09.04.2014 Aufrufe

Leben & erziehen Einfach gut schlafen (Vorschau)

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Mai 5/2014<br />

Deutschland 2,50 €<br />

Österreich 2,80 € · Schweiz 5,00 sfr · BeNeLux 2,90 €<br />

Italien 3,00 € · Spanien 3,00 €<br />

Fit für die<br />

Schule<br />

Die besten Ranzen<br />

für Erstklässler<br />

Seite 44<br />

Das Elternmagazin<br />

<strong>Einfach</strong> <strong>gut</strong><br />

<strong>schlafen</strong><br />

Ins Bett ohne Tränen:<br />

Die<br />

Einjährigen<br />

Am Tisch mit<br />

den Großen: Was<br />

jetzt schmeckt<br />

Seite 28<br />

Die Tricks der Babyflüsterin<br />

SEITE 14<br />

Kindergarten<br />

Wie viele Freunde<br />

braucht mein Kind?<br />

Seite 56<br />

ERZIEHUNG<br />

Ein Lob auf die<br />

Langsamkeit<br />

<strong>Einfach</strong> mal mittrödeln:<br />

Eine Mutter hat‘s ausprobiert<br />

Seite 22<br />

Mein<br />

05<br />

4 198437 502504<br />

Hebammen!<br />

Was sie für Schwangere<br />

und Mütter alles tun<br />

Seite 58<br />

neuer Job<br />

Wenn Mütter noch mal<br />

von vorn anfangen:<br />

So finden Sie den Job, der<br />

zu Ihrer Familie passt<br />

SEITE 48


Ihr instinktiver<br />

SCHUTZ<br />

Stillen: Ihr optimaler<br />

SCHUTZ<br />

Nach dem Stillen:<br />

BEBA SCHUTZPRINZIP<br />

Stillen stärkt die Abwehrkräfte Ihres<br />

Babys mit natürlichen Bifiduskulturen<br />

und wertvollen Vitaminen<br />

Nur BEBA Folgemilch hat aktive<br />

bifidus BL Kulturen<br />

Liefert altersgerecht Eiweiß und<br />

wertvolle Omega 3 & 6 Fettsäuren<br />

Unterstützt die natürlichen<br />

Abwehrkräfte mit Vitamin A und C<br />

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BEBA Folgemilch erfahren.<br />

Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Ihr Baby. Wenn Sie eine Säuglingsanfangsnahrung<br />

verwenden wollen, sprechen Sie bitte mit Ihrer Klinik, Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt.<br />

Sicherheit für Ihr Baby.


20/01/14 09:30<br />

Endlich Frühling!<br />

Zeit zum Verstecken, Suchen,<br />

Herumtoben und Spa haben ... Seite 20<br />

FOTOS: STEFANIE AUMILLER, FOTOLIA.COM, DANIEL GERST, HERSTELLER, ZDF/STUDIO 100MEDIA;<br />

ILLUSTRATION: ROBERT ERKER, ISTOCKPHOTO.COM<br />

Der sanfte Weg<br />

zu ruhigen Nächten<br />

– ja, den gibt’s<br />

wirklich! Seite 14<br />

Wir lassen<br />

uns feiern!<br />

Kleiner Tipp an<br />

Väter und Kinder:<br />

Am 11. Mai ist<br />

Mutter tag<br />

[SEITE 7 UND 13]<br />

Gut, dass es Hebammen gibt!<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Was ich ohne Sandra gemacht<br />

hätte, weiß ich nicht: Das<br />

Stillen wollte nicht klappen,<br />

mein Baby weinte und die<br />

Groß eltern, die mich hätten<br />

entlasten können, waren<br />

weit weg. Da kam meine<br />

Hebamme zum Hausbesuch:<br />

Sie zeigte mir, wie ich richtig stille, schaukelte<br />

mein Baby in den Schlaf und nach einer Tasse Tee sah<br />

die Welt ganz anders aus. Danke, Sandra!<br />

Doch die Zukunft der freiberuflichen Hebammen ist<br />

in Gefahr. Die Versicherungsprämien werden immer<br />

höher. Viele Hebammen denken darüber nach, ob sie<br />

künftig noch Geburtshilfe anbieten oder sogar ihren<br />

Beruf ganz aufgeben. Die Leidtragenden wären<br />

wir Mütter: Wir könnten nicht mehr wählen, wo und<br />

mit wem an unserer Seite wir unsere Kinder zur Welt<br />

bringen. Deshalb ist es wichtig, dass wir für Hebammen<br />

kämpfen. Und ihnen Danke sagen. Machen Sie mit bei<br />

unserer großen Leser-Aktion auf Seite 58. Es lohnt sich!<br />

Ihre<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 27 und 74.<br />

Abonnenten-Service Telefon 0 83 82/277 57 - 925 (Mo – Fr von 8 – 18 Uhr), Fax 0 83 82/277 57 - 777<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Mit vollem<br />

Einsatz<br />

Ein Terminplan wie<br />

ein Manager: Wir<br />

haben eine Hebamme<br />

einen Tag lang begleitet<br />

[58]<br />

NEU: Teddy<br />

aufs Tablet<br />

Unsere beliebten Gute-<br />

Nacht-Geschichten<br />

mit Teddy Bär gibt es<br />

jetzt neu als E-Book:<br />

www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de/ebooks<br />

Sonderheft<br />

Band 1<br />

Gute-Nacht<br />

Die schönsten<br />

Geschichten<br />

Mit Teddy Bär durchs Jahr<br />

27 Vorlese-Geschichten<br />

e_te dy0 14_001.in d 1 20/01/14 09:30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 3


Der sanfte Weg<br />

zu ruhigen Nächten<br />

Auch ohne starres<br />

Programm können Kinder<br />

<strong>schlafen</strong> lernen —<br />

und zwar in jedem Alter<br />

[14]<br />

AUSGABE 5<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

14 Schlafen auf<br />

die sanfte Tour<br />

Zwei Schlaf-Profis<br />

verraten das Geheimnis<br />

ruhiger Nächte<br />

Mein erster<br />

Ranzen<br />

Mamas<br />

neuer Job<br />

Drei Mütter haben<br />

die Familienpause<br />

genutzt, um beruflich<br />

die Karten neu zu mischen.<br />

So hat ihr Start geklappt<br />

[48]<br />

Kinder wollen, dass er<br />

cool aussieht, für Eltern<br />

muss er vor allem<br />

praktisch sein.<br />

Wir stellen Modelle vor,<br />

die beides sind<br />

[ 44 ]<br />

TITELFOTOS: GEORGIOS PHOTOGRAPHY/MODE: ZARA, HERSTELLER (3), HUNGER & SIMMETH, WESTEND61; ILLUSTRATION: FOTOLIA.COM<br />

FOTOS: HERSTELLER (7), THINKSTOCK, SUSAN VANTREEL; ILLUSTRATION: FOTOLIA.COM<br />

20 Der Frühling ist da!<br />

12 tolle Spiel-Ideen<br />

für draußen<br />

22 Die Entdeckung<br />

der Langsamkeit<br />

Warum Trödeln<br />

für Kinder so wichtig ist<br />

56 Mein Kind hat<br />

keine Freunde<br />

Wie es künftig<br />

Spielkameraden findet<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

28 Ernährungs-Serie:<br />

So wird Ihr Kind<br />

groß und stark<br />

Folge 4: Mit den Großen<br />

am Tisch<br />

36 Sanfte Pflege<br />

für den Po<br />

Was wunder Haut<br />

am besten hilft<br />

Mit anderen Eltern quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


GELD, TEST & SERVICE<br />

44 Der erste Ranzen<br />

Worauf Eltern beim<br />

Kauf achten sollten<br />

68 Sommermode<br />

Coole Outfits für Jungs<br />

und Mädchen<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

48 Mamas neuer Job<br />

Mütter erzählen, warum<br />

sie nach der Familienpause<br />

einen anderen<br />

Beruf gewählt haben<br />

58 Leser-Aktion:<br />

Wir suchen<br />

die Hebamme 2014<br />

Mitmachen<br />

und gewinnen<br />

71 Glosse<br />

Das erste zweite Kind<br />

RUBRIKEN<br />

26 Kindermund<br />

Wir verlosen<br />

12 Dschungelbuch-Sets<br />

von NUK<br />

64 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

Windeln von Pampers<br />

für ein Jahr<br />

65 Community<br />

Aktuelles von<br />

www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />

66 Die Seite für Kinder<br />

Der kleine Käfer<br />

lernt fliegen<br />

72 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

Ein Hoch auf die Langsamkeit:<br />

Kinder müssen trödeln – auch wenn das<br />

die Eltern manchmal nervt<br />

[22 ]<br />

Ob verspielt oder ganz cool:<br />

In diesen farbenfrohen Outfits<br />

Am Tisch mit<br />

den Großen<br />

Das schmeckt<br />

im 2. und 3. Jahr:<br />

letzte Folge unserer<br />

Ernährungs-Serie<br />

[28 ]<br />

Alles<br />

rot<br />

am Po?<br />

Wie Babys Haut<br />

schnell wieder<br />

zart und<br />

rosig wird<br />

[ 36 ]<br />

Ein Freund, ein<br />

<strong>gut</strong>er Freund ...<br />

Ihr Kind hat keinen?<br />

So können Sie<br />

ihm helfen,<br />

auf andere zuzugehen<br />

[56 ]<br />

Der Sommer<br />

kann kommen<br />

fühlen sich Kinder an heißen Tagen wohl<br />

[68 ]<br />

LESER-<br />

AKTION<br />

Wir suchen<br />

die Hebamme<br />

2014<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

INHALT<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• So kommen im Urlaub<br />

alle auf ihre Kosten<br />

• Fahrradtour mit Baby?<br />

• 6 x richtig beruhigen<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• Weil ich<br />

ein Mädchen bin ...<br />

• Fotos ins Internet?<br />

• Pst, leise!<br />

Das schont die Ohren<br />

12 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 6<br />

• Nasse Hosen<br />

in der Nacht<br />

• Tolle Ideen<br />

für den Muttertag<br />

• Welche Schwimmhilfe<br />

kaufen?<br />

34 Ernährung<br />

• Worauf es beim Frühstück<br />

ankommt<br />

• Leser-Sprechstunde<br />

zur Baby-Ernährung<br />

42 Gesundheit & Pflege<br />

• Heuschnupfen –<br />

das hilft<br />

• Gibt's Reisefieber<br />

wirklich?<br />

54 Elternleben<br />

• Tipptopp im Flip-Flop:<br />

mit gepflegten Füßen<br />

durch den Sommer<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014<br />

5


<strong>Leben</strong><br />

Eltern-Tipp<br />

Seit mein Mann<br />

und ich im Bett<br />

die Seiten getauscht<br />

haben,<br />

lässt uns Nora<br />

(7 Monate) öfter<br />

durch<strong>schlafen</strong>.<br />

Ich vermute,<br />

dass sie in ihrem<br />

Beistellbettchen<br />

jetzt meine Brust<br />

weniger riecht.<br />

JOHANNA WEBER,<br />

MÖNCHENGLADBACH<br />

Ein Urlaub für alle<br />

Wie jedes Familienmitglied auf seine Kosten kommt<br />

„Ich brauche Ruhe.“ „Ich andere<br />

Kinder.“ „Ich Sport.“<br />

„Und ich will mich wie<br />

daheim fühlen!“ Eine Familie,<br />

viele Vorstellungen.<br />

Damit Mama, Papa, größere<br />

Geschwister und das Baby<br />

den Urlaub genießen, schauen<br />

Eltern am besten schon<br />

im Vorfeld genau hin, wo<br />

alle Wünsche erfüllt werden.<br />

Hat das Hotel oder die Anlage<br />

einen <strong>gut</strong>en Kinderclub,<br />

können größere<br />

Geschwister schnell neue<br />

Freunde finden und mit<br />

Gleichaltrigen toben.<br />

Stehen Babybett, Kinderstuhl,<br />

Wickelutensilien<br />

usw. schon bei der Ankunft<br />

zur Verfügung, fühlt sich<br />

das Baby sofort wohl. Stillecken,<br />

eine Küche zum<br />

Spülen und Sterilisieren<br />

der Fläschchen sowie Wickelräume<br />

erleichtern Eltern<br />

den Aufenthalt.<br />

Ein Babysitter-Dienst im<br />

Hotel ermöglicht Mama<br />

und Papa zwischendurch<br />

eine romantische Auszeit.<br />

Wichtig für sportliche<br />

Familien: Gibt es Wanderwege,<br />

die auch für Kinderwagen<br />

geeignet sind? Wo<br />

ist ein See, ein Schwimmbad?<br />

Können Kinder dort<br />

Kurse machen?<br />

In einem Wellnessbereich<br />

atmen die Erwachsenen<br />

durch und tanken Kraft.<br />

Freizeitaktivitäten wie<br />

Schifffahrten oder Erlebnisparks<br />

begeistern alle in<br />

der Familie.<br />

TIPP: Der TÜV Nord und<br />

der Deutsche Kinderschutzbund<br />

zeichnen mit dem Gütesiegel<br />

„OK for Kids“ kinderfreundliche<br />

Hotels mit kindersicherer Ausstattung<br />

aus (www.okfuerkids.de).<br />

Hi, hi<br />

Oder ha, ha, ha.<br />

Oder uauuauhu.<br />

Auf babylaughter.net<br />

gibt es fröhliches<br />

Babylachen in jeder<br />

Variante. Denn die<br />

Wissenschaftler der<br />

Birkbeck University of<br />

London untersuchen<br />

ganz ernsthaft, warum<br />

und wie Babys lachen,<br />

und bitten deshalb um<br />

Videos von lachenden<br />

Kindern.<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


R A T G E B E R<br />

0–1Jahr<br />

20 Jahre<br />

urlaub auf familisch.<br />

Familienurlaub feiert Geburtstag.<br />

Feiern Sie mit!<br />

Rauf und runter<br />

Ein Stupser reicht und Löwe und<br />

Nilpferd tauchen abwechselnd<br />

auf. Von Fisher-Price; 12,99 Euro<br />

80<br />

Jahre wird Ihr Baby alt<br />

— zumindest statistisch<br />

gesehen. Bei neugeborenen<br />

Jungen liegt die <strong>Leben</strong>serwartung<br />

in Deutschland<br />

bei 78 Jahren, für Mädchen<br />

wurden 82 Jahre berechnet.<br />

[1] [2]<br />

[3]<br />

Die Botschaft zum Muttertag<br />

[1] Langarmshirt von s.Oliver<br />

über www.babybutt.de;<br />

9,99 Euro<br />

[2] Body mit langem Arm von<br />

Spoilt Rotten über<br />

www.amazon.de; 17,99 Euro<br />

[3] Baby-T-Shirt mit kurzem Arm<br />

www.spreadshirt.de; 15,40 Euro<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Fahrradtour<br />

mit Baby?<br />

Wir planen im Sommer<br />

längere Fahrradtouren und<br />

möchten Robin (9 Monate)<br />

hinten auf dem Fahrradsitz<br />

mitnehmen. Schadet es ihm,<br />

längere Zeit so zu sitzen?<br />

Prof. Thomas Wirth,<br />

Vorsitzender der Vereinigung für<br />

Kinderorthopädie, antwortet:<br />

V<br />

on längeren Fahrradtouren<br />

mit einem Kind in Robins<br />

Alter rate ich ab. Ich kenne<br />

zwar keine wissenschaftliche<br />

Studie, auf die ich mich berufen<br />

könnte, aber länger als eine<br />

halbe Stunde würde ich seiner<br />

Wirbelsäule diese Belastung<br />

nicht zumuten. Robin kann<br />

vermutlich schon sitzen, aber<br />

in seinem Alter hat er noch<br />

einen leichten Rundrücken und<br />

die Muskulatur seines Rumpfes<br />

ist noch nicht voll ausgereift.<br />

Fahren Sie über holprige Wege,<br />

wird er auf seinem Sitz viel<br />

zu sehr durchgeschüttelt.<br />

Bei längeren Fahrten kann es<br />

auch passieren, dass er<br />

einschläft und sein Kopf<br />

unkontrolliert hin und her<br />

kippt. Wenn Sie mit Robin<br />

auf dem Kindersitz kurz zum<br />

Einkaufen oder zu Freunden<br />

fahren wollen, ist das sicher<br />

kein Problem. Sind Sie länger<br />

unterwegs, ist er in einer Babyschale<br />

in einem <strong>gut</strong> gefederten<br />

Anhänger besser aufgehoben.<br />

FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER (5), THINKSTOCK<br />

Seit 20 Jahren stehen<br />

die 58 Familotels in<br />

Deutschland, Österreich, Italien und<br />

Ungarn für eine unbeschwerte Auszeit<br />

vom Alltag. Denn Familotel bietet TÜVgeprüfte,<br />

kindgerechte Ausstattung,<br />

mindestens 35 Std. / Woche Kinderbetreuung<br />

und darüber hinaus spezielle<br />

Baby- und Teens-Hotels.<br />

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<strong>Leben</strong><br />

R A T G E B E R<br />

Jahr<br />

6 x das Baby<br />

beruhigen<br />

Das Kind ist satt, die Windel<br />

ist sauber, es ist nicht müde.<br />

Aber es brüllt. Was nun?<br />

Selber ruhig bleiben<br />

Das Baby spürt den Stress<br />

und lässt sich davon anstecken.<br />

Wer nervös ist,<br />

kann nicht trösten.<br />

Es nah am Körper halten<br />

Der Geruch von Mama<br />

und ihr Herzschlag<br />

beschwichtigen das Kind<br />

meist schnell.<br />

Leisen Lärm machen<br />

„White noise“, also das<br />

regelmäßige Brummen<br />

von Staubsauger, Waschmaschine,<br />

Fön, wirkt auf<br />

manche Kinder<br />

wie Baldrian.<br />

Das Baby in den<br />

Kinderwagen packen<br />

Die frische Luft und das<br />

rhythmische Schaukeln<br />

sorgen für bessere Laune.<br />

Es massieren<br />

Durch die Wärme,<br />

die sanften Berührungen,<br />

die Nähe können viele<br />

Kinder <strong>gut</strong> entspannen.<br />

Eine reizarme<br />

Umgebung suchen<br />

Manche Babys schreien,<br />

weil sie von den vielen<br />

Eindrücken überfordert<br />

sind.<br />

Statt Stacheln<br />

hat dieser Igel im<br />

Stoffbuch weiche<br />

Nuckellaschen.<br />

So kann das<br />

Baby ihn und<br />

die anderen<br />

„Tiere im Wald“<br />

mit allen Sinnen<br />

erkunden.<br />

Von Coppenrath;<br />

8,95 Euro<br />

Hicks!<br />

Ein Schluckauf<br />

schüttelt das Baby<br />

ordentlich durch –<br />

doch das stört<br />

die Kleinen kaum<br />

und hört bald wieder<br />

auf. Mütter können<br />

dem Kind ruhig<br />

weiter die Brust oder<br />

das Fläschchen<br />

geben, so Dr. Monika<br />

Niehaus, Sprecherin<br />

der Kinderärzte in<br />

Thüringen. Der Kehldeckel<br />

verschließt<br />

die Luftröhre beim<br />

Hicksen, sodass<br />

die Kinder sich nicht<br />

verschlucken.<br />

Muttermilch<br />

per<br />

Post?<br />

Lieber nicht, meint<br />

der Berufsverband<br />

der Kinder- und<br />

Jugendärzte und<br />

warnt davor, Milch<br />

über Börsen und<br />

soziale Netzwerke<br />

ohne amtliche<br />

Gesundheitskontrolle<br />

zu kaufen. Denn: Es<br />

wird nicht überprüft,<br />

ob die Spenderin<br />

Medikamente oder<br />

Drogen nimmt,<br />

die Milch könnte mit<br />

Keimen belastet sein<br />

oder sie passt<br />

schlichtweg von ihrer<br />

Zusammensetzung her<br />

nicht zum Baby.<br />

Frühchen<br />

brauchen<br />

Hautkontakt<br />

Känguruhen ist für<br />

Frühgeborene wichtig<br />

– und sie profitieren<br />

lange davon. In einer<br />

Studie hatten Kinder,<br />

die diesen engen<br />

Hautkontakt mit ihrer<br />

Mutter genießen<br />

konnten, auch mit<br />

zehn Jahren noch<br />

bessere Ergebnisse<br />

bei Untersuchungen<br />

als die Vergleichsgruppe.<br />

Zum Beispiel<br />

konnten sie besser mit<br />

Stress umgehen.<br />

QUELLE: BIOLOGICAL PSYCHIATRY<br />

FOTOS: HERSTELLER, ISTOCKPHOTO.COM<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Lernspass Haus<br />

Hündchen und Fröschlein begleiten Ihr Kind durch den<br />

Lernspaß-, Musikspaß oder Fantasie-Modus und machen<br />

es mit verschiedenen Inhalten vertraut.<br />

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Lernspass Fahrzeuge Mit diesen Fahrzeugen wird Ihr Schatz spielerisch mit dem Alphabet und<br />

dem Zählen vertraut gemacht. Musik, Geräusche und Sätze werden beim Rollen der Fahrzeuge wiedergegeben.


29%<br />

der Kinder unter drei<br />

waren 2013 in einer<br />

Tagesbetreuung. Die<br />

wenigsten davon in<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

(20 %), die meisten in<br />

Sachsen-Anhalt (58 %).<br />

QUELLE:<br />

BUNDESAMT FÜR STATISTIK<br />

Ich bin ein Junge<br />

... und später werde ich Mama! Wie Kinder ihr Geschlecht entdecken<br />

Was bin ich? Ein Mädchen<br />

oder doch ein<br />

Junge? Mit etwa zwei<br />

Jahren kennen Kinder die<br />

Antwort, meint Erziehungswissenschaftlerin<br />

und Sozialpädagogin<br />

Dr. Margarete<br />

Blank-Mathieu. „Nur ganz<br />

sicher, dass das auch so<br />

bleibt, sind sie sich in dem<br />

Alter noch nicht.“ Und es ist<br />

ihnen auch gar nicht so<br />

wichtig. „Für sie ist die Bezeichnung<br />

Mädchen oder<br />

Junge einfach etwas, auf das<br />

sie stolz sind und das zu<br />

ihnen gehört wie ihr Name.“<br />

Was die Gesellschaft mit<br />

dem jeweiligen Geschlecht<br />

verbindet, vermitteln Eltern,<br />

wenn sie – oft unbewusst –<br />

Mädchen und Jungen unterschiedlich<br />

behandeln. Damit<br />

behindern sie aber die Kinder<br />

in ihrer Entwicklung,<br />

meint die Expertin und plädiert<br />

dafür, den Kleinen alle<br />

Freiheiten zu geben, um sich<br />

selbst kennenzulernen.<br />

Das Mädchen darf gerne mit<br />

Autos spielen und sich<br />

schmutzig machen, der<br />

Junge auch mal einen rosa<br />

Rock anziehen − „davon wird<br />

er sicher nicht schwul“. Und<br />

wenn die Kinder voller Freude<br />

im Schwimmbad ihre Geschlechtsorgane<br />

zeigen, ist<br />

Diese Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />

es <strong>gut</strong>, wenn Eltern sich ein<br />

entsetztes „Das tut man<br />

nicht!“ verkneifen. In diesem<br />

Alter macht man das eben<br />

doch: „So wie Kinder ihre<br />

Finger, ihre Haare, ihren<br />

Mund erkunden, erforschen<br />

sie auch Penis und Scheide.“<br />

Dr. Blank-Mathieu rät Eltern:<br />

„Wenn Sie es schaffen, locker<br />

zu bleiben, werden die Kinder<br />

schon bald von selbst<br />

damit aufhören.“<br />

Unter www.bzga.de<br />

gibt‘s die Broschüre<br />

„Liebevoll begleiten ...<br />

Körperwahrnehmung<br />

und körperliche Neu -<br />

gier kleiner Kinder“ als<br />

kostenlosen Download<br />

Wunderbar<br />

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dann als Roller<br />

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Schwangerschaft Dr. Hiltrud Kessler, Frauenärztin, und Irene Gruber, Hebamme | Stillen Brigitte Benkert, Stillberaterin | Ernährung Dr. Ute Alexy, Ernährungsberaterin |<br />

Entwicklung Prof. Dr. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin | Schlafen Dr. Daniela Dotzauer, Baby-Coach | Kindergesundheit Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt |<br />

Homöopathie Dr. Patrick Kreisberger, Homöopath und Kinderarzt | Erziehen Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin | Fernsehen & Co. Elisabeth Schallhart, Medienpädagogin |<br />

Kindergarten Martina Bentenrieder, Erzieherin | Familienpolitik Claudia Hagen, Familienbund der Katholiken<br />

FOTOS: HERSTELLER (9), ISTOCKPHOTO.COM, SHUTTERSTOCK, PRIVAT (12)<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


R A T G E B E R<br />

1-3Jahre<br />

Mitten rein in die Pfütze. Am liebsten mit Gummistiefeln<br />

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zeigen, wie‘s geht.<br />

Das Lieblingsthema<br />

aller Kleinkinder in<br />

einem lustigen Bilderbuch<br />

mit Klappseiten.<br />

arsEdition; 7,99 Euro<br />

Pst! Alle mal leise sein<br />

Am 30. April ist der „Tag gegen den Lärm“. Schon<br />

Kinder reagieren auf störende Geräusche oft mit<br />

Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität.<br />

Das tut ihren Ohren und damit ihrem Körper <strong>gut</strong>:<br />

Öfter ruhig beschäftigen (mit Malen, Puzzeln,<br />

Basteln).<br />

Auf Hintergrundbeschallung (Radio, TV)<br />

verzichten.<br />

Keine lauten Spielsachen wie Knallfrösche<br />

oder Tröten kaufen.<br />

Bei Spaziergängen im Wald auf die leisen<br />

Geräusche achten.<br />

Grrrr!<br />

Wie Hund und Katz<br />

Geschwister streiten und lieben sich. Eltern finden<br />

das nervig, aber nicht besorgniserregend.<br />

Forscher der University of New Hampshire sehen<br />

das anders. Sie haben herausgefunden, dass die<br />

Schikanen durch Schwester oder Bruder ähnliche<br />

Effekte haben wie Mobbing durch Gleichaltrige.<br />

Und das gilt für alle Altersgruppen, von einem<br />

Monat bis neun Jahre. Wenn ein Geschwis terkind<br />

das andere gezielt immer wieder drangsaliert,<br />

sollten Eltern deshalb unbedingt eingreifen.<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Fotos ins<br />

Internet?<br />

In der Kita soll ich meine<br />

schriftliche Einwilligung<br />

geben, dass von Julian<br />

(18 Monate) Fotos<br />

ins Internet gestellt werden<br />

dürfen. Kann ich das<br />

<strong>gut</strong>en Gewissens tun?<br />

Michael Gurt, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am JFF-Institut für<br />

Medienpädagogik in Forschung<br />

und Praxis in München, antwortet:<br />

as ist eine sehr persönliche<br />

D Frage, die Sie für sich<br />

selbst entscheiden müssen.<br />

Bei meinem Kind würde ich<br />

die Einwilligung geben,<br />

denn ich gehe davon aus,<br />

dass die Kindertagesstätte<br />

die Fotos nur für seriöse<br />

Zwecke nutzt, zum Beispiel um<br />

eine Veranstaltung im Internet<br />

zu dokumentieren. Sie haben<br />

aber natürlich recht, wenn Sie<br />

grundsätzlich bei diesem<br />

Thema vorsichtig sind:<br />

Mit Fotos der Kinder im Netz<br />

sollten Eltern sehr sorgsam und<br />

verantwortungsbewusst umgehen.<br />

Stehen die Bilder und<br />

die Daten erst mal im Internet,<br />

sind sie für jeden zugänglich.<br />

Doch in Bezug auf die Website<br />

der Kita hätte ich keine<br />

Bedenken; die Einrichtung<br />

wird sicher gewissenhaft<br />

mit dem Material umgehen.<br />

„Ich kann nichts lesen. Ich kann keine<br />

Show anschauen. Ich kann nichts tun,<br />

außer ihm dabei zuzusehen,<br />

wie er nichts tut.“<br />

SCHAUSPIELERIN CLAIRE DANES (HOMELAND)<br />

ÜBER DIE LIEBE ZU IHREM SOHN CYRUS (1 ½)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 11


MIT<br />

<strong>Leben</strong>Welche<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Noch nass<br />

in der Nacht<br />

Zum Schlafen eine Windel: Bei vielen<br />

Kindergartenkindern klappt es noch nicht ohne<br />

Tagsüber geht das Kind<br />

auf die Toilette. Nachts<br />

enden alle Versuche<br />

ohne Windel mit einem<br />

nassen Bett. „Das ist<br />

normal“, beruhigt<br />

der Kinderarzt und<br />

-nephrologe Dr. Marcus<br />

Benz aus München.<br />

„30 Prozent der<br />

Vierjährigen brauchen<br />

nachts noch eine<br />

Windel.“ Medizinisch<br />

spricht man von<br />

„Bettnässen“ (Enuresis)<br />

erst, wenn das Kind im<br />

Alter zwischen fünf und<br />

sieben mindestens<br />

zweimal pro Monat ins<br />

Bett pieselt.<br />

Oft ist das für die Eltern<br />

ein größeres Problem<br />

als für die Kinder, so die<br />

Erfahrung von Dr. Benz.<br />

Doch Druck bringt gar<br />

nichts. „Entscheidend<br />

ist, dass das Kind selbst<br />

motiviert ist, trocken<br />

zu bleiben.“ So können<br />

Eltern es unterstützen:<br />

Auch die Bemühung<br />

belohnen, nicht nur<br />

den Erfolg.<br />

Dem Kind regelmäßig<br />

tagsüber etwas zu<br />

trinken geben.<br />

Maßnahmen, die<br />

das Wachwerden<br />

unterstützen (Klingelhose,<br />

-matte), haben<br />

bei älteren Kindern<br />

eine hohe Erfolgsquote.<br />

Das Kind auf keinen<br />

Fall bestrafen, wenn<br />

das Bett nass ist.<br />

Gut abzuwägen ist<br />

die Gabe eines<br />

Hormons (ADH), das<br />

die Wasserausscheidungen<br />

durch<br />

die Nieren reduziert:<br />

Weil der Lerneffekt<br />

fehlt, ist die Rückfallquote<br />

höher als bei<br />

Klingelhosen.<br />

Zum Arzt sollten Eltern<br />

mit ihrem Kind, wenn es<br />

schon sechs Monate<br />

lang trocken war<br />

und plötzlich wieder<br />

einnässt, wenn es<br />

tagsüber noch in<br />

die Hose macht oder<br />

übermäßig häufig aufs<br />

Klo muss.<br />

Schwimmhilfe<br />

kaufen?<br />

Wir möchten Hanna (4)<br />

in diesem Sommer das<br />

Schwimmen beibringen.<br />

Welche Schwimmhilfe ist<br />

dafür am besten geeignet?<br />

Henning Lambertz, Chef-<br />

Bundestrainer des Deutschen<br />

Schwimm-Verbandes,<br />

antwortet:<br />

ie Hilfe, mit der Hanna<br />

D sich <strong>gut</strong> bewegen kann.<br />

Von Schwimmflügeln rate<br />

ich ab: Sie schränken die<br />

Armbewegung ein, drücken<br />

Schultern und Kopf nach<br />

oben, die Beine hängen<br />

senkrecht runter. Zu empfehlen<br />

sind Schwimmhilfen,<br />

bei denen Arme und Beine<br />

frei sind und die den Körper<br />

in der Mitte anheben.<br />

Hanna könnte sich zum<br />

Beispiel eine Schwimmnudel<br />

unter die Hüften<br />

legen. Auch Gürtel mit<br />

Styroporblöcken eignen<br />

sich. Ich persönlich finde<br />

ein Schwimmbrett sehr <strong>gut</strong>.<br />

Damit kann Hanna auf<br />

dem Rücken und auf<br />

dem Bauch den Beinschlag<br />

üben. Um die Armbewegungen<br />

zu lernen, klemmt<br />

sie sich das Schwimmbrett<br />

zwischen die Beine.<br />

Ein Affe<br />

wird 40<br />

Die standen schon bei<br />

Mama im Kinderzimmer:<br />

Monchhichis,<br />

die Felltiere mit dem<br />

Nuckeldaumen.<br />

„Mother Care Blue“ bei<br />

www.galeria-kaufhof.<br />

de; 24,99 Euro<br />

FOTOS: SEKIGUCHI EUROPE BV, THINKSTOCK (2), ZDF/STUDIO 100MEDIA<br />

12<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


R A T G E B E R<br />

KINDERN3-6Jahre<br />

TV-TIPP<br />

Wickie und die<br />

starken Männer<br />

Hey, hey, Wickie, du siehst ja ganz<br />

anders aus! Nach 40 Jahren gibt es<br />

jetzt für den cleveren Wikingerkerl<br />

und seine Kumpels einen neuen<br />

Look, neue Abenteuer und neue<br />

Gags. Die 78 Folgen starten<br />

am 18. April um 10.15 Uhr im ZDF und<br />

um 19.30 Uhr im KiKA.<br />

11%<br />

der Drei- bis<br />

Fünfjährigen<br />

surfen (mit<br />

Einschränkungen)<br />

im Internet.<br />

QUELLE: IZI<br />

Für dich, Mama!<br />

Heimlich machen sich die Kinder jetzt mit Papas Hilfe an das<br />

Muttertagsgeschenk für Mama und Oma. Frauen bitte nicht<br />

weiterlesen, sondern die Seite an Papa weiterreichen<br />

Ein Blumenstrauß<br />

von der Wiese.<br />

Kekse, die mit<br />

Papas Hilfe angerührt<br />

werden (zum Beispiel<br />

Schoko Crossies,<br />

Rezept www.<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.<br />

de/rezepte).<br />

Ein Anti-Stress-<br />

Knetball. Dafür einen<br />

Luftballon durch<br />

einen Trichter mit<br />

Sand füllen, verknoten,<br />

noch einen<br />

Luftballon darüberstülpen<br />

und einen<br />

Smiley daraufmalen.<br />

Ein kurzes Gedicht:<br />

„Mit dir scheint das<br />

Licht ein wenig heller,<br />

mit dir hüpft mein<br />

Herz gleich etwas<br />

schneller.<br />

Mit dir fühlen wir uns<br />

so geborgen,<br />

mit dir vergessen wir<br />

alle Sorgen.<br />

Liebe Mama, das ist<br />

wahr:<br />

Du bist einfach<br />

wunderbar!“<br />

Ein Büchlein mit<br />

eigenen Zeichnungen<br />

(im Copyshop binden<br />

lassen).<br />

Bettnässen? Nichts schützt besser als DryNites ®<br />

Bettnässen kommt häufiger vor, als viele glauben. Bei den betroffenen<br />

Kindern und deren Eltern führt es oft zu Stress, Traurigkeit und<br />

Verzweiflung. Schützen Sie Ihr Kind und sich vor nächtlichen Pannen.<br />

DryNites ® Pyjamahöschen<br />

• sind diskret und sitzen wie normale Unterhosen.<br />

• saugen mehr Flüssigkeit auf als herkömmliche Baby-Windeln.<br />

• bieten unübertroffenen Schutz<br />

für eine <strong>gut</strong>e Nacht und ein<br />

entspanntes Aufwachen.<br />

• sind erhältlich in 2 Größen<br />

für Jungs und Mädchen<br />

(4–7 und 8–15 Jahren) sowie<br />

als absorbierende Betteinlage.<br />

Tipps und Gratis-Muster<br />

www.drynites.de


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Schlafen<br />

auf die<br />

sanfte Tour<br />

Eltern müssen ihr Baby nicht schreien<br />

lassen, damit es alleine einschläft.<br />

Schlafcoach Dr. Daniela Dotzauer und<br />

Babyflüsterin Erika Wüchner kennen<br />

die Geheimnisse entspannter Nächte<br />

14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Diese Geschichte<br />

ist nicht für Eltern,<br />

die gerne<br />

mit ihren Kindern<br />

in einem<br />

Bett liegen. Sie ist<br />

nicht für die, die<br />

mit zwei Stunden<br />

Schlaf pro Nacht auskommen.<br />

Und auch nicht für die, deren<br />

Baby seit der Geburt quasi<br />

durchschläft, einfach so. Diese<br />

Geschichte ist für Eltern (und<br />

Kinder) ohne Superkräfte. Für<br />

Eltern, die ihre Kinder lieben –<br />

und ihren Schlaf brauchen. Aber<br />

nicht um jeden Preis: Das Baby<br />

schreien lassen, während man<br />

vor der Zimmertüre wartet und<br />

sich die Ohren zuhält, damit es<br />

lernt, alleine einzu<strong>schlafen</strong>?<br />

Das kann es nicht sein. Aber ein<br />

Kind, das von selbst wieder in<br />

den Schlaf findet, ohne sich<br />

dabei alleine zu fühlen – das<br />

wäre ein Traum.<br />

Der lässt sich erfüllen, sagen<br />

zwei Expertinnen, die es wissen<br />

müssen: Die Ärztin Dr. Daniela<br />

Dotzauer verhilft Familien, die<br />

seit Monaten mit dem Ein- und<br />

Durch<strong>schlafen</strong> kämpfen, wieder<br />

zu ruhigen Nächten. Mit sanften<br />

Maßnahmen. Auch die ehemalige<br />

Kinderkrankenschwester<br />

Erika Wüchner, die seit <strong>gut</strong><br />

20 Jahren Familien beim Start<br />

mit dem Baby unterstützt, weiß<br />

aus Erfahrung: Babys können<br />

von Geburt an <strong>schlafen</strong> – wenn<br />

sie sich geborgen fühlen und<br />

entspannt sind.<br />

Aber wieso klappt das bei uns<br />

nicht? Liegt‘s am Kind? Oder<br />

machen wir Eltern etwas falsch?<br />

Beides: Kinder (und Eltern) sind<br />

nicht immer tiefenentspannt,<br />

vor allem, wenn sie müde sind.<br />

Und Eltern machen Fehler. Jeden<br />

Tag, jede Nacht. Das ist menschlich.<br />

Nur dass sich das nachts<br />

auf fiese Weise rächt. Andererseits<br />

heißt das auch, dass Eltern<br />

eine Menge tun können, damit<br />

es mit dem Schlafen klappt. In<br />

jedem Alter.<br />

0 BIS 3 MONATE<br />

Pausen machen<br />

Neugeborene müssen sich an die Welt gewöhnen. Und<br />

Eltern müssen sich an ihr Neugeborenes gewöhnen.<br />

Schlafen, Trinken, Stuhlgang – das funktioniert nicht<br />

gleich auf Knopfdruck, ein gemeinsamer Rhythmus<br />

muss sich erst einspielen (s. S. 18 „Rhythm is it!“).<br />

Das Geheimnis für <strong>gut</strong>en Schlaf?<br />

Auf die Uhr schauen. Säuglinge können nicht viel mehr<br />

als eine Stunde am Stück wach sein – morgens sogar<br />

noch kürzer. Vormittags nicken sie oft von alleine wieder<br />

ein. Je später der Tag,<br />

desto mehr Entspannungshilfe<br />

ist nötig, damit es mit<br />

dem Schlafen klappt. Hier<br />

sind die Eltern gefragt, denn<br />

wie „Beruhigen“ geht, müssen<br />

sie ihrem Baby zeigen.<br />

Oft hilft eine Runde im Kinderwagen<br />

oder Tragetuch.<br />

Typische Probleme,<br />

sanfte Hilfe:<br />

„Das Baby ist müde,<br />

findet aber nicht in<br />

den Schlaf.“<br />

Vielleicht haben Sie den richtigen<br />

Zeitpunkt zum Ein<strong>schlafen</strong><br />

verpasst. Säuglinge<br />

sollten beim ersten Anzeichen<br />

von Müdigkeit hingelegt<br />

werden: Ohren reiben,<br />

gähnen, Kopf abwenden,<br />

quengeln, herumnesteln. Sie<br />

<strong>schlafen</strong> umso schlechter, je<br />

müder sie sind. Es bringt also<br />

nichts, das Baby abends<br />

wachzuhalten, damit es<br />

nachts besser schläft. Im Gegenteil:<br />

Ein Baby, das um<br />

21 Uhr ins Bett geht, sollte<br />

zwischen 19 und 20 Uhr noch<br />

mal ein Nickerchen machen,<br />

damit die Nacht ruhig wird.<br />

„Dreimal 30 Minuten,<br />

mehr schläft unser<br />

Kind nicht.“<br />

Babys wachen 30 bis 45 Minuten<br />

nach dem Ein<strong>schlafen</strong><br />

kurz auf – und verpassen den<br />

Übergang in die nächste<br />

Schlafphase, weil die Eltern<br />

annehmen, die Kleinen hätten<br />

schon ausge<strong>schlafen</strong>. So klappt es vielleicht mit der<br />

Verlängerung: leise sein, das Baby nicht gleich hochnehmen,<br />

es beruhigen und noch mal hinlegen.<br />

3 BIS 6 MONATE<br />

Signale geben<br />

Langsam begreifen Babys Zusammenhänge.<br />

Beim Anblick von Flasche oder Brust rudern<br />

sie begeistert mit Armen und Beinen:<br />

Sie wissen, was kommt: Essen!<br />

Das Geheimnis für <strong>gut</strong>en Schlaf?<br />

Wenn es beim Essen klappt, warum nicht<br />

ein klares Signal zum Schlafen einführen –<br />

auch tagsüber: ein bestimmtes Lied, das<br />

Schnuffeltuch ... Läuft das immer gleich ab,<br />

fährt Ihr Baby bald automatisch herunter,<br />

sobald es den Wink verstanden hat. Mit<br />

drei Monaten <strong>schlafen</strong> Babys meist viermal<br />

am Tag, etwa alle zwei Stunden. Mit einem<br />

halben Jahr reichen drei Pausen. Ein Feierabendschläfchen<br />

ist auch mit sechs Monaten<br />

noch wichtig.<br />

Typische Probleme, sanfte Hilfe:<br />

„Unser Baby schläft auf<br />

dem Arm ein. Und wacht auf,<br />

wenn man es ablegt.“<br />

Babys fallen nicht sofort in den Tiefschlaf.<br />

Beim Umlagern meldet ihr Gleichgewichtsorgan:<br />

„Aufwachen! Aus dem Nest gefallen!“<br />

Legen Sie Ihr Kind deshalb schon kurz<br />

vor dem Ein<strong>schlafen</strong> ab. Falls die Augen<br />

wieder aufgehen: nicht sofort reagieren,<br />

vielleicht kriegt es von selbst die Kurve.<br />

Wenn es weint: beruhigen, zur Not noch<br />

mal auf den Arm nehmen. Manchmal hilft<br />

es schon, wenn Sie nach dem Ablegen den<br />

Po des Babys tätscheln oder daran wackeln<br />

(ca. 80-mal pro Minute, das entspricht dem<br />

Herzschlag). Die Hand noch ein bisschen<br />

ruhen lassen und dann wegziehen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 15


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

7 BIS 9 MONATE<br />

Standhaft bleiben<br />

Das Baby ist nachts plötzlich unruhiger, hellhöriger,<br />

wacht ständig auf. Die <strong>gut</strong>e Nachricht: Schlechte Gewohnheiten<br />

können Sie ihm jetzt noch abgewöhnen.<br />

„Ohne mein Schnuffeltuch<br />

geh ich nicht<br />

ins Bett!“ Einjährige<br />

können ganz schön<br />

beharrlich sein, wenn‘s<br />

ums Ein<strong>schlafen</strong> geht<br />

Das Geheimnis für <strong>gut</strong>en Schlaf?<br />

Es ist normal, dass Babys nachts aufwachen. Sie checken<br />

kurz: Ist alles noch so, wie es beim Ein<strong>schlafen</strong><br />

war? Wenn ja, <strong>schlafen</strong> sie weiter. Falls das Thema<br />

also nicht schon durch ist: Üben Sie mit Ihrem Kind,<br />

alleine einzu<strong>schlafen</strong> (s. „Die Kuschelmethode“) –<br />

sonst müssen Sie nachts dauernd raus. Im Durchschnitt<br />

<strong>schlafen</strong> Kinder jetzt etwa elf Stunden pro<br />

Nacht. Tagsüber reichen zwei Nickerchen, gegen zehn<br />

und halb drei Uhr. Und noch einen Unterschied gibt<br />

es: das Kind nicht mehr gleich beim ersten Gähnen<br />

hinlegen, sondern erst, wenn es richtig müde ist.<br />

Sonst zieht sich das Ein<strong>schlafen</strong> unnötig in die Länge.<br />

Typische Probleme, sanfte Hilfe:<br />

„Bisher habe ich nachts zweimal gestillt.<br />

Jetzt will mein Kind ständig an die Brust!“<br />

Wenn Sie Ihr Baby direkt vor dem Schlafengehen noch<br />

mal füttern, können Sie in der ersten Nachthälfte<br />

sicher sein, dass es nicht vor Hunger weint. Ein Baby,<br />

das bisher an der Brust beruhigt wurde, wird trotzdem<br />

protestieren. Und bald stündlich andocken, wenn Sie<br />

ihm seine Einschlafhilfe<br />

„Nuckeln“ nicht sanft abgewöhnen.<br />

Sie brauchen einen<br />

Plan: z. B. füttern um 24 Uhr<br />

und um 4 Uhr und nicht mehr<br />

beim Füttern ein<strong>schlafen</strong><br />

lassen. Dazwischen beruhigen<br />

Sie Ihr Kleines anders.<br />

Sie werden mehr als einmal<br />

denken, dass Nachgeben<br />

jetzt zu mehr Schlaf für alle<br />

führen würde. Stimmt. Aber<br />

nur für den Moment. Oft hilft<br />

es, wenn das Baby auf der<br />

Seite Ihres Mannes schläft.<br />

Hat sich die Lage entspannt,<br />

fahren Sie die Beruhigungsmaßnahmen<br />

langsam zurück.<br />

Denn sonst gewöhnen<br />

Sie Ihrem Kind das Herumtragen<br />

als Ersatz für Brust<br />

oder Flasche an.<br />

10 BIS 12 MONATE<br />

Nicht gleich springen<br />

Jetzt werden Kinder mobil. Und stecken im<br />

Zwiespalt zwischen Nähe und Freiheit.<br />

Das Geheimnis für <strong>gut</strong>en Schlaf?<br />

Sie sind im Bad, Ihr Kind meldet sich aus<br />

dem Wohnzimmer. Ein „Komme gleich!“<br />

sagt ihm: „Mama ist da, springt aber nicht<br />

sofort“ – ein wichtiger Lerneffekt für die<br />

Nacht.<br />

Typische Probleme, sanfte Hilfe:<br />

„Wie kriegen wir unser Kind abends<br />

früher ins Bett?“<br />

Verlegen Sie den Nachmittagsschlaf nach<br />

vorne. Oder zögern Sie den Vormittagsschlaf<br />

hinaus: Zwei Stunden Mittagsschlaf<br />

sind besser als eine Stunde vormittags und<br />

eine nachmittags. In der ersten Woche<br />

klappt das vielleicht nur ein Mal, dann<br />

immer öfter.<br />

Die ersten 100 Tage<br />

mit Ihrem Baby<br />

Erika Wüchner<br />

hat schon vielen<br />

Promi-Babys zu<br />

besserem Schlaf<br />

verholfen - deshalb<br />

wird sie auch<br />

„die Babyflüsterin“<br />

genannt. Ab Mai<br />

bietet sie regelmäßig<br />

ein Wochenend -<br />

seminar „Vorberei-<br />

tung auf die ersten<br />

100 Tage mit Ihrem<br />

Baby“ an. Ein großes<br />

Kapitel wird das<br />

Thema Schlafen sein.<br />

Der erste Workshop<br />

findet in Hamburg<br />

statt, andere Städte<br />

folgen. Termine<br />

und Infos unter<br />

erikawuechner@<br />

googlemail.com<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Die „Kuschelmethode“<br />

Es gibt tiefenentspannte<br />

Babys,<br />

die man zum Ein<strong>schlafen</strong><br />

einfach<br />

hinlegen kann.<br />

Aber die meisten<br />

Kinder brauchen<br />

Hilfe, um runterzukommen.<br />

Babys: Im wachen<br />

Zustand in den Arm<br />

nehmen, am besten<br />

in Liegeposition. Sie<br />

dürfen singen, summen,<br />

flüstern, über die Augen<br />

streicheln — was Ihrem<br />

Baby gefällt. Nur Action<br />

und Blickkontakt sind<br />

tabu. Jetzt ist Schlafenszeit.<br />

Auch Mobiles und<br />

Lichter sind kontraproduktiv.<br />

Wenn Ihr<br />

Baby ganz entspannt ist,<br />

legen Sie es ins (vorgewärmte)<br />

Bettchen.<br />

Anfangs erst kurz vor<br />

dem Wegnicken, dann<br />

jeden Tag einen Hauch<br />

früher. Achten Sie<br />

darauf, dass der Ablauf<br />

jedes Mal gleich ist.<br />

Ältere Kinder: Wenn<br />

das Kind im Bett liegt,<br />

setzen Sie sich dazu<br />

und erzählen sich<br />

gegenseitig, was das<br />

Schönste am Tag war.<br />

Vielleicht fällt Ihnen noch<br />

ein Lob ein oder eine<br />

Geschichte aus Ihrer<br />

Kindheit. Sagen Sie, wie<br />

lieb Sie Ihr Kind haben.<br />

Hören Sie zu. Wenn Ihr<br />

Kind entspannt ist,<br />

streicheln Sie ihm über<br />

den Kopf, dann gehen<br />

Sie aus dem Zimmer.<br />

1 BIS 2 JAHRE<br />

Langsam zurückziehen<br />

Einjährige sind beharrlich. Wer ihnen jetzt<br />

unliebsame Einschlafgewohnheiten abgewöhnen<br />

will, braucht Geduld.<br />

Das Geheimnis für <strong>gut</strong>en Schlaf?<br />

Darauf achten, dass das Kind abends müde<br />

genug ist. Toll, wenn Ihr Kleines ein vertrautes<br />

Stofftier oder ein Schnuffeltuch als<br />

Kuschelfreund hat. Damit fällt auch das<br />

Ein<strong>schlafen</strong> in der Krippe leichter, wenn<br />

Mama und Papa nicht da sind.<br />

Typische Probleme, sanfte Hilfe:<br />

„Das Kind schläft abends nur ein,<br />

wenn jemand daneben liegt.“<br />

Ziehen Sie sich schrittweise zurück: Nach<br />

dem Einschlafritual markieren Sie den Abschied<br />

z. B. mit einem Gute-Nacht-Kuss.<br />

Geben Sie Ihrem Kleinen den Kuschelfreund<br />

in die Hand und drehen Sie sich mit dem Rücken<br />

zu Ihrem Kind. Es wird vielleicht auf<br />

Sie draufklettern oder den Kuschelfreund in<br />

die Ecke pfeffern, damit es wieder Aufmerksamkeit<br />

bekommt. Legen Sie es wieder hin,<br />

beruhigen Sie es („Alles in Ordnung“ ist besser<br />

als „Ich bin da“, denn das wollen Sie ja<br />

gerade nicht ständig sein) und drehen Sie<br />

sich wieder um. Das kann ein paarmal hin<br />

und her gehen, bis einer einge<strong>schlafen</strong> ist –<br />

im besten Fall nicht Sie. Im nächsten Schritt<br />

ein Stück wegrutschen. Dann auf die Bettkante<br />

setzen. An die Tür stellen. Die Tür<br />

offen lassen und kurz rausgehen. Länger<br />

rausgehen … Die Etappenziele bestimmen<br />

Sie. Manche halten es aus, wenn das Kind<br />

protestiert, weil sie ja im Raum sind, andere<br />

gehen lieber wieder eine Stufe zurück.<br />

„Seit mein Kind in der Krippe ist,<br />

soll ich am Bett Händchenhalten.“<br />

Die Krippe ist ein Riesenschritt, natürlich<br />

vermisst man sich da gegenseitig. Lindern<br />

Sie Sehnsucht und schlechtes Gewissen,<br />

indem Sie nach der Krippe bewusst eine<br />

schöne Pause mit Ihrem Kind einlegen –<br />

ohne Stress, nur Sie beide. Fahren Sie<br />

abends das volle Kuschelprogramm. Im<br />

Bett halten Sie kurz Händchen, aber lassen<br />

Sie bald los und übertragen Sie die Hauptarbeit<br />

dem Kuschelfreund. Wenn nötig, ziehen<br />

Sie sich in kleinen Schritten zurück<br />

(siehe oben).


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

3 BIS 4 JAHRE<br />

Cool bleiben bei Ängsten<br />

Jetzt ist die Fantasie sehr ausgeprägt. War<br />

das nun ein böser Traum oder war da wirklich<br />

ein Monster im Zimmer?<br />

Das Geheimnis für <strong>gut</strong>en Schlaf?<br />

Nach einem langen Tag möchte man die<br />

Kinder schnell im Bett haben. Die Erwachsenen<br />

treiben an, die Kinder trödeln – alle<br />

sind genervt. Wetten, dass der Nachwuchs<br />

lieber ins Bett geht, wenn nach dem Zähneputzen<br />

ein Highlight kommt? Nämlich die<br />

ungeteilte Aufmerksamkeit von Mama<br />

und/oder Papa (siehe „Kuschelmethode“).<br />

Typische Probleme, sanfte Hilfe:<br />

„Durst, Pipi, Nase läuft — das Kind<br />

steht nach dem Gute-Nacht-Kuss<br />

ständig auf der Matte.“<br />

Nicht aufregen. Trinken, Toilette, Nase<br />

putzen künftig vorher erledigen. Wasser<br />

und Taschentuch neben dem Bett postieren,<br />

das Kind ins Bett zurückschicken oder<br />

-bringen. Versuchen Sie, hartnäckiger zu<br />

sein als das Kind.<br />

„In meinem Zimmer ist ein Geist.“<br />

Versichern Sie dem Kind, dass der Kuschelfreund<br />

die ganze Nacht aufpasst. Zur Not<br />

die Batman-Bettwäsche kaufen. Ein Nachtlicht<br />

anlassen. Die Rollläden dicht machen.<br />

Und Stein und Bein schwören, dass da<br />

wirklich niemand rein kann, weil Kuschelfreund<br />

und Batman Wache halten. Das ist<br />

besser als die Geister zu vertreiben – sonst<br />

bestätigen Sie dem Kind indirekt, dass jemand<br />

im Zimmer ist.<br />

„Schlecht geträumt! Schon schlüpft<br />

das Kind ins Elternbett!“<br />

Das darf es natürlich – erst recht, wenn das<br />

Kind krank ist. Trösten Sie es kurz und erklären<br />

Sie ihm, dass jeder mal schlecht<br />

träumt. Falls Sie jede Nacht Besuch bekommen:<br />

das Kind ins Kinderzimmer zurücktragen<br />

oder als Kompromiss eine Besuchermatratze<br />

vor Ihrem Bett auslegen.<br />

SCHLAF-SPRECHSTUNDE<br />

silke weiher<br />

Rhythm is it!<br />

So finden Familien einen gemeinsamen Takt<br />

Welchen Tag haben wir?<br />

In den ersten Wochen<br />

mit Baby herrscht Aus -<br />

nahmezustand. Dann spielt<br />

sich langsam der Alltag ein:<br />

Mama und Papa kehren<br />

zu alten Gewohnheiten<br />

zurück (Kaffee am<br />

Morgen), führen neue ein<br />

(Kinderwagenrunde am<br />

Nachmittag). Das Baby<br />

schläft immer öfter zur<br />

gleichen Zeit. Oder etwa<br />

nicht?<br />

Viele Schlafberater sind<br />

sich einig: je regelmäßiger<br />

und ruhiger der Tag, desto<br />

besser die Nacht. Falls Sie<br />

ein Kind haben, das heute<br />

so schläft und morgen anders,<br />

ist es nicht einfach,<br />

die Tage zu planen.<br />

Mit einem Schlafprotokoll<br />

(Vorlage unter www.<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/<br />

<strong>schlafen</strong>) entdecken Sie<br />

vielleicht doch ein paar<br />

Regelmäßigkeiten –<br />

zumindest finden Sie<br />

heraus, wie viel Schlaf<br />

Ihr Kind insgesamt<br />

braucht. Manchmal<br />

weniger als Eltern lieb ist.<br />

Vor allem, wenn das Kind<br />

abends um elf noch topfit<br />

auf der Matte steht,<br />

während Sie selbst schon<br />

alle viere von sich<br />

strecken. Aus einer Nachteule<br />

wird zwar nie eine<br />

Lerche werden – und<br />

umgekehrt. Aber<br />

ein bisschen können Sie<br />

die Zeiten der Kleinen<br />

schon an die der Großen<br />

anpassen. Sie wollen,<br />

dass Ihr Kind abends<br />

vor Ihnen ins Bett geht?<br />

Legen Sie es schrittweise<br />

15 Minuten früher ins<br />

Bett. Und wecken Sie es<br />

im Gegenzug morgens<br />

früher, falls es nicht<br />

von selbst aufwacht.<br />

Nach ein paar Tagen<br />

„Jetlag“ wird es sich<br />

an die neuen Zeiten<br />

gewöhnen.<br />

Sie haben noch Fragen zum Thema Schlafen? Dann rufen Sie unsere Expertin an.<br />

Dr. Daniela Dotzauer (www.dr-dotzauer.de) erreichen Sie am Montag, 28. April, von 12 bis 14 Uhr<br />

unter der Telefonnummer 08 21/45 54 81-52<br />

FOTOS: ALL MAURITIUS IMAGES, PRIVAT, THINKSTOCK, YOUR PHOTO TODAY<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


www.aptaforum.de<br />

Vitamin D und Jod<br />

für die Helden von morgen.<br />

Auch nach dem 1. Geburtstag bildet die Ernährung jeden Tag die Grundlage<br />

für eine gesunde Zukunft. Kleinkinder haben einen anderen und höheren<br />

Nährstoffbedarf als Erwachsene. Aptamil Kindermilch 1+ kann hier einen<br />

wichtigen Beitrag leisten.<br />

Im Schnitt werden täglich nur 51 % der empfohlenen Jod- und sogar nur 6 %<br />

der empfohlenen Vitamin D-Zufuhr über die Ernährung gedeckt. 1, 2 Vitamin D<br />

und Jod sind aber essenzielle Nährstoffe für die gesunde Entwicklung Ihres<br />

Kindes. Aptamil Kindermilch 1+ folgt in ihrer Zusammensetzung den neuesten<br />

Empfehlungen der DGKJ 3 und ist somit altersgerecht an die besonderen<br />

Ernährungsbedürfnisse von Kindern ab 1 Jahr angepasst.<br />

Vitamin D und Calcium –<br />

für normales Wachstum und<br />

Entwicklung der Knochen<br />

Jod – wichtig für das Wachstum<br />

und die Funktion der Schilddrüse<br />

Eiweißgehalt –<br />

altersgerecht reduziert<br />

Vitamine A, C und D –<br />

tragen auf natürliche Weise zu<br />

einem gesunden Immunsystem bei<br />

Aptamil. Heute für morgen.<br />

Fragen? Unser Eltern-Service ist rund um die Uhr kostenlos für Sie da: 0800 2782645 oder elternservice@aptamil.de<br />

1<br />

VELS = Verzehrsstudie zur Ermittlung der <strong>Leben</strong>smittelaufnahme von Säuglingen und Kleinkindern (2008). 2 KIGGS (Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in<br />

Deutschland), Ernährungsbericht 2008. 3 Böhles, H. J., et al.: Zusammensetzung und Gebrauch von Milchgetränken für Kleinkinder. Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kinder- und Jugendmedizin e. V. (DGKJ). Monatsschrift Kinderheilkunde 2011; 159: 981–4.


LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

Der Frühling<br />

ist da!<br />

Endlich wieder draußen spielen.<br />

Verstecken und suchen,<br />

herumtollen und Spaß haben:<br />

12 tolle Spiel-Ideen<br />

Wer fängt den<br />

Königsvogel?<br />

Schneiden Sie aus<br />

grasgrünem Tonkarton<br />

Vögel aus und<br />

verstecken Sie sie<br />

im Gras, in Sträuchern,<br />

unterm Baum.<br />

Die Kinder machen sich<br />

auf die Suche.<br />

Ein grüner Vogel hat<br />

eine kleine goldene<br />

Krone aufgeklebt. Es ist<br />

der Königsvogel. Wer<br />

ihn findet, darf sich eine<br />

Geschichte wünschen.<br />

Ab 3<br />

Blumen<br />

Würfeln<br />

Alle sitzen im Gras. Nun<br />

wird reihum gewürfelt – mit<br />

einem Würfel, bei dem auf<br />

zwei Seiten ein Blumenbild<br />

klebt. Liegt es oben, pflückt<br />

der Spieler Gänseblümchen,<br />

bis ein anderer ein Blumenbild<br />

würfelt. Wer hat nach<br />

fünf Minuten die meisten<br />

Blumen gepflückt?<br />

Ab 4<br />

Zwei Gänseblümchen,<br />

bitte<br />

Sie sind der Kunde<br />

im Blumenladen – und<br />

bestellen bei Ihrem<br />

Kind zwei Gänseblümchen,<br />

drei Vergissmeinnicht,<br />

ein Butterblümchen,<br />

eine kleine<br />

Tüte Gras ... Spiele<br />

wie dieses fördern<br />

das Zahlenverständnis<br />

und die Merkfähigkeit.<br />

Ab 3


TEXT UND IDEEN: MARGRET NUSSBAUM; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Komm in<br />

mein Zelt!<br />

Spannen Sie einen großen<br />

standfesten Sonnenschirm<br />

auf. Rundherum Tücher<br />

befestigen, die bis zum<br />

Boden reichen. Fertig ist<br />

ein Zelt. Noch ein Pappkarton<br />

als Tisch und eine<br />

dicke Decke zum Sitzen –<br />

und die Kuscheltiere<br />

können bewirtet werden:<br />

mit Grassuppe und Gänseblümchengemüse.<br />

Klar,<br />

dass Mama und Papa auch<br />

mal zu Besuch kommen!<br />

Ab 2<br />

Kitzelduell<br />

Das Spiel ist erst<br />

zu Ende, wenn einer<br />

sich kringelig lacht: Sie<br />

und Ihr Kind sitzen im<br />

Gras und kitzeln sich<br />

gegenseitig mit einem<br />

langen Grashalm. Wer<br />

als Erster kichert, wird<br />

richtig durchgekitzelt.<br />

Ab 3<br />

Wäsche-<br />

Hochsprung<br />

Über einer Wäscheleine<br />

hängen Tücher (nicht<br />

festklammern). Ein Kind<br />

nach dem anderen springt<br />

hoch und versucht, ein Tuch<br />

abzupflücken. Wer am<br />

Schluss die meisten hat,<br />

ist Sieger.<br />

Ab 3<br />

Ich schenk dir<br />

einen Kuss<br />

[Vom Gänseblümchen Blütenblatt für Blütenblatt<br />

abzupfen und bei jedem ein Geschenk nennen.<br />

Wenn alles durch ist, wieder von vorn beginnen.<br />

Was schenken Sie Ihrem Kind zum Schluss?]<br />

Ich hab dich lieb und schenke dir:<br />

einen dicken Kuss,<br />

einmal den Rücken kraulen,<br />

einmal durchknuddeln,<br />

einmal mit dir schaukeln,<br />

einmal mit dir eine Sandburg bauen,<br />

einen Schokoladen-Marienkäfer,<br />

einmal mit dir um die Wette rennen ...<br />

Ab 3<br />

Sonne oder Regen?<br />

Ein Kind ist die Sonne, das andere<br />

der Regen. Beide stehen zehn Schritte<br />

voneinander entfernt. Stellen Sie sich<br />

dazwischen und halten Sie einen runden<br />

Bierdeckel hoch, dessen eine Seite gelb,<br />

die andere grau angestrichen ist. Nun<br />

lassen Sie die Scheibe fallen. Zeigt die<br />

graue Seite nach oben, muss der Regen die<br />

Sonne fangen, bei Gelb ist es umgekehrt.<br />

Ab 4<br />

Der kleine Fred<br />

[Ihr Kind geht um ein Blumenbeet herum<br />

und erfüllt hintereinander die Aufgaben,<br />

die im folgenden Vers vorkommen.]<br />

Der kleine Fred (die kleine Gret)<br />

rennt ums Blumenbeet.<br />

Zählt laut bis zehn,<br />

bleibt dann stehn.<br />

Will was Neues probieren,<br />

krabbelt auf allen vieren.<br />

Zählt nun bis fünf,<br />

zieht aus die Strümpf.<br />

Zieht sie wieder an –<br />

und fängt von vorne an.<br />

Ab 5<br />

Wo ist die Kuh?<br />

O je! Alle Tiere vom<br />

Spielzeugbauernhof sind<br />

ausgebüxt und haben sich<br />

im Garten versteckt: unter<br />

Sträuchern, im Blumenbeet,<br />

auf der Schaukel. Ihr Kind<br />

macht sich mit Ihrer Hilfe<br />

auf die Suche. Ob es alle<br />

Tiere einfangen kann?<br />

Ab 2<br />

Grüne<br />

Überraschung<br />

Sie sammeln<br />

Kieselsteine und<br />

wickeln sie in<br />

grasgrünes Papier.<br />

Die Päckchen werden<br />

im Gras versteckt.<br />

In einer Verpackung<br />

steckt kein Stein,<br />

sondern eine kleine<br />

Überraschung: eine<br />

Minitüte Gummibärchen.<br />

Jetzt ziehen<br />

die Kinder mit Körbchen<br />

los. Wer findet<br />

die meisten grünen<br />

Steine — und wer kann<br />

die Überraschung<br />

auswickeln?<br />

Ab 3<br />

Seiltänzer<br />

Auf der Wiese liegen<br />

verschiedene<br />

Gegenstände, über die Ihr<br />

Kind balancieren darf: ein<br />

dickes Seil, ein schmales<br />

Brett, umgedrehte,<br />

nebeneinander gestellte<br />

leere Getränkekisten.<br />

Balancierspiele wie dieses<br />

schulen Geschicklichkeit<br />

und Koordination.<br />

Ab 4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 21


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

gehen möchte, einen Blick<br />

auf die Uhr. Es wird knapp,<br />

das steht fest. „Beeilt euch,<br />

wir müssen los!“, rufe ich ins<br />

Spielzimmer. „Noch nicht“,<br />

kommt die Antwort. „Wir<br />

müssen das noch fertig anschauen.“<br />

Gegenüber stellen<br />

Bauarbeiter ein Gerüst auf<br />

und ziehen meinen Dreiund<br />

knapp Zweijährigen in<br />

ihren Bann.<br />

Mein jüngerer Sohn hat<br />

mir Geduld beigebracht<br />

Die Entdeckung der<br />

Langsamkeit<br />

Für Kinder spielt Zeit keine Rolle: Wichtig ist, was jetzt<br />

passiert. Schwierig für termingeplagte Eltern, findet<br />

unsere Autorin Claudia Dambacher. Bis sie mal mittrödelt<br />

Kannst du nicht irgendetwas<br />

tun, damit es<br />

schneller geht?“, flehte<br />

ich vor dreieinhalb Jahren<br />

meine Hebamme Anna an.<br />

Das war am Tag vor meinem<br />

errechneten Geburtstermin.<br />

Anna klang ungewohnt<br />

streng, als sie antwortete:<br />

„Gib dem Kind die Zeit, die es<br />

braucht! Es wird dir noch viel<br />

mehr Geduld abverlangen,<br />

wenn es erst einmal da ist.“<br />

Ich glaubte ihr kein Wort.<br />

Als ich am nächsten Abend<br />

mit Ehemann, Klinikköfferchen<br />

und starken Wehen das<br />

Haus verließ, hatte ich keine<br />

Ahnung, wie schnell das damals<br />

noch ging: das Haus<br />

verlassen. Schuhe anziehen,<br />

Tür auf, Tür zu. Heute werfe<br />

ich eine Dreiviertelstunde,<br />

bevor ich aus der Wohnung<br />

„Gib ihnen die Zeit, die sie<br />

brauchen“, sage ich mir in<br />

Gedanken an Anna. Bei<br />

ihren Beobachtungen sollte<br />

man Kinder schließlich nicht<br />

unterbrechen. Mein Vorsatz<br />

währt nicht lange. Während<br />

ich meinen Kaffee austrinke,<br />

rufe ich von der Küche aus:<br />

„Jetzt aber schnell! Wir müssen<br />

vor dem Doktor noch<br />

zum Einkaufen.“ – „Wir wollen<br />

nicht zum Einkaufen“, erklärt<br />

mir der Große, als ich<br />

mit sauberen T-Shirts und<br />

einer frischen Windel anrücke.<br />

„Nicht eintaufen!“, bestätigt<br />

der Kleine, ohne mich<br />

anzusehen. Er hat eine Stofffledermaus<br />

gefunden, deren<br />

Flügel er gerade untersucht.<br />

Ich probiere gar nicht erst,<br />

sie ihm abzunehmen, um<br />

ihn umzuziehen. Er versteht<br />

keinen Spaß, wenn er bei<br />

dringenden Forschungsprojekten<br />

unterbrochen wird.<br />

Während mein Älterer meist<br />

mit sich verhandeln lässt,<br />

wird bei meinem Jüngeren<br />

jetzt nichts helfen: kein Drohen,<br />

kein Betteln, keine Bestechung.<br />

Im Gegenteil:<br />

Alles wird dadurch nur noch<br />

viel länger dauern. Vielleicht<br />

hat mein zweiter Sohn geschafft,<br />

was niemand – einschließlich<br />

mir selbst – zuvor<br />

geschafft hat: Er hat mir beigebracht,<br />

dass manchmal<br />

nur warten hilft.<br />

22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Aber leider bin ich deshalb<br />

noch lange kein geduldiger<br />

Mensch. Mit Blick auf die Uhr<br />

trage ich die beiden Trödler<br />

schließlich zur Garderobe<br />

und versuche, sie anzuziehen.<br />

„Das kann ich selber!“,<br />

reißt sich der Große los.<br />

„Nein! Lleine!“, schreit der<br />

Kleine. Zehn Minuten später:<br />

zwei Beine in einem Hosenbein.<br />

Arme in Jacken, deren<br />

Kapuzen in den Knien hängen.<br />

Füße in Schuhen, deren<br />

Spitzen nach außen zeigen.<br />

„Lass ihnen Zeit!“, sage ich<br />

mir mantramäßig vor. „Nur<br />

so werden sie selbstständig.“<br />

Meine Ungeduld, die bisher<br />

nur brodelte, kocht hoch. Als<br />

es an die tägliche Diskussion<br />

geht, ob wir zu Fuß, im Kin-<br />

„Nehmen Sie<br />

sich für<br />

einen Weg,<br />

den Sie in<br />

fünf Minuten<br />

zurücklegen<br />

können, einmal<br />

eine halbe<br />

Stunde Zeit.<br />

Sie werden<br />

Dinge sehen,<br />

die Sie nie<br />

zuvor gesehen<br />

haben.“<br />

Rian Visser,<br />

Kinderbuchautorin<br />

derwagen oder mit dem Roller<br />

losziehen, kann ich mich<br />

kaum noch zurückhalten.<br />

„Raus mit euch! Jetzt! Sofort!“<br />

Ich möchte einen Schuh an<br />

die Wand werfen. Stattdessen<br />

schließe ich die Augen<br />

und atme tief in den Bauch.<br />

Es wirkt: Kaum 15 Minuten<br />

später verlassen wir die<br />

Wohnung. Auf dem Weg<br />

nach unten hüpft der Große<br />

von der vorletzten Treppenstufe.<br />

Und noch mal. Und<br />

noch mal. Der Kleine hat an<br />

der Tür zum Garten zwischenzeitlich<br />

eine Schnecke<br />

entdeckt. Ich gebe vor, alleine<br />

loszugehen. Vor der Haustür<br />

parkt mein Mann gerade<br />

sein Fahrrad. Ich wirke gestresst,<br />

meint er. „Tatsächlich?“,<br />

frage ich.<br />

Eltern denken<br />

vorausschauend<br />

Sind ungeduldige Menschen<br />

die schlechteren Eltern? Ich<br />

stelle diese Frage keinem<br />

Psychologen, sondern einer<br />

Kinderbuchautorin. Die<br />

Schau, ein Blatt<br />

Jetzt komm<br />

endlich!<br />

DER LECKERE KARIESSCHUTZ<br />

FÜR ZWISCHENDURCH.<br />

EXTRA for Kids: Regelmäßiges Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach<br />

dem Essen hilft, die Neutralisierung der Plaquesäuren zu unterstützen, die ein<br />

Risikofaktor bei der Entstehung von Zahnkaries sind.


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

einer Kinderbuchautorin.<br />

Die Niederländerin Rian<br />

Visser hat das Buch „Theodor<br />

trödelt“ geschrieben. Eigentlich<br />

handelt es vom kleinen<br />

Igel Theodor, der alles mit<br />

viel Bedacht tut, ein Auge für<br />

Details hat und sich an spontanen<br />

Begegnungen freut.<br />

Für mich ist es vor allem das<br />

Buch von der furchtbaren<br />

Igelmutter, die ihren Sohn<br />

durch den Tag schubst.<br />

Theo dor baut einen Turm<br />

aus Schachteln – „Beeil dich,<br />

Theodor!“. Theodor schaut<br />

sich die Blumen in Nachbars<br />

Garten an – „Beeil dich,<br />

Theo dor!“. Theodor unterhält<br />

sich mit einer Frau im Bus –<br />

„Komm endlich, Theodor!“.<br />

Das Buch erschreckt mich.<br />

Wie oft habe ich heute schon<br />

„Beeilt euch!“ gesagt?<br />

„Es ist normal, dass Eltern<br />

vorausschauend denken“,<br />

beruhigt mich Rian Visser.<br />

„Sie müssen es tun, um ihre<br />

Kinder rechtzeitig in den<br />

Kindergarten, zum Fußball<br />

oder zum Arzt zu bringen.“<br />

Und über kurz oder lang<br />

Dann schauen wir<br />

uns dein Blatt mal<br />

gemeinsam an!<br />

„Manchmal<br />

können Kinder<br />

das Tempo<br />

der Eltern<br />

einfach nicht<br />

mithalten.<br />

Trödeln ist<br />

dann eine Art<br />

Streik.“<br />

Rian Visser,<br />

Kinderbuchautorin<br />

müssten Kinder natürlich<br />

auch lernen, pünktlich zu<br />

sein. „Allerdings“, rät mir die<br />

Autorin und zweifache Mutter,<br />

„sollten wir sie langsam<br />

und behutsam auf das<br />

Tempo der Erwachsenenwelt<br />

vorbereiten.“ Es helfe den<br />

Kindern, wenn alles laut,<br />

deutlich und im Voraus angekündigt<br />

wird. Außerdem<br />

sei es sinnvoll, an sich zu arbeiten:<br />

„Manchmal sind Eltern<br />

selbst so chaotisch und<br />

Abmarsch nur<br />

mit Ansage<br />

mit Terminen überladen,<br />

dass ihre Kinder dieses<br />

Tempo einfach nicht mithalten<br />

können. Trödeln ist dann<br />

eine Art Streik.“<br />

Tatsächlich: Die Lektion der<br />

streikenden Kinder habe ich<br />

schon gelernt. Und ein paar<br />

Termine weniger? Ich ahne,<br />

dass mir solche Tipps helfen<br />

könnten, künftig besser aus<br />

dem Haus zu kommen. Doch<br />

was ist mit all den Trödelfallen,<br />

die uns draußen erwarten?<br />

Baustellen, bunte<br />

Plakate, unwiderstehliche<br />

Automatenknöpfe? Weiß<br />

Frau Visser, wie oft eine<br />

Ampel rot und wieder grün<br />

wird, bis wir es geschafft<br />

haben, eine mehrspurige<br />

Straße zu überqueren? Die<br />

Kinderbuch autorin rät, mir<br />

von der Langsamkeit meiner<br />

Jungs etwas abzuschauen,<br />

um sie besser zu verstehen:<br />

„Nehmen Sie sich für einen<br />

Weg, den Sie in fünf Minuten<br />

zurücklegen können, einmal<br />

eine halbe Stunde Zeit.“<br />

Wie der trödelnde Theodor<br />

bummeln wir am nächsten<br />

Tag vor uns hin. Anfangs meckert<br />

die Igelmutter in mir,<br />

doch irgendwann gibt sie<br />

Ruhe. Während meine Kinder<br />

kein einziges Mal „Beeil<br />

dich, Mama!“ sagen, entdecken<br />

wir Spinnen, die aus<br />

Kellerschächten klettern,<br />

und Katzen, die sich hinter<br />

Vorhängen verstecken. Wir<br />

balancieren auf Mauern und<br />

finden verlorene Handschuhe.<br />

Straßenbahn um<br />

Straßenbahn fährt uns<br />

davon, während Menschen<br />

mit Smartphones und Kaffeebechern<br />

an uns vorbeihetzen.<br />

Vermutlich muss es<br />

auch bei uns morgen wieder<br />

schneller gehen. Aber heute<br />

ist der Weg das Ziel.<br />

7 Tipps für mehr Geduld<br />

Die Kinder haben kein Problem mit der Trödelei — nur wir Eltern.<br />

Diese Tipps können Müttern und Vätern helfen, besser damit umzugehen<br />

Teilerfolge<br />

sehen<br />

Na schön, der<br />

Schlafanzug<br />

fehlt noch, aber<br />

immerhin:<br />

Die Zähne sind<br />

schon geputzt!<br />

Die Kinder<br />

hüpfen noch<br />

ohne Unterhemd<br />

herum,<br />

aber immerhin:<br />

Sie sind schon<br />

raus aus der<br />

Badewanne!<br />

Ein Buch<br />

einpacken<br />

Taschenbücher<br />

sind eine tolle<br />

Erfindung, weil<br />

sie in jede<br />

Hand- und erst<br />

recht in jede<br />

Wickeltasche<br />

passen. Und<br />

weil es locker<br />

zwei Kapitel<br />

dauert, bis<br />

eine Zweijährige<br />

die<br />

Mauer im Park<br />

untersucht hat.<br />

Genügend<br />

<strong>schlafen</strong><br />

Schlafmangel<br />

zehrt an<br />

den Nerven.<br />

Quengelnde<br />

und trödelnde<br />

Kinder kommen<br />

uns dann noch<br />

viel anstrengender<br />

vor.<br />

Auch wenn’s<br />

bieder klingt:<br />

Um halb zehn<br />

ins Bett<br />

zu gehen, kann<br />

sich auszahlen.<br />

Sich besser<br />

organisieren<br />

Vergessene<br />

Termine, verlegte<br />

Schlüssel<br />

— das lässt sich<br />

oft nur durch<br />

Hektik wettmachen.<br />

Weil<br />

die besonders<br />

ungeduldig<br />

macht, lohnt<br />

sich‘s,<br />

die eigenen<br />

chaotischen<br />

Seiten in den<br />

Griff zu kriegen.<br />

Bei der<br />

Sache sein<br />

Wer hinter<br />

der Zeitung<br />

oder dem<br />

Handy hervornuschelt<br />

„Zieh<br />

schon mal<br />

deine Schuhe<br />

an“, provoziert,<br />

dass Kinder<br />

bummeln.<br />

Besser: klare<br />

Aussagen mit<br />

Blickkontakt.<br />

Sich<br />

anstecken<br />

lassen<br />

Viele <strong>Leben</strong>shilfe-Bücher<br />

handeln vom<br />

bewussten<br />

Erleben und<br />

vom Müßiggang.<br />

Wer<br />

ein trödelndes<br />

Kind hat, lernt<br />

Entschleunigung<br />

ganz<br />

nebenbei —<br />

vom Privatlehrer!<br />

Countdown<br />

zählen<br />

Ankündigungen<br />

wie „Wir gehen<br />

in zehn — fünf<br />

— zwei Minuten“<br />

(für die Kleinen<br />

„bald“ oder<br />

„gleich“), helfen<br />

Kindern, sich<br />

von unseren<br />

Terminen nicht<br />

über fahren<br />

zu fühlen. Ihr<br />

Danke schön:<br />

weniger<br />

Getrödel.<br />

FOTO: GETTY IMAGES; ILLUSTRATIONEN: FOTOLIA.COM<br />

24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

Julia (3) möchte<br />

wissen, was ihr Papa<br />

arbeitet. Ich sage ihr,<br />

dass er Autos<br />

entwickelt. Da ist Julia<br />

ganz erstaunt:<br />

„Brauchen<br />

die Autos<br />

noch<br />

Windeln?“<br />

[ Gaby Frank, Weinsberg ]<br />

Maximilian (18 Monate) liebt Spaghetti.<br />

Als er zum ersten Mal eine Portion mit<br />

Tomatensauce vor sich hat, meint er:<br />

„Oh, die sind<br />

ja dreckig!“<br />

[ Jasmin Hermes, Schwäbisch Hall ]<br />

Tobias Cajetan (16 Monate)<br />

„Mit<br />

meiner<br />

neuen<br />

Mütze<br />

bin ich<br />

doch der<br />

coolste<br />

Pilot!“<br />

[ Katrin Sterr, München ]<br />

Wir sind zu Besuch bei Bekannten,<br />

die einen Deckenventilator haben. Emilia (2) ruft überrascht:<br />

„Guck mal,<br />

eine Windmühle!“<br />

Finn (3) ist das erste<br />

Mal mit seinem Papa<br />

im Stadion:<br />

„Die<br />

Fußballsenf<br />

sind mir<br />

zu laut!“<br />

(gemeint waren natürlich<br />

die Fußballfans)<br />

[ Julia Ertner, Nürnberg ]<br />

[ Jasmin Pohl, Voerde ]<br />

Der Wäschekorb ist Valentins<br />

(18 Monate) Lieblingsversteck:<br />

„Is was?<br />

Hab ich was<br />

verpasst?“<br />

[ Julie Kiepe, HEidelberg ]<br />

Satz des Monats<br />

Freya (3) beim Verkleiden:<br />

Ich möchte auch mal<br />

Donnerhöschen sein<br />

[ Kristina Diefenthal, Mülheim an der Ruhr ]<br />

FOTOS: HERSTELLER (6), PRIVAT (3)<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

12 Dschungelbuch-Sets von NUK<br />

Das Dschungelbuch ist Kult! Seit Jahrzehnten begeistern Mogli<br />

und sein Freund Balu, der Bär, Groß und Klein. Vor Kurzem<br />

erschien die Neuauflage des Walt-Disney-Klassikers auf DVD.<br />

Passend dazu erzählt auch die neue Disney-Dschungelbuch-<br />

Edition aus dem Hause NUK von Werten wie Freundschaft<br />

und Familie. Motive aus der bunten Dschungelwelt zieren<br />

die First Choice Babyflasche mit Silikon-Sauger, die Trinklernflasche<br />

(ab 6 Monaten), den Active Cup (ab 12 Monaten) und<br />

die Trendline Schnuller. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und NUK<br />

verlosen 12 Sets mit DVD im Wert von insgesamt ca. 500 Euro.<br />

SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch Ihres Kindes bis zum 7. Mai 2014 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kindermund<br />

Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de | Bitte geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer an.<br />

Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


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SERIE So wird Ihr Kind groß und stark<br />

NEUE SERIE<br />

Folge 1: vom 1. bis 4. Monat<br />

Milch satt<br />

Folge 2: vom 5. bis 8. Monat<br />

Jetzt gibt‘s Brei<br />

Folge 3: vom 9. bis 12. Monat<br />

Mehr Vielfalt im Breiteller<br />

4<br />

Folge 4: im 2. und 3. Jahr<br />

Mit den Großen<br />

am Tisch<br />

Gro<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


2. + 3. Jahr | Ernährung für Kleinkinder 4<br />

Mit den<br />

ßen am<br />

Tisch<br />

Nach dem ersten Geburtstag werden die Kinder<br />

immer selbstständiger – und eigenwilliger. Gut, wenn<br />

ihnen die Eltern vermitteln: Essen macht Spaß<br />

Kinder ab einem<br />

Jahr brauchen keine Extrawurst.<br />

Mit einer ausgewogenen<br />

und abwechslungsreichen<br />

Familienkost sind<br />

sie bestens versorgt. Sagen<br />

Experten. Aber die kennen<br />

die kleine Anna nicht. Wochenlang<br />

akzeptiert die<br />

knapp Zweijährige nur Nudeln,<br />

Brot mit Marmelade<br />

und Apfelsaft. Dann folgen<br />

Pizza- und Müsliwochen.<br />

Was ihre Eltern sonst noch<br />

Leckeres auftischen, ignoriert<br />

sie.<br />

Beate Laumeyer von der Initiative<br />

Bewusste Kinderernährung<br />

(BeKi) kennt die<br />

Unsicherheit von Eltern bei<br />

solchen Diäten ihrer Kinder.<br />

Aber sie beruhigt: „Gelassen<br />

bleiben! Appetit-Spurts und<br />

Kinder holen sich,<br />

was sie brauchen<br />

-Pausen hängen oft mit<br />

Wachstumsschüben zusammen.<br />

Kein Kind leidet an<br />

einer Unterversorgung,<br />

wenn es mal 14 Tage lang<br />

nur Nudeln und Kartoffeln<br />

isst.“ Studien bestätigen:<br />

Auf mittlere Sicht holen Kinder<br />

sich beim Essen alles,<br />

was sie brauchen – vorausgesetzt,<br />

die Eltern stellen es<br />

bereit und lassen die Kleinen<br />

dann wählen.<br />

Wie eine ideale Kost aussieht,<br />

zeigen Ernährungspyramiden,<br />

wie sie etwa<br />

der Verbraucher-Infodienst<br />

aid entwickelt hat:<br />

Die Basis bilden sechs Portionen<br />

ungesüßte Getränke,<br />

bevorzugt Wasser.<br />

Satt essen dürfen Kin-<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 29


SERIE 2. + 3. Jahr | Ernährung für Kleinkinder 4<br />

der sich an Gemüse (drei<br />

Portionen) und Obst (zwei<br />

Portionen täglich) …<br />

… sowie an Brot und an<br />

Beilagen (Kartoffeln, Nudeln,<br />

Reis, insgesamt drei<br />

Portionen täglich).<br />

Dazu kommen täglich<br />

drei Portionen Milch oder<br />

Milchprodukte wie Käse<br />

sowie pro Woche<br />

drei Portionen Fleisch<br />

ein oder zweimal Fisch<br />

bis zu drei Eier (die „versteckten“,<br />

wie im Pfannkuchen,<br />

mitgerechnet).<br />

Mit Fett und Öl (2 EL/Tag)<br />

sowie Süßigkeiten gehen Familien<br />

besser sparsam um.<br />

Die Größe einer Portion können<br />

Eltern an der Hand der<br />

Kinder abmessen. Zum Beispiel<br />

ist eine Portion Obst und<br />

Gemüse so groß wie die Faust,<br />

eine Portion Fleisch oder Fisch<br />

entspricht ungefähr dem Handteller,<br />

für eine Portion Brot kommen<br />

die ausgestreckten Finger<br />

dazu.<br />

„Diese Angaben sind aber nur<br />

eine grobe Orientierung“,<br />

sagt Beate Laumeyer. „Eltern<br />

müssen sich daran nicht sklavisch<br />

halten und auch noch das<br />

letzte Gramm Nährstoff in ihr<br />

Kind hineindrücken.“ Wichtiger<br />

sind für die Expertin <strong>gut</strong>e Stimmung<br />

und Spaß beim Essen.<br />

Neben einem liebevoll gedeckten<br />

Tisch und Ritualen wie<br />

Tischsprüchen oder -gebeten<br />

empfiehlt sie:<br />

Mitarbeit. Die meisten Einund<br />

Zweijährigen sind<br />

„Mit dem Durchbruch der ersten<br />

Backenzähne können Kinder im zweiten Jahr<br />

deutlich besser kauen. Gleichzeitig gehen sie<br />

geschickter mit Löffel, Gabel und Tasse um.<br />

Mit den meisten Speisen kommen sie <strong>gut</strong><br />

zurecht; eine Ausnahme sind Blattsalate,<br />

die oft am Gaumen kleben bleiben. Eltern<br />

dürfen ihrem Kind deshalb einiges zutrauen.<br />

Auch die Größe ihrer Portion schätzen<br />

Kinder immer besser ein. Weil sie jetzt<br />

langsamer wachsen, nimmt der Appetit vieler<br />

Kinder ab. Eine ausgewogene Kost, die<br />

reichlich pflanzliche, mäßig tierische und<br />

sparsam fett- und zuckerreiche<br />

<strong>Leben</strong>smittel enthält, versorgt sie<br />

mit allen wichtigen Nährstoffen.“<br />

Dr. Annett Hilbig, Ernährungswissenschaftlerin am<br />

Forschungsinstitut für Kinderernährung, Dortmund<br />

Speisekarte für Kinder ab 1 +<br />

Kleine Warenkunde: Essen wie die Großen – mit kleinen Einschränkungen<br />

Fisch<br />

lieben Kinder rechteckig –<br />

als Fischstäbchen. Im Backofen<br />

zubereitet saugt sich die Panade<br />

nicht zusätzlich mit Fett voll.<br />

Wertvoller ist Fisch jedoch ohne<br />

Panade (und Gräten, versteht sich).<br />

Seelachs und Kabeljau liefern Jod,<br />

das viele Kinder dringend brauchen,<br />

Lachs und Hering zusätzlich<br />

Omega-3-Fettsäuren.<br />

Fleisch<br />

versorgt Kinder mit Eisen, Zink und<br />

B-Vitaminen. Als Zugabe gibt’s leider<br />

oft viel Fett. Deshalb: lieber<br />

Schinken (ohne Fettrand) und<br />

Kassler statt Salami, lieber<br />

Putenbrust statt Bratwurst. Davon<br />

reichen drei Portionen pro Woche.<br />

Gemüse und Obst<br />

sind als Vitamin- und Mineralstoff-<br />

Quellen nicht zu toppen. Am<br />

gesündesten sind sie frisch nach<br />

Saison; auch tiefgekühlt behalten sie<br />

ihren Nährwert. In Konserven<br />

dagegen büßen Obst und Gemüse<br />

beim Erhitzen Vitamine ein.<br />

Kartoffeln<br />

sättigen und liefern viele Nährstoffe.<br />

Kinder mögen sie am liebsten<br />

als Pommes frites, doch darin<br />

steckt wie in Kroketten mehr oder<br />

weniger Fett. Ernährungsberater<br />

empfehlen sie deshalb nur<br />

ausnahmsweise und im Backofen<br />

zubereitet. Am besten sind<br />

Kartoffeln gekocht oder gebacken.<br />

Kindermilch<br />

bieten Hersteller von Babynahrung<br />

für Ein- und Zweijährige an.<br />

Im Vergleich zu „normaler“ Kuhmilch<br />

ist ihr Eiweißgehalt reduziert,<br />

deshalb macht sie weniger dick.<br />

Und sie ist mit Eisen, Jod, Kalzium,<br />

Vitamin D angereichert, mit denen<br />

manche Kinder nicht <strong>gut</strong> versorgt<br />

sind. Dazu kommen je nach<br />

Hersteller wie in den Anfangsnahrungen<br />

langkettige Fettsäuren<br />

(LCP), Pre- und/oder Probiotika.<br />

Ein Muss ist die Kindermilch nicht,<br />

aber für Kinder, die deutlich<br />

mehr Milch trinken als empfohlen<br />

(300 bzw. 330 ml am Tag = <strong>gut</strong><br />

zwei Tassen), ist sie eine echte<br />

Alternative.<br />

Kleinkinder-Menüs<br />

(mit dem Hinweis „1 – 3 Jahre“) gibt‘s<br />

als „Bärchen-Teller“ (von Bebivita),<br />

„Kleine Entdecker“ (von Alete),<br />

„So lecker“ (von dm/Babylove) oder<br />

„Kinder-Bio-Teller“ (von HiPP).<br />

Ihr Plus gegenüber herkömmlichen<br />

Fertiggerichten: Sie sind frei von<br />

Geschmacksverstärkern und<br />

Konservierungsstoffen, maßvoll<br />

gewürzt und die Zutaten stammen<br />

oft aus Bio-Produktion. Ein<br />

praktischer Ersatz für die frisch<br />

zubereitete Familienkost, wenn’s<br />

mal schnell gehen muss.<br />

Müsli<br />

hat als Alternative zum traditionellen<br />

Frühstück einen <strong>gut</strong>en Ruf.<br />

Allerdings sind viele Cerealien aus<br />

dem Supermarkt stark gezuckert;<br />

es lohnt sich, auf die Zutatenliste zu<br />

achten oder eine „Müsli-Bar“ (mit<br />

Vollkornflocken, frischem Obst,<br />

Dörrobst, Milch oder Naturjoghurt)<br />

zum Selbermischen aufzumachen.<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Du<br />

bist ein kleiner<br />

Nimmersatt<br />

ich<br />

gebe dir das<br />

Wertvolle aus Milch<br />

und Getreide<br />

Das Wertvolle aus Milch und Getreide<br />

Eiweiß für ein normales Wachstum und die Entwicklung der Knochen<br />

Angenehm sättigendes Getreide<br />

Vertrauen Sie auf über 80 Jahre Erfahrung<br />

Wir sind ein <strong>gut</strong>es Team.<br />

Du<br />

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Jetzt Fan werden!<br />

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SERIE 2. + 3. Jahr | Ernährung für Kleinkinder 4<br />

Feuer und Flamme, wenn<br />

sie in der Küche helfen<br />

und Quark rühren, Teig<br />

kneten oder Salat waschen<br />

dürfen.<br />

Mitbestimmung. Montag<br />

ist Mama-Tag, Dienstag<br />

Anna-Tag, Mittwoch Papa-<br />

Tag und so weiter: Beim<br />

Zusammenstellen eines<br />

Speiseplans für die kommende<br />

Woche können<br />

schon kleine Kinder ihre<br />

Wünsche einbringen. Anfangs<br />

mit elterlicher Anleitung<br />

(„Möchtest du den<br />

Pfannkuchen lieber mit<br />

Äpfeln oder Pflaumen?“)<br />

und dann allmählich<br />

selbstständiger.<br />

Beim Essen fehlen<br />

Vorbilder<br />

Das Problem mit Familienkost<br />

ist: „Viele Eltern haben<br />

Ideale, aber keine Vorbilder“,<br />

hat Beate Laumeyer festgestellt.<br />

Laut einer Studie im<br />

Auftrag von Milupa fühlen<br />

sich deshalb zwei von drei<br />

Müttern bei der Ernährung<br />

ihrer Kleinkinder allein gelassen.<br />

Eine Lösung können Basic-<br />

Kochkurse sein, die Elternschulen,<br />

Krankenkassen<br />

und Familienbildungsstätten<br />

anbieten; auch eine<br />

Nachfrage in der Kita oder<br />

im Familienzentrum kann<br />

sich lohnen. Zusammen mit<br />

anderen macht das Lernen<br />

mehr Spaß als alleine mit<br />

dem Kochbuch.<br />

josef pütz<br />

UNSERE<br />

EXPERTIN<br />

Beate Laumeyer<br />

ist Dipl.-Ökotrophologin<br />

und arbeitet<br />

für die Initiative<br />

Bewusste<br />

Kinderernährung<br />

(www.beki-bw.de) in Baden-<br />

Württemberg. Sie leitet Eltern- und<br />

Familienkochkurse und informiert<br />

in Kitas über gesunde Ernährung<br />

... rund um<br />

den Esstisch<br />

[1]<br />

Wir reichen uns<br />

die Hände<br />

Kleine Kinder lieben<br />

Rituale. Und mit einem<br />

kurzen Tischgebet oder<br />

einem Vers schmeckt<br />

das Essen gleich noch mal<br />

so <strong>gut</strong>. Danach reichen<br />

sich alle die Hände und<br />

wünschen „einen <strong>gut</strong>en<br />

Appetit!“.<br />

[2]<br />

Süßer Finger<br />

So viel Süßes, wie der<br />

Kinderdaumen lang und<br />

breit ist. Diese Maßeinheit<br />

schlägt Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr. Ulrike Kreinhoff vor.<br />

[3]<br />

Auf einen Blick<br />

In der Broschüre<br />

„Das beste Essen für<br />

Kleinkinder“ finden Eltern<br />

von Ein- bis Dreijährigen<br />

viele Infos zu <strong>Leben</strong>smitteln<br />

und zum Umgang<br />

mit Spatzen und<br />

Vielessern. Als Download<br />

(für 2,50 Euro) unter<br />

shop.aid.de<br />

[4]<br />

Wie am Buffet<br />

Kinder mögen’s eindeutig.<br />

Statt den Salat mit<br />

Gurken, Tomaten und<br />

Dressing fertig angerührt<br />

auf den Tisch zu stellen,<br />

bieten Eltern die Zutaten<br />

besser wie auf einem<br />

Buffet an. Umso eher<br />

probieren die Kleinen.<br />

[5]<br />

Darf ich<br />

helfen?<br />

Das richtige Outfit<br />

für den Nachwuchs<br />

in der Küche<br />

(Schürze auf<br />

Wunsch mit<br />

eingesticktem<br />

Namen, in Grün<br />

oder Beere).<br />

Vierteiliges Set<br />

bei www.jako-o.de;<br />

24,95 Euro<br />

[6]<br />

Wo ist das<br />

Nilpferd?<br />

Iss auf, dann siehst<br />

du es: Kindergeschirr-Set<br />

Savanne<br />

aus Melamin mit<br />

eigenem Platz für<br />

jeden Teil des<br />

Menüs. Von Lässig<br />

bei www.artedhio.<br />

de; 18,95 Euro<br />

[7]<br />

Getarnte Tomate<br />

So schmeckt es auch<br />

Gemüseverweigerern:<br />

Verstecken: Püriert<br />

in Cremesuppen und<br />

Nudelsoßen fallen<br />

Brokkoli & Co. nicht auf.<br />

Aufspießen: Mini-<br />

Tomaten, Paprika-<br />

Schnitze oder Gurken-Scheiben<br />

als<br />

Fingerfood anbieten.<br />

Dippen: Möhren-,<br />

Kohlrabi-, Paprika-<br />

Sticks, dazu Dips aus<br />

Quark, Tomatenmark<br />

und/oder Kräutern.<br />

[8]<br />

Das richtige Besteck<br />

Selbstständig essen<br />

lernen Einjährige am<br />

besten mit Besteck<br />

im Kleinformat,<br />

dessen Gewicht sie <strong>gut</strong><br />

in der Hand spüren, also<br />

am besten aus Metall,<br />

ohne abgewinkelte<br />

Griffe, um die richtigen<br />

Bewegungsabläufe<br />

zu lernen.<br />

FOTOS: HERSTELLER (2), ISTOCKPHOTO.COM (4), PRIVAT<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Ist <strong>gut</strong>, schmeckt <strong>gut</strong> – und das auch noch zum <strong>gut</strong>en Preis:<br />

Bebivita Pflaume mit Birne ist besonders bekömmlich und<br />

mit allem, was Ihr Baby glücklich macht!<br />

www.bebivita.de<br />

Alles <strong>gut</strong>.


Gesund<br />

RATGEBER ERNÄHRUNG<br />

Kinder, Frühstück!<br />

Ein Zaubermittel, das schlank,<br />

fit und wach macht? Das gibt es<br />

Für Schulkinder haben<br />

Ernährungsexperten die -<br />

se Wirkung des Frühstücks<br />

eindeutig nachgewiesen.<br />

„Und für kleinere<br />

Kinder gilt das genauso“,<br />

meint Dr. Isabelle Aeberli<br />

von der Eidgenössischen<br />

Techni schen Hochschule<br />

Zürich. „Zumal Kinder<br />

ihre Essgewohnheiten<br />

lange vor dem Schulalter<br />

entwickeln.“<br />

Ein <strong>gut</strong>es Frühstück<br />

zeich net sich für<br />

Fachleute durch<br />

vier Zutaten aus:<br />

v Milch, Joghur t<br />

oder (in kleineren<br />

Mengen) Käse<br />

v ( Vollkor n-)Brot<br />

oder -Müsli<br />

v Obst<br />

Mit einem<br />

vielfältigen<br />

Wochenplan:<br />

„Empfehlungen für<br />

das Frühstück:<br />

Das Frühstücks-<br />

Zweimaleins“. Im<br />

www.fke-shop.de<br />

oder bestellen unter<br />

Tel. 0 18 05/79 81 83<br />

(7 Euro inkl. Porto)<br />

Liebesgrüße aus der Küche:<br />

v Wasser, ungesüßter Tee<br />

oder Saftschorle<br />

Die fünfte wichtige Zutat<br />

sind Mama und/oder<br />

Papa. Denn: „Das Umfeld<br />

muss Kinder zum Essen<br />

einladen“, so Dr. Aeberli.<br />

Gut also, wenn Eltern sich<br />

Zeit dafür nehmen.<br />

Kleine Morgenmuffel, die<br />

trotzdem nichts runterkriegen,<br />

können Eltern ja<br />

vielleicht mit einem<br />

leckeren Beeren- oder<br />

Sandwich-Cutter in Herzform.<br />

www.daskleinezebra.com; 4,90 Euro<br />

Bananen-Milchshake<br />

überlisten.<br />

Und den Rest später<br />

bei einem<br />

zweiten Frühstück<br />

anbieten<br />

oder für das<br />

Frühstück in der<br />

Kita einpacken.<br />

Möhren-<br />

Couscous<br />

mit Minze<br />

[ 2 Portionen ]<br />

v 250 g Möhren in<br />

Scheiben schneiden und<br />

in 1 EL heißem Rapsöl<br />

bei mittlerer Hitze in<br />

5 – 8 Minuten bissfest<br />

dünsten<br />

v 300 ml Wasser<br />

dazugießen und<br />

aufkochen lassen<br />

v vom Herd nehmen und<br />

125 g Instant-Couscous<br />

einstreuen<br />

v 1 EL gehackte Minze<br />

dazugeben und<br />

zugedeckt 5 Minuten<br />

quellen lassen<br />

v mit Salz abschmecken<br />

und mit einem Klecks<br />

Joghurt servieren<br />

Mit den Rezepten aus<br />

„Eins, zwei – Kinderschlemmerei“<br />

kommen<br />

auch Neulinge am Herd<br />

klar. Und die Gerichte<br />

(s. Möhren-Couscous)<br />

lassen sich x-mal<br />

variieren – je nachdem,<br />

was der Markt gerade<br />

hergibt.<br />

Trias; 14,99 Euro<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Zu viel Neues<br />

auf einmal?<br />

Jonas (5 Monate) bekommt<br />

bald den ers ten<br />

Brei. Kann ich gleichzeitig<br />

von der HA-Pre-<br />

Nahrung auf „normale“<br />

Folgemilch umstellen?<br />

Dr. Ute Alexy, Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung<br />

in Dortmund, antwortet:<br />

ine andere Milch mit<br />

E neuem Geschmack<br />

(gerade bei der Umstellung<br />

von hypoallergener auf<br />

„normale“ Milchnahrung),<br />

der ungewohnte Brei und<br />

dazu noch die Herausforderung,<br />

vom Löffel zu essen:<br />

Das ist für Babys ziemlich<br />

viel Neues auf einmal und<br />

kann sie irritieren. Ich rate<br />

Ihnen, Jonas nicht zu viel<br />

auf einmal zuzumuten und<br />

die Umstellungen zu entzerren.<br />

Die Empfehlungen<br />

„Babys brauchen nach sechs<br />

Monaten keine HA-Nahrung<br />

mehr“ und „Babys brauchen<br />

(spätestens) nach sechs Monaten<br />

den ersten Brei“<br />

stimmen zwar im Zeitpunkt<br />

überein, auf den Tag genau<br />

müssen sie das aber nicht<br />

umsetzen.<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema<br />

Ernährung? Rufen<br />

Sie unsere Expertin<br />

an, die Ernährungs wissenschaftlerin<br />

Dr. Ute Alexy<br />

(Forschungsinstitut für<br />

Kinder ernährung in Dortmund).<br />

Sie erreichen sie am<br />

30. April, 10 bis 12 Uhr,<br />

Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

FOTOS: HERSTELLER, ISTOCKPHOTO.COM (2), PRIVAT, MEIKE BERGMANN/TRIAS VERLAG<br />

34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Gut für kluge Köpfchen - und das auch noch zum <strong>gut</strong>en Preis:<br />

Die Bebivita Bärchen-Teller gibt es in 4 leckeren Sorten.<br />

Mit Jod und wertvollem Omega-3, das ist wichtig<br />

für Gehirn- und Nervenzellen.<br />

www.bebivita.de<br />

Alles <strong>gut</strong>.


GESUNDHEIT Babypflege<br />

Hilft auch Luft am Po?<br />

Natürlich. Es ist sehr <strong>gut</strong>,<br />

wenn der Po nicht immer<br />

in einer Windel steckt.<br />

Beim Wickeln also<br />

das Baby ruhig unten<br />

ohne strampeln lassen<br />

oder längere Zeit ohne<br />

Windel auf eine wasserdichte<br />

Unterlage legen.<br />

Luft hilft auch, wenn<br />

der Po schon gerötet ist.<br />

Sanfte Pflege<br />

für den Po<br />

Gerade noch war Babys Po rosig, jetzt ist er rot.<br />

Was der sensiblen Haut nun am besten hilft<br />

Unser<br />

Experte<br />

Prof.<br />

Dietrich Abeck<br />

ist Hautarzt und<br />

Allergologe aus<br />

München, Mitglied<br />

des wissenschaftlichen<br />

Beirates Deutsche<br />

Stiftung Kinderdermatologie<br />

und<br />

Mitglied in der<br />

Deutschen Dermatologischen<br />

Gesellschaft<br />

Warum braucht Babyhaut<br />

am Po besondere<br />

Pflege?<br />

Aus mehreren Gründen:<br />

Babys Immunsystem ist<br />

noch nicht ausgereift,<br />

die Hautbarriere funktioniert<br />

noch nicht so <strong>gut</strong><br />

wie bei Erwachsenen.<br />

Dazu kommt, dass die<br />

Haut im Windelbereich<br />

ständig mit Urin und<br />

Stuhl in Kontakt kommt.<br />

Plus das feuchtwarme<br />

Klima in der Windel –<br />

das sorgt für Irritationen.<br />

Die will man mit <strong>gut</strong>er<br />

Pflege vermeiden.<br />

Wie bleibt<br />

die Haut rosig?<br />

Drei Dinge sind ent -<br />

scheidend: häufiger<br />

Windelwechsel,<br />

Windeln, die Flüssigkeit<br />

<strong>gut</strong> aufnehmen,<br />

und zum Reinigen<br />

schonende Mittel,<br />

die <strong>gut</strong> säubern und<br />

die Hautbarriere<br />

schützen.<br />

Wie oft wickeln?<br />

Oft, sehr oft. In einer<br />

aktuellen Fachzeitschrift<br />

raten die Experten sogar<br />

dazu, alle zwei Stunden<br />

die Windel zu wechseln<br />

und auf jeden Fall nach<br />

jedem Stuhlgang.<br />

Womit reinige ich den Po<br />

am besten?<br />

Ist der Po nicht schmutzig,<br />

reicht Wasser. „Auch<br />

Reinigungstücher säubern<br />

sehr <strong>gut</strong> und sind<br />

hautschonend“, meint der<br />

Hautarzt Prof. Dr. Abeck.<br />

Produkte, die keine Duftund<br />

Konservierungsstoffe<br />

enthalten, säubern<br />

und pflegen die Babyhaut<br />

in einem, ohne die Hautbarriere<br />

zu belasten.<br />

Das haben aktuelle Tests<br />

bewiesen. Bei einer<br />

Windelderma titis rät<br />

der Experte, den Po nur<br />

nach dem Stuhlgang<br />

gründlich zu säubern.<br />

Sonst reicht es,<br />

die Windel zu wechseln.<br />

Und wie wird gereinigt?<br />

Gründlich, auch in<br />

den Falten in der Leiste.<br />

Bei kleinen Mädchen<br />

unbedingt von vorne<br />

nach hinten, also zuerst<br />

die Scheide sauber<br />

machen. So können keine<br />

Keime aus dem Darm<br />

in die Scheide gelangen.<br />

Den Po abschließend<br />

<strong>gut</strong> abtrocknen, auch<br />

in den Hautfalten.<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Zarte<br />

H aut<br />

braucht optimalen<br />

Schutz<br />

Empfohlen von: Bei der Pfl ege von zarter Babyhaut<br />

ist die Wahl der optimalen Pfl egeserie<br />

entscheidend. Bübchen Pfl egepro dukte<br />

geben der Babyhaut genau das, was sie für ihre gesunde<br />

Entwicklung braucht, und schützen sie zuverlässig.<br />

„Aktiv-Hautschutz-Komplex“<br />

natürliche Pfl ege- und Wirkstoffe<br />

hautverträglich<br />

Schutz,<br />

der berührt.®<br />

Jetzt scannen: Informationen zu Babys Haut


GESUNDHEIT Babypflege<br />

Ist Seife was fürs Baby?<br />

Der Experte rät klar ab:<br />

„Seife schädigt die Haut<br />

langfristig, der pH-Wert<br />

steigt an, die Hautbarriere<br />

verschlechtert sich.“<br />

Folge: Die empfindliche<br />

Haut wird anfälliger für<br />

Bakterien und Pilze.<br />

Reinigungstücher oder<br />

Öltücher?<br />

Um Stuhl zu entfernen,<br />

sind auch Öltücher <strong>gut</strong><br />

geeignet.<br />

Wie wird der Po<br />

schonend trocken?<br />

Durch sanftes Tupfen.<br />

Oder mit dem Föhn.<br />

Aber Achtung: Jungen auf<br />

den Bauch legen, damit<br />

sie nicht in den Föhn<br />

pieseln. Das könnte<br />

einen Stromschlag geben.<br />

Oma schwört<br />

auf Puder. Hat sie<br />

recht?<br />

Nein! „Puder hat in<br />

der Säuglingspflege<br />

nichts verloren“,<br />

stellt Prof. Abeck<br />

klar. Die Gefahr,<br />

dass das Baby den<br />

Puder in die Lunge<br />

bekommt, ist viel<br />

zu hoch. Auch das<br />

Bundes institut für<br />

Risiko bewertung<br />

warnt: „Talkumhaltiger<br />

Babypuder<br />

kann bei Babys und<br />

Kleinkindern zu<br />

schweren Gesundheitsstörungen<br />

führen.“<br />

Soll ich bei jedem<br />

Wickeln cremen?<br />

„Muss nicht sein“, meint<br />

Prof. Abeck. Wenn<br />

die Haut gesund ist,<br />

reicht es, den Windelbereich<br />

ein- bis zweimal<br />

täglich einzucremen.<br />

Die Creme dünn<br />

oder dick auftragen?<br />

Dünn.<br />

Wann brauche ich<br />

welche Creme?<br />

Als Vorbeugung reicht<br />

eine Pflegecreme für<br />

den Po. Ist der Bereich<br />

gerötet, sollten Eltern<br />

schnell reagieren und<br />

sofort ein entzündungshemmendes<br />

Produkt<br />

auftragen – und zwar bei<br />

jedem Windelwechsel.<br />

Beides gibt‘s ohne Rezept<br />

im Drogerie- oder Supermarkt<br />

und in Apotheken.<br />

Warum ist in vielen<br />

Cremes Zink enthalten?<br />

Zinkoxid deckt den geröteten<br />

Bereich ab und<br />

schützt vor aggressiven<br />

Enzymen. Dazu nimmt es<br />

Feuchtigkeit auf.<br />

Was soll nicht<br />

in der Creme sein?<br />

Alles, was Allergien auslösen<br />

und reizen könnte,<br />

also hauptsächlich<br />

Konservierungs-,<br />

Farb- und Duftstoffe.<br />

„Inzwischen haben fast<br />

alle Hersteller diesen<br />

Wunsch der Hautärzte<br />

erfüllt, die meisten<br />

Wundschutzcremes<br />

am Markt sind ohne<br />

diese Zusätze“, lobt<br />

Derma tologe Abeck.<br />

Sanfte Reinigung<br />

Wirkt vorbeugend<br />

Bei Rötungen<br />

Penaten Baby<br />

Parfümfreie<br />

Pflegetücher<br />

Sensitive<br />

Ohne Parfüm,<br />

Farbstoffe und<br />

Alkohol. Dadurch<br />

sind die sanften<br />

Reinigungstücher<br />

schon für<br />

Neugeborene<br />

geeignet.<br />

24 Stück;<br />

0,99 Euro<br />

Bübchen<br />

Baby Öl<br />

Das Öl mit<br />

Sheabutter und<br />

Sonnenblumenöl<br />

kann nicht nur<br />

für die Pflege,<br />

sondern auch<br />

für die Reinigung<br />

der Windelregion<br />

verwendet<br />

werden.<br />

400 ml;<br />

3,45 Euro<br />

alverde<br />

Naturkosmetik<br />

Baby Wundschutzcreme<br />

Pflegt und schützt<br />

mit Kamillenextrakt,<br />

Shea -<br />

butter, Arnikaextrakt<br />

und<br />

Bienenwachs<br />

- alles in<br />

Bioqualität.<br />

75 ml; 2,95 Euro<br />

Linola<br />

Schutz-Balsam<br />

Weist Wasser und<br />

Reizstoffe ab,<br />

lässt aber<br />

gleichzeitig<br />

die Haut atmen,<br />

dadurch entsteht<br />

kein Feuchtigkeitsstau.<br />

In Apotheken<br />

erhältlich.<br />

50 ml; 8,97 Euro<br />

Multilind<br />

Wickelspray<br />

Besonders<br />

hygienisch durch<br />

die Anwendung<br />

im Pumpspray,<br />

mit Zinkoxid.<br />

In Apotheken<br />

erhältlich.<br />

100 ml;<br />

12,95 Euro<br />

Mirfulan<br />

Wund- und<br />

Heilsalbe<br />

Anzuwenden<br />

bei den ersten<br />

Anzeichen einer<br />

Windeldermatitis.<br />

Mit Zinkoxid und<br />

Lebertran, der<br />

den Juckreiz stillt.<br />

In Apotheken<br />

erhältlich.<br />

50 g; 7,97 Euro<br />

HiPP Babysanft<br />

Panthenol &<br />

Zinkcreme<br />

Leichte Creme<br />

mit sehr hohem<br />

Zinkanteil.<br />

Das Panthenol<br />

beruhigt die Haut<br />

und fördert<br />

die Heilung<br />

der entzündeten<br />

Bereiche.<br />

75 ml; 3,49 Euro<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Zarte Baby-Pos sind schnell gereizt, gerötet, wund<br />

oder gar entzündet. Dagegen hilft Mirfulan®! Seine<br />

bewährte Wirkformel schafft schnell und zuverlässig<br />

Linderung – bereits bei den ersten Anzeichen.<br />

Bewährte Wirkformel<br />

Schützt die entzündeten Stellen<br />

und unterstützt den Heilungsprozess<br />

bei wundem Baby-Po<br />

• schützt die wunden Stellen<br />

• bindet Wundnässe<br />

• unterstützt die Bildung neuer Hautzellen<br />

Mirfulan ® . Wirksam gegen wunde Haut.<br />

Mirfulan®, Salbe Anwendungsgebiete: Abdeckende-protektive und sekretbindende Behandlung von nichtinfizierten akuten und subakuten Hautschäden, die mit Rötung, Juckreiz und Schmerzen einhergehen<br />

(z.B. Windeldermatitis). Zinkoxid wirkt hierbei abdeckend-protektiv und sekretbindend. Enthält Butylhydroxytoluol und Wollwachs. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen<br />

Sie Ihren Arzt und Apotheker. Apothekenpflichtig. Stand: Juni 2013. Recordati Pharma GmbH, 89075 Ulm.


GESUNDHEIT Babypflege<br />

Das ABCDE<br />

gesunder Haut<br />

Schmerzhafte<br />

Entzündungen<br />

vermeiden:<br />

Das ist das Ziel<br />

aller Eltern.<br />

Im Englischen<br />

gibt es dazu die<br />

ABCDE-Regel<br />

A<br />

steht für<br />

Air (Luft):<br />

Der Babypo<br />

braucht möglichst<br />

viel Luft.<br />

B<br />

steht für Barrier<br />

(Hautbarriere)<br />

Die Hautbarriere<br />

des Babys kann<br />

durch Wickeln<br />

und die richtige<br />

Reinigung<br />

geschützt<br />

werden.<br />

C<br />

steht für Cleansing<br />

(Reinigung):<br />

Möglichst<br />

schonend, um<br />

die Haut nicht<br />

zu reizen.<br />

D<br />

steht für Diaper<br />

(Windel):<br />

Sie soll häufig<br />

gewechselt<br />

werden und<br />

die Feuchtigkeit<br />

<strong>gut</strong> aufnehmen.<br />

E<br />

steht für<br />

Edu cation<br />

(Aufklärung):<br />

Gut, wenn Eltern<br />

wissen, wie man<br />

eine Dermatitis<br />

vermeidet und<br />

behandelt.<br />

Paste, Salbe oder<br />

Creme?<br />

Bei einer gesunden Haut<br />

nehmen Eltern am besten<br />

eine Wundschutzcreme.<br />

Hat das Baby allerdings<br />

eine Rötung, schützt<br />

eine Kombination ideal:<br />

die Cremepaste. Sie kann<br />

Wasser aufnehmen, deckt<br />

die Entzündung ab und<br />

schützt. Nicht geeignet<br />

sind Pasten und Salben,<br />

die zwar auch die Haut<br />

abdecken und schützen,<br />

aber unter denen ein<br />

Wärme- und Feuchtigkeitsstau<br />

entsteht. Tipp<br />

des Professors: „Achten<br />

Sie darauf, dass im<br />

Produkt Wasser (Aqua)<br />

enthalten ist.“<br />

Wie lange dauert<br />

die Behandlung?<br />

Ein bis zwei Wochen.<br />

„Bitte eine Windeldermatitis<br />

nicht zu kurzfristig<br />

behandeln“, rät<br />

der Experte. Sonst kann<br />

es schnell zu einem<br />

Rückfall kommen.<br />

Viel Luft an den Po,<br />

sanft reinigen und<br />

häufig die Windel<br />

wechseln: So bleibt<br />

Babys Haut zart<br />

Lindert Heilwolle<br />

den Ausschlag?<br />

Heilwolle in Bio-<br />

Qualität (in Apotheken)<br />

gilt als Geheim-<br />

Tipp von Hebammen<br />

und auch Hautarzt<br />

Prof. Abeck hat <strong>gut</strong>e<br />

Erfahrungen damit<br />

gemacht. „Als zusätzliche<br />

Maßnahme<br />

kann ich die Heilwolle<br />

durchaus<br />

empfehlen.“ Dünn<br />

in die Windel gelegt,<br />

beschleunigt sie<br />

den Heilungsprozess.<br />

Kommt mit den<br />

Zähnchen der rote Po?<br />

Ja, das kann passieren.<br />

Durch den Stress und<br />

den veränderten pH-Wert<br />

des Stuhls neigen Kinder<br />

in dieser Phase zu Rötungen.<br />

Auch bei Durchfall<br />

kommt es schneller<br />

zu einer Entzündung.<br />

Jetzt sollten Eltern vorbeugen<br />

und die Windel in<br />

noch kürzeren Abständen<br />

und sofort nach<br />

dem Stuhlgang wechseln.<br />

Ist eine Rötung immer<br />

eine Windeldermatitis?<br />

Nein, es können auch<br />

andere Krankheiten<br />

dahinter stecken wie<br />

Neurodermitis oder<br />

Psoriasis. Die Symptome<br />

sind häufig sehr ähnlich;<br />

ein Spezialist für Kinderhaut<br />

stellt im Zweifelsfall<br />

die richtige Diagnose.<br />

Ist Windelsoor<br />

das Gleiche wie<br />

eine Windeldermatitis?<br />

Windelsoor ist medizinisch<br />

die Infektion mit<br />

Pilzen. Damit sollten<br />

Eltern mit ihrem Baby<br />

zum Kinderarzt gehen.<br />

In den meisten Fällen ist<br />

bei einer Windeldermatitis<br />

auch ein Pilz nachweisbar,<br />

deshalb<br />

empfiehlt Prof. Abeck<br />

ein Anti mykotikum, also<br />

einen Anti-Pilz-Wirkstoff.<br />

„Ich bevorzuge Azole<br />

(Clotrimazol), denn sie<br />

wirken zusätzlich antientzündlich<br />

und erwischen<br />

auch Bakterien.“<br />

Es kann auch sein, dass<br />

das Kind Mundsoor hat,<br />

also die Mundschleimhaut<br />

durch den Pilz infiziert<br />

ist. Dadurch kommt<br />

es immer wieder zu<br />

Windelsoor. Mit Medikamenten<br />

kann der Mundsoor<br />

behandelt werden.<br />

Jucken die roten Stellen?<br />

Ja, viele Babys haben<br />

dann einen starken<br />

Juckreiz, manche mit<br />

Brennen, andere spüren<br />

nur ein schmerzendes<br />

Brennen. In jedem Fall ist<br />

die Entzündung sehr<br />

unangenehm und gerade<br />

deshalb ist Vorbeugung<br />

so wichtig.<br />

FOTOS: ALAMY (2), HERSTELLER (6), PRIVAT<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Stoffwindeln oder<br />

Einwegwindeln?<br />

„Einwegwindeln“, meint<br />

Dermatologe Abeck. Ihr<br />

größter Vorteil: Sie nehmen<br />

die Flüssigkeit auf,<br />

deshalb kommt bei<br />

häufigem Windelwechsel<br />

die Babyhaut nicht in<br />

Kontakt mit Urin.<br />

Stoffwindeln sind zwar<br />

luftdurchlässiger, transportieren<br />

aber die Feuchtigkeit<br />

nicht so <strong>gut</strong> von<br />

der Babyhaut weg.<br />

Welche Windelgröße<br />

passt?<br />

Windeln nicht zu klein<br />

nehmen, sonst scheuern<br />

sie und lassen die Luft<br />

nicht <strong>gut</strong> zirkulieren.<br />

Also lieber zur nächstgrößeren<br />

greifen.<br />

Moderne Windeln bestehen aus<br />

rund 30 Komponenten und nehmen<br />

das 10-fache ihres Eigengewichts<br />

an Flüssigkeit auf<br />

Quelle: Pampers<br />

Ist der Ausschlag<br />

auf den Po beschränkt?<br />

Nein, leider nicht.<br />

Die Entzündung kann<br />

sich auch auf die Oberschenkel<br />

und vorne bis<br />

zum Unterbauch hin<br />

ausdehnen. Es bleibt in<br />

manchen Fällen auch<br />

nicht bei einer Rötung.<br />

Es können sich Bläschen,<br />

Papeln, Schuppen und<br />

sogar offene, nässende<br />

Stellen bilden.<br />

Was sind Papeln?<br />

Erbsengroße Knötchen,<br />

die spürbar hervorstehen.<br />

Wann zum Arzt?<br />

Wenn die Windeldermatitis<br />

trotz Behandlung mit<br />

Creme, sehr häufigem<br />

Windelwechsel und viel<br />

frischer Luft für den Po<br />

nicht nach wenigen<br />

Tagen abheilt. Der Arzt<br />

kann dann durch Abstriche<br />

klären, ob ein<br />

Mittel gegen Bakterien<br />

oder Pilze nötig ist. Bei<br />

einer schweren Entzündung<br />

verschreibt er eventuell<br />

Hydrocortison.<br />

silvia schmid<br />

Atmungsaktive Windel<br />

ohne atmungsaktive Creme?<br />

Ziemlich sinnlos.<br />

Höchste Zeit für den atmungsaktiven Linola Schutz-Balsam<br />

Papierwindeln sind heutzutage kleine technologische<br />

Wunderwerke. Hinter ihren atmungsaktiven<br />

Eigenschaften stecken engagierte Forscher. Bei<br />

den Baby-Cremes allerdings hat sich nicht viel<br />

getan. Sie wirken vielfach „ok klusiv“ (abschließend),<br />

sagen die Hautärzte.<br />

Ganz anders der neue Schutz-Balsam von<br />

Linola. Er hält Reizstoffe wie Harn oder Stuhlreste<br />

nachhaltig von der Haut und aus den Hautfalten<br />

fern. Trotzdem kann die Haut weiter atmen.<br />

Er ist frei von Mineralfetten (z. B. Vaseline), frei<br />

von Silikonen und Duftstoffen. Er enthält auch<br />

keine mineralischen Partikel (z. B. Zinkoxid).<br />

www.linola.de · Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, 33532 Bielefeld<br />

Die Babyhaut wird<br />

geschützt und kann<br />

zugleich atmen<br />

Ganz nebenbei:<br />

69 % aller Eltern in einer Vierwochen-Studie*<br />

haben erklärt,<br />

Linola Schutz-Balsam ließe sich<br />

leichter entfernen als ihre herkömmliche<br />

Creme.<br />

* Proderm, Hamburg 2013, Data on file,<br />

Dr. August Wolff<br />

Apotheken-Merkzettel:<br />

Atmungsaktiver<br />

Linola Schutz-Balsam<br />

für den Baby-Popo<br />

PZN 10017585


GesundL<br />

Sieht toll aus und<br />

schützt: Hinter dem<br />

Riesen-Schmetterling<br />

an der Decke<br />

des Kinderzimmers<br />

versteckt sich der<br />

Rauchmelder Lento.<br />

www.design-3000.de;<br />

34,95 Euro<br />

Den Pollen was pusten<br />

Hatschi! Jetzt im Frühling hat der Heuschnupfen Hochsaison.<br />

Also lieber mit den Kindern drinnen bleiben? Nö! Es gibt<br />

schließlich <strong>gut</strong>e Medikamente gegen das lästige Niesen<br />

Triefende Nase, rote juckende Augen:<br />

Diese Schattenseiten des Frühlings<br />

lernen zunehmend schon Kindergartenkinder<br />

kennen. Mit einer sublingualen<br />

Immuntherapie (SLIT), bei der Kindern<br />

Tropfen oder Tabletten unter die Zunge geträufelt<br />

oder gelegt werden, kann man den<br />

Heuschnupfen wirksam bekämpfen. Sie<br />

funktioniert aber erst bei Fünfjährigen.<br />

Können Jüngere die Sonne und Natur also<br />

nur eingeschränkt genießen? Dürfen sie<br />

nur bei bestimmtem Wetter und zu Tageszeiten<br />

draußen spielen, in denen nicht so<br />

viele aggressive Pollen fliegen?<br />

„Nein. Solche Einschränkungen sind überflüssig“,<br />

sagt Sonja Lämmel vom Deut-<br />

schen Allergie- und Asthmabund (DAAB).<br />

„Dafür gibt’s Medikamente.“ Bei modernen<br />

Antihistaminika brauchen Eltern keine<br />

Nebenwirkungen zu befürchten, auch<br />

wenn ihr Kind sie öfter einnimmt, versichert<br />

die Expertin. Allerdings sollten Kinder<br />

nicht so ausgelassen toben, dass sie aus<br />

der Puste kommen: „Das könnte in extremen<br />

Fällen auf die Lunge gehen.“<br />

Gut, wenn Eltern versuchen, die Pollen in<br />

der Wohnung zu reduzieren. So geht’s:<br />

Schutzgitter an den Fenstern anbringen<br />

(und Pollenfilter im Auto), vor dem Schlafengehen<br />

dem Kind die Haare waschen,<br />

getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer<br />

liegen lassen.<br />

Zähe Läuse<br />

Um Läusen sicher<br />

den Garaus zu machen,<br />

wiederholen Eltern<br />

die Behandlung mit<br />

gängigen Präparaten<br />

besser zweimal statt<br />

(wie bisher empfohlen)<br />

einmal nach 7 bis<br />

10 Tagen. Noch 13 Tage<br />

nach der Behandlung<br />

können Läuse aus<br />

den Eiern schlüpfen,<br />

die in den Haaren<br />

der Kinder kleben.<br />

Hallo, Schwester!<br />

Als Anleitung fürs Doktorspielen<br />

genauso <strong>gut</strong> wie als Zeitvertreib für<br />

Kinder, die das Bett hüten müssen:<br />

Schwester Clementine macht<br />

alle gesund (auch wenn sie sich<br />

gar nicht sooo krank fühlten).<br />

Gerstenberg; 13,95 Euro, ab 3<br />

FOTOS: HERSTELLER (4), ISTOCKPHOTO.COM, MASTERFILE, THINKSTOCK<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

EBEN<br />

Endlich Frühling –<br />

jetzt nichts wie raus!<br />

Die schönsten Spiel-Ideen<br />

stehen auf<br />

Seite 20<br />

3 x<br />

sollten Eltern zwischen dem<br />

6. und dem 30. <strong>Leben</strong>smonat<br />

ihrer Kinder die Milchzähne<br />

vom Zahnarzt anschauen<br />

lassen, fordern Zahnärzteund<br />

Hebammenverbände.<br />

Hintergrund: Die „Nuckelflaschenkaries“<br />

grassiert.<br />

Gesunde Zähne sind wichtig,<br />

damit Kinder richtig sprechen<br />

lernen und sich die bleibenden<br />

Zähne <strong>gut</strong> entwickeln.<br />

Raus aus<br />

den Schuhen!<br />

Barfußlaufen ist für Kinder<br />

ein sinnliches Erlebnis:<br />

Grashalme kitzeln zwischen<br />

den Zehen, Moos federt<br />

wunderbar weich, Sand<br />

schmiegt sich an. Aber<br />

sobald Kinder auf hartem<br />

Untergrund unterwegs sind,<br />

bestehen viele Eltern auf<br />

Schuhen. Unnötig, meint<br />

der Sportwissenschaftler<br />

und Kinderfuß-Experte<br />

Dr. Wieland Kinz (www.<br />

kinderfuesse.com). „Barfußgehen<br />

tut den Füßen auch<br />

auf harten Böden <strong>gut</strong>“,<br />

betont er unter Hinweis auf<br />

Natur völker. Die Füße<br />

bewegen sich freier, Muskulatur,<br />

Bänder und Gelenke<br />

werden besser trainiert.<br />

Verletzungen drohen vor<br />

allem durch Scherben,<br />

Dornen und Insekten –<br />

und die finden sich eher an<br />

Stränden und auf Wiesen<br />

als auf dem Bürgersteig!<br />

Badespaß mal zwei<br />

Zusammen spielen, planschen, sich gegenseitig<br />

nass spritzen: Babys gehen gern mit dem Bruder<br />

oder der Schwester in die Wanne. Auch Kinderkrankenschwester<br />

Daniela Langanki gibt dafür<br />

grünes Licht — unter folgenden Voraussetzungen:<br />

Die Haut beider Kinder<br />

ist gesund.<br />

Das Baby kann frei<br />

in der Wanne sitzen.<br />

Die Mama steht nicht<br />

unter Stress.<br />

Bei zwei Kindern<br />

unter 5 sind zwei<br />

Erwachsene dabei.<br />

Klar, dass es beim<br />

gemeinsamen Bad<br />

von Geschwistern mehr<br />

um den Spaß als ums<br />

Waschen geht. Dennoch<br />

sollte es babygerecht<br />

sein, also<br />

die Wassertemperatur<br />

prüfen (37 Grad)<br />

nicht zu viel Wasser<br />

einlassen (bis zur Brust<br />

des Babys)<br />

Baby-Badezusätze<br />

verwenden<br />

(ein Schaumbad ist nur<br />

ausnahmsweise mal<br />

erlaubt)<br />

das Baby nach<br />

dem älteren Kind in<br />

die Wanne setzen und<br />

zuerst (nach 10 bis<br />

15 Minuten) rausholen.<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Reisefieber:<br />

Gibt’s das<br />

wirklich?<br />

Schon zweimal überraschte<br />

uns Lucia (2)<br />

vor dem Start in die Ferien,<br />

weil ihr Kopf sich plötzlich<br />

fieberheiß anfühlte.<br />

Gibt es das berühmte<br />

Reisefieber wirklich?<br />

Dr. Sylvia Schuster,<br />

Kinderärztin in Düsseldorf,<br />

antwortet:<br />

W<br />

Lustiger Waschhandschuh<br />

issenschaftliche<br />

Belege dafür kenne ich<br />

bisher nicht. Aber Eltern<br />

erzählen mir öfter von<br />

solchen Erfahrungen. Vielleicht<br />

kann die Aufregung<br />

vor einer Reise bei sehr sensiblen<br />

Kindern tatsächlich<br />

die Temperaturregelung<br />

des Körpers irritieren.<br />

Schauen Sie Ihr Kind genau<br />

an: Sind es nur das Fieber<br />

und die freudige Erwartung,<br />

die auffallen? Wirkt es ansonsten<br />

gesund? Dann<br />

würde ich mit einem<br />

Kinder gartenkind auch bei<br />

Temperaturen bis 38,5 Grad<br />

getrost aufbrechen. Oder<br />

wirkt Lucia angeschlagen,<br />

ist sie sehr anhänglich, will<br />

nichts essen oder trinken?<br />

Dann ist es besser, mit ihr<br />

zum Kinderarzt zu gehen.<br />

Das gilt umso mehr,<br />

je jünger das Kind und<br />

je höher das Fieber ist.<br />

Hippo oder Löwe, bei www.babybutt.de;<br />

je 9,95 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 43


SERVICE Einschulung<br />

Der<br />

perfekte<br />

Begleiter<br />

4<br />

3<br />

2<br />

5<br />

1<br />

Kinder wollen, dass er cool aussieht.<br />

Für Eltern zählt, dass er sicher ist.<br />

Und <strong>gut</strong> sitzen soll er natürlich auch.<br />

Mit unseren Tipps finden Sie<br />

den passenden Schulranzen<br />

1 Gut zum Rücken<br />

Das Rückenteil sollte<br />

<strong>gut</strong> gepolstert sein<br />

und eng am Körper<br />

anliegen.<br />

2 Breite<br />

Schultergurte<br />

Sind sie nicht schmaler<br />

als 4 cm und <strong>gut</strong> gepolstert,<br />

schnürt auch<br />

nichts ein. Achten Sie<br />

darauf, dass sich die<br />

Gurte einfach verstellen<br />

lassen, damit der<br />

Ranzen perfekt sitzt.<br />

3 Klug verstaut<br />

Mit einer Trennwand<br />

im Hauptfach lassen<br />

sich schwere Sachen<br />

direkt am Rücken verstauen.<br />

Praktisch sind<br />

eine Außentasche<br />

für die Trinkflasche<br />

und ein Thermofach<br />

fürs Pausenbrot.<br />

4 Leuchtendes<br />

Vorbild<br />

Dank reflektierender<br />

Flächen und Signalfarben<br />

wird Ihr Kind<br />

im Straßenverkehr<br />

besser gesehen.<br />

5 Standfest<br />

Ein <strong>gut</strong>er Ranzen steht<br />

stabil, egal ob leer<br />

oder vollgepackt.<br />

Auf der Suche nach dem<br />

richtigen Schulranzen<br />

dürfen Sie eins auf<br />

keinen Fall vergessen:<br />

Ihr Kind. Denn nur wenn es den<br />

Schulranzen probiert, können<br />

Eltern feststellen, ob er richtig<br />

passt. „Die Proportionen müssen<br />

stimmen“, sagt Dr. Oliver<br />

Ludwig, wissenschaftlicher Leiter<br />

der Initiative Kid-Check, die<br />

sich mit Haltungsschäden bei<br />

Kindern beschäftigt. Nehmen<br />

Sie sich also die Zeit und lassen<br />

Sie Ihr Kind verschiedene Modelle<br />

anprobieren – mal mit, mal<br />

ohne Jacke. Sitzt der Ranzen<br />

nicht <strong>gut</strong>, kann es passieren,<br />

dass das Kind ins Hohlkreuz<br />

fällt oder zu weit vornüber kippt.<br />

Das Modell sollte in Breite und<br />

Höhe nicht weit über die Schultern<br />

hinausragen und in etwa<br />

bis zur Hüfte reichen. Im Zweifel<br />

lieber einen etwas kleineren<br />

Ranzen kaufen. Wichtig ist, dass<br />

er am Rücken anliegt.<br />

Passt die Größe, gilt der Blick<br />

weiteren wichtigen Details: Sind<br />

die Schultergurte breit genug<br />

(mindestens 4 cm), <strong>gut</strong> gepolstert<br />

und einfach zu verstellen?<br />

Ist der Innenraum in Fächer unterteilt?<br />

Gibt es verschließbare<br />

44 <strong>Leben</strong> n&<br />

<strong>erziehen</strong><br />

ehen<br />

5/2014


Seitentaschen für Pausenbrot<br />

und Trinkflasche? Und, ganz<br />

wichtig: Hat der Ranzen ausreichend<br />

große Leuchtflächen in<br />

Signalfarben und Reflektoren,<br />

damit Ihr Kind im Straßenverkehr<br />

früh gesehen wird?<br />

In Sachen Sicherheit ist die<br />

DIN 58124 eine <strong>gut</strong>e Entscheidungshilfe.<br />

Bei Schulranzen, die<br />

nach dieser Norm geprüft sind,<br />

Ist er zu schwer,<br />

ist das Kind zu schwach?<br />

reflektieren mindestens zehn<br />

Prozent der Rück- und Seitenflächen<br />

das einfallende Licht. Doppelt<br />

soviel der Fläche leuchtet<br />

ähnlich wie bei einer Warnweste<br />

zusätzlich in Orangerot oder<br />

Gelb. Mit einem solchen Ranzen<br />

ist Ihr Kind auf dem Weg zur<br />

Schule sicher unterwegs.<br />

Bleibt ein viel diskutierter<br />

Punkt: das Gewicht. Seit Jahren<br />

kursiert die Empfehlung, dass<br />

der gepackte Ranzen nicht mehr<br />

als zehn Prozent des Körpergewichts<br />

wiegen sollte. Dr. Ludwig<br />

hält den Richtwert für überholt.<br />

„Diese Empfehlung ist veraltet<br />

und wissenschaftlich nicht<br />

haltbar.“ Stattdessen komme es<br />

auf die Konstitution des Kindes<br />

an. Große und kräftige Kinder<br />

schultern <strong>gut</strong> 20 Prozent des eigenen<br />

Gewichts, ohne dass sich<br />

das negativ auf ihre Haltung<br />

oder den Gleichgewichtssinn<br />

auswirkt. Im Optimalfall hat<br />

das zusätzliche Gewicht dann<br />

sogar einen Trainingseffekt. Bei<br />

schwachen Kindern kann dagegen<br />

bereits weniger Gewicht<br />

schaden. „Da sind auch schon<br />

acht Prozent mal zu viel“, weiß<br />

der Experte. Eltern rät er deshalb,<br />

Muskulatur und Koordination<br />

ihrer Schulstarter beim<br />

Kinderarzt beurteilen zu lassen.<br />

Sind Trolleys dann nicht die optimale<br />

Lösung, um den Rücken<br />

zu entlasten? „Ganz sicher<br />

nicht“, findet Dr. Ludwig. Die<br />

Koffer auf Rollen haben für ihn<br />

gleich mehrere Nachteile.<br />

Unser<br />

Experte<br />

Dr. Oliver Ludwig<br />

ist Leiter der<br />

Arbeitsgruppe<br />

Kid-Check der<br />

Universität des<br />

Saarlandes.<br />

Der Experte für<br />

Bewegungsanalysen<br />

leitet<br />

auch Trainingsgruppen<br />

für<br />

haltungsschwache<br />

Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Schulranzen von Lässig.<br />

Leicht. Funktional. Lässig.<br />

Lässig GmbH | info@laessig-fashion.de | www.laessig-fashion.de


SERVICE Einschulung<br />

Tolle Ranzen für Schulstarter<br />

Diese Modelle machen nicht nur optisch was her<br />

Total nachhaltig<br />

Modell: BAMboblinki<br />

Gewicht: ca. 1 100 g<br />

Maße: 25 x 20 x 40 cm<br />

Besonderheit: aus<br />

PET-Flaschen gemacht<br />

Preis: 99 Euro (3-teilig)*<br />

Hersteller: ergobag<br />

TIPP<br />

Teddy bleibt<br />

zu Hause<br />

Packen Sie den<br />

Schulranzen mit<br />

Ihrem Kind täglich<br />

neu. So gehen Sie<br />

sicher, dass es<br />

nichts Unnötiges<br />

mitschleppt und<br />

das Gewicht richtig<br />

verteilt ist. Fragen<br />

Sie in der Schule<br />

nach, ob die<br />

schweren Bücher<br />

dort bleiben<br />

können.<br />

Drachenstark<br />

Modell: Firedrake<br />

Gewicht: 1 285 g<br />

Maße: 38,5 x 28,5 x 26 cm<br />

Besonderheit: ergonomisches<br />

Rückenteil<br />

Preis: 199 Euro (3-teilig)*<br />

Hersteller: Sammies by<br />

Samsonite<br />

Wer einen Trolley hinter sich<br />

herzieht, verdreht den Oberkörper.<br />

Das kann sich negativ auf<br />

die Haltung auswirken und zu<br />

Schulterproblemen führen. Außerdem:<br />

Haben Sie schon mal<br />

ein Kind mit Trolley auf dem<br />

Gehsteig balancieren oder mit<br />

Schulfreunden um die Wette<br />

rennen sehen? „Ein Trolley<br />

schränkt die Bewegungsfreiheit<br />

ein. Das grenzt das Kind aus.“<br />

Und meist verführt so ein Koffer<br />

auf Rollen auch dazu, ihn vollzupacken.<br />

Das rächt sich, wenn<br />

das Kind ihn Treppen hoch- und<br />

runterwuchten muss. Da kann<br />

es schon mal passieren, dass der<br />

Trolley zu schwer wird und sich<br />

selbstständig macht.<br />

Apropos Packen. Die wichtigste<br />

Regel: Schwere Sachen kommen<br />

nah an den Rücken, die leichten<br />

können nach vorne. Gibt es ein<br />

Getränkefach, ist es <strong>gut</strong>, wenn<br />

Schwere Bücher nah<br />

an den Rücken packen<br />

Ausflug aufs Meer<br />

Modell:<br />

Sieben Weltmeere<br />

Gewicht: ca. 1 200 g<br />

Maße: 28 x 38 x 20 cm<br />

Besonderheit: 20 Prozent<br />

fluoreszierendes Material<br />

Preis: 199 Euro (4-teilig)*<br />

Hersteller: Spiegelburg<br />

Macht Bling-Bling<br />

Modell: Touch L.E.D.<br />

Galloping Horse<br />

Gewicht: 1 420 g<br />

Maße: 33 x 36,5 x 23,5 cm<br />

Besonderheit: Inklusive<br />

LED-Beleuchtung<br />

Preis: 229 Euro (5-teilig)*<br />

Hersteller: Step by Step<br />

Sternchen für<br />

kleine Stars<br />

Modell: Starlight<br />

Magenta<br />

Gewicht: 1 190 g<br />

Maße:<br />

27 x 24 x 40 cm<br />

Besonderheit:<br />

integrierter<br />

Regenschutz<br />

Preis: 119,95 Euro<br />

Hersteller: Lässig<br />

* 3-teiliges Set: mit Schultasche, Sportbeutel, bestücktem Federmäppchen<br />

* 4-teiliges Set: plus Brustbeutel * 5-teiliges Set: plus Schlamperetui<br />

Herz für Delfine<br />

Modell: Sunny Delfin<br />

Gewicht: 1 150 g<br />

Maße: 30 x 39 x 20 cm<br />

Besonderheit:<br />

Das Gurtsystem wächst<br />

mit dem Kind<br />

Preis: 140 Euro<br />

Hersteller: Scout<br />

Leichtgewicht<br />

Modell: Fliegengewicht<br />

XS Space Race<br />

Gewicht: ca. 800 g<br />

Maße: 36 x 35 x 23 cm<br />

Besonderheit: für<br />

zierliche Kinder<br />

Preis: 165 Euro (5-teilig)*<br />

Hersteller: DerDieDas<br />

die Flasche fest sitzt und nicht<br />

am Ranzen baumelt.<br />

Um ganz sicher zu sein, dass der<br />

Ranzen richtig passt und nicht<br />

zu schwer ist, empfiehlt Dr. Ludwig,<br />

den Schulweg anfangs ein<br />

paar Mal mitzugehen. „Eltern<br />

sollten genau hinschauen.<br />

Wenn der Ranzen den Gleichgewichtssinn<br />

beeinträchtigt oder<br />

das Kind auf dem Schulweg<br />

stark ermüdet, ist er vielleicht<br />

zu schwer – oder die Muskulatur<br />

zu schwach.“<br />

Sicherheit geht vor. Suchen Sie<br />

trotzdem einen Schulranzen<br />

aus, der auch Ihrem Kind gefällt.<br />

Sonst landet selbst das beste<br />

Modell womöglich ganz schnell<br />

in der Zimmerecke.<br />

elisabeth göpel<br />

Wie Sie Ihr Kind auf die Schule<br />

vorbereiten können, lesen Sie<br />

im Sonderheft „Schule +<br />

Familie“, ab 16. 4. am Kiosk<br />

oder zu bestellen unter<br />

Telefon 0 83 82/277 57 - 925<br />

FOTOS: HERSTELLER (9), HUNGER & SIMMETH, PRIVAT<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


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Unsere beliebten Hefte »Elterngeld & Co« und<br />

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www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/ebooks<br />

Das Elternmagazin


FAMILIE Beruf<br />

Das Drucken<br />

der Letterpress-<br />

Karten ist für<br />

Natalia Ried<br />

eine Energiequelle<br />

Die vierjährige Emilia<br />

liebt es, mit ihrer<br />

Mama gemeinsam<br />

am Schreibtisch<br />

zu zeichnen<br />

Mein neuer Job<br />

48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Die Familienpause<br />

ist eine Chance,<br />

beruflich die Karten<br />

neu zu mischen.<br />

Diese Mütter haben<br />

es gewagt<br />

– mit Erfolg!<br />

Das Drucken brachte<br />

sie sich selbst bei<br />

Niemand kann ein<br />

<strong>Leben</strong> so verändern<br />

wie ein Baby.<br />

Auch beruflich<br />

stellt es oft alle<br />

Pläne auf den Kopf. Vor allem<br />

die der Mutter. Manche stellt<br />

ernüchtert fest, dass sich der<br />

alte Job mit der neuen Rolle<br />

nicht vereinbaren lässt: Weil<br />

er sämtliche Energien aufbraucht<br />

oder weil sich<br />

Arbeitszeiten und die Öffnungszeiten<br />

der Krippe<br />

nicht decken. Eine andere<br />

verliert während der Elternzeit<br />

ihren Job oder erkennt,<br />

dass sie keine Lust mehr hat<br />

auf den Ärger mit dem Chef.<br />

Und oft entdecken Frauen in<br />

der Babypause auch ein<br />

ganz neues Talent …<br />

So wie Natalia Ried (36) aus<br />

Wolfsburg. Eigentlich war<br />

sie mit ihrem Beruf als Lehrerin<br />

für Kunst und Deutsch<br />

an der Realschule zufrieden.<br />

Ende 2009 kam Tochter Emilia<br />

zur Welt und Natalia Ried<br />

fing an zu nähen und zu stricken.<br />

Die kreative Arbeit<br />

machte ihr so viel Spaß, dass<br />

sie beschloss, nebenbei<br />

etwas Geld damit zu verdienen.<br />

Aber bei DaWanda, dem<br />

Online-Marktplatz für<br />

Selbstgemachtes, gab es zu<br />

viel Konkurrenz – eine neue<br />

Idee musste her!<br />

Die kam per Zufall: Auf der<br />

Suche nach Einladungen für<br />

ihre Hochzeit entdeckte Natalia<br />

Ried im Ausland Letterpress-Karten.<br />

In Deutschland<br />

gab es keine Karten mit<br />

diesem Druckverfahren, bei<br />

dem die Schrift ins Papier<br />

geprägt wird. Der Plan<br />

schien utopisch, sie hatte<br />

keine Ahnung von Druck. So<br />

eine Presse ist außerdem<br />

schwer zu bekommen, teuer<br />

und viel zu groß für ihre<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Isabel Möller<br />

aus Hamburg teilt sich<br />

mit einer Kollegin<br />

die Stelle als Geschäftsführerin<br />

von www.<br />

mutterschafft.de, einer<br />

neuen Business-Plattform<br />

für Mütter.<br />

Sie vermittelt<br />

berufstätigen Müttern<br />

neue Jobs, sucht für<br />

Unternehmen passende<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

coacht vor Bewerbungsgesprächen<br />

Wohnung. Aber sie zog die<br />

Sache durch: Die Presse<br />

wurde ins Haus ihrer Eltern<br />

geliefert, die um die Ecke<br />

wohnen. Natalia Ried brachte<br />

sich selbst bei, wie man<br />

sie bedient. Sie zeichnete,<br />

entwarf, verwarf und probierte,<br />

bis ihr das Ergebnis<br />

gefiel. Im Februar 2012<br />

kehrte sie nach zwei Jahren<br />

Pause an die Schule zurück,<br />

im März druckte sie die ersten<br />

Karten, im September<br />

ging ihr DaWanda-Shop<br />

(www.milia-druckt.de) online.<br />

Noch am selben Tag<br />

kamen erste Aufträge.<br />

Natalia Ried (36) aus Wolfsburg,<br />

Mama von Emilia (4)<br />

vorher: Lehrerin für Kunst und Deutsch<br />

an der Realschule<br />

nachher: Lehrerin und Designerin<br />

von Geburts- und Hochzeitskarten<br />

mit eigenem DaWanda-Shop<br />

arbeitszeit: 14 Wochenstunden in<br />

der Schule plus etwa 14 Wochenstunden<br />

für den Shop<br />

ihr fazit: „Schule ist für mich Arbeit.<br />

Die Arbeit mit dem Papier ist Passion.“<br />

„Was raten Sie Müttern,<br />

die sich ein zweites Standbein<br />

aufbauen möchten?“<br />

natalia ried: „Etwas zu finden, das sie<br />

besser können als andere. Oder etwas,<br />

das es noch nicht gibt. Und sie sollten es<br />

leidenschaftlich gern machen, sonst geht<br />

einem schnell die Energie aus.“<br />

tipp von unserer expertin<br />

isabel möller:<br />

„So ein Nebenjob ist nicht ohne.<br />

Frauen dürfen den Zeitaufwand nicht<br />

unterschätzen. Neben dem kreativen Teil<br />

muss man die Produkte auch einpacken<br />

und verschicken, die Buchhaltung<br />

machen. Beim Vertrieb über ein<br />

Verkaufsportal wie DaWanda wird einem<br />

vieles leichter gemacht, es gibt<br />

vorgefertigte Formulare. Wichtig:<br />

Auf jeden Fall ein Gewerbe anmelden und<br />

das Okay vom Chef einholen.“<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 49


FAMILIE Beruf<br />

Kirstin Sternel (36) aus Hamburg,<br />

Mama von Felix (3)<br />

vorher: Inhaberin eines Cafés<br />

nachher: Angestellte in einem<br />

Kindermodeladen<br />

arbeitszeit: 25 Wochenstunden<br />

ihr fazit: „Klar war es schwer, das Café<br />

aufzugeben. Trotzdem habe ich es nicht<br />

bereut. Der neue Job macht viel Spaß und<br />

ich kann endlich abschalten.“<br />

„Wie kommt man als Externe an<br />

einen Teilzeitjob?“<br />

kirstin sternel: „Niemand hat so <strong>gut</strong>e<br />

Netzwerke wie Mütter. Sprechen Sie nicht<br />

nur über Privates, erzählen Sie, dass Sie<br />

einen Job suchen.“<br />

tipp von isabel möller:<br />

„Wenn das Jobangebot zu Ihnen passt,<br />

bewerben Sie sich auf jeden Fall, selbst<br />

wenn es eine Vollzeitstelle ist. Oft suchen<br />

Unternehmen nämlich lange vergeblich<br />

nach passenden Kandidaten. Wieso also<br />

nicht die Stelle mit zwei Teilzeitkräften<br />

besetzen? So wird das Wissen von<br />

zwei Menschen vereint, der Mehrwert für<br />

das Unternehmen vergrößert. Wenn Sie<br />

flexibel sind, dann bieten Sie an, nicht nur<br />

vormittags zu arbeiten. So steigen<br />

die Chancen.“<br />

Kirstin Sternel<br />

hat beides:<br />

einen vielseitigen<br />

Beruf – und<br />

genügend Zeit<br />

mit Sohn Felix<br />

Mittlerweile werden die<br />

Produkte für Fotoshootings<br />

angefragt, es kommen Großaufträge<br />

mit 500 Karten und<br />

Bestellungen aus dem Ausland.<br />

Natalia Ried schafft<br />

das. Vormittags unterrichtet<br />

sie noch an der Realschule –<br />

14 Stunden pro Woche.<br />

Wenn viel zu korrigieren ist,<br />

Beim Gestalten tankt<br />

die junge Mutter auf<br />

nimmt sie weniger Aufträge<br />

an – die Schule darf nicht<br />

unter ihrem Nebenjob leiden,<br />

so die Bedingung ihres<br />

Chefs. Tut sie auch nicht.<br />

Obwohl die 36-Jährige jedes<br />

Wochenende und so <strong>gut</strong> wie<br />

jeden Abend arbeitet, oft bis<br />

nachts um eins. Doch das<br />

Drucken ist für sie eine Art<br />

Energiequelle. Egal, wie anstrengend<br />

der Unterricht<br />

war, beim Gestalten tankt<br />

sie wieder auf. Ihre Tochter<br />

Emilia ist mittlerweile vier<br />

Jahre alt und bis 16 Uhr im<br />

Kindergarten. Sie liebt es,<br />

mit ihrer Mama am Schreibtisch<br />

zu zeichnen, sie ist<br />

gern bei Oma und Opa und<br />

ihr Papa ist ebenfalls selbstständig,<br />

sodass zu Hause<br />

immer jemand für sie da ist.<br />

Trotzdem hat Natalia Ried<br />

das schlechte Gewissen, das<br />

bei arbeitenden Müttern<br />

chronisch zu sein scheint.<br />

Deshalb überlegt sie, ob sie<br />

künftig ein wenig kürzertreten<br />

soll. In der Schule.<br />

Denn ein <strong>Leben</strong> ohne die<br />

Druckerei kann sie sich<br />

nicht mehr vorstellen.<br />

Kirstin Sternel (35) aus Hamburg<br />

kann das <strong>gut</strong> verstehen.<br />

Sie weiß, wie es sich anfühlt,<br />

wenn man seine Passion gefunden<br />

hat. Ein eigenes Café<br />

– davon träumte sie schon<br />

lange. Als sie der Liebe<br />

wegen von München nach<br />

Hamburg zog, hängte sie<br />

ihren Job in der PR-Branche<br />

an den Nagel und eröffnete<br />

2009 „Heidi & Hein“, ein Café<br />

mit Köstlichkeiten von den<br />

Alpen bis zur Alster. Das<br />

Konzept „München trifft<br />

Hamburg“ kam <strong>gut</strong> an, der<br />

Laden lief. Im August 2010<br />

erfüllte sich ein weiterer<br />

Traum von Kirstin Sternel:<br />

Felix kam zur Welt.<br />

Wenn man für einen Säugling<br />

verantwortlich ist;<br />

wenn der Ehemann die<br />

halbe Woche beruflich unterwegs<br />

ist; wenn die Oma<br />

800 Kilometer entfernt<br />

wohnt; wenn dann die Angestellte<br />

aus dem Café krank<br />

wird, kann aus einem Traum<br />

schnell ein Albtraum werden!<br />

Kirstin Sternel stand<br />

im Café, backte Kuchen,<br />

organisierte, plante, koordinierte<br />

– das Kind im Tragetuch,<br />

den Stress im Nacken.<br />

Nach einem halben Jahr<br />

hatte sie das Gefühl, keinem<br />

mehr gerecht zu werden.<br />

Schweren Herzens verkaufte<br />

sie den Laden. Und atmete<br />

erst mal durch. Die Familie<br />

zog in ein Reihenhaus und<br />

die junge Mutter kümmerte<br />

sich um den Umbau. Als ihr<br />

Sohn im August 2012 einen<br />

Kita-Platz bekam, überlegte<br />

Kirstin Sternel, wie es beruflich<br />

weitergehen sollte. Über<br />

eine Freundin erfuhr sie von<br />

Am Nachmittag hat sie<br />

jetzt den Kopf frei<br />

einem Job in einem Kindermodeladen<br />

und bekam ihn<br />

sofort: 25 Stunden, offiziell<br />

angestellt als Verkäuferin.<br />

Mittlerweile macht sie auch<br />

die Personalplanung, gestaltet<br />

das Schaufenster, hilft<br />

beim Einkauf. Kirstin Sternel<br />

darf eigenverantwortlich<br />

arbeiten und hat trotzdem<br />

den Kopf frei, wenn sie<br />

ihren Sohn vom Kindergarten<br />

abholt. Sie hat erfahren,<br />

dass es gar nicht so weh-<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Das Frosch<br />

Vorwasch-Spray<br />

Spezial-Flecklöser für Babywäsche<br />

Das neue Frosch Baby Vorwasch-Spray löst mit speziellen<br />

Flecklösern kraftvoll Flecken und Verfärbungen auf<br />

Babywäsche und anderen Babytextilien. Zur einfachen<br />

Vorbehandlung für strahlend saubere Babywäsche.<br />

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Bio-Qualität zum Wohlfühlen – seit 1986.


FAMILIE Beruf<br />

tut, einen Traum aufzugeben,<br />

weil sich woanders<br />

neue Chancen ergeben.<br />

Christina Haneberg (40) aus<br />

Stuttgart hätte einen Gang<br />

zurückschalten können.<br />

2009 wurde sie schwanger<br />

und verkaufte ihre Firmenanteile<br />

am Modelabel „blutsgeschwister“,<br />

das sie 2001<br />

mit einer Bekannten gegründet<br />

hatte. Mit dem Geld,<br />

ihrem Mann und dem Baby<br />

hätte sie sich ein schönes<br />

<strong>Leben</strong> machen können. Aber<br />

Ein Spa für Mütter<br />

gab es vorher nicht<br />

schon während der Schwangerschaft<br />

keimte eine neue<br />

Idee in ihr auf: Sie wollte<br />

sich massieren lassen – und<br />

wurde abgelehnt. Man<br />

könne dadurch Wehen auslösen,<br />

hieß es. Christina Haneberg<br />

machte sich schlau<br />

und erfuhr, dass es in Amerika<br />

für Schwangere spezielle<br />

Massagetechniken gibt.<br />

Sie fand Pflegeprodukte und<br />

lief eines Tages an einem<br />

leeren Laden vorbei … Da<br />

war ihr Plan, ein Spa speziell<br />

für Mütter zu eröffnen,<br />

schon fast fertig.<br />

Christina Haneberg hatte<br />

Erfahrung, wusste, wie man<br />

ein Konzept und einen Kostenplan<br />

erstellt, Leute für<br />

eine Sache gewinnt – trotzdem<br />

war die Eröffnung des<br />

„Mama Spa“ etwas Neues.<br />

Genau das reizte sie. Im<br />

April 2010 wurde Sohn Julius<br />

geboren, im Januar 2011<br />

wollte sie das Spa eröffnen.<br />

Doch der Umbau verschob<br />

sich um ein halbes Jahr.<br />

Christina Haneberg musste<br />

trotzdem Miete und Gehälter<br />

zahlen – ein finanzieller<br />

Kraftakt. Obwohl sie aus<br />

ihrer ersten Firmengründung<br />

Erfahrung mit Rückschlägen<br />

hatte, dachte sie:<br />

Warum tue ich mir das an?<br />

Schwer beschäftigt:<br />

Christina Haneberg ist<br />

Mutter von Ava und Julius<br />

und leitet das Mama Spa<br />

Christina Haneberg (40) aus<br />

Stuttgart, Mama von Julius (4) und<br />

Ava (16 Monate)<br />

vorher: Geschäftsführerin<br />

des Modelabels „blutsgeschwister“<br />

nachher: Geschäftsführerin<br />

des „Mama Spa“, einer Wellness-Oase<br />

für Schwangere und Mütter.<br />

arbeitszeit: Mehr als 40 Wochenstunden<br />

ihr fazit: „Ich muss das verwirklichen,<br />

was in mir steckt. Als Angestellte würde<br />

mir das viel zu langsam gehen.“<br />

Wo bekomme ich Hilfe für meine<br />

Unternehmensgründung?<br />

christina haneberg: „In Existenzgründer-<br />

Seminaren werden die einzelnen Schritte<br />

einer Gründung erklärt.“ (Termine über<br />

www.existenzgruenderhilfe.de)<br />

tipp von isabel möller:<br />

„Es gibt viele, auch regionale Netzwerke,<br />

z. B. den Verband deutscher<br />

Unternehmerinnen, die Frauen<br />

auf ihrem Weg in die Unternehmensgründung<br />

unterstützen.“<br />

Heute hat Christina Haneberg<br />

zehn Mitarbeiter und<br />

ein zweites Kind. Tochter<br />

Ava ist 16 Monate alt und<br />

geht in die Krippe, ihr großer<br />

Bruder ist schon im Kindergarten.<br />

Christina Haneberg<br />

arbeitet weit über 40 Stunden<br />

pro Woche. Sie teilt sich<br />

die Hausarbeit mit ihrem<br />

Mann, die Omas springen<br />

ein, wenn’s brennt. Und mit<br />

zwei Kindern und einer<br />

Firma brennt es oft. Trotzdem<br />

hat sie sich noch nie<br />

einen 9-to-5-Job gewünscht.<br />

In diesem Jahr wird das<br />

Mama Spa schwarze Zahlen<br />

schreiben. Christina Haneberg<br />

könnte jetzt einen Gang<br />

zurückschalten. Stattdessen<br />

plant sie schon Filialen in<br />

München und Berlin. Im Spa<br />

kommen ihr einfach die besten<br />

Ideen ...<br />

silke weiher<br />

FOTOS: BARBARA DOMBROWSKI/LAIF, SARAH DULAY, JAN-CHRISTOPH SCHULTCHEN, SUSAN VANTREEL (4)<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Lassen Sie sich inspirieren!<br />

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Eltern<br />

Tipptopp im<br />

Flip-Flop<br />

Rubbeln<br />

Baden<br />

Eigentlich schützt Hornhaut bei<br />

übermäßiger Beanspruchung. Aber:<br />

Zum einen ist sie nicht schön,<br />

zum anderen kann die Haut an den<br />

verdickten Stellen reißen. Mit einem<br />

Bimsstein (z. B. von ebelin/dm) rubbeln<br />

Sie die Hornhaut nach dem Bad sanft ab.<br />

Bei einem Hobel besteht die Gefahr, zu<br />

viel abzuschaben und sich zu verletzen.<br />

Pflegen<br />

Im lauwarmen Badewasser (z. B. efasit<br />

Classic Vital Fußbad) wird die Haut auf<br />

die Behandlung vorbereitet: fünf Minuten<br />

einweichen, gründlich abtrocknen.<br />

Nach dem Baden die Nagelhaut<br />

vorsichtig zurückschieben. Oder<br />

ein Peeling auftragen, das löst die raue<br />

Haut (z. B. Scholl Trockene Haut<br />

Repair Peeling).<br />

Schneiden<br />

Zwei Dinge sind wichtig: nach<br />

dem Duschen den Fuß <strong>gut</strong> zwischen<br />

den Zehen trocken fönen und täglich<br />

cremen (z. B. mit Linola Fuß-Milch).<br />

Spezielle Cremes halten den Fuß trocken<br />

(z. B. Weleda Fußbalsam) oder wirken<br />

aktiv mit Salicylsäure gegen<br />

die Neubildung von Hornhaut (z. B. frei<br />

Hornhaut ReduzierCreme).<br />

Die Nägel am Zehenrand gerade<br />

abschneiden, die Ecken leicht rund feilen.<br />

Werden Nägel falsch geschnitten,<br />

wachsen sie leicht ein. Bei welligen<br />

Nägeln einen Rillenfüller vorm Lackieren<br />

auftragen, dann verteilt sich die Farbe<br />

gleichmäßig.<br />

Zum Profi<br />

Eine professionelle Fußpflege<br />

ist sinnvoll bei:<br />

• einer sehr dicken, rissigen Hornhaut<br />

• Hühneraugen<br />

• eingewachsenen Zehennägeln.<br />

So werden Füße<br />

in wenigen Schritten<br />

sommerfit<br />

GLÜCKSMOMENT<br />

NR. 1<br />

Die Familie sitzt<br />

beim Abendessen<br />

zusammen: Das ist<br />

für 72 Prozent<br />

der Deutschen<br />

der schönste<br />

Glücksmoment im<br />

Familienleben. Wär<br />

doch schade, wenn<br />

das nur am Muttertag<br />

klappt.<br />

QUELLE: JACOBS KRÖNUNG TRENDCHECK<br />

Na, sauber<br />

Sie sind unsichtbar und<br />

sitzen an Orten, an denen<br />

niemand mit ihnen rechnet:<br />

gemeine Keime. Besonders<br />

viele rotten sich an diesen<br />

Stellen in der Küche zusammen:<br />

Mixer, Kühlschrankdichtung,<br />

Dosenöffner,<br />

Teigschaber, Messerblock.<br />

QUELLE: NSF INTERNATIONAL<br />

Sex nach<br />

Terminplan<br />

Drei von fünf Elternpaaren mit<br />

einem Kleinkind haben keinen<br />

spontanen Sex, sondern nur<br />

nach vorheriger Terminabsprache,<br />

so die Umfrage<br />

der britischen Internetseite<br />

netmums. Dann schicken Sie<br />

doch gleich ein „Save the<br />

date“ an Ihren Mann ...<br />

FOTOS: HERSTELLER (2), ISTOCKPHOTO.COM, PFAFF, SHUTTERSTOCK.COM;<br />

ILLUSTRATION: SHUTTERSTOCK.COM<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


R A T G E B E R<br />

Wir suchen<br />

die Hebamme<br />

des Jahres 2014!<br />

Mehr zur Aktion ab<br />

Seite 58<br />

Mit neun schneiderte<br />

Guido Maria Kretschmer<br />

erste Kreationen<br />

auf seiner Pfaff-Nähmaschine.<br />

Seine Tipps<br />

zum Selbermachen:<br />

1. Mit etwas Unkompliziertem<br />

wie einem Schal<br />

loslegen (Ideen unter<br />

www.pfaffblog.com).<br />

2. Muster verzeihen Fehler:<br />

Ideal ist deshalb ein<br />

fließender, gemusterter<br />

Stoff, z. B. für eine<br />

Sommertunika.<br />

3. Ganz wichtig: nähen,<br />

was einem gefällt und<br />

steht. Die A-Form ist<br />

ideal bei Rundungen.<br />

Leckerer Sattmacher<br />

Schon mal Quinoa probiert?<br />

Eiweißreich, voller Vitamine, Eisen<br />

und Ballaststoffe, schmeckt zu Herzhaftem<br />

und Süßem. Auch Stars wie<br />

Gwyneth Paltrow und Miranda Kerr sind Fans<br />

des Wunderkrauts, das wie Getreide verarbeitet wird.<br />

Aber Vorsicht: Quinoa ist wegen der enthaltenen<br />

Saponine erst für Kinder ab zwei Jahren geeignet.<br />

Moderne Muster! Isolierte Fläschchenhalter!<br />

Viel Stauraum! Frische Farben! Kein Wunder,<br />

dass die britischen Wickeltaschen von Pink<br />

Lining auch die deutschen Mamas begeistern.<br />

Bei www.pinklining.de; je ca. 99,90 Euro<br />

Eingebildeter<br />

Schlaf<br />

Bitte glaubhaft<br />

und überzeugend<br />

wiederholen:<br />

Ich habe <strong>gut</strong><br />

ge<strong>schlafen</strong>. Egal,<br />

ob das Kind von drei<br />

bis vier brüllte.<br />

Denn Wissenschaftler<br />

vom Colorado College<br />

haben nachgewiesen,<br />

dass auch hier<br />

der Placebo-Effekt<br />

wirkt. Studienteilnehmer,<br />

denen erzählt<br />

wurde, sie hätten tief<br />

und fest ge<strong>schlafen</strong>,<br />

waren am nächsten<br />

Tag leistungsfähiger<br />

als die Vergleichsgruppe.<br />

30 Jahre<br />

Maxi-Cosi<br />

Was vor 30 Jahren mit der ersten Maxi-Cosi Babyschale begann,<br />

wird heute mit dem 2wayPearl fortgeführt:<br />

Als erster Kindersitz weltweit entspricht er der neuen EU-Sicherheitsverordnung<br />

i-Size. Drei Jahrzehnte Erfahrung und Innovation finden<br />

sich in jedem Maxi-Cosi Kindersitz und Kinderwagen. Genießen Sie Ihr<br />

neues <strong>Leben</strong> - mit Maxi-Cosi sicher und grenzenlos mobil!<br />

Mehr Informationen:<br />

www.i-size.de<br />

Genießen Sie Ihr neues <strong>Leben</strong>!


LEBEN MIT KINDERN Kindergarten<br />

Seine erste Party fand<br />

ohne kleine Gäste statt.<br />

„Leopold, wen magst du<br />

denn einladen?“, hatten<br />

wir unseren Sohn vor<br />

seinem dritten Geburtstag<br />

gefragt. „Die Oma“,<br />

sagte er strahlend. Überrascht hakte<br />

ich nach: „Und welche Freunde?“ In seinen<br />

Augen standen Fragezeichen. „Den<br />

Jonas, den Felix, den Samuel ...?“, zählte<br />

meine Frau die Jungs aus der Krippe<br />

auf. „Die sehe ich doch jeden Tag“,<br />

winkte unser Großer ab. „Ich mag lieber,<br />

dass die Oma kommt!“<br />

Eine süße Liebeserklärung – aber für<br />

uns auch ein kleiner Schock! Hatte<br />

unser Sohn denn gar keine richtigen<br />

Freunde? Sollten wir mal die Erzieherin<br />

darauf ansprechen – oder zum Geburtstag<br />

einfach den Nachwuchs aus<br />

unserem Freundeskreis einladen?<br />

„Nein, auch wenn‘s schwerfällt. Warten<br />

Sie besser, bis Ihr Kind wirklich bereit<br />

ist, Freundschaften zu schließen, und<br />

sich seine Freunde auch selbst aussuchen<br />

kann“, rät die Münchner Psychologin<br />

und Psychotherapeutin Doris<br />

Heueck-Mauß. Und das kann deutlich<br />

länger dauern, als viele Eltern glauben.<br />

Klar toben, spielen oder kuscheln auch<br />

schon ganz Kleine zusammen. Bis zum<br />

zweiten Geburtstag sehen sich Kinder<br />

aber weniger als Spielkameraden, sondern<br />

vielmehr als lebendiges Spielzeug:<br />

spannend, aber austauschbar. Erst danach<br />

entdecken sie sich so richtig:<br />

Dann werkeln Lisa und Lotte zusammen<br />

in der Puppenküche und Anna<br />

lässt sich von Tom auf dem Dreirad<br />

chauffieren. Schön, diese Freundschaftsmomente<br />

– schade nur, dass sie<br />

oft nur so lange dauern wie ein Spiel.<br />

Zuneigung und Mitgefühl<br />

sind die Voraussetzung<br />

Erst etwa ab dem dritten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

entwickeln Kinder den Stoff, aus dem<br />

Freundschaften sind: Zuneigung und<br />

Mitgefühl. Erst jetzt können sie sich ein<br />

wenig in andere hineinversetzen – und<br />

eigene Wünsche hinten anstellen.<br />

Ein bis zwei „beste Freunde“ finden die<br />

meisten in den ersten zwei Kindergartenjahren.<br />

Mädchen befreunden sich<br />

am liebsten mit gleichaltrigen Mädchen<br />

und Jungs mit Jungs. Dauert es bei<br />

einem Kind etwas länger, ist das kein<br />

Zeichen, dass etwas nicht stimmt.<br />

„Eltern mischen sich oft viel zu viel ein,<br />

weil sie sich mehr Freunde für ihre Kinder<br />

wünschen“, weiß Doris Heueck-<br />

Mauß. Wenn Ihr Kleines am liebsten<br />

allein spielt, ist es deswegen nicht<br />

gleich einsam und wird nicht automatisch<br />

zum Eigenbrötler. Oft haben solche<br />

Individualisten so viele Spiel-Ideen,<br />

dass sie erst einmal keine anderen Kinder<br />

brauchen. Andere Solo-Spieler<br />

haben Geschwister oder sind lange im<br />

Kindergarten, sodass sie danach einfach<br />

die Ruhe genießen.<br />

Mein Kind<br />

hat keine<br />

Freunde<br />

Manche Jungen<br />

und Mädchen sind<br />

schüchtern und<br />

trauen sich nicht,<br />

auf Gleichaltrige<br />

zuzugehen.<br />

Andere scheinen<br />

am liebsten allein zu<br />

spielen. Mit ein wenig<br />

Hilfe lernen sie,<br />

Freundschaften<br />

zu schließen<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


ILLUSTRATION: SILKE SCHMIDT<br />

Bevor sie für ihr Kind fleißig Spieldates<br />

arrangieren, fragen sich Eltern also<br />

besser, warum sie das Thema Freundschaft<br />

so umtreibt. Ist Ihr Kind schüchtern?<br />

Dann ist es umso wichtiger, es bei<br />

der Planung nicht zu überfahren! Fragen<br />

Sie es, ob es sich freut, wenn Sie ein<br />

bestimmtes Kind nach Hause einladen.<br />

Oft öffnen sich die Kleinen auf vertrautem<br />

Terrain und ohne Rummel<br />

leichter. Eine Nachbarin hat Nachwuchs<br />

im gleichen Alter? Starten Sie<br />

ruhig einen Versuch. Aber ohne Druck<br />

und mit der Zusicherung, dass die<br />

Mama in Reichweite bleibt.<br />

Gelegenheit macht Freundschaften,<br />

das gilt auch für die Jüngsten. Sind im<br />

Kindergarten oder im Freundeskreis<br />

keine passenden „Kandidaten“ dabei,<br />

Trainingslager für alle<br />

späteren Beziehungen<br />

können sie vielleicht beim Kinderturnen<br />

oder in der Musikschule nette<br />

Gleichaltrige kennenlernen.<br />

Aber nicht erschrecken, wenn Ihr Kind<br />

seine ersten Freunde findet – und<br />

plötzlich auch groß im Schmollen und<br />

Zicken ist. „Die ersten Freundschaften<br />

sind wie ein Trainingslager für alle späteren<br />

Beziehungen“, sagt die Expertin.<br />

Da wird die ganze menschliche Palette<br />

von Gefühlen geübt: Eifersucht, Groll,<br />

Beleidigtsein ... Oft reicht eine winzige<br />

Meinungsverschiedenheit und aus dicken<br />

Freunden werden die allerbesten<br />

Feinde. Dann ist es <strong>gut</strong>, wenn Eltern<br />

sich so weit wie möglich zurückhalten<br />

– und nicht werten („Ihr passt einfach<br />

nicht zusammen!“). Fragen Sie Ihr Kind<br />

lieber, wie es sich fühlt, was es sich<br />

wünscht und wie‘s weitergehen soll –<br />

das hilft, Konflikte zu durchschauen<br />

und an Lösungen zu basteln.<br />

Auch Leopold hat die Sache ganz allein<br />

geregelt. Zu seinem vierten Geburtstag<br />

wünschte er sich eine Cowboyparty.<br />

Die Oma war leider nicht eingeladen –<br />

dafür sechs Kindergarten-Kumpels.<br />

florian junker<br />

Unsere Expertin<br />

Doris Heueck-Mauß ist Psychologin und<br />

Psychotherapeutin in München. Sie arbeitet auch als<br />

Autorin (z. B. „Stressfreie Vorschuljahre: Trotzköpfe,<br />

Schreihälse und Angsthasen kompetent <strong>erziehen</strong>“,<br />

Humboldt; 12,99 Euro)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 57


SCHWANGERSCHAFT Hebamme<br />

LESER-<br />

AKTION<br />

Wir suchen<br />

die Hebamme<br />

2014<br />

Voller Einsatz<br />

Mehr als 2 000 Frauen haben ihr bereits<br />

ihr Wertvollstes anvertraut: ihr Baby. Anne Tschauner ist Hebamme<br />

aus Leidenschaft. Wir haben sie einen Tag lang begleitet<br />

Wer<br />

Anne<br />

Tschauner<br />

eine Hebamme<br />

nennt, verschweigt<br />

etwas.<br />

Denn als Hebamme ist sie auch<br />

Psychologin, Fitnesstrainerin,<br />

Heilerin, Managerin, Vertraute.<br />

Sieben Tage die Woche. Bis zu<br />

14 Stunden am Tag. Über ihren<br />

Beruf sagt sie, er sei für sie der<br />

schönste der Welt. Ohne ihre<br />

Hebamme, berichten Mütter,<br />

hätten sie oft nicht weitergewusst.<br />

„Anne hat diese Gabe“,<br />

sagt Birgit Ebner (32). „Sie kann<br />

wahnsinnig <strong>gut</strong> mit Kindern<br />

umgehen und man kann sie<br />

alles fragen. Zu wissen, dass sie<br />

da ist, gibt mir sehr viel Sicherheit.“<br />

Wie lange es Hebammen<br />

in Deutschland aber noch geben<br />

wird, weiß derzeit keiner.<br />

Montag, 8 Uhr. Der rote Fiat<br />

zischt über den regennassen<br />

Asphalt. Anne Tschauner, kinnlanger<br />

Bob, schlanke Beine in<br />

Röhrenjeans, parkt vor einem<br />

Neubau im Augsburger Textilviertel<br />

und angelt sich ihre<br />

große, abgewetzte Arzttasche<br />

vom Rücksitz. An der Tür großes<br />

Die Mama hat keine Milch,<br />

sondern Sahne<br />

Hallo. „Anne, wie schön, dass du<br />

da bist!“ Birgit Ebner begrüßt<br />

ihre Hebamme mit einem breiten<br />

Lächeln und der zwei Wochen<br />

alten Clara im Arm. Für<br />

Clara ist heute Premiere: das<br />

erste Mal Haare waschen.<br />

„Komm mal her, mein Mäuschen.“<br />

Anne Tschauner strahlt<br />

das Baby an, als hätte sie es ewig<br />

nicht gesehen. Zärtlich streift<br />

sie Clara den Strampler ab und<br />

bettet sie in ihr Wiegetuch.<br />

3 900 Gramm. Die Hebamme ist<br />

zufrieden: „Das ist ja super!<br />

Die Mama hat keine Milch, die<br />

hat Sahne!“ Die Stimmung ist<br />

ausgelassen, die Frauen lachen,<br />

doch Clara wird es zu viel. Sie<br />

weint. „Ist ja alles <strong>gut</strong>“, flüstert<br />

Anne und wiegt das Baby sanft<br />

im Arm. Clara schmiegt sich<br />

ran, großes Erstaunen in blauen<br />

Augen. Und ist augenblicklich<br />

ruhig.<br />

Jetzt zeigt Anne der jungen Mutter,<br />

wie sie „dem Mäuschen“ die<br />

Haare wäscht. Clara schließt die<br />

Augen. Und genießt. Zum Abschied<br />

bekommt Birgit Ebner<br />

Pflegetipps für ihren Bauch,<br />

dann schnappt sich die Hebamme<br />

ihre Arztasche und saust<br />

zum nächsten Termin.<br />

Anne Tschauner (li.) zeigt der jungen Mama<br />

Birgit Ebner, wie sie Clara die Haare wäscht<br />

In ihrer Praxis, dem „Kinderreich“, bietet<br />

die Hebamme auch Akupunktur an<br />

Beim K-Tapen mit Christina Ketterle. Die bunten<br />

Pflaster sollen den Lymphfluss verbessern<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Wonneproppen oder<br />

Fliegengewicht?<br />

3 900 Gramm:<br />

Die Hebamme ist<br />

zufrieden


SCHWANGERSCHAFT Hebamme<br />

INTERVIEW<br />

Die Leidtragenden<br />

sind die Mütter<br />

Ein Stundenlohn von 8,50 Euro, ständige Erreichbarkeit<br />

und dazu horrende Versicherungsprämien: Viele<br />

Hebammen können sich ihren Beruf nicht mehr leisten<br />

Martina Klenk<br />

ist Präsidentin<br />

des Deutschen<br />

Hebammenverbandes<br />

(DHV).<br />

Sie arbeitete selbst viele Jahre<br />

in der Geburtshilfe<br />

Frau Klenk, warum ist<br />

der Berufsstand der Hebammen<br />

in Gefahr?<br />

Die Haftpflichtprämien<br />

sind dramatisch gestiegen.<br />

Diese Kosten stehen<br />

in keinem Verhältnis zum<br />

Einkommen der Hebammen.<br />

Die Prämie hat 2002<br />

noch 450 Euro betragen,<br />

2004 waren es schon über<br />

1 300 Euro und 2014 sind<br />

wir bei 5 000 Euro angelangt.<br />

Der Grund dafür ist<br />

aber nicht, dass Hebammen<br />

mehr Fehler machen.<br />

Sondern die Schadenssummen,<br />

für welche die<br />

Versicherer aufkommen<br />

müssen, sind gestiegen.<br />

Darum findet sich kaum<br />

mehr ein Versicherer für<br />

uns. Der Versicherungsmarkt<br />

für Hebammen ist<br />

zusammengebrochen.<br />

Was heißt das für<br />

Hebammen und<br />

werdende Eltern?<br />

Ändert sich nichts, sind<br />

viele Hebammen gezwungen,<br />

die Geburtshilfe<br />

aufzugeben, weil sie sich<br />

die Versicherung nicht<br />

mehr leisten können.<br />

Werdende Eltern stehen<br />

dann ohne Hebamme da.<br />

Geht es dabei nur<br />

um die Geburtshilfe?<br />

Nein. Für alle Hebammentätigkeiten<br />

steigen<br />

die Prämien, aber ganz<br />

besonders für die Geburtshilfe.<br />

Die Wahlfreiheit<br />

des Geburtsortes ist<br />

dadurch nicht mehr gewährleistet.<br />

Schon jetzt<br />

gibt es in vielen Gebieten<br />

einen Versorgungsmangel,<br />

z. B. was Hausgeburten,<br />

aber auch<br />

was die Wochenbettbetreuung<br />

angeht.<br />

Geburtshäuser müssen<br />

schließen. Und auch<br />

freiberufliche Beleghebammen<br />

sind betroffen.<br />

Die Leidtragenden sind<br />

Schwangere und Mütter.<br />

Wie geht es jetzt weiter?<br />

Vor Kurzem hatten wir<br />

ein Gespräch mit Gesundheitsminister<br />

Gröhe,<br />

der mit uns zeitnah eine<br />

Lösung finden will.*<br />

Wir brauchen eine<br />

Haftungsobergrenze für<br />

Hebammen und einen<br />

staatlich finanzierten<br />

Haftungsfonds, um<br />

die Versicherungsprämien<br />

zu senken.<br />

Es tut sich also was.<br />

Ja, es gab dieses<br />

Gespräch. Nun sollten<br />

aber Taten folgen:<br />

konkrete Gesetzesinitiativen<br />

und eine<br />

langfristige Lösung.<br />

Warum sind Hebammen unverzichtbar?<br />

Diskutieren Sie mit:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/community<br />

*STAND ZUM REDAKTIONSSCHLUSS MITTE MÄRZ<br />

Anne Tschauner hat sie alle:<br />

Marketingprofis, Erzieherinnen,<br />

Bürokauffrauen, Friseurinnen.<br />

Mehr als 2 000 Frauen haben der<br />

Hebamme bisher ihr Wertvollstes<br />

anvertraut: ihr Baby. Ihr<br />

Beruf ist ihre Leidenschaft.<br />

Anders wäre dieses Arbeitspensum<br />

auch nicht zu schaffen:<br />

7 Tage die Woche ist die Hebamme<br />

im Dienst. Für knapp<br />

8,50 Euro die Stunde. Freie Tage<br />

hat sie kaum. „Wenn ich mir mal<br />

einen Sonntag freischaufeln<br />

kann, ist das die Ausnahme“,<br />

sagt die 36-Jährige, die Hände<br />

am Lenkrad, das Handy auf dem<br />

Beifahrersitz. Es klingelt und<br />

vibriert in einer Tour. Dass ihre<br />

Hebamme ständig erreichbar<br />

ist, setzen viele Frauen voraus.<br />

Anne Tschauner nutzt alle Kanäle:<br />

Handy, E-Mail, Facebook,<br />

WhatsApp. Kann sie gerade<br />

nicht rangehen, ruft sie so<br />

schnell es geht zurück, oft binnen<br />

weniger Minuten. Der Terminplan<br />

der Mutter zweier Mädchen<br />

ist so eng geschnürt, dass<br />

selbst Top-Manager unter dem<br />

Zeitdruck ächzen würden.<br />

„Manchmal“, sagt sie, „merke<br />

ich, dass ich am Limit bin.“<br />

Trotzdem: Einen anderen Beruf<br />

würde sie nie wollen. Nur bessere<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Hebammensprechstunde in der<br />

Frauenarztpraxis. Hierher kommen<br />

Frauen etwa ab der siebten<br />

Was macht eigentlich<br />

eine Hebamme?<br />

Schwangerschaftswoche. Die<br />

Patientin fragt das, was fast alle<br />

wissen wollen: Was macht eigentlich<br />

eine Hebamme? Dass<br />

sie diese Frage schon oft gehört<br />

hat, merkt man Anne Tschauner<br />

nicht an. Ihr Blick ist konzentriert,<br />

der Oberkörper leicht<br />

nach vorne geneigt. Alles sagt:<br />

Für mich gibt es jetzt nur dich.<br />

Ihr Gegenüber ist sichtlich<br />

geschafft. Die Hormone. Die<br />

Müdigkeit. Alles ganz normal,<br />

beruhigt die Hebamme. „Mir<br />

Mit dem Baby alles<br />

okay? Beim CTG<br />

misst die Hebamme<br />

die Herztöne<br />

des Ungeborenen<br />

„Anne<br />

hat diese<br />

Gabe.<br />

Und zu<br />

wissen,<br />

dass sie<br />

da ist,<br />

gibt mir<br />

sehr viel<br />

Sicherheit“<br />

birgit ebner<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


ging es in den ersten drei Monaten<br />

genauso. Das Blutvolumen<br />

nimmt zu, jeden Tag teilen sich<br />

neue Zellen. Gönnen Sie sich<br />

jetzt besonders viel Ruhe.“<br />

Zwinkernd fügt sie hinzu:<br />

„Schließlich ist das Schwangerschaftshormon<br />

das Valium der<br />

Schwangeren.“ Die Frau lächelt<br />

wissend. Während die beiden<br />

noch reden, wartet ein junges<br />

Pärchen schon vor der Tür.<br />

In Deutschland begleiten mehr<br />

als 21 000 Hebammen Schwangere<br />

und Mütter durch das<br />

Abenteuer Geburt und die erste<br />

Zeit mit dem Baby. Sie überwachen<br />

den Schwangerschaftsverlauf,<br />

bereiten auf die Geburt vor,<br />

beantworten Fragen zur Säuglingspflege,<br />

geben Tipps zum<br />

Stillen, beruhigen und machen<br />

Mut. Oder sind einfach nur da,<br />

wenn frau jemanden zum Reden<br />

braucht, der versteht, dass ein<br />

Baby zwar das Schönste der<br />

Welt ist, aber einen trotzdem<br />

manchmal der Blues packt.<br />

In einer Zeit, in der immer weniger<br />

Frauen eine Oma, Mutter<br />

oder Tante in der Nähe haben,<br />

die ihr Wissen und ihre Erfahrung<br />

weitergibt, ist die Hebamme<br />

wichtiger denn je. Trotzdem<br />

üben immer weniger diesen<br />

Beruf aus. Vor allem Schwangere<br />

und Mütter in Großstädten<br />

bekommen das zu spüren. „Die<br />

Nachfrage ist so groß, dass die<br />

Geburtsvorbereitungskurse drei<br />

Monate vorher ausgebucht sind“,<br />

berichtet Anne Tschauner.<br />

Überfüllte Kurse sind nur eine<br />

Folge des Hebammenmangels,<br />

Das Gehalt reicht vielen<br />

kaum zum <strong>Leben</strong><br />

der sich durch die steigenden<br />

Kosten für die Haftpflichtversicherung<br />

verschärft hat. Viele<br />

Hebammen können sich die<br />

Prämie schlicht nicht mehr leisten.<br />

Das, was abzüglich Versicherung<br />

noch bleibt, reicht<br />

kaum mehr zum <strong>Leben</strong> (s. Interview<br />

links).<br />

Auch Anne hat daraus ihre Konsequenzen<br />

gezogen: Seit einem<br />

Jahr betreut sie keine Geburten<br />

Sagen Sie uns,<br />

was Ihre Hebamme auszeichnet.<br />

Mitmachen lohnt sich: Es gibt<br />

einen Familienurlaub und<br />

Einkaufs<strong>gut</strong>scheine<br />

zu gewinnen<br />

(s. nächste Seite)<br />

MITMACHEN & GEWINNEN<br />

Mein Vorschlag für die<br />

Hebamme 2014<br />

Fragebogen bitte in Druckbuchstaben ausfüllen! Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass nur<br />

komplett ausgefüllte Wahlscheine bei der Aktion berücksichtigt werden können.<br />

Mein Vor- und Nachname<br />

MEINE DATEN<br />

Ich bin unter folgender Anschrift zu erreichen<br />

Straße / Hausnr.<br />

PLZ / Ort<br />

Telefon / Handy (für evtl. Rückfragen)<br />

E-Mail:<br />

Name und Geburtsdatum meines Kindes/meiner<br />

Kinder<br />

Deshalb schlage ich die Hebamme vor (kurze Begründung*):<br />

mehr. Zu diesem Zeitpunkt betrug<br />

die Haftpflichtprämie über<br />

4000 Euro im Jahr, zehnmal so<br />

viel wie vor zehn Jahren. Inzwischen<br />

sind es mehr als 5 000<br />

Euro. „Es ist sehr schade, dass es<br />

freiberuflichen Hebammen auf<br />

diese Weise verwehrt wird, bei<br />

Geburten dabei zu sein.“ Die<br />

eine Hebamme, die alles macht<br />

– von der Vorsorge während der<br />

Schwangerschaft über die Geburt<br />

bis zur Wochenbettnachsorge<br />

– gibt es nur noch selten.<br />

Mittags im „Kinderreich“, Annes<br />

Hebammenpraxis. An den<br />

hohen Wänden jede Menge<br />

Babyfotos, handgeschriebene<br />

Karten, Dankesbriefe. Die<br />

Räume sind freundlich und aufgeräumt.<br />

Christina Ketterle (33)<br />

macht es sich auf der Couch bequem.<br />

Sie ist zum K-Taping da.<br />

Die bunten Pflaster sollen den<br />

Lymphfluss verbessern.<br />

MITMACHEN & GEWINNEN<br />

Sie haben oder hatten auch eine<br />

tolle Hebamme, die Ihnen während<br />

und nach der Schwangerschaft<br />

liebevoll zur Seite stand oder bei<br />

der Geburt geholfen hat? Dann<br />

bedanken Sie sich bei ihr und<br />

machen Sie mit bei der Aktion<br />

„Hebamme des Jahres 2014“.<br />

Dafür gleich ins Internet gehen<br />

und den Wahlschein zur „Hebamme<br />

des Jahres“ runterladen.<br />

<strong>Einfach</strong> Wahlschein ausdrucken,<br />

ausfüllen und an uns schicken!<br />

DIE HEBAMME<br />

Vor- und Nachname der Hebamme<br />

Sie ist unter folgender Anschrift zu erreichen<br />

Praxis oder Klinik<br />

Straße / Hausnr.<br />

PLZ / Ort<br />

Telefon / Handy<br />

*wenn der Platz unten nicht ausreicht, können Sie uns auch einen Brief/eine E-Mail schicken – gern auch mit Foto Ihrer Familie<br />

Füllen Sie den Wahlschein aus und schicken Sie ihn an: Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Stichwort: Hebamme, Böheimstraße 8,<br />

86153 Augsburg, Fax 08 21/45 54 81-13. Einsendeschluss ist der 21. Mai 2014<br />

Den Wahlschein zur Hebamme des Jahres 2014 finden Sie unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/hebammenaktion<br />

hebamme_formular.indd 1 14/03/14 15:42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 61


SCHWANGERSCHAFT Hebamme<br />

Christina ist in der 32. Woche<br />

schwanger und froh, dass sie<br />

neben ihrer Frauenärztin auch<br />

von ihrer Hebamme betreut<br />

wird. „Eine Ärztin kann nie alle<br />

Fragen beantworten, die das<br />

Kinderkriegen mit sich bringt.<br />

Eine Ärztin kann nicht alle<br />

Fragen beantworten<br />

Bei Anne weiß ich einfach, dass<br />

ich jederzeit anrufen kann. Sie<br />

nimmt sich Zeit und hat immer<br />

den richtigen Rat. Ihr kann ich<br />

absolut vertrauen.“<br />

Während Anne das blaue Tape<br />

auf Christinas Arm klebt, füllt<br />

sich der Vorraum des Kinderreichs<br />

mit Stimmen und Gelächter.<br />

Vier Kinderwagen parken in<br />

Reihe, Mütter begrüßen sich mit<br />

Bussis, daneben schnürt eine<br />

Frau in Leggings ihre Turnschuhe.<br />

Gleich beginnt die Rück -<br />

Eine schweißtreibende Angelegenheit:<br />

Rückbildungsgymnastik mit Anne<br />

bildungsgymnastik. Das Wort<br />

trifft es nicht ganz. Bei Anne<br />

sieht das eher nach Power-Gym<br />

aus: 14 Frauen schwitzen zu<br />

schnellen Elektrobeats. Für ihre<br />

Babys hat Anne im Nebenraum<br />

eine Kinderbetreuung organisiert.<br />

Wer lieber mit Kind trainiert,<br />

für den zaubert sie einen<br />

ihrer „Fit dank Baby“-Gurte hervor.<br />

Los geht es mit einer Fragerunde,<br />

Anne verteilt Tipps zu<br />

Stillen und Beikost. Dann<br />

klatscht sie in die Hände und<br />

ruft: „Jetzt legen wir los!“<br />

Nach dem Workout ist Annes<br />

Tag noch lange nicht zu Ende.<br />

Fünf Hausbesuche, Akupunktur,<br />

Hausaufgaben mit ihrer Tochter<br />

und die Geburtsvorbereitung<br />

stehen noch auf dem Programm.<br />

Bis sie alle Schwangeren beraten,<br />

alle Mütter und Babys umsorgt,<br />

alle E-Mails beantwortet<br />

hat, ist es 22 Uhr. Für Anne ein<br />

normaler Tag. Sie weiß ja, wofür<br />

sie das macht. „Weil es nichts<br />

Schöneres gibt, als Familien in<br />

ein neues <strong>Leben</strong> zu begleiten.“<br />

elisabeth göpel<br />

DAS KÖNNEN SIE GEWINNEN<br />

Wählen Sie die Hebamme<br />

des Jahres 2014<br />

Sie sind von Ihrer Hebamme begeistert und möchten ihr Danke sagen?<br />

Dann machen Sie mit bei unserer Aktion „Hebamme des Jahres 2014“.<br />

Dafür gleich den Wahlschein (s. S. 61) ausfüllen und an uns schicken!<br />

Fürs Mitmachen werden Sie belohnt. Unter allen Einsendungen verlosen wir:<br />

Einen Urlaub im Kinderland Bayern<br />

Sie wohnen mit Ihrer Familie (7 Übernachtungen für 2 Erwachsene,<br />

2 Kinder) in einem Apartment im Baby & Kinder Bio-Resort Ulrichshof.<br />

Mitten im Bayerischen Wald gibt es dort eine Menge zu entdecken:<br />

in der Spielscheune, im Felsenerlebnisbad oder auf einer Ponywanderung.<br />

Der Ulrichshof, eines der besten Familienhotels Europas,<br />

bietet tägliche Kinderbetreuung. Eltern relaxen derweil im Wellnessbereich.<br />

Mit dem „organic dine around“ sind Sie kulinarisch rundum<br />

versorgt. Wert: ca. 2 000 Euro<br />

www.ulrichshof.com, www.kinderland.by<br />

100 EURO<br />

Gutscheine von JAKO-O<br />

im Wert von je 100 Euro<br />

Mit dem Einkaufs<strong>gut</strong>schein<br />

von JAKO-O können Sie<br />

richtig schön shoppen.<br />

Mode, Spielzeug, Möbel:<br />

Im Onlineshop www.jako-o.de<br />

gibt es viele tolle Produkte<br />

für Kinder und Eltern.<br />

HEBAMMENPREIS<br />

Pflegesets<br />

von Weleda<br />

Die Hebammen, die wir<br />

auszeichnen, erhalten<br />

eine Urkunde von <strong>Leben</strong> &<br />

<strong>erziehen</strong>. Außerdem ein<br />

Granatapfel-Pflegeset<br />

von Weleda im Wert von<br />

je ca. 50 Euro. Zum Set<br />

gehören ein Regenerations-Öl,<br />

eine Pflegelotion,<br />

eine Handcreme und<br />

eine Schönheitsdusche.<br />

Infos zur Teilnahme<br />

auf Seite 61<br />

oder unter www.<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.<br />

de/hebammenaktion<br />

Schicken Sie uns Ihren vollständig ausgefüllten Wahlschein mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse und Ihrer Telefonnummer (für Rückfragen)<br />

bis zum 21. Mai 2014 an folgende Adresse: Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Hebamme | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg |<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

FOTOS: STEFANIE AUMILLER (7), NOEL MATOFF<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Rund ums Thema Familie:<br />

Die große <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>-Community<br />

Jederzeit …<br />

Kontakte knüpfen<br />

und Erfahrungen<br />

austauschen<br />

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• Rede mit Themen-Experten<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Das Elternmagazin


RÄTSEL<br />

Pampers für ein Jahr<br />

Babys wollen mit allen Sinnen die Welt<br />

entdecken. Dafür brauchen sie viel<br />

Freiraum. Gut, wenn da die Windel<br />

mitspielt und trotzdem maximal<br />

schützt. Genau das war das Ziel<br />

der Entwickler von Pampers Active Fit:<br />

VERLOSUNG<br />

Die neue Windel schenkt Babys<br />

ein Plus an Schutz und Bewegungsfreiheit.<br />

Sie nimmt Feuchtigkeit<br />

schnell auf und sorgt für bis zu<br />

zwölf Stunden Trockenheit. Und dank<br />

der 3D-Passform schmiegt sie sich<br />

Prima für kleine<br />

Entdecker!<br />

schön an Babys Bauch, Beine und Po an<br />

– auch und sogar gerade in Bewegung.<br />

Für eine entspannte Zeit verlosen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und Pampers<br />

einen Jahresvorrat Pampers Active Fit<br />

im Wert von 750 Euro.<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 7. Mai 2014. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Ganz bequem geht’s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

Weich käsesorte<br />

Tanzschritt ostfrz.<br />

(franz.) Grenzland<br />

dickflüssige Hauptort<br />

Speise von Osttirol<br />

Abschiedsgruß<br />

Wacholderbranntwein<br />

Fest, Fete<br />

Frisiergerät<br />

Gestell,<br />

Ständer<br />

lat. Name<br />

Polens<br />

Stufengestell<br />

musikalisches<br />

Bühnenwerk<br />

künstlerischer<br />

Frauenberuf<br />

nicht<br />

gesund<br />

Karnevalsruf<br />

Sammelstelle,<br />

Lager<br />

ital.:<br />

Birne<br />

Schriftsteller<br />

Kurzform<br />

von<br />

Assistent<br />

bewegungsbehindert<br />

Viehunterkunft<br />

Spielfigur<br />

Wald-,<br />

Sporenpflanze<br />

Schularbeit<br />

grüne, in<br />

Halmen<br />

wachsende<br />

Pflanze<br />

Bruder<br />

v. Vater<br />

oder<br />

Mutter<br />

Eingang,<br />

Öffnung<br />

Hochschule<br />

(Kurzwort)<br />

französischer<br />

Apfelwein<br />

Stammmutter,<br />

Vorfahrin<br />

Zwerg,<br />

Erdgeist<br />

fruchtbare<br />

Wüstenstelle<br />

Kfz-Leistungserhöhung<br />

(engl.)<br />

Lösung<br />

etwas<br />

umgehen<br />

Giftzwerg<br />

bei „Wickie“<br />

Ausdehnung<br />

nach<br />

oben<br />

Fluss<br />

zur Ruhr<br />

Motorradfahrerschutz<br />

europ.<br />

Vulkan<br />

(Landessprache)<br />

Gesuch<br />

Zeichen f.<br />

Sauerstoff<br />

Hauptstadt<br />

Norwegens<br />

Abk.:<br />

Turn- u.<br />

Sportverein<br />

Abk.:<br />

an der<br />

Lahn<br />

Robbe<br />

nicht<br />

günstig<br />

Trag- u.<br />

Reittier<br />

in südl.<br />

Ländern<br />

svd1816.33-63<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/14: Fruehblueher<br />

®<br />

witziger<br />

Einfall<br />

Exchampion<br />

Meereskrebs<br />

Zeichen f.<br />

Radon<br />

Feuchtpflegezellstoff<br />

Schrittsportler<br />

Schmuckstein<br />

norddeutsch:<br />

Insel<br />

Staat in<br />

Vorderasien<br />

Abk.: Liter<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

7 5 6 3 9<br />

6 3 2 7<br />

7 9 5<br />

9 2 6 8 3<br />

3 6 9 8<br />

5 2 1 9 6<br />

9 3 5<br />

8 5 1 7<br />

1 5 7 8 6<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Jetzt ist<br />

Antonia<br />

eine gro e<br />

Schwester<br />

FOTOS: DANIEL GERST, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (4), THINKSTOCK<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina<br />

Dankof-Decker ist<br />

eure Ansprechpartnerin<br />

im Netz<br />

[Username:<br />

Redaktion]. In ihrem<br />

Blog erzählt sie<br />

von ihren Kindern<br />

Benjamin (9)<br />

und Anna-Carolin (6)<br />

NADINES BABY-<br />

VERRÜCKTE WELT<br />

Seit ein paar Wochen<br />

ist Valentin da und<br />

bei Familie Luck dreht<br />

sich momentan alles<br />

um das Baby.<br />

Vom turbulenten<br />

<strong>Leben</strong> mit<br />

zwei Kindern berichtet<br />

Nadine Luck in ihrem<br />

eigenen Blog<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>-<br />

Umfrage<br />

Was vermisst ihr<br />

am meisten, seit ihr<br />

Eltern seid?<br />

[MEHRFACHNENNUNG<br />

MÖGLICH]<br />

6 % Am Wochenende feiern<br />

6 % Meinen Job & die Kollegen<br />

13 % Anerkennung<br />

17 % Mein Hobby<br />

21 % Spontan mit Freunden treffen<br />

42 % Zeit mit dem Partner<br />

55 % Aus<strong>schlafen</strong><br />

SPAR-TIPPS GESUCHT!<br />

ilvi Wo ist nur mein Geld<br />

geblieben? Das frage ich<br />

mich oft, wenn ich in<br />

meinen Geldbeutel schaue.<br />

Wie spart ihr? Führt ihr<br />

ein Haushaltsbuch?<br />

Freue mich über Tipps!<br />

AnnaMax Ich habe mal<br />

ein Haushaltsbuch geführt,<br />

das gab es kostenlos bei<br />

der Sparkasse. Interessant<br />

war, dass wir fast immer<br />

gleich viel Geld im Monat<br />

für <strong>Leben</strong>smittel ausgegeben<br />

haben. Gespart haben<br />

wir durchs Aufschreiben<br />

aber nichts. Dinge wie<br />

Essen, Klamotten, Benzin<br />

etc. braucht man ja.<br />

Vaddern Wenn man einige<br />

Monate lang alle Ausgaben<br />

notiert, sieht man, wo<br />

das Geld hingeht. Gerade<br />

die vielen kleinen Beträge<br />

summieren sich und da<br />

gibt‘s Einsparmöglichkeiten.<br />

Statt eines Haushaltsbuchs<br />

kannst du auch eine Smartphone-App<br />

nutzen. Da kann<br />

man <strong>gut</strong> nach verschiedenen<br />

Kriterien sortieren.<br />

Crazymummy Ich führe<br />

kein Haushaltsbuch, aber<br />

kalkuliere einen bestimmten<br />

Betrag in der Woche<br />

für <strong>Leben</strong>smittel ein und<br />

versuche, mich dran zu<br />

halten. Prospekte lese ich<br />

kaum, denn ich fahre immer<br />

in denselben Supermarkt<br />

statt in drei verschiedene –<br />

das kostet ja auch Benzin.<br />

EIN LAUFRAD MIT BREMSE?<br />

Nici89 Mein Sohn (2 ½) bekommt ein Laufrad und<br />

wir sind unsicher, ob wir eines mit oder ohne Bremse<br />

kaufen sollen. Was meint ihr?<br />

JoniMum Wir haben ganz bewusst eines mit<br />

Bremse gekauft. Egal, wie oft sie am Laufrad benutzt<br />

wird – wenn die Kinder später aufs Fahrrad umsteigen,<br />

sind sie schon etwas mit dem Prinzip vertraut.<br />

alexa09 Bei uns wurde die Bremse am Laufrad selten<br />

benutzt. Die Füße waren einfach praktischer.<br />

grisu66 Wir haben zwei Laufräder – das kleine<br />

Modell ist ohne Bremse, das größere mit.<br />

3.<br />

1.<br />

+ LESER-ECHO +<br />

Tolle<br />

Anleitung<br />

„TIERISCHE MÜTZEN“,<br />

HEFT 2/2014<br />

1. Bei frühlingshaften<br />

Temperaturen ist<br />

die Vogelmütze genau<br />

richtig. Matthias (1) mag<br />

sie so gerne und wir<br />

wurden schon oft<br />

darauf angesprochen.<br />

Tanja Geidobler aus<br />

Soyen/Oberbayern<br />

2. Danke für die Strickanleitung.<br />

Emilia<br />

(6 Monate) sieht so süß<br />

aus mit ihrer rosa<br />

Katzenmütze!<br />

Manuela Günther<br />

aus Fulda<br />

3. Unsere Nachbarin<br />

entdeckte die<br />

Anleitungen in <strong>Leben</strong> &<br />

<strong>erziehen</strong> und strickte<br />

meinen zwei Mäusen<br />

Emma (2) und<br />

Johanna (7 Monate)<br />

die Vogelmützen. Sie<br />

werden mit großem<br />

Stolz getragen.<br />

Nina Greser aus<br />

Glosberg/Oberfranken<br />

2.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014<br />

65


NUR MUT, KLEINER KÄFER!<br />

Der kleine Marienkäfer sitzt auf einem Baumblatt.<br />

Er soll fliegen lernen. Seine Mama, Landung an und weckt ihr Kind.<br />

und schläft. Sanft setzt die Käfermutter zur<br />

die dicke Hummel und der kleine Spatz feuern Nun nimmt die dicke Hummel den Käfer auf<br />

ihn an: „Nur Mut! Du schaffst es!“ Der kleine den Rücken. Der kleine Spatz ruft: „Nur Mut!<br />

Käfer hat aber Angst. Denn der Wind saust Du schaffst es!“ Doch die Hummel brummt<br />

durch die Baumkrone und das Baumblatt so laut wie ein Hubschrauber. Der Marienkäfer<br />

wackelt heftig. Die Käfermutter hat eine Idee: versteht nichts. Da fliegt er – hast-du-nichtgesehen<br />

– einfach los, landet neben dem Spatz<br />

„Ich nehme dich mit. Klettere auf meinen<br />

Rücken! Meine Flügel schützen dich vor und fragt: „Was hast du mir eben zugerufen?“<br />

dem Wind. Und dann fliegst du einfach los.“ Der Spatz lacht: „Ich wollte dir Mut machen.<br />

Die dicke Hummel und der kleine Spatz Aber das ist nicht mehr nötig. Denn du bist<br />

machen ihrem Freund wieder Mut: „Du<br />

der mutigste kleine Käfer weit und breit.“<br />

schaffst es, ganz bestimmt!“ Aber der Marienkäfer<br />

bekommt nichts davon mit. Er liegt wie du hat noch keiner aus unserer Marien-<br />

Und die Käfermama lobt ihr Kind: „So schnell<br />

zusammengerollt unter Mamas Flügeln – käfer-Familie fliegen gelernt.“<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

Die Käfermama tanzt vor lauter Freude mit ihrem Kind.<br />

Wie viele Punkte haben die beiden zusammen auf ihren Flügeln?<br />

ILLUSTRATIONEN: CHRISTIANE ENGEL; TEXT: MARGRET NUSSBAUM<br />

Puh, der Wind saust, die Wolken ziehen, es regnet, am Himmel<br />

steht ein Regenbogen. Welche Bilder gehören zusammen?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 67


SERVICE Mode<br />

Diese Mode ist wie ein toller Sommertag:<br />

farbenfroh, fröhlich und zum Wohlfühlen.<br />

Also nichts wie rein in die Klamotten!<br />

[ 1 ]<br />

[ 3 ]<br />

[ 2 ]<br />

[ 5 ]<br />

[ 6 ]<br />

[ 4 ]<br />

[ 10 ]<br />

[ 8 ]<br />

[ 7 ]<br />

[ 9 ]<br />

[1] Weil es auch im Sommer mal kühl sein kann: kuschliger Pullover mit Hemdkragen. www.bellybutton.de, Größe 92 — 128; 54,90 Euro [2] Da kommt Urlaubsfeeling<br />

auf: bequeme Wende-Bermudas in Türkis und dunkelgrauem Muster auf der anderen Seite. www.vertbaudet.de, Größe 86 — 128; 18,95 Euro [3] Bringt Farbe<br />

ans Handgelenk: Uhr „Ice-Mini“ von Ice-Watch; 59 Euro [4] Lässige Kombination: bunte Knöpfe auf klassisch geschnittenem Jeanshemd. Von Tom Tailor, Größe<br />

92/98 - 128/134; 29,95 Euro [5] Nicht nur für Football-Fans: Poloshirt in sonnigem Gelb. www.kinderbutt.de, Größe 92 — 128; 9,95 Euro [6] Weil Streifen nie aus<br />

der Mode kommen: Langarmshirt aus Stretch-Jersey. www.ilgufo.com, Größe 92 — 128; ab 62 Euro [7] Heute lieber Karomuster oder Uni? Mit diesem Schal geht<br />

beides. www.bellybutton.de; 19,90 Euro [8] Coole Bermudas für heiße Tage. Von KiK, Größe 92 — 122; mit Gürtel 4,99 Euro [9] Damit bewahrt Ihr Sohn einen kühlen<br />

Kopf: Sonnenhut in Mintgrün. www.vertbaudet.de, Größe 86/92 — 140/158; 12,95 Euro [10] Könnte der Lieblingsjeans Konkurrenz machen: schmal geschnittene<br />

Hose mit Stretchanteil. www.jako-o.de, Größe 98 — 158; 24,95 Euro<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


[ 4 ]<br />

[ 3 ]<br />

[ 5 ]<br />

[ 6 ]<br />

[ 1 ]<br />

[ 7 ]<br />

[ 2 ]<br />

[ 11 ]<br />

[ 9 ]<br />

[ 8 ]<br />

[ 10 ]<br />

[ 12 ]<br />

[ 13 ]<br />

FOTOS: HERSTELLER (23), ISTOCKPHOTO.COM<br />

[1] Immer der richtige Durchblick: lange Girls-Halskette aus Plastik. www.littlepieces.de; 9,95 Euro [2] Das Kleid ist luftig und weit — toll, um damit herumzuwirbeln.<br />

www.jako-o.de, Größe 92/98 — 152/158; 29,95 Euro [3] Für kleine Signorinas: Strohhut mit Tüllblume. www.vertbaudet.de, Größe 86/92 — 140/158; 12,95 Euro<br />

[4] Think pink: Dieser Jeansrock macht <strong>gut</strong>e Laune. www.kinderbutt.de, Größe 92 — 122/128; ab 12,95 Euro [5] Für Blumenfeen: Der Gürtel mit Blüte hübscht jedes<br />

Outfit auf. www.vertbaudet.de, Größe 86/110 — 146/158; 9,95 Euro [6] Egal, wohin es im Urlaub geht: Das Hasen-T-Shirt ist dabei. www.bodendirect.de,<br />

Größe 90 — 140/152; ab 27 Euro [7] Raffiniert: Unter dem Baby-Volantrock mit integriertem Slip verschwindet die Windel. www.vertbaudet.de, Größe 62 — 92;<br />

14,95 Euro [8] Grüße von der Blumenwiese: Dieser Webschal lässt sich super kombinieren. www.bellybutton.de; 19,90 Euro [9] Kurz und <strong>gut</strong>: Die Chinoshorts<br />

passt zu einem unbeschwerten Sommertag. www.bellybutton.de, Größe 92 — 128; 35,90 Euro [10] Mach‘s maxi: Die Schleife ist ein Hingucker. www.ilgufo.com,<br />

Größe 90 — 152; ab 118 Euro [11] Die Marienkäfer sind los: Diese Baby-Tunika haben sie schon erobert. Von River Woods, Größe 62 – 86; 52 Euro [12] Praktisch:<br />

Bolero zum Schnell-Reinschlupfen. www.jako-o.de, Größe 92/98 — 152/158; 12,95 Euro [13] Das Armband Glanzfalter zaubert <strong>gut</strong>e Laune. Von HABA; 3,95 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 69


Mein Bonus-Club von ROSSMANN<br />

Eine Welt für mich<br />

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babywelt


GLOSSE<br />

Das erste<br />

ILLUSTRATION: ASTRID RABUS;<br />

FOTO: GABRIELE KRÖNER<br />

Ich kann mich noch sehr <strong>gut</strong><br />

an die erste Nacht mit unserem<br />

ersten Kind erinnern.<br />

Ich überwachte seinen Atem.<br />

Wann immer der kleine Mann ein<br />

Geräusch von sich gab, stand ich<br />

senkrecht im Bett. Am Morgen konnte<br />

ich meine Augenringe beim Juwelier<br />

verkaufen. Meiner Frau ging es<br />

ähnlich. Wir liefen durch die Welt<br />

wie Zombies, ferngesteuert und<br />

ohne Bewusstsein.<br />

Beim Wickeln war ich schweißgebadet.<br />

Hoffentlich zerbreche ich nichts!<br />

Meine Frau schwitzte beim Stillen.<br />

Ob er auch genug bekommt, der Kleine?<br />

Wir waren euphorisch und verzweifelt<br />

zugleich, vermutlich wegen<br />

des Schlafmangels. Wir waren so<br />

unerfahren und machten so viel<br />

falsch, wie wir richtig machten.<br />

Dein erstes Kind erziehst du größtenteils<br />

nach Gefühl, vielleicht so,<br />

wie du selbst erzogen wurdest, vielleicht<br />

bewusst anders, als deine Eltern<br />

das gemacht haben. Was dir<br />

zweite Kind<br />

Warum der kleine Bruder viel entspanntere<br />

Eltern hat als sein Vorgänger<br />

fehlt, ist Erfahrung. Wie auch? Vor<br />

dir liegt ein frisch geborenes Wesen,<br />

das deine gesamte Aufmerksamkeit<br />

braucht, denn ohne dich kann es<br />

nicht leben.<br />

Sogar mein Gehirn veränderte sich.<br />

Ich fand es ganz schön anstrengend,<br />

dass eine riesige Datenautobahn<br />

ausschließlich mit Emil beschäftigt<br />

war. Hoffentlich fällt er mir nicht<br />

vom Wickeltisch! Hoffentlich halten<br />

wir ihn beim Baden richtig! Ist er<br />

warm genug angezogen? Zu warm?<br />

Atmet er noch? Oh Gott, das Kind<br />

atmet nicht mehr. Ach so, er ist in<br />

einer sehr tiefen Schlafphase, <strong>gut</strong>,<br />

<strong>gut</strong>. Hoffentlich trete ich nicht schon<br />

wieder auf diese eine Diele im Schlafzimmer,<br />

durch die er, nachdem ich<br />

40 Minuten lang „Guten Abend, <strong>gut</strong>e<br />

Nacht“ gesungen habe, sofort wieder<br />

wach wird.<br />

Wir träumten damals sehr schnell.<br />

Daran kann ich mich noch erinnern.<br />

Es waren Träume im Zeitraffer. Vermutlich<br />

wusste das Putzkommando<br />

in meinem Unterbewusstsein, dass<br />

es schnell sein musste, da unser<br />

Schlaf sehr dünn war. Unter anderem,<br />

weil Emil zahnte, einen wunden<br />

Po, das Drei-Tage-Fieber oder die<br />

Windpocken bekommen hatte. Und<br />

natürlich weil wir sehr uncool waren.<br />

Anfängereltern eben. Mit einem<br />

Baby, das unsere Zweisamkeit durch -<br />

einanderwürfelte. Zweisamkeit?<br />

Welche Zweisamkeit?<br />

Mit Lennard, unserem ersten zweiten<br />

Kind, ist alles easy. Klar schreit er,<br />

Babys schreien eben. Doch wir haben<br />

eine kleine Hängematte, die von der<br />

Decke herunterbaumelt und ihn beruhigen<br />

kann. Wenn sie ihn nicht<br />

beruhigt, nehme ich ihn ins Tragetuch.<br />

Gerade hängt er darin herum,<br />

während ich diese Zeilen tippe.<br />

Wenn auch das nicht hilft, haben wir<br />

andere Strategien. Das Geräusch<br />

eines Föns zum Beispiel, Emils Stimme,<br />

Bauchmassagen gegen die Blähungen<br />

und Gelassenheit. Dass wir<br />

trotzdem mit Schlafmangel durch<br />

die Gegend tapern, beunruhigt niemanden.<br />

Emil ist vier und wir haben<br />

schon einige Nächte erlebt, die nicht<br />

so liefen, wie wir das dachten. Und<br />

was die Zweisamkeit angeht. Die<br />

kommt auch wieder. Time will tell.<br />

So stapfen wir durch die Zeit, eine<br />

heilige Zeit, die Zeit eines neugeborenen<br />

Menschen, die Zeit der Entbehrung,<br />

die Zeit des Gähnens. So<br />

führen wir unser <strong>Leben</strong> weiter. Mit<br />

Emil, dem großen Bruder, und Lennard,<br />

der sich wunderbar einreiht,<br />

weil wir ihm die Chance geben, sich<br />

einzureihen.<br />

Nur manchmal werde ich aus dem<br />

Schlaf gerissen, obwohl es still ist.<br />

Dann stehe ich auf, versuche das<br />

Dielenbrett zu vermeiden und schleiche<br />

vorsichtig zu seiner Hängematte.<br />

Ich beuge mich über ihn, höre, höre<br />

genauer hin – und bin erleichtert:<br />

Lennard atmet. Manche Ängste,<br />

die bleiben einem für immer.<br />

Matthias Kröner ist Journalist<br />

und Vater von Emil (4)<br />

und Lennard (4 Monate)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014<br />

71


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Elisabeth Göpel, Gitta Hopp,<br />

Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Beate Spindler, Silke Weiher<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann,<br />

Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

Verlagsgeschäftsführer:<br />

Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung/<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

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Marketing-Manager:<br />

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Druckvorstufe:<br />

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Bei Nichtbelieferung ohne<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> wird als<br />

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der Bayard Media GmbH & Co. KG<br />

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Nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Für unverlangte Manus kripte<br />

und Fotos keine Gewähr. Bitte<br />

schicken Sie uns nur Fotos,<br />

die Sie selbst aufgenommen oder<br />

an denen Sie die Rechte haben.<br />

Beilagenhinweis:<br />

(außer Verantwortung<br />

der Redaktion)<br />

Dieser Ausgabe ist eine Teilbeilage<br />

von Bayern Tourismus<br />

Marketing GmbH beigefügt.<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich.<br />

Das Jahresabo (12 Hefte + 2 Sonderhefte) kostet derzeit 32,20 € inkl. MwSt.<br />

und Versand, im Einzelverkauf kostet das Heft 2,50 €,<br />

Auslandspreise auf Anfrage.<br />

FOTOS: DANIEL GERST, HERSTELLER, ISTOCKPHOTO.COM (3), SHUTTERSTOCK.COM, THINKSTOCK<br />

Radeln<br />

für Anfänger<br />

Kleine<br />

Babys<br />

große<br />

Gefühle<br />

Mitlachen,<br />

trösten, verstehen:<br />

So begleiten<br />

Sie Ihr Kind<br />

liebevoll durchs<br />

erste Jahr<br />

Rutscherauto, Laufrad, Dreirad, Roller und schließlich<br />

ein Fahrrad: Auf zwei oder mehr Rädern entdecken Kinder<br />

die Welt. Wir stellen die neuen Fahrzeuge vor und<br />

zeigen, welche Modelle in welchem Alter Spaß machen<br />

72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014


Jetzt fliegen sie<br />

wieder!<br />

VORSCHAU<br />

GESUND DURCH<br />

DEN S MMER<br />

Großes Sonnen-Quiz<br />

Hätten Sie‘s gewusst?<br />

Fragen & Antworten zum<br />

Sonnenschutz<br />

Insektenstiche<br />

Was dagegen hilft<br />

Sicher spielen<br />

So werden Balkon und Garten<br />

kindersicher<br />

Sommer-Mode<br />

Die sieht cool aus und schützt<br />

Sonnenbrille<br />

Worauf es beim Kauf ankommt<br />

DAS NEUE<br />

HEFT IST AB<br />

14.5.<br />

Wo<br />

wollen<br />

wir<br />

wohnen?<br />

IM HANDEL<br />

Weitere<br />

Themen<br />

Hilfe, mein<br />

Kind lügt!<br />

Wenn Kindern<br />

eine Pinocchio-<br />

Nase wächst,<br />

sind Eltern<br />

ratlos. Tipps,<br />

wie sie auf<br />

das Schwindeln<br />

reagieren<br />

Stadt Land?<br />

Zum Nähen<br />

oder<br />

Wo junge Familien<br />

besser leben<br />

+ TEST:<br />

Welcher<br />

Wohn-Typ<br />

sind Sie?<br />

Erdbeerkleid für Mädchen<br />

und leichte Hose für Jungs<br />

n<br />

Jetzt heiraten!<br />

Mode und mehr für einen<br />

ganz besonderen Tag<br />

Der lange Weg<br />

zum Wunschkind<br />

Eine Mutter erzählt<br />

im Blog von der Adoption<br />

Und täglich grüßt<br />

das Murmeltier<br />

Mit Ritualen geht<br />

das Zubettbringen leichter<br />

Elterngeld & Co.<br />

So viel dürfen Mütter<br />

dazuverdienen<br />

Glutenfrei essen<br />

Wenn Kinder an<br />

Zöliakie leiden<br />

Andere Mütter kennenlernen,<br />

sich mit Eltern austauschen,<br />

schnelle Antwort auf Fragen:<br />

alles in unserer Community<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2014 73


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zur Schwangerschaft, den ersten Wochen mit<br />

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