Schulbeurteilung der Schule Zumikon [PDF, 1.00 MB] - Gemeinde ...
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Primarschule <strong>Zumikon</strong>, Evaluation 2012/2013<br />
Lernför<strong>der</strong>liches Klassenklima<br />
Die Lehrpersonen pflegen einen wertschätzenden und freundlichen Umgang mit den Kin<strong>der</strong>n.<br />
Klare Strukturen, Rituale und Regeln sowie regelmässige Klassenratsgespräche unterstützen<br />
das Zusammenleben und -arbeiten in den Klassen gut.<br />
Stärken<br />
Die Lehrpersonen führen die Klassen ruhig und freundlich und sorgen gut für ein<br />
lernför<strong>der</strong>liches Klassenklima. Während <strong>der</strong> Unterrichtsbesuche gingen sie geduldig<br />
auf die Schulkin<strong>der</strong> ein, wirkten zugewandt und nahmen sich auch Zeit, auf <strong>der</strong>en<br />
Bedürfnisse einzugehen. Der Umgangston war mehrheitlich wertschätzend. In mehreren<br />
Klassen beobachteten wir, dass die Schülerinnen und Schüler persönlich begrüsst<br />
wurden. Mehrfach benutzten Lehrpersonen den morgendlichen Einstieg für<br />
ein Lob an die ganze Klasse, manchmal verbunden mit einer Belohnung (z.B. Ausmalen<br />
eines weiteren Buchstabens auf einem Plakat „Keine Hausaufgaben“). Die<br />
meisten Schülerinnen und Schüler erzählten in den Interviews, dass sie ihre Lehrpersonen<br />
nett finden würden.<br />
Es ist ein grosses Anliegen des ganzen Schulteams, einen respektvollen und wertschätzenden<br />
Umgang in ihren Klassen zu erreichen. Zahlreiche Hinweise sowohl in<br />
den schriftlichen Unterlagen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> (Pädagogische Grundhaltung, Kernthema<br />
„WIR“, Schulhausregeln etc.) als auch während den Beobachtungen in den Unterrichtsbesuchen<br />
zeigen auf, dass Regeln des Zusammenlebens thematisiert werden<br />
und Konfliktlösungsstrategien eingeführt sind. Die jedes Jahr neu zusammengesetzten<br />
Klassen bedingen, dass das soziale Lernen immer ein Thema ist. Nach Aussagen<br />
von verschiedenen interviewten Personen ist das AdL als Unterrichtsform eine<br />
Chance, dass jüngere und ältere Kin<strong>der</strong> lernen, einan<strong>der</strong> zu helfen und aufeinan<strong>der</strong><br />
Rücksicht zu nehmen. In den meisten beobachteten Lektionen arbeiteten und spielten<br />
die Schülerinnen und Schüler friedlich mit- und nebeneinan<strong>der</strong>. Auch das gegenseitige<br />
Helfen und Erklären konnte häufig beobachtet werden. In fast allen besuchten<br />
Klassen herrschte eine gelöste Lernatmosphäre.<br />
Der Unterricht ist in den meisten Klassen störungsarm. Die offenen Unterrichtsformen<br />
und die individuellen Arbeitspläne, die häufig im altersdurchmischten Lernen zu<br />
Einsatz kommen, bringen vermehrt Bewegung und Austausch im Klassenzimmer mit<br />
sich. Das Evaluationsteam konnte mehrere ausgezeichnete Unterrichtssequenzen<br />
beobachten, in denen neben ruhiger und konzentrierter Einzelarbeit Schülerinnen<br />
und Schüler zu zweit o<strong>der</strong> in kleinen Gruppen nebeneinan<strong>der</strong> arbeiteten, ohne sich<br />
gegenseitig zu stören. In mehreren Klassen liegen Kopfhörer bereit, die von Schülerinnen<br />
und Schülern individuell benutzt werden, wenn sie ungestört und konzentriert<br />
arbeiten wollen. Mit dem in den Klassen eingesetzten „Ampelsystem“ wird die Lautstärke<br />
geregelt. In mehreren Schülerinterviews bestätigten die Schulkin<strong>der</strong>, dass sie<br />
meistens gut zusammen arbeiten könnten, dass sie gerne an<strong>der</strong>en helfen würden<br />
und dass die Grösseren ein Vorbild für die Kleineren sein müssen.<br />
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