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Das Wir gewinnt - Lambda Bayern

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26 checkliste<br />

prägen das Gruppengefühl und geben<br />

der Gruppe Strukturen, die dem einzelnen<br />

Geborgenheit, Zuverlässigkeit und<br />

Vertrautheit geben.<br />

<strong>Wir</strong> hatten es weiter vorne im Text<br />

schon erwähnt: jede Gruppe ist anders.<br />

Stil und Kultur müssen sich erst<br />

einmal für jede Gruppe neu entwickeln<br />

und diese Entwicklung ist auch niemals<br />

abgeschlossen. Stil und Kultur passen<br />

zu einer Gruppe und nicht umgekehrt.<br />

Am wichtigsten für eine Gruppe sind<br />

wiederkehrende Elemente und Rituale,<br />

die das Miteinander der Gruppe regeln<br />

und gleichzeitig eine vertraute Umgebung<br />

schaffen.<br />

Dazu gehören zum Beispiel:<br />

• Anfangsrituale<br />

• Abschlussrunden<br />

• Diskussionsregeln- und methoden<br />

• Rahmengestaltung<br />

• Partizipation<br />

• Auswertung und Feedback<br />

Anfangsrituale<br />

Zu Beginn einer Gruppenstunde stehen<br />

ganz bestimmte Rituale, die auch einen<br />

deutlichen Startpunkt setzen. <strong>Das</strong><br />

können eine Vorstellungsrunde, ein<br />

gemeinsames Spiel, eine vorgelesene<br />

Geschichte oder anderes sein. <strong>Das</strong> Anfangsritual<br />

ist der offizielle Beginn der<br />

Gruppenzeit und kann erst stattfinden,<br />

wenn alle anwesend sind. Dazu gehört<br />

auch, je nachdem wie eure Gruppe<br />

beschaffen ist, dass alle pünktlich zur<br />

Gruppenzeit kommen, insbesondere<br />

natürlich die Leitung.<br />

Abschlussrunden<br />

So wie ein Treffen einen deutlichen<br />

Beginn hat, muss es auch einen klaren<br />

Schlusspunkt haben. Ihr solltet als<br />

LeiterIn die Gelegenheit nutzen, zum<br />

Abschluss der Gruppenstunde noch<br />

mal wichtige organisatorische Details<br />

zusammen zu fassen und zum nächsten<br />

Treffen einzuladen.<br />

Diskussionsregeln und -methoden<br />

Eine Gruppe kann nur dann etwas gemeinsam<br />

effektiv planen oder besprechen,<br />

wenn sie sich an gemeinsame<br />

Gesprächsregeln hält. Dazu gehören:<br />

andere aussprechen lassen, bei der Sache<br />

bleiben, in der ersten Person sprechen<br />

(„Ich finde das schlecht, weil...“<br />

und nicht „wir finden das schlecht,<br />

weil...“), jeder darf etwas sagen usw.<br />

Diese Regeln muss sich eine Gruppe<br />

nach ihren eigenen Bedürfnissen setzen.<br />

Wichtig ist dabei, dass sie von allen<br />

akzeptiert werden und dass ihr als<br />

LeiterInnen auch auf ihre Umsetzung<br />

und Einhaltung achtet.

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