Das Wir gewinnt - Lambda Bayern
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8 Eine Gruppe leiten – Was heißt das?
eine gruppe leiten 9 Eine Gruppe leiten – was heiSSt das? Leitung – Verantwortung übernehmen Wer die Leitung einer Gruppe übernimmt, übernimmt in erster Linie Verantwortung für die Gruppe und deren TeilnehmerInnen. Leitung heißt dabei aber nicht nur, den/die AufpasserIn für die anderen zu spielen, sondern auch verantwortlich für sich selbst und das eigene Handeln zu sein. Als Leiterin oder Leiter verzichtet ihr auf einen Teil des Spaßes, den die anderen GruppenteilnehmerInnen haben und LeiterIn sein bedeutet gleichzeitig für alle TeilnehmerInnen gleichermaßen da zu sein. Bevor ihr euch also endgültig entschließt, die Leitung für eine Jugendgruppe zu übernehmen, solltet ihr euch intensiv mit 3 zentralen Fragestellungen auseinander setzen: 1. Wollt ihr wirklich GruppenleiterIn werden? Seid ihr bereit, diese Verantwortung zu tragen und das auch für einen längeren noch unbestimmten Zeitpunkt? Seid ihr bereit für einen Rollenwechsel von der TeilnehmerIn zur LeiterIn? 2. Traut ihr es euch wirklich zu, diese Aufgabe zu übernehmen? Glaubt ihr, diese Aufgabe eigenverantwortlich meistern zu können? 3. Seid ihr bereit, euch kurz- und langfristig für eure Aufgabe als GruppenleiterIn aus- und weiterbilden zu lassen? Wie ihr anhand dieser Fragen erkennen könnt, wird man normalerweise nicht einfach mal so LeiterIn. Bei Jugendhilfeträgern oder Verbänden kommen die meisten GruppenleiterInnen aus den eigenen Reihen. Die meisten waren lange Zeit selbst Mitglied in einer Jugendgruppe und haben irgendwann den Entschluss gefasst, die Leitung für die Gruppe zu übernehmen. Dies ist im Übrigen der schwerste Ausgangspunkt, den ihr als GruppenleiterIn haben könnt, denn ein solcher Schritt bedeutet einen knallharten Rollenwechsel von der TeilnehmerInnen- in eine LeiterInnenrolle. Nicht immer ist
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Wer die Leitung einer Gruppe übernimmt,<br />
übernimmt in erster Linie Verantwortung<br />
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TeilnehmerInnen. Leitung heißt dabei<br />
aber nicht nur, den/die AufpasserIn für<br />
die anderen zu spielen, sondern auch<br />
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eigene Handeln zu sein. Als Leiterin<br />
oder Leiter verzichtet ihr auf einen Teil<br />
des Spaßes, den die anderen GruppenteilnehmerInnen<br />
haben und LeiterIn<br />
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gleichermaßen da zu<br />
sein. Bevor ihr euch also endgültig entschließt,<br />
die Leitung für eine Jugendgruppe<br />
zu übernehmen, solltet ihr euch<br />
intensiv mit 3 zentralen Fragestellungen<br />
auseinander setzen:<br />
1. Wollt ihr wirklich GruppenleiterIn<br />
werden? Seid ihr bereit, diese Verantwortung<br />
zu tragen und das auch für<br />
einen längeren noch unbestimmten<br />
Zeitpunkt? Seid ihr bereit für einen<br />
Rollenwechsel von der TeilnehmerIn<br />
zur LeiterIn?<br />
2. Traut ihr es euch wirklich zu, diese<br />
Aufgabe zu übernehmen? Glaubt ihr,<br />
diese Aufgabe eigenverantwortlich<br />
meistern zu können?<br />
3. Seid ihr bereit, euch kurz- und langfristig<br />
für eure Aufgabe als GruppenleiterIn<br />
aus- und weiterbilden zu lassen?<br />
Wie ihr anhand dieser Fragen erkennen<br />
könnt, wird man normalerweise nicht<br />
einfach mal so LeiterIn. Bei Jugendhilfeträgern<br />
oder Verbänden kommen<br />
die meisten GruppenleiterInnen aus<br />
den eigenen Reihen. Die meisten waren<br />
lange Zeit selbst Mitglied in einer<br />
Jugendgruppe und haben irgendwann<br />
den Entschluss gefasst, die Leitung für<br />
die Gruppe zu übernehmen. Dies ist<br />
im Übrigen der schwerste Ausgangspunkt,<br />
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haben könnt, denn ein solcher Schritt<br />
bedeutet einen knallharten Rollenwechsel<br />
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