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Ausgabe 11 - IPOS

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42 ………………………………………………………………………………………………………<br />

Sätzen zu formulieren, was die interessierten<br />

Personen im betreffenden Handlungsfeld in<br />

ihrer Kirchengemeinde erwartet.<br />

Die Gruppen schreiben ihre Sätze auf eine Hälfte<br />

eines DIN A 3 Blattes. Nach dieser Arbeitsphase<br />

werden alle Blätter in einem großen<br />

Raum auf Tischen ausgelegt. Schwarze Filzstifte<br />

werden ausgeteilt. Es folgt eine Phase, in der<br />

jeder/jede im individuellen Tempo umhergehen<br />

kann, um einerseits die Gruppenergebnisse zur<br />

Kenntnis zu nehmen, andererseits auf der freien<br />

Seite des Blattes zu notieren, was er oder sie<br />

als Anregung zu diesem Handlungsfeld gerne<br />

zu Protokoll geben würde.<br />

Zum Abschluss dieser Phase wird noch einmal<br />

insgesamt die Arbeit der Gruppen mit den<br />

ergänzten Anregungen von allen zur Kenntnis<br />

genommen. Kommentare, die nicht aus sich<br />

selbst verständlich sind, werden erläutert.<br />

Anschließend wird ein Redaktionsteam gebildet.<br />

Es erhält den Auftrag, die Vorschläge der<br />

Gruppen aufgrund der Anregungen und eigener<br />

Ideen zu überarbeiten. Als Zwischenergebnis<br />

entsteht eine Spaltenübersicht je Handlungsfeld.<br />

Spalte eins gibt den Textvorschlag<br />

der Arbeitsgruppe wieder. Spalte zwei alle<br />

Anregungen. Spalte drei den Textvorschlag des<br />

Redaktionsteams. Spalte vier bleibt zunächst<br />

frei.<br />

Dieses Zwischenergebnis wird allen Kirchenvorstandsmitgliedern<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Bis zu einem bestimmten Stichtag haben sie<br />

die Möglichkeit, abweichende eigene Textvorschläge<br />

in der vierten Spalte zu notieren und<br />

namentlich zu kennzeichnen.<br />

Anschließend erstellt das Projektteam eine<br />

aktualisierte Übersicht aus den bereits vorhandenen<br />

und den nun neu hinzugekommenen<br />

Textvorschlägen.<br />

Die Spalte mit den Anregungen verschwindet,<br />

denn jetzt geht es nur noch um konkrete Textvorschläge.<br />

Im vorhergehenden Schritt hatte<br />

die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher<br />

die Möglichkeit zu überprüfen, ob das<br />

Projektteam die Anregungen hinreichend aufgenommen<br />

hat. War er nicht zufrieden, hatte<br />

er die Möglichkeit, einen eigenen Textvorschlag<br />

zu machen. Die Spalte „Anregungen“ hat also<br />

ihre Funktion erfüllt.<br />

3. Projekttag<br />

Beim dritten Projekttag liegt für jedes Handlungsfeld<br />

ein Spaltendruck vor. Je nach Anzahl<br />

der Textvorschläge hat er zwei bis sechs<br />

Spalten. Die Handlungsfelder sind nach den<br />

Anfangsbuchstaben abgekürzt und die Spalten<br />

entsprechend durchnummeriert. Der erste<br />

Textvorschlag für das Handlungsfeld Gottesdienst<br />

heißt beispielsweise G 1, der zweite G<br />

2 usw. Der erste Textvorschlag für das Handlungsfeld<br />

Kirchenmusik K 1, der zweite K 2 usw.<br />

Zu Beginn des dritten Projekttages werden<br />

alle Textvorschlage aller Handlungsfelder zur<br />

Kenntnis genommen. Rückfragen können<br />

gestellt werden, einige Textvorschläge werden<br />

von den jeweiligen Verfassern zurückgezogen,<br />

weil es sich zeigt, dass diese entweder aufgrund<br />

eines Missverständnisses gemacht wurden<br />

oder weil ein Textvorschlag eines anderen<br />

Kirchenvorstehers das eigene Anliegen besser<br />

zum Ausdruck bringt, als der eigene Vorschlag.<br />

Das Beratungsteam erläutert nun die Methode<br />

des Systemischen Konsensierens anhand eines<br />

Beispiels. Die Entscheidung der Farbe für den<br />

anzuschaffenden Gemeindebus ist naheliegend.<br />

Zuerst wird per Mehrheitsabstimmung<br />

entschieden. Dann der Grundgedanke des<br />

Systemischen Konsensierens erläutert und<br />

konsensiert. Die Einfachheit des Verfahrens<br />

verblüfft den Kirchenvorstand. Das Ergebnis<br />

überzeugt.<br />

Nun werden die vorbereiteten Stimmzettel<br />

für alle Handlungsfelder mit allen Textvorschlägen<br />

ausgeteilt. Gemeinsam werden die<br />

zurückgezogenen Textvorschläge gestrichen.<br />

Die Stimmzettel werden anonym ausgefüllt,<br />

eingesammelt und in eine vorbereitete Excel-<br />

Tabelle übertragen.<br />

In nicht einmal vier Stunden liegt das Ergebnis<br />

für die zustimmungsfähigsten Textvorschläge<br />

vor, es kann dem Redaktionsteam zur abschließenden<br />

Bearbeitung übergeben werden. Damit<br />

ist die Erfahrung des Kirchenvorstands mit<br />

der bisherigen Konzeptarbeit („Wir diskutieren<br />

zwar lange und intensiv, aber am Ende kriegen

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