100 Jahre „Pierrot Lunaire“ - Yehudi Menuhin Forum Bern
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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>„Pierrot</strong> <strong>Lunaire“</strong><br />
Die Künste im Spannungsfeld der Jahrhundertwende<br />
Arnold Schönberg - Franz Kafka<br />
15. bis 29. November 2012<br />
Konzerte und Vorträge<br />
zu Arnold Schönberg<br />
sowie eine thematische Ausstellung<br />
mit Bildern der spanischen Malerin Sofía Gandarias mit dem Thema:<br />
„Franz Kafka – der Visionär“<br />
im<br />
<strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> <strong>Forum</strong> <strong>Bern</strong><br />
Helvetiaplatz 6, 3005 <strong>Bern</strong>
Patronat:<br />
S.E. Miguel Ángel de Frutos Gómez, Botschafter von Spanien in der Schweiz<br />
S.E. Mag.iur. Jürgen Meindl, Botschafter von Österreich in der Schweiz<br />
S.E. Ph.Dr. Boris Lazar, Botschafter der Tschechischen Republik in der Schweiz<br />
Enrique Barón Crespo, ehem. Präsident des Europäsichen Parlamentes, Präsident der International <strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> Foundation<br />
Christa Markwalder, Nationalrätin und Präsidentin des Vereins MUS-E Schweiz / Fürstentum Liechtenstein.<br />
Thomas Koch, a. Grossratspräsident des Grossen Rates, Präsident des Fördervereins <strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> <strong>Forum</strong> <strong>Bern</strong><br />
Partner-Institutionen:<br />
Schönberg-Center Wien<br />
Musikwissenschaftliches Institut der Universität <strong>Bern</strong><br />
Hochschule der Künste <strong>Bern</strong><br />
Verein MUS-E Schweiz /Fürstentum Liechtenstein<br />
Kornhausbibliotheken <strong>Bern</strong>
Programm - alle Veranstaltungen im Überblick<br />
15.11.2012 Vernissage zur Ausstellung „Franz Kafka - der Visionär“ von Sofía Gandarias.....................................................5<br />
18.00 Uhr Grussworte des Botschafters von Spanien in der Schweiz S.E. Miguel Ángel de Frutos Gómez<br />
(Dauer der Ausstellung bis 20. Dezember 2012)<br />
20.11.2012 „Schönbergs Umgang mit den Farben – als Maler und als Komponist“................................................................9<br />
18.00 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Anselm Gerhard, Ordinarius des musikwissenschaftlichen Instituts der Universität <strong>Bern</strong><br />
19.30 Uhr Eröffnungskonzert „Verklärte Nacht“<br />
Professoren der Hochschule des Künste <strong>Bern</strong> musizieren mit herausragenden Studierenden<br />
22.11.2012 Liederabend „Schönberg in seinem Umfeld“ mit Kathrin Frauchiger und Katharina Weber..............................10<br />
19.30 Uhr Arnold Schönberg – Hanns Eisler – Anton von Webern – Alban Berg<br />
23.11.2012 <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>„Pierrot</strong> <strong>Lunaire“</strong> von Arnold Schönberg...............................................................................................11<br />
18.30 Uhr Einführende Worte zum <strong>„Pierrot</strong> <strong>Lunaire“</strong> mit Jürg Wyttenbach<br />
19.30 Uhr Festkonzert <strong>„Pierrot</strong> <strong>Lunaire“</strong><br />
24.11.2012 Matinée: Kommentierte Videopräsentation zu Eislers und Schönbergs Rolle in der Filmmusik.......................12<br />
11.00 Uhr Dr. Doris Lanz, Universität Fribourg und Prof. Dr. Arne Stollberg, Universität Basel<br />
27.11.2012 Streichquartett <strong>Bern</strong>...............................................................................................................................................12<br />
19.30 Uhr W. A. Mozart „Dissonanzenquartett“ C-Dur KV 465<br />
A. Schönberg Streichquartett D-Dur „1897<br />
29.11.2012 „Das Klavierwerk von Arnold Schönberg“..............................................................................................................13<br />
19.30 Uhr Klavierrezital mit Pina Napolitano<br />
Dr. Christian Meyer, Direktor des Schönberg-Centers Wien liest aus den Schriften von Arnold Schönberg<br />
1
Einführung<br />
„Arnold Schönberg und Franz Kafka waren als Künstler Vorläufer in einer Zeit von Spannung und Katastrophen für Europa,<br />
ihre Botschaften sind immer aktuell. Sie sind die Grundlagen für das heutige Europa, welches auf Frieden, Versöhnung und<br />
Zusammenarbeit aufbaut und aktuell mit der Verleihung des Friedensnobelpreises 2012 höchste Anerkennung erhielt.“<br />
Enrique Barón Crespo, Präsident des Europäischen Parlamentes 1989 - 1992<br />
Im Bestreben, das <strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> <strong>Forum</strong> <strong>Bern</strong> in seiner Qualität für das <strong>Bern</strong>er Konzertleben zu nutzen, insbesondere in der<br />
Kombination des ausserordentlichen Konzertsaales mit dem Probensaal als bestens geeigneter Ausstellungsraum, führte<br />
das „Sammeln verschiedenster Mosaiksteine“ nun zu dem vorliegenden Programm. Die Interaktion von Musik und Bildender<br />
Kunst um die Wende zum 20. Jahrhundert lässt neue Einblicke in eine bedeutungsvolle Zeit zu, welche so unendlich viel Leid<br />
durch Ignoranz und Selbstherrlichkeit auslöste. Die Ausstellung „Franz Kafka – der Visionär“ einerseits und die Musik Arnold<br />
Schönbergs andererseits weisen viele Parallelen auf. Tröstlich kann man feststellen, dass dieses vergangene Jahrhundert<br />
schliesslich den Aufbruch in ein neues Verständnis zu einem Europa im Respekt der Kulturen einleitete und Brücken der<br />
Verständigung baute, wo Toleranz und gegenseitiger Respekt als wesentliche Pfeiler empfunden werden. Dieser Weg zu einem<br />
friedfertigen Zusammenleben der europäischen Kulturen untereinander wird im Dialog anstatt mit Waffen beschritten.<br />
Hier entdeckt man insbesondere auch die Kraft, welche in jeder Botschaft künstlerischen Ausdrucks steckt. Es kommt nicht<br />
von ungefähr, dass man in den letzten <strong>Jahre</strong>n die Wechselwirkung von „Bildung und Kultur“ als wesentlichen Baustein der<br />
Bildung insgesamt entdeckte, was 2008 mit dem „Europäischen Jahr zum Interkulturellen Dialog“ allgemeine Anerkennung<br />
erfuhr. Mit <strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> waren wir bereits 1993 Pioniere, als in <strong>Bern</strong> das in Gstaad an einer internationalen Konferenz<br />
entstandene künstlerische Bildungs-Programm MUS-E erstmals erprobt wurde, welches heute in zahlreichen europäischen<br />
Ländern und Isreal in Schulklassen hervorragende Resultate liefert. MUS-E wurde wesentlich von <strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> inspiriert.<br />
Die International <strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> Foundation Brüssel koordiniert das Programm auf internationaler Ebene.<br />
„Musik ist Leben. Sie ist Schwingung, sie hält uns als Teil eines schwingenden Kosmos in Verbindung mit der Gesamtheit<br />
des Alls.“<br />
The late Lord <strong>Menuhin</strong> †<br />
Dieser Kernsatz ist auf die Bedeutung aller Kunstformen anwendbar und zeigt auf, wie Künstlerinnen und Künstler – auch<br />
2
wenn sie uns schier unlösbare Rätsel aufgeben, zu Schwingungen beitragen, welche in uns durch und mit den Künsten zu<br />
einem respektvollen Umgang miteinander beitragen und Kreativität fördern können.<br />
Als Auslöser für die Veranstaltungsreihe wurde von meinem Freund und Kollegen Walter Grimmer die Idee an mich herangetragen,<br />
das hundertjährige Bestehen eines „Schlüsselwerkes“ von Arnold Schönberg, den <strong>„Pierrot</strong> <strong>Lunaire“</strong> im <strong>Yehudi</strong><br />
<strong>Menuhin</strong> <strong>Forum</strong> <strong>Bern</strong> mit Altmeistern des Schweizer Musiklebens in einem besonderen Konzert zu feiern.<br />
So ist aus den verschiedenen Mosaiksteinen nun ein Ganzes geworden, welches hoffentlich das Interesse der Musikfreunde<br />
auch weit über <strong>Bern</strong> hinaus findet.<br />
Ein ganz herzlicher Dank gilt natürlich vor allem den Interpretinnen und Interpreten der Konzerte und Sofia Gandarias für die<br />
thematische Ausstellung mit 12 Bildern.<br />
Schliesslich sei gesagt, dass ohne den Förderverein <strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> <strong>Forum</strong> <strong>Bern</strong> und weitere Förderer und Sponsoren dies<br />
alles nicht möglich wäre.<br />
Allerdings sind Sie, verehrtes Publikum, im Zentrum und mit Ihnen wollen wir dieses „Mosaik“ geniessen.<br />
Werner Schmitt<br />
Künstlerischer Leiter<br />
<strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> <strong>Forum</strong> <strong>Bern</strong><br />
3
Arnold Schönberg<br />
(*13. September 1874 in Wien; † 13. Juli 1951 in Los Angeles) war ein österreichischer Komponist,<br />
Musiktheoretiker, Kompositionslehrer, Maler, Dichter und Erfinder, der aus einer Wiener jüdischen<br />
Familie stammte. 1933, nach der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus, musste er in die<br />
Vereinigten Staaten emigrieren und nahm 1941 die amerikanische Staatsbürgerschaft an.<br />
Schönberg war einer der einflussreichsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts und eine zentrale<br />
Figur in der Entwicklung hin zur Aufgabe der Dur-Moll-Tonalität, die bei ihm zwischen 1906 und<br />
1909 erfolgte. Er begründete parallel zum weniger bekannten Josef Matthias Hauer die Zwölftontechnik,<br />
eine Kompositionstechnik, die später zur Seriellen Musik weiterentwickelt und von zahlreichen<br />
Komponisten der Neuen Musik aufgegriffen wurde.<br />
Franz Kafka<br />
(*3. Juli 1883 in Prag; † 3. Juni 1924 in Kierling / Klosterneuburg) war ein deutschsprachiger Schriftsteller<br />
in Prag, der aus einer bürgerlichen jüdischen Kaufmannsfamilie stammte. Sein Hauptwerk<br />
bilden neben drei Romanen bzw. Romanfragmenten (Der Process, Das Schloss und Der Verschollene)<br />
zahlreiche Erzählungen.<br />
Kafkas Werke wurden zum größeren Teil erst nach seinem Tod und gegen seinen erklärten Willen<br />
von Max Brod, einem engen Freund und Schriftstellerkollegen, veröffentlicht. Seither sind sie fester<br />
Bestandteil der Weltliteratur mit vielfältigen, anhaltenden Wirkungen.<br />
4
Donnerstag, 15. November 2012<br />
18.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung „Franz Kafka - der Visionär“<br />
Bilder von Sofía Gandarias<br />
Dauer der Ausstellung bis 20. Dezember 2012<br />
„Der beklemmenden, aber einfach formulierten Frage, die der Papst zur Überraschung und zum Entsetzen der gläubigen<br />
Welt in Auschwitz gestellt hat: ‚Wo war Gott?‘, geht diese Ausstellung von Sofía Gandarias nach und antwortet schlicht: ‚Gott<br />
ist nicht hier‘. Es nützt mehr, uns zu fragen, wo waren wir (...)? Ich begleite die Arbeit von Sofía Gandarias seit <strong>Jahre</strong>n. Mich<br />
erstaunt ihre Fähigkeit zu schaffen, die Kraft ihrer Berufung, die Meisterschaft, mit der sie die Visionen ihrer inneren Welt<br />
auf die Leinwand überträgt (...).<br />
Erinnerung in sich selbst zunächst, wie in jedem von uns, und auch Erinnerung dessen, was sie gelebt und gelernt hat, Erinnerung<br />
von allem, was sie sich als Eigenes anverwandelt hat: Erinnerung von Kafka, von Primo Levi, von Roa Bastos, Borges,<br />
Rilke, Brecht, von Hannah Arendt, von jenen – um es mit einer Metapher zu sagen –, die sich über den Brunnen der menschlichen<br />
Seele gebeugt haben und denen dabei schwindelig wurde. Sofía Gandarias‘ Werk ist ganz und gar Erinnerung (...).<br />
Ich begleite die Arbeit von Sofia Gandarias seit <strong>Jahre</strong>n. Mich erstaunt ihre Fähigkeit zu schaffen, die Kraft ihrer Berufung, die<br />
Meisterschaft, mit der sie die Visionen ihrer inneren Welt auf die Leinwand überträgt (...)“<br />
José Saramago, 2009<br />
Weitere Veranstaltungen im Rahmen „<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Pierrot <strong>Lunaire“</strong> und der Ausstellung „Franz Kafka – Der Visionär“ werden im<br />
Dezember stattfinden. Vorgesehen sind u.a. Veranstaltungen für Kinder und Lesungen. Hierzu wird ein separates Programm<br />
publiziert werden, ausserdem gibt die Homepage www.menuhinforum.ch Auskunft.<br />
5
links: Gregor Samsa („Du wirst nie ankommen“– Jahr 2020), 146 x 97, Öl / Leinwand, 2006/7<br />
rechts: „Es regnet Scheisse“, 92 x 73, Öl / Leinwand, 2007
Sofía Gandarias<br />
in Guernica geboren, schloss ihr Kunststudium an der Escuela San Fernando in Madrid ab. 1978 schuf sie das Werk Kokoschka<br />
– Alma Mahler. Seither legt sie den Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit auf serielle Arbeit. Mit Gemälde-Zyklen wie<br />
„Die Gegenwärtigen“ entstanden Porträts von Persönlichkeiten - Personen aus Literatur, Kunst und Politik. Zahlreise Reisen<br />
führten die Malerin in den Mittleren Osten, die USA, nach Lateinamerika und Europa und SIE setzte ihre Eindrücke in ihren<br />
Ateliers in Madrid, Brüssel und Venedig um. Ihre Begegnungen mit Intellektuellen wie <strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong>, Jorge Semprún, José<br />
Saramago, Carlos Fuentes, Simone Veil, Rita Levi Montalcini und Sami Nair verarbeitete Gandarias künstlerisch in großen<br />
Porträtbildern. Sofía Gandarias ist Leiterin des Kurses „La Mirada, las miradas”, Universität Complutense de Madrid. Sie lebt in<br />
Madrid und ist mit dem spanischen EU-Politiker Enrique Barón Crespo verheiratet.<br />
Einzelausstellungen (Auswahl)<br />
1986 Presencias (Die Gegenwärtigen), Banco de Bilbao (Madrid, Spanien) Katalog<br />
1990 Retrospektive, Palazzo Barzizza Torres (Venedig, Italia) Katalog<br />
1995 Pour la tolérance (Für die Toleranz) gefördert von der UNESCO, Palast de la Berbie (Albi, Frankreich),<br />
Galveias Palast (Lisboa, Portugal) Katalog<br />
1999 Tryptichon Guernica, Museo de la paz (Guernica, Spanien)<br />
2000 Primo Levi, la memoria (Primo Levi, Die Erinnerung), Spazio Auditorium – Verdi (Milano, Italien)<br />
2002 Primo Levi, la memoria (Primo Levi, Die Erinnerung)<br />
Palazzo Cisterna (Turín, Italia)<br />
Museum der neuzeitlichen Geschichte von Ljubljana (Slowenien)<br />
2004 Primo Levi, la memoria (Primo Levi, Die Erinnerung), Fundación de las Tres, (Spanien) Katalog<br />
2005 Primo Levi, la memoria (Primo Levi, Die Erinnerung), Museo del Ferrocarril, (Madrid, Spanien)<br />
2007 New York 9/11 Real Akademie von Spanien In Rom, Katalog Portrait von Rita Levi Montalcini<br />
an Stiftung Levi Montalcini (Rom, Italien)<br />
7
links: „Kafka, der Visionär“, 195 x 130, Öl / Leinwand / Zement, 2006<br />
rechts: „Das Spinngewebe wird uns ersticken (Prag 1920)“, 130 x 97, Öl / Leinwand, 2008
Dienstag, 20. November 2012<br />
18.00 Uhr „Schönbergs Umgang mit den Farben – als Maler und als Komponist“<br />
Ein Einführungsvortrag zum Konzert.<br />
19.30 Uhr Eröffnungskonzert „Verklärte Nacht“<br />
Professoren der Hochschule des Künste <strong>Bern</strong> musizieren mit herausragenden Studierenden.<br />
Prof. Dr. Anselm Gerhard<br />
Arnold Schönberg (1874-1951) Fantasie op. 47 (1949)<br />
für Violine mit Klavierbegleitung<br />
Grave – Più mosso – Meno mosso – Lento – Grazioso – Tempo I – Più mosso – Scherzando –<br />
Poco tranquillo – Scherzando – Meno<br />
Franz Schubert (1797-1828) Fantasie C-Dur D 934 (1827)<br />
für Violine und Klavier<br />
Andante molto – Allegretto - Andantino - Tempo I - Allegro vivace - Presto<br />
Arnold Schönberg (1874-1951) Verklärte Nacht op. 4 (1899)<br />
für sechs Streichinstrumente<br />
(Gedicht von Richard Dehmel)<br />
Barbara Doll, Violine<br />
François Killian, Klavier<br />
Barbara Doll und Mateusz Smol, Violine<br />
Patrick Jüdt und Esra Kerber, Viola<br />
Conradin Brotbek und Cécile Grüebler, Violoncello<br />
9
Donnerstag, 22. November 2012<br />
19.30 Uhr Liederabend „Schönberg in seinem Umfeld“<br />
Arnold Schönberg (1874-1951) aus: Das Buch der hängenden Gärten (1909)<br />
15 Gedichte von Stefan George op.15<br />
I. Unterm Schutz von dichten Blättergründen - II. Hain in diesen Paradiesen - III. Als Neuling trat ich<br />
ein in dein Gehege - IV. Da meine Lippen reglos sind und brennen - V. Saget mir, auf welchem Pfade<br />
Alban Berg (1885-1935) Klavierstück in h-moll (1908)<br />
Hanns Eisler (1898-1962) Der Mensch (1942-43) Anakreon-Fragment (Anacreon) Hotelzimmer 1942 (Bertolt Brecht)<br />
Anton von Webern (1883-1945) Kinderstück, für Klavier (1924)<br />
Hanns Eisler (1898-1962) Die Heimat (Friedrich Hölderlin) Ueber den Selbstmord (Bertolt Brecht)<br />
Vom Sprengen des Gartens (Bertolt Brecht)<br />
Anton von Webern Klavierstück, im Tempo eines Menuetts (1925)<br />
Hanns Eisler (1898-1962)<br />
Hollywood (Bertolt Brecht)<br />
An eine Stadt (Friedrich Hölderlin)<br />
Arnold Schönberg (1874-1951) op. 19 Sechs kleine Klavierstücke (1911)<br />
Alban Berg (1885-1935) aus: Sieben frühe Lieder (1905-1908)<br />
I. Nacht (Carl Hauptmann)<br />
II. Schilflied (Nikolaus Lenau)<br />
III. Nachtigall (Theodor Storm)<br />
Kathrin Frauchiger, Sopran; Katharina Weber, Klaviere<br />
Moderation: Dr. Doris Lanz<br />
10
Freitag, 23. November 2012<br />
18.30 Uhr Einführende Worte zum <strong>„Pierrot</strong> <strong>Lunaire“</strong> mit Jürg Wyttenbach<br />
19.30 Uhr Festkonzert: <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>„Pierrot</strong> <strong>Lunaire“</strong><br />
Anton von Webern (1883-1945)<br />
Gesamtwerk für Violoncello und Klavier<br />
Zwei Stücke (1899)<br />
Cello-Sonate (1914)<br />
Drei kleine Stücke op. 11 (1914)<br />
Alban Berg (1885-1935) Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5 (1913)<br />
Anton von Webern (1883-1945) Vier Stücke für Geige und Klavier op. 7 (1910)<br />
Sigfried Karg-Elert (1877-1933) Chaconne für Flöte op. 107<br />
Hanns Eisler (1898-1962) Palmström op. 5 (1924)<br />
nach Gedichten von Christian Morgenstern für eine Sprechstimme, Flöte (auch Piccolo), Klarinette,<br />
Violine (auch Bratsche) und Violoncello<br />
Arnold Schönberg (1874-1951) Pierrot Lunaire op. 21 (1912)<br />
Dreimal sieben Gedichte aus Albert Giraud‘s <strong>„Pierrot</strong> <strong>Lunaire“</strong><br />
Deutsch von Otto Erich Hartleben<br />
Katharina Rikus, Sprechgesang; Jean-Luc Menet, Flöte und Piccolo<br />
Eduard Brunner, Klarinette und Bassklarinette; Martin Lehmann, Violine und Bratsche<br />
Walter Grimmer, Violoncello; Jürg Wyttenbach, Klavier<br />
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Samstag, 24. November 2012<br />
11.00 Uhr Matinée: Vortrag zu Pierrot Lunaire<br />
Eine Präsentation mit Kommentaren zu Eislers und Schönbergs Rolle in der Filmmusik, als Kombination von Kurzvorträgen,<br />
Filmvorführung ab DVD und Diskussion.<br />
Dr. Doris Lanz, Universität Fribourg<br />
Prof. Dr. Arne Stollberg, Universität Basel<br />
Dienstag, 27. November 2012<br />
19.30 Uhr Schönberg Streichquartett<br />
Wolfgang A. Mozart (1756-1791) Steichquartett D-Dur KV 465<br />
Arnold Schönberg (1874-1951) Streichquartett D-Dur „1897“<br />
Streichquartett <strong>Bern</strong>:<br />
Weizhong Lu, Violine<br />
Wen Lu-Hu, Violine<br />
Thomas Korks, Bratsche<br />
Andreas Graf, Violoncello<br />
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Donnerstag, 29. November 2012<br />
„Das Klavierwerk von Arnold Schönberg”<br />
18.30 Uhr Einführende Worte zum Schönberg-Center Wien mit S.E. Herr Mag. Jur. Jürgen Meindl, Botschafter der Republik<br />
Österreich in der Schweiz und dem Direktor des Schönberg-Centers Wien, Herr Dr. Christian Meyer<br />
19.00 Uhr Klavierrezital mit Pina Napolitano<br />
Zwischen den Werken liest Dr. Christian Meyer aus den Schriften von Arnold Schönberg<br />
Drei Klavierstücke op. 11<br />
I. Mäßige Viertel II. Mäßige Achtel III. Bewegte Achtel<br />
Sechs kleine Klavierstücke op. 19<br />
I. Leicht, zart II. Langsam III. Sehr langsame Viertel IV. Rasch, aber leicht V. Etwas rasch VI. Sehr langsam<br />
Fünf Klavierstücke op. 23<br />
I. Sehr langsam II. Sehr rasch III. Langsam IV. Schwungvoll V. Walzer<br />
Klavierstück op. 33a<br />
Mässig<br />
Klavierstück op. 33b<br />
Mässig langsam<br />
Suite für Klavier op. 25<br />
I. Präludium: Rasch II. Gavotte: Etwas langsam, nicht hastig (attacca:) III. Musette: Rascher - Gavotte (da capo)<br />
IV. Intermezzo V. Menuett: Moderato - Trio VI. Gigue, Rasch<br />
20.30 Uhr „Round table” Ausklingen des Abends bei Wein und Snacks in Anwesenheit der Pianistin, welche bei dieser<br />
Gelegenheit gerne Ihre CDs signieren wird<br />
13
Eintrittspreise<br />
Einzeleintritte:<br />
20. November 2012 Vortrag und Konzert CHF 40.- / ermässigt 30.-<br />
22. November 2012 Liederabend CHF 40.- / ermässigt 30.-<br />
23. November 2012 Festkonzert <strong>„Pierrot</strong> <strong>Lunaire“</strong> CHF 60.- / ermässigt 40.-<br />
24. November 2012 Matinée CHF 20.- / ermässigt 15.-<br />
27. November 2012 Klavierrezital CHF 40.- / ermässigt 30.-<br />
29. November 2012 Streichquartett CHF 40.- / ermässigt 30.-<br />
Pass für alle Konzerte und Vorträge CHF 150.- / ermässigt 120.-<br />
Reservation und Vorverkauf: www.menuhinforum.ch, tickets@menuhinforum.ch, 079 558 85 78<br />
Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
Für Studierende der Hochschüle der Künste <strong>Bern</strong> und des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität <strong>Bern</strong> ist der Besuch<br />
bei allen Veranstaltungen bei Vorlage eines gültigen Ausweises gratis.<br />
Ausstellung „Franz Kafka – der Visionär“ - Eintritt frei<br />
Die Ausstellung ist vom 16. November bis 20. Dezember 2012 täglich ausser montags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Besichtigung ausserhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage: info@menuhinforum.ch / 079 558 85 78<br />
Veranstalter und Veranstaltungsort:<br />
Förderverein <strong>Yehudi</strong> <strong>Menuhin</strong> <strong>Forum</strong> <strong>Bern</strong><br />
info@menuhinforum.ch<br />
Helvetiaplatz 6<br />
www.menuhinforum.ch<br />
3005 <strong>Bern</strong> facebook.com/yehudimenuhinforumbern