11.04.2014 Aufrufe

AUDIO B&W: neue Serie 600! (Vorschau)

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05 / 2014 www.audio.de Deutschland 6,- €<br />

Yamaha CD-S 2100<br />

Der Player zum Super-Amp<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

Unglaublich viel Hightech für 1500<br />

Euro Paarpreis: das Topmodell<br />

683 S2 im Exklusiv-Test<br />

Hoch musikalisch<br />

Exogal: DAC-Vorstufe für 2000 €<br />

mit Erbgut von Wadia und Apple<br />

1000€-Standboxen<br />

4 Neue – mit röhrenfreundlicher<br />

Tannoy und kraftvoller Quadral<br />

Moon Neo<br />

Erster Test: Superkette<br />

mit eigenem Streamer<br />

Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />

Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />

Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95<br />

Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95<br />

Ortofon Quintet: Alle fünf<br />

MCs im großen Vergleich


L<br />

VE<br />

...every detail


Detailreichtum für alle<br />

Neuer Hochtöner mit entkoppelter<br />

doppellagiger Kalotte<br />

Die Kalotte eines Hochtöners muss leicht<br />

und steif sein, um hohe Töne präzise<br />

wiedergeben zu können. Beim Hochtöner<br />

der <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> von Bowers & Wilkins kommt<br />

eine dünne und leichte Aluminiummembran<br />

zum Einsatz und die doppellagige Konstruktion<br />

gewährleistet das erforderliche Maß an<br />

Stabilität. Er ist vom Gehäuse entkoppelt,<br />

um ungewünschten Schwingungsübertragungen<br />

effektiv entgegenzuwirken.<br />

FST-Kevlar ® -Mitteltöner<br />

Unser bewährter „Fixed Suspension Transducer“<br />

unterstützt den Einfluss von Kevlar<br />

auf die Klangqualität noch weiter. Er wirkt<br />

mit dem schmalen Schaumring am Rand<br />

wie ein Stoßdämpfer rund um die Membran.<br />

So konnten Verzerrungen minimiert werden.<br />

Die Klangqualität im Mitteltonbereich ist so<br />

faszinierend, dass sie ihresgleichen sucht.<br />

Neue doppellagige Aluminium-<br />

Membran beim Tieftöner<br />

Die Basstreiber der <strong>neue</strong>n 683 S2 und des<br />

HTM61 S2 profitieren von einer <strong>neue</strong>n,<br />

doppellagigen Konstruktion, bei der die<br />

Aluminiumchassis am Rand zusätzlich durch<br />

eine zweite Aluminiumschicht verstärkt<br />

werden. So konnte die Aufbrechfrequenz von<br />

4 auf 5,5kHz heraufgesetzt werden, und die<br />

Basswiedergabe ist voll und verzerrungsfrei.<br />

Die <strong>neue</strong> <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> bietet Ihnen Klanggenuss pur. Überzeugen Sie sich jetzt selbst bei folgenden B&W-Fachhandelspartnern:<br />

Radio Körner<br />

Könneritzstr. 13<br />

01067 Dresden<br />

Saturn Schlossstrasse<br />

Treitschkestr. 7<br />

12163 Berlin<br />

Coldewey TEC<br />

Burgstr. 6<br />

26655 Westerstede<br />

EP:Unger<br />

Mindener Str. 85<br />

32049 Herford<br />

Expert Herfag<br />

Am Kaufpark 2<br />

37079 Göttingen<br />

Radio Radtke<br />

Knappenstr. 81-83<br />

46047 Oberhausen<br />

Radio Hanel<br />

Bahnhofstr. 70a<br />

01259 Dresden<br />

Triangle Trading Enterprise<br />

Gardeschützenweg 86<br />

12203 Berlin<br />

Euronics XXL Böseleger<br />

Westring 7<br />

27793 Wildeshausen<br />

Knicker & Wortmann<br />

Königstr. 45<br />

32423 Minden<br />

Hifi-Referenz<br />

Steinstr. 31<br />

40210 Düsseldorf<br />

EP:Abbing & Bolk<br />

Steinstr. 36<br />

46446 Emmerich<br />

Uni Hifi<br />

Goldschmidtstr. 14<br />

04103 Leipzig<br />

media@home Wuntke<br />

Bahnhofstr. 33-38<br />

12555 Berlin-Köpenick<br />

HiFi City<br />

Martinistr. 57<br />

28195 Bremen<br />

Sound Systems<br />

Detmolder Str. 192<br />

33100 Paderborn<br />

Hifi-Audio Ulrike Schmidt<br />

Eulerstr. 50<br />

40477 Düsseldorf<br />

EP:Hornbergs<br />

Harttor 5<br />

47608 Geldern<br />

media@home Schöne<br />

Hainstraße 1<br />

04109 Leipzig<br />

Heuer Hifi-TV-Video<br />

Behmenstr. 6<br />

17033 Neubrandenburg<br />

Uni Hifi<br />

Am Dobben 23<br />

28203 Bremen<br />

Radio Sandforth<br />

Riemekestr. 48-50<br />

33102 Paderborn<br />

HiFi Studio 9<br />

Gewerbeschulstr. 21<br />

42289 Wuppertal<br />

Hifi Schluderbacher<br />

Schmelzerstr. 26<br />

47877 Willich<br />

Hifi am Leipziger Turm<br />

Leipziger Str. 86<br />

06108 Halle<br />

Saturn Hamburg Altstadt<br />

Mönckebergstr. 1<br />

20095 Hamburg<br />

Alex Giese HiFi+TV<br />

Theaterstr. 14<br />

30159 Hannover<br />

Beckhoff Technik & Design<br />

Uhlandstr. 2<br />

33415 Verl<br />

amadeus hifi studio<br />

Hindenburgstr. 31<br />

42853 Remscheid<br />

Auditorium Münster<br />

Alter Steinweg 22-24<br />

48143 Münster<br />

EP:R+C Elektronik<br />

Herrenwiese 3<br />

08209 Auerbach<br />

media@home Hifi Böhm<br />

Unterer Steinweg 8<br />

08523 Plauen<br />

Saturn Alexanderplatz<br />

Alexanderplatz 3<br />

10178 Berlin<br />

King Music<br />

Uhlandstr. 20-25<br />

10623 Berlin<br />

Saturn Europa-Center<br />

Tauentzienstr. 9<br />

10789 Berlin<br />

Audiophonie<br />

Rentzelstr. 10<br />

20146 Hamburg<br />

RAE-Akustik GmbH<br />

Dahlenburger Landstr. 72<br />

21337 Lüneburg<br />

Hifi Studio Bramfeld<br />

Bramfelder Chaussee 332<br />

22175 Hamburg<br />

Fidelity Acker & Buck<br />

Frohmestr. 5<br />

22457 Hamburg<br />

Projekt Akustik<br />

Tremskamp 51-51a<br />

23611 Bad Schwartau<br />

Saturn<br />

Ernst-August-Platz 3<br />

30159 Hannover<br />

Thorenz<br />

Karmarschstr. 43<br />

30159 Hannover<br />

Uni Hifi<br />

Königsworther Str. 8<br />

30167 Hannover<br />

Musikus<br />

Hildesheimer Str. 119<br />

30173 Hannover<br />

Saturn<br />

Opelstr. 3-5<br />

30916 Isernhagen<br />

Hört sich gut an<br />

Zimmerstr. 8<br />

33602 Bielefeld<br />

A E S<br />

Oberste Gasse 17<br />

34117 Kassel<br />

Maurer e.K.<br />

Fünffensterstr. 2a<br />

34117 Kassel<br />

Hifi - Studio Unger<br />

Paderborner Tor 102<br />

34414 Warburg<br />

Sound Studio Allendorf<br />

Besenacker 8<br />

35108 Allendorf<br />

RAE Akustik<br />

Märkische Str. 125<br />

44141 Dortmund<br />

Analog Hifi-Atelier<br />

Dorfstr. 70<br />

44143 Dortmund<br />

Hifi Center Liedmann<br />

Harpener Hellweg 22<br />

44805 Bochum<br />

Hifi Spezialist Werner Pawlak<br />

Schwarze Meer 12<br />

45127 Essen<br />

Hifi Spezialist Werner Pawlak<br />

Rüttenscheider Str. 105 /<br />

Am Stern<br />

45130 Essen<br />

EP:Schlüter<br />

Gewerbestr. 47a<br />

48249 Dülmen<br />

Wolbeck Hifi<br />

Schöppinger Str. 28<br />

48720 Rosendahl<br />

Hifi-Spectrum<br />

Arndtplatz 2<br />

49078 Osnabrück<br />

Ton-Art Studio<br />

Hannoversche Str. 99<br />

49084 Osnabrück<br />

MSP HiFi Studio<br />

Cäcilienstr. 48<br />

50667 Köln<br />

HiFi im Hinterhof<br />

Großbeerenstr. 65<br />

10963 Berlin<br />

media@home Begehr<br />

Kieler Str. 62-64<br />

24119 Kiel-Kronshagen<br />

Burandt & Hoffman<br />

Holztorstr. 55<br />

31157 Sarstedt<br />

Alternate GmbH<br />

Philipp-Reis-Str. 5<br />

35440 Linden<br />

Audio Fidelity<br />

Am Luftschacht 7<br />

45886 Gelsenkirchen<br />

Saturn<br />

Maybachstr. 115<br />

50670 Köln


Die <strong>neue</strong> <strong>Serie</strong> <strong>600</strong><br />

Die beeindruckende Audio-Performance der<br />

<strong>neue</strong>n <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> von Bowers & Wilkins vereint<br />

brillanten Detailreichtum durch 50-jährige<br />

High-End-Erfahrung mit innovativen Klangtechnologien.<br />

Das Ergebnis ist eine anspruchsvolle<br />

Lautsprecherserie für nahezu jeden Einsatzbereich<br />

– und jedes Ambiente. Ihr elegant zurückhaltendes<br />

Design harmoniert auch bei voller<br />

klanglicher Präsenz mit jedem Wohnraum.<br />

Neben den verzerrungsfreien Bässen und<br />

präzisen Mitteltönen sorgt eine extrem dünne<br />

Aluminiummembran des entkoppelten<br />

Hochtöners mit der doppellagig konstruierten<br />

Kalotte für eine in dieser Klasse nie<br />

gehörte Präzision. Die <strong>neue</strong> <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> bietet<br />

dabei ein herausragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis und verkörpert Spitzentechnik, die<br />

die ganze Welt des Klangs perfekt repräsentiert<br />

und wiedergibt.<br />

Mehr Informationen zur <strong>neue</strong>n <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> finden Sie auf: www.bowers-wilkins.de und www.gute-anlage.de<br />

Rheinklang HiFi<br />

Olpener Str. 955<br />

51109 Köln<br />

Hifi-Profis<br />

Große Friedberger Str. 27<br />

60313 Frankfurt<br />

Expert Esch<br />

Brückeswasen 36-40<br />

68199 Mannheim<br />

Hifi Treffpunkt<br />

Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />

81369 München<br />

Radio Haberzettl<br />

Rathgeber Str. 41<br />

91074 Herzogenaurach<br />

Raum-Akustik<br />

Lerchenfelder Str. 30<br />

1080 Wien<br />

Klangpunkt<br />

Karlsgraben 35<br />

52064 Aachen<br />

Hifi im Hinterhof<br />

Geleitsstraße 50<br />

63067 Offenbach<br />

Expert Esch<br />

Sofienstr. 3<br />

69115 Heidelberg<br />

Hifi Concept<br />

Wörthstr. 45<br />

81667 München<br />

Hifi Forum<br />

Breslauer Str. 29<br />

91083 Baiersdorf<br />

Sound Gallery<br />

Garnisongasse 9<br />

1090 Wien<br />

Hifi Linzbach<br />

Adenauerallee 124<br />

53113 Bonn<br />

Hifi Dillity<br />

Würzburger Str. 33<br />

63739 Aschaffenburg<br />

Saturn Stuttgart<br />

Königstr. 26<br />

70173 Stuttgart<br />

Sound Reference<br />

Pasinger Str. 16<br />

82166 Gräfelfing<br />

Euronics XXL Schlegelmilch<br />

Godelstatt 8<br />

97437 Haßfurt<br />

HeimkinoWelt<br />

Lemböckgasse 63<br />

1230 Wien<br />

Hifi Kohr + Roensch<br />

Jüdemerstr. 28-32<br />

54290 Trier<br />

Hifi-Profis<br />

Rheinstr. 4<br />

55116 Mainz<br />

Klangstudio Pohl<br />

Mainzer Str. 73<br />

55294 Mainz/Bodenheim<br />

Schmitz Hifi-Video<br />

Emil-Schüller-Str. 37-39<br />

56068 Koblenz<br />

Auditorium<br />

Feidikstr. 93<br />

59065 Hamm<br />

Brumberg<br />

Kämerstr. 21-25<br />

59174 Kamen<br />

Hifi-Profis<br />

Grafenstr. 29<br />

64283 Darmstadt<br />

Hifi-Profis<br />

Rheinstr. 29<br />

65185 Wiesbaden<br />

Elektro R.Meyer<br />

Holzer Str. 54<br />

66265 Heusweiler<br />

Expert Axel Ulmcke<br />

Talzentrum/ Talstr. 38b<br />

66424 Homburg<br />

Hirsch + Ille<br />

Hedwig Laudien Ring 21<br />

67071 Ludwigshafen<br />

Phoenix Hifi-Studio<br />

Richard-Wagner-Str. 65<br />

67655 Kaiserslautern<br />

Multimedia 26<br />

Sophienstr. 26<br />

70178 Stuttgart<br />

Euronics Elsässer<br />

Schwertstr. 37-39<br />

71065 Sindelfingen<br />

Akustik Studio Biegler<br />

Kanzleistr. 53<br />

72764 Reutlingen<br />

SG-Akustik<br />

Amalienstrasse 45<br />

76133 Karlsruhe<br />

Audio-Box<br />

Hauptstr. 87<br />

77855 Achern<br />

Hifimarket Esser<br />

Gauchstr. 17<br />

79098 Freiburg<br />

M&K Hifi<br />

Neidenburgerstr. 6<br />

84030 Landshut<br />

media@home Ostermeier<br />

Freyberger Str. 27<br />

85055 Ingolstadt<br />

Home Entertainment<br />

World GmbH<br />

Theodor-Heuss-Str. 12<br />

85221 Dachau<br />

High Fidelity Studio<br />

Dominikanergasse 7<br />

86150 Augsburg<br />

Blank Hifi<br />

Anton-Gies-Str.2<br />

88131 Lindau<br />

Hifi Kemper<br />

Neue Str. 52<br />

89073 Ulm<br />

MD Sound<br />

Im Wiesgarten 5<br />

97783 Karsbach-Weyersfeld<br />

Hifi am Kaisersaal<br />

Futterstr. 17<br />

99084 Erfurt<br />

Hifi Senf<br />

Rollplatz 7<br />

99423 Weimar<br />

Hifi Senf<br />

Oppenheimstr. 17<br />

99817 Eisenach<br />

ÖSTERREICH:<br />

Media Markt Wien Mitte<br />

Landstraßer Hauptstr. 1b/<br />

Top 20<br />

1030 Wien<br />

Der Gross<br />

Landstrasse 47<br />

4020 Linz-Donau<br />

Tonart Franz Stöger<br />

Freileiten 6<br />

4840 Vöcklabruck<br />

Cinema Audio und Videotechnik<br />

Ischlerbahnstr. 23a<br />

5301 Eugendorf<br />

Sound Gallery<br />

Pembaurstr. 14<br />

6020 Innsbruck<br />

Visions for you Kreil<br />

Rathausplatz 4<br />

6850 Dornbirn<br />

Hifi Team Czesany<br />

Am Fuße des Schloßberges 4<br />

8010 Graz<br />

Radio Treibel<br />

Massener Str. 23<br />

59423 Unna<br />

Media Profis<br />

N4 21-23<br />

68161 Mannheim<br />

Akustik Studio Huber<br />

Rheinstr. 15<br />

79761 Waldshut-Tiengen<br />

EP:Grau<br />

Martin-Luther-Str. 1<br />

90552 Röthenbach<br />

Media Seller OHG<br />

Cranestr. 10<br />

59590 Geseke<br />

Hirsch + Ille<br />

N5, 11-13<br />

68161 Mannheim<br />

Sound Reference<br />

Schellingstr. 103<br />

80798 München<br />

Audioviel<br />

Gustavstr. 12<br />

90762 Fürth


Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

RUNTER VON DER TERRASSE<br />

Meinung › EDITORIAL<br />

Im Frühjahr gibt es jede Mange Beschäftigungen, die mit HiFi konkurrieren. Grillen<br />

zum Beispiel, das manche Zeitgenossen mittlerweile mit einem solchen Anspruch<br />

betreiben, dass es mit Fug und Recht selbst das Prädikat „High End“ verdient. Mit<br />

bestimmten Class-A-Verstärkern könnte man Musikhören und Barbecue womöglich<br />

sogar elegant verbinden – im Normalfall jedoch muss sich der HiFi-Freund<br />

irgendwann von der Terrasse verdrücken, eventuell noch sein Bier mitnehmen und<br />

Hobbyraum oder Wohnzimmer aufsuchen, um sich im weitesten Sinne dem<br />

Musikhören zu widmen. Wenn dort eine Anlage wartet wie die Moon-Kette, die ich<br />

für diese Ausgabe testen durfte, dürfte die Überwindung gar nicht so groß sein.<br />

Denn der Verstärker läuft angenehm kühl, klingt aber so warm, echt und sinnlich,<br />

dass selbst ein schon leicht abgestandenes Pils unvermittelt nach Champagner<br />

schmeckt. Und der zugehörige Netzwerkplayer verführt mit seiner frei ergänz- und<br />

editierbaren Playlist regelrecht zu Hörsessions, die erst enden, wenn draußen<br />

schon längst die letzten Holzkohlebriketts verglimmt sind.<br />

Richtig obsessiv wird es aber normalerweise erst, wenn Analogplatten ins Spiel<br />

kommen – für die der Moon-Amp ganz nebenbei einen exzellenten Phonoeingang<br />

bereithält. Wer vom Grillanzünden noch brennende Augen hat und vom Pils schon<br />

leicht fahrige Hände, sollte sich aber ausnahmsweise zwingen, den lang erwarteten<br />

Einbau des <strong>neue</strong>n MC-Tonabnehmers auf den nächsten Tag oder schlimmstenfalls<br />

das nächste Wochenende zu verschieben. Ich weiß, das ist schwierig. Aber es<br />

zahlt sich aus, denn bei Tonabnehmern gibt es keine kleinen Schäden, sondern nur<br />

heile und kaputte Systeme. Letztere sind wertlos. Und das wäre bei einem MC,<br />

das neu 800 (und im Austausch vielleicht <strong>600</strong>) Euro kostet, dann doch ärgerlich.<br />

Also gut vorbereiten, Ordnung und Ruhe schaffen, jeden Handgriff vorher im Geist<br />

durchspielen und mögliche Probleme vorausahnen, etwa: wo rutscht die Spitzzange<br />

hin, wenn sich das festsitzende Steckerchen schließlich löst?<br />

Die fünf Ortoföner aus der brand<strong>neue</strong>n Quintet-<strong>Serie</strong> haben unseren Test samt<br />

Messung und Montage in verschiedenen Armen jedenfalls bei bester Gesundheit<br />

überstanden – und mir wieder viele Stunden Bastel- und vor allem Hörspaß<br />

beschert. Da sich auch ein Mono-System unter den Kandidaten befand, musste ich<br />

sogar besonders ausführlich in meinen Regalen stöbern, um geeignetes Testmaterial<br />

zu finden. Auch das hat sich viel mehr gelohnt als zunächst erwartet. Denn in<br />

keinem anderen HiFi-Bereich wird man für die in Montage und Justage investierte<br />

Zeit so reich entschädigt wie bei der Plattenwiedergabe. Daran ändert auch die<br />

Tatsache nichts, dass mein NAS mittlerweile im Begriff ist, in der Alben-Zahl mit<br />

meinem Vinyl-Regal gleichzuziehen.<br />

Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />

versand-<br />

kosten-<br />

frei<br />

Boxen, Subwoofer und Surroundsets<br />

von Nubert begeistern.<br />

9 Siege bei den aktuellen Leserwahlen<br />

renommierter Fachmagazine<br />

unterstreichen die Extraklasse der<br />

schwäbischen Klangwunder.<br />

Wann dürfen wir auch Sie begeistern?<br />

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Günstig, weil direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH,<br />

Goethestr. 69, D-73525 Schwäbisch Gmünd ■ 4 Wochen<br />

Rückgaberecht ■ Hörstudios: D-73525 Schwäbisch Gmünd,<br />

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Profi-Beratung, Deutschland gebührenfrei 0800-6823780


Statementmeets Grande Utopia EM<br />

Ein Verstärkerder Superlativetrifft auf einen Lautsprecher,der seinesgleichen sucht.<br />

Die kompromisslos aufgebauteStatement-<strong>Serie</strong> –Naims <strong>neue</strong> Verstärker-Referenz –treibt<br />

die Focal Grande Utopia EM zu wahren Höchstleistungen an. Dabei entfaltet sich die<br />

Kombination nicht allein in Kraftund Größe,sondernvor allem in ihrer Musikalität und<br />

Natürlichkeit. Sie lässt Musik so klingen, wie wir sie selbst hören wollen: atemberaubend<br />

authentisch und lebendig.<br />

Vom 16. bis zum 18. Mai 2014 können Sie die Statement-<strong>Serie</strong><br />

mit der Grande Utopia EM auf der HIGH END live erleben<br />

(Reservierung am Messestand erforderlich). Veranstaltungscenter<br />

MOC München, Atrium 4, Raum E119.<br />

WIR<br />

STELLEN<br />

AUS<br />

HÖREN | SEHEN | ERLEBEN<br />

15.-18. MAI 2014 MÜNCHEN<br />

HighEnd2014.de<br />

www.music-line.biz


Tel. +49 4105 77050


Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 05/2014<br />

124 Vor/End-Kombis:<br />

ADVANCE ACOUS-<br />

TIC UND ROTEL<br />

Passend<br />

Diese vier 1000-Euro-Standboxen<br />

eignen sich für unterschiedlich große<br />

Räume und Aufstellungsarten.<br />

Mit dabei:<br />

Heco, Indiana Line,<br />

Quadral und Tannoy.<br />

Zwei in einem:<br />

STREAMING-AMPS VON<br />

YAMAHA UND DENON<br />

48<br />

22<br />

MAGAZIN<br />

10<br />

14<br />

News Schicker Medienserver mit<br />

CD-Ripping-Funktion von Kult-Hersteller<br />

Revox # zwei <strong>neue</strong> MC-Tonabnehmer von<br />

Ikeda aus Japan # highendige Vor/<br />

End-Kombi von Primare # Krell stellt sieben<br />

stromsparende Verstärker vor # aus<br />

Dänemark kommen drei kompakte<br />

Funklautsprecher von Electrocompaniet #<br />

zwei hochwertige Steckerleisten von T+A #<br />

Kalotten-Restauration für Infinity Kappa-<br />

Lautsprecher #<br />

Szene HiFi-Events und Termine<br />

RUBRIKEN<br />

5 Editorial<br />

69 Markt<br />

134 Bestenliste<br />

146 Leserbriefe<br />

146 Impressum<br />

148 <strong>Vorschau</strong><br />

LAUTSPRECHER<br />

22<br />

32<br />

Vergleichstest: Standboxen<br />

Auf die Größe kommt es an – beziehungsweise<br />

auf das Volumen. Denn erst wenn<br />

das Gehäusevolumen einer Box zum Raum<br />

passt, stellt sich hifideler Wohlklang ein.<br />

Zwei dieser vier 1000-Euro-Standlautsprecher<br />

passen in kleinere Räume, zwei<br />

andere in etwas größere. Heco, Indiana<br />

Line, Quadral und Tannoy zeigen, warum<br />

das Volumen so wichtig ist.<br />

Test: B&W 683 S2<br />

Das Topmodell der <strong>neue</strong>n B&W-6er-<strong>Serie</strong><br />

nutzt den patentierten, sickenlosen<br />

Kevlar-Mitteltöner, wie er auch in der teureren<br />

CM 10 zum Einsatz kommt. Der Exklusiv-<br />

Test prüft, ob man trotz des Paarpreises<br />

von 1500 Euro mit der 683 S2 tatsächlich<br />

einen vollwertigen B&W-Klang bekommt.<br />

VERSTÄRKER<br />

36<br />

124<br />

Test: Stereo-Kombi<br />

Ein interessantes Dreiergespann von Moon:<br />

Der Neo 340i diktiert als highendiger<br />

Vollverstärker das Geschehen – seinen<br />

Spielpartner kann man sich aussuchen: Soll<br />

es der CD-Spieler Neo 260DT sein, oder<br />

doch eher der Streamer 180 Mind? Oder<br />

kommen gar beide in Frage? Doch egal in<br />

welcher Kombination: Stets gibt’s herrlich<br />

luftigen und dabei enorm präzisen Klang.<br />

Vergleichstest: Vor-End-Kombis<br />

Die Amp-Duos von Advance Acoustic und<br />

Rotel wollen einen noch highendigeren<br />

Klang als vergleichbare Vollverstärker<br />

bieten. Ob und wie gut das diesen auch<br />

noch superschick aussehenden Vor/<br />

End-Kombis gelingt, verrät der Vergleichstest!<br />

8 www.audio.de ›05 /2014


Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 05/2014<br />

FEINSCHLIFF<br />

Analog-Profi Ortofon präsentiert mit der<br />

Quintet-<strong>Serie</strong> gleich fünf <strong>neue</strong> MC-Abtaster<br />

zwischen 250 und 800 Euro. <strong>AUDIO</strong> hat<br />

die gesamte Familie zum Test eingeladen.<br />

16<br />

GALAKTISCH GUT?<br />

Der Exogal Comet kostet rund<br />

2000 Euro und wandelt<br />

Digital-Musik auf besonders<br />

feinfühlige Art.<br />

120<br />

ZARA MCFARLANE<br />

Nein, sie gehört nicht zu jenen Mädels,<br />

bei denen Model maße eine unglückselige<br />

Liaison mit mediokerem<br />

künstlerischem Charisma eingehen.<br />

Die Lady aus London baut lieber auf<br />

wahre Werte: Modern Jazz trifft bei ihr<br />

auf Nu Soul, große Vokalkunst auf<br />

piekfeinen Klang. Bühne frei für ein<br />

bemerkenswertes Debütalbum.<br />

IM TEST<br />

CD-PLAYER<br />

Yamaha CD-S2100 ...............................44<br />

D/A-WANDLER<br />

Exogal Comet .....................................120<br />

DIGITAL-LAUFWERKE<br />

Moon 180 Mind, Moon Neo 260DT ...36<br />

ENDSTUFEN<br />

Advance Acoustic X-A 1<strong>600</strong>, Rotel RB-<br />

1582 MK2 ............................................124<br />

KOMPLETTSYSTEME<br />

Yamaha R-N500, Denon DNP-F109,<br />

Denon DRA-F109 .................................48<br />

STANDBOXEN<br />

Heco Aleva GT 402, Indiana Line Diva<br />

552, Quadral Argentum 490, Tannoy<br />

Revolution DC4T ..................................22<br />

B&W 683 S2 .........................................32<br />

TONABNEHMER<br />

Ortofon Quintet-<strong>Serie</strong>: Red, Blue,<br />

Bronze, Black und Mono .....................16<br />

VOLLVERSTÄRKER<br />

Moon Neo 340i ....................................36<br />

VORVERSTÄRKER<br />

Advance Acoustic X-Preamp, Rotel RC-<br />

1570 ......................................................124<br />

Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />

54<br />

DIE BESTENLISTE<br />

Alle Tests im Überblick .....................134<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

44<br />

120<br />

Test: CD-Laufwerk<br />

Eben erst elektrisierte der Yamaha A-S2100<br />

die HiFi-Szene, nun will sein CD-Kollege<br />

CD-S2100 nachziehen: Dank immenser<br />

Anschlussvielfalt und einer perfekten<br />

Verarbeitung imponiert der Player auf<br />

Anhieb. Wenn jetzt auch noch seine<br />

musikalischen Leistungen überzeugen ...<br />

Test: D/A-Wandler<br />

Exogal – dahinter steckt kein geringerer als<br />

Ex-Wadia-Entwickler Jim Kinne. Der<br />

D/A-Wandler Comet kostet 2000 Euro, und<br />

besitzt die Tugenden alter Wadia-DACs: Er<br />

klingt herrlich analog und erinnert von<br />

seiner Natürlichkeit in keiner Weise an<br />

schroffe Digital-Rabauken.<br />

ANALOG-QUELLEN<br />

16<br />

KOMPLETTANLAGEN<br />

48<br />

Test: MC-Tonabnehmer<br />

Ortofon präsentiert eine <strong>neue</strong> Produkt-<br />

Familie namens Quintet, die fünf MC-<br />

Abtaster beinhaltet. <strong>AUDIO</strong> testet die<br />

gesamte <strong>Serie</strong>, und klärt, welches Modell<br />

zu welchem Hörgeschmack passt.<br />

Test: Streaming-Amps<br />

Wie im letzten Monat testet <strong>AUDIO</strong> wieder<br />

zwei Kombigeräte, die Netzwerkplayer und<br />

Verstärker in einem Gerät kombinieren.<br />

Diesmal am Start: die 500-Euro-Klasse.<br />

Zwei Alleskönner von Yamaha und Denon<br />

locken mit Funktionsvielfalt und sind<br />

einfach zu bedienen. Doch was können sie<br />

klanglich bieten?<br />

MUSIK<br />

54<br />

55<br />

58<br />

61<br />

62<br />

64<br />

65<br />

67<br />

Pop-CDs<br />

Afghan Whigs, Mike Oldfield, Johnny Cash,<br />

Pharrell Williams, Skrillex, Neneh Cherry,<br />

Robert Cray Band, Beck, Embrace, ...<br />

Die Audiophilen<br />

Zara McFarlane, Real Estate: Soul, Jazz und<br />

formvollendeter Indie-Pop in großem Klang<br />

Geheimtipp<br />

Future Islands: tolle Songs, starker Sänger<br />

– so klingt die Synthiepop-Band des Jahres<br />

Musik Blu-ray, DVD<br />

The Clash, Patricia Kaas, Bob-Dylan-Gala ...<br />

Vinyl Special<br />

The Who, Frank Sinatra, Laura Marling ...<br />

Oldie-CDs<br />

Elton John Johnny Winter, Stranglers...<br />

Jazz-CDs<br />

Phronensis: Ein Piano-Trio auch für Popfans<br />

Klassik-CDs<br />

Jerusalem Quartet: Ein israelisches<br />

Ensemble verzaubert mit Smetana & Janácek<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

9


Magazin › NEWS<br />

MAI 2015<br />

SONG OF JOY<br />

Revox steht in HiFi-Kreisen für legendäre<br />

Tonbandmaschinen, Tuner oder<br />

CD-Player. Wurde es um die schweizer<br />

Nobelmarke vor einiger Zeit etwas stiller,<br />

drängen die Eidgenossen bereits seit<br />

Anfang des Millenniums mit moderner<br />

Gerätschaft in die Musik-Neuzeit – wie<br />

2001 mit dem Audio-Server M57. Jüngstes<br />

Beispiel ist der Revox Joy Audio<br />

Server S37, ein smartes Kästchen mit<br />

Echtglasfront und Alugehäuse, gefertigt<br />

im Schwarzwald. Unter der Haube<br />

verbergen sich moderne Tugenden. Wer<br />

seine CDs ohne PC archivieren möchte –<br />

bittesehr: Joy, the Ripper, transformiert<br />

die digitalen Musikdaten der Silberlinge<br />

wahlweise im FLAC-, WAV- oder MP3-<br />

Format mit bis zu 320 kbit/s auf seine<br />

500-GB-Festplatte. Damit lassen sich<br />

immerhin zwischen 5000 und <strong>600</strong>0 CDs<br />

speichern. Wer mag, kann übrigens auch<br />

SSD-Speicher mit 128 oder 256GB ordern.<br />

Der Ripp-Vorgang soll bei physisch<br />

BACKSTAGE: Die Rückseite des Joy S37<br />

hält diverse Anschlüsse wie HDMI, S/PDIF<br />

(optisch) sowie analoge Ports parat.<br />

CHECK-IN: Via Disc-Slot lassen sich CDs<br />

bequem in den Revox JoyS37 einfüttern.<br />

Das Rippen soll sieben Minuten dauern.<br />

einwandfreien CDs rund sieben Minuten<br />

dauern. Parallel legt der S37 auch Metadaten<br />

mit Titel, Interpret, Album und Cover<br />

aus einer aktuellen Online-Datenbank<br />

ab. Wem's nicht reicht, kann den Speicher<br />

mit USB oder einer NAS al gusto erweitern.<br />

Bestehende Musiksammlungen<br />

auf NAS oder Laptop und PC lassen sich<br />

in die Revox-Datenbank integrieren und<br />

via UPnP-Dienst Netzwerk-Streamern<br />

von Revox oder anderen Herstellern zur<br />

Verfügung stellen – für Musikgenuss im<br />

ganzen Haus. Laut Revox arbeitet der<br />

Joy auch mit einer Datensicherung, die<br />

Inhalte der Festplatte automatisch beim<br />

Start des Servers und bei jeder Änderung<br />

sichert. Der Joy spielt und streamt<br />

auch hoch auflösende Formate mit bis zu<br />

192kHz/24Bit. Die Audioausgänge verstehen<br />

sich via HDMI auf bis zu 96kHz/24Bit,<br />

am SPDIFF sind es bis zu 192kHz/24Bit.<br />

Umgekehrt sampelt er bei Bedarf runter<br />

auf bis zu 44,1kHz/16Bit. An Wiedergabeformaten<br />

beherrscht der Schweizer<br />

Tonformate wie AAC, AC3, DTS, DTS HD,<br />

EAC3, FLAC, LPCM, MAC, MP1, MP2,<br />

MP3 sowie Vorbis. Ein Intel Motherboard<br />

mit Win7 embedded soll<br />

übrigens dafür sorgen,<br />

dass Fremdsoftware<br />

außen vor bleibt. Der Joy<br />

lässt sich mit der beigepackten<br />

Fernbedienung<br />

über HDMI am Fernseher<br />

navigieren. Musik-Sessions<br />

lassen sich auch über<br />

eine spezielle Revox-App<br />

für iPhone und Android-<br />

Geräte abrufen. Modärrn,<br />

odrr? Die Preise: ab 2500<br />

Euro für die Ausführung<br />

mit 500GB-Festplatte.<br />

www.revox.de cd<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />

10<br />

www.audio.de ›05/2014


Magazin › NEWS<br />

NADEL-PROBE<br />

Herr Isamu Ikeda baut schon seit Jahren kleine Pretiosen für Freunde feinster<br />

Vinylklänge – Tonarme und Tonabnehmer, handgemacht in Kleinstauflagen. Nun<br />

stellt der japanische Ton-Meister zwei <strong>neue</strong> MC-Systeme vor, die LPs nach<br />

guter alter Manufaktur-Tradition „atmen“ lassen sollen. Das 9TS bereichert die<br />

9er-Familie als Ikeda-Einsteigersystem für 2250 Euro. Herr Ikeda entwickelte die<br />

Generatorspulen weiter und konnte die Ausgangsspannung im Vergleich zum 9TT<br />

auf 0,35mV mehr als verdoppeln. Das SAI kommt dank akribischer Optimierungsarbeiten<br />

im Spulenantriebsbereich auf eine Ausgangsspannung von 0,3mV. Es gilt<br />

als <strong>neue</strong> Evolutionsstufe des nadelträgerlosen 9MUSAM – allerdings mit einem<br />

robusten Nadelträger aus Boron. Der eingesetzte Diamant des SAI glänzt überdies<br />

im „Micro-Ridge-Style“. Der Preis: rund 5<strong>600</strong> Euro. www.ibex-audio.de cd<br />

SCHWEDEN-HAPPEN<br />

Aus Südschweden schwebt ein edles Verstärker-Duo auf die High-End-Bühne:<br />

Primare kreierte eine nobel anmutende Vor-/Endkombi mit Finesse. So hat der<br />

Duo-Mono-Vorverstärker PRE60 einen DAC und Mediastreamer an Bord, der<br />

Digitaldaten von NAS, PC oder Internet bis zu 192kHz/24Bit vollsymmetrisch<br />

verarbeiten kann. Wie im hauseigenen DAC30 setzen die Entwickler dazu<br />

einen hochwertigen Crystal DSD DAC CS4398 ein. Die Signalwege legten<br />

sie ebenso symmetrisch und auf kürzeste Wege an. Unsymmetrische Kost<br />

kann der PRE60 mit Hilfe eines Burr Brown OPA2134 wandeln. Die analoge<br />

Vorverstärkerstufe und der Mediatrakt arbeiten überdies mit separater Stromversorgung.<br />

Als Power-Spielpartner liefert die Endstufe A60 je Kanal 250 Watt<br />

(an 8 Ohm) und bekam vollsymmetrische Signalwege spendiert. In ihm agieren<br />

vier diskrete Verstärker mit einer Primare-eigene Aufbereitung und Schaltung<br />

(UFPD), die geringste Verzerrungen bei großem Kraftausstoß garantieren soll.<br />

Im Innern führen exklusive Van Den Hul SCS12-Kabel zu den Lautsprecherterminals.<br />

Der Preis des Edel-Duos: rund 15000 Euro. www.primare.de cd<br />

DIE MESSE FÜR<br />

KLANG-LIEBHABER<br />

Tausende audiophile Musikfans und Home-<br />

Cinasten waren begeistert von der letztjährigen<br />

HIGH END. Damit das 2014 wieder<br />

so wird, laden an drei Publikumstagen<br />

hunderte namhafter Marken mit klangstarken<br />

Produkten zu Vorführungen – diesmal<br />

sogar auf noch mehr Ausstellungsfläche.<br />

Überdies locken hochkarätige Live-Musik-<br />

Sessions. Und auch die Redaktion<br />

<strong>AUDIO</strong> ist wieder vertreten – der Weka<br />

Verlag gastiert im Atrium 4, 2. OG (Raum F<br />

228) sowie in Halle 4 (Stand N08 / O05).<br />

HIGH END 2014:<br />

MOC München-Freimann.<br />

Termin: 15. bis 18. Mai (am 15. Mai nur<br />

für Fachbesucher mit Vorab-Registrierung).<br />

Öffnungszeiten: Täglich von 10<br />

bis 18 Uhr. Eintritt für die Publikumstage:<br />

12 Euro/Tag. Weitere Infos:<br />

www.HighEndSociety.de<br />

O'ZAPFT IS: Die HighEnd-Messe wird<br />

ihre Pforten auch dieses Jahr wieder im<br />

schönen München öffnen.<br />

www.audio.de ›05 /2013 11


Magazin › NEWS<br />

DESIGNER-STÜCKE<br />

ENERGIE-WENDE<br />

Mächtige Verstärker können einiges an Energie saugen, um<br />

highendigen Klang dynamisch in Szene zu setzen – in Energiespar-Zeiten<br />

durchaus ein kritisches Thema. Dem stellt sich die<br />

US-Traditionsmarke Krell mit ihrer <strong>neue</strong>n siebenteiligen „iBias“-<br />

Verstärkerreihe, die in Connecticut produziert wird. Der Clou der<br />

nach eigenen Angaben revolutionärsten und zum Patent angemeldeten<br />

Krell-Technologie seit 33 Jahren: Class-A-Amps eliminieren<br />

Übernahmeverzerrungen, indem sie den Output-Transistoren<br />

permanent volle Power liefern. In den „iBias“-Amps wird dagegen<br />

der Stromfluss ständig gemessen und den Bedürfnissen blitzschnell<br />

angepasst.„Solch ein Verstärker ist wie ein hocheffizienter<br />

12-Zylinder-Motor, bei dem bei Bedarf ein paar Zylinder abgeschaltet<br />

werden können. So wie der Motor spontan <strong>600</strong>PS leisten kann,<br />

liefern iBias-Amps innerhalb von Mikrosekunden Hunderte von<br />

Watt in voller Class-A-Manier,“ schwärmt Krell-Chef Bill McKiegan.<br />

Die <strong>neue</strong>n, auch platzsparenden Amps lassen sich überdies<br />

ins Ethernet einbinden und liefern via Smartphone oder Tablet<br />

Betriebs-Infos. Die Range umfasst die Stereo-Amps Duo 175 und<br />

300, die Mono-Blöcke Solo 375 und 575 sowie die Mehrkanal-<br />

Modelle Trio 300, Chorus 5 und Chorus 7. Die Preisspanne der<br />

iBias-Endstufenserie reicht von 7500 Euro (Duo 175, Chorus 5200)<br />

bis zu 11500 Euro (Trio 300). www.krellonline.com cd<br />

Seit rund 40 Jahren steht Electrocompaniet für Wohlklang<br />

aus Norwegen. Nun transferieren die Spezialisten ihre Erfahrung<br />

in die kompakten Klang-Lösungen ihrer <strong>neue</strong>n EC Living<br />

line. Die <strong>Serie</strong> umfasst drei Funk-Aktiv-Lautsprecher mit<br />

analogen Class-AB-Amps: Model 1 musiziert als All-in-one-<br />

Box und Streamer, Model 3 hält zusätzlich Touch-Bedienelemente<br />

auf der Oberseite parat. Model 2 streamt nicht, kann<br />

aber die anderen Models zu einem Stereosystem ergänzen.<br />

Model 4 ist ein drahtloser HD-Video-Netzwerkplayer, der<br />

sich mit TV und zwei oder mehreren Model 2 zu einer Stereo-/Surround-Anlage<br />

vereinen lässt. Via WiFi binden sich die<br />

Models ins heimische Netzwerk ein, steuern lassen sie sich<br />

per Smartphone oder Tablet. Fürs Outfit sind Holz-, Metallund<br />

Kunststoff-Ausführungen<br />

geplant. Im Mai wollen<br />

die Norweger ihre<br />

<strong>neue</strong> Living line auf der<br />

HIGH-END-Messe in<br />

München vorstellen.<br />

Die Preise stehen<br />

noch nicht fest. www.<br />

electrocompaniet.no/<br />

MUSIC-BOX: Die EC Living<br />

line will formschön den Ton<br />

angeben – Model 3 lässt sich<br />

auch via Touchpanel auf der<br />

Oberseite dirigieren.<br />

FEHLER-TEUFEL<br />

BEIM PREIS<br />

MARKEN UNTER NEUEM VERTRIEB<br />

Das große Lautsprechersortiment der britischen<br />

HiFi-Experten Q Acoustics (www.<br />

qacoustics.co.uk) vertreibt in Deutschland<br />

nun IDC Klaassen (www.idc-klaassen.com).<br />

Im gleichen Vertrieb sind exklusiv und zum<br />

ersten Mal in Deutschland die Lautsprecher<br />

der dänischen Marke Audiovector (www.<br />

audiovector.com) vertreten. Und die<br />

deutsche Vertriebsgesellschaft TCG (www.<br />

tcg-gmbh.de) hat nun die Verstärker der<br />

australischen HighEnd-Schmiede Melody<br />

im Programm. In <strong>AUDIO</strong> 2/2014 schnitt der<br />

3000 Euro teure Röhren-Amp Astro Black 50<br />

mit 115 Punkten prima ab – sein Name wurde<br />

allerdings mittlerweile umgetauft in Dark<br />

KT88. (www.melodyamplifier.com). cd<br />

In <strong>AUDIO</strong> 4/2014 ging der<br />

<strong>neue</strong> Stereo-Vollverstärker<br />

Yamaha A-S2100 als Sieger<br />

des Oberliga-Vergleichstests<br />

aus dem Rennen. Bei der<br />

Preisangabe hat sich leider<br />

der Druckfehlerteufel eingeschlichen:<br />

Der A-S2100 kostet<br />

nicht wie angegeben 2500<br />

Euro, sondern lediglich 2000<br />

Euro. Damit avanciert der<br />

Japaner noch deutlicher zum<br />

Preis-Leistungs-Schnäppchen.<br />

www.yamaha.de cd<br />

12<br />

www.audio.de ›05 /2013


KLANG-RESTAURATOR<br />

Alt<br />

Neu<br />

Langjährige HiFi-Fans erinnern sich bestimmt<br />

noch an die Ära der erfolgreichen Lautsprecherserie<br />

Infinity Kappa mit ihren Polydome-Kalotten.<br />

Besitzer der von 1987 bis 1994 gebauten Reihe, die<br />

eventuell altersbedingte Probleme mit den Polydomen<br />

haben – zum Beispiel, weil die Weichmacher<br />

eventuell aus dem Material entschwunden und sie<br />

dadurch spröde geworden sind –, dürfen sich nun<br />

auf Hilfe freuen: Diplom-Ingenieur Jörg Trümper aus<br />

Oberhausen verspricht einen passenden Ersatz mit<br />

„größtmöglicher Nähe zum Original“ – mit Original-<br />

Spulen nebst sauberer Verarbeitung. Interessenten<br />

können sich direkt per E-Mail an den Kappa-Restaurator<br />

wenden: dipl.ing.j.truemper@gmx.de cd<br />

LEISTUNGS-KURS<br />

HighEnder überlassen auch in puncto Zubehör nichts dem billigen Zufall. Für diese anspruchsvolle<br />

Klientel entwickelten die Herforder Spezialisten von T+A zwei <strong>neue</strong> hochwertige Steckerleisten: die<br />

Power Bar 2+3 (1490 Euro) und Power Bar 2+5 (1790 Euro), die sehr hohe Ströme optimal managen<br />

sollen. Die Leisten halten jeweils zwei Steckdosen für Vor- und Endstufen plus entweder drei oder<br />

fünf Quellgeräte parat. Sie sollen eventuelle Störungen, generiert von den vielen Elektrogeräten im<br />

Haushaltsstromnetz, aber auch von außen sowie von Rückwirkungen der einzelnen HiFi-Anlagen-<br />

Komponenten aufeinander, unterdrücken und den Garaus machen. Die Verarbeitung aus reinem<br />

Aluminium scheint über jeden Zweifel erhaben, Endkappen und Bodenplatten sind aus dem Vollen<br />

gefräst, die Aluplatten sind bis zu zehn Millimeter stark. Spikes sorgen überdies für eine mechanische<br />

Entkopplung. www.taelektroakustik.de cd<br />

_0CA2J_Avantgarde_Audio_05_halbe_seite_print.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Mar 2014 10:49:20<br />

POWER FOR THE PEOPLE:<br />

Die <strong>neue</strong>n Steckerleisten von T+A<br />

sollen für reine Strom-Kraft und<br />

besseren Klang sorgen.<br />

Das beste kabellose<br />

High End Audiosystem der Welt?<br />

ZERO 1 – ab 9.990 Euro/Paar<br />

www.avantgarde-acoustic.de<br />

Hornlautsprecher von Avantgarde Acoustic sind ein<br />

Geschenk für Ihre Ohren. Die bionische Horntechnologie,<br />

die sich an der trichterartigen Physis des<br />

menschlichen Ohrs orientiert, gilt als die reinste und<br />

natürlichste Form der Schallverstärkung. Mit der Zero<br />

gibt es dieses Traumprinzip jetzt auch als kabelloses<br />

Plug & Play System. Ans Stromnetz anschließen, mit<br />

WLAN verbinden und im Smartphone auf PLAY drücken.<br />

Das ist alles!<br />

2014<br />

2014<br />

Kommen wir zur schlechten Nachricht: Einmal einschalten<br />

und Sie sind süchtig! Aber gerade das macht<br />

die Zero 1 so unvergleichlich anders. ZERO 1<br />

Heft 12/2013<br />

Preis-/Leistungsverhältnis: “ÜBERRAGEND”<br />

by Avantgarde Acoustic


Magazin › SZENE<br />

HIFI-TERMINE<br />

11. 4./12. 4. HiFi-Studio Gärtner, 32791 Lage-Kachtenhausen<br />

lädt zu einem Quadral-Workshop. Vorgeführt werden die <strong>neue</strong>n<br />

Aktiv-Lautsprecher aus der Aurum-<strong>Serie</strong> von Inhaber Rüdiger Gärtner<br />

und Quadral-Mitarbeiter Timo Klingbeil. Weitere Infos und Anmeldung<br />

unter Telefon 05232 / 97888. www.hifi-gaertner.de<br />

11. 4. - 9. 5. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert jeden Freitag (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />

Klangkultur sowie spannende „digitale“ Themen. Die nächsten Termine<br />

– 11. April: Vinyl contra CD, SACD & moderne Digital-Formate – was<br />

klingt besser? Dazu gibt’s eine kurze Einführung in die Digitaltechnik und<br />

viele Musikbeispiele. 18. 4.: keine Vorführung (Karfreitag). 25. 4.:<br />

HiFi-Verstärker mit Transistor und Röhre – eine Klang- und Hörreise<br />

durch gute Verstärkertechnik in allen Preisklassen inklusive Kombinations-Tipps<br />

für die jeweils passenden Lautsprecher. 2. Mai: Aus Alt<br />

mach Neu – Tipps und Tricks, wie man ältere Plattenspieler klanglich<br />

wieder auf Vordermann bringen kann. 9. 5.: Moderne Plattenspieler –<br />

aktuelle Geräte aus unterschiedlichen Preis- und Qualitätsklassen im<br />

Hörvergleich. www.phonophono.de<br />

12./13. 4.<br />

KLANGSchloss<br />

Greifensee,<br />

CH-8606 Greifensee<br />

(nahe Zürich)<br />

ist zum neunten Mal<br />

Schauplatz für ein<br />

kultiges HiFi-Fest in<br />

mittelalterlichen<br />

Mauern. Unter<br />

Federführung von<br />

Markus Thomann vom<br />

Zürcher High-End-<br />

Studio Klangwerk<br />

lockt erneut ein<br />

interessanter Mix aus<br />

bester Technik, tollem Ambiente, spannenden Vorträgen und kulinarischen<br />

Highlights. Geöffnet: Sa. 10-19 Uhr; So. 10-17 Uhr. Eintritt (inkl.<br />

Getränkebon) 10 CHF. Alle Details zu diesem tollen Event in traumhafter<br />

Kulisse gibt’s in <strong>AUDIO</strong> 4/14 oder unter www.klangschloss.ch.<br />

12. 4. / 25. 4. /10. 5. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />

informiert mit seinen Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeden<br />

zweiten Samstag des Monats; Vorführungen<br />

um 11, 14 und 16 Uhr) und „Die Kleine<br />

Hörprobe“ (an jedem letzten Freitag<br />

des Monats, 18 Uhr) über aktuelle<br />

Trends in der HiFi-Szene. Am 12. 4. im<br />

Fokus: das Thema Multiroom-Technik;<br />

demonstriert anhand diverser<br />

Komponenten aus der Gerätefamilie<br />

von Sonos. „Englische Kraft<br />

begegnet schweizerischem<br />

Feingeist“ heißt das Motto dann am<br />

25. 4.: Zur „Kleinen Hörprobe“ treffen sich Elektronik und Lautsprecher<br />

von Cambridge und Piega. Und am 10. Mai zeigt dann die Top-Marke<br />

Stax, was für bildschöne und klangstarke elektrostatische Modelle man<br />

für Kopfhörer-Fans im Portfolion hat. www.radio-ferner.com<br />

16. 4. Bauer Studios, 71634 Ludwigsburg<br />

öffnet seine Türen für eines seiner spannenden Studiokonzerte. Diesmal<br />

zu Gast in der Markgröninger Straße 46: die Jazzer Patrick Bebelaar<br />

(Piano), Pierre Favre (Schlagzeug), Günter Lenz (Bass) und Frank Kroll<br />

(Saxofon)– vier exzellente Musiker der deutschen Szene, die, obwohl<br />

seit langem gute Bekannte, sich in dieser Konstellation zum ersten Mal<br />

im Studio begegnen, um gemeinsam <strong>neue</strong> Klangwelten des Modern<br />

Acoustic Jazz auszuloten. Einlass: 18:30 Uhr; Beginn: 19:30 Uhr; Eintritt:<br />

20/15 Euro (ermäßigt). Kartenreservierung vorab unter studiokonzert@<br />

bauerstudios.de oder telefonisch unter 07141 / 2268-27 (Mo-Fr von 9-18<br />

Uhr). www.bauer-studios.de<br />

23. 4. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />

lässt die traumhaften Aktiv-Boxen von Backes & Müller (etwa die<br />

Prime-Modelle 3, 6 und 14 sowie aus der Line-Linie die 15, 25 und 35)<br />

diesmal im Firmenhauptquartier in der Vorgebirgsstr. 3 von der Leine.<br />

Anmeldung zum „Mittwoch-Mitternachts-Workshop“ per mail (mail@<br />

aktiv-backesmueller24.de) oder unter Telefon 02236 / 848 445.<br />

www.aktiv-backesmueller24.de<br />

24. 4. HiFi-Bauernhof, 87452 Altusried<br />

nimmt sich beim traditionellen Musikabend das Thema „Biophotone<br />

Akasha-Technik“ vor. Neugierig geworden? Dann nichts wie hin ins<br />

malerische Allgäu – ab 19 Uhr geht es in Theorie und Praxis um Aspekte<br />

wie E-Smog, Störfelder, Schumann-Resonanz und die damit verbundenen<br />

Auswirkungen auf die Wiedergabe von Musik. Oliver Rinaldi von<br />

Biophotone und Bauernhof-Chef Dietmar Sutter erklären die „Akasha-<br />

Technik“ mit anschließender musikalischer Demonstration.<br />

www.hifi-bauernhof.de<br />

25. 4. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

feiert im Rahmen der kultigen Linn Lounge eine Legende des Brit-Pop:<br />

Ab 16 Uhr streamen die größten Songs der Smiths als Studio-Master-<br />

Files über ein Netzwerk-System der schottischen Highender – für<br />

Popfans mit Stil und Geschmack (und für Morrissey-Jünger sowieso)<br />

quasi ein Muss! www.boxengross.de<br />

26. 4. HiFi Concept, 81667 München<br />

widmet sich einem der großen HiFi-Trendthemen und veranstaltet einen<br />

Kopfhörer-Workshop. Gehört, geprüft und gefeiert werden offene wie<br />

geschlossene Systeme, magnetostatische wie elektrostatische Hörer<br />

etwa von Stax, AKG, Sennheiser, Hifiman, Grado, Audez'e Beyerdynamic<br />

und weiteren Top-Marken. Und was braucht man noch zum großen<br />

Hör-Vergnügen (außer zwei Ohren natürlich)? Klarer Fall: einen<br />

Kopfhörer-Verstärker – weshalb unter anderem Bryston, Lehmann,<br />

Sennheiser und Cayin einige ihrer klangstarken Spezial-Amps in die<br />

Wörthstr. 45+38 schicken. www.hificoncept.de<br />

26. 4. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />

lädt zu einem „Vinyl-Gipfeltreffen“ mit zwei Plattenspielern inklusive<br />

14 www.audio.de ›05 /2014


Magazin › SZENE<br />

System um 4000 Euro. Es treten an der Xtension 10 von Pro-Ject, und<br />

zwar als „Superpack“ mit 10-Zoll-Karbontonarm und dem Top-Tonabnehmer<br />

Ortofon Cadenza black (was im Paket übrigens einen Preivorteil<br />

von rund 1500 Euro bedeutet). Sein hochkarätiger Gegner: der<br />

renommierte Transrotor Zet 1, bestückt mit dem hauseigenen MC-Tonabnehmer<br />

Merlo plus einem SME-Tonarm. Vorgeführt wird wahlweise<br />

an den Lautsprechern Dali Epicon 6 und Sonus Faber Olympica 2; als<br />

Verstärker kommen Cayins Traum-Röhre A-88T MK2 Selection sowie<br />

Transistor-Amps von Cambridge und Vincent zum Einsatz. www.<br />

luna-audio.de<br />

26. 4. Visions & More, 73326 Deggingen (nahe Ulm an der<br />

Autobahn A8)<br />

öffnet wieder die Linn Lounge – diesmal für die Band des Jahres 2013:<br />

Zu hören gibt’s die besten Tracks von Daft Punk. Die Klangreise durch<br />

Elektropop, House und Disco beginnt ab 14 Uhr und bringt die Sounds<br />

und Samples des französischen Robo-Duos in Studio-Master-Qualität<br />

über ein Linn-Netzwerksystem.<br />

Anmeldung erbeten unter<br />

Telefon 07334/ 6080 716 oder<br />

per email (info@visionsandmore.eu).<br />

www.visionsandmore.eu<br />

ab sofort Kölbl + Kalb, 90411 Nürnberg<br />

ist umgezogen und erwartet HiFi-Fans nun in der Klingenhofstr. 60. Telefon:<br />

0911 / 270028; Fax: 0911 / 284128. Zum Start am <strong>neue</strong>n Standort<br />

(<strong>AUDIO</strong> wünscht weiterhin viel Erfolg und viele zufriedene Kunden)<br />

gibt’s zwei tolle News. So hat das Team um Werner Kalb einen Verein<br />

zur Erhaltung und Förderung guter Reproduktion für Musik- und<br />

Filmkunst gegründet: Der „KKlub e. V.“ verfügt über ein Kino, eine<br />

Bühne mit Instrumenten für Live-Musik (auch spontan!) und einen Raum<br />

mit highendigem 4.0 Heimkino-Set sowie einem audiophilen Hornsystem.<br />

Platz gibt es für rund 100 Besucher, Getränke werden zu zu zivilsten<br />

Preisen ausgeschenkt. Jahresbeitrag (Mitgliedschaft ab 18 Jahren) für<br />

Erwachsene: 100 Euro; für Schüler, Studenten, Azubis usw. 40 Euro.<br />

Zudem hat K+K zwei kleine Lautsprecher entwickelt – einen Breitbänder<br />

und eine Kompakte mit Koax-Chassis. Der Clou: Beim Bau der in vielen<br />

verschiedenen Gehäuseausführungen erhältlichen Boxen können<br />

HiFi-Fans selbst Hand anlegen. Der Workshop mit drei bis vier<br />

Teilnehmern unter fachlicher Anleitung dauert fünf bis sechs Stunden.<br />

Die Gehäuse liefert eine Nürnberger Schreinerei, die Schlusspreise für<br />

die Speaker beginnen bei 300 Euro (Stück). www.koelblundkalb.de<br />

PERSONALIEN AUS DER HIFI-SZENE<br />

Frischer Wind bei zwei Branchengrößen: Thomas Brieger (Foto rechts), langjähriger<br />

Vertriebs- und Marketing-Direktor bei Dynaudio, wechselt als stellvertretender Geschäftsführer,<br />

Pressechef und Marketingleiter zum Hamburger Vertrieb Audio Components.<br />

Und T+A erweitert seine Führungsmannschaft um Enrico Domhardt (Foto<br />

ganz rechts): Der Produkt-, Marketing- und Vertriebsexperte kommt aus der Konsumgüterindustrie<br />

und übernimmt bei den Herforder High-Endern die Leitung des Gesamtvertriebes<br />

und des Marketings. <strong>AUDIO</strong> wünscht eine gute Hand und viel Erfolg. ham<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE


Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />

FARB-BERATUNG<br />

Die <strong>neue</strong> Quintet-<strong>Serie</strong> von Ortofon bietet Moving-Coil-Systeme für jeden Geschmack und fast<br />

jeden Geldbeutel – vom gehobenen Einsteiger-Tonabnehmer bis zum Edel-Pickup. <strong>AUDIO</strong> hat die<br />

ganze Kollektion getestet und verrät, welche Farbe zu welchem Hörertyp passt.<br />

■ Test: Bernhard Rietschel<br />

Hör mal, Kumpel, das Leben hat<br />

Nebengeräusche“ soll der legendäre<br />

John Peel einmal entgegnet<br />

haben, als jemand versuchte, ihm die CD<br />

mit ihrer „völligen Nebengeräuschfreiheit“<br />

schmackhaft zu machen. Wenn eine Platte<br />

zwischen den Songs mal knistert oder<br />

vor dem ersten Takt ein bißchen raschelt,<br />

können Vinylfans damit gut leben.<br />

Der klangliche Reiz – und da liegt so mancher<br />

der vielen Klischee-Artikel über die<br />

Faszination der Vinylplatte weit daneben<br />

– verbirgt sich jedoch weder im Rauschen<br />

noch im Knistern, jenen vereinzelten Ölschlieren<br />

und Treibgut-Stücken auf dem<br />

Klang-Ozean, sondern in den bodenlosen<br />

Tiefen darunter. LPs gehören zu den Kulturgütern,<br />

die man ein Leben lang besitzen<br />

und nutzen kann, ohne je das Gefühl<br />

zu bekommen, sie nun ganz erfasst und<br />

erforscht zu haben. Jede Verbesserung<br />

am Plattenspieler gibt <strong>neue</strong> Aspekte preis,<br />

lässt noch tiefer hineinhören.<br />

Als weiterer Faktor kommt der unvermeidliche<br />

mechanische Verschleiß des<br />

Abtastdiamanten hinzu, und so hängen<br />

Vinylfans buchstäblich ein Leben lang an<br />

der Nadel. Nicht mal die aktivsten Tonabnehmer-Käufer<br />

dürften es jedoch schaffen,<br />

sich durch die gesamte Ortofon-<br />

Modellpalette hindurchzuarbeiten. Die<br />

Dänen sind eine Analog-Supermacht mit<br />

enormer Vielfalt und ebensolchem Marktanteil,<br />

die gerne auch mal einen Nachfolger<br />

bauen, ohne den Vorgänger wirklich<br />

aus der Produktion zu nehmen. Die Mitglieder<br />

der <strong>neue</strong>n Quintet-Familie sollen<br />

aber gleich zwei bisherige Ortofon-<strong>Serie</strong>n<br />

ablösen: im unteren Preisbereich die beiden<br />

Vivo-Modelle Red und Blue, darüber<br />

die komplette Rondo-Reihe in den Ausführungen<br />

Red, Blue und Bronze.<br />

TEST<br />

5 MC-Tonabnehmer von 250 bis 800€.<br />

ORTOFON QUINTET RED 250 €<br />

ORTOFON QUINTET BLUE 400 €<br />

ORTOFON QUINTET BRONZE <strong>600</strong> €<br />

ORTOFON QUINTET BLACK 800 €<br />

16<br />

www.audio.de ›05/2014


Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />

Moving-Coil-Systeme sind prinzipbedingt<br />

kniffliger zu bauen als Magnetsysteme:<br />

Winzige Spülchen aus spinnwebfeinem<br />

Lackdraht müssen extrem präzise gewickelt,<br />

auf das hintere Ende des Nadelträgers<br />

montiert, justiert und mit den Anschlusspins<br />

verlötet werden. Die meisten<br />

Schritte gehen nur in Handarbeit.<br />

QUINTET RED: DER EINSTIEG<br />

So kommt es, das schon das kleinste System<br />

der Quintet-<strong>Serie</strong> 250 Euro kostet –<br />

und dafür nicht mal eine glamouröse Nadelbestückung<br />

mitbringt: Vorne an seinem<br />

Alu-Nadelträger sitzt ein metallgefasster,<br />

elliptisch geschliffener Diamant.<br />

Gefasste Nadeln sind preiswerter,<br />

weil sie aus kleinen Diamantstückchen<br />

gemacht werden können – der zylindrische<br />

Metallsockel zwischen Nadelträger<br />

und Diamantspitze erhöht aber die bewegte<br />

Masse. Was das Red nicht davon<br />

abhielt, springlebendig zu spielen. Nicht<br />

so extrovertiert wie noch sein Vorgänger<br />

Vivo Red, sondern einen klaren Schritt reifer<br />

und runder im Ton, mit nur noch einem<br />

ORTOFON QUINTET MONO 400 €<br />

Hauch Extra-Brillanz, die<br />

je nach Spieler durchaus<br />

sinnvoll sein kann. Und<br />

die vor allem fast nie<br />

nervte, auch weil sie<br />

durch einen recht voluminös-weichen<br />

Bass<br />

stets in Balance blieb.<br />

Wer sein erstes Tonabnehmer-Upgrade<br />

selbst<br />

einbauen will, trifft mit<br />

dem Red eine gute Wahl:<br />

Der finanzielle Ensatz ist<br />

überschaubar und die<br />

Montagefreundlichkeit<br />

in der gesamten Quintet-<br />

<strong>Serie</strong> vorbildlich. Die Gewinde für die beiliegenden<br />

Befestigungsschrauben sind<br />

direkt in die Alu-Trägerplatte geschnitten;<br />

frustrierende Fummelei mit mikroskopischen<br />

Muttern entfällt also schonmal.<br />

Ebenso die Sehstörungen bei dem verzweifelten<br />

Versuch, einen windschief<br />

oder gar rund geformten Systemkorpus<br />

perfekt mit den Linien auf einer Justageschablone<br />

in Flucht zu bringen: An den<br />

Quintet-Gehäusen ist alles kerzengerade,<br />

glatt und rechtwinklig; ihre zahlreichen,<br />

langen Peilkanten machen die bunten<br />

Klang-Klötzchen zu absoluten Justage-<br />

Darlings. Beim Red kommt hinzu, dass es<br />

wegen seiner relativ milden Schliffradien<br />

unkritisch auf leichte Fehlstellungen<br />

reagiert. Es eignet sich mit seinem<br />

unkompliziert-ganzheitlichen Charakter<br />

optimal für Rock und Pop, schreckt an<br />

einem guten (generell: mittelschweren<br />

und möglichst steifen) Arm aber vor keiner<br />

Herausforderung zurück.<br />

QUINTET BLUE: DER AUFSTIEG<br />

Blue und Red sind eng verwandt – sie teilen<br />

sich neben dem bei allen Quintet-<br />

Modellen identisch<br />

aufgebauten ABS-<br />

Gehäuse auch die<br />

gutmütige Schliffgeometrie<br />

(elliptisch mit 8<br />

und 18µm Verrundung).<br />

Allerdings ist<br />

die Blue-Nadel aus einem<br />

nackten Stein<br />

geschliffen und ohne<br />

Fassung direkt am<br />

Alu-Träger befestigt.<br />

Das erlaubt eine präzisere<br />

Ausrichtung des<br />

Schliffs an der Kristallstruktur,<br />

was die<br />

Nadel langlebiger und besser polierbar<br />

macht. Auch die bewegte Masse sinkt<br />

gegenüber einem gefassten Diamanten –<br />

das Ergebnis sind deutlich verringerte<br />

Abtastverzerrungen. Als i-Tüpfelchen wickeln<br />

die Dänen die Spulen des Blue aus<br />

reinerem Kupfer als die des Red. Der 4N-<br />

Draht scheint aber auch ein bißchen dicker<br />

zu sein. Anders ist das beim Blue<br />

merklich andere Verhältnis aus (niedrigerem)<br />

Spulenwiderstand und (höherer) -Induktivität<br />

nicht zu erklären.<br />

Faszinierender als die – durchweg sehr<br />

guten – Messwerte war aber die klangliche<br />

Weiterentwicklung beim Schritt<br />

vom Red zum Blue: Tonal nahezu identisch<br />

mit dem Red, schien das Blue aus<br />

derselben Menge Hochtonenergie mehr<br />

Information zu zaubern. Das wirkte sich<br />

bei Jeff Buckleys einzigem zu Lebzeiten<br />

veröffentlichten Studioalbum „Grace“<br />

(Originalpressung aus dem Erscheinungsjahr<br />

2004) extrem positiv auf die Artikulation<br />

der Stimme aus: Zwischen Sibilanten<br />

und Plosivlauten entstand eine absolut<br />

natürliche Balance mit einem viel größeren<br />

Nuancen-Spektrum und nun völlig<br />

KLARE VERHÄLTNISSE:<br />

Mit sauberen, parallelen<br />

Gehäusekanten und gut sichtbarem<br />

Nadelträger sind die<br />

Quintets – hier das Mono – sehr<br />

praxistauglich. Die<br />

Bodenfreiheit ist mit ca. 2mm<br />

ausreichend, aber nicht üppig.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

www.audio.de ›05/2014 17


Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />

fehlender Zischneigung. Der souverän<br />

saubere Klang des Blue verführte dazu,<br />

schwierige Platten aus dem Regal zu ziehen:<br />

„Hejira“ etwa von Joni Mitchell, wieder<br />

ein Original, diesmal aber von 1976.<br />

Wunderbar feiner Jazz-Folk, virtuos gespielt<br />

mit Gastauftritten von Larry Carlton,<br />

Jaco Pastorius und Neil Young, vom Blue<br />

delikat und taufrisch angerichtet wie eine<br />

Dreisterne-Vorspeise. Zum Nachtisch<br />

gab es die fiebrige Immunantwort auf all<br />

die elitäre Könner-Mucke: Punk, der seine<br />

Wurzeln, etwa mit den ersten Sex-Pistols-Singles,<br />

ebenfalls Mitte der 70er Jahre<br />

hat. „Peacock Skeleton With Crooked<br />

Feathers“ von den Blood Brothers (vom<br />

hysterischen 2004er-Album „Crimes“)<br />

konnte und wollte man jetzt noch weiter<br />

aufdrehen als zuvor beim Red, das mit<br />

dem hoch ausgesteuerten Krawall etwas<br />

gebremster wirkte.<br />

QUINTET BRONZE: LICHT AN!<br />

Als Hauptgericht gab es die notorisch<br />

heikle „Boys For Pele“ von Tori Amos aus<br />

dem Jahr 1996 in der Erstpressung aus<br />

klarem Vinyl, mit der dann auch der Unterschied<br />

zwischen dem Blue und seinem<br />

Bronze-Bruder am deutlichsten zum Vorschein<br />

kam. Konnte man schon mit dem<br />

Blue auffallend tief und aufschlussreich in<br />

die schrägen Akkorde hineinhören, mit<br />

denen sich Amos am Bösendorfer begleitet,<br />

legten über das Bronze nun die aufbrausenden<br />

Passagen (etwa auf „Doughnut<br />

Song“) an Unmittelbarkeit und Energie<br />

zu. Sauber war das Ganze schon mit<br />

dem Blue – die gefürchteten, knisternden<br />

Abtastverzerrungen, die diese sehr dynamisch<br />

geschnittene Platte selbst über<br />

hochwertige Tonabnehmer regelmäßig<br />

heimsuchen, schien bereits dessen nackter<br />

elliptischer Diamant sicher zu umschiffen.<br />

Im Grenzbereich begann das Blue<br />

eher ein wenig einzudunkeln und an Übersicht<br />

zu verlieren, während das Bronze<br />

kompromiss- und furchtlos das Licht anknipste.<br />

So bekamen Klangfarben jene intensive<br />

innere Strahlkraft, die für wirklich<br />

hochwertige MCs typisch ist.<br />

Der Hauptunterschied zwischen Blue und<br />

Bronze liegt also nicht im Detailreichtum<br />

oder der Verzerrungsarmut, sondern in<br />

der Energie, mit der das Bronze die Musik<br />

aufl aden kann, und in der Größe und Sta-<br />

MONOMAN: Das weiße Quintet liefert rechtem und linkem Kanalal identische Signale.<br />

Tiefenschrift-Anteile und Störgeräusche in vertikaler Auslenkung ignoriert es bauartbedingt.<br />

Monoplatten profitieren davon mit druckvollem, dynamischem Klang,<br />

bilität seines Abbildungsmaßstabs. Gewinnt<br />

das Bronze seinen reichen, intensiven<br />

Klang über einen Fineline-Diamanten,<br />

der bereits deutlich schlanker profiliert ist<br />

als der elliptische Basis-Schliff, setzt das<br />

Black mit einem Shibata-Abtaststift nochmal<br />

eins drauf.<br />

QUINTET BLACK: LEINEN LOS!<br />

Mit 6 und 60µm Verrundung weist dieser<br />

Schliff eine in Laufrichtung sehr kurze<br />

Kontaktfläche auf, die sich dafür in der<br />

Vertikalen besonders weit an die Vinylflanke<br />

anschmiegt. Unterm Strich verteilt<br />

sich die Auflagekraft über eine deutlich<br />

größere Fläche als selbst beim Fineline,<br />

die Nadel kann aber trotzdem noch engeren<br />

Auslenkungen folgen – was den<br />

Hochton-Frequenzgang Richtung Plattenmitte<br />

und generell die Abtastfähigkeit an<br />

kritischen Stellen verbessert. Gehalten<br />

wird der Black-Diamant von einem Bor-<br />

Stäbchen, das schwieriger zu verarbeiten,<br />

aber nochmals leichter und härter ist als<br />

ZUBEHÖR: Die Waage und das sehr gute, wirksame Carbon-Bürstchen liegt nur dem<br />

Black bei, die anderen Modelle kommen mit Nylon-Pinselchen. Die Kabel sind überall<br />

dabei, passen wegen ihrer geringen Länge aber nur an ungekröpfte Headshells.<br />

18<br />

www.audio.de ›05/2014


Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />

MESSLABOR<br />

Alle fünf Quintet-Systeme haben einen<br />

sehr ähnlichen Frequenzgang, der für<br />

Tonabnehmer-Verhältnisse sehr ausgewogen<br />

und breitbandig ist. Das Bronze zeigt<br />

dabei eine geringfügig ausgeprägtere<br />

Präsenzsenke, die aber immer noch geringer<br />

ausfällt als bei vielen anderen MC-<br />

Systeme. Das gleiche gilt für den bei allen<br />

Modellen recht geringen Brillanzanstieg –<br />

ungewöhnlich linear sind alle fünf Modelle.<br />

Die Messung der Hochtonverzerrungen<br />

liefert nur für das Red einen etwas erhöhten<br />

Wert, der aber immer noch guter<br />

Durchschnitt ist. Alle anderen Quintets<br />

inclusive des Mono kommen auf Verzerrungswerte<br />

um oder unter 0,1%, die noch<br />

vor wenigen Jahren selten waren – hier<br />

sieht man deutlich, dass es auch bei Tonabnehmern<br />

noch Fortschritte gibt.<br />

Die Ausgangsspannungen (siehe auch<br />

die Tabelle auf der der nächsten Seit) liegen<br />

um 1mV, was auch an preiswerten<br />

MC-Eingängen meist einen problemlosen,<br />

rauscharmen Betrieb ermöglicht. Die Abweichung<br />

dieser Werte von den Herstellerangaben<br />

liegt an unterschiedlichen<br />

Mess-Standards – <strong>AUDIO</strong> misst nach DIN,<br />

was etwa doppelt so hohe Ausgangspannungen<br />

ergibt.<br />

_0CA2R_Dynaudio_NAD_Audio_0514_DLine_5mm.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);21. Mar 2014 10:51:03<br />

Klingt irre gut.<br />

Endlich D-Day im Hörraum. Die Digital Classic Line.<br />

Frisch im Design und technisch innovativ: Die Digital Classic Line zeigt, wie man heute moderne Quellen ohne Umweg nutzt. Mit<br />

dem schlanken Netzwerk-Verstärker D 7050 mit optischen, koaxialen und USB-Eingängen, AirPlay und Bluetooth für bis zu<br />

24 Bit/192 kHz – die rein digitale DDFA-Technik (Direct Digital Feedback Amplifier) kommt direkt aus der Masters <strong>Serie</strong>! Mit dem<br />

Verstärker-Kraftwerk D 3020, der <strong>neue</strong> Maßstäbe fürs Preis-/Klangverhältnis setzt. Und mit dem heiß ersehnten D/A-Wandler D 1050.<br />

Der kleine Tausendsassa connected optisch, koaxial, per USB und AES/EBU, versteht sich auf 24 Bit mit einer Taktung bis zu 192 kHz<br />

und unterstreicht seinen audiophilen Anspruch mit zwei Analogausgängen: XLR und Cinch. Gibt es Alternativen? Nur iNADäquate.<br />

www.nad.de


Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />

die Alu-Röhrchen der kleineren Modelle.<br />

Sidst, men ikke mindst gönnen die Dänen<br />

ihrem Top-Quintet Spulen aus dem exotischen<br />

Werkstoff Aucurum, einer Legierung<br />

aus Gold (Au) und Kupfer (Cu), die<br />

dem Klang den Reichtum und die Wärme<br />

von alten Rum geben soll. Diese tatsächlich<br />

merkliche tonale Opulenz kann sich<br />

das Black spielend leisten, weil sein<br />

Shibata-Schliff nicht nur sehr verzerrungsarm,<br />

sondern phantastisch detailreich abtastet.<br />

Die fein mit dem Besen gespielten<br />

Schlagzeugbecken auf „Song For Sharon“<br />

von der Joni-Mitchell-LP pendelten jetzt<br />

ÜBERSICHTLICH: Farbcodierte, nicht<br />

zu breit angeordnete Anschlüsse erleichtern<br />

Einbau und Verdrahtung der Systeme.<br />

mit exakt dem richtigen, mattgoldenen<br />

Metalllglanz vor dem geistigen Auge des<br />

Hörers, Jaco Pastorius’ bundloser Bass<br />

begann noch lustvoller zu singen. Irgendwie<br />

schaffte es das Black auch, länger als<br />

die anderen Systeme am Ausklingen der<br />

Noten dranzubleiben. So bekamen die<br />

Stücke mehr inneren Zusammenhalt, einen<br />

natürlicheren Flow und mehr Tempo.<br />

QUINTET MONO: DER EXOT<br />

Als Sonderling und Solist im Quintet-<br />

Quintett tritt das weiße System in Mono-<br />

Bauweise an. Es besitzt zwar Anschlüsse<br />

für rechts und links, die beiden Spulen<br />

sind aber so angeordnet, dass sie nur Seitenschrift<br />

„sehen“, also stets das gleiche<br />

Signal liefern. Mit einer echten Mono-<br />

Platte würde sich ein Stereo-Tonabnehmer<br />

theoretisch zwar auch nicht anders<br />

verhalten, nichtkorrellierte Störgeräusche<br />

geringe Symmetriefehler im Generator<br />

trüben den Eindruck aber in der Praxis.<br />

Für Sammler mit größeren Mono-Beständen<br />

ist das Mono auch wegen seiner<br />

überraschenden Nebengeräusch-Armut<br />

eine sinnvolle Anschaffung – zusätzlich<br />

zum existierenden Stereo-Pickup, an<br />

einem zweiten Arm zum Beispiel.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten des Mono? Die<br />

wenigen Mono-LPs im Besitz des Testers<br />

(etwa der Sixties-Partyknaller „Mambo“<br />

von Ima Sumac, eine Reihe von Klassik-LPs<br />

sowie jene legendären Dead-<br />

Moon-Alben, die Sänger Fred Cole in den<br />

90ern live im Studio gravierte) auf genau<br />

der Schneidmaschine, die The Kingsmen<br />

1963 für den Klassiker „Louie Louie“ verwendeten:<br />

Schon aus Ehrfurcht hört man<br />

so etwas so mono wie möglich – eben mit<br />

dem Mono.<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

Ortofon weiß schon seit ein paar<br />

Jahrzehnten, wie man Tonabnehmer<br />

baut. Es ist daher nicht überraschend,<br />

dass die fünf Quintets<br />

durchweg empfehlenswert sind.<br />

Wer es sich leisten kann, nimmt<br />

natürlich das verschwenderisch<br />

detailreiche, trotzdem angenehm<br />

harmonische Black. Wer sich aber<br />

das Blue kauft, wird ohne direkten<br />

AB-Vergleich ebenfalls jahrelang<br />

glücklich sein – hier beginnt die<br />

Qualitätsstufe, ab der objektiv<br />

kaum noch Wünsche offen bleiben.<br />

STECKBRIEF<br />

ORTOFON ORTOFON ORTOFON ORTOFON ORTOFON<br />

QUINTET RED QUINTET BLUE QUINTET BRONZE QUINTET BLACK QUINTET MONO<br />

Vertrieb<br />

Audio Trade<br />

0 208 / 882 660<br />

Audio Trade<br />

0 208 / 882 660<br />

Audio Trade<br />

0 208 / 882 660<br />

Audio Trade<br />

0 208 / 882 660<br />

Audio Trade<br />

0 208 / 882 660<br />

www. audiotra.de audiotra.de audiotra.de audiotra.de audiotra.de<br />

Listenpreis 250 Euro 400 Euro <strong>600</strong> Euro 800 Euro 400 Euro<br />

Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />

Nadelträger/Schliff Alu / elliptisch<br />

8x18µm, gefasst<br />

Alu / elliptisch<br />

8x18µm, nackt<br />

Alu / FineLine<br />

8x40µm, nackt<br />

Bor / Shibata<br />

6x50µm, nackt<br />

Alu / elliptisch<br />

8x18µm, nackt<br />

Auflagekraft/empf. Arm 2,3 ±0,2g / mittel 2,3±0,2g / mittel 2,3±0,2g / mittel 2,3±0,2g / mittel 2,3±0,2g / mittel<br />

Tiefenabtastfähigkeit 80µm (knapp) 80µm 80µm 80µm 80µm<br />

Hochtonverzerrungen 0,25% 0,09% 0,08% 0,09% 0,09%<br />

Ausgangsspannung (DIN)<br />

Impedanz/Induktivität<br />

1,2mV<br />

8Ω / 11,5µH<br />

1,1mV<br />

5,5Ω / 13µH<br />

1,1mV<br />

8Ω / 10,8µH<br />

0,7mV<br />

4,5Ω / 6,2µH<br />

0,75mV<br />

6Ω / 12,7µH<br />

empf. An- /Abschluss MC / 100Ω MC / 100Ω MC / 100Ω MC / 100Ω MC / 100Ω<br />

Gewicht (o. Schrauben) 9,2g 9,35g 9,2g 9,2g 9,2g<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅGutmütig abgestimmt,<br />

sehr praxisfreundlich.<br />

Í Könnte noch knackiger<br />

spielen.<br />

EMPFEHLUNG<br />

TOP ALLROUNDER<br />

05/14<br />

ÅSehr sauber und neutral,<br />

perfekter Allrounder.<br />

Í –<br />

ÅAbsolut sauber, wunderbar<br />

intensive Klangfarben.<br />

Í –<br />

EMPFEHLUNG<br />

<strong>AUDIO</strong>PHILER KLANG<br />

ÅSouverän und detailfreudig, für ÅHochdynamisch und geräuscharm<br />

bei Mono-LPs.<br />

diese Klasse recht unkompliziert<br />

zu justieren.<br />

Í –<br />

Í –<br />

Klang 70 80 90 95 – (aktuell keine Einst. mögl.)<br />

Ausstattung gut gut gut sehr gut gut<br />

Praxiseigenschaften sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />

Verarbeitung sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />

KLANGURTEIL 70 PUNKTE 80 PUNKTE 90 PUNKTE 95 PUNKTE – PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT<br />

05/14<br />

20<br />

www.audio.de ›05/2014


Xeo Music Player 13:45:26<br />

1 of 11<br />

WORLD PREMIERE RECORDING<br />

PROJECT I<br />

GARBEN<br />

WORLD<br />

PREM<br />

RD RECORD<br />

1 of 11<br />

WORLD PREMIERE RECORDING<br />

Records<br />

Records<br />

Vorspiel (Teil I Das Rheingold)<br />

Wagner, The Ring Pianos Project I<br />

0:45 4:02<br />

1 Vorspiel 4:02<br />

2 1. Szene (Alberich, Rheintöchter) 8:57<br />

3 2. Szene (Götter und Riesen) 8:00<br />

4 3. Szene (Nibelheim) 2:58<br />

5 4. Szene (Einzug der Götter in Walhall) 6:08<br />

6 I. Aufzug, Vorspiel (Gewittersturm) 4:24<br />

7 3. Szene (Siegmund und Sieglinde) 6:32<br />

8 II. Aufzug, Vorspiel 3:08<br />

9 4. Szene (Todkündung) 7:20<br />

10 III. Aufzug, Vorspiel (Die Walküren) 2:52<br />

11 3. Szene (Wotans Abschied. Feuerzauber) 14:24<br />

ll) 5 4 Szene (Einzug der Götter in Walhall) 6:08<br />

3 2. Szene (Götter und Riesen) 8:00<br />

4 3. Szene (Nibelheim) 2:58<br />

1 Vorspiel 4:02<br />

2 1. Szene (Alberich, Rheintöchter) 8:57<br />

0:45 4:02<br />

Wagner, The Ring Pianos Project I<br />

Rheingold)<br />

Das I (Teil Vorspiel<br />

Music Tipp:<br />

Acoustic Session Vol. 1<br />

Listen Now …<br />

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1 Vol. Session Acoustic<br />

Music Tipp:<br />

Xeo Music Player 13:45:26<br />

W Th Ri Pi P j t I<br />

Accentuations<br />

Listen Now …<br />

Dynaudio Sampler Vol. 1<br />

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Lautsprecher › StandBOXEN<br />

Test<br />

Standboxen um 1000 Euro<br />

Heco Aleva GT 402 1000 €<br />

Indiana Line Diva 552 990 €<br />

Quadral Argentum 490 900 €<br />

Tannoy Revolution DC4T 900 €<br />

22 www.audio.de ›05/2014


Lautsprecher › StandBOXEN<br />

reichlich volumen<br />

Das Gehäusevolumen eines Lautsprechers sollte in etwa zur Größe des<br />

Hörraumes passen. Getreu dem Motto: weniger ist manchmal mehr. Im<br />

Test: vier Standboxen um die 1000 Euro – zwei davon brauchen Platz, zwei<br />

suchen dringend Wandnähe.<br />

■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />

Klar, ein baumhoher Standlautsprecher<br />

sieht daheim durchaus imposant<br />

aus. Aber: Nur wenn das<br />

Gehäusevolumen ansatzweise zur Raumgröße<br />

passt, stellt sich highendiger Wohlklang<br />

ein. Die ideale Lösung für sehr kleine<br />

Räume bieten meist nur kleinvolumige<br />

Kompaktboxen. Indiana Line und Tannoy<br />

liefern mit ihren 1000-Euro-Modellen<br />

jedoch zwei zierliche Standboxen, die<br />

nach einem kleineren Raum und Wandnähe<br />

geradezu lechzen. Auf der anderen<br />

Seite der Skala reihen sich Heco Aleva GT<br />

402 und Quadral Argentum 490 ein. Sie<br />

kosten zwar genau so viel wie Tannoy und<br />

Indiana Line, eignen sich jedoch wegen<br />

des viel imposanteren Gehäuses nicht für<br />

winzige Appartments – die über einen<br />

Meter hohen Lautsprecher benötigen<br />

einen adäquaten Stellplatz. Die Frage, die<br />

man sich als echter HiFiist bei einem anstehenden<br />

Boxenkauf stellen muss, lautet<br />

also: „Passt die Box mit ihrem Volumen<br />

auch wirklich zu meinem Raum?”.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

www.audio.de ›05/2014<br />

23


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

HECO ALEVA GT 402 1000 EURO<br />

Hecos nagel<strong>neue</strong> Aleva-GT-<strong>Serie</strong><br />

beinhaltet sechs Schallwandler:<br />

Neben einer Kompaktbox,<br />

einem Center und einem aktiven Subwoofer<br />

komplettieren gleich drei Standlautsprecher<br />

das Aufgebot. Die Absicht<br />

des Pulheimer Boxenherstellers scheint<br />

damit klar zu sein: nicht nur Zweikanal-<br />

HiFiisten, sondern auch die Surround-<br />

Fraktion zu bedienen. Gleichzeitig sollen<br />

die Modelle der Aleva GT-<strong>Serie</strong> mit<br />

ihrem recht schicken, wohnraumtauglichen<br />

Aussehen auch Design-Freunde<br />

hinter dem Ofen hervor locken.<br />

Na gut, über Geschmack lässt sich<br />

bekanntlich streiten – aber nicht über<br />

harte Fakten: Das GT402-Testpaar, das<br />

kleinste Standboxen-Mitglied der <strong>neue</strong>n<br />

Familie, verdient Lob wegen seiner<br />

preisklassenuntypischen, makellosen<br />

Hochglanzlackierung (in Weiß oder<br />

Schwarz) und der spaltfreien Montage<br />

der Chassis. Auch unter dem Make-Up-<br />

Kleid sieht die Heco gut aus: Holzelemente<br />

im Gehäuseinneren versteifen<br />

die wichtigsten Stellen; die Frontplatte<br />

besteht aus massivem 25mm-MDF. Die<br />

MUSIK-TIPP<br />

DAVID CROSBY: CROZ<br />

Das <strong>neue</strong> Album des mittlerweile<br />

72-jährigen<br />

Westcoast-Oldies kann<br />

sich hören lassen:<br />

Grandioses Songwriting und<br />

ein glasklarer Sound macht „Croz” zu einer<br />

meiner aktuellen Lieblings-Hörtest-CDs.<br />

recht zierliche 402er arbeitet als 2,5-Wege-Box.<br />

Dabei teilen sich zwei ähnlich<br />

konstruierte 13er-Chassis den Tiefmittelton:<br />

Bis 450 Hertz werkelt der Woofer,<br />

während der oben eingebaute Tiefmitteltöner<br />

noch bis 3,4 kHz mitmacht. Heco<br />

setzt hier konsequent Membranen<br />

aus langfaserigem Papier ein – ein Material,<br />

das im Chassisbau für geringes Gewicht<br />

bei hohem Dämpfungsfaktor geschätzt<br />

wird. Der Rest: starke Magnete,<br />

belastbare Schwingspulen, strömungsoptimierte<br />

Alu-Druckguss-Körbe und<br />

große Sicken für die Membranen der<br />

langhubig arbeitenden Woofer.<br />

Eine vernünftige Arbeitsbasis für die<br />

Wandlung tieferer Frequenzen wäre also<br />

gegeben – fehlt noch die Kompetenz in<br />

der obersten Etage. Diese Stelle besetzt<br />

ein Hochtöner, der treu der D’Appolito-<br />

Philosophie zwischen seinen zwei 13er-<br />

Kollegen sitzt. Seine 28mm-Kalotte besteht<br />

aus einem Seiden-Gemisch, was<br />

zusammen mit einer Ferrofluid-Kühlung<br />

des Antriebs und einem starken Ferrit-<br />

Doppelmagneten Klirrarmut und Belastbarkeit<br />

garantiert. Eine in die Montageplatte<br />

des Tweeters integrierte Schallführungs-Mulde<br />

erreicht ein besseres<br />

Rundstrahlverhalten. Die Aleva GT 402<br />

besitzt am Kabel-Terminal nicht nur ein<br />

„normales” Buchsenpaar („Neutral”),<br />

sondern auch ein zweites, das den Hochton<br />

um zwei Dezibel anhebt. Diese Anschlussvariante<br />

kommt vor allem dann<br />

ins Spiel, wenn der Raum stärker bedämpft<br />

sein sollte. Interessanterweise<br />

schien sich die Heco mit eben dieser Anschlussvariante<br />

im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum am<br />

wohlsten zu fühlen, obwohl dieser nicht<br />

unbedingt trocken „klingt”. In vielen<br />

TERMINAL 2:<br />

Die Aleva GT 402<br />

bietet zwei Anschluss-<br />

Varianten: „Neutral”<br />

und „+2dB”. Die<br />

Reflexrohre wurden<br />

sauber eingesetzt und<br />

mit Zierringen auf der<br />

Rückwand fixiert.<br />

JETZT IN FLACH:<br />

Die flachen Staubschutz-Kalotten<br />

im<br />

Zentrum der Bass-<br />

Chassis sind bei der<br />

Aleva-GT-<strong>Serie</strong> neu.<br />

Die Treiber-Anordnung<br />

blieb im Vergleich zur<br />

Vorgänger-<strong>Serie</strong> unverändert.<br />

24<br />

www.audio.de ›05/2014


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

BLACK OR WHITE:<br />

In beiden Farben macht<br />

die Heco eine gute Figur.<br />

Schade: Die Front-<br />

Abdeckung hält sich nicht<br />

magnetisch an der Box<br />

fest. Die dicke Bodenplatte<br />

erlaubt eine bombensichere<br />

Aufstellung.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

modernen Wohnräumen dürfte hingegen<br />

die andere Anschlussvariante,<br />

also ohne Hochtonbetonung, besser<br />

funktionieren. Egal, jedenfalls bekam ihr<br />

die 2dB-Spritze im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum gut:<br />

David Crosbys Stimme bei „What's Broken”<br />

(aus dem genialen 2014er-Album<br />

„Croz”; siehe Heft 3/14) wirkte somit akzentuierter<br />

und insgesamt feiner aufgelöst.<br />

Auch den Ins trumenten kam die<br />

Hochton-Kur zu Gute: Die E-Gitarre (gespielt<br />

übrigens von Mark Knopfler) tönte<br />

drahtig und mit knackiger Attacke, das<br />

Klavier einerseits detailreich, anderseits<br />

stets dezent im Hintergrund und der<br />

Background-Gesang sauber gestaffelt.<br />

Die Raumdarstellung geriet groß und<br />

präzise – wirkte stellenweise aber etwas<br />

zweidimensionaler als bei Tannoy<br />

oder Quadral (siehe Folgeseiten). Wandnähe<br />

(30-50cm), eine leicht angewinkelte<br />

Aufstellung und ein größerer Abstand<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Wandnah (40-50cm) und 20<br />

Grad angewinkelt aufstellen.<br />

Abstand der Boxen zueinander<br />

3m. Hörabstand ab 2,5m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

F<br />

der Boxen zueinander kompensierte das,<br />

und die Bühne gewann an Tiefe und Natürlichkeit<br />

dazu. Die Nähe zur Rückwand<br />

brachte aber noch etwas anderes Gutes<br />

mit sich: Der Bass, der vorher zwar trocken,<br />

aber eher schlank geriet, tönte<br />

pfundiger, stand souveräner im Raum<br />

und verlieh Musik einen noch mitreißenderen<br />

Groove. Und so war schließlich jener<br />

magische Punkt erreicht, an dem die<br />

Heco ihr volles Potential entfalten konnte,<br />

und die Tester-Herzen dann doch<br />

noch für sich gewinnen konnte.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

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Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

EMPFEHLUNG<br />

SPRITZIGKEIT<br />

HECO<br />

ALEVA GT 402<br />

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1000 Euro<br />

5 Jahre<br />

20,7 x 100 x 32 cm<br />

19 kg<br />

– / – / •<br />

Hochglanz Schwarz oder Weiss<br />

2,5-Wege, Bassreflex<br />

• (über Terminal)<br />

–<br />

ÅAusgewogen-neutraler<br />

Klang, hervorragend-saubere<br />

Verarbeitung.<br />

Í Je nach Aufstellung etwas<br />

flache Abbildung.<br />

80<br />

75<br />

75<br />

75<br />

80<br />

80<br />

70<br />

75<br />

sehr gut<br />

77 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

05/14<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang der Heco Aleva GT 402<br />

(Abb. 1, angeschlossen an den „Neutral”-<br />

Klemmen) verläuft ausgewogen, aber mit<br />

leicht steigender Tendenz zum Hochton.<br />

Seitlich tritt ab 4,5kHz ein ausgeprägter<br />

Abfall ein. Die untere Grenzfrequenz beträgt<br />

34Hz bei -6dB. Bis 95dB vorbildlich<br />

niedriger Klirr (Abb. 2), der erst ab 100dB<br />

zunimmt, aber dennoch auf unbedenklichem<br />

Niveau liegt. AK=54.<br />

Heco Aleva GT 402<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. High +2dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Heco Aleva GT 402<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›05/2014 25


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

INDIANA LINE DIVA 552 990 EURO<br />

Viele <strong>AUDIO</strong>-Leser erinnern sich<br />

vielleicht noch an die Diva 655<br />

(Test in Heft 7/13). Die Standbox<br />

aus Italien heimste nicht nur mit ihrem<br />

Aussehen und der wertigen Verarbeitung<br />

Lob ein, sondern vor allem wegen<br />

ihres ausgewogenen und detailreichen<br />

Klanges. Diese große Diva bietet<br />

bei einem Paarpreis von 1200 Euro einen<br />

enormen HiFi-Gegenwert!<br />

Nun schiebt Indiana Line eine etwas<br />

niedrigere, 200 Euro günstigere 3-Wege-Standbox<br />

nach, die besonders in kleineren<br />

Hörräumen eine gute Figur machen<br />

soll: die Diva 552. Anders als ihre<br />

große Schwester präsentiert sich die<br />

552er schlichter, nicht mit furnierten Seitenteilen,<br />

sondern im schwarzen Hochglanzkleid.<br />

Macht nichts – sieht auch so<br />

gut aus, zumal die Verarbeitung erste<br />

BACK IN BLACK:<br />

Die Diva 552 ist nur in<br />

Schwarz erhältlich. Dank<br />

perfekt ausgeführter<br />

Lackierung macht sie<br />

optisch einiges her. Im<br />

Vergleich zur Diva 655<br />

schrumpfte die Gehäuse-<br />

Höhe um acht Zentimeter.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Wandnah und stärker<br />

angewinkelt aufstellen.<br />

Abstand zueinander max. 2,5m.<br />

Hörabstand mindestens 1,5m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

F<br />

Sahne ist. Viel wichtiger: Ansonsten teilt<br />

sich die Mini-Diva alle technischen Merkmale<br />

mit dem Topmodell – bis auf den<br />

doppelten Bass. In der 552 arbeitet nämlich<br />

nur ein 14er-Tieftöner bis 300Hz und<br />

ein reiner Mitteltöner im selben Format,<br />

der bis verhältnismäßig niedrigen 2,8kHz<br />

reicht. Ein winziger Kurzschlussring aus<br />

Aluminium linearisiert den Magnetfluss<br />

im Antrieb, was die Schwing spule besser<br />

unter Kontrolle halten soll. Zur Erinnerung:<br />

In der Diva 655 schuf dieser Mitteltöner<br />

eine phänomenal-saubere Stimmenwiedergabe<br />

– ob das hier wieder<br />

der Fall ist, muss der Hörtest klären.<br />

Für das obere Ende der Frequenzskala<br />

zeichnet ein Hochtöner mit 26mm-Kalotte<br />

verantwortlich. Er wohnt in einem<br />

dickwandigen Gummihaus, das ihn vor<br />

Gehäusevibrationen schützt. Apropos:<br />

Was den Konstruktionsaufwand des Gehäuses<br />

angeht, kann sich die Diva 552<br />

ebenfalls sehen lassen. Stabilisierende<br />

Verstrebungen im Inneren, doppelte Seitenwände<br />

und getrennte Volumina für<br />

den Bass und das Mittelhochton-Duo<br />

dürften der klanglichen Performance der<br />

Italienerin zu Gute kommen.<br />

Nomen est omen: Über das gesamte<br />

Spektrum tönte die Indiana Line neutral<br />

und bildete die Bühne detailreich und<br />

feinaufgelöst ab – die Tester konnten<br />

nichts Außergewöhnliches feststellen.<br />

Aber genau da lag der Hund begraben:<br />

Die kleine Diva machte im Prinzip nichts<br />

falsch, im Gegenteil: Mitteltöner sei<br />

dank, imponierten Stimmen mit Plastizität<br />

und Natürlichkeit. Doch stellenweise<br />

vermisste man einfach jenen Elan<br />

und Virtuosität – oder Drive wie man so<br />

MESSLABOR<br />

Die Frequenzmessung zeigt einen breitbandigen<br />

und linearen Verlauf (Abb. 1).<br />

30 Grad seitlich tritt ein gleichmäßiger<br />

Hochtonabfall ein, der auf eine Bündelung<br />

des Tweeters schließen lässt. Die untere<br />

Grenzfrequenz beträgt beachtliche 38Hz<br />

bei -6dB. Die Klirrmessung zeigt sich bei<br />

95dB mustergültig-niedrig (Abb. 2). Selbst<br />

bei 100dB steigt der Klirr zwar etwas an,<br />

ist aber dennoch vernachlässigbar. AK=65<br />

Indiana Line Diva 552<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Indiana Line Diva 552 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

26<br />

www.audio.de ›05/2014


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

INDIANA LINE<br />

DIVA 552<br />

HVH<br />

0 26 63 / 73 47<br />

indiana-line.de<br />

990 Euro<br />

5 Jahre<br />

16 x 82,5 x 24 cm<br />

12,1 kg<br />

– / – / •<br />

Hochglanz Schwarz<br />

3 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

–<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ALTE BEKANNTE: Die identischen Treiber kommen auch in der Diva 655 zum Einsatz. Der<br />

Mitteltöner mit festem Phaseplug schafft auch in der 552 eine tolle Stimmenabbildung.<br />

schön sagt –, mit dem die 655er gesegnet<br />

war.<br />

Doch noch stand die kleine 552 ja frei im<br />

<strong>AUDIO</strong>-Hörraum; also nicht so wie vom<br />

Erbauer gedacht. Also, ab an die Wand,<br />

und siehe da: Der Klang gewann an<br />

Spritzigkeit, die Abbildung wirkte ein<br />

Stückchen imposanter – dafür aber auch<br />

eine Idee flacher. Egal, denn das größte<br />

Plus dieser Aufstellungsart: Sie hauchte<br />

der Italienerin Leben ein: Elan, Virtuosität<br />

und Spielfreude – nun war alles da!<br />

Und so erinnerte die Diva 552 letztlich<br />

doch noch an ihre große Schwester.<br />

_0CADM_Bose_Audio_210x137_5_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);24. Mar 2014 13:53:13<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅEnorm präziser Mitteltonbereich,<br />

hervorragende Stereo-<br />

Abbildung, ausgewogener<br />

Klang, Top-Verarbeitung.<br />

Í Freistehend etwas lasch,<br />

begrenzte Pegelreserven.<br />

80<br />

75<br />

80<br />

80<br />

75<br />

65<br />

75<br />

70<br />

sehr gut<br />

76 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

30 TAGE ZU HAUSE<br />

TESTEN MIT VOLLER<br />

GELD-ZURÜCK-GARANTIE<br />

Wenn Sie glauben,<br />

fernsehen ist aufregend,<br />

dann warten Sie,<br />

bis Sie es richtig hören!<br />

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Flachbildfernseher sind primär für beste Bildwiedergabe ausgelegt,<br />

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entwickelte Digital Signal Processing ermöglicht eine klare und naturgetreue<br />

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und des Zahlungseingangs. Kostenlose Lieferung nur bei Standardversand. Die Geld-zurück-Garantie bezieht sich lediglich auf die Testphase von 30 Tagen. ©Bose Corporation 2014. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Eingetragener Firmensitz: Bose GmbH, Max-Planck-Straße 36, 61381 Friedrichsdorf, AG Bad Homburg, HRB 1700.


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

TANNOY REVOLUTION DC4T 900 EURO<br />

Die Tannoy DC4T ist eine echter<br />

Geheimtipp. Nicht wegen der<br />

perfekten Verarbeitung oder<br />

dem feinporigen Echtholzfurnier – hier in<br />

der durchaus als hübsch zu bezeichnenden<br />

Farbgebung „Espresso”. Für 900<br />

Euro bekommt der HiFiist nämlich auch<br />

eine Box quasi mit eingebauter Anlagen-<br />

Empfehlung. Denn mit einer gemessenen<br />

Impedanz von zwölf Ohm bietet<br />

sich die Britin besonders als perfekte<br />

Spielgefährtin für Röhrenverstärker an.<br />

Außerdem sehnt sich die zierliche, nur<br />

85 Zentimeter hohe Tannoy nach einer<br />

bassbringenden Rückwand – unter modernen<br />

Standboxen auch eine kleine Seltenheit.<br />

Auf sich allein gestellt, wäre der<br />

Tannoy-typische Koax, hier im putzigen<br />

10er-Format, samt wirkungsgrad-förderndem<br />

Hornaufsatz ohnehin machtlos.<br />

Deshalb gesellt sich ein gleichgroßer<br />

Bass dazu, der aber wegen dem nur<br />

wenige Liter großen Gehäusevolumen<br />

auch keine Wunder bewirken dürfte.<br />

Also lautet die Devise: Ab an die Wand<br />

– je näher, desto besser. Gesagt, getan:<br />

Mit dem Rücken zur Wand klang die Tan-<br />

noy, von einem Cayin MT-34L (900 Euro,<br />

Test in <strong>AUDIO</strong> 7/13) angetrieben, erstaunlich<br />

satt und – was noch viel beeindruckender<br />

war – trotz fein- und grobdynamischer<br />

Extravaganz unaufdringlich<br />

im Hochton! Allerdings auch nur bis<br />

zu einer gewissen Lautstärke. Dann vergaß<br />

selbst die zierliche Tannoy ihre britischen<br />

Manieren und fing sichtlich ge-<br />

DOPPIO ESPRESSO: Im dunklen<br />

Holzkleid sieht die Tannoy<br />

DC4T moderner aus als in der<br />

Variante „Eiche hell”. Die trapezoide<br />

Gehäuseform soll stehenden<br />

Wellen im Inneren den<br />

Garaus machen.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Direkt an die Wand und gerade<br />

aufstellen. Abstand der Boxen<br />

zueinander maximal 2,5m.<br />

Hörabstand mindestens 1,5m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

F<br />

nervt an, ihre Stimme zu erheben. Macht<br />

aber nichts, waren sich die Tester einig,<br />

denn in einer realen Hörumgebung, etwa<br />

einer Mietwohnung, wird man eher<br />

Besuch von der Hausverwaltung bekommen,<br />

ehe derartige Pegel erreicht<br />

werden.<br />

Ob laut oder leise: Die Abbildung der Revolution<br />

DC4T geriet, wie man sie von<br />

SO ODER SO: Das Terminal<br />

und der Weichenaufbau<br />

gestattet auch Bi-Wiring und<br />

Bi-Amping. Die Buchsen<br />

machen einen stabilen<br />

Eindruck, das Terminal selbst<br />

ist aus Plastik.<br />

MESSLABOR<br />

Axial gemessen leicht wellig im Präsenzund<br />

Hochtonbereich, 30 Grad seitlich etwas<br />

weniger Höhen. Die Bassabstimmung<br />

sieht eine wandnahe Aufstellung vor. (Abb.<br />

1). Die untere Grenzfrequenz liet dann<br />

deutlich tiefer, bei etwa 40 statt der im<br />

Freifeld gemessenen 71 Hertz. Nennimpedanz<br />

liegt bei 12 Ohm. Die Klirrmessung<br />

(Abb. 2) zeigt sich bis 95dB unauffällig. Ab<br />

100dB nimmt der Klirr deutlich zu. AK=68<br />

Tannoy Revolution DC4 T<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Tannoy Revolution DC4 T Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

28<br />

www.audio.de ›05/2014


BEWÄHRT: Hinter der Mitteltöner-<br />

Membran sitzt die 19mm-Kalotte aus Titan.<br />

Der aufgesetzte Hornaufsatz bringt<br />

Wirkungsgrad und fördert Klirrarmut.<br />

einer guten Koax-Tannoy erwartet, direkt<br />

und informationsreich: Die kleine<br />

Britin projizierte Shelby Lynnes audiophil<br />

aufgenommene CD „Just A Little Lovin´”<br />

mit akkurater Detailzeichnung in den<br />

Hörraum, Instrumente wirkten dabei<br />

plastisch, der Gesang mehr oder weniger<br />

unverfärbt und in jeder Situation luftig<br />

und klar akzentuiert.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

EMPFEHLUNG<br />

RÖHRENFREUNDLICH<br />

TANNOY<br />

REVOLUTION DC4T<br />

TAD Audiovertrieb<br />

0 80 52 / 95 73 27 3<br />

tannoy.com<br />

900 Euro<br />

5 Jahre<br />

15,2 x 85 x 16,2 cm<br />

9,1 kg<br />

• / – / –<br />

Eiche hell, Espresso<br />

05/14<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

2,5 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

Dual Concentric-Koax<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅKonzept, sehr lebendiger<br />

und (bei korrekter Aufstellung)<br />

ausgewogener Klang, geht gut<br />

mit Röhrenverstärkern.<br />

Í Mag keine lauten Pegel.<br />

70<br />

80<br />

85<br />

80<br />

95<br />

65<br />

75<br />

60<br />

sehr gut<br />

76 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

DIE MESSE FÜR EXZELLENTE<br />

UNTERHALTUNGSELEKTRONIK<br />

15.-18. MAI 2014 MOC MÜNCHEN<br />

FACHBESUCHERTAG 15.5.14<br />

HighEnd2014.de


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

QUADRAL ARGENTUM 490 900 EURO<br />

30<br />

Erst im vergangenen Heft war die<br />

Rede von der Argentum-<strong>Serie</strong>,<br />

die für HiFi-Einsteiger (und nicht<br />

nur für sie) gutklingende und erschwingliche<br />

Lösungen in petto hat. Und nun<br />

das: Beim Recherchieren auf der Quadral-Homepage<br />

ist die Argentum plötzlich<br />

bei den Auslaufmodellen gelistet. Chefentwickler<br />

Sascha Reckert gibt aber sofort<br />

Entwarnung: Es kommt eine überarbeitete<br />

Modellpalette mit fünf <strong>neue</strong>n<br />

Schallwandlern. Hoppla, das hört sich<br />

gut an – also gleich mal das Topmodell<br />

Argentum 490 zum Test geladen, das<br />

SAME SAME BUT DIF-<br />

FERENT: Man könnte<br />

meinen, die alte Argentum<br />

zu sehen. Denn die<br />

Neuerungen betreffen viel<br />

mehr das Innere wie die<br />

Gehäusekonstruktion, den<br />

Chassis-, und den<br />

Weichen-Aufbau.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

40 Grad anwinkeln und<br />

möglichst freistehend mit Platz<br />

zu den Seiten aufstellen.<br />

Hörabstand mindestens 2m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

F<br />

www.audio.de ›05/2014<br />

die altgediente 390er ersetzt (Test in<br />

<strong>AUDIO</strong> 1/11). „Überarbeitet” trifft es im<br />

ersten Moment ganz gut, denn oberflächlich<br />

betrachtet gleichen sich Vorgänger<br />

und Nachfolger wie ein Ei dem<br />

anderen: selbes Finish, mit folierten Seiten,<br />

hochglanzlackierte vordere Schallwand<br />

und mit identischer Treiberbestückung.<br />

Alles durchaus schick und vor allem<br />

ordentlich gemacht, aber keine<br />

wirkliche Überraschung.<br />

Die Veränderung steckt viel mehr im<br />

Verborgenen: Membranen, Chassis-Antrieb,<br />

Frequenzweiche und Gehäusekonstruktion<br />

erfuhren Updates und unterscheiden<br />

sich teilweise deutlich vom<br />

Vorgängermodell. Die Chassis sind beispielsweise<br />

neu: Die zwei parallel spielenden<br />

18er-Bässe und ihr 13,5cm-Mitteltonkumpan<br />

erhielten nun verbesserte<br />

Antriebsteile, so etwa leistungsfähigere<br />

Schwingspulenträger aus Alu, dickere<br />

Magnete und Aluminium-bedampfte<br />

Polyprop-Membranen. Die Dampfkur<br />

mit dem Leichtmetall schenkt dem eher<br />

weichen Polypropylen mehr Steifigkeit.<br />

Für die Abstimmung der Argentum-Treiber<br />

orientierte sich Quadral an den Modellen<br />

der teureren Signo-Avantgarde-<br />

<strong>Serie</strong>. So auch beim Hochtöner, der mit<br />

seiner <strong>neue</strong>ntwickelten 25mm-Seidenkalotte<br />

ausgewogener und klirrärmer als<br />

sein Vorgänger spielen soll.<br />

Dass die überarbeitete Argentum 490<br />

tatsächlich als <strong>neue</strong> Box betrachtet werden<br />

muss, verdeutlicht auch die Labormessung:<br />

Maß sich die alte 390er-Argentum<br />

stellenweise wellig, besaß einen<br />

ausgeprägten 3dB-Bassbuckel und<br />

klirrte zudem etwas stärker und früher,<br />

kann die Nachfolgerin mit einer nahezu<br />

mustergültigen Messung für einen Lautsprecher<br />

dieser Preisklasse imponieren.<br />

Aber alte HiFi-Hasen wissen natürlich:<br />

Laborwerte, so wichtig sie auch sind,<br />

sagen meist nur die halbe Wahrheit.<br />

Der Hörtest lieferte den zweiten Teil:<br />

Wirkte der Bass der 390er eher partytauglich<br />

abgestimmt, gab sich der gesamte<br />

Tiefton der Argentum 490 neutral.<br />

Die <strong>neue</strong> Quadral vermochte im Intro<br />

von Shelby Lynnes „Just A Little Lovin´”<br />

sogar den absurd-tiefen E-Bass problemlos<br />

zu wandeln – selbst bei unver-<br />

MUSIK-TIPP<br />

SHELBY LYNNE: JUST<br />

A LITTLE LOVIN´ Der<br />

saubere Sound dieser<br />

Platte beeindruckt. Kein<br />

Wunder: Kein geringerer<br />

als Phil Ramone war für die<br />

Produktion verantwortlich. „Just A Little<br />

Lovin´” dürfte mit Sicherheit auch gut auf<br />

HiFi-Vorführungen ankommen.


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

HOME SWEET HOME: Ob sich das ein<br />

oder andere Haustier in das riesige<br />

Reflexrohr verirren wird? Jedenfalls garantiert<br />

die Überdimensionierung einen<br />

geräuschlosen Betrieb des Systems.<br />

SACD ... nennt sich der <strong>neue</strong> Hochtöner der<br />

Argentum-<strong>Serie</strong>. Ein winziges Plättchen über<br />

dem Kalotten-Zentrum soll die Rolle einer<br />

Streulinse einnehmen und den Tweeter<br />

nebenbei vor Beschädigungen schützen.<br />

nünftigen Pegeln. Was aber schnell klar<br />

war: Die große Box benötigt genügend<br />

Platz – zu allen Seiten: Zu nah an der<br />

Rück- oder den Seitenwänden gestellt,<br />

litt nicht nur die Bassqualität, sondern<br />

auch die Abbildungsschärfe und -tiefe.<br />

Nicht so im Freifeld: Die räumlich-klingende<br />

Aufnahme der Lynne-Songs kam<br />

hier voll zur Geltung. Die Quadral übertrug<br />

die Bühne eins zu eins in den Hörraum<br />

und schuf eine große, detailreiche<br />

Abbildung, die sogar etwas tiefer wirkte<br />

als über die Heco.<br />

Apropos Vergleiche: Stimmen und Instrumente<br />

wie Gitarren oder E-Pianos tönten<br />

genauso natürlich wie mit der Indiana<br />

Line, wirkten aber bei der Quadral<br />

manchmal etwas schwammiger artikuliert<br />

als bei der Italienerin. Kein Beinbruch<br />

aber, zumal die Hannoveranerin<br />

sonst ehrlich spielte und das ungewöhnliche<br />

Stimmtimbre von Shelby Lynne<br />

(dessen Klang auch vom verwendeten<br />

Bändchen-Mikrofon rührt) absolut authentisch<br />

und facettenreich wiedergab.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

EMPFEHLUNG<br />

AUSGEWOGENER KLANG<br />

QUADRAL<br />

ARGENTUM 490<br />

Quadral GmbH<br />

05 11 / 79 04 0<br />

quadral.com<br />

900 Euro<br />

5 Jahre<br />

18,5 x 106 x 34,5 cm<br />

20,5 kg<br />

– / • / –<br />

Schwarz oder Weiss, Front<br />

hochglänzend lackiert.<br />

3 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

–<br />

ÅDruckvoller Bass, große und<br />

tiefe Raumabbildung, detailreich<br />

im Hochton.<br />

Í Braucht Platz, da sonst die<br />

Bassgüte leidet.<br />

80<br />

75<br />

75<br />

80<br />

75<br />

80<br />

75<br />

75<br />

sehr gut<br />

77 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

05/14<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Mein Favorit ist die Tannoy. Sie<br />

spielt erstaunlich unaufdringlich<br />

und – korrekte Aufstellung und<br />

passenden Amp vorausgesetzt –<br />

wie immer super-dynamisch. Dabei<br />

ist sie objektiv betrachtet aber keineswegs<br />

die beste Box des Testfeldes.<br />

Denn Heco, Indiana Line und<br />

Quadral spielen neutraler und<br />

breitbandiger. Die Indiana Line und<br />

die Tannoy passen wegen des geringen<br />

Gehäusevolumens perfekt<br />

in kleinere Räume und suchen<br />

Wand nähe. Heco und Quadral<br />

brauchen mehr Platz – überzeugen<br />

dann aber mit einer imposanten<br />

Abbildung und einem tiefen und<br />

trockenen Bass. Einen stimmigen<br />

Klang liefern dann beide Boxen.<br />

MESSLABOR<br />

Auf Achse gemessen zeigt sich der Frequenzgang<br />

der Quadral breitbandig und<br />

brettgerade (Abb. 1). 30 Grad seitlich ist<br />

ein Abfall gen Hochtonbereich erkennbar.<br />

Die untere Grenzfrequenz beträgt 46Hz bei<br />

-6dB, die obere 30kHz. Sauberes Wasserfalldiagramm<br />

(o. Abb.), was für die Qualität<br />

der Chassis spricht. Auch das Klirrspektrum<br />

(Abb. 2) spiegelt das wieder: selbst<br />

bei 100dB vernachlässigbarer Klirr. AK=59.<br />

Quadral Argentum 490<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Quadral Argentum 490 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›05/2014 31


Lautsprecher › STANDBOX<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Freistehend oder wandnah<br />

aufstellen, leicht anwinkeln.<br />

Raum darf auch etwas hallig<br />

sein. Hörabstand ab 2,5 m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

TEST<br />

Das Topmodell der <strong>neue</strong>n <strong>600</strong>er-<strong>Serie</strong><br />

B&W 683 S2 1500 €<br />

32 www.audio.de ›05/2014


Lautsprecher › STANDBOX<br />

Doppelt klingt besser<br />

Der britische Audiospezialist B&W hat seine preiswerte <strong>600</strong>er-Reihe gründlich überarbeitet.<br />

Glanzpunkt ist ein <strong>neue</strong>r Hochtöner mit Doppelmembran und aufwendiger Lagerung. Das<br />

Topmodell 683 S2 profitiert von der Neuentwicklung besonders deutlich.<br />

■ Test: Wolfram Eifert<br />

Bowers&Wilkins, kurz B&W, ist einer<br />

der bekanntesten Hersteller<br />

edler Lautsprecher. Bei jungen<br />

Käufern stehen die noblen Wirelesssysteme<br />

und Kopfhörer hoch im Kurs,<br />

doch groß geworden ist der britische Hersteller<br />

mit Passivlautsprechern, die nach<br />

wie vor einen beträchtlichen Teil der Produktpalette<br />

ausmachen.<br />

Da die Produkte über zahlreiche Alleinstellungsmerkmale<br />

verfügen, können<br />

sich die Briten branchenuntypisch lange<br />

Modellzyklen leisten. Die für Einsteiger<br />

bestimmte <strong>600</strong>er-Reihe wurde zuletzt<br />

2007 er<strong>neue</strong>rt, blieb also satte sieben<br />

Jahre unangetastet. Das ist auch bei<br />

Passiv boxen eine gefühlte Ewigkeit.<br />

Der Verzicht auf häufige Modellwechsel<br />

sorgt für stabile Preise bei gebrauchten<br />

Exemplaren, ebenso die außergewöhnlich<br />

lange Garantiezeit von 10 Jahren.<br />

Kunden können so ihre Schätzchen selbst<br />

nach sieben oder acht Jahren noch zu einem<br />

guten Preis abgeben, denn die Käufer<br />

sind durch die (übertragbare!) Restgarantie<br />

abgesichert. Falls doch mal etwas<br />

kaputt geht, ist auch das kein Beinbruch,<br />

denn B&W liefert mindestens 15 Jahre<br />

lang Ersatzteile.<br />

Diese Zusagen gelten auch für die <strong>neue</strong><br />

<strong>600</strong>er-<strong>Serie</strong>, die seit wenigen Wochen<br />

im Fachhandel verfügbar ist. Die Typenbezeichnungen<br />

blieben bei der Überarbeitung<br />

erhalten, lediglich der Zusatz<br />

„S2“ gibt einen Hinweis auf die <strong>neue</strong> Generation.<br />

Wie bisher zählen die Briten abwärts,<br />

sprich die größeren Modelle tragen<br />

kleinere Ziffern. Die Spanne reicht<br />

von knapp 500 Euro pro Paar für die kompakte<br />

686 S2 und endet bei 1500 Euro für<br />

die 683 S2, die sich <strong>AUDIO</strong> noch sozusagen<br />

ofenfrisch zum ersten Test sichern<br />

konnte.<br />

Das Topmodell ist wie gehabt die einzige<br />

Dreiwegebox in der Palette und kostet<br />

paarweise 100 Euro mehr als der Vorgänger.<br />

Gefühlt handelt es sich eher um eine<br />

Preissenkung, denn das <strong>neue</strong> Flaggschiff<br />

kommt mit zahlreichen Verbesserungen<br />

und wirkt wertiger als zuvor. Glanzstück<br />

der <strong>neue</strong>n Generation ist ein <strong>neue</strong>r, sehr<br />

aufwendiger Hochtöner, den wir im Kasten<br />

auf der folgenden Seite ausführlich<br />

durchleuchten.<br />

Der sickenlose Mitteltöner, Markenzeichen<br />

vieler B&W-Boxen, wurde behutsam<br />

weiterentwickelt. Der Treiber ist bei<br />

der 683 S2 in konventioneller Weise mit<br />

der Schallwand verschraubt, nicht wie in<br />

den höherwertigen <strong>Serie</strong>n speziell gelagert.<br />

Die Konusmembran aus Kevlargewebe<br />

ist so geformt, dass bei höheren<br />

Frequenzen vorwiegend der innere Teil<br />

schwingt, was die Membranfläche akustisch<br />

verkleinert und zu einer breiteren<br />

Abstrahlung führt. So kann B&W das<br />

rund 17 Zentimeter große Chassis ohne<br />

Nachteile beim Bündelungsverhalten bis<br />

über 4000 Hertz einsetzen.<br />

Alle Modelle inklusive der Subwoofer<br />

profitieren von der geänderten Farbauswahl,<br />

die neben dem Klassiker schwarz<br />

nun auch die Trendfarbe weiß umfasst.<br />

Wie bisher sind die Fronten in Mattlack<br />

gekleidet, die übrigen Teile hingegen foliert.<br />

Vollständig lackiert sind erst die CM-<br />

Modelle, die zu deutlich höheren Preisen<br />

gehandelt werden. B&W gibt sich erkennbar<br />

Mühe, auch bei seiner günstigsten<br />

Baureihe eine ansprechende Verarbeitungsqualität<br />

zu liefern. Die Schrauben<br />

liegen unter Kunststoffblenden versteckt,<br />

die Spaltmaße sind eng und<br />

gleichförmig.<br />

Eine <strong>600</strong>er-Baureihe war bei B&W erstmals<br />

1995 im Programm, und so gese-<br />

TRICKREICH GELAGERT:<br />

Obwohl der neu entwickelte<br />

Hochtöner (hier eingebaut in<br />

einer schwarzen Box) bündig<br />

mit der Schallwand abschließt,<br />

soll der Klang ähnlich frei und<br />

räumlich ausfallen wie bei den<br />

höherwertigen B&W-Modellen<br />

mit „Tweeter-on-Top“. Eine Art<br />

Gummiring isoliert das System<br />

im Inneren von den Vibrationen<br />

der Schallwand. Starr mit der<br />

Front verbunden ist lediglich<br />

ein Trägerelement.<br />

www.audio.de ›05/2014 33


Lautsprecher › STANDBOX<br />

DER HOCHTÖNER IM DETAIL<br />

B&W bestückt alle Modelle der <strong>neue</strong>n<br />

<strong>600</strong>er-Reihe mit einer hochmodernen<br />

Doppelmembran-Kalotte, die die <strong>Serie</strong><br />

klanglich deutlich aufwerten soll. Eine<br />

Lösung mit einem völlig separaten, frei<br />

auf der Box ruhenden Hochtöner wie<br />

bei der CM 10 oder gar den vornehmen<br />

800er-Modellen war kostenseitig nicht<br />

darstellbar. Doch die Lösung, die B&W<br />

nun gefunden hat, ist ebenso trickreich<br />

wie interessant.<br />

Vom Hochtöner der CM 10 stammt die<br />

Membran aus zwei Aluminiumschalen,<br />

wobei die hintere aus Gewichtsgründen<br />

lediglich als Ring ausgeführt ist. Da bei<br />

dieser Bauweise besonders dünne<br />

Folien eingesetzt werden können, ist<br />

die <strong>neue</strong> Membran leichter als die<br />

TECHNIK VOM ALLER-<br />

FEINSTEN: Die graue<br />

Aluminiumkalotte (siehe Pfeil) wird<br />

rückseitig von einem sehr dünnen Ring aus<br />

dem gleichen Material verstärkt. Links daneben<br />

ist das große Gummielement zu erkennen, das<br />

Vibrationen der Schallwand vom Hochtöner fernhält.<br />

gewohnten Einteiler, bei mindestens<br />

gleicher Steifigkeit. Die bei Kalotten<br />

aus Metall unvermeidliche Resonanz<br />

am oberen Frequenzbandende liegt so<br />

bei knapp 40 Kilohertz, rund ein Drittel<br />

höher als gewohnt. Damit nähert sich<br />

das Verhalten dem der noch leichteren<br />

Diamantkalotte aus der 800er-<strong>Serie</strong>, die<br />

bis zu 70 Kilohertz verarbeiten kann.<br />

Damit der Hochtöner sein Potential<br />

ungestört entfalten kann, lagern die<br />

Briten den Treiber in einem gelartigen<br />

Gummiring, der Vibrationen von der<br />

Schallwand aus dem Spiel hält. Mit<br />

einem Beschleunigungsaufnehmer<br />

(siehe Messung) lässt sich die Wirkung<br />

belegen. Der entkoppelte Hochtöner<br />

(rot) wird viel weniger gestört.<br />

ALT GEGEN NEU: Der <strong>neue</strong> Hochtöner (rot) lässt sich von Vibrationen der<br />

Schallwand weniger beeindrucken als sein Vorgänger (Quelle: Hersteller).<br />

hen ist der Zusatz „S2“ für die aktuelle<br />

<strong>Serie</strong> etwas irreführend, denn es gab zwischenzeitlich<br />

bereits vier Überarbeitungen.<br />

Kevlarmembranen gab es schon in<br />

den ersten Modellen, doch die übrige<br />

Ausstattung war nach heutigen Maßstäben<br />

spartanisch.<br />

1999 erhielt der Hochtöner eine weit ins<br />

Boxeninnere hineinragende Dämpfungsröhre,<br />

die von den vornehmen Nautilus-<br />

Modellen abgeleitet war. 2001 kamen in<br />

den Dreiwegemodellen erstmals Basschassis<br />

mit Aluminiummembranen zum<br />

Einsatz. 2007 wurden dann die Hochtöner<br />

auf Neodymmagnete umgestellt,<br />

gleichzeitig sanken durch neu berechnete<br />

Antriebe die Verzerrungen.<br />

Tatsächlich war die 683 Jahrgang 2007,<br />

die <strong>AUDIO</strong> seinerzeit in der Juni-Ausgabe<br />

testen konnte, ein auffallend klirr armer<br />

Schallwandler. Doch die aktuelle 683 S2<br />

setzt diesbezüglich noch einen drauf: Im<br />

Mitteltonbereich bleiben die Verzerrungen<br />

(siehe Messlabor) selbst bei 100 Dezibel<br />

noch unterhalb der Messgrenze,<br />

und im Bass konnten die Entwickler die<br />

Störanteile gar um durchschnittlich 6 (!)<br />

Dezibel reduzieren.<br />

Die Frequenzweichen der 683 S2 sind<br />

mit vergleichsweise wenigen, dafür<br />

hochwertigen Bauteilen bestückt. Dem<br />

Hochtöner ist lediglich ein Kondensator<br />

vorgeschaltet, als sogenanntes Filter erster<br />

Ordnung. Im Mitteltonzweig bilden<br />

zwei Spulen und zwei Kondensatoren einen<br />

Bandpass zweiter Ordnung.<br />

Im Bass geht es mit einem Tiefpass dritter<br />

Ordnung (zwei Spulen und ein Kondensator)<br />

deutlich steilflankiger zur Sache.<br />

B&W verspricht sich von der eher<br />

puristischen Filterauslegung eine besondere<br />

natürliche, untechnische Spielweise.<br />

Dass die Schalldruckkurven (siehe<br />

Messlabor) nicht ganz so glatt verlaufen<br />

wie es mit komplexeren Filtern möglich<br />

wäre, nehmen die Briten in Kauf.<br />

Da auch auf eine Glättung der Impedanzkurve<br />

verzichtet wurde, zeigt sich sel bige<br />

recht schwankungsfreudig, mit einem<br />

34 www.audio.de


Lautsprecher › STANDBOX<br />

Minimum von 2,8 Ohm im oberen Bassbereich,<br />

obwohl das Hersteller- Datenblatt<br />

die 683 als 8-Ohm-Wandler ausweist.<br />

Allzu zart besaitet sollte der Verstärker daher<br />

nicht ausgelegt sein, eher von laststabiler<br />

Natur, wie jene aus dem Hause Rotel,<br />

die vom gleichen Vertrieb vermarktet<br />

werden und daher häufig in Kombination<br />

mit Boxen von B&W angeboten werden.<br />

Klanglich stach bei der 683 S2 kein Bereich<br />

in irgendeiner Weise hervor, der<br />

Klangcharakter wirkte auf Anhieb stimmig.<br />

Wie schon das Vorgängermodell<br />

verzichtete auch die aktuelle 683 darauf,<br />

tonale oder dynamische Details in den<br />

Vordergrund zu stellen, die dort vielfach<br />

gar nicht hingehören. Gerade bei längeren<br />

Sessions erwies sich dieser distinguierte<br />

Klangcharakter als äußerst angenehm.<br />

Wie bei hochentwickelten Treibern<br />

üblich, verlangte das <strong>600</strong>er-Flaggschiff<br />

nach einer längeren Einspielzeit,<br />

die sich eher in Tagen als Stunden bemisst.<br />

Garland Jeffreys rockiges „Colorblind<br />

Love“ (India Media; auch auf Folge 6 der<br />

Gratis-CD-<strong>Serie</strong> „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls“;<br />

Heft 12/13) zelebrierte die 683 räumlich<br />

weit gefächert und herrlich grundtonsatt.<br />

Hinzu kam ein sehr fein aufgelöster Brillanzbereich,<br />

der bei aller Deutlichkeit nie<br />

in den Ohren zwickte. Trotz dieser Entspanntheit<br />

wurden auch kleinste Tempoänderungen<br />

mühelos aufgezeigt, wie es<br />

meist nur kleine Zweiwegesystemen zuwege<br />

bringen. Im Gegensatz zu diesen<br />

konnte die 683 auch mächtigen Bassläufen<br />

den nötigen Nachdruck verleihen und<br />

klang dabei so konturiert wie sonst nur<br />

deutlich kostspieligere Boxen. Keine Frage,<br />

die 683 hat beim Temperament kräftig<br />

zugelegt, klingt aber nach wie vor herrlich<br />

unaufgeregt und stressresistent.<br />

FAZIT<br />

Wolfram Eifert<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Lange hat B&W im dicht besetzten<br />

Einsteigerbereich stillgehalten, dafür<br />

ist die Überraschung nun umso<br />

größer. Der wertige Aluhochtöner<br />

mit Doppelmembran macht sich<br />

klanglich sehr positiv bemerkbar.<br />

Die runder<strong>neue</strong>rte 683 tönt freier<br />

und impulsiver als der Vorgänger,<br />

nach wie vor aber sehr kultiviert.<br />

Das Paket ist stimmig, zumal der<br />

Preis auf dem Teppich bleibt.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

LÄSST TIEF BLICKEN: Die sehr<br />

großformatige Konusmembran aus<br />

gelbem Kevlargewebe verzichtet<br />

auf eine Randaufhängung im<br />

herkömmlichen Sinne. Weiches<br />

Schaumstoffgewebe ohne<br />

festen Kontakt zur Membran<br />

verhindert klangtrübende<br />

Randreflexionen.<br />

EMPFEHLUNG<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

B&W<br />

683 S2<br />

B&W Group Germany<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

gute-anlage.de<br />

1500 Euro<br />

10 Jahre (übertragbar)<br />

19 x 98,5 x 36,4 cm (ohne Sockel)<br />

27,2 kg<br />

– / • / –<br />

Esche schwarz, weiß (Folie),<br />

Abeckung schwarz, grau<br />

3 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

Kalotte mit Doppelmembran<br />

ÅKultivierter Klangcharakter,<br />

fein abgestuftes Temperament,<br />

angenehmer Hochtonbereich,<br />

pegelfest, präziser Bass.<br />

Í –<br />

85<br />

85<br />

85<br />

90<br />

80<br />

85<br />

85<br />

85<br />

sehr gut<br />

85 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

05/14<br />

MESSLABOR<br />

Bei der Ermittlung der Schalldruckkurven<br />

zeigt die 683 S2 ein noch ausgewogenes<br />

Verhalten mit moderaten Welligkeiten und<br />

einer zu hohen Frequenzen leicht fallenden<br />

Tendenz. Die Alukalotte resoniert erst bei<br />

knapp 40 kHz. Im Tiefbass werden 52 Hz<br />

bezogen auf -3 dB erreicht. Die maximale<br />

Lautstärke liegt bei hohen 106 dB. Der Klirr<br />

(rechtes Diagramm) ist selbst bei 100 dB<br />

(rote Kurven) vorbildlich gering. AK=59.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

B&W 683 S2<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

B&W 683 S2<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›05/2014 35


Anlagen › STEREO-KOMBI<br />

MASTERMIND<br />

Der Moon 340i Neo ist mehr als nur ein Vollverstärker: Dank exzellentem D/A-Wandler<br />

und Phonoteil kann er zur Zentrale einer kompakten, aber extrem hochwertigen<br />

Anlage werden. Zum Test bringt er gleich zwei Digital-Laufwerke mit.<br />

■ Test: Bernhard Rietschel<br />

36 www.audio.de ›05 /2014


Anlagen › STEREO-KOMBI<br />

CD-Player, Vollverstärker – diese klassische Kombi bildet<br />

seit Jahrzehnten das Herz so ziemlich jeder HiFi-Anlage.<br />

Wenn Sie in der glücklichen Lage sind, dafür rund 5000<br />

Euro ausgeben zu können, finden Sie in diesem Test ein perfekt<br />

verarbeitetes, komplett in Kanada entwickeltes und produziertes<br />

Gespann, durch dessen kraftvoll-sinnlichen Klang sich der Genusswert<br />

Ihrer CD-Sammlung über Nacht praktisch verdoppelt.<br />

Die spannendste Neuheit ist jedoch das kleine Beiboot im Foto<br />

unten links: Der Netzwerkspieler MiND, Moon-typisch ein hundertprozentiges<br />

Eigengewächs, macht äußerlich zwar nicht viel<br />

her, hat jedoch mehr Entwicklungszeit verschlungen als CD-<br />

Player und Amp zusammen. Mit eindrucksvollem Ergebnis.<br />

An D/A-Wandlern oder Ausgangsstufen für den MiND mussten<br />

die Entwickler keine Zeit vergeuden – der Player hat keine. Ähnlich<br />

wie der preislich vergleichbare Shanling M3.1 oder der teu-<br />

TEST<br />

Vollverstärker mit integriertem DAC-Modul,<br />

Netzwerkspieler und CD-Laufwerk<br />

MOON NEO 340i AB 3500 €<br />

MOON 180 MiND 1200 €<br />

MOON NEO 260DT 2000 €<br />

Fotos: J. Bauer, Archiv<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

37


Anlagen › STEREO-KOMBI<br />

rere NAD M50 (beide <strong>AUDIO</strong> 2/13) dient<br />

er als rein digitaler Zuspieler mit Ausgängen<br />

in den drei üblichen Formaten Koax,<br />

TOSlink und AES/EBU. Für diesen Test<br />

haben wir ihn mit dem Vollverstärker<br />

340i aus der gerade vorgestellten „Neo“-<br />

<strong>Serie</strong> kombiniert, der einen vollwertigen<br />

integrierten DAC mitbringt. Wer mit<br />

Streaming und Internetradio als Musikquellen<br />

auskommt, kann aus MiND und<br />

340 eine absolut geradlinige Anlage bauen,<br />

von der man nur den Amp sieht. Der<br />

kleine Streamer darf, da er weder über<br />

eigene Bedienelemente noch über ein<br />

Infrarot-Auge verfügt, hinter der Sideboard-Tür<br />

verschwinden.<br />

DAS APP IST DIE HALBE MIETE<br />

Die Steuerung des MiND läuft ausschließlich<br />

über Netzwerk, und zwar über<br />

das von Moon selbst programmierte<br />

MiND-App, das wir im Test als iPhoneund<br />

iPad-Version verwendet haben und<br />

mit dem wir in beiden Fällen äußerst zufrieden<br />

waren. Die lange Entwicklungszeit<br />

wurde hier sinnvoll genutzt, denn der<br />

MiND beeindruckte vom Start weg mit<br />

einem Bedienkomfort und einer Stabilität,<br />

die ihn zu aktuellen Top-Streamern aufschließen<br />

lassen.<br />

Das App baute die vom Server gelieferten,<br />

nach Künstler, Album, Jahr oder<br />

sonstigen Kriterien sortierten Listen blitzschnell<br />

auf, integriert in der iPad-Version<br />

die Coverbilder wunderschön in farblich<br />

angepasste Hintergründe und macht auf<br />

jedem Quadratzentimeter des Bildschirms<br />

einen edlen, ausgereiften Eindruck.<br />

Im Test lief es zudem absolut stabil.<br />

So begann der Spaß schon vor dem<br />

ersten Ton.<br />

Hat man per App ein interessantes Album<br />

gefunden, trennen sich die Player-<br />

Konzepte in zwei Gruppen: Die altmodischere<br />

Fraktion löscht schon beim ersten<br />

schüchternen Stups auf einen der Titel<br />

die aktuell spielende Trackliste und ersetzt<br />

sie durch den gewünschten Song<br />

samt zugehörigem Album. Solche Player<br />

verhalten sich also analog zu einem CD-<br />

Spieler, in dessen Lade ja auch immer nur<br />

eine Disc passt. Der Moon gehört dagegen<br />

– wie etwa auch Linn, Naim, Lindemann<br />

oder NAD – zu den modernen Spielern<br />

mit vollwertiger lokaler Playlist, hier<br />

Queue genannt, die der Nutzer jederzeit<br />

ergänzen, umsortieren oder um unerwünschte<br />

Tracks kürzen kann. So lassen<br />

sich gemischte Programme von unterschiedlichen<br />

Alben und in fast beliebiger<br />

Länge zusammenstellen und für spätere<br />

Wiederverwendung speichern. Neue Titel<br />

oder Alben landen dabei wahlweise<br />

ganz am Anfang, ganz am Ende oder direkt<br />

nach dem aktuell spielenden Track.<br />

Verwaltet wird die Liste auf dem Player<br />

selbst. Sie läuft also unbeirrt weiter, auch<br />

wenn die App abgeschaltet wird.<br />

Da der Streamer genau genommen ein<br />

kleiner, hoch spezialisierter Computer ist,<br />

erscheint seine Auslagerung in ein eigenes<br />

Gehäuse durchaus vernünftig. So<br />

kann der D/A-Wandler unbeirrt von etwaigen<br />

Störeinflüssen aus dem hochfrequent<br />

getakteten Prozessor seiner audiophilen<br />

Arbeit nachgehen. Super-kompromisslos<br />

wäre etwa eine Kette aus MiND,<br />

separatem DAC und Vollverstärker oder<br />

Vor-Endstufenkombi. Wer etwas pragmatischer<br />

vorgeht, kann den MiND aber<br />

auch als Options-Modul für die größeren<br />

D/A-Wandler des Herstellers haben – damit<br />

bekäme er einen höchstwertigen einteiligen<br />

Netzwerkplayer mit zusätzlichen<br />

Digital-Inputs.<br />

340i – DER ALLES-DRIN-AMP<br />

Oder aber er nimmt wie eingangs skizziert<br />

den separaten MiND und integriert<br />

MESSLABOR<br />

Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />

Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />

Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />

Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />

Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />

ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />

zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />

misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />

85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />

exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />

Wer noch den alten, bis 2013 produzierten 340i besitzt, braucht<br />

ob des Modellwechsels zur Neo-<strong>Serie</strong> nicht nervös zu werden.<br />

Messtechnisch hat sich der Verstärker nur sehr geringfügig verändert.<br />

Die Leistungs- und Stabilitätsmessung, dargestellt im<br />

„Würfel“-Diagramm (6), verrät einen durchaus bärenstarken Amp<br />

mit 2x120/180W an 8/4Ω Sinusleistung und bis zu 300 Watt pro<br />

Kanal bei musikähnlichen Messsignalen. An komplexen Lasten verhindert<br />

vermutlich ein Limiter das Erreichen des vollen Leistungspotentials<br />

– eine vielleicht etwas übervorsichtige Maßnahme, die<br />

einen individuellen Hörtest ratsam erscheinen lässt, wenn der Amp<br />

an kritischen Boxen und zugleich sehr laut spielen soll.<br />

Der Frequenzgang (1) ist über alle Eingänge sehr ausgewogen, auffällig<br />

vor allem bei Phono MM, das dank idealer Kapazitäts- und<br />

Widerstandswerte ungewöhnlich linear verläuft. Bei MC ist meist<br />

38<br />

www.audio.de ›05 /2014


Anlagen › STEREO-KOMBI<br />

den Wandler im Verstärker, in diesem Fall<br />

dem 340i Neo. Das „Neo“ steht fürs<br />

<strong>neue</strong> Gehäusedesign, das die kleineren<br />

Moon-Komponenten optisch näher an<br />

die superteuren Evolution-Modelle heranbringt:<br />

das delikat gebürstete Finish,<br />

die knackig-präzisen Druckknöpfe – eins<br />

zu eins von der großen Baureihe übernommen.<br />

Rotstift-Spuren lassen sich nur<br />

an den silbernen Zierflügeln nachweisen,<br />

die beim großen Vorbild aus dem Vollen<br />

gefräst sind, hier aber aus perfekt getarntem<br />

Plastik-Spritzguss bestehen – wer<br />

nicht detektivisch kratzt, tastet und klopft,<br />

wird nie darauf kommen. Gar nichts zu<br />

verstecken haben die Kanadier, wenn es<br />

um Fertigungstiefe und Herstellungsbedingungen<br />

geht: Moon ist stolz darauf,<br />

sämtliche Geräte vollständig im eigenen<br />

Werk zu bauen. Sogar die Gehäuseprofile<br />

oder der spielfrei gelagerte Vollmetall-<br />

Lautstärkeknopf entstehen auf firmeneigenen<br />

CNC-Maschinen.<br />

Im Inneren des 340i dominiert ein mächtiger<br />

Ringkerntrafo, den Moon bei Avel<br />

Lindberg auf einen Kern aus besonders<br />

feinem japanischem Trafoblech wickeln<br />

und dann vakuumtränken lässt. Der edle<br />

Rundling soll bei hoher Belastung deutlich<br />

mehr Stehvermögen – also stabilere<br />

Ausgangsspannungen – zeigen als nominell<br />

vergleichbare Standard-Ringkerne.<br />

Nicht von der Stange sind auch die extralinearen<br />

und rauscharmen Ausgangstransistoren<br />

mit Moon-Aufdruck, von denen<br />

der 340i vier Paare beschäftigt. Wie<br />

EIGENLEISTUNG AUCH DA, WO ES<br />

MÜHE MACHT: Mit Ausnahme der WLAN-<br />

Platine (in der Mitte) stammen auch die<br />

Boards des Netzwerkplayers komplett aus<br />

eigener Fertigung.<br />

NOTFALL-KNÖPFCHEN:<br />

Den versenkten „Upgrade“-<br />

Button drückt man nur, wenn<br />

<strong>neue</strong> Firmware auf dem<br />

Moon-Server bereitsteht,<br />

seinen „Reset“-Kollegen eher<br />

noch seltener. Dank SimLink<br />

lässt sich die Verstärker-<br />

Lautstärke via App steuern.<br />

eher der Rauschabstand das Problem – auch hier überzeugt die<br />

Moon-Platine mit sehr guten 76dB (MM: 80dB).<br />

Die Klirrmessungen ergeben gleichmäßige, von der Frequenz weitestgehend<br />

unabhängige Spektren o.Abb.) mit leichter Betonung<br />

von k3, was erfahrungsgemäß die Lebendigkeit etwas betont. In<br />

der leistungsabhängigen Analyse der ersten vier Oberwellen (2)<br />

und der <strong>neue</strong>n Klirrstabilitätsmessung (3) findet sich diese Dominanz<br />

ungeradzahliger Harmonischer wieder, der Verlauf in beiden<br />

Darstellungen aber etwas stetiger sein. Die DAC-Platine wandelt<br />

breitbandig und extrem jitterarm. Die beiden Jitterspektren (4 und<br />

5) sind mit dem MiND und dem 260DT als Quelle aufgenommen;<br />

sie gleichen sich aufs Haar. Im Leerlauf zieht der voll bestückte 340<br />

sparsame 30 Watt, das Standby ist mit 28,5W dagegen eine Mogelpackung<br />

– hier wird wohl nur das Display abgeschaltet.<br />

www.audio.de ›05 /2014 39


Anlagen › STEREO-KOMBI<br />

KEINE HALBE SACHE:<br />

Das Gehäuse des 260 DT ist<br />

zwar zur Hälfte leer – dort<br />

würde im Komplettspieler<br />

260D die Analogplatine sitzen.<br />

Die Laufwerksfunktion<br />

hat Moon aber eher 110- als<br />

50-prozentig realisiert. Der<br />

„M-Quattro Drive“ steckt<br />

auch in größeren Playern der<br />

Firma.<br />

40 www.audio.de ›05 /2014<br />

CD-PURISTEN FINDEN<br />

BEI MOON NOCH EIN<br />

RICHTIGES LAUFWERK<br />

in allen Moon-Amps laufen die Halbleiter<br />

auch hier ohne Über-Alles-Gegenkopplung,<br />

wohl aber mit einem raffinierten<br />

Geflecht von lokalen Korrekturen, durch<br />

die im Bass eiserne Kontrolle, in den<br />

Höhen dagegen natürlichkeits-förderndes<br />

Laissez-faire walten soll.<br />

Der Basis-340 bietet drei Ausbau-Optionen,<br />

von denen der XLR-Eingang (205<br />

Euro) wohl am ehesten verzichtbar ist.<br />

Die Phonoplatine für 295 Euro entspricht<br />

technisch wie klanglich dem hervorragenden<br />

Phono-Preamp 110LP (6/11),<br />

kostet aber 300 Euro weniger und ist<br />

damit fast ein Sonderangebot. Die DAC-<br />

Option kostet rund 500 Euro und stellt es<br />

dem Benutzer frei, neben dem Streamer<br />

noch weitere digitale Quellen anzuschließen:<br />

zwei Koax-, ein optischer sowie ein<br />

USB-Eingang bieten sich dafür an. Es<br />

könnte also ein PC oder Mac hochauflösende<br />

Musikdaten per USB zuspielen<br />

und am zweiten Koax vielleicht noch ein<br />

klassisches CD-Laufwerk hängen. Der<br />

optische Input schließlich hilft Kummer<br />

vermeiden, wenn zum Beispiel ein Sat-<br />

Receiver von der Wandlung und Verstärkung<br />

im Moon profitieren soll. Da entstehen<br />

bei elektrisch leitender Verbindung<br />

oft penetrante Brummschleifen, die ein<br />

Optokabel elegant auftrennt.<br />

Klangunterschiede zwischen den einzelnen<br />

Digital-Inputs und zwischen verschiedenen<br />

Datenquellen dürften an dem<br />

Moon-Digitalmodul eher klein ausfallen,<br />

weil seine Entwickler ihm einen Abtastratenwandler<br />

spendiert haben: Der<br />

SRC4392 von Burr-Brown spielt eine<br />

Doppelrolle als digitaler Eingangsreceiver<br />

und Upsampler, der alle eingehenden<br />

Signale auf 192kHz Abtastrate hochrechnet.<br />

Eventuelle Taktschwankungen verschwinden<br />

bei diesem Prozess. Der Jitter<br />

lag in den <strong>AUDIO</strong>-Messungen dann auch<br />

unabhängig von der Eingangsquelle bei<br />

sehr niedrigen Werten.<br />

Weil aber nicht immer gleich klingt, was<br />

sich gleich misst, die <strong>AUDIO</strong>-Tester also<br />

am Ende des Tages doch ihren Ohren am<br />

meisten trauen, bestellten sie gleich noch<br />

das zum 340i passende CD-Laufwerk<br />

mit, um im Hörraum die bestmögliche<br />

Digitalquelle für das Moon-Wandlerboard<br />

durch direkten Vergleich ermitteln zu können.<br />

Und welches Laufwerk wäre besser<br />

als der 260DT Neo geeignet, die Fahne<br />

der klassischen CD-Spieler hochzuhalten?<br />

Immerhin steckt im 260er der gleiche<br />

Abspielmechanismus wie in den edlen<br />

Moon-Komplettplayern, etwa dem<br />

phantastischen 650D aus <strong>AUDIO</strong> 12/11.<br />

Ein Treibsatz, den die Kanadier zwar aus<br />

Großserien-Teilen bauen, aber mit zahlreichen<br />

Kniffen – von der optimierten Steuersoftware<br />

über akribisch gesäuberte<br />

Versorgungsspannungen bis hin zu den<br />

maßgefertigten Gelkissen zur mechanischen<br />

Entkopplung – für seine Aufgabe fit<br />

gemacht haben. Wie schon beim MiND<br />

stehen als Ausgänge Koax und AES/EBU<br />

zur Verfügung; beide sind korrekt mit<br />

Puls trafos entkoppelt, auf TOSlink verzichtet<br />

Moon hier vernünftigerweise. Auf<br />

SACD-Wiedergabe muss der Moon-<br />

Besitzer leider verzichten, auf gute Praxiseigenschaften<br />

dagegen nicht: Der 260


Anlagen › STEREO-KOMBI<br />

BAUKASTEN:<br />

Wer seine Gehäuse teuer<br />

in Kanada produziert, darf<br />

ruhig mit Gleichteilen<br />

Kosten sparen. Die<br />

Rückplatte des 260DT<br />

passt auch für die<br />

Komplettplayer und<br />

größeren DACs des<br />

Herstellers.<br />

bietet alle Laufwerksfunktionen wunderbar<br />

übersichtlich über Metall-Druckknöpfe<br />

auf seiner Frontplatte an, und das riesige<br />

Display lässt sich auch aus größerer<br />

Entfernung noch gut ablesen – sofern<br />

man es nicht abgeschaltet hat.<br />

Als Hörtest-Zuspieler diente aber zunächst<br />

der Linn Sneaky über seinen Analogausgang<br />

– um den Verstärker in seiner<br />

analogen Grundfunktion mit anderen vergleichen<br />

zu können. Bei diesem Anderen<br />

handelte es sich zunächst um einen Creek<br />

Destiny, der gewohnt locker und akkurat<br />

spielte, sich nach der ersten akustischen<br />

Begegnung mit dem Moon aber ohne<br />

weitere Diskussionen zurückzog: zu offensichtlich<br />

war der Unterschied in Größe<br />

und Kraft der dargestellten Musik. Der<br />

Moon meldete mit seiner ausladend<br />

räumlichen, druckvollen und sauberen<br />

Spielweise unverkennbar Referenzklasse-Ansprüche<br />

an.<br />

Nächster Sparringspartner war der frischgekrönte<br />

Testsieger und Preis-Leistungshammer<br />

Yamaha A-S 2100, der beim<br />

Test im letzten Heft klanglich eine schon<br />

verblüffende Ähnlichkeit zu ausgewachsenen<br />

Vor-Endstufenkombis gezeigt hatte.<br />

Souveräne Kraft und Stabilität ließ er<br />

die Hörer in diesem Test wieder spüren,<br />

_0C8WK_teufel_Audio_NEU_4Beschn_iTeufelAirBlue_Mae14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);17. Mar 2014 11:36:28<br />

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Anlagen › STEREO-KOMBI<br />

und wenn man sehr laut aufdrehte, konnte<br />

man ahnen, wo der Yamaha dem Moon<br />

auf jeden Fall überlegen sein würde: Der<br />

Japaner hat einfach mehr Leistung als<br />

sein kanadischer Konkurrent, der im Hörraum<br />

bei Partylautstärke und basslastiger<br />

Musik schon mal unfreundlich knackend<br />

den Begrenzer zog.<br />

Man muss jedoch bedenken, dass das<br />

„sehr laut“ im hoch bedämpften Hörraum<br />

einem „infernalisch“ in normalen Wohnräumen<br />

entspricht. Und dass der Moon<br />

dem Yamaha abgesehen von der reinen<br />

Power in allen Disziplinen überlegen war.<br />

Auf der extrem hochkarätig besetzten,<br />

aufgenommenen und produzierten Dusty-Springfield-Hommage<br />

„Just a Little<br />

Lovin'“ von Shelby Lynne (96kHz/24bit-<br />

Download von highresaudio.com) etwa<br />

wussten die Tester gar nicht, worüber sie<br />

sich zuerst freuen sollten: den sagenhaft<br />

tiefen, tighten und trotzdem in feinen<br />

Holzschattierungen schimmernden Bass,<br />

die sexy präsente Stimme oder die delikat<br />

nachgezeichneten, fast schon satirisch<br />

lang ausklingenden Hallfahnen der<br />

Snare drum-Rimshots – so macht ein audiophiles<br />

Schlachtross gerade mit seinen<br />

Manierismen plötzlich richtig Spaß.<br />

Ein aktuelles Lieblings-Hörtestalbum der<br />

Redaktion ist der Highres-Download des<br />

wunderschönen „Croz“ von David Crosby.<br />

Der Klang dieser Produktion ist extrem<br />

farbenreich und griffig, fordert aber gerade<br />

im Mittelton viel Dynamik und Stabilität<br />

vom Verstärker – sonst kann’s anstrengend<br />

und in den mehrstimmigen Refrains<br />

quäkig gepresst klingen. Beim Intro von<br />

„What’s Broken“ konnte man noch nicht<br />

auf Anhieb sagen, welcher Amp der<br />

Wahrheit näher lag: der Yamaha mit seiner<br />

besonders knackigen Percussion<br />

oder der obenrum etwas glattere, entspanntere<br />

Moon. Besagter Bass und vor<br />

allem Crosbys Stimme bildeten das Zünglein<br />

an der Waage: Der Songwriting-Altmeister<br />

sang über den 340i nicht nur irgendwie<br />

anders, sondern schlicht vollständiger,<br />

menschlicher, mit mehr Körper<br />

und zugleich feinerer Artikulation.<br />

Keine Angst: Sie müssen nicht dauernd<br />

David Crosby hören. Der 340i zeigte im<br />

weiteren Verlauf, wie aus praktisch jeder<br />

Musik ein audiophiles Erlebnis werden<br />

kann: Beim punkigen „Fun“ von Die Nerven<br />

konnte man nicht genug von dem trockenen,<br />

proberaumigen Gitarrensound<br />

bekommen, das <strong>neue</strong> Album von Spain<br />

fesselte mit ultratiefen Bässen und schöner<br />

Dynamik, der rostig knarzende Folk<br />

von Stone Jack Jones auf „Ancestor“<br />

überraschte mit einer Fülle authentischorganischer<br />

Feininformationen.<br />

Der DAC fügte sich nahtlos in das positive<br />

Bild: gefüttert über den Digitalausgang<br />

des MiND ließ er den wunderbaren Bass<br />

des 340i noch deutlicher zutage treten<br />

als der analog zuspielende Sneaky, und er<br />

gab dem Klang einen Hauch von Extra-<br />

Kick, der einem separaten Wandler nicht<br />

nur Pluspunkte gebracht hätte, mit dem<br />

samtig-feinen Charakter des Wirts-Verstärkers<br />

aber perfekt harmonierte. Mit<br />

dem 2011er-Album „Smash“ von Patricia<br />

Barber, als Original-CD und als FLAC-Rip<br />

exakt dieses Silberlings, brachte die Suche<br />

nach dem idealen Zuspieler schnell<br />

Ergebnisse: Das CD-Laufwerk klang et-<br />

HAND-ME-DOWN: Phono-Board<br />

und DAC-Modul (hinten rechts und<br />

links) haben die Technik von<br />

Komplettgeräten aus dem Moon-<br />

Programm geerbt. Der DAC wandelt<br />

mit dem PCM1793 von Burr-Brown<br />

und entspricht dem nicht mehr im<br />

Programm befindlichen 100D mit<br />

modernisiertem USB-Interface.<br />

TURN ME UP: Großflächige Aluprofile<br />

an den Seiten kühlen den 340i<br />

auch bei Dauerstress zuverlässig.<br />

42<br />

www.audio.de ›05 /2014


Anlagen › STEREO-KOMBI<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

VOLL BESTÜCKT: Im Test-340er waren Phono-, Digital- und XLR-Eingänge vormontiert.<br />

Der USB-Input arbeitet asynchron und unterstützt Abtastraten bis 192kHz. Die Platzierung<br />

des CD-Eingangs unter den Lautsprecherklemmen (links) ist etwas unglücklich gewählt.<br />

was schlanker und strenger als der MiND,<br />

der der Musik zudem einen geschmeidigeren,<br />

eleganteren Flow und mehr Tempo<br />

verlieh. USB (als Quelle diente ein<br />

Mac mit der Abspielsoftware Audirvana)<br />

lag auf MiND-Niveau und wirkte, wenn<br />

überhaupt ein Unterschied da war, vielleicht<br />

einen Tick detailreicher. Über jeden<br />

STECKBRIEF<br />

MOON<br />

NEO 260 DT<br />

Vertrieb<br />

Audio Components<br />

0 40 / 278 586 0<br />

www.<br />

audiocomponents.<br />

de<br />

Listenpreis (Paar)<br />

2000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T (cm) 43,9 x 8,6 x 33,3<br />

Gewicht<br />

6,5 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Zufallstitelwahl<br />

•<br />

Spielzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />

Restzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />

Wiederholung CD / Titel / A–B • / • / –<br />

Fernbedienung<br />

• (System-FB)<br />

Ausgang regelbar / fixed<br />

– / •<br />

Ausgang Cinch / XLR – / –<br />

Digitalausgang Cinch / Optisch 1 / – (+AES/EBU)<br />

Kopfhörerausgang / regelbar – / –<br />

Digitaleingang Cinch / Optisch – / – / –<br />

/ USB<br />

USB-Host / iPod – / –<br />

Besonderheiten<br />

Reines Laufwerk<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang CD<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅSehr solide<br />

konstruiertes, bedienfreundliches<br />

Laufwerk.<br />

ÍFehlerkorrektur<br />

nicht perfekt.<br />

– (nur digital)<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

überragend<br />

125 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

Eingang jedoch war das Gesamtergebnis<br />

so gut, dass man mit externen Komplettplayern<br />

oder DACs nur mit sehr großem<br />

Aufwand eine echte Verbesserung hinbekam.<br />

Die relativ preiswerte DAC-Option<br />

wächst in dem für sie maßgeschneiderten<br />

Verstärker-Umfeld weit über sich hinaus<br />

– ein Fall von echter HiFi-Synergie.<br />

STECKBRIEF<br />

EMPFEHLUNG<br />

MOON<br />

<strong>AUDIO</strong>PHILER KLAng<br />

NEO 340i DT<br />

Vertrieb<br />

Audio Components<br />

0 40 / 278 586 0<br />

www.<br />

audiocomponents.de<br />

Listenpreis<br />

ab 3500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T (cm) 43,9 x 8,6 x 33,3<br />

Gewicht<br />

12 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC • / • (+300€)<br />

Hochpegel Cinch / XLR 4 + 1 Front / 1 (+200€)<br />

Festpegel Eingang 1<br />

PreOut / TapeOut 1 / 1<br />

Lautsprecherpaare 1<br />

Kopfhörer<br />

• (6,3mm Klinke)<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar • / •<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten DAC-Platine +500€<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch 120<br />

Klang XLR 120<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅKlanglich fast die ideale<br />

Mischung aus Autorität<br />

und Sinnlichkeit, hervorragende<br />

Optionsplatinen.<br />

Í Laststabilität könnte<br />

besser sein<br />

120 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

05/14<br />

Der Klang des 340i ist frei von vordergründigen<br />

Effekten und überzeugt<br />

durch enorme Natürlichkeit.<br />

Es gibt fürs Geld größere und stärkere<br />

Amps, aber keinen mit einer<br />

größeren musikalischen Bandbreite.<br />

Das ist vor allem dann<br />

wichtig, wenn man den 340 mit<br />

Digital board und dem MiND als<br />

Quelle benutzt: Der Netzwerkplayer<br />

ist der eigentliche Star dieses<br />

Tests. Sein elegantes, ausgereiftes<br />

Bedienkonzept bringt Musik-<br />

Vielfalt ohne Technik-Verdruss.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

MOON<br />

180 MiND<br />

Audio Components<br />

0 40 / 278 586 0<br />

audiocomponents.de<br />

1200 Euro<br />

3 Jahre<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T 12,7 x 7,5 x 17<br />

Gewicht<br />

0,887 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out – / –<br />

USB / Firewire – / –<br />

Digital In AES/koax/optisch – / – / –<br />

Digital out AES/koax/optisch • / • / •<br />

Netzwerk<br />

LAN, WLAN (802.11 b/g/n)<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD – / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf • (App)<br />

Erweiterte Playlists (Queue) • (speicherbar)<br />

Bluetooth/Airplay – / –<br />

Coveranzeige / -suche • (App)/ –<br />

Radio FM/DAB/Internet – / – / • (vTuner)<br />

CD rippen / direkt abspielen – / –<br />

Musik-Dateiformate FLAC, WAV, WMA, AIFF,<br />

ALAC, MP3, AAC, Ogg<br />

benötigter Server<br />

UPnP/AV (Herst. empfiehlt<br />

AssetUPnP)<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App<br />

•<br />

überträgt kpl. Playlist •<br />

Max. Auflösung bit/kHz. 24/192<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang lossless<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅTolles Bedienkonzept,<br />

exzellenter „Klang“.<br />

ÍSteuerung nur per App<br />

– (nur digital)<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

– PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

EMPFEHLUNG<br />

BEDIENKONZEPT<br />

05/14<br />

www.audio.de ›05 /2014 43


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

THE ROCK<br />

Yamaha dreht die Zeit zurück. Der CD-S 2100 tritt schwer<br />

und selbstbewusst auf, als hätte es den iPod nie gegeben.<br />

Doch der Schein trügt. Was aussieht wie aus den<br />

80ern, bandelt hinterrücks mit PCs an.<br />

Fotos: Shutterstock, Archiv<br />

44 www.audio.de ›05/2014


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

■ Test: Stefan Schickedanz<br />

Was ist nur aus der CD geworden?<br />

Ein Auslauf-Modell, dem<br />

sowohl die veränderten Kaufgewohnheiten<br />

(Stichwort just in time<br />

direkt downloaden), die Technik (Stichwort<br />

HD-Master-Qualität) als auch der<br />

veränderte Musikkonsum (Alben sind<br />

out) entgegenwirkt. Doch Yamaha<br />

scheint das alles nicht zu kümmern. Die<br />

Japaner präsentieren ein klassisch aufgebautes<br />

CD-Player-Schwergewicht<br />

nach dem anderen. Der <strong>neue</strong> CD-S2100<br />

tritt gegenüber dem 2000er (<strong>AUDIO</strong><br />

2/11) äußerlich kaum verändert auf, fügt<br />

sich also perfekt in die Vintage-HiFi-<br />

<strong>Serie</strong> ein, deren <strong>neue</strong>r Verstärker-Sproß<br />

A-S 2100 sich in der letzten Ausgabe<br />

dem Test stellte.<br />

Technisch tat sich einiges. So dient sich<br />

der Neue diversen Digital-Quellen via S/<br />

PDIF-Eingängen als DAC an und übernimmt<br />

bei Bedarf sogar die Rolle einer<br />

asymmetrisch ansteuerbaren USB-<br />

Soundkarte für den PC. Damit schlägt<br />

der Käufer gleich zwei Fliegen mit einer<br />

Klappe. Gleichzeitig gab es einen Wandel<br />

bei der Wandlung. Vom Burr Brown<br />

PCM 1792 sattelte Yamaha auf Sabre<br />

um. Ein ESS ES9016 mit 32 Bit ersetzt<br />

den 24-Bitler, was theoretisch kleine<br />

Vorteile im Dynamikumfang, Rauschverhalten<br />

und bei der ohnehin schon extrem<br />

guten Kanaltrennung bietet. Zudem<br />

verspricht die integrierte Masterclock<br />

HOHER HABEN-<br />

WILL-FAKTOR:<br />

Der Mittelmotor-<br />

Player verfügt über<br />

getrennte<br />

Netzteile für die<br />

Analog- und die<br />

Digital-Sektion.<br />

Die leise Alu-Lade<br />

unterstreicht die<br />

Solidität der<br />

ganzen Schöpfung.<br />

des ESS Verbesserungen im Jitterverhalten<br />

gegenüber dem Zweikanal-DAC,<br />

von dem im CD-S 2000 gleich zwei im<br />

Differenzial-Modus zum Zuge kamen.<br />

Im Stereo-Betrieb bildet der 8-kanalige<br />

Sabre ein Doppel-Differenzial-Signal aus<br />

je vier Kanälen pro Seite. Das verbessert<br />

die Systemdynamik des Konverter-<br />

Chips um weitere 4 dB und steuert über<br />

einen einstufigen Strom/Spannungswandler<br />

direkt die diskret aufgebaute<br />

symmetrische Ausgangsstufe an.<br />

Damit sich die besonderen Fähigkeiten<br />

des Wandlers mit dem PC erschließen<br />

lassen, setzt Yamaha auf den ASIO-2.3-<br />

USB-Treiber vom Tochterunternehmen<br />

Steinberg. Das Kürzel steht für Audio<br />

Stream Input/Output, ein Übertragungsprotokoll<br />

aus der Profitechnik, das geringe<br />

Latenzzeiten und höheren Datendurchsatz<br />

als herkömmliche USB-Treiber<br />

ermöglicht. Selbst die „Allesfresser“<br />

von Apple benötigen diesen Treiber, um<br />

auf den CD-S2100 zuzugreifen. An der<br />

Installationsdauer und dem anschließenden<br />

Neustart lässt sich in etwa ablesen,<br />

wie tief der ASIO-Treiber in das System<br />

eingreift. Die überragenden Messergeb-<br />

TEST<br />

SACD-Player mit USB-D/A-Wandler<br />

YAMAHA CD-S 2100<br />

UM 2000 €<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

45


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

nisse des CD-S 2100 zeigen auch gerade<br />

im Vergleich zum Vorgänger, dass die<br />

Summe der Maßnahmen greift.<br />

Wie bisher kümmerten sich die Entwickler<br />

mit Sorgfalt um den mechanischen<br />

Aufbau. Der ganze CD-Player ist ein<br />

Muster an Stabilität. Mit seiner quadratischen<br />

Grundfläche und 16 Kilogramm<br />

Gewicht erinnert er eher an einen Amp.<br />

Besonderes Wert legte das Team um<br />

den CD-Fuchs Yoshiaki Yagi auf das zentral<br />

angeordnete CD/SACD-Laufwerk.<br />

Dessen hauchdünne Lade besteht nicht<br />

nur aus Aluminium – die Art, wie sie fast<br />

lautlos aus dem safe-artigen Gehäuse<br />

gleitet, sucht quasi ihresgleichen. Den<br />

Mittelmotor umlagern zwei Netzteile:<br />

eines mit Schnittbandkern-Trafo für die<br />

digitalen Bereiche, eines mit Ringkern<br />

für die analoge Signalverarbeitung.<br />

Im Hörtest profilierte sich der Yamaha<br />

als Feingeist. Dass der Klang mit höherer<br />

Datenrate besser auflöst, bedarf keiner<br />

Erwähnung. Im Falle des CD-S 2100<br />

verbesserte sich allerdings gleichzeitig<br />

das ganze Taktgefühl und er blühte förmlich<br />

auf, wenn er SACDs oder HD-Kost<br />

durch den „Hintereingang“ bekam. Mit<br />

konventionellen CDs wirkte er zwar extrem<br />

differenziert und präzise. Doch<br />

fehlte den Mitten und Höhen jener unbeschreibliche<br />

Schmelz, den mitunter<br />

selbst einfacher ausgeführte Player wie<br />

der Shanling CD 2.1 bieten.<br />

Gegen den schlanken, bisweilen als<br />

nüchtern empfundenen Mittel-Hochtonbereich<br />

wirkten die unteren Oktaven<br />

des Yamaha eher weich und fast schon<br />

zu wuchtig. Mit SACD schloss sich dieser<br />

Graben weitgehend. Doch gerade<br />

als D/A-Wandler, im Besonderen in Verbindung<br />

mit Musik direkt aus dem USB-<br />

Port des PCs, zeigte der CD-S 2100 seine<br />

Stärken. Dann wirkte der Retro-Player<br />

wie ein Rockstar aus Woodstockzeiten,<br />

wenn er sich gerade irgendwelche<br />

illegalen Substanzen verabreicht hat.<br />

Er musizierte virtuos und zackig, traf im<br />

Timing und mit den Klangfarben genau<br />

den Nerv des Publikums. Querchecks<br />

mit diversen DACs zeigten gar, dass ihm<br />

in dieser Rubrik eine Karriere in der<br />

Referenzklasse durchaus vergönnt wäre.<br />

Ob Sie den S 2100 nun als Wandler mit<br />

CD-Laufwerk oder Player mit USB-<br />

DAC kaufen, ist Ihre Sache. Aber<br />

kaufen Sie ihn! Wer weiß, wie<br />

lange es noch solche<br />

Prachtstücke gibt.<br />

FAZIT<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Hätten Sie geglaubt, noch einmal<br />

solch einen aufwendigen, liebevoll<br />

konzipierten SACD-Player zu<br />

sehen – noch dazu von einem<br />

Massenhersteller? Yamaha nutzt<br />

den Umbruch der Branche einmal<br />

mehr zu einem außergewöhnlichen<br />

Produkt. Gerade als DAC<br />

leistet der CD-S 2100 Großes. Als<br />

CD-Player steht der Sumo-Ringer<br />

allerdings unter Druck einiger<br />

smarter Fliegengewichte.<br />

STECKBRIEF CD-PLAYER<br />

YAMAHA<br />

CD-S 2100<br />

Vertrieb<br />

Yamaha Deutschland<br />

0 401 / 303 0<br />

www.<br />

yamaha.de<br />

Listenpreis (Paar) um 2000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43,5 x 13,7 x 43,8 cm<br />

Gewicht<br />

16 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Ausgang Cinch / XLR 1 / 1<br />

Ausgang regelbar / fixed – / •<br />

Digitalausgang Cinch / 1 / 1 / –<br />

Optisch / BNC<br />

Digitaleingang Cinch / 1 / 1 / 1<br />

Optisch / USB<br />

Besonderheiten<br />

spielt WMA- u. MP3-CDs<br />

DIENSTBOTENEINGANG FÜR RECHENKNECHTE: Was sich von vorne als Traum-<br />

CD-Player erweist, hält PCs und anderen Digital-Quellen ein Hintertürchen offen.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang CD / SACD 105 / 115<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅSehr präzise Detailwiedergabe,<br />

exzellenter Fokus.<br />

ÍStimmen könnten etwas<br />

mehr Substanz besitzen.<br />

105 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

MESSLABOR<br />

Der Aufwand schlägt sich in den Zahlen<br />

nieder: Der Jitter übertrifft via USB<br />

viele CD-Player, doch die 542 Pikosekunden<br />

sind ein Ausrutscher im<br />

Vergleich zu CD und Coax mit 154<br />

respektive 147 ps. Klirr spielt sich fast<br />

ausschließlich jenseits von -120 dB ab,<br />

der Signal-Rauschabstand erreicht via<br />

Coax angesteuert seinen Bestwert bei<br />

125 dB, USB ist mit 118 dB prima.<br />

46<br />

www.audio.de ›05/2014


HANDMADE IN GERMANY<br />

| WWW.VOXATIV.COM<br />

DIE NEUE NR.1 IN DER <strong>AUDIO</strong> BESTENLISTE - REFERENZKLASSE


Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />

Schick in Japan<br />

Denon und Yamaha greifen auf traditionelle Formen zurück und liefern ihre<br />

Interpretationen des Streaming-Themas. Doch während der eine auf separate<br />

Mini-Komponenten setzt, kontert der andere mit einem Full-Size-Receiver.<br />

■ Test: Stefan Schickedanz<br />

Wer die große Zeit der Yamaha-Receiver<br />

in den 80er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts nicht miterlebt hat,<br />

der könnte angesichts der sachlichen, schnörkellosen<br />

Formen glatt auf die Idee kommen,<br />

die Japaner hätten dem R-N 500 ein topaktuelles<br />

Gewand verpasst. Umgekehrt kommt einem<br />

kaum der Gedanke, dass man es hier mit<br />

einem topmodernen Netzwerk-Produkt mit allen<br />

Schikanen wie Webradio und Streaming-<br />

Client zu tun hat. Mit Denon verhält es sich so<br />

ähnlich, nur dass die sehr hochwertig wirkenden<br />

Mini-Komponenten zum ersten Mal<br />

Anfang der 90er nach Deutschland kamen.<br />

Es handelt sich also um zwei verschiedene<br />

Interpretationen des gleichen Themas. Doch<br />

im Gegensatz zu einigen anderen Konsumgüter-Bereichen<br />

fordert der Retro-Look der<br />

Streaming-Systeme keine Kompromisse in<br />

Sachen Funktionalität. Das Konzept autarker<br />

48<br />

www.audio.de ›05 /2014


Einzelkomponenten mit eigenen Netzteilen<br />

unterscheidet die Herangehensweise<br />

von Denon von der seines japanischen<br />

Mitbewerbers. Das bedeutet in<br />

der Praxis etwas mehr Strippenzieherei<br />

bei der Aufstellung. Dafür bietet das<br />

Bauklötzchen-Prinzip maximale Flexibilität.<br />

Für alle, die eine Komplett-Lösung<br />

lieben, gibt es zwei unterschiedliche<br />

Starter-Pakete mit Boxen, Receiver und<br />

Netzwerk-Player (D-F109N) oder CD-<br />

Spieler (DF-109C). Für 40 Euro Aufpreis<br />

bietet Denon sogar eine Variante mit<br />

digitalem Empfangsteil für DAB+. Wer<br />

bei Yamaha Ausbaupläne hegt, findet<br />

im CD-N 500 das passende CD-<br />

Abspielgerät.<br />

Unterschiedliche Wege schlagen die<br />

beiden Marken auch in der Verstärker-<br />

Technik ein. Während Denon auf Schalt-<br />

Netzteile und -Endstufen setzt, bleibt<br />

Yamaha der Analog-Technik treu, packt<br />

neben konventionellen Transistor-Endstufen<br />

und Schnittbandkern-Trafo noch<br />

einen Phono-Eingang in den R-N 500.<br />

Entsprechend der unterschiedlichen<br />

Schaltungskonzepte, erreicht der Denon<br />

mit seinem Digital-Amp die besten<br />

Messwerte über den Digital-Eingang,<br />

der Yamaha rauschte dagegen analog<br />

weniger – in einem Bereich jenseits von<br />

Gut und Böse, allerdings, vor allem in<br />

dieser Klasse.<br />

Jenseits marginaler Unterschiede versprechen<br />

die beiden Lösungen eine<br />

Menge Streaming-Spaß für knapp 500<br />

Euro – und doch gibt es am Ende einen<br />

Primus inter pares ...<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

TEST<br />

Netzwerk-Player mit Verstärker<br />

DENON DRA-F 109 200 €<br />

DENON DNP-F 109 300 €<br />

YAMAHA R-N 500 450 €<br />

www.audio.de 05 /2014 49


Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />

Denon DRA-F109, DNP-F109, 500 Euro<br />

Der Receiver DRA-F 109 und der<br />

Netzwerk-Spieler DNP-F 109<br />

stehen in der Tradition einer langen,<br />

erfolgreichen Ahnenreihe, deren<br />

Wurzeln bis in die 90er-Jahre zurückreichen.<br />

Was von außen vertraut wirkt, ist<br />

unterm Blech auf dem <strong>neue</strong>sten Stand.<br />

Beide Komponenten verfügen über<br />

kompakte, effiziente Schaltnetzteile, der<br />

DRA-F 109 betraut Schaltendstufen mit<br />

der Verstärkung. Die Abmessungen, der<br />

25 Zentimeter breiten, 8,2 cm hohen<br />

Komponenten sind so berechnet, dass<br />

drei von ihnen zwischen den in Europa<br />

abgestimmten Zwei-Wege-Boxen SC-F<br />

109 eine geschlossene Front bilden. Da<br />

echte HiFi-Fans aber eh nicht die Lautsprecher<br />

direkt zwischen neben die Anlage<br />

stellen, empfiehlt sich der Dritte im<br />

Bunde, der CD-Player DCD-F 109, wirklich<br />

nur für jene, die noch über eine große<br />

CD-Sammlung verfügen.<br />

Wer dem F-109-Receiver weitere Komponenten<br />

hinzufügt, muss neben den<br />

idealerweise digitalen Koax-Verbindungen<br />

(für 50 Prozent kürzere Signalwege)<br />

noch Fernsteuer-Leitungen ziehen. Die<br />

Befehle der Systemfernbedienung werden<br />

vom DRA-F 109 empfangen und<br />

weitergereicht, wer die kostenlose App<br />

Denon Control für iOS, Android oder<br />

Kindle Fire verwendet, verschafft sich<br />

über den Streaming-Player Zugang zum<br />

System. Der DNP-F 109 hält zum Netzwerk<br />

Verbindung über LAN oder WLAN<br />

mit integriertem Antennen-Diversity mit<br />

Mehrfach-Antenne für störungsfreie<br />

Übertragung plus AirPlay-Funktion.<br />

Wer ein iPad, iPhone oder einen iPod besitzt,<br />

kann das Gerät direkt anschließen,<br />

muss sich aber damit abfinden, dass Denon<br />

den USB-Anschluss auf der Rückseite<br />

versteckt hat. Apple-User erwartet<br />

noch ein weiterer Umstand. Wenn sie<br />

USB-Sticks verwenden, die sie mit<br />

ihrem Mac auf die nötige FAT16/Fat32-<br />

Formatierung gebracht haben, laufen<br />

sie Gefahr, sich bei der Wiedergabe zwischen<br />

diversen Desktop-Dateien zu verheddern.<br />

Dafür entschädigt das von weitem<br />

ablesbare dreizeilige OLED-Display.<br />

Der DNP-F 109 spielt die gängigen Formate<br />

ab, darunter auch unkomprimierte<br />

wie ALAC, WAV oder FLAC mit Auflösungen<br />

bis zu 24 Bit / 192 kHz. Mit den<br />

beiden letzteren ist Gapless-Wiergabe<br />

möglich, was aber bei vielen kurzen,<br />

KOMPAKT UND<br />

DIGITAL: Denon<br />

vertraut auf<br />

Schaltendstufen<br />

und Schalt-<br />

Netzteile, die allerdings<br />

großzügig<br />

dimensioniert sind.<br />

So herrschen trotz<br />

Mini-Format werder<br />

Enge noch thermische<br />

Probleme.<br />

MESSLABOR DENON DRA-F 109 / DNP-F 109<br />

Der DNP-F 109 produzierte tadellose Frequenzgangsdiagramme<br />

für unterschiedliche Samplingraten.<br />

Auch an den Geräuschspannungsabständen,<br />

die je nach Samplingfrequenz<br />

zwischen 104 und 105 dB liegen, gibt es<br />

nichts zu meckern. Dafür patzte der Netz<br />

werk-Spieler in einer Königs-Disziplin ganz<br />

gewaltig: Im Jitter-Diagramm sieht man vor<br />

Nebenbändern das Nutzsignal nicht mehr.<br />

Das bescheidene Resultat: 2283 ps Jitter.<br />

50<br />

www.audio.de ›05 /2014


Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />

FAZIT<br />

PRAXISGERECHT:<br />

Wer die beiden Denon-<br />

Komponenten im System<br />

betreibt, sollte sich für eine<br />

Koaxial-Digital-Verbindung<br />

entscheiden, obwohl auch der Analog-<br />

Anschluss möglich wäre.<br />

direkt aufeinanderfolgenden Sektionen<br />

wie bei „Walk Like A Worm“ von Console<br />

(„Rocket In The Pocket“) nicht immer<br />

reibungslos klappte, weil der Speicher<br />

offenbar überfordert war.<br />

Ansonsten zeigten sich die Minis jeder<br />

Situation gewachsen. Der DRA-F 109<br />

taugt zu Lautstärken, die man diesem<br />

Zwerg nicht zutrauen würde. An der Sonics<br />

Allegra II bot er zudem eine beachtlich<br />

Kontrolle und wirkte sehr spielfreudig.<br />

Die Abbildung überzeugte ebenso<br />

wie die Transparenz, was nicht zuletzt<br />

an der akribischen Zuarbeit des DNP-F<br />

109 lag, der besonders mit unkomprimierten<br />

Soundfiles einen sehr ordent lichen<br />

Fokus bot. Sicherlich genoss das possierliche<br />

Mini-System eine Art Welpenschutz,<br />

der es ungebührlich erscheinen<br />

ließ, an einer solch stimmigen Performance<br />

Kritik zu üben: Die Ohren wollten<br />

nicht glauben, was die Augen sahen ...<br />

Bis man auf den überragenden Yamaha<br />

R-N 500 wechselte und sich in Erinnerung<br />

rief, dass er ungeachtet der Größe<br />

noch etwas weniger kostet. Gegen diese<br />

geschmeidige Ausnahme-Erscheinung<br />

wirkte die Wiedergabe des Denon-Duos<br />

in den Mitten etwas harsch.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

DENON<br />

DNP-F 109<br />

Denon Deutschland<br />

0 21 57 / 12 08 0<br />

denon.de<br />

300 Euro<br />

2 Jahre<br />

25 x 8,2 x 25,7 cm<br />

2,0 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 (Cinch)<br />

USB<br />

1 x Typ A (Host)<br />

Digital In koax/optisch – / –<br />

Digital out koax/optisch 1 / –<br />

Netzwerk<br />

WLAN 802.11 b/g/n, LAN<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD • / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Erweiterte Playlists (Queue) –<br />

Bluetooth/Airplay<br />

– / •<br />

Coveranzeige –<br />

Radio FM/DAB – / –<br />

Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />

Formate<br />

FLAC, WAV, MP3, AAC, ALAC,<br />

WMA<br />

Benötigter Server UPnP/DLNA<br />

Gapless<br />

•<br />

Vollw. Steuerung via App • (Denon Control, 0€)<br />

... überträgt ganze Playlists •<br />

Max. Abtastrate<br />

192kHz (USB/Netzwerk)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅAusgewogene Wiedergabe,<br />

WLAN an Bord.<br />

ÍGapless hakte hin und<br />

wieder.<br />

Klang lossless 75<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

75 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Wer es kompakt mag, bekommt<br />

mit dem F-109 eine starke Streaming-Lösung<br />

zum angemessenen<br />

Preis. Für 40 Euro mehr gibt es<br />

statt UKW-Tuner noch DAB+, was<br />

aber angesichts Webradio nicht<br />

wirklich nötig ist. Wer die Abmessungen<br />

ausklammert, kommt allerdings<br />

schwer am Yamaha vorbei.<br />

STECKBRIEF ENDSTUFEN<br />

DENON<br />

DRA-F 109<br />

Vertrieb<br />

Denon Deutschland<br />

0 21 57 / 12 08 0<br />

www.<br />

denon.de<br />

Listenpreis<br />

200 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

25 x 8,2 x 25,7 cm<br />

Gewicht<br />

2,0 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Analog In/Out/Lautspr. 2 (Cinch) / – / 1 Paar<br />

Digital In koax/optisch 2 / 1<br />

Digital out koax/optisch – / –<br />

Phono –<br />

Radio FM/DAB<br />

• / – (optional)<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅKnackiger Klang,<br />

ausreichende Leistungsreserven,<br />

einfache<br />

Bedienung,<br />

ÍWenig analoge<br />

Anschlüsse.<br />

60<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

60 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

Der DRA-F 109 reagiert durch seine spezielle<br />

Schaltung nicht so stark auf unterschiedliche<br />

Impedanzen wie andere Digital-Amps.<br />

Über den Digital-Eingang erreicht er mit 102<br />

dB einen deutlich besseren Rauschabstand<br />

als über den Analog-Eingang. Die AK von 50<br />

weist den Denon zwar nicht als Kraftprotz<br />

aus, er bleibt aber stabil an kritischen Lasten.<br />

Die Klirrverteilung ist nicht optimal, ungeradzahliger<br />

Klirr 3. Ordnung dominiert.<br />

www.audio.de 05 /2014 51


Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />

Yamaha R-N 500, 450 Euro<br />

Yamaha geht in dieser Klasse einen<br />

anderen Weg als Denon: Die Japaner<br />

packen den Streamer mit in<br />

den Receiver, der nicht nur klassisch<br />

auftritt, sondern jenseits der Netzwerk-<br />

Funktionen auf traditionelle Technik<br />

setzt. Der R-N 500 besitzt einen Schnittbandkern-Trafo<br />

und eine Transistor-Endstufe<br />

klassischer Prägung. Sogar die<br />

variable Loudness, mit der Yamaha-<br />

Receiver sich vor über 30 Jahren von der<br />

Konkurrenz abzuheben versuchten, lebt<br />

wieder neu auf. Damit nicht genug der<br />

Nostalgie: Der Networker gewährt sogar<br />

einem Plattenspieler Anschluss, sofern<br />

dieser ein MM-System besitzt.<br />

Gar nicht von gestern ist der Netzwerk-<br />

Teil des 500er. Er spielt gapless ohne<br />

störende Pausen zwischen zusammenhängenden<br />

Titeln. Sein USB-Anschluss<br />

sitzt leicht zugänglich auf der Front, und<br />

der R-N 500 ignoriert die Hilfsdateien<br />

auf Speichersticks, die am Mac mit Musik<br />

befüllt wurden. Der Receiver hört auf<br />

das Kommando der stabil laufenden<br />

Yamaha NP Controller App. Lediglich<br />

MIT DIESEN ALBEN<br />

WURDE GEHÖRT<br />

YELLO: TOUCH<br />

Nicht mehr ganz neu, aber ganz lässig und<br />

gut produziert. Ideal, um allen Nicht-Musik-<br />

Redakteuren das Warten auf das Solo-Album<br />

von Dieter Meier zu verkürzen.<br />

CONSOLE: ROCKET IN THE POCKET<br />

Die elektronische Musik eignet sich besonders<br />

gut zur Gapless-Prüfung: „Walk Like A<br />

Worm“ besteht aus 10 kurzen Tracks, die<br />

zusammen einen Song ergeben.<br />

beim Durchskrollen von Titellisten fiel<br />

ein deutlicher Zeitversatz zwischen der<br />

Anzeige auf dem DOT-Matrix-Display<br />

auf der Aluminium-Frontplatte und der<br />

ansonsten reaktionsschnellen App auf.<br />

Zur Lautstärke-Regelung hat dieses<br />

Gratis-Programm (erhältlich für iOS, Android<br />

und Kindle Fire) einen stilisierten<br />

Drehknopf, der guten Komfort bietet –<br />

wenn man ihn erst mal gefunden hat.<br />

Wie der Denon DNP-F 109 spielt der<br />

Yamaha auch die verlustfreien Formate<br />

WAV sowie FLAC bis 24 Bit / 192 kHz ab,<br />

kneift allerdings bei Apple Lossless<br />

(ALAC). Einen Stich kann der Gegner<br />

auch noch durch sein integriertes WLAN<br />

landen. Wer AirPlay zum drahtlosen<br />

Streamen von Songs von seinem Smartphone,<br />

iPod oder Tablet nutzen will, der<br />

muss beim R-N 500 den Umweg über<br />

LAN-Verbindung zu einem Router mit<br />

WiFi-Funktion gehen. Im Kapitel physische<br />

Anschlüsse punktet dann wieder<br />

der Yamaha, der generell für Analogis<br />

die bessere Wahl ist. Er hat nicht nur<br />

mehr Hochpegel-Anschlüsse, er hat sogar<br />

zwei Ausgänge<br />

für Aufnahmegeräte.<br />

Als ob das noch nicht genug wäre, gewährt<br />

er zwei Lautsprecher-Paaren Anschluss<br />

und setzt noch einen Subwoofer-Ausgang<br />

obendrauf. Den <strong>neue</strong>n Streaming-Trends<br />

inklusive Spotify-Connect,<br />

der nahtlosen, geräteübergeifenden Variante<br />

des beliebten Online-Musikdienstes<br />

zu huldigen, heißt bei Yamaha nicht,<br />

auf analoger Ebene Verzicht zu üben. Für<br />

alle, die das Gras wachsen hören, hält er<br />

eine Pure-Direct-Taste bereit, die subtile<br />

Signalbeeinflussungen durch Umgehung<br />

der Klangregelungen und Abschaltung<br />

des Frontdisplays vermeidet.<br />

Purismus nach alter Väter Sitte auf der<br />

einen Seite, Einschlaftimer auf der ande-<br />

KLASSIK TRIFFT MODERNE: Im<br />

Yamaha verbinden sich Tradition mit<br />

Analog-Endstufen plus großem Trafo<br />

mit Streaming-Technologie. Obwohl die<br />

Knöpfe aus Kunststoff bestehen,<br />

stimmt der Touch.<br />

52<br />

www.audio.de ›05 /2014


Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />

OFFEN FÜR NEUES: Mit seinen zahlreichen<br />

Anschlüssen deckt der R-N 500 eine große Bandbreite<br />

von Digital- und Analog-Quellen inklusive Phono ab.<br />

ren Seite: Der R-N 500 steckt voller solcher<br />

Features, die dem Benutzer das<br />

Beste aus Tradition und Fortschritt bieten.<br />

Dieser Spagat gelang auch in der<br />

Klangwiedergabe. Der Netzwerk-Receiver<br />

verbreitete unabhängig von der Quelle<br />

ein analoges Flair. Die gesamte Performance<br />

wirkte nicht nur rund und stimmig,<br />

sondern auch extrem geschmeidig.<br />

Die Bässe kamen satt, tief und kontrolliert<br />

aus der Sonics Allegra II. Spielfreude,<br />

Spielfluss und Homogenität standen<br />

in reziproker Relation zum Preis und zum<br />

Klang-Kulturerbe aus den 80ern. Hier<br />

dürften Kenner der im Design zitierten<br />

Receiver-Oldies den kleinen Stilbruch<br />

begrüßen: Die Urahnen standen eher für<br />

dünne Bässe und harsche Höhen.<br />

Die Minis von Denon konnten einem<br />

fast leid tun, so eindeutig ging der direkte<br />

Vergleich der Systeme für den Einteiler<br />

von Yamaha aus. Dabei hatten deren<br />

Entwickler keine Fehler gemacht und<br />

ein sehr gutes Set abgeliefert. Nur:<br />

Yamaha gelang mit dem R-N 500 ein<br />

ganz großer Wurf, wie man ihn unabhängig<br />

von der Produkt-Kategorie nur alle<br />

paar Jahre hat. Ob es an den analogen<br />

Endstufen lag, am integrierten Streamer,<br />

dessen Signal sich nicht erst durch ein<br />

norm-konformes S/PDIF-Interface zum<br />

Wandler zwängen muss oder an beidem,<br />

braucht den Nutzer nicht zu interessieren.<br />

Fakt ist, dass der seidige, elegante<br />

und wärmer abgestimmte Einteiler<br />

klanglich auf ganzer Linie überzeugte.<br />

Gegen ihn sprechen lediglich der größere<br />

Platzbedarf, eine geringfügig eingeschränkte<br />

Flexibilität und für Bequeme<br />

vielleicht das fehlende WLAN – das sich<br />

allerdings für 100 Euro nachrüsten lässt.<br />

FAZIT<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Ein Preis-Hammer: Das Design erinnert<br />

mich an meinen ersten Yamaha-Receiver,<br />

den ich mir Anfang der<br />

80er Jahre zulegte. Da konnte man<br />

allerdings von einem derart satten<br />

Klang für umgerechnet 450 Euro<br />

nur träumen. Ganz zu schweigen<br />

vom Streaming, das noch unter die<br />

Rubrik Science Fiction fiel.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

EMPFEHLUNG<br />

YAMAHA PREIS/LEISTUNG<br />

R-N 500<br />

Yamaha Deutschland<br />

0 41 01/ 303 0<br />

yamaha.de<br />

450 Euro<br />

2 Jahre<br />

43,5 x 15,1 x 38,7 cm<br />

9,8 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – / –<br />

Analog In/Out/Lautspr. 5 / 2 (+Subwoofer) /2 Paare<br />

USB / HDMI 1 (A Host) / –<br />

Digital In koax/optisch 2 / 2<br />

Digital out Koax/optisch – / –<br />

Netzwerk<br />

LAN<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD • / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Erweiterte Playlists (Queue) –<br />

Bluetooth/AirPlay<br />

– / •<br />

Coveranzeige –<br />

Radio FM/DAB • / –<br />

Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />

Formate<br />

MP3, WMA, MPEG4, AAC,<br />

WAV, FLAC<br />

Benötigter Server UPnP/DLNA<br />

Gapless<br />

•<br />

Vollw. Steuerung via App • (Yamaha NP Controller)<br />

... überträgt ganze Playlist •<br />

Max. Abtastrate<br />

192 kHz (USB/Netzwerk)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅWertiges Komplettsystem<br />

mit seidigem, sattem Klang.<br />

ÍEingeschränkte Tonformate.<br />

Klang lossless 80<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

80 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

05/14<br />

MESSLABOR YAMAHA R-N 500<br />

Der Analog-Verstärker ermöglicht eine große Bandbreite und hat<br />

einen jenseits der 20 kHz einsetzenden sanften Rolloff von rund -2<br />

dB bei 100 kHz. Der Digital-Eingang fällt im Bass etwas ab, geht<br />

aber wie der Phono-Frequenzgang völlig in Ordnung. Auch an Leistung<br />

mangelt es dem R-N 500 nicht: 2 x 97 / 138 W an 8/4 Ohm.<br />

Der Stabilitätswürfel lässt allerdings die für Yamaha typische Empfindlichkeit<br />

gegen Phasendrehungen bei niedrigen Impedanzen erkennen.<br />

Das reicht zu einer Ak 60. Laut Klirrverteilung bevorzugt er<br />

wie der Denon K3. Über die Analog-Eingänge liegt das Rauschen<br />

bei 103 dB, über S/PDIF sind es nur 100 dB.<br />

www.audio.de 05 /2014 53


Musik › POP & ROCK<br />

| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />

POP-CD DES MONATS<br />

54<br />

DIE ZEIT, DEIN FREUND: DAS COMEBACK DER AFGHAN WHIGS<br />

Greg Dulli hatte in den 90ern die Kultband Afghan Whigs und in den 2000ern die Twighlight<br />

Singers und Gutter Twins. Und er hatte: Zeit – Zeit, um den richtigen Moment für ein<br />

Comeback der Afghan Whigs abzupassen. Ein Wiederhören auf hohem Niveau.<br />

Ein altes indianisches Sprichwort lautet:<br />

„Wenn du nur lange genug am Ufer<br />

wartest, siehst du irgendwann die Leichen<br />

deiner Feinde vorbeitreiben.“ Okay, das<br />

war jetzt etwas herb in der Sprache, aber<br />

in manchen Kreisen drückt man sich halt<br />

ein wenig drastisch aus. Als in friedlicheren<br />

Zeiten geborener Westeuropäer mit, zum<br />

Beispiel, Tomte Tummetott als Jugendidol<br />

kann man das aber auch etwas diplomatischer<br />

formulieren: Geduld, nur Geduld<br />

– manchmal ist die Zeit nicht dein Feind,<br />

sondern dein Freund.<br />

Nun ist es zwar nicht so, dass Greg Dulli<br />

seit 2001, dem Ende der ersten Afghan-<br />

Whigs-Ära, nur am Ufer<br />

gesessen hat. Kooperationen<br />

mit Langzeit-<br />

Kumpel Mark La-<br />

THE AFGHAN WHIGS<br />

Do To The Beast<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

Sub Pop / Cargo (CD, 2 LPs)<br />

negan, Projekte wie die Twilight Singers<br />

und die Gutter Twins: Der Leader der<br />

Afghan Whigs zählte keineswegs nur die<br />

Leichen der 2000er-ff-Jahre, sondern<br />

gestaltete die vergangene Deka de sehr<br />

aktiv mit. Aber die heimliche Kultband<br />

des 90er-Jahre-Rock wieder aufleben zu<br />

lassen? Oooch nee. Eine 2006er-Reunion<br />

blieb eine Momentaufnahme, erst 2010<br />

kam es zu zarten Wiederannäherungen<br />

mit früheren Weggefährten wie Bassist<br />

John Curley. 2012 dann die Live-Wiedervereinigung:<br />

Man rockte das Lollapalooza-<br />

Festival und diverse amerikanische und<br />

europäische Venues – von mehr war aber<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rock<br />

weiterhin nicht die Rede. Als Initialzündung<br />

für das Comeback auch mit wirklich <strong>neue</strong>r<br />

Musik wirkte dann ein Gig mit Black-<br />

Music-Star Usher beim SXSW-Festival<br />

2013. Eine überraschende Konstellation?<br />

Keineswegs: Während die Band mit dem<br />

Spielbein im Grunge agierte, befand sich<br />

ihr Standbein stets im Soul.<br />

Das Comeback „Do To The Beast“ muss<br />

diese Janusköpfigkeit der Afghan-Whigs-<br />

Musik zu keiner Sekunde in den Vordergrund<br />

kehren – sie schwebt als dunkle<br />

Wolke permanent über dem Bandsound.<br />

Zum Auftakt in „Parked Outside“ oder<br />

auch in „Royal Cream“ geht es aber zunächst<br />

durch schweren Rock mit Led-Zeppelin-Touch.<br />

Funky Gitarren kommen dann<br />

mit „Matamoros“ ins Spiel, die Gangart<br />

bleibt aber saitenbetont-rockig – lange kein<br />

<strong>neue</strong>s Album der Red Hot Chili Peppers erschienen,<br />

denkt man nebenbei. Ganz groß:<br />

„It Kills“ (bei dem der amerikanische R&B-<br />

Sänger Van Hunt Vocals im Bobby-Womack-Style<br />

beisteuert) sowie „Algiers“<br />

mit Phil-Spector-Cymbals und einem<br />

Hauch von Neil-Young’scher Majestizität<br />

in den Akustik-/E-Gitarren-Parts. „These<br />

Sticks“ führt dann frühe Pink-Floyd-Psychedelik<br />

in einen Orkan aus Soulbläsern<br />

und monströsen Beats über: furioses Finale<br />

einer Platte, die sich ins Hier und Jetzt<br />

hineinschiebt wie ein Gebirge, das lange<br />

unter der Oberfläche Gestalt annahm. War<br />

uns ein Vergnügen, mit Geduld auf seine<br />

Geburt gewartet zu haben.Christof Hammer<br />

Gentlemen (1993), Black Love (1996), 1965 (1998);<br />

Red Hot Chili Peppers, Bobby Womack, Led Zeppelin


<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />

Zara McFarlane<br />

If You Knew Her<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Real Estate<br />

Atlas<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Brownswood Recordings / Rough Trade (CD, LP+Download)<br />

Ist das noch Soul oder schon Jazz, was Zara McFarlane hier singt? Als<br />

allererstes ist dieses Album: große Stimmzauber in famosem Klang!<br />

Schon für ihr 2011er-Debüt „Until Tomorrow“ gefeiert, unterstreicht die<br />

30-jährige aus London ihren Status als Ausnahmetalent am Mikrofon hier<br />

mit einer Glanzleistung. Sie kann mit ihrer Stimme in verschiedenste Rollen<br />

schlüpfen, effektvoll scatten, sie kann aber auch (wie in „The Games<br />

We Played“) quasi „nackt“ performen und auf berührende Art einfach sie<br />

selbst sein. Und sie ergänzt ihre zwischen Jazz und Nu Soul changierenden<br />

(und mit tollen Begleitern<br />

an Piano und Bläsern eingespielten)<br />

Laura Mvula, Nina Simone, Ella Fitzgerald<br />

Kompositionen noch<br />

um die herbe Schönheit des<br />

afroamerikanischen Spiritual<br />

Jazz der 70er. Paradebeispiel<br />

für diesen Dreiklang: „Angie<br />

La La“ mit „Take 5“-verwandter<br />

Rhythmik und mit dem<br />

ebenfalls herausragenden<br />

Kollegen Leron Thomas als<br />

Gast. Und das alle in einem<br />

Klang, der schlicht „wow“ sagen<br />

lässt: fett, farbstark und<br />

filigran. Christof Hammer Musik:<br />

Klang:<br />

Domino / Good To Go (CD, LP+Download)<br />

Obwohl vieles vertraut klingt und sich Melodiewindungen, Rhythmusfiguren<br />

und Gesangslinien traumwandlerisch sicher die (jüngere)<br />

Popgeschichte zitieren, hört sich Album Nummer 3 der Band aus<br />

New Jersey nicht nach steriler Laborware oder kalkuliertem Eklektizismus<br />

an. Im Gegenteil: „Atlas“ steckt voll organi scher Glück seligkeit und<br />

erweist sich als Füllhorn verträumt-präziser Kleinode („Past Lives“, „Horizon“).<br />

Mit trockenen Vocals, einer diskret groovenden Rhytmusgruppe<br />

und sich wunderbar umwerbenden Gitarren verbeugen sich Real Estate<br />

Days (2011); Felt, Sea & Cake, Galaxie 500<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

in spröder Eleganz vor den<br />

Smiths („Talking Backwards“),<br />

ebenso wie vor Manchester-<br />

Pop, machen Abstecher gen<br />

Sixtiesbeat und laden die<br />

Songs schließlich mit etwas<br />

süffiger Indiefolk-Nonchalance<br />

auf – stets mit viel Gespür für<br />

richtige Längen, bittersüße<br />

Refrains und luftige Arrangements.<br />

Und Produzent Tom<br />

Schick (Wilco, Low) sorgte für<br />

einen crisp-ausgewogenen,<br />

vortrefflich reduzierten Klang.<br />

Grandios. Daniel Vujanic<br />

SCHÄTZE DES MONATS<br />

Spain Sargent Place<br />

Glitterhouse/Indigo (CD, LP)<br />

Seit dem 95er-Debüt „The Blue<br />

Moods Of Spain“ hat sich<br />

diese Band aus L. A. beachtliches<br />

Renommée erspielt; Johnny Cash<br />

coverte „Spiritual“, Wim Wenders<br />

lieh „Every Time I Try“ für den<br />

Soundtrack zu „The End Of Violence“<br />

aus. Allein das Wagnis, in übertechnisiert-hektischen<br />

Zeiten ganz auf<br />

Ent schleunigung zu setzen, quasi<br />

die Langsamkeit neu zu entdecken,<br />

nötigt Respekt ab. Zumal, wenn es<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

so souverän geschieht wie bei Josh<br />

Hayden & Co. Auch auf „Sargent<br />

Place“ ist die Gangart ist fast durchweg slow motion, stilistisch pendeln<br />

die zehn Stücke zwischen dezent harmonischem Pop mit Westcoast-<br />

DNA, staubtrocken-countryesken Partikeln oder Anflügen von Desert<br />

Rock mit (in doppeltem Sinn) starken Indie-Gitarren-Elementen („Love<br />

At First Sight“). Aus der Rolle fällt das für Spain-Verhältnisse geradezu<br />

rasante, rocky treibende „Sunday Morning“. Zu „You And I“ zupft dann<br />

Joshs Vater, die Jazz-Legende Charlie Hayden, den Akustikbass, und<br />

in „The Fighter“ gastiert Schwester Petra an der Violine – alles in stimmungsvollem<br />

und atmosphärisch dichtem Klang. Claus Böhm<br />

The Morning Becomes Eclectic Session (live; 2013); Mojave 3, Cowboy Junkies<br />

Blaudzun Promises Of No Man’s Land<br />

Glitterhouse/Indigo (CD, 2-CD-Deluxe-Set, LP)<br />

Dieser Mann denkt in großen Dimensionen. Bis zu neun Begleitmusiker<br />

schart Johannes Sigmond für seine orchestralen Soundvisionen<br />

um sich, lässt Posaunen und Hörner schmettern, schreibt<br />

opulente Streicherparts, donnernde Trommeln und ein zartes Glockenspiel<br />

in seine Arrangements. Rätselhaft, warum die bisherigen drei<br />

Alben dieses dänischen Musikers hierzulande nur als Import zu haben<br />

waren – daheim oder auch in den Niederlanden genießt sein nach<br />

einem Radrennfahrer benanntes Projekt nämlich Kultstatus. Erst Album<br />

Nummer 4 fand nun hierzulande einen Vertrieb: höchste Zeit, denn Sigmonds<br />

cinemascopische Songs besitzen epische Wucht, melodischen<br />

Glanz und satten Drive, vermeiden aber überkandi deltes Posertum oder<br />

gar eine ranzige Classic-Rock-Attitüde. Vielmehr liegen die Wurzeln des<br />

Blaudzun-Sounds im Folkrock, aber ähnlich wie bei Frankreichs Wunderkind<br />

Woodkid oder bei Get Well Soon, dem deutschen Ein-Mann-<br />

Orchester von Konstantin Gropper,<br />

machen erst E-Gitarren und Grand<br />

Piano, Walzer und lupenreiner<br />

Pop den Sound zu dem, was er<br />

sein will: famose Musik, die keine<br />

Schubladen, sondern die große<br />

Bühne sucht – und die auch auszufüllen<br />

weiß. Christof Hammer<br />

Heavy Flowers; Arcade Fire (vor „Reflektor“)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Warner Music, Petra Stadler / Universal / Harmonia Mundi / Sony


Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

WhoMadeWho Dreams (Darup<br />

Associates / Indigo; CD, LP+CD)<br />

Wer die Dänen bisher für massive<br />

Dancefloor-Bretter liebte, muss<br />

ein wenig umdenken: „Dreams“<br />

betont eher die Trance- und Pop-<br />

Aspekte im WhoMadeWho-Kosmos<br />

und rückt verstärkt elegante<br />

Gitarrenlicks ins Zentrum der Arrangements.<br />

Ein atmosphärischer,<br />

melancholischer Soundreigen eher<br />

für die frühen Morgenstunden als<br />

für die Hitze der Nacht. ham<br />

Milow Silver Linings (Island/Universal;<br />

CD, LP) Mit Hochkarätern aus US-Studiomusiker-Kreisen<br />

(Keyboards: Larry<br />

Goldings; Drums: Matt Chamberlain)<br />

spielte der belgische Leisetreter<br />

in L. A. sein <strong>neue</strong>s Album ein.<br />

Geographisch um die Ecke: der<br />

Laurel Canyon, in den 70ern Zentrum<br />

der Westcoast-Hippie-Szene,<br />

dessen Geist Milow in seinen zehn<br />

Songs recht sensibel trifft. Einziges<br />

Problem: Jeder davon ist hübsch,<br />

alle zusammen tönen aber etwas<br />

sehr beschaulich und brav. ham<br />

The King Return To Gravelands<br />

(Jazzhaus/in-akustik; CD)<br />

Als Elvis-Imitator war James Brown<br />

(so heißt er wirklich!) um 2000 herum<br />

eine große Nummer – lang ist’s<br />

her. Nun feiert der Ire sein Comeback<br />

und schmettert in bewährtem<br />

Stil Hits von AC/DC, Nirvana oder<br />

Queen mit dem fettem Timbre des<br />

King. Originell? Kaum. Weil aber<br />

auch seine Band mit Schmackes<br />

rockt: absolut kurzweilig. ham<br />

The DeSoto Caucus The DeSoto Caucus<br />

(Glitterhouse/Indigo; CD, LP+CD)<br />

Das ging fix: Kaum ein Jahr nach<br />

dem wunderbaren „Off The Ramp“<br />

gibt’s schon das nächste Album der<br />

vier Dänen. Die Begleitmusiker von<br />

Americana-Größen wie Howe Gelb<br />

und Kurt Wagner mischten wieder<br />

„all kinds of cosmic american music“,<br />

vor allem aber viel Tex-Mex- und<br />

Staubschlucker-Rock zu knorrigtrockenen<br />

und bisweilen erstaunlich<br />

kratzigen („Crack In The Cover“)<br />

Songs. Exzellenter Klang. ham<br />

Eagulls Eagulls (Partisan / Rough Trade; CD, LP)<br />

(Post-)Punk trifft Spätachtzi gerwor<br />

king-class-Rock: Das Quintett<br />

aus Leeds huldigt mit mächti ger<br />

Gitarrenpower, düsterem Bass und<br />

harschen Vocals prominenten Vorgängern<br />

von New Model Army über<br />

The Clash bis Joy Division. ham<br />

Pop, Rock<br />

Mike Oldfield<br />

Man On The Rocks<br />

Elektro-Rock-Soul<br />

Virgin/Universal (CD; 2 CDs, 3 CDs, 2 LPs)<br />

Mit 60 Jahren erfindet sich der Engländer mit<br />

den Art-Rock-Wurzeln ein bisschen neu: Seine<br />

erste Studioplatte seit 2008 inszenierte Mike<br />

Oldfield mit Produzent Stephen Lipson (Pet<br />

Shop Boys, Jeff Beck) als eingängiges Rock-<br />

Pop-Ouevre. Den Ton gibt Luke Spiller an, Sänger<br />

der Indie-Band The Struts. Der Youngster<br />

verleiht den ausgefeilten Arrangements eine<br />

sympathische Note, teils sogar mit energischem<br />

Timbre. Der Meister selbst ergänzt<br />

souverän Oldfield-typische Gitarrenharmonien<br />

und hier und da harsche Riffs. Lyrisch dominieren<br />

gut gemeinte (Aller-)Weltthemen mit<br />

Metaphern à la „...Flügel der Freiheit...“ oder<br />

„...Ende des Regenbogens...“. Der Klang: klar,<br />

knackig, in den Höhen etwas spitz. Claus Dick<br />

Mike & The Mechanics, Sally Oldfield, Tom Petty, Phil Collins<br />

Musik:<br />

Neneh Cherry<br />

Blank Project<br />

Klang:<br />

Smalltown Supersound / Rough Trade (CD, LP)<br />

„Lebenslanges Lernen“ lau tet die Kernthese<br />

beim Thema Bildungspolitik; verlangt wird Flexibilität<br />

bis ins hohe Alter, damit das Humankapital<br />

den Ansprüchen des Marktes genügt.<br />

Mal sehen, wie der Musikmarkt mit dieser<br />

Disc zurechtkommt. Denn flexiber, radikaler<br />

kann man als 50-Jährige kaum auftreten: Das<br />

Londoner Duo Rocket NumberNine lieferte Neneh<br />

Cherry ein Gerippe aus ruppigen Drums<br />

und manischen Synths; Beat-Scientist Four Tet<br />

fräste daraus einen schroffen Rohdiaman ten<br />

voller Leftfield-Elektronik und derbem Rock.<br />

Nette Hits wie „7 Seconds“ oder „Buffalo<br />

Stance“ sind passé: Nackt und verletzlich<br />

taumelt Cherrys herbe Stimme durch die vielleicht<br />

mutigste Platte des Jahres. Michael Sohn<br />

Planningtorock, Four Tet, Kelis<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Country, Bluegrass<br />

Johnny Cash<br />

Out Among The Stars<br />

Electropop<br />

Legacy/Columbia/Sony (CD)<br />

Warum diese Songs eingangs der 80er nicht<br />

veröffentlicht wurden: schleierhaft. Johnny<br />

Cash war stimmlich in guter Form, die zwölf<br />

Titel zeigen viele Facetten auf hohem Level.<br />

Nun fischte Sohn John Carter Cash diese<br />

1981 bis 1984 entstandenen Stücke aus den<br />

Archiven. Unterschiedliche Produzenten wie<br />

Billy Sherrill und Chips Momans sorgen für<br />

Klänge von Bluegrass bis Pop, das temperamentvolle<br />

„I‘m Moving On“ mit Waylon<br />

Jennings nimmt die Kooperation der Highwaymen<br />

vorweg, die makabre Suizidballade „I<br />

Drove Her Out Of My Mind“ das Cash’sche<br />

Spätwerk. Ein 35-Minuten-Set, das kaum<br />

grundlegend Neues vermittelt, aber zum oberen<br />

Drittel in Cashs Repertoire zählt. Claus Böhm<br />

At San Quentin; W. Nelson, K. Kristofferson, W. Jennings<br />

Musik:<br />

Metronomy<br />

Love Letters<br />

Klang:<br />

Because/Warner (CD, 2 LPs)<br />

Ihre 2011er-Disc „The English Riviera“ war die<br />

perfekte Blaupause für distinguierten Elektropop,<br />

den britische Hipster zum 5’o-clock-Tea<br />

hören (also kurz nach dem Aufstehen). Für<br />

den Nachfolger suchte die Band um Mastermind<br />

Joseph Mount nun <strong>neue</strong> Soundperspektiven<br />

– und fand sie in einer Mischung aus<br />

minimalistischen Tastenklängen und abstrakten<br />

Motown- und Northern-Soul-Referenzen.<br />

Statt dabei billige Zugeständ nisse an den<br />

Zeitgeist zu machen, schaffen Metronomy aus<br />

Falsettvocals, analogen Synthiesounds und<br />

sparsamen Bläserparts aber lieber einen retromodernen,<br />

ziemlich eigenständigen Klangkosmos.<br />

Definitiv kein Hitalbum, dafür very british<br />

in seiner Individualität. Christof Hammer<br />

Hot Chip, Wild Beasts, MGMT<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

56<br />

www.audio.de ›05 /2014


Soul, Funk, R&B<br />

Pharrell Williams G I R L<br />

Sony (CD)<br />

Zu seinen Tracks tanzt die halbe Welt: Mit dem<br />

Daft-Punk-Knüller „Get Lucky“ und Robin<br />

Thickes „Blurred Lines“ verantwortete Pharrell<br />

Williams maßgeblich zwei der Monstertracks<br />

des Jahres 2013. „Happy“ macht derzeit den<br />

Hit-Hattrick komplett, und das dazugehörige Album<br />

schiebt den momentanen Wunderknaben<br />

der US-Szene nach Jahren als Produzent und<br />

Songautor nun auch als Interpret ins Rampenlicht.<br />

„Festlich und aktuell“ sollte sich „G I R L“<br />

nach dem Willen seines Schöpfers anhören –<br />

und beide Ansprüche erfüllen die zehn Tracks zu<br />

großen Teilen. Wobei sich der Aspekt der Aktualität<br />

eher aus modernisierten Errungenschaften<br />

der 70er Jahre speist – seelenloses High-Tech-<br />

Gedonnere überlässt Williams (mitterweile)<br />

Mayer Hawthorne, Prince, Michael Jackson<br />

anderen. Statt dessen setzt er auf Pizzicato-<br />

Streicher wie aus einem James-Bond-Song<br />

(„Marylin Monroe“) oder scharf akzentuierte<br />

Bläser mit Earth, Wind And Fire-Flair („Brand<br />

New“), und die Harmonik und das Vokalarrangement<br />

von „Happy“ ist perfekt kopiertes<br />

Steely-Dan-Handwerk. Den Jahrhundertstars<br />

der Black Music huldigt Williams in „Hunter“<br />

(Prince) und „Gush“ (Michael Jackson); Gäste<br />

wie Alicia Keys, Justin Timberlake oder Daft<br />

Punk ergänzen diesen R&B-/Discofunk-Reigen<br />

dann mit ihren typischen Sounddetails. Alles<br />

zusammen ist mehr als nur solides Handwerk –<br />

aber die Genialität des Moments auf Albumlänge<br />

auszudehnen: Dieses Kunststück gelang<br />

Williams hier noch nicht. Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN<br />

MONAT DIE NEUEN CDS<br />

● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />

wichtigsten <strong>neue</strong>n Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />

den folgenden Kriterien:<br />

● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

● Klang für die Aufnahmequalität<br />

● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem Musikstil<br />

● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem Musikstil.<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Indie-Rock<br />

Augustines<br />

Augustines<br />

Caroline/Universal (CD, LP)<br />

Klar, die Stimme von Sänger/Gitarrist William<br />

McCarthy – eine Mischung aus Tom Waits<br />

und Küstennebelhorn – ist die halbe Miete<br />

für den Gänsehaut-Sound dieses Trios aus<br />

Brooklyn. Doch die Augustines (bis 2012 noch<br />

als We Are Augustines unterwegs) schreiben<br />

auch starke Lieder: erdig-rauhe Hymnen auf<br />

die „ehrlichen“ Gefühle im „wahren Leben“<br />

da draußen, Indie-Rock mit Folk- und Blues-<br />

Elementen und ohne jeden Glam-Faktor.<br />

Dass auch das ein wenig Masche ist und die<br />

Band ihr Arbeiterklasse-Image (siehe Cover)<br />

sorgsam pflegt: geschenkt. Aber Tracks wie<br />

„Walkabout“ sind wie geschaffen dafür, um in<br />

Camps der Occupy-Bewegung am Öltonnen-<br />

Feuer die Seele zu wärmen. Christof Hammer<br />

Rise Ye Sunken Ships (2011); Mumford And Sons<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Acoustic Rock<br />

Rodrigo Y Gabriela<br />

9 Dead Alive<br />

Ruby Works / PIAS / Rough Trade (CD+DVD, LP)<br />

Das mexikanische Duo hat sich für seine<br />

neunte Disc eine Überraschung ausgedacht.<br />

Allen Songs sind historische Persönlichkeiten<br />

zugeordnet, vom Schriftsteller Dostoyevsky<br />

über Polarforscher Nansen bis zum Gitarrenbauer<br />

Torres. Mit starken Rock-Phrasierungen<br />

bearbeitet Rodrigo sein Melodiespiel im<br />

Diskant; furios die Akkorde-Gala von Gabriela,<br />

dazu wird fulminant auf Gitarrenkorpusse<br />

geklopft und mit den Füßen gestampft, was<br />

den Songs massive Wucht verleiht. Famos,<br />

mit welcher Präzision die beiden ihr Saitengewitter<br />

präsen tieren. Produziert hat Andrew<br />

Scheps, der schon bei Metallica und Black<br />

Sabbath für den guten Ton sorgte. Ein echter<br />

Dynamiktest für die Speaker. Stefan Woldach<br />

Al Di Meola, John McLaughlin, Larry Corryell, Leo Kottke<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

... und läuft!<br />

Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />

erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />

Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />

Grace Jones: Private Life (Island;<br />

1998) Tut mir ja leid, aber jede Begegnung<br />

mit heutigen Stars & Sternchen wie Kylie,<br />

Kate und Carla verstärkt bei mir nur die<br />

Sehnsucht nach einer richtigen Pop-Diva.<br />

Cool muss sie sein, aufregend, extra vagant<br />

– so wie Grace Jones. Ihr Oeuvre von<br />

„Portfolio“ bis „Hurricane“ ist ein<br />

einziger Genuss, mit „Warm Leatherette“<br />

oder „Nightclubbing“<br />

als Highlights. Oder man greift zu<br />

diesem Doppeldecker mit allen<br />

(frühen) Hits und etlichen lässigen<br />

Dub-Versionen als Zugabe.<br />

Leonard Cohen: Ten New Songs<br />

(2001; Columbia) Und nochmal sorry,<br />

aber Softpop-Buben Marke James Blunt<br />

berühren meine Balladen-Seele<br />

auch nicht nennenswert. Geht’s<br />

um Sanftmut und Tiefe, muss<br />

schon ein Existenzialismus-Genie<br />

wie Cohen ran. Seinem Frühwerk<br />

ebenbürtig: diese zehn kontemplativ-magischen<br />

Lieder von 2001.<br />

www.audio.de ›05/2014 57


Musik › POP & ROCK<br />

Electro-Rock<br />

HipHop<br />

Soul, Blues, Funk<br />

Losers.<br />

... And So We Shall Never Part<br />

61 Seconds / Soulfood (CD, 2 LPs)<br />

Anfangs unterschätzt, danach glücklos: Mit<br />

seiner Ex-Band The Cooper Temple Clause<br />

kam Tom Bellamy nicht über eine Nebenrolle<br />

im Britpop der 2000er-Jahre hinaus. Ob’s<br />

mit den Losers. (mit Punkt, bitte) besser<br />

klappt? Wer Elektro-Indie-Rock Marke Placebo<br />

schätzt, sollte bei Album Nummer 2 jedenfalls<br />

hinhören: Schwere Gitarren verleihen dem<br />

synthiedominierten Sound einen fast metallische<br />

Biss, Tracks wie „The Chain“ oder dem<br />

Titelsong wirken dunkel und scharfkantig zugleich.<br />

Doch auch für lupenreinen Pop („Don‘t<br />

Waste Your Life Away“) bleibt Platz. Dass das<br />

Sounddesign der späten 80er Jahre dominiert,<br />

dürfte auch an Gary Numan liegen: Er<br />

zählt zu den Förderern des Trios. Christof Hammer<br />

Cooper Temple Claus: Make This Your Own; Placebo, Muse<br />

The Robert Cray Band<br />

In My Soul<br />

Provogue-Mascot / Rough Trade (CD, LP)<br />

Soul-Sahne, Funk-Feuer, Blues-Power: Das<br />

17. Studioalbum von Robert Cray strotzt vor<br />

authentischen, hin- und mitreißenden Songs,<br />

die der fünffache Grammy-Sieger mit seiner<br />

Band und den Producern Steve Jordan (Keitch<br />

Richards, John Mayer) und Niko Bolas (Neil<br />

Young) finessenreich im „Santa Barbara Studio“<br />

einspielte. Federnde Rhythmus-Gi tarren,<br />

rassige Saiten-Soli, 70er-Jahre-Funk-Grooves,<br />

souliger Stimm-Schmelz und entspannte<br />

Blues-Balladen nebst flockigem R&B-Sound<br />

und zackigen Bläsersätzen gehen direkt<br />

ins Blut und in die Hüfte – übrigens live in<br />

Deutschland Ende Mai zu erleben. Der Klang:<br />

recht ausgewogen, knackig, und nur ab und<br />

an leicht diffus in Sachen Auflösung. Claus Dick<br />

Luther Allison, Marvin Gaye<br />

Ratking<br />

So It Goes<br />

Charity / XL Recordings / Beggars / Indigo (CD, 2 LPs)<br />

Immer wieder die Eastcoast: Schon in den<br />

90ern war HipHop von der US-Ostküste musikalisch<br />

interessanter als der sonnenverwöhnte<br />

G-Funk-Sound aus Kalifornien. Dieses New<br />

Yorker Trio ist mit seinen verschleppten Beats,<br />

den jazzigen, kräftig durch allerlei Effekt geräte<br />

gejagten Orgel- und Bläser-Sounds und den<br />

mit zornig zusammengekniffenen Lippen<br />

rausgespitteten Lyrics stilistisch gar nicht so<br />

weit weg von dieser goldenen Ära des Rap.<br />

Zumal Produzent Young Guru (Jay-Z, Talib Kweli)<br />

das Album mit wuchtigen Bässen und einer<br />

rohen, punkigen Energie famos zwischen<br />

Kiffer-Psychedelik und düsterer Urbanität positioniert.<br />

Treten diese drei HipHop-Haudegen<br />

das Erbe der Beastie Boys an? Michael Sohn<br />

Beastie Boys, Odd Future<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rock, Pop<br />

GEHEIMTIPP<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Komische Karriere: Das Debüt dieser<br />

US-Band erschien 2006 bei einem<br />

Londoner Kleinstlabel namens Upset The<br />

Rhythm. 2009 landete man dann beim<br />

eher gitarrenorientierten US-Indie Thrill<br />

Jockey – wo der Synthiepop von Future<br />

Islands eigentlich gar nicht recht hinpassen<br />

will. Für Album Nummer 4 sicherte sich<br />

nun das Renommierlabel 4AD die Rechte<br />

– und bewies ein prima Näschen. Denn mit<br />

„Singles“, entgegen des Titels keineswegs<br />

eine Best-of-Zusammenstellung, präsentiert<br />

sich dieser Vierer aus Balti more als eine der<br />

großen Bands des Jahrgangs 2014. Was<br />

anfangs, etwa auf „Spirit“ (Track 2) noch<br />

ein wenig niedlich und fast wie im Stil der<br />

frühen Depeche Mode daherkommt, gewinnt<br />

im weiteren Verlauf immens an Dichte und<br />

brennt sich, obgleich recht konventionell und<br />

ohne Extravaganz arrangiert, voll in die Seele:<br />

ein Verdienst insbesondere von Sänger Sam<br />

Herring, dessen Soul-Röhre dem Sound<br />

eine fast gospelartige Inbrunst verleiht. So<br />

verkörpern Highlights wie „Light House“ und<br />

„Like The Moon“ weit mehr als nur smartes<br />

Futter fürs Indie-Radio, sondern verbinden<br />

Keyboard-Schönklang und Gitarren-Fluffigkeit<br />

zu euphorischem Pop für fast alle Lebenlagen.<br />

Hot Chip, Chvrches, The Naked And Famous<br />

Diverse Interpreten Looking Into You:<br />

A Tribute To Jackson Browne<br />

Music Road Records / Rough Trade (2 CDs)<br />

Die Größe eines Künstler zeigt sich nicht<br />

nur im eigenen Werk, sondern auch in der<br />

Vielfalt von Interpretationen, die seinen<br />

Songs zuteil wird. Das erste Tribute-Album zu<br />

Ehren von Jackson Browne vereint rund 30<br />

Musiker diverser Generationen, die solo oder<br />

in gewünschten Kooperationen 23 Hits und<br />

Hymnen des 1948 in Heidelberg geborenen<br />

US-Sängers coverten: von „These Days“, das<br />

Nico schon 1967 sang, bis zu „My Opening<br />

Farewell“ aus dem Debüt von 1972. Zu hören<br />

sind Könner wie Don Henley, Bonnie Raitt,<br />

Lyle Lovett, Bruce Springsteen mit Gattin Patti<br />

Scialfa, Bruce Hornsby oder die Indigo Girls,<br />

und alle treffen den typisch warmen, humanistischen<br />

Ton des Meisters. Willi Andresen<br />

The Very Best Of Jackson Browne (2004)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Future Islands<br />

Singles<br />

4AD/Indigo (CD, LP)<br />

Musik:<br />

Klang:


Country, Rock<br />

Carlene Carter<br />

Carter Girl<br />

Rounder/Universal (CD, LP+CD)<br />

Eben erst hat Rosanne Cash ein erstklassiges<br />

Album veröffentlicht (<strong>AUDIO</strong> 4/14), nun<br />

folgt ihre Stiefschwester mit einem weiteren<br />

Highlight im Carter-Cash-Familiensound. Während<br />

Rosanne im US-Süden stöberte, besinnt<br />

sich Carlene auf die Musiktradition des<br />

Carter-Clans. Ihre zwölf von Don Was griffig<br />

produzierten Songs wurzeln im gemä ßigten<br />

Country-Outlaw-Sound und sind ziemlich<br />

düster bevölkert: Meist geht es um Kerle, die<br />

man zuerst betrügt und dann ermordet – oder<br />

weiter anbetet. Neben Don Was am Bass<br />

unterstützten Sessions-Asse wie Jim Keltner<br />

und Greg Leisz die 58-jährige Sängerin; als<br />

Gesangspartner sind Willie Nelson und Kris<br />

Kristofferson mit dabei. Willi Andresen<br />

Lucinda Williams, Alison Krauss<br />

Dubstep, Neo-Techno<br />

Musik:<br />

Skrillex<br />

Recess<br />

Klang:<br />

Big Beat / Atlantic / Warner (CD)<br />

Der Name? Längst eine Marke. Der Mann?<br />

Der Star unter den aktuellen Tondesignern –<br />

sechs Grammys sprechen eine deutliche Sprache.<br />

Die Musik? Der Triumph der Technik über<br />

Gedöns wie Strophe, Refrain, Bridge. Wobei<br />

... Musik? Was Sonny Moore aka Skrillex aus<br />

seiner Software herausholt, klingt eher wie die<br />

Geräuschkulisse beim Abriss eines Stahlwerkes,<br />

gemischt mit den „oiiinks“ und „zrrrs“<br />

eines Nintendo-Computerspiels. Alles Banane<br />

also? Nun: Dramaturgien gestalten, Sounds<br />

modellieren kann der Nerd aus L. A. durchaus;<br />

Genres von Dubstep bis HipHop lösen unter<br />

seinen Hän den ihre Mole kularstruk turen auf,<br />

bilden <strong>neue</strong> Formen. Klangkunst ist auch dies<br />

– wenn auch sehr bizarre. Christof Hammer<br />

Bangarang (EP, 2011); Kanye West: Yeezus<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

New-Bossao-Nova<br />

Bossacucanova<br />

Our Kind Of Bossa<br />

Dance-Pop<br />

Exil/Indigo (CD)<br />

Ewig dominierten in Brasilien Bossa Nova und<br />

Samba, während in Europa oder Japan längst<br />

der elektrifizierte Brazilectro hochköchelte.<br />

Inzwischen ist auch in Rio oder Sao Paulo<br />

Traditionelleres ins Heute transformiert. So<br />

wie bei Bossacucanova. Für Album Nummer 4<br />

mischt das Quartett Keyboardssounds, Beats<br />

und Scratches mit jeder Menge Vokalzauber.<br />

Neben der rassigen Cris Delanno, quasi der<br />

Bossacucanova-Stammsängerin, glänzen vor<br />

allem Maria Rita, Tochter der legendären Elis<br />

Regina („Deixa A Menina“) und die exaltierte<br />

Sambista Elza Soares („A Pedido E Samba“).<br />

Und die Arrangements, egal ob soulful-funky<br />

oder ruhig-streicherbetont, klingen durchweg<br />

herrlich warm, sinnlich und souverän. Claus Böhm<br />

Bebel Gilberto, Joao Gilberto, Jorge Ben, Céu, Cibelle<br />

Musik:<br />

Jamaica<br />

Ventura<br />

Klang:<br />

PIAS/Cooperative/Universal (CD, LP)<br />

Jamaica machen gute Laune! Auch wenn<br />

oder gerade weil sich das französische Duo<br />

dem Bubblegumpop der 80er Jahre widmet.<br />

Im Klartext: Hier geht’s um hochglanzpolier tes<br />

Radiofutter, übervoll an furiosen, dreisten Zitaten<br />

von George Michael, XTC oder Phoenix,<br />

aber eben auch von Schmonz wie Pia Zadora<br />

oder Cutting Crew. Bereits der Opener „2 On<br />

2“ bringt Hollywood-Glam aus der Tube, und<br />

auch sonst sitzt hier jeder Filtersweep, jeder<br />

Retro-Rockbeat funzt, jede Hookline sorgt für<br />

ein Schmunzeln. Dass zu viel Kitsch, Klischee<br />

und Kalkül hinter „Ventura“ steckt: absolut.<br />

Doch wer das alles nicht zu ernst nimmt,<br />

bekommt hier einen perfekten Mix aus<br />

Schunkelwahn und Wohlgefühl. Daniel Vujanic<br />

Daft Punk, Pink!, 4 Non Blondes<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

Kylie Minogue Kiss Me Once (Parlophone/Warner;<br />

CD, CD+DVD, 2 LPs+CD)<br />

Größen wie Pharrell Williams („I<br />

Was Gonna Cancel“), den Londoner<br />

Newcomer Mnek („Feels So<br />

Good“) oder die David-Guetta-Songwriterin<br />

Sia Fuller engagierte Kylie<br />

Minogue für ihr <strong>neue</strong>s Werk – da<br />

kann doch nix schiefgehen, oder?<br />

Nun ja: „Kiss Me Once“ exzerpiert<br />

den aktuellen Disco-Electro-Pop<br />

mit gehäckselten Beats, four-to-thefloor-Grooves<br />

und Daft-Punk-Vocals<br />

sehr punktgenau, wirkt dabei aber<br />

wie eine Sandburg am Strand:<br />

kaum geboren, schon dem Verfall<br />

preisgegeben. ham<br />

The War On Drugs Lost In The Dream<br />

(Secretly Canadian / Cargo; CD, 2 LPs)<br />

Dreampop, US-Mainstream und<br />

Krautrock: Das dritte Album der<br />

Philadelphia-Band verbindet diese<br />

Gegensätze zu einem verblüffend homogenen<br />

und geradezu verstörend<br />

schönen Soundkonzept. Dass die<br />

zehn Tracks in zweijähriger Studioarbeit<br />

von Jeff Zeigler (Kurt Vile) nicht<br />

totproduziert wurden: ein weiteres<br />

kleines, großes Kunststück. ham<br />

Chris Thompson Toys And Dishes<br />

(Esoteric Antenna / Rough Trade; CD)<br />

Nix da mit Retro-Rock: Was der<br />

langjährige Shouter von Manfred<br />

Manns Earth Band hier mit seinem<br />

holländischen Gitarrenpartner Arno<br />

Krabmann produzierte, ist the real<br />

old stuff: Thompsons Keyboardverzierter<br />

Blues-`n´-Boogie-Rock<br />

verwaltet das Erbe von großen<br />

Vorbildern aus den 70er seriös,<br />

handwerklich makellos und melodisch<br />

gefällig. Wer Klassisches von<br />

Knopfler bis Queen schätzt wird<br />

hier ordentlich unterhalten. ham<br />

Kendra Morris Banshee (Naive/Indigo;<br />

CD, 2 LPs + CD)<br />

Auch wenn sie Amy Winehouse<br />

stimmlich nicht ganz das Wasser reichen<br />

kann: Auf „Banshee“ zeigt sich<br />

Kendra Morris aus St. Petersburg<br />

(USA, nicht Russland) als stilsichere<br />

Retro-Soul-Lady. Ein Debüt, das<br />

Lust auf mehr macht. ham<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Liars Mess (Mute / Good To Go; CD, 2 LPs)<br />

Wer schon immer mal wissen wollte,<br />

wie die Talking Heads als Techno-<br />

Band geklungen hätten: ungefähr<br />

so. Das New Yorker Trio verstört mit<br />

kompromisslosen Elektro-Tracks, die<br />

mächtig in die Beine gehen – und Musik:<br />

Klang:<br />

schwer an den Nerven zerren. ham<br />

Musik › POP & ROCK<br />

www.audio.de 05 /2014 59


Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

John Butler Trio Flesh + Blood (Because/<br />

Warner; CD, 2 LPs + CD)<br />

Entspannten Surfer-Pop Marke<br />

Jack Johnson? Klar, beherrscht<br />

der Kalifornier aus dem Effeff. Viel<br />

mehr Spaß macht das John Butler<br />

Trio aber, wenn der Chef seine<br />

Resonator-Gitarre bluesig fauchen<br />

lässt und HipHop-Grooves oder<br />

Dub-Bässe in seinen Sound kippt.<br />

Der verträgt, Kompliment, sogar<br />

Synthies („You’re Free“), ohne unangenehm<br />

poppig zu wirken. ham<br />

Boozoo Bajou 4 (Apollo/Alive; CD, LP)<br />

Einst coole Downbeats, heute anspruchsvoller<br />

Ambient-Electro-Jazz:<br />

„4“ ist die bisher ambitionierteste<br />

Arbeit des fränkischen Duos. Auch<br />

seine beste? Ansichtssache: Die<br />

Brian-Eno-/John-Hasell-inspirierten<br />

Sound scapes bewegen sich raffiniert<br />

im Spannungs feld zwischen Komplexität<br />

und Minima lismus, sind aber<br />

extrem verästelt und tönen etwas<br />

sehr nach Kunsthochschule. ham<br />

Mighty Oaks Howl (Vertigo/Universal;<br />

CD, LP)<br />

Das amerikanisch-englisch-italie nische<br />

Trio mit Wohnsitz Berlin spielt<br />

jene Art von Indiefolk, den man<br />

früher am Lagerfeuer gehört hat<br />

und der heute den Biosupermarkt<br />

beschallt. Neben dem Hit „Brother“<br />

bestätigen elf weitere Songs das<br />

Prädikt „freundliche Vollbart-Musik<br />

für latte-macchiato-People“. ham<br />

Membership Northern Wind (Electrola/Universal;<br />

CD)<br />

Wer heutzutage Discofox-Grooves<br />

und Modern-Talking-Keyboards<br />

auspackt, kann das nur ironisch<br />

meinen ... sollte man meinen. Also:<br />

Wir beobachten jetzt einfach mal,<br />

wie viele In-People im Szeneclub<br />

zur Musik dieses südarikanischen<br />

Trios wie wild abtanzen – ganz<br />

ironisch natürlich. (Aber Achtung: Die<br />

Zigeunergeige in „A Place Called<br />

Nowhere“ ist echt haarig ...) ham<br />

Kevin Drew Darlings (City Slang /<br />

Universal; CD, LP)<br />

Die schönen Dinge des Lebens, ob<br />

eine „Mexican Aftershow Party“<br />

oder „Good Sex“, wählte der Frontmann<br />

der kanadischen Indie-Band<br />

Broken Social Scene als Themen für<br />

seine zweite Solodisc – und schrieb<br />

dazu Arrangements mit kleinen,<br />

feinen Sounddetails und großen,<br />

weltumarmenden Harmonien. ham<br />

Songwriter, Neo-Folk<br />

Flip Grater<br />

Pigalle<br />

Poprock<br />

Make My Day Rec. / /Indigo (CD, LP+CD)<br />

Ruhig und chansonesk eröffnet Flip Grater ihr<br />

viertes Album – doch keine romantische Liebe<br />

(nicht einmal deren Crash) ist das Thema von<br />

„The Quit“, sondern die Drogenbeichte eines<br />

Junkies. „The devil appeared too soon“, heißt<br />

es anschließend in „Diggin’ For The Devil“,<br />

und nun verfinstert sich auch die musikalische<br />

Szenerie: dunkel der Bass, unheimlich die<br />

Gitarren. Auch in den neun weiteren Tracks<br />

zeigt die Neuseeländerin ihr Händchen für<br />

intensiven, nach allen Seiten offenen Neo-<br />

Folk. „Hide And Seek“ verstört als knochige<br />

Rumba, „The Smell Of Strangers“ mit Hawaiigitarre<br />

und einsamer Trompete. Sollte Nick<br />

Cave mal wieder eine Duettpartnerin suchen:<br />

Flip Grater wäre erste Wahl. Christof Hammer<br />

Aimee Mann, Michelle Shocked, Andrea Schroeder<br />

Musik:<br />

Embrace<br />

Embrace<br />

Klang:<br />

Cooking Vinyl / Indigo (CD, LP)<br />

Zum Auftakt (in „Protection“) wird souverän<br />

Spannung aufgebaut, mit Sägezahn-Synthies,<br />

New-Order-Bass, nur kurz für ein paar Akkorde<br />

eingestreuten Gitarren und melodischem<br />

Gesang. Leider lassen die Briten diese<br />

Spannung aber fix wieder versanden – die zu<br />

Chorstärke vervielfachten Vocals und alle im<br />

Studio verfügbaren Instrumente verbreiten<br />

alsbald nur noch harmonische Langeweile.<br />

Einst unterstützten Embrace die damals<br />

noch unbekannten Coldplay – jetzt könnten<br />

die McNamara-Brüder ein wenig Inspiration<br />

von Chris Martin gut vertragen (so wie 2004,<br />

als der Coldplay-Sänger die Single „Gravity“<br />

schrieb). 2014 stehen Embrace für zu viel<br />

Gleichklang bei zu wenig Tiefe. Michael Sohn<br />

New Order, The Killers<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Westcoast-Pop<br />

Beck<br />

Morning Phase<br />

Blues<br />

Capitol/Universal (CD, LP)<br />

Gediegene Tempi, feinfühlige, verspielte Instrumentierung<br />

plus die typische low-fi-<br />

Ästhetik von Mr. Hansen: Auf „Morning<br />

Phase“ erschuf der US-Songwriter symphonische,<br />

beängstigend beiläufig-weitläufige<br />

Klanglandschaften – und kompo nierte zu allem<br />

Überfluss noch superbe Melodien, die an<br />

Dylan, Simon & Garfunkel oder America erinnern.<br />

Mundharmonika, diffizile Glocken spiele,<br />

illustre Banjoklänge und Becks melancholisch<br />

Stimme halten die Songs in der Schwebe<br />

zwischen heiterer Aufbruchsstimmung und<br />

bittersüßen Gefühlen der Resignation. Nach<br />

vielen Rollenspielen in der Vergangenheit hat<br />

man hier erstmals das Gefühl, den wahren<br />

Beck zu hören: very nice. Fritz Schwertfeger<br />

Odelay (1996), Sea Change (2004); Eels<br />

Musik:<br />

Alligator/in-akustik (CD)<br />

Klang:<br />

Joe Louis Walker<br />

Hornet’s Nest<br />

Wie viele Spielarten bieten sich einem Bluesmusiker<br />

anno 2014? Viel zu viele jedenfalls,<br />

um nur abgestandene Riffs runterzuzerren.<br />

Joe Louis Walker meistert die Herausforderung<br />

auf seine Art – und ungemein fesselnd.<br />

Der 63-jährige Gitarrist und Sänger aus San<br />

Francisco rockt, bluest und schmust durch<br />

zwölf Eigen- und Fremdsongs und variiert<br />

sein Saitenspiel und seine Stimmbandarbeit<br />

zwischen Tradition und Moderne. Da rattert<br />

harter britischer Blues-Rock neben coolem<br />

Memphis-Funk und dynamischem R&B, da<br />

fliegen beim Rolling-Stones-Cover „Ride On,<br />

Baby“ wie auch bei Carl Perkins’ „Don’t Let<br />

Go“ regelrecht die Funken. Eine flotte Bluesrock-Revue<br />

im vitalem Klang. Willi Andresen<br />

Buddy Guy, James Cotton, Bobby „Blue“ Band<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

60<br />

www.audio.de ›05 /2014


Ethno-Pop<br />

Susheela Raman<br />

Queen Between<br />

World Village / Harmonia Mundi (CD)<br />

Susheela Raman ist eine indisch-britische<br />

Pop-Sängerin. Auf ihrem sechsten Album<br />

betont sie neben dem Blues noch jene<br />

Sufi- und Hindu-Mystizismen, die in Pakistan<br />

und Indien gepflegt werden. Ihre Songtexte<br />

wechseln von Englisch und Hindi zur Sprache<br />

ihrer tamilischen Vorfahren, die rhythmischen<br />

Muster zwischen Afrobeat und Sufitänzer-<br />

Trance, zwischen Psychedelia und der klassischen<br />

Musik des indischen Subkontinents.<br />

Die klanglich leider etwas komprimierte und<br />

auf die Worldmusic-Charts zielende Abmischung<br />

von „Queen Between“ lässt freilich<br />

nur erahnen, mit welcher meditativen Kraft<br />

die Sängerin und ihre kontrolliert ekstatischen<br />

Musiker zu agieren vermögen. Winfried Dulisch<br />

Cassandra Wilson, Sheila Chandra<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Blu-Rays / DVDs<br />

Diverse Dylan – The 30th Anniversary Concert Celebration<br />

Musik › POP UND ROCK<br />

Ein derartiges Spektrum an Stars vereint auf einer<br />

Bühne: Das ist ein Stück musikalische Zeitgeschichte<br />

von Woodstock-Format. Die Größten der Großen<br />

trafen sich im Oktober 1992 in New Yorks Madison<br />

Square Garden, um „His Bobness“ die Ehre zu erweisen<br />

und die größten seiner für die Ewigkeit erschaffenen<br />

Stücke zu interpretieren, zu zelebrieren. Und so<br />

Complete Album Collection Vol. 1 (Sony)<br />

reihten Johnny Cash, Eric Clapton, Neil Young, Stevie Wonder und viele andere Highlight an Highlight,<br />

von „Like A Rolling Stone“ bis „Knockin‘ On Heaven‘s Door“. Gänsehautmoment des Abend: das<br />

anklagende „Masters Of War“, das Pearl-Jam-Leader Eddie Vedder förmlich aus sich herausblutet: rebellisch,<br />

unverwechselbar, unverkennbar – so wie es Dylan war und immer sein wird. Fritz Schwertfeger<br />

Interscope/Universal (2 DVDs, Blu-ray, 2 CDs; Ton: DD 2.0, DTS 5.1)<br />

Pop, Rock, Folk<br />

Musik:<br />

Patricia Kaas Kaas Chante Piaf a L‘Olympia<br />

KLANG<br />

Nächtliches Pariser Ambiente, ein Stuhl, auf dem die<br />

TIPP<br />

Piaf im beigen Trenchcoat kniend betet, um „Mon<br />

Dieu“ anzustimmen: Auftakt zu einem 106-minütigem<br />

Chanson-Multimedia-Konzert, in dem Patricia Kaas mit<br />

angerauter Stimme, begleitet von Akkordeon, Geige<br />

und E-Piano (leider kein Flügel ...) die Piaf live im Pariser<br />

Juliette Gréco, Charles Aznavour<br />

L‘Olympia ehrt. Der Konzertfilm lief bereits Anfang des<br />

Jahres in den Kinos; auf DVD (und CD) beeindruckt nun der plastische und tonal ausgewogene<br />

Klang, obwohl – oder weil - die Orchestersequenzen nicht während der Show eingespielt wurden.<br />

Das Bühnenbild: minimalistisch, die Choreographie lasziv-erotisch mit Kitsch-Tupfern, die Kameraeinstellungen<br />

gediegen und ohne Effekthascherei – für Chanson- und Kaas-Fans ein Muss. Claus Dick<br />

Chanson<br />

Klang:<br />

Musik › POP & ROCK<br />

R. W. Entertainment / H‘Art (DVD+CD; Bild: 16:9; Ton: AC3 5.1, LPCM Stereo) Musik:<br />

Klang:<br />

New Folk<br />

Blues, Soul, Rock<br />

William Fitzsimmons<br />

Lions<br />

Groenland / Rough Trade (CD, LP)<br />

Reduziert, aber voller Botschaften, gleichermaßen<br />

inhaltsschwer, und dennoch gelassen<br />

mäandern die Stücke dieses Singer-Songwriters<br />

aus Pennsylvania direkt ins Abklingbecken<br />

der persönlichen Emotionen. Frei von<br />

Hektik perlt William Fitzsimmons’ unfassbar<br />

weiche und zarte Stimme in das Geschehen,<br />

umrahmt von gezupften Gitarrensaiten, die<br />

sich mit Klavier und ungewöhnlich freudigen,<br />

treibenden Rhythmen vereinen. So wurde<br />

„Lions“ zu einem sanften, dennoch großen<br />

und gereiften Werk, ein optimistisches<br />

Destillat aus unzähligen Facetten der Fitzsimmons’schen<br />

Gefühlswelt. Ein Album wie<br />

eine Zugfahrt durch verschneite und sternenklare<br />

sibirische Nächte. Fritz Schwertfeger<br />

Gold In The Shadow (2011); Iron & Wine, Sufjan Stevens<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

The Dukes Of September Live At Lincoln Center<br />

Donald Fagen, Michael McDonald, Boz Scaggs: Hinter<br />

dem kryptischen Namen dieses Ensembles verbirgt<br />

sich quasi die heilige Dreifaltigkeit der US-Musik<br />

zwischen East- und Westcoast. Dass der Steely-Dan-<br />

Gott, der Doobie Brother und die Graue Eminenz der<br />

Szene tatsächlich eine Supergroup bilden, zeigt dieser<br />

Mitschnitt aus New York. Ihre „Rhythm Revue“ mischt<br />

Hits aller Beteiligten („Lido Shuffle“, „What A Fool Believes“, „Lowdown“) mit Coverversionen aus<br />

Soul und Countryrock, versprüht (exzellente Begleitmusiker inklusive) ehrfurchterregende Präzision<br />

– und die unnachahmliche Lockerheit von erstklassigem Showbiz. Dabei gibt es hier keinerlei Entertainer-<br />

oder Technik-Mätzchen zu besichtigen, sondern schlicht: Könner bei der Arbeit. Christof Hammer<br />

429 Rec. / Universal (DVD, Blu-ray; Tonformate: 5.1 Surround DD, Stereo PCM) Musik:<br />

The Clash The Rise And Fall Of The Clash<br />

Boz Scaggs: Silk Degrees; Toto<br />

Eine Clip-Collection über The Clash: wichtig; sollte<br />

man im Regal stehen haben. Die spannde Ergänzung<br />

liefert hier Regisseur Danny Garcia, der Aufstieg<br />

und Fall der wohl wichtigsten englischen Punkband<br />

dokumen tiert – und Heldenverehrung steht nicht auf<br />

dem Programm. Stattdessen zeichnet er in Interviews<br />

The Essential Clash (die Clip-Collection)<br />

mit Experten der britischen Musikszene, Bandkumpels<br />

oder Mick-Simenon-Gattin Pearl Harbour ein differenziertes bis hartes Bild der einzelnen Charaktere<br />

und der Konfliktpotenziale innerhalb der Gruppe. Und die oft mit Handkamera gefilmten Live-/Dokuparts<br />

erinnern an ein England (und Amerika), das einem aus geschichtlicher Entfernung eine Gänsehaut<br />

über den Rücken jagt – Stichworte Thatcherism, Rassenunruhen, Clubszene. Christof Hammer<br />

Ryko/Warner (DVD, Ton: 2.0; englisch; Untertitel in Deutsch und Französisch)<br />

Punk-Rock-Doku<br />

Regie:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

www.audio.de ›05/2014 61


Musik › POP & ROCK<br />

Rock<br />

SCHWARZES MEHR!<br />

Das Schwarz-Meer spült immer <strong>neue</strong> Wogen an analogen Hochkarätern an Land. Klar, dass<br />

die <strong>AUDIO</strong>-Vinylexperten da wieder ihre Netze auswarfen und reichlich fette Beute machten.<br />

Bon appetit also mit jeder Menge Top-Scheiben Rock bis Swing, von Jazz bis Klassik.<br />

The Who Tommy<br />

Manchmal muss man sich schon fragen,<br />

ob manche Rezensenten ihre Tonträger<br />

auch wirklich anschauen und vor allem kritisch<br />

durchhören und mit Vorlagen vergleichen.<br />

Dieses wenn auch nicht erste, aber<br />

erste wirklich durchschlagend erfolgreiche<br />

Rock-Konzeptalbum mit textlich und musikalisch<br />

aufeinander bezogenen Nummern<br />

samt Ouvertüre (und „Underture“, cool)<br />

kam 1969 auf Doppel-LP, wie klassische<br />

Opern plattenwechslerfreundlich mit Seite<br />

1 und 4 beziehungsweise 2 und 3 auf einer<br />

Scheibe. Das ganze in einem aufwendigen<br />

Klappcover mit einer etwas fummelig<br />

nach innen geöffneten Tasche für LP 2,<br />

dazu ein Booklet mit Bildern, Texten und<br />

den Credits – die seinerzeit übrigens einem<br />

gewissen John Entwhistle (mit h) am<br />

Bass aufführten. Diesen kleinen, historisch<br />

wertvollen Fehler hat Universal nun natürlich<br />

korrigiert, ansonsten aber das originale<br />

Artwork sehr ordentlich nachgebaut, die<br />

LPs auf 180-Gramm-Vinyl gepresst und<br />

die limitierte Auflage durchnummeriert.<br />

Fein. Weniger fein sind die Schlieren<br />

und die beim Besprechungsexemplar im<br />

rechten Kanal hörbar verknackste „Underture“.<br />

Die meisten Kollegen, vielleicht<br />

von der Opulenz der „Super-Deluxe-Box“<br />

geblendet, bewerten auch den „sorgfältig“<br />

remasterten Gesamtsound besser als<br />

die zahlreichen Vorgänger (Original-LPs,<br />

Nachpressungen, erste CD, Remaster-<br />

CD, MFLS-Gold-CD....). OK, „besser“ ist<br />

relativ: Der Bass hat ganz unten ein paar<br />

Pfund zugelegt, vor allem das Schlagzeug<br />

puncht auch dank ordentlicher Höhenkur<br />

zum Teil erheblich spektakulärer. Doch<br />

beschleicht einen der Verdacht, da wäre<br />

auch ein Kompressor im Spiel. Bei manchen<br />

Gesangspassagen fragt man sich, ob<br />

das denn früher schon so rau und etwas<br />

unnatürlich aggressiv klang. Ja, die ollen<br />

Scheiben klingen etwas gedeckter – aber<br />

auch keineswegs schlechter. Als Groß-Fan<br />

dieses Groß-Werks (auch wenn er „Qua-<br />

drophenia“ noch vorzieht) hat sich der<br />

Rezensent auch noch die Blu-ray-Version<br />

im 5.1-Sound besorgt – doch das ist eine<br />

andere Geschichte. Justus Schlierbacher<br />

Swing, Pop<br />

Polydor/Universal (2 LPs)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

Frank Sinatra Duets – Twentieth Anniversary<br />

Dieses Projekt fiel einfach aus der Zeit<br />

– und das grandios. Als der Jahrhundert-<br />

Crooner Frank Sinatra (1915-1998) 1993<br />

nochmal ins Studio ging, war swingendes<br />

Entertainment out, fast tot. Doch<br />

der 77-Jährige sang unverdrossen spät<br />

nachts live mit einem 54-köpfigem<br />

Sahne-Orchester viele seiner Evergreens<br />

noch mal ein. Mit immer noch erstaunlich<br />

vitaler, nur minimal brüchig gewordener<br />

Stimme – immer noch ganz Frankie Boy,<br />

vom krachenden Stimmungshit bis zur<br />

Edelschnulze. Etliche Rezensenten bemühten<br />

die Floskel, er hätte viele Weltstars zu<br />

„Duets“ mit „ins Studio gebeten“. Das war<br />

Unsinn: Die Aufnahmen der Pre-Productions<br />

reisten als Digitaldaten um die Welt,<br />

und in vielen Studios sangen dann Größen<br />

wie Aretha Franklin, Barbra Streisand, Tony<br />

Bennett und sogar Chrissie Hynde virtuell<br />

mit dem „Chairman“. Deshalb gab es auch<br />

keine Fotos von Pärchen vorm Mikrofon im<br />

Booklet. Es wurde wie der ein Jahr später<br />

nachgeschobene Nachfolger „Duets II“<br />

ein irrwitziger Erfolg – zu verdanken vor<br />

allem auch Phil Ramone. Der letztes Jahr<br />

verstorbenen Produzenten-Legende ist<br />

die prachtvolle Edition zum 20jährigen<br />

Jubiläum gewidmet. Er, Frankie und<br />

seine SpießgesellInnen haben da wirklich<br />

Großes vollbracht. Und die Wiederaufbereiter<br />

unter Aufsicht von Larry Walsh<br />

machten wirklich das Beste draus – die<br />

LPs klingen bei Spielzeiten zwischen 45<br />

und 51 Minuten herrlich frisch, klangsatt<br />

Jazz<br />

und dynamisch. Eine ganz dicke Empfehlung<br />

verdient freilich die Luxus-Ausgabe:<br />

Da gibt’s die CDs obendrauf, einen dritten<br />

Silberling mit Sinatras „klassischen“<br />

Duetten aus TV-Shows der 50er- und 60er<br />

Jahre, die DVD dazu (muss man gesehen<br />

haben!), eine edle Lithographie und ein<br />

schönes 20-seitiges Booklet mit vielen<br />

Fotos von Frankie aus jüngeren Jahren –<br />

aber immer noch kein zeitgenössisches<br />

von den Aufnahmesessions. Macht gar<br />

nichts – dafür ist die Musik schlicht zeitlos<br />

grandios. Justus Schlierbacher<br />

Capitol/Universal (2 LPs oder als Super Deluxe<br />

Edition mit 2 LPs + 3 CDs + DVD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

Esbjörn Svensson Trio Live In Hamburg<br />

Jazz-Kenner Matthias Inhoffen resümierte<br />

in <strong>AUDIO</strong> 12/ 2007: „Die drei Schweden<br />

um den absolut schwindelfreien Tasten-<br />

Turner Esbjörn Svensson haben den Jazz<br />

auf neuartige Weise dem Rock geöffnet.<br />

Dass der Spagat auch live funktioniert,<br />

das beweist der Mitschnitt des Konzerts.“<br />

Das Label ACT hat diese zwei Sternstunden<br />

(sozusagen das „Köln Concert“ im<br />

Portfolio der Münchner Jazz-Ästheten)<br />

auf vier LPs umgeschnitten, in eine<br />

feste Papp-Box gepackt, ein zwölfseitiges<br />

Booklet mit Fotos von Jim Rakete dazugegeben.<br />

Auch dank der fantastischen<br />

Pressung und einem behutsam-peniblen<br />

Remastering klingt dieses nun analoge<br />

Vermächtnis von Svensson (1964-2008)<br />

so vital wie nie. Gegenüber der wirklich<br />

gut tönenden CD grunzt der Bass von<br />

Dan Berglund noch markiger, fauchen und<br />

zischen die Becken von Drummer Magnus<br />

Öström noch intensiver als vom digitalen<br />

Tonträger. Ein Muss, das sich auch<br />

Rock-Fans mal reinziehen sollten. Justus<br />

Schlierbacher<br />

ACT/Edel (4 LPs)<br />

Musik:<br />

Remaster:<br />

Klang:<br />

Pressqualität<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

62 www.audio.de ›05 /2014


Songwriter<br />

Laura Marling Once I Was An Eagle<br />

Das vierte Album von Englands derzeit<br />

wohl bester Songwriterin hat <strong>AUDIO</strong><br />

bereits bei der CD-Veröffentlichung<br />

gewürdigt. Ob man bei diesen kammermusi<br />

kalischen Folk-Juwelen, zuweilen mit<br />

etwas psyche delischem Lack von Produzent<br />

Ethan Jones aufpoliert, auch zum<br />

schwarzen Doppeldecker greifen muss?<br />

Als Vinylfan – auf alle Fälle! Auf zwei LPs<br />

wirklich vorbildlich gepresst, entfalten dieses<br />

geheimnisvolle Song-Geschmeide eine<br />

fast beängstigende Dynamik, strahlt im<br />

tiefsten Glanz. Diese Musik ist weit mehr<br />

als nur eine Kopie von Joni Mitchells wertvollsten<br />

Diamanten. Justus Schlierbacher<br />

Ribbon Music / Universal (2 LPs)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster: Neuproduktion Pressqualität:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Power-Pop<br />

Raspberries<br />

Raspberries’ Best<br />

Das nennt man wohl Power-Pop, was die<br />

Jungs aus Cleveland ab 1970 teils kräftig<br />

übersteuert auf die Bänder brachten. Die<br />

Himbeer-Bubis um Eric Carmen klangen<br />

britischer (und schauten auch aus) als so<br />

manche Lärm-Combo von der Insel. 1976,<br />

ein Jahr nach ihrer Auflösung, reichte es<br />

dann für eine Best Of, die MFSL nun auf<br />

seinem Silber-Label renovierte: standesgemäß<br />

in himbeerfarbigem Vinyl (mit etwas<br />

Schwarz abgemischt), gemastert von Krieg<br />

Wunderlich. Krawalli ge Riffs, Ohrwurm-<br />

Refrains und süße Chorgesänge sorgen<br />

für gute Laune satt – das Ganze klingt wie<br />

ein Mix aus Slade, T. Rex, Van Halen und<br />

April Wine. Leckere 140-Gramm-Pressung,<br />

feines Klappcover. Justus Schlierbacher<br />

MFSL / Sieveking Sound<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

detem, legen dären Trio mit Sviatos lav<br />

Knushevitsky (Cello) und Lew Oborin<br />

(Klavier): So klingt pure Meisterschaft und<br />

Souveränität. Zum anderen Brahms’ Violinkonzert<br />

mit dem Moskauer Radiosymphonieorchester<br />

unter Kondra schin von 1952<br />

(im deutschsprachigen Raum lange nur als<br />

Lizenzpressung von Telefunken zu haben).<br />

Und hier mag man endgültig niederknien.<br />

Dem Rezensenten liegen sechs Oistrach-<br />

Aufnahmen dieses herrlichen Standard-<br />

Werks vor. Dies ist die früheste – und<br />

schon hier begeistert die gestalterische<br />

Kraft, der unfassbar starke, schöne Ton seiner<br />

Stradivari von 1709, das unnachahmliche<br />

Legato Oistrachs. Das Orchester klingt<br />

sicher etwas ruppiger als das Cleveland<br />

Orchestra in Oistrachs Referenzaufnahme<br />

mit George Szell, aber die Energie und<br />

uneitle Darstellung fasziniert vom ersten<br />

bis zum letzten Takt. Lothar Brandt<br />

Orchesterwerke<br />

Melodiya/Naxos<br />

Musik:<br />

Remaster:<br />

Klang (mono):<br />

Pressqualität:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Songwriter<br />

Rickie Lee Jones<br />

Rickie Lee Jones<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Schon wieder? Nachdem Warner und<br />

jüngst auch MFSL Neupressungen des<br />

grandiosen Debüts der Ausnahme-<br />

Songwriterin vorgelegt haben, hat sich<br />

MFSL-Mastermind Krieg Wunderlich<br />

die 1979er-Bänder dieses audiophilen<br />

Klassikes erneut vorgenommen und auf<br />

zwei mit 45 rpm rotierende Scheiben im<br />

Halfspeed-Verfahren geschnitten; dazu<br />

spendierte die Marketing-Abteilung eine<br />

feste Schatulle inklusive Achtseiten-<br />

Booklet als Verpackung. Man kann es kurz<br />

machen: Dynamik und Details ohne Ende,<br />

keine überrissenen Höhen oder Bässe,<br />

exzellente Raumauftei lung – besser klang<br />

dieses Juwel nie. Justus Schlierbacher<br />

Konzert<br />

A. Dvorák / J. Brahms<br />

Klaviertrio / Violinkonzert; David Oistrach, Violine;<br />

Moskauer RSO, Kyrill Kondrashin<br />

Das ehemalige Sowjet-Label Melodiya<br />

hat eine strikt limitierte <strong>Serie</strong> grandio ser<br />

Aufnahmen neu aufgelegt: zur Hälfte noch<br />

kyrillisch beschriftet, in edle schwarze<br />

Cover mit Magnetverschluss gewandet,<br />

auf 180-Gramm-Vinyl gepresst. Zum Start<br />

gibt’s zwei Aufnahmen des Jahrhundert-<br />

Geigers David Oistrach (1908-1974) – in<br />

exzellent remastertem Mono, leider ohne<br />

Begleittexte, dafür mit Ansichtskarten der<br />

Künstler. Zum einen das dritte Klaviertrio<br />

von Antonin Dvorák, entstanden 1968 mit<br />

Oistrachs schon zu Kriegszeiten gegrün-<br />

Maurice Ravel Ma Mère l’Oye, Pavane Pour<br />

Une Infante Défunte, Tzigane; Gordan Nikolic,<br />

Violine; Netherlands PO Amsterdam, Carlo Rizzi<br />

Nach dem „rückwärts“ abzuspielenden<br />

„oreloB“ (<strong>AUDIO</strong> 6/13) folgt nun der zweite<br />

Streich mit Orchesterwerken Ravels aus<br />

dem Hause Tacet. Angehörts der prall entwickelten<br />

Dynamik stellt man sich erneut<br />

die Frage, warum nicht mehr Produzenten<br />

auf den Trichter kamen: Die meist lauteren<br />

Finali klassischer Großwerke in die Außenrillen<br />

zu bringen, die leisen Beginne dann<br />

in die engeren Innenrillen. Die Abtastung<br />

von innen nach außen (keine Panik, es<br />

geht schon vorwärts) funktioniert tadellos<br />

– außer bei Automatik-Laufwerken, aber<br />

die haben Audiophile sowieso nicht. Tacet-<br />

Tonmeister Andreas Spreer hat seine Musiker<br />

klanglich exzellent in Szene gesetzt.<br />

Dass bei den populären Werken reichlich<br />

andere Referenz-Interpretationen vorliegen<br />

– geschenkt. Schön jedenfalls, dass der<br />

„oreloB“ keine Eintagsfliege blieb. Nachdrücklich<br />

empfohlen. Lothar Brandt<br />

MFSL / Sieveking Sound (2 LPs à 45 rpm)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

Noch mehr LP-Tipps finden Sie in der<br />

! kommenden <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe 6/14<br />

Tacet<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster: Neuproduktion Pressqualität:<br />

www.audio.de ›05/2014<br />

63


OLDIE-CDs DES MONATS<br />

Musik › OLDIES<br />

Elton John<br />

Goodbye Yellow Brick Road<br />

– 40th Anniversary Edition<br />

Johnny Winter<br />

True To The Blues —<br />

The Johnny Winter Story<br />

Mercury/Universal (2 CDs mit (CD, 40 Songs 2 CDs, / 5 Box-Set CD/DVD-Boxset mit 6 CDs mit in Pappschubern 100-Seiten-Buch, + 44-Seiten-Buch)<br />

2 LPs, Blu-ray)<br />

Legacy/Sony (4 CDs)<br />

Auf die Frage, was in 25 Jahren wäre, meinte Elton John einst: „Ich<br />

hätte eine Glatze und spiele Klavier in einem Pub.“ Stimmt – zum Teil:<br />

Das Thema Glatze konterte der Mann am Klavier mit den Segnungen<br />

der Haartransplantation, musiziert dank 300 Millionen verkaufter<br />

Tonträger aber tatsächlich relaxt vor sich hin. Das opus magnum seines<br />

Werkes wurde nun zum 40. Jubiläum üppig geliftet: „Goodbye Yellow<br />

Brick Road“ ist das beste Album, das Elton John und sein Texter Bernie<br />

Taupin je vollendeten und gespickt mit Hits wie „Candle In The Wind“,<br />

„Daniel“, „Saturday Night’s Alright For Fighting“ oder „Bennie And<br />

The Jets“. Das Material wurde (von Bob Ludwig) qualitätssteigernd<br />

remastert – und teils neu interpretiert: Auf der Bonus-CD „Revisited<br />

& Beyond“ covern u. a. Ed Sheeran und Emeli Sandé Klassiker wie<br />

„Candle In The Wind“ und „All The Girls Love Alice“. Zwei weitere CDs<br />

präsentie ren den Meister 1973 live im Londoner Hammersmith Odeon:<br />

famos! Und eine DVD zeigt Elton & Bernie in langen Dokuparts und<br />

Interviews – das obige „Glatze“-Statement inklusive. Willi Andresen<br />

Die Winter-Zeit im US-Blues-Rock begann 1969, und sie dauert bis<br />

heute an: Kürzlich feierte Johnny Winter seinen 70. Geburtstag, und<br />

sein Einfluss auf die Saitenszene bemisst sich in Generationen. Ende<br />

der 60er Jahre war’s, als sich der Sohn eines Baumwollplantagenbesitzers<br />

mit unnachahmlich geschmeidigem Spiel und der Vita des<br />

Außenseiters (dafür genügten damals schon die weißen Haare eines<br />

gebürtigen Albino) in die Seele des Blues einfühlte. Gefeiert wird jetzt<br />

mit einem feinen Set, das Repertoire von Labels wie Imperial, Blue<br />

Sky, Alligator, Point Blank und Columbia bündelt. Die Reise beginnt<br />

bei der 68er-LP „The Progressive Blues Experiment“ und endet beim<br />

2011er-all-star-Projekt „Roots“: macht 57 Tracks; inklusive zwei erstveröffentlichten<br />

Livetracks vom Atalanta Festival 1970 und Auftritten von<br />

Blues-/Rock-Göttern wie Michael Bloomfield, Al Kooper, Willie Dixon<br />

oder James Cotton. Schön auch, nach all den low-budget-Sets der vergangenen<br />

Monate mal wieder eine „richtige“ Box (edle Hochformat-<br />

Schatulle, feines Booklet) in Händen zu halten. Christof Hammer<br />

Honky Chateau (1972), Don’t Shoot Me I’m Only The Piano Player (1973) jazziger: Johnnys Bruder, Edgar; Jeff Beck, B. B. King, Stevie Ray Vaughan<br />

Musik: Klang: Musik: Klang:<br />

Folk, Blues, Rock<br />

Ein Song für die Ewigkeit<br />

Pop, Rock R&B<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Doug MacLeod<br />

Whose Truth, Whose Lies?<br />

Sledgehammer Blues / Sieveking Sound (SACD)<br />

2000 spielte der US-Sänger/Gitarrist Doug<br />

MacLeod mit seiner Akustik-Band diesen –<br />

nennen wir ihn mal – Rock’n’Roll im Stile der<br />

1930er/-40er Jahre für das Label Audioquest<br />

ein (inzwischen umbenannt in Sledgehammer<br />

Blues). Die DSD-Disc glänzte schon bei ihrer<br />

Erstveröffentlichung durch Feinzeichnung,<br />

dynamische Überraschungsmomente und<br />

klangliche Ausgewogenheit. Danach war diese<br />

von Bernie Grundman ohne Kompression<br />

oder sonst übliche Manipulatio nen produzierte<br />

Folk-Blues-Referenz-CD in Deutschland lange<br />

nicht verfügbar. Nun feiert sie ihr Comeback:<br />

als SACD-Überraschungsei, das auf beiden<br />

Schichten zwei verschiedene, von Grundman<br />

gefertigte Master vorstellt. Winfried Dulisch<br />

Where I Been (2006); Eric Bibb, Coco Montoya<br />

Diverse Interpreten I Hunger For Your<br />

Love – Unchained Melody<br />

Bear Family (CD)<br />

Sie wurde 1955 komponiert für einen US-<br />

Werbe film über offenen Strafvollzug. Heute<br />

existieren mehr als 1000 Versionen der „befreiten<br />

Melodie“, und noch immer überfordern<br />

sich Karaoke-Sänger bei dem Versuch, ausgerechnet<br />

die Version der Right eous Brothers<br />

zu imitieren – spätestens bei „I neeeeeeed<br />

your love“ nimmt das Verhängnis seinen Lauf.<br />

Diese 31 Einspielungen der „Unchained Melody“<br />

reichen von künstlerisch ausdrucksvoll<br />

bis unfreiwillig albern. Sogar der stimmgewaltige<br />

Elvis kapitulierte vor dieser Knacki-Hymne<br />

und präsentiert sie als Gospel-Karikatur.<br />

Absolut glaubwürdig klang Harry Belafonte,<br />

als er den Song als unterdrückten Schrei nach<br />

Freiheit interpretierte. Winfried Dulisch<br />

The Everly Brothers, Phil Spector<br />

Rod Stewart<br />

Live 1976-1998: Tonight’s The Night<br />

Warner Bros. / Warner (4 CDs)<br />

Satte 58 unveröffentlichte Tracks aus zweieinhalb<br />

Jahrzehnten fischte Warner für diese<br />

Live-Werkschau aus den Archiven. Die Reise<br />

beginnt 1976 in Leices ter und Newcastle mit<br />

dem Bluesrock der „Night On The Town“-<br />

Ära. CD 2 entführt mit „Sailing“ und „Hot<br />

Legs“ (mit Tina Turner) ins Los Angeles des<br />

Jahres 1979, CD 3 mit Folk und Discorock<br />

nach San Diego und Rutherford (1984/’89),<br />

CD 4 (1991/’98) bringt großes Entertainment<br />

von Pop bis Soul aus London und L. A.. Die<br />

Klangqualität ist durchwachsen, die Gangart<br />

aber meist überzeugend griffig und herzhaft.<br />

Interessant: eine Fülle von Coverversionen<br />

von „Get Back“ über „Hungry Heart“ bis „Cigarettes<br />

And Alcohol“ (Oasis). Christof Hammer<br />

der „andere“ Rod: die „Great American Songbooks“ ab 2002<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

64 www.audio.de ›05 /2014


Phronensis<br />

Life To Everything<br />

Box-Sets: Im Rausch der<br />

70er und 80er Jahre<br />

Die Box-Set-Manie der großen Label<br />

hält an und beschert weiterhin viel<br />

Musik für’s Geld. Rockfans etwa dürfen<br />

sich über zehn U.F.O.-Alben aus den Jahren<br />

1974 bis 1986 freuen. Die „Complete<br />

Studio Album“-Kollektion dokumentiert die<br />

U.F.O-Expedition durch Space- und Hard-<br />

Rock, streift den Ein- und Aufstieg des<br />

jungen Michael Schenker (auf dem 1974er-<br />

Coup „Phenomenon“) und untermauert<br />

die Bedeutung der Briten für die Musik<br />

auch der 90er Jahre. Die Ausstattung des<br />

45-Euro-Schächtelchens geriet schmucklos<br />

(Papphüllen, kein Booklet), aber immerhin<br />

bekommt man die Alben in den Remasterversionen<br />

von 2007/08 – wenn auch nicht<br />

mit allen der damaligen Bonustracks.<br />

Satte 40 Raritäten machen diese Box aber<br />

allemal zu einem fairen Deal.<br />

Nahezu zeitgleich, aber auf völlig anderem<br />

Kurs waren die Stranglers unterwegs.<br />

Zum 40-jährigen Bandjubiläum bündelt<br />

nun eine 43-Euro-Box namens „Giants<br />

And Gems“ elf Discs der Punk-/New-<br />

Wave-Kultband. So recht will aber keine<br />

Freude aufkommen: Verwurstet wurden<br />

eher wahllos Werke aus allen Jahrzehnten<br />

in den jeweili gen Originalmastern – dabei<br />

liegen von diversen Alben aktuelle Neuabmischungen<br />

inklusive Bonusmaterial<br />

vor. Klar findet sich hier Famoses wie „No<br />

More Heroes“ oder „Feline“, doch gibt’s<br />

auch schmerzliche Lücken – der Bestseller<br />

„Aural Sculpture“ musste etwa draußen<br />

bleiben. Fazit: eine leichte Enttäuschung.<br />

Sportliche 73 Euro gar werden für das<br />

11-CD-Set des Alan Parsons Project<br />

aufgerufen – mutmaßlich wegen des<br />

verschollenen, nun erstmals veröffentlichten<br />

1979er-Werkes „The Sicilian Defense“.<br />

Alle weiteren Disc kommen nämlich wie<br />

(bei den Stranglers) ohne die Bonustracks<br />

der Neuauflagen von 2007/08 daher; aber<br />

immerhin gibt’s ein ordentliches 28-Seiten-<br />

Booklet. Und das sagenumwobene „lost<br />

album“? Eine Instrumentalarbeit rund um<br />

das Thema Schach, mit etwas Elektronik,<br />

viel klassischem Klavier und typischer APP-<br />

Rhythmik: sicher eine Entdeckung, aber<br />

beileibe kein Meisterwerk. ham<br />

U.F.O.Complete Studio Albums 1974-’86<br />

Chrysalis/Warner<br />

Musik:<br />

Stranglers Giants And Gems<br />

Parlophone/Warner<br />

Musik:<br />

Alan Parson Project Complete Albums<br />

Arista/Sony<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

Edition Records / Soulfood (CD, 2 LPs)<br />

Electronic Jazz<br />

Klasse Klaviertrios gibt es auf der europäischen Szene eine Menge. Da muss ein solches<br />

Dreigestirn schon mit etwas Besonderem am Jazz-Himmel leuchten, um wirklich<br />

Aufmerksamkeit zu erregen. Phronesis gelingt das mühelos. Das Trumpf-Ass des dänischbritischen<br />

Jazz-Sternzeichens ist seine Live-Präsenz. Deshalb haben der Gründer und Kontrabassist<br />

Jasper Høiby, Pianist Ivo Neame und Schlagzeuger Anton Eger ihr fünftes Album<br />

auch auf einer Bühne mitgeschnitten, bei drei Shows im November 2013 im Londoner Theater<br />

The Cockpit. „Life To Everything“ ist, getreu seinem Namen, Leben pur: ganz nah dran<br />

an den drei Virtuosen – und macht damit absolut Lust, diese famose Truppe einmal live zu<br />

erleben. Høibys rollender Brummbass, die Tastenpirouetten von Ivo Neame – harmonisch<br />

ambitioniert und doch stets diesseits des Schrägen –, dazu die gezielten Energie-Attacken<br />

des Taktgebers Anton Eger: Diese Musik hat mitreißende Pop-Power und ist zugleich Kunst<br />

für Kenner, die unbedingte Konzentration einfordert. Ständig passiert hier etwas, ständig<br />

fordern die Akteure einander heraus zu blitzschnellen Reaktionen – die sich denn auch<br />

prompt und auf hohem kreativem Niveau einstellen. Die Tontechnik wollte den Phronesis-<br />

Sound lebendig und authetisch rüberbringen. Das Ergebnis klingt sehr direkt, manchmal,<br />

bei niedrigem Pegel, auch ein wenig kompakt. Laut hören! Matthias Inhoffen<br />

e.s.t. „Live In Hamburg“, Michael Wollny<br />

Musik:<br />

Okeh/Sony (CD)<br />

Klang:<br />

Nils Petter Molvaer<br />

Switch<br />

Die Zeiten des amorphen Schwebens sind<br />

vorbei. Schon „Baboon Moon“ klang konkreter<br />

als das frühere Assoziieren des Trompeter<br />

Nils Petter Molvaer und war ein Vorstoß in<br />

Soundgefilde des finsterer Rockjazz. „Switch“<br />

geht einen Schritt weiter in Richtung Kompaktheit<br />

des Konzepts. Gehauchte Trompetentöne<br />

treffen auf irrlichternde Klänge von Sitar und<br />

Pedal Steel Guitar; dezente Electronics kreieren<br />

Pulse, wuchtige Drums und Perkussion<br />

wechseln sich in Stimmung und Bedeutung<br />

ab. Die Musik wirkt hörspielhaft, intuitiv, dann<br />

wieder sehr konkret. Sie changiert auf ihre Art,<br />

um melodische Motive kreisend, zwischen<br />

zarter Impression und rauer Expression.<br />

Eigen, eigenartig, faszinierend! Ralf Dombrowski<br />

Baboon Moon (2011); Eivind Aarset, Erik Truffaz<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

World-Jazz<br />

JAZZ-CD DES<br />

MONATS<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Piano solo<br />

Omar Sosa<br />

Senses<br />

Skip Records / Soulfood (CD)<br />

Ein großer Flügel verführt. Omar Sosa ist der<br />

Versuchung erlegen, auf dem superben Konzertflügel,<br />

den er während eines Stipen diums<br />

im Studio vorfand, die Gedanken fließen zu<br />

lassen – und die Ergebnisse auch gleich in<br />

angenehm warmem Klang aufzuzeichnen.<br />

16 Meditationen entstanden so: allesamt so<br />

melancholisch, dass seine Frau „Senses“ als<br />

„traurig“ einstufte. In der Tat kostet der in Barcelona<br />

und auf Menorca lebende Kubaner die<br />

volu minösen, dunklen Lagen des Instruments<br />

aus und setzt ihnen helle, langsam bewegte<br />

Melodien entgegen. Introvertiert wirken die<br />

Stücke, wobei sie trotz aller Nachdenklichkeit<br />

stets ein feines Gefühl von kleinem, selbstgenüg<br />

samem Glück bescheren. Werner Stiefele<br />

Iiro Rantala: Lost Heroes<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Musik › JAZZ<br />

www.audio.de 05 /2014<br />

65


Musik › JAZZ<br />

Vocal Jazz<br />

Curtis Stigers<br />

Hooray For Love!<br />

Box-Sets<br />

Concord/Universal (CD)<br />

Es croont, wenn Curtis Stigers singt. Er will<br />

es so, spätestens seitdem er seine Pop-<br />

Karriere zugunsten der Soundwelten von<br />

Sinatra, Cole & Co. an den Nagel gehängt hat.<br />

Und nach zwei Jahrzehnten Erfahrung auf der<br />

Jazz-Bühne klingt er auch so, wie ein traditionell<br />

swingender Sänger zu phrasieren und<br />

zu erzählen hat, wenn er sich der Tradition der<br />

Old Lions verpflichtet fühlt. Die Songs reichen<br />

von Originals bis Gershwin, vor allem aber hat<br />

Stigers ein ausgezeichnetes Quintett um den<br />

Trompeter John Sneider an seiner Seite, das<br />

ihn begleitet, als sei das Team einem Jazz-<br />

Club der 50er Jahre entschlüpft. Ein lässiges,<br />

charmantes Album mit einer Prise stimmiger<br />

Nostalgie. Ralf Dombrowski<br />

Harry Connick Jr., Michael Bublé<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Quincy Jones Complete Recordings<br />

1955-1959 / 1960-1962<br />

Enlightenment / in-akustik (je 4 CDs)<br />

Quincy Jones war nicht nur Produzent von<br />

Michael Jackson, sondern auch ein exzellen ter<br />

Trompeter und Jazz-Arrangeur. Dies dokumentieren<br />

zwei spartanisch aufgemachte Sets<br />

seiner „Complete Recordings“ 1955-1959<br />

und 1960-1962 Für unter 20 Euro pro Box gibt<br />

es zwar nur unzulängliche diskographische<br />

Angaben, jedoch mit jeweils neun Alben viel<br />

hörenswerte Musik, darunter Klassiker wie<br />

„Go West Man“, „This Is How I Feel About<br />

Jazz“ und „Quintessence“ – plus Produktionen<br />

mit europäischen Musikern oder Kooperationen<br />

mit Billy Eckstine, Sarah Vaughan<br />

oder Art Farmer. Andererseits fehlen Jones‘<br />

Einspielungen mit Peggy Lee: „Complete“ ist<br />

die Sammlung also keinesfalls. Werner Stiefele<br />

Benny Carter: The Blues And The Abstract Truth<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Piano solo<br />

Antonija Pacek<br />

Soul Colours<br />

Acoustic Jazz<br />

Maya Recordings / Intakt (CD)<br />

Die Pianistin hat in 39 Lebensjahren nicht nur<br />

die schönen Seiten des Daseins kennengelernt.<br />

Der Krieg in ihrer Heimat auf dem<br />

Balkan, ein schwerer Unfall, der Verlust der<br />

Eltern – doch Antonija Pacek schaut mutig<br />

nach vorn und offenbart auf ihrem Albumdebüt<br />

die Farben ihrer Seele. „Soul Colours“<br />

enthält 15 romantisch getönte, in raumfüllendem<br />

Klang dahinfließende Stücke zwischen<br />

Kammermusik und Jazz. Heitere Melancholie<br />

trifft melancholische Heiterkeit. Diese Tasten-<br />

Träumereien, die entfernt an die Klavier-Wellness<br />

des Bretonen Didier Squiban erinnern,<br />

erfreuen mit ihrem Wohlklang, ermüden in<br />

ihrer relativen Gleichförmigkeit aber über die<br />

volle Länge einer CD ein wenig. Matthias Inhoffen<br />

Iiro Rantala „Lost Heroes“, Didier Squiban<br />

Musik:<br />

ACT / Edel:Kultur (CD)<br />

Klang:<br />

Ulf Wakenius<br />

Solo – Momento Magico<br />

Ulf Wakenius kann eigentlich alles spielen.<br />

Er macht das auch hörbar gerne, wenn er<br />

beispielsweise die Sängerin Youn Sun Nah<br />

begleitet, die sich von der Fülle seiner Möglichkeiten<br />

bestens gerahmt fühlt. Sich mit sich<br />

selbst zu beschäftigen, ist da schon etwas<br />

diffiziler, denn die persönliche Klangwelt als<br />

Maßstab ist eine Herausforderung an die<br />

Vielseitigkeit. „Momento Magico“ ist eine<br />

Sammlung von 13 überwiegend eigenen<br />

Stücken, die sehr sanft die Ästhetik des<br />

Melodischen zelebrieren. Da fehlt ein wenig<br />

das Wagnis, die Lust am punktuellen Scheitern<br />

zugunsten eines womöglich intensiveren<br />

Ausdrucks. Ein cleanes Album, dem letztlich<br />

etwas der „Blues“ fehlt. Ralf Dombrowski<br />

Bill Frisell, Ralph Towner<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Jazz meets Ethno<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Werner Stiefele<br />

stellt <strong>neue</strong> Scheiben vor, in<br />

denen Jazz und Volksmusik<br />

zusammenkommen<br />

Die Globalisierung bringt es mit sich,<br />

dass Musiker aus mehreren Kontinenten<br />

die Traditionen ihrer Herkunftländer<br />

zusammenwerfen. Und dass<br />

sich andere überlegen, wie sie mit der<br />

heimischen Volksmusik umgehen.<br />

Rabih Lahoud, geboren im Libanon,<br />

kam mit 19 Jahren nach Deutschland,<br />

um europäische Musik und Komposition<br />

zu studieren. Nebenbei entdeckte<br />

er den Jazz, und nun bringt er als<br />

Sänger des Quartetts Masaa die arabische<br />

Gesangstradition mit Jazz und<br />

Chanson zusammen: ein wunderbarer,<br />

orientalisch-europäischer Grenzgang.<br />

Matthias Schriefl, aus dem Allgäu<br />

stammend, arbeitet sich an alpenländischen<br />

Volkliedern ab. Sein Trio<br />

hat seinen Spaß – und es veralbert<br />

herzhaft die traditionellen Stammtischgesänge.<br />

Anklänge an Funk und New<br />

Orleans Brass verdeutlichen zugleich<br />

den inneren Zwiespalt vieler deutscher<br />

Musiker beim Umgang mit regionalen<br />

Volkliedern: Aufgreifen kann man sie<br />

schon, aber dann muss man sich plakativ<br />

distanzieren.<br />

Die Donauwellenreiter, allesamt<br />

Öster reicher, haben dieses Problem<br />

nicht. Ihr Album „Messëi“ groovt mit<br />

allem, was die Vielvölkerstadt Wien<br />

hergibt: Klezmer, Chanson, Funk,<br />

Balkan-Rhythmen, Akkordeon-Seligkeit,<br />

Gesang, Polka, Latin und noch viel<br />

mehr verdichten sich hier zu einem<br />

grenzenlosen Musikspaß.<br />

Hans Lüdemann, Pianist aus Hamburg,<br />

zog es 1999 in die Welt hinaus,<br />

und zurück kam er mit der Idee zu afroeuropäischem<br />

Jazz. Der Ballaphonvirtuose<br />

Aly Keita prägt den Ensembleklang<br />

seines Trio Ivoire. Packende Rhythmen,<br />

Drehwurmthemen und lässige<br />

Beats: Auf „Timbuktu“ präsentiert sich<br />

eine transkontinentale Einheit.<br />

Masaa Afkar<br />

Traumton/Indigo<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Matthias Schriefl Trio Im Himmel<br />

Himpsel Records / Edel:Kultur<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Donauwellenreiter Messëi<br />

Intuition / New Arts<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Hans Lüdemann Trio Ivoire Timbuktu<br />

Intuition / New Arts<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

66<br />

www.audio.de ›05 /2014


KLASSIK-CD DES MONATS<br />

Bedrich Smetana / Leos Janácek<br />

Streichquartette<br />

Jerusalem Quartet<br />

harmonia mundi (CD)<br />

Dies ist ein Album voller Bekenntnismusik, über den Kampf mit der<br />

Schwerhörigkeit (Smetanas „Aus meinem Leben“) und über eine<br />

späte, unerfüllte Liebe (Janáceks „Intime Briefe“). Das Jerusalem<br />

Quartet, klangtechnisch fast überlebensgroß präsent ausgeleuchtet,<br />

erzählt die folkloristischen Tanz-Episoden in Smetanas Quartett Nr. 1<br />

(1879) mit ungestümer Leidenschaft – bis hin zu jenem schicksalhaften<br />

Moment im Finale: einem hohen Tinnitus-Ton, dem Klangsymbol<br />

Janácek, Jenufa, Haitink (Erato)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

für Taubheit. Janáceks zweites Quartett (1928) steht schon an der<br />

Schwelle zur Moderne: Hier entfaltet das israelische Ensemble –<br />

herausragend: Bratscher Ori Kam – im sprach-ähnlichen, lautmalerisch<br />

ungezähmten Stil des Komponisten eine beeindruckend wilde<br />

Dramatik. Das ist durchfühlte Musik, beseelt, singend und feurig<br />

interpretiert. Otto Paul Burkhardt<br />

Musik › KLASSIK<br />

Orchester<br />

Klavier<br />

Geige<br />

Ravel/Mussorgsky Ma Mère L’Oye / Pictures<br />

at an Exhibition (Orch.: Ravel) Anima Eterna Brugge<br />

Zig-Zag Territoires (CD)<br />

Zwei Werke, ursprünglich für Klavier komponiert,<br />

aber in der Orchesterfassung berühmt<br />

geworden, kombiniert diese Produktion. Das<br />

renommierte Originalklang-Ensemble Anima<br />

Eterna Brugge unter Jos van Immerseel<br />

nimmt die Steilvorlagen elegant und sensibel<br />

auf: Der Detailreichtum der Ravel‘schen<br />

Partituren wird ausgekostet, etwa der<br />

urkomische Dialog zwischen der Schönen<br />

(Klarinette) und dem Biest (Kontrafagott) in<br />

„Ma Mère L’Oye“ oder das wunderbar entschwebende<br />

Saxophon-Glissando am Ende<br />

des „Alten Schlosses“ in den „Bildern einer<br />

Ausstellung“. Das warme Klangbild rundet<br />

diese märchenhafte Produktion ab. Orchester-Erzählkunst<br />

vom Feinsten. Andreas Fritz<br />

Chicago Symphony Orchestra, Giulini. (DG)<br />

Scarlatti, Scriabin, Liszt, Chopin u. a.<br />

Homage To Horowitz Nikolai Tokarew, Klavier<br />

Sony (CD)<br />

Die Hommage, die der 30 Jahre junge Russe<br />

seinem Vorbild widmet, enthält alles, was es<br />

für ein kurzweiliges Vergnügen braucht: Sonaten<br />

von Scarlatti und Cimarosa, Mazurken von<br />

Chopin, die Dauerbrenner von Horowitz (zwei<br />

Etüden von Scriabin) und als Highlights zwei<br />

Fantasien von Liszt und dem auch jazz-affinen<br />

Alexander Rosenblatt (Jg. 1956). Und: Tokarew<br />

verfügt über eine stupende Spieltech nik!<br />

Der Willen zur Steige rung, das Explodieren<br />

eines Höhepunkts, das Gestalten mit der Vielfalt<br />

von Klangfarben ( Eigenschaften, die der<br />

Widmungsträger auf der Bühne magisch verkörperte):<br />

All das hat bei Tokarew zwar noch<br />

Entwicklungspotential – was seine Leistung<br />

aber keineswegs schmälert. Andreas Lucewicz<br />

Horowitz (Sony)<br />

Johann Sebastian Bach Konzerte und<br />

Sonaten Iskandar Widaja, Berliner Camerata<br />

Oehms Classics (CD)<br />

Der in Berlin geborene Geiger Iskandar Widaja<br />

ist eines der <strong>neue</strong>n Wunderkinder auf seinem<br />

Instrument. Er spielt sehr gut, keine Frage,<br />

technisch brillant und risikobereit. Man hört<br />

ihn hier mit Bachs Solosonaten C-Dur und a-<br />

Moll sowie den Konzerten g-Moll, BWV 1056<br />

und a-Moll, BWV 1041 – und leicht macht<br />

es sich der junge Mann nicht. Das macht<br />

sein Bach-Spiel zwar auffallend, jedoch nicht<br />

unbedingt schlüssig. Die Konzerte erklingen in<br />

barockem Gestus, doch mit viel bedeutungsschwerem<br />

Ornat. Und bei den Sonaten sehnt<br />

man sich nach Isabelle Faust: Widajas Spiel ist<br />

eher etwas für Virtuosen-Fans. Laszlo Molnar<br />

Konzerte: Rachel Podger, Brecon Baroque (Channel<br />

Classics); Sonaten: Isabelle Faust (harmonia mundi)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 05 /2014<br />

67


Musik › KLASSIK<br />

Sinfonik<br />

Klavier<br />

Streichorchester<br />

F. Mendelssohn-Bartholdy Sinfonie Nr. 2<br />

„Lobgesang“ Or. des Bayerischen RF; P. Heras-Casado<br />

Robert Schumann Sonate g-Moll op. 22, Papillons<br />

op. 2, Carnaval op .981 Jon Nakamatsu, Klavier<br />

A. Berg / A. Schönberg Lyrische Suite / Verklärte<br />

Nacht Ensemble Resonanz, Jean-Guihen Queyras<br />

harmonia mundi (CD)<br />

harmonia mundi (CD)<br />

harmonia mundi (CD)<br />

Sinfonie? Kantate? Oratorium? Egal:<br />

Grandiose Musik ist der „Lobgesang“, den<br />

Mendelssohn zum 400-Jahr-Jubiläum der<br />

Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen<br />

Lettern komponierte, in jedem Fall. Das<br />

unterstreicht diese brillante Aufnahme<br />

nachdrücklich: Die Orchestermusiker arbeiten<br />

nicht nur das „Alles, was Odem hat“-Motiv,<br />

sondern auch die Spannungsbögen und die<br />

Dynamik abstufungen vorbildlich heraus.<br />

Dadurch haben im umfangreichen Schlussteil<br />

des Werks die sehr homogen singenden<br />

Chormitglieder und die klar artikulierenden<br />

Vokalsolisten leichtes Spiel: Eindrucksvoll<br />

beschreiben sie den Weg von der Dunkelheit<br />

ins Licht. Mitreißend! Andreas Fritz<br />

Gewandhausorchester Leipzig, Chailly (Decca)<br />

Robert Schumann ist schwer zu spielen und<br />

zu erfassen. Es sind weniger die vielen Noten,<br />

die zu bewältigen sind; es ist die komplexen<br />

Botschaft dahinter. Schumann ist fordernd,<br />

weil er tiefgründig ist. Er verlangt Vorstellungskraft,<br />

Schwung und Freiheit. Der Amerikaner<br />

Jon Nakamatsu, Van-Cliburn-Wett bewerb-<br />

Sieger 1997, bleibt bei seinen Deutungen der<br />

2. Sonate, der Papillons und des Carnaval auf<br />

der „sicheren Seite“ einer eher technischen<br />

Darstellung. Die vielen Klein episoden bildet<br />

er unanfechtbar, vielleicht etwas trocken-akademisch<br />

ab; wirbelt beeindruckend durch die<br />

schnellen Teile der g-Moll Sonate. Doch fehlt<br />

es etwas an Feuer und „Blut“, um auch Erregung,<br />

Ergriffenheit hervorrufen. Andreas Lucewicz<br />

Op. 2 & 22: Richter; Op. 9: Michelangeli (EMI), Arrau (Philips)<br />

Bergs „Lyrische Suite” (1927), eine verschlüsselte<br />

Liebeserklärung an Hanna Fuchs, kann<br />

als eine Art Fiebertraum gelesen werden: vom<br />

gespenstischen „misterioso“ bis zum sehnenden<br />

„Tristan“-Zitat. Hier erklingt das Streichquartett<br />

in einer Fassung für Streichorchester,<br />

erstellt teils von Berg selbst (1928), teils von<br />

dem holländischen Komponisten Théo Verbey<br />

(2006). Das Hamburger Ensemble präsentiert<br />

eine warme, dichte Lesart; freilich ohne die<br />

fragile Nervosität der Originalbesetzung zu<br />

erreichen. Im brausen den Orchester sound<br />

unter Queyras wirkt Schönbergs expressives<br />

Liebespoem „Verklärte Nacht“ (1899) schlüssiger<br />

interpretiert: düster bewegt, emotional<br />

aufgewühlt, glühend, sinnlich. Otto Paul Burkhardt<br />

Schönberg, Pelleas, Thielemann (DG)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Kammermusik<br />

Kammermusik<br />

Orchester<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

L. v. Beethoven Klaviertrios op. 70/2 & op.97<br />

Alexander Melnikov, Isabelle Faust, J.-Guihen Queyras<br />

Harmonia Mundi (CD)<br />

Nur weil drei exzellente Solisten zusammenkommen,<br />

entsteht nicht gleich exzellente<br />

Kammer musik. Natürlich war es konsequent,<br />

nach der famosen Einspielung aller Violinsonaten<br />

Beethovens mit Faust/Melnikov<br />

weiter zu machen und die Trios anzupacken.<br />

Queyras am Cello empfiehlt sich als natürlicher<br />

Partner, steht er doch auch der Aufführungspraxis<br />

nahe. Melnikov spielt auf einem<br />

Hammerflügel. Aber Harmonia hat die stärkste<br />

Konkurrenz im eigenen Haus: die herrliche<br />

Aufnahme mit dem Trio Wanderer. So eng, so<br />

nahtlos, so geschmeidig kommen Faust-Melnikov-Queyras<br />

nicht zusammen. Sie exponieren<br />

sich stets als Solisten und spalten die Musik<br />

mehr als sie zusammenzufügen. Laszlo Molnar<br />

Trio Wanderer (harmonia mundi)<br />

Schulhoff, Grieg, Ligeti u. a. Charleston, Bagatellen,<br />

Milonga u. a. Berlage Saxophone Quartet<br />

Aparté / Harmonia Mundi (2 CDs)<br />

Russisch, spanisch, ungarisch, Blues, Tango,<br />

Moderne – dieses kunterbunte Potpourri<br />

unter dem Titel „SaxoFolk“ wird zusammengehalten<br />

von einer exquisiten, selten zu hörenden<br />

Besetzung: Das 2006 in Amsterdam<br />

gegründete Berlage Saxophone Quartet glänzt<br />

durch weichen, homogenen, flirrenden Sound<br />

und eine ansteckend spritzige Spontanei tät.<br />

Die vier Bläser jagen durch ein Raritäten-Repertoire,<br />

das von Griegs umgemodeltem Tastenklassiker<br />

„Hochzeit auf Troldhaugen“ bis<br />

hin zu Schulhoffs sanft swingendem „Blues“<br />

reicht. Allein seinetwegen lohnt dieser Sampler:<br />

ein dreiminütiges Juwel, herrlich schräg,<br />

geschmeidig und mit betörendem Groove. Ein<br />

Album voller Spielwitz! Otto Paul Burkhardt<br />

Wagner, German Brass (Berlin Classics)<br />

M. Ravel Valses nobles et sentimentales, Menuet<br />

antique, Gaspard de la nuit u. a. Bielef. Philh., A. Kalajdzic<br />

MD+G / Naxos (SACD)<br />

Maurice Ravel liebte den Walzer. Mit den<br />

„Valses nobles et sentimentales“ komponierte<br />

er eine ganze <strong>Serie</strong> von acht Walzern, die<br />

mal nach Weber, dann wieder nach Chopin<br />

oder Johann Strauß, vor allem aber immer<br />

nach Ravel klingen: Präzise Details, raffinierte<br />

Akzente und exquisite Klangwirkungen<br />

zeichnen diese Stücke aus. Die Bielefelder<br />

Philharmoniker mit Alexander Kalajdzic am<br />

Pult treffen Ravels Idiom überzeugend – auch<br />

in dem leicht ironischen „Menuet antique“,<br />

der eleganten „Pavane“ und dem schillernden<br />

„Gaspard de la nuit“. Sahnehäubchen<br />

dieser sehr schönen Produktion ist das besonders<br />

natürliche und räumliche Klangbild.<br />

So lieben wir Ravel. Andreas Fritz<br />

Valses, Menuet: London Symphony Orch., Nagano (Erato)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

68 www.audio.de ›05 /2014


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TEST<br />

D/A-Wandler<br />

EXOGAL COMET 2000 €<br />

120 www.audio.de ›05 /2014<br />

Egal, o dieser Comet in <strong>neue</strong> Dimensionen<br />

vorstoßen wird oder<br />

nicht: Er sieht saulecker aus und<br />

fühlt sich ebenso an. Das sauber geschliffene<br />

und gerundete, aus dem vollen<br />

Alu gefräste Gehäuse besitzt ein kleines<br />

stromsparendes E-Ink-Display, das<br />

hübsche silberne Zeichen darstellen<br />

kann. Und ganz auf moderne Communication<br />

eingestellt, offeriert der Comet auf<br />

seiner Rückseite rudelweise Schnittstellen.<br />

Etwa – um den Comet am Schweif<br />

aufzuzäumen – Cinch-Line und symmetrische<br />

XLR-Preouts. An denen die von<br />

Jim Kinne angeführte kalifornische Ingenieursgang<br />

bitte keine Vorstufe, sondern<br />

einen Endverstärker direkt angeschlossen<br />

sehen will. Ein althergebrachter<br />

Lautstärkesteller dämpft ja nicht nur die<br />

Pegel, sondern – weil sie kleinere Signale<br />

in den Störsumpf drückt – in brutaler<br />

Weise auch die nutzbare Dynamik.<br />

In dem von Kinne und Co. programmierten<br />

Prozessor (Altera Cyclone IV) lässt<br />

sich’s viel besser pegelregeln, denn dieser<br />

hält Datenworte von 32 Bit Länge<br />

und damit eine entsprechende Dynamik<br />

vor. Bei sechs pro Bit ergibt sich ein<br />

akustisch selbst im Weltall kaum darstellbarer<br />

Umfang von 192 Dezibel – ergo<br />

einer, von dem, ohne auch nur ein<br />

Klanghärchen krümmen zu müssen, mühelos<br />

60 dB abgezogen werden können.


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

AUSSERIRDISCH<br />

Bei Wadia revolutionierten sie mit höherer Mathematik einst die CD-<br />

Wiedergabe. Mit dem Exogal Comet wollen die unermüdlichsten Geister<br />

dieser Forscher-Crew nun den nächsten Gedankenblitz zünden.<br />

■ Test: Johannes Maier<br />

Fotos: Julian Bauer<br />

Mit dieser Reserve gelingt es dem Comet,<br />

den Pegel verlustlos zu verschieben.<br />

Doch die Kalifornier haben dem Altera<br />

noch ganz andere Kunststücke beigebracht.<br />

Der erfahrene Highender nickt<br />

nun erwartungsvoll, den zusammen mit<br />

Donald Mose und anderen Wadia-Größen<br />

hat Kinne ja eine ganze Reihe von<br />

extrem schlauen Decodieralgorithmen<br />

entwickelt. Etwa den in US-Patent<br />

5532950 von 1996 beschriebenen, der<br />

unter Einsatz eines „neuronalen Netzwerks”<br />

zum dynamisch-wechselnden<br />

Einsatz von Wellen- beziehungsweise<br />

Impuls-optimierten Digitalfiltern führt.<br />

Ergo brannte das <strong>AUDIO</strong>-Labor nur darauf,<br />

von dem Exogal die jüngsten der<br />

<strong>neue</strong>sten Rechentricks zu erfahren, mit<br />

denen zwischen den Signal-Punktwerten<br />

der Digitaltechnik interpoliert und unter<br />

weisen Einschätzungen auf die Aufnahmesituation<br />

zurückgeschlossen werden<br />

kann. Nach den <strong>AUDIO</strong>-Erkenntnissen<br />

müssen die Kalifornier aber auf ihrem<br />

Digital-Forschungsweg durch den<br />

gekrümmten Raum wieder relativ nahe<br />

am Ausgangsort zurückgekehrt sein. Ein<br />

verräterisches Vor-Ringing, also ein Filter-Zittern<br />

schon schon vor der Ankunft<br />

eines Impulses, versuchten die Männer<br />

um Kinne relativ tapfer zu vermeiden.<br />

Ansonsten konnten die Techniker dem<br />

Wandler einverleiben, was sie wollten:<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

121


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

Sinusse, Rechtecksignale, spitzige Sägezähne<br />

oder „unpredictable” Signaldurcheinander<br />

von sogenanntem „Rosa Rauschen“<br />

– Mister Exogal wandte stets<br />

das gleiche Einmaleins und die gleichen<br />

Rechenregeln an. Ergo solche, die auf eine<br />

unter Umständen verwirrende Komplexität<br />

verzichten und sich – vorläufig!<br />

– auf ein neu ergründetes Höroptimum<br />

stützen. Dazu zählt ganz offenbar auch<br />

der Höhen-Rolloff im Frequenzgang.<br />

Das geht für CD und 44,1 Kilohertz in<br />

Ordnung. Die Tatsache, dass der Frequenzgang<br />

im Moment bei den höheren<br />

Taktraten von 96 und 192 Kilohertz nicht<br />

in der Nähe der teoretisch erlaubten halben<br />

Taktfrequenz, sondern ebenfalls in<br />

den gleichen tiefen CD-Hemisphären<br />

endet, bedeutet aber ein Kuriosum.<br />

Gut, dass Exogal in Bälde nicht nur eine<br />

Streamer-Zusatzplatine, sondern auch<br />

<strong>neue</strong> Software offeriert, die vier zusätzliche<br />

und sicherlich auch hochfrequentere<br />

Filtercharakteristiken mitbringt.<br />

Mit diesem Wissen im Hinterkopf lässt<br />

es sich wieder genießen. Etwa, dass der<br />

Wandler die Daten nicht nur über einen<br />

koaxialen (24 Bit / 192 Kilohertz) und<br />

einen optischen Digitaleingang (bis 96<br />

Kilohertz), sondern in allen Spielarten<br />

auch über eine XLR-Buchse (Studio-<br />

Standard) und über eine Labor-Bajonett-<br />

Buchse akzeptiert. Für den asynchronen<br />

– praktisch auf Jitterfreiheit abegstimmten<br />

– Verkehr mit PC und dergleichen hat<br />

Exogal nicht nur einen USB-, sondern<br />

auch HDMI-Kontakte für zukünftige Anwendungen<br />

vorgesehen. Last but not<br />

least steht auch ein analoger Line-Eingang<br />

zur Verfügung – während der Multi-Digitalreceiver<br />

(PCM 9211 von TI) des<br />

Exogal nebenbei eine entsprechende<br />

A/D-Wandlung vornehmen kann.<br />

Digital-Analog konvertiert der Exogal für<br />

die koaxialen und XLR-Line-Outs separat<br />

mit einem Profi-Vierfach-DAC des<br />

Typs PCM 4104. Dieser besitzt für alle<br />

vier Kanäle extra rauscharme<br />

differentielle Ausgänge und überdies<br />

gleich eingebaute Strom-Spannungs-Umformer,<br />

so dass sich Exogal<br />

entsprechende Folgestufen sparen<br />

kann. Nach der Zusammenfassung der<br />

analogen 4104-Pole (bei der Musiksignale<br />

netterweise einen höheren Wert<br />

liefern als das zufällige Rauschen) folgen<br />

sechs kräftige integrierte, fünfbeinige<br />

Verstärker, die selbst kritische Abnehmer<br />

und längste Anschlusskabel mit<br />

links ernähren. Schließlich arbeitet der<br />

Kopfhörer-Klinkenbuchse ein eigener<br />

DAC und ein Ausgangs-Amp zu.<br />

Rolloff hin oder her, dass er auf jeden<br />

Fall eine günstige Basis bietet, gelang<br />

dem Exogal mühelos zu beweisen. Seine<br />

Darbietungen bestachen in erster<br />

Linie durch eine überlegene Ruhe. Wenn<br />

bei minderen Wandlern da etwas zingerte,<br />

da etwas zerfte und da etwas wackelte,<br />

bewahrte der Kalifornier in jedem<br />

Moment souveränen Gleichmut und<br />

überlegene Beständigkeit. Insofern ten-<br />

AUF RECHTEN BAHNEN:<br />

Der Altera-Prozessor rechnet<br />

aberwitzig schnell und genau.<br />

Um ihn vor Jitter-Wackeleien<br />

zu bewahren, nimmt der<br />

Comet die Daten sämtlicher<br />

Eingänge mit einem<br />

Zwischenspeicher an, der<br />

ein super-sauberes<br />

Reclocking erlaubt.<br />

SILVER CONVENTION:<br />

Das E-Ink-Display des Exogal-<br />

Wandlers zeigt auf einen<br />

Streich Quelle und Lautstärke,<br />

aber leider keine Bitraten an.<br />

122<br />

www.audio.de ›05 /2014


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

AUF DEM SPRUNG: Bei den kommenden Versionen wird Exogal sicher auch die Trigger-Out-Aussparung mit einer Buchse bestücken. Die<br />

Versorgung über ein externes Stecker-Schaltnetzteil wird aber bleiben. So klingt es nach Aussage des Herstellers am besten.<br />

dierte er auch zur Darstellung relativ<br />

überschaubarer Räume, doch diese<br />

zeichneten sich dafür durch Unverrückbarkeit<br />

des akustischen Mobiliars und<br />

durch umso genauere Abbildungen aus.<br />

So gelang es ihm mit diesen Mitteln mit<br />

Leichtigkeit, den eigentlich ganz famosen<br />

DAC 200 von Atoll vom Wertungstisch<br />

zu drängen (Test: 10/12, 1500 Euro).<br />

Der Bretone agierte zwar quirliger,<br />

aber im direkten Vergleich fast schon zu<br />

unwirsch-rustikal.<br />

Und wenn ihm ganz oben – schon bei<br />

der CD-Wiedergabe ganz klar hörbar –<br />

ein wenig die Luft ausging, beeindruckte<br />

der Comet trotzdem mit seiner Stimmenwiedergabe.<br />

Ob eine Vienna Teng<br />

bei „Inland Territory” oder eine Lizzy Plapinger<br />

von MSMR („Secondhand Rapture”):<br />

Der Exogal stellte die Damen besonders<br />

vertrauenserweckend, mit dem<br />

richtigen Quantum Brust und Nachdruck,<br />

zum Umarmen lieblich dar. Bei<br />

anderen Wandlern traten die Tester – in<br />

Gedanken – jedoch zurück, selbst beim<br />

fantastischen Auralic Vega (9/13). Doch<br />

lange nützte dem Cometen seine Wärme<br />

nichts. Denn der Auralic bot – und<br />

mit höherer Abtastrate zunehmend –<br />

mehr Panorama, mehr Glanz, mehr<br />

Strahlung, einfach mehr Musik. Mit<br />

„Just A Little Lovin” von Shelby Lynne<br />

in HiRes sprach sich zuletzt auch eine<br />

Stimme – fröh licher, frischer, packender<br />

– entschieden für den Vega aus. Bei dem<br />

derzeitigen Comet-en gilt es also nach<br />

uraltem Brauch noch einen Wunsch auszusprechen:<br />

dass bald eine <strong>neue</strong> Exogal-<br />

Software über den Atlantik kommt.<br />

FAZIT<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Der Vorwurf, dass sich der Exogal<br />

im Moment noch nicht in einer attraktiveren<br />

Ausbaustufe befindet,<br />

sollte nicht den Hersteller treffen,<br />

sondern die Redakteure – <strong>AUDIO</strong><br />

konnte es wieder mal nicht erwarten<br />

... Auf jeden Fall wissen<br />

wir: Die offene Exogal-Architektur<br />

kommt auf einem solidem Fundament<br />

daher – und ihre Zukunft<br />

wird noch spannend.<br />

STECKBRIEF<br />

EXOGAL<br />

COMET<br />

Vertrieb<br />

WBS<br />

040 / 5535 358<br />

www.<br />

WBS-audio.net<br />

Listenpreis<br />

2000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 21,5 x 4,8 x 19,1 cm<br />

Gewicht<br />

3 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod • / – / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / • / •<br />

Digitalausgang<br />

• („Exonet” via HDMI)<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR<br />

1 / 1 (+Kopfhörer)<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter Update in Bälde<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

• (auch via App möglich)<br />

Anzeige kHz / Bit – / –<br />

max. Abtastrate<br />

192kHz<br />

Besonderheiten<br />

32-Bit-basierte Pegelregelung<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅVornehmer, flüssiger und<br />

substanzvoller Klang, der<br />

vor allem der Stimmenwiedergabe<br />

zu Gute kommt.<br />

ÍZunächst nur Lowband-<br />

Filter.<br />

Klang Cinch 125<br />

Klang XLR 125<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

125 PUNKTE<br />

GUT<br />

MESSLABOR<br />

Für CD-Verhältnisse gibt es an den Frequenzgängen<br />

des Comet nichts auszusetzen.<br />

Der Frequenzgang-Rolloff passt zu sehr<br />

vielen digitalen Aufnahmen. Für höhere<br />

Abtastraten fehlen der getesteten Version<br />

aber noch entsprechend hochfrequentere<br />

Filter. Auf jeden Fall glänzt der Exogal jetzt<br />

schon mit sehr guten Rauschabständen,<br />

einem ansprechend harmonischen Klirrverlauf<br />

und mit geringem Jitter.<br />

www.audio.de ›05 /2014 123


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

124 www.audio.de ›05/2014


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

■ Test: Johannes Maier<br />

HOCH UND TIEF<br />

Gestandene HiFi-Baumeister setzen immer noch auf<br />

getrennte Vor- und Endverstärker. Die Fans, die im Preis<br />

bis dato eine Hürde sahen, könnte es mit diesen erfreulich<br />

günstigen Komponenten versuchen.<br />

Auch wenn moderne Verstärkerelektronik<br />

zumeist in einem einzigen<br />

Gehäuse integrierte Heimstatt<br />

sucht, sprechen nach wie vor drei<br />

Gründe für getrennte Vor- und Endstufenkomponenten.<br />

Erstens der halb-esoterische:<br />

Auch wenn sie sich den Sinnen<br />

des HiFi-Freundes zunächst entziehen,<br />

so strahlen die Hochstrom-Wege und<br />

-Bauteile des Endverstärkers magnetische<br />

Störfelder ab. Denen sich eine einstreuempfindliche<br />

Eingangsschaltung<br />

am besten mit Abstand, mit eigenem<br />

Gehäuse und Netzteil entzieht.<br />

Es folgt ein thermischer Grund: Viele<br />

HiFi-Bauherren wollen die Kommando-<br />

Gerätschaften dicht beieinander in einer<br />

Art Rack-Cockpit – und den Endverstärker<br />

aber an dezidiert abgesetzter, gut<br />

belüfteter Stelle sehen.<br />

Schließlich gibt es noch einen ganz praktischen:<br />

Ambitionierte HiFiisten probieren<br />

ständig etwas Neues und bauen immer<br />

mal wieder um. Irgendwann kommt<br />

beispielsweise ein Röhren-Endverstärker<br />

dran, währenddessen der transistorige<br />

dann in einer Heimkino-Anlage<br />

Dienst schieben soll. Oder so oder so –<br />

auf jeden Fall bleiben bei getrennten<br />

Komponenten mehr Variations-Optionen<br />

auf der Hand.<br />

Das einige Quellen in naher Zukunft<br />

wegfallen – wer braucht bei der aktuellen<br />

Radioqualität noch einen Tunereingang<br />

– braucht die Gattung der Vorstufen<br />

nicht zu kratzen. Die auf diesen Seiten<br />

getesteten bringen dafür Digitaleingänge,<br />

USB-Schnittstellen und hochkarätige<br />

Wandler mit. Damit klingen Vorstufen<br />

besser denn je.<br />

TEST<br />

VOR- UND ENDVERSTÄRKER<br />

ROTEL RC 1570 950 €<br />

ROTEL RB 1582 MK II 1500 €<br />

ADVANCED ACOUSTIC X-PREAMP 1000 €<br />

ROTEL X-A 160 1200 €<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

125


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

ADVANCED ACOUSTIC X-PREAMP / X-A 160 1000 / 1200 EURO<br />

Wer will es einer jungen Französin<br />

verübeln, wenn sie in<br />

erster Linie an ihr Aussehen<br />

denkt. Und statt der allüblichen Front-<br />

Aluminiumplatte eine aus schickem<br />

Acrylglas vorzieht, durch welches – nach<br />

dem Einschalten – ein rechtes und ein<br />

linkes Display tiefblau-verführerisch hindurchschimmert.<br />

An der Advanced-<br />

Acoustic-Vorstufe für 1000 Euro findet<br />

sich – der Schönheit geschuldet – auch<br />

nur ein einziger, von einem Leuchtring<br />

geschmückter, silbrig glänzender Knopf.<br />

Der Verehrer findet schnell heraus, dass<br />

er diesen nicht nur drehen, sondern auch<br />

drücken und dann nacheinander den<br />

Pegel, die Quelle, die Balance, einen Fixpegel-Modus<br />

oder die Display-Helligkeit<br />

auswählen kann. Zur Not klappt dergleichen<br />

auch via Fernbedienung. Wer mag,<br />

darf auf jedem Fall auf dem Sofa bleiben,<br />

weil die Advanced Acoustic via Trigger-<br />

Out die korrespondierenden Endstufen<br />

ein- und ausschalten kann.<br />

Im Grunde ihres Herzens sehnt sich die<br />

Französin nach einem rührigen HiFiisten.<br />

Zu einem, der beispielsweise ihren<br />

Eingang für Moving-Magnet-Tonabnehmer<br />

noch zu schätzen weiß. Zumal die<br />

geringe Eingangskapazität mit Sicherheit<br />

nicht zu einer hörbaren Höhenresonanz<br />

führt. Und er stattdessen wegen<br />

der etwas zu geringen Eingangswiderstand<br />

(32 statt der genormten 47 Kiloohm)<br />

eher mit einem gemütlichen Obenrum-Rolloff<br />

rechnen kann.<br />

Heidenei, liebend gern nimmt der fortgeschrittene<br />

Akustiker die symmetrischen<br />

Ein- und Ausgänge in Beschlag,<br />

auch wenn er ganz genau weiss, dass<br />

die Advanced dieses Preisklassen-Ausstattungswunder<br />

nur mit Hilfe zusätzlicher<br />

kleiner Verstärkungs-ICs bewerksstelligen<br />

kann. Etwas anderes als einen<br />

Eingangswahl- und einen Pegelstell-<br />

Chip erwartet der Fan ebenfalls nicht.<br />

Dafür freut er sich umso mehr, dass die<br />

X-Amplifier pro Cinch-Ausgang mit einer<br />

prächtigen Einzeltransistor-Formation<br />

aufwarten kann – mit Differenz-Eingang,<br />

Stromquelle, Treiber, Leistungs-Gegentaktstufe<br />

und pi, pa, po. Und einer<br />

Gegenkopplungsschleife, mit der sich<br />

MODEBEWUSST: Die in Paris entwickelte und im Reich der Mitte gebaute Vorstufe von<br />

Advanced Acoustic bringt eine Digitalelektronik mit, die HiRes-Downloads liebt. Für<br />

Einstellungen jeglicher Art hält der Druck-Dreh-Knopf auf der Acryl-Front her.<br />

MESSLABOR<br />

Der Advanced-Endverstärker straft Vorurteile<br />

gegenüber preisgünstigen Endstufen<br />

Lügen. Ein prächtiger Leistungswürfel<br />

und eine AK von 71 sprechen<br />

für sich. Der harmonische Klirrverlauf<br />

bleibt auch bei Lastimpedanz-Sprüngen<br />

erhalten, er dürfte höchstens thermisch<br />

noch stabiler sein. Die X-Preamplifier<br />

glänzt inklusive DAC-Jitterarmut<br />

ebenfalls mit ordentlichen Messwerten.<br />

der Klirr zu Null und die Verstärkung<br />

bewusst zu 1 reduziert. Kurzum: mit<br />

einer Anordnung, die nichts als Strom<br />

liefern soll und die Musik auch über längere<br />

Kabelverbindungen hinweg unversehrt<br />

durchreichen kann.<br />

Und noch viel weniger zu verachten: die<br />

zwei optischen und zwei koaxialen,<br />

Übertrager-gekoppelten Digitaleingänge,<br />

die via Receiver-IC zu Burr Browns<br />

hochangesehenem PCM 1796 führen.<br />

Dieser Takt verarbeitet nicht nur HiRes-<br />

Datensignaler (24 Bit, 192 Kilohertz) per<br />

se, über differentielle Ausgänge gibt er<br />

sie auch ausreichend rauscharm aus. In<br />

der Advanced fassen sensible OPA2132-<br />

ICs die Feinkost zusammen, weitere<br />

OPAs reichen die Musik dann von der<br />

126<br />

www.audio.de ›05/2014


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

POWER FOR THE PEOPLE: Ganz klar, mit diesem Brummer an Ringkern-Netztrafo und<br />

den vier 10000-Mikrofarad-Stromspeicher-Elkos kann der X-A 160 die Puppen tanzen<br />

lassen. In der High-Bias-Betriebsart bemüht er sich bei alledem eifrig, Klirr zu vermeiden.<br />

Digital-Unit an die Linestufen auf der<br />

Preamp-Hauptplatine weiter. Ähnlich<br />

verfährt die X-Preamp mit den Signalen,<br />

die via Rückseiten-USB-Buchse ankommen.<br />

Nach probatem asynchronem<br />

Transfer-Abgleich mit dem PC und etwaiger<br />

Formatumwandlung behandelt die<br />

Vorstufe diese Daten nicht minder umsichtig,<br />

rauscharm und schnell.<br />

Ein Grund mehr für den passenden Stereo-Endverstärker<br />

X-A 160, sich mächtig<br />

anzustrengen. Na bitte, die offensichtlich<br />

dick vergoldeten, Camac-ähnlichen<br />

Edel-Cinchbuchsen und die alternativ zu<br />

verwendenden XLR-Kontakter schreien<br />

geradezu: Hereinspaziert! Voila, dann<br />

dürfen die Signale im Vorbeigehen kurz<br />

die vier 10000-Mikrofarad-Elkos bewun-<br />

dern, die wie Thriumphsäulen ebenfalls<br />

in der Eingangs-Abschirmhalle stehen.<br />

Und schon werden sie nach ganz rechts<br />

oder ganz links zu den Stahlblech-Separées<br />

mit den Verstärkerstufen gereicht.<br />

In einer vornehmen, von Stromquellen-<br />

Halbleitern besprudelten Doppel-Gegentakt-Stufe<br />

dürfen sich die Schwingungen<br />

erst einmal von jeglichem Wanderstress<br />

erholen. Und sich überdies mit<br />

Signal-Kameraden anfreunden, die der<br />

Verstärkerausgang zwecks Korrektur<br />

nach vorne zurückgeschickt hat. Stolz<br />

und aufrecht marschieren sie dann auch<br />

schon zu den Treiber- und dann zu den<br />

Endstufen-Transistoren weiter. Und<br />

zwar nicht zu irgendwelchen, sondern<br />

zu einem so erzkäftigen wie modernen<br />

Quartett von Semi On (NJM 0281 /<br />

302).<br />

Wem diese günstigen Voraussetzungen<br />

immer noch nicht reichen, darf an dem<br />

X-A 160 einen High-Bias-Modus aktivieren.<br />

Bei entsprechend erhöhtem Ruhestrom<br />

bleiben moderatere Aussteuerungen<br />

unter dessen Level. Das erspart<br />

Übernahmeverzerrungen. Außerdem<br />

dürfen Boxen-Rückströme noch weniger<br />

auf weitgehend ausgeschaltete<br />

Endtransistoren und entsprechend wüste<br />

Klirr-Orgien hoffen, stattdessen bleiben<br />

die Zügel stets züchtig-straff.<br />

Was für einen Endverstärker erhöhte<br />

Abwärme und reduzierte Netto-Spitzenleistung,<br />

braucht eine Vorstufe wie die<br />

X-Preamp nicht zu kratzen. Bei ihr laufen<br />

alle Stufen von Haus aus bei mehr als<br />

ausreichend hohem Ruhestrom, sprich<br />

in reinem Class A. Und so tönte die Französin<br />

auch: völlig flüssig, reibungslos,<br />

stets elegant. Trotzdem zierte sie sich –<br />

analog angebunden – mit dem Edel-CD-<br />

Player CD 5 xe von Ayre ohne wenn und<br />

aber zu verstehen. Hatten die Tester gerade<br />

noch ihre schöne Stimmenwiedergabe<br />

gelobt, legte sie – wenn die nun<br />

einsetzende glanzvolle Percussion auf<br />

der Platte sich ebenso freuen, strahlen<br />

und zingern wollte – eigenmächtig den<br />

Rückwärtsgang ein. Gut, manche mögen<br />

es wirklich nicht so heiß, doch bei<br />

ihrer fast schon übertriebenen Vorsicht<br />

schränkte die Französin eben auch Luft<br />

www.audio.de ›05 /2014 127


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

WAS DAS HERZ BEGEHRT: Als Extra-Schmankerl bietet die Advanced-Vorstufe einen<br />

symmetrischen, auch AES/EBU genannten Digitaleingang an. Über einen Triggerverbund vermag<br />

die Französin den passenden Endverstärker X-A 160 zu aktivieren.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis (Paar)<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR<br />

Pegelsteller<br />

Kanäle<br />

Ferneinschaltung<br />

Leistungsanzeige<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ADVANCED ACOUSTIC<br />

X-A 160<br />

Quadral<br />

0 511/ 79 04 0<br />

quadral.com<br />

1200 Euro<br />

2 Jahre<br />

44 x 16 x 42<br />

19 kg<br />

1/1<br />

–<br />

2<br />

via 12 -V-Trigger<br />

Drehspulinstrumente<br />

Möglichkeit zur<br />

Ruhestrom-Erhöhung<br />

über Schalter an der<br />

Rückseite.<br />

ÅGroßzügig aufgebauter,<br />

wuchtiger Endverstärker,<br />

der bei aller<br />

Dynamik zu vorsichtigen,<br />

sanften Höhen tendiert.<br />

Í –<br />

95<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

95 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

EMPFEHLUNG<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

05/14<br />

STECKBRIEF<br />

und Raum etwas ein. Und weil sie<br />

schließlich im Bass dann und wann<br />

ebenfalls eigenmächtig agierte und beispielsweise<br />

die Slap-Bässe von Marcus<br />

Miller zu französisch-zart kultivierte,<br />

blieb ihr der analoge Aufstieg zum Bestenlisten-Olymp<br />

verwehrt.<br />

Schade, denn digital angesteuert legte<br />

die Advanced-Vorstufe auf jeden Fall<br />

mehr Tempo, mehr Drive, mehr Rhythmussicherheit<br />

vor. Eigenschaften, die<br />

sich beim Wechsel der CD auf Downloads<br />

– und abermals beim Übergang<br />

von normalen zu höheren Auflösungen<br />

mächtig steigerte. Bei den 2L-Aufnahmen<br />

der Nielsen-Suiten (24 Bit / 192<br />

Kilohertz) mit den TrondheimSolistene<br />

schienen die Advanced Acoustic geradezu<br />

highendige Wallungen zu überkommen.<br />

Nun nahmen der Raum, die Geigen<br />

und die ganze Atmosphäre blitzblank<br />

saubere und stabile Formen an.<br />

Gut, prima, aber reden wir nicht drumrum:<br />

Nach kurzen, letztlich doch nicht so<br />

erfolgreichen Versuchen mit der Schwester<br />

wurde der vielversprechende<br />

19- Kilo-Endverstärker von Advanced<br />

Acoustic lieber mit anderen Vorstufen<br />

betrieben– etwa mit Tom Colangelos so<br />

bejahrter wie famoser Cello Encore.<br />

Voila, nun brachte die High-Bias-Funktion<br />

schon einmal etwas mehr Substanz,<br />

mehr Plastizität. Mit prallen, sauber ausgeformten<br />

Bassmonumenten, mit schönen<br />

treibendem Fluß und mit tiefbunten,<br />

paradiesisch fruchtigen Mitten hörte der<br />

Advanced Obelix sodann gar nicht mehr<br />

auf, höher und höher zu streben.<br />

Allerdings im wahrsten des Wortes nicht<br />

bis ganz ganz nach oben. Denn um die<br />

allerfeinsten Klangfaserchen, -Tupfer<br />

und Splitterchern zu sortieren und gegebenenfalls<br />

mit Schärfen zu nerven, gibt<br />

es – so schien es der X-A 160 ganz offenbar<br />

zu bedeuten – ja Asterixe und Troubadixe<br />

genug.<br />

Weil dem außerordentlich gutmütigen<br />

Gallier außer dem Kleinkleingewerbe<br />

wirklich alles gelang, und weil er im<br />

Messlabor selbst die haarige Prüfung<br />

„Klirrverlaufs-Stabilität bei wechselnder<br />

Lastimpedanzer“ prima bestand, bietet<br />

sich der X-A 160 zum ambitionierten Einsatz<br />

an. Wenn die Musik läuft, wiegen<br />

sich zu alledem die Nadeln der Leistungsinstrumente<br />

schön im Takt dazu.<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Digital In koax./opt./USB<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang MM/Cinch/XLR<br />

Klang DAC<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ADVANCED ACOUSTIC<br />

X-PREAMP<br />

Quadral<br />

0 511 / 79 04 0<br />

quadral.com<br />

1000 Euro<br />

2 Jahre<br />

44 x 11 x 35 cm<br />

6,6 kg<br />

• / –<br />

4 / 1<br />

2 / 2/ 1<br />

1<br />

2 / 1<br />

•<br />

–<br />

Balance<br />

–<br />

–<br />

ÅDeutlicher Klanggewinn<br />

bei Einsatz des<br />

Einbauwandlers und bei<br />

HiRes-Formaten.<br />

Í Etwas zu gebremster<br />

und zu weicher Klang.<br />

75 / 80 / 80<br />

85<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

80 PUNKTE<br />

BEFRIEDIGEND - GUT<br />

128<br />

www.audio.de ›05/2014


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

ROTEL RC 1570 / RB 1582 MK II 950 / 1500 EURO<br />

AUF SAUBERE VERSORGUNG AUS...: Das Gros der Rotel-Vorstufe RC 1570 bilden<br />

Stabilisierungsstufen und Unmengen von Säuberungs-Kondensatoren (inklusive edler<br />

Styroflex-Folien und zwei dicker Speicherelkos mit je 4700 Mikrofarad).<br />

Dem sich rundlich und warm<br />

anfühlenden Drehknopf der RC<br />

870 hat Rotel ebenfalls mit<br />

einem bläulich schimmernden Leuchtkranz<br />

bedacht. Im Gegensatz zu Advanced-Acoustic-Vorstufe<br />

wurde ihm bei<br />

der RC 1570 ausschließlich mit der Aufgabe<br />

der Pegelregelung bedacht. Für die<br />

Klangregelung, Tone-Bypass oder Fixed-<br />

Volume gilt es die Linsen-Tipper darunter<br />

zu bemühen. Von Phono bis PC-USB<br />

steht im übrigem jedem einzelnen Eingang<br />

seine eigene druckpunktpräzise<br />

Linsen-Auswahltaste zu.<br />

Darf die Advanced noch auf ihre anständige<br />

Kopfhörer-Buchse verweisen,<br />

musste bei der Rotel eine Miniklinke reichen.<br />

Dafür offeriert die RC 1570 nicht<br />

nur hinten, sondern auch auf der gestriegelten<br />

und gebürsteten Aluminiumfront<br />

eine USB-Buchse, die das Einsatzspektrum<br />

der Vorstufe erheblich ausweiten<br />

kann. Ein iPod-Kabel oder ein Speicherstick<br />

finden hier eine Bleibe, oder auch<br />

ein mitgeliefertes Dongle, das mit diversen<br />

Bluetooth-Gerätschaften drahtlos<br />

kommunizieren kann. Das Schnittstellen-Repertoire<br />

umfasst weiterhin<br />

zwei koaxiale und zwei optische Eingänge.<br />

Und schließlich hat Rotel den Digitaltisch<br />

der RC 1570 reich bestellt. Ein<br />

HiTec-IC namens Cmedia CM6631 sorgt<br />

dafür, dass die RC 1570 auch mit 24-Bit-<br />

192-KHz-USB-Daten umgehen kann.<br />

Der CM schreckt im Prinzip auch vor<br />

32-Bit-Worten nicht zurück – doch in der<br />

Praxis reichen auch die 24, die ein WM<br />

8740 von Wolfson tatsächlich digitalanalog-wandeln<br />

kann. Bei dem differenziellen<br />

Ausgang des Edel-DACs haben<br />

die folgenden Burr-Brown-ICs OPA<br />

2904 trotz ihrer studiogerechten Eigenschaften<br />

alle Mühe, um den immer noch<br />

gigantischen Dynamik-Umfang zu wahren,<br />

der vom Urknall bis zum Husten<br />

einer Mücke reicht.<br />

Wenn schon ICs, denn schon ICs, dachte<br />

Rotel und setzte ebensolche Bauteile<br />

in der gesamten Vorstufe ein. Etwa pro<br />

XLR-Eingang zwei Stück, um die Signale<br />

normgerecht von asymmetrisch auf einpolig<br />

umzuspannen. 5532er-Stufen dienen<br />

im Anschluss an die IC-Eingangswahl<br />

als erste Puffer.An die Lautstärkeregelung<br />

mittels PGA 2311 schließen<br />

sich weitere 5532 an. Dann folgt ein Tonregel-IC<br />

– aber nur unter Umständen,<br />

weil es per Relais aus dem Signalweg<br />

hinauskomplimentiert werden kann.<br />

Wem ICs – also im Werk vorgefertigte<br />

Transistorschaltungen auf engem Raum<br />

– nicht gefallen, dem sei gesagt: Den<br />

MESSLABOR<br />

Ein Bild von Leistungswürfel und die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl 78 verdeutlichen es:<br />

Rotels Endverstärker RB 1582 strotzt<br />

vor Kraft. So gibt er, anstatt einzuknicken,<br />

an 2-Ohm-Lasten bis zu 2 x 700<br />

Wätter her. Dazu kommt ein harmonischer<br />

Klirrverlauf in jeder Lage, allerdings<br />

steigen die Verzerrungen in den<br />

Höhen an. Die Vorstufe RC 1570 verhielt<br />

sich inklusive Jitterarmut perfekt.<br />

Musikschwingungen ist so ein wohlgenährtes<br />

und wohlbeschirmtes Vielfüßlerchen<br />

hundertmal lieber als eine Grüppchen<br />

von Einzeltransistoren, das im magnetischen<br />

Störfeuer steht und vor Hunger<br />

kaum laufen kann.<br />

Ergo investierte Rotel bei der RC 1570<br />

lieber in die Stromversorgung, in einen<br />

ansehnlichen Ringkern-Trafo, der ohne<br />

130<br />

www.audio.de ›05/2014


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

... UND AUF GRENZENLOSE: Die vier riesigen 15000-Mikrofarad/80-Volt-Elkos nachzuladen,<br />

bedeutet keine Kleinigkeit. Um in jedem Fall Streufelder klein zu halten, hat Rotel<br />

den Ringkern-Netztrafo des RB 1582 in ein Lochraster-Abschirmkäfig gesteckt.<br />

Müh' und Plage gleich sechs Subnetzteile<br />

unter Spannung halten kann. Sorgt<br />

die RC 1570 so vorab schon für Ruhe,<br />

findet sich an wirklich jeder Ecke ein weiterer<br />

Elko, der Störzucker zur Masse hin<br />

rabiat kurzschließen kann.<br />

Bei dem Endverstärker RB 1582 verfielen<br />

die Versorgungsapostel geradezu in<br />

einen Rausch. Ein so fetter Netzbrummer<br />

und so dicke Stromspeicher-Elkos<br />

mit Schraubanschluss und Kupfer-<br />

Masseplatte – zwei für den rechten und<br />

zwei für den linken Kanal – stehen eigentlich<br />

nur teureren Kraftwerken zu.<br />

Aber bitte, im akustischen Ernstfall langen<br />

die Gegentakt-Ausgangsstufen des<br />

RB 1582 auch entsprechend ernsthaft<br />

herzhaft hin. Rotel hat sie pro Kanalseite<br />

nicht mit zwei oder vier, sondern sage<br />

und schreibe mit zehn dicken Endtransistoren<br />

bestückt (Sanken 2SC 3856 /<br />

2SA1492). Und auch bei den als Emitterfolger<br />

angebundenen Treiberstufen ganz<br />

und gar nicht gespart.<br />

So erhebt sich die Frage, ob dieser Endverstärker<br />

in Class-A-Betrieb oder auch<br />

nur in Teilen davon läuft, nicht wirklich.<br />

Im Winter würde es angehen, im Sommer<br />

wäre eine derartige Musik-Heizung<br />

aber definitiv nicht zu gebrauchen. Trotzdem<br />

alle Achtung, mit Geduld und Spucke<br />

haben die Roteliers auch bei geringeren<br />

Ruhestömen und mit der nicht<br />

ganz so linearen AB-Grundeinstellung<br />

eine saubere Abstimmung hingekriegt.<br />

Der Klirrverlauf sieht fast so regelmäßigharmonisch<br />

aus wie bei einer braven<br />

Röhre. Im Prinzip deuten nur in den Höhen<br />

zunehmenden Verzerrungen auf Solid-State<br />

und darauf, dass die englischen<br />

und japanischen Entwickler sowie ihre<br />

Fertigungskollegen in China nicht zaubern<br />

können.<br />

Oder etwa doch? Für die Wiedergabe<br />

der „Jazz-for-Japan“-CD erntete der RB<br />

1582 Mk II nichts als Beifall. Den Bässen<br />

in abenteuerliche Tiefen zu folgen, bereitete<br />

dem Rotel offensichtlich nichts als<br />

Vergnügen. Die pralle Lust und Zucht<br />

und Ordnung, der Rotel mochte darin –<br />

fast noch entschiedener wie zuvor der<br />

X-A 160 von Advanced Acoustic – keinerlei<br />

Widerspruch sehen.<br />

Wer in den Mitten zunächst Ausschweifung<br />

ahnte, wurde ebenfalls enttäuscht.<br />

So riesig breit und so beträchtlich tief der<br />

Studio-Raum auch wirkte, der RB hielt<br />

ihn bis in die Winkel hin sauber, stets<br />

ordnete er die Instrumente akkurat darin<br />

an. Über die Stimmenwiedergabe ließ<br />

sich diskutieren: Der Advanced agierte<br />

ein wenig milder, körpernäher, der Rotel<br />

betonte Atmung und feine Nuancen etwas<br />

mehr. Was der Wahrheit näher<br />

kommt, ließ sich sich aber nicht eindeutig<br />

entscheiden, schließlich kommt es in<br />

diesem Fall auch auf die verwendeten<br />

Boxen an.<br />

Relativ dunkel klingende Schallwandler<br />

werden auf jeden Fall von dem Rotel profitieren.<br />

Denn bei Percussion a la „Radio<br />

www.audio.de ›05 /2014 131


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis (Paar)<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR<br />

Pegelsteller<br />

Kanäle<br />

Ferneinschaltung<br />

Leistungsanzeige<br />

Besonderheiten<br />

EMPFEHLUNG<br />

DYNAMISCHER KLANG<br />

ROTEL<br />

RB1582 MK II<br />

B&W GROUP<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

rotel-hifi.de<br />

1500 Euro<br />

5 Jahre<br />

43,1 x 14,4 x 40,7 cm<br />

17,6 kg<br />

1 / 1<br />

–<br />

2<br />

Via 12-V-Trigger<br />

–<br />

–<br />

05/14<br />

ALLES DRAN: Rotel hat auf eine Tape-Schleife verzichtet. Dafür offeriert die RC 1570 auf<br />

der Front eine zweite USB-Buchse, die ein Bluetooth-Dongle aufnehmen kann. Bei symmetrischem<br />

Betrieb kommen – auch beim Endverstärker RB 1582 – Zusatzbauteile ins Spiel.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

ÅSuperkräftiger Endverstärker,<br />

der bei aller<br />

Kraft sehr viel Feinauflösung<br />

und Räumlichkeit<br />

bietet.<br />

Í –<br />

95<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

Day” von Vienna Teng („Inland Territory“)<br />

blieb der der Class-A-nahe, gemütvolle<br />

Franzose tendenziell zahm, bei<br />

dem RB-Temperamentler funkelte und<br />

sprühte es dagegen nur so.<br />

Die leichten Rotel-Vorteile bei den Endverstärkern<br />

baute die RC 1570 nun aber<br />

zum deutlichen Vorsprung aus. Bei<br />

Cinch-Ansteuerung impulsiver, bei XLR<br />

etwas sonorer, wärmer: Im Prinzip blieb<br />

die Rotel-Vorstufe im besten Sinne stets<br />

innerlich unbeteiligt. Ob abgründig tiefschwarz,<br />

wunderbar kunterbunt und<br />

fruchtig oder ad libido feurig und blitzend:<br />

So wie die Rotel die Signale bekam,<br />

schickte sie diese auch weitgehend<br />

wieder hinaus. Auf jeden Fall schon mal<br />

prima, denn für noch mehr Konsistenz<br />

bei analoger Vorarbeit gilt es deutlich<br />

tiefer in die Tasche zu greifen.<br />

Und bitteschön: Zu alledem stimmte die<br />

RC 1570 auch noch das hohe Lied akkurater<br />

digitaler Musikaufbereitung an.<br />

Wunderbar klar und herrlich durchhörbar<br />

und allenfalls etwas crisper-trockener<br />

als mit dem analog angeschlossenen<br />

Referenzplayer. Schon für die ersten<br />

Digital-Proben (16 Bit / 44,1 Kilohertz<br />

gab’s eine glatte Eins. Bei den Satie-Aufnahmen<br />

mit den TrondheimSolistene<br />

(24 Bit / 192 Kilohertz via Notebook) kam<br />

dann noch ein dickes Plus mit Ausrufezeichen<br />

dazu: In wunderbar gesunder<br />

skandinavischen Nordluft wiegten die<br />

Violinen wie frisch gefirnisst, kollophonium-<br />

und rosshaarseelig hin und her.<br />

Bei dieser Vorstellung kamen selbst die<br />

eingefleichten Phonoverfechter ins Grübeln<br />

– um sich dennoch grimmig dem<br />

MM-Eingang der RC 1570 zuzuwenden.<br />

Klingt brauchbar, nicht allzu frisch, nickten<br />

sie – dann stimmten sie aus vollem<br />

Herzen in das RC-1570-Loblied mit ein.<br />

FAZIT<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Getrennten Vor- und Endverstärken<br />

kommt mit Sicherheit bald<br />

wieder mehr Bedeutung zu. Weil<br />

eine immer hochauflösenderer<br />

und sensiblere Digitalelektronik<br />

ein ruhiges, magnetfeldarmes<br />

Plätzchen – eben in einer Vorstufe<br />

– sucht. Empfanden die Tester die<br />

X-Preamp von Advanced Acoustic<br />

als zu eigenwillig abgestimmt,<br />

können sie den Endverstärker der<br />

Firma empfehlen. Und die Komponenten<br />

von Rotel so oder so!<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Digital In koax./opt./USB<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Phono MM/Cinch/XLR<br />

Klang DAC<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

95 PUNKTE *<br />

SEHR GUT<br />

EMPFEHLUNG<br />

ROTEL<br />

KAUFTIPP<br />

RC 1570<br />

B&W Group<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

rotel-hifi.de<br />

950 Euro<br />

5 Jahre<br />

43,1 x 9,9 x 32 cm<br />

7 kg<br />

• / –<br />

4 / 1<br />

2 / 2/ 2<br />

–<br />

2 / 1<br />

• (Miniklinke)<br />

–<br />

•<br />

–<br />

–<br />

ÅSolide aufgebaute<br />

Wandler-Vorstufe mit<br />

durchweg sauberem,<br />

ausgeglichenen und<br />

feinen Klang.<br />

Í –<br />

90 / 90 / 90<br />

95<br />

gut - sehr<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

90 PUNKTE *<br />

ÜBERRAGEND<br />

05/14<br />

132<br />

www.audio.de ›05/2014


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abschirmt und wie angegossen passt<br />

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0781-639 45 48<br />

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0781-84 61 91<br />

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SFr 279,60).Die Zeitschrift erscheint monatlich. Das Abo kann ich nach dem ersten Bezugsjahr jederzeit wieder kündigen. Das Dankeschön erhalte<br />

ich umgehend nach Zahlungseingang. Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk wird per Nachnahme / Rechnung erhoben. Dieses Angebot gilt nur in<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />

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Straße/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail-Adresse<br />

Ich bin damit einverstanden-jederzeit widerruflich -, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH künftig per E-Mail und<br />

telefonisch über interessante eigene Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS vorab (KB01).<br />

BLZ<br />

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1 Heft Gratis!<br />

<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 4030 E05


HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />

AKUSTIK ASSISTENT<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RAUMGRÖSSE<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(UM 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RAUMAKUSTIK<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

AUFSTELLUNG<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

134 www.audio.de ›05 /2014


Service › BESTENLISTE<br />

DIE BESTENLISTE<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />

Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />

auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />

mit konkurrierenden Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

INHALT<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. Standboxen Seite 135<br />

2. Kompaktboxen Seite 136<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Seite 137<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Seite 137<br />

5. Subwoofer Aktiv Seite 137<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 137<br />

7. Wireless-Boxen Seite 138<br />

VERSTÄRKER<br />

1. Transistor-Vollverstärker Seite 138<br />

2. Röhren-Vollverstärker Seite 138<br />

3. Vorverstärker Seite 139<br />

4. Endstufen Seite 139<br />

5. Phono-Vorverstärker Seite 139<br />

6. Kopfhörer-Verstärker Seite 142<br />

7. AV-Receiver Seite 142<br />

8. AV-Vorstufen Seite 142<br />

9. Mehrkanal-Endstufen Seite 142<br />

10. Passiv-Vorstufen Seite 142<br />

ANALOG-PLAYER<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 142<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 143<br />

3. Tonabnehmer Seite 143<br />

DIGITAL-PLAYER<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 143<br />

2. Musik-Server Seite 143<br />

3. Netzwerk-Player Seite 144<br />

4. Digital-Laufwerke Seite 144<br />

5. D/A Wandler Seite 144<br />

6. NAS-Systeme Seite 144<br />

7. Mobil-Player Heft 3/14<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HiFi-Kopfhörer Seite 144<br />

2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Seite 145<br />

3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Seite 145<br />

4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 12/13<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Seite 145<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 2/14<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Seite 145<br />

4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 4/14<br />

5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />

1. STANDBOXEN<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Voxativ Ampeggio Due M G T A D W 34 3/14 88 000 109<br />

JBL Everest DD 6<strong>600</strong>0 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

Grimm LS 1 M G A W F a 5/13 25 000 106<br />

T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />

TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />

Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />

Ayon Black Hawk G A H F 50 3/14 20 000 104<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14 000 102<br />

Blumenhofer Genuin FS2 M G T A W F 45 8/13 14 900 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Thiel CS2.7 M A F 68 4/13 10 800 101<br />

Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />

Tannoy Kensington GR M G A F 51 11/13 12 000 101<br />

PMC Fact 12 M G A F 79 8/13 14 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Dali Epicon 6 M T A F 61 1/14 9000 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

Manger MSM p1 M G T A D W F 70 11/13 7800 99<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

Sonus Faber Olympica 2 M A W F 66 2/14 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

German Physiks Borderland MK4-D G A H F 85 2/13 10 950 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

Gauder Akustik Arcona 100 M A F 77 11/13 5800 98<br />

B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />

Naim Ovator S<strong>600</strong> M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Revel Performa F-206 M G T A W F 62 4/14 4000 97<br />

Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />

T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />

Blumenhofer Tempesta 20 M T A W F 59 3/14 5700 97<br />

Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

KSD 2040 M G T A W F a 5/13 8000 97<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 <strong>600</strong> 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 <strong>600</strong> 97<br />

B&W CM 10 M G A F 60 12/13 3<strong>600</strong> 96<br />

KEF R900 G T A F 57 4/14 3<strong>600</strong> 96<br />

Quadral Aurum Orkan VIII M G T A W F 59 4/14 3<strong>600</strong> 96<br />

T+A Criterion TCD-310 S K M G T A F 59 12/12 4000 96<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />

Polk Audio LSiM 705 M G A F 71 4/14 3<strong>600</strong> 95<br />

Elac FS 407 M A W F 65 2/13 3700 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4<strong>600</strong> 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 <strong>600</strong>0 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2<strong>600</strong> 94<br />

Tannoy Precision 6.4 M A F 60 11/12 2700 94<br />

Dynaudio Excite X38 M G T A F 63 12/13 3000 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />

Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />

Monitor Audio Gold GX 300 M G A H F 61 2/13 3900 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

Rosso Fiorentino Certaldo K M A W F 72 11/12 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 <strong>600</strong>0 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4<strong>600</strong> 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Sonus Faber Venere 2.5 M A H F 62 11/12 2800 92<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />

Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />

Quadral Platinum M 40 M G A W F 56 12/13 2000 90<br />

Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2<strong>600</strong> 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

Chario Constellation Pegasus K M T A W F 68 11/12 2900 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Focal Aria 926 K M A H F 59 10/13 1800 89<br />

Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />

Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />

KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />

Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />

Boston M 340 M T A F 69 12/13 2000 88<br />

Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />

Quadral Chromium Style 102 M T A W F 54 2/13 2000 88<br />

Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

135


Service › BESTENLISTE<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />

Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />

Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />

Opera Grand Mezza MKII K A H W F 64 11/12 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />

B&W 683 S2 M A H W F 59 5/14 1500 85<br />

KEF Q 900 M G A H F 6/11 1<strong>600</strong> 85<br />

B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />

System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />

Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />

T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />

Linn Majik 140 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />

Zu Audio Union K M T A W F 27 2/13 2500 85<br />

Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />

Monitor Audio Silver RX 8 M G T A F 57 7/12 1450 84<br />

Monitor Audio Silver 6 M G T A W F 58 3/14 1480 84<br />

Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />

Chario Syntar 533 M G T A F 68 7/12 1650 84<br />

Elac FS 167 M T A F 59 3/14 1760 84<br />

Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />

Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />

Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />

Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />

Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />

Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />

Boston M250 K M T A W F 60 3/14 1<strong>600</strong> 83<br />

Chario Syntar 530 M A H F 70 3/14 1<strong>600</strong> 83<br />

Phonar Veritas P4 Next M G A D F 56 8/12 1<strong>600</strong> 83<br />

Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1<strong>600</strong> 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />

Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />

KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2<strong>600</strong> 83<br />

Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />

KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />

Epos Elan 30 K M G T A W F 52 4/13 1450 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />

PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />

Tannoy Revolution DC6T SE K M G T A W F 61 4/13 1500 82<br />

Acoustic Energy AE 305 M A H W F 60 4/14 1<strong>600</strong> 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1<strong>600</strong> 82<br />

Nubert nuLine 84 M G T A D W F 67 7/13 1030 81<br />

Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />

Quadral Ascent 90 M G T A F 57 7/12 1200 81<br />

Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />

Focal Chorus 726 M G T A F 59 7/13 1200 81<br />

T+A Pulsar S350 M G A F 66 4/13 1200 81<br />

Quadral Signo Avantgarde 70 M G T A F 64 7/13 1200 81<br />

Wharfedale Diamond 159 M G A H F 60 4/13 1300 81<br />

Dali Ikon 6 MKII M G A F 60 4/13 1340 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />

Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />

KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1<strong>600</strong> 81<br />

Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />

Wharfedale Diamond 10.7 M G T A F 64 8/12 900 80<br />

KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />

Indiana Line Diva 655 K M T A W 66 7/13 1200 80<br />

Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />

Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />

Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />

Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />

Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1<strong>600</strong> 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />

Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />

Quadral Argentum 490 M T A F 59 5/14 900 77<br />

Heco Aleva GT 402 M T A W F 54 5/14 1000 77<br />

Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />

Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />

Tannoy Revolution DC4T K A D 68 5/14 900 76<br />

Indiana Line Diva 552 K A W 65 5/14 990 76<br />

Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1<strong>600</strong> 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />

Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />

Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />

Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />

Focal Chorus 714 K M T A H D W F 59 6/13 750 74<br />

Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />

Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />

Dali Zensor 5 K M T A W F 61 6/13 <strong>600</strong> 73<br />

Heco Victa Prime 702 M G T A F 54 6/13 <strong>600</strong> 73<br />

Jamo S 626 K M T A W F 66 6/13 <strong>600</strong> 73<br />

Magnat Vector 207 M G A F 51 12/12 <strong>600</strong> 73<br />

Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />

Teufel Ultima 40 MKII M A W F 60 12/12 450 72<br />

Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />

Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 <strong>600</strong> 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />

Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 <strong>600</strong> 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />

Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />

Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 <strong>600</strong> 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 <strong>600</strong> 69<br />

Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />

Wharfedale Diamond 10.3 K T A W F 70 12/12 440 67<br />

KEF C5 K A W F 60 12/12 460 66<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />

Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

STANDARDKLASSE<br />

0-30 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline <strong>600</strong> 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. KOMPAKTBOXEN<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent Test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />

ME Geithain ME 806 K M T A H W F a 5/13 7720 97<br />

Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7<strong>600</strong> 95<br />

Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />

Sonus Faber Olympica 1 K M T A H W F 71 11/13 5000 94<br />

JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />

Dali Epicon 2 K M T A F 66 7/13 4500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />

Genelec 8240 APM K M T A H D W F a 5/13 2800 90<br />

Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />

Quadral Aurum Altan Aktiv VIII K M T A H D W F a 9/13 2800 89<br />

Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />

KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />

AVM Audition S3 K M T A D W 65 8/12 2250 85<br />

B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1<strong>600</strong> 84<br />

Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2<strong>600</strong> 84<br />

Phonar Veritas m4 Next K M T A W F 66 2/14 900 83<br />

Nubert nuPro A 300 K M T A H W F a 11/13 1050 83<br />

Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />

ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />

SVS Ultra Bookshelf K M A W F 59 7/13 1000 82<br />

Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />

Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />

Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />

Sonus Faber Venere 1.5 K M A H F 77 7/13 1200 82<br />

Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />

Stirling LS3/5A V2 K T A D W 78 12/13 1290 82<br />

T+A KR 450 K M T A W F 73 8/12 1500 82<br />

T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />

Chartwell LS3/5A K T A D W 77 12/13 1<strong>600</strong> 82<br />

Epos Elan 15 M G T A W 58 8/12 950 81<br />

Monitor Audio Silver 2 M A H F 60 2/14 950 81<br />

Dynaudio Excite X14 K M A W 77 2/14 990 81<br />

Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />

KEF LS50 K M T A H W F 73 3/13 1100 81<br />

Tannoy Precision 6.1 K M T A W F 56 3/13 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />

KS Digital KSD 2010 K M T A W F a 3/13 1500 81<br />

PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />

Nubert nuLine 34 K M T A H D W 70 1/14 670 80<br />

Boston M25 K M A W F 69 10/12 800 80<br />

Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />

Pionner S-71B K T A F 74 3/13 1000 80<br />

Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />

Epos Epic 2 K M T A W 57 1/14 580 79<br />

Canton SLS 720 DC K M A W F 79 1/14 780 79<br />

Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />

Blumenhofer Mini K A D 67 3/14 1000 79<br />

PSB Imagine B K M T A W F 66 10/12 1000 79<br />

Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />

KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 <strong>600</strong> 78<br />

Yamaha HS-8 K M T A H D W F a 10/13 660 78<br />

M-Audio M3-8 K M T A H D W F a 4/14 700 78<br />

Monitor Audio Silver 1 K M T A H F 70 1/14 780 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />

Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />

PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />

Chario Syntar 520 K M A H F 68 10/12 900 78<br />

Dali Mentor Menuet K T A D W 68 10/12 960 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />

Triangle Color Bibliotheque K M T A W 70 1/14 660 77<br />

Magnat Quantum Edelstein K A D W 68 1/14 700 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Adam Artist 5 K M T A D W F a 8/12 800 77<br />

Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />

Leema Acoustics Xero K T AW 72 7/12 900 77<br />

KEF R100 K M A H W F 65 8/12 800 76<br />

Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />

Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />

136<br />

www.audio.de ›05 /2014


Service › BESTENLISTE<br />

MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />

Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 <strong>600</strong> 73<br />

Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Triangle Titus M G T A W 62 7/12 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />

B&W 685 K M T A F 62 8/07 <strong>600</strong> 70<br />

Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />

Indiana Line Tesi 260 K M T A W 64 9/13 350 68<br />

Dali Zensor 3 K M T A W 59 9/13 400 68<br />

Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 <strong>600</strong> 68<br />

Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />

Focal Chorus 705 K A D 67 9/13 400 67<br />

Epos Epic 1 K M T A W 63 9/13 425 67<br />

Canton GLE 436 K A D 60 9/13 440 67<br />

Magnat Quantum 673 K M T A W 58 9/13 460 67<br />

Tannoy Revolution DC4 K T A D 69 9/13 500 67<br />

Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />

Dali Lektor 2 M G T A W 70 7/12 400 67<br />

PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />

Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 <strong>600</strong> 66<br />

Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 <strong>600</strong> 66<br />

Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 <strong>600</strong> 66<br />

Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />

Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />

Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />

Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />

Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />

JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />

Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />

Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

3. SUB-/SAT-BOXENSETS<br />

Die Bewertung von Boxensets mit Satelliten und Subwoofer ist mit den Noten für Stereo-<br />

Boxen nicht direkt vergleichbar. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />

Surround und Stereo.<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Teufel System 10 THX Ultra 2 57 11/11 8000 99 106/92<br />

Jamo D<strong>600</strong> THX Ultra 2 (Set) 58 12/11 4000 97 93/100<br />

Teufel System 9 THX Ultra 2 56 4/08 4000 92 96/87<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Jamo D 500 / Sub 660 THX Select II 59 10/13 2400 88 90/86<br />

Audio Pro Avanti A.70/A.20/A.10/A 60 2/08 4100 80 81/78<br />

System Audio SA 1750/705/720 57 2/08 4300 79 83/74<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Elipson Planet M + Planet Sub 74 6/12 1800 74 74/73<br />

Focal Dôme 76 2/09 1850 74 72/75<br />

Teufel Cubycon 2 54 6/12 1300 73 72/73<br />

B&W MT-50 74 6/12 1575 73 71/74<br />

Jamo S35 HCS + Sub 800 85 9/13 1850 73 74/71<br />

Cabasse Eole 2 57 2/09 1300 72 74/69<br />

Tannoy Revolution DC4/DC4LCR/S1001 68 8/08 1300 72 69/75<br />

Teufel Columa 900 59 5/09 1500 72 74/69<br />

KEF KHT 3005 1/07 1500 71 72/70<br />

B&W MT-20 72 2/07 1800 71 70/72<br />

Heco Ambient 5.1a 76 6/12 700 70 68/72<br />

Boston A2310 HTS 77 8/11 800 70 68/71<br />

Heco Music Colors 5.1 56 12/11 900 70 70/70<br />

KEF E 305 70 9/13 1000 70 71/69<br />

Teufel Motiv 10 69 2/09 1200 70 71/69<br />

Canton Movie CD 202 62 8/08 1350 70 70/70<br />

KEF KHT 2005.3 74 8/08 1000 69 68/69<br />

Canton Movie 160 69 6/12 720 68 68/68<br />

B&O Beolab 14 5.1-Set a 9/13 3300 68 69/67<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Teufel Concept S 74 11/05 565 60 60/60<br />

Cabasse Xo 2 44 2/06 1000 58 62/54<br />

Teufel Concept R 55 9/05 295 57 59/55<br />

Audio Pro Cinema Precision 64 5/06 700 55 56/54<br />

4. SURROUND-SETS<br />

MIT STEREO-FRONTBOXEN<br />

Die Bewertung von Surround-Sets, die als Frontlautsprecher vollwertige Standboxen<br />

oder basstaugliche Kompaktboxen enthalten, ist in Stereo voll mit der Stereo-Bestenliste<br />

kompatibel. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl der Box sollte für den Stereo-Betrieb gleich oder kleiner<br />

als die Verstärker-AK sein. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />

Surround und Stereo.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

B&W 803 Diamond Set 55 10/10 22450 101 102/99<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Canton Vento 830.2/810.2/858.2/Sub 850R 62 12/11 5400 91 98/84<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

B&W CM8/CM1/CM Centre/ASW 10CM 67 12/11 4620 90 95/85<br />

Nubert nuLine 122 Set 5.0 61 5/08 3<strong>600</strong> 88 89/86<br />

T + A Criterion TS 300/TR450/TC500 65 3/09 5000 88 85/91<br />

Gamut Phi5 / Phi 3 / Phi LCR (5.0) 70 9/11 5500 88 84/92<br />

Sonus Faber Toy Tower Set 5.0 63 3/09 3350 82 80/84<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Teufel Theater 4 Hybrid (teilaktiv) 52 9/07 1100 72 75/69<br />

Canton LE 207 Set 60 8/08 1500 67 68/65<br />

5. SUBWOOFER AKTIV<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />

B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />

ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />

Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />

Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />

Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />

T+A Criterion TCD 610 SE 11/13 3500 93 94/92<br />

Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />

Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />

Martin Logan Dynamo 1500X 11/13 2000 91 92/90<br />

Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />

Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />

Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

B&W ASW 10 CM 11/13 1350 89 91/87<br />

Dali Sub P10 DSS 11/13 2200 89 88/90<br />

Nubert AW 1100 11/13 965 88 87/89<br />

Klipsch SW 115 4/12 1200 88 84/92<br />

Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />

Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />

Paradigm Monitor Sub 10 11/13 1150 87 88/86<br />

Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />

Nubert NuVero AW-13 DSP 10/11 1300 87 90/83<br />

Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />

Velodyne EQ Max 12 8/12 870 86 87/85<br />

T+A Criterion TW <strong>600</strong> 6/07 1800 86 91/80<br />

Velodyne Wi-Q 10 (Wireless) 2/14 980 85 85/85<br />

SVS SB 12 NSD 11/13 800 84 87/81<br />

Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />

KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />

KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />

Canton Sub 10 7/11 <strong>600</strong> 81 82/80<br />

Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />

Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />

Teufel US6112/6 RHD 9/12 1000 81 79/83<br />

KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />

Heco Metas Sub 251A 7/11 <strong>600</strong> 80 83/77<br />

PSB Sub 5i 7/11 <strong>600</strong> 80 80/80<br />

Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />

ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />

Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />

Heco Phalanx Micro 200A 11/13 550 76 74/78<br />

Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />

Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />

Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />

Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />

6. PC-LAUTSPRECHER /<br />

NAHFELD-MONITORE<br />

Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz ist grundsätzlich<br />

mit der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />

Meter und im Tischeinsatz gehört.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />

Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />

Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Adam F7 a 7/13 <strong>600</strong> 75<br />

KEF X300A a 5/13 800 75<br />

Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />

Audio Pro Addon T12 a 10/13 500 74<br />

Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />

Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />

Adam A5 a 9/08 670 74<br />

Focal Bird Pack 2.1 (Verstärker/Sub, Sat) a 9/12 900 74<br />

Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />

XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />

B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />

Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />

Focal XS Book Wireless a 10/13 300 71<br />

AudioEngine 5+ a 10/13 400 71<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />

John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />

Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />

Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />

Wavemaster Two a 10/13 250 69<br />

Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />

Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />

NuForce S3-BT (Bluetooth) a 5/13 300 69<br />

Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />

Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />

Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />

Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />

Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />

Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />

Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />

Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />

Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />

Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

137


Service › BESTENLISTE<br />

7. WIRELESS-BOXEN<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

Aktivboxen mit drahtloser Signalübertragung und Stereowiedergabe, egal ob Standboxen,<br />

Kompaktboxen oder Sub/Sat-Sets, testet <strong>AUDIO</strong> im Hörvergleich mit Nahfeldmonitoren<br />

und Kompaktboxen. Der Sender muss jeweils im Gesamtpreis enthalten sein. Die<br />

Angabe in Klammern besagt, welche Signalzuführung das Sendemodul der Systeme<br />

annimmt, wobei USB für einen Betrieb als USB-Soundkarte direkt am PC/Mac steht.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Xeo 5 (Analog, USB, Toslink) a 5/12 2900 87<br />

Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />

Dynaudio Xeo 3 (Analog, USB, Toslink) a 7/12 1500 80<br />

Audio Pro LV 3 (Analog, USB) a 5/12 1900 77<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Canton Your Duo (iPod-Dock, USB, Analog) a 11/11 500 74<br />

Audio Pro LV 2 (Analog, USB) a 4/10 700 72<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

VERSTÄRKER<br />

1. TRANSISTOR-VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Audreal A <strong>600</strong> E 73 3/13 4000 125<br />

Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />

Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Moon Neo 340i 63 5/14 3500 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3<strong>600</strong> 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Yamaha A-S2100 66 4/14 2000 115<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

Sony TA-A1 ES 47 2/14 2000 113<br />

Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />

Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />

Cambridge Azur 851A 68 4/14 1800 110<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Naim Nait XS 60 10/13 2150 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Marantz PM14-S1 64 4/14 2500 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3<strong>600</strong> 105<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1<strong>600</strong> 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Atoll IN 100 SE 61 3/14 1000 95<br />

Exposure 2010 S2 IA 59 8/13 1000 95<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1<strong>600</strong> 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1<strong>600</strong> 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

Rotel RA-1570 70 8/13 1500 92<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />

Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />

Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Onix A-25 49 2/14 1000 90<br />

Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />

Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Gold Note AP-7 33 3/13 <strong>600</strong> 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 <strong>600</strong> 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Arcam A 19 45 2/14 850 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

Marantz PM <strong>600</strong>4 51 2/12 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

NAD D3020 52 11/13 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Marantz PM <strong>600</strong>5 52 11/13 550 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 <strong>600</strong> 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM <strong>600</strong>2 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />

Westend Audio Monaco 46 7/13 15 000 135<br />

Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />

Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />

Audiomat Aria 42 11/13 4800 123<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />

Mastersound Compact 845 20 3/14 5650 118<br />

Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />

LUA 4545 L GS Autobias 47 10/13 3000 115<br />

Melody Astro Black 50 47 2/14 3000 115<br />

Unison Triode 25 41 2/14 3200 115<br />

Cayin VP 100 i 44 6/09 3<strong>600</strong> 115<br />

Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />

Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />

Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />

Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />

Mastersound Compact 300B 10 3/14 5650 110<br />

Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2400 108<br />

Tsakiridis Aeolos 34 10/13 1740 105<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

Cayin CS 55 A 39 12/13 2000 105<br />

Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Cayin MA 80 41 11/12 1200 100<br />

T.A.C. T-22 41 9/13 1400 100<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />

Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />

Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />

Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />

Cayin MT-34L 36 7/13 900 95<br />

Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

138 www.audio.de ›05 /2014


Service › BESTENLISTE<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />

Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />

Puresound A10 19 11/12 700 90<br />

Dynavox VR3000 29 2/13 750 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

3. VORVERSTÄRKER<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />

Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />

AVM PA 8 10/12 6450 130<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 <strong>600</strong> 130<br />

TAD C2000 6/12 24 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 <strong>600</strong>0 125<br />

T + A P 10 11/06 <strong>600</strong>0 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Sugden Sapphire DAP-800 10/13 4800 115<br />

Moon 350 P 4/12 2500 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Tsakiridis Thalia 3/14 1000 105<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />

Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />

AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

GoldNote HP-7 1/14 700 90<br />

Rotel RC-1570 5/14 950 90<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1<strong>600</strong> 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Advance Acoustic X-Preamp 5/14 1000 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

4. ENDSTUFEN<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />

Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />

Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />

Preise an.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

KR Audio Kronzilla VA 680 (R) 46 12/13 23 500 140<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />

Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-<strong>600</strong>0 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Ayon Triton Power Amp 52 1/14 8800 128<br />

First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />

Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Sugden Sapphire FBA-800 56 10/13 6300 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Tsakiridis Orpheus (mono) 25 3/14 3150 110<br />

Auralic Merak 76 1/14 4<strong>600</strong> 110<br />

Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1<strong>600</strong> 100<br />

Croft <strong>Serie</strong>s 7R 46 4/12 1700 100<br />

T+A Amp 8 59 8/13 1800 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Tsakiridis Achilles (mono) 14 3/14 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />

Advance Acoustic X-A 1<strong>600</strong> 71 5/14 1200 95<br />

GoldNote M-7 (Paar) 62 1/14 1400 95<br />

Rotel RB-1582 MK2 78 5/14 1500 95<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />

AMC CVT2100 MKII (R) 56 9/13 1300 90<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />

AudioLab M-PWR 46 1/14 <strong>600</strong> 85<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 <strong>600</strong> 80/85<br />

NuForce STA-100 49 1/14 700 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />

Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Lindemann Musicbook 50 53 4/14 1<strong>600</strong> 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 <strong>600</strong> 80<br />

AMC 2100 MKII 64 9/13 <strong>600</strong> 80<br />

Pro-Ject AMP Box DS Mono (Paar) 48 1/14 800 80<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1<strong>600</strong> 80<br />

Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

5. PHONO-VERSTÄRKER<br />

Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge von entsprechend ausgestatteten<br />

Vorverstärkern an. (MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />

Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />

Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />

AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />

Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />

Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />

Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />

Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />

Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />

Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />

Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />

Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />

Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />

Rega Aria (MM/MC) 10/13 1200 117/117<br />

Fosgate Signature Phono 12/12 2500 117<br />

Manley Labs Chinook 12/12 2500 117<br />

Pro-Ject Phono Box RS 9/12 840 115/115<br />

Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />

Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />

Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />

Whest Two 3/12 1000 115<br />

Pure Sound P10 / T10 12/12 1060 115<br />

Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />

Goldenote PH7 12/12 <strong>600</strong> 113<br />

Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />

Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />

Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />

Clearaudio Smart Phono V2 (MM/MC) 3/14 500 105<br />

Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />

Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90/105<br />

Vincent PHO-700 + PHO-700ps (MM/MC) 9/13 500 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Musical Fidelity V-LPS II (MM/MC) 9/12 150 100<br />

Musical Fidelity V90 LPS (MM/MC) 1/14 180 100<br />

Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />

Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />

Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />

Micromega MyGroove 7/13 200 95<br />

Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />

Pro-Ject Phono Box USB V (MM/MC) mit USB-Ausgang 6/12 155 92<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

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Kontonummer<br />

<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 4032 M05


Service › BESTENLISTE<br />

Rega Fono Mini A2D mit USB-Ausgang 6/12 130 90<br />

NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />

Dynavox UPR-2.0 mit USB-Ausgang 6/12 90 85<br />

Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />

Thorens MM-005 7/08 180 85<br />

6. KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bakoon Satri HPA-21 2/14 3000 125<br />

Sennheiser HDVA <strong>600</strong> 2/14 1400 115<br />

Hifiman EF-6 2/13 1<strong>600</strong> 115<br />

Auralic Taurus 2/13 1700 115<br />

Sennheiser HDVD800 8/13 1800 115<br />

Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />

M2Tech Marley 2/14 1000 110<br />

Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />

AMI Musik DDH-1 (USB-DAC) 2/14 590 108<br />

Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />

Cayin HA-3 (mit USB) 2/14 1000 108<br />

Teac HA-501 8/13 800 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Beyerdynamic A20 8/13 500 100<br />

Musical Fidelity M1HPAP 8/13 <strong>600</strong> 100<br />

Musical Fidelity M1HPA 12/10 <strong>600</strong> 100<br />

Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />

Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />

Lehmann Rhinelander 2/13 370 95<br />

ADL by Furutech X1 (mobil, USB) 10/13 450 95<br />

V-Moda VAMP Verza (mobil, USB) 10/13 <strong>600</strong> 95<br />

KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />

Meier Audio Corda PCStep (mobil, USB) 10/13 250 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

FiiO Alpen E17 (mobil, USB) 10/13 135 90<br />

Musical Fidelity V-CAN II 2/13 150 85<br />

Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />

Micromega MyZic 8/13 200 82<br />

Avinity USB DAC Mobile (mobil, USB) 10/13 180 80<br />

Creek OBH-21 12/10 300 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

FiiO Rocky E02i (mobil, USB) 10/13 25 61<br />

7. AV-RECEIVER MIT HD-TON<br />

Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten für Analog-Stereo, DVD-<br />

Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />

Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />

Arcam AVR-<strong>600</strong> 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />

Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />

Rotel RSX-1562 66 5/12 2700 105 93/103/118<br />

Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />

Arcam AVR-450 65 9/13 2700 103 95/98/115<br />

Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />

Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVR-4520 71 12/12 2500 100 90/95/115<br />

Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />

Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />

Arcam AVR-360 62 11/12 1800 98 90/95/110<br />

Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />

NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />

Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />

Sony STR-DA5700 66 5/12 2400 97 83/98/110<br />

Denon AVR-X4000 68 7/13 1400 96 90/90/108<br />

NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />

Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />

Sony STR-DA5<strong>600</strong> ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />

Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />

Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />

Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />

Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />

Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />

Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />

Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />

Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />

Marantz SR 7007 68 11/12 1<strong>600</strong> 93 88/90/105<br />

Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />

Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />

Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />

Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />

Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />

Denon AVR-3313 67 9/12 1300 92 85/90/100<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />

Marantz SR-<strong>600</strong>6 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />

Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />

Onkyo TX-NR 818 68 8/12 1200 90 80/90/100<br />

Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />

Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />

Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />

Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />

Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />

Sony STR-DA 3700 64 8/12 1200 87 75/88/98<br />

Sony STR-DA-2800 ES 64 7/13 1200 87 75/88/98<br />

Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />

Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />

Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />

Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />

Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />

Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />

Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />

Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />

Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />

Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />

Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />

Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />

Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />

Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />

Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 <strong>600</strong> 75 70/75/80<br />

Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />

Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />

Panasonic SA-BX 500 60 2/09 <strong>600</strong> 72 65/72/78<br />

8. AV-VORSTUFEN<br />

Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />

einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />

dieser Kategorie.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />

Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />

Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />

Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />

Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />

Marantz AV 8801 4/13 3300 105 100/100/115<br />

Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />

Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />

Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />

9. MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />

Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />

Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />

Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM 8077 71 4/13 2000 100<br />

Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />

Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />

Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />

10. PASSIV-VORSTUFEN<br />

Maßgeblich für die Einstufung von passiven Vorstufen ist der Klang mit der bestmöglichen<br />

Anlagenkombination.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Line Magnetic VO 2 5/13 3240 125<br />

Music First Classic Copper 5/13 2300 120<br />

ANALOG-PLAYER<br />

1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />

Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

Rega RP10 4/14 4500 110<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

VPI Scout II 2/13 2900 107<br />

Rega RP8 10/13 2500 105<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

Avid Ingenium 9/13 1700 93<br />

Rega RP6 5/12 1300 93<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Rega RP3 2/12 780 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

142 www.audio.de ›05 /2014


Service › BESTENLISTE<br />

2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Innov. / Universal / DaVinci V2 / Abs. Phono 12/13 26 100 125<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11 000 115<br />

Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />

Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1<strong>600</strong> 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Thorens TD 206 1/14 1000 90<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />

Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />

Dual CS460 2/12 590 70<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

3. TONABNEHMER<br />

Beachten Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-<br />

Eingang aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI)<br />

Moving Iron, (HO) High Output.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />

EAT Yosegi (MC) 12/11 1500 105<br />

Rega Apheta (MC) 10/13 1<strong>600</strong> 105<br />

Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />

Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />

Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1<strong>600</strong> 100<br />

Lyra Dorian 11/07 800 95<br />

Ortofon Quintet Black (MC) 5/14 800 95<br />

Benz Glider SL 2/09 900 95<br />

Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Concept MC 12/10 500 90<br />

Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />

Benz ACE L 2/09 590 90<br />

Benz Micro ACE L 2000 12/10 <strong>600</strong> 90<br />

Denon DL-103 SA (MC) 8/07 <strong>600</strong> 90<br />

Ortofon Quintet Bronze (MC) 5/14 <strong>600</strong> 90<br />

Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />

Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />

Sumiko Blue Point Special Evo III 12/10 430 85<br />

Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />

Ortofon Vivo Blue 12/10 325 80<br />

Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />

Ortofon Quintet Blue (MC) 5/14 400 80<br />

Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />

Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />

Ortofon Quintet Red (MC) 5/14 250 70<br />

Ortofon Vivo Red 12/10 250 70<br />

Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />

Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />

bereiten. Genuss ohne Reue.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />

Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />

Goldnote Babele (MM) 7/12 120 55<br />

Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />

DIGITAL-PLAYER<br />

1. CD-/SACD-PLAYER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-<strong>600</strong> 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Yamaha CD-S3000 8/13 4200 125/125<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4<strong>600</strong> 125<br />

Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5<strong>600</strong> 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 <strong>600</strong>0 125<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

Marantz SA 14 S1 1/14 2500 125 / 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4<strong>600</strong> 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1<strong>600</strong> 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1<strong>600</strong> 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Yamaha CD-S2100 (USB) 5/14 2000 115 / 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Rega Apollo R 7/12 800 103<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

Rotel RCD-1570 8/13 900 102<br />

Atoll CD 100 SE-2 3/14 1000 102<br />

Exposure 2010 S2 CD 8/13 1000 102<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Rotel RCD 12 10/12 <strong>600</strong> 100<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1<strong>600</strong> 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />

Rotel RCD- 06 SE 8/12 <strong>600</strong> 98<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Marantz CD <strong>600</strong>5 11/13 450 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Gold Note CD-7 3/13 <strong>600</strong> 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 <strong>600</strong> 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />

Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />

Marantz CD-<strong>600</strong>2 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />

Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Audio Block C-100 9/12 400 85<br />

Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

2. MUSIK-SERVER<br />

Die erste Punktzahl in der Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter<br />

CD-Auflösung, die zweite Zahl dem Klang mit datenreduziertem Material. (M) bedeutet<br />

Multiroom-fähiger Server.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

143


Service › BESTENLISTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />

Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />

Naim HDX 10/08 6500 125/ 90<br />

QAT MS5 6/13 5000 120<br />

AVM Ovation ML8 6/13 10 000 120<br />

Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />

Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/ 80<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />

Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />

Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />

Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />

Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />

3. NETZWERK-PLAYER<br />

Die Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />

T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />

Krell Foundation Connect 1/14 4300 140<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Chord Codex 12/13 5730 140<br />

Marantz NA-11S1 6/13 4000 138<br />

NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />

Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Lindemann Musicbook 25 4/14 4000 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />

Sony HAP-Z1 ES 2/14 2000 115<br />

Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />

Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />

Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />

Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />

Pro-Ject StreamBox DS+ 1/14 1155 105<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1<strong>600</strong> 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Cambridge Sonata NP-30 3/12 <strong>600</strong> 100<br />

Pioneer N-50 3/12 <strong>600</strong> 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />

Pioneer N-30 5/12 400 98<br />

Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

Audio Block IR-100+ 7/13 <strong>600</strong> 93<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Voco V-Zone 7/13 350 90<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8<strong>600</strong> (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. DIGITAL-LAUFWERKE<br />

HiFi-Komponenten, die ausschließlich digitale Ausgänge besitzen. Eine klangliche Einstufung<br />

entfällt. CD-Player werden mit „(CD)” gekennzeichnet, Netzwerkplayer mit „(NW)”.<br />

Modell .Test Preis<br />

Moon 180 Mind (NW) 5/14 1200<br />

Shanling M3.1 (NW) 2/13 1200<br />

Moon Neo 260DT (CD) 5/14 2000<br />

Acoustic Plan Drivemaster (CD) 2/13 2500<br />

Krell Foundation Connect (NW) 1/14 2500<br />

NAD M50 (CD) 2/13 2500<br />

5. D/A WANDLER<br />

Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />

Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />

Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

Ayon Stealth 1/14 6850 135/135<br />

M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />

Luxman DA-06 8/13 5000 130/135<br />

Auralic Vega 8/13 3300 130/130<br />

Totaldac Reference D1 11/13 7000 130/130<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

NAD M51 2/13 1700 125/125<br />

T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />

Exogal Comet 5/14 2000 125/125<br />

Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />

Mytek 192Stereo-DSD DAC 8/13 1500 120/125<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />

Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />

Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />

Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />

Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />

Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />

Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />

Cayin DAC 11 7/13 1200 118/118<br />

Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />

Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />

Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />

Chord Chordette QX 8/13 1280 115 / –<br />

Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />

Arcam irDAC 2/14 500 115 / –<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />

AMC US24192i 9/13 700 115/115<br />

GoldNote DAC-7 1/14 700 115/115<br />

Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />

Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />

Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />

Onix DAC-25 2/14 1000 115/115<br />

Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />

Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

AudioLab Q-DAC 1/14 500 113/ –<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />

NuForce DAC-80 1/14 800 113/ –<br />

M2Tech HiFace DAC 10/13 220 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />

Musical Fidelity V90-DAC 9/13 280 110/ –<br />

Micromega MyDac 7/13 300 110/ –<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Denon DA-300 USB 3/14 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Audioquest Dragonfly (nur USB) 10/13 250 105/ –<br />

Meridian Explorer (nur USB) 10/13 310 105/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AudioEngine D1 10/13 150 100/ –<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

6. NAS-SYSTEME<br />

Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />

für die digitale Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />

sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />

Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />

Modell .Test Preis<br />

Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />

Synology DS-211+ 5/11 400<br />

Buffalo Linkstation 420 9/13 400<br />

Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />

Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />

QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 <strong>600</strong><br />

AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />

Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />

Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HIFI-KOPFHÖRER<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon AH-D7100 11/12 1250 97<br />

Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />

AKG K 812 3/14 1500 96<br />

Audez'e LCD-XC 3/14 1800 96<br />

Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />

Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />

Hifiman HE-6 2/13 1200 95<br />

Stax Set 3050 (Elektrostat) 12/07 1445 95<br />

Fostex TH-900 8/12 1700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />

Fostex TH-<strong>600</strong> 6/13 800 90<br />

Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />

Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />

Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />

Ultrasone Edition 12 8/13 1300 90<br />

Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />

Philips Fidelio X1 2/13 300 85<br />

Sony MDR-MA 900 8/12 300 85<br />

Beyerdynamic T-90 8/12 500 85<br />

Grado PS 500 2/14 630 85<br />

Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />

Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />

144 www.audio.de ›05 /2014


Service › BESTENLISTE<br />

Grado SR 225 12/08 300 80<br />

AKG K 701 2/06 400 80<br />

PSB M4U 2 8/12 450 80<br />

AKG Q 701 12/10 500 80<br />

Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />

Sennheiser HD-700 11/12 700 80<br />

Shure SRH 840 12/10 200 78<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 272HD 12/08 180 75<br />

Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />

Focal Spirit One 8/12 200 75<br />

Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />

Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />

Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />

Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />

Ferrari by Logic3 Scuderia PS200 11/12 300 75<br />

Stax SR 001 MK 2 (Elektrostat) 2/06 326 75<br />

Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />

Bose AE 2 12/10 150 70<br />

AKG K 601 2/06 250 70<br />

Cresyn CS-HP<strong>600</strong> 12/08 60 65<br />

Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />

Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />

Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />

Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />

Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 530 12/07 80 60<br />

Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />

Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />

AKG K 171 2/06 140 60<br />

Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />

Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />

Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />

Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />

Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />

Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />

2. MOBILE KOPFHÖRER (ON-EAR)<br />

Modelle mit Mikrofon und Fernbedienung eignen sich für die Nutzung mit Mobiltelefonen<br />

und werden mit (H) gekennzeichnet.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

JBL Synchros S700 (H) 2/14 350 85<br />

B&W P7 (H) 2/14 400 85<br />

NAD Viso HP50 (H) 10/13 300 82<br />

V-Moda Crossfade M-100 10/13 310 82<br />

AKG K 551 (H) 2/13 300 80<br />

B&W P5 06/10 300 80<br />

KEF M500 (H) 10/13 300 80<br />

Sennheiser Momentum (H) 2/13 300 80<br />

AKG K545 (H) 10/13 350 80<br />

Beyerdynamic T-51p 2/14 260 78<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell<br />

Test Preis Punkte<br />

B&W P3 (H) 10/13 200 75<br />

Harman Kardon CL 11/12 200 75<br />

Sennheiser Momentum On-Ear 2/14 200 75<br />

ADL by Furutech H118 10/13 260 75<br />

AKG K 420 12/09 55 70<br />

Sennheiser PX-200 II 3/11 80 70<br />

Teufel Aureol Real 5/13 100 70<br />

Ultrasone Zino 3/11 100 70<br />

Beyerdynamic Custom One Pro 11/12 200 70<br />

Ultrasone hfi 780 7/11 200 70<br />

Sony MDR-V55 5/13 90 68<br />

Philips O'Neill The Strech 3/11 100 68<br />

AKG K 619 (H) 5/13 120 68<br />

Pro-Ject Hear It One 11/12 200 68<br />

Beyerdynamic DTX 35 12/07 25 65<br />

Beyerdynamic DT 235 12/07 46 65<br />

AiAiAi Track (H) 3/11 50 65<br />

Sennheiser HD448 7/11 90 65<br />

AKG K 450 3/11 90 65<br />

Koss Porta Pro 10/01 90 65<br />

AKG K 307 (H) 06/10 100 65<br />

Marshall Major 11/12 100 65<br />

On.Earz AC/DC Back In Black (H) 5/13 100 65<br />

Motörhead Phönes Motörizer (H) 5/13 130 65<br />

Sennheiser/Adidas HD220 by Originals 3/11 55 62<br />

Scullcandy Navigator (H) 5/13 100 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 26 P 10/06 45 60<br />

Philips O´Neil the Snug 7/11 60 60<br />

JBL Roxy Reference 430 06/10 70 60<br />

Panasonic RP-HTX 7 3/11 70 60<br />

AKG K 430 12/08 80 60<br />

Beyerdynamic DTX 900 2/06 80 60<br />

Klipsch Image One 7/11 150 60<br />

Sony MDR-570 06/10 40 55<br />

Koss KTX Pro 1 10/06 41 55<br />

Sennheiser PMX 100 2/06 50 55<br />

AKG K 27i 2/06 60 55<br />

Sony MDR ZX 700 7/11 100 55<br />

Ultrasone iCans 10/06 109 55<br />

Vivanco SR 230 2/06 25 50<br />

Shure SE210 12/07 150 50<br />

Panasonic RP-HT 260 12/07 27 45<br />

Philips SHL 9500 10/06 40 45<br />

Koss KSC 75 2/06 46 45<br />

Beyerdynamic DTX 300 P 7/11 50 45<br />

3. MOBILE KOPFHÖRER (IN-EAR)<br />

Modelle mit Mikrofon und Fernbedienung eignen sich für die Nutzung mit Mobiltelefonen<br />

und werden mit (H) gekennzeichnet.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Stax SRS-002 Set 10/13 750 85<br />

AKG K3003 (H) 10/11 1000 90<br />

Phonak Audeo PFE 232 (H) 12/11 500 80<br />

Final Heaven VI 10/13 <strong>600</strong> 80<br />

Sennheiser IE800 10/13 700 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell<br />

Test Preis Punkte<br />

Sennheiser IE 8 12/08 250 75<br />

Ultimate Ears SF5 Pro 2/06 260 75<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10vi (H) 12/09 350 75<br />

Philips Fidelio S2 (H) 10/13 150 72<br />

Musical Fidelity EB-50 (H) 10/13 200 72<br />

Denon C551 12/07 100 70<br />

Phonak Audéo PFE 122 (H) 06/10 150 70<br />

B&W C5 (H) 10/11 180 70<br />

Sennheiser CX 980 06/10 190 70<br />

Shure E3c 10/06 220 70<br />

Sony MDR-EX<strong>600</strong> 10/11 200 70<br />

Grado GR 8 12/09 320 70<br />

Shure E4c 2/06 355 70<br />

Bose SIE2i (H) 12/12 150 68<br />

Bang & Olufsen Earset 3i (H) 10/11 210 68<br />

Sony MDR-EX85LP 12/07 50 65<br />

Bose Tri-Port In Ear 12/07 100 65<br />

Cerative Zen AURVANA 10/06 100 65<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 vi (H) 12/08 110 65<br />

Monster Mobile Jamz (mit SD-Card) (H) 06/10 120 65<br />

Bose Mobile In-Ear (H) 12/09 130 65<br />

Sleek Audio SA-6 (mit Audiofiltern) 06/10 200 65<br />

Sennheiser IE 7 12/09 200 65<br />

Sony EX 700 12/08 300 65<br />

Beyerdynamic DTX 50 12/08 60 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Cresyn C220 E 12/08 30 60<br />

Denon C 252 12/08 30 60<br />

Ultimate Ears 400VI 7/11 80 60<br />

Sennheiser CX 300 2/06 70 60<br />

AKG K 340 12/08 80 60<br />

Shure SE 102 12/08 80 60<br />

Klipsch Image S4i (H) 06/10 100 60<br />

Shure E2C 2/06 115 60<br />

Panasonic RP-HJE 70 E 10/06 150 60<br />

Creative EP-510 12/08 10 55<br />

JVC HA-FX66 12/08 30 55<br />

Philips SHE 9550 12/08 40 55<br />

NuForce NE 700X 7/11 60 55<br />

Denon AH-C 710 12/09 150 55<br />

Sennheiser MX-W1 (Funk) 10/08 350 55<br />

AKG K 24 P 1/05 30 50<br />

Sennheiser MXL 51 10/06 30 50<br />

Sennheiser MX 75 10/06 40 50<br />

Sennheiser PMX 80 II 12/08 40 50<br />

AKG K 12 P 10/06 16 45<br />

Philips SHS 8500 10/06 27 45<br />

Koss „The Clef“ 12/07 46 45<br />

Sennheiser LX 90 10/06 55 45<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax Exakt System 12/13 59 500 130<br />

Meridian M6 6/12 8000 110<br />

Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />

Sonos Sub + 2 x Play 5 (Wireless) 8/12 1500 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Kiko 9/12 3000 100<br />

McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />

B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 2/12 4360 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sonos Sub + 2 x Play:3 (Wireless) 8/12 1300 90<br />

Sonos Play:1 (Streaming, Wireless) 12/13 400 85<br />

Raumfeld by Teufel Cube 3/14 500 85<br />

Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 <strong>600</strong> 85<br />

Sonos Playbar (Streaming, Wireless, TV-Ton) 5/13 700 85<br />

Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />

Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 <strong>600</strong> 80<br />

Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips Fidelio A9 AW9000 (Netzwerk, Radio) 10/12 549 70<br />

Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 <strong>600</strong> 70<br />

Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />

3. KOMPLETTSYSTEME OHNE BOXEN<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Lindemann Musicbook 25/50 4/14 5<strong>600</strong> 115<br />

AVM Inspiration C-8 (USB) 5/11 3500 110<br />

Naim Uniti 2 9/12 3500 110<br />

Linn Majik DS-I (nur Netzwerk) 12/09 3000 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

T+A Music Receiver (CD,Netzwerk,USB,iPod,DAC) 6/11 2700 100<br />

Cyrus L-05 4/14 2950 100<br />

Esoteric RZ-1 (SACD, USB, DAC) 4/10 4500 100<br />

Linn Sekrit DS-I (nur Netzwerk) 2/10 1800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Sneaky DSM 8/13 2000 90<br />

Naim Uniti 8/09 3000 90<br />

Naim Unitiqute 11/10 1900 85<br />

Cambridge Minx XI (USB, Netzwerk) 2/14 800 83<br />

Yamaha R-N500 5/14 500 80<br />

NAD D 7050 12/13 900 80<br />

Sony HAP-S1 4/14 1000 80<br />

Elipson MC (CD, USB, iPod, DAC) 10/11 1500 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Block Audio CVR-100 7/12 800 78<br />

Simple Audio Roomplayer One 6/12 800 78<br />

Denon DNP-F109 + DRA-F109 5/14 500 75<br />

Marantz Melody Media M-CR603 7/12 650 75<br />

Denon RCD-N7 "CEOL" (CD, iPod,Netzwerk) 12/10 700 75<br />

Cocktail Audio X30 4/14 1000 75<br />

Denon RRA-N5 "CEOL" Piccolo (iPod, Netzwerk) 12/12 530 73<br />

www.audio.de ›05 /2014<br />

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Italien € 7,95<br />

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Finnland € 8,65<br />

Slowakei € 7,95<br />

Griechenland € 8,85<br />

0 5<br />

6<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Stv. Chefredakteurin<br />

Christine Tantschinez (ct)<br />

Redaktion Test & Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am)<br />

Autor Test & Technik<br />

Johannes Maier (jm)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Layout<br />

Tilman Schreiber<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

produktivBüro Klaus Schlappa<br />

www.dc-company.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Katrin Wurm<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Dipl-Ing. Peter Schüller (Laborleitung; ps),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Julian Bauer, MPS-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd), Wolfram Eifert, Stefan Schickedanz,<br />

Fritz Schwertfeger<br />

Musik<br />

Christof Hammer<br />

Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Claus Dick,<br />

Daniel Vujanic, Michael Sohn, Ralf Dombrowski<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />

Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />

Lothar Brandt<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />

Ralf Dombrowski<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Director Marketing & Sales B2B:<br />

Martin Schmiedel<br />

Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />

Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />

email: hifimarkt-ga@motorpresse.de<br />

HiFi-Markt für Händler:<br />

Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39 / 01. 01. 2014<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertrieb:<br />

Bettina Huber<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Head of Sales Corporate Publishing & Lifestyle<br />

Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Head Of Digital Sales<br />

Christian Heger<br />

Telefon: 089 25556-1162<br />

E-Mail: cheger@wekanet.de<br />

Druck<br />

Echter Druck GmbH, 97084 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

Abonnenten-Service<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland: € 69,90 / € 83,70 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />

Schweiz: sfr 139,90;<br />

EU-Ausland: € 79,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />

Einzelheft-Nachbestellung<br />

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Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer Cologne<br />

GmbH, Teilauflagen enthalten Beilagen des CLASS<br />

Association of Classical Independents in Germany e.V., der<br />

HeimkinoWelt - „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH und<br />

der Sound Company Homeentertainment Windisch GmbH.<br />

SIE HABEN DAS WORT<br />

Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

COCKTAIL<strong>AUDIO</strong> X 30<br />

(<strong>AUDIO</strong> 4/14)<br />

Da ich auf der Suche nach einem<br />

„CD-Ripper mit Festplatte“ bin,<br />

der gleichzeitig DAT und Kasettenrecorder<br />

ersetzt, habe ich Heft 4<br />

mit dem Test des Cocktail audio X<br />

30 gekauft. Dieser soll an meine<br />

Anlage (Burmester Vor-/Endstufe;<br />

Audio Physic Virgo 25) als reiner<br />

„Zulieferer“ angeschlos sen<br />

werden. Leider betrachtet Ihr<br />

Test nur das „Gesamt paket“ via<br />

Lautsprecherausgänge. Ich denke<br />

aber, das der X30 auch für viele<br />

HiFi-Enthusiasten interessant<br />

ist, da er sowohl via Digitalausgang<br />

über einen externen Digitalwandler<br />

(z. B. Wadia 121) als auch<br />

über die RCA-„out“-Ausgänge<br />

betrieben werden kann. Daher<br />

meine Frage: Welche Punktzahl<br />

würden Sie dem Gerät als Quelle<br />

für die analogen bzw. digitalen<br />

Ausgänge geben? Claus Dülfer<br />

Stimmt – ich hatte die Line-Ausgänge<br />

im Test tatsächlich etwas<br />

stiefmütterlich behandelt. Über<br />

sie erinnert der Cocktail in Charakter<br />

und Qualität an den Pioneer<br />

N50, würde also auch dessen<br />

100 Punkte bekommen. Die digitalen<br />

Ausgänge haben wir nicht<br />

separat getestet – eine Klangeinstufung<br />

ist schwierig, weil der<br />

Einfluss des Ausgangs stark vom<br />

angeschlossenen DAC abhängt<br />

und der Einfluss generell nicht<br />

sehr groß ist.<br />

br<br />

GUTER TON IM HEIMKINO:<br />

ALLES HDMI, ODER WAS?<br />

Ich möchte mein Heimkinosystem<br />

in sehr guter Qualität ausbauen<br />

und habe Probleme mich zu<br />

entscheiden: Welche Verbindung<br />

der Tonübertragung vom Blu-ray-<br />

Player zum AV-Receiver ist die<br />

beste: HDMI, Digital Optisch oder<br />

via analoges Multi-Channel? Mein<br />

System reagierte ab und an problematisch<br />

bei reinem HDMI-Betrieb:<br />

Es gab Bild- und manchmal<br />

auch Tonunterbrechungen. Seit<br />

dem ich das Bild direkt an den TV<br />

leite und den Ton extra zum Receiver,<br />

habe ich keine Aussetzer<br />

mehr. Deswegen bin ich etwas<br />

skeptisch, nur HDMI zu verwenden<br />

... Marcel Gesemann<br />

Mit einem modernen Receiver ist<br />

HDMI eindeutig der qualitativ<br />

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die hochauflösenden Blu-ray-Surroundformate<br />

übertragen, nur so<br />

kann der Receiver seine Einmessund<br />

Anpassungsmöglichkeiten<br />

voll einsetzen. In den ersten Jahren<br />

nach Einführung von HDMI<br />

reagierten viele Geräte notorisch<br />

zickig etwa auf die Einschalt-Reihenfolge<br />

oder einen Wechsel<br />

des Eingangs – da konnte dann<br />

schon mal Bild und/oder Ton wegbleiben.<br />

Diese Probleme sind<br />

aber weitestgehend passé, solange<br />

alle Komponenten (also BDP,<br />

Receiver, TV )einigermaßen aktuell<br />

sind. Analoge Mehrkanal-<br />

Eingänge an Receivern sind tatsächlich<br />

selten geworden, primär<br />

deshalb, weil die Notwendigkeit<br />

dafür nicht mehr gegeben ist. Für<br />

SACD und DVD-Audio benötigte<br />

man sie eine Weile dringend, weil<br />

anfangs keine digitale Weitergabe<br />

der entsprechenden Daten erlaubt<br />

war. Inzwischen geben moderne<br />

Universalplayer SACD (sofern<br />

grundsätzlich unterstützt)<br />

und DVD-A aber gleichberechtigt<br />

mit den hochauflösenden Filmtonformaten<br />

via HDMI aus. br<br />

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<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 06/14<br />

STEREO-GESPANN<br />

Nix mit Netzwerk, kein USB-Anschluss: Naims Vollverstärker Nait 5si und sein<br />

CD-Kumpel CD5si beschränken sich auf klassische HiFi-Tugenden. Seltsam ... aber<br />

womöglich gibt es stattdessen ja Klang satt? Ein Hörtest, der Spannung verspricht!<br />

RANG UND HACK<br />

Nächsten Monat heißt es Gauder versus<br />

Gauder: Oberflächlich betrachtet scheinen Arcona<br />

80 und Vescova identisch zu sein. Dabei<br />

kostet die eine 4.000 Euro und die andere das<br />

Doppelte. Worin unterscheiden sie sich also –<br />

und viel wichtiger: Lohnt sich der Aufpreis?<br />

MIT LINKS UND MIT RECHTS<br />

Der PA 3000 HV von T+A hält schon seit einiger Zeit die Position des Referenzverstärkers<br />

von <strong>AUDIO</strong> inne. Basierend auf der selben Technik, liefern<br />

die Herforder nun<br />

mit der A 3000 HV<br />

eine bärenstarke<br />

und kompromisslos<br />

aufgebaute Stereo/<br />

Mono-Endstufe,<br />

die vor allem Freunde<br />

highendiger<br />

Vor/End-Kombis<br />

verwöhnen will.<br />

RANK UND SCHLANK<br />

Pro-Ject schickt seine DAC Box RS ins Rennen,<br />

Rotel antwortet mit dem RDD-1580. Wer sonst<br />

noch mitmacht und wer letztlich den Vergleichstest<br />

der 800-Euro-DACs für sich entscheiden<br />

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Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

GUT MIT HUT<br />

Ja, dieser Mann darf sich Entertainer<br />

nennen – und das nicht nur, weil<br />

er Hut trägt. Charismatisch und<br />

kurzweilig nölte sich der Hamburger<br />

Jung’ bisher durch Soul, Reggae und<br />

HipHop. Mit „Hammer & Michel“<br />

kündigt Jan Delay jetzt das Rockalbum<br />

seiner bisherigen Karriere<br />

an. Mal hören also, ob der Typ auch<br />

E-Gitarre kann ...<br />

Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten verschieben.<br />

Fotos: Archiv, Nils Mueller<br />

DIE NÄCHSTE ERSCHEINT AM 09. MAI 2014<br />

148 www.audio.de ›05 /2014


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Wenn wir nach Hause kommen,<br />

beachten wir die Post auf dem<br />

Tisch und das Geschirr in der<br />

Spüle nicht. Wir blenden die<br />

noch nicht zusammengelegte<br />

Wäsche aus und kümmern uns<br />

auch nicht um die seltsamen<br />

Geräusche, die der Kühlschrank<br />

von sich gibt. Denn wir sind zu<br />

Hause. Und zu Hause<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Video 3/2014 sehr gut<br />

HiFi Test 2/2014 Spitzenklasse<br />

<strong>AUDIO</strong> TEST 2/2014 sehr gut<br />

Satvision 2/2014 sehr gut<br />

av-magazin.de 1/2014 sehr gut<br />

wartet immer<br />

unsere Musik<br />

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Ab sofort können Sie einfach per Tastendruck auf Internetradio und Ihre<br />

gespeicherte Musik zugreifen. Alles was Sie brauchen ist ein lokales Heimnetzwerk<br />

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©2014 Bose Corporation. Wi-Fi ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Ein lokales Heimnetzwerk<br />

(WLAN) und ein Internetzugang sind erforderlich. Das Design der „Wireless Note“ ist<br />

eine Marke der Bose Corporation.

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