Das Wir gewinnt - Lambda Bayern
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14 eine gruppe leiten<br />
zur Diskussion. Was schließlich getan<br />
wird, wird gemeinsam beschlossen.<br />
Die Gruppenleitung stützt die Aktiven<br />
in ihren Aktivitäten, die Schwächeren<br />
spricht sie bei ihren Stärken an. Sie arbeitet<br />
in der Gruppe mit und ist dabei<br />
so aktiv wie nötig und so zurückhaltend<br />
wie möglich. In einer partnerschaftlich<br />
geleiteten Gruppe steht die Aufgabe,<br />
die man sich gestellt hat, als gemeinsame<br />
Sache im Mittelpunkt.<br />
Es bildet sich ein <strong>Wir</strong>-Gefühl heraus,<br />
die spontane Aktivität und Bereitschaft<br />
zur Zusammenarbeit wachsen und<br />
bleiben auch dann bestehen, wenn die<br />
Gruppenleitung nicht anwesend ist.<br />
So geleitete Gruppen ermöglichen das<br />
Lernen in partnerschaftlichen Verhaltensweisen<br />
und befriedigende Konfliktlösungsmöglichkeiten.<br />
Außerdem<br />
lernen die Gruppenmitglieder selbständig<br />
zu handeln, für sich und andere<br />
Verantwortung zu tragen, den anderen<br />
in seiner Eigenart zu respektieren und<br />
zu tolerieren. Solche Gruppen sind in<br />
ihrem Bestand recht stabil.<br />
Der eigene Stil<br />
Euren persönlichen Stil könnt ihr natürlich<br />
nur für euch selbst bestimmen.<br />
Dennoch gibt es bestimmte Grundeinstellungen,<br />
die ihr als GruppenleiterIn<br />
mitbringen solltet:<br />
a) Wertschätzung<br />
Als LeiterInnen müsst ihr euren Gruppenmitgliedern<br />
Wertschätzung entgegenbringen,<br />
und zwar allen gleichermaßen.<br />
Nur dann können sich die Mitglieder<br />
eurer Gruppe frei entfalten und<br />
entwickeln. Wenn ihr einzelne benachteiligt,<br />
werden diese höchstwahrscheinlich<br />
irgendwann die Gruppe verlassen.<br />
b)Einfühlungsvermögen<br />
Es ist wichtig, dass ihr eure Gruppenmitglieder<br />
da abholt, wo sie gerade<br />
stehen. Eure Aufgabe ist das Fördern<br />
und Fordern aller Gruppenmitglieder.<br />
Wenn ihr die Gefühle, Ängste, Wünsche<br />
und Interessen eurer Mitglieder<br />
kennt, könnt ihr dieser Aufgabe besser<br />
gerecht werden.<br />
c) Echtheit<br />
Setzt euch keine LeiterInnenmaske<br />
auf, sondern gebt euch so, wie ihr seid.<br />
Dazu gehört auch zuzugeben, wenn ihr<br />
einen Fehler gemacht habt oder dass<br />
ihr einer Aufgabe nicht gewachsen seid.<br />
Außerdem solltet ihr jederzeit zu euren<br />
Ansichten stehen und einen klaren<br />
Standpunkt vertreten können. Wer seine<br />
Meinung wie eine Fahne nach dem<br />
Wind ändert, wird auf die Dauer unglaubwürdig<br />
und verliert das Vertrauen<br />
seiner Gruppenmitglieder.