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Service<br />
Energie durch Zucker<br />
Süßer Genuss ohne Reue<br />
Alle Lebensmittel, die vergärbare Kohlenhydrate<br />
enthalten, sind potenziell<br />
kariogen. Deshalb ist eine regelmäßige,<br />
gründliche Reinigung mit fluoridhaltiger<br />
Zahnpasta das A und O für<br />
gesunde Zähne.<br />
Am Zucker scheiden sich die Geister: Die einen können nicht genug davon bekommen,<br />
die anderen wollen ihn am liebsten ganz aus der Ernährung streichen.<br />
Hier werden Fakten richtig eingeordnet.<br />
V<br />
om Marmeladenbrot zum Frühstück über<br />
das Stückchen Kuchen oder den Schokoriegel<br />
am Nachmittag bis zum leckeren<br />
Pfannkuchen als Hauptmahlzeit – fast alle<br />
Menschen lieben Süßes. Und das hat auch<br />
seinen guten Grund, denn Kohlenhydrate wie<br />
Zucker liefern unserem Körper und vor allem<br />
dem Gehirn wichtige Energie, und süßer Geschmack<br />
ist seit Urzeiten das Signal für ein<br />
hochwertiges und ungiftiges Lebensmittel.<br />
Macht Zucker wirklich dick?<br />
Heute ist Zucker allerdings bei vielen Medien<br />
und Beratern in Misskredit geraten, die vor<br />
den negativen Folgen eines übermäßigen Verzehrs<br />
warnen und die weiße Leckerei generell<br />
als „ungesund“ brandmarken. Eines der Gesundheitsprobleme,<br />
für die Zu cker besonders<br />
häufig verantwortlich gemacht wird, ist Übergewicht.<br />
Nachdem jahrzehntelang eine fettarme<br />
Ernährung propagiert wurde, sind jetzt<br />
kohlenhydratreduzierte „Low-Carb-Diäten“<br />
buchstäblich in aller Munde. Dabei ist stets<br />
die Gesamtenergiezufuhr ausschlaggebend,<br />
wie Birgit Leuchtmann-Wagner, Ernährungsexpertin<br />
der DGE (Deutschen Gesellschaft für<br />
Ernährung) und der Deutschen BKK Wolfsburg,<br />
erklärt. Würden Kohlenhydrate weggelassen,<br />
aber dafür mehr Eiweiß und Fett verzehrt,<br />
bringe das nichts. Zudem hätten Kohlenhydrate<br />
eine bessere Sättigungswirkung<br />
als Fett. Man solle auf eine ausgewogene Ernährung<br />
achten. Von einem Verzicht auf Zucker<br />
hält die Expertin nichts, denn er gehöre<br />
zur Ernährung dazu. Ihr Tipp: „Erst satt essen<br />
an Brot, Kartoffeln, Gemüse, ein wenig<br />
Fleisch, Fisch und Milchprodukten, und dann<br />
eine maßvolle Menge Süßes genießen.“<br />
Zuckerkonsum und Diabetes<br />
Diabetes mellitus, fälschlicherweise auch Zukkerkrankheit<br />
genannt, ist der Sammelbegriff<br />
für eine Stoffwechselstörung, bei der der<br />
Kohlenhydratstoffwechsel nicht richtig funktioniert.<br />
Dadurch kommt es zu einer Überzuckerung<br />
des Blutes. Eine wesentliche Rolle<br />
spielt hierbei das Hormon Insulin, das den<br />
Zuckerstoffwechsel im Körper steuert. Viele<br />
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Fotos: djd/Forum Zucker/thx