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05 / 2014 www.audio.de Deutschland 6,- €<br />
Yamaha CD-S 2100<br />
Der Player zum Super-Amp<br />
HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />
Unglaublich viel Hightech für 1500<br />
Euro Paarpreis: das Topmodell<br />
683 S2 im Exklusiv-Test<br />
Hoch musikalisch<br />
Exogal: DAC-Vorstufe für 2000 €<br />
mit Erbgut von Wadia und Apple<br />
1000€-Standboxen<br />
4 Neue – mit röhrenfreundlicher<br />
Tannoy und kraftvoller Quadral<br />
Moon Neo<br />
Erster Test: Superkette<br />
mit eigenem Streamer<br />
Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />
Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />
Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95<br />
Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95<br />
Ortofon Quintet: Alle fünf<br />
MCs im großen Vergleich
L<br />
VE<br />
...every detail
Detailreichtum für alle<br />
Neuer Hochtöner mit entkoppelter<br />
doppellagiger Kalotte<br />
Die Kalotte eines Hochtöners muss leicht<br />
und steif sein, um hohe Töne präzise<br />
wiedergeben zu können. Beim Hochtöner<br />
der <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> von Bowers & Wilkins kommt<br />
eine dünne und leichte Aluminiummembran<br />
zum Einsatz und die doppellagige Konstruktion<br />
gewährleistet das erforderliche Maß an<br />
Stabilität. Er ist vom Gehäuse entkoppelt,<br />
um ungewünschten Schwingungsübertragungen<br />
effektiv entgegenzuwirken.<br />
FST-Kevlar ® -Mitteltöner<br />
Unser bewährter „Fixed Suspension Transducer“<br />
unterstützt den Einfluss von Kevlar<br />
auf die Klangqualität noch weiter. Er wirkt<br />
mit dem schmalen Schaumring am Rand<br />
wie ein Stoßdämpfer rund um die Membran.<br />
So konnten Verzerrungen minimiert werden.<br />
Die Klangqualität im Mitteltonbereich ist so<br />
faszinierend, dass sie ihresgleichen sucht.<br />
Neue doppellagige Aluminium-<br />
Membran beim Tieftöner<br />
Die Basstreiber der <strong>neue</strong>n 683 S2 und des<br />
HTM61 S2 profitieren von einer <strong>neue</strong>n,<br />
doppellagigen Konstruktion, bei der die<br />
Aluminiumchassis am Rand zusätzlich durch<br />
eine zweite Aluminiumschicht verstärkt<br />
werden. So konnte die Aufbrechfrequenz von<br />
4 auf 5,5kHz heraufgesetzt werden, und die<br />
Basswiedergabe ist voll und verzerrungsfrei.<br />
Die <strong>neue</strong> <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> bietet Ihnen Klanggenuss pur. Überzeugen Sie sich jetzt selbst bei folgenden B&W-Fachhandelspartnern:<br />
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Könneritzstr. 13<br />
01067 Dresden<br />
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Treitschkestr. 7<br />
12163 Berlin<br />
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Burgstr. 6<br />
26655 Westerstede<br />
EP:Unger<br />
Mindener Str. 85<br />
32049 Herford<br />
Expert Herfag<br />
Am Kaufpark 2<br />
37079 Göttingen<br />
Radio Radtke<br />
Knappenstr. 81-83<br />
46047 Oberhausen<br />
Radio Hanel<br />
Bahnhofstr. 70a<br />
01259 Dresden<br />
Triangle Trading Enterprise<br />
Gardeschützenweg 86<br />
12203 Berlin<br />
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Westring 7<br />
27793 Wildeshausen<br />
Knicker & Wortmann<br />
Königstr. 45<br />
32423 Minden<br />
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Steinstr. 31<br />
40210 Düsseldorf<br />
EP:Abbing & Bolk<br />
Steinstr. 36<br />
46446 Emmerich<br />
Uni Hifi<br />
Goldschmidtstr. 14<br />
04103 Leipzig<br />
media@home Wuntke<br />
Bahnhofstr. 33-38<br />
12555 Berlin-Köpenick<br />
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Martinistr. 57<br />
28195 Bremen<br />
Sound Systems<br />
Detmolder Str. 192<br />
33100 Paderborn<br />
Hifi-Audio Ulrike Schmidt<br />
Eulerstr. 50<br />
40477 Düsseldorf<br />
EP:Hornbergs<br />
Harttor 5<br />
47608 Geldern<br />
media@home Schöne<br />
Hainstraße 1<br />
04109 Leipzig<br />
Heuer Hifi-TV-Video<br />
Behmenstr. 6<br />
17033 Neubrandenburg<br />
Uni Hifi<br />
Am Dobben 23<br />
28203 Bremen<br />
Radio Sandforth<br />
Riemekestr. 48-50<br />
33102 Paderborn<br />
HiFi Studio 9<br />
Gewerbeschulstr. 21<br />
42289 Wuppertal<br />
Hifi Schluderbacher<br />
Schmelzerstr. 26<br />
47877 Willich<br />
Hifi am Leipziger Turm<br />
Leipziger Str. 86<br />
06108 Halle<br />
Saturn Hamburg Altstadt<br />
Mönckebergstr. 1<br />
20095 Hamburg<br />
Alex Giese HiFi+TV<br />
Theaterstr. 14<br />
30159 Hannover<br />
Beckhoff Technik & Design<br />
Uhlandstr. 2<br />
33415 Verl<br />
amadeus hifi studio<br />
Hindenburgstr. 31<br />
42853 Remscheid<br />
Auditorium Münster<br />
Alter Steinweg 22-24<br />
48143 Münster<br />
EP:R+C Elektronik<br />
Herrenwiese 3<br />
08209 Auerbach<br />
media@home Hifi Böhm<br />
Unterer Steinweg 8<br />
08523 Plauen<br />
Saturn Alexanderplatz<br />
Alexanderplatz 3<br />
10178 Berlin<br />
King Music<br />
Uhlandstr. 20-25<br />
10623 Berlin<br />
Saturn Europa-Center<br />
Tauentzienstr. 9<br />
10789 Berlin<br />
Audiophonie<br />
Rentzelstr. 10<br />
20146 Hamburg<br />
RAE-Akustik GmbH<br />
Dahlenburger Landstr. 72<br />
21337 Lüneburg<br />
Hifi Studio Bramfeld<br />
Bramfelder Chaussee 332<br />
22175 Hamburg<br />
Fidelity Acker & Buck<br />
Frohmestr. 5<br />
22457 Hamburg<br />
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Tremskamp 51-51a<br />
23611 Bad Schwartau<br />
Saturn<br />
Ernst-August-Platz 3<br />
30159 Hannover<br />
Thorenz<br />
Karmarschstr. 43<br />
30159 Hannover<br />
Uni Hifi<br />
Königsworther Str. 8<br />
30167 Hannover<br />
Musikus<br />
Hildesheimer Str. 119<br />
30173 Hannover<br />
Saturn<br />
Opelstr. 3-5<br />
30916 Isernhagen<br />
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33602 Bielefeld<br />
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34117 Kassel<br />
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Fünffensterstr. 2a<br />
34117 Kassel<br />
Hifi - Studio Unger<br />
Paderborner Tor 102<br />
34414 Warburg<br />
Sound Studio Allendorf<br />
Besenacker 8<br />
35108 Allendorf<br />
RAE Akustik<br />
Märkische Str. 125<br />
44141 Dortmund<br />
Analog Hifi-Atelier<br />
Dorfstr. 70<br />
44143 Dortmund<br />
Hifi Center Liedmann<br />
Harpener Hellweg 22<br />
44805 Bochum<br />
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Schwarze Meer 12<br />
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Rüttenscheider Str. 105 /<br />
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45130 Essen<br />
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Gewerbestr. 47a<br />
48249 Dülmen<br />
Wolbeck Hifi<br />
Schöppinger Str. 28<br />
48720 Rosendahl<br />
Hifi-Spectrum<br />
Arndtplatz 2<br />
49078 Osnabrück<br />
Ton-Art Studio<br />
Hannoversche Str. 99<br />
49084 Osnabrück<br />
MSP HiFi Studio<br />
Cäcilienstr. 48<br />
50667 Köln<br />
HiFi im Hinterhof<br />
Großbeerenstr. 65<br />
10963 Berlin<br />
media@home Begehr<br />
Kieler Str. 62-64<br />
24119 Kiel-Kronshagen<br />
Burandt & Hoffman<br />
Holztorstr. 55<br />
31157 Sarstedt<br />
Alternate GmbH<br />
Philipp-Reis-Str. 5<br />
35440 Linden<br />
Audio Fidelity<br />
Am Luftschacht 7<br />
45886 Gelsenkirchen<br />
Saturn<br />
Maybachstr. 115<br />
50670 Köln
Die <strong>neue</strong> <strong>Serie</strong> <strong>600</strong><br />
Die beeindruckende Audio-Performance der<br />
<strong>neue</strong>n <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> von Bowers & Wilkins vereint<br />
brillanten Detailreichtum durch 50-jährige<br />
High-End-Erfahrung mit innovativen Klangtechnologien.<br />
Das Ergebnis ist eine anspruchsvolle<br />
Lautsprecherserie für nahezu jeden Einsatzbereich<br />
– und jedes Ambiente. Ihr elegant zurückhaltendes<br />
Design harmoniert auch bei voller<br />
klanglicher Präsenz mit jedem Wohnraum.<br />
Neben den verzerrungsfreien Bässen und<br />
präzisen Mitteltönen sorgt eine extrem dünne<br />
Aluminiummembran des entkoppelten<br />
Hochtöners mit der doppellagig konstruierten<br />
Kalotte für eine in dieser Klasse nie<br />
gehörte Präzision. Die <strong>neue</strong> <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> bietet<br />
dabei ein herausragendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis und verkörpert Spitzentechnik, die<br />
die ganze Welt des Klangs perfekt repräsentiert<br />
und wiedergibt.<br />
Mehr Informationen zur <strong>neue</strong>n <strong>Serie</strong> <strong>600</strong> finden Sie auf: www.bowers-wilkins.de und www.gute-anlage.de<br />
Rheinklang HiFi<br />
Olpener Str. 955<br />
51109 Köln<br />
Hifi-Profis<br />
Große Friedberger Str. 27<br />
60313 Frankfurt<br />
Expert Esch<br />
Brückeswasen 36-40<br />
68199 Mannheim<br />
Hifi Treffpunkt<br />
Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />
81369 München<br />
Radio Haberzettl<br />
Rathgeber Str. 41<br />
91074 Herzogenaurach<br />
Raum-Akustik<br />
Lerchenfelder Str. 30<br />
1080 Wien<br />
Klangpunkt<br />
Karlsgraben 35<br />
52064 Aachen<br />
Hifi im Hinterhof<br />
Geleitsstraße 50<br />
63067 Offenbach<br />
Expert Esch<br />
Sofienstr. 3<br />
69115 Heidelberg<br />
Hifi Concept<br />
Wörthstr. 45<br />
81667 München<br />
Hifi Forum<br />
Breslauer Str. 29<br />
91083 Baiersdorf<br />
Sound Gallery<br />
Garnisongasse 9<br />
1090 Wien<br />
Hifi Linzbach<br />
Adenauerallee 124<br />
53113 Bonn<br />
Hifi Dillity<br />
Würzburger Str. 33<br />
63739 Aschaffenburg<br />
Saturn Stuttgart<br />
Königstr. 26<br />
70173 Stuttgart<br />
Sound Reference<br />
Pasinger Str. 16<br />
82166 Gräfelfing<br />
Euronics XXL Schlegelmilch<br />
Godelstatt 8<br />
97437 Haßfurt<br />
HeimkinoWelt<br />
Lemböckgasse 63<br />
1230 Wien<br />
Hifi Kohr + Roensch<br />
Jüdemerstr. 28-32<br />
54290 Trier<br />
Hifi-Profis<br />
Rheinstr. 4<br />
55116 Mainz<br />
Klangstudio Pohl<br />
Mainzer Str. 73<br />
55294 Mainz/Bodenheim<br />
Schmitz Hifi-Video<br />
Emil-Schüller-Str. 37-39<br />
56068 Koblenz<br />
Auditorium<br />
Feidikstr. 93<br />
59065 Hamm<br />
Brumberg<br />
Kämerstr. 21-25<br />
59174 Kamen<br />
Hifi-Profis<br />
Grafenstr. 29<br />
64283 Darmstadt<br />
Hifi-Profis<br />
Rheinstr. 29<br />
65185 Wiesbaden<br />
Elektro R.Meyer<br />
Holzer Str. 54<br />
66265 Heusweiler<br />
Expert Axel Ulmcke<br />
Talzentrum/ Talstr. 38b<br />
66424 Homburg<br />
Hirsch + Ille<br />
Hedwig Laudien Ring 21<br />
67071 Ludwigshafen<br />
Phoenix Hifi-Studio<br />
Richard-Wagner-Str. 65<br />
67655 Kaiserslautern<br />
Multimedia 26<br />
Sophienstr. 26<br />
70178 Stuttgart<br />
Euronics Elsässer<br />
Schwertstr. 37-39<br />
71065 Sindelfingen<br />
Akustik Studio Biegler<br />
Kanzleistr. 53<br />
72764 Reutlingen<br />
SG-Akustik<br />
Amalienstrasse 45<br />
76133 Karlsruhe<br />
Audio-Box<br />
Hauptstr. 87<br />
77855 Achern<br />
Hifimarket Esser<br />
Gauchstr. 17<br />
79098 Freiburg<br />
M&K Hifi<br />
Neidenburgerstr. 6<br />
84030 Landshut<br />
media@home Ostermeier<br />
Freyberger Str. 27<br />
85055 Ingolstadt<br />
Home Entertainment<br />
World GmbH<br />
Theodor-Heuss-Str. 12<br />
85221 Dachau<br />
High Fidelity Studio<br />
Dominikanergasse 7<br />
86150 Augsburg<br />
Blank Hifi<br />
Anton-Gies-Str.2<br />
88131 Lindau<br />
Hifi Kemper<br />
Neue Str. 52<br />
89073 Ulm<br />
MD Sound<br />
Im Wiesgarten 5<br />
97783 Karsbach-Weyersfeld<br />
Hifi am Kaisersaal<br />
Futterstr. 17<br />
99084 Erfurt<br />
Hifi Senf<br />
Rollplatz 7<br />
99423 Weimar<br />
Hifi Senf<br />
Oppenheimstr. 17<br />
99817 Eisenach<br />
ÖSTERREICH:<br />
Media Markt Wien Mitte<br />
Landstraßer Hauptstr. 1b/<br />
Top 20<br />
1030 Wien<br />
Der Gross<br />
Landstrasse 47<br />
4020 Linz-Donau<br />
Tonart Franz Stöger<br />
Freileiten 6<br />
4840 Vöcklabruck<br />
Cinema Audio und Videotechnik<br />
Ischlerbahnstr. 23a<br />
5301 Eugendorf<br />
Sound Gallery<br />
Pembaurstr. 14<br />
6020 Innsbruck<br />
Visions for you Kreil<br />
Rathausplatz 4<br />
6850 Dornbirn<br />
Hifi Team Czesany<br />
Am Fuße des Schloßberges 4<br />
8010 Graz<br />
Radio Treibel<br />
Massener Str. 23<br />
59423 Unna<br />
Media Profis<br />
N4 21-23<br />
68161 Mannheim<br />
Akustik Studio Huber<br />
Rheinstr. 15<br />
79761 Waldshut-Tiengen<br />
EP:Grau<br />
Martin-Luther-Str. 1<br />
90552 Röthenbach<br />
Media Seller OHG<br />
Cranestr. 10<br />
59590 Geseke<br />
Hirsch + Ille<br />
N5, 11-13<br />
68161 Mannheim<br />
Sound Reference<br />
Schellingstr. 103<br />
80798 München<br />
Audioviel<br />
Gustavstr. 12<br />
90762 Fürth
Bernhard Rietschel<br />
brietschel@wekanet.de<br />
RUNTER VON DER TERRASSE<br />
Meinung › EDITORIAL<br />
Im Frühjahr gibt es jede Mange Beschäftigungen, die mit HiFi konkurrieren. Grillen<br />
zum Beispiel, das manche Zeitgenossen mittlerweile mit einem solchen Anspruch<br />
betreiben, dass es mit Fug und Recht selbst das Prädikat „High End“ verdient. Mit<br />
bestimmten Class-A-Verstärkern könnte man Musikhören und Barbecue womöglich<br />
sogar elegant verbinden – im Normalfall jedoch muss sich der HiFi-Freund<br />
irgendwann von der Terrasse verdrücken, eventuell noch sein Bier mitnehmen und<br />
Hobbyraum oder Wohnzimmer aufsuchen, um sich im weitesten Sinne dem<br />
Musikhören zu widmen. Wenn dort eine Anlage wartet wie die Moon-Kette, die ich<br />
für diese Ausgabe testen durfte, dürfte die Überwindung gar nicht so groß sein.<br />
Denn der Verstärker läuft angenehm kühl, klingt aber so warm, echt und sinnlich,<br />
dass selbst ein schon leicht abgestandenes Pils unvermittelt nach Champagner<br />
schmeckt. Und der zugehörige Netzwerkplayer verführt mit seiner frei ergänz- und<br />
editierbaren Playlist regelrecht zu Hörsessions, die erst enden, wenn draußen<br />
schon längst die letzten Holzkohlebriketts verglimmt sind.<br />
Richtig obsessiv wird es aber normalerweise erst, wenn Analogplatten ins Spiel<br />
kommen – für die der Moon-Amp ganz nebenbei einen exzellenten Phonoeingang<br />
bereithält. Wer vom Grillanzünden noch brennende Augen hat und vom Pils schon<br />
leicht fahrige Hände, sollte sich aber ausnahmsweise zwingen, den lang erwarteten<br />
Einbau des <strong>neue</strong>n MC-Tonabnehmers auf den nächsten Tag oder schlimmstenfalls<br />
das nächste Wochenende zu verschieben. Ich weiß, das ist schwierig. Aber es<br />
zahlt sich aus, denn bei Tonabnehmern gibt es keine kleinen Schäden, sondern nur<br />
heile und kaputte Systeme. Letztere sind wertlos. Und das wäre bei einem MC,<br />
das neu 800 (und im Austausch vielleicht <strong>600</strong>) Euro kostet, dann doch ärgerlich.<br />
Also gut vorbereiten, Ordnung und Ruhe schaffen, jeden Handgriff vorher im Geist<br />
durchspielen und mögliche Probleme vorausahnen, etwa: wo rutscht die Spitzzange<br />
hin, wenn sich das festsitzende Steckerchen schließlich löst?<br />
Die fünf Ortoföner aus der brand<strong>neue</strong>n Quintet-<strong>Serie</strong> haben unseren Test samt<br />
Messung und Montage in verschiedenen Armen jedenfalls bei bester Gesundheit<br />
überstanden – und mir wieder viele Stunden Bastel- und vor allem Hörspaß<br />
beschert. Da sich auch ein Mono-System unter den Kandidaten befand, musste ich<br />
sogar besonders ausführlich in meinen Regalen stöbern, um geeignetes Testmaterial<br />
zu finden. Auch das hat sich viel mehr gelohnt als zunächst erwartet. Denn in<br />
keinem anderen HiFi-Bereich wird man für die in Montage und Justage investierte<br />
Zeit so reich entschädigt wie bei der Plattenwiedergabe. Daran ändert auch die<br />
Tatsache nichts, dass mein NAS mittlerweile im Begriff ist, in der Alben-Zahl mit<br />
meinem Vinyl-Regal gleichzuziehen.<br />
Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />
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22<br />
MAGAZIN<br />
10<br />
14<br />
News Schicker Medienserver mit<br />
CD-Ripping-Funktion von Kult-Hersteller<br />
Revox # zwei <strong>neue</strong> MC-Tonabnehmer von<br />
Ikeda aus Japan # highendige Vor/<br />
End-Kombi von Primare # Krell stellt sieben<br />
stromsparende Verstärker vor # aus<br />
Dänemark kommen drei kompakte<br />
Funklautsprecher von Electrocompaniet #<br />
zwei hochwertige Steckerleisten von T+A #<br />
Kalotten-Restauration für Infinity Kappa-<br />
Lautsprecher #<br />
Szene HiFi-Events und Termine<br />
RUBRIKEN<br />
5 Editorial<br />
69 Markt<br />
134 Bestenliste<br />
146 Leserbriefe<br />
146 Impressum<br />
148 <strong>Vorschau</strong><br />
LAUTSPRECHER<br />
22<br />
32<br />
Vergleichstest: Standboxen<br />
Auf die Größe kommt es an – beziehungsweise<br />
auf das Volumen. Denn erst wenn<br />
das Gehäusevolumen einer Box zum Raum<br />
passt, stellt sich hifideler Wohlklang ein.<br />
Zwei dieser vier 1000-Euro-Standlautsprecher<br />
passen in kleinere Räume, zwei<br />
andere in etwas größere. Heco, Indiana<br />
Line, Quadral und Tannoy zeigen, warum<br />
das Volumen so wichtig ist.<br />
Test: B&W 683 S2<br />
Das Topmodell der <strong>neue</strong>n B&W-6er-<strong>Serie</strong><br />
nutzt den patentierten, sickenlosen<br />
Kevlar-Mitteltöner, wie er auch in der teureren<br />
CM 10 zum Einsatz kommt. Der Exklusiv-<br />
Test prüft, ob man trotz des Paarpreises<br />
von 1500 Euro mit der 683 S2 tatsächlich<br />
einen vollwertigen B&W-Klang bekommt.<br />
VERSTÄRKER<br />
36<br />
124<br />
Test: Stereo-Kombi<br />
Ein interessantes Dreiergespann von Moon:<br />
Der Neo 340i diktiert als highendiger<br />
Vollverstärker das Geschehen – seinen<br />
Spielpartner kann man sich aussuchen: Soll<br />
es der CD-Spieler Neo 260DT sein, oder<br />
doch eher der Streamer 180 Mind? Oder<br />
kommen gar beide in Frage? Doch egal in<br />
welcher Kombination: Stets gibt’s herrlich<br />
luftigen und dabei enorm präzisen Klang.<br />
Vergleichstest: Vor-End-Kombis<br />
Die Amp-Duos von Advance Acoustic und<br />
Rotel wollen einen noch highendigeren<br />
Klang als vergleichbare Vollverstärker<br />
bieten. Ob und wie gut das diesen auch<br />
noch superschick aussehenden Vor/<br />
End-Kombis gelingt, verrät der Vergleichstest!<br />
8 www.audio.de ›05 /2014
Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 05/2014<br />
FEINSCHLIFF<br />
Analog-Profi Ortofon präsentiert mit der<br />
Quintet-<strong>Serie</strong> gleich fünf <strong>neue</strong> MC-Abtaster<br />
zwischen 250 und 800 Euro. <strong>AUDIO</strong> hat<br />
die gesamte Familie zum Test eingeladen.<br />
16<br />
GALAKTISCH GUT?<br />
Der Exogal Comet kostet rund<br />
2000 Euro und wandelt<br />
Digital-Musik auf besonders<br />
feinfühlige Art.<br />
120<br />
ZARA MCFARLANE<br />
Nein, sie gehört nicht zu jenen Mädels,<br />
bei denen Model maße eine unglückselige<br />
Liaison mit mediokerem<br />
künstlerischem Charisma eingehen.<br />
Die Lady aus London baut lieber auf<br />
wahre Werte: Modern Jazz trifft bei ihr<br />
auf Nu Soul, große Vokalkunst auf<br />
piekfeinen Klang. Bühne frei für ein<br />
bemerkenswertes Debütalbum.<br />
IM TEST<br />
CD-PLAYER<br />
Yamaha CD-S2100 ...............................44<br />
D/A-WANDLER<br />
Exogal Comet .....................................120<br />
DIGITAL-LAUFWERKE<br />
Moon 180 Mind, Moon Neo 260DT ...36<br />
ENDSTUFEN<br />
Advance Acoustic X-A 1<strong>600</strong>, Rotel RB-<br />
1582 MK2 ............................................124<br />
KOMPLETTSYSTEME<br />
Yamaha R-N500, Denon DNP-F109,<br />
Denon DRA-F109 .................................48<br />
STANDBOXEN<br />
Heco Aleva GT 402, Indiana Line Diva<br />
552, Quadral Argentum 490, Tannoy<br />
Revolution DC4T ..................................22<br />
B&W 683 S2 .........................................32<br />
TONABNEHMER<br />
Ortofon Quintet-<strong>Serie</strong>: Red, Blue,<br />
Bronze, Black und Mono .....................16<br />
VOLLVERSTÄRKER<br />
Moon Neo 340i ....................................36<br />
VORVERSTÄRKER<br />
Advance Acoustic X-Preamp, Rotel RC-<br />
1570 ......................................................124<br />
Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />
54<br />
DIE BESTENLISTE<br />
Alle Tests im Überblick .....................134<br />
DIGITAL-QUELLEN<br />
44<br />
120<br />
Test: CD-Laufwerk<br />
Eben erst elektrisierte der Yamaha A-S2100<br />
die HiFi-Szene, nun will sein CD-Kollege<br />
CD-S2100 nachziehen: Dank immenser<br />
Anschlussvielfalt und einer perfekten<br />
Verarbeitung imponiert der Player auf<br />
Anhieb. Wenn jetzt auch noch seine<br />
musikalischen Leistungen überzeugen ...<br />
Test: D/A-Wandler<br />
Exogal – dahinter steckt kein geringerer als<br />
Ex-Wadia-Entwickler Jim Kinne. Der<br />
D/A-Wandler Comet kostet 2000 Euro, und<br />
besitzt die Tugenden alter Wadia-DACs: Er<br />
klingt herrlich analog und erinnert von<br />
seiner Natürlichkeit in keiner Weise an<br />
schroffe Digital-Rabauken.<br />
ANALOG-QUELLEN<br />
16<br />
KOMPLETTANLAGEN<br />
48<br />
Test: MC-Tonabnehmer<br />
Ortofon präsentiert eine <strong>neue</strong> Produkt-<br />
Familie namens Quintet, die fünf MC-<br />
Abtaster beinhaltet. <strong>AUDIO</strong> testet die<br />
gesamte <strong>Serie</strong>, und klärt, welches Modell<br />
zu welchem Hörgeschmack passt.<br />
Test: Streaming-Amps<br />
Wie im letzten Monat testet <strong>AUDIO</strong> wieder<br />
zwei Kombigeräte, die Netzwerkplayer und<br />
Verstärker in einem Gerät kombinieren.<br />
Diesmal am Start: die 500-Euro-Klasse.<br />
Zwei Alleskönner von Yamaha und Denon<br />
locken mit Funktionsvielfalt und sind<br />
einfach zu bedienen. Doch was können sie<br />
klanglich bieten?<br />
MUSIK<br />
54<br />
55<br />
58<br />
61<br />
62<br />
64<br />
65<br />
67<br />
Pop-CDs<br />
Afghan Whigs, Mike Oldfield, Johnny Cash,<br />
Pharrell Williams, Skrillex, Neneh Cherry,<br />
Robert Cray Band, Beck, Embrace, ...<br />
Die Audiophilen<br />
Zara McFarlane, Real Estate: Soul, Jazz und<br />
formvollendeter Indie-Pop in großem Klang<br />
Geheimtipp<br />
Future Islands: tolle Songs, starker Sänger<br />
– so klingt die Synthiepop-Band des Jahres<br />
Musik Blu-ray, DVD<br />
The Clash, Patricia Kaas, Bob-Dylan-Gala ...<br />
Vinyl Special<br />
The Who, Frank Sinatra, Laura Marling ...<br />
Oldie-CDs<br />
Elton John Johnny Winter, Stranglers...<br />
Jazz-CDs<br />
Phronensis: Ein Piano-Trio auch für Popfans<br />
Klassik-CDs<br />
Jerusalem Quartet: Ein israelisches<br />
Ensemble verzaubert mit Smetana & Janácek<br />
www.audio.de ›05 /2014<br />
9
Magazin › NEWS<br />
MAI 2015<br />
SONG OF JOY<br />
Revox steht in HiFi-Kreisen für legendäre<br />
Tonbandmaschinen, Tuner oder<br />
CD-Player. Wurde es um die schweizer<br />
Nobelmarke vor einiger Zeit etwas stiller,<br />
drängen die Eidgenossen bereits seit<br />
Anfang des Millenniums mit moderner<br />
Gerätschaft in die Musik-Neuzeit – wie<br />
2001 mit dem Audio-Server M57. Jüngstes<br />
Beispiel ist der Revox Joy Audio<br />
Server S37, ein smartes Kästchen mit<br />
Echtglasfront und Alugehäuse, gefertigt<br />
im Schwarzwald. Unter der Haube<br />
verbergen sich moderne Tugenden. Wer<br />
seine CDs ohne PC archivieren möchte –<br />
bittesehr: Joy, the Ripper, transformiert<br />
die digitalen Musikdaten der Silberlinge<br />
wahlweise im FLAC-, WAV- oder MP3-<br />
Format mit bis zu 320 kbit/s auf seine<br />
500-GB-Festplatte. Damit lassen sich<br />
immerhin zwischen 5000 und <strong>600</strong>0 CDs<br />
speichern. Wer mag, kann übrigens auch<br />
SSD-Speicher mit 128 oder 256GB ordern.<br />
Der Ripp-Vorgang soll bei physisch<br />
BACKSTAGE: Die Rückseite des Joy S37<br />
hält diverse Anschlüsse wie HDMI, S/PDIF<br />
(optisch) sowie analoge Ports parat.<br />
CHECK-IN: Via Disc-Slot lassen sich CDs<br />
bequem in den Revox JoyS37 einfüttern.<br />
Das Rippen soll sieben Minuten dauern.<br />
einwandfreien CDs rund sieben Minuten<br />
dauern. Parallel legt der S37 auch Metadaten<br />
mit Titel, Interpret, Album und Cover<br />
aus einer aktuellen Online-Datenbank<br />
ab. Wem's nicht reicht, kann den Speicher<br />
mit USB oder einer NAS al gusto erweitern.<br />
Bestehende Musiksammlungen<br />
auf NAS oder Laptop und PC lassen sich<br />
in die Revox-Datenbank integrieren und<br />
via UPnP-Dienst Netzwerk-Streamern<br />
von Revox oder anderen Herstellern zur<br />
Verfügung stellen – für Musikgenuss im<br />
ganzen Haus. Laut Revox arbeitet der<br />
Joy auch mit einer Datensicherung, die<br />
Inhalte der Festplatte automatisch beim<br />
Start des Servers und bei jeder Änderung<br />
sichert. Der Joy spielt und streamt<br />
auch hoch auflösende Formate mit bis zu<br />
192kHz/24Bit. Die Audioausgänge verstehen<br />
sich via HDMI auf bis zu 96kHz/24Bit,<br />
am SPDIFF sind es bis zu 192kHz/24Bit.<br />
Umgekehrt sampelt er bei Bedarf runter<br />
auf bis zu 44,1kHz/16Bit. An Wiedergabeformaten<br />
beherrscht der Schweizer<br />
Tonformate wie AAC, AC3, DTS, DTS HD,<br />
EAC3, FLAC, LPCM, MAC, MP1, MP2,<br />
MP3 sowie Vorbis. Ein Intel Motherboard<br />
mit Win7 embedded soll<br />
übrigens dafür sorgen,<br />
dass Fremdsoftware<br />
außen vor bleibt. Der Joy<br />
lässt sich mit der beigepackten<br />
Fernbedienung<br />
über HDMI am Fernseher<br />
navigieren. Musik-Sessions<br />
lassen sich auch über<br />
eine spezielle Revox-App<br />
für iPhone und Android-<br />
Geräte abrufen. Modärrn,<br />
odrr? Die Preise: ab 2500<br />
Euro für die Ausführung<br />
mit 500GB-Festplatte.<br />
www.revox.de cd<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />
10<br />
www.audio.de ›05/2014
Magazin › NEWS<br />
NADEL-PROBE<br />
Herr Isamu Ikeda baut schon seit Jahren kleine Pretiosen für Freunde feinster<br />
Vinylklänge – Tonarme und Tonabnehmer, handgemacht in Kleinstauflagen. Nun<br />
stellt der japanische Ton-Meister zwei <strong>neue</strong> MC-Systeme vor, die LPs nach<br />
guter alter Manufaktur-Tradition „atmen“ lassen sollen. Das 9TS bereichert die<br />
9er-Familie als Ikeda-Einsteigersystem für 2250 Euro. Herr Ikeda entwickelte die<br />
Generatorspulen weiter und konnte die Ausgangsspannung im Vergleich zum 9TT<br />
auf 0,35mV mehr als verdoppeln. Das SAI kommt dank akribischer Optimierungsarbeiten<br />
im Spulenantriebsbereich auf eine Ausgangsspannung von 0,3mV. Es gilt<br />
als <strong>neue</strong> Evolutionsstufe des nadelträgerlosen 9MUSAM – allerdings mit einem<br />
robusten Nadelträger aus Boron. Der eingesetzte Diamant des SAI glänzt überdies<br />
im „Micro-Ridge-Style“. Der Preis: rund 5<strong>600</strong> Euro. www.ibex-audio.de cd<br />
SCHWEDEN-HAPPEN<br />
Aus Südschweden schwebt ein edles Verstärker-Duo auf die High-End-Bühne:<br />
Primare kreierte eine nobel anmutende Vor-/Endkombi mit Finesse. So hat der<br />
Duo-Mono-Vorverstärker PRE60 einen DAC und Mediastreamer an Bord, der<br />
Digitaldaten von NAS, PC oder Internet bis zu 192kHz/24Bit vollsymmetrisch<br />
verarbeiten kann. Wie im hauseigenen DAC30 setzen die Entwickler dazu<br />
einen hochwertigen Crystal DSD DAC CS4398 ein. Die Signalwege legten<br />
sie ebenso symmetrisch und auf kürzeste Wege an. Unsymmetrische Kost<br />
kann der PRE60 mit Hilfe eines Burr Brown OPA2134 wandeln. Die analoge<br />
Vorverstärkerstufe und der Mediatrakt arbeiten überdies mit separater Stromversorgung.<br />
Als Power-Spielpartner liefert die Endstufe A60 je Kanal 250 Watt<br />
(an 8 Ohm) und bekam vollsymmetrische Signalwege spendiert. In ihm agieren<br />
vier diskrete Verstärker mit einer Primare-eigene Aufbereitung und Schaltung<br />
(UFPD), die geringste Verzerrungen bei großem Kraftausstoß garantieren soll.<br />
Im Innern führen exklusive Van Den Hul SCS12-Kabel zu den Lautsprecherterminals.<br />
Der Preis des Edel-Duos: rund 15000 Euro. www.primare.de cd<br />
DIE MESSE FÜR<br />
KLANG-LIEBHABER<br />
Tausende audiophile Musikfans und Home-<br />
Cinasten waren begeistert von der letztjährigen<br />
HIGH END. Damit das 2014 wieder<br />
so wird, laden an drei Publikumstagen<br />
hunderte namhafter Marken mit klangstarken<br />
Produkten zu Vorführungen – diesmal<br />
sogar auf noch mehr Ausstellungsfläche.<br />
Überdies locken hochkarätige Live-Musik-<br />
Sessions. Und auch die Redaktion<br />
<strong>AUDIO</strong> ist wieder vertreten – der Weka<br />
Verlag gastiert im Atrium 4, 2. OG (Raum F<br />
228) sowie in Halle 4 (Stand N08 / O05).<br />
HIGH END 2014:<br />
MOC München-Freimann.<br />
Termin: 15. bis 18. Mai (am 15. Mai nur<br />
für Fachbesucher mit Vorab-Registrierung).<br />
Öffnungszeiten: Täglich von 10<br />
bis 18 Uhr. Eintritt für die Publikumstage:<br />
12 Euro/Tag. Weitere Infos:<br />
www.HighEndSociety.de<br />
O'ZAPFT IS: Die HighEnd-Messe wird<br />
ihre Pforten auch dieses Jahr wieder im<br />
schönen München öffnen.<br />
www.audio.de ›05 /2013 11
Magazin › NEWS<br />
DESIGNER-STÜCKE<br />
ENERGIE-WENDE<br />
Mächtige Verstärker können einiges an Energie saugen, um<br />
highendigen Klang dynamisch in Szene zu setzen – in Energiespar-Zeiten<br />
durchaus ein kritisches Thema. Dem stellt sich die<br />
US-Traditionsmarke Krell mit ihrer <strong>neue</strong>n siebenteiligen „iBias“-<br />
Verstärkerreihe, die in Connecticut produziert wird. Der Clou der<br />
nach eigenen Angaben revolutionärsten und zum Patent angemeldeten<br />
Krell-Technologie seit 33 Jahren: Class-A-Amps eliminieren<br />
Übernahmeverzerrungen, indem sie den Output-Transistoren<br />
permanent volle Power liefern. In den „iBias“-Amps wird dagegen<br />
der Stromfluss ständig gemessen und den Bedürfnissen blitzschnell<br />
angepasst.„Solch ein Verstärker ist wie ein hocheffizienter<br />
12-Zylinder-Motor, bei dem bei Bedarf ein paar Zylinder abgeschaltet<br />
werden können. So wie der Motor spontan <strong>600</strong>PS leisten kann,<br />
liefern iBias-Amps innerhalb von Mikrosekunden Hunderte von<br />
Watt in voller Class-A-Manier,“ schwärmt Krell-Chef Bill McKiegan.<br />
Die <strong>neue</strong>n, auch platzsparenden Amps lassen sich überdies<br />
ins Ethernet einbinden und liefern via Smartphone oder Tablet<br />
Betriebs-Infos. Die Range umfasst die Stereo-Amps Duo 175 und<br />
300, die Mono-Blöcke Solo 375 und 575 sowie die Mehrkanal-<br />
Modelle Trio 300, Chorus 5 und Chorus 7. Die Preisspanne der<br />
iBias-Endstufenserie reicht von 7500 Euro (Duo 175, Chorus 5200)<br />
bis zu 11500 Euro (Trio 300). www.krellonline.com cd<br />
Seit rund 40 Jahren steht Electrocompaniet für Wohlklang<br />
aus Norwegen. Nun transferieren die Spezialisten ihre Erfahrung<br />
in die kompakten Klang-Lösungen ihrer <strong>neue</strong>n EC Living<br />
line. Die <strong>Serie</strong> umfasst drei Funk-Aktiv-Lautsprecher mit<br />
analogen Class-AB-Amps: Model 1 musiziert als All-in-one-<br />
Box und Streamer, Model 3 hält zusätzlich Touch-Bedienelemente<br />
auf der Oberseite parat. Model 2 streamt nicht, kann<br />
aber die anderen Models zu einem Stereosystem ergänzen.<br />
Model 4 ist ein drahtloser HD-Video-Netzwerkplayer, der<br />
sich mit TV und zwei oder mehreren Model 2 zu einer Stereo-/Surround-Anlage<br />
vereinen lässt. Via WiFi binden sich die<br />
Models ins heimische Netzwerk ein, steuern lassen sie sich<br />
per Smartphone oder Tablet. Fürs Outfit sind Holz-, Metallund<br />
Kunststoff-Ausführungen<br />
geplant. Im Mai wollen<br />
die Norweger ihre<br />
<strong>neue</strong> Living line auf der<br />
HIGH-END-Messe in<br />
München vorstellen.<br />
Die Preise stehen<br />
noch nicht fest. www.<br />
electrocompaniet.no/<br />
MUSIC-BOX: Die EC Living<br />
line will formschön den Ton<br />
angeben – Model 3 lässt sich<br />
auch via Touchpanel auf der<br />
Oberseite dirigieren.<br />
FEHLER-TEUFEL<br />
BEIM PREIS<br />
MARKEN UNTER NEUEM VERTRIEB<br />
Das große Lautsprechersortiment der britischen<br />
HiFi-Experten Q Acoustics (www.<br />
qacoustics.co.uk) vertreibt in Deutschland<br />
nun IDC Klaassen (www.idc-klaassen.com).<br />
Im gleichen Vertrieb sind exklusiv und zum<br />
ersten Mal in Deutschland die Lautsprecher<br />
der dänischen Marke Audiovector (www.<br />
audiovector.com) vertreten. Und die<br />
deutsche Vertriebsgesellschaft TCG (www.<br />
tcg-gmbh.de) hat nun die Verstärker der<br />
australischen HighEnd-Schmiede Melody<br />
im Programm. In <strong>AUDIO</strong> 2/2014 schnitt der<br />
3000 Euro teure Röhren-Amp Astro Black 50<br />
mit 115 Punkten prima ab – sein Name wurde<br />
allerdings mittlerweile umgetauft in Dark<br />
KT88. (www.melodyamplifier.com). cd<br />
In <strong>AUDIO</strong> 4/2014 ging der<br />
<strong>neue</strong> Stereo-Vollverstärker<br />
Yamaha A-S2100 als Sieger<br />
des Oberliga-Vergleichstests<br />
aus dem Rennen. Bei der<br />
Preisangabe hat sich leider<br />
der Druckfehlerteufel eingeschlichen:<br />
Der A-S2100 kostet<br />
nicht wie angegeben 2500<br />
Euro, sondern lediglich 2000<br />
Euro. Damit avanciert der<br />
Japaner noch deutlicher zum<br />
Preis-Leistungs-Schnäppchen.<br />
www.yamaha.de cd<br />
12<br />
www.audio.de ›05 /2013
KLANG-RESTAURATOR<br />
Alt<br />
Neu<br />
Langjährige HiFi-Fans erinnern sich bestimmt<br />
noch an die Ära der erfolgreichen Lautsprecherserie<br />
Infinity Kappa mit ihren Polydome-Kalotten.<br />
Besitzer der von 1987 bis 1994 gebauten Reihe, die<br />
eventuell altersbedingte Probleme mit den Polydomen<br />
haben – zum Beispiel, weil die Weichmacher<br />
eventuell aus dem Material entschwunden und sie<br />
dadurch spröde geworden sind –, dürfen sich nun<br />
auf Hilfe freuen: Diplom-Ingenieur Jörg Trümper aus<br />
Oberhausen verspricht einen passenden Ersatz mit<br />
„größtmöglicher Nähe zum Original“ – mit Original-<br />
Spulen nebst sauberer Verarbeitung. Interessenten<br />
können sich direkt per E-Mail an den Kappa-Restaurator<br />
wenden: dipl.ing.j.truemper@gmx.de cd<br />
LEISTUNGS-KURS<br />
HighEnder überlassen auch in puncto Zubehör nichts dem billigen Zufall. Für diese anspruchsvolle<br />
Klientel entwickelten die Herforder Spezialisten von T+A zwei <strong>neue</strong> hochwertige Steckerleisten: die<br />
Power Bar 2+3 (1490 Euro) und Power Bar 2+5 (1790 Euro), die sehr hohe Ströme optimal managen<br />
sollen. Die Leisten halten jeweils zwei Steckdosen für Vor- und Endstufen plus entweder drei oder<br />
fünf Quellgeräte parat. Sie sollen eventuelle Störungen, generiert von den vielen Elektrogeräten im<br />
Haushaltsstromnetz, aber auch von außen sowie von Rückwirkungen der einzelnen HiFi-Anlagen-<br />
Komponenten aufeinander, unterdrücken und den Garaus machen. Die Verarbeitung aus reinem<br />
Aluminium scheint über jeden Zweifel erhaben, Endkappen und Bodenplatten sind aus dem Vollen<br />
gefräst, die Aluplatten sind bis zu zehn Millimeter stark. Spikes sorgen überdies für eine mechanische<br />
Entkopplung. www.taelektroakustik.de cd<br />
_0CA2J_Avantgarde_Audio_05_halbe_seite_print.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Mar 2014 10:49:20<br />
POWER FOR THE PEOPLE:<br />
Die <strong>neue</strong>n Steckerleisten von T+A<br />
sollen für reine Strom-Kraft und<br />
besseren Klang sorgen.<br />
Das beste kabellose<br />
High End Audiosystem der Welt?<br />
ZERO 1 – ab 9.990 Euro/Paar<br />
www.avantgarde-acoustic.de<br />
Hornlautsprecher von Avantgarde Acoustic sind ein<br />
Geschenk für Ihre Ohren. Die bionische Horntechnologie,<br />
die sich an der trichterartigen Physis des<br />
menschlichen Ohrs orientiert, gilt als die reinste und<br />
natürlichste Form der Schallverstärkung. Mit der Zero<br />
gibt es dieses Traumprinzip jetzt auch als kabelloses<br />
Plug & Play System. Ans Stromnetz anschließen, mit<br />
WLAN verbinden und im Smartphone auf PLAY drücken.<br />
Das ist alles!<br />
2014<br />
2014<br />
Kommen wir zur schlechten Nachricht: Einmal einschalten<br />
und Sie sind süchtig! Aber gerade das macht<br />
die Zero 1 so unvergleichlich anders. ZERO 1<br />
Heft 12/2013<br />
Preis-/Leistungsverhältnis: “ÜBERRAGEND”<br />
by Avantgarde Acoustic
Magazin › SZENE<br />
HIFI-TERMINE<br />
11. 4./12. 4. HiFi-Studio Gärtner, 32791 Lage-Kachtenhausen<br />
lädt zu einem Quadral-Workshop. Vorgeführt werden die <strong>neue</strong>n<br />
Aktiv-Lautsprecher aus der Aurum-<strong>Serie</strong> von Inhaber Rüdiger Gärtner<br />
und Quadral-Mitarbeiter Timo Klingbeil. Weitere Infos und Anmeldung<br />
unter Telefon 05232 / 97888. www.hifi-gaertner.de<br />
11. 4. - 9. 5. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert jeden Freitag (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />
Klangkultur sowie spannende „digitale“ Themen. Die nächsten Termine<br />
– 11. April: Vinyl contra CD, SACD & moderne Digital-Formate – was<br />
klingt besser? Dazu gibt’s eine kurze Einführung in die Digitaltechnik und<br />
viele Musikbeispiele. 18. 4.: keine Vorführung (Karfreitag). 25. 4.:<br />
HiFi-Verstärker mit Transistor und Röhre – eine Klang- und Hörreise<br />
durch gute Verstärkertechnik in allen Preisklassen inklusive Kombinations-Tipps<br />
für die jeweils passenden Lautsprecher. 2. Mai: Aus Alt<br />
mach Neu – Tipps und Tricks, wie man ältere Plattenspieler klanglich<br />
wieder auf Vordermann bringen kann. 9. 5.: Moderne Plattenspieler –<br />
aktuelle Geräte aus unterschiedlichen Preis- und Qualitätsklassen im<br />
Hörvergleich. www.phonophono.de<br />
12./13. 4.<br />
KLANGSchloss<br />
Greifensee,<br />
CH-8606 Greifensee<br />
(nahe Zürich)<br />
ist zum neunten Mal<br />
Schauplatz für ein<br />
kultiges HiFi-Fest in<br />
mittelalterlichen<br />
Mauern. Unter<br />
Federführung von<br />
Markus Thomann vom<br />
Zürcher High-End-<br />
Studio Klangwerk<br />
lockt erneut ein<br />
interessanter Mix aus<br />
bester Technik, tollem Ambiente, spannenden Vorträgen und kulinarischen<br />
Highlights. Geöffnet: Sa. 10-19 Uhr; So. 10-17 Uhr. Eintritt (inkl.<br />
Getränkebon) 10 CHF. Alle Details zu diesem tollen Event in traumhafter<br />
Kulisse gibt’s in <strong>AUDIO</strong> 4/14 oder unter www.klangschloss.ch.<br />
12. 4. / 25. 4. /10. 5. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />
informiert mit seinen Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeden<br />
zweiten Samstag des Monats; Vorführungen<br />
um 11, 14 und 16 Uhr) und „Die Kleine<br />
Hörprobe“ (an jedem letzten Freitag<br />
des Monats, 18 Uhr) über aktuelle<br />
Trends in der HiFi-Szene. Am 12. 4. im<br />
Fokus: das Thema Multiroom-Technik;<br />
demonstriert anhand diverser<br />
Komponenten aus der Gerätefamilie<br />
von Sonos. „Englische Kraft<br />
begegnet schweizerischem<br />
Feingeist“ heißt das Motto dann am<br />
25. 4.: Zur „Kleinen Hörprobe“ treffen sich Elektronik und Lautsprecher<br />
von Cambridge und Piega. Und am 10. Mai zeigt dann die Top-Marke<br />
Stax, was für bildschöne und klangstarke elektrostatische Modelle man<br />
für Kopfhörer-Fans im Portfolion hat. www.radio-ferner.com<br />
16. 4. Bauer Studios, 71634 Ludwigsburg<br />
öffnet seine Türen für eines seiner spannenden Studiokonzerte. Diesmal<br />
zu Gast in der Markgröninger Straße 46: die Jazzer Patrick Bebelaar<br />
(Piano), Pierre Favre (Schlagzeug), Günter Lenz (Bass) und Frank Kroll<br />
(Saxofon)– vier exzellente Musiker der deutschen Szene, die, obwohl<br />
seit langem gute Bekannte, sich in dieser Konstellation zum ersten Mal<br />
im Studio begegnen, um gemeinsam <strong>neue</strong> Klangwelten des Modern<br />
Acoustic Jazz auszuloten. Einlass: 18:30 Uhr; Beginn: 19:30 Uhr; Eintritt:<br />
20/15 Euro (ermäßigt). Kartenreservierung vorab unter studiokonzert@<br />
bauerstudios.de oder telefonisch unter 07141 / 2268-27 (Mo-Fr von 9-18<br />
Uhr). www.bauer-studios.de<br />
23. 4. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />
lässt die traumhaften Aktiv-Boxen von Backes & Müller (etwa die<br />
Prime-Modelle 3, 6 und 14 sowie aus der Line-Linie die 15, 25 und 35)<br />
diesmal im Firmenhauptquartier in der Vorgebirgsstr. 3 von der Leine.<br />
Anmeldung zum „Mittwoch-Mitternachts-Workshop“ per mail (mail@<br />
aktiv-backesmueller24.de) oder unter Telefon 02236 / 848 445.<br />
www.aktiv-backesmueller24.de<br />
24. 4. HiFi-Bauernhof, 87452 Altusried<br />
nimmt sich beim traditionellen Musikabend das Thema „Biophotone<br />
Akasha-Technik“ vor. Neugierig geworden? Dann nichts wie hin ins<br />
malerische Allgäu – ab 19 Uhr geht es in Theorie und Praxis um Aspekte<br />
wie E-Smog, Störfelder, Schumann-Resonanz und die damit verbundenen<br />
Auswirkungen auf die Wiedergabe von Musik. Oliver Rinaldi von<br />
Biophotone und Bauernhof-Chef Dietmar Sutter erklären die „Akasha-<br />
Technik“ mit anschließender musikalischer Demonstration.<br />
www.hifi-bauernhof.de<br />
25. 4. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />
feiert im Rahmen der kultigen Linn Lounge eine Legende des Brit-Pop:<br />
Ab 16 Uhr streamen die größten Songs der Smiths als Studio-Master-<br />
Files über ein Netzwerk-System der schottischen Highender – für<br />
Popfans mit Stil und Geschmack (und für Morrissey-Jünger sowieso)<br />
quasi ein Muss! www.boxengross.de<br />
26. 4. HiFi Concept, 81667 München<br />
widmet sich einem der großen HiFi-Trendthemen und veranstaltet einen<br />
Kopfhörer-Workshop. Gehört, geprüft und gefeiert werden offene wie<br />
geschlossene Systeme, magnetostatische wie elektrostatische Hörer<br />
etwa von Stax, AKG, Sennheiser, Hifiman, Grado, Audez'e Beyerdynamic<br />
und weiteren Top-Marken. Und was braucht man noch zum großen<br />
Hör-Vergnügen (außer zwei Ohren natürlich)? Klarer Fall: einen<br />
Kopfhörer-Verstärker – weshalb unter anderem Bryston, Lehmann,<br />
Sennheiser und Cayin einige ihrer klangstarken Spezial-Amps in die<br />
Wörthstr. 45+38 schicken. www.hificoncept.de<br />
26. 4. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />
lädt zu einem „Vinyl-Gipfeltreffen“ mit zwei Plattenspielern inklusive<br />
14 www.audio.de ›05 /2014
Magazin › SZENE<br />
System um 4000 Euro. Es treten an der Xtension 10 von Pro-Ject, und<br />
zwar als „Superpack“ mit 10-Zoll-Karbontonarm und dem Top-Tonabnehmer<br />
Ortofon Cadenza black (was im Paket übrigens einen Preivorteil<br />
von rund 1500 Euro bedeutet). Sein hochkarätiger Gegner: der<br />
renommierte Transrotor Zet 1, bestückt mit dem hauseigenen MC-Tonabnehmer<br />
Merlo plus einem SME-Tonarm. Vorgeführt wird wahlweise<br />
an den Lautsprechern Dali Epicon 6 und Sonus Faber Olympica 2; als<br />
Verstärker kommen Cayins Traum-Röhre A-88T MK2 Selection sowie<br />
Transistor-Amps von Cambridge und Vincent zum Einsatz. www.<br />
luna-audio.de<br />
26. 4. Visions & More, 73326 Deggingen (nahe Ulm an der<br />
Autobahn A8)<br />
öffnet wieder die Linn Lounge – diesmal für die Band des Jahres 2013:<br />
Zu hören gibt’s die besten Tracks von Daft Punk. Die Klangreise durch<br />
Elektropop, House und Disco beginnt ab 14 Uhr und bringt die Sounds<br />
und Samples des französischen Robo-Duos in Studio-Master-Qualität<br />
über ein Linn-Netzwerksystem.<br />
Anmeldung erbeten unter<br />
Telefon 07334/ 6080 716 oder<br />
per email (info@visionsandmore.eu).<br />
www.visionsandmore.eu<br />
ab sofort Kölbl + Kalb, 90411 Nürnberg<br />
ist umgezogen und erwartet HiFi-Fans nun in der Klingenhofstr. 60. Telefon:<br />
0911 / 270028; Fax: 0911 / 284128. Zum Start am <strong>neue</strong>n Standort<br />
(<strong>AUDIO</strong> wünscht weiterhin viel Erfolg und viele zufriedene Kunden)<br />
gibt’s zwei tolle News. So hat das Team um Werner Kalb einen Verein<br />
zur Erhaltung und Förderung guter Reproduktion für Musik- und<br />
Filmkunst gegründet: Der „KKlub e. V.“ verfügt über ein Kino, eine<br />
Bühne mit Instrumenten für Live-Musik (auch spontan!) und einen Raum<br />
mit highendigem 4.0 Heimkino-Set sowie einem audiophilen Hornsystem.<br />
Platz gibt es für rund 100 Besucher, Getränke werden zu zu zivilsten<br />
Preisen ausgeschenkt. Jahresbeitrag (Mitgliedschaft ab 18 Jahren) für<br />
Erwachsene: 100 Euro; für Schüler, Studenten, Azubis usw. 40 Euro.<br />
Zudem hat K+K zwei kleine Lautsprecher entwickelt – einen Breitbänder<br />
und eine Kompakte mit Koax-Chassis. Der Clou: Beim Bau der in vielen<br />
verschiedenen Gehäuseausführungen erhältlichen Boxen können<br />
HiFi-Fans selbst Hand anlegen. Der Workshop mit drei bis vier<br />
Teilnehmern unter fachlicher Anleitung dauert fünf bis sechs Stunden.<br />
Die Gehäuse liefert eine Nürnberger Schreinerei, die Schlusspreise für<br />
die Speaker beginnen bei 300 Euro (Stück). www.koelblundkalb.de<br />
PERSONALIEN AUS DER HIFI-SZENE<br />
Frischer Wind bei zwei Branchengrößen: Thomas Brieger (Foto rechts), langjähriger<br />
Vertriebs- und Marketing-Direktor bei Dynaudio, wechselt als stellvertretender Geschäftsführer,<br />
Pressechef und Marketingleiter zum Hamburger Vertrieb Audio Components.<br />
Und T+A erweitert seine Führungsmannschaft um Enrico Domhardt (Foto<br />
ganz rechts): Der Produkt-, Marketing- und Vertriebsexperte kommt aus der Konsumgüterindustrie<br />
und übernimmt bei den Herforder High-Endern die Leitung des Gesamtvertriebes<br />
und des Marketings. <strong>AUDIO</strong> wünscht eine gute Hand und viel Erfolg. ham<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />
FARB-BERATUNG<br />
Die <strong>neue</strong> Quintet-<strong>Serie</strong> von Ortofon bietet Moving-Coil-Systeme für jeden Geschmack und fast<br />
jeden Geldbeutel – vom gehobenen Einsteiger-Tonabnehmer bis zum Edel-Pickup. <strong>AUDIO</strong> hat die<br />
ganze Kollektion getestet und verrät, welche Farbe zu welchem Hörertyp passt.<br />
■ Test: Bernhard Rietschel<br />
Hör mal, Kumpel, das Leben hat<br />
Nebengeräusche“ soll der legendäre<br />
John Peel einmal entgegnet<br />
haben, als jemand versuchte, ihm die CD<br />
mit ihrer „völligen Nebengeräuschfreiheit“<br />
schmackhaft zu machen. Wenn eine Platte<br />
zwischen den Songs mal knistert oder<br />
vor dem ersten Takt ein bißchen raschelt,<br />
können Vinylfans damit gut leben.<br />
Der klangliche Reiz – und da liegt so mancher<br />
der vielen Klischee-Artikel über die<br />
Faszination der Vinylplatte weit daneben<br />
– verbirgt sich jedoch weder im Rauschen<br />
noch im Knistern, jenen vereinzelten Ölschlieren<br />
und Treibgut-Stücken auf dem<br />
Klang-Ozean, sondern in den bodenlosen<br />
Tiefen darunter. LPs gehören zu den Kulturgütern,<br />
die man ein Leben lang besitzen<br />
und nutzen kann, ohne je das Gefühl<br />
zu bekommen, sie nun ganz erfasst und<br />
erforscht zu haben. Jede Verbesserung<br />
am Plattenspieler gibt <strong>neue</strong> Aspekte preis,<br />
lässt noch tiefer hineinhören.<br />
Als weiterer Faktor kommt der unvermeidliche<br />
mechanische Verschleiß des<br />
Abtastdiamanten hinzu, und so hängen<br />
Vinylfans buchstäblich ein Leben lang an<br />
der Nadel. Nicht mal die aktivsten Tonabnehmer-Käufer<br />
dürften es jedoch schaffen,<br />
sich durch die gesamte Ortofon-<br />
Modellpalette hindurchzuarbeiten. Die<br />
Dänen sind eine Analog-Supermacht mit<br />
enormer Vielfalt und ebensolchem Marktanteil,<br />
die gerne auch mal einen Nachfolger<br />
bauen, ohne den Vorgänger wirklich<br />
aus der Produktion zu nehmen. Die Mitglieder<br />
der <strong>neue</strong>n Quintet-Familie sollen<br />
aber gleich zwei bisherige Ortofon-<strong>Serie</strong>n<br />
ablösen: im unteren Preisbereich die beiden<br />
Vivo-Modelle Red und Blue, darüber<br />
die komplette Rondo-Reihe in den Ausführungen<br />
Red, Blue und Bronze.<br />
TEST<br />
5 MC-Tonabnehmer von 250 bis 800€.<br />
ORTOFON QUINTET RED 250 €<br />
ORTOFON QUINTET BLUE 400 €<br />
ORTOFON QUINTET BRONZE <strong>600</strong> €<br />
ORTOFON QUINTET BLACK 800 €<br />
16<br />
www.audio.de ›05/2014
Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />
Moving-Coil-Systeme sind prinzipbedingt<br />
kniffliger zu bauen als Magnetsysteme:<br />
Winzige Spülchen aus spinnwebfeinem<br />
Lackdraht müssen extrem präzise gewickelt,<br />
auf das hintere Ende des Nadelträgers<br />
montiert, justiert und mit den Anschlusspins<br />
verlötet werden. Die meisten<br />
Schritte gehen nur in Handarbeit.<br />
QUINTET RED: DER EINSTIEG<br />
So kommt es, das schon das kleinste System<br />
der Quintet-<strong>Serie</strong> 250 Euro kostet –<br />
und dafür nicht mal eine glamouröse Nadelbestückung<br />
mitbringt: Vorne an seinem<br />
Alu-Nadelträger sitzt ein metallgefasster,<br />
elliptisch geschliffener Diamant.<br />
Gefasste Nadeln sind preiswerter,<br />
weil sie aus kleinen Diamantstückchen<br />
gemacht werden können – der zylindrische<br />
Metallsockel zwischen Nadelträger<br />
und Diamantspitze erhöht aber die bewegte<br />
Masse. Was das Red nicht davon<br />
abhielt, springlebendig zu spielen. Nicht<br />
so extrovertiert wie noch sein Vorgänger<br />
Vivo Red, sondern einen klaren Schritt reifer<br />
und runder im Ton, mit nur noch einem<br />
ORTOFON QUINTET MONO 400 €<br />
Hauch Extra-Brillanz, die<br />
je nach Spieler durchaus<br />
sinnvoll sein kann. Und<br />
die vor allem fast nie<br />
nervte, auch weil sie<br />
durch einen recht voluminös-weichen<br />
Bass<br />
stets in Balance blieb.<br />
Wer sein erstes Tonabnehmer-Upgrade<br />
selbst<br />
einbauen will, trifft mit<br />
dem Red eine gute Wahl:<br />
Der finanzielle Ensatz ist<br />
überschaubar und die<br />
Montagefreundlichkeit<br />
in der gesamten Quintet-<br />
<strong>Serie</strong> vorbildlich. Die Gewinde für die beiliegenden<br />
Befestigungsschrauben sind<br />
direkt in die Alu-Trägerplatte geschnitten;<br />
frustrierende Fummelei mit mikroskopischen<br />
Muttern entfällt also schonmal.<br />
Ebenso die Sehstörungen bei dem verzweifelten<br />
Versuch, einen windschief<br />
oder gar rund geformten Systemkorpus<br />
perfekt mit den Linien auf einer Justageschablone<br />
in Flucht zu bringen: An den<br />
Quintet-Gehäusen ist alles kerzengerade,<br />
glatt und rechtwinklig; ihre zahlreichen,<br />
langen Peilkanten machen die bunten<br />
Klang-Klötzchen zu absoluten Justage-<br />
Darlings. Beim Red kommt hinzu, dass es<br />
wegen seiner relativ milden Schliffradien<br />
unkritisch auf leichte Fehlstellungen<br />
reagiert. Es eignet sich mit seinem<br />
unkompliziert-ganzheitlichen Charakter<br />
optimal für Rock und Pop, schreckt an<br />
einem guten (generell: mittelschweren<br />
und möglichst steifen) Arm aber vor keiner<br />
Herausforderung zurück.<br />
QUINTET BLUE: DER AUFSTIEG<br />
Blue und Red sind eng verwandt – sie teilen<br />
sich neben dem bei allen Quintet-<br />
Modellen identisch<br />
aufgebauten ABS-<br />
Gehäuse auch die<br />
gutmütige Schliffgeometrie<br />
(elliptisch mit 8<br />
und 18µm Verrundung).<br />
Allerdings ist<br />
die Blue-Nadel aus einem<br />
nackten Stein<br />
geschliffen und ohne<br />
Fassung direkt am<br />
Alu-Träger befestigt.<br />
Das erlaubt eine präzisere<br />
Ausrichtung des<br />
Schliffs an der Kristallstruktur,<br />
was die<br />
Nadel langlebiger und besser polierbar<br />
macht. Auch die bewegte Masse sinkt<br />
gegenüber einem gefassten Diamanten –<br />
das Ergebnis sind deutlich verringerte<br />
Abtastverzerrungen. Als i-Tüpfelchen wickeln<br />
die Dänen die Spulen des Blue aus<br />
reinerem Kupfer als die des Red. Der 4N-<br />
Draht scheint aber auch ein bißchen dicker<br />
zu sein. Anders ist das beim Blue<br />
merklich andere Verhältnis aus (niedrigerem)<br />
Spulenwiderstand und (höherer) -Induktivität<br />
nicht zu erklären.<br />
Faszinierender als die – durchweg sehr<br />
guten – Messwerte war aber die klangliche<br />
Weiterentwicklung beim Schritt<br />
vom Red zum Blue: Tonal nahezu identisch<br />
mit dem Red, schien das Blue aus<br />
derselben Menge Hochtonenergie mehr<br />
Information zu zaubern. Das wirkte sich<br />
bei Jeff Buckleys einzigem zu Lebzeiten<br />
veröffentlichten Studioalbum „Grace“<br />
(Originalpressung aus dem Erscheinungsjahr<br />
2004) extrem positiv auf die Artikulation<br />
der Stimme aus: Zwischen Sibilanten<br />
und Plosivlauten entstand eine absolut<br />
natürliche Balance mit einem viel größeren<br />
Nuancen-Spektrum und nun völlig<br />
KLARE VERHÄLTNISSE:<br />
Mit sauberen, parallelen<br />
Gehäusekanten und gut sichtbarem<br />
Nadelträger sind die<br />
Quintets – hier das Mono – sehr<br />
praxistauglich. Die<br />
Bodenfreiheit ist mit ca. 2mm<br />
ausreichend, aber nicht üppig.<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
www.audio.de ›05/2014 17
Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />
fehlender Zischneigung. Der souverän<br />
saubere Klang des Blue verführte dazu,<br />
schwierige Platten aus dem Regal zu ziehen:<br />
„Hejira“ etwa von Joni Mitchell, wieder<br />
ein Original, diesmal aber von 1976.<br />
Wunderbar feiner Jazz-Folk, virtuos gespielt<br />
mit Gastauftritten von Larry Carlton,<br />
Jaco Pastorius und Neil Young, vom Blue<br />
delikat und taufrisch angerichtet wie eine<br />
Dreisterne-Vorspeise. Zum Nachtisch<br />
gab es die fiebrige Immunantwort auf all<br />
die elitäre Könner-Mucke: Punk, der seine<br />
Wurzeln, etwa mit den ersten Sex-Pistols-Singles,<br />
ebenfalls Mitte der 70er Jahre<br />
hat. „Peacock Skeleton With Crooked<br />
Feathers“ von den Blood Brothers (vom<br />
hysterischen 2004er-Album „Crimes“)<br />
konnte und wollte man jetzt noch weiter<br />
aufdrehen als zuvor beim Red, das mit<br />
dem hoch ausgesteuerten Krawall etwas<br />
gebremster wirkte.<br />
QUINTET BRONZE: LICHT AN!<br />
Als Hauptgericht gab es die notorisch<br />
heikle „Boys For Pele“ von Tori Amos aus<br />
dem Jahr 1996 in der Erstpressung aus<br />
klarem Vinyl, mit der dann auch der Unterschied<br />
zwischen dem Blue und seinem<br />
Bronze-Bruder am deutlichsten zum Vorschein<br />
kam. Konnte man schon mit dem<br />
Blue auffallend tief und aufschlussreich in<br />
die schrägen Akkorde hineinhören, mit<br />
denen sich Amos am Bösendorfer begleitet,<br />
legten über das Bronze nun die aufbrausenden<br />
Passagen (etwa auf „Doughnut<br />
Song“) an Unmittelbarkeit und Energie<br />
zu. Sauber war das Ganze schon mit<br />
dem Blue – die gefürchteten, knisternden<br />
Abtastverzerrungen, die diese sehr dynamisch<br />
geschnittene Platte selbst über<br />
hochwertige Tonabnehmer regelmäßig<br />
heimsuchen, schien bereits dessen nackter<br />
elliptischer Diamant sicher zu umschiffen.<br />
Im Grenzbereich begann das Blue<br />
eher ein wenig einzudunkeln und an Übersicht<br />
zu verlieren, während das Bronze<br />
kompromiss- und furchtlos das Licht anknipste.<br />
So bekamen Klangfarben jene intensive<br />
innere Strahlkraft, die für wirklich<br />
hochwertige MCs typisch ist.<br />
Der Hauptunterschied zwischen Blue und<br />
Bronze liegt also nicht im Detailreichtum<br />
oder der Verzerrungsarmut, sondern in<br />
der Energie, mit der das Bronze die Musik<br />
aufl aden kann, und in der Größe und Sta-<br />
MONOMAN: Das weiße Quintet liefert rechtem und linkem Kanalal identische Signale.<br />
Tiefenschrift-Anteile und Störgeräusche in vertikaler Auslenkung ignoriert es bauartbedingt.<br />
Monoplatten profitieren davon mit druckvollem, dynamischem Klang,<br />
bilität seines Abbildungsmaßstabs. Gewinnt<br />
das Bronze seinen reichen, intensiven<br />
Klang über einen Fineline-Diamanten,<br />
der bereits deutlich schlanker profiliert ist<br />
als der elliptische Basis-Schliff, setzt das<br />
Black mit einem Shibata-Abtaststift nochmal<br />
eins drauf.<br />
QUINTET BLACK: LEINEN LOS!<br />
Mit 6 und 60µm Verrundung weist dieser<br />
Schliff eine in Laufrichtung sehr kurze<br />
Kontaktfläche auf, die sich dafür in der<br />
Vertikalen besonders weit an die Vinylflanke<br />
anschmiegt. Unterm Strich verteilt<br />
sich die Auflagekraft über eine deutlich<br />
größere Fläche als selbst beim Fineline,<br />
die Nadel kann aber trotzdem noch engeren<br />
Auslenkungen folgen – was den<br />
Hochton-Frequenzgang Richtung Plattenmitte<br />
und generell die Abtastfähigkeit an<br />
kritischen Stellen verbessert. Gehalten<br />
wird der Black-Diamant von einem Bor-<br />
Stäbchen, das schwieriger zu verarbeiten,<br />
aber nochmals leichter und härter ist als<br />
ZUBEHÖR: Die Waage und das sehr gute, wirksame Carbon-Bürstchen liegt nur dem<br />
Black bei, die anderen Modelle kommen mit Nylon-Pinselchen. Die Kabel sind überall<br />
dabei, passen wegen ihrer geringen Länge aber nur an ungekröpfte Headshells.<br />
18<br />
www.audio.de ›05/2014
Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />
MESSLABOR<br />
Alle fünf Quintet-Systeme haben einen<br />
sehr ähnlichen Frequenzgang, der für<br />
Tonabnehmer-Verhältnisse sehr ausgewogen<br />
und breitbandig ist. Das Bronze zeigt<br />
dabei eine geringfügig ausgeprägtere<br />
Präsenzsenke, die aber immer noch geringer<br />
ausfällt als bei vielen anderen MC-<br />
Systeme. Das gleiche gilt für den bei allen<br />
Modellen recht geringen Brillanzanstieg –<br />
ungewöhnlich linear sind alle fünf Modelle.<br />
Die Messung der Hochtonverzerrungen<br />
liefert nur für das Red einen etwas erhöhten<br />
Wert, der aber immer noch guter<br />
Durchschnitt ist. Alle anderen Quintets<br />
inclusive des Mono kommen auf Verzerrungswerte<br />
um oder unter 0,1%, die noch<br />
vor wenigen Jahren selten waren – hier<br />
sieht man deutlich, dass es auch bei Tonabnehmern<br />
noch Fortschritte gibt.<br />
Die Ausgangsspannungen (siehe auch<br />
die Tabelle auf der der nächsten Seit) liegen<br />
um 1mV, was auch an preiswerten<br />
MC-Eingängen meist einen problemlosen,<br />
rauscharmen Betrieb ermöglicht. Die Abweichung<br />
dieser Werte von den Herstellerangaben<br />
liegt an unterschiedlichen<br />
Mess-Standards – <strong>AUDIO</strong> misst nach DIN,<br />
was etwa doppelt so hohe Ausgangspannungen<br />
ergibt.<br />
_0CA2R_Dynaudio_NAD_Audio_0514_DLine_5mm.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);21. Mar 2014 10:51:03<br />
Klingt irre gut.<br />
Endlich D-Day im Hörraum. Die Digital Classic Line.<br />
Frisch im Design und technisch innovativ: Die Digital Classic Line zeigt, wie man heute moderne Quellen ohne Umweg nutzt. Mit<br />
dem schlanken Netzwerk-Verstärker D 7050 mit optischen, koaxialen und USB-Eingängen, AirPlay und Bluetooth für bis zu<br />
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Der kleine Tausendsassa connected optisch, koaxial, per USB und AES/EBU, versteht sich auf 24 Bit mit einer Taktung bis zu 192 kHz<br />
und unterstreicht seinen audiophilen Anspruch mit zwei Analogausgängen: XLR und Cinch. Gibt es Alternativen? Nur iNADäquate.<br />
www.nad.de
Analog-Quellen › TONABNEHMER<br />
die Alu-Röhrchen der kleineren Modelle.<br />
Sidst, men ikke mindst gönnen die Dänen<br />
ihrem Top-Quintet Spulen aus dem exotischen<br />
Werkstoff Aucurum, einer Legierung<br />
aus Gold (Au) und Kupfer (Cu), die<br />
dem Klang den Reichtum und die Wärme<br />
von alten Rum geben soll. Diese tatsächlich<br />
merkliche tonale Opulenz kann sich<br />
das Black spielend leisten, weil sein<br />
Shibata-Schliff nicht nur sehr verzerrungsarm,<br />
sondern phantastisch detailreich abtastet.<br />
Die fein mit dem Besen gespielten<br />
Schlagzeugbecken auf „Song For Sharon“<br />
von der Joni-Mitchell-LP pendelten jetzt<br />
ÜBERSICHTLICH: Farbcodierte, nicht<br />
zu breit angeordnete Anschlüsse erleichtern<br />
Einbau und Verdrahtung der Systeme.<br />
mit exakt dem richtigen, mattgoldenen<br />
Metalllglanz vor dem geistigen Auge des<br />
Hörers, Jaco Pastorius’ bundloser Bass<br />
begann noch lustvoller zu singen. Irgendwie<br />
schaffte es das Black auch, länger als<br />
die anderen Systeme am Ausklingen der<br />
Noten dranzubleiben. So bekamen die<br />
Stücke mehr inneren Zusammenhalt, einen<br />
natürlicheren Flow und mehr Tempo.<br />
QUINTET MONO: DER EXOT<br />
Als Sonderling und Solist im Quintet-<br />
Quintett tritt das weiße System in Mono-<br />
Bauweise an. Es besitzt zwar Anschlüsse<br />
für rechts und links, die beiden Spulen<br />
sind aber so angeordnet, dass sie nur Seitenschrift<br />
„sehen“, also stets das gleiche<br />
Signal liefern. Mit einer echten Mono-<br />
Platte würde sich ein Stereo-Tonabnehmer<br />
theoretisch zwar auch nicht anders<br />
verhalten, nichtkorrellierte Störgeräusche<br />
geringe Symmetriefehler im Generator<br />
trüben den Eindruck aber in der Praxis.<br />
Für Sammler mit größeren Mono-Beständen<br />
ist das Mono auch wegen seiner<br />
überraschenden Nebengeräusch-Armut<br />
eine sinnvolle Anschaffung – zusätzlich<br />
zum existierenden Stereo-Pickup, an<br />
einem zweiten Arm zum Beispiel.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten des Mono? Die<br />
wenigen Mono-LPs im Besitz des Testers<br />
(etwa der Sixties-Partyknaller „Mambo“<br />
von Ima Sumac, eine Reihe von Klassik-LPs<br />
sowie jene legendären Dead-<br />
Moon-Alben, die Sänger Fred Cole in den<br />
90ern live im Studio gravierte) auf genau<br />
der Schneidmaschine, die The Kingsmen<br />
1963 für den Klassiker „Louie Louie“ verwendeten:<br />
Schon aus Ehrfurcht hört man<br />
so etwas so mono wie möglich – eben mit<br />
dem Mono.<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
Ortofon weiß schon seit ein paar<br />
Jahrzehnten, wie man Tonabnehmer<br />
baut. Es ist daher nicht überraschend,<br />
dass die fünf Quintets<br />
durchweg empfehlenswert sind.<br />
Wer es sich leisten kann, nimmt<br />
natürlich das verschwenderisch<br />
detailreiche, trotzdem angenehm<br />
harmonische Black. Wer sich aber<br />
das Blue kauft, wird ohne direkten<br />
AB-Vergleich ebenfalls jahrelang<br />
glücklich sein – hier beginnt die<br />
Qualitätsstufe, ab der objektiv<br />
kaum noch Wünsche offen bleiben.<br />
STECKBRIEF<br />
ORTOFON ORTOFON ORTOFON ORTOFON ORTOFON<br />
QUINTET RED QUINTET BLUE QUINTET BRONZE QUINTET BLACK QUINTET MONO<br />
Vertrieb<br />
Audio Trade<br />
0 208 / 882 660<br />
Audio Trade<br />
0 208 / 882 660<br />
Audio Trade<br />
0 208 / 882 660<br />
Audio Trade<br />
0 208 / 882 660<br />
Audio Trade<br />
0 208 / 882 660<br />
www. audiotra.de audiotra.de audiotra.de audiotra.de audiotra.de<br />
Listenpreis 250 Euro 400 Euro <strong>600</strong> Euro 800 Euro 400 Euro<br />
Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />
Nadelträger/Schliff Alu / elliptisch<br />
8x18µm, gefasst<br />
Alu / elliptisch<br />
8x18µm, nackt<br />
Alu / FineLine<br />
8x40µm, nackt<br />
Bor / Shibata<br />
6x50µm, nackt<br />
Alu / elliptisch<br />
8x18µm, nackt<br />
Auflagekraft/empf. Arm 2,3 ±0,2g / mittel 2,3±0,2g / mittel 2,3±0,2g / mittel 2,3±0,2g / mittel 2,3±0,2g / mittel<br />
Tiefenabtastfähigkeit 80µm (knapp) 80µm 80µm 80µm 80µm<br />
Hochtonverzerrungen 0,25% 0,09% 0,08% 0,09% 0,09%<br />
Ausgangsspannung (DIN)<br />
Impedanz/Induktivität<br />
1,2mV<br />
8Ω / 11,5µH<br />
1,1mV<br />
5,5Ω / 13µH<br />
1,1mV<br />
8Ω / 10,8µH<br />
0,7mV<br />
4,5Ω / 6,2µH<br />
0,75mV<br />
6Ω / 12,7µH<br />
empf. An- /Abschluss MC / 100Ω MC / 100Ω MC / 100Ω MC / 100Ω MC / 100Ω<br />
Gewicht (o. Schrauben) 9,2g 9,35g 9,2g 9,2g 9,2g<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅGutmütig abgestimmt,<br />
sehr praxisfreundlich.<br />
Í Könnte noch knackiger<br />
spielen.<br />
EMPFEHLUNG<br />
TOP ALLROUNDER<br />
05/14<br />
ÅSehr sauber und neutral,<br />
perfekter Allrounder.<br />
Í –<br />
ÅAbsolut sauber, wunderbar<br />
intensive Klangfarben.<br />
Í –<br />
EMPFEHLUNG<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILER KLANG<br />
ÅSouverän und detailfreudig, für ÅHochdynamisch und geräuscharm<br />
bei Mono-LPs.<br />
diese Klasse recht unkompliziert<br />
zu justieren.<br />
Í –<br />
Í –<br />
Klang 70 80 90 95 – (aktuell keine Einst. mögl.)<br />
Ausstattung gut gut gut sehr gut gut<br />
Praxiseigenschaften sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />
Verarbeitung sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />
KLANGURTEIL 70 PUNKTE 80 PUNKTE 90 PUNKTE 95 PUNKTE – PUNKTE<br />
PREIS/LEISTUNG GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT<br />
05/14<br />
20<br />
www.audio.de ›05/2014
Xeo Music Player 13:45:26<br />
1 of 11<br />
WORLD PREMIERE RECORDING<br />
PROJECT I<br />
GARBEN<br />
WORLD<br />
PREM<br />
RD RECORD<br />
1 of 11<br />
WORLD PREMIERE RECORDING<br />
Records<br />
Records<br />
Vorspiel (Teil I Das Rheingold)<br />
Wagner, The Ring Pianos Project I<br />
0:45 4:02<br />
1 Vorspiel 4:02<br />
2 1. Szene (Alberich, Rheintöchter) 8:57<br />
3 2. Szene (Götter und Riesen) 8:00<br />
4 3. Szene (Nibelheim) 2:58<br />
5 4. Szene (Einzug der Götter in Walhall) 6:08<br />
6 I. Aufzug, Vorspiel (Gewittersturm) 4:24<br />
7 3. Szene (Siegmund und Sieglinde) 6:32<br />
8 II. Aufzug, Vorspiel 3:08<br />
9 4. Szene (Todkündung) 7:20<br />
10 III. Aufzug, Vorspiel (Die Walküren) 2:52<br />
11 3. Szene (Wotans Abschied. Feuerzauber) 14:24<br />
ll) 5 4 Szene (Einzug der Götter in Walhall) 6:08<br />
3 2. Szene (Götter und Riesen) 8:00<br />
4 3. Szene (Nibelheim) 2:58<br />
1 Vorspiel 4:02<br />
2 1. Szene (Alberich, Rheintöchter) 8:57<br />
0:45 4:02<br />
Wagner, The Ring Pianos Project I<br />
Rheingold)<br />
Das I (Teil Vorspiel<br />
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Acoustic Session Vol. 1<br />
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W Th Ri Pi P j t I<br />
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Test<br />
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Heco Aleva GT 402 1000 €<br />
Indiana Line Diva 552 990 €<br />
Quadral Argentum 490 900 €<br />
Tannoy Revolution DC4T 900 €<br />
22 www.audio.de ›05/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
reichlich volumen<br />
Das Gehäusevolumen eines Lautsprechers sollte in etwa zur Größe des<br />
Hörraumes passen. Getreu dem Motto: weniger ist manchmal mehr. Im<br />
Test: vier Standboxen um die 1000 Euro – zwei davon brauchen Platz, zwei<br />
suchen dringend Wandnähe.<br />
■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />
Klar, ein baumhoher Standlautsprecher<br />
sieht daheim durchaus imposant<br />
aus. Aber: Nur wenn das<br />
Gehäusevolumen ansatzweise zur Raumgröße<br />
passt, stellt sich highendiger Wohlklang<br />
ein. Die ideale Lösung für sehr kleine<br />
Räume bieten meist nur kleinvolumige<br />
Kompaktboxen. Indiana Line und Tannoy<br />
liefern mit ihren 1000-Euro-Modellen<br />
jedoch zwei zierliche Standboxen, die<br />
nach einem kleineren Raum und Wandnähe<br />
geradezu lechzen. Auf der anderen<br />
Seite der Skala reihen sich Heco Aleva GT<br />
402 und Quadral Argentum 490 ein. Sie<br />
kosten zwar genau so viel wie Tannoy und<br />
Indiana Line, eignen sich jedoch wegen<br />
des viel imposanteren Gehäuses nicht für<br />
winzige Appartments – die über einen<br />
Meter hohen Lautsprecher benötigen<br />
einen adäquaten Stellplatz. Die Frage, die<br />
man sich als echter HiFiist bei einem anstehenden<br />
Boxenkauf stellen muss, lautet<br />
also: „Passt die Box mit ihrem Volumen<br />
auch wirklich zu meinem Raum?”.<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
www.audio.de ›05/2014<br />
23
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
HECO ALEVA GT 402 1000 EURO<br />
Hecos nagel<strong>neue</strong> Aleva-GT-<strong>Serie</strong><br />
beinhaltet sechs Schallwandler:<br />
Neben einer Kompaktbox,<br />
einem Center und einem aktiven Subwoofer<br />
komplettieren gleich drei Standlautsprecher<br />
das Aufgebot. Die Absicht<br />
des Pulheimer Boxenherstellers scheint<br />
damit klar zu sein: nicht nur Zweikanal-<br />
HiFiisten, sondern auch die Surround-<br />
Fraktion zu bedienen. Gleichzeitig sollen<br />
die Modelle der Aleva GT-<strong>Serie</strong> mit<br />
ihrem recht schicken, wohnraumtauglichen<br />
Aussehen auch Design-Freunde<br />
hinter dem Ofen hervor locken.<br />
Na gut, über Geschmack lässt sich<br />
bekanntlich streiten – aber nicht über<br />
harte Fakten: Das GT402-Testpaar, das<br />
kleinste Standboxen-Mitglied der <strong>neue</strong>n<br />
Familie, verdient Lob wegen seiner<br />
preisklassenuntypischen, makellosen<br />
Hochglanzlackierung (in Weiß oder<br />
Schwarz) und der spaltfreien Montage<br />
der Chassis. Auch unter dem Make-Up-<br />
Kleid sieht die Heco gut aus: Holzelemente<br />
im Gehäuseinneren versteifen<br />
die wichtigsten Stellen; die Frontplatte<br />
besteht aus massivem 25mm-MDF. Die<br />
MUSIK-TIPP<br />
DAVID CROSBY: CROZ<br />
Das <strong>neue</strong> Album des mittlerweile<br />
72-jährigen<br />
Westcoast-Oldies kann<br />
sich hören lassen:<br />
Grandioses Songwriting und<br />
ein glasklarer Sound macht „Croz” zu einer<br />
meiner aktuellen Lieblings-Hörtest-CDs.<br />
recht zierliche 402er arbeitet als 2,5-Wege-Box.<br />
Dabei teilen sich zwei ähnlich<br />
konstruierte 13er-Chassis den Tiefmittelton:<br />
Bis 450 Hertz werkelt der Woofer,<br />
während der oben eingebaute Tiefmitteltöner<br />
noch bis 3,4 kHz mitmacht. Heco<br />
setzt hier konsequent Membranen<br />
aus langfaserigem Papier ein – ein Material,<br />
das im Chassisbau für geringes Gewicht<br />
bei hohem Dämpfungsfaktor geschätzt<br />
wird. Der Rest: starke Magnete,<br />
belastbare Schwingspulen, strömungsoptimierte<br />
Alu-Druckguss-Körbe und<br />
große Sicken für die Membranen der<br />
langhubig arbeitenden Woofer.<br />
Eine vernünftige Arbeitsbasis für die<br />
Wandlung tieferer Frequenzen wäre also<br />
gegeben – fehlt noch die Kompetenz in<br />
der obersten Etage. Diese Stelle besetzt<br />
ein Hochtöner, der treu der D’Appolito-<br />
Philosophie zwischen seinen zwei 13er-<br />
Kollegen sitzt. Seine 28mm-Kalotte besteht<br />
aus einem Seiden-Gemisch, was<br />
zusammen mit einer Ferrofluid-Kühlung<br />
des Antriebs und einem starken Ferrit-<br />
Doppelmagneten Klirrarmut und Belastbarkeit<br />
garantiert. Eine in die Montageplatte<br />
des Tweeters integrierte Schallführungs-Mulde<br />
erreicht ein besseres<br />
Rundstrahlverhalten. Die Aleva GT 402<br />
besitzt am Kabel-Terminal nicht nur ein<br />
„normales” Buchsenpaar („Neutral”),<br />
sondern auch ein zweites, das den Hochton<br />
um zwei Dezibel anhebt. Diese Anschlussvariante<br />
kommt vor allem dann<br />
ins Spiel, wenn der Raum stärker bedämpft<br />
sein sollte. Interessanterweise<br />
schien sich die Heco mit eben dieser Anschlussvariante<br />
im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum am<br />
wohlsten zu fühlen, obwohl dieser nicht<br />
unbedingt trocken „klingt”. In vielen<br />
TERMINAL 2:<br />
Die Aleva GT 402<br />
bietet zwei Anschluss-<br />
Varianten: „Neutral”<br />
und „+2dB”. Die<br />
Reflexrohre wurden<br />
sauber eingesetzt und<br />
mit Zierringen auf der<br />
Rückwand fixiert.<br />
JETZT IN FLACH:<br />
Die flachen Staubschutz-Kalotten<br />
im<br />
Zentrum der Bass-<br />
Chassis sind bei der<br />
Aleva-GT-<strong>Serie</strong> neu.<br />
Die Treiber-Anordnung<br />
blieb im Vergleich zur<br />
Vorgänger-<strong>Serie</strong> unverändert.<br />
24<br />
www.audio.de ›05/2014
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
BLACK OR WHITE:<br />
In beiden Farben macht<br />
die Heco eine gute Figur.<br />
Schade: Die Front-<br />
Abdeckung hält sich nicht<br />
magnetisch an der Box<br />
fest. Die dicke Bodenplatte<br />
erlaubt eine bombensichere<br />
Aufstellung.<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
modernen Wohnräumen dürfte hingegen<br />
die andere Anschlussvariante,<br />
also ohne Hochtonbetonung, besser<br />
funktionieren. Egal, jedenfalls bekam ihr<br />
die 2dB-Spritze im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum gut:<br />
David Crosbys Stimme bei „What's Broken”<br />
(aus dem genialen 2014er-Album<br />
„Croz”; siehe Heft 3/14) wirkte somit akzentuierter<br />
und insgesamt feiner aufgelöst.<br />
Auch den Ins trumenten kam die<br />
Hochton-Kur zu Gute: Die E-Gitarre (gespielt<br />
übrigens von Mark Knopfler) tönte<br />
drahtig und mit knackiger Attacke, das<br />
Klavier einerseits detailreich, anderseits<br />
stets dezent im Hintergrund und der<br />
Background-Gesang sauber gestaffelt.<br />
Die Raumdarstellung geriet groß und<br />
präzise – wirkte stellenweise aber etwas<br />
zweidimensionaler als bei Tannoy<br />
oder Quadral (siehe Folgeseiten). Wandnähe<br />
(30-50cm), eine leicht angewinkelte<br />
Aufstellung und ein größerer Abstand<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Wandnah (40-50cm) und 20<br />
Grad angewinkelt aufstellen.<br />
Abstand der Boxen zueinander<br />
3m. Hörabstand ab 2,5m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
F<br />
der Boxen zueinander kompensierte das,<br />
und die Bühne gewann an Tiefe und Natürlichkeit<br />
dazu. Die Nähe zur Rückwand<br />
brachte aber noch etwas anderes Gutes<br />
mit sich: Der Bass, der vorher zwar trocken,<br />
aber eher schlank geriet, tönte<br />
pfundiger, stand souveräner im Raum<br />
und verlieh Musik einen noch mitreißenderen<br />
Groove. Und so war schließlich jener<br />
magische Punkt erreicht, an dem die<br />
Heco ihr volles Potential entfalten konnte,<br />
und die Tester-Herzen dann doch<br />
noch für sich gewinnen konnte.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
EMPFEHLUNG<br />
SPRITZIGKEIT<br />
HECO<br />
ALEVA GT 402<br />
Audiovox<br />
0 22 34 / 80 70<br />
heco-audio.de<br />
1000 Euro<br />
5 Jahre<br />
20,7 x 100 x 32 cm<br />
19 kg<br />
– / – / •<br />
Hochglanz Schwarz oder Weiss<br />
2,5-Wege, Bassreflex<br />
• (über Terminal)<br />
–<br />
ÅAusgewogen-neutraler<br />
Klang, hervorragend-saubere<br />
Verarbeitung.<br />
Í Je nach Aufstellung etwas<br />
flache Abbildung.<br />
80<br />
75<br />
75<br />
75<br />
80<br />
80<br />
70<br />
75<br />
sehr gut<br />
77 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
05/14<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgang der Heco Aleva GT 402<br />
(Abb. 1, angeschlossen an den „Neutral”-<br />
Klemmen) verläuft ausgewogen, aber mit<br />
leicht steigender Tendenz zum Hochton.<br />
Seitlich tritt ab 4,5kHz ein ausgeprägter<br />
Abfall ein. Die untere Grenzfrequenz beträgt<br />
34Hz bei -6dB. Bis 95dB vorbildlich<br />
niedriger Klirr (Abb. 2), der erst ab 100dB<br />
zunimmt, aber dennoch auf unbedenklichem<br />
Niveau liegt. AK=54.<br />
Heco Aleva GT 402<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. High +2dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Heco Aleva GT 402<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›05/2014 25
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
INDIANA LINE DIVA 552 990 EURO<br />
Viele <strong>AUDIO</strong>-Leser erinnern sich<br />
vielleicht noch an die Diva 655<br />
(Test in Heft 7/13). Die Standbox<br />
aus Italien heimste nicht nur mit ihrem<br />
Aussehen und der wertigen Verarbeitung<br />
Lob ein, sondern vor allem wegen<br />
ihres ausgewogenen und detailreichen<br />
Klanges. Diese große Diva bietet<br />
bei einem Paarpreis von 1200 Euro einen<br />
enormen HiFi-Gegenwert!<br />
Nun schiebt Indiana Line eine etwas<br />
niedrigere, 200 Euro günstigere 3-Wege-Standbox<br />
nach, die besonders in kleineren<br />
Hörräumen eine gute Figur machen<br />
soll: die Diva 552. Anders als ihre<br />
große Schwester präsentiert sich die<br />
552er schlichter, nicht mit furnierten Seitenteilen,<br />
sondern im schwarzen Hochglanzkleid.<br />
Macht nichts – sieht auch so<br />
gut aus, zumal die Verarbeitung erste<br />
BACK IN BLACK:<br />
Die Diva 552 ist nur in<br />
Schwarz erhältlich. Dank<br />
perfekt ausgeführter<br />
Lackierung macht sie<br />
optisch einiges her. Im<br />
Vergleich zur Diva 655<br />
schrumpfte die Gehäuse-<br />
Höhe um acht Zentimeter.<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Wandnah und stärker<br />
angewinkelt aufstellen.<br />
Abstand zueinander max. 2,5m.<br />
Hörabstand mindestens 1,5m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
F<br />
Sahne ist. Viel wichtiger: Ansonsten teilt<br />
sich die Mini-Diva alle technischen Merkmale<br />
mit dem Topmodell – bis auf den<br />
doppelten Bass. In der 552 arbeitet nämlich<br />
nur ein 14er-Tieftöner bis 300Hz und<br />
ein reiner Mitteltöner im selben Format,<br />
der bis verhältnismäßig niedrigen 2,8kHz<br />
reicht. Ein winziger Kurzschlussring aus<br />
Aluminium linearisiert den Magnetfluss<br />
im Antrieb, was die Schwing spule besser<br />
unter Kontrolle halten soll. Zur Erinnerung:<br />
In der Diva 655 schuf dieser Mitteltöner<br />
eine phänomenal-saubere Stimmenwiedergabe<br />
– ob das hier wieder<br />
der Fall ist, muss der Hörtest klären.<br />
Für das obere Ende der Frequenzskala<br />
zeichnet ein Hochtöner mit 26mm-Kalotte<br />
verantwortlich. Er wohnt in einem<br />
dickwandigen Gummihaus, das ihn vor<br />
Gehäusevibrationen schützt. Apropos:<br />
Was den Konstruktionsaufwand des Gehäuses<br />
angeht, kann sich die Diva 552<br />
ebenfalls sehen lassen. Stabilisierende<br />
Verstrebungen im Inneren, doppelte Seitenwände<br />
und getrennte Volumina für<br />
den Bass und das Mittelhochton-Duo<br />
dürften der klanglichen Performance der<br />
Italienerin zu Gute kommen.<br />
Nomen est omen: Über das gesamte<br />
Spektrum tönte die Indiana Line neutral<br />
und bildete die Bühne detailreich und<br />
feinaufgelöst ab – die Tester konnten<br />
nichts Außergewöhnliches feststellen.<br />
Aber genau da lag der Hund begraben:<br />
Die kleine Diva machte im Prinzip nichts<br />
falsch, im Gegenteil: Mitteltöner sei<br />
dank, imponierten Stimmen mit Plastizität<br />
und Natürlichkeit. Doch stellenweise<br />
vermisste man einfach jenen Elan<br />
und Virtuosität – oder Drive wie man so<br />
MESSLABOR<br />
Die Frequenzmessung zeigt einen breitbandigen<br />
und linearen Verlauf (Abb. 1).<br />
30 Grad seitlich tritt ein gleichmäßiger<br />
Hochtonabfall ein, der auf eine Bündelung<br />
des Tweeters schließen lässt. Die untere<br />
Grenzfrequenz beträgt beachtliche 38Hz<br />
bei -6dB. Die Klirrmessung zeigt sich bei<br />
95dB mustergültig-niedrig (Abb. 2). Selbst<br />
bei 100dB steigt der Klirr zwar etwas an,<br />
ist aber dennoch vernachlässigbar. AK=65<br />
Indiana Line Diva 552<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Indiana Line Diva 552 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
26<br />
www.audio.de ›05/2014
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
INDIANA LINE<br />
DIVA 552<br />
HVH<br />
0 26 63 / 73 47<br />
indiana-line.de<br />
990 Euro<br />
5 Jahre<br />
16 x 82,5 x 24 cm<br />
12,1 kg<br />
– / – / •<br />
Hochglanz Schwarz<br />
3 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ALTE BEKANNTE: Die identischen Treiber kommen auch in der Diva 655 zum Einsatz. Der<br />
Mitteltöner mit festem Phaseplug schafft auch in der 552 eine tolle Stimmenabbildung.<br />
schön sagt –, mit dem die 655er gesegnet<br />
war.<br />
Doch noch stand die kleine 552 ja frei im<br />
<strong>AUDIO</strong>-Hörraum; also nicht so wie vom<br />
Erbauer gedacht. Also, ab an die Wand,<br />
und siehe da: Der Klang gewann an<br />
Spritzigkeit, die Abbildung wirkte ein<br />
Stückchen imposanter – dafür aber auch<br />
eine Idee flacher. Egal, denn das größte<br />
Plus dieser Aufstellungsart: Sie hauchte<br />
der Italienerin Leben ein: Elan, Virtuosität<br />
und Spielfreude – nun war alles da!<br />
Und so erinnerte die Diva 552 letztlich<br />
doch noch an ihre große Schwester.<br />
_0CADM_Bose_Audio_210x137_5_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);24. Mar 2014 13:53:13<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅEnorm präziser Mitteltonbereich,<br />
hervorragende Stereo-<br />
Abbildung, ausgewogener<br />
Klang, Top-Verarbeitung.<br />
Í Freistehend etwas lasch,<br />
begrenzte Pegelreserven.<br />
80<br />
75<br />
80<br />
80<br />
75<br />
65<br />
75<br />
70<br />
sehr gut<br />
76 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
30 TAGE ZU HAUSE<br />
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vorbehalten. Eingetragener Firmensitz: Bose GmbH, Max-Planck-Straße 36, 61381 Friedrichsdorf, AG Bad Homburg, HRB 1700.
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TANNOY REVOLUTION DC4T 900 EURO<br />
Die Tannoy DC4T ist eine echter<br />
Geheimtipp. Nicht wegen der<br />
perfekten Verarbeitung oder<br />
dem feinporigen Echtholzfurnier – hier in<br />
der durchaus als hübsch zu bezeichnenden<br />
Farbgebung „Espresso”. Für 900<br />
Euro bekommt der HiFiist nämlich auch<br />
eine Box quasi mit eingebauter Anlagen-<br />
Empfehlung. Denn mit einer gemessenen<br />
Impedanz von zwölf Ohm bietet<br />
sich die Britin besonders als perfekte<br />
Spielgefährtin für Röhrenverstärker an.<br />
Außerdem sehnt sich die zierliche, nur<br />
85 Zentimeter hohe Tannoy nach einer<br />
bassbringenden Rückwand – unter modernen<br />
Standboxen auch eine kleine Seltenheit.<br />
Auf sich allein gestellt, wäre der<br />
Tannoy-typische Koax, hier im putzigen<br />
10er-Format, samt wirkungsgrad-förderndem<br />
Hornaufsatz ohnehin machtlos.<br />
Deshalb gesellt sich ein gleichgroßer<br />
Bass dazu, der aber wegen dem nur<br />
wenige Liter großen Gehäusevolumen<br />
auch keine Wunder bewirken dürfte.<br />
Also lautet die Devise: Ab an die Wand<br />
– je näher, desto besser. Gesagt, getan:<br />
Mit dem Rücken zur Wand klang die Tan-<br />
noy, von einem Cayin MT-34L (900 Euro,<br />
Test in <strong>AUDIO</strong> 7/13) angetrieben, erstaunlich<br />
satt und – was noch viel beeindruckender<br />
war – trotz fein- und grobdynamischer<br />
Extravaganz unaufdringlich<br />
im Hochton! Allerdings auch nur bis<br />
zu einer gewissen Lautstärke. Dann vergaß<br />
selbst die zierliche Tannoy ihre britischen<br />
Manieren und fing sichtlich ge-<br />
DOPPIO ESPRESSO: Im dunklen<br />
Holzkleid sieht die Tannoy<br />
DC4T moderner aus als in der<br />
Variante „Eiche hell”. Die trapezoide<br />
Gehäuseform soll stehenden<br />
Wellen im Inneren den<br />
Garaus machen.<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Direkt an die Wand und gerade<br />
aufstellen. Abstand der Boxen<br />
zueinander maximal 2,5m.<br />
Hörabstand mindestens 1,5m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
F<br />
nervt an, ihre Stimme zu erheben. Macht<br />
aber nichts, waren sich die Tester einig,<br />
denn in einer realen Hörumgebung, etwa<br />
einer Mietwohnung, wird man eher<br />
Besuch von der Hausverwaltung bekommen,<br />
ehe derartige Pegel erreicht<br />
werden.<br />
Ob laut oder leise: Die Abbildung der Revolution<br />
DC4T geriet, wie man sie von<br />
SO ODER SO: Das Terminal<br />
und der Weichenaufbau<br />
gestattet auch Bi-Wiring und<br />
Bi-Amping. Die Buchsen<br />
machen einen stabilen<br />
Eindruck, das Terminal selbst<br />
ist aus Plastik.<br />
MESSLABOR<br />
Axial gemessen leicht wellig im Präsenzund<br />
Hochtonbereich, 30 Grad seitlich etwas<br />
weniger Höhen. Die Bassabstimmung<br />
sieht eine wandnahe Aufstellung vor. (Abb.<br />
1). Die untere Grenzfrequenz liet dann<br />
deutlich tiefer, bei etwa 40 statt der im<br />
Freifeld gemessenen 71 Hertz. Nennimpedanz<br />
liegt bei 12 Ohm. Die Klirrmessung<br />
(Abb. 2) zeigt sich bis 95dB unauffällig. Ab<br />
100dB nimmt der Klirr deutlich zu. AK=68<br />
Tannoy Revolution DC4 T<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Tannoy Revolution DC4 T Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
28<br />
www.audio.de ›05/2014
BEWÄHRT: Hinter der Mitteltöner-<br />
Membran sitzt die 19mm-Kalotte aus Titan.<br />
Der aufgesetzte Hornaufsatz bringt<br />
Wirkungsgrad und fördert Klirrarmut.<br />
einer guten Koax-Tannoy erwartet, direkt<br />
und informationsreich: Die kleine<br />
Britin projizierte Shelby Lynnes audiophil<br />
aufgenommene CD „Just A Little Lovin´”<br />
mit akkurater Detailzeichnung in den<br />
Hörraum, Instrumente wirkten dabei<br />
plastisch, der Gesang mehr oder weniger<br />
unverfärbt und in jeder Situation luftig<br />
und klar akzentuiert.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
EMPFEHLUNG<br />
RÖHRENFREUNDLICH<br />
TANNOY<br />
REVOLUTION DC4T<br />
TAD Audiovertrieb<br />
0 80 52 / 95 73 27 3<br />
tannoy.com<br />
900 Euro<br />
5 Jahre<br />
15,2 x 85 x 16,2 cm<br />
9,1 kg<br />
• / – / –<br />
Eiche hell, Espresso<br />
05/14<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
2,5 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
Dual Concentric-Koax<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅKonzept, sehr lebendiger<br />
und (bei korrekter Aufstellung)<br />
ausgewogener Klang, geht gut<br />
mit Röhrenverstärkern.<br />
Í Mag keine lauten Pegel.<br />
70<br />
80<br />
85<br />
80<br />
95<br />
65<br />
75<br />
60<br />
sehr gut<br />
76 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
DIE MESSE FÜR EXZELLENTE<br />
UNTERHALTUNGSELEKTRONIK<br />
15.-18. MAI 2014 MOC MÜNCHEN<br />
FACHBESUCHERTAG 15.5.14<br />
HighEnd2014.de
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
QUADRAL ARGENTUM 490 900 EURO<br />
30<br />
Erst im vergangenen Heft war die<br />
Rede von der Argentum-<strong>Serie</strong>,<br />
die für HiFi-Einsteiger (und nicht<br />
nur für sie) gutklingende und erschwingliche<br />
Lösungen in petto hat. Und nun<br />
das: Beim Recherchieren auf der Quadral-Homepage<br />
ist die Argentum plötzlich<br />
bei den Auslaufmodellen gelistet. Chefentwickler<br />
Sascha Reckert gibt aber sofort<br />
Entwarnung: Es kommt eine überarbeitete<br />
Modellpalette mit fünf <strong>neue</strong>n<br />
Schallwandlern. Hoppla, das hört sich<br />
gut an – also gleich mal das Topmodell<br />
Argentum 490 zum Test geladen, das<br />
SAME SAME BUT DIF-<br />
FERENT: Man könnte<br />
meinen, die alte Argentum<br />
zu sehen. Denn die<br />
Neuerungen betreffen viel<br />
mehr das Innere wie die<br />
Gehäusekonstruktion, den<br />
Chassis-, und den<br />
Weichen-Aufbau.<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
40 Grad anwinkeln und<br />
möglichst freistehend mit Platz<br />
zu den Seiten aufstellen.<br />
Hörabstand mindestens 2m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
F<br />
www.audio.de ›05/2014<br />
die altgediente 390er ersetzt (Test in<br />
<strong>AUDIO</strong> 1/11). „Überarbeitet” trifft es im<br />
ersten Moment ganz gut, denn oberflächlich<br />
betrachtet gleichen sich Vorgänger<br />
und Nachfolger wie ein Ei dem<br />
anderen: selbes Finish, mit folierten Seiten,<br />
hochglanzlackierte vordere Schallwand<br />
und mit identischer Treiberbestückung.<br />
Alles durchaus schick und vor allem<br />
ordentlich gemacht, aber keine<br />
wirkliche Überraschung.<br />
Die Veränderung steckt viel mehr im<br />
Verborgenen: Membranen, Chassis-Antrieb,<br />
Frequenzweiche und Gehäusekonstruktion<br />
erfuhren Updates und unterscheiden<br />
sich teilweise deutlich vom<br />
Vorgängermodell. Die Chassis sind beispielsweise<br />
neu: Die zwei parallel spielenden<br />
18er-Bässe und ihr 13,5cm-Mitteltonkumpan<br />
erhielten nun verbesserte<br />
Antriebsteile, so etwa leistungsfähigere<br />
Schwingspulenträger aus Alu, dickere<br />
Magnete und Aluminium-bedampfte<br />
Polyprop-Membranen. Die Dampfkur<br />
mit dem Leichtmetall schenkt dem eher<br />
weichen Polypropylen mehr Steifigkeit.<br />
Für die Abstimmung der Argentum-Treiber<br />
orientierte sich Quadral an den Modellen<br />
der teureren Signo-Avantgarde-<br />
<strong>Serie</strong>. So auch beim Hochtöner, der mit<br />
seiner <strong>neue</strong>ntwickelten 25mm-Seidenkalotte<br />
ausgewogener und klirrärmer als<br />
sein Vorgänger spielen soll.<br />
Dass die überarbeitete Argentum 490<br />
tatsächlich als <strong>neue</strong> Box betrachtet werden<br />
muss, verdeutlicht auch die Labormessung:<br />
Maß sich die alte 390er-Argentum<br />
stellenweise wellig, besaß einen<br />
ausgeprägten 3dB-Bassbuckel und<br />
klirrte zudem etwas stärker und früher,<br />
kann die Nachfolgerin mit einer nahezu<br />
mustergültigen Messung für einen Lautsprecher<br />
dieser Preisklasse imponieren.<br />
Aber alte HiFi-Hasen wissen natürlich:<br />
Laborwerte, so wichtig sie auch sind,<br />
sagen meist nur die halbe Wahrheit.<br />
Der Hörtest lieferte den zweiten Teil:<br />
Wirkte der Bass der 390er eher partytauglich<br />
abgestimmt, gab sich der gesamte<br />
Tiefton der Argentum 490 neutral.<br />
Die <strong>neue</strong> Quadral vermochte im Intro<br />
von Shelby Lynnes „Just A Little Lovin´”<br />
sogar den absurd-tiefen E-Bass problemlos<br />
zu wandeln – selbst bei unver-<br />
MUSIK-TIPP<br />
SHELBY LYNNE: JUST<br />
A LITTLE LOVIN´ Der<br />
saubere Sound dieser<br />
Platte beeindruckt. Kein<br />
Wunder: Kein geringerer<br />
als Phil Ramone war für die<br />
Produktion verantwortlich. „Just A Little<br />
Lovin´” dürfte mit Sicherheit auch gut auf<br />
HiFi-Vorführungen ankommen.
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
HOME SWEET HOME: Ob sich das ein<br />
oder andere Haustier in das riesige<br />
Reflexrohr verirren wird? Jedenfalls garantiert<br />
die Überdimensionierung einen<br />
geräuschlosen Betrieb des Systems.<br />
SACD ... nennt sich der <strong>neue</strong> Hochtöner der<br />
Argentum-<strong>Serie</strong>. Ein winziges Plättchen über<br />
dem Kalotten-Zentrum soll die Rolle einer<br />
Streulinse einnehmen und den Tweeter<br />
nebenbei vor Beschädigungen schützen.<br />
nünftigen Pegeln. Was aber schnell klar<br />
war: Die große Box benötigt genügend<br />
Platz – zu allen Seiten: Zu nah an der<br />
Rück- oder den Seitenwänden gestellt,<br />
litt nicht nur die Bassqualität, sondern<br />
auch die Abbildungsschärfe und -tiefe.<br />
Nicht so im Freifeld: Die räumlich-klingende<br />
Aufnahme der Lynne-Songs kam<br />
hier voll zur Geltung. Die Quadral übertrug<br />
die Bühne eins zu eins in den Hörraum<br />
und schuf eine große, detailreiche<br />
Abbildung, die sogar etwas tiefer wirkte<br />
als über die Heco.<br />
Apropos Vergleiche: Stimmen und Instrumente<br />
wie Gitarren oder E-Pianos tönten<br />
genauso natürlich wie mit der Indiana<br />
Line, wirkten aber bei der Quadral<br />
manchmal etwas schwammiger artikuliert<br />
als bei der Italienerin. Kein Beinbruch<br />
aber, zumal die Hannoveranerin<br />
sonst ehrlich spielte und das ungewöhnliche<br />
Stimmtimbre von Shelby Lynne<br />
(dessen Klang auch vom verwendeten<br />
Bändchen-Mikrofon rührt) absolut authentisch<br />
und facettenreich wiedergab.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
EMPFEHLUNG<br />
AUSGEWOGENER KLANG<br />
QUADRAL<br />
ARGENTUM 490<br />
Quadral GmbH<br />
05 11 / 79 04 0<br />
quadral.com<br />
900 Euro<br />
5 Jahre<br />
18,5 x 106 x 34,5 cm<br />
20,5 kg<br />
– / • / –<br />
Schwarz oder Weiss, Front<br />
hochglänzend lackiert.<br />
3 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
ÅDruckvoller Bass, große und<br />
tiefe Raumabbildung, detailreich<br />
im Hochton.<br />
Í Braucht Platz, da sonst die<br />
Bassgüte leidet.<br />
80<br />
75<br />
75<br />
80<br />
75<br />
80<br />
75<br />
75<br />
sehr gut<br />
77 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
05/14<br />
FAZIT<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Mein Favorit ist die Tannoy. Sie<br />
spielt erstaunlich unaufdringlich<br />
und – korrekte Aufstellung und<br />
passenden Amp vorausgesetzt –<br />
wie immer super-dynamisch. Dabei<br />
ist sie objektiv betrachtet aber keineswegs<br />
die beste Box des Testfeldes.<br />
Denn Heco, Indiana Line und<br />
Quadral spielen neutraler und<br />
breitbandiger. Die Indiana Line und<br />
die Tannoy passen wegen des geringen<br />
Gehäusevolumens perfekt<br />
in kleinere Räume und suchen<br />
Wand nähe. Heco und Quadral<br />
brauchen mehr Platz – überzeugen<br />
dann aber mit einer imposanten<br />
Abbildung und einem tiefen und<br />
trockenen Bass. Einen stimmigen<br />
Klang liefern dann beide Boxen.<br />
MESSLABOR<br />
Auf Achse gemessen zeigt sich der Frequenzgang<br />
der Quadral breitbandig und<br />
brettgerade (Abb. 1). 30 Grad seitlich ist<br />
ein Abfall gen Hochtonbereich erkennbar.<br />
Die untere Grenzfrequenz beträgt 46Hz bei<br />
-6dB, die obere 30kHz. Sauberes Wasserfalldiagramm<br />
(o. Abb.), was für die Qualität<br />
der Chassis spricht. Auch das Klirrspektrum<br />
(Abb. 2) spiegelt das wieder: selbst<br />
bei 100dB vernachlässigbarer Klirr. AK=59.<br />
Quadral Argentum 490<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Quadral Argentum 490 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›05/2014 31
Lautsprecher › STANDBOX<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Freistehend oder wandnah<br />
aufstellen, leicht anwinkeln.<br />
Raum darf auch etwas hallig<br />
sein. Hörabstand ab 2,5 m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 134.<br />
TEST<br />
Das Topmodell der <strong>neue</strong>n <strong>600</strong>er-<strong>Serie</strong><br />
B&W 683 S2 1500 €<br />
32 www.audio.de ›05/2014
Lautsprecher › STANDBOX<br />
Doppelt klingt besser<br />
Der britische Audiospezialist B&W hat seine preiswerte <strong>600</strong>er-Reihe gründlich überarbeitet.<br />
Glanzpunkt ist ein <strong>neue</strong>r Hochtöner mit Doppelmembran und aufwendiger Lagerung. Das<br />
Topmodell 683 S2 profitiert von der Neuentwicklung besonders deutlich.<br />
■ Test: Wolfram Eifert<br />
Bowers&Wilkins, kurz B&W, ist einer<br />
der bekanntesten Hersteller<br />
edler Lautsprecher. Bei jungen<br />
Käufern stehen die noblen Wirelesssysteme<br />
und Kopfhörer hoch im Kurs,<br />
doch groß geworden ist der britische Hersteller<br />
mit Passivlautsprechern, die nach<br />
wie vor einen beträchtlichen Teil der Produktpalette<br />
ausmachen.<br />
Da die Produkte über zahlreiche Alleinstellungsmerkmale<br />
verfügen, können<br />
sich die Briten branchenuntypisch lange<br />
Modellzyklen leisten. Die für Einsteiger<br />
bestimmte <strong>600</strong>er-Reihe wurde zuletzt<br />
2007 er<strong>neue</strong>rt, blieb also satte sieben<br />
Jahre unangetastet. Das ist auch bei<br />
Passiv boxen eine gefühlte Ewigkeit.<br />
Der Verzicht auf häufige Modellwechsel<br />
sorgt für stabile Preise bei gebrauchten<br />
Exemplaren, ebenso die außergewöhnlich<br />
lange Garantiezeit von 10 Jahren.<br />
Kunden können so ihre Schätzchen selbst<br />
nach sieben oder acht Jahren noch zu einem<br />
guten Preis abgeben, denn die Käufer<br />
sind durch die (übertragbare!) Restgarantie<br />
abgesichert. Falls doch mal etwas<br />
kaputt geht, ist auch das kein Beinbruch,<br />
denn B&W liefert mindestens 15 Jahre<br />
lang Ersatzteile.<br />
Diese Zusagen gelten auch für die <strong>neue</strong><br />
<strong>600</strong>er-<strong>Serie</strong>, die seit wenigen Wochen<br />
im Fachhandel verfügbar ist. Die Typenbezeichnungen<br />
blieben bei der Überarbeitung<br />
erhalten, lediglich der Zusatz<br />
„S2“ gibt einen Hinweis auf die <strong>neue</strong> Generation.<br />
Wie bisher zählen die Briten abwärts,<br />
sprich die größeren Modelle tragen<br />
kleinere Ziffern. Die Spanne reicht<br />
von knapp 500 Euro pro Paar für die kompakte<br />
686 S2 und endet bei 1500 Euro für<br />
die 683 S2, die sich <strong>AUDIO</strong> noch sozusagen<br />
ofenfrisch zum ersten Test sichern<br />
konnte.<br />
Das Topmodell ist wie gehabt die einzige<br />
Dreiwegebox in der Palette und kostet<br />
paarweise 100 Euro mehr als der Vorgänger.<br />
Gefühlt handelt es sich eher um eine<br />
Preissenkung, denn das <strong>neue</strong> Flaggschiff<br />
kommt mit zahlreichen Verbesserungen<br />
und wirkt wertiger als zuvor. Glanzstück<br />
der <strong>neue</strong>n Generation ist ein <strong>neue</strong>r, sehr<br />
aufwendiger Hochtöner, den wir im Kasten<br />
auf der folgenden Seite ausführlich<br />
durchleuchten.<br />
Der sickenlose Mitteltöner, Markenzeichen<br />
vieler B&W-Boxen, wurde behutsam<br />
weiterentwickelt. Der Treiber ist bei<br />
der 683 S2 in konventioneller Weise mit<br />
der Schallwand verschraubt, nicht wie in<br />
den höherwertigen <strong>Serie</strong>n speziell gelagert.<br />
Die Konusmembran aus Kevlargewebe<br />
ist so geformt, dass bei höheren<br />
Frequenzen vorwiegend der innere Teil<br />
schwingt, was die Membranfläche akustisch<br />
verkleinert und zu einer breiteren<br />
Abstrahlung führt. So kann B&W das<br />
rund 17 Zentimeter große Chassis ohne<br />
Nachteile beim Bündelungsverhalten bis<br />
über 4000 Hertz einsetzen.<br />
Alle Modelle inklusive der Subwoofer<br />
profitieren von der geänderten Farbauswahl,<br />
die neben dem Klassiker schwarz<br />
nun auch die Trendfarbe weiß umfasst.<br />
Wie bisher sind die Fronten in Mattlack<br />
gekleidet, die übrigen Teile hingegen foliert.<br />
Vollständig lackiert sind erst die CM-<br />
Modelle, die zu deutlich höheren Preisen<br />
gehandelt werden. B&W gibt sich erkennbar<br />
Mühe, auch bei seiner günstigsten<br />
Baureihe eine ansprechende Verarbeitungsqualität<br />
zu liefern. Die Schrauben<br />
liegen unter Kunststoffblenden versteckt,<br />
die Spaltmaße sind eng und<br />
gleichförmig.<br />
Eine <strong>600</strong>er-Baureihe war bei B&W erstmals<br />
1995 im Programm, und so gese-<br />
TRICKREICH GELAGERT:<br />
Obwohl der neu entwickelte<br />
Hochtöner (hier eingebaut in<br />
einer schwarzen Box) bündig<br />
mit der Schallwand abschließt,<br />
soll der Klang ähnlich frei und<br />
räumlich ausfallen wie bei den<br />
höherwertigen B&W-Modellen<br />
mit „Tweeter-on-Top“. Eine Art<br />
Gummiring isoliert das System<br />
im Inneren von den Vibrationen<br />
der Schallwand. Starr mit der<br />
Front verbunden ist lediglich<br />
ein Trägerelement.<br />
www.audio.de ›05/2014 33
Lautsprecher › STANDBOX<br />
DER HOCHTÖNER IM DETAIL<br />
B&W bestückt alle Modelle der <strong>neue</strong>n<br />
<strong>600</strong>er-Reihe mit einer hochmodernen<br />
Doppelmembran-Kalotte, die die <strong>Serie</strong><br />
klanglich deutlich aufwerten soll. Eine<br />
Lösung mit einem völlig separaten, frei<br />
auf der Box ruhenden Hochtöner wie<br />
bei der CM 10 oder gar den vornehmen<br />
800er-Modellen war kostenseitig nicht<br />
darstellbar. Doch die Lösung, die B&W<br />
nun gefunden hat, ist ebenso trickreich<br />
wie interessant.<br />
Vom Hochtöner der CM 10 stammt die<br />
Membran aus zwei Aluminiumschalen,<br />
wobei die hintere aus Gewichtsgründen<br />
lediglich als Ring ausgeführt ist. Da bei<br />
dieser Bauweise besonders dünne<br />
Folien eingesetzt werden können, ist<br />
die <strong>neue</strong> Membran leichter als die<br />
TECHNIK VOM ALLER-<br />
FEINSTEN: Die graue<br />
Aluminiumkalotte (siehe Pfeil) wird<br />
rückseitig von einem sehr dünnen Ring aus<br />
dem gleichen Material verstärkt. Links daneben<br />
ist das große Gummielement zu erkennen, das<br />
Vibrationen der Schallwand vom Hochtöner fernhält.<br />
gewohnten Einteiler, bei mindestens<br />
gleicher Steifigkeit. Die bei Kalotten<br />
aus Metall unvermeidliche Resonanz<br />
am oberen Frequenzbandende liegt so<br />
bei knapp 40 Kilohertz, rund ein Drittel<br />
höher als gewohnt. Damit nähert sich<br />
das Verhalten dem der noch leichteren<br />
Diamantkalotte aus der 800er-<strong>Serie</strong>, die<br />
bis zu 70 Kilohertz verarbeiten kann.<br />
Damit der Hochtöner sein Potential<br />
ungestört entfalten kann, lagern die<br />
Briten den Treiber in einem gelartigen<br />
Gummiring, der Vibrationen von der<br />
Schallwand aus dem Spiel hält. Mit<br />
einem Beschleunigungsaufnehmer<br />
(siehe Messung) lässt sich die Wirkung<br />
belegen. Der entkoppelte Hochtöner<br />
(rot) wird viel weniger gestört.<br />
ALT GEGEN NEU: Der <strong>neue</strong> Hochtöner (rot) lässt sich von Vibrationen der<br />
Schallwand weniger beeindrucken als sein Vorgänger (Quelle: Hersteller).<br />
hen ist der Zusatz „S2“ für die aktuelle<br />
<strong>Serie</strong> etwas irreführend, denn es gab zwischenzeitlich<br />
bereits vier Überarbeitungen.<br />
Kevlarmembranen gab es schon in<br />
den ersten Modellen, doch die übrige<br />
Ausstattung war nach heutigen Maßstäben<br />
spartanisch.<br />
1999 erhielt der Hochtöner eine weit ins<br />
Boxeninnere hineinragende Dämpfungsröhre,<br />
die von den vornehmen Nautilus-<br />
Modellen abgeleitet war. 2001 kamen in<br />
den Dreiwegemodellen erstmals Basschassis<br />
mit Aluminiummembranen zum<br />
Einsatz. 2007 wurden dann die Hochtöner<br />
auf Neodymmagnete umgestellt,<br />
gleichzeitig sanken durch neu berechnete<br />
Antriebe die Verzerrungen.<br />
Tatsächlich war die 683 Jahrgang 2007,<br />
die <strong>AUDIO</strong> seinerzeit in der Juni-Ausgabe<br />
testen konnte, ein auffallend klirr armer<br />
Schallwandler. Doch die aktuelle 683 S2<br />
setzt diesbezüglich noch einen drauf: Im<br />
Mitteltonbereich bleiben die Verzerrungen<br />
(siehe Messlabor) selbst bei 100 Dezibel<br />
noch unterhalb der Messgrenze,<br />
und im Bass konnten die Entwickler die<br />
Störanteile gar um durchschnittlich 6 (!)<br />
Dezibel reduzieren.<br />
Die Frequenzweichen der 683 S2 sind<br />
mit vergleichsweise wenigen, dafür<br />
hochwertigen Bauteilen bestückt. Dem<br />
Hochtöner ist lediglich ein Kondensator<br />
vorgeschaltet, als sogenanntes Filter erster<br />
Ordnung. Im Mitteltonzweig bilden<br />
zwei Spulen und zwei Kondensatoren einen<br />
Bandpass zweiter Ordnung.<br />
Im Bass geht es mit einem Tiefpass dritter<br />
Ordnung (zwei Spulen und ein Kondensator)<br />
deutlich steilflankiger zur Sache.<br />
B&W verspricht sich von der eher<br />
puristischen Filterauslegung eine besondere<br />
natürliche, untechnische Spielweise.<br />
Dass die Schalldruckkurven (siehe<br />
Messlabor) nicht ganz so glatt verlaufen<br />
wie es mit komplexeren Filtern möglich<br />
wäre, nehmen die Briten in Kauf.<br />
Da auch auf eine Glättung der Impedanzkurve<br />
verzichtet wurde, zeigt sich sel bige<br />
recht schwankungsfreudig, mit einem<br />
34 www.audio.de
Lautsprecher › STANDBOX<br />
Minimum von 2,8 Ohm im oberen Bassbereich,<br />
obwohl das Hersteller- Datenblatt<br />
die 683 als 8-Ohm-Wandler ausweist.<br />
Allzu zart besaitet sollte der Verstärker daher<br />
nicht ausgelegt sein, eher von laststabiler<br />
Natur, wie jene aus dem Hause Rotel,<br />
die vom gleichen Vertrieb vermarktet<br />
werden und daher häufig in Kombination<br />
mit Boxen von B&W angeboten werden.<br />
Klanglich stach bei der 683 S2 kein Bereich<br />
in irgendeiner Weise hervor, der<br />
Klangcharakter wirkte auf Anhieb stimmig.<br />
Wie schon das Vorgängermodell<br />
verzichtete auch die aktuelle 683 darauf,<br />
tonale oder dynamische Details in den<br />
Vordergrund zu stellen, die dort vielfach<br />
gar nicht hingehören. Gerade bei längeren<br />
Sessions erwies sich dieser distinguierte<br />
Klangcharakter als äußerst angenehm.<br />
Wie bei hochentwickelten Treibern<br />
üblich, verlangte das <strong>600</strong>er-Flaggschiff<br />
nach einer längeren Einspielzeit,<br />
die sich eher in Tagen als Stunden bemisst.<br />
Garland Jeffreys rockiges „Colorblind<br />
Love“ (India Media; auch auf Folge 6 der<br />
Gratis-CD-<strong>Serie</strong> „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls“;<br />
Heft 12/13) zelebrierte die 683 räumlich<br />
weit gefächert und herrlich grundtonsatt.<br />
Hinzu kam ein sehr fein aufgelöster Brillanzbereich,<br />
der bei aller Deutlichkeit nie<br />
in den Ohren zwickte. Trotz dieser Entspanntheit<br />
wurden auch kleinste Tempoänderungen<br />
mühelos aufgezeigt, wie es<br />
meist nur kleine Zweiwegesystemen zuwege<br />
bringen. Im Gegensatz zu diesen<br />
konnte die 683 auch mächtigen Bassläufen<br />
den nötigen Nachdruck verleihen und<br />
klang dabei so konturiert wie sonst nur<br />
deutlich kostspieligere Boxen. Keine Frage,<br />
die 683 hat beim Temperament kräftig<br />
zugelegt, klingt aber nach wie vor herrlich<br />
unaufgeregt und stressresistent.<br />
FAZIT<br />
Wolfram Eifert<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Lange hat B&W im dicht besetzten<br />
Einsteigerbereich stillgehalten, dafür<br />
ist die Überraschung nun umso<br />
größer. Der wertige Aluhochtöner<br />
mit Doppelmembran macht sich<br />
klanglich sehr positiv bemerkbar.<br />
Die runder<strong>neue</strong>rte 683 tönt freier<br />
und impulsiver als der Vorgänger,<br />
nach wie vor aber sehr kultiviert.<br />
Das Paket ist stimmig, zumal der<br />
Preis auf dem Teppich bleibt.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
LÄSST TIEF BLICKEN: Die sehr<br />
großformatige Konusmembran aus<br />
gelbem Kevlargewebe verzichtet<br />
auf eine Randaufhängung im<br />
herkömmlichen Sinne. Weiches<br />
Schaumstoffgewebe ohne<br />
festen Kontakt zur Membran<br />
verhindert klangtrübende<br />
Randreflexionen.<br />
EMPFEHLUNG<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
B&W<br />
683 S2<br />
B&W Group Germany<br />
0 52 01 / 87 17 0<br />
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1500 Euro<br />
10 Jahre (übertragbar)<br />
19 x 98,5 x 36,4 cm (ohne Sockel)<br />
27,2 kg<br />
– / • / –<br />
Esche schwarz, weiß (Folie),<br />
Abeckung schwarz, grau<br />
3 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
Kalotte mit Doppelmembran<br />
ÅKultivierter Klangcharakter,<br />
fein abgestuftes Temperament,<br />
angenehmer Hochtonbereich,<br />
pegelfest, präziser Bass.<br />
Í –<br />
85<br />
85<br />
85<br />
90<br />
80<br />
85<br />
85<br />
85<br />
sehr gut<br />
85 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
05/14<br />
MESSLABOR<br />
Bei der Ermittlung der Schalldruckkurven<br />
zeigt die 683 S2 ein noch ausgewogenes<br />
Verhalten mit moderaten Welligkeiten und<br />
einer zu hohen Frequenzen leicht fallenden<br />
Tendenz. Die Alukalotte resoniert erst bei<br />
knapp 40 kHz. Im Tiefbass werden 52 Hz<br />
bezogen auf -3 dB erreicht. Die maximale<br />
Lautstärke liegt bei hohen 106 dB. Der Klirr<br />
(rechtes Diagramm) ist selbst bei 100 dB<br />
(rote Kurven) vorbildlich gering. AK=59.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
B&W 683 S2<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
B&W 683 S2<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›05/2014 35
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
MASTERMIND<br />
Der Moon 340i Neo ist mehr als nur ein Vollverstärker: Dank exzellentem D/A-Wandler<br />
und Phonoteil kann er zur Zentrale einer kompakten, aber extrem hochwertigen<br />
Anlage werden. Zum Test bringt er gleich zwei Digital-Laufwerke mit.<br />
■ Test: Bernhard Rietschel<br />
36 www.audio.de ›05 /2014
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
CD-Player, Vollverstärker – diese klassische Kombi bildet<br />
seit Jahrzehnten das Herz so ziemlich jeder HiFi-Anlage.<br />
Wenn Sie in der glücklichen Lage sind, dafür rund 5000<br />
Euro ausgeben zu können, finden Sie in diesem Test ein perfekt<br />
verarbeitetes, komplett in Kanada entwickeltes und produziertes<br />
Gespann, durch dessen kraftvoll-sinnlichen Klang sich der Genusswert<br />
Ihrer CD-Sammlung über Nacht praktisch verdoppelt.<br />
Die spannendste Neuheit ist jedoch das kleine Beiboot im Foto<br />
unten links: Der Netzwerkspieler MiND, Moon-typisch ein hundertprozentiges<br />
Eigengewächs, macht äußerlich zwar nicht viel<br />
her, hat jedoch mehr Entwicklungszeit verschlungen als CD-<br />
Player und Amp zusammen. Mit eindrucksvollem Ergebnis.<br />
An D/A-Wandlern oder Ausgangsstufen für den MiND mussten<br />
die Entwickler keine Zeit vergeuden – der Player hat keine. Ähnlich<br />
wie der preislich vergleichbare Shanling M3.1 oder der teu-<br />
TEST<br />
Vollverstärker mit integriertem DAC-Modul,<br />
Netzwerkspieler und CD-Laufwerk<br />
MOON NEO 340i AB 3500 €<br />
MOON 180 MiND 1200 €<br />
MOON NEO 260DT 2000 €<br />
Fotos: J. Bauer, Archiv<br />
www.audio.de ›05 /2014<br />
37
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
rere NAD M50 (beide <strong>AUDIO</strong> 2/13) dient<br />
er als rein digitaler Zuspieler mit Ausgängen<br />
in den drei üblichen Formaten Koax,<br />
TOSlink und AES/EBU. Für diesen Test<br />
haben wir ihn mit dem Vollverstärker<br />
340i aus der gerade vorgestellten „Neo“-<br />
<strong>Serie</strong> kombiniert, der einen vollwertigen<br />
integrierten DAC mitbringt. Wer mit<br />
Streaming und Internetradio als Musikquellen<br />
auskommt, kann aus MiND und<br />
340 eine absolut geradlinige Anlage bauen,<br />
von der man nur den Amp sieht. Der<br />
kleine Streamer darf, da er weder über<br />
eigene Bedienelemente noch über ein<br />
Infrarot-Auge verfügt, hinter der Sideboard-Tür<br />
verschwinden.<br />
DAS APP IST DIE HALBE MIETE<br />
Die Steuerung des MiND läuft ausschließlich<br />
über Netzwerk, und zwar über<br />
das von Moon selbst programmierte<br />
MiND-App, das wir im Test als iPhoneund<br />
iPad-Version verwendet haben und<br />
mit dem wir in beiden Fällen äußerst zufrieden<br />
waren. Die lange Entwicklungszeit<br />
wurde hier sinnvoll genutzt, denn der<br />
MiND beeindruckte vom Start weg mit<br />
einem Bedienkomfort und einer Stabilität,<br />
die ihn zu aktuellen Top-Streamern aufschließen<br />
lassen.<br />
Das App baute die vom Server gelieferten,<br />
nach Künstler, Album, Jahr oder<br />
sonstigen Kriterien sortierten Listen blitzschnell<br />
auf, integriert in der iPad-Version<br />
die Coverbilder wunderschön in farblich<br />
angepasste Hintergründe und macht auf<br />
jedem Quadratzentimeter des Bildschirms<br />
einen edlen, ausgereiften Eindruck.<br />
Im Test lief es zudem absolut stabil.<br />
So begann der Spaß schon vor dem<br />
ersten Ton.<br />
Hat man per App ein interessantes Album<br />
gefunden, trennen sich die Player-<br />
Konzepte in zwei Gruppen: Die altmodischere<br />
Fraktion löscht schon beim ersten<br />
schüchternen Stups auf einen der Titel<br />
die aktuell spielende Trackliste und ersetzt<br />
sie durch den gewünschten Song<br />
samt zugehörigem Album. Solche Player<br />
verhalten sich also analog zu einem CD-<br />
Spieler, in dessen Lade ja auch immer nur<br />
eine Disc passt. Der Moon gehört dagegen<br />
– wie etwa auch Linn, Naim, Lindemann<br />
oder NAD – zu den modernen Spielern<br />
mit vollwertiger lokaler Playlist, hier<br />
Queue genannt, die der Nutzer jederzeit<br />
ergänzen, umsortieren oder um unerwünschte<br />
Tracks kürzen kann. So lassen<br />
sich gemischte Programme von unterschiedlichen<br />
Alben und in fast beliebiger<br />
Länge zusammenstellen und für spätere<br />
Wiederverwendung speichern. Neue Titel<br />
oder Alben landen dabei wahlweise<br />
ganz am Anfang, ganz am Ende oder direkt<br />
nach dem aktuell spielenden Track.<br />
Verwaltet wird die Liste auf dem Player<br />
selbst. Sie läuft also unbeirrt weiter, auch<br />
wenn die App abgeschaltet wird.<br />
Da der Streamer genau genommen ein<br />
kleiner, hoch spezialisierter Computer ist,<br />
erscheint seine Auslagerung in ein eigenes<br />
Gehäuse durchaus vernünftig. So<br />
kann der D/A-Wandler unbeirrt von etwaigen<br />
Störeinflüssen aus dem hochfrequent<br />
getakteten Prozessor seiner audiophilen<br />
Arbeit nachgehen. Super-kompromisslos<br />
wäre etwa eine Kette aus MiND,<br />
separatem DAC und Vollverstärker oder<br />
Vor-Endstufenkombi. Wer etwas pragmatischer<br />
vorgeht, kann den MiND aber<br />
auch als Options-Modul für die größeren<br />
D/A-Wandler des Herstellers haben – damit<br />
bekäme er einen höchstwertigen einteiligen<br />
Netzwerkplayer mit zusätzlichen<br />
Digital-Inputs.<br />
340i – DER ALLES-DRIN-AMP<br />
Oder aber er nimmt wie eingangs skizziert<br />
den separaten MiND und integriert<br />
MESSLABOR<br />
Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />
Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />
Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />
Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />
Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />
ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />
zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />
misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />
85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />
exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />
Wer noch den alten, bis 2013 produzierten 340i besitzt, braucht<br />
ob des Modellwechsels zur Neo-<strong>Serie</strong> nicht nervös zu werden.<br />
Messtechnisch hat sich der Verstärker nur sehr geringfügig verändert.<br />
Die Leistungs- und Stabilitätsmessung, dargestellt im<br />
„Würfel“-Diagramm (6), verrät einen durchaus bärenstarken Amp<br />
mit 2x120/180W an 8/4Ω Sinusleistung und bis zu 300 Watt pro<br />
Kanal bei musikähnlichen Messsignalen. An komplexen Lasten verhindert<br />
vermutlich ein Limiter das Erreichen des vollen Leistungspotentials<br />
– eine vielleicht etwas übervorsichtige Maßnahme, die<br />
einen individuellen Hörtest ratsam erscheinen lässt, wenn der Amp<br />
an kritischen Boxen und zugleich sehr laut spielen soll.<br />
Der Frequenzgang (1) ist über alle Eingänge sehr ausgewogen, auffällig<br />
vor allem bei Phono MM, das dank idealer Kapazitäts- und<br />
Widerstandswerte ungewöhnlich linear verläuft. Bei MC ist meist<br />
38<br />
www.audio.de ›05 /2014
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
den Wandler im Verstärker, in diesem Fall<br />
dem 340i Neo. Das „Neo“ steht fürs<br />
<strong>neue</strong> Gehäusedesign, das die kleineren<br />
Moon-Komponenten optisch näher an<br />
die superteuren Evolution-Modelle heranbringt:<br />
das delikat gebürstete Finish,<br />
die knackig-präzisen Druckknöpfe – eins<br />
zu eins von der großen Baureihe übernommen.<br />
Rotstift-Spuren lassen sich nur<br />
an den silbernen Zierflügeln nachweisen,<br />
die beim großen Vorbild aus dem Vollen<br />
gefräst sind, hier aber aus perfekt getarntem<br />
Plastik-Spritzguss bestehen – wer<br />
nicht detektivisch kratzt, tastet und klopft,<br />
wird nie darauf kommen. Gar nichts zu<br />
verstecken haben die Kanadier, wenn es<br />
um Fertigungstiefe und Herstellungsbedingungen<br />
geht: Moon ist stolz darauf,<br />
sämtliche Geräte vollständig im eigenen<br />
Werk zu bauen. Sogar die Gehäuseprofile<br />
oder der spielfrei gelagerte Vollmetall-<br />
Lautstärkeknopf entstehen auf firmeneigenen<br />
CNC-Maschinen.<br />
Im Inneren des 340i dominiert ein mächtiger<br />
Ringkerntrafo, den Moon bei Avel<br />
Lindberg auf einen Kern aus besonders<br />
feinem japanischem Trafoblech wickeln<br />
und dann vakuumtränken lässt. Der edle<br />
Rundling soll bei hoher Belastung deutlich<br />
mehr Stehvermögen – also stabilere<br />
Ausgangsspannungen – zeigen als nominell<br />
vergleichbare Standard-Ringkerne.<br />
Nicht von der Stange sind auch die extralinearen<br />
und rauscharmen Ausgangstransistoren<br />
mit Moon-Aufdruck, von denen<br />
der 340i vier Paare beschäftigt. Wie<br />
EIGENLEISTUNG AUCH DA, WO ES<br />
MÜHE MACHT: Mit Ausnahme der WLAN-<br />
Platine (in der Mitte) stammen auch die<br />
Boards des Netzwerkplayers komplett aus<br />
eigener Fertigung.<br />
NOTFALL-KNÖPFCHEN:<br />
Den versenkten „Upgrade“-<br />
Button drückt man nur, wenn<br />
<strong>neue</strong> Firmware auf dem<br />
Moon-Server bereitsteht,<br />
seinen „Reset“-Kollegen eher<br />
noch seltener. Dank SimLink<br />
lässt sich die Verstärker-<br />
Lautstärke via App steuern.<br />
eher der Rauschabstand das Problem – auch hier überzeugt die<br />
Moon-Platine mit sehr guten 76dB (MM: 80dB).<br />
Die Klirrmessungen ergeben gleichmäßige, von der Frequenz weitestgehend<br />
unabhängige Spektren o.Abb.) mit leichter Betonung<br />
von k3, was erfahrungsgemäß die Lebendigkeit etwas betont. In<br />
der leistungsabhängigen Analyse der ersten vier Oberwellen (2)<br />
und der <strong>neue</strong>n Klirrstabilitätsmessung (3) findet sich diese Dominanz<br />
ungeradzahliger Harmonischer wieder, der Verlauf in beiden<br />
Darstellungen aber etwas stetiger sein. Die DAC-Platine wandelt<br />
breitbandig und extrem jitterarm. Die beiden Jitterspektren (4 und<br />
5) sind mit dem MiND und dem 260DT als Quelle aufgenommen;<br />
sie gleichen sich aufs Haar. Im Leerlauf zieht der voll bestückte 340<br />
sparsame 30 Watt, das Standby ist mit 28,5W dagegen eine Mogelpackung<br />
– hier wird wohl nur das Display abgeschaltet.<br />
www.audio.de ›05 /2014 39
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
KEINE HALBE SACHE:<br />
Das Gehäuse des 260 DT ist<br />
zwar zur Hälfte leer – dort<br />
würde im Komplettspieler<br />
260D die Analogplatine sitzen.<br />
Die Laufwerksfunktion<br />
hat Moon aber eher 110- als<br />
50-prozentig realisiert. Der<br />
„M-Quattro Drive“ steckt<br />
auch in größeren Playern der<br />
Firma.<br />
40 www.audio.de ›05 /2014<br />
CD-PURISTEN FINDEN<br />
BEI MOON NOCH EIN<br />
RICHTIGES LAUFWERK<br />
in allen Moon-Amps laufen die Halbleiter<br />
auch hier ohne Über-Alles-Gegenkopplung,<br />
wohl aber mit einem raffinierten<br />
Geflecht von lokalen Korrekturen, durch<br />
die im Bass eiserne Kontrolle, in den<br />
Höhen dagegen natürlichkeits-förderndes<br />
Laissez-faire walten soll.<br />
Der Basis-340 bietet drei Ausbau-Optionen,<br />
von denen der XLR-Eingang (205<br />
Euro) wohl am ehesten verzichtbar ist.<br />
Die Phonoplatine für 295 Euro entspricht<br />
technisch wie klanglich dem hervorragenden<br />
Phono-Preamp 110LP (6/11),<br />
kostet aber 300 Euro weniger und ist<br />
damit fast ein Sonderangebot. Die DAC-<br />
Option kostet rund 500 Euro und stellt es<br />
dem Benutzer frei, neben dem Streamer<br />
noch weitere digitale Quellen anzuschließen:<br />
zwei Koax-, ein optischer sowie ein<br />
USB-Eingang bieten sich dafür an. Es<br />
könnte also ein PC oder Mac hochauflösende<br />
Musikdaten per USB zuspielen<br />
und am zweiten Koax vielleicht noch ein<br />
klassisches CD-Laufwerk hängen. Der<br />
optische Input schließlich hilft Kummer<br />
vermeiden, wenn zum Beispiel ein Sat-<br />
Receiver von der Wandlung und Verstärkung<br />
im Moon profitieren soll. Da entstehen<br />
bei elektrisch leitender Verbindung<br />
oft penetrante Brummschleifen, die ein<br />
Optokabel elegant auftrennt.<br />
Klangunterschiede zwischen den einzelnen<br />
Digital-Inputs und zwischen verschiedenen<br />
Datenquellen dürften an dem<br />
Moon-Digitalmodul eher klein ausfallen,<br />
weil seine Entwickler ihm einen Abtastratenwandler<br />
spendiert haben: Der<br />
SRC4392 von Burr-Brown spielt eine<br />
Doppelrolle als digitaler Eingangsreceiver<br />
und Upsampler, der alle eingehenden<br />
Signale auf 192kHz Abtastrate hochrechnet.<br />
Eventuelle Taktschwankungen verschwinden<br />
bei diesem Prozess. Der Jitter<br />
lag in den <strong>AUDIO</strong>-Messungen dann auch<br />
unabhängig von der Eingangsquelle bei<br />
sehr niedrigen Werten.<br />
Weil aber nicht immer gleich klingt, was<br />
sich gleich misst, die <strong>AUDIO</strong>-Tester also<br />
am Ende des Tages doch ihren Ohren am<br />
meisten trauen, bestellten sie gleich noch<br />
das zum 340i passende CD-Laufwerk<br />
mit, um im Hörraum die bestmögliche<br />
Digitalquelle für das Moon-Wandlerboard<br />
durch direkten Vergleich ermitteln zu können.<br />
Und welches Laufwerk wäre besser<br />
als der 260DT Neo geeignet, die Fahne<br />
der klassischen CD-Spieler hochzuhalten?<br />
Immerhin steckt im 260er der gleiche<br />
Abspielmechanismus wie in den edlen<br />
Moon-Komplettplayern, etwa dem<br />
phantastischen 650D aus <strong>AUDIO</strong> 12/11.<br />
Ein Treibsatz, den die Kanadier zwar aus<br />
Großserien-Teilen bauen, aber mit zahlreichen<br />
Kniffen – von der optimierten Steuersoftware<br />
über akribisch gesäuberte<br />
Versorgungsspannungen bis hin zu den<br />
maßgefertigten Gelkissen zur mechanischen<br />
Entkopplung – für seine Aufgabe fit<br />
gemacht haben. Wie schon beim MiND<br />
stehen als Ausgänge Koax und AES/EBU<br />
zur Verfügung; beide sind korrekt mit<br />
Puls trafos entkoppelt, auf TOSlink verzichtet<br />
Moon hier vernünftigerweise. Auf<br />
SACD-Wiedergabe muss der Moon-<br />
Besitzer leider verzichten, auf gute Praxiseigenschaften<br />
dagegen nicht: Der 260
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
BAUKASTEN:<br />
Wer seine Gehäuse teuer<br />
in Kanada produziert, darf<br />
ruhig mit Gleichteilen<br />
Kosten sparen. Die<br />
Rückplatte des 260DT<br />
passt auch für die<br />
Komplettplayer und<br />
größeren DACs des<br />
Herstellers.<br />
bietet alle Laufwerksfunktionen wunderbar<br />
übersichtlich über Metall-Druckknöpfe<br />
auf seiner Frontplatte an, und das riesige<br />
Display lässt sich auch aus größerer<br />
Entfernung noch gut ablesen – sofern<br />
man es nicht abgeschaltet hat.<br />
Als Hörtest-Zuspieler diente aber zunächst<br />
der Linn Sneaky über seinen Analogausgang<br />
– um den Verstärker in seiner<br />
analogen Grundfunktion mit anderen vergleichen<br />
zu können. Bei diesem Anderen<br />
handelte es sich zunächst um einen Creek<br />
Destiny, der gewohnt locker und akkurat<br />
spielte, sich nach der ersten akustischen<br />
Begegnung mit dem Moon aber ohne<br />
weitere Diskussionen zurückzog: zu offensichtlich<br />
war der Unterschied in Größe<br />
und Kraft der dargestellten Musik. Der<br />
Moon meldete mit seiner ausladend<br />
räumlichen, druckvollen und sauberen<br />
Spielweise unverkennbar Referenzklasse-Ansprüche<br />
an.<br />
Nächster Sparringspartner war der frischgekrönte<br />
Testsieger und Preis-Leistungshammer<br />
Yamaha A-S 2100, der beim<br />
Test im letzten Heft klanglich eine schon<br />
verblüffende Ähnlichkeit zu ausgewachsenen<br />
Vor-Endstufenkombis gezeigt hatte.<br />
Souveräne Kraft und Stabilität ließ er<br />
die Hörer in diesem Test wieder spüren,<br />
_0C8WK_teufel_Audio_NEU_4Beschn_iTeufelAirBlue_Mae14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);17. Mar 2014 11:36:28<br />
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Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
und wenn man sehr laut aufdrehte, konnte<br />
man ahnen, wo der Yamaha dem Moon<br />
auf jeden Fall überlegen sein würde: Der<br />
Japaner hat einfach mehr Leistung als<br />
sein kanadischer Konkurrent, der im Hörraum<br />
bei Partylautstärke und basslastiger<br />
Musik schon mal unfreundlich knackend<br />
den Begrenzer zog.<br />
Man muss jedoch bedenken, dass das<br />
„sehr laut“ im hoch bedämpften Hörraum<br />
einem „infernalisch“ in normalen Wohnräumen<br />
entspricht. Und dass der Moon<br />
dem Yamaha abgesehen von der reinen<br />
Power in allen Disziplinen überlegen war.<br />
Auf der extrem hochkarätig besetzten,<br />
aufgenommenen und produzierten Dusty-Springfield-Hommage<br />
„Just a Little<br />
Lovin'“ von Shelby Lynne (96kHz/24bit-<br />
Download von highresaudio.com) etwa<br />
wussten die Tester gar nicht, worüber sie<br />
sich zuerst freuen sollten: den sagenhaft<br />
tiefen, tighten und trotzdem in feinen<br />
Holzschattierungen schimmernden Bass,<br />
die sexy präsente Stimme oder die delikat<br />
nachgezeichneten, fast schon satirisch<br />
lang ausklingenden Hallfahnen der<br />
Snare drum-Rimshots – so macht ein audiophiles<br />
Schlachtross gerade mit seinen<br />
Manierismen plötzlich richtig Spaß.<br />
Ein aktuelles Lieblings-Hörtestalbum der<br />
Redaktion ist der Highres-Download des<br />
wunderschönen „Croz“ von David Crosby.<br />
Der Klang dieser Produktion ist extrem<br />
farbenreich und griffig, fordert aber gerade<br />
im Mittelton viel Dynamik und Stabilität<br />
vom Verstärker – sonst kann’s anstrengend<br />
und in den mehrstimmigen Refrains<br />
quäkig gepresst klingen. Beim Intro von<br />
„What’s Broken“ konnte man noch nicht<br />
auf Anhieb sagen, welcher Amp der<br />
Wahrheit näher lag: der Yamaha mit seiner<br />
besonders knackigen Percussion<br />
oder der obenrum etwas glattere, entspanntere<br />
Moon. Besagter Bass und vor<br />
allem Crosbys Stimme bildeten das Zünglein<br />
an der Waage: Der Songwriting-Altmeister<br />
sang über den 340i nicht nur irgendwie<br />
anders, sondern schlicht vollständiger,<br />
menschlicher, mit mehr Körper<br />
und zugleich feinerer Artikulation.<br />
Keine Angst: Sie müssen nicht dauernd<br />
David Crosby hören. Der 340i zeigte im<br />
weiteren Verlauf, wie aus praktisch jeder<br />
Musik ein audiophiles Erlebnis werden<br />
kann: Beim punkigen „Fun“ von Die Nerven<br />
konnte man nicht genug von dem trockenen,<br />
proberaumigen Gitarrensound<br />
bekommen, das <strong>neue</strong> Album von Spain<br />
fesselte mit ultratiefen Bässen und schöner<br />
Dynamik, der rostig knarzende Folk<br />
von Stone Jack Jones auf „Ancestor“<br />
überraschte mit einer Fülle authentischorganischer<br />
Feininformationen.<br />
Der DAC fügte sich nahtlos in das positive<br />
Bild: gefüttert über den Digitalausgang<br />
des MiND ließ er den wunderbaren Bass<br />
des 340i noch deutlicher zutage treten<br />
als der analog zuspielende Sneaky, und er<br />
gab dem Klang einen Hauch von Extra-<br />
Kick, der einem separaten Wandler nicht<br />
nur Pluspunkte gebracht hätte, mit dem<br />
samtig-feinen Charakter des Wirts-Verstärkers<br />
aber perfekt harmonierte. Mit<br />
dem 2011er-Album „Smash“ von Patricia<br />
Barber, als Original-CD und als FLAC-Rip<br />
exakt dieses Silberlings, brachte die Suche<br />
nach dem idealen Zuspieler schnell<br />
Ergebnisse: Das CD-Laufwerk klang et-<br />
HAND-ME-DOWN: Phono-Board<br />
und DAC-Modul (hinten rechts und<br />
links) haben die Technik von<br />
Komplettgeräten aus dem Moon-<br />
Programm geerbt. Der DAC wandelt<br />
mit dem PCM1793 von Burr-Brown<br />
und entspricht dem nicht mehr im<br />
Programm befindlichen 100D mit<br />
modernisiertem USB-Interface.<br />
TURN ME UP: Großflächige Aluprofile<br />
an den Seiten kühlen den 340i<br />
auch bei Dauerstress zuverlässig.<br />
42<br />
www.audio.de ›05 /2014
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
VOLL BESTÜCKT: Im Test-340er waren Phono-, Digital- und XLR-Eingänge vormontiert.<br />
Der USB-Input arbeitet asynchron und unterstützt Abtastraten bis 192kHz. Die Platzierung<br />
des CD-Eingangs unter den Lautsprecherklemmen (links) ist etwas unglücklich gewählt.<br />
was schlanker und strenger als der MiND,<br />
der der Musik zudem einen geschmeidigeren,<br />
eleganteren Flow und mehr Tempo<br />
verlieh. USB (als Quelle diente ein<br />
Mac mit der Abspielsoftware Audirvana)<br />
lag auf MiND-Niveau und wirkte, wenn<br />
überhaupt ein Unterschied da war, vielleicht<br />
einen Tick detailreicher. Über jeden<br />
STECKBRIEF<br />
MOON<br />
NEO 260 DT<br />
Vertrieb<br />
Audio Components<br />
0 40 / 278 586 0<br />
www.<br />
audiocomponents.<br />
de<br />
Listenpreis (Paar)<br />
2000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Maße B x H x T (cm) 43,9 x 8,6 x 33,3<br />
Gewicht<br />
6,5 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Zufallstitelwahl<br />
•<br />
Spielzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />
Restzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />
Wiederholung CD / Titel / A–B • / • / –<br />
Fernbedienung<br />
• (System-FB)<br />
Ausgang regelbar / fixed<br />
– / •<br />
Ausgang Cinch / XLR – / –<br />
Digitalausgang Cinch / Optisch 1 / – (+AES/EBU)<br />
Kopfhörerausgang / regelbar – / –<br />
Digitaleingang Cinch / Optisch – / – / –<br />
/ USB<br />
USB-Host / iPod – / –<br />
Besonderheiten<br />
Reines Laufwerk<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang CD<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅSehr solide<br />
konstruiertes, bedienfreundliches<br />
Laufwerk.<br />
ÍFehlerkorrektur<br />
nicht perfekt.<br />
– (nur digital)<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
überragend<br />
125 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
Eingang jedoch war das Gesamtergebnis<br />
so gut, dass man mit externen Komplettplayern<br />
oder DACs nur mit sehr großem<br />
Aufwand eine echte Verbesserung hinbekam.<br />
Die relativ preiswerte DAC-Option<br />
wächst in dem für sie maßgeschneiderten<br />
Verstärker-Umfeld weit über sich hinaus<br />
– ein Fall von echter HiFi-Synergie.<br />
STECKBRIEF<br />
EMPFEHLUNG<br />
MOON<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILER KLAng<br />
NEO 340i DT<br />
Vertrieb<br />
Audio Components<br />
0 40 / 278 586 0<br />
www.<br />
audiocomponents.de<br />
Listenpreis<br />
ab 3500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Maße B x H x T (cm) 43,9 x 8,6 x 33,3<br />
Gewicht<br />
12 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC • / • (+300€)<br />
Hochpegel Cinch / XLR 4 + 1 Front / 1 (+200€)<br />
Festpegel Eingang 1<br />
PreOut / TapeOut 1 / 1<br />
Lautsprecherpaare 1<br />
Kopfhörer<br />
• (6,3mm Klinke)<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar • / •<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten DAC-Platine +500€<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch 120<br />
Klang XLR 120<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅKlanglich fast die ideale<br />
Mischung aus Autorität<br />
und Sinnlichkeit, hervorragende<br />
Optionsplatinen.<br />
Í Laststabilität könnte<br />
besser sein<br />
120 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
05/14<br />
Der Klang des 340i ist frei von vordergründigen<br />
Effekten und überzeugt<br />
durch enorme Natürlichkeit.<br />
Es gibt fürs Geld größere und stärkere<br />
Amps, aber keinen mit einer<br />
größeren musikalischen Bandbreite.<br />
Das ist vor allem dann<br />
wichtig, wenn man den 340 mit<br />
Digital board und dem MiND als<br />
Quelle benutzt: Der Netzwerkplayer<br />
ist der eigentliche Star dieses<br />
Tests. Sein elegantes, ausgereiftes<br />
Bedienkonzept bringt Musik-<br />
Vielfalt ohne Technik-Verdruss.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
MOON<br />
180 MiND<br />
Audio Components<br />
0 40 / 278 586 0<br />
audiocomponents.de<br />
1200 Euro<br />
3 Jahre<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T 12,7 x 7,5 x 17<br />
Gewicht<br />
0,887 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />
Analog In/Out – / –<br />
USB / Firewire – / –<br />
Digital In AES/koax/optisch – / – / –<br />
Digital out AES/koax/optisch • / • / •<br />
Netzwerk<br />
LAN, WLAN (802.11 b/g/n)<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD – / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf • (App)<br />
Erweiterte Playlists (Queue) • (speicherbar)<br />
Bluetooth/Airplay – / –<br />
Coveranzeige / -suche • (App)/ –<br />
Radio FM/DAB/Internet – / – / • (vTuner)<br />
CD rippen / direkt abspielen – / –<br />
Musik-Dateiformate FLAC, WAV, WMA, AIFF,<br />
ALAC, MP3, AAC, Ogg<br />
benötigter Server<br />
UPnP/AV (Herst. empfiehlt<br />
AssetUPnP)<br />
Gapless<br />
•<br />
Steuerung via App<br />
•<br />
überträgt kpl. Playlist •<br />
Max. Auflösung bit/kHz. 24/192<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang lossless<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅTolles Bedienkonzept,<br />
exzellenter „Klang“.<br />
ÍSteuerung nur per App<br />
– (nur digital)<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
– PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
EMPFEHLUNG<br />
BEDIENKONZEPT<br />
05/14<br />
www.audio.de ›05 /2014 43
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
THE ROCK<br />
Yamaha dreht die Zeit zurück. Der CD-S 2100 tritt schwer<br />
und selbstbewusst auf, als hätte es den iPod nie gegeben.<br />
Doch der Schein trügt. Was aussieht wie aus den<br />
80ern, bandelt hinterrücks mit PCs an.<br />
Fotos: Shutterstock, Archiv<br />
44 www.audio.de ›05/2014
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
■ Test: Stefan Schickedanz<br />
Was ist nur aus der CD geworden?<br />
Ein Auslauf-Modell, dem<br />
sowohl die veränderten Kaufgewohnheiten<br />
(Stichwort just in time<br />
direkt downloaden), die Technik (Stichwort<br />
HD-Master-Qualität) als auch der<br />
veränderte Musikkonsum (Alben sind<br />
out) entgegenwirkt. Doch Yamaha<br />
scheint das alles nicht zu kümmern. Die<br />
Japaner präsentieren ein klassisch aufgebautes<br />
CD-Player-Schwergewicht<br />
nach dem anderen. Der <strong>neue</strong> CD-S2100<br />
tritt gegenüber dem 2000er (<strong>AUDIO</strong><br />
2/11) äußerlich kaum verändert auf, fügt<br />
sich also perfekt in die Vintage-HiFi-<br />
<strong>Serie</strong> ein, deren <strong>neue</strong>r Verstärker-Sproß<br />
A-S 2100 sich in der letzten Ausgabe<br />
dem Test stellte.<br />
Technisch tat sich einiges. So dient sich<br />
der Neue diversen Digital-Quellen via S/<br />
PDIF-Eingängen als DAC an und übernimmt<br />
bei Bedarf sogar die Rolle einer<br />
asymmetrisch ansteuerbaren USB-<br />
Soundkarte für den PC. Damit schlägt<br />
der Käufer gleich zwei Fliegen mit einer<br />
Klappe. Gleichzeitig gab es einen Wandel<br />
bei der Wandlung. Vom Burr Brown<br />
PCM 1792 sattelte Yamaha auf Sabre<br />
um. Ein ESS ES9016 mit 32 Bit ersetzt<br />
den 24-Bitler, was theoretisch kleine<br />
Vorteile im Dynamikumfang, Rauschverhalten<br />
und bei der ohnehin schon extrem<br />
guten Kanaltrennung bietet. Zudem<br />
verspricht die integrierte Masterclock<br />
HOHER HABEN-<br />
WILL-FAKTOR:<br />
Der Mittelmotor-<br />
Player verfügt über<br />
getrennte<br />
Netzteile für die<br />
Analog- und die<br />
Digital-Sektion.<br />
Die leise Alu-Lade<br />
unterstreicht die<br />
Solidität der<br />
ganzen Schöpfung.<br />
des ESS Verbesserungen im Jitterverhalten<br />
gegenüber dem Zweikanal-DAC,<br />
von dem im CD-S 2000 gleich zwei im<br />
Differenzial-Modus zum Zuge kamen.<br />
Im Stereo-Betrieb bildet der 8-kanalige<br />
Sabre ein Doppel-Differenzial-Signal aus<br />
je vier Kanälen pro Seite. Das verbessert<br />
die Systemdynamik des Konverter-<br />
Chips um weitere 4 dB und steuert über<br />
einen einstufigen Strom/Spannungswandler<br />
direkt die diskret aufgebaute<br />
symmetrische Ausgangsstufe an.<br />
Damit sich die besonderen Fähigkeiten<br />
des Wandlers mit dem PC erschließen<br />
lassen, setzt Yamaha auf den ASIO-2.3-<br />
USB-Treiber vom Tochterunternehmen<br />
Steinberg. Das Kürzel steht für Audio<br />
Stream Input/Output, ein Übertragungsprotokoll<br />
aus der Profitechnik, das geringe<br />
Latenzzeiten und höheren Datendurchsatz<br />
als herkömmliche USB-Treiber<br />
ermöglicht. Selbst die „Allesfresser“<br />
von Apple benötigen diesen Treiber, um<br />
auf den CD-S2100 zuzugreifen. An der<br />
Installationsdauer und dem anschließenden<br />
Neustart lässt sich in etwa ablesen,<br />
wie tief der ASIO-Treiber in das System<br />
eingreift. Die überragenden Messergeb-<br />
TEST<br />
SACD-Player mit USB-D/A-Wandler<br />
YAMAHA CD-S 2100<br />
UM 2000 €<br />
www.audio.de ›05 /2014<br />
45
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
nisse des CD-S 2100 zeigen auch gerade<br />
im Vergleich zum Vorgänger, dass die<br />
Summe der Maßnahmen greift.<br />
Wie bisher kümmerten sich die Entwickler<br />
mit Sorgfalt um den mechanischen<br />
Aufbau. Der ganze CD-Player ist ein<br />
Muster an Stabilität. Mit seiner quadratischen<br />
Grundfläche und 16 Kilogramm<br />
Gewicht erinnert er eher an einen Amp.<br />
Besonderes Wert legte das Team um<br />
den CD-Fuchs Yoshiaki Yagi auf das zentral<br />
angeordnete CD/SACD-Laufwerk.<br />
Dessen hauchdünne Lade besteht nicht<br />
nur aus Aluminium – die Art, wie sie fast<br />
lautlos aus dem safe-artigen Gehäuse<br />
gleitet, sucht quasi ihresgleichen. Den<br />
Mittelmotor umlagern zwei Netzteile:<br />
eines mit Schnittbandkern-Trafo für die<br />
digitalen Bereiche, eines mit Ringkern<br />
für die analoge Signalverarbeitung.<br />
Im Hörtest profilierte sich der Yamaha<br />
als Feingeist. Dass der Klang mit höherer<br />
Datenrate besser auflöst, bedarf keiner<br />
Erwähnung. Im Falle des CD-S 2100<br />
verbesserte sich allerdings gleichzeitig<br />
das ganze Taktgefühl und er blühte förmlich<br />
auf, wenn er SACDs oder HD-Kost<br />
durch den „Hintereingang“ bekam. Mit<br />
konventionellen CDs wirkte er zwar extrem<br />
differenziert und präzise. Doch<br />
fehlte den Mitten und Höhen jener unbeschreibliche<br />
Schmelz, den mitunter<br />
selbst einfacher ausgeführte Player wie<br />
der Shanling CD 2.1 bieten.<br />
Gegen den schlanken, bisweilen als<br />
nüchtern empfundenen Mittel-Hochtonbereich<br />
wirkten die unteren Oktaven<br />
des Yamaha eher weich und fast schon<br />
zu wuchtig. Mit SACD schloss sich dieser<br />
Graben weitgehend. Doch gerade<br />
als D/A-Wandler, im Besonderen in Verbindung<br />
mit Musik direkt aus dem USB-<br />
Port des PCs, zeigte der CD-S 2100 seine<br />
Stärken. Dann wirkte der Retro-Player<br />
wie ein Rockstar aus Woodstockzeiten,<br />
wenn er sich gerade irgendwelche<br />
illegalen Substanzen verabreicht hat.<br />
Er musizierte virtuos und zackig, traf im<br />
Timing und mit den Klangfarben genau<br />
den Nerv des Publikums. Querchecks<br />
mit diversen DACs zeigten gar, dass ihm<br />
in dieser Rubrik eine Karriere in der<br />
Referenzklasse durchaus vergönnt wäre.<br />
Ob Sie den S 2100 nun als Wandler mit<br />
CD-Laufwerk oder Player mit USB-<br />
DAC kaufen, ist Ihre Sache. Aber<br />
kaufen Sie ihn! Wer weiß, wie<br />
lange es noch solche<br />
Prachtstücke gibt.<br />
FAZIT<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Hätten Sie geglaubt, noch einmal<br />
solch einen aufwendigen, liebevoll<br />
konzipierten SACD-Player zu<br />
sehen – noch dazu von einem<br />
Massenhersteller? Yamaha nutzt<br />
den Umbruch der Branche einmal<br />
mehr zu einem außergewöhnlichen<br />
Produkt. Gerade als DAC<br />
leistet der CD-S 2100 Großes. Als<br />
CD-Player steht der Sumo-Ringer<br />
allerdings unter Druck einiger<br />
smarter Fliegengewichte.<br />
STECKBRIEF CD-PLAYER<br />
YAMAHA<br />
CD-S 2100<br />
Vertrieb<br />
Yamaha Deutschland<br />
0 401 / 303 0<br />
www.<br />
yamaha.de<br />
Listenpreis (Paar) um 2000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
43,5 x 13,7 x 43,8 cm<br />
Gewicht<br />
16 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Ausgang Cinch / XLR 1 / 1<br />
Ausgang regelbar / fixed – / •<br />
Digitalausgang Cinch / 1 / 1 / –<br />
Optisch / BNC<br />
Digitaleingang Cinch / 1 / 1 / 1<br />
Optisch / USB<br />
Besonderheiten<br />
spielt WMA- u. MP3-CDs<br />
DIENSTBOTENEINGANG FÜR RECHENKNECHTE: Was sich von vorne als Traum-<br />
CD-Player erweist, hält PCs und anderen Digital-Quellen ein Hintertürchen offen.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang CD / SACD 105 / 115<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅSehr präzise Detailwiedergabe,<br />
exzellenter Fokus.<br />
ÍStimmen könnten etwas<br />
mehr Substanz besitzen.<br />
105 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
MESSLABOR<br />
Der Aufwand schlägt sich in den Zahlen<br />
nieder: Der Jitter übertrifft via USB<br />
viele CD-Player, doch die 542 Pikosekunden<br />
sind ein Ausrutscher im<br />
Vergleich zu CD und Coax mit 154<br />
respektive 147 ps. Klirr spielt sich fast<br />
ausschließlich jenseits von -120 dB ab,<br />
der Signal-Rauschabstand erreicht via<br />
Coax angesteuert seinen Bestwert bei<br />
125 dB, USB ist mit 118 dB prima.<br />
46<br />
www.audio.de ›05/2014
HANDMADE IN GERMANY<br />
| WWW.VOXATIV.COM<br />
DIE NEUE NR.1 IN DER <strong>AUDIO</strong> BESTENLISTE - REFERENZKLASSE
Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />
Schick in Japan<br />
Denon und Yamaha greifen auf traditionelle Formen zurück und liefern ihre<br />
Interpretationen des Streaming-Themas. Doch während der eine auf separate<br />
Mini-Komponenten setzt, kontert der andere mit einem Full-Size-Receiver.<br />
■ Test: Stefan Schickedanz<br />
Wer die große Zeit der Yamaha-Receiver<br />
in den 80er Jahren des letzten<br />
Jahrhunderts nicht miterlebt hat,<br />
der könnte angesichts der sachlichen, schnörkellosen<br />
Formen glatt auf die Idee kommen,<br />
die Japaner hätten dem R-N 500 ein topaktuelles<br />
Gewand verpasst. Umgekehrt kommt einem<br />
kaum der Gedanke, dass man es hier mit<br />
einem topmodernen Netzwerk-Produkt mit allen<br />
Schikanen wie Webradio und Streaming-<br />
Client zu tun hat. Mit Denon verhält es sich so<br />
ähnlich, nur dass die sehr hochwertig wirkenden<br />
Mini-Komponenten zum ersten Mal<br />
Anfang der 90er nach Deutschland kamen.<br />
Es handelt sich also um zwei verschiedene<br />
Interpretationen des gleichen Themas. Doch<br />
im Gegensatz zu einigen anderen Konsumgüter-Bereichen<br />
fordert der Retro-Look der<br />
Streaming-Systeme keine Kompromisse in<br />
Sachen Funktionalität. Das Konzept autarker<br />
48<br />
www.audio.de ›05 /2014
Einzelkomponenten mit eigenen Netzteilen<br />
unterscheidet die Herangehensweise<br />
von Denon von der seines japanischen<br />
Mitbewerbers. Das bedeutet in<br />
der Praxis etwas mehr Strippenzieherei<br />
bei der Aufstellung. Dafür bietet das<br />
Bauklötzchen-Prinzip maximale Flexibilität.<br />
Für alle, die eine Komplett-Lösung<br />
lieben, gibt es zwei unterschiedliche<br />
Starter-Pakete mit Boxen, Receiver und<br />
Netzwerk-Player (D-F109N) oder CD-<br />
Spieler (DF-109C). Für 40 Euro Aufpreis<br />
bietet Denon sogar eine Variante mit<br />
digitalem Empfangsteil für DAB+. Wer<br />
bei Yamaha Ausbaupläne hegt, findet<br />
im CD-N 500 das passende CD-<br />
Abspielgerät.<br />
Unterschiedliche Wege schlagen die<br />
beiden Marken auch in der Verstärker-<br />
Technik ein. Während Denon auf Schalt-<br />
Netzteile und -Endstufen setzt, bleibt<br />
Yamaha der Analog-Technik treu, packt<br />
neben konventionellen Transistor-Endstufen<br />
und Schnittbandkern-Trafo noch<br />
einen Phono-Eingang in den R-N 500.<br />
Entsprechend der unterschiedlichen<br />
Schaltungskonzepte, erreicht der Denon<br />
mit seinem Digital-Amp die besten<br />
Messwerte über den Digital-Eingang,<br />
der Yamaha rauschte dagegen analog<br />
weniger – in einem Bereich jenseits von<br />
Gut und Böse, allerdings, vor allem in<br />
dieser Klasse.<br />
Jenseits marginaler Unterschiede versprechen<br />
die beiden Lösungen eine<br />
Menge Streaming-Spaß für knapp 500<br />
Euro – und doch gibt es am Ende einen<br />
Primus inter pares ...<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
TEST<br />
Netzwerk-Player mit Verstärker<br />
DENON DRA-F 109 200 €<br />
DENON DNP-F 109 300 €<br />
YAMAHA R-N 500 450 €<br />
www.audio.de 05 /2014 49
Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />
Denon DRA-F109, DNP-F109, 500 Euro<br />
Der Receiver DRA-F 109 und der<br />
Netzwerk-Spieler DNP-F 109<br />
stehen in der Tradition einer langen,<br />
erfolgreichen Ahnenreihe, deren<br />
Wurzeln bis in die 90er-Jahre zurückreichen.<br />
Was von außen vertraut wirkt, ist<br />
unterm Blech auf dem <strong>neue</strong>sten Stand.<br />
Beide Komponenten verfügen über<br />
kompakte, effiziente Schaltnetzteile, der<br />
DRA-F 109 betraut Schaltendstufen mit<br />
der Verstärkung. Die Abmessungen, der<br />
25 Zentimeter breiten, 8,2 cm hohen<br />
Komponenten sind so berechnet, dass<br />
drei von ihnen zwischen den in Europa<br />
abgestimmten Zwei-Wege-Boxen SC-F<br />
109 eine geschlossene Front bilden. Da<br />
echte HiFi-Fans aber eh nicht die Lautsprecher<br />
direkt zwischen neben die Anlage<br />
stellen, empfiehlt sich der Dritte im<br />
Bunde, der CD-Player DCD-F 109, wirklich<br />
nur für jene, die noch über eine große<br />
CD-Sammlung verfügen.<br />
Wer dem F-109-Receiver weitere Komponenten<br />
hinzufügt, muss neben den<br />
idealerweise digitalen Koax-Verbindungen<br />
(für 50 Prozent kürzere Signalwege)<br />
noch Fernsteuer-Leitungen ziehen. Die<br />
Befehle der Systemfernbedienung werden<br />
vom DRA-F 109 empfangen und<br />
weitergereicht, wer die kostenlose App<br />
Denon Control für iOS, Android oder<br />
Kindle Fire verwendet, verschafft sich<br />
über den Streaming-Player Zugang zum<br />
System. Der DNP-F 109 hält zum Netzwerk<br />
Verbindung über LAN oder WLAN<br />
mit integriertem Antennen-Diversity mit<br />
Mehrfach-Antenne für störungsfreie<br />
Übertragung plus AirPlay-Funktion.<br />
Wer ein iPad, iPhone oder einen iPod besitzt,<br />
kann das Gerät direkt anschließen,<br />
muss sich aber damit abfinden, dass Denon<br />
den USB-Anschluss auf der Rückseite<br />
versteckt hat. Apple-User erwartet<br />
noch ein weiterer Umstand. Wenn sie<br />
USB-Sticks verwenden, die sie mit<br />
ihrem Mac auf die nötige FAT16/Fat32-<br />
Formatierung gebracht haben, laufen<br />
sie Gefahr, sich bei der Wiedergabe zwischen<br />
diversen Desktop-Dateien zu verheddern.<br />
Dafür entschädigt das von weitem<br />
ablesbare dreizeilige OLED-Display.<br />
Der DNP-F 109 spielt die gängigen Formate<br />
ab, darunter auch unkomprimierte<br />
wie ALAC, WAV oder FLAC mit Auflösungen<br />
bis zu 24 Bit / 192 kHz. Mit den<br />
beiden letzteren ist Gapless-Wiergabe<br />
möglich, was aber bei vielen kurzen,<br />
KOMPAKT UND<br />
DIGITAL: Denon<br />
vertraut auf<br />
Schaltendstufen<br />
und Schalt-<br />
Netzteile, die allerdings<br />
großzügig<br />
dimensioniert sind.<br />
So herrschen trotz<br />
Mini-Format werder<br />
Enge noch thermische<br />
Probleme.<br />
MESSLABOR DENON DRA-F 109 / DNP-F 109<br />
Der DNP-F 109 produzierte tadellose Frequenzgangsdiagramme<br />
für unterschiedliche Samplingraten.<br />
Auch an den Geräuschspannungsabständen,<br />
die je nach Samplingfrequenz<br />
zwischen 104 und 105 dB liegen, gibt es<br />
nichts zu meckern. Dafür patzte der Netz<br />
werk-Spieler in einer Königs-Disziplin ganz<br />
gewaltig: Im Jitter-Diagramm sieht man vor<br />
Nebenbändern das Nutzsignal nicht mehr.<br />
Das bescheidene Resultat: 2283 ps Jitter.<br />
50<br />
www.audio.de ›05 /2014
Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />
FAZIT<br />
PRAXISGERECHT:<br />
Wer die beiden Denon-<br />
Komponenten im System<br />
betreibt, sollte sich für eine<br />
Koaxial-Digital-Verbindung<br />
entscheiden, obwohl auch der Analog-<br />
Anschluss möglich wäre.<br />
direkt aufeinanderfolgenden Sektionen<br />
wie bei „Walk Like A Worm“ von Console<br />
(„Rocket In The Pocket“) nicht immer<br />
reibungslos klappte, weil der Speicher<br />
offenbar überfordert war.<br />
Ansonsten zeigten sich die Minis jeder<br />
Situation gewachsen. Der DRA-F 109<br />
taugt zu Lautstärken, die man diesem<br />
Zwerg nicht zutrauen würde. An der Sonics<br />
Allegra II bot er zudem eine beachtlich<br />
Kontrolle und wirkte sehr spielfreudig.<br />
Die Abbildung überzeugte ebenso<br />
wie die Transparenz, was nicht zuletzt<br />
an der akribischen Zuarbeit des DNP-F<br />
109 lag, der besonders mit unkomprimierten<br />
Soundfiles einen sehr ordent lichen<br />
Fokus bot. Sicherlich genoss das possierliche<br />
Mini-System eine Art Welpenschutz,<br />
der es ungebührlich erscheinen<br />
ließ, an einer solch stimmigen Performance<br />
Kritik zu üben: Die Ohren wollten<br />
nicht glauben, was die Augen sahen ...<br />
Bis man auf den überragenden Yamaha<br />
R-N 500 wechselte und sich in Erinnerung<br />
rief, dass er ungeachtet der Größe<br />
noch etwas weniger kostet. Gegen diese<br />
geschmeidige Ausnahme-Erscheinung<br />
wirkte die Wiedergabe des Denon-Duos<br />
in den Mitten etwas harsch.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
DENON<br />
DNP-F 109<br />
Denon Deutschland<br />
0 21 57 / 12 08 0<br />
denon.de<br />
300 Euro<br />
2 Jahre<br />
25 x 8,2 x 25,7 cm<br />
2,0 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />
Analog In/Out<br />
– / 1 (Cinch)<br />
USB<br />
1 x Typ A (Host)<br />
Digital In koax/optisch – / –<br />
Digital out koax/optisch 1 / –<br />
Netzwerk<br />
WLAN 802.11 b/g/n, LAN<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD • / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf –<br />
Erweiterte Playlists (Queue) –<br />
Bluetooth/Airplay<br />
– / •<br />
Coveranzeige –<br />
Radio FM/DAB – / –<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />
Formate<br />
FLAC, WAV, MP3, AAC, ALAC,<br />
WMA<br />
Benötigter Server UPnP/DLNA<br />
Gapless<br />
•<br />
Vollw. Steuerung via App • (Denon Control, 0€)<br />
... überträgt ganze Playlists •<br />
Max. Abtastrate<br />
192kHz (USB/Netzwerk)<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅAusgewogene Wiedergabe,<br />
WLAN an Bord.<br />
ÍGapless hakte hin und<br />
wieder.<br />
Klang lossless 75<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
75 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Wer es kompakt mag, bekommt<br />
mit dem F-109 eine starke Streaming-Lösung<br />
zum angemessenen<br />
Preis. Für 40 Euro mehr gibt es<br />
statt UKW-Tuner noch DAB+, was<br />
aber angesichts Webradio nicht<br />
wirklich nötig ist. Wer die Abmessungen<br />
ausklammert, kommt allerdings<br />
schwer am Yamaha vorbei.<br />
STECKBRIEF ENDSTUFEN<br />
DENON<br />
DRA-F 109<br />
Vertrieb<br />
Denon Deutschland<br />
0 21 57 / 12 08 0<br />
www.<br />
denon.de<br />
Listenpreis<br />
200 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
25 x 8,2 x 25,7 cm<br />
Gewicht<br />
2,0 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Analog In/Out/Lautspr. 2 (Cinch) / – / 1 Paar<br />
Digital In koax/optisch 2 / 1<br />
Digital out koax/optisch – / –<br />
Phono –<br />
Radio FM/DAB<br />
• / – (optional)<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅKnackiger Klang,<br />
ausreichende Leistungsreserven,<br />
einfache<br />
Bedienung,<br />
ÍWenig analoge<br />
Anschlüsse.<br />
60<br />
gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
60 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
Der DRA-F 109 reagiert durch seine spezielle<br />
Schaltung nicht so stark auf unterschiedliche<br />
Impedanzen wie andere Digital-Amps.<br />
Über den Digital-Eingang erreicht er mit 102<br />
dB einen deutlich besseren Rauschabstand<br />
als über den Analog-Eingang. Die AK von 50<br />
weist den Denon zwar nicht als Kraftprotz<br />
aus, er bleibt aber stabil an kritischen Lasten.<br />
Die Klirrverteilung ist nicht optimal, ungeradzahliger<br />
Klirr 3. Ordnung dominiert.<br />
www.audio.de 05 /2014 51
Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />
Yamaha R-N 500, 450 Euro<br />
Yamaha geht in dieser Klasse einen<br />
anderen Weg als Denon: Die Japaner<br />
packen den Streamer mit in<br />
den Receiver, der nicht nur klassisch<br />
auftritt, sondern jenseits der Netzwerk-<br />
Funktionen auf traditionelle Technik<br />
setzt. Der R-N 500 besitzt einen Schnittbandkern-Trafo<br />
und eine Transistor-Endstufe<br />
klassischer Prägung. Sogar die<br />
variable Loudness, mit der Yamaha-<br />
Receiver sich vor über 30 Jahren von der<br />
Konkurrenz abzuheben versuchten, lebt<br />
wieder neu auf. Damit nicht genug der<br />
Nostalgie: Der Networker gewährt sogar<br />
einem Plattenspieler Anschluss, sofern<br />
dieser ein MM-System besitzt.<br />
Gar nicht von gestern ist der Netzwerk-<br />
Teil des 500er. Er spielt gapless ohne<br />
störende Pausen zwischen zusammenhängenden<br />
Titeln. Sein USB-Anschluss<br />
sitzt leicht zugänglich auf der Front, und<br />
der R-N 500 ignoriert die Hilfsdateien<br />
auf Speichersticks, die am Mac mit Musik<br />
befüllt wurden. Der Receiver hört auf<br />
das Kommando der stabil laufenden<br />
Yamaha NP Controller App. Lediglich<br />
MIT DIESEN ALBEN<br />
WURDE GEHÖRT<br />
YELLO: TOUCH<br />
Nicht mehr ganz neu, aber ganz lässig und<br />
gut produziert. Ideal, um allen Nicht-Musik-<br />
Redakteuren das Warten auf das Solo-Album<br />
von Dieter Meier zu verkürzen.<br />
CONSOLE: ROCKET IN THE POCKET<br />
Die elektronische Musik eignet sich besonders<br />
gut zur Gapless-Prüfung: „Walk Like A<br />
Worm“ besteht aus 10 kurzen Tracks, die<br />
zusammen einen Song ergeben.<br />
beim Durchskrollen von Titellisten fiel<br />
ein deutlicher Zeitversatz zwischen der<br />
Anzeige auf dem DOT-Matrix-Display<br />
auf der Aluminium-Frontplatte und der<br />
ansonsten reaktionsschnellen App auf.<br />
Zur Lautstärke-Regelung hat dieses<br />
Gratis-Programm (erhältlich für iOS, Android<br />
und Kindle Fire) einen stilisierten<br />
Drehknopf, der guten Komfort bietet –<br />
wenn man ihn erst mal gefunden hat.<br />
Wie der Denon DNP-F 109 spielt der<br />
Yamaha auch die verlustfreien Formate<br />
WAV sowie FLAC bis 24 Bit / 192 kHz ab,<br />
kneift allerdings bei Apple Lossless<br />
(ALAC). Einen Stich kann der Gegner<br />
auch noch durch sein integriertes WLAN<br />
landen. Wer AirPlay zum drahtlosen<br />
Streamen von Songs von seinem Smartphone,<br />
iPod oder Tablet nutzen will, der<br />
muss beim R-N 500 den Umweg über<br />
LAN-Verbindung zu einem Router mit<br />
WiFi-Funktion gehen. Im Kapitel physische<br />
Anschlüsse punktet dann wieder<br />
der Yamaha, der generell für Analogis<br />
die bessere Wahl ist. Er hat nicht nur<br />
mehr Hochpegel-Anschlüsse, er hat sogar<br />
zwei Ausgänge<br />
für Aufnahmegeräte.<br />
Als ob das noch nicht genug wäre, gewährt<br />
er zwei Lautsprecher-Paaren Anschluss<br />
und setzt noch einen Subwoofer-Ausgang<br />
obendrauf. Den <strong>neue</strong>n Streaming-Trends<br />
inklusive Spotify-Connect,<br />
der nahtlosen, geräteübergeifenden Variante<br />
des beliebten Online-Musikdienstes<br />
zu huldigen, heißt bei Yamaha nicht,<br />
auf analoger Ebene Verzicht zu üben. Für<br />
alle, die das Gras wachsen hören, hält er<br />
eine Pure-Direct-Taste bereit, die subtile<br />
Signalbeeinflussungen durch Umgehung<br />
der Klangregelungen und Abschaltung<br />
des Frontdisplays vermeidet.<br />
Purismus nach alter Väter Sitte auf der<br />
einen Seite, Einschlaftimer auf der ande-<br />
KLASSIK TRIFFT MODERNE: Im<br />
Yamaha verbinden sich Tradition mit<br />
Analog-Endstufen plus großem Trafo<br />
mit Streaming-Technologie. Obwohl die<br />
Knöpfe aus Kunststoff bestehen,<br />
stimmt der Touch.<br />
52<br />
www.audio.de ›05 /2014
Digital-Quellen › NETZWERKSYSTEME<br />
OFFEN FÜR NEUES: Mit seinen zahlreichen<br />
Anschlüssen deckt der R-N 500 eine große Bandbreite<br />
von Digital- und Analog-Quellen inklusive Phono ab.<br />
ren Seite: Der R-N 500 steckt voller solcher<br />
Features, die dem Benutzer das<br />
Beste aus Tradition und Fortschritt bieten.<br />
Dieser Spagat gelang auch in der<br />
Klangwiedergabe. Der Netzwerk-Receiver<br />
verbreitete unabhängig von der Quelle<br />
ein analoges Flair. Die gesamte Performance<br />
wirkte nicht nur rund und stimmig,<br />
sondern auch extrem geschmeidig.<br />
Die Bässe kamen satt, tief und kontrolliert<br />
aus der Sonics Allegra II. Spielfreude,<br />
Spielfluss und Homogenität standen<br />
in reziproker Relation zum Preis und zum<br />
Klang-Kulturerbe aus den 80ern. Hier<br />
dürften Kenner der im Design zitierten<br />
Receiver-Oldies den kleinen Stilbruch<br />
begrüßen: Die Urahnen standen eher für<br />
dünne Bässe und harsche Höhen.<br />
Die Minis von Denon konnten einem<br />
fast leid tun, so eindeutig ging der direkte<br />
Vergleich der Systeme für den Einteiler<br />
von Yamaha aus. Dabei hatten deren<br />
Entwickler keine Fehler gemacht und<br />
ein sehr gutes Set abgeliefert. Nur:<br />
Yamaha gelang mit dem R-N 500 ein<br />
ganz großer Wurf, wie man ihn unabhängig<br />
von der Produkt-Kategorie nur alle<br />
paar Jahre hat. Ob es an den analogen<br />
Endstufen lag, am integrierten Streamer,<br />
dessen Signal sich nicht erst durch ein<br />
norm-konformes S/PDIF-Interface zum<br />
Wandler zwängen muss oder an beidem,<br />
braucht den Nutzer nicht zu interessieren.<br />
Fakt ist, dass der seidige, elegante<br />
und wärmer abgestimmte Einteiler<br />
klanglich auf ganzer Linie überzeugte.<br />
Gegen ihn sprechen lediglich der größere<br />
Platzbedarf, eine geringfügig eingeschränkte<br />
Flexibilität und für Bequeme<br />
vielleicht das fehlende WLAN – das sich<br />
allerdings für 100 Euro nachrüsten lässt.<br />
FAZIT<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Ein Preis-Hammer: Das Design erinnert<br />
mich an meinen ersten Yamaha-Receiver,<br />
den ich mir Anfang der<br />
80er Jahre zulegte. Da konnte man<br />
allerdings von einem derart satten<br />
Klang für umgerechnet 450 Euro<br />
nur träumen. Ganz zu schweigen<br />
vom Streaming, das noch unter die<br />
Rubrik Science Fiction fiel.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
EMPFEHLUNG<br />
YAMAHA PREIS/LEISTUNG<br />
R-N 500<br />
Yamaha Deutschland<br />
0 41 01/ 303 0<br />
yamaha.de<br />
450 Euro<br />
2 Jahre<br />
43,5 x 15,1 x 38,7 cm<br />
9,8 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – / –<br />
Analog In/Out/Lautspr. 5 / 2 (+Subwoofer) /2 Paare<br />
USB / HDMI 1 (A Host) / –<br />
Digital In koax/optisch 2 / 2<br />
Digital out Koax/optisch – / –<br />
Netzwerk<br />
LAN<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD • / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf –<br />
Erweiterte Playlists (Queue) –<br />
Bluetooth/AirPlay<br />
– / •<br />
Coveranzeige –<br />
Radio FM/DAB • / –<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />
Formate<br />
MP3, WMA, MPEG4, AAC,<br />
WAV, FLAC<br />
Benötigter Server UPnP/DLNA<br />
Gapless<br />
•<br />
Vollw. Steuerung via App • (Yamaha NP Controller)<br />
... überträgt ganze Playlist •<br />
Max. Abtastrate<br />
192 kHz (USB/Netzwerk)<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅWertiges Komplettsystem<br />
mit seidigem, sattem Klang.<br />
ÍEingeschränkte Tonformate.<br />
Klang lossless 80<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
80 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
05/14<br />
MESSLABOR YAMAHA R-N 500<br />
Der Analog-Verstärker ermöglicht eine große Bandbreite und hat<br />
einen jenseits der 20 kHz einsetzenden sanften Rolloff von rund -2<br />
dB bei 100 kHz. Der Digital-Eingang fällt im Bass etwas ab, geht<br />
aber wie der Phono-Frequenzgang völlig in Ordnung. Auch an Leistung<br />
mangelt es dem R-N 500 nicht: 2 x 97 / 138 W an 8/4 Ohm.<br />
Der Stabilitätswürfel lässt allerdings die für Yamaha typische Empfindlichkeit<br />
gegen Phasendrehungen bei niedrigen Impedanzen erkennen.<br />
Das reicht zu einer Ak 60. Laut Klirrverteilung bevorzugt er<br />
wie der Denon K3. Über die Analog-Eingänge liegt das Rauschen<br />
bei 103 dB, über S/PDIF sind es nur 100 dB.<br />
www.audio.de 05 /2014 53
Musik › POP & ROCK<br />
| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />
POP-CD DES MONATS<br />
54<br />
DIE ZEIT, DEIN FREUND: DAS COMEBACK DER AFGHAN WHIGS<br />
Greg Dulli hatte in den 90ern die Kultband Afghan Whigs und in den 2000ern die Twighlight<br />
Singers und Gutter Twins. Und er hatte: Zeit – Zeit, um den richtigen Moment für ein<br />
Comeback der Afghan Whigs abzupassen. Ein Wiederhören auf hohem Niveau.<br />
Ein altes indianisches Sprichwort lautet:<br />
„Wenn du nur lange genug am Ufer<br />
wartest, siehst du irgendwann die Leichen<br />
deiner Feinde vorbeitreiben.“ Okay, das<br />
war jetzt etwas herb in der Sprache, aber<br />
in manchen Kreisen drückt man sich halt<br />
ein wenig drastisch aus. Als in friedlicheren<br />
Zeiten geborener Westeuropäer mit, zum<br />
Beispiel, Tomte Tummetott als Jugendidol<br />
kann man das aber auch etwas diplomatischer<br />
formulieren: Geduld, nur Geduld<br />
– manchmal ist die Zeit nicht dein Feind,<br />
sondern dein Freund.<br />
Nun ist es zwar nicht so, dass Greg Dulli<br />
seit 2001, dem Ende der ersten Afghan-<br />
Whigs-Ära, nur am Ufer<br />
gesessen hat. Kooperationen<br />
mit Langzeit-<br />
Kumpel Mark La-<br />
THE AFGHAN WHIGS<br />
Do To The Beast<br />
www.audio.de ›05 /2014<br />
Sub Pop / Cargo (CD, 2 LPs)<br />
negan, Projekte wie die Twilight Singers<br />
und die Gutter Twins: Der Leader der<br />
Afghan Whigs zählte keineswegs nur die<br />
Leichen der 2000er-ff-Jahre, sondern<br />
gestaltete die vergangene Deka de sehr<br />
aktiv mit. Aber die heimliche Kultband<br />
des 90er-Jahre-Rock wieder aufleben zu<br />
lassen? Oooch nee. Eine 2006er-Reunion<br />
blieb eine Momentaufnahme, erst 2010<br />
kam es zu zarten Wiederannäherungen<br />
mit früheren Weggefährten wie Bassist<br />
John Curley. 2012 dann die Live-Wiedervereinigung:<br />
Man rockte das Lollapalooza-<br />
Festival und diverse amerikanische und<br />
europäische Venues – von mehr war aber<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rock<br />
weiterhin nicht die Rede. Als Initialzündung<br />
für das Comeback auch mit wirklich <strong>neue</strong>r<br />
Musik wirkte dann ein Gig mit Black-<br />
Music-Star Usher beim SXSW-Festival<br />
2013. Eine überraschende Konstellation?<br />
Keineswegs: Während die Band mit dem<br />
Spielbein im Grunge agierte, befand sich<br />
ihr Standbein stets im Soul.<br />
Das Comeback „Do To The Beast“ muss<br />
diese Janusköpfigkeit der Afghan-Whigs-<br />
Musik zu keiner Sekunde in den Vordergrund<br />
kehren – sie schwebt als dunkle<br />
Wolke permanent über dem Bandsound.<br />
Zum Auftakt in „Parked Outside“ oder<br />
auch in „Royal Cream“ geht es aber zunächst<br />
durch schweren Rock mit Led-Zeppelin-Touch.<br />
Funky Gitarren kommen dann<br />
mit „Matamoros“ ins Spiel, die Gangart<br />
bleibt aber saitenbetont-rockig – lange kein<br />
<strong>neue</strong>s Album der Red Hot Chili Peppers erschienen,<br />
denkt man nebenbei. Ganz groß:<br />
„It Kills“ (bei dem der amerikanische R&B-<br />
Sänger Van Hunt Vocals im Bobby-Womack-Style<br />
beisteuert) sowie „Algiers“<br />
mit Phil-Spector-Cymbals und einem<br />
Hauch von Neil-Young’scher Majestizität<br />
in den Akustik-/E-Gitarren-Parts. „These<br />
Sticks“ führt dann frühe Pink-Floyd-Psychedelik<br />
in einen Orkan aus Soulbläsern<br />
und monströsen Beats über: furioses Finale<br />
einer Platte, die sich ins Hier und Jetzt<br />
hineinschiebt wie ein Gebirge, das lange<br />
unter der Oberfläche Gestalt annahm. War<br />
uns ein Vergnügen, mit Geduld auf seine<br />
Geburt gewartet zu haben.Christof Hammer<br />
Gentlemen (1993), Black Love (1996), 1965 (1998);<br />
Red Hot Chili Peppers, Bobby Womack, Led Zeppelin
<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />
Zara McFarlane<br />
If You Knew Her<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Real Estate<br />
Atlas<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Brownswood Recordings / Rough Trade (CD, LP+Download)<br />
Ist das noch Soul oder schon Jazz, was Zara McFarlane hier singt? Als<br />
allererstes ist dieses Album: große Stimmzauber in famosem Klang!<br />
Schon für ihr 2011er-Debüt „Until Tomorrow“ gefeiert, unterstreicht die<br />
30-jährige aus London ihren Status als Ausnahmetalent am Mikrofon hier<br />
mit einer Glanzleistung. Sie kann mit ihrer Stimme in verschiedenste Rollen<br />
schlüpfen, effektvoll scatten, sie kann aber auch (wie in „The Games<br />
We Played“) quasi „nackt“ performen und auf berührende Art einfach sie<br />
selbst sein. Und sie ergänzt ihre zwischen Jazz und Nu Soul changierenden<br />
(und mit tollen Begleitern<br />
an Piano und Bläsern eingespielten)<br />
Laura Mvula, Nina Simone, Ella Fitzgerald<br />
Kompositionen noch<br />
um die herbe Schönheit des<br />
afroamerikanischen Spiritual<br />
Jazz der 70er. Paradebeispiel<br />
für diesen Dreiklang: „Angie<br />
La La“ mit „Take 5“-verwandter<br />
Rhythmik und mit dem<br />
ebenfalls herausragenden<br />
Kollegen Leron Thomas als<br />
Gast. Und das alle in einem<br />
Klang, der schlicht „wow“ sagen<br />
lässt: fett, farbstark und<br />
filigran. Christof Hammer Musik:<br />
Klang:<br />
Domino / Good To Go (CD, LP+Download)<br />
Obwohl vieles vertraut klingt und sich Melodiewindungen, Rhythmusfiguren<br />
und Gesangslinien traumwandlerisch sicher die (jüngere)<br />
Popgeschichte zitieren, hört sich Album Nummer 3 der Band aus<br />
New Jersey nicht nach steriler Laborware oder kalkuliertem Eklektizismus<br />
an. Im Gegenteil: „Atlas“ steckt voll organi scher Glück seligkeit und<br />
erweist sich als Füllhorn verträumt-präziser Kleinode („Past Lives“, „Horizon“).<br />
Mit trockenen Vocals, einer diskret groovenden Rhytmusgruppe<br />
und sich wunderbar umwerbenden Gitarren verbeugen sich Real Estate<br />
Days (2011); Felt, Sea & Cake, Galaxie 500<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
in spröder Eleganz vor den<br />
Smiths („Talking Backwards“),<br />
ebenso wie vor Manchester-<br />
Pop, machen Abstecher gen<br />
Sixtiesbeat und laden die<br />
Songs schließlich mit etwas<br />
süffiger Indiefolk-Nonchalance<br />
auf – stets mit viel Gespür für<br />
richtige Längen, bittersüße<br />
Refrains und luftige Arrangements.<br />
Und Produzent Tom<br />
Schick (Wilco, Low) sorgte für<br />
einen crisp-ausgewogenen,<br />
vortrefflich reduzierten Klang.<br />
Grandios. Daniel Vujanic<br />
SCHÄTZE DES MONATS<br />
Spain Sargent Place<br />
Glitterhouse/Indigo (CD, LP)<br />
Seit dem 95er-Debüt „The Blue<br />
Moods Of Spain“ hat sich<br />
diese Band aus L. A. beachtliches<br />
Renommée erspielt; Johnny Cash<br />
coverte „Spiritual“, Wim Wenders<br />
lieh „Every Time I Try“ für den<br />
Soundtrack zu „The End Of Violence“<br />
aus. Allein das Wagnis, in übertechnisiert-hektischen<br />
Zeiten ganz auf<br />
Ent schleunigung zu setzen, quasi<br />
die Langsamkeit neu zu entdecken,<br />
nötigt Respekt ab. Zumal, wenn es<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
so souverän geschieht wie bei Josh<br />
Hayden & Co. Auch auf „Sargent<br />
Place“ ist die Gangart ist fast durchweg slow motion, stilistisch pendeln<br />
die zehn Stücke zwischen dezent harmonischem Pop mit Westcoast-<br />
DNA, staubtrocken-countryesken Partikeln oder Anflügen von Desert<br />
Rock mit (in doppeltem Sinn) starken Indie-Gitarren-Elementen („Love<br />
At First Sight“). Aus der Rolle fällt das für Spain-Verhältnisse geradezu<br />
rasante, rocky treibende „Sunday Morning“. Zu „You And I“ zupft dann<br />
Joshs Vater, die Jazz-Legende Charlie Hayden, den Akustikbass, und<br />
in „The Fighter“ gastiert Schwester Petra an der Violine – alles in stimmungsvollem<br />
und atmosphärisch dichtem Klang. Claus Böhm<br />
The Morning Becomes Eclectic Session (live; 2013); Mojave 3, Cowboy Junkies<br />
Blaudzun Promises Of No Man’s Land<br />
Glitterhouse/Indigo (CD, 2-CD-Deluxe-Set, LP)<br />
Dieser Mann denkt in großen Dimensionen. Bis zu neun Begleitmusiker<br />
schart Johannes Sigmond für seine orchestralen Soundvisionen<br />
um sich, lässt Posaunen und Hörner schmettern, schreibt<br />
opulente Streicherparts, donnernde Trommeln und ein zartes Glockenspiel<br />
in seine Arrangements. Rätselhaft, warum die bisherigen drei<br />
Alben dieses dänischen Musikers hierzulande nur als Import zu haben<br />
waren – daheim oder auch in den Niederlanden genießt sein nach<br />
einem Radrennfahrer benanntes Projekt nämlich Kultstatus. Erst Album<br />
Nummer 4 fand nun hierzulande einen Vertrieb: höchste Zeit, denn Sigmonds<br />
cinemascopische Songs besitzen epische Wucht, melodischen<br />
Glanz und satten Drive, vermeiden aber überkandi deltes Posertum oder<br />
gar eine ranzige Classic-Rock-Attitüde. Vielmehr liegen die Wurzeln des<br />
Blaudzun-Sounds im Folkrock, aber ähnlich wie bei Frankreichs Wunderkind<br />
Woodkid oder bei Get Well Soon, dem deutschen Ein-Mann-<br />
Orchester von Konstantin Gropper,<br />
machen erst E-Gitarren und Grand<br />
Piano, Walzer und lupenreiner<br />
Pop den Sound zu dem, was er<br />
sein will: famose Musik, die keine<br />
Schubladen, sondern die große<br />
Bühne sucht – und die auch auszufüllen<br />
weiß. Christof Hammer<br />
Heavy Flowers; Arcade Fire (vor „Reflektor“)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Warner Music, Petra Stadler / Universal / Harmonia Mundi / Sony
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
WhoMadeWho Dreams (Darup<br />
Associates / Indigo; CD, LP+CD)<br />
Wer die Dänen bisher für massive<br />
Dancefloor-Bretter liebte, muss<br />
ein wenig umdenken: „Dreams“<br />
betont eher die Trance- und Pop-<br />
Aspekte im WhoMadeWho-Kosmos<br />
und rückt verstärkt elegante<br />
Gitarrenlicks ins Zentrum der Arrangements.<br />
Ein atmosphärischer,<br />
melancholischer Soundreigen eher<br />
für die frühen Morgenstunden als<br />
für die Hitze der Nacht. ham<br />
Milow Silver Linings (Island/Universal;<br />
CD, LP) Mit Hochkarätern aus US-Studiomusiker-Kreisen<br />
(Keyboards: Larry<br />
Goldings; Drums: Matt Chamberlain)<br />
spielte der belgische Leisetreter<br />
in L. A. sein <strong>neue</strong>s Album ein.<br />
Geographisch um die Ecke: der<br />
Laurel Canyon, in den 70ern Zentrum<br />
der Westcoast-Hippie-Szene,<br />
dessen Geist Milow in seinen zehn<br />
Songs recht sensibel trifft. Einziges<br />
Problem: Jeder davon ist hübsch,<br />
alle zusammen tönen aber etwas<br />
sehr beschaulich und brav. ham<br />
The King Return To Gravelands<br />
(Jazzhaus/in-akustik; CD)<br />
Als Elvis-Imitator war James Brown<br />
(so heißt er wirklich!) um 2000 herum<br />
eine große Nummer – lang ist’s<br />
her. Nun feiert der Ire sein Comeback<br />
und schmettert in bewährtem<br />
Stil Hits von AC/DC, Nirvana oder<br />
Queen mit dem fettem Timbre des<br />
King. Originell? Kaum. Weil aber<br />
auch seine Band mit Schmackes<br />
rockt: absolut kurzweilig. ham<br />
The DeSoto Caucus The DeSoto Caucus<br />
(Glitterhouse/Indigo; CD, LP+CD)<br />
Das ging fix: Kaum ein Jahr nach<br />
dem wunderbaren „Off The Ramp“<br />
gibt’s schon das nächste Album der<br />
vier Dänen. Die Begleitmusiker von<br />
Americana-Größen wie Howe Gelb<br />
und Kurt Wagner mischten wieder<br />
„all kinds of cosmic american music“,<br />
vor allem aber viel Tex-Mex- und<br />
Staubschlucker-Rock zu knorrigtrockenen<br />
und bisweilen erstaunlich<br />
kratzigen („Crack In The Cover“)<br />
Songs. Exzellenter Klang. ham<br />
Eagulls Eagulls (Partisan / Rough Trade; CD, LP)<br />
(Post-)Punk trifft Spätachtzi gerwor<br />
king-class-Rock: Das Quintett<br />
aus Leeds huldigt mit mächti ger<br />
Gitarrenpower, düsterem Bass und<br />
harschen Vocals prominenten Vorgängern<br />
von New Model Army über<br />
The Clash bis Joy Division. ham<br />
Pop, Rock<br />
Mike Oldfield<br />
Man On The Rocks<br />
Elektro-Rock-Soul<br />
Virgin/Universal (CD; 2 CDs, 3 CDs, 2 LPs)<br />
Mit 60 Jahren erfindet sich der Engländer mit<br />
den Art-Rock-Wurzeln ein bisschen neu: Seine<br />
erste Studioplatte seit 2008 inszenierte Mike<br />
Oldfield mit Produzent Stephen Lipson (Pet<br />
Shop Boys, Jeff Beck) als eingängiges Rock-<br />
Pop-Ouevre. Den Ton gibt Luke Spiller an, Sänger<br />
der Indie-Band The Struts. Der Youngster<br />
verleiht den ausgefeilten Arrangements eine<br />
sympathische Note, teils sogar mit energischem<br />
Timbre. Der Meister selbst ergänzt<br />
souverän Oldfield-typische Gitarrenharmonien<br />
und hier und da harsche Riffs. Lyrisch dominieren<br />
gut gemeinte (Aller-)Weltthemen mit<br />
Metaphern à la „...Flügel der Freiheit...“ oder<br />
„...Ende des Regenbogens...“. Der Klang: klar,<br />
knackig, in den Höhen etwas spitz. Claus Dick<br />
Mike & The Mechanics, Sally Oldfield, Tom Petty, Phil Collins<br />
Musik:<br />
Neneh Cherry<br />
Blank Project<br />
Klang:<br />
Smalltown Supersound / Rough Trade (CD, LP)<br />
„Lebenslanges Lernen“ lau tet die Kernthese<br />
beim Thema Bildungspolitik; verlangt wird Flexibilität<br />
bis ins hohe Alter, damit das Humankapital<br />
den Ansprüchen des Marktes genügt.<br />
Mal sehen, wie der Musikmarkt mit dieser<br />
Disc zurechtkommt. Denn flexiber, radikaler<br />
kann man als 50-Jährige kaum auftreten: Das<br />
Londoner Duo Rocket NumberNine lieferte Neneh<br />
Cherry ein Gerippe aus ruppigen Drums<br />
und manischen Synths; Beat-Scientist Four Tet<br />
fräste daraus einen schroffen Rohdiaman ten<br />
voller Leftfield-Elektronik und derbem Rock.<br />
Nette Hits wie „7 Seconds“ oder „Buffalo<br />
Stance“ sind passé: Nackt und verletzlich<br />
taumelt Cherrys herbe Stimme durch die vielleicht<br />
mutigste Platte des Jahres. Michael Sohn<br />
Planningtorock, Four Tet, Kelis<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Country, Bluegrass<br />
Johnny Cash<br />
Out Among The Stars<br />
Electropop<br />
Legacy/Columbia/Sony (CD)<br />
Warum diese Songs eingangs der 80er nicht<br />
veröffentlicht wurden: schleierhaft. Johnny<br />
Cash war stimmlich in guter Form, die zwölf<br />
Titel zeigen viele Facetten auf hohem Level.<br />
Nun fischte Sohn John Carter Cash diese<br />
1981 bis 1984 entstandenen Stücke aus den<br />
Archiven. Unterschiedliche Produzenten wie<br />
Billy Sherrill und Chips Momans sorgen für<br />
Klänge von Bluegrass bis Pop, das temperamentvolle<br />
„I‘m Moving On“ mit Waylon<br />
Jennings nimmt die Kooperation der Highwaymen<br />
vorweg, die makabre Suizidballade „I<br />
Drove Her Out Of My Mind“ das Cash’sche<br />
Spätwerk. Ein 35-Minuten-Set, das kaum<br />
grundlegend Neues vermittelt, aber zum oberen<br />
Drittel in Cashs Repertoire zählt. Claus Böhm<br />
At San Quentin; W. Nelson, K. Kristofferson, W. Jennings<br />
Musik:<br />
Metronomy<br />
Love Letters<br />
Klang:<br />
Because/Warner (CD, 2 LPs)<br />
Ihre 2011er-Disc „The English Riviera“ war die<br />
perfekte Blaupause für distinguierten Elektropop,<br />
den britische Hipster zum 5’o-clock-Tea<br />
hören (also kurz nach dem Aufstehen). Für<br />
den Nachfolger suchte die Band um Mastermind<br />
Joseph Mount nun <strong>neue</strong> Soundperspektiven<br />
– und fand sie in einer Mischung aus<br />
minimalistischen Tastenklängen und abstrakten<br />
Motown- und Northern-Soul-Referenzen.<br />
Statt dabei billige Zugeständ nisse an den<br />
Zeitgeist zu machen, schaffen Metronomy aus<br />
Falsettvocals, analogen Synthiesounds und<br />
sparsamen Bläserparts aber lieber einen retromodernen,<br />
ziemlich eigenständigen Klangkosmos.<br />
Definitiv kein Hitalbum, dafür very british<br />
in seiner Individualität. Christof Hammer<br />
Hot Chip, Wild Beasts, MGMT<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
56<br />
www.audio.de ›05 /2014
Soul, Funk, R&B<br />
Pharrell Williams G I R L<br />
Sony (CD)<br />
Zu seinen Tracks tanzt die halbe Welt: Mit dem<br />
Daft-Punk-Knüller „Get Lucky“ und Robin<br />
Thickes „Blurred Lines“ verantwortete Pharrell<br />
Williams maßgeblich zwei der Monstertracks<br />
des Jahres 2013. „Happy“ macht derzeit den<br />
Hit-Hattrick komplett, und das dazugehörige Album<br />
schiebt den momentanen Wunderknaben<br />
der US-Szene nach Jahren als Produzent und<br />
Songautor nun auch als Interpret ins Rampenlicht.<br />
„Festlich und aktuell“ sollte sich „G I R L“<br />
nach dem Willen seines Schöpfers anhören –<br />
und beide Ansprüche erfüllen die zehn Tracks zu<br />
großen Teilen. Wobei sich der Aspekt der Aktualität<br />
eher aus modernisierten Errungenschaften<br />
der 70er Jahre speist – seelenloses High-Tech-<br />
Gedonnere überlässt Williams (mitterweile)<br />
Mayer Hawthorne, Prince, Michael Jackson<br />
anderen. Statt dessen setzt er auf Pizzicato-<br />
Streicher wie aus einem James-Bond-Song<br />
(„Marylin Monroe“) oder scharf akzentuierte<br />
Bläser mit Earth, Wind And Fire-Flair („Brand<br />
New“), und die Harmonik und das Vokalarrangement<br />
von „Happy“ ist perfekt kopiertes<br />
Steely-Dan-Handwerk. Den Jahrhundertstars<br />
der Black Music huldigt Williams in „Hunter“<br />
(Prince) und „Gush“ (Michael Jackson); Gäste<br />
wie Alicia Keys, Justin Timberlake oder Daft<br />
Punk ergänzen diesen R&B-/Discofunk-Reigen<br />
dann mit ihren typischen Sounddetails. Alles<br />
zusammen ist mehr als nur solides Handwerk –<br />
aber die Genialität des Moments auf Albumlänge<br />
auszudehnen: Dieses Kunststück gelang<br />
Williams hier noch nicht. Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN<br />
MONAT DIE NEUEN CDS<br />
● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />
wichtigsten <strong>neue</strong>n Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />
den folgenden Kriterien:<br />
● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
● Klang für die Aufnahmequalität<br />
● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Indie-Rock<br />
Augustines<br />
Augustines<br />
Caroline/Universal (CD, LP)<br />
Klar, die Stimme von Sänger/Gitarrist William<br />
McCarthy – eine Mischung aus Tom Waits<br />
und Küstennebelhorn – ist die halbe Miete<br />
für den Gänsehaut-Sound dieses Trios aus<br />
Brooklyn. Doch die Augustines (bis 2012 noch<br />
als We Are Augustines unterwegs) schreiben<br />
auch starke Lieder: erdig-rauhe Hymnen auf<br />
die „ehrlichen“ Gefühle im „wahren Leben“<br />
da draußen, Indie-Rock mit Folk- und Blues-<br />
Elementen und ohne jeden Glam-Faktor.<br />
Dass auch das ein wenig Masche ist und die<br />
Band ihr Arbeiterklasse-Image (siehe Cover)<br />
sorgsam pflegt: geschenkt. Aber Tracks wie<br />
„Walkabout“ sind wie geschaffen dafür, um in<br />
Camps der Occupy-Bewegung am Öltonnen-<br />
Feuer die Seele zu wärmen. Christof Hammer<br />
Rise Ye Sunken Ships (2011); Mumford And Sons<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Acoustic Rock<br />
Rodrigo Y Gabriela<br />
9 Dead Alive<br />
Ruby Works / PIAS / Rough Trade (CD+DVD, LP)<br />
Das mexikanische Duo hat sich für seine<br />
neunte Disc eine Überraschung ausgedacht.<br />
Allen Songs sind historische Persönlichkeiten<br />
zugeordnet, vom Schriftsteller Dostoyevsky<br />
über Polarforscher Nansen bis zum Gitarrenbauer<br />
Torres. Mit starken Rock-Phrasierungen<br />
bearbeitet Rodrigo sein Melodiespiel im<br />
Diskant; furios die Akkorde-Gala von Gabriela,<br />
dazu wird fulminant auf Gitarrenkorpusse<br />
geklopft und mit den Füßen gestampft, was<br />
den Songs massive Wucht verleiht. Famos,<br />
mit welcher Präzision die beiden ihr Saitengewitter<br />
präsen tieren. Produziert hat Andrew<br />
Scheps, der schon bei Metallica und Black<br />
Sabbath für den guten Ton sorgte. Ein echter<br />
Dynamiktest für die Speaker. Stefan Woldach<br />
Al Di Meola, John McLaughlin, Larry Corryell, Leo Kottke<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
... und läuft!<br />
Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />
erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />
Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />
Grace Jones: Private Life (Island;<br />
1998) Tut mir ja leid, aber jede Begegnung<br />
mit heutigen Stars & Sternchen wie Kylie,<br />
Kate und Carla verstärkt bei mir nur die<br />
Sehnsucht nach einer richtigen Pop-Diva.<br />
Cool muss sie sein, aufregend, extra vagant<br />
– so wie Grace Jones. Ihr Oeuvre von<br />
„Portfolio“ bis „Hurricane“ ist ein<br />
einziger Genuss, mit „Warm Leatherette“<br />
oder „Nightclubbing“<br />
als Highlights. Oder man greift zu<br />
diesem Doppeldecker mit allen<br />
(frühen) Hits und etlichen lässigen<br />
Dub-Versionen als Zugabe.<br />
Leonard Cohen: Ten New Songs<br />
(2001; Columbia) Und nochmal sorry,<br />
aber Softpop-Buben Marke James Blunt<br />
berühren meine Balladen-Seele<br />
auch nicht nennenswert. Geht’s<br />
um Sanftmut und Tiefe, muss<br />
schon ein Existenzialismus-Genie<br />
wie Cohen ran. Seinem Frühwerk<br />
ebenbürtig: diese zehn kontemplativ-magischen<br />
Lieder von 2001.<br />
www.audio.de ›05/2014 57
Musik › POP & ROCK<br />
Electro-Rock<br />
HipHop<br />
Soul, Blues, Funk<br />
Losers.<br />
... And So We Shall Never Part<br />
61 Seconds / Soulfood (CD, 2 LPs)<br />
Anfangs unterschätzt, danach glücklos: Mit<br />
seiner Ex-Band The Cooper Temple Clause<br />
kam Tom Bellamy nicht über eine Nebenrolle<br />
im Britpop der 2000er-Jahre hinaus. Ob’s<br />
mit den Losers. (mit Punkt, bitte) besser<br />
klappt? Wer Elektro-Indie-Rock Marke Placebo<br />
schätzt, sollte bei Album Nummer 2 jedenfalls<br />
hinhören: Schwere Gitarren verleihen dem<br />
synthiedominierten Sound einen fast metallische<br />
Biss, Tracks wie „The Chain“ oder dem<br />
Titelsong wirken dunkel und scharfkantig zugleich.<br />
Doch auch für lupenreinen Pop („Don‘t<br />
Waste Your Life Away“) bleibt Platz. Dass das<br />
Sounddesign der späten 80er Jahre dominiert,<br />
dürfte auch an Gary Numan liegen: Er<br />
zählt zu den Förderern des Trios. Christof Hammer<br />
Cooper Temple Claus: Make This Your Own; Placebo, Muse<br />
The Robert Cray Band<br />
In My Soul<br />
Provogue-Mascot / Rough Trade (CD, LP)<br />
Soul-Sahne, Funk-Feuer, Blues-Power: Das<br />
17. Studioalbum von Robert Cray strotzt vor<br />
authentischen, hin- und mitreißenden Songs,<br />
die der fünffache Grammy-Sieger mit seiner<br />
Band und den Producern Steve Jordan (Keitch<br />
Richards, John Mayer) und Niko Bolas (Neil<br />
Young) finessenreich im „Santa Barbara Studio“<br />
einspielte. Federnde Rhythmus-Gi tarren,<br />
rassige Saiten-Soli, 70er-Jahre-Funk-Grooves,<br />
souliger Stimm-Schmelz und entspannte<br />
Blues-Balladen nebst flockigem R&B-Sound<br />
und zackigen Bläsersätzen gehen direkt<br />
ins Blut und in die Hüfte – übrigens live in<br />
Deutschland Ende Mai zu erleben. Der Klang:<br />
recht ausgewogen, knackig, und nur ab und<br />
an leicht diffus in Sachen Auflösung. Claus Dick<br />
Luther Allison, Marvin Gaye<br />
Ratking<br />
So It Goes<br />
Charity / XL Recordings / Beggars / Indigo (CD, 2 LPs)<br />
Immer wieder die Eastcoast: Schon in den<br />
90ern war HipHop von der US-Ostküste musikalisch<br />
interessanter als der sonnenverwöhnte<br />
G-Funk-Sound aus Kalifornien. Dieses New<br />
Yorker Trio ist mit seinen verschleppten Beats,<br />
den jazzigen, kräftig durch allerlei Effekt geräte<br />
gejagten Orgel- und Bläser-Sounds und den<br />
mit zornig zusammengekniffenen Lippen<br />
rausgespitteten Lyrics stilistisch gar nicht so<br />
weit weg von dieser goldenen Ära des Rap.<br />
Zumal Produzent Young Guru (Jay-Z, Talib Kweli)<br />
das Album mit wuchtigen Bässen und einer<br />
rohen, punkigen Energie famos zwischen<br />
Kiffer-Psychedelik und düsterer Urbanität positioniert.<br />
Treten diese drei HipHop-Haudegen<br />
das Erbe der Beastie Boys an? Michael Sohn<br />
Beastie Boys, Odd Future<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rock, Pop<br />
GEHEIMTIPP<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Komische Karriere: Das Debüt dieser<br />
US-Band erschien 2006 bei einem<br />
Londoner Kleinstlabel namens Upset The<br />
Rhythm. 2009 landete man dann beim<br />
eher gitarrenorientierten US-Indie Thrill<br />
Jockey – wo der Synthiepop von Future<br />
Islands eigentlich gar nicht recht hinpassen<br />
will. Für Album Nummer 4 sicherte sich<br />
nun das Renommierlabel 4AD die Rechte<br />
– und bewies ein prima Näschen. Denn mit<br />
„Singles“, entgegen des Titels keineswegs<br />
eine Best-of-Zusammenstellung, präsentiert<br />
sich dieser Vierer aus Balti more als eine der<br />
großen Bands des Jahrgangs 2014. Was<br />
anfangs, etwa auf „Spirit“ (Track 2) noch<br />
ein wenig niedlich und fast wie im Stil der<br />
frühen Depeche Mode daherkommt, gewinnt<br />
im weiteren Verlauf immens an Dichte und<br />
brennt sich, obgleich recht konventionell und<br />
ohne Extravaganz arrangiert, voll in die Seele:<br />
ein Verdienst insbesondere von Sänger Sam<br />
Herring, dessen Soul-Röhre dem Sound<br />
eine fast gospelartige Inbrunst verleiht. So<br />
verkörpern Highlights wie „Light House“ und<br />
„Like The Moon“ weit mehr als nur smartes<br />
Futter fürs Indie-Radio, sondern verbinden<br />
Keyboard-Schönklang und Gitarren-Fluffigkeit<br />
zu euphorischem Pop für fast alle Lebenlagen.<br />
Hot Chip, Chvrches, The Naked And Famous<br />
Diverse Interpreten Looking Into You:<br />
A Tribute To Jackson Browne<br />
Music Road Records / Rough Trade (2 CDs)<br />
Die Größe eines Künstler zeigt sich nicht<br />
nur im eigenen Werk, sondern auch in der<br />
Vielfalt von Interpretationen, die seinen<br />
Songs zuteil wird. Das erste Tribute-Album zu<br />
Ehren von Jackson Browne vereint rund 30<br />
Musiker diverser Generationen, die solo oder<br />
in gewünschten Kooperationen 23 Hits und<br />
Hymnen des 1948 in Heidelberg geborenen<br />
US-Sängers coverten: von „These Days“, das<br />
Nico schon 1967 sang, bis zu „My Opening<br />
Farewell“ aus dem Debüt von 1972. Zu hören<br />
sind Könner wie Don Henley, Bonnie Raitt,<br />
Lyle Lovett, Bruce Springsteen mit Gattin Patti<br />
Scialfa, Bruce Hornsby oder die Indigo Girls,<br />
und alle treffen den typisch warmen, humanistischen<br />
Ton des Meisters. Willi Andresen<br />
The Very Best Of Jackson Browne (2004)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Future Islands<br />
Singles<br />
4AD/Indigo (CD, LP)<br />
Musik:<br />
Klang:
Country, Rock<br />
Carlene Carter<br />
Carter Girl<br />
Rounder/Universal (CD, LP+CD)<br />
Eben erst hat Rosanne Cash ein erstklassiges<br />
Album veröffentlicht (<strong>AUDIO</strong> 4/14), nun<br />
folgt ihre Stiefschwester mit einem weiteren<br />
Highlight im Carter-Cash-Familiensound. Während<br />
Rosanne im US-Süden stöberte, besinnt<br />
sich Carlene auf die Musiktradition des<br />
Carter-Clans. Ihre zwölf von Don Was griffig<br />
produzierten Songs wurzeln im gemä ßigten<br />
Country-Outlaw-Sound und sind ziemlich<br />
düster bevölkert: Meist geht es um Kerle, die<br />
man zuerst betrügt und dann ermordet – oder<br />
weiter anbetet. Neben Don Was am Bass<br />
unterstützten Sessions-Asse wie Jim Keltner<br />
und Greg Leisz die 58-jährige Sängerin; als<br />
Gesangspartner sind Willie Nelson und Kris<br />
Kristofferson mit dabei. Willi Andresen<br />
Lucinda Williams, Alison Krauss<br />
Dubstep, Neo-Techno<br />
Musik:<br />
Skrillex<br />
Recess<br />
Klang:<br />
Big Beat / Atlantic / Warner (CD)<br />
Der Name? Längst eine Marke. Der Mann?<br />
Der Star unter den aktuellen Tondesignern –<br />
sechs Grammys sprechen eine deutliche Sprache.<br />
Die Musik? Der Triumph der Technik über<br />
Gedöns wie Strophe, Refrain, Bridge. Wobei<br />
... Musik? Was Sonny Moore aka Skrillex aus<br />
seiner Software herausholt, klingt eher wie die<br />
Geräuschkulisse beim Abriss eines Stahlwerkes,<br />
gemischt mit den „oiiinks“ und „zrrrs“<br />
eines Nintendo-Computerspiels. Alles Banane<br />
also? Nun: Dramaturgien gestalten, Sounds<br />
modellieren kann der Nerd aus L. A. durchaus;<br />
Genres von Dubstep bis HipHop lösen unter<br />
seinen Hän den ihre Mole kularstruk turen auf,<br />
bilden <strong>neue</strong> Formen. Klangkunst ist auch dies<br />
– wenn auch sehr bizarre. Christof Hammer<br />
Bangarang (EP, 2011); Kanye West: Yeezus<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
New-Bossao-Nova<br />
Bossacucanova<br />
Our Kind Of Bossa<br />
Dance-Pop<br />
Exil/Indigo (CD)<br />
Ewig dominierten in Brasilien Bossa Nova und<br />
Samba, während in Europa oder Japan längst<br />
der elektrifizierte Brazilectro hochköchelte.<br />
Inzwischen ist auch in Rio oder Sao Paulo<br />
Traditionelleres ins Heute transformiert. So<br />
wie bei Bossacucanova. Für Album Nummer 4<br />
mischt das Quartett Keyboardssounds, Beats<br />
und Scratches mit jeder Menge Vokalzauber.<br />
Neben der rassigen Cris Delanno, quasi der<br />
Bossacucanova-Stammsängerin, glänzen vor<br />
allem Maria Rita, Tochter der legendären Elis<br />
Regina („Deixa A Menina“) und die exaltierte<br />
Sambista Elza Soares („A Pedido E Samba“).<br />
Und die Arrangements, egal ob soulful-funky<br />
oder ruhig-streicherbetont, klingen durchweg<br />
herrlich warm, sinnlich und souverän. Claus Böhm<br />
Bebel Gilberto, Joao Gilberto, Jorge Ben, Céu, Cibelle<br />
Musik:<br />
Jamaica<br />
Ventura<br />
Klang:<br />
PIAS/Cooperative/Universal (CD, LP)<br />
Jamaica machen gute Laune! Auch wenn<br />
oder gerade weil sich das französische Duo<br />
dem Bubblegumpop der 80er Jahre widmet.<br />
Im Klartext: Hier geht’s um hochglanzpolier tes<br />
Radiofutter, übervoll an furiosen, dreisten Zitaten<br />
von George Michael, XTC oder Phoenix,<br />
aber eben auch von Schmonz wie Pia Zadora<br />
oder Cutting Crew. Bereits der Opener „2 On<br />
2“ bringt Hollywood-Glam aus der Tube, und<br />
auch sonst sitzt hier jeder Filtersweep, jeder<br />
Retro-Rockbeat funzt, jede Hookline sorgt für<br />
ein Schmunzeln. Dass zu viel Kitsch, Klischee<br />
und Kalkül hinter „Ventura“ steckt: absolut.<br />
Doch wer das alles nicht zu ernst nimmt,<br />
bekommt hier einen perfekten Mix aus<br />
Schunkelwahn und Wohlgefühl. Daniel Vujanic<br />
Daft Punk, Pink!, 4 Non Blondes<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Kylie Minogue Kiss Me Once (Parlophone/Warner;<br />
CD, CD+DVD, 2 LPs+CD)<br />
Größen wie Pharrell Williams („I<br />
Was Gonna Cancel“), den Londoner<br />
Newcomer Mnek („Feels So<br />
Good“) oder die David-Guetta-Songwriterin<br />
Sia Fuller engagierte Kylie<br />
Minogue für ihr <strong>neue</strong>s Werk – da<br />
kann doch nix schiefgehen, oder?<br />
Nun ja: „Kiss Me Once“ exzerpiert<br />
den aktuellen Disco-Electro-Pop<br />
mit gehäckselten Beats, four-to-thefloor-Grooves<br />
und Daft-Punk-Vocals<br />
sehr punktgenau, wirkt dabei aber<br />
wie eine Sandburg am Strand:<br />
kaum geboren, schon dem Verfall<br />
preisgegeben. ham<br />
The War On Drugs Lost In The Dream<br />
(Secretly Canadian / Cargo; CD, 2 LPs)<br />
Dreampop, US-Mainstream und<br />
Krautrock: Das dritte Album der<br />
Philadelphia-Band verbindet diese<br />
Gegensätze zu einem verblüffend homogenen<br />
und geradezu verstörend<br />
schönen Soundkonzept. Dass die<br />
zehn Tracks in zweijähriger Studioarbeit<br />
von Jeff Zeigler (Kurt Vile) nicht<br />
totproduziert wurden: ein weiteres<br />
kleines, großes Kunststück. ham<br />
Chris Thompson Toys And Dishes<br />
(Esoteric Antenna / Rough Trade; CD)<br />
Nix da mit Retro-Rock: Was der<br />
langjährige Shouter von Manfred<br />
Manns Earth Band hier mit seinem<br />
holländischen Gitarrenpartner Arno<br />
Krabmann produzierte, ist the real<br />
old stuff: Thompsons Keyboardverzierter<br />
Blues-`n´-Boogie-Rock<br />
verwaltet das Erbe von großen<br />
Vorbildern aus den 70er seriös,<br />
handwerklich makellos und melodisch<br />
gefällig. Wer Klassisches von<br />
Knopfler bis Queen schätzt wird<br />
hier ordentlich unterhalten. ham<br />
Kendra Morris Banshee (Naive/Indigo;<br />
CD, 2 LPs + CD)<br />
Auch wenn sie Amy Winehouse<br />
stimmlich nicht ganz das Wasser reichen<br />
kann: Auf „Banshee“ zeigt sich<br />
Kendra Morris aus St. Petersburg<br />
(USA, nicht Russland) als stilsichere<br />
Retro-Soul-Lady. Ein Debüt, das<br />
Lust auf mehr macht. ham<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Liars Mess (Mute / Good To Go; CD, 2 LPs)<br />
Wer schon immer mal wissen wollte,<br />
wie die Talking Heads als Techno-<br />
Band geklungen hätten: ungefähr<br />
so. Das New Yorker Trio verstört mit<br />
kompromisslosen Elektro-Tracks, die<br />
mächtig in die Beine gehen – und Musik:<br />
Klang:<br />
schwer an den Nerven zerren. ham<br />
Musik › POP & ROCK<br />
www.audio.de 05 /2014 59
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
John Butler Trio Flesh + Blood (Because/<br />
Warner; CD, 2 LPs + CD)<br />
Entspannten Surfer-Pop Marke<br />
Jack Johnson? Klar, beherrscht<br />
der Kalifornier aus dem Effeff. Viel<br />
mehr Spaß macht das John Butler<br />
Trio aber, wenn der Chef seine<br />
Resonator-Gitarre bluesig fauchen<br />
lässt und HipHop-Grooves oder<br />
Dub-Bässe in seinen Sound kippt.<br />
Der verträgt, Kompliment, sogar<br />
Synthies („You’re Free“), ohne unangenehm<br />
poppig zu wirken. ham<br />
Boozoo Bajou 4 (Apollo/Alive; CD, LP)<br />
Einst coole Downbeats, heute anspruchsvoller<br />
Ambient-Electro-Jazz:<br />
„4“ ist die bisher ambitionierteste<br />
Arbeit des fränkischen Duos. Auch<br />
seine beste? Ansichtssache: Die<br />
Brian-Eno-/John-Hasell-inspirierten<br />
Sound scapes bewegen sich raffiniert<br />
im Spannungs feld zwischen Komplexität<br />
und Minima lismus, sind aber<br />
extrem verästelt und tönen etwas<br />
sehr nach Kunsthochschule. ham<br />
Mighty Oaks Howl (Vertigo/Universal;<br />
CD, LP)<br />
Das amerikanisch-englisch-italie nische<br />
Trio mit Wohnsitz Berlin spielt<br />
jene Art von Indiefolk, den man<br />
früher am Lagerfeuer gehört hat<br />
und der heute den Biosupermarkt<br />
beschallt. Neben dem Hit „Brother“<br />
bestätigen elf weitere Songs das<br />
Prädikt „freundliche Vollbart-Musik<br />
für latte-macchiato-People“. ham<br />
Membership Northern Wind (Electrola/Universal;<br />
CD)<br />
Wer heutzutage Discofox-Grooves<br />
und Modern-Talking-Keyboards<br />
auspackt, kann das nur ironisch<br />
meinen ... sollte man meinen. Also:<br />
Wir beobachten jetzt einfach mal,<br />
wie viele In-People im Szeneclub<br />
zur Musik dieses südarikanischen<br />
Trios wie wild abtanzen – ganz<br />
ironisch natürlich. (Aber Achtung: Die<br />
Zigeunergeige in „A Place Called<br />
Nowhere“ ist echt haarig ...) ham<br />
Kevin Drew Darlings (City Slang /<br />
Universal; CD, LP)<br />
Die schönen Dinge des Lebens, ob<br />
eine „Mexican Aftershow Party“<br />
oder „Good Sex“, wählte der Frontmann<br />
der kanadischen Indie-Band<br />
Broken Social Scene als Themen für<br />
seine zweite Solodisc – und schrieb<br />
dazu Arrangements mit kleinen,<br />
feinen Sounddetails und großen,<br />
weltumarmenden Harmonien. ham<br />
Songwriter, Neo-Folk<br />
Flip Grater<br />
Pigalle<br />
Poprock<br />
Make My Day Rec. / /Indigo (CD, LP+CD)<br />
Ruhig und chansonesk eröffnet Flip Grater ihr<br />
viertes Album – doch keine romantische Liebe<br />
(nicht einmal deren Crash) ist das Thema von<br />
„The Quit“, sondern die Drogenbeichte eines<br />
Junkies. „The devil appeared too soon“, heißt<br />
es anschließend in „Diggin’ For The Devil“,<br />
und nun verfinstert sich auch die musikalische<br />
Szenerie: dunkel der Bass, unheimlich die<br />
Gitarren. Auch in den neun weiteren Tracks<br />
zeigt die Neuseeländerin ihr Händchen für<br />
intensiven, nach allen Seiten offenen Neo-<br />
Folk. „Hide And Seek“ verstört als knochige<br />
Rumba, „The Smell Of Strangers“ mit Hawaiigitarre<br />
und einsamer Trompete. Sollte Nick<br />
Cave mal wieder eine Duettpartnerin suchen:<br />
Flip Grater wäre erste Wahl. Christof Hammer<br />
Aimee Mann, Michelle Shocked, Andrea Schroeder<br />
Musik:<br />
Embrace<br />
Embrace<br />
Klang:<br />
Cooking Vinyl / Indigo (CD, LP)<br />
Zum Auftakt (in „Protection“) wird souverän<br />
Spannung aufgebaut, mit Sägezahn-Synthies,<br />
New-Order-Bass, nur kurz für ein paar Akkorde<br />
eingestreuten Gitarren und melodischem<br />
Gesang. Leider lassen die Briten diese<br />
Spannung aber fix wieder versanden – die zu<br />
Chorstärke vervielfachten Vocals und alle im<br />
Studio verfügbaren Instrumente verbreiten<br />
alsbald nur noch harmonische Langeweile.<br />
Einst unterstützten Embrace die damals<br />
noch unbekannten Coldplay – jetzt könnten<br />
die McNamara-Brüder ein wenig Inspiration<br />
von Chris Martin gut vertragen (so wie 2004,<br />
als der Coldplay-Sänger die Single „Gravity“<br />
schrieb). 2014 stehen Embrace für zu viel<br />
Gleichklang bei zu wenig Tiefe. Michael Sohn<br />
New Order, The Killers<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Westcoast-Pop<br />
Beck<br />
Morning Phase<br />
Blues<br />
Capitol/Universal (CD, LP)<br />
Gediegene Tempi, feinfühlige, verspielte Instrumentierung<br />
plus die typische low-fi-<br />
Ästhetik von Mr. Hansen: Auf „Morning<br />
Phase“ erschuf der US-Songwriter symphonische,<br />
beängstigend beiläufig-weitläufige<br />
Klanglandschaften – und kompo nierte zu allem<br />
Überfluss noch superbe Melodien, die an<br />
Dylan, Simon & Garfunkel oder America erinnern.<br />
Mundharmonika, diffizile Glocken spiele,<br />
illustre Banjoklänge und Becks melancholisch<br />
Stimme halten die Songs in der Schwebe<br />
zwischen heiterer Aufbruchsstimmung und<br />
bittersüßen Gefühlen der Resignation. Nach<br />
vielen Rollenspielen in der Vergangenheit hat<br />
man hier erstmals das Gefühl, den wahren<br />
Beck zu hören: very nice. Fritz Schwertfeger<br />
Odelay (1996), Sea Change (2004); Eels<br />
Musik:<br />
Alligator/in-akustik (CD)<br />
Klang:<br />
Joe Louis Walker<br />
Hornet’s Nest<br />
Wie viele Spielarten bieten sich einem Bluesmusiker<br />
anno 2014? Viel zu viele jedenfalls,<br />
um nur abgestandene Riffs runterzuzerren.<br />
Joe Louis Walker meistert die Herausforderung<br />
auf seine Art – und ungemein fesselnd.<br />
Der 63-jährige Gitarrist und Sänger aus San<br />
Francisco rockt, bluest und schmust durch<br />
zwölf Eigen- und Fremdsongs und variiert<br />
sein Saitenspiel und seine Stimmbandarbeit<br />
zwischen Tradition und Moderne. Da rattert<br />
harter britischer Blues-Rock neben coolem<br />
Memphis-Funk und dynamischem R&B, da<br />
fliegen beim Rolling-Stones-Cover „Ride On,<br />
Baby“ wie auch bei Carl Perkins’ „Don’t Let<br />
Go“ regelrecht die Funken. Eine flotte Bluesrock-Revue<br />
im vitalem Klang. Willi Andresen<br />
Buddy Guy, James Cotton, Bobby „Blue“ Band<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
60<br />
www.audio.de ›05 /2014
Ethno-Pop<br />
Susheela Raman<br />
Queen Between<br />
World Village / Harmonia Mundi (CD)<br />
Susheela Raman ist eine indisch-britische<br />
Pop-Sängerin. Auf ihrem sechsten Album<br />
betont sie neben dem Blues noch jene<br />
Sufi- und Hindu-Mystizismen, die in Pakistan<br />
und Indien gepflegt werden. Ihre Songtexte<br />
wechseln von Englisch und Hindi zur Sprache<br />
ihrer tamilischen Vorfahren, die rhythmischen<br />
Muster zwischen Afrobeat und Sufitänzer-<br />
Trance, zwischen Psychedelia und der klassischen<br />
Musik des indischen Subkontinents.<br />
Die klanglich leider etwas komprimierte und<br />
auf die Worldmusic-Charts zielende Abmischung<br />
von „Queen Between“ lässt freilich<br />
nur erahnen, mit welcher meditativen Kraft<br />
die Sängerin und ihre kontrolliert ekstatischen<br />
Musiker zu agieren vermögen. Winfried Dulisch<br />
Cassandra Wilson, Sheila Chandra<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Blu-Rays / DVDs<br />
Diverse Dylan – The 30th Anniversary Concert Celebration<br />
Musik › POP UND ROCK<br />
Ein derartiges Spektrum an Stars vereint auf einer<br />
Bühne: Das ist ein Stück musikalische Zeitgeschichte<br />
von Woodstock-Format. Die Größten der Großen<br />
trafen sich im Oktober 1992 in New Yorks Madison<br />
Square Garden, um „His Bobness“ die Ehre zu erweisen<br />
und die größten seiner für die Ewigkeit erschaffenen<br />
Stücke zu interpretieren, zu zelebrieren. Und so<br />
Complete Album Collection Vol. 1 (Sony)<br />
reihten Johnny Cash, Eric Clapton, Neil Young, Stevie Wonder und viele andere Highlight an Highlight,<br />
von „Like A Rolling Stone“ bis „Knockin‘ On Heaven‘s Door“. Gänsehautmoment des Abend: das<br />
anklagende „Masters Of War“, das Pearl-Jam-Leader Eddie Vedder förmlich aus sich herausblutet: rebellisch,<br />
unverwechselbar, unverkennbar – so wie es Dylan war und immer sein wird. Fritz Schwertfeger<br />
Interscope/Universal (2 DVDs, Blu-ray, 2 CDs; Ton: DD 2.0, DTS 5.1)<br />
Pop, Rock, Folk<br />
Musik:<br />
Patricia Kaas Kaas Chante Piaf a L‘Olympia<br />
KLANG<br />
Nächtliches Pariser Ambiente, ein Stuhl, auf dem die<br />
TIPP<br />
Piaf im beigen Trenchcoat kniend betet, um „Mon<br />
Dieu“ anzustimmen: Auftakt zu einem 106-minütigem<br />
Chanson-Multimedia-Konzert, in dem Patricia Kaas mit<br />
angerauter Stimme, begleitet von Akkordeon, Geige<br />
und E-Piano (leider kein Flügel ...) die Piaf live im Pariser<br />
Juliette Gréco, Charles Aznavour<br />
L‘Olympia ehrt. Der Konzertfilm lief bereits Anfang des<br />
Jahres in den Kinos; auf DVD (und CD) beeindruckt nun der plastische und tonal ausgewogene<br />
Klang, obwohl – oder weil - die Orchestersequenzen nicht während der Show eingespielt wurden.<br />
Das Bühnenbild: minimalistisch, die Choreographie lasziv-erotisch mit Kitsch-Tupfern, die Kameraeinstellungen<br />
gediegen und ohne Effekthascherei – für Chanson- und Kaas-Fans ein Muss. Claus Dick<br />
Chanson<br />
Klang:<br />
Musik › POP & ROCK<br />
R. W. Entertainment / H‘Art (DVD+CD; Bild: 16:9; Ton: AC3 5.1, LPCM Stereo) Musik:<br />
Klang:<br />
New Folk<br />
Blues, Soul, Rock<br />
William Fitzsimmons<br />
Lions<br />
Groenland / Rough Trade (CD, LP)<br />
Reduziert, aber voller Botschaften, gleichermaßen<br />
inhaltsschwer, und dennoch gelassen<br />
mäandern die Stücke dieses Singer-Songwriters<br />
aus Pennsylvania direkt ins Abklingbecken<br />
der persönlichen Emotionen. Frei von<br />
Hektik perlt William Fitzsimmons’ unfassbar<br />
weiche und zarte Stimme in das Geschehen,<br />
umrahmt von gezupften Gitarrensaiten, die<br />
sich mit Klavier und ungewöhnlich freudigen,<br />
treibenden Rhythmen vereinen. So wurde<br />
„Lions“ zu einem sanften, dennoch großen<br />
und gereiften Werk, ein optimistisches<br />
Destillat aus unzähligen Facetten der Fitzsimmons’schen<br />
Gefühlswelt. Ein Album wie<br />
eine Zugfahrt durch verschneite und sternenklare<br />
sibirische Nächte. Fritz Schwertfeger<br />
Gold In The Shadow (2011); Iron & Wine, Sufjan Stevens<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
The Dukes Of September Live At Lincoln Center<br />
Donald Fagen, Michael McDonald, Boz Scaggs: Hinter<br />
dem kryptischen Namen dieses Ensembles verbirgt<br />
sich quasi die heilige Dreifaltigkeit der US-Musik<br />
zwischen East- und Westcoast. Dass der Steely-Dan-<br />
Gott, der Doobie Brother und die Graue Eminenz der<br />
Szene tatsächlich eine Supergroup bilden, zeigt dieser<br />
Mitschnitt aus New York. Ihre „Rhythm Revue“ mischt<br />
Hits aller Beteiligten („Lido Shuffle“, „What A Fool Believes“, „Lowdown“) mit Coverversionen aus<br />
Soul und Countryrock, versprüht (exzellente Begleitmusiker inklusive) ehrfurchterregende Präzision<br />
– und die unnachahmliche Lockerheit von erstklassigem Showbiz. Dabei gibt es hier keinerlei Entertainer-<br />
oder Technik-Mätzchen zu besichtigen, sondern schlicht: Könner bei der Arbeit. Christof Hammer<br />
429 Rec. / Universal (DVD, Blu-ray; Tonformate: 5.1 Surround DD, Stereo PCM) Musik:<br />
The Clash The Rise And Fall Of The Clash<br />
Boz Scaggs: Silk Degrees; Toto<br />
Eine Clip-Collection über The Clash: wichtig; sollte<br />
man im Regal stehen haben. Die spannde Ergänzung<br />
liefert hier Regisseur Danny Garcia, der Aufstieg<br />
und Fall der wohl wichtigsten englischen Punkband<br />
dokumen tiert – und Heldenverehrung steht nicht auf<br />
dem Programm. Stattdessen zeichnet er in Interviews<br />
The Essential Clash (die Clip-Collection)<br />
mit Experten der britischen Musikszene, Bandkumpels<br />
oder Mick-Simenon-Gattin Pearl Harbour ein differenziertes bis hartes Bild der einzelnen Charaktere<br />
und der Konfliktpotenziale innerhalb der Gruppe. Und die oft mit Handkamera gefilmten Live-/Dokuparts<br />
erinnern an ein England (und Amerika), das einem aus geschichtlicher Entfernung eine Gänsehaut<br />
über den Rücken jagt – Stichworte Thatcherism, Rassenunruhen, Clubszene. Christof Hammer<br />
Ryko/Warner (DVD, Ton: 2.0; englisch; Untertitel in Deutsch und Französisch)<br />
Punk-Rock-Doku<br />
Regie:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
www.audio.de ›05/2014 61
Musik › POP & ROCK<br />
Rock<br />
SCHWARZES MEHR!<br />
Das Schwarz-Meer spült immer <strong>neue</strong> Wogen an analogen Hochkarätern an Land. Klar, dass<br />
die <strong>AUDIO</strong>-Vinylexperten da wieder ihre Netze auswarfen und reichlich fette Beute machten.<br />
Bon appetit also mit jeder Menge Top-Scheiben Rock bis Swing, von Jazz bis Klassik.<br />
The Who Tommy<br />
Manchmal muss man sich schon fragen,<br />
ob manche Rezensenten ihre Tonträger<br />
auch wirklich anschauen und vor allem kritisch<br />
durchhören und mit Vorlagen vergleichen.<br />
Dieses wenn auch nicht erste, aber<br />
erste wirklich durchschlagend erfolgreiche<br />
Rock-Konzeptalbum mit textlich und musikalisch<br />
aufeinander bezogenen Nummern<br />
samt Ouvertüre (und „Underture“, cool)<br />
kam 1969 auf Doppel-LP, wie klassische<br />
Opern plattenwechslerfreundlich mit Seite<br />
1 und 4 beziehungsweise 2 und 3 auf einer<br />
Scheibe. Das ganze in einem aufwendigen<br />
Klappcover mit einer etwas fummelig<br />
nach innen geöffneten Tasche für LP 2,<br />
dazu ein Booklet mit Bildern, Texten und<br />
den Credits – die seinerzeit übrigens einem<br />
gewissen John Entwhistle (mit h) am<br />
Bass aufführten. Diesen kleinen, historisch<br />
wertvollen Fehler hat Universal nun natürlich<br />
korrigiert, ansonsten aber das originale<br />
Artwork sehr ordentlich nachgebaut, die<br />
LPs auf 180-Gramm-Vinyl gepresst und<br />
die limitierte Auflage durchnummeriert.<br />
Fein. Weniger fein sind die Schlieren<br />
und die beim Besprechungsexemplar im<br />
rechten Kanal hörbar verknackste „Underture“.<br />
Die meisten Kollegen, vielleicht<br />
von der Opulenz der „Super-Deluxe-Box“<br />
geblendet, bewerten auch den „sorgfältig“<br />
remasterten Gesamtsound besser als<br />
die zahlreichen Vorgänger (Original-LPs,<br />
Nachpressungen, erste CD, Remaster-<br />
CD, MFLS-Gold-CD....). OK, „besser“ ist<br />
relativ: Der Bass hat ganz unten ein paar<br />
Pfund zugelegt, vor allem das Schlagzeug<br />
puncht auch dank ordentlicher Höhenkur<br />
zum Teil erheblich spektakulärer. Doch<br />
beschleicht einen der Verdacht, da wäre<br />
auch ein Kompressor im Spiel. Bei manchen<br />
Gesangspassagen fragt man sich, ob<br />
das denn früher schon so rau und etwas<br />
unnatürlich aggressiv klang. Ja, die ollen<br />
Scheiben klingen etwas gedeckter – aber<br />
auch keineswegs schlechter. Als Groß-Fan<br />
dieses Groß-Werks (auch wenn er „Qua-<br />
drophenia“ noch vorzieht) hat sich der<br />
Rezensent auch noch die Blu-ray-Version<br />
im 5.1-Sound besorgt – doch das ist eine<br />
andere Geschichte. Justus Schlierbacher<br />
Swing, Pop<br />
Polydor/Universal (2 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster:<br />
Pressqualität:<br />
Frank Sinatra Duets – Twentieth Anniversary<br />
Dieses Projekt fiel einfach aus der Zeit<br />
– und das grandios. Als der Jahrhundert-<br />
Crooner Frank Sinatra (1915-1998) 1993<br />
nochmal ins Studio ging, war swingendes<br />
Entertainment out, fast tot. Doch<br />
der 77-Jährige sang unverdrossen spät<br />
nachts live mit einem 54-köpfigem<br />
Sahne-Orchester viele seiner Evergreens<br />
noch mal ein. Mit immer noch erstaunlich<br />
vitaler, nur minimal brüchig gewordener<br />
Stimme – immer noch ganz Frankie Boy,<br />
vom krachenden Stimmungshit bis zur<br />
Edelschnulze. Etliche Rezensenten bemühten<br />
die Floskel, er hätte viele Weltstars zu<br />
„Duets“ mit „ins Studio gebeten“. Das war<br />
Unsinn: Die Aufnahmen der Pre-Productions<br />
reisten als Digitaldaten um die Welt,<br />
und in vielen Studios sangen dann Größen<br />
wie Aretha Franklin, Barbra Streisand, Tony<br />
Bennett und sogar Chrissie Hynde virtuell<br />
mit dem „Chairman“. Deshalb gab es auch<br />
keine Fotos von Pärchen vorm Mikrofon im<br />
Booklet. Es wurde wie der ein Jahr später<br />
nachgeschobene Nachfolger „Duets II“<br />
ein irrwitziger Erfolg – zu verdanken vor<br />
allem auch Phil Ramone. Der letztes Jahr<br />
verstorbenen Produzenten-Legende ist<br />
die prachtvolle Edition zum 20jährigen<br />
Jubiläum gewidmet. Er, Frankie und<br />
seine SpießgesellInnen haben da wirklich<br />
Großes vollbracht. Und die Wiederaufbereiter<br />
unter Aufsicht von Larry Walsh<br />
machten wirklich das Beste draus – die<br />
LPs klingen bei Spielzeiten zwischen 45<br />
und 51 Minuten herrlich frisch, klangsatt<br />
Jazz<br />
und dynamisch. Eine ganz dicke Empfehlung<br />
verdient freilich die Luxus-Ausgabe:<br />
Da gibt’s die CDs obendrauf, einen dritten<br />
Silberling mit Sinatras „klassischen“<br />
Duetten aus TV-Shows der 50er- und 60er<br />
Jahre, die DVD dazu (muss man gesehen<br />
haben!), eine edle Lithographie und ein<br />
schönes 20-seitiges Booklet mit vielen<br />
Fotos von Frankie aus jüngeren Jahren –<br />
aber immer noch kein zeitgenössisches<br />
von den Aufnahmesessions. Macht gar<br />
nichts – dafür ist die Musik schlicht zeitlos<br />
grandios. Justus Schlierbacher<br />
Capitol/Universal (2 LPs oder als Super Deluxe<br />
Edition mit 2 LPs + 3 CDs + DVD)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster:<br />
Pressqualität:<br />
Esbjörn Svensson Trio Live In Hamburg<br />
Jazz-Kenner Matthias Inhoffen resümierte<br />
in <strong>AUDIO</strong> 12/ 2007: „Die drei Schweden<br />
um den absolut schwindelfreien Tasten-<br />
Turner Esbjörn Svensson haben den Jazz<br />
auf neuartige Weise dem Rock geöffnet.<br />
Dass der Spagat auch live funktioniert,<br />
das beweist der Mitschnitt des Konzerts.“<br />
Das Label ACT hat diese zwei Sternstunden<br />
(sozusagen das „Köln Concert“ im<br />
Portfolio der Münchner Jazz-Ästheten)<br />
auf vier LPs umgeschnitten, in eine<br />
feste Papp-Box gepackt, ein zwölfseitiges<br />
Booklet mit Fotos von Jim Rakete dazugegeben.<br />
Auch dank der fantastischen<br />
Pressung und einem behutsam-peniblen<br />
Remastering klingt dieses nun analoge<br />
Vermächtnis von Svensson (1964-2008)<br />
so vital wie nie. Gegenüber der wirklich<br />
gut tönenden CD grunzt der Bass von<br />
Dan Berglund noch markiger, fauchen und<br />
zischen die Becken von Drummer Magnus<br />
Öström noch intensiver als vom digitalen<br />
Tonträger. Ein Muss, das sich auch<br />
Rock-Fans mal reinziehen sollten. Justus<br />
Schlierbacher<br />
ACT/Edel (4 LPs)<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
62 www.audio.de ›05 /2014
Songwriter<br />
Laura Marling Once I Was An Eagle<br />
Das vierte Album von Englands derzeit<br />
wohl bester Songwriterin hat <strong>AUDIO</strong><br />
bereits bei der CD-Veröffentlichung<br />
gewürdigt. Ob man bei diesen kammermusi<br />
kalischen Folk-Juwelen, zuweilen mit<br />
etwas psyche delischem Lack von Produzent<br />
Ethan Jones aufpoliert, auch zum<br />
schwarzen Doppeldecker greifen muss?<br />
Als Vinylfan – auf alle Fälle! Auf zwei LPs<br />
wirklich vorbildlich gepresst, entfalten dieses<br />
geheimnisvolle Song-Geschmeide eine<br />
fast beängstigende Dynamik, strahlt im<br />
tiefsten Glanz. Diese Musik ist weit mehr<br />
als nur eine Kopie von Joni Mitchells wertvollsten<br />
Diamanten. Justus Schlierbacher<br />
Ribbon Music / Universal (2 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuproduktion Pressqualität:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Power-Pop<br />
Raspberries<br />
Raspberries’ Best<br />
Das nennt man wohl Power-Pop, was die<br />
Jungs aus Cleveland ab 1970 teils kräftig<br />
übersteuert auf die Bänder brachten. Die<br />
Himbeer-Bubis um Eric Carmen klangen<br />
britischer (und schauten auch aus) als so<br />
manche Lärm-Combo von der Insel. 1976,<br />
ein Jahr nach ihrer Auflösung, reichte es<br />
dann für eine Best Of, die MFSL nun auf<br />
seinem Silber-Label renovierte: standesgemäß<br />
in himbeerfarbigem Vinyl (mit etwas<br />
Schwarz abgemischt), gemastert von Krieg<br />
Wunderlich. Krawalli ge Riffs, Ohrwurm-<br />
Refrains und süße Chorgesänge sorgen<br />
für gute Laune satt – das Ganze klingt wie<br />
ein Mix aus Slade, T. Rex, Van Halen und<br />
April Wine. Leckere 140-Gramm-Pressung,<br />
feines Klappcover. Justus Schlierbacher<br />
MFSL / Sieveking Sound<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster:<br />
Pressqualität:<br />
detem, legen dären Trio mit Sviatos lav<br />
Knushevitsky (Cello) und Lew Oborin<br />
(Klavier): So klingt pure Meisterschaft und<br />
Souveränität. Zum anderen Brahms’ Violinkonzert<br />
mit dem Moskauer Radiosymphonieorchester<br />
unter Kondra schin von 1952<br />
(im deutschsprachigen Raum lange nur als<br />
Lizenzpressung von Telefunken zu haben).<br />
Und hier mag man endgültig niederknien.<br />
Dem Rezensenten liegen sechs Oistrach-<br />
Aufnahmen dieses herrlichen Standard-<br />
Werks vor. Dies ist die früheste – und<br />
schon hier begeistert die gestalterische<br />
Kraft, der unfassbar starke, schöne Ton seiner<br />
Stradivari von 1709, das unnachahmliche<br />
Legato Oistrachs. Das Orchester klingt<br />
sicher etwas ruppiger als das Cleveland<br />
Orchestra in Oistrachs Referenzaufnahme<br />
mit George Szell, aber die Energie und<br />
uneitle Darstellung fasziniert vom ersten<br />
bis zum letzten Takt. Lothar Brandt<br />
Orchesterwerke<br />
Melodiya/Naxos<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang (mono):<br />
Pressqualität:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Songwriter<br />
Rickie Lee Jones<br />
Rickie Lee Jones<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Schon wieder? Nachdem Warner und<br />
jüngst auch MFSL Neupressungen des<br />
grandiosen Debüts der Ausnahme-<br />
Songwriterin vorgelegt haben, hat sich<br />
MFSL-Mastermind Krieg Wunderlich<br />
die 1979er-Bänder dieses audiophilen<br />
Klassikes erneut vorgenommen und auf<br />
zwei mit 45 rpm rotierende Scheiben im<br />
Halfspeed-Verfahren geschnitten; dazu<br />
spendierte die Marketing-Abteilung eine<br />
feste Schatulle inklusive Achtseiten-<br />
Booklet als Verpackung. Man kann es kurz<br />
machen: Dynamik und Details ohne Ende,<br />
keine überrissenen Höhen oder Bässe,<br />
exzellente Raumauftei lung – besser klang<br />
dieses Juwel nie. Justus Schlierbacher<br />
Konzert<br />
A. Dvorák / J. Brahms<br />
Klaviertrio / Violinkonzert; David Oistrach, Violine;<br />
Moskauer RSO, Kyrill Kondrashin<br />
Das ehemalige Sowjet-Label Melodiya<br />
hat eine strikt limitierte <strong>Serie</strong> grandio ser<br />
Aufnahmen neu aufgelegt: zur Hälfte noch<br />
kyrillisch beschriftet, in edle schwarze<br />
Cover mit Magnetverschluss gewandet,<br />
auf 180-Gramm-Vinyl gepresst. Zum Start<br />
gibt’s zwei Aufnahmen des Jahrhundert-<br />
Geigers David Oistrach (1908-1974) – in<br />
exzellent remastertem Mono, leider ohne<br />
Begleittexte, dafür mit Ansichtskarten der<br />
Künstler. Zum einen das dritte Klaviertrio<br />
von Antonin Dvorák, entstanden 1968 mit<br />
Oistrachs schon zu Kriegszeiten gegrün-<br />
Maurice Ravel Ma Mère l’Oye, Pavane Pour<br />
Une Infante Défunte, Tzigane; Gordan Nikolic,<br />
Violine; Netherlands PO Amsterdam, Carlo Rizzi<br />
Nach dem „rückwärts“ abzuspielenden<br />
„oreloB“ (<strong>AUDIO</strong> 6/13) folgt nun der zweite<br />
Streich mit Orchesterwerken Ravels aus<br />
dem Hause Tacet. Angehörts der prall entwickelten<br />
Dynamik stellt man sich erneut<br />
die Frage, warum nicht mehr Produzenten<br />
auf den Trichter kamen: Die meist lauteren<br />
Finali klassischer Großwerke in die Außenrillen<br />
zu bringen, die leisen Beginne dann<br />
in die engeren Innenrillen. Die Abtastung<br />
von innen nach außen (keine Panik, es<br />
geht schon vorwärts) funktioniert tadellos<br />
– außer bei Automatik-Laufwerken, aber<br />
die haben Audiophile sowieso nicht. Tacet-<br />
Tonmeister Andreas Spreer hat seine Musiker<br />
klanglich exzellent in Szene gesetzt.<br />
Dass bei den populären Werken reichlich<br />
andere Referenz-Interpretationen vorliegen<br />
– geschenkt. Schön jedenfalls, dass der<br />
„oreloB“ keine Eintagsfliege blieb. Nachdrücklich<br />
empfohlen. Lothar Brandt<br />
MFSL / Sieveking Sound (2 LPs à 45 rpm)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster:<br />
Pressqualität:<br />
Noch mehr LP-Tipps finden Sie in der<br />
! kommenden <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe 6/14<br />
Tacet<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuproduktion Pressqualität:<br />
www.audio.de ›05/2014<br />
63
OLDIE-CDs DES MONATS<br />
Musik › OLDIES<br />
Elton John<br />
Goodbye Yellow Brick Road<br />
– 40th Anniversary Edition<br />
Johnny Winter<br />
True To The Blues —<br />
The Johnny Winter Story<br />
Mercury/Universal (2 CDs mit (CD, 40 Songs 2 CDs, / 5 Box-Set CD/DVD-Boxset mit 6 CDs mit in Pappschubern 100-Seiten-Buch, + 44-Seiten-Buch)<br />
2 LPs, Blu-ray)<br />
Legacy/Sony (4 CDs)<br />
Auf die Frage, was in 25 Jahren wäre, meinte Elton John einst: „Ich<br />
hätte eine Glatze und spiele Klavier in einem Pub.“ Stimmt – zum Teil:<br />
Das Thema Glatze konterte der Mann am Klavier mit den Segnungen<br />
der Haartransplantation, musiziert dank 300 Millionen verkaufter<br />
Tonträger aber tatsächlich relaxt vor sich hin. Das opus magnum seines<br />
Werkes wurde nun zum 40. Jubiläum üppig geliftet: „Goodbye Yellow<br />
Brick Road“ ist das beste Album, das Elton John und sein Texter Bernie<br />
Taupin je vollendeten und gespickt mit Hits wie „Candle In The Wind“,<br />
„Daniel“, „Saturday Night’s Alright For Fighting“ oder „Bennie And<br />
The Jets“. Das Material wurde (von Bob Ludwig) qualitätssteigernd<br />
remastert – und teils neu interpretiert: Auf der Bonus-CD „Revisited<br />
& Beyond“ covern u. a. Ed Sheeran und Emeli Sandé Klassiker wie<br />
„Candle In The Wind“ und „All The Girls Love Alice“. Zwei weitere CDs<br />
präsentie ren den Meister 1973 live im Londoner Hammersmith Odeon:<br />
famos! Und eine DVD zeigt Elton & Bernie in langen Dokuparts und<br />
Interviews – das obige „Glatze“-Statement inklusive. Willi Andresen<br />
Die Winter-Zeit im US-Blues-Rock begann 1969, und sie dauert bis<br />
heute an: Kürzlich feierte Johnny Winter seinen 70. Geburtstag, und<br />
sein Einfluss auf die Saitenszene bemisst sich in Generationen. Ende<br />
der 60er Jahre war’s, als sich der Sohn eines Baumwollplantagenbesitzers<br />
mit unnachahmlich geschmeidigem Spiel und der Vita des<br />
Außenseiters (dafür genügten damals schon die weißen Haare eines<br />
gebürtigen Albino) in die Seele des Blues einfühlte. Gefeiert wird jetzt<br />
mit einem feinen Set, das Repertoire von Labels wie Imperial, Blue<br />
Sky, Alligator, Point Blank und Columbia bündelt. Die Reise beginnt<br />
bei der 68er-LP „The Progressive Blues Experiment“ und endet beim<br />
2011er-all-star-Projekt „Roots“: macht 57 Tracks; inklusive zwei erstveröffentlichten<br />
Livetracks vom Atalanta Festival 1970 und Auftritten von<br />
Blues-/Rock-Göttern wie Michael Bloomfield, Al Kooper, Willie Dixon<br />
oder James Cotton. Schön auch, nach all den low-budget-Sets der vergangenen<br />
Monate mal wieder eine „richtige“ Box (edle Hochformat-<br />
Schatulle, feines Booklet) in Händen zu halten. Christof Hammer<br />
Honky Chateau (1972), Don’t Shoot Me I’m Only The Piano Player (1973) jazziger: Johnnys Bruder, Edgar; Jeff Beck, B. B. King, Stevie Ray Vaughan<br />
Musik: Klang: Musik: Klang:<br />
Folk, Blues, Rock<br />
Ein Song für die Ewigkeit<br />
Pop, Rock R&B<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Doug MacLeod<br />
Whose Truth, Whose Lies?<br />
Sledgehammer Blues / Sieveking Sound (SACD)<br />
2000 spielte der US-Sänger/Gitarrist Doug<br />
MacLeod mit seiner Akustik-Band diesen –<br />
nennen wir ihn mal – Rock’n’Roll im Stile der<br />
1930er/-40er Jahre für das Label Audioquest<br />
ein (inzwischen umbenannt in Sledgehammer<br />
Blues). Die DSD-Disc glänzte schon bei ihrer<br />
Erstveröffentlichung durch Feinzeichnung,<br />
dynamische Überraschungsmomente und<br />
klangliche Ausgewogenheit. Danach war diese<br />
von Bernie Grundman ohne Kompression<br />
oder sonst übliche Manipulatio nen produzierte<br />
Folk-Blues-Referenz-CD in Deutschland lange<br />
nicht verfügbar. Nun feiert sie ihr Comeback:<br />
als SACD-Überraschungsei, das auf beiden<br />
Schichten zwei verschiedene, von Grundman<br />
gefertigte Master vorstellt. Winfried Dulisch<br />
Where I Been (2006); Eric Bibb, Coco Montoya<br />
Diverse Interpreten I Hunger For Your<br />
Love – Unchained Melody<br />
Bear Family (CD)<br />
Sie wurde 1955 komponiert für einen US-<br />
Werbe film über offenen Strafvollzug. Heute<br />
existieren mehr als 1000 Versionen der „befreiten<br />
Melodie“, und noch immer überfordern<br />
sich Karaoke-Sänger bei dem Versuch, ausgerechnet<br />
die Version der Right eous Brothers<br />
zu imitieren – spätestens bei „I neeeeeeed<br />
your love“ nimmt das Verhängnis seinen Lauf.<br />
Diese 31 Einspielungen der „Unchained Melody“<br />
reichen von künstlerisch ausdrucksvoll<br />
bis unfreiwillig albern. Sogar der stimmgewaltige<br />
Elvis kapitulierte vor dieser Knacki-Hymne<br />
und präsentiert sie als Gospel-Karikatur.<br />
Absolut glaubwürdig klang Harry Belafonte,<br />
als er den Song als unterdrückten Schrei nach<br />
Freiheit interpretierte. Winfried Dulisch<br />
The Everly Brothers, Phil Spector<br />
Rod Stewart<br />
Live 1976-1998: Tonight’s The Night<br />
Warner Bros. / Warner (4 CDs)<br />
Satte 58 unveröffentlichte Tracks aus zweieinhalb<br />
Jahrzehnten fischte Warner für diese<br />
Live-Werkschau aus den Archiven. Die Reise<br />
beginnt 1976 in Leices ter und Newcastle mit<br />
dem Bluesrock der „Night On The Town“-<br />
Ära. CD 2 entführt mit „Sailing“ und „Hot<br />
Legs“ (mit Tina Turner) ins Los Angeles des<br />
Jahres 1979, CD 3 mit Folk und Discorock<br />
nach San Diego und Rutherford (1984/’89),<br />
CD 4 (1991/’98) bringt großes Entertainment<br />
von Pop bis Soul aus London und L. A.. Die<br />
Klangqualität ist durchwachsen, die Gangart<br />
aber meist überzeugend griffig und herzhaft.<br />
Interessant: eine Fülle von Coverversionen<br />
von „Get Back“ über „Hungry Heart“ bis „Cigarettes<br />
And Alcohol“ (Oasis). Christof Hammer<br />
der „andere“ Rod: die „Great American Songbooks“ ab 2002<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
64 www.audio.de ›05 /2014
Phronensis<br />
Life To Everything<br />
Box-Sets: Im Rausch der<br />
70er und 80er Jahre<br />
Die Box-Set-Manie der großen Label<br />
hält an und beschert weiterhin viel<br />
Musik für’s Geld. Rockfans etwa dürfen<br />
sich über zehn U.F.O.-Alben aus den Jahren<br />
1974 bis 1986 freuen. Die „Complete<br />
Studio Album“-Kollektion dokumentiert die<br />
U.F.O-Expedition durch Space- und Hard-<br />
Rock, streift den Ein- und Aufstieg des<br />
jungen Michael Schenker (auf dem 1974er-<br />
Coup „Phenomenon“) und untermauert<br />
die Bedeutung der Briten für die Musik<br />
auch der 90er Jahre. Die Ausstattung des<br />
45-Euro-Schächtelchens geriet schmucklos<br />
(Papphüllen, kein Booklet), aber immerhin<br />
bekommt man die Alben in den Remasterversionen<br />
von 2007/08 – wenn auch nicht<br />
mit allen der damaligen Bonustracks.<br />
Satte 40 Raritäten machen diese Box aber<br />
allemal zu einem fairen Deal.<br />
Nahezu zeitgleich, aber auf völlig anderem<br />
Kurs waren die Stranglers unterwegs.<br />
Zum 40-jährigen Bandjubiläum bündelt<br />
nun eine 43-Euro-Box namens „Giants<br />
And Gems“ elf Discs der Punk-/New-<br />
Wave-Kultband. So recht will aber keine<br />
Freude aufkommen: Verwurstet wurden<br />
eher wahllos Werke aus allen Jahrzehnten<br />
in den jeweili gen Originalmastern – dabei<br />
liegen von diversen Alben aktuelle Neuabmischungen<br />
inklusive Bonusmaterial<br />
vor. Klar findet sich hier Famoses wie „No<br />
More Heroes“ oder „Feline“, doch gibt’s<br />
auch schmerzliche Lücken – der Bestseller<br />
„Aural Sculpture“ musste etwa draußen<br />
bleiben. Fazit: eine leichte Enttäuschung.<br />
Sportliche 73 Euro gar werden für das<br />
11-CD-Set des Alan Parsons Project<br />
aufgerufen – mutmaßlich wegen des<br />
verschollenen, nun erstmals veröffentlichten<br />
1979er-Werkes „The Sicilian Defense“.<br />
Alle weiteren Disc kommen nämlich wie<br />
(bei den Stranglers) ohne die Bonustracks<br />
der Neuauflagen von 2007/08 daher; aber<br />
immerhin gibt’s ein ordentliches 28-Seiten-<br />
Booklet. Und das sagenumwobene „lost<br />
album“? Eine Instrumentalarbeit rund um<br />
das Thema Schach, mit etwas Elektronik,<br />
viel klassischem Klavier und typischer APP-<br />
Rhythmik: sicher eine Entdeckung, aber<br />
beileibe kein Meisterwerk. ham<br />
U.F.O.Complete Studio Albums 1974-’86<br />
Chrysalis/Warner<br />
Musik:<br />
Stranglers Giants And Gems<br />
Parlophone/Warner<br />
Musik:<br />
Alan Parson Project Complete Albums<br />
Arista/Sony<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Edition Records / Soulfood (CD, 2 LPs)<br />
Electronic Jazz<br />
Klasse Klaviertrios gibt es auf der europäischen Szene eine Menge. Da muss ein solches<br />
Dreigestirn schon mit etwas Besonderem am Jazz-Himmel leuchten, um wirklich<br />
Aufmerksamkeit zu erregen. Phronesis gelingt das mühelos. Das Trumpf-Ass des dänischbritischen<br />
Jazz-Sternzeichens ist seine Live-Präsenz. Deshalb haben der Gründer und Kontrabassist<br />
Jasper Høiby, Pianist Ivo Neame und Schlagzeuger Anton Eger ihr fünftes Album<br />
auch auf einer Bühne mitgeschnitten, bei drei Shows im November 2013 im Londoner Theater<br />
The Cockpit. „Life To Everything“ ist, getreu seinem Namen, Leben pur: ganz nah dran<br />
an den drei Virtuosen – und macht damit absolut Lust, diese famose Truppe einmal live zu<br />
erleben. Høibys rollender Brummbass, die Tastenpirouetten von Ivo Neame – harmonisch<br />
ambitioniert und doch stets diesseits des Schrägen –, dazu die gezielten Energie-Attacken<br />
des Taktgebers Anton Eger: Diese Musik hat mitreißende Pop-Power und ist zugleich Kunst<br />
für Kenner, die unbedingte Konzentration einfordert. Ständig passiert hier etwas, ständig<br />
fordern die Akteure einander heraus zu blitzschnellen Reaktionen – die sich denn auch<br />
prompt und auf hohem kreativem Niveau einstellen. Die Tontechnik wollte den Phronesis-<br />
Sound lebendig und authetisch rüberbringen. Das Ergebnis klingt sehr direkt, manchmal,<br />
bei niedrigem Pegel, auch ein wenig kompakt. Laut hören! Matthias Inhoffen<br />
e.s.t. „Live In Hamburg“, Michael Wollny<br />
Musik:<br />
Okeh/Sony (CD)<br />
Klang:<br />
Nils Petter Molvaer<br />
Switch<br />
Die Zeiten des amorphen Schwebens sind<br />
vorbei. Schon „Baboon Moon“ klang konkreter<br />
als das frühere Assoziieren des Trompeter<br />
Nils Petter Molvaer und war ein Vorstoß in<br />
Soundgefilde des finsterer Rockjazz. „Switch“<br />
geht einen Schritt weiter in Richtung Kompaktheit<br />
des Konzepts. Gehauchte Trompetentöne<br />
treffen auf irrlichternde Klänge von Sitar und<br />
Pedal Steel Guitar; dezente Electronics kreieren<br />
Pulse, wuchtige Drums und Perkussion<br />
wechseln sich in Stimmung und Bedeutung<br />
ab. Die Musik wirkt hörspielhaft, intuitiv, dann<br />
wieder sehr konkret. Sie changiert auf ihre Art,<br />
um melodische Motive kreisend, zwischen<br />
zarter Impression und rauer Expression.<br />
Eigen, eigenartig, faszinierend! Ralf Dombrowski<br />
Baboon Moon (2011); Eivind Aarset, Erik Truffaz<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
World-Jazz<br />
JAZZ-CD DES<br />
MONATS<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Piano solo<br />
Omar Sosa<br />
Senses<br />
Skip Records / Soulfood (CD)<br />
Ein großer Flügel verführt. Omar Sosa ist der<br />
Versuchung erlegen, auf dem superben Konzertflügel,<br />
den er während eines Stipen diums<br />
im Studio vorfand, die Gedanken fließen zu<br />
lassen – und die Ergebnisse auch gleich in<br />
angenehm warmem Klang aufzuzeichnen.<br />
16 Meditationen entstanden so: allesamt so<br />
melancholisch, dass seine Frau „Senses“ als<br />
„traurig“ einstufte. In der Tat kostet der in Barcelona<br />
und auf Menorca lebende Kubaner die<br />
volu minösen, dunklen Lagen des Instruments<br />
aus und setzt ihnen helle, langsam bewegte<br />
Melodien entgegen. Introvertiert wirken die<br />
Stücke, wobei sie trotz aller Nachdenklichkeit<br />
stets ein feines Gefühl von kleinem, selbstgenüg<br />
samem Glück bescheren. Werner Stiefele<br />
Iiro Rantala: Lost Heroes<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Musik › JAZZ<br />
www.audio.de 05 /2014<br />
65
Musik › JAZZ<br />
Vocal Jazz<br />
Curtis Stigers<br />
Hooray For Love!<br />
Box-Sets<br />
Concord/Universal (CD)<br />
Es croont, wenn Curtis Stigers singt. Er will<br />
es so, spätestens seitdem er seine Pop-<br />
Karriere zugunsten der Soundwelten von<br />
Sinatra, Cole & Co. an den Nagel gehängt hat.<br />
Und nach zwei Jahrzehnten Erfahrung auf der<br />
Jazz-Bühne klingt er auch so, wie ein traditionell<br />
swingender Sänger zu phrasieren und<br />
zu erzählen hat, wenn er sich der Tradition der<br />
Old Lions verpflichtet fühlt. Die Songs reichen<br />
von Originals bis Gershwin, vor allem aber hat<br />
Stigers ein ausgezeichnetes Quintett um den<br />
Trompeter John Sneider an seiner Seite, das<br />
ihn begleitet, als sei das Team einem Jazz-<br />
Club der 50er Jahre entschlüpft. Ein lässiges,<br />
charmantes Album mit einer Prise stimmiger<br />
Nostalgie. Ralf Dombrowski<br />
Harry Connick Jr., Michael Bublé<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Quincy Jones Complete Recordings<br />
1955-1959 / 1960-1962<br />
Enlightenment / in-akustik (je 4 CDs)<br />
Quincy Jones war nicht nur Produzent von<br />
Michael Jackson, sondern auch ein exzellen ter<br />
Trompeter und Jazz-Arrangeur. Dies dokumentieren<br />
zwei spartanisch aufgemachte Sets<br />
seiner „Complete Recordings“ 1955-1959<br />
und 1960-1962 Für unter 20 Euro pro Box gibt<br />
es zwar nur unzulängliche diskographische<br />
Angaben, jedoch mit jeweils neun Alben viel<br />
hörenswerte Musik, darunter Klassiker wie<br />
„Go West Man“, „This Is How I Feel About<br />
Jazz“ und „Quintessence“ – plus Produktionen<br />
mit europäischen Musikern oder Kooperationen<br />
mit Billy Eckstine, Sarah Vaughan<br />
oder Art Farmer. Andererseits fehlen Jones‘<br />
Einspielungen mit Peggy Lee: „Complete“ ist<br />
die Sammlung also keinesfalls. Werner Stiefele<br />
Benny Carter: The Blues And The Abstract Truth<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Piano solo<br />
Antonija Pacek<br />
Soul Colours<br />
Acoustic Jazz<br />
Maya Recordings / Intakt (CD)<br />
Die Pianistin hat in 39 Lebensjahren nicht nur<br />
die schönen Seiten des Daseins kennengelernt.<br />
Der Krieg in ihrer Heimat auf dem<br />
Balkan, ein schwerer Unfall, der Verlust der<br />
Eltern – doch Antonija Pacek schaut mutig<br />
nach vorn und offenbart auf ihrem Albumdebüt<br />
die Farben ihrer Seele. „Soul Colours“<br />
enthält 15 romantisch getönte, in raumfüllendem<br />
Klang dahinfließende Stücke zwischen<br />
Kammermusik und Jazz. Heitere Melancholie<br />
trifft melancholische Heiterkeit. Diese Tasten-<br />
Träumereien, die entfernt an die Klavier-Wellness<br />
des Bretonen Didier Squiban erinnern,<br />
erfreuen mit ihrem Wohlklang, ermüden in<br />
ihrer relativen Gleichförmigkeit aber über die<br />
volle Länge einer CD ein wenig. Matthias Inhoffen<br />
Iiro Rantala „Lost Heroes“, Didier Squiban<br />
Musik:<br />
ACT / Edel:Kultur (CD)<br />
Klang:<br />
Ulf Wakenius<br />
Solo – Momento Magico<br />
Ulf Wakenius kann eigentlich alles spielen.<br />
Er macht das auch hörbar gerne, wenn er<br />
beispielsweise die Sängerin Youn Sun Nah<br />
begleitet, die sich von der Fülle seiner Möglichkeiten<br />
bestens gerahmt fühlt. Sich mit sich<br />
selbst zu beschäftigen, ist da schon etwas<br />
diffiziler, denn die persönliche Klangwelt als<br />
Maßstab ist eine Herausforderung an die<br />
Vielseitigkeit. „Momento Magico“ ist eine<br />
Sammlung von 13 überwiegend eigenen<br />
Stücken, die sehr sanft die Ästhetik des<br />
Melodischen zelebrieren. Da fehlt ein wenig<br />
das Wagnis, die Lust am punktuellen Scheitern<br />
zugunsten eines womöglich intensiveren<br />
Ausdrucks. Ein cleanes Album, dem letztlich<br />
etwas der „Blues“ fehlt. Ralf Dombrowski<br />
Bill Frisell, Ralph Towner<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Jazz meets Ethno<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Werner Stiefele<br />
stellt <strong>neue</strong> Scheiben vor, in<br />
denen Jazz und Volksmusik<br />
zusammenkommen<br />
Die Globalisierung bringt es mit sich,<br />
dass Musiker aus mehreren Kontinenten<br />
die Traditionen ihrer Herkunftländer<br />
zusammenwerfen. Und dass<br />
sich andere überlegen, wie sie mit der<br />
heimischen Volksmusik umgehen.<br />
Rabih Lahoud, geboren im Libanon,<br />
kam mit 19 Jahren nach Deutschland,<br />
um europäische Musik und Komposition<br />
zu studieren. Nebenbei entdeckte<br />
er den Jazz, und nun bringt er als<br />
Sänger des Quartetts Masaa die arabische<br />
Gesangstradition mit Jazz und<br />
Chanson zusammen: ein wunderbarer,<br />
orientalisch-europäischer Grenzgang.<br />
Matthias Schriefl, aus dem Allgäu<br />
stammend, arbeitet sich an alpenländischen<br />
Volkliedern ab. Sein Trio<br />
hat seinen Spaß – und es veralbert<br />
herzhaft die traditionellen Stammtischgesänge.<br />
Anklänge an Funk und New<br />
Orleans Brass verdeutlichen zugleich<br />
den inneren Zwiespalt vieler deutscher<br />
Musiker beim Umgang mit regionalen<br />
Volkliedern: Aufgreifen kann man sie<br />
schon, aber dann muss man sich plakativ<br />
distanzieren.<br />
Die Donauwellenreiter, allesamt<br />
Öster reicher, haben dieses Problem<br />
nicht. Ihr Album „Messëi“ groovt mit<br />
allem, was die Vielvölkerstadt Wien<br />
hergibt: Klezmer, Chanson, Funk,<br />
Balkan-Rhythmen, Akkordeon-Seligkeit,<br />
Gesang, Polka, Latin und noch viel<br />
mehr verdichten sich hier zu einem<br />
grenzenlosen Musikspaß.<br />
Hans Lüdemann, Pianist aus Hamburg,<br />
zog es 1999 in die Welt hinaus,<br />
und zurück kam er mit der Idee zu afroeuropäischem<br />
Jazz. Der Ballaphonvirtuose<br />
Aly Keita prägt den Ensembleklang<br />
seines Trio Ivoire. Packende Rhythmen,<br />
Drehwurmthemen und lässige<br />
Beats: Auf „Timbuktu“ präsentiert sich<br />
eine transkontinentale Einheit.<br />
Masaa Afkar<br />
Traumton/Indigo<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Matthias Schriefl Trio Im Himmel<br />
Himpsel Records / Edel:Kultur<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Donauwellenreiter Messëi<br />
Intuition / New Arts<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Hans Lüdemann Trio Ivoire Timbuktu<br />
Intuition / New Arts<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
66<br />
www.audio.de ›05 /2014
KLASSIK-CD DES MONATS<br />
Bedrich Smetana / Leos Janácek<br />
Streichquartette<br />
Jerusalem Quartet<br />
harmonia mundi (CD)<br />
Dies ist ein Album voller Bekenntnismusik, über den Kampf mit der<br />
Schwerhörigkeit (Smetanas „Aus meinem Leben“) und über eine<br />
späte, unerfüllte Liebe (Janáceks „Intime Briefe“). Das Jerusalem<br />
Quartet, klangtechnisch fast überlebensgroß präsent ausgeleuchtet,<br />
erzählt die folkloristischen Tanz-Episoden in Smetanas Quartett Nr. 1<br />
(1879) mit ungestümer Leidenschaft – bis hin zu jenem schicksalhaften<br />
Moment im Finale: einem hohen Tinnitus-Ton, dem Klangsymbol<br />
Janácek, Jenufa, Haitink (Erato)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
für Taubheit. Janáceks zweites Quartett (1928) steht schon an der<br />
Schwelle zur Moderne: Hier entfaltet das israelische Ensemble –<br />
herausragend: Bratscher Ori Kam – im sprach-ähnlichen, lautmalerisch<br />
ungezähmten Stil des Komponisten eine beeindruckend wilde<br />
Dramatik. Das ist durchfühlte Musik, beseelt, singend und feurig<br />
interpretiert. Otto Paul Burkhardt<br />
Musik › KLASSIK<br />
Orchester<br />
Klavier<br />
Geige<br />
Ravel/Mussorgsky Ma Mère L’Oye / Pictures<br />
at an Exhibition (Orch.: Ravel) Anima Eterna Brugge<br />
Zig-Zag Territoires (CD)<br />
Zwei Werke, ursprünglich für Klavier komponiert,<br />
aber in der Orchesterfassung berühmt<br />
geworden, kombiniert diese Produktion. Das<br />
renommierte Originalklang-Ensemble Anima<br />
Eterna Brugge unter Jos van Immerseel<br />
nimmt die Steilvorlagen elegant und sensibel<br />
auf: Der Detailreichtum der Ravel‘schen<br />
Partituren wird ausgekostet, etwa der<br />
urkomische Dialog zwischen der Schönen<br />
(Klarinette) und dem Biest (Kontrafagott) in<br />
„Ma Mère L’Oye“ oder das wunderbar entschwebende<br />
Saxophon-Glissando am Ende<br />
des „Alten Schlosses“ in den „Bildern einer<br />
Ausstellung“. Das warme Klangbild rundet<br />
diese märchenhafte Produktion ab. Orchester-Erzählkunst<br />
vom Feinsten. Andreas Fritz<br />
Chicago Symphony Orchestra, Giulini. (DG)<br />
Scarlatti, Scriabin, Liszt, Chopin u. a.<br />
Homage To Horowitz Nikolai Tokarew, Klavier<br />
Sony (CD)<br />
Die Hommage, die der 30 Jahre junge Russe<br />
seinem Vorbild widmet, enthält alles, was es<br />
für ein kurzweiliges Vergnügen braucht: Sonaten<br />
von Scarlatti und Cimarosa, Mazurken von<br />
Chopin, die Dauerbrenner von Horowitz (zwei<br />
Etüden von Scriabin) und als Highlights zwei<br />
Fantasien von Liszt und dem auch jazz-affinen<br />
Alexander Rosenblatt (Jg. 1956). Und: Tokarew<br />
verfügt über eine stupende Spieltech nik!<br />
Der Willen zur Steige rung, das Explodieren<br />
eines Höhepunkts, das Gestalten mit der Vielfalt<br />
von Klangfarben ( Eigenschaften, die der<br />
Widmungsträger auf der Bühne magisch verkörperte):<br />
All das hat bei Tokarew zwar noch<br />
Entwicklungspotential – was seine Leistung<br />
aber keineswegs schmälert. Andreas Lucewicz<br />
Horowitz (Sony)<br />
Johann Sebastian Bach Konzerte und<br />
Sonaten Iskandar Widaja, Berliner Camerata<br />
Oehms Classics (CD)<br />
Der in Berlin geborene Geiger Iskandar Widaja<br />
ist eines der <strong>neue</strong>n Wunderkinder auf seinem<br />
Instrument. Er spielt sehr gut, keine Frage,<br />
technisch brillant und risikobereit. Man hört<br />
ihn hier mit Bachs Solosonaten C-Dur und a-<br />
Moll sowie den Konzerten g-Moll, BWV 1056<br />
und a-Moll, BWV 1041 – und leicht macht<br />
es sich der junge Mann nicht. Das macht<br />
sein Bach-Spiel zwar auffallend, jedoch nicht<br />
unbedingt schlüssig. Die Konzerte erklingen in<br />
barockem Gestus, doch mit viel bedeutungsschwerem<br />
Ornat. Und bei den Sonaten sehnt<br />
man sich nach Isabelle Faust: Widajas Spiel ist<br />
eher etwas für Virtuosen-Fans. Laszlo Molnar<br />
Konzerte: Rachel Podger, Brecon Baroque (Channel<br />
Classics); Sonaten: Isabelle Faust (harmonia mundi)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 05 /2014<br />
67
Musik › KLASSIK<br />
Sinfonik<br />
Klavier<br />
Streichorchester<br />
F. Mendelssohn-Bartholdy Sinfonie Nr. 2<br />
„Lobgesang“ Or. des Bayerischen RF; P. Heras-Casado<br />
Robert Schumann Sonate g-Moll op. 22, Papillons<br />
op. 2, Carnaval op .981 Jon Nakamatsu, Klavier<br />
A. Berg / A. Schönberg Lyrische Suite / Verklärte<br />
Nacht Ensemble Resonanz, Jean-Guihen Queyras<br />
harmonia mundi (CD)<br />
harmonia mundi (CD)<br />
harmonia mundi (CD)<br />
Sinfonie? Kantate? Oratorium? Egal:<br />
Grandiose Musik ist der „Lobgesang“, den<br />
Mendelssohn zum 400-Jahr-Jubiläum der<br />
Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen<br />
Lettern komponierte, in jedem Fall. Das<br />
unterstreicht diese brillante Aufnahme<br />
nachdrücklich: Die Orchestermusiker arbeiten<br />
nicht nur das „Alles, was Odem hat“-Motiv,<br />
sondern auch die Spannungsbögen und die<br />
Dynamik abstufungen vorbildlich heraus.<br />
Dadurch haben im umfangreichen Schlussteil<br />
des Werks die sehr homogen singenden<br />
Chormitglieder und die klar artikulierenden<br />
Vokalsolisten leichtes Spiel: Eindrucksvoll<br />
beschreiben sie den Weg von der Dunkelheit<br />
ins Licht. Mitreißend! Andreas Fritz<br />
Gewandhausorchester Leipzig, Chailly (Decca)<br />
Robert Schumann ist schwer zu spielen und<br />
zu erfassen. Es sind weniger die vielen Noten,<br />
die zu bewältigen sind; es ist die komplexen<br />
Botschaft dahinter. Schumann ist fordernd,<br />
weil er tiefgründig ist. Er verlangt Vorstellungskraft,<br />
Schwung und Freiheit. Der Amerikaner<br />
Jon Nakamatsu, Van-Cliburn-Wett bewerb-<br />
Sieger 1997, bleibt bei seinen Deutungen der<br />
2. Sonate, der Papillons und des Carnaval auf<br />
der „sicheren Seite“ einer eher technischen<br />
Darstellung. Die vielen Klein episoden bildet<br />
er unanfechtbar, vielleicht etwas trocken-akademisch<br />
ab; wirbelt beeindruckend durch die<br />
schnellen Teile der g-Moll Sonate. Doch fehlt<br />
es etwas an Feuer und „Blut“, um auch Erregung,<br />
Ergriffenheit hervorrufen. Andreas Lucewicz<br />
Op. 2 & 22: Richter; Op. 9: Michelangeli (EMI), Arrau (Philips)<br />
Bergs „Lyrische Suite” (1927), eine verschlüsselte<br />
Liebeserklärung an Hanna Fuchs, kann<br />
als eine Art Fiebertraum gelesen werden: vom<br />
gespenstischen „misterioso“ bis zum sehnenden<br />
„Tristan“-Zitat. Hier erklingt das Streichquartett<br />
in einer Fassung für Streichorchester,<br />
erstellt teils von Berg selbst (1928), teils von<br />
dem holländischen Komponisten Théo Verbey<br />
(2006). Das Hamburger Ensemble präsentiert<br />
eine warme, dichte Lesart; freilich ohne die<br />
fragile Nervosität der Originalbesetzung zu<br />
erreichen. Im brausen den Orchester sound<br />
unter Queyras wirkt Schönbergs expressives<br />
Liebespoem „Verklärte Nacht“ (1899) schlüssiger<br />
interpretiert: düster bewegt, emotional<br />
aufgewühlt, glühend, sinnlich. Otto Paul Burkhardt<br />
Schönberg, Pelleas, Thielemann (DG)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kammermusik<br />
Kammermusik<br />
Orchester<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
L. v. Beethoven Klaviertrios op. 70/2 & op.97<br />
Alexander Melnikov, Isabelle Faust, J.-Guihen Queyras<br />
Harmonia Mundi (CD)<br />
Nur weil drei exzellente Solisten zusammenkommen,<br />
entsteht nicht gleich exzellente<br />
Kammer musik. Natürlich war es konsequent,<br />
nach der famosen Einspielung aller Violinsonaten<br />
Beethovens mit Faust/Melnikov<br />
weiter zu machen und die Trios anzupacken.<br />
Queyras am Cello empfiehlt sich als natürlicher<br />
Partner, steht er doch auch der Aufführungspraxis<br />
nahe. Melnikov spielt auf einem<br />
Hammerflügel. Aber Harmonia hat die stärkste<br />
Konkurrenz im eigenen Haus: die herrliche<br />
Aufnahme mit dem Trio Wanderer. So eng, so<br />
nahtlos, so geschmeidig kommen Faust-Melnikov-Queyras<br />
nicht zusammen. Sie exponieren<br />
sich stets als Solisten und spalten die Musik<br />
mehr als sie zusammenzufügen. Laszlo Molnar<br />
Trio Wanderer (harmonia mundi)<br />
Schulhoff, Grieg, Ligeti u. a. Charleston, Bagatellen,<br />
Milonga u. a. Berlage Saxophone Quartet<br />
Aparté / Harmonia Mundi (2 CDs)<br />
Russisch, spanisch, ungarisch, Blues, Tango,<br />
Moderne – dieses kunterbunte Potpourri<br />
unter dem Titel „SaxoFolk“ wird zusammengehalten<br />
von einer exquisiten, selten zu hörenden<br />
Besetzung: Das 2006 in Amsterdam<br />
gegründete Berlage Saxophone Quartet glänzt<br />
durch weichen, homogenen, flirrenden Sound<br />
und eine ansteckend spritzige Spontanei tät.<br />
Die vier Bläser jagen durch ein Raritäten-Repertoire,<br />
das von Griegs umgemodeltem Tastenklassiker<br />
„Hochzeit auf Troldhaugen“ bis<br />
hin zu Schulhoffs sanft swingendem „Blues“<br />
reicht. Allein seinetwegen lohnt dieser Sampler:<br />
ein dreiminütiges Juwel, herrlich schräg,<br />
geschmeidig und mit betörendem Groove. Ein<br />
Album voller Spielwitz! Otto Paul Burkhardt<br />
Wagner, German Brass (Berlin Classics)<br />
M. Ravel Valses nobles et sentimentales, Menuet<br />
antique, Gaspard de la nuit u. a. Bielef. Philh., A. Kalajdzic<br />
MD+G / Naxos (SACD)<br />
Maurice Ravel liebte den Walzer. Mit den<br />
„Valses nobles et sentimentales“ komponierte<br />
er eine ganze <strong>Serie</strong> von acht Walzern, die<br />
mal nach Weber, dann wieder nach Chopin<br />
oder Johann Strauß, vor allem aber immer<br />
nach Ravel klingen: Präzise Details, raffinierte<br />
Akzente und exquisite Klangwirkungen<br />
zeichnen diese Stücke aus. Die Bielefelder<br />
Philharmoniker mit Alexander Kalajdzic am<br />
Pult treffen Ravels Idiom überzeugend – auch<br />
in dem leicht ironischen „Menuet antique“,<br />
der eleganten „Pavane“ und dem schillernden<br />
„Gaspard de la nuit“. Sahnehäubchen<br />
dieser sehr schönen Produktion ist das besonders<br />
natürliche und räumliche Klangbild.<br />
So lieben wir Ravel. Andreas Fritz<br />
Valses, Menuet: London Symphony Orch., Nagano (Erato)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
68 www.audio.de ›05 /2014
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
TEST<br />
D/A-Wandler<br />
EXOGAL COMET 2000 €<br />
120 www.audio.de ›05 /2014<br />
Egal, o dieser Comet in <strong>neue</strong> Dimensionen<br />
vorstoßen wird oder<br />
nicht: Er sieht saulecker aus und<br />
fühlt sich ebenso an. Das sauber geschliffene<br />
und gerundete, aus dem vollen<br />
Alu gefräste Gehäuse besitzt ein kleines<br />
stromsparendes E-Ink-Display, das<br />
hübsche silberne Zeichen darstellen<br />
kann. Und ganz auf moderne Communication<br />
eingestellt, offeriert der Comet auf<br />
seiner Rückseite rudelweise Schnittstellen.<br />
Etwa – um den Comet am Schweif<br />
aufzuzäumen – Cinch-Line und symmetrische<br />
XLR-Preouts. An denen die von<br />
Jim Kinne angeführte kalifornische Ingenieursgang<br />
bitte keine Vorstufe, sondern<br />
einen Endverstärker direkt angeschlossen<br />
sehen will. Ein althergebrachter<br />
Lautstärkesteller dämpft ja nicht nur die<br />
Pegel, sondern – weil sie kleinere Signale<br />
in den Störsumpf drückt – in brutaler<br />
Weise auch die nutzbare Dynamik.<br />
In dem von Kinne und Co. programmierten<br />
Prozessor (Altera Cyclone IV) lässt<br />
sich’s viel besser pegelregeln, denn dieser<br />
hält Datenworte von 32 Bit Länge<br />
und damit eine entsprechende Dynamik<br />
vor. Bei sechs pro Bit ergibt sich ein<br />
akustisch selbst im Weltall kaum darstellbarer<br />
Umfang von 192 Dezibel – ergo<br />
einer, von dem, ohne auch nur ein<br />
Klanghärchen krümmen zu müssen, mühelos<br />
60 dB abgezogen werden können.
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
AUSSERIRDISCH<br />
Bei Wadia revolutionierten sie mit höherer Mathematik einst die CD-<br />
Wiedergabe. Mit dem Exogal Comet wollen die unermüdlichsten Geister<br />
dieser Forscher-Crew nun den nächsten Gedankenblitz zünden.<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
Fotos: Julian Bauer<br />
Mit dieser Reserve gelingt es dem Comet,<br />
den Pegel verlustlos zu verschieben.<br />
Doch die Kalifornier haben dem Altera<br />
noch ganz andere Kunststücke beigebracht.<br />
Der erfahrene Highender nickt<br />
nun erwartungsvoll, den zusammen mit<br />
Donald Mose und anderen Wadia-Größen<br />
hat Kinne ja eine ganze Reihe von<br />
extrem schlauen Decodieralgorithmen<br />
entwickelt. Etwa den in US-Patent<br />
5532950 von 1996 beschriebenen, der<br />
unter Einsatz eines „neuronalen Netzwerks”<br />
zum dynamisch-wechselnden<br />
Einsatz von Wellen- beziehungsweise<br />
Impuls-optimierten Digitalfiltern führt.<br />
Ergo brannte das <strong>AUDIO</strong>-Labor nur darauf,<br />
von dem Exogal die jüngsten der<br />
<strong>neue</strong>sten Rechentricks zu erfahren, mit<br />
denen zwischen den Signal-Punktwerten<br />
der Digitaltechnik interpoliert und unter<br />
weisen Einschätzungen auf die Aufnahmesituation<br />
zurückgeschlossen werden<br />
kann. Nach den <strong>AUDIO</strong>-Erkenntnissen<br />
müssen die Kalifornier aber auf ihrem<br />
Digital-Forschungsweg durch den<br />
gekrümmten Raum wieder relativ nahe<br />
am Ausgangsort zurückgekehrt sein. Ein<br />
verräterisches Vor-Ringing, also ein Filter-Zittern<br />
schon schon vor der Ankunft<br />
eines Impulses, versuchten die Männer<br />
um Kinne relativ tapfer zu vermeiden.<br />
Ansonsten konnten die Techniker dem<br />
Wandler einverleiben, was sie wollten:<br />
www.audio.de ›05 /2014<br />
121
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
Sinusse, Rechtecksignale, spitzige Sägezähne<br />
oder „unpredictable” Signaldurcheinander<br />
von sogenanntem „Rosa Rauschen“<br />
– Mister Exogal wandte stets<br />
das gleiche Einmaleins und die gleichen<br />
Rechenregeln an. Ergo solche, die auf eine<br />
unter Umständen verwirrende Komplexität<br />
verzichten und sich – vorläufig!<br />
– auf ein neu ergründetes Höroptimum<br />
stützen. Dazu zählt ganz offenbar auch<br />
der Höhen-Rolloff im Frequenzgang.<br />
Das geht für CD und 44,1 Kilohertz in<br />
Ordnung. Die Tatsache, dass der Frequenzgang<br />
im Moment bei den höheren<br />
Taktraten von 96 und 192 Kilohertz nicht<br />
in der Nähe der teoretisch erlaubten halben<br />
Taktfrequenz, sondern ebenfalls in<br />
den gleichen tiefen CD-Hemisphären<br />
endet, bedeutet aber ein Kuriosum.<br />
Gut, dass Exogal in Bälde nicht nur eine<br />
Streamer-Zusatzplatine, sondern auch<br />
<strong>neue</strong> Software offeriert, die vier zusätzliche<br />
und sicherlich auch hochfrequentere<br />
Filtercharakteristiken mitbringt.<br />
Mit diesem Wissen im Hinterkopf lässt<br />
es sich wieder genießen. Etwa, dass der<br />
Wandler die Daten nicht nur über einen<br />
koaxialen (24 Bit / 192 Kilohertz) und<br />
einen optischen Digitaleingang (bis 96<br />
Kilohertz), sondern in allen Spielarten<br />
auch über eine XLR-Buchse (Studio-<br />
Standard) und über eine Labor-Bajonett-<br />
Buchse akzeptiert. Für den asynchronen<br />
– praktisch auf Jitterfreiheit abegstimmten<br />
– Verkehr mit PC und dergleichen hat<br />
Exogal nicht nur einen USB-, sondern<br />
auch HDMI-Kontakte für zukünftige Anwendungen<br />
vorgesehen. Last but not<br />
least steht auch ein analoger Line-Eingang<br />
zur Verfügung – während der Multi-Digitalreceiver<br />
(PCM 9211 von TI) des<br />
Exogal nebenbei eine entsprechende<br />
A/D-Wandlung vornehmen kann.<br />
Digital-Analog konvertiert der Exogal für<br />
die koaxialen und XLR-Line-Outs separat<br />
mit einem Profi-Vierfach-DAC des<br />
Typs PCM 4104. Dieser besitzt für alle<br />
vier Kanäle extra rauscharme<br />
differentielle Ausgänge und überdies<br />
gleich eingebaute Strom-Spannungs-Umformer,<br />
so dass sich Exogal<br />
entsprechende Folgestufen sparen<br />
kann. Nach der Zusammenfassung der<br />
analogen 4104-Pole (bei der Musiksignale<br />
netterweise einen höheren Wert<br />
liefern als das zufällige Rauschen) folgen<br />
sechs kräftige integrierte, fünfbeinige<br />
Verstärker, die selbst kritische Abnehmer<br />
und längste Anschlusskabel mit<br />
links ernähren. Schließlich arbeitet der<br />
Kopfhörer-Klinkenbuchse ein eigener<br />
DAC und ein Ausgangs-Amp zu.<br />
Rolloff hin oder her, dass er auf jeden<br />
Fall eine günstige Basis bietet, gelang<br />
dem Exogal mühelos zu beweisen. Seine<br />
Darbietungen bestachen in erster<br />
Linie durch eine überlegene Ruhe. Wenn<br />
bei minderen Wandlern da etwas zingerte,<br />
da etwas zerfte und da etwas wackelte,<br />
bewahrte der Kalifornier in jedem<br />
Moment souveränen Gleichmut und<br />
überlegene Beständigkeit. Insofern ten-<br />
AUF RECHTEN BAHNEN:<br />
Der Altera-Prozessor rechnet<br />
aberwitzig schnell und genau.<br />
Um ihn vor Jitter-Wackeleien<br />
zu bewahren, nimmt der<br />
Comet die Daten sämtlicher<br />
Eingänge mit einem<br />
Zwischenspeicher an, der<br />
ein super-sauberes<br />
Reclocking erlaubt.<br />
SILVER CONVENTION:<br />
Das E-Ink-Display des Exogal-<br />
Wandlers zeigt auf einen<br />
Streich Quelle und Lautstärke,<br />
aber leider keine Bitraten an.<br />
122<br />
www.audio.de ›05 /2014
Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />
AUF DEM SPRUNG: Bei den kommenden Versionen wird Exogal sicher auch die Trigger-Out-Aussparung mit einer Buchse bestücken. Die<br />
Versorgung über ein externes Stecker-Schaltnetzteil wird aber bleiben. So klingt es nach Aussage des Herstellers am besten.<br />
dierte er auch zur Darstellung relativ<br />
überschaubarer Räume, doch diese<br />
zeichneten sich dafür durch Unverrückbarkeit<br />
des akustischen Mobiliars und<br />
durch umso genauere Abbildungen aus.<br />
So gelang es ihm mit diesen Mitteln mit<br />
Leichtigkeit, den eigentlich ganz famosen<br />
DAC 200 von Atoll vom Wertungstisch<br />
zu drängen (Test: 10/12, 1500 Euro).<br />
Der Bretone agierte zwar quirliger,<br />
aber im direkten Vergleich fast schon zu<br />
unwirsch-rustikal.<br />
Und wenn ihm ganz oben – schon bei<br />
der CD-Wiedergabe ganz klar hörbar –<br />
ein wenig die Luft ausging, beeindruckte<br />
der Comet trotzdem mit seiner Stimmenwiedergabe.<br />
Ob eine Vienna Teng<br />
bei „Inland Territory” oder eine Lizzy Plapinger<br />
von MSMR („Secondhand Rapture”):<br />
Der Exogal stellte die Damen besonders<br />
vertrauenserweckend, mit dem<br />
richtigen Quantum Brust und Nachdruck,<br />
zum Umarmen lieblich dar. Bei<br />
anderen Wandlern traten die Tester – in<br />
Gedanken – jedoch zurück, selbst beim<br />
fantastischen Auralic Vega (9/13). Doch<br />
lange nützte dem Cometen seine Wärme<br />
nichts. Denn der Auralic bot – und<br />
mit höherer Abtastrate zunehmend –<br />
mehr Panorama, mehr Glanz, mehr<br />
Strahlung, einfach mehr Musik. Mit<br />
„Just A Little Lovin” von Shelby Lynne<br />
in HiRes sprach sich zuletzt auch eine<br />
Stimme – fröh licher, frischer, packender<br />
– entschieden für den Vega aus. Bei dem<br />
derzeitigen Comet-en gilt es also nach<br />
uraltem Brauch noch einen Wunsch auszusprechen:<br />
dass bald eine <strong>neue</strong> Exogal-<br />
Software über den Atlantik kommt.<br />
FAZIT<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Der Vorwurf, dass sich der Exogal<br />
im Moment noch nicht in einer attraktiveren<br />
Ausbaustufe befindet,<br />
sollte nicht den Hersteller treffen,<br />
sondern die Redakteure – <strong>AUDIO</strong><br />
konnte es wieder mal nicht erwarten<br />
... Auf jeden Fall wissen<br />
wir: Die offene Exogal-Architektur<br />
kommt auf einem solidem Fundament<br />
daher – und ihre Zukunft<br />
wird noch spannend.<br />
STECKBRIEF<br />
EXOGAL<br />
COMET<br />
Vertrieb<br />
WBS<br />
040 / 5535 358<br />
www.<br />
WBS-audio.net<br />
Listenpreis<br />
2000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 21,5 x 4,8 x 19,1 cm<br />
Gewicht<br />
3 kg<br />
DIGITAL IN/OUT<br />
USB Host / Stream / iPod • / – / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES • / • / • / •<br />
Digitalausgang<br />
• („Exonet” via HDMI)<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR<br />
1 / 1 (+Kopfhörer)<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. Digitalfilter Update in Bälde<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung<br />
• (auch via App möglich)<br />
Anzeige kHz / Bit – / –<br />
max. Abtastrate<br />
192kHz<br />
Besonderheiten<br />
32-Bit-basierte Pegelregelung<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅVornehmer, flüssiger und<br />
substanzvoller Klang, der<br />
vor allem der Stimmenwiedergabe<br />
zu Gute kommt.<br />
ÍZunächst nur Lowband-<br />
Filter.<br />
Klang Cinch 125<br />
Klang XLR 125<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
125 PUNKTE<br />
GUT<br />
MESSLABOR<br />
Für CD-Verhältnisse gibt es an den Frequenzgängen<br />
des Comet nichts auszusetzen.<br />
Der Frequenzgang-Rolloff passt zu sehr<br />
vielen digitalen Aufnahmen. Für höhere<br />
Abtastraten fehlen der getesteten Version<br />
aber noch entsprechend hochfrequentere<br />
Filter. Auf jeden Fall glänzt der Exogal jetzt<br />
schon mit sehr guten Rauschabständen,<br />
einem ansprechend harmonischen Klirrverlauf<br />
und mit geringem Jitter.<br />
www.audio.de ›05 /2014 123
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
124 www.audio.de ›05/2014
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
HOCH UND TIEF<br />
Gestandene HiFi-Baumeister setzen immer noch auf<br />
getrennte Vor- und Endverstärker. Die Fans, die im Preis<br />
bis dato eine Hürde sahen, könnte es mit diesen erfreulich<br />
günstigen Komponenten versuchen.<br />
Auch wenn moderne Verstärkerelektronik<br />
zumeist in einem einzigen<br />
Gehäuse integrierte Heimstatt<br />
sucht, sprechen nach wie vor drei<br />
Gründe für getrennte Vor- und Endstufenkomponenten.<br />
Erstens der halb-esoterische:<br />
Auch wenn sie sich den Sinnen<br />
des HiFi-Freundes zunächst entziehen,<br />
so strahlen die Hochstrom-Wege und<br />
-Bauteile des Endverstärkers magnetische<br />
Störfelder ab. Denen sich eine einstreuempfindliche<br />
Eingangsschaltung<br />
am besten mit Abstand, mit eigenem<br />
Gehäuse und Netzteil entzieht.<br />
Es folgt ein thermischer Grund: Viele<br />
HiFi-Bauherren wollen die Kommando-<br />
Gerätschaften dicht beieinander in einer<br />
Art Rack-Cockpit – und den Endverstärker<br />
aber an dezidiert abgesetzter, gut<br />
belüfteter Stelle sehen.<br />
Schließlich gibt es noch einen ganz praktischen:<br />
Ambitionierte HiFiisten probieren<br />
ständig etwas Neues und bauen immer<br />
mal wieder um. Irgendwann kommt<br />
beispielsweise ein Röhren-Endverstärker<br />
dran, währenddessen der transistorige<br />
dann in einer Heimkino-Anlage<br />
Dienst schieben soll. Oder so oder so –<br />
auf jeden Fall bleiben bei getrennten<br />
Komponenten mehr Variations-Optionen<br />
auf der Hand.<br />
Das einige Quellen in naher Zukunft<br />
wegfallen – wer braucht bei der aktuellen<br />
Radioqualität noch einen Tunereingang<br />
– braucht die Gattung der Vorstufen<br />
nicht zu kratzen. Die auf diesen Seiten<br />
getesteten bringen dafür Digitaleingänge,<br />
USB-Schnittstellen und hochkarätige<br />
Wandler mit. Damit klingen Vorstufen<br />
besser denn je.<br />
TEST<br />
VOR- UND ENDVERSTÄRKER<br />
ROTEL RC 1570 950 €<br />
ROTEL RB 1582 MK II 1500 €<br />
ADVANCED ACOUSTIC X-PREAMP 1000 €<br />
ROTEL X-A 160 1200 €<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
www.audio.de ›05 /2014<br />
125
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
ADVANCED ACOUSTIC X-PREAMP / X-A 160 1000 / 1200 EURO<br />
Wer will es einer jungen Französin<br />
verübeln, wenn sie in<br />
erster Linie an ihr Aussehen<br />
denkt. Und statt der allüblichen Front-<br />
Aluminiumplatte eine aus schickem<br />
Acrylglas vorzieht, durch welches – nach<br />
dem Einschalten – ein rechtes und ein<br />
linkes Display tiefblau-verführerisch hindurchschimmert.<br />
An der Advanced-<br />
Acoustic-Vorstufe für 1000 Euro findet<br />
sich – der Schönheit geschuldet – auch<br />
nur ein einziger, von einem Leuchtring<br />
geschmückter, silbrig glänzender Knopf.<br />
Der Verehrer findet schnell heraus, dass<br />
er diesen nicht nur drehen, sondern auch<br />
drücken und dann nacheinander den<br />
Pegel, die Quelle, die Balance, einen Fixpegel-Modus<br />
oder die Display-Helligkeit<br />
auswählen kann. Zur Not klappt dergleichen<br />
auch via Fernbedienung. Wer mag,<br />
darf auf jedem Fall auf dem Sofa bleiben,<br />
weil die Advanced Acoustic via Trigger-<br />
Out die korrespondierenden Endstufen<br />
ein- und ausschalten kann.<br />
Im Grunde ihres Herzens sehnt sich die<br />
Französin nach einem rührigen HiFiisten.<br />
Zu einem, der beispielsweise ihren<br />
Eingang für Moving-Magnet-Tonabnehmer<br />
noch zu schätzen weiß. Zumal die<br />
geringe Eingangskapazität mit Sicherheit<br />
nicht zu einer hörbaren Höhenresonanz<br />
führt. Und er stattdessen wegen<br />
der etwas zu geringen Eingangswiderstand<br />
(32 statt der genormten 47 Kiloohm)<br />
eher mit einem gemütlichen Obenrum-Rolloff<br />
rechnen kann.<br />
Heidenei, liebend gern nimmt der fortgeschrittene<br />
Akustiker die symmetrischen<br />
Ein- und Ausgänge in Beschlag,<br />
auch wenn er ganz genau weiss, dass<br />
die Advanced dieses Preisklassen-Ausstattungswunder<br />
nur mit Hilfe zusätzlicher<br />
kleiner Verstärkungs-ICs bewerksstelligen<br />
kann. Etwas anderes als einen<br />
Eingangswahl- und einen Pegelstell-<br />
Chip erwartet der Fan ebenfalls nicht.<br />
Dafür freut er sich umso mehr, dass die<br />
X-Amplifier pro Cinch-Ausgang mit einer<br />
prächtigen Einzeltransistor-Formation<br />
aufwarten kann – mit Differenz-Eingang,<br />
Stromquelle, Treiber, Leistungs-Gegentaktstufe<br />
und pi, pa, po. Und einer<br />
Gegenkopplungsschleife, mit der sich<br />
MODEBEWUSST: Die in Paris entwickelte und im Reich der Mitte gebaute Vorstufe von<br />
Advanced Acoustic bringt eine Digitalelektronik mit, die HiRes-Downloads liebt. Für<br />
Einstellungen jeglicher Art hält der Druck-Dreh-Knopf auf der Acryl-Front her.<br />
MESSLABOR<br />
Der Advanced-Endverstärker straft Vorurteile<br />
gegenüber preisgünstigen Endstufen<br />
Lügen. Ein prächtiger Leistungswürfel<br />
und eine AK von 71 sprechen<br />
für sich. Der harmonische Klirrverlauf<br />
bleibt auch bei Lastimpedanz-Sprüngen<br />
erhalten, er dürfte höchstens thermisch<br />
noch stabiler sein. Die X-Preamplifier<br />
glänzt inklusive DAC-Jitterarmut<br />
ebenfalls mit ordentlichen Messwerten.<br />
der Klirr zu Null und die Verstärkung<br />
bewusst zu 1 reduziert. Kurzum: mit<br />
einer Anordnung, die nichts als Strom<br />
liefern soll und die Musik auch über längere<br />
Kabelverbindungen hinweg unversehrt<br />
durchreichen kann.<br />
Und noch viel weniger zu verachten: die<br />
zwei optischen und zwei koaxialen,<br />
Übertrager-gekoppelten Digitaleingänge,<br />
die via Receiver-IC zu Burr Browns<br />
hochangesehenem PCM 1796 führen.<br />
Dieser Takt verarbeitet nicht nur HiRes-<br />
Datensignaler (24 Bit, 192 Kilohertz) per<br />
se, über differentielle Ausgänge gibt er<br />
sie auch ausreichend rauscharm aus. In<br />
der Advanced fassen sensible OPA2132-<br />
ICs die Feinkost zusammen, weitere<br />
OPAs reichen die Musik dann von der<br />
126<br />
www.audio.de ›05/2014
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
POWER FOR THE PEOPLE: Ganz klar, mit diesem Brummer an Ringkern-Netztrafo und<br />
den vier 10000-Mikrofarad-Stromspeicher-Elkos kann der X-A 160 die Puppen tanzen<br />
lassen. In der High-Bias-Betriebsart bemüht er sich bei alledem eifrig, Klirr zu vermeiden.<br />
Digital-Unit an die Linestufen auf der<br />
Preamp-Hauptplatine weiter. Ähnlich<br />
verfährt die X-Preamp mit den Signalen,<br />
die via Rückseiten-USB-Buchse ankommen.<br />
Nach probatem asynchronem<br />
Transfer-Abgleich mit dem PC und etwaiger<br />
Formatumwandlung behandelt die<br />
Vorstufe diese Daten nicht minder umsichtig,<br />
rauscharm und schnell.<br />
Ein Grund mehr für den passenden Stereo-Endverstärker<br />
X-A 160, sich mächtig<br />
anzustrengen. Na bitte, die offensichtlich<br />
dick vergoldeten, Camac-ähnlichen<br />
Edel-Cinchbuchsen und die alternativ zu<br />
verwendenden XLR-Kontakter schreien<br />
geradezu: Hereinspaziert! Voila, dann<br />
dürfen die Signale im Vorbeigehen kurz<br />
die vier 10000-Mikrofarad-Elkos bewun-<br />
dern, die wie Thriumphsäulen ebenfalls<br />
in der Eingangs-Abschirmhalle stehen.<br />
Und schon werden sie nach ganz rechts<br />
oder ganz links zu den Stahlblech-Separées<br />
mit den Verstärkerstufen gereicht.<br />
In einer vornehmen, von Stromquellen-<br />
Halbleitern besprudelten Doppel-Gegentakt-Stufe<br />
dürfen sich die Schwingungen<br />
erst einmal von jeglichem Wanderstress<br />
erholen. Und sich überdies mit<br />
Signal-Kameraden anfreunden, die der<br />
Verstärkerausgang zwecks Korrektur<br />
nach vorne zurückgeschickt hat. Stolz<br />
und aufrecht marschieren sie dann auch<br />
schon zu den Treiber- und dann zu den<br />
Endstufen-Transistoren weiter. Und<br />
zwar nicht zu irgendwelchen, sondern<br />
zu einem so erzkäftigen wie modernen<br />
Quartett von Semi On (NJM 0281 /<br />
302).<br />
Wem diese günstigen Voraussetzungen<br />
immer noch nicht reichen, darf an dem<br />
X-A 160 einen High-Bias-Modus aktivieren.<br />
Bei entsprechend erhöhtem Ruhestrom<br />
bleiben moderatere Aussteuerungen<br />
unter dessen Level. Das erspart<br />
Übernahmeverzerrungen. Außerdem<br />
dürfen Boxen-Rückströme noch weniger<br />
auf weitgehend ausgeschaltete<br />
Endtransistoren und entsprechend wüste<br />
Klirr-Orgien hoffen, stattdessen bleiben<br />
die Zügel stets züchtig-straff.<br />
Was für einen Endverstärker erhöhte<br />
Abwärme und reduzierte Netto-Spitzenleistung,<br />
braucht eine Vorstufe wie die<br />
X-Preamp nicht zu kratzen. Bei ihr laufen<br />
alle Stufen von Haus aus bei mehr als<br />
ausreichend hohem Ruhestrom, sprich<br />
in reinem Class A. Und so tönte die Französin<br />
auch: völlig flüssig, reibungslos,<br />
stets elegant. Trotzdem zierte sie sich –<br />
analog angebunden – mit dem Edel-CD-<br />
Player CD 5 xe von Ayre ohne wenn und<br />
aber zu verstehen. Hatten die Tester gerade<br />
noch ihre schöne Stimmenwiedergabe<br />
gelobt, legte sie – wenn die nun<br />
einsetzende glanzvolle Percussion auf<br />
der Platte sich ebenso freuen, strahlen<br />
und zingern wollte – eigenmächtig den<br />
Rückwärtsgang ein. Gut, manche mögen<br />
es wirklich nicht so heiß, doch bei<br />
ihrer fast schon übertriebenen Vorsicht<br />
schränkte die Französin eben auch Luft<br />
www.audio.de ›05 /2014 127
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
WAS DAS HERZ BEGEHRT: Als Extra-Schmankerl bietet die Advanced-Vorstufe einen<br />
symmetrischen, auch AES/EBU genannten Digitaleingang an. Über einen Triggerverbund vermag<br />
die Französin den passenden Endverstärker X-A 160 zu aktivieren.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis (Paar)<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
AUSSTATTUNG<br />
Eingänge Cinch / XLR<br />
Pegelsteller<br />
Kanäle<br />
Ferneinschaltung<br />
Leistungsanzeige<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ADVANCED ACOUSTIC<br />
X-A 160<br />
Quadral<br />
0 511/ 79 04 0<br />
quadral.com<br />
1200 Euro<br />
2 Jahre<br />
44 x 16 x 42<br />
19 kg<br />
1/1<br />
–<br />
2<br />
via 12 -V-Trigger<br />
Drehspulinstrumente<br />
Möglichkeit zur<br />
Ruhestrom-Erhöhung<br />
über Schalter an der<br />
Rückseite.<br />
ÅGroßzügig aufgebauter,<br />
wuchtiger Endverstärker,<br />
der bei aller<br />
Dynamik zu vorsichtigen,<br />
sanften Höhen tendiert.<br />
Í –<br />
95<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
gut<br />
95 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
EMPFEHLUNG<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
05/14<br />
STECKBRIEF<br />
und Raum etwas ein. Und weil sie<br />
schließlich im Bass dann und wann<br />
ebenfalls eigenmächtig agierte und beispielsweise<br />
die Slap-Bässe von Marcus<br />
Miller zu französisch-zart kultivierte,<br />
blieb ihr der analoge Aufstieg zum Bestenlisten-Olymp<br />
verwehrt.<br />
Schade, denn digital angesteuert legte<br />
die Advanced-Vorstufe auf jeden Fall<br />
mehr Tempo, mehr Drive, mehr Rhythmussicherheit<br />
vor. Eigenschaften, die<br />
sich beim Wechsel der CD auf Downloads<br />
– und abermals beim Übergang<br />
von normalen zu höheren Auflösungen<br />
mächtig steigerte. Bei den 2L-Aufnahmen<br />
der Nielsen-Suiten (24 Bit / 192<br />
Kilohertz) mit den TrondheimSolistene<br />
schienen die Advanced Acoustic geradezu<br />
highendige Wallungen zu überkommen.<br />
Nun nahmen der Raum, die Geigen<br />
und die ganze Atmosphäre blitzblank<br />
saubere und stabile Formen an.<br />
Gut, prima, aber reden wir nicht drumrum:<br />
Nach kurzen, letztlich doch nicht so<br />
erfolgreichen Versuchen mit der Schwester<br />
wurde der vielversprechende<br />
19- Kilo-Endverstärker von Advanced<br />
Acoustic lieber mit anderen Vorstufen<br />
betrieben– etwa mit Tom Colangelos so<br />
bejahrter wie famoser Cello Encore.<br />
Voila, nun brachte die High-Bias-Funktion<br />
schon einmal etwas mehr Substanz,<br />
mehr Plastizität. Mit prallen, sauber ausgeformten<br />
Bassmonumenten, mit schönen<br />
treibendem Fluß und mit tiefbunten,<br />
paradiesisch fruchtigen Mitten hörte der<br />
Advanced Obelix sodann gar nicht mehr<br />
auf, höher und höher zu streben.<br />
Allerdings im wahrsten des Wortes nicht<br />
bis ganz ganz nach oben. Denn um die<br />
allerfeinsten Klangfaserchen, -Tupfer<br />
und Splitterchern zu sortieren und gegebenenfalls<br />
mit Schärfen zu nerven, gibt<br />
es – so schien es der X-A 160 ganz offenbar<br />
zu bedeuten – ja Asterixe und Troubadixe<br />
genug.<br />
Weil dem außerordentlich gutmütigen<br />
Gallier außer dem Kleinkleingewerbe<br />
wirklich alles gelang, und weil er im<br />
Messlabor selbst die haarige Prüfung<br />
„Klirrverlaufs-Stabilität bei wechselnder<br />
Lastimpedanzer“ prima bestand, bietet<br />
sich der X-A 160 zum ambitionierten Einsatz<br />
an. Wenn die Musik läuft, wiegen<br />
sich zu alledem die Nadeln der Leistungsinstrumente<br />
schön im Takt dazu.<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Digital In koax./opt./USB<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang MM/Cinch/XLR<br />
Klang DAC<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ADVANCED ACOUSTIC<br />
X-PREAMP<br />
Quadral<br />
0 511 / 79 04 0<br />
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1000 Euro<br />
2 Jahre<br />
44 x 11 x 35 cm<br />
6,6 kg<br />
• / –<br />
4 / 1<br />
2 / 2/ 1<br />
1<br />
2 / 1<br />
•<br />
–<br />
Balance<br />
–<br />
–<br />
ÅDeutlicher Klanggewinn<br />
bei Einsatz des<br />
Einbauwandlers und bei<br />
HiRes-Formaten.<br />
Í Etwas zu gebremster<br />
und zu weicher Klang.<br />
75 / 80 / 80<br />
85<br />
sehr gut<br />
gut<br />
gut<br />
80 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND - GUT<br />
128<br />
www.audio.de ›05/2014
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
ROTEL RC 1570 / RB 1582 MK II 950 / 1500 EURO<br />
AUF SAUBERE VERSORGUNG AUS...: Das Gros der Rotel-Vorstufe RC 1570 bilden<br />
Stabilisierungsstufen und Unmengen von Säuberungs-Kondensatoren (inklusive edler<br />
Styroflex-Folien und zwei dicker Speicherelkos mit je 4700 Mikrofarad).<br />
Dem sich rundlich und warm<br />
anfühlenden Drehknopf der RC<br />
870 hat Rotel ebenfalls mit<br />
einem bläulich schimmernden Leuchtkranz<br />
bedacht. Im Gegensatz zu Advanced-Acoustic-Vorstufe<br />
wurde ihm bei<br />
der RC 1570 ausschließlich mit der Aufgabe<br />
der Pegelregelung bedacht. Für die<br />
Klangregelung, Tone-Bypass oder Fixed-<br />
Volume gilt es die Linsen-Tipper darunter<br />
zu bemühen. Von Phono bis PC-USB<br />
steht im übrigem jedem einzelnen Eingang<br />
seine eigene druckpunktpräzise<br />
Linsen-Auswahltaste zu.<br />
Darf die Advanced noch auf ihre anständige<br />
Kopfhörer-Buchse verweisen,<br />
musste bei der Rotel eine Miniklinke reichen.<br />
Dafür offeriert die RC 1570 nicht<br />
nur hinten, sondern auch auf der gestriegelten<br />
und gebürsteten Aluminiumfront<br />
eine USB-Buchse, die das Einsatzspektrum<br />
der Vorstufe erheblich ausweiten<br />
kann. Ein iPod-Kabel oder ein Speicherstick<br />
finden hier eine Bleibe, oder auch<br />
ein mitgeliefertes Dongle, das mit diversen<br />
Bluetooth-Gerätschaften drahtlos<br />
kommunizieren kann. Das Schnittstellen-Repertoire<br />
umfasst weiterhin<br />
zwei koaxiale und zwei optische Eingänge.<br />
Und schließlich hat Rotel den Digitaltisch<br />
der RC 1570 reich bestellt. Ein<br />
HiTec-IC namens Cmedia CM6631 sorgt<br />
dafür, dass die RC 1570 auch mit 24-Bit-<br />
192-KHz-USB-Daten umgehen kann.<br />
Der CM schreckt im Prinzip auch vor<br />
32-Bit-Worten nicht zurück – doch in der<br />
Praxis reichen auch die 24, die ein WM<br />
8740 von Wolfson tatsächlich digitalanalog-wandeln<br />
kann. Bei dem differenziellen<br />
Ausgang des Edel-DACs haben<br />
die folgenden Burr-Brown-ICs OPA<br />
2904 trotz ihrer studiogerechten Eigenschaften<br />
alle Mühe, um den immer noch<br />
gigantischen Dynamik-Umfang zu wahren,<br />
der vom Urknall bis zum Husten<br />
einer Mücke reicht.<br />
Wenn schon ICs, denn schon ICs, dachte<br />
Rotel und setzte ebensolche Bauteile<br />
in der gesamten Vorstufe ein. Etwa pro<br />
XLR-Eingang zwei Stück, um die Signale<br />
normgerecht von asymmetrisch auf einpolig<br />
umzuspannen. 5532er-Stufen dienen<br />
im Anschluss an die IC-Eingangswahl<br />
als erste Puffer.An die Lautstärkeregelung<br />
mittels PGA 2311 schließen<br />
sich weitere 5532 an. Dann folgt ein Tonregel-IC<br />
– aber nur unter Umständen,<br />
weil es per Relais aus dem Signalweg<br />
hinauskomplimentiert werden kann.<br />
Wem ICs – also im Werk vorgefertigte<br />
Transistorschaltungen auf engem Raum<br />
– nicht gefallen, dem sei gesagt: Den<br />
MESSLABOR<br />
Ein Bild von Leistungswürfel und die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl 78 verdeutlichen es:<br />
Rotels Endverstärker RB 1582 strotzt<br />
vor Kraft. So gibt er, anstatt einzuknicken,<br />
an 2-Ohm-Lasten bis zu 2 x 700<br />
Wätter her. Dazu kommt ein harmonischer<br />
Klirrverlauf in jeder Lage, allerdings<br />
steigen die Verzerrungen in den<br />
Höhen an. Die Vorstufe RC 1570 verhielt<br />
sich inklusive Jitterarmut perfekt.<br />
Musikschwingungen ist so ein wohlgenährtes<br />
und wohlbeschirmtes Vielfüßlerchen<br />
hundertmal lieber als eine Grüppchen<br />
von Einzeltransistoren, das im magnetischen<br />
Störfeuer steht und vor Hunger<br />
kaum laufen kann.<br />
Ergo investierte Rotel bei der RC 1570<br />
lieber in die Stromversorgung, in einen<br />
ansehnlichen Ringkern-Trafo, der ohne<br />
130<br />
www.audio.de ›05/2014
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
... UND AUF GRENZENLOSE: Die vier riesigen 15000-Mikrofarad/80-Volt-Elkos nachzuladen,<br />
bedeutet keine Kleinigkeit. Um in jedem Fall Streufelder klein zu halten, hat Rotel<br />
den Ringkern-Netztrafo des RB 1582 in ein Lochraster-Abschirmkäfig gesteckt.<br />
Müh' und Plage gleich sechs Subnetzteile<br />
unter Spannung halten kann. Sorgt<br />
die RC 1570 so vorab schon für Ruhe,<br />
findet sich an wirklich jeder Ecke ein weiterer<br />
Elko, der Störzucker zur Masse hin<br />
rabiat kurzschließen kann.<br />
Bei dem Endverstärker RB 1582 verfielen<br />
die Versorgungsapostel geradezu in<br />
einen Rausch. Ein so fetter Netzbrummer<br />
und so dicke Stromspeicher-Elkos<br />
mit Schraubanschluss und Kupfer-<br />
Masseplatte – zwei für den rechten und<br />
zwei für den linken Kanal – stehen eigentlich<br />
nur teureren Kraftwerken zu.<br />
Aber bitte, im akustischen Ernstfall langen<br />
die Gegentakt-Ausgangsstufen des<br />
RB 1582 auch entsprechend ernsthaft<br />
herzhaft hin. Rotel hat sie pro Kanalseite<br />
nicht mit zwei oder vier, sondern sage<br />
und schreibe mit zehn dicken Endtransistoren<br />
bestückt (Sanken 2SC 3856 /<br />
2SA1492). Und auch bei den als Emitterfolger<br />
angebundenen Treiberstufen ganz<br />
und gar nicht gespart.<br />
So erhebt sich die Frage, ob dieser Endverstärker<br />
in Class-A-Betrieb oder auch<br />
nur in Teilen davon läuft, nicht wirklich.<br />
Im Winter würde es angehen, im Sommer<br />
wäre eine derartige Musik-Heizung<br />
aber definitiv nicht zu gebrauchen. Trotzdem<br />
alle Achtung, mit Geduld und Spucke<br />
haben die Roteliers auch bei geringeren<br />
Ruhestömen und mit der nicht<br />
ganz so linearen AB-Grundeinstellung<br />
eine saubere Abstimmung hingekriegt.<br />
Der Klirrverlauf sieht fast so regelmäßigharmonisch<br />
aus wie bei einer braven<br />
Röhre. Im Prinzip deuten nur in den Höhen<br />
zunehmenden Verzerrungen auf Solid-State<br />
und darauf, dass die englischen<br />
und japanischen Entwickler sowie ihre<br />
Fertigungskollegen in China nicht zaubern<br />
können.<br />
Oder etwa doch? Für die Wiedergabe<br />
der „Jazz-for-Japan“-CD erntete der RB<br />
1582 Mk II nichts als Beifall. Den Bässen<br />
in abenteuerliche Tiefen zu folgen, bereitete<br />
dem Rotel offensichtlich nichts als<br />
Vergnügen. Die pralle Lust und Zucht<br />
und Ordnung, der Rotel mochte darin –<br />
fast noch entschiedener wie zuvor der<br />
X-A 160 von Advanced Acoustic – keinerlei<br />
Widerspruch sehen.<br />
Wer in den Mitten zunächst Ausschweifung<br />
ahnte, wurde ebenfalls enttäuscht.<br />
So riesig breit und so beträchtlich tief der<br />
Studio-Raum auch wirkte, der RB hielt<br />
ihn bis in die Winkel hin sauber, stets<br />
ordnete er die Instrumente akkurat darin<br />
an. Über die Stimmenwiedergabe ließ<br />
sich diskutieren: Der Advanced agierte<br />
ein wenig milder, körpernäher, der Rotel<br />
betonte Atmung und feine Nuancen etwas<br />
mehr. Was der Wahrheit näher<br />
kommt, ließ sich sich aber nicht eindeutig<br />
entscheiden, schließlich kommt es in<br />
diesem Fall auch auf die verwendeten<br />
Boxen an.<br />
Relativ dunkel klingende Schallwandler<br />
werden auf jeden Fall von dem Rotel profitieren.<br />
Denn bei Percussion a la „Radio<br />
www.audio.de ›05 /2014 131
Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
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Listenpreis (Paar)<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
AUSSTATTUNG<br />
Eingänge Cinch / XLR<br />
Pegelsteller<br />
Kanäle<br />
Ferneinschaltung<br />
Leistungsanzeige<br />
Besonderheiten<br />
EMPFEHLUNG<br />
DYNAMISCHER KLANG<br />
ROTEL<br />
RB1582 MK II<br />
B&W GROUP<br />
0 52 01 / 87 17 0<br />
rotel-hifi.de<br />
1500 Euro<br />
5 Jahre<br />
43,1 x 14,4 x 40,7 cm<br />
17,6 kg<br />
1 / 1<br />
–<br />
2<br />
Via 12-V-Trigger<br />
–<br />
–<br />
05/14<br />
ALLES DRAN: Rotel hat auf eine Tape-Schleife verzichtet. Dafür offeriert die RC 1570 auf<br />
der Front eine zweite USB-Buchse, die ein Bluetooth-Dongle aufnehmen kann. Bei symmetrischem<br />
Betrieb kommen – auch beim Endverstärker RB 1582 – Zusatzbauteile ins Spiel.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
ÅSuperkräftiger Endverstärker,<br />
der bei aller<br />
Kraft sehr viel Feinauflösung<br />
und Räumlichkeit<br />
bietet.<br />
Í –<br />
95<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
gut<br />
Day” von Vienna Teng („Inland Territory“)<br />
blieb der der Class-A-nahe, gemütvolle<br />
Franzose tendenziell zahm, bei<br />
dem RB-Temperamentler funkelte und<br />
sprühte es dagegen nur so.<br />
Die leichten Rotel-Vorteile bei den Endverstärkern<br />
baute die RC 1570 nun aber<br />
zum deutlichen Vorsprung aus. Bei<br />
Cinch-Ansteuerung impulsiver, bei XLR<br />
etwas sonorer, wärmer: Im Prinzip blieb<br />
die Rotel-Vorstufe im besten Sinne stets<br />
innerlich unbeteiligt. Ob abgründig tiefschwarz,<br />
wunderbar kunterbunt und<br />
fruchtig oder ad libido feurig und blitzend:<br />
So wie die Rotel die Signale bekam,<br />
schickte sie diese auch weitgehend<br />
wieder hinaus. Auf jeden Fall schon mal<br />
prima, denn für noch mehr Konsistenz<br />
bei analoger Vorarbeit gilt es deutlich<br />
tiefer in die Tasche zu greifen.<br />
Und bitteschön: Zu alledem stimmte die<br />
RC 1570 auch noch das hohe Lied akkurater<br />
digitaler Musikaufbereitung an.<br />
Wunderbar klar und herrlich durchhörbar<br />
und allenfalls etwas crisper-trockener<br />
als mit dem analog angeschlossenen<br />
Referenzplayer. Schon für die ersten<br />
Digital-Proben (16 Bit / 44,1 Kilohertz<br />
gab’s eine glatte Eins. Bei den Satie-Aufnahmen<br />
mit den TrondheimSolistene<br />
(24 Bit / 192 Kilohertz via Notebook) kam<br />
dann noch ein dickes Plus mit Ausrufezeichen<br />
dazu: In wunderbar gesunder<br />
skandinavischen Nordluft wiegten die<br />
Violinen wie frisch gefirnisst, kollophonium-<br />
und rosshaarseelig hin und her.<br />
Bei dieser Vorstellung kamen selbst die<br />
eingefleichten Phonoverfechter ins Grübeln<br />
– um sich dennoch grimmig dem<br />
MM-Eingang der RC 1570 zuzuwenden.<br />
Klingt brauchbar, nicht allzu frisch, nickten<br />
sie – dann stimmten sie aus vollem<br />
Herzen in das RC-1570-Loblied mit ein.<br />
FAZIT<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Getrennten Vor- und Endverstärken<br />
kommt mit Sicherheit bald<br />
wieder mehr Bedeutung zu. Weil<br />
eine immer hochauflösenderer<br />
und sensiblere Digitalelektronik<br />
ein ruhiges, magnetfeldarmes<br />
Plätzchen – eben in einer Vorstufe<br />
– sucht. Empfanden die Tester die<br />
X-Preamp von Advanced Acoustic<br />
als zu eigenwillig abgestimmt,<br />
können sie den Endverstärker der<br />
Firma empfehlen. Und die Komponenten<br />
von Rotel so oder so!<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Digital In koax./opt./USB<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Phono MM/Cinch/XLR<br />
Klang DAC<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
95 PUNKTE *<br />
SEHR GUT<br />
EMPFEHLUNG<br />
ROTEL<br />
KAUFTIPP<br />
RC 1570<br />
B&W Group<br />
0 52 01 / 87 17 0<br />
rotel-hifi.de<br />
950 Euro<br />
5 Jahre<br />
43,1 x 9,9 x 32 cm<br />
7 kg<br />
• / –<br />
4 / 1<br />
2 / 2/ 2<br />
–<br />
2 / 1<br />
• (Miniklinke)<br />
–<br />
•<br />
–<br />
–<br />
ÅSolide aufgebaute<br />
Wandler-Vorstufe mit<br />
durchweg sauberem,<br />
ausgeglichenen und<br />
feinen Klang.<br />
Í –<br />
90 / 90 / 90<br />
95<br />
gut - sehr<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
90 PUNKTE *<br />
ÜBERRAGEND<br />
05/14<br />
132<br />
www.audio.de ›05/2014
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SFr 279,60).Die Zeitschrift erscheint monatlich. Das Abo kann ich nach dem ersten Bezugsjahr jederzeit wieder kündigen. Das Dankeschön erhalte<br />
ich umgehend nach Zahlungseingang. Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk wird per Nachnahme / Rechnung erhoben. Dieses Angebot gilt nur in<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />
Name Vorname Geburtsdatum<br />
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telefonisch über interessante eigene Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS vorab (KB01).<br />
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1 Heft Gratis!<br />
<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 4030 E05
HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />
AKUSTIK ASSISTENT<br />
Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />
gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />
gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />
Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />
er sich voraussichtlich gut eignet.<br />
Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />
Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />
Raum größe, Raumakustik und<br />
Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste<br />
nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />
als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />
in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RAUMGRÖSSE<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(UM 15 m 2 )<br />
Der Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen und darf<br />
nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />
Pegel und Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei und drei Metern<br />
zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel und Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck und Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RAUMAKUSTIK<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche und Vorhänge<br />
dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. und reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.Die<br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
AUFSTELLUNG<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher und der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />
und macht den Grundton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
Der Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />
hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. Boxen mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher und hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
134 www.audio.de ›05 /2014
Service › BESTENLISTE<br />
DIE BESTENLISTE<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />
Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />
auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />
mit konkurrierenden Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
INHALT<br />
LAUTSPRECHER<br />
1. Standboxen Seite 135<br />
2. Kompaktboxen Seite 136<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Seite 137<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Seite 137<br />
5. Subwoofer Aktiv Seite 137<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 137<br />
7. Wireless-Boxen Seite 138<br />
VERSTÄRKER<br />
1. Transistor-Vollverstärker Seite 138<br />
2. Röhren-Vollverstärker Seite 138<br />
3. Vorverstärker Seite 139<br />
4. Endstufen Seite 139<br />
5. Phono-Vorverstärker Seite 139<br />
6. Kopfhörer-Verstärker Seite 142<br />
7. AV-Receiver Seite 142<br />
8. AV-Vorstufen Seite 142<br />
9. Mehrkanal-Endstufen Seite 142<br />
10. Passiv-Vorstufen Seite 142<br />
ANALOG-PLAYER<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 142<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 143<br />
3. Tonabnehmer Seite 143<br />
DIGITAL-PLAYER<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 143<br />
2. Musik-Server Seite 143<br />
3. Netzwerk-Player Seite 144<br />
4. Digital-Laufwerke Seite 144<br />
5. D/A Wandler Seite 144<br />
6. NAS-Systeme Seite 144<br />
7. Mobil-Player Heft 3/14<br />
KOPFHÖRER<br />
1. HiFi-Kopfhörer Seite 144<br />
2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Seite 145<br />
3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Seite 145<br />
4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 12/13<br />
KOMPLETT-ANLAGEN<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Seite 145<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 2/14<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Seite 145<br />
4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 4/14<br />
5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />
1. STANDBOXEN<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Voxativ Ampeggio Due M G T A D W 34 3/14 88 000 109<br />
JBL Everest DD 6<strong>600</strong>0 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />
Grimm LS 1 M G A W F a 5/13 25 000 106<br />
T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />
TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />
Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />
Ayon Black Hawk G A H F 50 3/14 20 000 104<br />
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />
Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14 000 102<br />
Blumenhofer Genuin FS2 M G T A W F 45 8/13 14 900 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />
Thiel CS2.7 M A F 68 4/13 10 800 101<br />
Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />
Tannoy Kensington GR M G A F 51 11/13 12 000 101<br />
PMC Fact 12 M G A F 79 8/13 14 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />
Dali Epicon 6 M T A F 61 1/14 9000 100<br />
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />
Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />
Manger MSM p1 M G T A D W F 70 11/13 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />
Sonus Faber Olympica 2 M A W F 66 2/14 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
German Physiks Borderland MK4-D G A H F 85 2/13 10 950 99<br />
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />
Gauder Akustik Arcona 100 M A F 77 11/13 5800 98<br />
B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />
Naim Ovator S<strong>600</strong> M T A F 63 5/10 7800 98<br />
Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />
Revel Performa F-206 M G T A W F 62 4/14 4000 97<br />
Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />
T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />
Blumenhofer Tempesta 20 M T A W F 59 3/14 5700 97<br />
Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />
KSD 2040 M G T A W F a 5/13 8000 97<br />
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 <strong>600</strong> 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 <strong>600</strong> 97<br />
B&W CM 10 M G A F 60 12/13 3<strong>600</strong> 96<br />
KEF R900 G T A F 57 4/14 3<strong>600</strong> 96<br />
Quadral Aurum Orkan VIII M G T A W F 59 4/14 3<strong>600</strong> 96<br />
T+A Criterion TCD-310 S K M G T A F 59 12/12 4000 96<br />
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />
Polk Audio LSiM 705 M G A F 71 4/14 3<strong>600</strong> 95<br />
Elac FS 407 M A W F 65 2/13 3700 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />
Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4<strong>600</strong> 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 <strong>600</strong>0 95<br />
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />
KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2<strong>600</strong> 94<br />
Tannoy Precision 6.4 M A F 60 11/12 2700 94<br />
Dynaudio Excite X38 M G T A F 63 12/13 3000 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />
Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />
Monitor Audio Gold GX 300 M G A H F 61 2/13 3900 94<br />
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />
Rosso Fiorentino Certaldo K M A W F 72 11/12 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 <strong>600</strong>0 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />
Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />
T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4<strong>600</strong> 93<br />
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />
Sonus Faber Venere 2.5 M A H F 62 11/12 2800 92<br />
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />
Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />
Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />
Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />
Quadral Platinum M 40 M G A W F 56 12/13 2000 90<br />
Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2<strong>600</strong> 90<br />
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />
Chario Constellation Pegasus K M T A W F 68 11/12 2900 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Focal Aria 926 K M A H F 59 10/13 1800 89<br />
Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />
Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />
KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />
Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />
Boston M 340 M T A F 69 12/13 2000 88<br />
Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />
Quadral Chromium Style 102 M T A W F 54 2/13 2000 88<br />
Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />
www.audio.de ›05 /2014<br />
135
Service › BESTENLISTE<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />
Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />
Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />
Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />
Opera Grand Mezza MKII K A H W F 64 11/12 2000 86<br />
Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />
Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />
B&W 683 S2 M A H W F 59 5/14 1500 85<br />
KEF Q 900 M G A H F 6/11 1<strong>600</strong> 85<br />
B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />
System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />
Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />
T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />
Linn Majik 140 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />
Zu Audio Union K M T A W F 27 2/13 2500 85<br />
Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />
Monitor Audio Silver RX 8 M G T A F 57 7/12 1450 84<br />
Monitor Audio Silver 6 M G T A W F 58 3/14 1480 84<br />
Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />
Chario Syntar 533 M G T A F 68 7/12 1650 84<br />
Elac FS 167 M T A F 59 3/14 1760 84<br />
Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />
Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />
Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />
Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />
Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />
Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />
Boston M250 K M T A W F 60 3/14 1<strong>600</strong> 83<br />
Chario Syntar 530 M A H F 70 3/14 1<strong>600</strong> 83<br />
Phonar Veritas P4 Next M G A D F 56 8/12 1<strong>600</strong> 83<br />
Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1<strong>600</strong> 83<br />
Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />
Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />
KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2<strong>600</strong> 83<br />
Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />
KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />
Epos Elan 30 K M G T A W F 52 4/13 1450 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />
PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />
Tannoy Revolution DC6T SE K M G T A W F 61 4/13 1500 82<br />
Acoustic Energy AE 305 M A H W F 60 4/14 1<strong>600</strong> 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1<strong>600</strong> 82<br />
Nubert nuLine 84 M G T A D W F 67 7/13 1030 81<br />
Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />
Quadral Ascent 90 M G T A F 57 7/12 1200 81<br />
Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />
Focal Chorus 726 M G T A F 59 7/13 1200 81<br />
T+A Pulsar S350 M G A F 66 4/13 1200 81<br />
Quadral Signo Avantgarde 70 M G T A F 64 7/13 1200 81<br />
Wharfedale Diamond 159 M G A H F 60 4/13 1300 81<br />
Dali Ikon 6 MKII M G A F 60 4/13 1340 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />
Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />
KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1<strong>600</strong> 81<br />
Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />
Wharfedale Diamond 10.7 M G T A F 64 8/12 900 80<br />
KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />
Indiana Line Diva 655 K M T A W 66 7/13 1200 80<br />
Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />
Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />
Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />
Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1<strong>600</strong> 80<br />
Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />
Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />
Quadral Argentum 490 M T A F 59 5/14 900 77<br />
Heco Aleva GT 402 M T A W F 54 5/14 1000 77<br />
Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />
Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />
Tannoy Revolution DC4T K A D 68 5/14 900 76<br />
Indiana Line Diva 552 K A W 65 5/14 990 76<br />
Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1<strong>600</strong> 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />
Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />
Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />
Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />
Focal Chorus 714 K M T A H D W F 59 6/13 750 74<br />
Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />
Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />
Dali Zensor 5 K M T A W F 61 6/13 <strong>600</strong> 73<br />
Heco Victa Prime 702 M G T A F 54 6/13 <strong>600</strong> 73<br />
Jamo S 626 K M T A W F 66 6/13 <strong>600</strong> 73<br />
Magnat Vector 207 M G A F 51 12/12 <strong>600</strong> 73<br />
Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />
Teufel Ultima 40 MKII M A W F 60 12/12 450 72<br />
Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />
Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 <strong>600</strong> 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />
Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 <strong>600</strong> 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />
Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />
Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 <strong>600</strong> 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 <strong>600</strong> 69<br />
Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />
Wharfedale Diamond 10.3 K T A W F 70 12/12 440 67<br />
KEF C5 K A W F 60 12/12 460 66<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />
Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
STANDARDKLASSE<br />
0-30 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline <strong>600</strong> 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. KOMPAKTBOXEN<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent Test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />
ME Geithain ME 806 K M T A H W F a 5/13 7720 97<br />
Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7<strong>600</strong> 95<br />
Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />
Sonus Faber Olympica 1 K M T A H W F 71 11/13 5000 94<br />
JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />
Dali Epicon 2 K M T A F 66 7/13 4500 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />
Genelec 8240 APM K M T A H D W F a 5/13 2800 90<br />
Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />
Quadral Aurum Altan Aktiv VIII K M T A H D W F a 9/13 2800 89<br />
Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />
Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />
Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />
KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />
Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />
AVM Audition S3 K M T A D W 65 8/12 2250 85<br />
B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />
B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1<strong>600</strong> 84<br />
Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2<strong>600</strong> 84<br />
Phonar Veritas m4 Next K M T A W F 66 2/14 900 83<br />
Nubert nuPro A 300 K M T A H W F a 11/13 1050 83<br />
Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />
Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />
Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />
ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />
Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />
Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />
SVS Ultra Bookshelf K M A W F 59 7/13 1000 82<br />
Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />
Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />
Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />
Sonus Faber Venere 1.5 K M A H F 77 7/13 1200 82<br />
Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />
Stirling LS3/5A V2 K T A D W 78 12/13 1290 82<br />
T+A KR 450 K M T A W F 73 8/12 1500 82<br />
T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />
Chartwell LS3/5A K T A D W 77 12/13 1<strong>600</strong> 82<br />
Epos Elan 15 M G T A W 58 8/12 950 81<br />
Monitor Audio Silver 2 M A H F 60 2/14 950 81<br />
Dynaudio Excite X14 K M A W 77 2/14 990 81<br />
Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />
KEF LS50 K M T A H W F 73 3/13 1100 81<br />
Tannoy Precision 6.1 K M T A W F 56 3/13 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />
KS Digital KSD 2010 K M T A W F a 3/13 1500 81<br />
PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />
Nubert nuLine 34 K M T A H D W 70 1/14 670 80<br />
Boston M25 K M A W F 69 10/12 800 80<br />
Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />
Pionner S-71B K T A F 74 3/13 1000 80<br />
Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />
Epos Epic 2 K M T A W 57 1/14 580 79<br />
Canton SLS 720 DC K M A W F 79 1/14 780 79<br />
Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />
Blumenhofer Mini K A D 67 3/14 1000 79<br />
PSB Imagine B K M T A W F 66 10/12 1000 79<br />
Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />
KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 <strong>600</strong> 78<br />
Yamaha HS-8 K M T A H D W F a 10/13 660 78<br />
M-Audio M3-8 K M T A H D W F a 4/14 700 78<br />
Monitor Audio Silver 1 K M T A H F 70 1/14 780 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />
Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />
PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />
Chario Syntar 520 K M A H F 68 10/12 900 78<br />
Dali Mentor Menuet K T A D W 68 10/12 960 78<br />
Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />
Triangle Color Bibliotheque K M T A W 70 1/14 660 77<br />
Magnat Quantum Edelstein K A D W 68 1/14 700 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Adam Artist 5 K M T A D W F a 8/12 800 77<br />
Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />
Leema Acoustics Xero K T AW 72 7/12 900 77<br />
KEF R100 K M A H W F 65 8/12 800 76<br />
Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />
Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />
136<br />
www.audio.de ›05 /2014
Service › BESTENLISTE<br />
MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />
Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 <strong>600</strong> 73<br />
Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Triangle Titus M G T A W 62 7/12 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />
B&W 685 K M T A F 62 8/07 <strong>600</strong> 70<br />
Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />
Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />
Indiana Line Tesi 260 K M T A W 64 9/13 350 68<br />
Dali Zensor 3 K M T A W 59 9/13 400 68<br />
Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 <strong>600</strong> 68<br />
Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />
Focal Chorus 705 K A D 67 9/13 400 67<br />
Epos Epic 1 K M T A W 63 9/13 425 67<br />
Canton GLE 436 K A D 60 9/13 440 67<br />
Magnat Quantum 673 K M T A W 58 9/13 460 67<br />
Tannoy Revolution DC4 K T A D 69 9/13 500 67<br />
Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />
Dali Lektor 2 M G T A W 70 7/12 400 67<br />
PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />
Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 <strong>600</strong> 66<br />
Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 <strong>600</strong> 66<br />
Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 <strong>600</strong> 66<br />
Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />
Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />
Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />
Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />
Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />
JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />
Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />
Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
3. SUB-/SAT-BOXENSETS<br />
Die Bewertung von Boxensets mit Satelliten und Subwoofer ist mit den Noten für Stereo-<br />
Boxen nicht direkt vergleichbar. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />
Surround und Stereo.<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 57 11/11 8000 99 106/92<br />
Jamo D<strong>600</strong> THX Ultra 2 (Set) 58 12/11 4000 97 93/100<br />
Teufel System 9 THX Ultra 2 56 4/08 4000 92 96/87<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Jamo D 500 / Sub 660 THX Select II 59 10/13 2400 88 90/86<br />
Audio Pro Avanti A.70/A.20/A.10/A 60 2/08 4100 80 81/78<br />
System Audio SA 1750/705/720 57 2/08 4300 79 83/74<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Elipson Planet M + Planet Sub 74 6/12 1800 74 74/73<br />
Focal Dôme 76 2/09 1850 74 72/75<br />
Teufel Cubycon 2 54 6/12 1300 73 72/73<br />
B&W MT-50 74 6/12 1575 73 71/74<br />
Jamo S35 HCS + Sub 800 85 9/13 1850 73 74/71<br />
Cabasse Eole 2 57 2/09 1300 72 74/69<br />
Tannoy Revolution DC4/DC4LCR/S1001 68 8/08 1300 72 69/75<br />
Teufel Columa 900 59 5/09 1500 72 74/69<br />
KEF KHT 3005 1/07 1500 71 72/70<br />
B&W MT-20 72 2/07 1800 71 70/72<br />
Heco Ambient 5.1a 76 6/12 700 70 68/72<br />
Boston A2310 HTS 77 8/11 800 70 68/71<br />
Heco Music Colors 5.1 56 12/11 900 70 70/70<br />
KEF E 305 70 9/13 1000 70 71/69<br />
Teufel Motiv 10 69 2/09 1200 70 71/69<br />
Canton Movie CD 202 62 8/08 1350 70 70/70<br />
KEF KHT 2005.3 74 8/08 1000 69 68/69<br />
Canton Movie 160 69 6/12 720 68 68/68<br />
B&O Beolab 14 5.1-Set a 9/13 3300 68 69/67<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Teufel Concept S 74 11/05 565 60 60/60<br />
Cabasse Xo 2 44 2/06 1000 58 62/54<br />
Teufel Concept R 55 9/05 295 57 59/55<br />
Audio Pro Cinema Precision 64 5/06 700 55 56/54<br />
4. SURROUND-SETS<br />
MIT STEREO-FRONTBOXEN<br />
Die Bewertung von Surround-Sets, die als Frontlautsprecher vollwertige Standboxen<br />
oder basstaugliche Kompaktboxen enthalten, ist in Stereo voll mit der Stereo-Bestenliste<br />
kompatibel. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl der Box sollte für den Stereo-Betrieb gleich oder kleiner<br />
als die Verstärker-AK sein. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />
Surround und Stereo.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
B&W 803 Diamond Set 55 10/10 22450 101 102/99<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Canton Vento 830.2/810.2/858.2/Sub 850R 62 12/11 5400 91 98/84<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
B&W CM8/CM1/CM Centre/ASW 10CM 67 12/11 4620 90 95/85<br />
Nubert nuLine 122 Set 5.0 61 5/08 3<strong>600</strong> 88 89/86<br />
T + A Criterion TS 300/TR450/TC500 65 3/09 5000 88 85/91<br />
Gamut Phi5 / Phi 3 / Phi LCR (5.0) 70 9/11 5500 88 84/92<br />
Sonus Faber Toy Tower Set 5.0 63 3/09 3350 82 80/84<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Teufel Theater 4 Hybrid (teilaktiv) 52 9/07 1100 72 75/69<br />
Canton LE 207 Set 60 8/08 1500 67 68/65<br />
5. SUBWOOFER AKTIV<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />
B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />
ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />
Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />
Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />
Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />
T+A Criterion TCD 610 SE 11/13 3500 93 94/92<br />
Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />
Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />
Martin Logan Dynamo 1500X 11/13 2000 91 92/90<br />
Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />
Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />
Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
B&W ASW 10 CM 11/13 1350 89 91/87<br />
Dali Sub P10 DSS 11/13 2200 89 88/90<br />
Nubert AW 1100 11/13 965 88 87/89<br />
Klipsch SW 115 4/12 1200 88 84/92<br />
Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />
Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />
Paradigm Monitor Sub 10 11/13 1150 87 88/86<br />
Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />
Nubert NuVero AW-13 DSP 10/11 1300 87 90/83<br />
Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />
Velodyne EQ Max 12 8/12 870 86 87/85<br />
T+A Criterion TW <strong>600</strong> 6/07 1800 86 91/80<br />
Velodyne Wi-Q 10 (Wireless) 2/14 980 85 85/85<br />
SVS SB 12 NSD 11/13 800 84 87/81<br />
Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />
KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />
KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />
Canton Sub 10 7/11 <strong>600</strong> 81 82/80<br />
Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />
Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />
Teufel US6112/6 RHD 9/12 1000 81 79/83<br />
KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />
Heco Metas Sub 251A 7/11 <strong>600</strong> 80 83/77<br />
PSB Sub 5i 7/11 <strong>600</strong> 80 80/80<br />
Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />
ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />
Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />
Heco Phalanx Micro 200A 11/13 550 76 74/78<br />
Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />
Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />
Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />
Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />
6. PC-LAUTSPRECHER /<br />
NAHFELD-MONITORE<br />
Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz ist grundsätzlich<br />
mit der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />
Meter und im Tischeinsatz gehört.<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />
Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />
Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Adam F7 a 7/13 <strong>600</strong> 75<br />
KEF X300A a 5/13 800 75<br />
Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />
Audio Pro Addon T12 a 10/13 500 74<br />
Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />
Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />
Adam A5 a 9/08 670 74<br />
Focal Bird Pack 2.1 (Verstärker/Sub, Sat) a 9/12 900 74<br />
Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />
XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />
B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />
Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />
Focal XS Book Wireless a 10/13 300 71<br />
AudioEngine 5+ a 10/13 400 71<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />
John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />
Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />
Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />
Wavemaster Two a 10/13 250 69<br />
Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />
Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />
NuForce S3-BT (Bluetooth) a 5/13 300 69<br />
Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />
Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />
Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />
Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />
Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />
Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />
Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />
Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />
Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />
Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />
www.audio.de ›05 /2014<br />
137
Service › BESTENLISTE<br />
7. WIRELESS-BOXEN<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
Aktivboxen mit drahtloser Signalübertragung und Stereowiedergabe, egal ob Standboxen,<br />
Kompaktboxen oder Sub/Sat-Sets, testet <strong>AUDIO</strong> im Hörvergleich mit Nahfeldmonitoren<br />
und Kompaktboxen. Der Sender muss jeweils im Gesamtpreis enthalten sein. Die<br />
Angabe in Klammern besagt, welche Signalzuführung das Sendemodul der Systeme<br />
annimmt, wobei USB für einen Betrieb als USB-Soundkarte direkt am PC/Mac steht.<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Xeo 5 (Analog, USB, Toslink) a 5/12 2900 87<br />
Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />
Dynaudio Xeo 3 (Analog, USB, Toslink) a 7/12 1500 80<br />
Audio Pro LV 3 (Analog, USB) a 5/12 1900 77<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Canton Your Duo (iPod-Dock, USB, Analog) a 11/11 500 74<br />
Audio Pro LV 2 (Analog, USB) a 4/10 700 72<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
VERSTÄRKER<br />
1. TRANSISTOR-VOLLVERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Audreal A <strong>600</strong> E 73 3/13 4000 125<br />
Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />
Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Moon Neo 340i 63 5/14 3500 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3<strong>600</strong> 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Yamaha A-S2100 66 4/14 2000 115<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
Sony TA-A1 ES 47 2/14 2000 113<br />
Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />
Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />
Cambridge Azur 851A 68 4/14 1800 110<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Naim Nait XS 60 10/13 2150 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Marantz PM14-S1 64 4/14 2500 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3<strong>600</strong> 105<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1<strong>600</strong> 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />
Atoll IN 100 SE 61 3/14 1000 95<br />
Exposure 2010 S2 IA 59 8/13 1000 95<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />
Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1<strong>600</strong> 95<br />
Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1<strong>600</strong> 95<br />
Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
Rotel RA-1570 70 8/13 1500 92<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />
NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />
Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />
Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />
Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />
Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Onix A-25 49 2/14 1000 90<br />
Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />
Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />
Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />
Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />
Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />
Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Gold Note AP-7 33 3/13 <strong>600</strong> 85<br />
Rega Brio 3 46 7/08 <strong>600</strong> 85<br />
Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />
Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />
Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Arcam A 19 45 2/14 850 85<br />
Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
Marantz PM <strong>600</strong>4 51 2/12 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
NAD D3020 52 11/13 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />
Marantz PM <strong>600</strong>5 52 11/13 550 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />
Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 <strong>600</strong> 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM <strong>600</strong>2 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />
Westend Audio Monaco 46 7/13 15 000 135<br />
Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />
Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />
Audiomat Aria 42 11/13 4800 123<br />
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />
Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />
Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />
Mastersound Compact 845 20 3/14 5650 118<br />
Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />
LUA 4545 L GS Autobias 47 10/13 3000 115<br />
Melody Astro Black 50 47 2/14 3000 115<br />
Unison Triode 25 41 2/14 3200 115<br />
Cayin VP 100 i 44 6/09 3<strong>600</strong> 115<br />
Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />
Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />
Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />
Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />
Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />
Mastersound Compact 300B 10 3/14 5650 110<br />
Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2400 108<br />
Tsakiridis Aeolos 34 10/13 1740 105<br />
Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />
Cayin CS 55 A 39 12/13 2000 105<br />
Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />
T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Cayin MA 80 41 11/12 1200 100<br />
T.A.C. T-22 41 9/13 1400 100<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />
Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />
Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />
Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />
Cayin MT-34L 36 7/13 900 95<br />
Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />
Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
138 www.audio.de ›05 /2014
Service › BESTENLISTE<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />
Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />
Puresound A10 19 11/12 700 90<br />
Dynavox VR3000 29 2/13 750 90<br />
Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
3. VORVERSTÄRKER<br />
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />
Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />
AVM PA 8 10/12 6450 130<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 <strong>600</strong> 130<br />
TAD C2000 6/12 24 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 <strong>600</strong>0 125<br />
T + A P 10 11/06 <strong>600</strong>0 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Ayon S3 3/12 5700 120<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />
Sugden Sapphire DAP-800 10/13 4800 115<br />
Moon 350 P 4/12 2500 110<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Tsakiridis Thalia 3/14 1000 105<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />
Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />
AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />
Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />
Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
GoldNote HP-7 1/14 700 90<br />
Rotel RC-1570 5/14 950 90<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1<strong>600</strong> 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Advance Acoustic X-Preamp 5/14 1000 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
4. ENDSTUFEN<br />
Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />
Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />
(AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />
Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />
Preise an.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
KR Audio Kronzilla VA 680 (R) 46 12/13 23 500 140<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />
Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
Accuphase M-<strong>600</strong>0 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
Ayon Triton Power Amp 52 1/14 8800 128<br />
First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />
Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />
Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />
Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
Sugden Sapphire FBA-800 56 10/13 6300 120<br />
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
Tsakiridis Orpheus (mono) 25 3/14 3150 110<br />
Auralic Merak 76 1/14 4<strong>600</strong> 110<br />
Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1<strong>600</strong> 100<br />
Croft <strong>Serie</strong>s 7R 46 4/12 1700 100<br />
T+A Amp 8 59 8/13 1800 100<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Tsakiridis Achilles (mono) 14 3/14 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />
Advance Acoustic X-A 1<strong>600</strong> 71 5/14 1200 95<br />
GoldNote M-7 (Paar) 62 1/14 1400 95<br />
Rotel RB-1582 MK2 78 5/14 1500 95<br />
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />
AMC CVT2100 MKII (R) 56 9/13 1300 90<br />
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />
AudioLab M-PWR 46 1/14 <strong>600</strong> 85<br />
NAD C 245 BEE 56 11/11 <strong>600</strong> 80/85<br />
NuForce STA-100 49 1/14 700 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />
Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Lindemann Musicbook 50 53 4/14 1<strong>600</strong> 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 <strong>600</strong> 80<br />
AMC 2100 MKII 64 9/13 <strong>600</strong> 80<br />
Pro-Ject AMP Box DS Mono (Paar) 48 1/14 800 80<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1<strong>600</strong> 80<br />
Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
5. PHONO-VERSTÄRKER<br />
Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge von entsprechend ausgestatteten<br />
Vorverstärkern an. (MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />
Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />
Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />
AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />
Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />
Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />
Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />
Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />
Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />
Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />
Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />
Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />
Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />
Rega Aria (MM/MC) 10/13 1200 117/117<br />
Fosgate Signature Phono 12/12 2500 117<br />
Manley Labs Chinook 12/12 2500 117<br />
Pro-Ject Phono Box RS 9/12 840 115/115<br />
Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />
Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />
Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />
Whest Two 3/12 1000 115<br />
Pure Sound P10 / T10 12/12 1060 115<br />
Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />
Goldenote PH7 12/12 <strong>600</strong> 113<br />
Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />
Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />
Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />
Clearaudio Smart Phono V2 (MM/MC) 3/14 500 105<br />
Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />
Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90/105<br />
Vincent PHO-700 + PHO-700ps (MM/MC) 9/13 500 103<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Musical Fidelity V-LPS II (MM/MC) 9/12 150 100<br />
Musical Fidelity V90 LPS (MM/MC) 1/14 180 100<br />
Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />
Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />
Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />
Micromega MyGroove 7/13 200 95<br />
Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />
Pro-Ject Phono Box USB V (MM/MC) mit USB-Ausgang 6/12 155 92<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
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BLZ<br />
Kontonummer<br />
<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 4032 M05
Service › BESTENLISTE<br />
Rega Fono Mini A2D mit USB-Ausgang 6/12 130 90<br />
NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />
Dynavox UPR-2.0 mit USB-Ausgang 6/12 90 85<br />
Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />
Thorens MM-005 7/08 180 85<br />
6. KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bakoon Satri HPA-21 2/14 3000 125<br />
Sennheiser HDVA <strong>600</strong> 2/14 1400 115<br />
Hifiman EF-6 2/13 1<strong>600</strong> 115<br />
Auralic Taurus 2/13 1700 115<br />
Sennheiser HDVD800 8/13 1800 115<br />
Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />
M2Tech Marley 2/14 1000 110<br />
Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />
AMI Musik DDH-1 (USB-DAC) 2/14 590 108<br />
Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />
Cayin HA-3 (mit USB) 2/14 1000 108<br />
Teac HA-501 8/13 800 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Beyerdynamic A20 8/13 500 100<br />
Musical Fidelity M1HPAP 8/13 <strong>600</strong> 100<br />
Musical Fidelity M1HPA 12/10 <strong>600</strong> 100<br />
Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />
Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />
Lehmann Rhinelander 2/13 370 95<br />
ADL by Furutech X1 (mobil, USB) 10/13 450 95<br />
V-Moda VAMP Verza (mobil, USB) 10/13 <strong>600</strong> 95<br />
KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />
Meier Audio Corda PCStep (mobil, USB) 10/13 250 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
FiiO Alpen E17 (mobil, USB) 10/13 135 90<br />
Musical Fidelity V-CAN II 2/13 150 85<br />
Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />
Micromega MyZic 8/13 200 82<br />
Avinity USB DAC Mobile (mobil, USB) 10/13 180 80<br />
Creek OBH-21 12/10 300 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
FiiO Rocky E02i (mobil, USB) 10/13 25 61<br />
7. AV-RECEIVER MIT HD-TON<br />
Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten für Analog-Stereo, DVD-<br />
Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />
Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />
Arcam AVR-<strong>600</strong> 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />
Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />
Rotel RSX-1562 66 5/12 2700 105 93/103/118<br />
Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />
Arcam AVR-450 65 9/13 2700 103 95/98/115<br />
Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />
Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVR-4520 71 12/12 2500 100 90/95/115<br />
Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />
Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />
Arcam AVR-360 62 11/12 1800 98 90/95/110<br />
Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />
NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />
Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />
Sony STR-DA5700 66 5/12 2400 97 83/98/110<br />
Denon AVR-X4000 68 7/13 1400 96 90/90/108<br />
NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />
Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />
Sony STR-DA5<strong>600</strong> ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />
Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />
Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />
Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />
Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />
Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />
Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />
Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />
Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />
Marantz SR 7007 68 11/12 1<strong>600</strong> 93 88/90/105<br />
Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />
Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />
Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />
Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />
Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />
Denon AVR-3313 67 9/12 1300 92 85/90/100<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />
Marantz SR-<strong>600</strong>6 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />
Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />
Onkyo TX-NR 818 68 8/12 1200 90 80/90/100<br />
Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />
Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />
Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />
Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />
Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />
Sony STR-DA 3700 64 8/12 1200 87 75/88/98<br />
Sony STR-DA-2800 ES 64 7/13 1200 87 75/88/98<br />
Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />
Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />
Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />
Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />
Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />
Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />
Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />
Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />
Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />
Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />
Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />
Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />
Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />
Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />
Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 <strong>600</strong> 75 70/75/80<br />
Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />
Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />
Panasonic SA-BX 500 60 2/09 <strong>600</strong> 72 65/72/78<br />
8. AV-VORSTUFEN<br />
Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />
einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />
dieser Kategorie.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />
Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />
Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />
Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />
Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />
Marantz AV 8801 4/13 3300 105 100/100/115<br />
Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />
Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />
Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />
9. MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />
Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />
Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM 8077 71 4/13 2000 100<br />
Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />
Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />
Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />
10. PASSIV-VORSTUFEN<br />
Maßgeblich für die Einstufung von passiven Vorstufen ist der Klang mit der bestmöglichen<br />
Anlagenkombination.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Line Magnetic VO 2 5/13 3240 125<br />
Music First Classic Copper 5/13 2300 120<br />
ANALOG-PLAYER<br />
1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />
Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />
Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />
Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />
Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />
SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />
Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />
Rega RP10 4/14 4500 110<br />
EAT Forte S 7/11 5070 110<br />
Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />
Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />
Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />
Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />
VPI Scout II 2/13 2900 107<br />
Rega RP8 10/13 2500 105<br />
Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />
Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />
Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />
Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />
Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />
Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />
Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />
Rega P7 6/08 2500 100<br />
Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />
Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />
Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />
Avid Ingenium 9/13 1700 93<br />
Rega RP6 5/12 1300 93<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />
Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />
Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />
Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />
Rega RP3 2/12 780 85<br />
Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />
Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />
Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Numark TT-500 4/07 350 60<br />
Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />
142 www.audio.de ›05 /2014
Service › BESTENLISTE<br />
2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Innov. / Universal / DaVinci V2 / Abs. Phono 12/13 26 100 125<br />
Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11 000 115<br />
Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />
Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />
EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />
Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />
Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />
Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />
Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />
Thorens TD 309 / AT95 3/10 1<strong>600</strong> 95<br />
Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />
Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />
Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />
Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Thorens TD 206 1/14 1000 90<br />
Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />
Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />
Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />
Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />
Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />
Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />
Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />
Rega RP1 2/11 350 75<br />
Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />
Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />
Dual CS460 2/12 590 70<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />
Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />
Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />
Thorens TD-170 4/07 260 55<br />
Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />
Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />
Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />
3. TONABNEHMER<br />
Beachten Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-<br />
Eingang aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI)<br />
Moving Iron, (HO) High Output.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />
EAT Yosegi (MC) 12/11 1500 105<br />
Rega Apheta (MC) 10/13 1<strong>600</strong> 105<br />
Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />
Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />
Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1<strong>600</strong> 100<br />
Lyra Dorian 11/07 800 95<br />
Ortofon Quintet Black (MC) 5/14 800 95<br />
Benz Glider SL 2/09 900 95<br />
Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Concept MC 12/10 500 90<br />
Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />
Benz ACE L 2/09 590 90<br />
Benz Micro ACE L 2000 12/10 <strong>600</strong> 90<br />
Denon DL-103 SA (MC) 8/07 <strong>600</strong> 90<br />
Ortofon Quintet Bronze (MC) 5/14 <strong>600</strong> 90<br />
Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />
Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />
Sumiko Blue Point Special Evo III 12/10 430 85<br />
Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />
Ortofon Vivo Blue 12/10 325 80<br />
Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />
Ortofon Quintet Blue (MC) 5/14 400 80<br />
Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />
Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />
Ortofon Quintet Red (MC) 5/14 250 70<br />
Ortofon Vivo Red 12/10 250 70<br />
Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />
Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />
bereiten. Genuss ohne Reue.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />
Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />
Goldnote Babele (MM) 7/12 120 55<br />
Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />
DIGITAL-PLAYER<br />
1. CD-/SACD-PLAYER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-<strong>600</strong> 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
Moon 650 D 12/11 6800 130<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Yamaha CD-S3000 8/13 4200 125/125<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4<strong>600</strong> 125<br />
Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5<strong>600</strong> 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 <strong>600</strong>0 125<br />
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
Marantz SA 14 S1 1/14 2500 125 / 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />
Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4<strong>600</strong> 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1<strong>600</strong> 105<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1<strong>600</strong> 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Yamaha CD-S2100 (USB) 5/14 2000 115 / 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Rega Apollo R 7/12 800 103<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
Rotel RCD-1570 8/13 900 102<br />
Atoll CD 100 SE-2 3/14 1000 102<br />
Exposure 2010 S2 CD 8/13 1000 102<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Rotel RCD 12 10/12 <strong>600</strong> 100<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1<strong>600</strong> 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />
Rotel RCD- 06 SE 8/12 <strong>600</strong> 98<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Marantz CD <strong>600</strong>5 11/13 450 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Gold Note CD-7 3/13 <strong>600</strong> 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 <strong>600</strong> 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />
Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />
Marantz CD-<strong>600</strong>2 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />
Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Audio Block C-100 9/12 400 85<br />
Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
2. MUSIK-SERVER<br />
Die erste Punktzahl in der Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter<br />
CD-Auflösung, die zweite Zahl dem Klang mit datenreduziertem Material. (M) bedeutet<br />
Multiroom-fähiger Server.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
www.audio.de ›05 /2014<br />
143
Service › BESTENLISTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />
Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />
Naim HDX 10/08 6500 125/ 90<br />
QAT MS5 6/13 5000 120<br />
AVM Ovation ML8 6/13 10 000 120<br />
Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />
Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/ 80<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />
Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />
Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />
Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />
Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />
3. NETZWERK-PLAYER<br />
Die Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />
T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />
Krell Foundation Connect 1/14 4300 140<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Chord Codex 12/13 5730 140<br />
Marantz NA-11S1 6/13 4000 138<br />
NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />
Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />
Ayon S3 03/12 5700 132<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Lindemann Musicbook 25 4/14 4000 130<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />
Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />
Sony HAP-Z1 ES 2/14 2000 115<br />
Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />
Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />
Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />
Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />
Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />
Pro-Ject StreamBox DS+ 1/14 1155 105<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1<strong>600</strong> 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />
Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />
Cambridge Sonata NP-30 3/12 <strong>600</strong> 100<br />
Pioneer N-50 3/12 <strong>600</strong> 100<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />
Pioneer N-30 5/12 400 98<br />
Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
Audio Block IR-100+ 7/13 <strong>600</strong> 93<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Voco V-Zone 7/13 350 90<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8<strong>600</strong> (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
4. DIGITAL-LAUFWERKE<br />
HiFi-Komponenten, die ausschließlich digitale Ausgänge besitzen. Eine klangliche Einstufung<br />
entfällt. CD-Player werden mit „(CD)” gekennzeichnet, Netzwerkplayer mit „(NW)”.<br />
Modell .Test Preis<br />
Moon 180 Mind (NW) 5/14 1200<br />
Shanling M3.1 (NW) 2/13 1200<br />
Moon Neo 260DT (CD) 5/14 2000<br />
Acoustic Plan Drivemaster (CD) 2/13 2500<br />
Krell Foundation Connect (NW) 1/14 2500<br />
NAD M50 (CD) 2/13 2500<br />
5. D/A WANDLER<br />
Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />
Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />
Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />
Ayon Stealth 1/14 6850 135/135<br />
M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />
Luxman DA-06 8/13 5000 130/135<br />
Auralic Vega 8/13 3300 130/130<br />
Totaldac Reference D1 11/13 7000 130/130<br />
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />
NAD M51 2/13 1700 125/125<br />
T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />
Exogal Comet 5/14 2000 125/125<br />
Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />
Mytek 192Stereo-DSD DAC 8/13 1500 120/125<br />
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />
Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />
Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />
Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />
Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />
Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />
Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />
Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />
Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />
Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />
Cayin DAC 11 7/13 1200 118/118<br />
Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />
Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />
M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />
Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />
Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />
Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />
Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />
Chord Chordette QX 8/13 1280 115 / –<br />
Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />
Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />
KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />
Arcam irDAC 2/14 500 115 / –<br />
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />
Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />
AMC US24192i 9/13 700 115/115<br />
GoldNote DAC-7 1/14 700 115/115<br />
Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />
Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />
Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />
Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />
Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />
Onix DAC-25 2/14 1000 115/115<br />
Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />
Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />
Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />
AudioLab Q-DAC 1/14 500 113/ –<br />
Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />
Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />
NuForce DAC-80 1/14 800 113/ –<br />
M2Tech HiFace DAC 10/13 220 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />
Musical Fidelity V90-DAC 9/13 280 110/ –<br />
Micromega MyDac 7/13 300 110/ –<br />
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />
Denon DA-300 USB 3/14 400 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />
Audioquest Dragonfly (nur USB) 10/13 250 105/ –<br />
Meridian Explorer (nur USB) 10/13 310 105/ –<br />
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AudioEngine D1 10/13 150 100/ –<br />
Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />
6. NAS-SYSTEME<br />
Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />
für die digitale Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />
sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />
Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />
Modell .Test Preis<br />
Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />
Synology DS-211+ 5/11 400<br />
Buffalo Linkstation 420 9/13 400<br />
Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />
Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />
QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 <strong>600</strong><br />
AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />
Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />
Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />
KOPFHÖRER<br />
1. HIFI-KOPFHÖRER<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon AH-D7100 11/12 1250 97<br />
Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />
AKG K 812 3/14 1500 96<br />
Audez'e LCD-XC 3/14 1800 96<br />
Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />
Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />
Hifiman HE-6 2/13 1200 95<br />
Stax Set 3050 (Elektrostat) 12/07 1445 95<br />
Fostex TH-900 8/12 1700 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />
Fostex TH-<strong>600</strong> 6/13 800 90<br />
Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />
Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />
Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />
Ultrasone Edition 12 8/13 1300 90<br />
Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />
Philips Fidelio X1 2/13 300 85<br />
Sony MDR-MA 900 8/12 300 85<br />
Beyerdynamic T-90 8/12 500 85<br />
Grado PS 500 2/14 630 85<br />
Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />
Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />
144 www.audio.de ›05 /2014
Service › BESTENLISTE<br />
Grado SR 225 12/08 300 80<br />
AKG K 701 2/06 400 80<br />
PSB M4U 2 8/12 450 80<br />
AKG Q 701 12/10 500 80<br />
Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />
Sennheiser HD-700 11/12 700 80<br />
Shure SRH 840 12/10 200 78<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 272HD 12/08 180 75<br />
Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />
Focal Spirit One 8/12 200 75<br />
Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />
Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />
Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />
Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />
Ferrari by Logic3 Scuderia PS200 11/12 300 75<br />
Stax SR 001 MK 2 (Elektrostat) 2/06 326 75<br />
Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />
Bose AE 2 12/10 150 70<br />
AKG K 601 2/06 250 70<br />
Cresyn CS-HP<strong>600</strong> 12/08 60 65<br />
Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />
Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />
Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />
Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />
Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 530 12/07 80 60<br />
Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />
Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />
AKG K 171 2/06 140 60<br />
Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />
Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />
Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />
Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />
Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />
Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />
2. MOBILE KOPFHÖRER (ON-EAR)<br />
Modelle mit Mikrofon und Fernbedienung eignen sich für die Nutzung mit Mobiltelefonen<br />
und werden mit (H) gekennzeichnet.<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
JBL Synchros S700 (H) 2/14 350 85<br />
B&W P7 (H) 2/14 400 85<br />
NAD Viso HP50 (H) 10/13 300 82<br />
V-Moda Crossfade M-100 10/13 310 82<br />
AKG K 551 (H) 2/13 300 80<br />
B&W P5 06/10 300 80<br />
KEF M500 (H) 10/13 300 80<br />
Sennheiser Momentum (H) 2/13 300 80<br />
AKG K545 (H) 10/13 350 80<br />
Beyerdynamic T-51p 2/14 260 78<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell<br />
Test Preis Punkte<br />
B&W P3 (H) 10/13 200 75<br />
Harman Kardon CL 11/12 200 75<br />
Sennheiser Momentum On-Ear 2/14 200 75<br />
ADL by Furutech H118 10/13 260 75<br />
AKG K 420 12/09 55 70<br />
Sennheiser PX-200 II 3/11 80 70<br />
Teufel Aureol Real 5/13 100 70<br />
Ultrasone Zino 3/11 100 70<br />
Beyerdynamic Custom One Pro 11/12 200 70<br />
Ultrasone hfi 780 7/11 200 70<br />
Sony MDR-V55 5/13 90 68<br />
Philips O'Neill The Strech 3/11 100 68<br />
AKG K 619 (H) 5/13 120 68<br />
Pro-Ject Hear It One 11/12 200 68<br />
Beyerdynamic DTX 35 12/07 25 65<br />
Beyerdynamic DT 235 12/07 46 65<br />
AiAiAi Track (H) 3/11 50 65<br />
Sennheiser HD448 7/11 90 65<br />
AKG K 450 3/11 90 65<br />
Koss Porta Pro 10/01 90 65<br />
AKG K 307 (H) 06/10 100 65<br />
Marshall Major 11/12 100 65<br />
On.Earz AC/DC Back In Black (H) 5/13 100 65<br />
Motörhead Phönes Motörizer (H) 5/13 130 65<br />
Sennheiser/Adidas HD220 by Originals 3/11 55 62<br />
Scullcandy Navigator (H) 5/13 100 62<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 26 P 10/06 45 60<br />
Philips O´Neil the Snug 7/11 60 60<br />
JBL Roxy Reference 430 06/10 70 60<br />
Panasonic RP-HTX 7 3/11 70 60<br />
AKG K 430 12/08 80 60<br />
Beyerdynamic DTX 900 2/06 80 60<br />
Klipsch Image One 7/11 150 60<br />
Sony MDR-570 06/10 40 55<br />
Koss KTX Pro 1 10/06 41 55<br />
Sennheiser PMX 100 2/06 50 55<br />
AKG K 27i 2/06 60 55<br />
Sony MDR ZX 700 7/11 100 55<br />
Ultrasone iCans 10/06 109 55<br />
Vivanco SR 230 2/06 25 50<br />
Shure SE210 12/07 150 50<br />
Panasonic RP-HT 260 12/07 27 45<br />
Philips SHL 9500 10/06 40 45<br />
Koss KSC 75 2/06 46 45<br />
Beyerdynamic DTX 300 P 7/11 50 45<br />
3. MOBILE KOPFHÖRER (IN-EAR)<br />
Modelle mit Mikrofon und Fernbedienung eignen sich für die Nutzung mit Mobiltelefonen<br />
und werden mit (H) gekennzeichnet.<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Stax SRS-002 Set 10/13 750 85<br />
AKG K3003 (H) 10/11 1000 90<br />
Phonak Audeo PFE 232 (H) 12/11 500 80<br />
Final Heaven VI 10/13 <strong>600</strong> 80<br />
Sennheiser IE800 10/13 700 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell<br />
Test Preis Punkte<br />
Sennheiser IE 8 12/08 250 75<br />
Ultimate Ears SF5 Pro 2/06 260 75<br />
Ultimate Ears Triple Fi 10vi (H) 12/09 350 75<br />
Philips Fidelio S2 (H) 10/13 150 72<br />
Musical Fidelity EB-50 (H) 10/13 200 72<br />
Denon C551 12/07 100 70<br />
Phonak Audéo PFE 122 (H) 06/10 150 70<br />
B&W C5 (H) 10/11 180 70<br />
Sennheiser CX 980 06/10 190 70<br />
Shure E3c 10/06 220 70<br />
Sony MDR-EX<strong>600</strong> 10/11 200 70<br />
Grado GR 8 12/09 320 70<br />
Shure E4c 2/06 355 70<br />
Bose SIE2i (H) 12/12 150 68<br />
Bang & Olufsen Earset 3i (H) 10/11 210 68<br />
Sony MDR-EX85LP 12/07 50 65<br />
Bose Tri-Port In Ear 12/07 100 65<br />
Cerative Zen AURVANA 10/06 100 65<br />
Ultimate Ears Super Fi 4 vi (H) 12/08 110 65<br />
Monster Mobile Jamz (mit SD-Card) (H) 06/10 120 65<br />
Bose Mobile In-Ear (H) 12/09 130 65<br />
Sleek Audio SA-6 (mit Audiofiltern) 06/10 200 65<br />
Sennheiser IE 7 12/09 200 65<br />
Sony EX 700 12/08 300 65<br />
Beyerdynamic DTX 50 12/08 60 62<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Cresyn C220 E 12/08 30 60<br />
Denon C 252 12/08 30 60<br />
Ultimate Ears 400VI 7/11 80 60<br />
Sennheiser CX 300 2/06 70 60<br />
AKG K 340 12/08 80 60<br />
Shure SE 102 12/08 80 60<br />
Klipsch Image S4i (H) 06/10 100 60<br />
Shure E2C 2/06 115 60<br />
Panasonic RP-HJE 70 E 10/06 150 60<br />
Creative EP-510 12/08 10 55<br />
JVC HA-FX66 12/08 30 55<br />
Philips SHE 9550 12/08 40 55<br />
NuForce NE 700X 7/11 60 55<br />
Denon AH-C 710 12/09 150 55<br />
Sennheiser MX-W1 (Funk) 10/08 350 55<br />
AKG K 24 P 1/05 30 50<br />
Sennheiser MXL 51 10/06 30 50<br />
Sennheiser MX 75 10/06 40 50<br />
Sennheiser PMX 80 II 12/08 40 50<br />
AKG K 12 P 10/06 16 45<br />
Philips SHS 8500 10/06 27 45<br />
Koss „The Clef“ 12/07 46 45<br />
Sennheiser LX 90 10/06 55 45<br />
KOMPLETT-ANLAGEN<br />
1. STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax Exakt System 12/13 59 500 130<br />
Meridian M6 6/12 8000 110<br />
Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />
Sonos Sub + 2 x Play 5 (Wireless) 8/12 1500 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Linn Kiko 9/12 3000 100<br />
McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />
B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 2/12 4360 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sonos Sub + 2 x Play:3 (Wireless) 8/12 1300 90<br />
Sonos Play:1 (Streaming, Wireless) 12/13 400 85<br />
Raumfeld by Teufel Cube 3/14 500 85<br />
Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 <strong>600</strong> 85<br />
Sonos Playbar (Streaming, Wireless, TV-Ton) 5/13 700 85<br />
Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />
Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />
Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 <strong>600</strong> 80<br />
Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Philips Fidelio A9 AW9000 (Netzwerk, Radio) 10/12 549 70<br />
Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 <strong>600</strong> 70<br />
Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />
3. KOMPLETTSYSTEME OHNE BOXEN<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Lindemann Musicbook 25/50 4/14 5<strong>600</strong> 115<br />
AVM Inspiration C-8 (USB) 5/11 3500 110<br />
Naim Uniti 2 9/12 3500 110<br />
Linn Majik DS-I (nur Netzwerk) 12/09 3000 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
T+A Music Receiver (CD,Netzwerk,USB,iPod,DAC) 6/11 2700 100<br />
Cyrus L-05 4/14 2950 100<br />
Esoteric RZ-1 (SACD, USB, DAC) 4/10 4500 100<br />
Linn Sekrit DS-I (nur Netzwerk) 2/10 1800 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Linn Sneaky DSM 8/13 2000 90<br />
Naim Uniti 8/09 3000 90<br />
Naim Unitiqute 11/10 1900 85<br />
Cambridge Minx XI (USB, Netzwerk) 2/14 800 83<br />
Yamaha R-N500 5/14 500 80<br />
NAD D 7050 12/13 900 80<br />
Sony HAP-S1 4/14 1000 80<br />
Elipson MC (CD, USB, iPod, DAC) 10/11 1500 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Block Audio CVR-100 7/12 800 78<br />
Simple Audio Roomplayer One 6/12 800 78<br />
Denon DNP-F109 + DRA-F109 5/14 500 75<br />
Marantz Melody Media M-CR603 7/12 650 75<br />
Denon RCD-N7 "CEOL" (CD, iPod,Netzwerk) 12/10 700 75<br />
Cocktail Audio X30 4/14 1000 75<br />
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Spanien € 7,95<br />
Finnland € 8,65<br />
Slowakei € 7,95<br />
Griechenland € 8,85<br />
0 5<br />
6<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />
Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />
Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />
Bernhard Rietschel (br)<br />
Stv. Chefredakteurin<br />
Christine Tantschinez (ct)<br />
Redaktion Test & Technik<br />
Alexandros Mitropoulos (am)<br />
Autor Test & Technik<br />
Johannes Maier (jm)<br />
Magazin<br />
Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />
Layout<br />
Tilman Schreiber<br />
Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />
produktivBüro Klaus Schlappa<br />
www.dc-company.de<br />
Sekretariat und Leserservice<br />
Katrin Wurm<br />
Messlabor TESTfactory<br />
Dipl-Ing. Peter Schüller (Laborleitung; ps),<br />
Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />
Fotografie<br />
Julian Bauer, MPS-Fotostudio<br />
Testgeräteverwaltung<br />
Kristian Rimar<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Claus Dick (cd), Wolfram Eifert, Stefan Schickedanz,<br />
Fritz Schwertfeger<br />
Musik<br />
Christof Hammer<br />
Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Claus Dick,<br />
Daniel Vujanic, Michael Sohn, Ralf Dombrowski<br />
Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />
Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />
Lothar Brandt<br />
Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />
Ralf Dombrowski<br />
Anzeigen-Abteilung<br />
Director Marketing & Sales B2B:<br />
Martin Schmiedel<br />
Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />
0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />
Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />
Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />
Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />
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HiFi-Markt für Händler:<br />
Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39 / 01. 01. 2014<br />
Vertrieb Handel<br />
MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />
MZV@mzv.de<br />
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Bettina Huber<br />
Herstellung<br />
Marion Stephan<br />
Head of Sales Corporate Publishing & Lifestyle<br />
Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />
Head Of Digital Sales<br />
Christian Heger<br />
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Druck<br />
Echter Druck GmbH, 97084 Würzburg<br />
Printed in Germany<br />
ISSN Nr. 0171-4147<br />
Geschäftsführer<br />
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Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />
© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer Cologne<br />
GmbH, Teilauflagen enthalten Beilagen des CLASS<br />
Association of Classical Independents in Germany e.V., der<br />
HeimkinoWelt - „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH und<br />
der Sound Company Homeentertainment Windisch GmbH.<br />
SIE HABEN DAS WORT<br />
Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />
COCKTAIL<strong>AUDIO</strong> X 30<br />
(<strong>AUDIO</strong> 4/14)<br />
Da ich auf der Suche nach einem<br />
„CD-Ripper mit Festplatte“ bin,<br />
der gleichzeitig DAT und Kasettenrecorder<br />
ersetzt, habe ich Heft 4<br />
mit dem Test des Cocktail audio X<br />
30 gekauft. Dieser soll an meine<br />
Anlage (Burmester Vor-/Endstufe;<br />
Audio Physic Virgo 25) als reiner<br />
„Zulieferer“ angeschlos sen<br />
werden. Leider betrachtet Ihr<br />
Test nur das „Gesamt paket“ via<br />
Lautsprecherausgänge. Ich denke<br />
aber, das der X30 auch für viele<br />
HiFi-Enthusiasten interessant<br />
ist, da er sowohl via Digitalausgang<br />
über einen externen Digitalwandler<br />
(z. B. Wadia 121) als auch<br />
über die RCA-„out“-Ausgänge<br />
betrieben werden kann. Daher<br />
meine Frage: Welche Punktzahl<br />
würden Sie dem Gerät als Quelle<br />
für die analogen bzw. digitalen<br />
Ausgänge geben? Claus Dülfer<br />
Stimmt – ich hatte die Line-Ausgänge<br />
im Test tatsächlich etwas<br />
stiefmütterlich behandelt. Über<br />
sie erinnert der Cocktail in Charakter<br />
und Qualität an den Pioneer<br />
N50, würde also auch dessen<br />
100 Punkte bekommen. Die digitalen<br />
Ausgänge haben wir nicht<br />
separat getestet – eine Klangeinstufung<br />
ist schwierig, weil der<br />
Einfluss des Ausgangs stark vom<br />
angeschlossenen DAC abhängt<br />
und der Einfluss generell nicht<br />
sehr groß ist.<br />
br<br />
GUTER TON IM HEIMKINO:<br />
ALLES HDMI, ODER WAS?<br />
Ich möchte mein Heimkinosystem<br />
in sehr guter Qualität ausbauen<br />
und habe Probleme mich zu<br />
entscheiden: Welche Verbindung<br />
der Tonübertragung vom Blu-ray-<br />
Player zum AV-Receiver ist die<br />
beste: HDMI, Digital Optisch oder<br />
via analoges Multi-Channel? Mein<br />
System reagierte ab und an problematisch<br />
bei reinem HDMI-Betrieb:<br />
Es gab Bild- und manchmal<br />
auch Tonunterbrechungen. Seit<br />
dem ich das Bild direkt an den TV<br />
leite und den Ton extra zum Receiver,<br />
habe ich keine Aussetzer<br />
mehr. Deswegen bin ich etwas<br />
skeptisch, nur HDMI zu verwenden<br />
... Marcel Gesemann<br />
Mit einem modernen Receiver ist<br />
HDMI eindeutig der qualitativ<br />
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die hochauflösenden Blu-ray-Surroundformate<br />
übertragen, nur so<br />
kann der Receiver seine Einmessund<br />
Anpassungsmöglichkeiten<br />
voll einsetzen. In den ersten Jahren<br />
nach Einführung von HDMI<br />
reagierten viele Geräte notorisch<br />
zickig etwa auf die Einschalt-Reihenfolge<br />
oder einen Wechsel<br />
des Eingangs – da konnte dann<br />
schon mal Bild und/oder Ton wegbleiben.<br />
Diese Probleme sind<br />
aber weitestgehend passé, solange<br />
alle Komponenten (also BDP,<br />
Receiver, TV )einigermaßen aktuell<br />
sind. Analoge Mehrkanal-<br />
Eingänge an Receivern sind tatsächlich<br />
selten geworden, primär<br />
deshalb, weil die Notwendigkeit<br />
dafür nicht mehr gegeben ist. Für<br />
SACD und DVD-Audio benötigte<br />
man sie eine Weile dringend, weil<br />
anfangs keine digitale Weitergabe<br />
der entsprechenden Daten erlaubt<br />
war. Inzwischen geben moderne<br />
Universalplayer SACD (sofern<br />
grundsätzlich unterstützt)<br />
und DVD-A aber gleichberechtigt<br />
mit den hochauflösenden Filmtonformaten<br />
via HDMI aus. br<br />
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<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 06/14<br />
STEREO-GESPANN<br />
Nix mit Netzwerk, kein USB-Anschluss: Naims Vollverstärker Nait 5si und sein<br />
CD-Kumpel CD5si beschränken sich auf klassische HiFi-Tugenden. Seltsam ... aber<br />
womöglich gibt es stattdessen ja Klang satt? Ein Hörtest, der Spannung verspricht!<br />
RANG UND HACK<br />
Nächsten Monat heißt es Gauder versus<br />
Gauder: Oberflächlich betrachtet scheinen Arcona<br />
80 und Vescova identisch zu sein. Dabei<br />
kostet die eine 4.000 Euro und die andere das<br />
Doppelte. Worin unterscheiden sie sich also –<br />
und viel wichtiger: Lohnt sich der Aufpreis?<br />
MIT LINKS UND MIT RECHTS<br />
Der PA 3000 HV von T+A hält schon seit einiger Zeit die Position des Referenzverstärkers<br />
von <strong>AUDIO</strong> inne. Basierend auf der selben Technik, liefern<br />
die Herforder nun<br />
mit der A 3000 HV<br />
eine bärenstarke<br />
und kompromisslos<br />
aufgebaute Stereo/<br />
Mono-Endstufe,<br />
die vor allem Freunde<br />
highendiger<br />
Vor/End-Kombis<br />
verwöhnen will.<br />
RANK UND SCHLANK<br />
Pro-Ject schickt seine DAC Box RS ins Rennen,<br />
Rotel antwortet mit dem RDD-1580. Wer sonst<br />
noch mitmacht und wer letztlich den Vergleichstest<br />
der 800-Euro-DACs für sich entscheiden<br />
kann? <strong>AUDIO</strong> liefert die Antwort!<br />
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GUT MIT HUT<br />
Ja, dieser Mann darf sich Entertainer<br />
nennen – und das nicht nur, weil<br />
er Hut trägt. Charismatisch und<br />
kurzweilig nölte sich der Hamburger<br />
Jung’ bisher durch Soul, Reggae und<br />
HipHop. Mit „Hammer & Michel“<br />
kündigt Jan Delay jetzt das Rockalbum<br />
seiner bisherigen Karriere<br />
an. Mal hören also, ob der Typ auch<br />
E-Gitarre kann ...<br />
Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten verschieben.<br />
Fotos: Archiv, Nils Mueller<br />
DIE NÄCHSTE ERSCHEINT AM 09. MAI 2014<br />
148 www.audio.de ›05 /2014
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Wenn wir nach Hause kommen,<br />
beachten wir die Post auf dem<br />
Tisch und das Geschirr in der<br />
Spüle nicht. Wir blenden die<br />
noch nicht zusammengelegte<br />
Wäsche aus und kümmern uns<br />
auch nicht um die seltsamen<br />
Geräusche, die der Kühlschrank<br />
von sich gibt. Denn wir sind zu<br />
Hause. Und zu Hause<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Video 3/2014 sehr gut<br />
HiFi Test 2/2014 Spitzenklasse<br />
<strong>AUDIO</strong> TEST 2/2014 sehr gut<br />
Satvision 2/2014 sehr gut<br />
av-magazin.de 1/2014 sehr gut<br />
wartet immer<br />
unsere Musik<br />
auf uns.<br />
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Ab sofort können Sie einfach per Tastendruck auf Internetradio und Ihre<br />
gespeicherte Musik zugreifen. Alles was Sie brauchen ist ein lokales Heimnetzwerk<br />
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20<br />
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©2014 Bose Corporation. Wi-Fi ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Ein lokales Heimnetzwerk<br />
(WLAN) und ein Internetzugang sind erforderlich. Das Design der „Wireless Note“ ist<br />
eine Marke der Bose Corporation.