Chancen, Geplantes, Zufälliges, Misslungenes<br />

werden zu Biographien, die Stimme aus dem<br />

Radio, der Jingle, die Chormitgliedschaft, das<br />

stille Rauschen, die störenden Nachbarn:<br />

Jedes Leben ein Sound, ein Song, eine Stimme,<br />

eine Stimmung. Gebrauchsfertig auf dem<br />

Plattenteller, dem Walkman, der Bühne.<br />

SoulCity, die Eröffnungsproduktion der<br />

<strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne, ist eine Vor- und<br />

Rückschau über realisierte und unverwirklichte<br />

Lebenserwartungen, über die Selbsteinschätzung,<br />

darüber, welcher Sound der<br />

richtige Begleiter für ein Leben ist, und über<br />

die Seele <strong>Mannheim</strong>s – seine Bürger. Eine<br />

repräsentative Auswahl von <strong>Mannheim</strong>ern<br />

zwischen 20 und 70 Jahren, Lebenslinien, die<br />

sich kreuzen, entwickeln gemeinsam einen<br />

neuen Sound auf der Bühne des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

und eine (Musik-)Geschichte der Stadt<br />

durch die vergangenen 60 und die kommenden<br />

40 Jahre.<br />

204 Vorwort <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

Premieren <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne 205


NICHTS. WAS IM<br />

LEBEN WICHTIG IST<br />

Ab ca. 7. Klasse<br />

Janne Teller<br />

Inszenierung Kristo Šagor<br />

Bühne Barbara Kaesbohrer<br />

Kostüme Christl Wein<br />

Musik Sebastian Katzer<br />

Mit dem jungen Bürgerensemble<br />

PREMIERE am 5. April 2013 im Schnawwl<br />

Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

Kleiner<br />

Mann(heimer) –<br />

was nun?<br />

nach Hans Fallada<br />

Inszenierung Catja Baumann<br />

Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />

PREMIERE im Juli 2013 im Studio<br />

Eine Inszenierung der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

»Nichts bedeutet irgendetwas.<br />

Das weiß ich schon lange.<br />

Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun.<br />

Das habe ich gerade herausgefunden.«<br />

Mit diesen Worten verlässt Pierre Anthon den<br />

Unterricht und zieht in der Baumkrone eines<br />

Pflaumenbaums vor der Schule ein. Seine<br />

Mitschüler beschließen, ihrem nihilistischen<br />

Klassenkameraden das Gegenteil zu beweisen:<br />

In einem alten Sägewerk sammeln sie alles, was<br />

Bedeutung hat. Was harmlos beginnt, droht bald<br />

zu eskalieren, denn je größer das Opfer für<br />

den Spender, desto größer seine Bedeutung.<br />

Janne Teller, geboren 1964 in Kopenhagen, hat<br />

mit ihrem ersten Jugendbuch heftige Diskussionen<br />

entfacht. Nachdem es zunächst an<br />

dänischen Schulen verboten war, wurde es<br />

2001 mit dem Kinderbuchpreis des dänischen<br />

Kulturministeriums und 2008 in Frankreich<br />

mit dem Prix Libbylit als bester Jugendroman<br />

ausgezeichnet. 2011 war es für den Deutschen<br />

Jugendbuchpreis nominiert und beschäftigte<br />

auch die deutschen Feuilletons und Lehrerzimmer.<br />

Die jungen Leser reichen Nichts. Was<br />

im Leben wichtig ist nach der Lektüre einfach<br />

begeistert weiter.<br />

Der Autor und Regisseur Kristo Šagor, geboren<br />

1976, wird mit Jugendlichen aus <strong>Mannheim</strong><br />

diesen wichtigen Roman auf die Bühne bringen.<br />

Er hat zuletzt für die Junge Oper das Libretto<br />

zu Neumond geschrieben und 2006 für den<br />

Schnawwl das Kinderstück JA!. Er inszenierte<br />

am Schnawwl sein Stück FSK 16, mit dem das<br />

Ensemble zum deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen<br />

2005 eingeladen war. 2008<br />

wurde Kristo Šagor mit dem Deutschen Theaterpreis<br />

Der FAUST für seine Regie von Törless<br />

am Jungen Schauspiel Hamburg ausgezeichnet.<br />

Berlin, 1930, Weltwirtschaftskrise. Johannes<br />

Pinneberg hat seine Stelle verloren. Lämmchen,<br />

seine Frau, spart und rechnet, um über die<br />

Runden zu kommen. Und manchmal möchte<br />

sie nur platzen vor Wut, wie das alles eingerichtet<br />

ist in der Welt. Pinneberg erkennt:<br />

Zeugnisse nützen nichts. Tüchtigkeit nützt<br />

nichts. Anständig aussehen nützt nichts –<br />

aber Beziehungen, die nützen. Und so erhält<br />

er trotz Einstellungsstopp eine neue Stelle.<br />

Doch bald wird ein »Organisator« eingestellt,<br />

der den Betrieb durchrationalisieren soll.<br />

Denn natürlich wird ein Mensch nicht dafür<br />

bezahlt, dass er nett ist, sondern dass er viel<br />

verkauft. Und Pinneberg weiß: Jeden Tag<br />

kann es kommen, dass er hier steht, als einer<br />

von sechs Millionen Arbeitslosen …<br />

So hangeln sich Pinneberg und Lämmchen<br />

durch ihren Alltag, der geprägt ist von ständigen<br />

Sorgen und Existenznöten, von Niederschlägen<br />

und Entmutigungen. Doch trotz<br />

alledem verlieren sie nicht aus den Augen, was<br />

wirklich wichtig ist im Leben, und geben den<br />

Glauben vielleicht nicht ganz auf daran, »dass<br />

wir anständig behandelt werden müssen, dass<br />

wir Menschen sind«.<br />

<strong>Mannheim</strong>, 2013 – ja, was denn nun? Sollten<br />

wir in Zeiten eines allgemein gehobenen<br />

Wohlstandsniveaus und sozialstaatlicher<br />

Sicherheiten nicht längst über klassengesellschaftliche<br />

Gegensätze und Angst vor dem<br />

Abrutschen unter die Armutsgrenze hinweg<br />

sein? Wer ist der kleine Mann dann heute?<br />

Welche täglichen (Über-)Lebenskämpfe hat<br />

er auszufechten? Was hält ihn am Leben,<br />

woran gibt er den Glauben nicht auf?<br />

Die dritte Produktion der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

der Spielzeit 2012/2013 nutzt Falladas<br />

Roman aus der Zeit der Weimarer Republik<br />

als Absprungfläche, um daran mit den Erfahrungen<br />

und Assoziationen der <strong>Mannheim</strong>er<br />

Bürger anzuknüpfen und Geschichten aus<br />

dem Leben der »kleinen <strong>Mannheim</strong>er« von<br />

heute zu erzählen.<br />

206 Premieren <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

Premieren <strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne 207


SPIELcLUbS dER<br />

MANNHEIMER bÜRGERbÜHNE<br />

Sie möchten sich eine Spielzeit lang einmal<br />

wöchentlich mit einem Thema beschäftigen<br />

und auf vielfältige Weise ausprobieren, was<br />

alles in diesem Thema und in Ihnen steckt?<br />

Dann nehmen Sie an einem Spielclub teil! Es<br />

werden fünf Spielclubs an unterschiedlichen<br />

Wochentagen nachmittags und abends angeboten.<br />

Gemeinsam mit anderen werden Sie<br />

unter professioneller Anleitung experimentieren,<br />

in fremde Rollen schlüpfen, Geschichten<br />

erfinden, so tun als ob, Körper und Stimme<br />

trainieren, sich auf die Suche nach weiteren<br />

Ausdrucksformen begeben, ausprobieren,<br />

verwerfen, entscheiden.<br />

Die Spielclubs werden unter anderem geleitet<br />

von Burkhard C. Kosminski (Schauspieldirektor),<br />

Michael Fuchs (Schauspieler), Katja Leistert<br />

(Sozialpädagogin), Peter Pearce (Schauspieler),<br />

Ragna Pitoll (Schauspielerin) und Stefanie Bub<br />

(Theaterpädagogin).<br />

Die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit<br />

werden die Spielclubs im Juni 2013 präsentieren.<br />

Das detaillierte Angebot der Spielclubs wird<br />

in einer separaten Bürgerbühne­Broschüre<br />

vorgestellt.<br />

MANNHEIMER bÜRGERbÜHNE –<br />

INFORMATIONEN UNd KONTAKT<br />

Die Teilnehmerzahlen für Spielclubs und Workshops sind begrenzt.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

wORKSHOPS AM SAMSTAG<br />

Die Gebühren für einen Spielclub betragen pro Spielzeit 60,­ €, ermäßigt 40,­ €.<br />

Anmeldung für die Spielclubs per Anmeldeformular aus der Bürgerbühne­Broschüre oder per<br />

E­Mail an nationaltheater.buergerbuehne@mannheim.de.<br />

An Feiertagen und in den Schulferien finden keine Spielclubs statt.<br />

Sie wollen nur ab und zu mal Theater spielen?<br />

Und Sie wollen sich Ihren ganz eigenen Zugang<br />

zu einzelnen Inszenierungen des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

erarbeiten? Dann sind Sie bei den<br />

Workshops am Samstag richtig.<br />

Alle vier bis sechs Wochen laden verschiedene<br />

Theatermitarbeiter aller Sparten dazu ein, sich<br />

mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

und Herangehensweisen mit einer Produktion<br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s auseinanderzusetzen.<br />

Lernen Sie bei einem Speed­Dating den<br />

Sommernachtstraum (und vielleicht den Partner<br />

fürs Leben?) kennen, nehmen Sie an einer<br />

Familienaufstellung zu iHo teil, ergründen Sie<br />

Sinnlichkeit und Sinn zeitgenössischer Opernmusik<br />

und moderner Operninszenierungen<br />

oder die Bewegungssprache von Dominique<br />

Dumais’ neuem Ballett R.A.W. – Die anschließende<br />

Vorstellung am Samstagabend werden<br />

Sie garantiert mit anderen Augen sehen!<br />

Termine für die Workshops am Samstag<br />

erfahren Sie im Monatsleporello, auf der<br />

<strong>Nationaltheater</strong>­Website und im Bürgerbühne­<br />

Newsletter.<br />

Die Gebühr für einen Workshop am Samstag beträgt 10,­ €.<br />

Für die Bürgerbühne­Inszenierungen werden gezielt Bürger­Ensembles zusammengestellt.<br />

Stets auf dem Laufenden bleiben Sie mit dem Bürgerbühne­Newsletter, den Sie mit einer<br />

E­Mail (Betreff »Bürgerbühne­Newsletter«) an nationaltheater.buergerbuehne@mannheim.de<br />

abonnieren können.<br />

Kontakt:<br />

Stefanie Bub<br />

Tel. 0621 16 80 527<br />

nationaltheater.buergerbuehne@mannheim.de<br />

208 MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />

MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE 209


Akademiekonzerte


AKAdEMIEKONZERTE<br />

IM ROSENGARTEN<br />

1. AKADEMIEKONZERT 8. / 9. OKTOBER 2012<br />

Dirigent Roberto Paternostro<br />

Solisten Julien Heichelbech (Viola), Dorothea Strasburger (Violoncello)<br />

Richard Strauss Don Quixote op. 35<br />

Ludwig van Beethoven 6. Sinfonie F­Dur op. 68 Pastorale<br />

2. AKADEMIEKONZERT 12. / 13. NOVEMBER 2012<br />

Dirigent Marc Piollet<br />

Boris Blacher Orchester­Variationen über ein Thema von Niccolò Pagannini op. 26<br />

Claude Debussy La Mer<br />

Johannes Brahms / Arnold Schönberg Klavierquartett g­Moll op. 25, instrumentiert für Orchester<br />

3. AKADEMIEKONZERT 17. / 18. DEZEMBER 2012<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Solist Robert Lovasich (Flöte)<br />

Johann Sebastian Bach Suite Nr. 2 h­Moll für Flöte und Streicher BWV 1067<br />

Johannes Brams Ungarische Tänze Nr. 1 - 6<br />

Alexander Borodin Polowetzer Tänze aus Fürst Igor<br />

Leonard Bernstein Symphonic Dances aus West Side Story<br />

5. AKADEMIEKONZERT 4. / 5. MÄRZ 2013<br />

Dirigent John Fiore<br />

Solist Albrecht Mayer (Oboe)<br />

Samuel Barber Adagio for Strings op. 11<br />

Joseph Haydn Oboenkonzert C­Dur<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Andante C­Dur KV 315<br />

Richard Strauss Symphonia domestica op. 53<br />

6. AKADEMIEKONZERT 15. / 16. APRIL 2013<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Clara Schumann Klaviertrio g­Moll op. 17 (1. Satz – Allegro moderato)<br />

Robert Schumann 4. Sinfonie d­Moll op. 120<br />

Johannes Brahms 4. Sinfonie e­Moll op. 98<br />

7. AKADEMIEKONZERT 13. / 14. MAI 2013<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Sergei Prokofjew Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 bis<br />

Richard Danielpour Uraufführung eines neuen Orchesterwerkes<br />

Gustav Mahler 1. Sinfonie D­Dur<br />

8. AKADEMIEKONZERT 24. / 25. JUNI 2013<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Solistin Dorothea Röschmann (Sopran)<br />

Hector Berlioz Les nuits d’été op. 7<br />

Symphonie fantastique op. 14<br />

4. AKADEMIEKONZERT 21. / 22. JANUAR 2013<br />

Dirigent Alain Altinoglu<br />

Solist Benjamin Schmid (Violine)<br />

Paul Dukas L’Apprenti sorcier<br />

Erich Wolfgang Korngold Violinkonzert D­Dur op. 35<br />

Johannes Brahms 2. Sinfonie D­Dur op. 73<br />

Karten bei der Musikalischen Akademie<br />

Goethestraße 12<br />

68161 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 260 44<br />

Fax 0621 231 82<br />

service@musikalische­akademie.de<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.musikalische-akademie.de<br />

212 AKADEMIEKONZERTE AKADEMIEKONZERTE 213


Ensemble


ENSEMbLE OPER<br />

Thomas Berau<br />

Bryan Boyce<br />

Szabolcs Brickner<br />

Radu Cojocariu<br />

Antje Bitterlich<br />

Katharina Göres<br />

Astrid Kessler<br />

Iris Kupke<br />

Nikola Diskić<br />

Uwe Eikötter<br />

Sung­Heon Ha<br />

Thomas Jesatko<br />

Eunju Kwon<br />

Anne­Theresa Møller<br />

Judith Németh<br />

Edna Prochnik<br />

István Kovácsházi Jorge Lagunes David Lee Karsten Mewes<br />

Cornelia Ptassek<br />

Marie­Belle Sandis<br />

Galina Shesterneva<br />

Ludmila Slepneva<br />

Mihail Mihaylov<br />

Lars Møller<br />

Jürgen Müller<br />

Benedikt Nawrath<br />

Andrea Szántó<br />

Heike Wessels<br />

Onur Abaci<br />

Michail Agafonov<br />

Roy Cornelius Smith<br />

Marko Spehar<br />

Juhan Tralla<br />

Endrik Wottrich<br />

216 ENSEMBLE<br />

ENSEMBLE 217


NATIONALTHEATER-<br />

ORcHESTER<br />

OPERNcHOR<br />

Dan Ettinger<br />

Generalmusikdirektor<br />

Tilman Michael<br />

Chordirektor<br />

218 ENSEMBLE<br />

ENSEMBLE 219


ENSEMbLE UNd<br />

GäSTE ScHAUSPIEL<br />

Martin Aselmann Edgar M. Böhlke Thorsten Danner Ralf Dittrich<br />

Gabriela Badura Isabelle Barth Saskia Deforth Sabine Fürst<br />

Tim Egloff Michael Fuchs Reinhard Mahlberg Jacques Malan<br />

Katharina Hauter<br />

Almut Henkel<br />

Michaela Klamminger<br />

Silja von Kriegstein<br />

Thomas Meinhardt Peter Pearce Sven Prietz<br />

Mats Reinhardt<br />

Irene Kugler<br />

Hannah von Peinen<br />

Ragna Pitoll Ines Schiller Klaus Rodewald<br />

Matthias Thömmes Sascha Tuxhorn<br />

Anke Schubert Luisa Stachowiak Dascha Trautwein Elke Twiesselmann<br />

220 ENSEMBLE<br />

ENSEMBLE 221


ENSEMbLE<br />

bALLETT<br />

ENSEMbLE<br />

ScHNAwwL<br />

Michelle Cheung Zoulfia Choniiazowa Malthe Clemens Nadège Cotta<br />

Jule Kracht<br />

Simone Oswald<br />

Maike Wehmeier<br />

Maria Eugenia Fernández<br />

Miguel González Muelas Davidson Jaconello Veronika Kornová­Cardizzaro<br />

David Benito Garcia<br />

Nikolai Jegorow<br />

Cédric Pintarelli<br />

Dávid Kristóf<br />

Hitomi Kuhara Tyrel Larson Brian McNeal<br />

Luis Eduardo Sayago<br />

Agata Zajac<br />

Dominique Dumais<br />

Stellvertretende<br />

Ballettdirektorin und<br />

Choreografin<br />

222 ENSEMBLE<br />

ENSEMBLE 223


dIE STATISTERIE<br />

AM NATIONALTHEATER<br />

MANNHEIM<br />

dER bEwEGUNGScHOR<br />

AM NATIONALTHEATER<br />

MANNHEIM<br />

dER ExTRAcHOR<br />

AM NATIONALTHEATER<br />

MANNHEIM<br />

dER KINdERcHOR<br />

AM NATIONALTHEATER<br />

MANNHEIM<br />

Mit rund 400 aktiven Statisten verfügt das<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> über eine der<br />

größten Komparserien in der deutschen<br />

Theaterlandschaft. Die jüngsten Mitglieder<br />

sind 6 Jahre alt, eine Altersbegrenzung nach<br />

oben gibt es nicht. In Produktionen des<br />

Schauspiels und der Oper treten die Mitglieder<br />

der Statisterie solistisch in stummen Rollen,<br />

als Doubles oder in größeren Gruppierungen<br />

auf und sind so ein wichtiger Bestand teil<br />

vieler Inszenierungen.<br />

Leitung Martina Seitz<br />

Informationen martina.seitz@mannheim.de<br />

Der Bewegungschor am <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> wurde 1996 anlässlich einer Neuproduktion<br />

von Richard Wagners Tannhäuser<br />

gegründet. Seit 2007 wird er von Luches<br />

Huddleston Jr. geleitet, der die Gruppe zweimal<br />

wöchentlich in klassischem und modernem<br />

Tanz trainiert. Der Bewegungschor ist<br />

vor allem bei körperlich anspruchsvollen<br />

und choreografisch gearbeiteten Bühnenaufgaben<br />

gefordert.<br />

Leitung Luches Huddleston Jr.<br />

Informationen<br />

luches.huddleston@mannheim.de<br />

Der Extrachor am <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

besteht bereits seit über 100 Jahren. Er wirkt<br />

bei Werken wie Richard Wagners Lohengrin,<br />

Tschaikowskis Eugen Onegin und Puccinis<br />

Turandot auf der Bühne mit. Der Chor setzt<br />

sich zur Zeit aus circa 70 semi professionellen<br />

Sängerinnen und Sängern mit klassischer<br />

Gesangsausbildung sowie aus Musikstudenten<br />

der Musikhochschule <strong>Mannheim</strong> zusammen.<br />

Leitung Tilman Michael<br />

Informationen tilman.michael@mannheim.de<br />

Unter der Leitung von Anke­Christine Kober<br />

wurde der Kinderchor am <strong>Nationaltheater</strong><br />

2005 gegründet und zählt zur Zeit etwa<br />

190 Mit glieder (weitere Infos Seite 200).<br />

Leitung Anke­Christine Kober<br />

Informationen charlotte.sabiel@mannheim.de<br />

224 ENSEMBLE<br />

ENSEMBLE 225


ensemble und<br />

personalia<br />

Intendanz<br />

Regula Gerber<br />

Generalintendantin<br />

Lutz Wengler<br />

Stellvertreter der<br />

Generalintendantin<br />

Julia Kleemann<br />

Referentin der<br />

Intendanz<br />

Judith Erdmann<br />

Assistentin der<br />

Generalintendantin<br />

Sponsoring/<br />

Creative Partnership<br />

Morticia Zschiesche<br />

Leiterin<br />

Nina Bernges<br />

Assistentin<br />

Kaufmännische<br />

Direktion<br />

Dr. Ralf Klöter<br />

Kaufmännischer Direktor<br />

Johanna Reiz<br />

Assistentin des<br />

Kaufmännische Direktors<br />

Dr. Laura Bettag<br />

Projekte<br />

Künstlerischer<br />

Betrieb<br />

Sabine Schweitzer<br />

Künstlerische<br />

Betriebsdirektorin<br />

Bettina Klorek<br />

Disponentin<br />

Dr. Barbara Troeger<br />

Leiterin des Künstlerischen<br />

Betriebsbüros<br />

Rüdiger Wick<br />

Mitarbeiter des Künstlerischen<br />

Betriebsbüros<br />

Oper<br />

Operndirektion<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr<br />

Operndirektor<br />

Dan Ettinger<br />

Generalmusikdirektor<br />

Sabine Schweitzer<br />

Geschäftsführendes Mitglied<br />

der Operndirektion<br />

Marco Misgaiski<br />

Referent der Operndirektion /<br />

Projektleiter Mozartsommer<br />

Dramaturgie<br />

Dr. Regine Elzenheimer<br />

Leitende Dramaturgin<br />

Anselm Dalferth<br />

Dramaturg<br />

Elena Garcia-Fernandez<br />

Dramaturgieassistentin<br />

Musikalische Leitung<br />

Dan Ettinger<br />

Generalmusikdirektor<br />

Alois Seidlmeier<br />

Stellvertreter des<br />

General musikdirektors und<br />

1. Kapellmeister<br />

Joseph Trafton<br />

1. koord. Kapellmeister<br />

Thomas Sanderling<br />

William Ward<br />

Dr. Stephen Marinaro<br />

Studienleiter<br />

Robin Phillips<br />

Stellvertreter des<br />

Studienleiters<br />

Solorepetitoren<br />

Philippe Adam<br />

Alexander Bülow<br />

Christiaan Crans<br />

Francesco Damiani<br />

Gary Kudo<br />

Robin Phillips<br />

Keiko Ogawa<br />

Regie<br />

Sebastian Bauer<br />

Achim Freyer<br />

Regula Gerber<br />

Jens-Daniel Herzog<br />

Frank Hilbrich<br />

Roland Hüve<br />

Tilman Knabe<br />

Bühne und Kostüme<br />

Achim Freyer<br />

Timo Dentler<br />

Johann Jörg<br />

Kathi Maurer<br />

Matthis Neidhardt<br />

Okarina Peter<br />

Gabriele Rupprecht<br />

Volker Thiele<br />

Licht<br />

Sebastian Alphons<br />

Nicole Berry<br />

Bernard Häusermann<br />

Ralph Schanz<br />

Choreografie<br />

Katharina Wiedenhofer<br />

Ensemble Oper<br />

Antje Bitterlich<br />

Katharina Göres<br />

Astrid Kessler<br />

Iris Kupke<br />

Eunju Kwon<br />

Anne-Theresa Møller<br />

Judith Németh<br />

Edna Prochnik<br />

Cornelia Ptassek<br />

Marie-Belle Sandis<br />

Galina Shesterneva<br />

Ludmila Slepneva<br />

Andrea Szántó<br />

Heike Wessels<br />

Onur Abaci<br />

Michail Agafonov<br />

Thomas Berau<br />

Bryan Boyce<br />

Szabolcs Brickner<br />

Radu Cojocariu<br />

Nikola Diskić<br />

Uwe Eikötter<br />

Sung-Heon Ha<br />

Thomas Jesatko<br />

István Kovácsházi<br />

Jorge Lagunes<br />

David Lee<br />

Karsten Mewes<br />

Mihail Mihaylov<br />

Lars Møller<br />

Jürgen Müller<br />

Benedikt Nawrath<br />

Roy Cornelius Smith<br />

Marko Spehar<br />

Juhan Tralla<br />

Endrik Wottrich<br />

Spielleitung und<br />

Regieassistenz<br />

Claudia Plaßwich<br />

1. Spielleiterin<br />

Sebastian Bauer<br />

Marc Brinckmann<br />

Regieassistenz und<br />

Abendspielleitung<br />

Ausstattungsassistenz<br />

Tessa-Veronika Janus<br />

Bühnenbildassistenz<br />

Kim Elisabeth Wohlers<br />

Kostümbildassistenz<br />

Soufflage<br />

Nicola Kaplun<br />

Günther Michelsen<br />

Inspizienz<br />

Sasha Evarist Sander Lemić<br />

Chefinspizient Musiktheater<br />

Heiko Starke<br />

Inspizient<br />

Opernchor<br />

Tilman Michael<br />

Chordirektor<br />

Harald Braun<br />

Assistent des Chordirektors<br />

I. Sopran<br />

Jenny Gobin<br />

Juliane Herrmann<br />

Yumi Kawahara<br />

Claudia Kienzler<br />

Eva-Maria Kreutel-Bulow<br />

Julia Müller-Wolthuis<br />

Jutta Reisinger-Bohrer<br />

Sibylle Vogel<br />

Rica Westenberger<br />

Yena Yang<br />

Candace Zaiden<br />

II. Sopran<br />

Elisabeth Bauer<br />

Sibylle Booz<br />

Monika Fuhrmann<br />

Susanne Hoffmann-Rettig<br />

Regina Kruszynski<br />

Susanne Nederkorn<br />

I. Alt<br />

Heidrun Arnegger<br />

Gudrun Hermanns<br />

Angelika Krieger-Fass<br />

Natalia Maiorova<br />

Brigitte Rackowitz<br />

Ingeborg Schwöbel-Roß<br />

Anja Wollenweber<br />

Wassiliki Xyni<br />

II. Alt<br />

Jonka Hristova<br />

Malaika Ledig<br />

Felicitas Luber<br />

Gerda Maria Sanders<br />

Susanne Scheffel<br />

226 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 227


I. Tenor<br />

Giorgi Bekaia<br />

Gimoon Cho<br />

Markus Graßmann<br />

Karl­Heinz Heckmann<br />

Jung­Woo Hong<br />

Dong­Seok Im<br />

Anton Szeremeta<br />

II. Tenor<br />

Bertram Paul Kleiner<br />

Jun­Ho Lee<br />

Jürgen Theil<br />

Veliko Totev<br />

Joachim Zacher<br />

I. Bass<br />

Gerald Bauer<br />

Wolfgang Heuser<br />

Herbert Sylla<br />

Vasile Tartan<br />

Alexander Wilhelm<br />

Junchul Ye<br />

II. Bass<br />

Karl Adolf Appel<br />

Slawomir Czarnecki<br />

John Dalke<br />

Richard Ewert<br />

Chi Kyung Kim<br />

Hyun­Seok Kim<br />

Stephan Somburg<br />

chorinspizient<br />

Wolfgang Heuser<br />

JUNGE OPER<br />

Direktion<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Prof. Dr. Klaus­Peter Kehr<br />

Disposition<br />

Nicole Libnau<br />

Dramaturgie<br />

Anselm Dalferth<br />

Johannes Gaudet<br />

Musiktheaterpädagogik<br />

Johannes Gaudet<br />

Marketing und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Anke Jacoby<br />

Kasse und Vertrieb<br />

Gerd Pranschke<br />

Musikalische Leitung<br />

Anselm Dalferth<br />

Marie­Theres Justus­Roth<br />

Cosima Osthoff<br />

Markus Reyhani<br />

Joseph Trafton<br />

Regie<br />

Anselm Dalferth<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Thomas Hollaender<br />

Johannes Schmid<br />

Flora Verbrugge<br />

Mathias Wendel<br />

Regieassistenz<br />

Simone Doczkal<br />

Bühne und Kostüme<br />

Holger Beckschebe<br />

Michael Kraus<br />

Janina Mendroch<br />

Florian Napp<br />

Eva Roos<br />

Christian Thurm<br />

Sänger<br />

Sabine Goetz (a. G.)<br />

Anne­May Kruger (a. G.)<br />

Barbara Emilia Schedel (a. G.)<br />

Deniz Uzun (a. G.)<br />

Musiker<br />

Mitglieder des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>orchesters<br />

Thorsten Gellings (a. G.)<br />

Gregor Herrmann (a. G.)<br />

Caroline Hettler (a. G.)<br />

Peter Hinz (a. G.)<br />

Marie­Theres Justus­Roth (a. G.)<br />

Esther Simon (a. G.)<br />

Muhittin Kemal Temel (a. G.)<br />

Studierende der Hochschule<br />

für Musik und Darstellende<br />

Kunst <strong>Mannheim</strong><br />

Schauspieler<br />

Anne Marie Feltmann (a. G.)<br />

David Benito Garcia<br />

Nikolai Jegorow<br />

Jule Kracht<br />

Cédric Pintarelli<br />

Uwe Topmann (a. G.)<br />

Maike Wehmeier<br />

Sabine Zeininger (a. G.)<br />

Technik<br />

Christian Thurm<br />

Technischer Leiter<br />

Jan Weisbrodt<br />

Stellvertreter des<br />

Technischen Leiters<br />

Robert Groß<br />

Dominyk Salenga<br />

Beleuchter<br />

Joshua Lengenfelder<br />

Video- und Tontechniker<br />

Nils Gardner<br />

Bühnentechniker<br />

NATIONAL-<br />

THEATER-<br />

ORcHESTER<br />

Dan Ettinger<br />

Generalmusikdirektor<br />

Hendrik Schröder<br />

Orchesterdirektor<br />

Karl­Heinz Fischer<br />

Orchesterbüro<br />

Kristina Bauermeister<br />

Orchesterbüro & Bibliothek<br />

1. Violine<br />

Robert Frank<br />

1. Konzertmeister<br />

Andrei Rosianu<br />

1. koord. Konzertmeister<br />

Vitali Nedin<br />

Stellvertr. 1. Konzertmeister<br />

Wolfgang Hammar<br />

Konzertmeister<br />

Sorin Strimbeanu<br />

Vorspieler<br />

Maria­Elisabeth Abel<br />

Julia Czerniawska<br />

Birgit Fiscus­Pencke<br />

Alina Guitbout<br />

Kazimierz Konarkowski<br />

Constanze Kröhner<br />

Philipp von Piechowski<br />

Izabela Pochylczuk­Grether<br />

Arne Roßbach<br />

Paula Marie Royce­Bravo<br />

Christian Schurmann<br />

Viorel Tarara<br />

2. Violine<br />

Dennis Posin<br />

Stimmführer<br />

N.N.<br />

Koord. Stimmführer<br />

Burchard Pawassar<br />

Barbara Reetz<br />

Vorspieler/in<br />

Moni­Kathrin Blunier<br />

Dietrich Brauer<br />

Peter Krebs<br />

Ines Kreutel<br />

Mizuho Ikeda<br />

Michael Leitz<br />

Christoph Müller<br />

Hans­Werner Porn<br />

Eckart David Schmidt<br />

Leena Sippola<br />

Annegret White<br />

Viola<br />

Julien Heichelbech<br />

Solobratscher<br />

Alexander Petersen<br />

Koord. Solobratscher<br />

David Ott<br />

Konstantin Zurikov<br />

Vorspieler<br />

Tadeusz Gardon<br />

Detlef Grooß<br />

Arthur Holdys<br />

228 ENSEMBLE UND PERSONALIA


Anne Johnson-Zander<br />

Burkhard Laugwitz<br />

Susanne Trägner-Born<br />

Ulrich Ziegler<br />

Violoncello<br />

Dorothea Strasburger<br />

1. Solocellistin<br />

Fritjof von Gagern<br />

Koord. 1. Solocellist<br />

Friedemann Döling<br />

Solocellist<br />

Anne Leitz<br />

Vorspielerin<br />

Reinhild Arfken<br />

Celine Brüggemann<br />

Arvo Lang<br />

Michael Steinmann<br />

Christine Wittmann<br />

Kontrabass<br />

Johannes Dölger<br />

1. Solobassist<br />

N.N.<br />

Koord. Solobassist<br />

Annette Schilli<br />

Vorspielerin<br />

Hans-Joachim Blümel<br />

Thomas Keim<br />

Frank Ringleb<br />

Flöte<br />

Robert Lovasich<br />

Matthias Wollenweber<br />

1. Solo-Flötist<br />

Christiane Albert<br />

Stellvertr. 1. Flötistin<br />

Takashi Ogawa<br />

Solo-Piccolist<br />

Christoph Rox<br />

Flötist<br />

Oboe<br />

Daniela Tessmann<br />

Jean-Jacques Goumaz<br />

1. Solo-Oboist/in<br />

Daniela Noppes<br />

Stellvertr. 1. Oboistin<br />

Georg Lustig<br />

Solo-Englisch Hornist<br />

Georg Weiss<br />

Oboist<br />

Klarinette<br />

Manfred Klein<br />

Nikolaus Friedrich<br />

1. Solo-Klarinettist<br />

Gerhard Hüttel<br />

Stellvertr. 1. Klarinettist<br />

Martin Jakobs<br />

Solo-Bassklarinettist<br />

Carsten Bolz<br />

Klarinettist<br />

Fagott<br />

Anette Falk<br />

Eberhard Steinbrecher<br />

1. Solo-Fagottist/in<br />

Felicia Dietrich<br />

Stellvertr. 1. Fagottistin<br />

Reinhard Philipp<br />

Solo-Kontrafagottist<br />

Peter Vogel<br />

Fagottist<br />

Harfe<br />

Prof. Anne Hütten<br />

Solo-Harfenistin<br />

Eva Wombacher<br />

Harfenistin<br />

Horn<br />

Wilhelm Bruns<br />

Ulrike Hupka<br />

1. Solo-Hornist/in<br />

Stefan Berrang<br />

Stellvertr. 1. Hornist<br />

Gerhard Brenne<br />

Guido Hendriks<br />

Robert Küchler<br />

Markus Pohl<br />

Hornisten<br />

Trompete<br />

Klaus-Jürgen Bräker<br />

Laura Vukobratović<br />

1. Solo-Trompeter/in<br />

Rüdiger Kurz<br />

Stellvertr. 1. Trompeter<br />

Tobias Blecher<br />

Falk Zimmermann<br />

Trompeter<br />

Posaune<br />

Karsten Parow<br />

Jeffrey Haigh<br />

1. Solo-Posaunist<br />

Matthias Gromer<br />

Stellvertr. 1. Posaunist<br />

Thomas Busch<br />

Ulrich Lampe<br />

Posaunisten<br />

Tuba<br />

Siegfried Jung<br />

Pauke & Schlagzeug<br />

Stefan Rupp<br />

Solo-Pauker<br />

Fumiko Nomura<br />

Stellvertr. Solo-Paukerin<br />

Jens Knoop<br />

1. Schlagzeuger<br />

Raphael Nick<br />

Schlagzeuger<br />

Orchesterwarte<br />

Michael Gerdes<br />

Dragos Madler<br />

Michael Zoroddu<br />

Schauspiel<br />

Schauspieldirektion<br />

Burkhard C. Kosminski<br />

Schauspieldirektor<br />

Ingoh Brux<br />

Stellvertreter des<br />

Schauspieldirektors<br />

Katharina Pohl<br />

Mitarbeiterin der Schauspieldirektion<br />

und der Dramaturgie<br />

Holger Schulz<br />

Leiter Organisation Schauspiel/<br />

Projektleiter Internationale<br />

Schillertage<br />

Christine Klotmann<br />

Produktionsleitung / Leitung<br />

Festivalbüro Internationale<br />

Schillertage<br />

Schauspielerinnen<br />

Gabriela Badura<br />

Isabelle Barth<br />

Saskia Deforth<br />

Sabine Fürst<br />

Katharina Hauter<br />

Nicole Heesters<br />

Almut Henkel<br />

Michaela Klamminger<br />

Silja von Kriegstein<br />

Irene Kugler<br />

Hannah von Peinen<br />

Ragna Pitoll<br />

Ines Schiller<br />

Anke Schubert<br />

Luisa Stachowiak<br />

Dascha Trautwein<br />

Elke Twiesselmann<br />

Schauspieler<br />

Martin Aselmann<br />

Edgar M. Böhlke<br />

Thorsten Danner<br />

Ralf Dittrich<br />

Tim Egloff<br />

Michael Fuchs<br />

Reinhard Mahlberg<br />

Jacques Malan<br />

Thomas Meinhardt<br />

Peter Pearce<br />

Sven Prietz<br />

Mats Reinhardt<br />

Klaus Rodewald<br />

Johannes Schäfer<br />

Matthias Thömmes<br />

Sascha Tuxhorn<br />

Dramaturgie<br />

Ingoh Brux<br />

Chefdramaturg<br />

Katharina Blumenkamp<br />

Dramaturgin<br />

Stefanie Bub<br />

Dramaturgin /<br />

Koordination Bürgerbühne<br />

Tilman Neuffer<br />

Dramaturg<br />

Jan-Philipp Possmann<br />

Gastdramaturg Internationale<br />

Schillertage/Utopie Station<br />

Stefanie Gottfried<br />

Dramaturgin (in Elternzeit)<br />

Regie<br />

Catja Baumann<br />

Calixto Bieito<br />

Dieter Boyer<br />

André Bücker<br />

Marcelo Diaz<br />

Cilli Drexel<br />

Dominic Friedel<br />

Burkhard C. Kosminski<br />

Katrin Lindner<br />

Lisa Nielebock<br />

Georg Schmiedleitner<br />

Nicole Schneiderbauer<br />

Nora Schlocker<br />

Simon Solberg<br />

Lajos Talamonti<br />

Alejandro Tantanian<br />

Robert Teufel<br />

Bühne und Kostüme<br />

Calixto Bieito<br />

Karoline Bierner<br />

Sabine Blickenstorfer<br />

Florian Etti<br />

Alfons Flores<br />

Maren Greinke<br />

Sascha Gross<br />

Claudio Irro<br />

Linda Johnke<br />

Lydia Kirchleitner<br />

Ute Lindenberg<br />

Anke Niehammer<br />

Mercè Paloma<br />

Florian Parbs<br />

Thimo Plath<br />

Carles Pujol<br />

Oria Puppo<br />

Eva Roos<br />

Marie Lotta Roth<br />

Marcela Snaselova<br />

Jan Steigert<br />

Christian Thurm<br />

Janine Werthmann<br />

Steffi Wurster<br />

Kathrin Younes<br />

Nicole Zielke<br />

Rebekka Zimlich<br />

230 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 231


Bühnenmusik<br />

Kriton Klinger<br />

Hans Platzgumer<br />

Markus Reyhani<br />

Till Rölle<br />

Philipp Stangl<br />

Joe Völker<br />

Videokünstler<br />

Serafin Bill<br />

Philipp Contag-Lada<br />

William Cusick<br />

Regina Hess<br />

Michael Ott<br />

Frank Vetter<br />

Stimm- und Sprachtraining<br />

Eva Maguerre<br />

Licht<br />

Nicole Berry<br />

Damian Chmielarz<br />

Wolfgang Schade<br />

Robby Schumann<br />

Regieassistenz<br />

Birgit Bauer<br />

Tarik Goetzke<br />

Ulrike Günther<br />

Ausstattungsassistenz<br />

Wen Kan<br />

Marie Luise Schlegelmilch<br />

Marcela Snaselova<br />

Inspizienz<br />

Christian Karl Marx<br />

Stage Manager<br />

Richard Albrecht<br />

Geertje Gardner<br />

Nina-Natascha Pfister<br />

Soufflage<br />

Anette Kaerner<br />

Ulrike Klein<br />

Sandra Petermann<br />

Ballett<br />

Kevin O’Day<br />

Ballettdirektor und<br />

Chefchoreograf<br />

Dominique Dumais<br />

Stellvertr. Ballettdirektorin<br />

und Choreografin<br />

Lisa Maria Otto<br />

Ballettmeisterin und<br />

choreografische Assistenz<br />

Eva Wagner<br />

Ballettmanagerin und<br />

Dramaturgin (in Elternzeit)<br />

Eva-Maria Steinel<br />

Ballettmanagerin<br />

und Dramaturgin<br />

N.N.<br />

Assistenz Ballettmanagement<br />

und PR<br />

Claudia Dunkel<br />

Stage- und<br />

Produktionsmanagement<br />

Ellen Mayer<br />

Ivan Mladenov<br />

Elena Schmitz<br />

Ballettrepetitor/in<br />

Gastchoreografen<br />

Robert Glumbek<br />

Brian McNeal<br />

Luis Eduardo Sayago<br />

Komposition<br />

John King<br />

Thomas Siffling<br />

Musikalisches Konzept<br />

Günther Albers<br />

Bühne und Kostüme<br />

Jürgen Kirner<br />

Thomas Mika<br />

Jean-Marc Puissant<br />

Tatyana van Walsum<br />

Licht<br />

Bonnie Beecher<br />

Damian Chmielarz<br />

Mark Stanley<br />

Ensemble<br />

Michelle Cheung<br />

Zoulfia Choniiazowa<br />

Malthe Clemens<br />

Nadège Cotta<br />

Maria Eugenia Fernández<br />

Miguel González Muelas<br />

Davidson Jaconello<br />

Veronika Kornová-Cardizzaro<br />

Dávid Kristóf<br />

Hitomi Kuhara<br />

Tyrel Larson<br />

Brian McNeal<br />

Luis Eduardo Sayago<br />

Agata Zajac<br />

Musiker<br />

Rainer Böhm<br />

Marco Dalbon<br />

Erwin Ditzner<br />

Heiko Duffner<br />

Volker Engelberth<br />

Julia Yoo Soon Gröning<br />

Dave King<br />

Stephan Kirsch<br />

Jens Knoop<br />

Lömsch Lehmann<br />

Laurent Leroi<br />

Ellen Mayer<br />

Andrei Rosianu<br />

Thomas Siffling<br />

Schnawwl<br />

Direktion<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Direktorin des Schnawwl<br />

Nicole Libnau<br />

Stellvertreterin der Direktorin<br />

und Disponentin<br />

Dramaturgie<br />

Anne Richter<br />

Theaterpädagogik<br />

Anne Gorath<br />

Monika Schill<br />

Marketing und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Anke Jacoby<br />

Kasse und Vertrieb<br />

Gerd Pranschke<br />

Ensemble und Gäste<br />

David Benito Garcia<br />

Jörg Fischer (a. G.)<br />

Margrit Gysin (a. G.)<br />

Nikolai Jegorow<br />

Jule Kracht<br />

Simone Oswald<br />

M.D. Pallavi (a. G.)<br />

Cédric Pintarelli<br />

Till Rölle (a. G.)<br />

Monika-Margret Steger (a.G.)<br />

B.V. Shrunga (a. G.)<br />

Uwe Topmann (a. G.)<br />

Maike Wehmeier<br />

Lea Whitcher (a. G.)<br />

Regie<br />

Antonia Brix<br />

Inèz Derksen<br />

Marcelo Diaz<br />

Theo Fransz<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Marcela Herrera<br />

Jule Kracht<br />

Nicole Libnau<br />

Daniel Pfluger<br />

Kristo Šagor<br />

Angelika Schlaghecken<br />

Regieassistenz<br />

Simone Doczkal<br />

Bühne und Kostüme<br />

Barbara Kaesbohrer<br />

Mareile Krettek<br />

Flurin Borg Madsen<br />

Eva Roos<br />

Merle Katrin Seibert<br />

Christian Thurm<br />

Christl Wein<br />

Bas Zuyderland<br />

Bühnenmusik<br />

Beate Anton<br />

Claus Boesser-Ferrari<br />

Peter Hinz<br />

Sebastian Kasper<br />

Sebastian Katzer<br />

Coordt Linke<br />

Victor Moser<br />

M.D. Pallavi<br />

Konarak Reddy<br />

Markus Reyhani<br />

Till Rölle<br />

Musiker<br />

Beate Anton<br />

Frank Bardonner<br />

Peter Hinz<br />

Coordt Linke<br />

M.D. Pallavi<br />

Konarak Reddy<br />

Till Rölle<br />

Emiliano Trujillo<br />

Technik<br />

Christian Thurm<br />

Technischer Leiter<br />

Jan Weisbrodt<br />

Stellvertreter des<br />

Technischen Leiters<br />

Robert Groß<br />

Dominyk Salenga<br />

Beleuchter<br />

Joshua Lengenfelder<br />

Video und Tontechniker<br />

Nils Gardner<br />

Bühnentechniker<br />

Kostüme und Requisite<br />

Eva Roos<br />

Leiterin<br />

Stefan Schneider<br />

Requisiteur<br />

Heidi Buehl<br />

Schneiderin<br />

Gerlinde Maue (a. G.)<br />

Maskenbildnerin<br />

Junges<br />

<strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong><br />

Anne Gorath<br />

Monika Schill<br />

Leitung Theaterkursprogramm<br />

Catrin Häußler<br />

Organisation<br />

Spielleiter<br />

Thomas Baumann<br />

Angelika Baumgartner<br />

Patrick Erni<br />

Anne Gorath<br />

Serdar Gür<br />

Friederike Hartung<br />

Marcela Herrera<br />

Luches Huddleston jr.<br />

Stefanie Jerg<br />

232 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 233


Eva Layer<br />

Gudrun Libnau<br />

Susanne Mautz<br />

Andrea Nietsch<br />

Monika Schill<br />

Viktoria Söntgen<br />

Angelika Staudt<br />

Monika-Margret Steger<br />

Birgit Thomas<br />

Wolf Wilms<br />

Kostüme<br />

Melanie Riester<br />

Spielbetrieb<br />

Statisterie<br />

Martina Seitz<br />

Leiterin der Statisterie<br />

N.N.<br />

Mitarbeiterin<br />

Bewegungschor<br />

Luches Huddleston Jr.<br />

Choreografische Mitarbeit und<br />

Leiter des Bewegungschors<br />

Kinderchor<br />

Anke-Christine Kober<br />

Leitung Kinderchor<br />

Charlotte Sabiel<br />

Mitarbeiterin Kinderchor<br />

Marketing<br />

und Kommunikation<br />

Dr. Andreas Heinen<br />

Leiter Kommunikation<br />

und Marketing<br />

Sandra Strahonja<br />

Pressereferentin Oper und<br />

Schauspiel<br />

Stefanie Hahnemann<br />

Referentin für Marketing<br />

Maren Rottler<br />

Theater und junge Menschen<br />

Maike Kassebom<br />

Assistentin Marketing<br />

Janika Bielenberg<br />

Volontärin Kommunikation<br />

und Marketing<br />

Juliane Kley<br />

Bundesfreiwilligendienst<br />

Doris Brachmann<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Michael Böhm<br />

Grafiker<br />

Presse Junge Oper / Ballett /<br />

Presse Schnawwl<br />

Siehe Seite 228/232/233<br />

Theaterfotografie<br />

Hans Jörg Michel<br />

Theaterfotograf<br />

Christian Kleiner<br />

Mitarbeiter des<br />

Theater fotografen<br />

Theaterkasse<br />

Raphael Tomaschewski<br />

Kassenleiter (komm.)<br />

Sieglinde Frank<br />

Nicole Geller<br />

Tobias Köck<br />

Tanja Palfner<br />

Teresa Russo<br />

Natalia Skordelis<br />

Marion Troschke<br />

Ulrike Wagner<br />

Abonnementbüro<br />

Walter Hohn<br />

Leiter Abonnementbüro<br />

Martina König<br />

Gabriele Sobhani<br />

Vorstellungspersonal<br />

Christa Oser<br />

Ute Schröder-Meier<br />

Leitung Vorstellungspersonal<br />

Susanne Boldt<br />

Christiane Heckmann<br />

Angelika Suckert<br />

Maria Tsakiri<br />

und Aushilfen<br />

Verwaltung<br />

Finanzabteilung mit Planung<br />

und Controlling<br />

Peter Krieger<br />

Abteilungsleiter/Stellvertreter<br />

des Kaufmännischen Direktors<br />

Daniela Müller<br />

Herbert Niden<br />

Leitung Buchhaltung<br />

Dorina Gilbert<br />

Cornelia Marko<br />

Andrea Vetter<br />

Petra Jenness<br />

Personalabteilung<br />

Jutta König<br />

Personalreferentin<br />

Rose-Maria Eberle<br />

Personalreferentin<br />

Brigitta Keul<br />

Angela Riegler<br />

Irina Walter<br />

Sachbearbeiterin<br />

Zentrale Dienste /<br />

Organisation /<br />

Datenverarbeitung / EDV<br />

N. N.<br />

Abteilungsleiter<br />

Holger Schanz<br />

Stellvertr. Abteilungsleiter<br />

Dietmar Herbst<br />

Regina Kroth<br />

Thomas Oswald<br />

Walther Thür<br />

Daniela Weller<br />

Deborah Klibisch<br />

Burcu Yilmaz<br />

Auszubildende<br />

Hausverwaltung<br />

Klaus Habermehl<br />

Kom. Hausinspektor<br />

Christian Betzin<br />

Jochen Krüger<br />

Salvatore Pannozzo<br />

Giovanni Spagnolo<br />

Hauselektrik, Klima,<br />

Fernmeldetechnik<br />

Axel Ehrhard<br />

Joachim Groh<br />

Harry Kiefer<br />

Gerhard Steinmetz<br />

Heinz Steinmüller<br />

Pförtner / Telefonzentrale<br />

Yves Bolender<br />

Hermann Gräff<br />

Horst Kühn<br />

Andrea Rasche<br />

Siglinde Sommer<br />

Hauspersonal<br />

Maddalena Calignano<br />

Renate Czinar<br />

Irene Kleber<br />

Technik und<br />

Werkstätten<br />

Technische<br />

Direktion<br />

Christian de la Rosée<br />

Technischer Direktor<br />

Barbara Wetzel<br />

Mitarbeiterin der<br />

Technischen Direktion<br />

Holger Beckschebe<br />

Florian Napp<br />

Tobias Uhl<br />

Produktionsleiter<br />

Bühnentechnik Opernhaus<br />

Hans-Gerhard Wind<br />

Leiter der Bühnentechnik<br />

Opernhaus<br />

Philip Müller<br />

Marco Zink<br />

Bühneninspektoren<br />

Seitenmeister<br />

Gerhard Alber<br />

Christian Bolch<br />

Gerhard Seel<br />

Klaus Weirich<br />

Schnürmeister<br />

Frank Faller<br />

Axel Koschnick<br />

Vorarbeiter<br />

Lothar Centner<br />

Richard Pfundstein<br />

Wolfgang Scherf<br />

Möbler<br />

Thomas Denger<br />

Vorarbeiter<br />

Gustav Schramm<br />

Feyzullah Seker<br />

Robert Vondung<br />

Robert Weichenberger<br />

Mitarbeiter im Bereich<br />

Bühnentechnik<br />

Martin Appenrodt<br />

Klaus-Dieter Bruns<br />

Thomas Bruns<br />

Erik Dorn<br />

Marco Ferraro<br />

Andreas-Gerd Fessler<br />

Georg Folger<br />

Calogero Giganti<br />

Christian Kiefer<br />

Wolfgang Kiefer<br />

Hans-Jürgen Klein<br />

Karl-Heinz Kloiber<br />

Michael Koschnick<br />

Norbert König<br />

Stefan Lauer<br />

Viktor Machleit<br />

Jan Michler<br />

Siegfried Neff<br />

Bumin Öztürk<br />

Volker Richter<br />

Christian Rossrucker<br />

Siegfried Schulz<br />

Michael Stumpf<br />

Stefan Thomas<br />

Bühnentechnik<br />

Schauspielhaus<br />

Jan Benedict Tiggeler<br />

Leiter der Bühnentechnik<br />

Schauspielhaus<br />

Elmar Thorwesten<br />

Stephan Werner<br />

Bühneninspektoren<br />

234 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 235


Seitenmeister<br />

Klaus Dielmann<br />

Mahmut Pürgül<br />

Andreas Stein<br />

Bernd Vogt<br />

Schnürmeister<br />

Jürgen Jäger<br />

Michael Stein<br />

Vorarbeiter<br />

Silvio Klotz<br />

Matthias Offner<br />

Michael Seiler<br />

Möbler<br />

Andreas Jäck<br />

Vorarbeiter<br />

Andreas Hoffmann<br />

Fabian Mehlhose<br />

Thorsten Steinmann<br />

Mitarbeiter im Bereich<br />

Bühnentechnik<br />

Hansjürgen Breitenbacher<br />

Natalie Burkert<br />

Azur Celik<br />

Heinrich Dudek<br />

Denis Duvan<br />

Jerome Fackelmann<br />

Roman Figura<br />

Thorsten Fischer<br />

Arif Icöz<br />

Hans-Heinz Lauth<br />

Gerhard Liebold<br />

Michael Luczakowski<br />

Sören Lüllig<br />

Selcuk Polat<br />

Sadi Tasdemir<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Alexander Bauer<br />

Leiter der Veranstaltungstechnik/Ausbildungsleiter<br />

Jan Parzonka<br />

Vorarbeiter<br />

Mitarbeiter im Bereich<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Ronny Bergmann<br />

Thomas Lautenschläger<br />

Stefan Meyer<br />

Eloy Moreno-Martin<br />

Frank Rybienik<br />

Klaus Schneider<br />

Hausinspektor Probezentrum<br />

Max Behrens<br />

Hendrik Wilde<br />

Lydia Wellbrock<br />

Auszubildende<br />

Beleuchtungsabteilung<br />

Nicole Berry<br />

Leiterin der Beleuchtung<br />

Beleuchtung Opernhaus<br />

Bernard Häusermann<br />

Beleuchtungsmeister<br />

Ralph Schanz<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Christian Wurmbach<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Lichtprogrammierung<br />

Andreas Alber<br />

Vorarbeiter<br />

Andreas Musielski<br />

Roman Ploch<br />

Frank Schäfer<br />

Beleuchter<br />

Jörn von dem Busche<br />

Simone Kutschan<br />

Thomas Mielenz<br />

Werner Pader<br />

Ronny Skeries<br />

Daniel Scheunemann<br />

Victor Schonberger<br />

Uwe Sontowski<br />

Manfred Uhl<br />

Elke Wacker<br />

Klaus-Eugen Schreiner<br />

Beleuchtungsmeister<br />

Robby Schumann<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Vorarbeiter<br />

Peter Richter<br />

Jürgen Siegler<br />

Beleuchter<br />

Michael Christian Blesch<br />

Eric Ehrengard<br />

Thomas Jack<br />

Björn Klaassen<br />

Alexander Kruger<br />

Christoph Ziegler<br />

Beleuchtung Studio<br />

Damian Chmielarz<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Ronny Bergmann<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Tontechnik<br />

Martin Reichmann<br />

Abteilungsleiter<br />

Christian Stader<br />

Stellvertr. Abteilungsleiter<br />

Tontechniker<br />

Bernd Dworacek<br />

Erik Fillinger<br />

Rüdiger Kilthau<br />

Oliver Sachs<br />

Thomas Schuler<br />

Videotechnikerinnen<br />

Regina Hess<br />

Susanne Oeser<br />

Fahrabteilung und<br />

Sonderdienste<br />

Stefan Grießhaber<br />

Abteilungsleiter<br />

Peter Dosch<br />

Vorarbeiter<br />

Sascha Guder<br />

Demirci Dursun Kül<br />

Michael Palmieri<br />

Fahrer<br />

Georg Gayer<br />

Fahrer und Fuhrparkverwalter<br />

Uwe Benecke<br />

Dieter Mainzer<br />

Mitarbeiter<br />

Stefan Lauer<br />

Instandhaltung Dekoration<br />

Technischer Betrieb<br />

und Wartung<br />

Michael Risch<br />

Abteilungsleiter<br />

Klaus Jernej<br />

Stellvertr. Abteilungsleiter<br />

Eike Bardelle<br />

Axel Ehrhard<br />

Joachim Groh<br />

Hans-Jürgen Kaiser<br />

Harry Kiefer<br />

Hans-Jürgen Mandel<br />

Heinrich Schweiger<br />

Gerhard Steinmetz<br />

Heinz Steinmüller<br />

Ralf Stutzenberger<br />

Christian Wagner<br />

Jürgen Wolf<br />

Requisite<br />

Stefanie Durstberger<br />

Leiterin der Requisiten-, Pyro-,<br />

Waffenabteilung<br />

Requisiteure<br />

Heinz Wagner<br />

Vorarbeiter Oper<br />

Kurt Anders<br />

Hans Jungfer<br />

Monika Kratschmann<br />

Gabriela Stein<br />

Requisiteure / Pyrotechniker<br />

Bettina Albold<br />

Vorarbeiterin Schauspiel<br />

Marie Therese Bertram<br />

Ralf Keifert<br />

Stellvertr. Waffenmeister<br />

Thomas Rechtenwald<br />

Waffenmeister<br />

Werkstätten<br />

Atelier<br />

Thomas Busse<br />

Leiter des Ateliers<br />

Katharina Schälicke<br />

Maria Zöllner-Meyer<br />

Bühnenmalerinnen<br />

Anne Schneider<br />

Auszubildende<br />

Matthias Resch<br />

Malermeister<br />

Wael Nasser<br />

Rolf Riesenacker<br />

Maler und Lackierer<br />

Angelina Friesen<br />

Christopher Müller<br />

Phillipp Wellbrock<br />

Auszubildende<br />

Sabine Birkenfeld<br />

Julia Rothstein<br />

Max Senft<br />

Bühnen- und Szenenplastik<br />

Johanna Tubes<br />

Auszubildende<br />

Dekorations- und<br />

Polsterwerkstatt<br />

Regina Silbereis<br />

Raumausstattermeisterin<br />

Siegfried Freidel<br />

Christoph Krawczyk-Seibold<br />

Schlosserei<br />

Bernd Oberle<br />

Schlossermeister<br />

Jürgen Fischer<br />

Frank Habermehl<br />

Marcel Kronauer<br />

Jürgen Schwab<br />

Schreinerei<br />

Lothar Karepin<br />

Schreinermeister<br />

Peter Braun<br />

Frank Christmann<br />

Kai-Uwe Gengenbacher<br />

Marco Masetti<br />

Uwe Schmitt<br />

Marco Schubert<br />

Hermann Vierling<br />

Thomas Wilde<br />

Beleuchtung Schauspielhaus<br />

Wolfgang Schade<br />

Beleuchtungsinspektor /<br />

Stellvertretender Abteilungsleiter<br />

Maskenabteilung<br />

Harald Klute<br />

Chefmaskenbildner<br />

Marlies Eichhorn-Denman<br />

Stellvertr. des Chefmaskenbildners<br />

236 Ensemble und Personalia Ensemble und Personalia 237


Cornelia Altmoos<br />

Steffi Ambrass­Drentschewa<br />

Annette Vera Berlinger<br />

Sabine Bialy­Koczera<br />

Michaela Glavanic<br />

Kerstin Kaller<br />

Jeanette Krüger<br />

Elke Langer<br />

Meike Meiners<br />

Laura Nahberger<br />

Yvonne Röckel<br />

Desirée Schmitt<br />

Alexandra Schüle<br />

Nadine Schulz<br />

Monika Selchow<br />

Jessica Tirschmann<br />

Marie­Luise Wondra­Singh<br />

Helena Hausberg<br />

Franziska Petschan<br />

Auszubildende<br />

KOSTÜM-<br />

AbTEILUNG<br />

Manfred Scholz<br />

Leiter des Kostümwesens<br />

Heinz­Jürgen Walther<br />

Vertretung des Leiters,<br />

Gewandmeister der Herrenschneiderei<br />

Heike Schöpker<br />

Gewandmeisterin der Damenschneiderei<br />

Manuela Brandl<br />

Mitarbeiterin der Gewandmeisterin<br />

Eva Müller<br />

Produktionsassistentin<br />

Andrea Scholz/Anke Degreif<br />

Kostümmalerei<br />

238 ENSEMBLE UND PERSONALIA<br />

Klimentini Gutfleisch<br />

Leiterin der Schuhmacherei<br />

Sabine Köpp<br />

Schuhmacherin<br />

Britta Hildebrandt<br />

Modistin<br />

Daniel Ehrmann<br />

Werkstattleiter Herrenschneiderei<br />

Esther Bruss<br />

Kostümfundusverwaltung<br />

Samireh Malan<br />

Sabine Valentin<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Damenschneiderei<br />

Sabine Fischer<br />

Britta Hildebrandt<br />

Heike Just<br />

Ursula Karch<br />

Michaela Krause<br />

Sandra Maurer<br />

Claudia Miconi<br />

Andrea Pfeil<br />

Stephanie Pohl<br />

Sabrina Sandmaier<br />

Hedwig Ulmer<br />

Sabrina Wilhelm<br />

Herrenschneiderei<br />

Krzysztof Dziwinski<br />

Jörg Fey­Wingerter<br />

Gabriela Franiak<br />

Nils Freyer<br />

Evgeny Gorokhov<br />

Karin Gross<br />

Detlef Jüttemann<br />

Juliane Kaus<br />

Silke Kuhn<br />

Daniel Magyar<br />

Brigitte Pietz<br />

Marion Runz<br />

Karin Vocke<br />

Johanna Zagorowicz<br />

Ankleidedienst<br />

Rosaria Fallico<br />

Ariane Freitag<br />

Nikolaus Khitschudean<br />

Wilma Konrad<br />

Ursula Laue<br />

Dorothea Reimsbach<br />

Katja Schoofs<br />

Hannelore Schindler<br />

Margitta Meder<br />

Mitarbeiterin der Werkstatt<br />

PERSONALvERTRETUNG<br />

Andreas Stein<br />

Personalratsvorsitzender<br />

Jutta Reisinger­Böhrer<br />

Robert Vondung<br />

Stellvertr. Personalratsvorsitzende<br />

Nils Freyer<br />

Nicole Geller<br />

Bertram Paul Kleiner<br />

Martina König<br />

Peter Pearce<br />

Annette Schrank<br />

Susanne Trägner­Born<br />

Jörn von dem Busche<br />

Annette Schrank<br />

Mitarbeiterin der Personalvertretung<br />

EHREN-<br />

MITGLIEdER<br />

Jean Cox<br />

Hermann Emmerling<br />

Franz Figl<br />

Edwin Hoffmann<br />

Franz Mazura<br />

Arnold Petersen<br />

Hans Rössling<br />

Eduard Roth


dIE FREUNdE<br />

UNd FÖRdERER<br />

dES NATIONAL-<br />

THEATERS<br />

MANNHEIM E.v.<br />

Die Spielzeit 2012/2013 des <strong>Mannheim</strong>er<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s steht vor der Tür und mit ihr<br />

neue Produktionen von Oper, Junge Oper,<br />

Schauspiel, Ballett und Schnawwl. Die traditionsreiche<br />

<strong>Mannheim</strong>er Bühne spielt – sieht<br />

man von den letzten Kriegsjahren ab – seit<br />

der Gründung 1779 ohne Unterbrechung. Im<br />

Jahr 1950 gegründet, pflegt der Verein der<br />

Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> e. V. den wohl treuesten Besucherstamm<br />

des Theaters. Rund 2.000 Mitglieder<br />

unterstützen mit Mitgliedsbeiträgen und<br />

Spenden materiell und ideell das <strong>Nationaltheater</strong>.<br />

Unser Verein ist der größte kulturelle<br />

Förderverein <strong>Mannheim</strong>s. Die Vereinsgelder<br />

tragen bei zur Finanzierung großer Inszenierungen<br />

oder auch zum Ausbau von Einrichtungen<br />

des Theaters. In der vergangenen Spielzeit<br />

stand die Neu inszenierung von Wagners<br />

Ring des Nibelungen mit seinen ersten beiden<br />

Teilen im Vordergrund der Bemühungen des<br />

Theaters und auch unseres Vereins. In der<br />

neuen Spielzeit warten die Opernfreunde<br />

gespannt auf die Einlösung der Herausforderungen,<br />

denen sich Achim Freyer und sein Team<br />

mit den Teilen drei und vier stellt. Unsere<br />

Zuwendungen erreichten 2011/2012 auch das<br />

Ballett. Starken Zuspruch hat unverändert<br />

unsere Reihe der Begegnungen mit Künstlern<br />

des Theaters. In der weiterhin erfolgreichen<br />

Sonderaktion »Treffpunkt Natio naltheater«<br />

ermöglicht der Verein bedürftigen <strong>Mannheim</strong>ern,<br />

die sich das sonst nicht leisten können, einen<br />

Besuch des Theaters. Mehr als 5.000 Mitbürger<br />

haben in den letzten beiden Jahren von dieser<br />

Möglichkeit Gebrauch gemacht. Wie in jedem<br />

Jahr dotieren wir das Theatermagazin, das<br />

einmal im Monat der <strong>Mannheim</strong>er Tageszeitung<br />

beiliegt, sowie den Unterhalt des <strong>Mannheim</strong>er<br />

Hausautors, des Nachfahren des einstigen<br />

<strong>Mannheim</strong>er Theater dichters Friedrich Schiller.<br />

Dank einer Anregung der Bundesvereinigung<br />

deutscher Musik­ und Theater­Fördergesellschaften<br />

MUTHEA, deren Mitglied die Freunde<br />

und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s sind, hat<br />

sich der Verein um den Kulturmarken­Award<br />

2011 für den besten kulturellen deutschen<br />

Förderverein beworben und gelangte in die<br />

Spitzengruppe der ersten Drei. Unsere Präsentation<br />

ist im Internet zu sehen.<br />

Mit einer Anschubfinanzierung der Freunde<br />

und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s ist die<br />

Stiftung <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> errichtet<br />

worden. Die Stiftung hat inzwischen ein<br />

statt liches Kapital von knapp 1,5 Millionen €<br />

ansammeln können. Die Stiftung ist offen für<br />

weitere Zustiftungen, wie auch der Verein<br />

neue Mitglieder gerne willkommen heißt. Der<br />

Verein bietet seinen Mitgliedern für einen<br />

Jahresbeitrag von 50 € (NThusiasten, Schüler,<br />

Studenten und Azubis 10 € / Firmen und<br />

Institutionen 200 €) zahlreiche Vergünstigungen<br />

an. Dazu gehören Informa tionen aus erster<br />

Hand über das Theater geschehen. Zu bedeutenden<br />

auswärtigen Theateraufführungen<br />

werden Fahrten angeboten. Dank unserer<br />

Kooperation mit der Musikalischen Akademie<br />

des <strong>Nationaltheater</strong> orchesters <strong>Mannheim</strong><br />

genießen unsere Mitglieder auch dort Vorteile;<br />

sie zahlen als Fördermitglied der Musikalischen<br />

Akademie einen ermäßigten Beitragssatz.<br />

Über die materielle Unterstützung hinaus<br />

betrachtet der Verein es als wesentliche Aufgabe,<br />

durch Kontakte zu Meinungsbildnern<br />

von Stadt und Land das Verständnis für die<br />

Belange des Theaters zu fördern. In diesem<br />

Sinne hat sich aus dem Mitgliederkreis heraus<br />

ein Beirat gebildet, der Probleme des Theaters<br />

erörtert und sich mit besonderer Intensität<br />

dem Fundraising verschrieben hat. Der Verein<br />

bemüht sich besonders auch um die Gewinnung<br />

junger Mitglieder. Aus den Reihen der <strong>Mannheim</strong>er<br />

Wirtschaft hat sich ein Kreis »Junge<br />

Wirtschaft« zusammengefunden, der dem<br />

Theater besondere Aufmerksamkeit schenkt.<br />

Im Umfeld der Universität und der Hochschulen<br />

haben sich inzwischen mit wachsendem<br />

Erfolg die NThusiasten etabliert, die Jungen<br />

Freunde des <strong>Nationaltheater</strong>s innerhalb<br />

unseres Vereins.<br />

mehr Freunde braucht das Theater<br />

KONTAKT<br />

Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> e. V.<br />

c/o Sparkasse Rhein­Neckar Nord,<br />

Dezernat III, 68151 <strong>Mannheim</strong><br />

Karin Schifferdecker<br />

Tel. 0621 298 1016<br />

Geschäftsführer Richard Dietmann<br />

Tel. 0621 734721<br />

freunde@nationaltheater.de<br />

www.freunde.nationaltheater.de<br />

NThusiasten<br />

post@nthusiasten­mannheim.de<br />

www.nthusiasten­mannheim.de<br />

MUTHEA<br />

Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher<br />

Musik­ und Theater­Fördergesellschaften e. V.<br />

(MUTHEA)<br />

www.muthea.de<br />

242 FREUNDE UND FÖRDERER<br />

FREUNDE UND FÖRDERER 243


dIE NTHUSIASTEN<br />

»Wir nehmen Dich mit!« steht hinten auf<br />

den leuchtend roten T­Shirts der aktiven<br />

NThusiasten, die sie tragen, damit ihre Mitglieder<br />

sie schnell erkennen. Nach und nach<br />

kommen bis kurz vor knapp alle Interessenten<br />

der heutigen Vorstellung. In den zwanzig<br />

Minuten bis Beginn lernt man neue Gesichter<br />

kennen, trifft Bekannte wieder und freut sich<br />

auf das bevorstehende Stück.<br />

Die NThusiasten sind die Jungen Freunde des<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> im Verein der<br />

Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> e. V., und unter ihrem Motto<br />

»Wir nehmen Dich mit!« bringen sie junge<br />

Menschen ab 16 Jahren zusammen, die sich<br />

für das Theater begeistern und ihre Leidenschaft<br />

mit anderen teilen möchten.<br />

Als NThusiast hat man die Möglichkeit, Veranstaltungen<br />

aller Sparten zu besuchen, von<br />

Schauspiel über Ballett bis Oper. Beim Hauptevent,<br />

dem sogenannten Dramatischen Salon,<br />

treffen sich die NThusiasten neben dem<br />

Besuch einer Vorstellung mit Dramaturgen,<br />

Schauspielern, Sängern oder Tänzern, um<br />

dann entweder vorab oder im Nachgespräch<br />

Hintergründe zu erfahren und zu diskutieren.<br />

Darüber hinaus bietet sich immer wieder der<br />

Blick hinter die Kulissen dazu an, im Rahmen<br />

von Proben und Führungen eine besondere<br />

Nähe zum Theater aufzubauen. Zusammen<br />

macht Theater einfach mehr Spaß als alleine!<br />

Gegründet wurden die NThusiasten im Sommer<br />

2008 von einigen Studenten der Universität<br />

<strong>Mannheim</strong> mit der Unterstützung der Freunde<br />

und Förderer. Die NThusiasten wachsen<br />

beständig und starten mit einem elfköpfigen<br />

und höchst enthusiastischen Organisationsteam<br />

und einer hohen Anzahl Mitglieder in<br />

ihre fünfte Spielzeit.<br />

Das Veranstaltungsprogramm der NThusiasten<br />

ist nicht nur umfangreich, sondern vergleichbar<br />

mit einem Kaleidoskop. Der Spielplan<br />

bestimmt das Programm. Einmal im Monat<br />

findet der bereits erwähnte Dramatische<br />

Salon zum günstigen Preis von nur 7 € statt.<br />

Ganz neu ist die Reihe TheaterKlatsch, welche<br />

ebenfalls einmal im Monat stattfindet.<br />

Diese Begegnung bietet in einer gemütlichen<br />

Gesprächsrunde einen exklusiven Austausch<br />

mit einem »special guest«, einem Künstler<br />

oder Mitarbeiter des Theaters, in den Räumlichkeiten<br />

des Theaters. Die NThusiasten besuchen<br />

außerdem jeden Monat die Akademiekonzerte<br />

der Musikalischen Akademie des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>orchesters zu Last­Minute­<br />

Preisen und lassen den Abend anschließend<br />

gemeinsam ausklingen. Zu den monatlichen<br />

Begegnungen der Freunde und Förderer erhalten<br />

die NThusiasten freien Eintritt. Hinzu<br />

kommen weitere Events wie zum Beispiel<br />

Premierenbesuche, Autorentreffs oder andere<br />

Veranstaltungen aus der <strong>Mannheim</strong>er Kulturszene.<br />

Zweimal im Jahr gibt es eine TheaterParty<br />

in Kooperation mit dem <strong>Nationaltheater</strong>,<br />

ABSOLVENTUM und dem Kultur­ASTA der<br />

Universität <strong>Mannheim</strong>, bei der nach einem<br />

gemeinsamen Theaterbesuch in der Lobby<br />

Werkhaus gefeiert wird.<br />

Mitgliedschaft<br />

Eine Mitgliedschaft bei den NThusiasten kostet<br />

10 € für ein ganzes Jahr. Schnupperbesuche<br />

sind jederzeit möglich. Die NThusiasten freuen<br />

sich auf Dich!<br />

Kontakt<br />

Für Fragen zur Mitgliedschaft oder für<br />

die Anmeldung zum monatlichen E­Mail­<br />

Newsletter sind die NThusiasten unter<br />

post@nthusiasten­mannheim.de erreichbar.<br />

Weitere Informationen und die aktuellen<br />

Termine gibt es auch jederzeit auf der Homepage<br />

www.nthusiasten­mannheim.de.<br />

244 DIE NTHUSIASTEN<br />

DIE NTHUSIASTEN 245


dIE STIFTUNG<br />

NATIONAL-<br />

THEATER UNd<br />

IHRE STIFTER<br />

Je knapper die öffentlichen Mittel werden,<br />

desto wichtiger werden die privaten Anstrengungen.<br />

Das spürt auch <strong>Mannheim</strong>s Traditionsbühne,<br />

das <strong>Nationaltheater</strong>.<br />

Mit einer Starthilfe der Freunde und Förderer<br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s ist Ende 2001 die Stiftung<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> errichtet worden.<br />

Die junge rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen<br />

Rechts ist in der kurzen Zeit ihres<br />

Bestehens schon mit namhaften Beiträgen<br />

dotiert worden. Das Stiftungskapital ist<br />

inzwischen auf knapp 1,3 Millionen € angewachsen.<br />

Die Stiftung bemüht sich weiterhin<br />

mit Nachdruck um neue Stifter sowie um<br />

Zustiftungen zu den vorhandenen Engagements.<br />

Die Stiftung hat die vorrangige Aufgabe, das<br />

<strong>Nationaltheater</strong> zu fördern. Sie unterstützt<br />

Projekte und Maßnahmen des Theaters, die<br />

über den normalen Spielbetrieb hinausgehen<br />

und die überregionale Bedeutung der <strong>Mannheim</strong>er<br />

Bühne unterstreichen. Zu solchen<br />

Projekten gehören die Internationalen Schillertage<br />

oder der <strong>Mannheim</strong>er Mozartsommer.<br />

Aus den Stiftungserträgen hat die Stiftung<br />

immer wieder die Junge Oper des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

unterstützt. Ferner wurden Kompositionsaufträge<br />

an drei junge Komponisten<br />

finanziert. Unterstützt wurde auch das<br />

Stipendiatenprogramm des <strong>Nationaltheater</strong>s,<br />

das im Rahmen des <strong>Mannheim</strong>er Mozartsommers<br />

realisiert wurde.<br />

Das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> und sein<br />

Förderverein wollen mit dieser Stiftung interessierten<br />

Bürgern, die ihre Verbundenheit<br />

mit dem <strong>Nationaltheater</strong> auf Dauer manifestieren<br />

möchten, eine Möglichkeit für größere<br />

Zuwendungen eröffnen. Unter dem Dach der<br />

Stiftung können sich Zustiftungen zur Mutterstiftung<br />

oder auch projektbezogene Einzelstiftungen<br />

zugunsten des Theaters entwickeln,<br />

mit denen der Stifter je nach Stiftungsumfang<br />

auch seinen Namen verbinden kann. Die Stifter<br />

nehmen am Theaterleben in besonderer<br />

Intensität und Nähe teil. Sie werden zu großen<br />

Veranstaltungen des <strong>Nationaltheater</strong>s und<br />

zu Begegnungen mit Künstlern besonders<br />

eingeladen. Einmal im Jahr führt die Stiftung<br />

ihre Stifter zu einem illustren Stifterabend<br />

zusammen, der von Künstlern des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

ausgestaltet wird. Die Namen der<br />

Stifter erscheinen regelmäßig in den Publikationen<br />

des Theaters. Sie finden einen dauerhaften<br />

Platz auf der Stiftertafel im Foyer des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s.<br />

dER KREIS dER STIFTER:<br />

Gitti und Heinz Bauer<br />

Ursula und Prof. Dr. Helmut Determann<br />

Sigrid und Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger<br />

Karin und Prof. Dr. Carl­Heinrich Esser<br />

Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank<br />

Lilo und Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs<br />

Sascha und Richard Grimminger<br />

Juliane und Prof. Dr. Klaus­Jürgen Hahn<br />

Heide und Dr. Karl Heidenreich<br />

Prof. Eva Knudsen<br />

Karl Kohler<br />

Elke Kohler­Schweyer<br />

Christina und Karl Otto Limbourg<br />

Prof. Dr. Norbert Loos<br />

Regina und Franz Peter Manz<br />

Mizi und Claus Michael<br />

Helga und Alfred Müller<br />

Pia Müller<br />

Rainer Adam Müller<br />

Dr. Sibylle Schiebel­Bergdolt<br />

· Dr. Christa Schmidt­Maushart und<br />

Prof. Dr. Jörg Schmidt<br />

Dr. H. Jürgen Schrepfer<br />

Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube<br />

Heinrich Vetter<br />

· Lotte Wiest<br />

· BASF SE<br />

· Bilfinger Berger SE<br />

· BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

Stuttgart<br />

· Dresdner Bank <strong>Mannheim</strong><br />

· Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

· Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> e.V.<br />

· Fuchs Petrolub AG<br />

· Horst und Eva Engelhardt­Stiftung<br />

· Institut für Klinische Pharmakologie,<br />

Professor Dr. Lücker GmbH<br />

· KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Landesbank Baden­Württemberg<br />

Lochbühler Aufzüge GmbH<br />

<strong>Mannheim</strong>er AG Holding<br />

Mediengruppe Dr. Haas GmbH<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

· Südzucker AG<br />

· Verein der <strong>Mannheim</strong>er Wirtschaft zur<br />

Förderung von Kunst und Kultur e. V.<br />

Die Stiftung <strong>Nationaltheater</strong> verfolgt<br />

folgende Zwecke:<br />

· Die ideelle und finanzielle Förderung von<br />

Projekten und Maßnahmen des <strong>Nationaltheater</strong>s,<br />

die über den normalen Spielbetrieb<br />

hinausgehen und die überregionale<br />

Bedeutung der Schillerbühne unterstreichen<br />

· Maßnahmen zugunsten des künstlerischen<br />

Nachwuchses<br />

dEM vORSTANd GEHÖREN AN:<br />

· Dr. Marcus Kremer (Vorsitzender)<br />

· Prof. Dr. Christof Hettich<br />

dEM KURATORIUM GEHÖREN AN:<br />

Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender)<br />

· Prof. Dr. Norbert Loos<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Generalintendantin Regula Gerber<br />

Prof. Dr. Carl­Heinrich Esser<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Frankenberg<br />

Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs<br />

Dr. Peter M. Haid<br />

Ulla Hofmann<br />

· Thomas Töpfer<br />

Kontakt<br />

Stiftung <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Geschäftsstelle <strong>Mannheim</strong>er AG Holding<br />

Augustaanlage 66, 68165 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel.: 0621 457­1021, Fax: ­3611<br />

heike.kosmala@mannheimer.de<br />

www.stiftung­nationaltheater­mannheim.de<br />

246 STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />

STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM 247


Service


SO ERREIcHEN SIE UNS<br />

NEU: Ab der Spielzeit 2012/2013 ist die<br />

Theaterkasse auch montags geöffnet<br />

Vorverkauf am Goetheplatz<br />

Mo ­ Fr: 11.00 ­ 18.00 Uhr<br />

Sa: 11.00 ­ 13.00 Uhr<br />

Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />

zwischen 18.00 und 20.00 Uhr<br />

Telefonischer Vorverkauf<br />

Mo ­ Fr: 9.00 ­ 20.00 Uhr<br />

Sa: 9.00 ­ 15.00 Uhr<br />

Kartentel. 0621 1680 150<br />

Kartenfax 0621 1680 258<br />

nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />

Abobüro am Goetheplatz<br />

Sprechzeiten<br />

Mo ­ Fr: 9.00 ­ 13.00 Uhr<br />

Di ­ Fr: 14.00 ­ 17.00 U hr<br />

Abotel. 0621 1680 160<br />

Abofax 0621 1680 463<br />

abobuero@mannheim.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo ­ Fr: 11.00 ­ 13.00 Uhr<br />

Di ­ Fr: 14.00 ­ 18.00 Uhr<br />

Marketing und Kommunikation<br />

Mozartstraße 9, 68161 <strong>Mannheim</strong><br />

Marketing / Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tel. 0621 1680 472<br />

Presse Oper und Schauspiel<br />

Tel. 0621 1680 444<br />

Ballett<br />

Tel. 0621 1680 238<br />

Schnawwl und Junge Oper<br />

Brückenstraße 2, 68167 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 1680 301<br />

Sponsoring und Anzeigen<br />

Mozartstraße 9, 68161 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 1680 216 oder 0621 1680 222<br />

Fax 0621 1680 443<br />

Theater und Junge Menschen<br />

Mozartstraße 9, 68161 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 1680 389<br />

Fax 0621 1680 443<br />

Theaterpädagogik<br />

Schnawwl<br />

Brückenstraße 2, 68167 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 1680 305<br />

Fax 0621 1680 308<br />

Junge Oper<br />

Brückenstraße 2, 68167 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 1680 307<br />

Fax 0621 1680 308<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Postfach 10 23 62<br />

68023 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 1680 0 (Zentrale)<br />

Kartentel. 0621 1680 150<br />

www.nationaltheater­mannheim.de<br />

www.schnawwl.de<br />

Bankverbindung <strong>Nationaltheater</strong><br />

Kontoinhaber: <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Sparkasse Rhein­Neckar Nord<br />

BLZ: 670 505 05<br />

Kontonummer: 38 52 58 59<br />

Frischer Wind für das deutsche Stromnetz?<br />

ABB ist maßgeblich daran beteiligt, einen der größten Windparks<br />

der Welt an das Stromnetz anzubinden. Mit Hilfe unserer umweltfreundlichen<br />

Stromübertragungstechnologie wird der 400-Megawatt-<br />

Windpark jährlich 1.5 Millionen Tonnen an CO 2 -Emissionen einsparen.<br />

Gleichzeitig wird die Stabilität des Stromnetzes verbessert. Als größter<br />

Zulieferer von Elektrotechnik und Service für Windkraftanlagen wissen<br />

wir, wie man erneuerbare Energien erfolgreich im Kampf gegen den<br />

Klimawandel einsetzt. www.abb.de/betterworld<br />

Natürlich.<br />

250 KONTAKT


SPIELSTäTTEN UNd ANFAHRT<br />

SPIELSTÄTTEN<br />

Opernhaus /<br />

Schauspielhaus<br />

Am Goetheplatz<br />

Studio und casino<br />

Mozartstraße 11<br />

Schnawwl /Junge Oper<br />

In der Alten Feuerwache<br />

am Alten Meßplatz,<br />

Brückenstraße 2<br />

Tanzhaus Käfertal<br />

Galvanistraße,<br />

Firmengelände<br />

Alstom, Tor 6<br />

PARKEN AM NATIONALTHEATER<br />

Am bequemsten parkt man direkt am <strong>Nationaltheater</strong><br />

(Einfahrt Hebelstraße) auf dem<br />

Parkplatz der <strong>Mannheim</strong>er Parkhausbetriebe<br />

(MPB).<br />

Wenn der Theater­Parkplatz besetzt ist, gibt<br />

es folgende Möglichkeiten: Auf dem Parkplatz<br />

des Collini­Center parken (Einfahrt Collinistraße)<br />

oder das Park­Angebot im MPB­Parkhaus<br />

in Q 7 nutzen. Außerdem gibt es im<br />

Parkhaus in S 6 eine Theaterpauschale –<br />

wichtig: vor der Ausfahrt nicht am Automaten,<br />

sondern unter Vorlage der Theaterkarte direkt<br />

beim Parkwächter zahlen – Abonnenten erhalten<br />

zusätzlichen Rabatt. Des Weiteren stehen<br />

unseren Besuchern die Tiefgaragen Rosengarten<br />

und Wasserturm zur Verfügung. Auch<br />

dort gibt es Abendpauschalen.<br />

ScHNAWWL / JUNGE OPER<br />

ALTE FEUERWAcHE, BRÜcKENSTRASSE 2<br />

Mit dem PKW<br />

Richtung Neckarstadt West/Alter Meßplatz.<br />

Parkplatz im Parkhaus Neckarpromenade,<br />

Einfahrt Kurpfalzbrücke, erster Abzweig des<br />

Parkhauses links. Besucherparkplätze Alte<br />

Feuerwache.<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

Straßenbahnen 1, 3 und 4 (vom Hauptbahnhof<br />

in Richtung Schönau bzw. Sandhofen<br />

bzw. Käfertal), Haltestelle Alte Feuerwache<br />

ANFAHRT NATIONALTHEATER<br />

AM GOETHEPLATZ<br />

Mit dem PKW<br />

Aus Richtung Frankfurt: Ab dem Frankfurter<br />

Kreuz die A 5 (E 451) in Richtung Darmstadt,<br />

am Darmstädter Kreuz auf die A 67, ab dem<br />

Viernheimer Kreuz auf die B 38. Sie fahren auf<br />

der Friedrich­Ebert­Straße in Richtung Innenstadt.<br />

Nach der Friedrich­Ebert­Brücke<br />

kommen Sie auf die Renzstraße, die in die<br />

Goethestraße übergeht. Das <strong>Nationaltheater</strong><br />

liegt auf der rechten Seite.<br />

Aus Richtung Stuttgart: Auf der A 6 (E 50)<br />

Richtung <strong>Mannheim</strong>, Abfahrt <strong>Mannheim</strong>er<br />

Kreuz auf die A 656, dann auf die B 37 in Richtung<br />

<strong>Mannheim</strong> Innenstadt. Sie fahren immer<br />

der Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage)<br />

bis zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm<br />

fahren Sie rechts, der Hauptstraße folgend<br />

bis zu einer Ampelkreuzung. Am »Ring« biegen<br />

Sie rechts ab, die Goethestraße ist dann<br />

die vierte Straße rechts.<br />

Aus Richtung Heidelberg: Auf der A 656 Richtung<br />

<strong>Mannheim</strong>, dann auf die B 37 in Richtung<br />

<strong>Mannheim</strong> Innenstadt. Sie fahren immer der<br />

Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage) bis<br />

252 SPIELSTÄTTEN UND ANFAHRT<br />

zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm fahren<br />

Sie rechts, dann der Straße folgend bis zu einer<br />

Ampelkreuzung. Am »Ring« biegen Sie rechts<br />

ab, die Goethestraße ist dann die vierte Straße<br />

von rechts.<br />

Aus Richtung Ludwigshafen: Von der Konrad­<br />

Adenauer­Brücke kommend, fahren Sie rechts<br />

am Schloss vorbei. Biegen Sie rechts in die<br />

Bismarckstraße. Vor dem Hauptbahnhof fahren<br />

Sie links ab. Die Goethestraße ist die siebte<br />

Straße auf der rechten Seite.<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

Sie erreichen das <strong>Nationaltheater</strong> mit den<br />

Straßenbahnlinien 2, 5 und 7 der rnv GmbH<br />

(Haltestelle »<strong>Nationaltheater</strong>«).<br />

Wenn Sie mit der Deutschen Bahn anreisen,<br />

haben Sie die Möglichkeit, ab <strong>Mannheim</strong><br />

Hauptbahnhof mit der Straßenbahnlinie 5<br />

(Richtung Käfertal/Weinheim) bis zur Haltestelle<br />

»<strong>Nationaltheater</strong>« zu fahren.<br />

Mit dem Rollstuhl ins Theater<br />

Anruf genügt. Wenn Sie gehbehindert sind,<br />

informieren Sie die Theaterkasse bitte schon<br />

bei Ihrer Kartenbestellung. Unser Einlasspersonal<br />

begleitet Sie am Theaterabend zu<br />

Ihrem Platz.<br />

SWR Konzertreihe <strong>Mannheim</strong><br />

Die neue Saison 2012/13<br />

Rosengarten, Beginn 19.30 Uhr, Einführung 18.30 Uhr<br />

Abo 1 Do 20.12.2012<br />

Strauss / Nielsen<br />

Dirigent: François-Xavier Roth<br />

SWR Sinfonieorchester<br />

Baden-Baden und Freiburg<br />

Abo 2 Sa 19.01.2013<br />

Mendelssohn Bartholdy / Suk<br />

Christian Tetzlaff, Violine<br />

Dirigent: Jakub Hrusa<br />

Radio-Sinfonieorchester<br />

Stuttgart des SWR<br />

Weitere Informationen<br />

SWR Konzertbuero <strong>Mannheim</strong><br />

Wilhelm-Varnholt-Allee 5<br />

68165 <strong>Mannheim</strong><br />

konzertbuero.mannheim@swr.de<br />

Abo 3 Sa 23.02.2013<br />

Noskowski / Lutosławski /<br />

Prokofjew<br />

Johannes Moser, Violoncello<br />

Dirigent: Antoni Wit<br />

Radio-Sinfonieorchester<br />

Stuttgart des SWR<br />

Abo 4 Sa 09.03.2013<br />

MacMillan / Berlioz<br />

Jean-Yves Thibaudet, Klavier<br />

Dirigent: Stéphane Denève<br />

Radio-Sinfonieorchester<br />

Stuttgart des SWR<br />

Abonnements und Einzelkarten<br />

SWR2KulturService: 07221 300200<br />

Abo + Sa 23.03.2013<br />

Amerika!<br />

A cappella Werke u.a. von<br />

Barber / Copland / Bernstein<br />

Dirigent: Marcus Creed<br />

SWR Vokalensemble Stuttgart<br />

Abo 5 Mi 15.05.2013<br />

Prokofjew / Beethoven<br />

Till Fellner, Klavier<br />

Dirigent: Teodor Currentzis<br />

SWR Sinfonieorchester<br />

Baden-Baden und Freiburg


EINTRITTSPREISE<br />

IM ÜbERbLIcK<br />

SITZPLAN OPERNHAUS<br />

SITZPLAN ScHAUSPIELHAUS<br />

DIE PREISGRUPPEN IM OPERNHAUS<br />

DIE PREISGRUPPEN IM ScHAUSPIELHAUS<br />

Platzkategorie Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe<br />

A B c D E<br />

Ia 92,­ 70,­ 62,­ 56,­ 33,­<br />

I 68,­ 50,­ 46,­ 40,­ 24,­<br />

II 56,­ 41,­ 37,­ 33,­ 19,­<br />

III 42,­ 31,­ 28,­ 26,­ 15,­<br />

IV 30,­ 22,­ 19,­ 18,­ 11,­<br />

V 18,­ 12,­ 11,­ 11,­ 6,­<br />

Alle Preise in Euro<br />

A Premiere Oper, Sonderveranstaltungen<br />

B Großes Musiktheater und Ballettpremieren<br />

am Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertag<br />

c Großes Musiktheater von Montag bis<br />

Donnerstag und am Sonntagnachmittag;<br />

Kleines Musiktheater am Freitag, Samstag,<br />

Sonntag und Feiertag<br />

D Kleines Musiktheater von Montag bis<br />

Donnerstag und am Sonntagnachmittag<br />

E Sonderveranstaltungen<br />

Platzkategorie Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe<br />

F G H J<br />

I 44,­ 30,­ 26,­ 23,­<br />

II 36,­ 25,­ 22,­ 18,­<br />

III 27,­ 19,­ 16,­ 14,­<br />

IV 18,­ 14,­ 12,­ 11,­<br />

V 10,­ 8,50 7,­ 6,­<br />

Alle Preise in Euro<br />

F Große Schauspielpremiere,<br />

große Ballettpremiere<br />

G Schauspiel und Ballett am Freitag,<br />

Samstag, Sonntag und Feiertag<br />

H Schauspiel und Ballett von Montag bis<br />

Donnerstag und am Sonntagnachmittag<br />

J Sonderveranstaltungen<br />

254 EINTRITTSPREISE<br />

EINTRITTSPREISE 255


EINTRITTSPREISE WEITERE SPIELORTE<br />

Studio<br />

Lobby Werkhaus<br />

Casino<br />

Schnawwl / Junge Oper<br />

Tanzhaus Käfertal<br />

Gruppenpreis pro Person<br />

(ab 20 Personen, zwei Begleitpersonen frei)<br />

Ring-Zyklen<br />

Lesungen und Previews Ballett<br />

Einführungsmatineen Oper<br />

Kammermusik im Oberen Foyer<br />

Liedmatineen / Liederabende<br />

Thomas Siffling’s Nightmoves<br />

Familienkonzerte<br />

Café Concert inklusive 1 x Kaffee und Kuchen<br />

14 € / 8,50 €<br />

Preis variiert je nach Veranstaltung<br />

9 € / 5 €<br />

12 € / 6 €<br />

Preis variiert je nach Veranstaltung<br />

EINTRITTSPREISE Sonderveranstaltungen<br />

Spielplanabo<br />

Immer auf dem neuesten Stand und informiert<br />

über aktuelle Inszenierungen und Premieren<br />

sind Sie mit unserem monatlichen Spielplan abo.<br />

Für eine Gebühr von 5 € erhalten Sie während<br />

einer Spielzeit monatlich die aktuellsten Informationen<br />

rund um unseren Spielplan per Post.<br />

Bestellen Sie Ihr Spielplanabo einfach und<br />

schnell an der Theaterkasse oder im Abonnementbüro<br />

am Goetheplatz.<br />

Übrigens: Abonnenten genießen diesen Service<br />

natürlich automatisch und kostenlos.<br />

Alternativ besteht die Möglichkeit, unseren<br />

Spielplan kostenlos per E-Mail zu abonnieren:<br />

So erhalten Sie den Leporello sogar noch zwei<br />

Wochen früher.<br />

5 €<br />

Preise A<br />

5 € / 2,50 €<br />

5 € / 2,50 €<br />

9 € / 4,50 €<br />

Preis variiert je nach Veranstaltung<br />

11 € / 6,50 € (Sonderpreise Opernhaus)<br />

Erwachsene 10 € / 1 Kind 5 € /<br />

Weitere Geschwisterkinder frei /<br />

Bei 2 Erwachsenen alle Kinder frei<br />

Preiskategorie I 15 € / 10 €<br />

Preiskategorie II 13 € / 8 €<br />

Kontakt<br />

nationaltheater.marketing@mannheim.de<br />

oder<br />

Abonnemenentbüro<br />

Telefonzeiten<br />

Mo - Fr: 9.00 - 13.00 Uhr<br />

Di - Fr: 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Abotel. 0621 1680 160<br />

Abofax 0621 1680 463<br />

abobuero@mannheim.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo - Fr: 11.00 - 13.00 Uhr<br />

Di - Fr: 14.00 - 18.00 Uhr<br />

ermässigungen<br />

Montag = THEATERTAG<br />

Ermäßigung 50 Prozent auf allen Plätzen<br />

Ausgenommen sind Feiertage, Sonderveranstaltungen,<br />

Vorstellungen im Schnawwl und<br />

der Jungen Oper sowie ermäßigte Tickets.<br />

ErmäSSigung für Schüler, STUDIErende,<br />

AUSZUBILDENDE, BUNDESFREI-<br />

WILLIGENDIENSTLEISTENDE bis 27 Jahre<br />

50 Prozent ab PG III für ausgewählte<br />

Pro duktionen im <strong>Nationaltheater</strong><br />

Last-Minute-Tickets<br />

Für Schüler und Studierende bis 27 Jahre.<br />

Ab 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der<br />

Abendkasse (ausgenommen Premieren und<br />

Sonderveranstaltungen).<br />

Opernhaus 9 € ab PG II<br />

Schauspielhaus 7 € ab PG II<br />

Studio 5 € auf allen Plätzen<br />

ERMÄSSIGUNG für BEHINDERTE<br />

Schwerbehinderte mit Merkmal »B« erhalten<br />

50 Prozent Ermäßigung, die Begleitperson<br />

freien Eintritt. Ausgenommen sind Sonderveranstaltungen.<br />

FAMILIENPREISE<br />

Für ausgewählte Produktionen im <strong>Nationaltheater</strong><br />

Schauspielhaus<br />

Kinder (bis 13 Jahre) zahlen in Begleitung<br />

Erwachsener auf allen Plätzen 7 €<br />

Opernhaus<br />

1 Erwachsener + Kinder<br />

50 Prozent Ermäßigung für Kinder ab PG I<br />

2 Erwachsene + Kinder<br />

25 Prozent Ermäßigung für Erwachsene<br />

50 Prozent Ermäßigung für Kinder<br />

Schnawwl / Junge Oper<br />

Das zweite und jedes weitere Geschwisterkind<br />

in Begleitung der Eltern 3 €<br />

GRUPPENERMÄSSigung<br />

Opernhaus / Schauspielhaus<br />

Für Gruppen ab 20 Personen 25 Prozent<br />

Schnawwl / Junge Oper<br />

Pro Person 5 €, für Gruppen ab 20 Personen<br />

zwei Begleitpersonen frei<br />

ErmäSSigung für Mitglieder des<br />

SWR 2-KULTURSERVIce<br />

10 Prozent Ermäßigung auf reguläre<br />

Vorstellungen<br />

ErmäSSigung für BESITZER der<br />

MANNHEIM-Card<br />

10 Prozent Ermäßigung auf reguläre<br />

Vorstellungen<br />

ErmäSSigung für ABONNENTEN im<br />

Rhein-Main-Neckar-THEATERVERBUND<br />

Gegenseitige Ermäßigung für Abonnenten in<br />

Höhe von 15 Prozent für den Kauf von Einzelkarten<br />

(ausgenommen Premieren, Vorstellungen<br />

an Feiertagen, Sonderveranstaltungen, Vorstellungen<br />

im Schnawwl und der Jungen Oper<br />

sowie ermäßigte Tickets) von folgenden<br />

Theatern: Staatstheater Darmstadt, Oper<br />

Frankfurt, schauspielfrankfurt, Stadttheater<br />

Gießen, Theater Heidelberg, Pfalztheater<br />

Kaiserslautern, Staatstheater Kassel, Theater<br />

im Pfalzbau Ludwigshafen, Staatstheater<br />

Mainz, <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> und Hessisches<br />

Staatstheater Wiesbaden.<br />

256 Eintrittspreise Eintrittspreise 257


KARTEN KAUFEN<br />

THEATERKASSE AM GOETHEPLATZ<br />

Vorverkauf und Öffnungszeiten<br />

Vorverkauf Opernhaus und Ballett im<br />

Opernhaus: 2 Monate im Voraus<br />

Vorverkauf Schauspielhaus, Ballett im<br />

Schauspielhaus, Schnawwl und Junge Oper<br />

in der Regel 4 ­ 6 Wochen vorher, bei Sonderveranstaltungen<br />

auch früher<br />

Parsifal am Karfreitag / Ringzyklen:<br />

Schriftliche Bestellungen nehmen wir ab<br />

sofort an (keine Ermäßigung).<br />

Vorverkauf am Goetheplatz<br />

NEU: Ab der Spielzeit 2012/2013 ist die<br />

Theaterkasse auch montags geöffnet<br />

Mo ­ Fr: 11. 00­ 18.00 Uhr<br />

Mo und Sa: 11.00 ­ 13.00 Uhr<br />

Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />

von 18.00 ­ 20.00 Uhr<br />

Telefonischer Vorverkauf<br />

Di ­ Fr: 9.00 ­ 20.00 Uhr<br />

Mo und Sa: 9.00 ­ 15.00 Uhr<br />

Kartentel. 0621 1680 150<br />

Kartenfax 0621 1680 258<br />

nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />

Schriftlicher Vorverkauf<br />

Schicken Sie Ihre Kartenbestellung an:<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>, Theaterkasse,<br />

Postfach 102362, 68023 <strong>Mannheim</strong>.<br />

Schriftliche Kartenbestellungen werden mit<br />

dem Vorverkaufsbeginn in der Folge ihres<br />

Eingangs bearbeitet.<br />

258 KARTEN KAUFEN<br />

Abbuchungsermächtigung<br />

Der sicherste und schnellste Weg bei telefonischer<br />

und schriftlicher Bestellung: Erteilen<br />

Sie uns eine Abbuchungsermächtigung, und<br />

wir senden Ihnen umgehend die Eintrittskarten<br />

zu. Hierfür erheben wir eine Versandkostenpauschale.<br />

Natürlich können Sie auch per<br />

Kreditkarte bezahlen. Kreditkartengebühren<br />

entnehmen Sie bitte unserer Internetseite.<br />

Kartentelefon Schnawwl und Junge Oper<br />

Tel. 0621 1680 302<br />

Mo ­ Do und Fr: 9.00 ­ 12.00 und 14.00 ­ 17.00 Uhr<br />

Di: 10.00 ­ 12.00 und 14.00 ­ 17.00 Uhr<br />

schnawwl@mannheim.de<br />

Vorstellungskasse Schnawwl und Junge Oper<br />

Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

Vorstellungskasse Goetheplatz<br />

Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

Vorstellungskasse Studio<br />

Jeweils ½ Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

KARTENbESTELLUNG<br />

IM INTERNET<br />

Karten können Sie auch online kaufen<br />

und ausdrucken unter<br />

www.nationaltheater­mannheim.de<br />

Für die Funktionalität des Kartenkaufsystems<br />

muss Java­Skript installiert sein.<br />

So geht’s<br />

Online­Karten­Verkauf<br />

(Abholung an der Abendkasse)<br />

1. Klicken Sie auf eine gewünschte<br />

Vorstellung im Spielplan.<br />

2. Wählen Sie im Sitzplan Plätze in der<br />

gewünschten Preiskategorie aus.<br />

3. Legen Sie die Karten in den Warenkorb.<br />

4. Möchten Sie noch weitere Karten aus einer<br />

anderen Vorstellung buchen? Dann gehen<br />

Sie in den Spielplan und suchen Sie die<br />

gewünschte Vorstellung aus und verfahren<br />

Sie wie oben.<br />

Dorint ∙ Kongresshotel ∙ <strong>Mannheim</strong><br />

Friedrichsring 6 ∙ 68161 <strong>Mannheim</strong><br />

Tischreservierung unter Tel.: +49 621 1251-951<br />

E-Mail: info.mannheim@dorint.com<br />

www.dorint.com/mannheim<br />

5. Wenn Sie alle Karten, die Sie kaufen möchten,<br />

in den Warenkorb gelegt haben, klicken Sie<br />

auf den Button ZUR KASSE. Sie sehen nun<br />

in der Übersicht alle reservierten Karten.<br />

Nun haben Sie auch die Möglichkeit (sollten<br />

Sie ermäßigungsberechtigt sein) den Preis<br />

der Karten zu ändern.<br />

6. Wenn alles richtig ist, bestimmen Sie noch<br />

die Versandart und die Zahlungsart und<br />

bestätigen mit einem Klick, dass Sie die AGB<br />

akzeptieren.<br />

(NEU: Print@Home, siehe S. 260)<br />

7. Nun müssen Sie sich nur noch in der rechten<br />

Spalte mit Ihrer Kundennummer anmelden<br />

oder als Neukunde registrieren (dies ist wichtig,<br />

um einen geschützten Datentransfer zu<br />

ermöglichen), dann können Sie auf den<br />

Button BEZAHLEN klicken.<br />

8. Zum Abschluss erhalten Sie an die angegebene<br />

Email­Adresse eine Bestätigung über<br />

den Kartenkauf und können sich über die<br />

Druckfunktion Ihres Browsers die Online­<br />

Bestätigung ausdrucken.<br />

Symphonie. Made by<br />

Erleben Sie kulinarischen Hochgenuss in modernem und elegantem Ambiente! Ob regionale Küche,<br />

mediterrane Spezialitäten oder Galamenü – das Restaurant „Symphonie“ ist für jeden Anlass die perfekte<br />

Wahl. Genießen Sie unseren exzellenten Service zu Zweit, im Kreise der Familie und Freunde oder zu<br />

geschäftlichen Anlässen.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Sie werden wiederkommen.


PRINT@HOME<br />

Ihre Vorteile<br />

· print@home­Tickets können in der Regel<br />

bis unmittelbar vor der Veranstaltung<br />

gebucht und auf Ihrem eigenen Drucker<br />

ausgedruckt werden.<br />

· Es fallen keine Abwicklungskosten an, Sie<br />

haben keine Wartezeiten an der Abendkasse.<br />

· Es werden keine Versandgebühren berechnet.<br />

· Sie können Ihr Ticket sofort ausdrucken,<br />

damit entfällt auch die Versendung der<br />

Tickets mit der Post.<br />

Bitte beachten Sie: print@home­Tickets<br />

berechtigen NICHT zur Benutzung des öffentlichen<br />

Nahverkehrs!<br />

So geht’s<br />

1. Wählen Sie print@home als Lieferart aus. Bezahlen<br />

Sie online per Lastschrift oder mit Ihrer<br />

Kreditkarte. Nach erfolgter Bezahlung erscheint<br />

eine Darstellung Ihrer gekauften Karten<br />

auf dem Bildschirm. Über den Button DRUCKEN<br />

auf der rechten Seite Ihres Bildschirms drucken<br />

Sie nun bitte Ihre Karten aus. Das ausgedruckte<br />

print@home Ticket verfügt über einen Barcode,<br />

der am Einlass mit einem Scanner gelesen<br />

und kontrolliert wird.<br />

2. Der Barcode jedes Tickets ist einmalig, daher<br />

wird nur ein Inhaber eines print@home<br />

Tickets zur Veranstaltung zugelassen. Sind<br />

Kopien des Tickets im Umlauf, wird nur der<br />

Inhaber des ersten am Eingang präsentieren<br />

print@home­Tickets zur Veranstaltung zugelassen.<br />

Mögliche Kopien werden in Folge<br />

erkannt und abgewiesen.<br />

3. Der Barcode darf weder beschrieben,<br />

verdeckt noch verunstaltet werden. Nicht<br />

eindeutig lesbare und somit auch nicht<br />

kontrollierbare print@home­Tickets werden<br />

nicht zur Vorstellung zugelassen.<br />

4. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, im<br />

Falle des unberechtigten Zutritts zu einer<br />

Veranstaltung oder bei sonstigem Eintrittskartenmissbrauch<br />

zivil­ und strafrechtlich<br />

gegen die betreffenden Personen vorzugehen.<br />

5. print@home Tickets sind von Umtausch und<br />

Rückgabe ausgeschlossen. Bei Verlust oder<br />

Diebstahl Ihres print@home­Tickets benachrichtigen<br />

Sie uns bitte umgehend per Mail<br />

an nationaltheater.kasse@mannheim.de.<br />

Cyan Magenta Yellow Black<br />

260 KARTEN KAUFEN


AbONNEMENTS<br />

Sie spielen mit dem Gedanken, ein <strong>Nationaltheater</strong>­Abonnement<br />

zu buchen oder zu verschenken?<br />

Oder Sie sind schon lange Abonnent<br />

und möchten sich über das breite Abonnement­<br />

Angebot des <strong>Nationaltheater</strong>s informieren?<br />

Für alle Theaterliebhaber, die gern regelmäßig<br />

ins Theater gehen, haben wir auf den folgenden<br />

Seiten alle Informationen zu unseren zahlreichen<br />

Abonnements zusammengestellt.<br />

Egal, ob Sie gerne lang im Voraus planen oder<br />

lieber spontan entscheiden, was Sie wann<br />

sehen möchten, ob Sie das Musiktheater<br />

bevorzugen oder lieber ins Schauspiel gehen –<br />

für jeden Geschmack, jeden Geldbeutel und<br />

jeden Terminkalender ist etwas dabei!<br />

IHRE AbO-vORTEILE AUF EINEN bLIcK<br />

Als Abonnent sparen Sie je nach Abonnement<br />

bis zu 40 Prozent im Vergleich zum regulären<br />

Eintrittspreis.<br />

DAS VORKAUFSREcHT<br />

Vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn einer<br />

Aufführung oder eines Veranstaltungsblocks,<br />

in der Regel zwei Tage vorher, erhalten Sie<br />

die Möglichkeit, Karten für die Vorstellungen<br />

Ihrer Wahl zu kaufen. Hierüber werden Sie<br />

entsprechend informiert.<br />

DER PREISVORTEIL<br />

Für alle, die nicht genug vom Theater bekommen<br />

können, bietet das <strong>Nationaltheater</strong> einen der<br />

besten Abovorteile an deutschen Theatern an:<br />

Auch für Vorstellungen außerhalb des Abonnements<br />

erhalten Abonnementen eine Ermäßigung<br />

von 25 Prozent bzw. 10 Prozent (Preisgruppe<br />

A und Sonderveranstaltungen mit<br />

erhöhtem Preis) auf eine Karte. Sonderveranstaltungen<br />

sind von diesem Angebot ausgenommen.<br />

* Beim Kartenkauf denken Sie<br />

bitte daran, Ihren Aboausweis vorzuzeigen.<br />

* Die Parsifal-Vorstellung am Karfreitag, die Silvestervorstellungen<br />

sowie andere Veranstaltungen, die mit einem<br />

Sonderpreis im Programm stehen, sind ausgeschlossen.<br />

262 ABONNEMENTS<br />

DER ABOTAG<br />

An einem Sonntag Vormittag am Ende jeder<br />

Spielzeit ist das Opernhaus nur für unsere<br />

Abonnenten reserviert! Generalintendantin<br />

Regula Gerber, Operndirektor Klaus­Peter Kehr,<br />

Schauspieldirektor Burkhard C. Kosminski,<br />

Ballett direk tor Kevin O’Day und Andrea<br />

Gronemeyer, Direk torin des Schnawwl, stellen<br />

die kommende Theatersaison vor, wecken die<br />

Vorfreude auf an stehende Premieren und<br />

geben spannende Hintergrundinformationen<br />

zu den künstlerischen Teams. Zusätzlich<br />

erwartet die Abon nen ten an diesem Vormittag<br />

ein ganz besonderes, exklusiv gestaltetes<br />

Bühnenprogramm mit Beiträgen aus allen<br />

Sparten.<br />

DAS SPIELPLAN-ABO<br />

Mit einem kostenlosen Spielplan­Abonnement<br />

sind Sie frühzeitig über das aktuelle Programm<br />

informiert. Vier Wochen im Voraus erhalten<br />

Sie den neuen Monatsspielplan per Post, oder<br />

sogar 6 Wochen früher, wenn Sie sich für ein<br />

Spielplanabonnement per E­Mail entscheiden.<br />

Senden Sie einfach eine E­Mail mit dem<br />

Betreff »Spielplanabonnement« an<br />

nationaltheater.marketing@mannheim.de.<br />

Euphorie auf den ersten Blick.<br />

Adrenalin ab dem ersten Meter.<br />

Der neue SL¹. Jetzt Probe fahren.<br />

· Bis zu 125 Kilogramm leichter durch Vollaluminium-Karosserie.<br />

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<strong>Mannheim</strong>, Fahrlachstr. 50, Telefon 0621 453-822<br />

Heidelberg/Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, Telefon 0621 453-822<br />

Landau, Am Schänzel 1, Telefon 06341 970-105<br />

www.unser-benz.de, www.facebook.com/MercedesBenz<strong>Mannheim</strong>HeidelbergLandau<br />

¹Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 12,9–9,3/7,1–<br />

5,4/9,2–6,8 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 214–159 g/km.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />

zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.


Das Umtauschrecht<br />

Sie können kurzfristig eine Ihrer Abo-Vorstellungen<br />

nicht besuchen? Kein Problem! Viermal<br />

pro Jahr haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karte<br />

bis spätestens zwei Tage vor der Veranstaltung<br />

zu tauschen. Der Umtausch ist gebührenpflichtig.<br />

Der Newsletter<br />

Zweimal pro Monat erhalten Sie unseren<br />

elektronischen Newsletter, der Sie über<br />

Premieren, Wiederaufnahmen, Autorentreffs,<br />

Matineen, Konzerte, Sonderveranstaltungen<br />

und vieles mehr rund um das <strong>Nationaltheater</strong><br />

informiert.<br />

Anmeldung: sandra.strahonja@mannheim.de<br />

Betreff: »Newsletter«<br />

Abonnenten werben Abonnenten<br />

Dank Ihres Engagements haben sich auch<br />

Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten für<br />

ein Abonnement entschieden? Ihr Einsatz<br />

wird belohnt: mit einer Einladung zu einer<br />

exklusiven Sonderveranstaltung inklusive<br />

Sektempfang, die Sie in Begleitung des von<br />

Ihnen angeworbenen Neu-Abonennten besuchen<br />

können. Tragen Sie hierzu einfach Ihren<br />

Namen und Ihre Abo-Nummer auf dem<br />

Bestellformular des Neuabonnenten ein.<br />

premierenabo (PM)<br />

Der Tag der Premiere ist immer ein ganz<br />

besonderer für alle Theaterschaffenden vor<br />

und hinter den Kulissen. Mit dem Premierenabo<br />

sind Sie dabei, wenn sich der Vorhang zum<br />

ersten Mal für ein neu inszeniertes Stück<br />

hebt und das ganze Ensemble dem Applaus<br />

entgegenfiebert.<br />

Im Anschluss an die Vorstellungen sind Sie<br />

herzlich zur Premierenfeier eingeladen –<br />

eine einmalige Gelegenheit, um mit Theaterleuten<br />

ins Gespräch zu kommen, gemeinsam<br />

zu feiern und einen aufregenden Abend<br />

ausklingen zu lassen.<br />

premierenabo<br />

musiktheater (PM)<br />

8 Opern- bzw. Ballett-Premieren im Opernhaus<br />

Die Termine<br />

20. Okt 2012 La fanciulla del West<br />

1. Dez 2012 Siegfried<br />

2. Feb 2013 Don Carlo<br />

16. Feb 2013 Othello (Ballett)<br />

22. Mrz 2013 Götterdämmerung<br />

5. Mai 2013 Der Idiot (UA)<br />

15. Mai 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />

(konzertante Aufführung)<br />

12. Jul 2013 The Turn of the Screw<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

599,20 438,80 356,- 267,- 198,-<br />

premierenabo<br />

SCHAUSPIEL (PSCH)<br />

6 Premieren im Schauspiel<br />

Die Termine<br />

21. Sep 2012 Das Leben ein Traum<br />

03. Nov 2012 Mutter Courage und<br />

ihre Kinder<br />

06. Jan 2013 Familienfoto (UA)<br />

16. Mrz 2013 Der zerbrochne Krug<br />

06. Apr 2013 Woyzeck<br />

01. Jun 2013 Ein neues Stück<br />

von Philipp Löhle (UA)<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

156,60 130,80 106,20 67,20<br />

Von Hightech zu<br />

Highheels<br />

in 15 Minuten.<br />

Leben in Bewegung<br />

In der Metropolregion Rhein-Neckar entwickeln helle Köpfe Produkte und Technologien<br />

von morgen. Aber nicht nur in Wirtschaft und Wissenschaft wird Zukunftsmusik gespielt.<br />

Auch im pulsierenden Kulturleben gibt es Außergewöhnliches zu entdecken. Diese<br />

Kombination macht die Metropolregion Rhein-Neckar zu einem der attraktivsten<br />

Standorte in Deutschland. Die Region der kurzen Wege! Mehr unter www.m-r-n.com<br />

Wir unterstützen die Regionalentwicklung in der Metropolregion Rhein-Neckar:<br />

Die Region<br />

der kurzen<br />

Wege!<br />

264 Abonnements


SONdERAbO (S)<br />

12 Premieren − davon 6 Schauspiel premieren,<br />

eine A­Premiere und 5 B­Premieren im Musiktheater<br />

Die Termine<br />

21. Sep 2012 Das Leben ein Traum<br />

27. Sep 2012 Heiden<br />

23. Okt 2012 La fanciulla del West<br />

03. Nov 2012 Mutter courage und<br />

ihre Kinder<br />

09. Dez 2012 Siegfried<br />

19. Jan 2013 Der Process<br />

09. Feb 2013 Don carlo<br />

16. Mrz 2013 Der zerbrochne Krug<br />

01. Apr 2013 Götterdämmerung<br />

06. Apr 2013 Woyzeck<br />

09. Mai 2013 Der Idiot<br />

Jun 2013<br />

company<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

467,40 399,60 349,80 284,40 204,­<br />

AbO dER FESTLIcHEN<br />

OPERNAbENdE<br />

2012/2013<br />

Ganz besondere Repertoirevorstellung<br />

mit internationaler Starbesetzung erleben<br />

Sie bei den Festlichen Opernabenden!<br />

Die Termine<br />

08. Dez 2012 Gala mit Thomas Hampson<br />

13. Jan 2013 Un ballo in maschera<br />

mit Ramón Vargas (Gustavo) und<br />

Dmitri Hvorostovsky (Renato)<br />

16. Mrz 2013 Il barbiere di Siviglia<br />

20. Apr 2013 Parsifal<br />

266 ABONNEMENTS<br />

mit Franco Vassallo (Figaro),<br />

Silvia Tro Santafé (Rosina),<br />

Roberto Scandiuzzi (Don Basilio)<br />

mit Evelyn Herlitzius (Kundry<br />

und ein weiterer Gast<br />

12. Mai 2013 Tosca<br />

mit Jonas Kaufmann (Cavaradossi)<br />

23. Jun 2013 Otello<br />

Die Preise<br />

mit Krassimira Stoyanova<br />

(Desdemona) und Giovanni<br />

Meoni (Jago)<br />

Ia I II III IV<br />

612,­ 486,­ 432,­ 336,­ 198,­<br />

dIE ScHAUSPIEL-<br />

AbOS (ScH)<br />

Klassiker und Uraufführungen – beides<br />

erwartet Sie in den abwechslungsreichen<br />

Schauspielabonnements. Zeitgenössische<br />

und neue Stücke finden hier ebenso ihren<br />

Platz wie altbekannte Klassiker.<br />

ScH I<br />

Die Termine<br />

30. Sep 2012<br />

26. Okt 2012<br />

05. Dez 2012<br />

07. Feb 2013<br />

Im März 2013 im Studio<br />

25. Apr 2013<br />

13. Jun 2013<br />

ScH II<br />

Die Termine<br />

07. Okt 2012<br />

08. Nov 2012<br />

20. Dez 2012<br />

14. Feb 2013<br />

18. Apr 2013<br />

Im Juni 2013 im Studio<br />

16. Jul 2013<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

155,20 130,60 102,40 70,60<br />

„Inspiration für meine Gerichte<br />

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PAS dE dEUx – dAS<br />

STädTEvERbINdENdE<br />

TANZAbO MANNHEIM/<br />

LUdwIGSHAFEN<br />

In Kooperation mit dem Theater im Pfalzbau<br />

Ludwigshafen bietet das NTM auch 2012 / 2013<br />

das Tanzabo Pas de Deux an. Für alle Liebhaber<br />

und Fans des Kevin O’Day Ballett <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>, die sich auch von anderen<br />

nationalen und internationalen Choreografen<br />

und Compagnien begeistern lassen: Sie besuchen<br />

drei Premieren von Kevin O’Day Ballett<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> und drei Gastspiele<br />

in Ludwigshafen. Dieses Abo ist ausschließlich<br />

am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen<br />

erhältlich: Tel. 0621 504 2553.<br />

DIE BALLETT-PREMIEREN DES KEVIN O’DAy<br />

BALLETT NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />

Die Termine<br />

17. Nov 2012 R.A.W. von Dominique Dumais<br />

16. Feb 2013 Othello von Kevin O’Day<br />

27. Apr 2013 Der kleine Prinz<br />

von Dominique Dumais<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

184,80 158,40 138,60 115,20<br />

TANZTHEATER-GASTSPIELE IM THEATER<br />

IM PFALZBAU LUDWIGSHAFEN<br />

Die Termine<br />

08.12.2012<br />

Alonzo King Lines Ballet San Francisco<br />

Choreografien: Alonzo King<br />

09.04.2013<br />

reading tosca<br />

Konzept/Choreografie: Toula Limnaios<br />

22.06.2013<br />

compagnie Malandin Biarritz / Deutsche<br />

Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz<br />

Choreografie: Thierry Malandin<br />

dIE AbONNEMENTS<br />

AN FESTEN TAGEN<br />

Welcher Tag soll Ihr Theatertag sein?<br />

Wir halten an beinahe jedem Wochentag ein<br />

umfassendes Theaterprogramm aus Oper,<br />

Schauspiel und Ballett und natürlich einen<br />

Stammplatz für Sie bereit.<br />

dIE MITTwOcHSAbOS<br />

M blau<br />

Die Termine<br />

03. Okt 2012 Konzert mit Ensemblemitgliedern<br />

und dem<br />

<strong>Nationaltheater</strong>orchester<br />

31. Okt 2012 Schauspiel<br />

21. Nov 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />

12. Dez 2012 Tosca<br />

02. Jan 2013 Un ballo in maschera<br />

23. Jan 2013 Schauspiel<br />

13. Feb 2013 Schauspiel<br />

13. Mrz 2013 Schauspiel<br />

27. Mrz 2013 Don carlo<br />

24. Apr 2013 Schauspiel<br />

22. Mai 2013 Das Rheingold<br />

17. Jul 2013 Der Idiot<br />

M rot<br />

Die Termine<br />

26. Sep 2012 Avenue q<br />

24. Okt 2012 Temistocle<br />

14. Nov 2012 Schauspiel<br />

19. Dez 2012 Un ballo in maschera<br />

09. Jan 2013 Eugen Onegin<br />

30. Jan 2013 Schauspiel<br />

20. Feb 2013 Schauspiel<br />

20. Mrz 2013 Werther<br />

10. Apr 2013 Schauspiel<br />

15. Mai 2013 Ballett im Schauspielhaus<br />

05. Jun 2013 La fanciulla del West<br />

17. Jul 2013 Schauspiel<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

155,20 130,60 102,40 70,60<br />

dIE dONNERSTAG-<br />

AbOS<br />

D blau<br />

Die Termine<br />

27. Sep 2012 Avenue q<br />

18. Okt 2012 Schauspiel<br />

15. Nov 2012 Schauspiel<br />

13. Dez 2012 Temistocle<br />

10. Jan 2013 Schauspiel<br />

31. Jan 2013 Werther<br />

21. Feb 2013 Schauspiel<br />

28. Mrz 2013 Schauspiel<br />

25. Apr 2013 Die Walküre<br />

16. Mai 2013 Schauspiel<br />

06. Jun 2013 Othello (Ballett)<br />

18. Jul 2013 Don carlo<br />

D grün<br />

Die Termine<br />

04. Okt 2012 Schauspiel<br />

01. Nov 2012 Lohengrin<br />

22. Nov 2013 Schauspiel<br />

20. Dez 2012 Temistocle<br />

17. Jan 2013 Schauspiel<br />

07. Feb 2013 Il barbiere di Siviglia<br />

28. Feb 2013 Schauspiel<br />

21. Mrz 2013 Othello (Ballett)<br />

11. Apr 2013 Schauspiel<br />

16. Mai 2013 Der Idiot<br />

06. Jun 2013 Schauspiel<br />

11. Jul 2013 Don carlo<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

339,­ 312,60 254,40 196,20 135,­<br />

268 ABONNEMENTS<br />

ABONNEMENTS 269


dIE FREITAGAbOS<br />

F gelb<br />

Die Termine<br />

21. Sep 2012 Temistocle<br />

19. Okt 2012 Schauspiel<br />

09. Nov 2012 La fanciulla del West<br />

07. Dez 2012 Schauspiel<br />

04. Jan 2013 Romeo und Julia (Ballett)<br />

25. Jan 2013 Schauspiel<br />

22. Feb 2013 Don carlo<br />

15. Mrz 2013 Schauspiel<br />

26. Apr 2013 Lucia di Lammermoor<br />

17. Mai 2013 Schauspiel<br />

14. Jun 2013 Schauspiel<br />

05. Jul 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />

(konzertante Aufführung)<br />

F grün<br />

Die Termine<br />

28. Sep 2012 Lohengrin<br />

19. Okt 2012 Avenue q<br />

16. Nov 2012 Schauspiel<br />

14. Dez 2012 Schauspiel<br />

18. Jan 2013 Turandot<br />

15. Feb 2013 Schauspiel<br />

15. Mrz 2013 Don carlo<br />

12. Apr 2013 Schauspiel<br />

03. Mai 2013 Othello (Ballett)<br />

07. Jun 2013 Schauspiel<br />

28. Jun 2013 Schauspiel<br />

19. Jul 2013 The Turn of the Screw<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

408,60 364,20 312,60 247,80 174,­<br />

dAS SAMSTAGSAbO<br />

(SAM)<br />

8 Vorstellungen –<br />

4 x Oper, 3 x Schauspiel, 1 x Ballett<br />

Die Termine<br />

29. Sep 2012 Schauspiel<br />

24. Nov 2012 Werther<br />

15. Dez 2012 Schauspiel<br />

26. Jan 2013 Die Fledermaus<br />

23. Feb 2013 Othello (Ballett)<br />

27. Apr 2013 Don carlo<br />

15. Jun 2013 Schauspiel<br />

20. Jul 2013 Temistocle<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

272,40 242,80 208,40 165,20 116,­<br />

dIE NAcHMITTAG-<br />

AbOS (NA)<br />

Für alle, die es unter der Woche nicht ins<br />

Theater schaffen, gibt es das Nachmittagabo:<br />

Lassen Sie Ihr Wochenende mit einem<br />

Besuch im Theater ausklingen!<br />

NA I<br />

Die Termine<br />

07. Okt 2012 Avenue q<br />

28. Okt 2012 Werther<br />

18. Nov 2012 Schauspiel<br />

16. Dez 2012 La fanciulla del West<br />

06. Jan 2013 Hänsel und Gretel<br />

03. Feb 2013 Schauspiel<br />

17. Feb 2013 Siegfried<br />

10. Mrz 2013 Schauspiel<br />

06. Apr 2013 Götterdämmerung<br />

05. Mai 2013 Schauspiel<br />

29. Jun 2013 Othello (Ballett)<br />

14. Jul 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />

(konzertante Aufführung)<br />

NA II<br />

Die Termine<br />

07. Okt 2012 Avenue q<br />

28. Okt 2012 Werther<br />

25. Nov 2012 Schauspiel<br />

16. Dez 2012 La fanciulla del West<br />

06. Jan 2013 Hänsel und Gretel<br />

27. Jan 2013 Schauspiel<br />

17. Feb 2013 Siegfried<br />

17. Mrz 2013 Schauspiel<br />

06. Apr 2013 Götterdämmerung<br />

12. Mai 2013 Schauspiel<br />

29. Jun 2013 Othello (Ballett)<br />

14. Jul 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />

(konzertante Aufführung)<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

316,80 272,20 220,80 176,­ 124,40<br />

dAS wOcHENENd-<br />

AbO (w)<br />

Für abwechslungsreiche Wochenenden: Sie<br />

besuchen 12 Vorstellungen – 6 x Schauspiel,<br />

5 x Oper und 1 x Ballett – jeweils samstags<br />

oder sonntags.<br />

W I<br />

Die Termine<br />

22. Sep 2012 Avenue q<br />

13. Okt 2012 Schauspiel<br />

03. Nov 2012 La fanciulla del West<br />

24. Nov 2012 Schauspiel<br />

23. Dez 2012 Siegfried<br />

20. Jan 2013 Schauspiel<br />

02. Mrz 2013 Temistocle<br />

13. Apr 2013 Othello (Ballett)<br />

04. Mai 2013 Schauspiel<br />

09. Jun 2013 Die Zauberflöte<br />

30. Jun 2013 Schauspiel<br />

21. Jul 2013 Otello (Oper)<br />

W II<br />

Die Termine<br />

22. Sep 2012 Avenue q<br />

14. Okt 2012 Schauspiel<br />

03. Nov 2012 La fanciulla del West<br />

01. Dez 2012 Schauspiel<br />

23. Dez 2012 Siegfried<br />

26. Jan 2013 Schauspiel<br />

02. Mrz 2013 Temistocle<br />

13. Apr 2013 Othello (Ballett)<br />

11. Mai 2013 Schauspiel<br />

09. Jun 2013 Die Zauberflöte<br />

29. Jun 2013 Schauspiel<br />

21. Jul 2013 Otello (Oper)<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

408,60 364,20 312,60 247,80 174,­<br />

dIE AbOS<br />

AN wEcHSELNdEN<br />

wOcHENTAGEN<br />

Für mehr Abwechslung und alle, die sich<br />

nicht festlegen wollen: Sie gehen mal am<br />

Wochenende und mal unter der Woche ins<br />

Theater: 12 x Oper, Schauspiel und Ballett.<br />

A<br />

Die Termine<br />

22. Sep 2012 Schauspiel<br />

21. Okt 2012 Rilke (Ballett) (UA)<br />

18. Nov 2012 Werther<br />

12. Dez 2012 Schauspiel<br />

10. Jan 2013 Tosca<br />

05. Feb 2013 Schauspiel<br />

10. Mrz 2013 Don carlo<br />

19. Apr 2013 Schauspiel<br />

20. Mai 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />

(konzertante Aufführung)<br />

08. Jun 2013 Schauspiel<br />

28. Jun 2013 Das Rheingold<br />

23. Jul 2013 Schauspiel<br />

270 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 271


B<br />

Die Termine<br />

18. Okt 2012 The Outcast<br />

09. Nov 2012 Schauspiel<br />

29. Nov 2012 Die Zauberflöte<br />

19. Dez 2012 Schauspiel<br />

11. Jan 2013 Werther<br />

06. Feb 2013 Schauspiel<br />

08. Mrz 2013 Temistocle<br />

07. Apr 2013 Schauspiel<br />

11. Mai 2013 La fanciulla del West<br />

04. Jun 2013 Ballett im Schauspielhaus<br />

22. Jun 2013 Schauspiel<br />

23. Jul 2013 Don carlo<br />

G<br />

Die Termine<br />

14. Okt 2012 The Outcast<br />

10. Nov 2012 Schauspiel<br />

15. Dez 2012 Die Zauberflöte<br />

18. Jan 2013 Schauspiel<br />

24. Feb 2013 Temistocle<br />

19. Mrz 2013 Schauspiel<br />

10. Apr 2013 Don carlo<br />

30. Apr 2013 Schauspiel<br />

24. Mai 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />

(konzertante Aufführung)<br />

16. Jun 2013 Schauspiel<br />

06. Jul 2013 Ballett im Schauspielhaus<br />

24. Jul 2013 The Turn of the Screw<br />

H<br />

Die Termine<br />

28. Sep 2012 Schauspiel<br />

04. Nov 2012 Temistocle<br />

02. Dez 2012 Avenue q<br />

04. Jan 2013 Schauspiel<br />

29. Jan 2013 Ballett im Schauspielhaus<br />

01. Mrz 2013 Lucia di Lammermoor<br />

21. Mrz 2013 Schauspiel<br />

11. Apr 2013 Das Rheingold<br />

07. Mai 2013 Schauspiel<br />

02. Jun 2013 Schauspiel<br />

30. Jun 2013 Die Walküre<br />

16. Jul 2013 Otello (Oper)<br />

K<br />

Die Termine<br />

29. Sep 2012 Temistocle<br />

25. Okt 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

13. Nov 2012 Schauspiel<br />

05. Dez 2012 The Outcast<br />

05. Jan 2013 Schauspiel<br />

31. Jan 2013 Schauspiel<br />

03. Mrz 2013 Don carlo<br />

09. Apr 2013 Schauspiel<br />

04. Mai 2013 Lucia di Lammermoor<br />

05. Jun 2013 Schauspiel<br />

05. Jul 2013 Schauspiel<br />

25. Jul 2013 Simon Boccanegra<br />

Die Preise A - K<br />

Ia I II III IV<br />

375,60 335,40 291,60 232,80 152,40<br />

O<br />

Die Termine<br />

06. Okt 2012 Temistocle<br />

02. Nov 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

30. Nov 2012 Schauspiel<br />

27. Dez 2012 Werther<br />

24. Jan 2013 Schauspiel<br />

15. Feb 2013 Lucia di Lammermoor<br />

14. Mrz 2013 Schauspiel<br />

14. Apr 2013 La fanciulla del West<br />

08. Mai 2013 Schauspiel<br />

09. Jun 2013 Schauspiel<br />

06. Jul 2013 Die Fledermaus<br />

24. Jul 2013 Schauspiel<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

375,60 335,40 291,60 232,80 152,40<br />

dAS KLEINE<br />

GEMIScHTE AbO (c)<br />

9 Vorstellungen an wechselnden Wochentagen:<br />

4 x Oper, 2 x Ballett und 3 x Schauspiel.<br />

c<br />

Die Termine<br />

27. Okt 2012 Lohengrin<br />

04. Dez 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />

05. Jan 2013 Il barbiere di Siviglia<br />

19. Feb 2013 Schauspiel<br />

16. Mrz 2013 Othello (Ballett)<br />

18. Apr 2013 Don carlo<br />

14. Mai 2013 Schauspiel<br />

13. Jun 2013 Szenen aus Goethes Faust<br />

(konzertante Aufführung)<br />

18. Jul 2013 Schauspiel<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

292,40 258,90 225,30 179,20 116,40<br />

SYMBADISCH<br />

ROCKT!<br />

www.regenbogen.de<br />

272 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 273


dAS wAHLAbO<br />

Sie wählen nicht nur das Stück, das Sie sehen<br />

möchten, sondern auch Termin und Platz selbst<br />

aus. Ihr Wahlabo erhalten Sie als Ticketheft.<br />

Die einzelnen Tickets können Sie an von Ihnen<br />

ausgewählten Tagen einer Spielzeit gegen<br />

Karten für Oper, Schauspiel und Ballett<br />

einlösen können (ausgenommen ist die Preiskategorie<br />

A, sowie Sonderveranstaltungen<br />

mit erhöhten Preisen).<br />

DIE WAHLABO-TIcKETS<br />

· sind per Post einlösbar.<br />

· sind übertragbar: Überraschen Sie Ihre<br />

Verwandten, Freunde und Bekannten mit<br />

einem gemeinsamen Theaterbesuch.<br />

· können spontan an der Abendkasse eingelöst<br />

werden, sofern noch Plätze frei sind<br />

(kein Vorstellungs­ oder Platzanspruch).<br />

· können bereits 2 Tage vor offiziellem<br />

Vorverkaufsbeginn eingelöst werden.<br />

· gelten ausschließlich für die aktuelle<br />

Spielzeit (siehe AGBs Seiten 282).<br />

dAS OPERN-wAHLAbO<br />

8 Wahlabo­Tickets für Opernvorstellungen<br />

dAS ScHAUSPIELwAHLAbO<br />

8 Wahlabo­Tickets für Schauspielvorstellungen<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

184,40 151,20 118,40 84,80<br />

dAS wAHLAbO<br />

bALLETT PLUS<br />

Stellen Sie sich ihr individuelles Ballettprogramm<br />

zusammen und erleben Sie vier<br />

Vorstellungen von Kevin O’Day Ballett<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> im Opern­ und<br />

Schauspielhaus. Zusätzlich erwartet Sie auch<br />

in dieser Spielzeit wieder ein besonderes<br />

Highlight.<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

111,40 90,60 71,80 51,20<br />

dAS GEMIScHTE<br />

wAHLAbO<br />

12 x ins Theater, davon 6 Wahlabo­Tickets<br />

für Oper / Ballett und 6 x Wahlabo­Tickets<br />

fürs Schauspiel.<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

368,40 302,40 232,80 163,80<br />

Lebens(t)räume<br />

für Anspruchsvolle.<br />

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für Anspruchsvolle.<br />

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Sie 19 schicke<br />

Reihenhäuser<br />

Wir und bauen 22 helle für<br />

Sie Wohnungen. 19 schicke<br />

Reihenhäuser<br />

und 22 helle<br />

Wohnungen.<br />

Lebens(t)räume<br />

für Anspruchsvolle.<br />

Wir bauen für<br />

Sie 19 schicke<br />

Reihenhäuser<br />

und Wir bauen 22 helle für Sie 19 schicke Reihenhäuser<br />

und 22 helle Wohnungen.<br />

Wohnungen.<br />

THEATER vERScHENKEN!<br />

Sie suchen ein besonderes Geburtstagsgeschenk<br />

für Ihre Lieben, ein Dankeschön oder<br />

einfach eine gute Gelegenheit, um Zeit mit<br />

Ihren Freunden zu verbringen? Verschenken<br />

Sie doch einen gemeinsamen Theaterbesuch!<br />

Unsere Geschenkgutscheine über einen frei<br />

wählbaren Betrag sind an der Theaterkasse am<br />

Goetheplatz erhältlich. Soll der Gutschein<br />

gegen eine Karte einer höheren Preiskategorie<br />

eingelöst werden, kann der Restbetrag zugezahlt<br />

werden. Eine Auszahlung in Bargeld ist<br />

nicht möglich.<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

306,40 252,­ 192,­ 133,60<br />

274 ABONNEMENTS<br />

www.centroverde.de<br />

ABONNEMENTS 275


dIE GRUPPENAbOS<br />

Das Partnerabo<br />

Das Kulturpaket für Unternehmen, Vereine etc.<br />

Gesellige Abende in anregender Gesellschaft<br />

mit Kollegen, Freunden und Familienangehörigen<br />

können Sie mit dem Partnerabo erleben.<br />

Dieses Abo bieten wir vorzugsweise Unternehmen,<br />

Institutionen, Verbänden und Vereinen<br />

an. Wahlweise acht oder zehn Stücke aus<br />

Oper, Schauspiel und Ballett können für eine<br />

Spielzeit von den Abonnenten selbst gewählt<br />

werden. Besonders günstige Konditionen machen<br />

eine Teilnahme am Abo für Jung bis Alt<br />

erschwinglich. In Gesprächen mit anderen<br />

Theaterbesuchern im Foyer oder im Theatercafé<br />

lassen sich Inhalte vertiefen und bleiben<br />

lange in Erinnerung.<br />

AbO-ANGEbOTE FÜR<br />

JUNGE MENScHEN<br />

extraKlasse – Das Schülerabo<br />

Mit dem extraKlasse­Abo für Schülergruppen<br />

verpassen Jugendliche keine aktuelle Theaterproduktion<br />

mehr. Für 44 € erleben Schüler<br />

acht frei wählbare Vorstellungen, davon<br />

maximal vier im Opernhaus. Den Einsatz der<br />

extraKlasse­Kontaktperson (Schüler oder<br />

Lehrer) belohnen wir mit Freikarten.<br />

Kontakt<br />

Martina König<br />

Tel. 0621 16 80 160<br />

martina.koenig@mannheim.de<br />

Kulturförderung –<br />

unsere Aufgabe.<br />

Kontakt<br />

Über die Konditionen und über die Ansprechpartner<br />

in Ihrem Unternehmen<br />

informiert Sie Doris Brachmann unter<br />

Tel. 0621 1680 532 oder das Abobüro<br />

unter Tel. 0621 1680 160.<br />

Unikat – 6 Mal ins Theater für 42 €<br />

Schüler, Studierende, Auszubildende und<br />

Bundesfreiwilligendienstleistende bis einschließlich<br />

27 Jahre (im Theaterdealerprojekt<br />

bis 30 Jahre) können mit dem Unikat für 42 €<br />

sechs Mal ins Theater gehen.<br />

Die Unikat­Tickets sind übertragbar, gültig<br />

bis zum Ende der jeweiligen Spielzeit und<br />

können bereits im Vorverkauf gegen eine<br />

Eintrittskarte eingetauscht werden. Ausgenommen<br />

sind die Platzgruppe Ia im Opernhaus<br />

sowie Vorstellungen der Preisgruppe A und<br />

Sonderveranstaltungen mit erhöhten Preisen.<br />

Vorstellungen, für die die Unikate eingeschränkte<br />

Gültigkeit haben, werden im monatlichen<br />

Spielplan gesondert angekündigt.<br />

Unikate können auch im Campus Shop sowie<br />

während der Vorlesungszeit donnerstags von<br />

12.00 ­ 14.00 Uhr am Theaterstand in der<br />

Mensa der Universität <strong>Mannheim</strong> erworben<br />

werden.<br />

Als weltweit führender Schmierstoffanbieter spielt für uns die Förderung<br />

von Kunst und Kultur in unserer Region eine große Rolle.<br />

Die Unterstützung und Förderung von Veranstaltungen und Projekten,<br />

die von Konzerten bis zu Ausstellungen reichen, sind für uns eine<br />

besondere Aufgabe.<br />

276 ABONNEMENTS<br />

FUCHS PETROLUB AG • Friesenheimer Straße 17 • 68169 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel.: +49 (0)621-3802-0 • E-Mail: contact-de.fpoc@fuchs-oil.de<br />

www.fuchs-oil.de


AbONNEMENTbESTELLUNG<br />

ABONNEMENTBESTELLKARTE<br />

BITTE AUSScHNEIDEN, IN<br />

EINEN FRANKIERTEN UMScHLAG<br />

STEcKEN UND EINSENDEN.<br />

HIERMIT bESTELLE IcH FOLGENdES AbONNEMENT:<br />

Abonnements an wechselnden Wochentagen<br />

A B G H K O<br />

Premierenabonnements<br />

Kleines gemischtes Abonnement (c)<br />

Premierenabo Musiktheater (PM)<br />

Premierenabo Schauspiel (PSch)<br />

Sonderabo (S)<br />

Das Abo der Festlichen Opernabende 2012/2013<br />

Wahlabonnements<br />

Opern­Wahlabonnement Schauspiel­Wahlabonnement<br />

Ballett­Plus­Wahlabonnement Gemischtes Wahlabonnement<br />

Schauspielabonnements<br />

SCH I<br />

SCH II<br />

Ich wurde als Neuabonnent / in geworben von:<br />

Ballettabonnement Pas De Deux – <strong>Mannheim</strong>/Ludwigshafen<br />

Bevorzugte Platzkategorie<br />

Ia I II III IV<br />

Abonnements an festen Tagen<br />

Wenn in der bevorzugten Platzkategorie nichts mehr frei ist, möchte ich einen Platz in der<br />

nächsthöheren Kategorie<br />

nächstniedrigeren Kategorie<br />

Für alle Festplatzabonnenten<br />

Das Mittwochabo M blau M rot<br />

Das Donnerstagabo D blau D grün<br />

Das Freitagabo F gelb F grün<br />

Das Samstagabo SAM<br />

Das Nachmittagabo NA 1 NA 2<br />

Das Wochenendabo W1 W2<br />

Mein Platzwunsch Reihe, Platznummer<br />

Anzahl der Abos


NATIONAL<br />

THEATER<br />

MANNHEIM<br />

Bitte ausfüllen und einsenden an:<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Abonnementbüro<br />

Postfach 10 23 62<br />

68023 <strong>Mannheim</strong><br />

Bitte beachten Sie, dass die Erteilung der<br />

Einzugsermächtigung nach Rechnungserhalt für<br />

die laufende Spielzeit nicht mehr möglich ist.<br />

Persönliche Daten<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

Telefon tagsüber Ort, Datum, Unterschrift<br />

E­Mail<br />

Bezahlung Per Bankeinzug Per Überweisung<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich ermächtige das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> widerruflich zur<br />

Abbuchung der fälligen Abonnementszahlungen von meinem Konto.<br />

Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen als Vollbetrag jeweils zum 1. Oktober ab.<br />

Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen in zwei Raten jeweils zum 1. Oktober und<br />

zum 1. Februar ab. (Bei Wahlabonnements ist keine Ratenzahlung möglich).<br />

Kontonummer Bankleitzahl<br />

Kreditinstitut<br />

Ort, Datum, Unterschrift


Allgemeine Geschäftsbedingungen (Auszug)<br />

1 Geltungsbereich<br />

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen<br />

Beziehungen zwischen dem <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> (<strong>Nationaltheater</strong>)<br />

und seinen Besucherinnen und Besuchern (Besucher).<br />

Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss eines Abonnementvertrages<br />

gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnenten gelten daneben<br />

die Abonnementbedingungen. Für Mitglieder von Besucherorganisationen<br />

gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen, soweit nichts Abweichendes<br />

vereinbart ist.<br />

2 Spielplan und Anfangszeiten<br />

Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten werden in den vom <strong>Nationaltheater</strong><br />

herausgegebenen regelmäßigen Veröffentlichungen und im Internet<br />

bekannt gegeben. Änderungen bleiben dem <strong>Nationaltheater</strong> vorbehalten.<br />

Im Falle einer Vorstellungsänderung oder eines Vorstellungsausfalls oder<br />

einer Änderung der Anfangszeit wird sich das <strong>Nationaltheater</strong> bemühen,<br />

die Besucher rechtzeitig darüber zu informieren. Für Ankündigungen und<br />

Veröffentlichungen, insbesondere wenn diese durch Dritte (z. B. Presse)<br />

erfolgen, übernimmt das <strong>Nationaltheater</strong> keine Gewähr. Schadensersatzansprüche<br />

jeglicher Art sind ausdrücklich ausgeschlossen.<br />

3 Öffnungszeiten<br />

a Die Tages- und Abendkasse und der telefonische Vorverkauf sind zu den<br />

in den regelmäßigen Veröffentlichungen des National theaters angegebenen<br />

Zeiten geöffnet.<br />

b Die Vorstellungskasse öffnet eine Stunde vor und schließt mit<br />

Vorstellungsbeginn.<br />

4 Kartenverkauf, Bestellungen und Reservierungen<br />

a Der Kartenvorverkauf beginnt zu den in den Veröffentlichungen des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s genannten Zeitpunkten. Fällt der erste Vorverkaufstag<br />

auf einen Sonntag, beginnt der Vorverkauf am Samstag, bei einem Feiertag<br />

am Tag davor. Für einzelne Produktionen kann es einen vorgezogenen<br />

Vorverkaufsbeginn geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln<br />

sich nach den Ver öffentlichungen des <strong>Nationaltheater</strong>s.<br />

b Das <strong>Nationaltheater</strong> behält sich vor, in Einzelfällen die Anzahl von Karten,<br />

die pro Person verkauft werden, sowie den Verkauf in zeitlicher Hinsicht, im<br />

Hinblick auf die Abgabe ermäßigter Karten und/oder bezüglich bestimmter<br />

Vertriebswege einzuschränken. Die für den Kartenverkauf bereitgestellten<br />

Kartenkontingente sind insbesondere von den vertraglichen Verpflichtungen<br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s mit Abonnenten und Besucherorganisationen<br />

abhängig.<br />

c Kartenbestellungen sind entsprechend der nachfolgenden Regelungen<br />

verbindlich und verpflichten zur Abnahme und Bezahlung der gebuchten<br />

Karten. Ein Widerrufsrecht besteht nicht. Im Falle einer Nichteinlösung<br />

der Zahlung sind neue Bestellungen bis zur vollständigen Bezahlung<br />

noch offener Forderungen nicht möglich.<br />

d Telefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn des<br />

Karten vorverkaufs möglich. Telefonisch bestellte Karten<br />

gelten als vorläufig reserviert und bleiben bis zu dem vom Kassenpersonal<br />

genannten Termin reserviert. Die Bestellung wird erst mit Bezahlung der<br />

Karten verbindlich. Der Termin, zu dem die Karten spätestens abgeholt<br />

bzw. bezahlt sein müssen, wird bei Bestätigung der Reservierung mitgeteilt.<br />

Nach diesem Zeitpunkt kann das <strong>Nationaltheater</strong> anderweitig über<br />

die Karten verfügen. Bis zur vollständigen Bezahlung der Karten verbleiben<br />

die Karten im Eigentum des <strong>Nationaltheater</strong>s. Nach erfolgter Bezahlung<br />

können die Karten auf Wunsch des Bestellers entweder an der Abendkasse<br />

hinterlegt oder dem Besteller zugesandt werden. Beim Versand der Karten<br />

trägt der Käufer das Versandrisiko. Bei Verlust ist das <strong>Nationaltheater</strong> nicht<br />

verpflichtet, Ersatz zu leisten. Für den Versand kann eine Bearbeitungs- und<br />

Versandgebühr erhoben werden, die mit Bezahlung der Karten fällig ist.<br />

Hinterlegte Karten, die nicht abgeholt werden, werden nicht ersetzt. Für<br />

die Abendkasse reservierte Karten bleiben bis ½ Stunde vor Beginn der<br />

Vorstellung reserviert und gehen, wenn diese bis dahin nicht abgeholt<br />

wurden, anschließend in den freien Verkauf.<br />

e Schriftliche Kartenbestellungen per Post, Fax oder Email werden mit Beginn<br />

des Kartenvorverkaufs in der Reihenfolge ihres Eingangs zeitgleich mit<br />

dem Verkaufsbeginn an der Tageskasse und den telefonischen Bestellungen<br />

bearbeitet. Erst mit der telefonischen oder schriftlichen Rückbestätigung<br />

der Bestellung durch das <strong>Nationaltheater</strong> gelten schriftlich bestellte Karten<br />

als vorläufig reserviert. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Abschnitt d).<br />

f Bei Kartenbestellungen im Rahmen des Online-Kartenverkaufs beschränkt<br />

sich das Platzangebot auf die im Internet als verfügbar gekennzeichnetem<br />

Sitzplätze. Beim Online-Kartenverkauf können nur ausgewählte Ermäßigungen<br />

angeboten werden. Zahlungen sind nur mit Kreditkarte (American<br />

Express, Master-Card, VISA) oder per Bankeinzugsverfahren möglich. Für<br />

Bearbeitung und Versand wird eine Gebühr erhoben, die mit dem Kartenpreis<br />

abgebucht wird. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Abschnitt d).<br />

g Tickets (Wahltickets, Unikattickets, Weihnachtsabotickets) sind bis Ende<br />

der Spielzeit einzulösen. Geschenk- und sonstige Gutscheine, die kein<br />

Anrecht auf den Bezug ermäßigter Karten beinhalten, sind drei Jahre gültig.<br />

5 Eintrittspreise und Ermäßigungen<br />

a Die geltenden Eintrittspreise sind aus den Veröffentlichungen und Aushängen<br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s ersichtlich. Bei einzelnen Veranstaltungen<br />

(z. B. Sonderveranstaltungen, Gastspielen) ist eine besondere Preisgestaltung<br />

möglich. Außerdem bleibt es dem <strong>Nationaltheater</strong> vorbehalten,<br />

kurzfristige, vorstellungs bezogene Preisänderungen durchzuführen.<br />

b Schüler, Studierende, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienstleistende bis<br />

27 Jahre sowie Personen im sozialen Jahr können Karten zum ermäßigten<br />

Preis erhalten. Dies gilt im Vorverkauf in begrenzter Platzanzahl nur für bestimmte<br />

Preisgruppen und an der Abendkasse unmittelbar vor ausgewählten<br />

Vorstellungen nach Verfügbarkeit (Last Minute Tickets). Schwerbehinderte<br />

erhalten Karten zum ermäßigten Preis, wenn der Ausweis des<br />

Behinderten ein »B« für die notwendige Begleitperson ausweist. Die notwendige<br />

Begleitperson erhält freien Eintritt. Ist im Ausweis kein »B« vermerkt, muss<br />

der volle Kartenpreis entrichtet werden.<br />

c Schüler, Studierende, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienst-, bzw. Bundesfreiwilligendienstleistende<br />

bis 27 Jahre, sowie Personen im Sozialen Jahr<br />

können Karten zum ermäßigten Preis erhalten. Dies gilt in begrenzter Platzanzahl<br />

und nur für bestimmte Preisgruppen. Je nach Verkaufslage besteht<br />

für den genannten Personenkreis die Möglichkeit, 20 Minuten vor der Vorstellung<br />

»Last-Minute-Tickets« zu erwerben. Last-Minute-Tickets können<br />

nicht reserviert werden. Bereits reservierte Plätze können nicht in Last-<br />

Minute-Tickets umgewandelt werden.<br />

d Ermäßigte Karten sind nur gültig in Verbindung mit einem zur Ermäßigung<br />

berechtigenden Ausweises. Dieser ist beim Einlass unaufgefordert vorzuweisen.<br />

Eine Kombination mehrerer Ermäßigungen ist nicht möglich.<br />

6 Umtausch, Rückgabe und Verlust von Eintrittskarten<br />

a Bis zu drei Tagen vor der Veranstaltung können gegen eine Gebühr von 5 €<br />

pro Karte Eintrittskarten zurückgenommen oder umgetauscht werden.<br />

Ersatz für verfallene Karten wird nicht geleistet.<br />

b Besetzungsänderungen sowie sonstige kurzfristige Änderungen des Vorstellungsablaufs<br />

oder Fälle von höherer Gewalt (Verkehrs behinderung,<br />

Krankheit, Streik, Witterung u. a.) berechtigen nicht zur Rückgabe von<br />

Eintrittskarten. Wird anstelle des Werkes, das beim Kauf der Eintrittskarte<br />

angekündigt war, ein anderes Werk gespielt, können gekaufte Karten<br />

gegen einen Umtauschschein zurückgegeben oder der Kartenpreis erstattet<br />

werden (gilt nicht für Partnerabo und Regionalabo).<br />

c Bei Verlust einer Eintrittskarte stellt das <strong>Nationaltheater</strong> eine Ersatzkarte<br />

aus, wenn der Käufer unter genauer Platzangabe nachweist oder glaubhaft<br />

macht, welche Karte er gekauft hatte. Werden sowohl die Originalkarte<br />

als auch eine Ersatzkarte für denselben Platz von verschiedenen<br />

Besuchern vorgelegt, hat der Inhaber der Originalkarte Vorrang vor dem<br />

Besitzer der Ersatzkarte. Die Ersatzkarte gibt in diesem Fall auch keinen<br />

Anspruch auf Zuweisung eines anderen Platzes. Das Einlasspersonal<br />

prüft nicht, ob der Inhaber der Originalkarte diese rechtmäßig besitzt.<br />

7 Einlass zu den Aufführungen<br />

a Die Foyers sind in der Regel 45 Minuten vor der ersten Abendvorstellung<br />

geöffnet.<br />

b Beim Einlass in den Zuschauerraum ist dem Einlasspersonal die gültige<br />

Eintrittskarte bzw. der Abonnementsausweis sowie bei ermäßigten Karten<br />

der entsprechende Berechtigungsausweis vorzuzeigen.<br />

c Nach Vorstellungsbeginn können Besucher erst zu einem von der künstlerischen<br />

Leitung jeweils festgelegten, geeigneten Zeitpunkt und ohne<br />

Anspruch auf den gelösten Kartenplatz in den Zuschauer raum eingelassen<br />

werden. Bei bestimmten Vorstellungen kann ein Nacheinlass ganz ausgeschlossen<br />

sein. In den Spielstätten Studio und Casino ist ein Nacheinlass<br />

ausgeschlossen.<br />

8 Sichtbehinderungen<br />

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten oder auch inszenierungsbedingt<br />

sind Einschränkungen der Sicht von bestimmten Plätzen aus möglich.<br />

Plätze mit Einschränkungen können beim Verkaufspersonal erfragt werden.<br />

9 Garderobe<br />

a Garderobenstücke (Mäntel, Schirme, große Taschen etc.) dürfen nicht in<br />

den Zuschauerraum mitgenommen werden, sondern sind beim zuständigen<br />

Garderobenpersonal abzugeben. Für größere Taschen und Gepäckstücke<br />

stehen Schließfächer zur Verfügung.<br />

b Für Verlust oder Beschädigungen der aufbewahrten Gegenstände haftet<br />

das <strong>Nationaltheater</strong> nur, soweit das Garderobenpersonal seine Aufbewahrungspflichten<br />

vorsätzlich oder grobfahrlässig verletzt hat. Von der<br />

Haftung ausgeschlossen sind Ausweise und Urkunden aller Art, Kreditkarten,<br />

Bargeld, Schlüssel und Wertsachen wie Schmuck, elektronische<br />

Geräte etc., insbesondere auch dann, wenn sich diese Gegenstände in<br />

Manteltaschen oder Behältnissen befinden.<br />

10 Übertitel<br />

Bedingt durch die baulichen Gegebenheiten des Opernhauses sind Übertitel<br />

im Opernhaus nicht von allen Plätzen aus unein geschränkt sichtbar. Plätze<br />

mit Einschränkungen können beim Verkaufspersonal erfragt werden. Es<br />

besteht kein Anspruch auf die vollständige Lesbarkeit der Übertitelung.<br />

11 Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />

a Bild- (Film, Video etc.) und/oder Tonaufnahmen von Vorstellungen oder<br />

sonstigen Veranstaltungen des <strong>Nationaltheater</strong>s sind aus urheberrechtlichen<br />

Gründen untersagt. Das Fotografieren während der Vorstellung<br />

und während des Schlussapplauses ist nicht erlaubt. Bei Zuwiderhandlungen<br />

ist das Einlasspersonal berechtigt, die Aufzeichnungsgerate sowie<br />

Kameras, unter Ausschluss der Haftung, einzuziehen und bis zum Schluss<br />

der Aufführung einzubehalten. Gegebenenfalls kann der Besucher vom<br />

Besuch der Aufführung ausgeschlossen werden. Aufzeichnungsmaterial<br />

jeder Art, auf dem Teile der Aufführung festgehalten sind, wird vom <strong>Nationaltheater</strong><br />

eingezogen und verwahrt und kann erst nach Löschung der<br />

Aufzeichnungen wieder an den Eigentümer ausgehändigt werden. Zuwiderhandlungen<br />

können nicht nur Schadenersatzansprüche auslösen, sondern<br />

sind auch strafbar.<br />

b Für den Fall, dass das <strong>Nationaltheater</strong> eine Vorstellung oder Veranstaltung<br />

aufzeichnet oder aufzeichnen lässt, erklären sich die Besucher damit<br />

einverstanden, dass sie eventuell in Bild und/oder Wort aufgenommen<br />

werden und diese Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung veröffentlicht<br />

bzw. verwertet werden dürfen.<br />

13 Hausrecht<br />

a Das <strong>Nationaltheater</strong> übt in allen Spielstätten das Hausrecht aus. Es ist<br />

berechtigt, im Rahmen seines Hausrechtes Hausverweise bzw. -verbote<br />

auszusprechen oder andere geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Insbesondere<br />

können Besucher aus Vorstellungen verwiesen werden, wenn sie<br />

diese stören, andere Besucher belästigen oder in sonstiger und erheblicher<br />

Weise oder wiederholt gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen verstoßen<br />

haben. Der Zutritt kann verweigert werden, wenn die begründete<br />

Vermutung besteht, dass der Besucher die Vorstellung stören oder andere<br />

Besucher belästigen wird.<br />

b Der Besucher darf lediglich den auf seiner Eintrittskarte ausgewiesenen<br />

Platz einnehmen. Hat er einen Platz eingenommen, für den er keine gültige<br />

Karte besitzt, kann das <strong>Nationaltheater</strong> den Differenzbetrag erheben<br />

oder den Besucher aus der Vorstellung verweisen.<br />

c Mobilfunkgeräte sowie sonstige Geräte aller Art, die akustische oder<br />

optische Signale von sich geben, dürfen nur im ausgeschalteten Zustand<br />

in den Zuschauerraum mitgenommen werden.<br />

d Die Mitnahme von Speisen und Getränken in den Zuschauerraum ist<br />

untersagt.<br />

e Das Rauchen ist in den Räumlichkeiten des <strong>Nationaltheater</strong>s nicht<br />

gestattet.<br />

f Bei Brand oder sonstigen Gefahrensituationen haben die Besucher das<br />

Haus sofort ohne Umwege durch die gekennzeichneten Aus- und Notausgänge<br />

zu verlassen. Eine Garderobenausgabe findet in diesen Fällen nicht<br />

statt. Den Anweisungen des Personals ist unbedingt Folge zu leisten.<br />

g Der Weiterverkauf von Eintrittskarten zu erhöhten Preisen ist nicht<br />

gestattet.<br />

14 Haftung<br />

Für Personen- und Sachschäden, die ein Besucher in den Raumen des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s erleidet, haftet das <strong>Nationaltheater</strong> nur im Falle von Vorsatz<br />

oder grober Fahrlässigkeit. Im Übrigen ist eine Haftung ausgeschlossen.<br />

15 Datenschutz<br />

Im <strong>Nationaltheater</strong> werden persönliche Daten entsprechend der geltenden<br />

datenschutzrechtlichen Bestimmungen vertraulich behandelt. Externe<br />

Dienstleister, die im Auftrag des <strong>Nationaltheater</strong>s Kundendaten, z. B. zum<br />

Versand von Informationen bzw. Publikationen verarbeiten, werden im Sinne<br />

des Landesdatenschutz gesetzes vertraglich streng verpflichtet und Zahlen<br />

datenschutzrechtlich nicht zu Dritten weitergeleitet. Bestelldaten von<br />

Kunden werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die<br />

Abwicklung der Bestellungen erforderlichen Umfange verwendet und<br />

gespeichert. Unter der Kundennummer werden Name, Anschrift, ggf. Telefonnummer,<br />

E-Mail-Adresse sowie Bank- bzw. Kreditkartenverbindung<br />

gespeichert, die Kreditkartennummern jedoch ohne die genannte Kartenprüfnummer<br />

KPN.<br />

16 Anwendbares Recht / Erfüllungsort / Gerichtsstand<br />

Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung.<br />

Dies gilt auch für den Kartenverkauf über Internet. Erfüllungsort und<br />

Gerichtsstand ist <strong>Mannheim</strong>.<br />

17 Inkrafttreten<br />

Gerichtsstand ist der 1. Juni 2009.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Abonnementausweis<br />

Abonnenten erhalten rechtzeitig einen Abonnementausweis, der für die Dauer<br />

einer gesamten Spielzeit Gültigkeit hat. Dieser Ausweis ist übertragbar. Bei Verlust<br />

wird ein Ersatz ausgestellt.<br />

Sitzplatz<br />

Festplatzabonnenten erhalten im Opernhaus und im Schauspielhaus einen<br />

festen Platz, der auf dem Abonnementsausweis angegeben ist. Das <strong>Nationaltheater</strong><br />

behält sich vor, aus künstlerischen, technischen oder aus Dispositionsgründen<br />

Platzveränderungen vorzunehmen. Dieser Vorbehalt gilt besonders für<br />

das Schauspielhaus mit seinen variablen Möglichkeiten der Bühnengestaltung.<br />

Vorstellungstausch<br />

Für Vorstellungen, die nicht besucht werden können, erhalten Abonnenten pro<br />

Spielzeit bei Abonnements mit bis zu 7 Vorstellungen maximal 3, bei Abonnements<br />

mit bis zu 12 Vorstellungen maximal 4 Umtausch-Scheine. Voraussetzung ist<br />

allerdings der rechtzeitige Umtausch, spätestens 2 Werktage vor der Vorstellung.<br />

Der Umtauschschein berechtigt zum Besuch einer anderen Vorstellung<br />

und ist kein Wertgutschein. Beim Einlösen der Umtausch-Scheine wird eine Gebühr<br />

erhoben. Die Umtausch-Scheine haben nur Gültigkeit für die gleiche oder<br />

eine niedrigere Platzgruppe. Ist die abonnierte Platzgruppe ausgebucht, besteht<br />

die Möglichkeit, gegen Aufzahlung eine höhere Platzgruppe zu nehmen.<br />

Bei einer bereits ausverkauften Vorstellung, bei Aufführungen der Preisgruppe<br />

A und Sonderveranstaltungen mit erhöhten Preisen kann der Umtauschschein<br />

nicht eingelöst werden. Ausgenommen sind Abonnenten der Reihe Premieren-<br />

Abo Musik theater: Sie können Ihre Umtauschscheine in der Preisgruppe A einlösen.<br />

Umtausch-Scheine müssen innerhalb von sechs Monaten ab dem<br />

Ausstellungs datum eingelöst werden. Danach erlischt ihre Gültigkeit.<br />

Zusätzliche Ermäßigungen<br />

Beim Erwerb von Eintrittskarten für Veranstaltungen außerhalb des Abonnements<br />

erhalten Abonnenten gegen Vorlage des Abonnement ausweises 25 Prozent<br />

Ermäßigung. Bei Aufführungen der Preisgruppe A, bei Premieren und Sonderveranstaltungen<br />

mit erhöhten Preisen 10 Prozent Ermäßigung. (Eine Ermäßigung<br />

pro Abo-Ausweis und Vorstellung).<br />

Terminverlegungen<br />

Eine Verlegung von Vorstellungen aus betrieblichen Gründen bleibt vorbehalten.<br />

Im Falle von Terminänderungen, bemüht sich das <strong>Nationaltheater</strong> Sie rechtzeitig<br />

zu benachrichtigen. Bei Ausfall einer Vorstellung durch Streik oder höhere Gewalt<br />

kann kein Ersatz gewahrt werden. Es besteht innerhalb eines Abonnements<br />

kein Anspruch auf eine bestimmte Vorstellung.<br />

Versäumte Vorstellungen<br />

Für nicht besuchte oder nicht rechtzeitig umgetauschte Vorstellungen sowie<br />

für verlorengegangene oder verfallene Gutscheine kann kein Ersatz geleistet<br />

werden.<br />

Anschriftenänderung<br />

Änderungen der Anschrift sowie der Bankverbindung müssen umgehend<br />

schriftlich mitgeteilt werden.<br />

Kündigungsfrist<br />

Die Abonnements werden für die Dauer einer Spielzeit abgeschlossen und verlängern<br />

sich automatisch um eine weitere Spielzeit, sofern sie nicht bis spätestens<br />

15. Juni des laufenden Jahres schriftlich gekündigt werden. Sollte die<br />

neue Spielzeit erst nach dem 1. Juni öffentlich gemacht werden, so verlängert<br />

sich die Kündigungsfrist bis zum 30. Juni. Wenn das Abonnement geändert<br />

werden soll, muss dies bis spätestens Ende der jeweiligen Spielzeit mitgeteilt<br />

werden.<br />

Zahlungsbedingungen<br />

Die Zahlung des Abonnementpreises ist jeweils am 1. Oktober jeden Kalenderjahres<br />

ohne Abzug fällig. Der Abonnementpreis kann in zwei Teilbeträgen am<br />

1. Oktober und am 1. Februar entrichtet werden. Die Wahlabonnements sind<br />

zum 1. Oktober jeden Kalenderjahres fällig und können nicht in Teilbeträgen<br />

entrichtet werden. Abonnements können gelöscht werden, wenn erhebliche<br />

Zahlungsrückstände auftreten.<br />

Datenschutz<br />

Persönliche Daten werden auf elektronischen Datenträger gespeichert und<br />

ausschließlich zur Verwaltung des Abonnements verwendet.<br />

Wahlabonnement<br />

Die verschiedenen Wahlabonnements können an der Theaterkasse gegen Eintrittskarten<br />

in der jeweiligen Platzgattung eingelöst werden. Sie gelten nicht<br />

für Vorstellungen der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen mit erhöhten<br />

Preisen. Kartenbestellungen von Wahl abonnenten werden bevorzugt behandelt,<br />

sofern sie schon vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn bei uns eingehen. Es<br />

besteht kein Anspruch auf eine bestimmte Vorstellung oder einen bestimmten<br />

Platz. Ausgestellte Gutscheine können weder umgetauscht noch in ihrer Gültigkeitsdauer<br />

verlängert werden. Verlorengegangene Wahlabo-Tickets können<br />

nicht ersetzt werden. Wahlabo-Tickets berechtigen zum Bezug von Karten mit<br />

mengenrabattähnlicher Ermäßigung und können daher nur in der jeweiligen<br />

Spielzeit eingelöst werden.<br />

Partnerabo<br />

Ein Partnerabo ist ein Gruppenabonnement für Angehörige von Firmen und Betrieben<br />

sowie öffentlichen Körperschaften und Institutionen und wird für eine<br />

Spielzeit abgeschlossen. Auf Vorschlag der Betriebe wählt die Theaterleitung<br />

die Abonnementvorstellungen aus. Das Partnerabo ist übertragbar. Die Eintrittskarten<br />

werden rechtzeitig vor jeder Vorstellung durch die Post zugesandt.<br />

Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Platz. Zugesandte Karten<br />

können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen für<br />

das Partnerabo sind jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November und am<br />

1. März fällig.<br />

Schülerabonnement<br />

Das Schülerabonnement wird jeweils für ein Schuljahr abgeschlossen.<br />

Unter Beteiligung der Kontaktpersonen an den Schulen wählt die Theaterleitung<br />

die Abonnementvorstellungen aus. Das Schülerabonne ment ist nur an<br />

Schüler übertragbar. Für die Mitgliedschaft im Schüler abonnement bedarf es<br />

einer Zustimmung der Erziehungsberechtigten und der Schulleitung. Die<br />

Eintrittskarten werden der Kontaktperson rechtzeitig zugesandt. Zugesandte<br />

Karten können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen<br />

für das Schülerabonnement sind jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November<br />

und am 1. März fällig.<br />

282 Allgemeine Geschäftsbedingungen Allgemeine Geschäftsbedingungen 283


C7<br />

14<br />

SPIELSTÄTTEN DES<br />

NATIONALTHEATER<br />

01 <strong>Nationaltheater</strong><br />

02 Studio<br />

03 Casino<br />

04 Schnawwl und<br />

Junge Oper<br />

SCHLOSS<br />

RHEIN<br />

A1<br />

B1<br />

L1<br />

C1<br />

M1<br />

D1<br />

N1<br />

E1<br />

PARADE-<br />

PLATZ<br />

BISMARCKSTRASSE<br />

L U I S E N R I N G<br />

MARKT -<br />

PLATZ<br />

F1<br />

BREITE STRASSE<br />

P1<br />

Q1<br />

H1<br />

R1<br />

NECKAR<br />

J1<br />

S1<br />

K1<br />

N6<br />

11<br />

T1<br />

HAU PT-<br />

B AHNHOF<br />

U1<br />

KURPFALZBRÜCKE<br />

FRESSGASS<br />

KAISERRING<br />

07<br />

Q7<br />

S6<br />

L ANGE ROTTER STR<br />

04 SCHNAWWL<br />

JUNGE OPER<br />

NECK A RPROMENADE<br />

F R I E D R I C H S R I NG<br />

T6<br />

P6<br />

P3<br />

U6<br />

ROSEN-<br />

GARTEN<br />

P4<br />

COLLINI-<br />

CENTER<br />

SECKENHEIMER STRASSE<br />

REICHSKANZLER-MÜLLER-STRASSE<br />

KEPLERSTRASSE<br />

LAMEYSTR<br />

WASSER-<br />

13<br />

TURM<br />

SCHWETZINGER STRASSE<br />

MOZARTSTR<br />

G OETHESTRASSE<br />

TULLASTRASSE<br />

A UGUS TAANLAGE<br />

TATTERS ALLSTRASSE BERL INER STRASSE<br />

R ENZSTR<br />

16<br />

08<br />

05/10<br />

10<br />

09<br />

15<br />

01<br />

P1<br />

NAT IONAL-<br />

THEATER<br />

P5<br />

P2<br />

06<br />

12<br />

02/03<br />

GASTRONOMIE-TIPPS<br />

05 RESTAURANT SyMPHONIE<br />

im Dorint Kongresshotel <strong>Mannheim</strong><br />

Modernes Ambiente mit kreativ­mediterraner<br />

Küche und gemütlicher Sommerterrasse.<br />

Küche bis 23.00 Uhr<br />

Friedrichsring 6<br />

Tel. 0621 125 19 50<br />

06 LARA’S cAFé-BAR<br />

Französisches Flair mit kreativer Küche,<br />

ausgewählten Weinen und großer Cocktail­<br />

Auswahl. Reservierung empfohlen.<br />

Mo ­ Do: 16.00 ­ 24.00 Uhr · Fr: 16.00 ­ 1.00 Uhr<br />

Sa: 10.00 ­ 1.00 Uhr · So: 10.00 ­ 24.00 Uhr<br />

Küche: So ­ Do: bis 22.00 Uhr<br />

Fr ­ Sa bis 23.00 Uhr<br />

Lameystraße 15 · Ecke Berliner Straße<br />

Tel. 0621 978 40 99<br />

07 GASTHAUS GOLDENE GANS<br />

Das Hotel, zwischen Hauptbahnhof und<br />

Rosengarten, mit der Atmosphäre zum<br />

»Immer­Wieder­Kommen« dank ehrlicher<br />

Kurpfälzer Küche mit Weinen aus der<br />

Pfalz und Baden.<br />

Tattersallstraße 19 / Ecke Bismarckplatz 7<br />

ca. 800 m zum <strong>Nationaltheater</strong><br />

Tel. 0621 42 20 20<br />

Fax 0621 42 20 260<br />

HOTELS IN THEATERNäHE<br />

10 DORINT KONGRESSHOTEL MANNHEIM<br />

First­Class Hotel<br />

Nur 5 Gehminuten vom <strong>Nationaltheater</strong><br />

entfernt.<br />

Friedrichsring 6<br />

Tel. 0621 1251 0<br />

info.mannheim@dorint.com<br />

www.dorint.com/mannheim<br />

Anzeigen<br />

08 KLEINER ROSENGARTEN<br />

Italienische Küche, Pizza aus dem Holzofen.<br />

Neu gestaltete große Terrasse mit Lounge­<br />

Atmosphäre.<br />

Mo ­ So: 11.00 ­ 24.00 Uhr<br />

Warme Küche: 11.00 ­ 15.00 · 17.00 ­ 23.30 Uhr<br />

U6, 19 · 68161 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 178 875 74<br />

www.kleiner­rosengarten.de<br />

09 cAFé IM JULI<br />

Ausgezeichnet mit einem 5­Sterne Tipp im<br />

Espresso 2012! Mit Ihrer Theaterkarte erhalten<br />

Sie 10 % Rabatt auf einen Juli­Tapas­Teller<br />

am Mittwoch oder Donnerstag Abend.<br />

Mo, Di, Fr: 8.00 ­ 18.00 Uhr · Mi, Do: 8.00 ­ 1.00 Uhr<br />

Sa & So Ruhetag<br />

Reservierbar für geschlossene Gesellschaften<br />

auch an Ruhetagen<br />

Lameystraße 13 · 68165 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 39 15 94 00<br />

10 BRASSERIE BERNSTEIN<br />

Abwechslungsreiche Küche mit frischen kulinarischen<br />

Ideen passend zur Saison. Neu<br />

gestalteter Biergarten im provencalischen<br />

Stil im Innenhof.<br />

Mo ­ Do: 9.00 ­ 24.00 Uhr · Fr ­ Sa: 9.00 ­ 1.00 Uhr<br />

Sonntag & Feiertage: 10.00 ­ 23.00 Uhr<br />

Durchgehend warme Küche bis 23.00 Uhr<br />

Seckenheimer Straße 58<br />

Tel. 0621 4949159<br />

info@brasserie­bernstein.com<br />

11 HOLIDAy INN MANNHEIM cITy cENTRE<br />

Ihr 4****Hotel in zentraler Innenstadtlage.<br />

N6, 3<br />

Tel. 0621 10 710<br />

reservation.hi­mannheim@qgdhotels.de<br />

www.mannheim­hi­hotel.de<br />

GASTRONOMIE­TIPPS 285


12 STEIGENBERGER MANNHEIMER HOF<br />

4 Sterne superior<br />

Ihr 1. Haus am Platz!<br />

Augustaanlage 4 ­ 8<br />

Tel. 0621 4005 0<br />

mannheim@steigenberger.de<br />

www.mannheim.steigenberger.de<br />

13 MARITIM PARKHOTEL MANNHEIM<br />

Besuchen Sie vor der Vorstellung eines unserer<br />

2 Restaurants zu einem kulinarischen Highlight<br />

oder kommen Sie nach der Vorstellung auf einen<br />

Longdrink in die Pianobar.<br />

Friedrichsplatz 2<br />

Tel. 0621 1588 0<br />

Fax 0621 1588 800<br />

info.man@maritim.de<br />

www.maritim.de<br />

14 BALLADINS SUPERIOR HOTEL MANNHEIM<br />

C7, 9 ­ 11<br />

Tel. 0621 15 92 0 · Fax 0621 22 24 8<br />

mannheim@balladins­hotels.com<br />

www.balladins­hotels.com<br />

15 HOTEL MAcK ***<br />

Nur 150 m hinter dem <strong>Nationaltheater</strong>.<br />

Mit Kosmetikstudio.<br />

Mozartstraße 14<br />

Tel. 0621 12420 · info@hotelmack.de<br />

www.hotelmack.de<br />

16 BEST WESTERN DELTA PARK HOTEL<br />

400 m vom Hauptbahnhof entfernt<br />

Keplerstraße 24<br />

Tel. 0621 4451 0 · Fax 0621 4451888<br />

www.delta­park.bestwestern.de<br />

info@delta­park.bestwestern.de<br />

... für die Technik hinter den Kulissen<br />

PARKEN IN THEATERNäHE<br />

Alle MPB Innenstadtparkhäuser sind<br />

24 Stunden geöffnet<br />

P1 PARKPLATZ AM NATIONALTHEATER<br />

Einfahrt Hebelstraße<br />

Veranstaltungstarif 4 € (17.00 ­ 6.30 Uhr)<br />

P2 TIEFGARAGE DES cOLLINI cENTER<br />

Collinistraße<br />

Nachttarif 1,50 € (18.00 ­ 6.30 Uhr)<br />

P4 PARKHAUS ROSENGARTEN<br />

Einfahrt Stresemannstraße<br />

Nachttarif 4 € (18.00 ­ 6.00 Uhr)<br />

P5 PARKHAUS WASSERTURM<br />

Einfahrt Friedrichsplatz<br />

Nachttarif 4 € (18.30 ­ 6.30 Uhr)<br />

P5 PARKHAUS q7, KLEINE FRESSGASSE<br />

Nachttarif 3 € (20.00 ­ 6.30 Uhr)<br />

P3 PARKHAUS S6<br />

Nachttarif (20.00 ­ 7.00 Uhr) 3,50 €<br />

Theaterpauschale zu Aufführungszeiten 3,50 €,<br />

Abonnement 3 €<br />

MANNHEIMER PARKHAUSBETRIEBE GMBH<br />

Die Parkhäuser und Parkplätze am und<br />

in der Nähe des <strong>Nationaltheater</strong>s werden von<br />

den <strong>Mannheim</strong>er Parkhausbetrieben betreut.<br />

Bei Problemen und Beschwerden wenden<br />

Sie sich bitte an:<br />

<strong>Mannheim</strong>er Parkhausbetriebe GmbH<br />

C 1, 13 ­ 15<br />

68159 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 158 95 0<br />

Fax 0621 158 95 24<br />

info@parken­mannheim.de<br />

286 GASTRONOMIE­TIPPS


IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Generalintendantin Regula Gerber<br />

Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Redaktionsleitung Stefanie Hahnemann<br />

Anzeigen Morticia Zschiesche und Nina Bernges (Assistenz)<br />

Konzeption Anzinger | Wüschner | Rasp<br />

Gestaltung Benning, Gluth & Partner · www.bgp.de<br />

Fotos Hans Jörg Michel, Christian Kleiner, Florian Merdes<br />

Druck PitneyBowes Management Services Deutschland GmbH, Rüsselsheim<br />

Stand 8. Mai 2012 · Änderungen vorbehalten<br />

Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen, die in<br />

dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,<br />

sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind<br />

beide Geschlechter.

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