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Entwicklungsperspektiven: Tourismus, Freizeit und Naherholung

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Stadt Bad Bentheim<br />

Integriertes<br />

Stadtentwicklungskonzept<br />

Bad Bentheim 2020<br />

<strong>Entwicklungsperspektiven</strong>:<br />

<strong>Tourismus</strong>, <strong>Freizeit</strong>, <strong>Naherholung</strong><br />

Dokumentation der<br />

Planungswerkstatt vom 03.11.2007<br />

in der Realschule Bad Bentheim<br />

im Auftrag der<br />

Stadt Bad Bentheim<br />

Landkreis Grafschaft Bentheim<br />

Niedersachsen<br />

GfL Planungs- <strong>und</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

GmbH<br />

Postfach 347017<br />

28339 Bremen<br />

Friedrich-Mißler-Str. 42<br />

28211 Bremen<br />

Telefon (0421) 20 32-6<br />

Telefax (0421) 20 32-747


Impressum<br />

Auftraggeber:<br />

Auftragnehmer:<br />

Bearbeitung:<br />

Stadt Bad Bentheim<br />

GfL Planungs- <strong>und</strong> Ingenieurgesellschaft GmbH<br />

Friedrich-Mißler-Straße 42<br />

28211 Bremen<br />

Dipl.-Ing. Horst Heinicke (Projektleitung)<br />

Dipl.-Ing. Bettina Honemann<br />

Dipl.-Ing. Klaus Großpietsch<br />

Dipl. Geograph Ralf Wellmer<br />

Bearbeitungszeitraum: Nov. 2007


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

III<br />

1 Einführung <strong>und</strong> Ablauf der Planungswerkstatt 1<br />

2 Arbeitskreis <strong>Tourismus</strong>entwicklung 3<br />

2.1 Bestandsanalyse: Potenziale, Einrichtungen <strong>und</strong> Angebote für den<br />

<strong>Tourismus</strong> in Bad Bentheim 3<br />

2.2 Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen für die künftige Entwicklung 4<br />

3 Arbeitskreis Grün- <strong>und</strong> Freiflächenentwicklung 8<br />

3.1 Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse 8<br />

3.2 Ideen, Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen für die künftige Entwicklung 9<br />

4 Arbeitskreis <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Sport(stätten)entwicklung 12<br />

4.1 Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse 12<br />

4.2 Ideen, Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen für die künftige Entwicklung 13<br />

5 Arbeitskreis Wohnumfeld, Stadtbild <strong>und</strong> Denkmalschutz 15<br />

5.1 Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse 15<br />

5.2 Ideen, Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen für die künftige Entwicklung 16<br />

GfL 237251 - III -


1 Einführung <strong>und</strong> Ablauf der Planungswerkstatt<br />

1 Einführung <strong>und</strong> Ablauf der Planungswerkstatt<br />

Zeitplan:<br />

09:00 Uhr Begrüßung (Herr Klukkert)<br />

09:05 Uhr Einführung (Herr Heinicke, GfL)<br />

09:15 Uhr Thesen <strong>und</strong> Visionen zur Entwicklung von <strong>Tourismus</strong>, <strong>Freizeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Naherholung</strong><br />

(Herr Dr. Pannen, Bürgermeister Bad Bentheim)<br />

09:30 Uhr Gruppenbildung<br />

09:45 Uhr Gruppenarbeit zu den Themen (in Klammern: Moderatoren / in):<br />

- <strong>Tourismus</strong>entwicklung (Herr Heinicke, GfL)<br />

- Grün- <strong>und</strong> Freiflächenentwicklung (Frau Honemann, GfL)<br />

- <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Sport(stätten)-entwicklung (Herr Wellmer, GfL)<br />

- Wohnumfeld, Stadtbild <strong>und</strong> Denkmalschutz (Herr Großpietsch, GfL)<br />

12:45 Uhr Plenum: Ergebnisse aus der Gruppenarbeit<br />

13:15 Uhr Ende der Planungswerkstatt<br />

Herr Klukkert, der Schulleiter der Realschule Bad Bentheim, begrüßt als Gastgeber die Teilnehmer<br />

der Planungswerkstatt <strong>und</strong> wünscht allen Anwesenden einen erfolgreichen Verlauf der<br />

Veranstaltung.<br />

Herr Heinicke von der GfL Planungs- <strong>und</strong> Ingenieursgesellschaft GmbH erläutert das Verfahren<br />

des gesamten Planungsprozesses (vgl. Abb.) <strong>und</strong> stellt Ablauf <strong>und</strong> Zielsetzung der Planungswerkstatt<br />

zum Thema <strong>Entwicklungsperspektiven</strong> im Bereich <strong>Tourismus</strong>, <strong>Freizeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Naherholung</strong><br />

vor.<br />

GfL 237251 - 1 -


1 Einführung <strong>und</strong> Ablauf der Planungswerkstatt<br />

Herr Dr. Pannen, Bürgermeister der Stadt Bad Bentheim, erörtert die aus Sicht der Stadt wichtigen<br />

Ideen <strong>und</strong> Visionen zur Entwicklung von <strong>Tourismus</strong>, <strong>Freizeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Naherholung</strong> in Bad<br />

Bentheim. So soll neben dem Gewerbe der <strong>Tourismus</strong> zum zweiten gleichberechtigten wirtschaftlichen<br />

Standbein der Stadt entwickeln. Dabei soll die Konzentration sowohl auf Familien<br />

als auch auf die touristische Zielgruppe 50+ erfolgen. Ges<strong>und</strong>heit, Naturerlebnis, Aktivurlaub<br />

<strong>und</strong> Kultur sollten die Schwerpunkte der touristischen Entwicklung in Bad Bentheim sein, durch<br />

die Übernachtungszahlen <strong>und</strong> Verweildauer in der Stadt erhöht werden können. Ferner erläutert<br />

Herr Dr. Pannen auch die Ideen <strong>und</strong> Visionen zur Entwicklung der Grün- <strong>und</strong> Freiflächen, <strong>Freizeit</strong>-<br />

<strong>und</strong> Sport(stätten) sowie zum Wohnumfeld, Stadtbild <strong>und</strong> Denkmalschutz<br />

Die Thesen der Stadt wurden neben eigenen Bestandanalysen als eine der Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Vorbereitung der Moderation in den Arbeitskreisen genutzt.<br />

Die Ergebnisse der anschließenden Arbeitsgruppenphase sind in den nächsten Kapiteln zusammengefasst.<br />

Zum Abschluss der Planungswerkstatt werden die wichtigsten Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen<br />

dem gesamten Plenum vorgestellt.<br />

GfL 237251 - 2 -


2 Arbeitskreis <strong>Tourismus</strong>entwicklung<br />

2 Arbeitskreis <strong>Tourismus</strong>entwicklung<br />

(30 Teilnehmer / innen)<br />

2.1 Bestandsanalyse: Potenziale, Einrichtungen <strong>und</strong> Angebote für<br />

den <strong>Tourismus</strong> in Bad Bentheim<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse ist die im Vorfeld bereits erfolgte Bestandsaufnahme<br />

der für den <strong>Tourismus</strong> in Bad Bentheim wichtigsten Potenziale, Einrichtungen <strong>und</strong> Angebote.<br />

Diese wurden anhand einer Übersichtskarte im Arbeitskreis besprochen, ggf. geändert<br />

<strong>und</strong> ergänzt. Im Folgenden werden nur die wichtigsten Hinweise <strong>und</strong> Ergänzungen aus der Arbeitsgruppendiskussion<br />

zu den Bestandskartierungen stichwortartig aufgeführt:<br />

Ergänzungen zu den kartierten Potenzialen im Bereich Landschaft, Naturschutz, Grün<strong>und</strong><br />

Freiflächen:<br />

• Bentheimer Sole<br />

• Bentheimer Grenzraum<br />

• Bekanntheit Bentheimer Berg<br />

• Pyramide / Höltingstuhl / Jagdstern<br />

• Lutterzand<br />

• Samerrott<br />

• Vechtetal<br />

• Kloster Bardel / Fürstlicher Wald<br />

• Parklandschaft<br />

• Natur- /Wildbeobachtungen<br />

• Erreichbarkeit durch Fahrradrouten<br />

• Gutshöfe / Landgüter in der Umgebung („Stille“ als Potenzial)<br />

• allgemein: Vielseitigkeit / Vielfältigkeit der Landschaft<br />

Hinweise auf Probleme im Bereich Landschaft, Naturschutz, Grün- <strong>und</strong> Freiflächen :<br />

• Schlechter Zustand der Wege im Totenwald<br />

• Entwicklungspotenzial im Bereich Schlossgarten / Hochseilgarten (heute:„unübersichtlich“ /<br />

es fehlt ein Café)<br />

• Schlosspark: - Zustand der Wege wird kritisiert / Kinderfre<strong>und</strong>lichkeit gewünscht<br />

• Wohnmobile: weitere Entwicklung des Angebots, Verbesserung des Informations- / Serviceangebots<br />

(z. B. Hinweise für Wohnmobilisten zu Versorgungseinrichtungen)<br />

• Hinweis auf Nutzungskonflikte Mountainbiker – Fußgänger – Reiter<br />

GfL 237251 - 3 -


2 Arbeitskreis <strong>Tourismus</strong>entwicklung<br />

Hinweise auf Probleme im Bereich Baudenkmäler / stadtbildprägende Gebäude u. Ensembles:<br />

• Negativ im Stadtbild: Möbelhaus Wendtland, Rathausplatz<br />

• Hinweis auf Anliegerpflichten bei der Pflege des öffentlichen Raumes<br />

• Sanierung Innenstadt (Anreize schaffen)<br />

• Ungenutztes Potenzial altes Amtsgericht / altes Finanzamt<br />

2.2 Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen für die künftige Entwicklung<br />

Thesen / Visionen / Ziele<br />

Die Bentheimer Wirtschaftskraft<br />

fußt auf 2 gleichberechtigten Standbeinen:<br />

Gewerbe <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

Bentheims wichtigste touristische<br />

Zielgruppen: Familien <strong>und</strong> Generation<br />

50+x<br />

Bentheims touristisches Profil:<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Naturerlebnis, Aktivurlaub<br />

<strong>und</strong> Kultur auf hohem Niveau<br />

<strong>und</strong> familienverträglich<br />

Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

• Belebung im Handel kann / muss durch den <strong>Tourismus</strong><br />

erfolgen; erst bei kostendeckenden Mieten ist mit<br />

einer Belebung der Innstadt zu rechnen<br />

• Priorität der weiteren touristischen Entwicklung sollte<br />

bei der Zielgruppe „Junge Familien“ liegen (Generation<br />

50+x in Bentheim schon recht gut versorgt)<br />

• Angebote für Familien sollten aus der „Bentheimer<br />

Tradition“ entwickelt werden<br />

Maßnahmen:<br />

• „Schlechtwetterangebote“ ausbauen (z.B. Spielhäuser)<br />

• „Burgerlebnis“ als Familien- / Kinderangebot weiter<br />

ausbauen (Abenteuer mit Übernachtung etc.)<br />

• Geologische Führer (Sandstein, Asphalt, Kies- <strong>und</strong><br />

Tongruben, Fossilien, Erdöl, Erdgas) auch für Kinder<br />

interessant machen<br />

• Besonderheiten der Stadt ( Alleinstellungsmerkmale)<br />

sollten Schwerpunkt bei der weiteren Entwicklung<br />

des touristischen Profils sein<br />

• Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Barrierefreiheit als übergeordnete<br />

Leitthemen in Bad Bentheim<br />

• Gute Beispiele (wie Ootmarsum oder Tecklenburg)<br />

sollten nicht kopiert aber hinsichtlich ihrer Vorzüge<br />

<strong>und</strong> Alleinstellungsmerkmale analysiert <strong>und</strong> ausgewertet<br />

werden, z. B.:<br />

° harmonisches, geschlossenes Stadtbild<br />

° autofreie Innenstadt<br />

° themenbezogenen R<strong>und</strong>wege<br />

° Kunst im öffentlichen Raum<br />

° tourismusgerechte Öffnungszeiten<br />

• Konzentration auf typische „Bentheimer Themen“<br />

(wie Sandstein, Sole, Ackerbürger, erlebbare Geschichte)<br />

statt Beliebigkeit<br />

GfL 237251 - 4 -


2 Arbeitskreis <strong>Tourismus</strong>entwicklung<br />

Thesen / Visionen / Ziele<br />

Übernachtungszahlen (von 250.000<br />

in 2007 auf 800.000) <strong>und</strong> durchschnittliche<br />

Verweildauer (von 4<br />

Nächten in 2007 auf 7) müssen sich<br />

erhöhen, um eine stabile Auslastung<br />

zu sichern<br />

Maßnahmen:<br />

Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

• „Sandsteinroute“ einrichten (unter Einbeziehung der<br />

Umgebung von Schüttorf bis Losser bzw. zu den<br />

Sandsteintransportwegen Straße, Vechte, Ems)<br />

• „Leitsysteme“ zur Besucherlenkung <strong>und</strong> besseren<br />

Orientierung der Besuchergruppen<br />

• Internetpräsenz verbessern<br />

° z.B. Urlaubsplanung (Gutes Beispiel: Füssen)<br />

• Gästebefragung durchführen<br />

• Entwicklung / Steigerung der Übernachtungszahlen<br />

auch durch dezentrale Angebote<br />

• Intensivierung nicht auf Kosten der (landschaftlichen)<br />

Potenziale (kein lauter Vergnügungspark im Bentheimer<br />

Berg)<br />

Maßnahmen:<br />

• Ferien auf dem Bauernhof<br />

• Landgüter / Gutshöfe für <strong>Tourismus</strong> erschließen<br />

• „Familiäre Angebote“ als Angebotsschwerpunkt<br />

Die vielfältigen touristischen Angebote<br />

sind nachfragegemäß weiterzuentwickeln<br />

<strong>und</strong> zeitgemäß zu<br />

ergänzen: Museumslandschaft,<br />

Sport, <strong>Freizeit</strong>, Kultur, Kunstgewerbe,<br />

Mittelalter- u. Burgerlebnis,<br />

Kreativangebote, Natur- u. Stadtführungen<br />

(individuell, digital etc.)<br />

Attraktiver, ganzjähriger Veranstaltungskalender:<br />

Mittelalter-<br />

Spektakel, internationaler Kunstmarkt,<br />

Theater- u. Musikdarbietungen,<br />

Haus der Kleinkunst, große<br />

Sportevents etc.<br />

• Professionelle Touristische Infrastruktur <strong>und</strong> Serviceangebote<br />

müssen professionell entwickelt <strong>und</strong> betrieben<br />

werden, ehrenamtliches Engagement der Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürger ist unter professionellem Dach koordiniert<br />

zu integrieren<br />

• Wasserbezogene <strong>Tourismus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>angebote<br />

können das Bentheimer Profil <strong>und</strong> Angebot bereichern<br />

• Reittourismus ist zu entwickeln<br />

• Kunst <strong>und</strong> Kunstgewerbe verstärkt mit typisch Bentheimer<br />

Themen einbeziehen (z. B. Sandstein)<br />

Maßnahmen:<br />

• Öffentliche Werkstatt (Sandsteinwerkstatt)<br />

• Navigatoren für digital geführte, individuelle Entdeckungstouren<br />

von Fußgängern / Radfahrern anbieten<br />

• Ganzjährige Veranstaltungsangebote wichtig aber<br />

Schwerpunkt sollte auf „typisch Bentheimer“ Angeboten<br />

liegen (kein „Oktoberfest“)<br />

• Freilichtbühne weiterentwickeln<br />

GfL 237251 - 5 -


2 Arbeitskreis <strong>Tourismus</strong>entwicklung<br />

Thesen / Visionen / Ziele<br />

Touristische Attraktionen der Region<br />

gemeinsam entwickeln u.<br />

vermarkten: Kunstwege, Tierpark,<br />

Kulturzentren, Rock-/Popmuseum,<br />

Dreiländereck, Lutterzand, niederländische<br />

Städte etc. (Grenznähe<br />

als Potenzial)<br />

Vorhandene Einrichtungen des<br />

Ges<strong>und</strong>heits-Standortes mit den<br />

Schwerpunkten Orthopädie, Dermatologie<br />

u. Rheumatologie vernetzen,<br />

Kontakte zur Wissenschaft<br />

u. Präventiv-Angebote ausbauen<br />

Touristisches Potenzial der Ortskerne<br />

von Bentheim (Stadtbild,<br />

histor. Gebäude, Stiegen, Plätze,<br />

Fußgängerzone, Straßenmusik etc.)<br />

<strong>und</strong> Gildehaus (Mühle, Steinbruch,<br />

Museen) sichern <strong>und</strong> weiterentwickeln<br />

Maßnahmen:<br />

Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

• EIN Highlight im Jahr herausheben („Sandsteintage“,<br />

Festivalwoche mit Angeboten aus Geschichte, Geologie,<br />

Kunst, Kultur r<strong>und</strong> um das Thema „Sandstein“)<br />

• „Kloatscheeten“ als regionstypisches saisonales Angebot<br />

• Koordinierte regionale Aktivitäten unter Einbeziehung<br />

der deutschen <strong>und</strong> niederländischen Nachbargemeinden<br />

<strong>und</strong> des Landkreises<br />

Maßnahmen:<br />

• Regionaler Veranstaltungskalender<br />

• Dreiländereck ausbauen<br />

• Historische Zugfahrt auf Schienenstrecke der Bentheimer<br />

Eisenbahn<br />

• „Postkutschenweg“ als regionale Verbindung einrichten,<br />

Fahrten mit historischen Postkutschen anbieten<br />

• „Offizieller“ Reitweg i. V. m. Postkutschenweg<br />

• Da es keine traditionelle Kur mehr gibt / geben wird,<br />

sollten die Bad Bentheimer Ges<strong>und</strong>heitspotenziale<br />

weiterentwickelt werden, z. B. mit Schwerpunkt<br />

„Wellness“<br />

• Anreize in der Innenstadt schaffen, Angebote im Einzelhandel<br />

verbessern (Spielwaren, Galerien, Gastronomie,<br />

Schuhe / Jeans etc.)<br />

• Informationsvermittlung für Besucher <strong>und</strong> Gäste<br />

verbessern<br />

• Verkehrsentlastung, Verkehrsberuhigung bzw. „autofreie<br />

Zone“ in der Innenstadt Bentheim <strong>und</strong> im Ortskern<br />

Gildehaus<br />

• Anbindung Kurbad – Innenstadt verbessern<br />

• Pendelverkehre bzw. alternativ R<strong>und</strong>routen für die<br />

Gästebeförderung anbieten, damit das KFZ stehen gelassen<br />

wird; mögliche Ziele / Stationen:<br />

° Kurbad – Innenstadt<br />

° Ferienpark<br />

° Freilichtbühne<br />

° Steinbruch / Geologisches Freilichtmuseum Gildehaus<br />

GfL 237251 - 6 -


2 Arbeitskreis <strong>Tourismus</strong>entwicklung<br />

Thesen / Visionen / Ziele<br />

Maßnahmen:<br />

Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

• Gestaltungskonzept für (private) Gebäude in der Innenstadt<br />

(„Rahmenplan Stadtbild“)<br />

• Wasser <strong>und</strong> Beleuchtung zur „Inszenierung der Stiegen“<br />

nutzen<br />

• Reaktivierung alter Sandsteinbrunnen in Bentheim<br />

<strong>und</strong> Gildehaus<br />

• „Schlüter’s Kuhle“ als innenstadtnahen Sandsteinbruch<br />

touristisch entwickeln (Sandsteinroute, anschauliche<br />

Geschichte, Handwerkstechniken, Transport,<br />

„Erlebnis Sandstein“ etc.)<br />

• Neues Konzept für Nutzung / Gestaltung / Verkehrsführung<br />

am Rathausplatz erforderlich<br />

• Pflege der Synagogenstiege verbessern<br />

• Nutzung der Brachfläche gegenüber altem Finanzamt<br />

als Parkplatz<br />

• „Offene Hausgärten“ als weitere Attraktion<br />

<strong>Tourismus</strong> sichert Zusatzeinkommen<br />

in der Landwirtschaft: Erlebnis<br />

Bauernhof / Tiere / Landleben,<br />

Bauernhof-Gastronomie, geführte<br />

Touren zum Thema traditionelle<br />

bäuerliche Landwirtschaft etc.<br />

• Behutsame, langfristige Entwicklung dezentraler,<br />

typischer Angebote<br />

GfL 237251 - 7 -


3 Arbeitskreis Grün- <strong>und</strong> Freiflächenentwicklung<br />

3 Arbeitskreis Grün- <strong>und</strong> Freiflächenentwicklung<br />

(12 Teilnehmer / innen)<br />

3.1 Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse ist die im Vorfeld bereits erfolgte Bestandsaufnahme<br />

der Grün- <strong>und</strong> Freiflächen. Diese wurden durch den Arbeitskreis bestätigt <strong>und</strong> ergänzt.<br />

Für Natur <strong>und</strong> Landschaft wertvolle Bereiche stellen die im Folgenden aufgeführten Gebiete<br />

dar:<br />

• Bentheimer Wald (FFH-Gebiet, Waldgebiet für die <strong>Naherholung</strong>, durch Wanderwege erschlossen)<br />

• Bentheimer Berg bewaldeter Höhenrücken (letzter Ausläufer des Teutoburger Waldes),<br />

durch Wanderwege erschlossen<br />

• Ausgleichsflächen für den Ferienpark Gut Langen<br />

• Achse / Baumallee Gut Langen<br />

• Gildehauser Venn: Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet, begrenzt zugänglich<br />

• Syenvenn: Naturschutzgebiet, kaum zugänglich<br />

• Hohlweg östlich der Gronauer Straße in Gildehaus<br />

• Gildehauser Graben: naturnaher Gewässerlauf<br />

• Bereich Brechte (Grünlandbereiche stellen potenzielle Ausweitungsflächen für den Laubfrosch<br />

dar)<br />

• Grünlandbereiche Koppelbecke<br />

• Biotop Berliner Ring<br />

Wichtige Grün- <strong>und</strong> Freiflächen bilden<br />

• Schlosspark mit Hochseilklettergarten <strong>und</strong> Spielplatz<br />

• Leberich <strong>und</strong> Große Maate: Wald- <strong>und</strong> <strong>Naherholung</strong>sgebiet für die angrenzenden Wohngebiete,<br />

durch Wald- <strong>und</strong> Wanderwege erschlossen<br />

• Schlüter’s Kuhle in Bentheim: ehem. Sandsteinbruch<br />

• „Grüne Lunge“ Grünfläche am Marktplatz mit Blutbuche <strong>und</strong> Kriegerdenkmal<br />

• Kloster Bardel / Fürstliche Tannen<br />

• Mühlenberg <strong>und</strong> Bürgergarten in Gildehaus: Waldgebiet, durch Wanderwege erschlossen,<br />

zentraler Spielplatz, ab 2008 Hochzeitswaldfläche<br />

• Romberg Gildehaus: Sandsteinbruch in Betrieb, mit geologischem Freilichtmuseum, umgeben<br />

von Wanderwegen<br />

GfL 237251 - 8 -


3 Arbeitskreis Grün- <strong>und</strong> Freiflächenentwicklung<br />

Die aufgeführten Bereiche stellen wichtige Freiräume, Grünachsen <strong>und</strong> Grünzüge dar <strong>und</strong> tragen<br />

maßgeblich zur Attraktivität von Bad Bentheim <strong>und</strong> Gildehaus hinsichtlich Wohnen <strong>und</strong><br />

Erholen bei. Aus Sicht des Arbeitskreises erfüllen darüber hinaus zahlreiche lokal verankerte<br />

Spiel- <strong>und</strong> Bolzplätze wichtige Grün- <strong>und</strong> Freiflächenfunktionen, die es zu erhalten <strong>und</strong> z. T. zu<br />

entwickeln gilt.<br />

Neben zahlreichen lokalen Wander- <strong>und</strong> Radwanderwegen wird Bad Bentheim <strong>und</strong> Gildehaus<br />

von den vier überregionalen Rad- <strong>und</strong> Wanderrouten berührt:<br />

• Grafschafter Fietsentour (Hauptroute der Radwanderweges)<br />

• Gildehaus-Dinkelroute (Radroute)<br />

• 100-Schlösser-Route / Kastelenroute (Fernradweg)<br />

• Töddenweg (überregionaler Wanderweg)<br />

Zusätzlich zu den überregionalen Rad- <strong>und</strong> Wanderrouten ist ein umfangreiches lokales Rad<strong>und</strong><br />

Wanderwegenetz vorhanden. Im südlichen Bereich des Stadtgebietes Gildehaus – Leberich<br />

– Große Maate – Ithhorst sind Rad- <strong>und</strong> Wanderwege durch ein starke Frequentierung von<br />

Mountainbiker in einem schlechten Zustand. Hier besteht zukünftig Bedarf der Lenkung. Die<br />

Unterhaltung <strong>und</strong> Instandhaltung der lokalen Rad- <strong>und</strong> Wanderwege wird in weiten Bereichen<br />

als unzureichend eingestuft. Die Verantwortlichkeiten zur Unterhaltung sollen definiert werden.<br />

Der Arbeitskreis sieht ein Entwicklungspotenzial im Bereich Reiten. Hierzu sollte ein attraktives<br />

Reitwegenetz geschaffen werden.<br />

3.2 Ideen, Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen für die künftige Entwicklung<br />

Entwicklungsziele<br />

Erhaltung <strong>und</strong> Entwicklung der Freiräume,<br />

Grünachsen <strong>und</strong> Grünzüge durch Freihalten<br />

von Bebauung<br />

Erhaltung <strong>und</strong> Entwicklung eines attraktiven<br />

<strong>und</strong> gepflegten Rad-, Reit- <strong>und</strong> Wanderwegenetzes,<br />

das überregional angeb<strong>und</strong>en ist<br />

Maßnahmen<br />

• Im Rahmen der Landschaftsplanung sind<br />

Schwerpunktbereiche für Erholung-, <strong>Freizeit</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong>, Erholung in Natur <strong>und</strong><br />

Landschaft, Natur <strong>und</strong> Landschaft sowie<br />

Landwirtschaft zu definieren<br />

• Innenentwicklung, Nachverdichtung im<br />

Bestand<br />

• Besucherlenkung bzw. Trennung der Wegeführung<br />

für Mountainbiker <strong>und</strong> Reiter<br />

von denen der Radfahrer <strong>und</strong> Wanderer<br />

• „Schnupperstrecke für Wanderer“ am<br />

Bentheimer Wald <strong>und</strong> Bentheimer Berg<br />

ausweisen (5 km)<br />

• Verbesserung des Wegezustandes Dinkelroute<br />

im Bereich des Hohlweges (300 m<br />

Wegstrecke), Einbindung der Fachhochschule<br />

Osnabrück zur Entwicklung einer<br />

naturnahen Befestigungsmöglichkeit des<br />

Wegeabschnittes<br />

GfL 237251 - 9 -


3 Arbeitskreis Grün- <strong>und</strong> Freiflächenentwicklung<br />

Entwicklungsziele<br />

Gestaltung eines attraktiven Wohnumfeldes in<br />

Bebauungsplänen<br />

Erhalt <strong>und</strong> Entwicklung attraktiver Grün- <strong>und</strong><br />

Freiflächen<br />

Festlegung von Prioritäten bei der Stadtbildpflege<br />

<strong>und</strong> Pflege von öffentlichen Flächen<br />

nach festgesetzten Qualitätsstandards<br />

Ortseingänge <strong>und</strong> Bahnhofsbereich präsentieren<br />

sich modern <strong>und</strong> attraktiv<br />

Maßnahmen<br />

• Kategorisierung der Wander- <strong>und</strong> Radrouten<br />

nach Länge <strong>und</strong> Schwierigkeitsgrad<br />

vornehmen, um entsprechende Angebote<br />

für unterschiedlichen Zielgruppen (Senioren,<br />

Behinderte, Familien) auszuweisen<br />

• Reitwegenetz schaffen<br />

• attraktive Grün- <strong>und</strong> Freiflächen (Parkanlagen,<br />

Spiel- <strong>und</strong> sonstige Plätze) festsetzen<br />

• im nördlichen Bereich des Schlossparks<br />

naturnahe, attraktive Gestaltung vornehmen<br />

• Verlegung <strong>und</strong> Umgestaltung des Parkplatzes<br />

Schlosspark<br />

• Mühlenberg mit Hochzeitswald im Bürgergarten<br />

• lokal bedeutende Spiel- <strong>und</strong> Bolzplätze<br />

• Einbindung <strong>und</strong> Entwicklung Biotop Berliner<br />

Ring<br />

• Schlüter’s Kuhle attraktiv entwickeln<br />

• Pflege <strong>und</strong> Entwicklung des Bereiches r<strong>und</strong><br />

um die Jugendherberge<br />

• Gestaltung <strong>und</strong> Entwicklung des Bereiches<br />

r<strong>und</strong> um die Freilichtbühne<br />

• Erhalt der innerstädtischen Waldflächen<br />

wie Funkenstiege<br />

• Erstellung eines Konzeptes „Grünbegleitplan“<br />

zur attraktiven Grün- <strong>und</strong> Freiflächengestaltung<br />

mit attraktiver, passender<br />

<strong>und</strong> themenorientierter Bepflanzung<br />

• intensive Stadtbildpflege vor allem im Bereich<br />

der Innenstadt (Schlosspark <strong>und</strong> Mühlenberg),<br />

der Ortseingänge <strong>und</strong> des Bahnhofs<br />

• Festlegen von Pflegestandards für öffentliche<br />

Flächen (Anlieger- <strong>und</strong> Spielstraßen,<br />

Durchgangsstraßen, Ortseingänge <strong>und</strong> innerstädtische<br />

Flächen)<br />

• städtebauliche Gestaltung von insgesamt<br />

6 Ortseingangsbereichen in Bad Bentheim<br />

(4) – Kreuzung Bahnhofstraße / Rheiner<br />

Straße, Kreuzung Rheiner Straße / Funkenstiege,<br />

Kreuzung Rheiner Straße /<br />

GfL 237251 - 10 -


3 Arbeitskreis Grün- <strong>und</strong> Freiflächenentwicklung<br />

Entwicklungsziele<br />

Pflege von Grün- <strong>und</strong> Freiflächen übernehmen<br />

Bürgerpatenschaften/Nachbarschaften<br />

Maßnahmen<br />

B 403, Ithorst- <strong>und</strong> in Gildehaus (2) – östlicher<br />

<strong>und</strong> westlicher Ortseingang L 39-,<br />

thematische Ausrichtung <strong>und</strong> Ausstattung<br />

mit Infotafeln<br />

• fußläufige Verbindung Bahnhof-Innenstadt<br />

• Einrichtung von zeitlichen Parkzonen auf<br />

dem Parkplatz am Bahnhof<br />

• definierte Grün- <strong>und</strong> Freiflächenbereiche<br />

wie z.B. Anlieger- <strong>und</strong> Spielstraßen sowie<br />

Spielplätze (in eingeschränktem Umfang)<br />

werden durch Nachbarschaften, Bogengemeinschaften,<br />

Vereine, Verbände, Schulen<br />

<strong>und</strong> Gewerbebetriebe gepflegt<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für die Pflegestandards liefert<br />

der „Grünbegleitplan“<br />

• Stadt stellt Pflanzgut bereit<br />

• freiwillige Leistungen werden von der Stadt<br />

honoriert (Wettbewerb ausloben, gemeinsames<br />

Fest sponsern etc.)<br />

GfL 237251 - 11 -


4 Arbeitskreis <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Sport(stätten)entwicklung<br />

4 Arbeitskreis <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Sport(stätten)entwicklung<br />

(19 Teilnehmer / innen)<br />

4.1 Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse ist die im Vorfeld bereits erfolgte Bestandsaufnahme<br />

der <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Sportstätten, die durch den Arbeitskreis noch geringfügig ergänzt wurde.<br />

Für die <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Sportstätten in Bad Bentheim ergeben sich aus Sicht der Arbeitskreisteilnehmer<br />

folgende Situationen, Probleme <strong>und</strong> entsprechender Handlungsbedarf:<br />

• überwiegend sanierungsbedürftiger Zustand der Sporthallen<br />

• aufgr<strong>und</strong> der hohen Auslastung nur eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten der Sporthallen<br />

(insb. Kreissporthalle am Burggymnasium); zusätzliche Kapazitäten sind für die Sportvereine<br />

notwendig<br />

• Überbelegung der witterungsabhängigen Sportplätze (dadurch Verschlechterung der Beschaffenheit);<br />

Notwendigkeit von witterungsunabhängigen Kunstrasenplätzen<br />

• fehlende Leichtathletikanlage in Bad Bentheim<br />

• Schwimmsport in Bad Bentheim noch ausbaufähig (bei mehreren Teilnehmern besteht eine<br />

Unsicherheit darüber, ob das geplante Kombibad den wirklichen Bedarf für Schule, <strong>Freizeit</strong><br />

<strong>und</strong> Sport decken kann)<br />

• fehlende Tennishalle in Gildehaus (TUS Gildehaus); Tennisanlage des Tennisclub Rot-Gelb<br />

e.V. in gutem Zustand<br />

• Freilichtbühne Bad Bentheim: Freilichtbühne mit starker Eigeninitiative; aber weiterhin<br />

hoher Investitionsbedarf notwendig, um ein attraktives Angebot bereitstellen zu können<br />

• gute Kooperation der Bad Bentheimer Vereine untereinander<br />

• die von den Vereinen verlangte Eigeninitiative führt zu hohen Belastungen (sowohl beim<br />

Personal- als auch beim Investitionsaufwand)<br />

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4 Arbeitskreis <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Sport(stätten)entwicklung<br />

4.2 Ideen, Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen für die künftige Entwicklung<br />

Entwicklungsziele<br />

Einheimischen <strong>und</strong> Gästen soll in Bad Bentheim<br />

ein vielfältiges <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Sportangebot<br />

zur Verfügung stehen<br />

Einheimischen <strong>und</strong> Gästen sollen besondere<br />

<strong>und</strong> attraktive <strong>Freizeit</strong>stätten geboten werden<br />

Sportstätten für den <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Schulsport<br />

sind bedarfsgerecht <strong>und</strong> auf dem jeweils aktuellen<br />

Standard zu halten<br />

Maßnahmen<br />

• Vereinsöffnung für Gäste: Förderung <strong>und</strong><br />

Verbesserung der Abstimmung zwischen<br />

Touristikanbietern <strong>und</strong> Vereinen (u. a. Einrichtung<br />

einer Koordinationsstelle)<br />

• Förderung der Zusammenarbeit der Vereine,<br />

um ein möglichst vielfältiges Angebot<br />

zu entwickeln <strong>und</strong> zu erhalten; Konzentration<br />

der einzelnen Vereine auf bestimmte<br />

Sportarten<br />

• Förderung musikalischer <strong>Freizeit</strong>angebote<br />

• neben bestehenden <strong>und</strong> bereits geplanten<br />

<strong>Freizeit</strong>stätten (u. a. Mineraltherme, Familienbad,<br />

Veranstaltungszentrum / Stadthalle)<br />

sind weitere attraktive Angebote zu<br />

schaffen (u. a. Badesee für den Wassersport,<br />

<strong>Freizeit</strong>park am Bentheimer Berg,<br />

Haus der Kleinkunst)<br />

• Bad Bentheim braucht wieder ein Kino<br />

• Sanierung bzw. Neubau von (schulnahen)<br />

Sportstätten nach Bedarf<br />

• Errichtung von witterungsunabhängigen<br />

Kunstrasenplätzen<br />

• Errichtung einer Leichtathletikanlage in<br />

Bad Bentheim<br />

weitere Maßnahmen:<br />

• zentrale Entwicklung zwischen den Ortteilen<br />

Bad Bentheim <strong>und</strong> Gildehaus: Kombibad<br />

+ zusätzliche <strong>Freizeit</strong>einrichtungen<br />

(möglicherweise auch Konzentration des<br />

Tennissports an diesem Standort)<br />

• Förderung des Leistungssports <strong>und</strong> Aufbau<br />

eines sportmedizinischen Zentrums am<br />

Mühlenberg<br />

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4 Arbeitskreis <strong>Freizeit</strong>- <strong>und</strong> Sport(stätten)entwicklung<br />

Anmerkungen:<br />

• Bei der Errichtung von <strong>Freizeit</strong>stätten sind die Möglichkeiten der interkommunalen Kooperation<br />

zu beachten (z. B. mit Schüttorf).<br />

• Eine Konzentration der Reitsportstätten (z.B. zentrale Reithalle mit Außengelände) wird<br />

aufgr<strong>und</strong> der Strukturen der einzelnen Reitvereine als nicht sinnvoll erachtet. Darüber hinaus<br />

sind verfügbare Flächen zwischen den Ortteilen aufgr<strong>und</strong> der Bodenbeschaffenheit nicht geeignet.<br />

• Die Betreuung von Kinderspielplätzen durch die jeweiligen Nachbarschaften wird differenziert<br />

betrachtet. Einerseits gibt es funktionierende Nachbarschaften, in denen dies möglich<br />

ist, andererseits gibt es Spielplätze, für die solche Verantwortungen wahrscheinlich nicht gef<strong>und</strong>en<br />

werden können.<br />

• Die Vereine stoßen mit dem personellen <strong>und</strong> finanziellen Aufwand für den Betrieb der <strong>Freizeit</strong>stätten<br />

oftmals schon an Grenzen. Eine Ausweitung der Eigenverantwortung wird daher<br />

kritisch gesehen.<br />

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5 Arbeitskreis Wohnumfeld, Stadtbild <strong>und</strong> Denkmalschutz<br />

5 Arbeitskreis Wohnumfeld, Stadtbild <strong>und</strong> Denkmalschutz<br />

(18 Teilnehmer / innen)<br />

5.1 Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Situations- <strong>und</strong> Problemanalyse ist die im Vorfeld bereits erfolgte Bestandsaufnahme<br />

im Bereich Wohnumfeldentwicklung, Stadtbild <strong>und</strong> Denkmalschutz. Die in einer Themenkarte<br />

aufgeführten wichtigen Baudenkmäler <strong>und</strong> stadtbildprägenden Objekte sind durch den<br />

Arbeitskreis für Bad Bentheim <strong>und</strong> Gildehaus noch ergänzt worden. Im Folgenden werden nur<br />

die Ergänzungen aufgelistet:<br />

Bad Bentheim<br />

• Haus Stoltenkamp<br />

• Ackerbürgerhäuser am Stoltenkamp<br />

• Brunnen/Zisternen<br />

• Stiegen / Bülte / Mauern<br />

• Sandsteinreliefs<br />

Gildehaus<br />

• Dorfstraße/Mühlenstraße<br />

• Bergstraße<br />

• „Fief-Husen-Stadt“<br />

• Haus Dr. Ständer<br />

• Romberg<br />

° Kuhlen<br />

° Baudenkmale/Baustrukturen<br />

° Sandsteinterrassen<br />

• Historische Fabrikanlagen Waldseiterstraße<br />

Für die Bereiche Wohnumfeldentwicklung, Stadtbild <strong>und</strong> Denkmalschutz ergeben sich aus Sicht<br />

der Arbeitskreisteilnehmer folgende Stärken <strong>und</strong> Schwächen:<br />

Stärken:<br />

• Vorhandenes „Wir-Gefühl“ in Gildehaus<br />

• Dörfliches Leben in Gildehaus<br />

• Der vorhandene historischer Ortskern in Bad Bentheim<br />

• Der vorhandene historischer Ortskern in Gildehaus<br />

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5 Arbeitskreis Wohnumfeld, Stadtbild <strong>und</strong> Denkmalschutz<br />

Schwächen:<br />

• Fehlendes „Wir-Gefühl“ in Bad Bentheim<br />

• Komplizierte Eigentumsverhältnisse in Bad Bentheim<br />

• Starke Verkehrsbelastung der Ortsmitte Bad Bentheim<br />

• Mangelnde Gestaltungsqualität der Ortsdurchfahrten (sowohl in Bad Bentheim als auch in<br />

Gildehaus)<br />

5.2 Ideen, Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen für die künftige Entwicklung<br />

Entwicklungsziele<br />

Die Bausubstanz der Bentheimer Innenstadt<br />

soll weitgehende erhalten werden, hierzu sind<br />

Fördermittel einzuwerben.<br />

Maßnahmen<br />

• Sanierung von Stiegen<br />

• Aufwertung der mittleren Wilhelmstraße<br />

• Umgestaltung der westlichen Innenstadt in<br />

Bad Bentheim<br />

• Betonung der Sichtbeziehungen zur Burg<br />

• Schaffung von Verweilplätzen <strong>und</strong> Aussichtspunkten<br />

Aktivierung der Bogengemeinschaften /<br />

Nachbarschaften zur Schaffung eines stärkeren<br />

Bewusstseins für den Denkmalschutz <strong>und</strong><br />

die Stadtbildpflege<br />

• Besondere Kennzeichnung von stadtbildprägenden<br />

Objekten (z. B. Hinweisschilder<br />

an Baudenkmälern)<br />

• Reaktivierung „verborgener Objekte“ <strong>und</strong><br />

besondere Hervorhebung im Stadtbild<br />

Behutsame Aktivierung des Bürgergartens in<br />

Gildehaus<br />

• Schaffung einer neuen Wegeverbindung<br />

Bürgergarten/Bergstraße<br />

„Plätze an der Perlenkette“, Betonung der<br />

Platzsituationen in Gildehaus<br />

• Einbindung der „Perlenkette“ in Gildehaus<br />

in den Skulpturenweg<br />

Einbindung der Quartiersbewohner bei der<br />

Wohnumfeldgestaltung<br />

• Installation von „benutzbaren“ Kunstobjekten<br />

im Stadtbild, vor allem für Kinder<br />

Verbesserung des Wohlfühleffektes (durch<br />

Eigeninitiative)<br />

• Übernahme von Patenschaften für Bäume<br />

<strong>und</strong> Grünflächen<br />

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5 Arbeitskreis Wohnumfeld, Stadtbild <strong>und</strong> Denkmalschutz<br />

Entwicklungsziele<br />

Schaffung von „Points of interest“<br />

Maßnahmen<br />

• „Schlüter’s Kuhle“ als Ort der Präsentation<br />

des Steinmetzhandwerkes <strong>und</strong> der Sandsteinverarbeitung<br />

Vermeidung von Segregationsentwicklungen<br />

• Maßnahmenkatalog Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Weitere Entwicklungsziele:<br />

Frühzeitige Erarbeitung von Nutzungs- <strong>und</strong><br />

Strategiekonzepten für Umnutzungen, insbesondere<br />

von öffentlichen Gebäuden<br />

Verbesserung der Barrierefreiheit im Alltag<br />

Unterstützung der selbstorganisierten Nachbarschaftshilfe<br />

in den Wohnquartieren<br />

Verbesserung der Lebensqualität<br />

Empfehlungen der Arbeitsgruppe:<br />

• Die Themenfelder „Autofreie Innenstadt“, „Autofreie Wohngebiete“ <strong>und</strong> „Rückbau von<br />

innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen“ sollen im Workshop „Integration des Verkehrskonzeptes<br />

in die Stadtentwicklung“ diskutiert werden.<br />

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