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Wanderbus - Sächsischer Bergsteigerbund

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Ein paar Worte zum Thema Ehrenamt<br />

Viel ist darüber schon gesagt und geschrieben<br />

worden; lasst mich dennoch hier einige<br />

Eindrücke und Gedanken wiedergeben, die<br />

mich kürzlich bei der Klubvertreter-Versammlung<br />

unseres SBB bewegt haben.<br />

Dass ich dort anwesend war, hatte einen für<br />

mich außerordentlich bedeutsamen Grund:<br />

Unser Verein hat mir für meine Mitwirkung<br />

im Kreis der Bibliotheks-Mitarbeiter eine sehr<br />

ehrenvolle Auszeichnung zukommen lassen.<br />

Nun hat es solche Tätigkeit ja an sich, dass<br />

sie eines Lohnes eigentlich nicht bedarf; denn<br />

wem sollte es nicht in reichem Maße Befriedigung<br />

und Genugtuung bereiten, mit freier<br />

Zeit etwas angefangen zu haben, was Nutzen<br />

nicht nur für die eigene Person, sondern<br />

für die Allgemeinheit bringt? Nichtsdestoweniger<br />

bedeutet es aber natürlich sehr freudvolles<br />

Erleben, wenn dies öffentliche Anerkennung<br />

erfährt.<br />

Meinen Dank an unseren SBB verbinde ich<br />

also mit dem Aufruf an seine (insbesondere<br />

an die jungen) Mitglieder: Entschließt euch<br />

zu ehrenamtlicher Mitarbeit – es lohnt sich!<br />

Und zwar auch (oder gerade?) dann, wenn<br />

die dabei gestellten Anforderungen beträchtlich<br />

sind. Bei der Klubvertreter-Versammlung<br />

hatte ich große Hochachtung vor unseren Vorstandsmitgliedern<br />

auf dem Podest, die eine<br />

mit sehr anspruchsvollen Positionen gespickte<br />

Tagesordnung mit viel Verantwortungsbewusstein,<br />

Sachkenntnis und Überzeugungskraft<br />

über die Bühne gebracht haben.<br />

Wir alle wissen ja: Den Sächsischen <strong>Bergsteigerbund</strong><br />

und wohl auch überhaupt das Klettern<br />

im sächsischen Fels gäbe es nicht mehr,<br />

wenn die prägenden Grundsätze der erhaltensbedürftigen<br />

Tradition von den Alten<br />

nicht immer hochgehalten worden wären;<br />

aber die Sektion wird keine Zukunft haben,<br />

wenn sie nicht die Interessen der Jungen (beiderlei<br />

Geschlechts), aus denen morgen die<br />

Sektion bestehen soll, zur Kenntnis nimmt und<br />

30<br />

Leserzuschriften<br />

bedachtsam berücksichtigt. Dass man die Versammlung<br />

mit der Zuversicht verlassen konnte,<br />

dass unser derzeitiger Vorstand für die<br />

Gratwanderung zwischen starrem Festhalten<br />

an allem Überkommenen und zu bereitwilligem<br />

Eingehen auf nun aber auch jede Eingebung<br />

unserer Fun-, Konsum-, Kommerzund<br />

Kommunikationsgesellschaft über die<br />

dafür unbedingt erforderliche „Trittsicherheit“<br />

und Übersicht verfügt und in diesem Sinne<br />

mit Entschlusskraft und – wo es angezeigt ist<br />

– mit Gelassenheit zu Werke geht, das war<br />

für mich der erfreuliche Gesamteindruck dieses<br />

anregenden langen Abends.<br />

Zu den eingangs geäußerten Gedanken über<br />

Danksagung und Anerkennung noch eine<br />

abschließende und – wie ich meine – sehr<br />

notwendige, weil selten zum Ausdruck kommende<br />

Bemerkung: Ehrenamtliche Tätigkeit,<br />

wenn sie ein gewisses Maß an Intensität und<br />

Dauer erreicht, geht nicht ohne viel Verständnis<br />

und Geduld, die dabei dem Ehe- resp.<br />

Lebenspartner und der Familie abverlangt<br />

werden und beim Danksagen nicht vergessen<br />

werden dürfen!<br />

Werner Scheele<br />

Zur Leserzuschrift „Jahreserste?“ im<br />

SBB-Heft 1/2012, S. 60<br />

Der eines falschen Gipfelbucheintrags beschuldigte<br />

„Flaschi“ (Uwe Horst) erklärte der<br />

Redaktion glaubhaft, dass diese Eintragung<br />

nicht von ihm vorgenommen und sein in Bergsteigerkreisen<br />

bekanntes Pseudonym gefälscht,<br />

dazu noch schlecht, worden sei. Derartige<br />

Falscheintragungen zur Kompromittierung<br />

bestimmter Kletterer seien in jüngster Zeit<br />

mehrfach vorgekommen.<br />

Die Redaktion

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