Das Wir gewinnt - Lambda Bayern

konflikte erkennen und lösen
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Kommunikationsregeln
für
Konflikte
Ich-Botschaften
Wie bereits bei den eben erwähnten
Grundsätzen für eine kooperative
Konfliktlösung angesprochen, ist es
ausnehmend wichtig, Ich-Aussagen
zu verwenden und Ich-Botschaften zu
senden. Wichtig ist das deshalb, weil
wir uns im Ärger oft übermäßig mit der
Konfliktpartei beschäftigen. Die gegnerische
Person wird übermäßig bedeutsam.
Ein erster Schritt zur Konfliktlösung
besteht darin, sich vom Gegner
zu lösen und sich mit sich selbst zu beschäftigen;
ich muss besonders innerhalb
von Konflikten über mich selbst
sprechen und über die Auswirkung des
Verhaltens anderer auf mich – nicht
über die anderen, deren Haltungen und
Einstellungen.
Vom „Gegner“ zu sehen ist nur das Verhalten,
nicht das, was dahinter steckt.
Somit kann sachlich auch nur von den
Auswirkungen dieses Verhaltens gesprochen
werden. Von allem anderen
kann nicht geredet werden, denn dies
geht in die Tiefe, ist unsichtbar und
damit sind Aussagen darüber Interpretation
und nicht zwingend richtig.
Außerdem kann alles, was in die Tiefe
geht, den Anderen angreifen. Je tiefer,
umso angreifender können Aussagen
sein. „Ich-Botschaften“ wirken weniger
angreifend und konstruktiver als „Du-
Botschaften“.
Ein alltägliches Beispiel hierfür: Eure
MitleiterIn kommt zu spät in die Leitungsrunde.
Ihr musstet mit dem Beginn
warten. Es gibt nun die Möglichkeit,
in „DU“-Form zu sprechen oder
eine „Ich- bzw. Wir-Botschaft“ zu senden:
„Du kommst zu spät“ zwingt eure