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proud #28 - PROUD magazine

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THEY CALL ME MEGGY<br />

Der Tresen im Tiger ist bereits besetzt,<br />

als wir den Laden betreten. Eine<br />

Schicksalsgemeinschaft aus Männern,<br />

die aussehen als würden sie im Flugzeug<br />

bereits schon zum Start klatschen,<br />

trinken ihr wohlverdientes Feierabendbierchen.<br />

Auch möglich: Sie<br />

stehen da schon seit heute morgen.<br />

Die Grenzen in Neukölln verschwimmen<br />

manchmal.<br />

Eigentlich gibt es durchaus schönere<br />

Locations für ein Artist-Interview, aber<br />

irgendwie passt es dann auch wieder.<br />

Meggy habe das erstemal bewußt<br />

wahrgenommen, als wir auf einer<br />

ziemlich zweifelhaften Kneipen-Afterhour<br />

die anwesende C-Promi Deejane<br />

solange mit “DJ-Wechsel!”-Rufen anfeuerten,<br />

bis diese tatsächlich nach<br />

Hause ging. In der Zwischenzeit hat<br />

sich Einiges getan bei der Berlinerin.<br />

Vor Kurzem erst erschien ihr Feature<br />

“Yeah, Yeah,Yeah” auf dem Techno<br />

Vorzeige Imprint Cocoon. “Das hat<br />

sich einfach so ergeben. Wir saßen<br />

im Studio, haben ein bisschen was getrunken<br />

und einfach was ausprobiert.<br />

Rampa hat das dann an verschiedene<br />

Labels geschickt und Cocoon wollte<br />

es haben.” So einfach gehen wohl<br />

Hits. Prost. Ihre Stimme war bereits<br />

auf verschiedenen Releases zu hören.<br />

Till von Sein, Ruede Hagelstein, Sante,<br />

Kollektiv Ost, Channel X und die Anfragen<br />

werden nicht weniger werden.<br />

Dabei fühlte sie sich nicht immer als<br />

die als geborene Sängerin; “Am Anfang<br />

war das schon schwierig für mich. Das<br />

Selbstbewußtsein zu singen hat sich<br />

erst spät ergeben. Zumal ich ja auch<br />

keine Rampensau bin.”<br />

An ihrem 18. Geburtstag hat sie das<br />

erste Mal vor Publikum aufgelegt, damals<br />

noch mit Vinyl. “Das würde ich<br />

auch heute noch jedem raten. Man<br />

bekommt einfach ein viel Besseres Gefühl<br />

für das Ganze”. In die Szene Berlins<br />

tauchte Meggy schon wesentlich<br />

früher ein. Mit 13 Jahren und einem<br />

gefälschten Ausweis ging es regelmäßig<br />

in den ehemaligen Tresor und der<br />

härtere Sound bestimmte auch den<br />

Style ihrer frühen DJ-Sets. “Da habe<br />

ich noch wesentlich schneller gespielt.<br />

50 ARTIST SHOOT

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