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Das Wir gewinnt - Lambda Bayern

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konflikte erkennen und lösen<br />

39<br />

haben, wird weiter diskutiert. Oder ein<br />

Unbeteiligter könnte durch Moderation<br />

helfen. Besonders in Stufe 2 wäre dieser<br />

Unbeteiligte wichtig. In Eskalationsstufe<br />

3, die hoffentlich nicht innerhalb eines<br />

Leitungsteams eintreten wird, kann<br />

nur noch eine „Machtinstanz“ durch<br />

Einschreiten von außen helfen.<br />

Konfliktlösungsstrategien<br />

Es gibt verschiedene Strategien, um<br />

Konflikte zu lösen und mit ihnen umzugehen.<br />

1. Konfliktvermeidung<br />

Damit werden Gefühle unterdrückt und<br />

Konfrontation vermieden. Wünsche<br />

und Bedürfnisse aller Beteiligten werden<br />

nicht berücksichtigt. Zwar bleibt<br />

die offene Konfrontation aus, aber die<br />

Verdrängung des Konfliktes kostet viel<br />

Energie, man fühlt sich unwohl.<br />

Auch wird oft „hintenrum“ gelästert.<br />

In diesem Fall macht einem nicht einmal<br />

der Konflikt an sich zu schaffen,<br />

sondern das Unvermögen, sich einer<br />

unangenehmen Situation zu stellen.<br />

2. Nachgeben<br />

„Der Klügere gibt nach“ ist ein viel gebrauchtes<br />

Sprichwort. Die- oder derjenige,<br />

die/der immer danach handelt,<br />

stellt die eigenen Bedürfnisse jedoch<br />

immer hinten an. Dies ist nur dann<br />

sinnvoll, wenn einem die Sache wirklich<br />

nicht wichtig ist. Ansonsten führt<br />

dies auf Dauer zu Unzufriedenheit.<br />

3. Zwang<br />

Wenn die eigenen Bedürfnisse über alle<br />

anderen gestellt werden, entwickelt sich<br />

diese Lösungsstrategie. Unter Drohung<br />

von Sanktionen („Entweder du machst<br />

das, oder…“) bleibt aber immer ein Verlierer<br />

zurück, der das Gesicht verliert.<br />

Dieser wird sich zur Wehr setzen, sich<br />

rächen oder zumindest die Sache sabotieren.<br />

4. Kompromiss<br />

Dabei handelt es sich um die Suche<br />

nach dem goldenen Mittelweg. Es werden<br />

von jeder Seite einige Bedürfnisse<br />

berücksichtigt. Der Vorteil: Jede Seite<br />

erringt zumindest einen Teilsieg. Es<br />

verliert niemand. Der Nachteil: Es <strong>gewinnt</strong><br />

auch niemand „auf der ganzen<br />

Linie“. Beide Parteien bleiben in gewisser<br />

Weise unbefriedigt. Oft ist das so<br />

genannte „Nachkarten“ die Folge, d.h.<br />

dass noch verhandelt wird, wenn die<br />

Entscheidung eigentlich schon gefallen<br />

ist.

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