Schulbeurteilung der Schule Zumikon [PDF, 1.00 MB] - Gemeinde ...

Primarschule Zumikon, Evaluation 2012/2013
wenig gelernt werde, wie man lernt. Es käme zu oft vor, dass ihre Kinder bei Hausaufgaben
Schwierigkeiten hätten und sie darum viel Unterstützung leisten müssten.
Dies zeigte sich bereits in der schuleigenen Umfrage vom Mai 2011und wurde in der
schriftlichen Befragung der Fachstelle bestätigt. Eltern und Schulkinder bewerteten
die Aussage, ob gelernt werde, Probleme und Aufgaben auf verschiedene Weise zu
lösen, signifikant unter dem kantonalen Durchschnitt (SCH/ELT 116).
Lernreflexion
Die Lehrpersonen begleiten die Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit im Unterricht angemessen.
Die Förderung der Reflexion und Auseinandersetzung mit dem eigenen Arbeiten
und Lernen ist keine Kultur an der Schule.
Stärken
Im Unterricht unterstützen die Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler mit konstruktiven
und aufbauenden Kommentaren zur Arbeit. In den besuchten Lektionen
gingen sie auf die Fragen und Problemen der Schulkinder ein und leiteten sie in vielen
beobachteten Sequenzen gut an, den Lösungsweg selber zu erarbeiten. Für die
Lernbegleitung nehmen die Lehrpersonen konsequent Einsicht in die Arbeiten der
Schulkinder und versehen teilweise Wochenpläne, Arbeiten oder Lernzielkontrollen
mit Kommentaren zur weiteren Arbeit.
Einzelne Lehrpersonen organisieren ihre Lektionen so, dass sie Zeit für die bei der
selbständigen oder gar selbstverantwortlichen Arbeit wichtige individuelle Lernbegleitung
haben. Wie bereits erwähnt, leisten dabei auch die Heilpädagogischen Lehrpersonen
aber auch die verschiedenen im Teamteaching anwesenden Personen eine
wertvolle Hilfe. (Beobachtungen, Interviews)
Schwächen
Einzelne Lehrpersonen gestalten in ihrem Unterricht Sequenzen, in denen die Schülerinnen
und Schüler ihr Lernen reflektieren. Vor allem am Ende der Lektion oder des
Tages thematisieren sie die Arbeitsweise oder geben den Schülerinnen und Schülern
Gelegenheit zu einem solchen Austausch. (Beobachtung, Interviews)
Die Lehrpersonen führen keine systematischen Lernreflexionen, zum Beispiel mit
Lernheften oder Lerntagebüchern durch. Damit fehlt für die Umsetzung eines selbstverantwortlichen
Lernens die Förderung einer Reflexion und Auseinandersetzung mit
dem Lernen und mit den Lernwegen. Abgesehen von einzelnen, kurzen Selbstbeurteilungen
zu Arbeiten oder Lernzielkontrollen erhielten wir keine Hinweise auf eine
solche Praxis. Die interviewten Schülerinnen und Schüler sagten, sie würden selten
angehalten, Selbstbeurteilungen zu machen (vgl. auch SCH/ELT 115). Auch Selbstbeurteilungen
zum Zeugnis, welche anschliessend mit der Lehrperson verglichen
und besprochen würden, kommen nur vereinzelt vor.
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