Der ultimative Dunkelhainführer

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Nur ein paar Schritte weiter ­ gleich neben der "Mystischen Kreativ­Oase" ­ treffen wir auf
die berühmte "Drachenwache Dunkelhain". Es handelt sich hier um ein innen
modernisiertes mittelalterliches Gebäude mit besonderer Bedeutung für das Örtchen.
Nicht nur dass der Name vom Mut der Dunkelhainer Feuerwehrleute spricht, nein er erinnert
auch an eine der ältesten Sagen über die Entstehung Nebelhausens. Feuerwehrhauptmann
Leopold Löscher wusste sie mir zu erzählen:
In grauer Urzeit war die Gegend um Dunkelhain ein Land ohne Flüsse und Seen. Die Siedler
waren somit vollständig vom Regen abhängig. Lediglich im Westen befand sich ein großes
Meer. Dort lebten der Legende nach vier Drachen. Der Feuerdrache, der lange Drache, der
schwarze Drache und der Nebeldrache. Diese hielten sich, obwohl sie im Meer wohnten, oft
in den Wolken auf. Eines Tages bemerkten sie während ihres Spiels in den Wolken eine
große Unruhe auf der Erde unter ihnen. Die Leute waren verzweifelt und beteten um Regen,
da ihre Ernte zu vertrocknen drohte. Die Drachen hatten Mitleid mit den Verzweifelten und
flogen auf das Meer hinaus, sogen so viel Wasser in sich auf, wie sie tragen konnten, spieen
es über die Erde und retteten die Siedler damit. Allerdings taten sie des Guten etwas zuviel,
denn von da an war das Gebiet von Sümpfen durchzogen und oft lagerte dichter Nebel
wochenlang über Dunkelhain. Dennoch waren die Menschen froh und dankbar für die Hilfe
der Drachen.
Noch heute ehrt man das Andenken an die Drachen, die einst das Land retteten, indem die
Feuerwache der Stadt "Drachenwache" genannt wurde. Die Abergläubischen sind sich
sicher, dass im Falle der Not, die Basilisken auf dem Dach der Wache wieder lebendig
würden, um die Stadt zu retten.
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