Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AUSGABE 2/14 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />
EINE PUBLIKATION VON<br />
UTILITY VEHICLE<br />
<strong>SUV</strong>SPORT<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />
❯ ❯ ❯ FASZINATION MATZKER EVOQUE:<br />
Nachgeschärftes Design-Coupé<br />
❯ ❯ ❯ FAHRBERICHT:<br />
Porsche Macan<br />
❯ ❯ ❯ SERVICE:<br />
Alle Infos zur<br />
Punkte-Reform<br />
BRANDNEU<br />
❯ ❯ ❯ AUTOSALON GENF: ALLE NEUEN <strong>SUV</strong> 2014<br />
FAHRBERICHT<br />
KONZERNDUELL<br />
NEU<br />
❯ ❯ ❯ Hyundai ix35: alt gegen neu<br />
PRAXISTEST<br />
DACIA<br />
❯ ❯ ❯ Audi A6 allroad<br />
IM TITELTEST<br />
❯ ❯ ❯ GEFAHREN & GETESTET DUSTER<br />
NEUVORSTELLUNG<br />
MERCEDES<br />
GLA<br />
IM VERGLEICHSTEST<br />
❯ ❯ ❯ Mitsubishi<br />
Outlander PHEV<br />
❯ ❯ ❯ Jeep Renegade<br />
❯ ❯ ❯ Land Rover Discovery | Toyota Land Cruiser | VW Touareg
DER NEUE RAV4.<br />
Fahrspaß überall. Jetzt auch<br />
als Sondermodell Edition 2014.<br />
RAV4, 2,2 l Diesel, mit dynamischem Allradantrieb, 110 kW (150 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe<br />
• Fahrdynamik-Management IDDS (Integrated Dynamic Drive System)<br />
• Smart-Key-System: schlüsselloses Öffnen/Verschließen der Türen und Starten des Motors per<br />
Start-/Stop-Knopf<br />
• 18"-Leichtmetallfelgen „two tone“<br />
• Elektrische Heckklappe „Easy Load“<br />
• Privacy Glas<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 8,1/5,9–5,8/6,7–6,6 l/100 km, CO-Emissionen<br />
kombiniert 176–173 g/km (nach EU-Messverfahren). Mehr dazu auf toyota.de/rav4<br />
Kundenvorteil von bis zu<br />
3.740 € *<br />
* Kundenvorteil gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten RAV4 Life, auf Basis der unverbindlichen<br />
Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH per Januar 2014, zzgl. Überführung.
EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />
Anlasser ...<br />
WER RASTET, ROSTET.<br />
FREI NACH DIESEM<br />
MOTTO dürfte das<br />
Punktesystem in Flensburg<br />
in den letzten<br />
Jahren zumindest ein<br />
wenig Flugrost angesetzt<br />
haben. Doch<br />
damit ist jetzt Schluss.<br />
Nach langen Diskussionen tritt am 1. Mai 2014<br />
die Reform des Flensburger Verkehrszentralregisters<br />
in Kraft. Damit Sie bei der nächsten<br />
Polizeikontrolle nicht überrascht werden,<br />
haben wir uns die Gesetzesnovelle zur Brust<br />
genommen und teilen Ihnen ab Seite 34 die<br />
wichtigsten Änderungen mit.<br />
NICHT PER GESETZ VERORDNET UND ALLEIN<br />
schon deshalb erfreulicher sind die Neuigkeiten<br />
aus dem französisch-rumänischen Lager. Der<br />
<strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> geht dezent geliftet in die<br />
nächste Generation und bleibt zumindest auf<br />
den ersten Blick seinen Werten treu: robust,<br />
güns tig und unschlagbar alltagstauglich.<br />
Joe Wörz hat den kleinen Rumänen ganz<br />
genau unter die Lupe genommen und klärt im<br />
Titeltest ab Seite 18, ob der Schein nur trügt<br />
oder der neue <strong>Duster</strong> doch wieder auf dem<br />
besten Wege ist, den absoluten Gipfel der<br />
Käufergunst zu erklimmen.<br />
WER MEHR AUF SPORTLICHKEIT IM ALLTAG SETZT,<br />
darf sich das neue Highlight aus Zuffenhausen<br />
nicht entgehen lassen – den Porsche Macan.<br />
Halb Sportwagen, halb <strong>SUV</strong>, aber ein vollwertiger<br />
Porsche will der kleine Bruder des Cayenne<br />
sein. Inwieweit das überhaupt möglich ist,<br />
verrät Ihnen Marc Ziegler, der mit dem Macan<br />
beim ersten Kennenlernen auf dem werkseigenen<br />
Testgelände einige Runden drehen durfte.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />
Unser Team ...<br />
CORNELIA CZERNY<br />
Vorstand / Redaktion<br />
Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />
Hat gekämpft mit: dem blasphemischen Dämon, unbedingt<br />
ein Chevrolet Impala BJ 1959 Convertible kaufen zu wollen.<br />
Macht am Car-Freitag: fromm und vernünftig in den 4x4 einsteigen<br />
und an die teuflisch unvernünftige Amikiste denken.<br />
HANNES KOLLMANNSBERGER<br />
Chef vom Dienst / Art Direction<br />
Land Cruiser-Fahrer, HD-Treiber<br />
Hat gekämpft mit: der Frage, wo er mit dem Frühjahrsputz<br />
beginnen soll. Hat sich dann fürs Grillen entschieden ...<br />
Macht am Car-Freitag: die Harley in den Biergarten ausführen<br />
und dort Spareribs und eine Russ'n-Maß genießen.<br />
JULIAN HOFFMANN<br />
Redaktion<br />
Spritsparer, V8-Fetischist<br />
Hat gekämpft mit: den Schweizer Preisen beim Genfer<br />
Auto-Salon. 22 Franken für eine Pizza? Wahnsinn!<br />
Macht am Car-Freitag: den blubbernden Ami-V8<br />
irgendwo zwischen NY und Seattle besinnlich lauschen.<br />
GERHARD BIEBER<br />
Redaktion<br />
Akribischer Alltags-Tester<br />
Hat gekämpft mit: der Entscheidung, wann der Reifenwechsel<br />
fällig ist. Erst Frühlings- und dann Wintereinbruch.<br />
Macht am Car-Freitag: mich aufs Rum-Eiern<br />
am Ostersonntag freuen.<br />
BASTIAN HAMBALGO<br />
Redaktion<br />
Freund des Saugmotors<br />
Hat gekämpft mit: der finnischen Redseligkeit bei<br />
ausgedehnten Piano-Abenden.<br />
Macht am Car-Freitag: ein besinnlich-automobiles<br />
Barbecue an der Tankstelle meines Vertrauens.<br />
JÖRG KÜBLER<br />
Redaktion<br />
Unser Mann fürs ganz Grobe<br />
Hat gekämpft mit: frühsommerlichen Temperaturen und<br />
dem damit entstandenen Bastelstress in der Werkstatt.<br />
Macht am Car-Freitag: das Gleiche wie jedes Jahr – die<br />
Chiemgau-Trophy ruft und das Auto steht zerlegt am Hof.<br />
MARC ZIEGLER<br />
Redaktion<br />
Kälteopportunist<br />
Hat gekämpft mit: Kälte – oder besser der Abwesenheit<br />
davon. Und der Tatsache, dass Schnee schlecht bremst.<br />
Macht am Car-Freitag: Ausgedehntes Cardio-Training zu<br />
den lieblichen Klängen von CARCASS.<br />
JOE WÖRZ<br />
Redaktion<br />
Technikkonsum-Opfer<br />
Hat gekämpft mit: der Tatsache, dass tolle Autos nicht<br />
immer die Welt kosten müssen ... ein Herz für <strong>Dacia</strong>!<br />
Macht am Car-Freitag: bei Sonne den Grill (Fisch!),<br />
bei Regen den DMAX-Carfreitag genießen.<br />
GUNNAR BAYERL<br />
Testfahrer<br />
Fernreisender Dauer-Urlauber<br />
Hat gekämpft mit: der Entscheidung, auf wie vielen<br />
Tiefgaragen-Stellplätzen der Land Cruiser in Zukunft steht.<br />
Macht am Car-Freitag: eine etwas andere Brotzeit:<br />
Brot, Gurken, Eier, Thunfisch – und eben keine Wurst.<br />
MICHAEL WEPS<br />
Grafik<br />
Pixelschubser, Naturbursche<br />
Hat gekämpft mit: der alljährlichen Zeitumstellung.<br />
Kann ich jetzt eine oder zwei Stunden länger schlafen?<br />
Macht am Car-Freitag: mit dem familieneigenen<br />
Lamborghini zum Drachselsrieder Gottesdienst cruisen.<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
Herausgeberin/Aufsichtsratsvorsitzende/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />
Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />
Joe Wörz, Marc Ziegler<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Markus Kehl, Robert Kranz, Felix Löchner<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
ANZEIGEN<br />
anzeigen@suvmagazin.de<br />
Director Sales & Marketing<br />
Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />
Marketingassistenz<br />
Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />
Kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />
ABO<br />
off-road@zenit-presse.de<br />
Leserservice OFF ROAD c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 / 72 52-241, Fax: 0711 / 72 52-399<br />
Abonnementpreis: Deutschland: 18,60 €; Österreich: 21,00 €, Schweiz: 36,20 sFr,<br />
weiteres Ausland auf Anfrage<br />
VERTRIEB<br />
vertriebsservice@axelspringer.de<br />
Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />
DRUCK<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />
VERLAG<br />
zentrale@suvmagazin.de<br />
OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />
veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />
Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 4 von 2014 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 08. April 2014<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 3
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014<br />
Seite 28<br />
Fahrbericht | Porsche Macan<br />
Lange mussten wir auf ihn warten, jetzt ist er endlich da:<br />
der neue Porsche Macan. Hält der Schwabe, was uns die<br />
Ingenieure versprechen? Marc Ziegler hat den Baby-<br />
Cayenne schon gefahren – ein erstes Treffen.<br />
Vergleich | Land Rover Discovery, Toyota Land Cruiser,<br />
Volkswagen Touareg<br />
Wer in der Schwergewichtsklasse kämpfen will, muss größer,<br />
besser, luxuriöser und komfortabler sein als alle anderen.<br />
Wel ches der drei <strong>SUV</strong> Klassenmeister ist, lesen Sie ab Seite 50.<br />
Service | Neues Punktesystem<br />
Was genau kommt mit der Reform<br />
des Flensburger Punktesystems<br />
auf Autofahrer zu? Bastian<br />
Hambalgo klärt Sie auf.<br />
Seite 34<br />
Seite 50<br />
Konzernduell | Hyundai ix35 MJ 2012, ix35 MJ 2014<br />
Gleiches Modell, verschiedene Baujahre. Auf den ersten<br />
Blick wirkt das Facelift des Bestsellers ix35 nicht wirklich<br />
innovativ. Was also hat sich verändert? Wir sagen Ihnen,<br />
was die Hyundai -Käufer im Modelljahr 2014 erwartet.<br />
Seite 70<br />
4 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014<br />
02.2014<br />
Seite 18<br />
Titeltest | <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125<br />
Nach drei Jahren spendiert <strong>Dacia</strong> seinem Erfolgsbringer<br />
<strong>Duster</strong> ein Facelift. Warum das eigentlich nicht nötig war<br />
und dennoch sensationell ist, lesen Sie ab Seite 18.<br />
Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />
Audi A6 allroad quattro 3.0 TDI 62<br />
<strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 18<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2012 70<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2014 70<br />
Jeep Renegade 14<br />
Land Rover Discovery TDV 6 50<br />
Matzker Range Rover Evoque 76<br />
Mercedes-Benz GLA 38<br />
Mitsubishi Outlander PHEV 44<br />
Porsche Macan 28<br />
Toyota Land Cruiser J15 50<br />
Volkswagen Touareg V6 TDI 50<br />
MESSE-NEUHEITEN<br />
Auto-Salon Genf 6<br />
Seite 76<br />
NEWS<br />
<strong>SUV</strong>-News 10<br />
TEST<br />
VORSTELLUNG: General Tire Reifen-Sortiment 12<br />
VORSTELLUNG: Jeep Renegade 14<br />
TITELTEST: <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 18<br />
FAHRBERICHT: Porsche Macan 28<br />
FAHRBERICHT: Mercedes-Benz GLA 38<br />
FAHRBERICHT: Mitsubishi Outlander PHEV 44<br />
VERGLEICHSTEST: Land Rover Discovery TDV6, Toyota Land Cruiser D-4D,<br />
Volkswagen Touareg V6 TDI 50<br />
PRAXISTEST: Audi A6 allroad quattro 3.0 TDI 62<br />
KONZERNDUELL: Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2012, Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2014 70<br />
Faszination | Matzker Range Rover Evoque<br />
Land Rover-Spezialist Matzker spendiert dem ohnehin schon<br />
auffälligen Range Rover Evoque ein Tuning der anderen Art ...<br />
LESERWAHL 2014<br />
Wer wird Geländewagen des Jahres? 60<br />
FASZINATION<br />
Keine Kompromisse – Matzker Range Rover Evoque 76<br />
SERVICE<br />
Auf den Punkt gebracht – Neues Punktesystem in Flensburg 34<br />
Fahrbericht | Mercedes GLA<br />
A-Klasse höhergelegt: Ist das<br />
noch ein <strong>SUV</strong>?<br />
Vorstellung | Jeep Renegade<br />
So sehen Amerikaner die<br />
Zukunft: der Jeep Renegade.<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Impressum 3<br />
Kleinanzeigen 69<br />
<strong>Vorschau</strong> 82<br />
Seite 62<br />
Praxistest | Audi A6 allroad quattro<br />
Luxus exklusiv: der Audi A6 allroad quattro im Praxistest.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 5
Messe-Neuheiten Genf<br />
mit einer StilSicheren Welt-<br />
Premiere sorgte Hyundai für<br />
Aufsehen. Das Konzeptfahrzeug<br />
Intrado zeigt nicht nur die künftige<br />
Designsprache der Koreaner, sondern<br />
verfolgt auch in Sachen Antrieb einen<br />
zukunftsträchtigen Weg. Wie bereits<br />
beim ix35 FuelCell kommt auch im<br />
Intrado eine Wasserstoff-Brennzelle<br />
mit einer leistungsstarken Lithium-<br />
Ionen-Batterie zum Einsatz.<br />
Passend dazu wurde bei der<br />
Konstruktion penibel auf das Gewicht<br />
des Intrado geachtet. So finden sich<br />
SALONfähig<br />
Klein, aber fein. Seinem Ruf, die wohl exklusivste europäische<br />
Fahrzeugmesse zu sein, wurde der Genfer Auto-Salon auch bei seiner<br />
84. Auflage wieder gerecht – mit von der Partie waren allerhand<br />
Überraschungen und Premieren aus der boomenden Welt der <strong>SUV</strong>.<br />
hYunDai: Minimalistisch schön<br />
typisch hyundai: das<br />
dominante hexagon<br />
in der Frontpartie.<br />
Klare Kanten verleihen dem<br />
intrado einen hauch von dynamik.<br />
am ganzen Fahrzeug extrem leichte<br />
und stabile Materialkombinationen<br />
(karbonverstärktes Plastik). Optisch<br />
haben die Hyundai-Entwickler ganz<br />
auf Sportlichkeit gesetzt. Besonders<br />
auffällig sind die großen Lufteinlässe<br />
unterhalb der schmalen Scheinwerfer<br />
sowie der scharf geformte Heckspoiler<br />
über den stylischen LED-<br />
Heckleuchten.<br />
Das Interieur ist bewusst puristisch<br />
gehalten. Alle wichtigen Funktionen<br />
lassen sich über wenige Schalter und<br />
Regler intuitiv bedienen. Auf drei verschiedenen<br />
Displays versorgt der<br />
Intrado den Fahrer mit den wichtigsten<br />
Informationen.<br />
❚<br />
6 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suv-magazin.de
Messe-Neuheiten Genf<br />
BMW: Familientradition<br />
Seit mehr alS zehn Jahren<br />
mischt der BMW X3 das Segment der<br />
Mittelklasse-<strong>SUV</strong> auf. Damit dies auch<br />
so bleibt, haben die Münchener ihrem<br />
Verkaufsschlager ein Facelift gegönnt.<br />
Optisch rückt der X3 so näher an das<br />
Flaggschiff der X-Modellreihe heran.<br />
Auffälligste Ähnlichkeit ist hierbei die<br />
Frontpartie mit den neu gestalteten<br />
Doppelrundscheinwerfern, die nun<br />
direkt an der BMW-typischen Niere<br />
abschließen. Im Innenraum gibt es<br />
auf Wunsch Chrom-Applikationen<br />
und schwarzen Klavierlack.<br />
Wer auf eine grobe Optik steht, kann<br />
den <strong>SUV</strong>-Charakter mit dem Ausstattungspaket<br />
xLine unterstreichen.<br />
Mit einer größeren Auswahl an<br />
Lacken und Leichtmetallfelgen lässt<br />
sich der Look des X3 zudem nach<br />
Lust und Laune individualisieren.<br />
Eine Weltpremiere gibt es auch zu<br />
feiern: Ab sofort ist ein neuer Diesel<br />
mit 190 PS erhältlich.<br />
❚<br />
der geliftete X3 ähnelt gerade an der Front seinem großen Bruder X5.<br />
MitsuBishi: Der Zukunft so nah<br />
FuturiStiSch und dennoch seriennah<br />
präsentiert sich der Mitsubishi<br />
XR-PHEV. Der Plug-in-Hybrid soll in<br />
den kommenden Jahren den ASX<br />
beerben und die Designsprache der<br />
Japaner nachhaltig prägen.<br />
Das Konzeptfahrzeug setzt auf eine<br />
Mischung aus <strong>SUV</strong> und Coupé mit<br />
Frontantrieb. Neben einem 1,1-Liter-<br />
Benziner mit 100 PS sorgt noch ein<br />
Elektroantrieb mit 163 Pferdestärken<br />
für Vortrieb.<br />
Neben dieser Europapremiere stellte<br />
Mitsubishi auch ein neues Gelände-<br />
Konzept vor, den GC-PHEV. Der 4,93<br />
Meter lange und 1,94 Meter breite<br />
Allradler wird als potenzieller<br />
Nachfolger des Pajero gehandelt.<br />
Nach aktuellen Plänen der Japaner<br />
sitzt unter der mächtigen Motorhaube<br />
ein Dreiliter-Sechszylinder-Benzinmotor<br />
mit einer Leistung von 340 PS.<br />
Für alltagstaugliche Verbräuche sollen<br />
auch hier die bereits aus dem<br />
Outlander bekannte Plug-in-<br />
Technologie sowie eine effiziente<br />
Achtgang-Automatik sorgen.<br />
❚<br />
„Der XR-PHEV<br />
zeigt die Zukunft<br />
des ASX. Noch<br />
gibt es keine konkreten<br />
Pläne,<br />
wann das<br />
Fahrzeug in<br />
Deutschland<br />
erscheinen wird.“<br />
Helmut Bauer,<br />
Bereichsleiter PR Mitsubishi Motors<br />
der Xr-PheV soll die nachfolge des Kompakt-SuV aSX antreten.<br />
Besonders mutig designt zeigt sich der Gc-PheV.<br />
suBaru: Die zweite runde<br />
BereitS auF der iaa im herBSt<br />
stellte Subaru den VIZIV (Vision for<br />
Innovation) vor, um künftige Designelemente<br />
und Technologien ins<br />
Rampenlicht zu rücken. In Genf debü-<br />
tierte nun die zweite Evolutionsstufe<br />
der Studie. Die markanten<br />
Karosserielinien standen bei dem<br />
Konzept ebenso im Fokus wie der<br />
funktional gestaltete Innenraum<br />
und die Motori sierung. Hier vereint<br />
Subaru einen 1,6-Liter-<br />
Boxer mit Benzindirekteinspritzung<br />
und drei Elektromotoren<br />
zu einem Plug-in-Hybridsystem<br />
und verzichtet selbstverständlich<br />
nicht auf einen Allradantrieb.<br />
❚<br />
nachgeschärft: mit ViziV erregte Subaru<br />
bereits 2013 auf der iaa aufsehen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 7
Messe-Neuheiten Genf<br />
ForD: nicht nur eine Frage der größe<br />
Flaggschiff: mit dem<br />
edge erweitert Ford sein<br />
SuV-angebot in europa.<br />
mit 4,70 metern<br />
länge setzt der neue<br />
ganz auf Größe.<br />
Ford Plant GroSSeS: In Sachen<br />
<strong>SUV</strong> will Ford in den nächsten Jahren<br />
seine Modellpalette gehörig aufstocken.<br />
Neben dem Kuga und den seit<br />
diesem Jahr erhältlichen Kompakt-<br />
<strong>SUV</strong> EcoSport wagen es die<br />
Amerikaner nun auch in Europa,<br />
einen Gang zuzulegen.<br />
Das Edge Concept zeigte den<br />
Messebesuchern eindrucksvoll, wie<br />
sich Ford seinen neuen Verkaufsschlager<br />
vorstellt. Dabei ging es aber<br />
nicht nur um die stattliche Größe,<br />
sondern auch um technische<br />
Innovationen. So soll sich der Edge in<br />
Zukunft bequem per Knopfdruck einparken<br />
lassen, selbst wenn der Fahrer<br />
das Auto bereits verlassen hat. Die<br />
Kleiner ganz groß: auch im edge kommt<br />
die ecoBoost-technologie zum zuge.<br />
SSanGYonG Setzt Voll auF<br />
VariaBilitÄt. Das Konzept XLV des<br />
koreanischen Allradspezialisten will<br />
nicht nur durch optische Reize punkten.<br />
Im Inneren des „eXiting smart<br />
Lifestyle Vehicle“ präsentiert die<br />
Marke, wie sie sich ein modernes<br />
Familienfahrzeug vorstellt. Durch<br />
einen frei zwischen zweiter und dritdafür<br />
notwendigen Sensoren und<br />
Kameras helfen auch in Sachen<br />
Sicherheit: Aktuell entwickelt das<br />
Ford-Forschungszentrum in Aachen<br />
den „Pre-Collision-Assistent“, der<br />
nicht nur vor Gefahren wie herannahenden<br />
Fahrzeugen warnen, sondern<br />
auch selbstständig Ausweich manöver<br />
einleiten soll.<br />
❚<br />
teChart: nur das Beste<br />
manchmal SaGen zahlen mehr<br />
als tausend Worte: 1000 Nm<br />
Drehmoment, 460 PS und ein<br />
Topspeed von 280,7 Kilometern pro<br />
Stunde. Der Cayenne S Diesel von<br />
TECHART Automobildesign ist ein <strong>SUV</strong><br />
der absoluten Spitzenklasse. Neben<br />
der Mehrleistung von bis zu 78 PS<br />
wurde der Cayenne mit einem<br />
Aerodynamik-Kit auch optisch auf<br />
Krawall gebürstet. Jedoch ohne dabei<br />
auf Stil zu verzichten …<br />
❚<br />
„Mit einer<br />
Höchstgeschwindigkeit von<br />
280,7 km/h ist unsere<br />
Interpretation des Cayenne S<br />
Diesel das schnellste Diesel-<br />
<strong>SUV</strong> der Welt.“<br />
Bastian Schäfer<br />
PR Manager, TECHART Automobildesign<br />
Kraftpaket: der V8 im<br />
techart leistet bis zu 460 PS.<br />
SsangYong verbaut beim<br />
XlV einen hybridantrieb.<br />
ssangYong: sieben sitze müssen‘s sein<br />
ter Sitzreihe verschiebbaren Sitz<br />
beweisen die Koreaner einen hohen<br />
Sinn für Flexibilität.<br />
Auch der Luxus soll nicht zu kurz<br />
kommen. Das verbaute doppelschichtige<br />
Glasdach lässt viel Licht in den<br />
großen Innenraum strömen, kann bei<br />
Bedarf aber auch elektrisch abgedunkelt<br />
werden.<br />
❚<br />
8 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suv-magazin.de
Messe-Neuheiten Genf<br />
VolksWagen: luftig leicht<br />
mit dem KonzePt t-roc enthüllte<br />
Volkswagen in Genf den heimlichen<br />
Star der diesjährigen Messe. Sowohl<br />
Medienvertreter als auch Zuschauer<br />
scharten sich um die Neuheit auf<br />
Golf-Basis, die in Zukunft die <strong>SUV</strong>-<br />
Palette unterhalb des Bestsellers<br />
Tiguan erweitern soll.<br />
Eine Besonderheit des T-ROC sind die<br />
herausnehmbaren Dachhälften, die<br />
sich im Kofferraum verstauen lassen<br />
und so stressfrei für ein luftiges<br />
Fahrerlebnis sorgen. Angetrieben<br />
wird das Concept-Car von einem 184<br />
PS starken Turbodiesel-Direkteinspritzer,<br />
der seine Kraft an alle vier<br />
Räder schickt.<br />
Das Doppelkupplungs getriebe sowie<br />
die Bergan- und Bergabfahrhilfe verwandeln<br />
den T-ROC auch abseits der<br />
Straße in eine ernstzunehmende<br />
Spaßmaschine.<br />
❚<br />
oben ohne: das dach<br />
des t-roc lässt sich<br />
leicht abnehmen.<br />
Futuristisch geht es im<br />
t-roc-innenraum zu.<br />
einstiegsmodell: VW platziert das neue<br />
Subkompakt-SuV unter dem tiguan.<br />
nissan: linientreu<br />
daS FaceliFt BelieSS am JuKe<br />
alles Gute – zumindest optisch. Auch<br />
die überarbeitete Version des beliebten<br />
Crossover bleibt seiner einmaligen<br />
Karosserieform treu. Nissan setzt<br />
auf kleinere Erneuerungs maßnahmen,<br />
um das Käuferinteresse weiterhin<br />
hoch zu halten.<br />
Die Leuchten an Front wie Heck sind<br />
nun mit LED-Technologie erhältlich,<br />
zudem gibt es ein großes Glasdach<br />
und eine erweiterte Farbpalette mit<br />
drei neuen Lackierungen: Sunlight<br />
Yellow, Ink Blue Metallic sowie Rot.<br />
Mit dem Juke Nismo RS schickt die<br />
Motorsportabteilung von Nissan<br />
einen absoluten Spitzen sportler ins<br />
Rennen. Seine 218 PS und das<br />
Drehmoment von 280 Nm bringen<br />
den erwarteten Fahrspaß. In den<br />
2WD-Versionen sorgt ein mechanisches<br />
Sperrdifferenzial dafür, dass die<br />
ganze Kraft von den Rädern auf die<br />
Straße übertragen wird.<br />
❚<br />
Citroen: abenteuerlustig<br />
daSS eS die FranzoSen mit dem C4<br />
Cactus ernst meinen, haben sie in<br />
Genf unter Beweis gestellt. Neben<br />
der Serienversion führte Citroen<br />
auch eine geländetaugliche Variante<br />
des Cactus vor, den Aventure. Mit<br />
MT-Bereifung und einer Höherlegung<br />
wirkt der Aventure so, als würde für<br />
ihn kein Gelände eine echte<br />
Herausforderung darstellen.<br />
❚<br />
modern: neue Scheinwerfer sowie tagfahrlichter lassen den Juke frischer wirken.<br />
TexT:<br />
Bastian Hambalgo<br />
FoTos:<br />
Julian Hoffmann<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 9
NEWS Automobil<br />
App des Monats<br />
GEMEINSAM<br />
geht’s leichter!<br />
In Zeiten von Facebook,<br />
Xing und Twitter verwundert<br />
es nicht, dass inzwischen<br />
sogar schon Navigations<br />
systeme auf den Faktor<br />
Gemeinschaft setzen. So<br />
auch Waze. Die Nutzer der<br />
Verkehrs- und Navigationsapp<br />
stellen anderen Community-<br />
Nutzern wichtige Information<br />
en zum aktuellen Verkehrsfluss<br />
bereit und helfen so,<br />
Staus zu umfahren, Gefahrenstellen<br />
zu melden und die<br />
günstigsten Tankstellen der<br />
Stadt zu finden. Alle Mitglieder<br />
der Waze-Community<br />
können zudem aktiv Gefahr<br />
en, Unfälle oder Polizeikontrollen<br />
melden und so für<br />
noch mehr Sicherheit im<br />
Straßen verkehr sorgen. Sie<br />
fühlen sich angesprochen<br />
und möchten auch Teil der<br />
Gemeinschaft werden? Kein<br />
Problem. Waze gibt es für alle<br />
gängigen Smartphones – und<br />
das kostenlos.<br />
SYSTEM: iOS, Android<br />
PREIS: kostenlos<br />
INFO: www.waze.com<br />
VOLKSWAGEN MACHT MIT DER ERWEITERUNG SEI-<br />
NER <strong>SUV</strong>-PALETTE ERNST. Neben der Studie T-Roc<br />
präsentieren die Wolfsburger jetzt auch die weiterentwickelte<br />
Version der Studie Taigun. Gegenüber dem<br />
ersten Konzept besitzt das <strong>SUV</strong> nun eine komplett neu<br />
gestaltete Heckpartie samt außen liegendem<br />
➔ Volkswagen<br />
➔ Renault<br />
Lifestyle trifft <strong>SUV</strong>: das Kwid Concept<br />
mit ausgeprägtem Offroad-Look.<br />
Die dunkle Seite der Macht<br />
FIAT BIETET AB SOFORT SEINEN SIEBENSITZIGEN<br />
FREEMONT ALS SONDERMODELL „BLACK CODE“ AN.<br />
In dieser ganz speziellen Variante erhalten die Kunden eine<br />
Vielzahl schwarzer Designelemente wie Leichtmetallfelgen,<br />
Außenspiegel-Abdeckkappen, Kühlergrill, Seitenschweller,<br />
Dachreling und Unterfahrschutz. Auf Wunsch lässt sich mit<br />
schwarzem Leder das farbliche Konzept auch im Innenraum<br />
problemlos fortsetzen. Den Freemont „Black Code“ gibt es<br />
ab 33390 Euro mit einem einmaligen Preisvorteil von bis zu<br />
17 Prozent. ❚<br />
➔ Fiat<br />
Reserverad. Das grundlegende Antriebskonzept wurde<br />
seit der Weltpremiere im vergangenen Jahr nicht verändert.<br />
VW setzt weiterhin auf einen 1,0-Liter-TSI-Benziner<br />
mit 110 PS. Der effiziente Dreizylinder mit<br />
Direkteinspritzung und Turboaufladung soll kombiniert<br />
nur 4,7 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. ❚<br />
www.volkswagen.de<br />
Konzept mit WEITBLICK<br />
DIREKT AUS DER ZUKUNFT scheint das Kwid Concept des<br />
französischen Automobilherstellers Renault zu kommen. Die 3,6<br />
Meter lange Mischung aus Beach-Buggy und Lifestyle-Fahrzeug<br />
mit Offroad-Optik verfügt nicht nur über ein modernes Outfit,<br />
sondern trumpft mit einem ganz besonderen Feature auf: Den<br />
Kwid soll es serienmäßig mit einem kleinen Flugroboter geben,<br />
der vorausschauendes Fahren in einer neuen Dimension ermöglicht.<br />
Staus, Unfälle und Gefahrenstellen auf der geplanten Route<br />
erkennt dieser Roboter frühzeitig und kann so die Insassen vor<br />
einem langen Stau bewahren.<br />
❚<br />
www.renault.de<br />
www.fiat.de<br />
10 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
UNGLEICHE<br />
GESCHWISTER<br />
NEWS Automobil<br />
BMW SETZT IN DEN KOMMENDEN JAHREN AUF EINEN KONSE-<br />
QUENTEN AUSBAU SEINER <strong>SUV</strong>-PALETTE. Motiviert durch den<br />
überraschenden Erfolg mit dem X6 legen die Münchener nun in diesem<br />
Bereich nach und bringen mit dem X4 die zweite Mischung aus<br />
Coupé und <strong>SUV</strong> der Marke auf den deutschen Markt. Die Plattform für<br />
den modernen Allradler liefert der Konzernbruder X3, auch die insge-<br />
➔ BMW<br />
samt sechs Motorisierungen (je drei Diesel und Benziner) werden von<br />
ihm übernommen. Optisch setzt der X4 durch seine stark abfallende<br />
Dachlinie und die breiten Lufteinlässe vorne ganz auf Dynamik. Mit<br />
dem richtigen Griff ins Motorenregal (maximal 313 PS mit den 35isowie<br />
35d-Motoren) sollte sich diese Optik ohne Probleme auf die<br />
Straße brennen lassen.<br />
❚<br />
www.bmw.de<br />
Spikes eingefahren:<br />
Asphaltschonende Haftung<br />
GRIP AUF<br />
KNOPFDRUCK<br />
Spikes ausgefahren:<br />
Idealer Halt auf Eis und Schnee<br />
DER FINNISCHE REIFENHERSTELLER NOKIAN BRINGT DIE WELT<br />
DER SCHWARZEN WALZEN ORDENTLICH INS WANKEN. Nach<br />
Unternehmensangaben arbeiten die Finnen derzeit an einem<br />
Winterreifen mit auf Knopfdruck ausfahrbaren Spikes. Der Konzept-<br />
Reifen hat die Lauffläche des neuen Hakkapeliitta 8 <strong>SUV</strong> und soll 150<br />
Spikes pro Reifen besitzen. Weitere technische Einzelheiten will der<br />
Reifenhersteller noch nicht preisgeben. Bis zur Serienreife der Pneu-<br />
Innovation können allerdings noch einige Jahre vergehen.<br />
❚<br />
➔ Nokian<br />
www.nokiantyres.de<br />
Hoch hinaus<br />
WER DIE GELÄNDEWAGEN-GENE SEINES MODERNEN <strong>SUV</strong> ZUM<br />
LEBEN ERWECKEN MÖCHTE, IST BEI EIBACH RICHTIG AUFGEHO-<br />
BEN. Mit den neu entwickelten Höherlegungssätzen namens Pro-Lift-Kit<br />
betont Eibach nicht nur die Offroad-Talente der Fahrzeuge, sondern sorgt<br />
auch für eine überzeugende<br />
Performance auf der Straße.<br />
Mit dem Pro-Lift-Kit ist eine<br />
maximale Steigerung der<br />
Bodenfreiheit um bis zu 30 mm<br />
möglich – selbstverständlich<br />
inklusive TÜV-Gutachten. ❚<br />
➔ Eibach<br />
www.eibach.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 11
Service Reifen<br />
➡ PORTRÄT: GENERAL TIRE<br />
Mit dem Grabber hat der US-amerikanische Reifenhersteller General Tire eine der umfangreichsten Baureihen<br />
für Geländewagen-Gummis im Programm. Ihren legendären Ruf erlangten diese Offroad-Pneus durch die Vielzahl<br />
von Rennsiegen, die mit ihnen im Mutterland aller Offroad-Rallyes – den USA – eingefahren worden sind.<br />
>>> SiCherheiTSindiKaToren aM Grabber GT<br />
der „replacement tire<br />
monitor“ (rtm) auf dem<br />
Reifenprofil des Grabber GT<br />
zeigt an, wann ein Reifenwechsel<br />
fällig ist: Am Ende<br />
der Laufleistung wechselt der<br />
Schriftzug „Replacement Tire<br />
Monitor“ auf „Replace Tire“.<br />
OFFROAD-<br />
SPEZIALISTEN<br />
als William F. o´neil mit seinem partner<br />
Winfred e. Fouse am 29. september<br />
1915 die General Tire and rubber<br />
company in acron (ohio) gründete,<br />
konnte er wohl kaum ahnen, dass aus<br />
seiner Firma im Laufe der nächsten einhundert<br />
Jahre die Nummer eins der<br />
amerikanischen Offroadreifen-Hersteller<br />
werden würde. Egal ob Rubicon Trail oder<br />
Baja California: In den USA ist kein<br />
Hardcoregeländewagen-Event ohne die<br />
Grobstoller aus Fort Mill – dem heutigen<br />
Firmensitz von General Tire – denkbar.<br />
Doch der Weg bis hierhin war ein steiniger,<br />
schließlich kämpften Anfang des letzten<br />
Jahrhunderts über 300 Reifenhersteller<br />
um die Gunst der amerikanischen Autound<br />
Motorradfahrer. Wer sich am Markt<br />
etablieren wollte, musste Innovationen<br />
bringen – und davon weist die Firmengeschichte<br />
von General Tire einige auf: Von<br />
den ersten Niederdruck-Ballonreifen im<br />
Jahr 1931 über die Erfindung der „Carbon<br />
Black“-Gummimischung (mit industriell<br />
hergestelltem Ruß) 1943 bis hin zur Entwicklung<br />
des synthetischen Kautschucks,<br />
dessen Patentanmeldung auf das Jahr<br />
1960 datiert. Der Erfolg ließ nicht auf sich<br />
warten und bereits 1981 konnte General<br />
Tire weltweit einen Umsatz von 885<br />
Millionen US-Dollar erzielen – was einem<br />
Weltmarktanteil von knapp drei Prozent<br />
entsprach. Im gleichen Zeitraum wollte<br />
der deutsche Reifenhersteller Continental<br />
auf dem US-Markt expandieren. So<br />
schlossen die Hannoveraner im Oktober<br />
1982 einen Kooperationsvertrag mit General<br />
Tire, der die Produktion von einer<br />
halben Million Reifen jährlich in den USA<br />
vorsah. Die Zusammenarbeit der beiden<br />
der „Visual alignment indicator“<br />
(Vai) des Grabber GT<br />
zeigt die richtige Spureinstellung<br />
an: Innerhalb der ersten tausend<br />
Kilometer zeigt das synchrone<br />
Verschwinden der Indikatoren<br />
einen gleichmäßigen Reifenabrieb<br />
an. Nutzen sich die<br />
„VAIs” nicht gleichzeitig ab, ist<br />
das ein Zeichen für unregelmäßigen<br />
Reifenabrieb.<br />
Grabber GT<br />
Grabber MT<br />
Grabber aT<br />
(hTp)<br />
Grabber aT2<br />
NameNs-BedeutuNg:<br />
Gran Turismo<br />
Mud Trac<br />
All Terrain (High Tech Performance)<br />
All Terrain<br />
Charakteristik:<br />
komfortoptimierter Straßenreifen<br />
Geländereifen<br />
gemischter Straßen- und Geländeeinsatz<br />
gemischter Straßen- und Geländeeinsatz<br />
eiNsatzspektrum:<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
90 % Gelände / 10 % Straße<br />
50 % Gelände / 50 % Straße<br />
50 % Gelände / 50 % Straße<br />
grösseN:<br />
15 bis 21 Zoll<br />
15 und 16 Zoll<br />
15 bis 20 Zoll<br />
15 bis 20 Zoll<br />
gesChwiNdigkeitsiNdex:<br />
T (190 km/h) bis Y (300 km/h)<br />
Q (160 km/h)<br />
Q (160 km/h) bis H (210 km/h)<br />
Q (160 km/h) bis H (210 km/h)<br />
max. LastiNdex:<br />
bis Li 114 (1180 kg)<br />
bis Li 123 (1550 kg)<br />
bis Li 127 (1750 kg)<br />
bis Li 123 (1650 kg)<br />
reiNforCed:<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
m+s-keNNzeiChNuNg:<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
BesoNderheiteN:<br />
rund 50 verschiedene Größen, asym-<br />
nur vier Größen, darunter aber auch<br />
über 40 verschiedene Größen,<br />
40 verschiedene Größen, 19 Dimen-<br />
metrisches und laufrichtungsgebunde-<br />
31x10,5 R 15 und 33x12,5 R 15, bis<br />
2011 mit dem OFF ROAD-Redaktions-<br />
sionen mit Schneeflockensymbol<br />
nes Profil, auch für leistungsstarke Ge-<br />
Loadindex 123 (1550 kg), Profil und<br />
sonderpreis „Bester 4x4-Reifen“ aus-<br />
ländewagen/<strong>SUV</strong> geeignet, bis Speed-<br />
Reifenaufbau für extremen Gelände-<br />
gezeichnet<br />
index Y (300 km/h), Sicherheitsindikato-<br />
einsatz, Siegerreifen bei den German<br />
ren RTM und VAI (siehe Kasten oben)<br />
Offroad Masters 2013<br />
12 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Service Gebrauchtwagenverkauf<br />
Reifenhersteller lief offenbar so gut, dass<br />
Conti Anfang 1987 ein Übernahmeangebot<br />
für General Tire machte, das schließlich<br />
am 30. Oktober des gleichen Jahres<br />
zum Kauf von General Tire durch Continental<br />
führte. Seitdem arbeiten beide<br />
Hersteller bei der Reifenentwicklung und<br />
-herstellung eng zusammen.<br />
General Tire in DeuTschlanD<br />
Heute hat General Tire eine komplette<br />
Produktpalette an Pkw-, Geländewagenund<br />
Industriereifen im Programm, die<br />
über verschiedene Vertriebswege auch<br />
in Europa zu den Kunden kommen. Während<br />
sich in Italien beispielsweise die<br />
dortige Landesvertretung von Continental<br />
um den Vertrieb der Reifen von<br />
General Tire kümmert, fungiert in<br />
Deutschland bereits seit 1971 die Firma<br />
Gummi Hasenkrug als Importeur. Der<br />
Schwerpunkt dieses 1928 gegründeten<br />
Traditionsunternehmens liegt auf dem<br />
Vertrieb des Offroadreifen-Programms<br />
von General Tire – wenngleich es mit rund<br />
35 Mitarbeitern auch einen Reifen-Shop<br />
und einen Bosch-Dienst in Bremerhaven<br />
betreibt. Am Standort mit Europas<br />
größtem Autoterminal ist Gummi Hasenkrug<br />
auch der schnelle Umrüster vor Ort:<br />
Viele Import-Fahrzeuge werden vor ihrer<br />
Weiterreise gleich hier umgerüstet.<br />
Im umfangreichen Modellprogramm von<br />
General Tire findet sich für jeden Geländewagen<br />
und jedes <strong>SUV</strong> der geeignete<br />
Reifen – für den vorwiegenden Straßeneinsatz<br />
bis hin zum Wettbewerbsreifen.<br />
Auf leistungskräftigen <strong>SUV</strong> montiert, kann<br />
beispielsweise der Grabber GT seine<br />
Stärken ausspielen: Ihn gibt es in rund 50<br />
verschiedenen Größen und bis hin zum<br />
Geschwindigkeitsindex von Tempo 300.<br />
Bei den All-Terrain-Reifen hat General Tire<br />
gleich mehrere Eisen im Feuer wie den<br />
legendären Grabber AT2 und den neuen<br />
Performance Offroad-Reifen Grabber AT<br />
(HTP). Für den Hard Core Geländeeinsatz<br />
ist der Grabber MT zuständig, der mit<br />
seinem Extremprofil ein wirklicher MT ist.<br />
Zwischen den Extremen gibt es innerhalb<br />
der Grabber-Baureihe noch eine Vielzahl<br />
von Profilschnittten für den gemischten<br />
Einsatz (Straße/Gelände). Da praktisch<br />
alle Grabber-Reifen über eine M+S-Kennzeichnung<br />
verfügen, können sie als<br />
Ganzjahresreifen genutzt werden, für<br />
verschärften Wintereinsatz findet sich mit<br />
dem Grabber Snow aber auch ein echter<br />
Winterreifen im Offroadreifen-Portfolio<br />
von General Tire.<br />
sporTlicher ruhm<br />
Ihre Qualitäten im härtesten Offroad-Einsatz<br />
haben die General Tire-Reifen auf<br />
einer Vielzahl von Geländerallyes weltweit<br />
bewiesen (Mitsu-bishi-Cup, El Chott, München-Marrakesch<br />
etc.) und sich durch ihre<br />
dort erzielten Erfolge einen legendären<br />
Ruf erworben. Entsprechend ausgeprägt<br />
ist das sportliche Engagement der Marke:<br />
Unter dem Label „Team GT“ sponsert<br />
General Tire beispielsweise Teams der<br />
BITD-Serie (Best In The Desert) und unterstützt<br />
darüber hinaus auch Privatfahrer<br />
verschiedenster Veranstaltungsserien.<br />
In Deutschland engagiert sich General<br />
Tire bei der GORM. Im Rahmen der Essen<br />
Motor Show im Dezember letzten Jahres<br />
bestätigte Gummi Hasenkrug das weitere<br />
Sponsoring der GORM für 2014: „Im<br />
kommenden Jahr werden General Tire<br />
und Gummi Hasenkrug als Exklusivimporteur<br />
von General Tire 4x4-Reifen<br />
weiterhin die Deutsche Offroadmeisterschaft<br />
GORM (German Off Road Masters)<br />
unterstützen.“ Im vergangenen Jahr<br />
fungierten beide erstmals als Sponsoren<br />
dieser Serie, und weil sich die Zusammenarbeit<br />
als sehr erfolgreich erwiesen<br />
hat, will man sie auch für die Saison 2014<br />
fortsetzen.<br />
❚<br />
TexT: Theo Gerstl<br />
FoTos: General Tire<br />
Grabber hTS<br />
Grabber Tr<br />
Grabber hp<br />
Grabber SUper<br />
all Grip radial<br />
Grabber<br />
Snow<br />
High Traction Street<br />
Traktionsreifen<br />
High Performance<br />
Radial bedeutet: Gürtelreifen<br />
Winterspezialist<br />
vorwiegend Straße / leichtes Gelände<br />
gemischter Straßen- und Geländeeinsatz<br />
Straßenreifen für kleinere <strong>SUV</strong> / GW<br />
Allroundreifen im Format 7,5 R 16<br />
Winterreifen<br />
20 % Gelände / 80 % Straße<br />
40 % Gelände / 60 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
40 % Gelände / 60 % Straße<br />
100 % Straße<br />
15 bis 17 Zoll<br />
15 bis 17 Zoll<br />
15 Zoll<br />
16 Zoll<br />
15 bis 19 Zoll<br />
Q (160 km/h) bis H (210 km/h)<br />
Q (160 km/h) bis H (210 km/h)<br />
T (190 km/h) bis H (210 km/h)<br />
N (140 km/h)<br />
T (190 km/h) bis V (240 km/h)<br />
bis Li 125 (1650 kg)<br />
bis Li 120 (1400 kg)<br />
bis Li 107 (975 kg)<br />
bis Li 112 (1120 kg)<br />
bis Li 109 (1030 kg)<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
ja + Schneeflockensymbol<br />
Ganzjahresreifen speziell für <strong>SUV</strong> und<br />
Ganzjahresreifen für den gemischten<br />
nur in 15 Zoll lieferbar, speziell für<br />
Schlauchreifen im Format 7,5 R 16 für<br />
Winterreifen für Allradfahrzeuge<br />
für überwiegenden Straßeneinsatz,<br />
Einsatz auf der Straße und im Gelän-<br />
kleinere <strong>SUV</strong> geeignet, Dimensionen<br />
Landy & Co.<br />
mit asymmetrischem Profil und<br />
bis Loadindex 125 (1650 kg), wurde bei<br />
de, der Schotterspezialist<br />
für die Umbereifung von 4x4-Oldies<br />
Silica-Mischung<br />
Erscheinen als „Bester <strong>SUV</strong>-Ganz-<br />
(235/60 R 15, 255/60 R 15, 275/60 R 15).<br />
jahresreifen“ ausgezeichnet<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 13
Vorstellung Jeep Renegade<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />
Renegade<br />
Jüngst präsentierte die amerikanische<br />
Traditionsmarke ihr erstes subkompaktes<br />
<strong>SUV</strong>. Wir haben den kleinen Jeep<br />
selbstverständlich gleich mal in<br />
Augenschein genommen.<br />
auf den namen Renegade höRt<br />
eR also, deR Kleine. Damit hat das<br />
Rätselraten ein Ende. Lange stand<br />
„Jeepster“ hoch im Kurs – nach dem<br />
ersten, von 1948 bis 1950 gebauten<br />
Spaßfahrzeug der Marke – dem aber<br />
nur ein sehr mäßiger Erfolg zuteil<br />
wurde. Nur knapp 19 000 Fahrzeuge<br />
verließen seinerzeit das Werk. Der<br />
Renegade soll aber natürlich ein<br />
Verkaufserfolg werden. Um das zu<br />
gewährleisten, hat man der<br />
Designabteilung weitestgehend freie<br />
Hand gelassen. Frisch und jugendlich<br />
sollte der Jeep daherkommen, dazu<br />
freizeitaktiv und ein wenig verspielt,<br />
genau wie die angepeilte Zielgruppe.<br />
Vieles wurde ausprobiert, wie wir<br />
erfahren haben, und ebenso vieles<br />
wieder verworfen. Geblieben ist ein<br />
kompaktes <strong>SUV</strong> mit viel Mut zur<br />
Kante, geraden Karosserieabschlüssen<br />
und großen Fensterflächen<br />
für optimale Übersichtlichkeit.<br />
unveRwechselbaR ein Jeep<br />
Das Exterieurdesign weist den<br />
Renegade eindeutig als Angehörigen<br />
der Kultmarke aus: Runde<br />
Leuchteinheiten und der typische<br />
14 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Vorstellung Jeep Renegade<br />
>>> InterIeur-CHeCK: Durchgestyltes raumwunder<br />
Verspielte Details<br />
das cockpit wirkt<br />
übersichtlich,<br />
die Kopffreiheit<br />
überrascht.<br />
Im Interieur findet man<br />
überall kleine<br />
Designelemente, die sich,<br />
in Wagenfarbe lackiert,<br />
deutlich absetzen oder auf<br />
die Tradition des<br />
Geländewagenherstellers<br />
hinweisen. Immer wieder<br />
stößt man auf außergewöhnliche<br />
Kleinigkeiten wie<br />
den einer Schlammpfütze<br />
nachempfundenen roten<br />
Bereich des Drehzahlmessers<br />
oder die kleine<br />
topografische Karte als<br />
Gummieinlage in der<br />
Mittelkonsole. Wie beim<br />
Wrangler bekommt der<br />
Beifahrer einen Haltegriff,<br />
an dem er sich bei allzu<br />
heftigen Geländefahrten<br />
festkrallen kann.<br />
Kleine details erinnern überall an die<br />
geschichtsträchtige marke.<br />
das Zf-neunganggetriebe wird für die 4x4-varianten<br />
verfügbar sein. beim trailhawk wird es serie.<br />
Über den terrain-selec-drehregler kann man beim<br />
4x4 aus mindestens vier fahrprogrammen wählen.<br />
Jeepgrill mit seinen sieben vertikalen<br />
Lüftungsöffnungen dominieren die<br />
Front, am Heck gibt es Scheinwerfer<br />
in Kreuzoptik mit WillysDetails. Zwei<br />
Dachkonfigurationen werden angeboten.<br />
Das sogenannte MySkyDach<br />
besteht aus zwei Elementen. Je nach<br />
Kundenwunsch sind diese elektrisch<br />
verstell oder komplett herausnehmbar.<br />
Die Platten finden dann im<br />
Kofferraum Platz.<br />
Gerade einmal 4,23 Meter lang ist<br />
der Renegade, dabei aber stolze 1,69<br />
hoch. Die Rundumsicht, die lediglich<br />
durch die breite, nach hinten ansteigende<br />
CSäule begrenzt wird, ist hervorragend.<br />
Trotz seiner geringen<br />
Abmessungen verfügt der Wagen<br />
über erstaunlich viel Platz. Der<br />
Laderaum fasst bis zu 1440 Liter und<br />
in beiden Sitzreihen steht mehr als<br />
ein Meter Kopffreiheit zur Verfügung.<br />
fÜR stadt und gelände<br />
Sowohl im urbanen Raum als auch im<br />
Dreck soll sich der Renegade gleichermaßen<br />
bewähren. Dazu stehen –<br />
neben dem ebenfalls verfügbaren<br />
reinen Frontantrieb – zwei Allradsysteme<br />
zur Wahl. Grundsätzlich werden<br />
bei beiden ActiveDriveSystemen<br />
die Hinterräder nur bei Bedarf mit<br />
Kraft beschickt. Um möglichst wenig<br />
Kraftstoff zu verbrauchen, wird der<br />
hintere Antriebsstrang wenn möglich<br />
komplett abgetrennt und die<br />
Kurbelwelle nach hinten stillgelegt.<br />
Die geländeoptimierte Trailhawk<br />
Variante mit geänderter Karosserie<br />
und anderen Rädern kann zudem mit<br />
einer Art Reduktion aufwarten –<br />
wodurch sich die Gesamtübersetzung<br />
des Renegade auf 20:1 verkürzt.<br />
Dank der geänderten Front und<br />
Heckschürze verbessern sich die<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 15
Vorstellung Jeep Renegade<br />
>>> exterIeur-CHeCK: Geradlinig mit Mut zur Kante<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
1.4 Multiair: 4Zyl.Reihenmotor, vorn quer,<br />
16 Ventile, eine oben liegende Nocken welle<br />
Leistung 138/168 PS (103/125 kW)<br />
bei 50005500/min<br />
Drehmoment<br />
230/250 Nm<br />
ab 1750/ab 2500/min<br />
Hubraum 1368 cm 3<br />
aufladung<br />
–/Turbo<br />
Gemischaufbereitung<br />
MPI<br />
die bodenfreiheit reicht von<br />
170 mm beim 4x2 bis zu<br />
220 mm beim trailhawk.<br />
1.6 Multijet: 4Zyl.Reihenmotor, vorn quer,<br />
16 Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
118 PS (88 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
320 Nm<br />
ab 1750/min<br />
Hubraum 1598 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
2.0 Multijet: 4Zyl.Reihenmotor, vorn quer,<br />
16 Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
die heckleuchten im X-design tragen einen<br />
willys-Kühlergrill im glas.<br />
Fahrzeugwinkel auf 30,5 Grad vorne<br />
und 34,3 Grad hinten, der<br />
Rampenwinkel beträgt 25,7 Grad. Die<br />
maximale Bodenfreiheit ist mit 220<br />
Millimetern akzeptabel.<br />
Bei allen 4x4Varianten können via<br />
Drehregler in der Mittelkonsole vier –<br />
beim Trailhawk sogar fünf – verschiedene<br />
Fahrprogramme ausgewählt<br />
werden, die für alle möglichen<br />
Untergründe optimiert sind.<br />
Normalerweise ist man im Auto<br />
Modus unterwegs. Wählbar sind darüber<br />
hinaus Programme für Schnee,<br />
Sport, Schlamm und Felsen.<br />
die großen fensterflächen verbessern die Rundumsicht. der<br />
gerade heckabschluss begünstigt das laderaumvolumen.<br />
die beiden dachelemente<br />
des Renegade lassen sich<br />
komplett herausnehmen.<br />
vielfalt<br />
In Europa wird es acht verschiedene<br />
Getriebe und Antriebskombinationen<br />
geben. Einstiegsbenziner wird ein<br />
1,6LiterVierzylinder mit 108 PS<br />
Leistung. Dazu gibt es zwei 1,4Liter<br />
MultiairAggregate, die 138 PS<br />
(Sauger) beziehungsweise 168 PS<br />
(Turbo) leisten. Bei den Dieseln<br />
bildet ein ebenfalls 1,6 Liter großes<br />
Aggregat mit 118 PS den Anfang.<br />
Zwei Versionen des 2LiterMultijet<br />
mit 138 oder 167 PS runden das<br />
Angebot ab. Neben Fünf und<br />
SechsgangSchaltgetrieben bietet<br />
Jeep ein SechsgangDoppel kupplungsgetriebe<br />
für die frontangetriebene<br />
Variante des Turbobenziners und erstmals<br />
in der Kompaktklasse den<br />
ZFNeun stufen automaten für die<br />
Allrad varianten des stärksten<br />
Benziners und die beiden 2Liter<br />
Topdiesel.<br />
❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Jeep<br />
Leistung 138/167 PS (103/124 kW)<br />
bei 5000/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
bei 1500/ab 1750/min<br />
Hubraum 1956 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
KRaftÜbeRtRagung<br />
Frontantrieb oder automatisch zuschaltender<br />
Allradantrieb mit elektronisch gesteuerter<br />
Lamellenkupplung (bei Trailhawk: zweistufiges<br />
VG), Kraftverteilung v/h: 100/0<br />
50/50, Fünf oder SechsgangSchaltgetriebe,<br />
SechsgangDSG (nur 1,4 Multiair 4x2),<br />
NeungangAutomatik getriebe (nur 4x4)<br />
abmessungen/gewicht<br />
länge<br />
4232 mm<br />
Breite<br />
1804 mm<br />
Höhe<br />
1689 mm<br />
radstand<br />
2570 mm<br />
Wendekreis<br />
11,1 m<br />
leergewicht<br />
15051540 kg<br />
Gepäckraum (min-max) 5251440 L<br />
Fazit<br />
Jugendlichkeit, frisches Design<br />
und Features wie die herausnehmbaren<br />
Dachelemente überzeugen<br />
uns schon mal. Der<br />
Trailhawk mit seiner veränderten<br />
Karos serie gefällt auf Anhieb. Wir<br />
freuen uns auf den MiniJeep.<br />
16 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Ein Subaru ist immer das,<br />
was man daraus macht.<br />
3.000,– €<br />
sparen<br />
bei Eintausch eines<br />
Gebrauchtwagens 1<br />
Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />
Dank permanentem Allradantrieb überzeugen<br />
sie bei Wind und Wetter und jedem Unter-<br />
grund: der Subaru XV, Forester und Outback<br />
mit 5-Jahre-Vollgarantie bis 160.000 km*.<br />
Sparen können Sie auch bei den Modellen Subaru BRZ, Impreza und Legacy.<br />
Überzeugen Sie sich bei einer Probefahrt.<br />
Der Subaru Forester<br />
und der Subaru XV<br />
erreichten fünf Sterne<br />
im Euro NCAP Crashtest.<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,5 bis 5,5. CO 2<br />
-Emission (g/km) kombiniert: 197 bis 136.<br />
Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />
* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.<br />
1<br />
Die Aktion gilt vom 01.04.2014 bis 30.06.2014 (bei Neuwagen gilt das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kauf- und<br />
Besitzumschreibungsdatum auf den Endkunden im Aktionszeitraum) in Verbindung mit dem Kauf eines aktuellen Subaru Modells (Neu- oder<br />
Vorführwagen) mit Ausnahme der Modelle Trezia und WRX STI und gleichzeitiger Inzahlungnahme eines Gebrauchten bei teilnehmenden Subaru<br />
Partnern. Die Aktion wird gemeinsam von der SUBARU Deutschland GmbH und den teilnehmenden Subaru Partnern getragen. Diese Angebote<br />
sind nicht mit anderen Aktionen der SUBARU Deutschland GmbH kombinierbar. Detailinformationen erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden<br />
Subaru Partner oder unter www.subaru.de.<br />
Je nach Modell:<br />
• Permanenter Allradantrieb AWD<br />
• Sparsame SUBARU BOXER-Benzinoder<br />
-Dieselmotoren<br />
• Lineartronic Automatikgetriebe<br />
• Allrad-Assistenzsystem „X-Mode“<br />
• Berg-Anfahrhilfe<br />
• Bodenfreiheit<br />
bis zu 220 mm<br />
• Automatische Niveauregulierung<br />
• Anhängelast bis zu 2.000 kg<br />
• Stop & Go-Startautomatik<br />
• Gespann-Stabilisierungssystem<br />
www.subaru.de
TiTelTeST <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 4x2<br />
18 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 4x2<br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />
Streich<br />
Seit seinem Erscheinen im Jahr 2010 hat der <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> die<br />
<strong>SUV</strong>-Welt mit seinem Preis-Leistungs-Konzept völlig auf den<br />
Kopf gestellt. Mit dem kürzlich eingeführten Facelift packen die<br />
Rumänen noch eine Sensation drauf und spendieren dem Kraxler<br />
mehr Ausstattung und Wertigkeit bei gleichbleibenden Preisen.<br />
Wird der Neue den Erfolg seines Vorgängers übertreffen?<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 19
TiTelTeST <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 4x2<br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />
w Im DetaIl: außen-Design<br />
detaIlverlIebt: die<br />
dachreling mit dem<br />
schriftzug „duster“ ist ab<br />
der zweiten ausstattung<br />
„Ice“ serie. der neu<br />
gestaltete Kühlergrill verleiht<br />
dem dacia schick.<br />
erFrIschungsKur: die<br />
rückleuchten wurden nur<br />
dezent verändert, die<br />
scheinwerfer deutlich überarbeitet<br />
und mit halogentagfahrlicht<br />
ausgestattet.<br />
In der Formel 1 hat renault<br />
derzeIt eInen schweren stand.<br />
Es gilt, nach dem verpatzten ersten<br />
Rennen Vettels, den Ruf als zuverlässiger<br />
Motorenbauer zu verteidigen.<br />
In anderen Bereichen läuft es für die<br />
Franzosen besser. Zum Beispiel bei<br />
ihrer Firmentochter <strong>Dacia</strong>, die sie<br />
seit 1967 kontinuierlich aufbauen.<br />
Der große Erfolg der rumänischen<br />
Marke hat zwar über 43 Jahre auf<br />
sich warten lassen, schlug aber 2010<br />
mit der Vorstellung des <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong><br />
ein wie eine Bombe. Das Preis-<br />
Leistungs-Konzept kam in ganz<br />
Europa, besonders aber bei deutschen<br />
Kunden sehr gut an. So gut,<br />
dass der robuste Kletterer über<br />
Das Cockpit macht schon beim einsteigen einen wertigeren eindruck.<br />
seine ersten drei Produktionsjahre<br />
kaum was an Verkäufen einbüßte.<br />
Dennoch präsentiert uns <strong>Dacia</strong> keine<br />
vier Jahre später ein Facelift, das<br />
weit mehr positive Verän derungen<br />
mit sich bringt, als der erste Blick<br />
offenbart.<br />
Blech wurde dafür keines angefasst.<br />
Die äußeren optischen Neuerungen<br />
beschränken sich auf einen wertiger<br />
erscheinenden Kühlergrill sowie auf<br />
geänderte Rück leuchten und<br />
Scheinwerfer. Letztere sind jetzt<br />
gesetzeskonform mit Halogen-<br />
Tagfahrlicht ausgestattet und stehen<br />
ihm wirklich gut zu Gesicht.<br />
Die großen Veränderungen jedoch<br />
vollzogen sich im Innenraum und<br />
w Im DetaIl: Komfort<br />
Up to date<br />
Der etwas ungünstig angebrachte<br />
Bedienhebel hinter dem<br />
Lenkrad steuert die Medienlaut<br />
stärke und das Telefon.<br />
Entspannt cruisen<br />
Für 350 Euro Aufpreis gibt es<br />
jetzt (ab der Lauréate-<br />
Ausstattung) einen Tempomaten<br />
samt Rückfahr warner.<br />
20 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 4x2<br />
w Im DetaIl: Der zwangsbeatmete Diesel<br />
Turbodiesel<br />
DCI 90<br />
der einstiegsdiesel dci 90 schöpft 90 Ps aus 1,5 litern hubraum. er entwickelt<br />
ein maximales drehmoment von 200 nm und verbraucht im drittelmix 4,2 liter<br />
diesel. Im gegensatz zu seinem größeren bruder dci 110 ist er nur in verbindung<br />
mit einer Fünfgang-schaltung, nicht jedoch mit allrad erhältlich. die Preise starten<br />
bei 13 890 euro.<br />
DCI 110<br />
der dci 110 ist das beliebteste und meistverkaufte aggregat beim dacia duster.<br />
es basiert auf demselben motorblock wie sein kleiner bruder, schöpft aber 110<br />
Ps aus 1,5 litern hubraum und ist mit dem automatisch zuschaltenden allrad<br />
koppelbar. zudem kommt serienmäßig eine sechsgang-schaltbox zum eInsatz.<br />
w Im DetaIl: Der kleine turbo-Benziner<br />
Turbobenziner<br />
TCE 125<br />
der in unserem duster werkelnde<br />
tce 125 leistet<br />
dank turboaufladung<br />
125 Ps aus 1,2 litern<br />
hub raum. er ist durchzugsstark<br />
und mit 7<br />
litern realverbrauch<br />
gleichzeitig sehr sparsam.<br />
leider ist auch er<br />
nur mit Frontantrieb zu haben.<br />
w Im DetaIl: Der Sauger<br />
Saugbenziner<br />
1.6 16V 105<br />
der 1,6-liter-saugbenziner<br />
leistet 105 Ps<br />
aus 1,6 litern hubraum<br />
und ist mit allrad kombinierbar.<br />
zudem bietet<br />
dacia ihn mit lPganlage<br />
(Flüssiggas) an.<br />
auch er ist nur mit<br />
einem Fünfgang-schaltgetriebe<br />
erhältlich.<br />
unter der Haube. So macht das<br />
Cockpit unseres Testwagens schon<br />
beim Einsteigen einen deutlich wertigeren<br />
Eindruck als das des Vorgängers.<br />
Unter anderem sind die<br />
Lüftungsschlitze, die Klima anlage<br />
und der Tacho in dezente Chromringe<br />
gefasst. Der Bord computer wurde<br />
leicht überarbeitet und verfügt jetzt<br />
sogar über eine Außen temperaturanzeige,<br />
die wir im Vorfacelift so<br />
schmerzlich vermisst haben. In der<br />
Mittelkonsole finden wir gleich mehrere<br />
neue Features: Sofort sticht das<br />
sieben Zoll große Touchscreen-Navi<br />
mit Bluetooth und USB-Anschluss<br />
ins Auge, das nicht nur einfach zu<br />
bedienen ist, sondern auch eine klar<br />
strukturierte Zielführung bietet. Ein<br />
Blick in die <strong>Duster</strong>-Preisliste offenbart:<br />
Gerade einmal 180 (!) Euro<br />
werden für das Technik-Gimmick fällig.<br />
Dafür gibt es bei so manchem<br />
Premium -Hersteller nicht einmal die<br />
Saft für die Rückbänkler<br />
Ab der Lauréate-Ausstattung<br />
steht den Hinterbänklern eine<br />
eigene 12-V-Steckdose zur<br />
Verfügung.<br />
Reichweitenoptimierung<br />
Serienmäßig verfügt der neue<br />
<strong>Duster</strong> über eine Eco-Taste zur<br />
Reichweitenopti mierung. Sie<br />
senkt die Gaspedalkennlinie.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 21
TiTelTeST <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 4x2<br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />
w Im DetaIl: Cockpit<br />
wertIg: die rundinstrumente wurden<br />
durch chromumrandungen aufgewertet.<br />
PraKtIsch: das große ablagefach<br />
oberhalb der mittelkonsole.<br />
InterIeur<br />
schade: auch den neuen duster gibt<br />
es nur mit manueller Klimaanlage.<br />
schlIcht und FunKtIonal: der Innenraum im duster wurde wertiger.<br />
allerdings sind noch immer viele tasten benutzerunfreundlich angeordnet.<br />
Mittelarmlehne. Die nervige und billige<br />
Parrot-Zubehör-Freisprecheinrichtung<br />
aus dem alten Modell entfiel,<br />
denn die Freisprechfunktion ist<br />
nun ins Navi integriert und kann<br />
während der Fahrt wahlweise über<br />
den Touchscreen oder den etwas<br />
ungünstig angebrachten Hebel hinter<br />
dem Lenkrad zusammen mit der<br />
Audio-Lautstärke gesteuert werden.<br />
Klasse: Die Kopplung des Telefons<br />
geht kinderleicht und schnell. Schade<br />
nur: Der Navi-Touchscreen sitzt einfach<br />
zu tief und hat einen ungünstigen<br />
Neigungswinkel. Infolgedessen<br />
wird der Fahrer schon durch den<br />
Blick aufs Navi abgelenkt und hat bei<br />
Sonnenein strahlung mit der schlechten<br />
Lesbarkeit der Bildschirminfos zu<br />
kämpfen. Zwei weitere Highlights,<br />
é<br />
ê<br />
das cockpit wirkt dank des<br />
dezenten einsatzes von chrom<br />
nun deutlich wertiger.<br />
materialien nach wie vor nicht<br />
hochwertig, tasten, hebel und<br />
navi sind ungünstig angebracht.<br />
bedIenbarKeIt<br />
é Infotainment-system dank<br />
touchscreen intuitiv zu bedienen.<br />
è bedienung des bordcomputers<br />
versteckt am blinkerhebel.<br />
ê usb-/auX-anschluss vom Fahrersitz<br />
aus nur schwer zu erreichen.<br />
w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />
unschlagbar gÜnstIg: Für 180 euro<br />
gibt es bei dacia ein gutes, aber leider<br />
viel zu weit unten angebrachtes navi,<br />
das in der höchsten ausstattung serienmäßig<br />
ist und zudem über einen gut<br />
erreichbaren usb-anschluss verfügt.<br />
schlecht zugänglich ist jedoch auch<br />
beim neuen die spiegel einstellung.<br />
leIcht zu erreIchen: der usbanschluss<br />
des navigationssystems.<br />
22 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 4x2<br />
w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />
Fond und KoFFerraum<br />
é bequem gepolsterte Fondsitze,<br />
bis zu 1,85 m ladefläche bei<br />
umgeklappter rücksitzbank.<br />
è<br />
die ladefläche ist mit einer<br />
breite von 1 m nicht für sperrige<br />
güter geeignet.<br />
reIsetauglIch: unsere<br />
vier testkoffer schluckt das<br />
gepäckabteil problemlos.<br />
.<br />
FamIlIenauto: mit 443 litern ist der Kofferraum des duster kein volumenwunder, bietet aber genügend Platz für reisegepäck.<br />
negativ fällt nur die bei umgeklappter rücksitzbank leicht schräge und insgesamt relativ schmale ladefläche auf.<br />
von denen <strong>Dacia</strong>-Kunden bislang nur<br />
träumen konnten, sind ein Tempomat<br />
und ein Rückfahr warner für das Heck.<br />
Beides zusammen nennt sich „Easy-<br />
Paket“ und ist ab der mittleren<br />
Ausstattung Lauréate für faire 350<br />
Euro Aufpreis erhältlich. So macht<br />
die Neuwagen-Konfiguration Spaß!<br />
Die jüngste Evolution, die der <strong>Duster</strong><br />
ab sofort serienmäßig an Bord hat, ist<br />
der Eco-Modus zur Reichweitenoptimierung.<br />
Wie viel Ersparnis dieser<br />
tatsächlich bringt, steht zwar in den<br />
Sternen. Auf jeden Fall aber setzt er<br />
die Gas pedalkennlinie herunter,<br />
sodass das Pedal zum Beschleunigen<br />
mehr Druck erfordert. Negativ zu<br />
erwähnen ist nur noch das weiterhin<br />
ausschließlich in der Höhe verstellbare<br />
Lenkrad. Das größte Novum des<br />
Facelifts befindet sich unter der<br />
Haube unseres Testwagens: Ein<br />
zwangsbeatmeter 1,2-Liter-Benziner<br />
mit 125 PS, kurz „TCe 125“ genannt.<br />
gerade so: bein- und Kopffreiheit<br />
sind für erwachsene<br />
gerade noch ausreichend.<br />
Dieses Aggregat ist das beste, das je in einem <strong>Duster</strong> zum einsatz kam.<br />
KInderleIcht: die sitzbank lässt sich leicht umklappen.<br />
unKomFortabel: die sitzheizung<br />
für die vordere reihe ist nett – der<br />
schalter dafür aber schlecht erreichbar<br />
neben dem sitz angebracht. ob<br />
die heizung an oder aus ist, kann<br />
man nur erfühlen. ebenso ungünstig<br />
angeordnet sind die Fensterheber im<br />
Fond, die man oft versehentlich mit<br />
dem ellenbogen öffnet.<br />
ungÜnstIg: die elektrischen Fensterheber im Fond.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 23
TiTelTeST <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 4x2<br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />
w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />
Im Fahrversuch<br />
é durchzugsstarker turbobenziner,<br />
direkte lenkung, gut abgestimmtes<br />
Fahrwerk.<br />
è Indirekte schaltgassen.<br />
auF der landstrasse ...<br />
... macht der dacia spaß –<br />
und ist mit seinen 125 turbobenziner-Ps<br />
keineswegs zu<br />
schwach motorisiert.<br />
PräzIse: die leichtgängige<br />
lenkung und das trotz<br />
Frontantrieb neutrale<br />
Fahrverhalten erlauben es,<br />
den duster auch mal sportlicher<br />
um Kurven zu zirkeln.<br />
Um es gleich vorwegzunehmen:<br />
Dieses Aggregat ist unserer Meinung<br />
nach die beste und vor allem agilste<br />
Motorisierung, die je in einem<br />
(Serien-)<strong>Duster</strong> zum EInsatz kam.<br />
Nach einer kurzen Anfahr schwäche<br />
unterhalb von 2000 Touren versorgt<br />
der Turbolader die Brenn kammer<br />
unermüdlich mit O 2 und beschleunigt<br />
den <strong>Dacia</strong> kultiviert und gleichmäßig<br />
wie am Gummiband. 205 Nm<br />
Drehmoment stehen ab 2000 Touren<br />
bereit und bleiben über das nahezu<br />
gesamte Drehzahlband bestehen. So<br />
dauert es starke zehn Sekunden, bis<br />
der Rumäne Tempo 100 überschreitet,<br />
was sich subjektiv jedoch deutlich<br />
agiler anfühlt. Dabei begnügt sich<br />
das Aggregat im Drittelmix mit exakt<br />
sieben Litern Benzin pro hundert<br />
Kilometer. Das liegt einen Dreiviertelliter<br />
über der Werksangabe und geht<br />
völlig in Ordnung. Die gelungene<br />
Fahrwerks abstimmung macht sich<br />
vor allem in der Stadt und auf der<br />
Landstraße bemerkbar: Der <strong>Duster</strong><br />
liegt gut auf der Straße und nimmt<br />
dennoch insbesondere kleinen<br />
Bodenwellen und Schlaglöchern den<br />
Schrecken. Die direkte Lenkung vermittelt<br />
ein sicheres Gefühl, das ab<br />
sofort serienmäßige ESP schützt im<br />
Fall der Fälle vor unangenehmen<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />
arktis-weiß<br />
Kometen-grau<br />
mahagoni-braun<br />
marine-blau<br />
Perlmutt-schwarz<br />
thymian-grün<br />
testwagenfarbe:<br />
Platin-grau<br />
24 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 4x2<br />
w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />
geländeFahrt<br />
é<br />
gute bodenfreiheit, geringe Überhänge.<br />
ê Für den potenten tce 125 ist leider kein<br />
allradantrieb verfügbar.<br />
Schleuder partien. Zudem hält sich<br />
die Geräuschkulisse des 1,2-Liter-<br />
Motors dank der Optimierung einzelner<br />
Karosserie bauteile und<br />
Dichtungen auch jenseits der 100<br />
km/h in Grenzen. Weniger gut gefallen<br />
uns dagegen die indirekten<br />
Schaltgassen der Sechsgang-Schaltbox<br />
sowie die an sich bequemen und<br />
langstreckentauglichen, aber völlig<br />
seitenhaltlosen Sitze – für Sporteinlagen<br />
ist der Rumäne also nicht zu<br />
haben. So souverän sich der günstige<br />
<strong>Dacia</strong> auf der Straße schlägt, so hervorragend<br />
sind – für ein <strong>SUV</strong> – auch<br />
seine Geländefahreigen schaften:<br />
eine respektable Boden freiheit von<br />
20,5 cm, kurze Karos serieüberhänge,<br />
ein kurzer erster Gang, um die fehlende<br />
Gelände untersetzung ein wenig<br />
auszugleichen, sowie ein gutes, automatisch<br />
zuschaltendes Allradsystem.<br />
Das Problem: Letzteres ist für den<br />
TCe 125 nicht einmal gegen Aufpreis<br />
erhältlich. Daher entfallen für den<br />
kleinen Benziner jegliche Ausflüge<br />
jenseits befestigter Straßen. Für uns<br />
ist das eine völlig unverständliche<br />
Ent scheidung. Denn mit Allrad wäre<br />
der TCe 125 beinahe so etwas wie<br />
die „eierlegende Wollmichsau“ unter<br />
den günstigen <strong>SUV</strong>. Kommen wir<br />
zurück zur Ausgangsfrage: Wird der<br />
Neue den Erfolg des Vorgängers<br />
übertreffen? Es müsste mit dem<br />
Teufel zugehen, wenn nicht! Mehr<br />
Auto für weniger Geld gibt es definitiv<br />
nicht. Dank der gesteigerten<br />
Sicherheit, Qualität und Ausstattung<br />
ist das aktuelle Modell ein ganz großer<br />
Wurf geworden. Sollte die<br />
Nachfrage nach dem <strong>Duster</strong> hierzulande<br />
nicht schon komplett gesättigt<br />
sein, wird man den kultigen Rumänen<br />
in Zukunft noch viel häufiger auf<br />
deutschen Straßen sehen. ❚<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoTos: Markus Kehl<br />
lIeber asPhalt:<br />
schlechtwegetauglich ist<br />
der duster allemal. da ohne<br />
allrad, kommt er offroad<br />
aber nicht weit.<br />
Mit Allrad wäre der TCe 125 beinahe die eierlegende Wollmilchsau.<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />
testwagenfelge:<br />
unsere schicke<br />
testwagenfelge<br />
taucht im<br />
Konfigurator leider<br />
nicht mehr auf ...<br />
essentiel lauréate Prestige<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 25
TiTelTeST <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> TCe 125 4x2<br />
datenblatt<br />
dacIa duster tce 125 4X2<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Otto, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />
zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 125 PS (92 kW)<br />
bei 5250 /min<br />
Drehmoment<br />
205 Nm<br />
bei 2000/min<br />
Liter-Leistung 104,2 PS/Liter<br />
Bohrung x Hub 72,0 x 73,2 mm<br />
Hubraum 1199 cm 3<br />
Verdichtung 9,5:1<br />
Aufladung<br />
Abgasturbolader<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
Kraftübertragung<br />
Frontantrieb, 6-Gang-Schal t getriebe<br />
getriebeübersetzungen:<br />
I. 3,72, II. 1,95, III. 1,32, IV. 0,97, V. 0,76,<br />
VI. 0,64; R. k.A.; Achse: 4,44<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v.<br />
Aufhängung h.<br />
Bremsen<br />
Lenkung<br />
Wendekreis<br />
Serienbereifung<br />
Testwagenbereifung<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Querlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Verbundlenker,<br />
Schraubenfeder<br />
vorn Scheibe<br />
hinten Trommel<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Zahnstangen-Servo<br />
10,44 m<br />
215/65 R16<br />
215/65 R16<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
7,6/5,6/6,3 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
145 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
50 L<br />
Reichweite<br />
793 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 7,0<br />
0-100 km/h 10,3<br />
0-130 km/h 18,0<br />
0-160 km/h 38,5<br />
Höchstgeschwindigkeit 175 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (4./5.) 8,8/11,4<br />
80-120 km/h (5./6.) 15,0/16,7<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/48/96/126<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 6,3<br />
maximal 9,2<br />
gesamt 7,0<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
94 <br />
Haftpflicht<br />
noch nicht bekannt<br />
Teilkasko<br />
noch nicht bekannt<br />
Vollkasko<br />
noch nicht bekannt<br />
Wartung<br />
20000 km/1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre/100 000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (TCe 125 Lauréate) 14890 <br />
Testwagenpreis (TCe 125 Prestige) 15690 <br />
serienausstattung: 4 Airbags, ABS mit<br />
EBV, ESP, hydraulische Servolenkung, elektronische<br />
Wegfahrsperre, Tagfahrlicht,<br />
Isofix-Kindersitzbefestigung, Berganfahrhilfe,<br />
Eco-Mode, Radiovorrüstung, Außentemperaturanzeige,<br />
Hochschalt empfehlungsanzeige<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Autoradio mit MP3 und USB 99 <br />
¨ Metalliclackierung<br />
470 <br />
þ Sitzheizung<br />
200 <br />
¨ Lederpolsterung<br />
600 <br />
þ Modularitätspaket<br />
300 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2673 mm<br />
Länge 4315 mm<br />
Innenraum vorn<br />
Höhe über Straße 620-660 mm<br />
Ellenbogenfreiheit 1380 mm<br />
Höhe über Sitz 950-990 mm<br />
Sitztiefe<br />
490 mm<br />
Innenraum hInten<br />
Höhe über Straße 620 mm<br />
Ellenbogenfreiheit 1420 mm<br />
Kniefreiheit 125-385 mm<br />
Höhe über Sitz 950 mm<br />
Sitztiefe<br />
490 mm<br />
gePäcKraum<br />
Länge<br />
935-1850 mm<br />
Breite 1000-1250 mm<br />
Spur v/h 1560/1567 mm<br />
Breite 1822 mm<br />
Höhe<br />
740 mm<br />
Ladekantenhöhe 775 mm<br />
Volumen (VDA) 443-1604 L<br />
gewIchte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
1277 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
1752 kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
475 kg<br />
Dachlast<br />
80 kg<br />
Stützlast<br />
75 kg<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
635 kg<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
1400 kg<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 30°/23°/36°<br />
Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />
205/215/250 mm<br />
Steigfähigkeit k. A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.)<br />
k.A.<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,5 km/h<br />
Stehhöhe 1870 mm<br />
Höhe 1625 mm<br />
Bewertung<br />
★★★★✩<br />
Kosten / ÖKonomIe<br />
+<br />
Der 1,2-Liter-Turbo mit Frontantrieb<br />
ist schon ab 14 890 Euro zu haben.<br />
Die Versicherungseinstufung steht<br />
noch nicht fest, die Steuer ist mit 95<br />
Euro jedoch sehr günstig.<br />
KarosserIe / PlatzverhältnIsse<br />
+ +<br />
–<br />
Die vordere Sitzreihe bietet ausreichend<br />
Platz, Fondpassagiere sollten<br />
jedoch nicht allzu groß gewachsen<br />
sein. Der Kofferraum ist großzügig<br />
bemessen.<br />
Bei umgeklappter Rücksitzbank entsteht<br />
eine Schräge, die Kofferraumbreite<br />
fällt mit minimal 1 m und<br />
maximal 1,25 m gering aus.<br />
FahrKomFort / FahrleIstung<br />
–<br />
Die 125 PS des Turbo-Benziners<br />
beschleunigen das <strong>SUV</strong> in starken<br />
zehn Sekunden auf Tempo 100.<br />
Dabei schluckt sein Fahrwerk<br />
Unebenheiten souverän, ist aber<br />
dennoch straff abgestimmt. Der<br />
Verbrauch von 7,2 Litern geht in<br />
Ordnung.<br />
Beim Beschleunigen spürt man die<br />
Antriebseinflüsse am Lenkrad.<br />
■ Fazit<br />
viel auto für wenig<br />
geld: der dacia duster<br />
ist ganz klar der deutsche<br />
Preis-leistungssieger,<br />
der mit dem<br />
gelungenen Facelift<br />
noch einmal wertiger<br />
wirkt. Klare Kaufempfehlung!<br />
26 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Porsche Macan<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
Antwort<br />
Vehement stürmt der Zuffenhausener Sportwagenhersteller mit dem Macan ins Segment der Mittelklasse-<br />
<strong>SUV</strong>. Dass die Basis für den Sportler aus dem Audi-Regal stammen würde, war klar. Aber das ist nach<br />
den ersten Metern vergessen. Schnelle Runde gefällig?<br />
28 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Porsche Macan<br />
>>> ExtEriEur-ChECk: Clean und verspielt<br />
Sportlich kompakt<br />
Die LED-Heckleuchten des<br />
Macan sind dreidimensional,<br />
die Heckklappe absolut<br />
clean. Auch an der Front<br />
vermied man Spalten. Die<br />
Motorhaube umschließt den<br />
Vorderwagen bis zu den<br />
unteren Kotflügeln. Die<br />
Dachkante fällt nach hinten<br />
stark ab, die Schulterlinie<br />
steigt über die Gesamtlänge<br />
an. So wirkt der Porsche<br />
enorm dynamisch.<br />
das heck des Macan ist komplett clean. der öffner für die elektrische<br />
heckklappe verbirgt sich in der heckscheibenwischeraufnahme.<br />
die stark abfallende dachlinie wirkt sportlich, begrenzt aber die<br />
Laderaumhöhe. die Led-rücklichter sind dreidimensional.<br />
Gleich vier Leuchtelemente<br />
gibt es in der Front.<br />
Schon der cayenne hat GezeiGt,<br />
wie sportlich ein <strong>SUV</strong> sein kann. Jetzt<br />
legt Porsche eine Klasse darunter<br />
noch einmal nach und präsentiert mit<br />
dem Macan ein ziemlich kompromisslos<br />
sportliches Mittelklasse<strong>SUV</strong>. Die<br />
Basis dafür bildete, kaum überraschend,<br />
der Audi Q5.<br />
Die Ähnlichkeiten halten sich derweil<br />
in engen Grenzen, lediglich der<br />
Radstand ist der gleiche, ansonsten<br />
ist der Zuffenhausener länger, breiter<br />
und niedriger als sein Spender – und<br />
bedeutend agiler.<br />
GehöriGe portion SportwaGen<br />
Natürlich stehen die Onroad<br />
Fahreigenschaften beim Macan klar<br />
im Fokus und Porsche hat sich<br />
ordentlich ins Zeug gelegt, um hier<br />
ein überzeugendes Resultat hervorzubringen:<br />
Die Mischbereifung mit<br />
schmaleren Vorderrädern verbessert<br />
zum Beispiel das Einlenkverhalten<br />
und optimiert die Traktion an der<br />
Hinterachse, das neu entwickelte<br />
Allradsystem schickt im Normalfall 80<br />
Prozent der Kraft nach hinten, um<br />
den Wagen übersteuernd auszulegen.<br />
Das funktionierte so gut, dass man<br />
den Macan nach den ersten Testkilometern<br />
sogar wieder etwas zahmer<br />
abstimmen musste, um die<br />
Kunden nicht ständig mit dem heftig<br />
ausbrechenden Heck zu konfrontieren.<br />
Als Antriebsquellen kommen ausschließlich<br />
Sechs zylinder zum<br />
Einsatz. Einziger Diesel im Motoren<br />
Reigen ist der bekannte Dreiliter aus<br />
dem VWKonzern, der im Macan<br />
258 PS leistet und ein maximales<br />
Drehmoment von 580 Newtonmeter<br />
bereitstellt.<br />
Erstmals wird auch die SVersion<br />
eines Porsche von einem Turbomotor<br />
angetrieben. Der 3LiterBiturbo<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 29
Neuvorstellung Porsche Macan<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> intEriEur-ChECk: luxus-Sportwagenambiente<br />
fahrerorientiert<br />
im Macan sitzt man tief,<br />
das Lenkrad steht fast<br />
senkrecht. Gestartet<br />
wird traditionell links.<br />
Alles im Macan orientiert<br />
sich zum Fahrer hin. Die<br />
Anzeigen sind klar und deutlich,<br />
das zentrale Element ist<br />
wie in allen Porsche der<br />
Drehzahlmesser. Für manuelle<br />
Schaltvorgänge gibt es<br />
Schaltwippen am Lenkrad.<br />
Der Navibildschirm kann als<br />
Touchscreen oder mit<br />
Drehreglern bedient werden.<br />
Einziger echter Kritikpunkt:<br />
Die Mittelkonsole ist völlig<br />
überladen mit Tasten. Hier<br />
sollte man sich vor<br />
Fahrtantritt orientieren.<br />
im normalfall werden 80 prozent der<br />
antriebskraft nach hinten geleitet.<br />
das wesentliche steht im Fokus: der drehzahlmesser dominiert<br />
die anzeigen. dazu gibts zwei tachoanzeigen.<br />
auf wunsch gibt es den Macan mit<br />
Luftfederung und niveauregulierung.<br />
Direkteinspritzer erreicht eine<br />
Leistung von 240 PS. Im Spitzenmodell<br />
Turbo arbeitet ein ebenfalls doppelt<br />
aufgeladener 3,6LiterV6 mit glatten<br />
400 Pferden und 550 Newtonmetern<br />
Drehmoment. Er schiebt den Porsche<br />
in nur 4,8 Sekunden aus dem Stand<br />
auf Tempo hundert und macht ihn<br />
maximal 266 km/h schnell. So sensationell<br />
die Leistungsentfaltung ist, so<br />
frustrierend ist das Klangerlebnis im<br />
Innenraum. Kaum etwas vom kernigen<br />
Sound des Motors kommt bei<br />
den Insassen an. Von außen ist das<br />
eine andere Welt. Hier brüllt und<br />
pfeift das massiv aufgeladene<br />
Aggregat in allen Klangfarben. Ob da<br />
wohl eine GTSVariante Abhilfe für<br />
SoundEnthusiasten schaffen wird?<br />
cockpit Ganz wörtLich<br />
Typisch für die Zuffenhausener<br />
Sportgeräte sitzt man tief im<br />
Fahrzeug mit geradem Lenkrad und<br />
>>> im dEtail: automatisch zuschaltender allradantrieb<br />
turbo, turbo und kein ende: 80 Prozent der<br />
Antriebskraft werden beim Porsche an die breiteren<br />
Hinterräder geleitet. So wird sichergestellt, dass<br />
auch der Macan die sportwagentypische Agilität bietet,<br />
die man von den Zuffenhausenern erwartet. Die<br />
elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung verteilt<br />
die Kraft dann variabel – abhängig vom Fahrmodus.<br />
Im Maximalfall werden beide Achsen mit je 50<br />
Prozent des Drehmomentes beschickt. Aufgrund<br />
des geringfügig größeren Abrollumfangs der<br />
Hinterräder steht der Antriebsstrang zudem immer<br />
leicht unter Spannung, es wird also praktisch immer<br />
Kraft übertragen.<br />
30 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Porsche Macan<br />
>>> raum-ChECk: Seitenhalt auf allen Plätzen<br />
perfekt Sitzen<br />
Die Komfortsitze im<br />
Macan sind mindestens<br />
8-fach verstellbar und<br />
bieten reichlich<br />
Seitenhalt. Beim<br />
Topmodell kann man<br />
zwischen Komfort- und<br />
adaptivem Sportsitz<br />
wählen. Auch auf den<br />
beiden äußeren<br />
Fondsitzen hat man<br />
leicht konturierte<br />
Lehnen mit passablem<br />
Halt, dann können die<br />
Rücklehnen aber nicht<br />
mehr eben umgelegt<br />
werden.<br />
Mindestens 500 Liter fasst das Gepäckabteil<br />
bei aufgestellter zweiter Sitzreihe.<br />
die rückenlehnen der Fondsitze lassen sich im<br />
Verhältnis 40:20:40 umklappen.<br />
Bei dachhoher Beladung nimmt das<br />
Laderaumabteil maximal 1500 Liter auf.<br />
nach vorne ansteigender Mittelkonsole.<br />
Hier sind eine Unzahl Tasten<br />
verteilt, über deren Bedeutung man<br />
sich besser vor dem ersten<br />
Fahrtantritt informiert, um hinterher<br />
nicht nach Funktionen suchen zu<br />
müssen. Dann kann man sich voll<br />
und ganz aufs Fahren konzentrieren.<br />
Schön aM LiMit<br />
Schon ab 1350 Umdrehungen steht<br />
das volle Drehmoment bereit. Der<br />
Macan beißt sich regelrecht in den<br />
Asphalt, lenkt extrem willig ein und<br />
reagiert dann mit deutlichem<br />
Übersteuern auf Gasbefehle. Erst<br />
spät regelt das ESP, sodass sich der<br />
>>> konkurrEnzumfEld: Sportliche mittelklasse-SuV im kurz-Check<br />
Fahrer nie bevormundet, sondern<br />
nur gelegentlich gerettet fühlt.<br />
So viel steht nach unserer ersten<br />
Fahrt schon mal fest: Sportlicher<br />
kann man sich derzeit im Mittelklasse<br />
<strong>SUV</strong>Segment nicht bewegen. ❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Reinhold Deisenhofer<br />
„Die beste Wahl<br />
ist und bleibt der<br />
starke Diesel.“<br />
Audi Q5<br />
Leistung: 150-313 PS (110-230 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 5,1-10,9 s<br />
Vmax: 192-250 km/h<br />
Verbrauch: 5,3-8,5 L/100 km<br />
preis: ab 35 900 euro<br />
BMW X3<br />
Leistung: 143-313 PS (105-230 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 5,7-10,3 s<br />
Vmax: 190-245 km/h<br />
Verbrauch: 5,1-8,8 L/100 km<br />
preis: ab 36 600 euro<br />
Infiniti QX50<br />
Leistung: 238-320 PS (175-235 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 6,4-7,9 s<br />
Vmax: 221-240 km/h<br />
Verbrauch: 8,5-11,3 L/100 km<br />
preis: ab 43 819 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 31
Neuvorstellung Porsche Macan<br />
datenBLatt<br />
porSche Macan<br />
technische Daten<br />
Motoren<br />
Macan S: V-6-Zylinder-Benzinmotor,<br />
vorn längs, je zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 340 PS (250 kW)<br />
bei 5500-6500/min<br />
Drehmoment<br />
460 Nm<br />
bei 1450-5000/min<br />
hubraum 2997 cm 3<br />
Bohrung x hub 96,0 x 69,0<br />
Verdichtung 9,8:1<br />
aufladung<br />
Biturbo<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
Macan Turbo: V-6-Zylinder-Benzinmotor,<br />
vorn längs, je zwei oben liegende<br />
Nocken wellen, vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 400 PS (294 kW)<br />
bei 6000/min<br />
Drehmoment<br />
550 Nm<br />
bei 1350-4500/min<br />
hubraum 3604 cm 3<br />
Bohrung x hub 96,0 x 83,0<br />
Verdichtung 10,5:1<br />
aufladung<br />
Biturbo<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
Macan S Diesel: V-6-Zylinder-Dieselmotor,<br />
vorn längs, je zwei oben liegende<br />
Nocken wellen, vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 258 PS (190 kW)<br />
bei 4000-4250/min<br />
Drehmoment<br />
580 Nm<br />
bei 1750-2500/min<br />
hubraum 2967 cm 3<br />
Bohrung x hub 83,0 x 91,4<br />
Verdichtung 16,8:1<br />
aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
(Kraftverteilung 0/100 bis 50/50, Standard<br />
20/80), 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfeder, opt. Luftfeder<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfeder, opt. Luftfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten innenbelüftete Scheiben<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,6 m<br />
Serienbereifung v/h 235/60 R18/255/55 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch gesamt (S/Turbo/S Diesel)<br />
8,7/8,9/6,1 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 204/208/159 g/km<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Tankinhalt<br />
60-75 L<br />
Reichweite<br />
747/843/984 km<br />
Fahrleistungen<br />
(S/Turbo/S Diesel)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 5,4/4,8/6,3<br />
Vmax<br />
254/266/230 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
Macan S<br />
ab 57930 <br />
Macan Turbo<br />
ab 79826 <br />
Macan S Diesel<br />
ab 57930 <br />
Serienausstattung: 6 Airbags, 18-Zoll-<br />
Alufelgen, elektronische Stabilitätskontrolle<br />
ESP, Reifendruckkontrollsystem, elektrisch<br />
verstellbarer Fahrersitz, Start-Stopp-System,<br />
Nebelscheinwerfer, Isofix-Kinder sitz befestigungen<br />
auf den hinteren Außenplätzen,<br />
Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
þ Xenonlicht<br />
þ Navigationssystem<br />
þ Sportsitze<br />
þ Seitenairbags im Fond<br />
¨ Torque Vectoring<br />
¨ Luftfederung<br />
¨ Anhängerkupplung<br />
ab sofort verfügbar<br />
893 <br />
1559 <br />
2951 e<br />
1785 <br />
369 <br />
1488 <br />
2630 <br />
1214 <br />
Markteinführung<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
aBMeSSUnGen<br />
länge<br />
Breite<br />
höhe<br />
radstand<br />
Spur v/h<br />
Gepäckraum (min-max)<br />
Gewichte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. Gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
erSter eindrUck<br />
Sensationelle Fahrleistungen, sehr<br />
+<br />
gute Verarbeitung.<br />
–<br />
Kompromisslos sportlich, ziemlich<br />
teuer, Mischbereifung.<br />
■ Fazit<br />
4681-4699 mm<br />
1923 mm<br />
1624 mm<br />
2807 mm<br />
1655/1651 mm<br />
500-1500 L<br />
1865-1925 kg<br />
2550-2575 kg<br />
625-695 kg<br />
75 kg<br />
96 kg<br />
750 kg<br />
2400 kg<br />
porsche zeigt einmal<br />
mehr, wie<br />
dynamisch ein <strong>SUV</strong><br />
sein kann. Sowohl<br />
optisch als auch<br />
fahrerisch wird der<br />
Macan agilität in<br />
der gehobenen<br />
Mittelklasse neu<br />
definieren. das hat<br />
natürlich seinen<br />
preis. das konzept<br />
geht aber auf.<br />
Geländefähigkeiten<br />
Da Geht Schon waS<br />
Der Porsche kann abseits der Straße auch in leichterem Gelände<br />
bestehen. Die Mischbereifung macht aber eine Umrüstung auf<br />
Geländeprofile schwierig und teuer. Das Allradsystem funktioniert<br />
offroad gut, der Geländemodus unterstützt den Fahrer und verhindert<br />
Überreaktionen durch zu abrupte Gasannahme. Mit der<br />
optionalen Luftfederung lässt sich der Wagen zudem anheben.<br />
Die Böschungswinkel liegen bei 24,8 Grad vorne und 23,6 Grad<br />
hinten, der Rampenwinkel beträgt 17,1 Grad. Die Bodenfreiheit<br />
wird mit 205 Millimetern angegeben.<br />
32 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
2 MIO. FAHRZEUGE – WORAUF<br />
SIE SICH VERLASSEN KÖNNEN.<br />
Hand drauf: Wer bei AutoScout24<br />
unter 2 Millionen Fahrzeugen<br />
ein Auto sucht, kann sicher sein,<br />
genau das richtige zu finden.<br />
Dafür sorgen: die intelligente<br />
Suchfunk tion, infor mative<br />
Gebraucht wagen- Checks und<br />
unsere Seriositäts überprüfung.<br />
Vertrauen auch Sie dem europaweit<br />
größten Online-Automarkt:<br />
www.autoscout24.de<br />
Verkaufen – ist<br />
bei AutoScout24<br />
auch kostenlos.<br />
Ausgezeichnet<br />
von über 12.000 Kunden; 01/2014
Service Punktesystem<br />
Auf den<br />
PUNKT gebracht<br />
Anfang Mai feiert das Flensburger<br />
Punktesystem sein 40stes Jubiläum und<br />
pünktlich zum Geburtstag reformiert die<br />
Bundesregierung das System grundlegend.<br />
Die wichtigsten Änderungen und ihre Folgen<br />
für die Autofahrer finden Sie hier ...<br />
>>> gründe für die neuregelgung<br />
Die ersten Reaktionen auf die Pläne<br />
von Peter Ramsauer, das Punktesystem<br />
zu reformieren, waren alles andere als<br />
positiv. Nur wenige Menschen konnten<br />
dem Argument folgen, das<br />
Flensburger System in seiner aktuellen<br />
Form sei zu kompliziert.<br />
Ziel der Neuregelung des Verkehrszentral<br />
registers und des Punktesystems<br />
ist es, Rechtsunsicherheiten<br />
zu beseitigen und das System<br />
dadurch verständlicher zu machen.<br />
Ab dem 1. Mai 2014 sollen nur noch<br />
Personen erfasst und registriert werden,<br />
die sogenannte gefährdende<br />
Verkehrs verstöße begehen. Verstöße,<br />
die nicht unmittelbar die Verkehrssicherheit<br />
betreffen, werden in<br />
Zukunft also nicht mehr erfasst.<br />
Mit einer kleinen Ausnahme: Wer<br />
durch eine Vielzahl von Verstößen<br />
auffällt, kann von den Maßnahmen<br />
des Punktesystems weiterhin betroffen<br />
sein.<br />
❚<br />
Vater der Reformation:<br />
ExVerkehrsminister<br />
Peter Ramsauer.<br />
34 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Service Punktesystem<br />
>>> Was Wird eingetragen?<br />
> Ordnungswidrigkeiten<br />
> Fristen<br />
Wie bisher führt auch im neuen System nicht<br />
jeder Verstoß zu Punkten. Ab Mai gilt eine neue<br />
Regelung, die vielen Autofahrern einen Vermerk in<br />
Flensburg ersparen wird. Verwarnungen bis 55<br />
Euro bleiben von Punkten unberührt. Die<br />
Eintragungsgrenze für Verkehrsverstöße wird<br />
damit von bisher 40 Euro auf 60 Euro ab Mai 2014<br />
angehoben. Zudem werden nur Verstöße berücksichtigt,<br />
die sich nachteilig auf die<br />
Verkehrssicherheit auswirken. Damit ziehen in<br />
Zukunft Vergehen in<br />
Zusammenhang mit<br />
Umweltzonen, dem<br />
Sonn tagsfahrverbot<br />
und Kennzeichen<br />
vorschriften<br />
keine Eintragung<br />
ins Zentrale<br />
Verkehrsregister<br />
mehr nach sich. ❚<br />
> Straftaten<br />
In Bezug auf Straftaten jedoch kennt der<br />
Gesetzgeber auch ab dem 1. Mai keine Gnade.<br />
Hierbei werden zwei Arten von Straftaten unterschieden:<br />
Solche, die bei einer rechtskräftigen<br />
Verurteilung immer zur Eintragung führen (Fahren<br />
ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit am Steuer,<br />
gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr etc.),<br />
und Straftaten, die in Flensburg nur eingetragen<br />
werden, wenn gleichzeitig auch ein Fahrverbot<br />
ausgesprochen wurde (Kennzeichenmissbrauch,<br />
Nötigung, fahrlässige Körperverletzung etc.).<br />
❚<br />
Die Zeit heilt alle Wunden – das gilt<br />
auch für Eintragungen in Flensburg,<br />
denn die Punkte bleiben nicht ewig<br />
im Register vermerkt. Je nach<br />
Schwere des Verstoßes kann eine<br />
Tilgung bis zu zehn Jahren dauern.<br />
Im Vergleich zum aktuellen System<br />
ist neu, dass diese Fristen starr<br />
sind und sich nicht automatisch<br />
verlängern, wenn ein Autofahrer<br />
erneut auffällig wurde.<br />
Einfache Ordnungswidrigkeiten<br />
bleiben zweieinhalb Jahre in<br />
Flensburg eingetragen, grobe<br />
Ordnungswidrigkeiten, die ein<br />
Fahrverbot nach sich ziehen, bleiben<br />
wie Straftaten fünf Jahre registriert.<br />
Bei einer Straftat mit<br />
Entziehung des Führerscheins gilt<br />
eine Tilgung von zehn Jahren.<br />
❚<br />
>>> OrdnungsWidrigkeiten<br />
Jede Form von Ordnungswidrigkeit<br />
oder Straftat wird ab sofort nur noch<br />
mit 1 3 Punkten geahndet. Dabei gibt<br />
es für eine gewöhnliche Ordnungswidrigkeit<br />
mit einer Geldbuße ab 60<br />
Euro einen Punkt, grobe Ordnungswidrigkeiten<br />
mit Regelfahrverbot werden<br />
mit zwei Punkten bedacht.<br />
Ordnungswidrigkeiten, für die<br />
Beschuldigte mit einem Punkt in<br />
Flensburg rechnen müssen, sind unter<br />
anderem: Fahren ohne Zulassung,<br />
Fußgängergefährdung im Fußgängerbereich,<br />
nicht ausreichende<br />
Sicherung von Kindern, Verstoß gegen<br />
das Handyverbot, falsches Verhalten<br />
an Schulbussen, ein Verstoß gegen die<br />
Winterreifenpflicht sowie eine<br />
Überziehung der TÜVFrist um mehr<br />
als acht Monate.<br />
Die wohl häufigsten Verstöße auf<br />
deutschen Autobahnen (Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />
und Nichteinhaltung<br />
des Mindestabstands) wurden<br />
ebenfalls neu geregelt. Wer die<br />
erlaubte Höchstgeschwindigkeit um<br />
21 25 Stundenkilometer überschreitet,<br />
stockt sein Punktekonto um einen<br />
Zähler auf. Gleiches gilt für die<br />
Unterschreitung des Abstandes zum<br />
Vordermann (weniger als 4/10 des<br />
halben Tachowertes bei mehr als 130<br />
km/h). Auch wenn ein solcher Verstoß<br />
nicht direkt zu einem Fahrverbot führt,<br />
liegt das Bußgeld mit 180 Euro deutlich<br />
über dem Durchschnitt.<br />
Für eine Unterscheidung zwischen<br />
einer Ordnungswidrigkeit und einer<br />
Straftat spielt die Gefährdung anderer<br />
Verkehrsteilnehmer eine große Rolle.<br />
Eine Frage der Zeit: Für Rotlichtverstöße<br />
gibt es bis zu zwei Punkte.<br />
So sieht die Neuregelung beispielsweise<br />
bei Missachtung einer roten Ampel<br />
(die noch nicht länger als eine Sekunde<br />
Rot angezeigt hat) ohne damit einhergehende<br />
Gefährdung nur einen Punkt<br />
vor – mit Gefährdung und oder Sachbeschädigung<br />
wären es zwei Punkte<br />
sowie ein Fahrverbot von einem<br />
Monat.<br />
Ähnlich ist es beim Überholen im Fall<br />
einer unklaren Verkehrslage – lag<br />
keine Gefährdung der Verkehrssicherheit<br />
vor, kommen Beschuldigte<br />
mit nur einem Punkt davon.<br />
❚<br />
Wer seinem Vordermann<br />
zu dicht auffährt, muss<br />
mit mindestens einem<br />
Punkt rechnen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 35
Service Punktesystem<br />
>>> straftaten<br />
Der Übergang von einer groben Ordnungswidrigkeit zu<br />
einer Straftat ist zumindest an den verhängten Punkten<br />
gemessen fließend. Dennoch unterscheidet der<br />
Gesetzgeber hier bewusst deutlich. So können zwar auch<br />
Vorfahrtsmissachtungen, unsicheres Überholen, eine<br />
Missachtung des Rechtsfahrgebotes und zu schnelles<br />
Fahren zu einer Straftat werden – Voraussetzung hierfür<br />
ist aber eine Gefährdung des Straßenverkehrs durch grob<br />
verkehrswidriges und rücksichtsloses Verhalten.<br />
Generell werden für eine Straftat bis zu drei Punkten verhängt.<br />
Dies stellt im neuen Punktesystem den absoluten<br />
Höchstsatz dar und wird nur bei Straftaten mit Entziehung<br />
der Fahrerlaubnis angewandt. Alle anderen Straftaten<br />
haben einen Eintrag von zwei Punkten in Flensburg zur<br />
Folge. Als weitere Straftaten im Straßenverkehr gelten<br />
unter anderem: Fahrerflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis<br />
(oder trotz Fahrverbots), Kennzeichenmissbrauch,<br />
Straßenverkehrsgefährdung durch Führen eines Fahrzeugs<br />
bei Fahrunsicherheit infolge von Alkoholgenuss, Genuss<br />
berauschender Mittel oder körperlicher Mängel, Nötigung,<br />
gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Körperverletzung,<br />
unterlassene Hilfeleistung sowie Tötung.<br />
❚<br />
Links: Das Fahren unter<br />
Alkoholeinfluss wird auch<br />
künftig hart bestraft.<br />
Rechts: Bei grob verkehrswidrigem<br />
Verhalten<br />
wird auch ein Vorfahrtsdelikt<br />
zur Straftat.<br />
>>> kOnsequenzen für Punktesammler<br />
Auf den ersten Blick ist der größte<br />
Unterschied zwischen alter und neuer<br />
Regelung die Anzahl der Punkte. Da<br />
die einzelnen Verstöße mit weitaus<br />
weniger Punkten in Flensburg bedacht<br />
werden, genügt ab dem 1. Mai auch<br />
schon eine Anzahl von vier Zählern im<br />
Verkehrszentralregister, um mit der<br />
Exekutive in Kontakt zu treten.<br />
Generell werden im neuen Punktesystem<br />
vier Kategorien unterschieden:<br />
Vormerkung, Ermahnung, Verwarnung<br />
und Entziehung der Fahrerlaubnis.<br />
Wer mit bis zu drei Punkten in<br />
Flensburg vertreten ist, wird für eine<br />
Bewertung seiner Fahreignung vorgemerkt.<br />
Eine Maßnahme oder<br />
Benachrichtigung ist mit diesem<br />
Punktestand noch nicht verbunden.<br />
Diese erfolgt erst, wenn ein Fahrer vier<br />
bis fünf Punkte hat und damit in den<br />
Bereich der Ermahnung fällt. Als<br />
Konsequenz erhält der Betroffene ein<br />
gebührenpflichtiges Schreiben, in dem<br />
die Fahrerlaubnis behörde den Fahrer<br />
auffordert, sein Verhalten zu ändern.<br />
Zudem wird in diesem Schreiben auf<br />
die weiteren Konsequenzen sowie auf<br />
die Möglichkeit eines Punkteabbaus<br />
durch Teilnahme an einem Fahreignungsseminar<br />
hingewiesen.<br />
Wer diesen Warnschuss ignoriert und<br />
weitere Punkte sammelt, wird beim<br />
Erreichen der 6PunkteGrenze<br />
kostenpflichtig verwarnt. Eine<br />
Seminarteilnahme wird beim<br />
Überschreiten dieser Barriere nicht<br />
mehr mit einem Nachlass von Punkten<br />
belohnt. Ein Pflichtbesuch wie beim<br />
bisherigen Punktesystem ist nicht<br />
mehr vorgesehen. Mit dem Erlangen<br />
des achten Punktes gilt der Betroffene<br />
als ungeeignet, Kraftfahrzeuge zu führen<br />
– ihm wird daher die Fahrerlaubnis<br />
entzogen.<br />
Erst nach sechs Monaten sowie einer<br />
erfolgreich absolvierten medizinischpsychologischen<br />
Unter suchung (MPU)<br />
darf er wieder versuchen, einen<br />
Führerschein zu erwerben.<br />
Wer den Verlust des Führerscheins<br />
nicht riskieren will<br />
und 1 5 Punkte auf dem<br />
Konto hat, kann durch eine<br />
Teilnahme an einem sogenannten<br />
Fahreignungsseminar<br />
1 Punkt abbauen. Ein solches<br />
Seminar kostet rund 400 Euro<br />
und darf nur einmal in fünf<br />
Jahren besucht werden.<br />
❚<br />
36 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Service Punktesystem<br />
>>> umstellung<br />
Fahrer, deren PunkteWeste weiß ist,<br />
wissen nun schon alles, um auch in<br />
den kommenden Jahren punkt und<br />
sorgenfrei durch den deutschen<br />
Verkehrsalltag zu kommen. Alle anderen<br />
dürfte noch eine Frage brennend<br />
beschäftigen: Was geschieht nach der<br />
Umstellung des Systems mit alten<br />
Eintragungen?<br />
In den wenigsten Fällen werden sie<br />
direkt und vollkommen automatisch<br />
gelöscht. Dies betrifft aber nur solche<br />
Delikte, die früher noch mit Punkten<br />
bedacht wurden, nach dem neuem<br />
Recht aber nicht mehr zu einer<br />
Eintragung führen.<br />
Besonders Verstöße in Verbindung mit<br />
den Umweltzonen, Kennzeichenvorschriften,<br />
Fahrten buchauflagen sowie<br />
dem Sonn und FeiertagsFahrverbot<br />
für Lkw sind häufig davon betroffen.<br />
Die verbleibenden Eintragungen des<br />
alten Systems werden nach den<br />
Richtlinien der neuen Gesetzgebung<br />
umgerechnet. Wer bis zum 30. April<br />
einen bis sieben Punkte in Flensburg<br />
hatte, wird nach der Umstellung in die<br />
Stufe „Vormerkung“ eingeordnet und<br />
ist damit in der Punkteskala zwischen<br />
einem und drei. In den neuen Bereich<br />
der „Ermahnung“ fallen alle<br />
Verkehrsteilnehmer, die in ihrer<br />
Karriere als Kraftfahrzeugführer zwischen<br />
8 und 13 Zähler in der<br />
Verkehrssünderdatei in Flensburg<br />
gesammelt haben. 14 17 Punkte entsprechen<br />
der Stufe „Verwarnung“ und<br />
damit 6 7 Punkten nach neuer Regelung.<br />
Für Taten, die vor dem Inkrafttreten<br />
des neuen Punktesystems<br />
begangen wurden, gelten auch nach<br />
der Umstellung die alten Tilgungsfristen<br />
von zwei Jahren für Ordnungswidrigkeiten<br />
und fünf beziehungsweise<br />
zehn Jahren für Straftaten.<br />
❚<br />
>>> kOntaktadressen<br />
>>> fazit<br />
Kraftfahrt-Bundesamt<br />
Fördestraße 16<br />
24944 Flensburg<br />
Tel.: 0461/316-0<br />
www.kba.de<br />
ADAC e.V.<br />
Hansastraße 19<br />
80686 München<br />
Tel.: 089/7676-0<br />
www.adac.de<br />
Automobilclub<br />
von Deutschland e.V.<br />
Lyoner Straße 16<br />
60528 Frankfurt am Main<br />
Tel.: 069/6606-0<br />
www.avd.de<br />
Aller Anfang ist schwer. Das wird in den ersten Monaten<br />
wohl auch für das neue Punktesystem gelten.<br />
Ob der eigentliche Plan, nämlich die spürbare<br />
Vereinfachung des Systems sowie die<br />
Beseitigung von Rechtsunsicherheiten, wirklich<br />
aufgeht, wird man erst erkennen können,<br />
wenn Streitigkeiten über die Auslegung<br />
des Punktesystems entstehen.<br />
Obwohl ab Mai acht Punkte in Flensburg<br />
für einen Führerscheinentzug reichen,<br />
muss man dafür mindestens genauso viele<br />
schwerwiegende Verstöße begehen wie<br />
zuvor. Für Gerechtigkeit und Vergleichbarkeit<br />
ist also gesorgt. Die bewusste Konzentration<br />
auf Verstöße, die sich direkt auf die<br />
Verkehrs sicherheit auswirken, ist nach 40<br />
Jahren ein Schritt in die richtige Richtung. ❚<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 37
Neuvorstellung Mercedes GLA<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
mit Stern<br />
Mit dem GLA vergrößert Mercedes sein Portfolio um ein kompaktes <strong>SUV</strong> auf Basis der A-Klasse. Damit<br />
verabschiedet man sich vom sonst üblichen permanenten Allradantrieb und vom Längsmotor, denn wie<br />
auch beim Plattformspender kommt ein Quermotor zum Einsatz.<br />
38 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Mercedes GLA<br />
>>> ExtEriEur-ChECk: A-klasse lässt grüßen<br />
KompaKt<br />
Mit einer Gesamtlänge von<br />
4,42 Metern und einer Höhe<br />
von nur 1,49 Metern sind<br />
die Maße des GLA äußerst<br />
kompakt. Die flache A-Säule<br />
bedingt eine tiefe<br />
Sitzposition, das nach hinten<br />
stark abfallende Heck<br />
begrenzt den Laderaum. Die<br />
Linienführung ähnelt jener<br />
der aktuellen A-Klasse, was<br />
aber durchaus kein Schaden<br />
ist. Der Wagen wirkt sehr<br />
sportlich und dynamisch.<br />
das heck des Gla ist sehr sportlich gezeichnet: dachkantenspoiler, angedeuteter<br />
diffusor und doppelrohrauspuffanlage sind deutliche ansagen.<br />
an der Front sind die Ähnlichkeiten mit der a-Klasse noch offensichtlicher.<br />
Unter der kurzen haube schlummert stets ein Quermotor.<br />
17-Zoll-Räder sind Serie, bis<br />
zu 19 Zoll große verfügbar.<br />
ISt deR Gla noch eIn <strong>SUV</strong>? Ganz<br />
ehrlich: Diese Frage beschäftigt mich<br />
auf unseren ersten Testkilometern<br />
ununterbrochen. Ich sitze im GLA 250<br />
4MATIC, dem einzigen Serienbenziner,<br />
der seit seiner Markteinführung mit<br />
Allradantrieb zu haben ist. Darüber<br />
gibt es noch den GLA 45 AMG, den<br />
man aber als komplett eigenständig<br />
betrachten sollte.<br />
Dank kräftiger Turboaufladung lässt<br />
der 2-Liter-Vierzylinder 211 PS und<br />
350 Newtonmeter Drehmoment von<br />
der Kette. Dabei liegt die gesamte<br />
Kraft schon bei 1200 Kurbel wellenumdrehungen<br />
an. Die Gasannahme<br />
ist direkt, schon das kleinste Zucken<br />
des rechten Fußes wird unmittelbar<br />
in Vortrieb umgewandelt, ein<br />
Siebengang-Doppel kupplungs getriebe<br />
übernimmt die Gangwahl, wenn ich<br />
es nicht per Lenkradschaltwippe<br />
überstimme, und die präzise Lenkung<br />
informiert mich exakt über<br />
Radstellung und Untergrund. Auf den<br />
kurvigen Bergstraßen Andalusiens<br />
treibt es mir ein breites Grinsen ins<br />
Gesicht – und trotzdem nagt die<br />
Ungewissheit an mir, denn irgendwie<br />
ist der Wagen für mein Gefühl viel<br />
mehr ein sportlicher Kompakter als<br />
ein Offroader.<br />
a-KlaSSe lÄSSt GRüSSen<br />
Von außen erkennt man sogleich, wer<br />
für das Design des GLA Pate stand.<br />
Frontpartie und Heck ähneln der<br />
A-Klasse schon sehr. Die A-Säule<br />
steigt flach an, was zwar den<br />
Luftwiderstand verringert, allerdings<br />
auch eine tiefe Sitzposition verlangt.<br />
Diese bewirkt zusammen mit der<br />
recht schmalen Heckscheibe und der<br />
hohen Schulterlinie, dass man sich<br />
als Fahrer zwar gut eingebettet fühlt,<br />
die Übersicht aber beträchtlich leidet.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 39
Neuvorstellung Mercedes GLA<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> intEriEur-ChECk: Aufgeräumt und weitgehend rätselfrei<br />
Viele tasten<br />
der aufgesetzte<br />
Bildschirm integriert<br />
sich nicht so recht ins<br />
Gesamtbild.<br />
Im Wesentlichen wird im<br />
GLA alles über vier Elemente<br />
bedient. Um die Audioregler<br />
in der Mitte der Konsole<br />
sammeln sich Tasten für die<br />
Telefonie, darunter ein komplettes<br />
Tastenfeld zur<br />
schnellen Eingabe.<br />
Navisteuerung und die<br />
relevanten Fahrzeugeinstellungen<br />
erfolgen via<br />
COMAND-Controller im<br />
Mitteltunnel, Assistenzsysteme<br />
werden über<br />
Lenkradtasten aktiviert<br />
und konfiguriert.<br />
ohne Rückfahrhilfen wird das Parken unnötig schwierig.<br />
die Sicht nach hinten ist im Gla stark eingeschränkt.<br />
Große Rundinstrumente informieren über alles<br />
wesentliche wie drehzahl und tempo.<br />
Völlig selbstverständlich findet man im<br />
Gla Start-Stopp-System und eco-taste.<br />
Für ein Auto, dessen vorrangiges<br />
Umfeld im urbanen Raum gesehen<br />
wird, ist das nicht gerade ideal.<br />
Natürlich weiß sich der potenzielle<br />
Kunde mit Parksensoren, Rückfahrkamera<br />
oder Parkassistenten zu helfen,<br />
ganz ohne elektronische<br />
Gimmicks wird's aber schwierig.<br />
Auch im Interieur erkennt man die<br />
Kompaktklasse der Sternenmarke<br />
wieder. Die Bedienung ist weitestgehend<br />
rätselfrei, die meisten<br />
Bildschirmeinstellungen müssen per<br />
Controller in der Mittelkonsole vorgenommen<br />
werden. Gewöhnungsbedürftig<br />
ist die Anbringung des<br />
Bildschirms auf der Mittelkonsole.<br />
Irgendwie will das Teil nicht recht in<br />
die sonst wirklich harmonische<br />
Anmutung des GLA passen.<br />
FüR tRÄUMeR<br />
Beim Antrieb geht Mercedes komplett<br />
neue Wege: Ein Quermotor in<br />
>>> im dEtAil: Automatisch zuschaltendes Allradsystem 4matic für Quermotoren<br />
Um Platz und Gewicht zu sparen, teilen sich Getriebe<br />
und Verteilergetriebe ein Gehäuse und damit einen<br />
Ölkreis. Um die Regelzeiten des Systems zu verkürzen,<br />
sind die Achsen unterschiedlich übersetzt. So entsteht<br />
schon ab der ersten Radbewegung ein Ölfluss, in den die<br />
aktivierende Gerotorpumpe dann jederzeit eingreifen kann.<br />
Das funktioniert nahezu unmittelbar und vom Fahrer<br />
unbemerkt. Zudem wertet das System ständig Daten von<br />
verschiedenen Sensoren für Raddrehzahl, Lenkwinkel,<br />
Gaspedalstellung und Gierwinkelsensoren aus, um so<br />
einen auftretenden Schlupf nach Möglichkeit zu antizipieren<br />
und schon vor Eintreten einer Gefahrensituation Kraft<br />
entsprechend umzuleiten.<br />
40 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Mercedes GLA<br />
>>> rAum-ChECk: Gute Sitze, passabler Stauraum<br />
Vielseitig<br />
Die Rückbank klappt<br />
asymmetrisch um, die<br />
Ladefläche wird nahezu<br />
eben. Leider ist stets<br />
eine Ladestufe zu überwinden.<br />
Auf Wunsch<br />
sind eine Durchreiche<br />
oder im Winkel verstellbare<br />
Rückenlehnen verfügbar.<br />
Viele Ablagen<br />
und Fächer nehmen<br />
allerlei Kleinzeug auf.<br />
Die Rücksitze bieten<br />
ausreichend Platz, die<br />
Fenster flächen sind aber<br />
klein, der Innenraum ist<br />
daher recht dunkel.<br />
das ledergestühl unseres testautos war sehr<br />
komfortabel. auf wunsch gibt's Sportsitze.<br />
421 liter fasst der Gepäckraum des Gla<br />
mindestens. Maximal werden es 1235 liter.<br />
auf wunsch findet man fast das gesamte Spektrum an<br />
assistenzsystemen. hier den totwinkelassistenten.<br />
einem <strong>SUV</strong> – das gab's bei den lich übersetzt. Auf diese Weise lässt<br />
Stuttgartern bisher noch nicht. Daher sich stets ein Ölstrom aufrechterhalten,<br />
in den die Gerotorpumpe jeder-<br />
ist der GLA auch das erste Modell,<br />
das nicht über einen permanenten, zeit blitzschnell eingreifen kann.<br />
sondern über einen automatisch<br />
zuschaltenden Allrad verfügt. Um die dReI FahRweRKe<br />
Ansprechzeiten des Systems zu verkürzen,<br />
sind die Achsen unterschiedlen,<br />
bietet Mercedes ein<br />
Für alle, die wirklich ins Gelände wol-<br />
Offroad-<br />
>>> konkurrEnzumfEld: kompakte SuV<br />
Komfort-Paket mit 30 Millimetern<br />
Höherlegung an. Und für Menschen,<br />
die es gerne härter mögen, gibt's ein<br />
Sportfahrwerk mit 15 mm weniger<br />
Höhe. Dann aber kann man den GLA<br />
kaum noch <strong>SUV</strong> nennen. ❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Mercedes<br />
„Die 4Matic funktioniert<br />
nahezu<br />
unmittelbar.“<br />
Audi Q3<br />
Leistung: 140-211 PS (103-155 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 6,9-9,9 s<br />
Vmax: 197-230 km/h<br />
Verbrauch: 5,2-7,7 L/100 km<br />
preis: ab 28 900 euro<br />
BMW X1<br />
Leistung: 116-245 PS (85-180 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 6,4-11,5 s<br />
Vmax: 189-240 km/h<br />
Verbrauch: 4,9-7,3 L/100 km<br />
preis: ab 27 950 euro<br />
Mini Countryman<br />
Leistung: 90-218 PS (66-160 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 7,0-13,9 s<br />
Vmax: 168-225 km/h<br />
Verbrauch: 4,4-7,9 L/100 km<br />
preis: ab 20 350 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 41
Neuvorstellung Mercedes GLA<br />
datenBlatt<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
200: R-4-Zylinder-Benzinmotor, vorn<br />
quer, zwei oben liegende Nocken wellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 156 PS (115 kW)<br />
bei 5300/min<br />
Drehmoment<br />
250 Nm<br />
bei 1250-4000/min<br />
Hubraum 1595 cm 3<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 73,7<br />
Verdichtung 10,3:1<br />
aufladung<br />
Turbo<br />
gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
250: R-4-Zylinder-Benzinmotor, vorn<br />
quer, zwei oben liegende Nocken wellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 211 PS (155 kW)<br />
bei 5500/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
bei 1400-4000/min<br />
Hubraum 1991 cm 3<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 92,0<br />
Verdichtung 9,8:1<br />
aufladung<br />
Turbo<br />
gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
200 CDI/220 CDI: R-4-Zylinder-<br />
Dieselmotor, vorn quer, zwei oben liegende<br />
Nocken wellen, vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 136-170 PS (100-125 kW)<br />
bei 3400-4000/min<br />
Drehmoment 300-350 Nm<br />
bei 1400-3400/min<br />
Hubraum 2143 cm 3<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 99,0<br />
Verdichtung 16,2:1<br />
aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />
Allradantrieb, elektronisch gesteuerte<br />
Lamellenkupplung (Kraftverteilung 100/0 bis<br />
50/50), 6-Gang-SG und 7-Gang-AT.<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
McPherson<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten Scheiben<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
10,8 m<br />
Serienbereifung<br />
215/60 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch ges. (200/250/200 CDI/220 CDI)<br />
5,9/6,0-6,6/4,3-5,1/4,4-5,1 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 137/141/114/129 g/km<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Tankinhalt<br />
50-56 L<br />
Reichweite<br />
833-1143 km<br />
Fahrleistungen<br />
(200/250/200 CDI/220 CDI)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 8,9/7,1/9,9/8,3<br />
Vmax<br />
215/235/205/215 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
200 ab 29304 <br />
250 ab 35284 <br />
250 4Matic ab 37497 <br />
200 CDI ab 32130 <br />
200 CDI 4Matic ab 36509 <br />
220 CDI ab 37039 <br />
220 CDI 4 Matic ab 39525 <br />
Serienausstattung: 7 Airbags, 17-Zoll-<br />
Alufelgen, elektronische Stabilitätskontrolle<br />
ESP, Isofix-Kindersitzbefestigungen auf den<br />
hinteren Außenplätzen, Tagfahrlicht<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ 4Matic-Aufpreis<br />
þ Metalliclackierung<br />
þ Xenonlicht<br />
þ Navigationssystem<br />
¨ Kunstlederpolster<br />
März bis Mai 2014<br />
2213 <br />
702 <br />
1006 <br />
ab 916 e<br />
309 <br />
Markteinführung<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
aBMeSSUnGen<br />
länge<br />
Breite<br />
Höhe<br />
Radstand<br />
spur v/h<br />
gepäckraum (min-max)<br />
GewIchte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
eRSteR eIndRUcK<br />
Sehr sportlich, schnell regelnder<br />
+<br />
Allrad, gute Verarbeitung.<br />
–<br />
Laut nagelnder Dieselmotor, minimale<br />
Geländeeignung gegen Aufpreis.<br />
■ Fazit<br />
4417 mm<br />
1804 mm<br />
1494 mm<br />
2699 mm<br />
1569/1560 mm<br />
421-1235 L<br />
1395-1595 kg<br />
1920-2075 kg<br />
444-525 kg<br />
75 kg<br />
75 kg<br />
695-750 kg<br />
1400-1800 kg<br />
der Gla ist ein<br />
sportlich-kompakter<br />
allradler mit<br />
hohem Spaßpotenzial,<br />
aber<br />
ohne ernstzunehmende<br />
Geländeeignung.<br />
Besonders<br />
der starke Benziner<br />
überzeugt durch<br />
leistungs entfaltung<br />
und hohes<br />
drehmoment.<br />
Geländefähigkeiten<br />
Kein waHReR oFFRoaDeR<br />
MeRcedeS Gla<br />
Das gute Allradsystem alleine genügt natürlich nicht, um aus dem<br />
GLA einen echten Offroader zu machen. Käufer, die tatsächlich<br />
einmal in leichteres Gelände wollen, sollten daher auf jeden Fall<br />
zum Offroad-Komfort-Fahrwerk und dessen 30-Millimeter-<br />
Höherlegung greifen. So kommt der Stuttgarter dann auf eine<br />
Bodenfreiheit von 204 Millimetern und auf Böschungswinkel von<br />
18,4 Grad vorne und 23,6 Grad hinten. Der Rampenwinkel beträgt<br />
15,9 Grad. Viel ist aber auch damit nicht zu machen.<br />
42 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
ABONNEMENT<br />
SHOPPEN, TANKEN, LESEN<br />
Gönnen Sie sich was!<br />
ShoppingBON<br />
Die 20 Euro Prämie,<br />
mit der Sie freie<br />
Auswahl haben: Mit<br />
dem ShoppingBON<br />
haben Sie Zugriff auf<br />
über 140 TOP Anbieter<br />
und können Ihren<br />
Prämienwert beliebig<br />
einsetzen.*<br />
Bargeldprämie<br />
Gutschrift im Wert von 15 €<br />
Vorteile<br />
► exklusive 11% Preisvorteil<br />
► keine Ausgabe mehr verpassen<br />
► bequeme Lieferung frei Haus<br />
► kostenlose Zustellung<br />
Jetzt bestellen!<br />
TankBON<br />
Gönnen Sie sich<br />
ein sorgloses<br />
und entspanntes<br />
Tankerlebnis und<br />
tanken Sie kostenlos<br />
und bequem<br />
bei Aral, Shell,<br />
ESSO, Agip, Total,<br />
Star, OMV oder<br />
Westfalen.*<br />
* Und so einfach geht‘s: Sie erhalten den TankBON oder ShoppingBON<br />
bequem nach Hause und können mit diesem die Gutscheine unserer zahlreichen<br />
Partner auf www.bon-einloesen.de aussuchen oder diese postalisch<br />
anfordern. Nach wenigen Tagen erhalten Sie Ihre Wunsch-Gutscheine.<br />
#<br />
Schnell ausfüllen und Wunsch-Prämie kassieren!<br />
q Ja, ich bestelle 6 Ausgaben des <strong>SUV</strong> Magazins ab der nächsterreich baren Ausgabe zum Vorzugspreis von<br />
18,60 € (Österreich 21 €, Schweiz 36,20 sFr, sonstiges Ausland auf Anfrage).<br />
_________________________________________________________<br />
Name, Vorname<br />
_________________________________________________________<br />
Straße, Hausnummer<br />
_________________________________________________________<br />
PLZ, Ort<br />
_________________________________________________________<br />
Telefon<br />
q Ich zahle per Rechnung<br />
q Ich zahle bequem per Bankeinzug (nur innerhalb EU möglich)<br />
q Ich möchte mit meinem Abo-Abschluss<br />
folgende Prämie* erhalten.<br />
Bitte wählen Sie Ihre Prämie:<br />
q ShoppingBON<br />
q TankBON<br />
q 15 €<br />
2/14<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die OFF ROAD Verlag AG, Zahlungen von meinem Konto mittels<br />
Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der OFF ROAD Verlag AG auf mein<br />
Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt.<br />
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />
Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
_______________________________ _ _ _ _ _ _ _ _ I _ _ _<br />
Kreditinstitut (Name und BIC)<br />
_ _ I _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _<br />
IBAN<br />
û<br />
_________________________________________________________<br />
Datum, Ort und Unterschrift<br />
Das <strong>SUV</strong> Magazin-Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr. Nach Ablauf eines Jahres kann das Abo jederzeit<br />
schriftlich gekündigt werden. Ihre Prämie erhalten Sie nach Eingang der Zahlung, solange der Vorrat reicht.<br />
Die Prämienangebote sind zeitlich begrenzt. ShoppingBON undf TankBON sind nur in Deutschland einlösbar.<br />
Die Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum ohne Begründung schriftlich widerrufen.<br />
OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />
So einfach geht’s: Coupon ausschneiden, ausfüllen und senden an: Leserservice OFF ROAD c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH,<br />
Postfach 810580, 70522 Stuttgart • Telefon: 0711/72 52 241 • Fax: 0711/72 52 399 • E-Mail: offroad@zenit-presse.de • www.off-road.de
Fahrbericht Mitsubishi Outlander PHEV<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />
macht's!<br />
Was passiert, wenn man Pajero, i-Miev und Lancer Evo – drei Fahrzeuge, die<br />
nur das Mitsubishi-Logo gemein haben – miteinander kreuzt? Man landet in<br />
der automobilen Zukunft, und die hört auf den Namen Outlander PHEV.<br />
44 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suv-magazin.de
Fahrbericht<br />
Mitsubishi Outlander PHEV<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 45
Fahrbericht Mitsubishi Outlander PHEV<br />
>>> InterIeur-CheCk: Gewohnt komfortabel<br />
Kein Unterschied<br />
Hochwertig: in der<br />
Ausstattungsvariante instyle<br />
ist das Leder-Gestühl Serie.<br />
Bei Worten wie „Hybrid“<br />
und „Elektro“ denkt man<br />
unweigerlich sofort an leichte,<br />
abgespeckte Fahrzeuge,<br />
die im Namen der<br />
Sparsamkeit auf jeglichen<br />
Luxus verzichten müssen.<br />
Weit gefehlt! Der Plug-in-<br />
Hybrid bietet den gleichen<br />
Komfort, den Outlander-<br />
Kunden aus den Diesel- und<br />
Benziner-Varianten gewohnt<br />
sind. Ab 41 990 Euro gibt es<br />
nicht nur Effizienz satt,<br />
sondern auch Klima auto matik,<br />
das Premium-Audio-<br />
System und ein Multifunktions-Lederlenkrad.<br />
Geräumig: dank der cleveren Bauweise beeinflusst der<br />
zusätzliche Elektro-Antrieb die Platzverhältnisse nicht.<br />
ruckelfrei: Weder die beiden Elektromo toren<br />
noch der Benziner benötigen ein Getriebe.<br />
Entfremdet: Über die Schaltwippen lässt<br />
sich die Stärke der rekuperation einstellen.<br />
„Der PHEV verbraucht<br />
auf 100<br />
Kilometer gerade<br />
mal 1,9 Liter.”<br />
Ein Auto mit drEi motorEn – das<br />
klingt nach dem gnadenlos übermotorisierten<br />
Traum eines jeden<br />
Benzinjunkies, ist aber im Fall des<br />
Mitsubishi Outlander PHEV eher ein<br />
gewaltiger Schritt in Richtung<br />
Umweltschutz. Der Grund hierfür:<br />
Zwei der drei verbauten Aggregate<br />
sind Elektromotoren, nur eines wird<br />
mit herkömmlichem Kraftstoff angetrieben.<br />
Mit dem Ergebnis, dass der<br />
Plug-in-Hybrid aus dem Hause<br />
Mitsubishi (zumindest auf dem<br />
Papier) einen Spritverbrauch von nur<br />
1,9 Litern auf 100 Kilometer hat.<br />
Diesen Traumwert erreicht der<br />
Outlander PHEV dank des intelligenten<br />
Antriebskonzeptes: Sowohl die<br />
beiden Elektromotoren an Vorderund<br />
Hinterachse als auch der (ebenfalls<br />
an der Vorderachse verbaute)<br />
2,0-Liter-Benziner sorgen für Vortrieb.<br />
Letzterer tut dies aber bis zu einem<br />
Tempo von 120 km/h nur im absoluten<br />
Ausnahmefall. Das System des<br />
Plug-in-Hybrids ist so konfiguriert,<br />
dass sich das Fahrzeug, wann immer<br />
es geht, rein elektrisch fortbewegt.<br />
Die unter dem Outlander verbauten<br />
Akkus liefern hierfür den nötigen<br />
Strom – nach 53 elektrischen<br />
Kilometern ist die Kapazität<br />
erschöpft. Aber keine Sorge, so weit<br />
>>> Im DetaIl: ab an die Steckdose<br />
der Kleine haKen<br />
So reibungslos das Plug-in-<br />
System von Mitsubishi auch<br />
funktioniert: Ob sich ein Kauf<br />
wirklich lohnt, hängt vor allem<br />
vom Wohnort ab. Denn ohne<br />
frei zugängliche Steckdose<br />
sowohl am privaten als auch<br />
46 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suv-magazin.de
Fahrbericht<br />
Mitsubishi Outlander PHEV<br />
>>> teChnIk-CheCk: elektroauto mit Benziner<br />
Über das display kann man die verschiedenen Fahrmodi verfolgen. Blitzschnell<br />
kombiniert der PHEV die beiden Elektromotoren mit dem 2,0-Liter-Benziner.<br />
Auf Knopfdruck kann die Batterie<br />
geladen oder der aktuelle<br />
Ladezustand bewahrt werden.<br />
eleKtrO sieGt<br />
Die Technik im PHEV ist<br />
sehr komplex und vor<br />
allem durchdacht.<br />
Grundprinzip des PHEV<br />
ist, dass das System so<br />
oft wie möglich rein<br />
elektrisch fährt.<br />
Frühestens ab 65<br />
Kilometer pro Stunde<br />
greift der Verbrennungsmotor<br />
bei starken<br />
Beschleunigungen in<br />
den Antrieb ein.<br />
Erkennungsmerkmal: Abgesehen vom Logo unterscheidet sich der<br />
PHEV optisch kaum von outlandern mit herkömmlichem Antrieb.<br />
Statusmeldung: Sowohl die rein elektrische als auch die theoretische Gesamtreichweite<br />
werden auf dem Bildschirm des navigationssystems übersichtlich dargestellt.<br />
muss es gar nicht kommen. Denn die<br />
Computer im PHEV sind stets über<br />
den Ladezustand informiert und können<br />
die Akkus mittels Benziner und<br />
eines Generators während der Fahrt<br />
rechtzeitig laden lassen. Ab einer<br />
Geschwindigkeit von 65 Stundenkilometern<br />
kann der Vierzylinder<br />
auch in den Antrieb der Vorderachse<br />
eingreifen und für Vortrieb sorgen. Je<br />
nach Bedarf wechselt der PHEV also<br />
blitzschnell von einem vollelektrischen<br />
Stadt-<strong>SUV</strong> zu einem langstreckentauglichen<br />
Reisemobil mit einer<br />
Reichweite von gut 800 Kilometern.<br />
FLiEGEndEr WECHSEL<br />
Von diesem Übergang merkt man im<br />
Inneren des Fahrzeuges nichts. Einzig<br />
der ab und zu startende Benziner<br />
reißt die Insassen aus dem vollelektrischen<br />
Fahrerlebnis. Komponenten<br />
wie Fahrwerk und Lenkung stimmen<br />
mit den gewöhnlichen Outlander-<br />
Modellen überein und so lässt sich<br />
der Plug-in-Hybrid genauso sicher<br />
und komfortabel bewegen wie die<br />
kraftstoffbetriebenen Brüder. Auch<br />
wenn man seine Fahrweise für den<br />
PHEV nicht umstellen muss: Auf<br />
Dauer wird sich der persönliche<br />
Fahrstil doch verändern. Nach den<br />
ersten Kilometern am Steuer eines<br />
am geschäftlichen Parkplatz<br />
lösen sich die Verbrauchsvorteile<br />
schnell in Luft auf.<br />
Zudem ist die Infrastruktur von<br />
sogenannten Stromtankstellen<br />
und Schnellladestationen noch<br />
nicht so weit gediehen, wie es<br />
deutsche und europäische<br />
Politiker noch vor einigen<br />
Jahren vorgesehen hatten.<br />
Durch Schnelllade punkte<br />
würde sich die normale<br />
Ladezeit von circa fünf<br />
Stunden (für 100 %) auf<br />
gerade einmal 30 Minuten<br />
(für 80 %) reduzieren.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 47
Fahrbericht Mitsubishi Outlander PHEV<br />
>>> exterIeur-CheCk: Sanfte Details<br />
ein GUtes aUGe<br />
den Plug-in-Hybriden aus dem Hause mitsubishi<br />
erkennt man nur an dezenten merkmalen.<br />
Bei ausgeschaltetem Motor<br />
wird es für Laien beinahe<br />
unmöglich sein, den<br />
Hybriden von seinen spritfressenden<br />
Brüdern zu<br />
unterscheiden. Einzig das<br />
PHEV-Logo ist ein unmissverständliches<br />
Indiz. Auch<br />
die Front hebt sich dank<br />
anderer Chrom-Einsätze<br />
zwischen den Xenon-<br />
Scheinwerfern ein bisschen<br />
von den stromfreien<br />
Outlander-Varianten ab.<br />
Chrom und Xenon: die Frontpartie wurde speziell für<br />
den outlander PHEV minimal überarbeitet.<br />
Leicht: 18-Zoll-Alufelgen gehören<br />
in beiden Ausstattungen zur Serie.<br />
Wiedererkennungswert: Seine markante Heckleuchten-<br />
Einheit darf das SuV auch als Plug-in-Hybrid behalten.<br />
„Am Steuer<br />
des PHEV will<br />
man stets sparsam<br />
fahren.”<br />
Hybriden wird man unweigerlich vom<br />
Ehrgeiz gepackt, besonders effizient<br />
zu fahren. Unterstützend wirken hier<br />
Nebeneffekt ist, dass der Wagen<br />
spürbar abbremst, ohne dass man<br />
das Pedal berührt.<br />
nicht nur die vielen Anzeigen, die über<br />
den aktuellen Fahrmodus informieren,<br />
sondern gerade auch die sogenannte<br />
VorAuSSCHAuEnd SPArEn<br />
Die Stärke dieser Verzögerung (und<br />
Rekuperation. Jeder damit auch des Effekts der<br />
Elektromotor ist gleichzeitig ein Generator<br />
– daher helfen die beiden Kraftwerke,<br />
die Akkus aufzuladen, wenn<br />
man den Fuß vom Gas nimmt. Der<br />
Rekuperation) lässt sich über Wippen<br />
am Lenkrad steuern. Wer vorausschauend<br />
fährt, spart sich mit dem<br />
PHEV also nicht nur das Bremsen,<br />
>>> FamIlIenFeSt: Die Gene des PheV<br />
sondern vergrößert sogar noch die<br />
Reichweite. Ob sich die Anschaffung<br />
eines Outlander PHEV nun tatsächlich<br />
lohnt, hängt von der Kilometerleistung<br />
ab. Wer hauptsächlich kurze<br />
Strecken fährt, hat die Chance, mit<br />
ihm viel Geld zu sparen und gleichzeitig<br />
eine neue Welt der automobilen<br />
Bewegung zu erfahren.<br />
❚<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Mitsubishi<br />
i-MiEV<br />
Pajero<br />
Lancer Evolution<br />
Auch wenn der Outlander PHEV in dieser Form ein neues Fahrzeug darstellt, legt Mitsubishi Wert darauf, die Vorfahren<br />
des Hybriden nicht zu vergessen. Vom Pajero hat der PHEV einen Teil seiner On- und Offroad-Fahreigenschaften<br />
geerbt, die Technik der Elektromotoren wurde aus dem ersten konzerneigenen Elektrofahrzeug i-MiEV abgeleitet und<br />
der Lancer Evolution spendierte das bekannte Allradsystem „S-AWC“ (Super All Wheel Control).<br />
48 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suv-magazin.de
dAtEnBLAtt<br />
Antrieb<br />
Verbrennungsmotor<br />
Reihen-4-Zylinder-Otto, vorn quer, zwei<br />
oben liegende Nocken wellen, 4 Ventile pro<br />
Zylinder.<br />
Leistung 121 PS (89 kW)<br />
bei 4500/min<br />
Drehmoment<br />
190 Nm<br />
bei 4500/min<br />
hubraum 1998 cm 3<br />
Bohrung x hub 86 x 86<br />
Verdichtung 10,5:1<br />
aufladung –<br />
Gemischaufber. Direkteinspritzung<br />
Getriebe –<br />
Übersetzung 3,43<br />
E-Frontmotor<br />
Elektromotor, Wechselrichter (Inverter),<br />
Generator (70 kW)<br />
Leistung<br />
82 PS (60 kW)<br />
Drehmoment<br />
137 Nm<br />
Getriebe –<br />
Übersetzungen 9,66<br />
E-Heckmotor<br />
Elektromotor, Wechselrichter (Inverter)<br />
Leistung<br />
82 PS (60 kW)<br />
Drehmoment<br />
195 Nm<br />
Getriebe –<br />
Übersetzungen 7,07<br />
Fahrbatterie<br />
Lithium-Ionen, 80 Zellen, 300 Volt, 12 kW/h<br />
Kapazität<br />
Kraftübertragung<br />
Permanentelektrisch, „Twin-Motor 4WD“,<br />
elektronisch geregelter Motor-Rad-Antrieb<br />
(jeweils unabhängig an Vorder- und<br />
Hinterachse), integrierte „Super All Wheel<br />
Drive Control“-Allradsteuerung, zusätzlicher<br />
Frontantrieb über Benzinmotor (nur im<br />
Parallel-Hybrid-Modus)<br />
Technische Daten<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
McPherson-Federbeine<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfeder an Längs- und Querlenkern<br />
Bremsen innenbelüftete Scheiben (v),<br />
massive Scheibe (h)<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
10,6 m<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Intense): ABS, neun<br />
Airbags, Notbrems-Signal, Tagfahrlicht,<br />
Licht- und Regensensor, Berganfahrhilfe,<br />
18-Zoll-Leichtmetall-Felgen, Dachreling,<br />
Dachspoiler, beheizbare Außenspiegel,<br />
Privacy Glass, Rückfahrkamera,<br />
Schnelllade-Anschluss, Xenon-<br />
Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer mit silberfarbener<br />
Einfassung, Rockford Fosgate<br />
Premium Audio System, Smart-Key-<br />
System, Bluetooth-Schnittstelle, USB-<br />
Audio-Schnittstelle, Digital-Radio,<br />
Lenkradschaltwippen zur Einstellung der<br />
Rekuperationsstärke, Klimaautomatik,<br />
Multi-Informationsdisplay mit PHEV-<br />
Energieflussanzeige, Smart-Key-System<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch gesamt<br />
1,9 L/100 km, 13,4 kW/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
44 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Maximale Reichweite<br />
827 km<br />
Reichweite im EV-Modus 52 km<br />
Tankinhalt<br />
45 L<br />
Fahrleistungen<br />
(Outlander PHEV)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 11,0<br />
Vmax<br />
170 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
Outlander PHEV Intense ab 41990 €<br />
Outlander PHEV Instyle ab 49990 €<br />
Aufpreis Metalliclackierung 580 €<br />
Fahrbericht<br />
Mitsubishi Outlander PHEV<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
ABmESSunGEn<br />
länge<br />
Breite<br />
höhe<br />
radstand<br />
spur v/h<br />
Gepäckraum (min-max dachhoch)<br />
GEWiCHtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. Gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
ErStEr EindruCK<br />
+<br />
–<br />
mitSuBiSHi outLAndEr PHEV<br />
Einwandfreies Zusammenspiel zwischen<br />
Elektro- und Benzinmotor,<br />
geringer Verbrauch<br />
Auf der Langstrecke kaum Vorteile<br />
durch Hybrid-Antrieb<br />
■ FAZIT<br />
4655 mm<br />
1800 mm<br />
1680 mm<br />
2670 mm<br />
1570/1570 mm<br />
463-1472 L<br />
1810 kg<br />
2310 kg<br />
500 kg<br />
80 kg<br />
75 kg<br />
750 kg<br />
1500 kg<br />
Wer täglich nur<br />
kurze Strecken<br />
zurücklegt und eine<br />
Steckdose in seiner<br />
Garage hat, kann<br />
mit dem PHEV kräftig<br />
sparen. durch<br />
den Benziner sind<br />
auch längere Fahrten<br />
kein Problem.<br />
Hier steigt der Verbrauch<br />
allerdings<br />
spürbar.<br />
Geländefähigkeiten<br />
FeUertaUFe iM rallYe-einsatZ<br />
Der Fokus des Outlander PHEV liegt ohne Frage auf kürzeren Strecken<br />
im urbanen Bereich – das muss aber nicht bedeuten, dass ihm sofort<br />
nach Verlassen der Straße die Luft ausgeht. Diesen Punkt hat<br />
Mitsubishi eindrucksvoll bewiesen, indem man den Outlander PHEV<br />
bei der Asia Cross Country Rallye starten ließ. Wenige Modifikationen<br />
genügten dem seriennahen Plug-in-Modell, ohne Schwierigkeiten ans<br />
Ziel der anspruchsvollen Rallye zu kommen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 49
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
Klasse<br />
50 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
Discovery, Land Cruiser und Touareg<br />
stehen an der Spitze der <strong>SUV</strong>-Skala.<br />
Die traditionsreichen Allradler protzen<br />
mit schierer Größe und purem Luxus.<br />
Land Rover und Toyota besserten<br />
ihre Angebote dazu erst kürzlich auf –<br />
aber reicht das, um am oberen<br />
Ende ganz vorne zu stehen?<br />
w Autos in diesem Vergleichstest: luxuriöse geländewagen<br />
Land Rover Discovery TDV6<br />
211 PS, 8-Gang-Automatik<br />
Preis: 53 500 Euro<br />
Toyota Land Cruiser D-4D<br />
190 PS, 5-Gang-Automatik<br />
Preis: 62 000 Euro<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
245 PS, 8-Gang-Automatik<br />
Preis: 55 650 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 51
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
w cockpit-check: material, Verarbeitung, design und Funktionalität<br />
LAnD RovER-CoCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Tolle Materialqualität<br />
bei den mit Ziernähten<br />
versehenen Leder -<br />
bezügen und Alu-<br />
Applikationen, ordentliche<br />
Bedienbarkeit<br />
ê Harte Plastikoberflächen<br />
im<br />
hellbeigen Mittelteil<br />
des Armaturenbretts<br />
Land Rover<br />
stilvolle einrichtung: Die Briten beweisen im Cockpit ihre royalen Raumausstattungs-Qualitäten. Das Armaturenbrett ist schlank<br />
gezeichnet, oben mit weichem Leder bezogen und in der Konsole mit Alu-Applikationen aufgewertet. Die Höhe des Luftfahrwerks lässt sich<br />
variieren, die Untersetzung per Tastendruck einlegen. Das „Terrain Response System“ regelt den Antrieb auf verschiedenen Untergründen.<br />
Toyota<br />
ToyoTA-CoCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Große Tasten, im<br />
Blickfeld montiertes<br />
navi-System, aufgeschäumte<br />
oberflächen<br />
è Die selten genutzte<br />
„Crawl Control“ kostet<br />
viel Platz in der Konsole,<br />
der große Automatik -<br />
wählhebel steht zu nah<br />
an den Cupholdern.<br />
Östlicher luxus: Im Land Cruiser scheint alles eine nummer größer auszufallen. Das riesige Lenkrad ist mit überdimensionierten<br />
Tasten versehen, navigationssystem und Lüftungsdüsen ragen weit über das breite Armaturenbrett hinaus. Mit der „Crawl Control“ lässt sich<br />
offroad ein konstantes Tempo justieren, dazu gibt's Fahrprogramme für verschiedene Gelände, eine Hinterachssperre und eine Untersetzung.<br />
voLKSwAGEn-CoCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é viele Ablagen, stilvoller<br />
Materialmix,<br />
beste verarbeitungs -<br />
qualität, übersichtliche<br />
Bedienungseinheiten,<br />
riesiger, hochauflösender<br />
Bordcomputer<br />
è<br />
weniger luftiges<br />
Raumgefühl als bei<br />
der Konkurrenz<br />
Volkswagen<br />
sportliche zentrale: Im Touareg regieren gebürstetes Alu, schwarzer Klavierlack und weiche Plastikoberflächen. Das hochauflösende<br />
Bordcomputer-Display ist riesig, das Dreispeichen-Lenkrad klein und stark konturiert. Ablagefächer gibt es im aufgeräumten Cockpit en<br />
masse. Das Luftfahrwerk lässt sich in Höhe und Härte einstellen, neben dem Reduktionsgetriebe gibt es eine Mittel- und Hinterachssperre.<br />
52 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
Land Rover Discovery<br />
Auf dem schlicht gehaltenen Gestühl<br />
thront man mehr, als dass man sitzt.<br />
TRoTZ DES GRoSSEn BooMS UM<br />
DIE KLEInEn SUv woLLEn wIR SIE<br />
nICHT vERGESSEn: Die Vorreiter der<br />
Massen-Bewegung, die modern und<br />
zivil gewordenen Geländewagen vergangener<br />
Tage. Land Rover Discovery,<br />
Toyota Land Cruiser und VW Touareg<br />
verkörpern den Geist der <strong>SUV</strong>-Klasse<br />
wahrlich unverfälscht: Sie vermitteln<br />
mit schierer Größe das für viele<br />
Interes senten so ausschlaggebende<br />
Sicher heits gefühl, sind mit riesigen<br />
Platzangeboten für alle Eventualitäten<br />
des Alltags vorbereitet, gleiten mit<br />
Auto matik getrieben und hubraumstarken<br />
Dieseln gemütlich über die<br />
Straße und lassen dank permanenter<br />
Allrad systeme auch bei Wind und<br />
Wetter keinen Stress aufkommen.<br />
Toyota Land Cruiser<br />
Die breiten, bequemen Leder-Sessel<br />
könnten auch im wohnzimmer stehen.<br />
das Entern von Parklücken zur lässigen<br />
Fingerübung – wohlgemerkt bei<br />
einer Außenlänge von stattlichen<br />
4,83 Metern. Die großen Ledersessel<br />
überzeugen derweil trotz ihrer vergleichsweise<br />
aufrechten Stellung mit<br />
sanftem Rücken-Komfort. Königliches<br />
Ego, was willst du mehr? Natürlich<br />
eine stilvolle Residenz. Hochwertige<br />
Alu-Applikationen (und eben nicht<br />
billigst lackierte Plastikteile), ein weicher<br />
Lenkradkranz und das mit Ziernähten<br />
bestickte Leder-Armaturenbrett<br />
lassen nahezu keine Wünsche<br />
w im detAil: multimedia-Anschlüsse<br />
Volkswagen Touareg<br />
Die mit Leder und Alcantara bezogenen<br />
Sportsitze bieten satten Seitenhalt.<br />
offen. Da verzeiht man dem Briten<br />
schon mal kleine Problemzonen –<br />
wie die pixelige Darstellung des in<br />
der breiten Mittel konsole fast untergehenden<br />
7-Zoll-Navi-Systems und<br />
die harten Oberflächen im unteren<br />
Cockpit-Bereich.<br />
Der Toyota setzt auf eine gänzlich<br />
andere Atmosphäre: Er möchte mit<br />
Wucht überzeugen, die Insassen mit<br />
seinem massigen Blechkleid vor der<br />
Außenwelt schützen. Im Innern fällt<br />
folgerichtig alles eine Nummer größer<br />
aus: Das nach dem Einsteigen<br />
Land Rover Toyota Volkswagen<br />
„Im Discovery<br />
stellt sich<br />
sofort das<br />
royale Gefühl<br />
ein, über<br />
den anderen<br />
Verkehrs <br />
teilnehmern<br />
zu stehen.“<br />
FAHREnDE woHnZIMMER<br />
Das erhabene Gefühl beginnt schon<br />
mit dem Einsteigen: Im kantigen<br />
Land Rover thront man regelrecht<br />
über den Geschehnissen. Die Sitzposition<br />
ist hoch, die Fensterlinie<br />
vergleichsweise niedrig – sofort stellt<br />
sich das royale Gefühl ein, über den<br />
anderen Verkehrs teilnehmern zu stehen.<br />
Dazu ist die Übersicht nahezu<br />
perfekt: Die wie mit dem Lineal gezogenen,<br />
schnurgeraden Abschlüsse<br />
und die nach vorne kaum abfallende<br />
Motorhaube im XXL-Format machen<br />
massenweise<br />
anschlüsse<br />
Ein einfacher AUX-Eingang ist<br />
im Discovery serienmäßig. Wer<br />
sich das klangstarke Meridian-<br />
Soundsystem (1180 Euro, ab<br />
SE inklusive) ordert, bekommt<br />
dazu noch zwei USB-Ports.<br />
Praktisch: Die Geräte finden<br />
in einem gesonderten Fach<br />
im Armaturenbrett Platz.<br />
offengelegte<br />
schnittstellen<br />
Die volle Konnektivität ist ab<br />
der günstigen Life-Linie Serie.<br />
AUX- und USB-Schnittstelle<br />
finden sich im Land Cruiser<br />
frei zugänglich hinter dem<br />
Automatik-Wählhebel, direkt<br />
daneben lässt sich der MP3-<br />
Player bzw. das Smartphone<br />
lose verstauen.<br />
zahlreiche<br />
mÖglichkeiten<br />
Im Touareg ist allein ein<br />
AUX-Eingang Standard. Eine<br />
spezielle Multimedia-Buchse<br />
mit USB-Adapter kabel kostet<br />
175 Euro, für 220 Euro gibt's<br />
einen iPhone-iPod-Anschluss.<br />
Beide Varianten sitzen im<br />
geräumigen Fach unter<br />
der Mittelarmlehne.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 53
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
Land Rover Toyota Volkswagen<br />
markante<br />
licht-optik<br />
Die hellen Xenon-<br />
Scheinwerfer (2050<br />
Euro) werden von LED-<br />
Tagfahrlichtbändern<br />
umrahmt. 19-Zoll-<br />
Alufelgen sind ab<br />
der „S“-Ausstattung<br />
serienmäßig montiert.<br />
geschwungene<br />
leuchten<br />
Toyota setzt für 1850<br />
Euro sowohl bei den<br />
Tag fahrleuchten als<br />
auch dem Abblendlicht<br />
auf LED-Technik.<br />
18-Zöller im vielspeichen-Design<br />
sind ab „Life“ Serie.<br />
allerweltsscheinwerfer<br />
Die Touareg-Leuchten<br />
sind für 1465 Euro mit<br />
LED-Tagfahr- und<br />
Xenon-Abblendlicht<br />
ausgestattet. 17-Zoll-<br />
Alus sind ohne Aufpreis<br />
montiert, das 5-Arm-<br />
Design kostet 285 Euro.<br />
w im detAil: navigationssysteme<br />
nüCHTERnE FüHRUnG:<br />
Für satte 2420 Euro findet<br />
im Discovery ein 7-Zollnavigationssystem<br />
mit<br />
Touchscreen Platz. An die<br />
Bedienung muss man sich<br />
erst gewöhnen, dann funktioniert<br />
sie problemlos.<br />
Die Darstellung wirkt alt.<br />
GünSTIGE LöSUnG:<br />
Mit der „Life“-Serie<br />
kostet das 7-Zoll-navi nur<br />
590 Euro Aufpreis. Die<br />
Bedienung mittels Menü-<br />
Tasten und Touchscreen<br />
ist etwas mühselig, das<br />
Display dafür im Blickfeld<br />
des Fahrers montiert.<br />
EInFACH UnD GUT:<br />
Das 8-Zoll-navi „RnS<br />
850“ ist mit 2345 Euro<br />
alles andere als günstig,<br />
funktioniert dank seines<br />
riesigen Displays und der<br />
selbsterklärenden Menüführung<br />
aber perfekt.<br />
automatisch ausfahrende Volant hat<br />
gefühlt die Größe des Traumschiff-<br />
Steuerrads, auf den bequemen Ledersesseln<br />
würde auch Rainer Calmund<br />
gemütlich lungern. Warum ausgerechnet<br />
die nur in schwerem Gelände<br />
Land Rover<br />
Toyota<br />
Volkswagen<br />
sinnvolle „Crawl Control“ die komplette,<br />
mit Schmuck-Hölzern gestützte<br />
Mittelkonsole besetzt, bleibt uns<br />
aber ein Rätsel. Vielleicht weil das<br />
breite und weiche Armaturenbrett<br />
mehr als genug Platz für den in das<br />
Blickfeld des Fahrers ragenden Navi-<br />
Bildschirm bietet. Auf dessen sieben<br />
Zoll wird im Übrigen auch das Bild der<br />
Rück fahrkamera übertragen – und<br />
darauf sollte man genau achten.<br />
Denn unter dem schmalen Fenster<br />
der Heck scheibe kann sich bei der<br />
Park platz suche schon mal ein ganzer<br />
Kleinwagen verstecken.<br />
Obwohl das Blechkleid des Touareg<br />
noch einen Tick länger als das des<br />
Land Cruiser ausfällt, hat man an<br />
Bord des VW immer das Gefühl, ein<br />
viel handlicheres Auto zu bewegen.<br />
Wählt man das Standard-Niveau der<br />
Luftfederung, liegt die Karosse spürbar<br />
tiefer als bei der Konkurrenz. In<br />
dem sportlich geformten Gestühl sitzt<br />
man dank fester Seitenwangen wie<br />
angegossen, das kleine, konturierte<br />
Dreispeichen-Lenkrad liegt gut in der<br />
Hand. Gebürstete Alu-Oberflächen,<br />
schwarzer Klavierlack und rote<br />
Instrumenten-Zeiger stehen im krassen<br />
Kontrast zum Wohnzimmer-<br />
Layout von Land Rover und Toyota.<br />
Deswegen geht es im Touareg aber<br />
nicht ungemütlich zu: Das Armaturenbrett<br />
ist weich aufgeschäumt,<br />
Lüftungs düsen, Klima-Tasten und der<br />
Auto matik-Wählhebel sind mit Edelstahl<br />
geschmückt. Das hochauflösende<br />
Bordcomputer-Display und der<br />
riesige Navi-Touchscreen passen perfekt<br />
zum edlen Ambiente.<br />
DIESELSTARKER SPoRTLER<br />
So sehr sich Land Rover, Toyota und<br />
VW im Innenraum unterscheiden, so<br />
krass sind auch die Unterschiede im<br />
Fahrverhalten. Der Touareg macht<br />
seinem dynamischen Design alle<br />
Ehre: Er ist der Sportler. Der Dreiliter-V6<br />
säuselt kultiviert in den<br />
Innenraum, tritt den Insassen bei<br />
Vollgas aber mit seinem vollen Drehmoment<br />
von 550 Newtonmetern in<br />
den Rücken. In nur 7,8 Sekunden<br />
beschleunigt er den 2,2-Tonnen-<br />
Boliden von null auf 100 Kilometer<br />
pro Stunde, Schluss ist erst bei satten<br />
228 km/h. Aber nicht nur auf schnellen<br />
Autobahn-Etappen macht der VW<br />
eine gute Figur, das luxuriöse <strong>SUV</strong><br />
fährt sich auch auf kurvigen Landstraßen<br />
erstaunlich dynamisch. Das<br />
Luftfahrwerk unterdrückt Wank -<br />
bewegungen, die Straßen lage ist sensationell<br />
sportlich. Auch die Steuerung<br />
gefällt uns sehr gut: Mit wenig<br />
Lenkeinschlag und großer Präzision<br />
lässt sich der VW zentimetergenau<br />
54 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
w innenrAum-check: platzverhältnisse, gepäckraumvolumen und Variabilität<br />
LAnD RovER-InnEnRAUM<br />
im Kurz-Check<br />
é Riesiger Kofferraum, der<br />
dank seiner durchgängigen<br />
Breite und Höhe<br />
auch sperrige Güter<br />
fasst, große Knie- und<br />
Kopffreiheit im Fond,<br />
optional vollwertige, im<br />
Kofferraumboden versenkbare<br />
Sitze hinten<br />
è Harte Polster in der<br />
hinteren Reihe<br />
Land Rover<br />
beste raumnutzung: Das kantige Blechkleid zahlt sich im Innenraum aus. Der Discovery bietet mit bis zu 2558 Litern volumen den<br />
mit Abstand größten Kofferraum. Selbst wenn die zweite Reihe aufrecht steht, passen noch 1192 Liter in das hohe und breite Gepäckabteil.<br />
Für 1570 Euro wird der Land Rover zum vollwertigen Siebensitzer, auf dessen hinteren Einzelsitzen auch Erwachsene Platz finden.<br />
Toyota<br />
ToyoTA-InnEnRAUM<br />
im Kurz-Check<br />
é Fürstliche Platzverhältnisse<br />
im Fond,<br />
bequeme Rückbank,<br />
breiter und hoher<br />
Kofferraum, bei umgeklappter<br />
zweiter Reihe<br />
fast ebene Ladefläche<br />
ê Die rechts angeschlagene<br />
Hecktür stört beim<br />
Beladen in engen<br />
Parklücken.<br />
grosse klappe: Am Land Cruiser ist noch ganz geländewagentypisch eine rechts angeschlagene Hecktür montiert. Dahinter ist auf einer<br />
großen, bei umgeklappter Rückbank nahezu ebenen Fläche Raum für 621 bis 1934 Liter Gepäck. Auf der bequemen, weichen Rückbank sitzt<br />
es sich dank ausreichender Bewegungsfreiheit fürstlich. wer 2650 Euro investiert, bekommt zwei weitere, im Kofferraum versenkbare Sitze.<br />
voLKSwAGEn-InnEnRAUM<br />
im Kurz-Check<br />
é Bequeme Rückbank mit<br />
Seitenhalt, bei umgeklappter<br />
zweiter Sitzreihe<br />
fast ebene Fläche,<br />
niedrige Ladekante<br />
ê Im vergleich von der<br />
Höhe her niedriger<br />
Kofferraum mit dem<br />
kleinsten Fassungsvermögen,<br />
keine dritte<br />
Sitzreihe erhältlich<br />
Volkswagen<br />
enger schnitt: Der Touareg ist spürbar niedriger als die Konkurrenz. Mit seiner schräg abfallenden Heckklappe kommt er auf ein<br />
Koffer raumvolumen von nur 580 bis 1642 Liter. Auf der gut konturierten Rückbank sitzt man fast so komfortabel wie auf Einzelsitzen, Knieund<br />
Kopffreiheit sind üppig bemessen. Eine dritte Sitzreihe gibt es für den großen volkswagen auch gegen Aufpreis nicht.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 55
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
w FAhrdynAmik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />
DISCovERy TDv6<br />
im Kurz-Check<br />
é Hohe Sitzposition, hervorragende<br />
übersicht,<br />
kultivierter v6-Diesel,<br />
komfortables Luftfahrwerk,<br />
schnelles<br />
Automatikgetriebe<br />
è Immer spürbares, sehr<br />
hohes Leergewicht<br />
ê Im vergleich höchster<br />
verbrauch (11,2 L<br />
pro 100 Kilometer)<br />
Land Rover<br />
über den dingen: Im Discovery thront man über der Straße, hohe Sitzposition und große Fenster<br />
schaffen einen perfekten Rundumblick. Der v6-Diesel geht in Kombi mit der schnell schaltenden<br />
Achtgang-Automatik zügig zur Sache, kann die knapp 2,6 Tonnen Leergewicht aber nicht kaschieren.<br />
Toyota<br />
LAnD CRUISER D-4D<br />
im Kurz-Check<br />
é Trotz hinterer Starrachse<br />
und konventioneller<br />
Schraubenfederung sehr<br />
komfortables Fahrwerk<br />
è Sanft schaltende, aber<br />
auf Gasbefehle nur träge<br />
reagierende Automatik<br />
mit nur fünf Gängen<br />
ê Im vergleich schwacher,<br />
im Innenraum gut vernehmbarer<br />
Dieselmotor<br />
erhabener gleiter: Der Land Cruiser ist für eine sportliche Fahrweise nicht gemacht – die<br />
Fünfgang-Automatik schaltet sanft, aber auch langsam. Der Dreiliter-vierzylinder läuft ruhig, das riesige<br />
Lenkrad lässt sich ohne Kraftaufwand bewegen. Trotz hinterer Starrachse ist der Fahrkomfort top.<br />
ToUAREG v6 TDI<br />
im Kurz-Check<br />
é<br />
v6-Diesel mit hohem<br />
Drehmoment und starkem<br />
Durchzug, niedriger<br />
verbrauch (9,5 L<br />
pro 100 Kilometer),<br />
schnelles Automatikgetriebe,<br />
sportliche<br />
Kurvenlage<br />
è Im vergleich straffes<br />
Fahrwerk, mäßige<br />
übersichtlichkeit<br />
Volkswagen<br />
straffer sportler: wieder tanzt der Touareg aus der Reihe. Sein Luftfahrwerk ist auch im<br />
Komfort-Modus noch straff, lässt auf kurvigen Landstraßen kaum wankbewegungen zu. Der starke<br />
Diesel hat zusammen mit der Achtgang-Automatik keine Mühe, den vw schnell zu beschleunigen.<br />
Bewertung<br />
Land Rover<br />
Toyota<br />
volkswagen<br />
KARoSSERIE / InnEnRAUM<br />
Platzangebot 1 2 3<br />
Sitze / Sitzposition 2 2 1<br />
Kofferraum / Variabilität 1 2 3<br />
Anhängelast / Zuladung 2 3 1<br />
Bedienung / Funktionalität 2 2 1<br />
Verarbeitung / Materialien 2 2 1<br />
Ausstattung 2 1 3<br />
Übersichtlichkeit 1 2 2<br />
MoToR / GETRIEBE<br />
Motoreigenschaften 2 3 1<br />
Beschleunigung 2 3 1<br />
Höchstgeschwindigkeit 2 3 1<br />
Elastizität 2 3 1<br />
Fahrverhalten 2 2 1<br />
Fahrkomfort 1 2 3<br />
Getriebe / Schaltung 2 3 1<br />
Lenkung / Wendekreis 3 2 1<br />
ALLRAD / GELänDEwERTE<br />
Allradantrieb 1 1 1<br />
Bodenfreiheit 1 1 1<br />
Karosserie 1 2 3<br />
KoSTEn / UMwELT<br />
Steuer 2 3 1<br />
Versicherung 1 2 3<br />
Verbrauch 3 2 1<br />
Emissionen 2 3 1<br />
Wartungsintervalle 2 1 2<br />
Garantie 1 1 2<br />
Preis 2 1 3<br />
Gesamtwertung 2 3 1<br />
1. Platz<br />
Volkswagen<br />
Touareg<br />
+ Starker, sparsamer v6-Diesel<br />
+ Bequeme Sitze mit Seitenhalt<br />
+ Präzise Lenkung, schnelle Automatik<br />
– Im vergleich wenig Raum<br />
2. Platz<br />
land Rover<br />
Discovery<br />
+ Hohe Sitzposition, gute übersicht<br />
+ Komfortables Luftfeder-Fahrwerk<br />
+ Mit Abstand größtes Platzangebot<br />
– Hohes Gewicht, hoher verbrauch<br />
3. Platz<br />
toyota<br />
Land Cruiser<br />
+ Großzügige Platzverhältnisse<br />
+ Grandiose Langstrecken-Qualitäten<br />
+ Sehr gute Geländefähigkeiten<br />
– Automatik mit nur fünf Gängen<br />
56 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
Land Rover Discovery TDV6<br />
Der v6 bringt es in seiner leistungsschwächeren<br />
version auf 211 PS.<br />
um die Kurven zirkeln. Die perfekt<br />
abgestimmte Acht gang-Automatik<br />
wechs elt passend dazu ohne spürbare<br />
Kraftunter brechung in Sekundenbruchteilen<br />
die Gänge, reagiert schon<br />
in der Drive-Stellung zügig auf Gasbefehle.<br />
Allein auf entspannten<br />
Touren muss man Ab striche machen:<br />
Obwohl das Fahr werk bequem über<br />
Fahrbahn unebenheiten rollt, erreicht<br />
der Touareg nie das gleitende Niveau<br />
seiner Konkurrenz – die nämlich<br />
setzt voll und ganz auf Komfort.<br />
LAnGSTRECKEn-GLEITER<br />
Schon beim Blick auf das Datenblatt<br />
wird klar, dass der Land Cruiser keine<br />
sportlichen Ambitionen hegt. Er setzt<br />
geländewagentypisch auf eine hintere<br />
Starrachse, kommt mit herkömmlicher<br />
Schrauben federung. So ausgerüstet<br />
lässt sich der Koloss nur<br />
widerwillig um Kurven jagen – der<br />
Fokus lag hier klar auf beste<br />
Geländefähigkeiten. Über schlechte<br />
Pisten schaukelt der Toyota gemütlich,<br />
in engen Kurven beugt er sich<br />
willig den Fliehkräften. Am riesigen,<br />
leichtgängigen Lenkrad entsteht aber<br />
ohnehin nie Stress – dass der Fahrer<br />
die Richtung im Land Cruiser lediglich<br />
grob vorgibt, stört kaum. Dieser<br />
Wagen entschleunigt seine Insassen<br />
zuverlässig – was auch an dem eher<br />
trägen Vierzylinder liegt. Mit 190 PS<br />
und 420 Newtonmetern beschleunigt<br />
der Selbst zünder – wenn es denn<br />
sein muss – in 11,6 Sekunden auf<br />
Toyota Land Cruiser D-4D<br />
Toyota setzt bei drei Litern Hubraum<br />
auf nur vier Zylinder – mit 190 PS.<br />
100 km/h. Trotz seiner bei hohen<br />
Drehzahlen angestrengt klingenden<br />
Geräusch kulisse könnte er das vielleicht<br />
sogar noch einen Tick schneller,<br />
wäre da nicht die Fünfgang-<br />
Automatik. Butterweich wechselt sie<br />
die Gänge, Schnelligkeit aber ist nicht<br />
ihr Ding. Der Toyota ist einfach ein<br />
entspannter Langstreckengleiter.<br />
Genau das kann man getrost auch<br />
vom Discovery behaupten. Die<br />
Luftfederung des Briten ist nicht wie<br />
im VW auf Dynamik getrimmt, vielmehr<br />
scheint sie jeden kleinen Stein,<br />
jede Rille und jedes Schlagloch zu<br />
scannen und unschädlich zu machen.<br />
Sanft gleitet der Land Rover durch<br />
Stadt und Land, der 211 PS starke<br />
V6-Diesel läuft dabei stets fast<br />
un bemerkt im Hinter grund. Allein das<br />
etwas schwergängige Lenkrad, an<br />
dem man in engen Kehren lange<br />
rudern muss, stört den harmonischen<br />
Ein druck etwas. Die Achtgang-<br />
Auto matik dagegen beherrscht jede<br />
Gangart: Schnell und sanft schießt<br />
sie die Gänge nach, hält das Triebwerk<br />
immer im Dreh zahlkeller. Es sei<br />
denn, der Fahrer presst das Gas<br />
Richtung Bodenblech. Dann dürfen<br />
die sechs Töpfe auch mal kräftig<br />
grummelnd zum Angriff blasen und<br />
das mit knapp 2,6 Tonnen viel zu<br />
schwere Leergewicht in genau 10,5<br />
Sekunden auf 100 Sachen katapultieren.<br />
Aber nicht nur, dass das dem<br />
edlen Briten nicht steht – es rächt<br />
sich auch noch an der Tankstelle. Mit<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Mit 245 PS und 550 newtonmetern<br />
stellt vw klar die Leistungsspitze.<br />
11,2 Litern Diesel pro 100 km ist der<br />
Discovery messbar durstiger als Land<br />
Cruiser und Touareg.<br />
❚<br />
Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann<br />
Joe Wörz<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Robert Kranz<br />
Fazit<br />
Trotz klarer Abstriche beim Platzangebot<br />
fährt der vw der Konkurrenz davon.<br />
Sein Diesel ist stark und sparsam, das<br />
niedrige Leergewicht und die straffe<br />
Federung garantieren Fahrspaß.<br />
„Dass der<br />
Fahrer die<br />
Richtung im<br />
Land Cruiser<br />
nur grob vorgibt,<br />
stört<br />
kaum.“<br />
w kurz und schmerzlos: tester-meinungen<br />
„Der Discovery ist ein charakterstarkes<br />
Auto. Im kantigen<br />
Briten schwebt man über die<br />
Straßen. Eigentlich logisch,<br />
dass dieser royale Regierungssitz<br />
sein Gewicht hat.“<br />
„Der Touareg ist um Längen<br />
stärker, schneller und präziser<br />
als seine Konkurrenz – und<br />
ganz nebenbei deutlich sparsamer.<br />
Für mich kann es da keine<br />
weiteren Überlegungen geben.“<br />
„Im massigen Land Cruiser ist<br />
das Sicherheitsgefühl unbeschreiblich.<br />
Zu diesem sanften<br />
Riesen mit seinen weichen<br />
Sesseln passt kein spurtwütiger<br />
Diesel. Ich habe keine Eile.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 57
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
DATEnBLATT<br />
Technische Daten Land Rover Discovery TDV6 Toyota Land Cruiser D4D Volkswagen Touareg V6 TDI<br />
MoToR<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / V6 Diesel / 4 in Reihe Diesel / V6<br />
Einbaulage vorn längs vorn längs vorn längs<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 211 PS (155 kW) bei 4000 U/min 190 PS (140 kW) bei 3400 U/min 245 PS (180 kW) bei 3800 U/min<br />
Drehmoment 520 Nm bei 1500-2500 U/min 420 Nm bei 1600-3000 U/min 550 Nm bei 1750-2750 U/min<br />
Hubraum 2993 ccm 2982 ccm 2967 ccm<br />
Verdichtung 16,0:1 17,9:1 16,8:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
KRAFTüBERTRAGUnG<br />
Allradantrieb<br />
58 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe mit Lamellensperre im<br />
Mitteldifferenzial, Kraftverteilung 50/50<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe mit Torsen-Mittel diff e-<br />
renzial, Kraftverteilung 30/70 bis 50/50<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe mit Lamellensperre im<br />
Mitteldifferenzial, Kraftverteilung 40/60<br />
Getriebe Achtgang-Automatikgetriebe Fünfgang-Automatikgetriebe Achtgang-Automatikgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />
(7./8./Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00<br />
0,84/0,67/3,32/2,93/3,21<br />
3,52/2,04/1,40/1,00/0,72/–<br />
–/–/3,22/2,57/3,91<br />
4,97/2,84/1,86/1,44/1,21/1,00<br />
0,83/0,69/4,07/2,69/3,27<br />
FAHRwERK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, Luftfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Luftfeder Starrachse, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / innebelüftete Scheibe innenbelüftete / innebelüftete Scheibe innenbelüftete / innebelüftete Scheibe<br />
Lenkung (Lenkradumdrehungen) Zahnstangen-Servo (3,3) Zahnstangen-Servo (3,0) Zahnstangen-Servo (2,5)<br />
Wendekreis 11,8 m 11,8 m 11,9 m<br />
Serienbereifung 8.0x19; 255/55 R19 7.5x17; 265/65 R17 7.0x17; 235/65 R17<br />
Testwagenbereifung 8.0x19; 255/55 R19, Goodyear 7.5x18; 265/60 R18, Nokian 7.0x17; 235/65 R17, Vredestein<br />
vERBRAUCH / EMISSIonEn / REICHwEITE<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 8,6 / außerorts: 7,3 / gesamt:<br />
7,8 L/100 km<br />
innerorts: 7,1 / außerorts: 9,7 / gesamt:<br />
8,1 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 207 g/km 213 g/km 193 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 82,3 Liter 87 Liter 100 Liter<br />
Reichweite 1055 km 1074 km 1370 km<br />
innerorts: 8,5 / außerorts: 6,6 / gesamt:<br />
7,3 L/100 km<br />
Testwerte Land Rover Discovery TDV6 Toyota Land Cruiser D4D Volkswagen Touareg V6 TDI<br />
FAHRLEISTUnGEn<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 7,1 s 7,5 s 5,5 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 10,5 s 11,6 s 7,8 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 17,6 s 20,4 s 12,4 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 29,4 s 37,3 s 19,5 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 184 km/h 183 km/h 228 km/h<br />
Zwischenspurt 60-100 km/h (Kickdown) 7,2 s 8,3 s 5,3 s<br />
Zwischenspurt 80-120 km/h (Kickdown) 9,0 s 10,4 s 6,8 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 28/47/96/125 km/h 27/46/97/126 km/h 29/49/97/126 km/h<br />
vERBRAUCH<br />
minimal 9,2 L/100 km 9,0 L/100 km 8,4 L/100 km<br />
maximal 12,3 L/100 km 12,6 L/100 km 11,6 L/100 km<br />
gesamt 11,2 L/100 km 10,8 L/100 km 9,5 L/100 km<br />
Kosten Land Rover Discovery TDV6 Toyota Land Cruiser D4D Volkswagen Touareg V6 TDI<br />
UnTERHALTSKoSTEn<br />
Steuer 509 Euro 521 Euro 481 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 674 (TK 23)/268 (TK 23)/610 (TK 20) 674 (TK 23)/338 (TK 25)/1181 (TK 27) 674 (TK 23)/506 (TK 28)/1181 (TK 27)<br />
Wartungsintervalle 26000 km / 1 Jahr 30000 km / 2 Jahre nach Service-Anzeige<br />
Garantie 3 Jahre / 100 000 km 3 Jahre / 100000 km 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
AnSCHAFFUnGSKoSTEn<br />
Einstiegspreis 53500 Euro (Discovery SE TDV6) 62000 Euro (Land Cruiser D-4D Exec.) 55650 Euro (V6 TDI „Terrain Tech“)<br />
Testwagenpreis 69225 Euro (Discovery SE TDV6) 63200 Euro (Land Cruiser D-4D Exec.) 89022 Euro (V6 TDI „Terrain Tech“)
VERGLEICHSTEST Land Rover / Toyota / VW<br />
LAnD RovER DISCovERy TDv6 / ToyoTA LAnD CRUISER D-4D / vw ToUAREG v6 TDI<br />
Radstand 2885 mm<br />
Länge 4829 mm<br />
GEwICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Radstand 2790 mm<br />
Länge 4780 mm<br />
Land Rover Discovery TDV6<br />
2570 kg<br />
3240 kg<br />
670 kg<br />
75 kg<br />
150 kg<br />
750 kg<br />
3500 kg<br />
GEwICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig) 2185-2435 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2990 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 555-805 kg<br />
dachlast<br />
80 kg<br />
stützlast<br />
120 kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst)<br />
3000 kg<br />
Höhe 1887 mm<br />
Spur 1605/1612 mm<br />
Breite 1915 mm<br />
Stehhöhe 183-192 cm<br />
InnEnRAUM voRn<br />
höhe/breite 910-970/1500 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 720-870/515 mm<br />
InnEnRAUM 2. REIHE, 3. REIHE<br />
höhe/breite 99, 100/151, 109 cm<br />
kniefreiheit 170-410, 395 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 75, k.A./48, 39 cm<br />
GEPäCKRAUM<br />
länge/breite 33-215/114-122 cm<br />
höhe<br />
940 mm<br />
ladekantenhöhe 760-850 mm<br />
volumen (vda) 280-1192-2558 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 36,2/27,3/29,6°<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) 195-265/190-295/185-240 mm<br />
Steigfähigkeit 35° (70 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 44,34:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
3,2 km/h<br />
Toyota Land Cruiser D-4D<br />
Höhe 1845 mm<br />
Spur 1585/1585 mm<br />
Breite 1885 mm<br />
InnEnRAUM voRn<br />
höhe/breite 940-1100/1500 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 780-850/500 mm<br />
InnEnRAUM HInTEn<br />
höhe/breite 970/1490 mm<br />
kniefreiheit 250-500 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 810/480 mm<br />
GEPäCKRAUM<br />
länge/breite 100-190/109-139 cm<br />
höhe<br />
1040 mm<br />
ladekantenhöhe 800 mm<br />
volumen (vda) 621-1934 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 32°/22°/25°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 220/260/215 mm<br />
Steigfähigkeit 42° (90 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 35,37:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
2,5 km/h<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung (SE): Fahrer-, Beifahrer-,<br />
Seiten- und Vorhangairbags<br />
, Anhängerstabilisierung,<br />
Bergabfahrhilfe, Alufelgen (19<br />
Zoll), Luftfederung, Start-<br />
Stopp-Sys tem, Multi funktionslenkrad,<br />
schlüsselloser Start,<br />
zweistufiges Verteiler getriebe<br />
mit Terrain-Response-System,<br />
Klima auto matik, Tempo mat,<br />
Meridian-Sound system, AUXund<br />
USB-Anschluss, Rückfahrwarner,<br />
Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />
Sicht paket<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung<br />
þ Navigation<br />
þ Ledersitze<br />
þ Rückfahrkamera<br />
þ Xenon-Leuchten<br />
¨ 7-Sitzer-Paket<br />
900 <br />
2420 <br />
2190 <br />
420 <br />
770 <br />
1570 <br />
Ausstattung<br />
Ausstattung (Executive):<br />
Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und<br />
Knieairbag (Fahrer), zweistufiges<br />
Verteilergetriebe, Berg abfahrkontrolle,<br />
Parkwarner vorne<br />
und hinten, Rückfahrkamera,<br />
LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht,<br />
Alu felgen (18 Zoll), elektrische<br />
Leder sitze mit Sitzheizung,<br />
Lenkradheizung, Navigationssystem,<br />
Digitalradio, USB- und<br />
AUX-Anschluss, Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />
Fahrspurassistent,<br />
Tempomat, 2-Zonen-<br />
Klimaautomatik, Kühlfach in<br />
Mittelkonsole, schlüsselloses<br />
Öffnen und Starten<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung<br />
¨ 7-Sitzer<br />
¨ Gelände-Paket<br />
850 <br />
2650 <br />
2350 <br />
Volkswagen Touareg V6 TDI „Terrain Tech“<br />
Radstand 2893 mm<br />
Länge 4795 mm<br />
GEwICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
2203 kg<br />
2890 kg<br />
687 kg<br />
100 kg<br />
140 kg<br />
750 kg<br />
3500 kg<br />
Höhe 1709 mm<br />
Spur 1656/1676 mm<br />
Breite 1940 mm<br />
Stehhöhe 184-196 cm<br />
InnEnRAUM voRn<br />
höhe/breite 945-1025/1570 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 635-845/540 mm<br />
InnEnRAUM HInTEn<br />
höhe/breite 990/1530 mm<br />
kniefreiheit<br />
70-465 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 720/510 mm<br />
GEPäCKRAUM<br />
länge/breite 98-160/115-147 cm<br />
höhe<br />
790 mm<br />
ladekantenhöhe 685-805 mm<br />
volumen (vda) 580-1642 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 25,4°/20,5°/26°<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) 210-300/220-295/235-285 mm<br />
Steigfähigkeit 45° (100 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 43,72:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
3,6 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung v6 TDI (mit<br />
„Terrain Tech“): Fahrer-, Beifahrer-,<br />
Seiten - und Kopf airbags,<br />
Anhängerstabilisierung,<br />
Bergabfahrhilfe, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe, Alu-Felgen<br />
(17 Zoll), Multifunktionslenkrad,<br />
Tempomat, 2-Zonen-Klimaautomatik,<br />
AUX-Anschluss, elektrische<br />
Außenspiegel, automatisch<br />
abblendender Innenspiegel,<br />
Müdigkeitserkennung<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung 890 <br />
þ Ledersitze ab 2330 <br />
þ Rückfahrkamera 510 <br />
¨ Spurhaltehilfe 535 <br />
¨ Spurwechselhilfe 605 <br />
¨ Luftfederung 2700 <br />
þ Navigation 2345 <br />
þ Xenon + Kurvenl. 1465 <br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 59
AWARD 2014<br />
powered by<br />
Gewinnen sie ein<br />
POLaris rZr 900 eu<br />
iM werT VOn<br />
24 000 eurO!<br />
Abbildung ähnlich<br />
POLaris rZr 900 eu<br />
Orange Madness<br />
➡ 88 Ps Leistung<br />
aus 875 ccm hubraum<br />
➡ 540 Kilo Trockengewicht<br />
➡ zuschaltbarer allradantrieb<br />
➡ rOPs-geprüfter<br />
Überrollkäfig<br />
➡ schalensitze<br />
➡ elektrische servolenkung<br />
➡ eu-Zulassung<br />
powered by<br />
aBsTiMMen<br />
& Gewinnen!<br />
1. PREIS: Ein Polaris RZR 900 EU<br />
im Wert von 24 000 Euro<br />
2. PREIS: Ein Satz Nokian Z <strong>SUV</strong><br />
passend für Ihren Offroader<br />
3. PREIS: Ein Wochenende für zwei<br />
im Hotel Schönruh im Zillertal<br />
im Wert von 500 Euro<br />
4. - 6. PREIS: Je ein Bosch PSR Select<br />
Akkuschrauber<br />
powered by<br />
powered by<br />
LeserwahL 2014: wer wird<br />
GeLändewaGen des Jahres?<br />
Sie haben es in der Hand! In unserem Schwester-Magazin<br />
OFF ROAD findet wieder der alljährliche Award statt: In 13<br />
Kategorien stehen 127 Fahrzeuge und zehn Traktionsreifen<br />
zur Wahl. Machen Sie mit und gewinnen Sie tolle Preise!<br />
Wir halten an Gutem fest. Auch<br />
wenn andere gerade in tiefen Manipulationskrisen<br />
stecken. Wir werden<br />
auch dieses Jahr die Geländewagen<br />
des Jahres küren. Und zwar<br />
mit Ihnen und ausschließlich auf<br />
Basis Ihrer Abstimmung. Denn Sie<br />
und nur Sie entscheiden über Sieg<br />
und Niederlage beim OFF ROAD-<br />
Award. Für dieses Versprechen<br />
verlangen wir aber auch einiges: In<br />
13 Kategorien muss abgestimmt<br />
werden. Aus 127 Fahrzeugen und<br />
10 Traktionsreifen sollen Sie Ihren<br />
Favoriten bestimmen. Das kann<br />
schon einige Zeit in Anspruch nehmen<br />
– wird sich aber lohnen.<br />
Denn jeder, der einen vollständig<br />
ausgefüllten Wahlzettel via Internet<br />
(unter www.off-road.de), per Post,<br />
Fax oder Flaschenpost an uns sendet,<br />
nimmt an der Verlosung unserer<br />
wirklich sensationellen Preise<br />
im Gesamtwert von über 25000<br />
Euro teil. Unser diesjähriger Haupt-<br />
gewinn lässt Offroader-Herzen<br />
höherschlagen, schließlich ge -<br />
hören die Polaris RZR zu den<br />
schnellsten Geländegeräten, die<br />
man kaufen kann. Zudem gibt es<br />
einen Satz Nokian Z <strong>SUV</strong> für Ihren<br />
Offroader, ein Wochenende für<br />
zwei im Hotel Schönruh im Zillertal<br />
und 3 Bosch Akkuschrauber PSR<br />
Select zu gewinnen.<br />
Einsendeschluss ist der 18. Mai.<br />
Viel Spaß bei unserer Leserwahl<br />
und vor allem: Viel Glück! ■<br />
60 suV Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
wählen und tolle<br />
Preise gewinnen …<br />
Geländewagen des Jahres<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig! Wählen Sie<br />
den „Geländewagen des Jahres“ und gewinnen Sie<br />
mit etwas Glück unseren attraktiven Hauptpreis –<br />
ein Polaris RZR 900 EU.<br />
so können sie gewinnen<br />
Wählen Sie in jeder Kategorie Ihren Favoriten, bitte<br />
kreuzen Sie nur ein Fahrzeug pro Kategorie an.<br />
Ihr Votum geben Sie entweder im Internet auf<br />
www.off-road.de unter „Leserwahl 2014“ ab oder auf<br />
der vorliegenden Seite, die Sie uns dann per Fax oder<br />
Post zusenden. Sie können uns natürlich auch eine<br />
Postkarte oder eine E-Mail mit den acht Buchstaben-<br />
Zahlen-Kombinationen schicken.<br />
Vergessen Sie bitte nicht Namen, Adresse und<br />
Telefonnummer und geben Sie das Fahrzeug an, für<br />
das Sie im Gewinnfall den Reifensatz möchten!<br />
ihr Votum schicken sie bitte an:<br />
Redaktion OFF ROAD<br />
Stichwort „OFF ROAD-Award 2014“<br />
Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per internet:<br />
Menüpunkt „Aktuell“ unter: „Award 2014“<br />
Per Fax:<br />
089/60821-200<br />
Per e-Mail:<br />
Stichwort „OFF ROAD-Award 2014“<br />
an: umfrage@off-road.de<br />
Vorname<br />
Name<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon (tagsüber)<br />
E-Mail<br />
Fahrzeug (für Reifensatz im Gewinnfall)<br />
û<br />
Datum, Unterschrift<br />
q<br />
Ja, ich bin damit einverstanden, dass die OFF ROAD Verlag AG<br />
mich künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über interessante<br />
Angebote und Produkte des Verlags informiert.<br />
einsendeschLuss<br />
ist der<br />
18. Mai 2014<br />
(Es gilt DAs DAtum DEs PoststEmPEls)<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter der OFF ROAD Verlag AG und der Polaris Germany GmbH<br />
sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Geländewagen [KATEGORIE A]<br />
❑ Jeep Cherokee A1<br />
❑ Mitsubishi Pajero A2<br />
❑ Nissan Pathfinder A3<br />
❑ SsangYong Rexton W A4<br />
❑ Suzuki Grand Vitara A5<br />
❑ Suzuki Jimny A6<br />
❑ Toyota Land Cruiser J15 A7<br />
Luxus-Geländewagen [KATEGORIE B]<br />
❑ Dodge Durango B1<br />
❑ Jeep Grand Cherokee B2<br />
❑ Land Rover Discovery B3<br />
❑ Mercedes-Benz G B4<br />
❑ Mercedes-Benz GL B5<br />
❑ Mercedes-Benz ML B6<br />
❑ Range Rover B7<br />
❑ Range Rover Sport B8<br />
❑ Toyota Land Cruiser J20 B9<br />
❑ Volkswagen Touareg B10<br />
subkompakt-suV [KATEGORIE C]<br />
❑ Chevrolet Trax C1<br />
❑ Citroën C4 Aircross C2<br />
❑ Fiat Panda 4x4 C3<br />
❑ Mini Countryman C4<br />
❑ Mitsubishi ASX C5<br />
❑ Nissan Juke C6<br />
❑ Opel Mokka C7<br />
❑ Peugeot 4008 C8<br />
❑ Suzuki SX4 Classic C9<br />
❑ Toyota Urban Cruiser C10<br />
suV [KATEGORIE D]<br />
❑ Audi Q5 D1<br />
❑ BMW X3 D2<br />
❑ Chevrolet Captiva D3<br />
❑ <strong>Dacia</strong> <strong>Duster</strong> D4<br />
❑ Ford Kuga D5<br />
❑ Honda CR-V D6<br />
❑ Hyundai ix35 D7<br />
❑ Hyundai Santa Fe D8<br />
❑ Jeep Compass D9<br />
❑ Kia Sorento D10<br />
❑ Kia Sportage D11<br />
❑ Land Rover Freelander D12<br />
❑ Mazda CX-5 D13<br />
❑ Mercedes-Benz GLA D14<br />
❑ Mercedes-Benz GLK D15<br />
❑ Mitsubishi Outlander D16<br />
❑ Nissan X-Trail D17<br />
❑ Opel Antara D18<br />
❑ Porsche Macan D19<br />
❑ Range Rover Evoque D20<br />
❑ Renault Koleos D21<br />
❑ Skoda Yeti D22<br />
❑ SsangYong Korando D23<br />
❑ Subaru Forester D24<br />
❑ Toyota RAV4 D25<br />
❑ Volkswagen Tiguan D26<br />
❑ Volvo XC60 D27<br />
Luxus-suV [KATEGORIE E]<br />
❑ Audi Q7 E1<br />
❑ BMW X5 E2<br />
❑ Cadillac Escalade E3<br />
❑ Hyundai Grand Santa Fe E4<br />
❑ Infiniti QX70 E5<br />
❑ Lexus RX E6<br />
❑ Nissan Murano E7<br />
❑ Porsche Cayenne E8<br />
❑ Volvo XC90 E9<br />
crossover [KATEGORIE F]<br />
❑ Audi Q3 F1<br />
❑ BMW X1 F2<br />
❑ Fiat Freemont AWD F3<br />
❑ Fiat Sedici F4<br />
❑ Nissan Qashqai F5<br />
❑ Opel Insignia Country Tourer F6<br />
❑ Seat Altea Freetrack F7<br />
❑ Skoda Octavia Scout F8<br />
❑ Subaru XV F9<br />
❑ Suzuki SX4 S-Cross F10<br />
❑ Volvo V40 Cross Country F11<br />
Luxus-crossover [KATEGORIE G]<br />
❑ Audi A4 allroad quattro G1<br />
❑ Audi A6 allroad quattro G2<br />
❑ BMW X6 G3<br />
❑ Cadillac SRX G4<br />
❑ Infiniti QX50 G5<br />
❑ Peugeot 508 RXH G6<br />
❑ Subaru Outback G7<br />
❑ Volvo XC70 G8<br />
❑ Volkswagen Passat Alltrack G9<br />
Klassiker [KATEGORIE H]<br />
❑ Jeep Wrangler H1<br />
❑ Lada Taiga 4x4 H2<br />
❑ Land Rover Defender H3<br />
❑ Toyota Land Cruiser J7 H4<br />
Pick-ups [KATEGORIE I]<br />
❑ Dodge RAM I1<br />
❑ Ford Ranger I2<br />
❑ Isuzu D-Max I3<br />
❑ Mitsubishi L200 I4<br />
❑ Nissan Navara I5<br />
❑ SsangYong Actyon Sports I6<br />
❑ Tata Xenon I7<br />
❑ Toyota Hilux I8<br />
❑ Toyota HZJ79 I9<br />
❑ UAZ Kombat I10<br />
❑ Volkswagen Amarok I11<br />
sonderfahrzeuge [KATEGORIE J]<br />
❑ bimobil EX 280 HZJ79 J1<br />
❑ Ford Transit AWD J2<br />
❑ Iglhaut Mercedes-Benz Sprinter 4x4 J3<br />
❑ Iveco Daily 4x4 J4<br />
❑ Mercedes-Benz Sprinter 4x4 J5<br />
❑ Mercedes-Benz Unimog J6<br />
❑ Mitsubishi L200 Jagd J7<br />
❑ Nissan NV400 Oberaigner 4x4 J8<br />
❑ Oberaigner 6x6 J9<br />
❑ Road Ranger Amarok J10<br />
❑ Volkswagen Crafter 4x4 J11<br />
❑ Volkswagen T5 Rockton J12<br />
❑ Volkswagen T5 Seikel Extreme J13<br />
Gelände-Tuning [KATEGORIE K]<br />
❑ Bowler Challenge Defender K1<br />
❑ Bowler EXR Range Rover Rallye K2<br />
❑ delta4x4 Isuzu D-Max K3<br />
❑ Ford Ranger Dakar K4<br />
❑ GFG Mercedes G 500 Jacky Ickx Replika K5<br />
❑ Gollek Suzuki Jimny Extrem K6<br />
❑ Hähle Toyota V10 TDI K7<br />
❑ Henken T2 Suzuki Jimny K8<br />
❑ Hrvatska-Tuning-Profis Mitsubishi L200 3.2 K9<br />
❑ LeTech Gitterrohr-Proto K10<br />
❑ Matzker Defender 110 md4r K11<br />
❑ MB Corse BT4 K12<br />
❑ Mercedes-Benz G 63 AMG 6x6 K13<br />
❑ OFF ROAD Rallye Suzuki Grand Vitara K14<br />
❑ Offroad Extrem Defender King Shocks K15<br />
❑ X6 Trophy Truck K16<br />
newcomer [KATEGORIE L]<br />
❑ BMW X5 L1<br />
❑ Dodge Durango L2<br />
❑ Hyundai Grand Santa Fe L3<br />
❑ Jeep Cherokee L4<br />
❑ Mercedes-Benz GLA L5<br />
❑ Nissan Qashqai L6<br />
❑ Nissan X-Trail L7<br />
❑ Skoda Octavia Scout L8<br />
❑ Opel Insignia Country Tourer L9<br />
❑ Porsche Macan L10<br />
❑ Range Rover Sport L11<br />
❑ Suzuki SX4 S-Cross L12<br />
Traktionsreifen [KATEGORIE M]<br />
❑ BFGoodrich Mud Terrain T/A KM2 M1<br />
❑ Cooper Discoverer STT M2<br />
❑ Cooper Discoverer S/T maxx M3<br />
❑ General Tire Grabber MT M4<br />
❑ Goodyear Wrangler Dura Trac M5<br />
❑ Hankook Dynapro MT RT03 M6<br />
❑ Kumho Road Venture MT KL71 M7<br />
❑ Maxxis M8060 Trepador M8<br />
❑ Mickey Thompson Baja MTZ Radial M9<br />
❑ Toyo Tires Open Country M/T M10<br />
coupon zur -Lese rwahL 2014
PraxiSteSt Praxistest Audi A6 allroad quattro<br />
Sanfte<br />
Evolution<br />
u Das TesTer-Team:<br />
Joe Wörz<br />
Technik- und Konsumopfer<br />
Julian Hoffmann<br />
eifriger Detail-Fanatiker<br />
62 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
PraxisTEsT PraxiSteSt Audi A6 allroad quattro<br />
Der audi a6 allroad quattro im Praxistest<br />
1999 brachte Audi mit dem „allroad quattro“ einen Allrad-Kombi mit<br />
Geländeuntersetzung fürs Grobe auf den Markt. Die aktuell dritte Generation des<br />
Schlechtwege-Allradlers erfreut mit feinster Luxus-Ausstattung, modernsten<br />
Fahr assistenzsystemen und mehr Geländegängigkeit als je zuvor.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 63
PraxiSteSt Audi A6 allroad quattro<br />
u COCkPiT-CHeCk: auf den ersten Blick<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Das A6Cockpit glänzt mit<br />
wertigsten Materialien, bester<br />
Verarbeitungsqualität und<br />
Übersichtlichkeit.<br />
è<br />
Wenn es überhaupt etwas zu<br />
bemäkeln gibt, dann die<br />
Anordnung der<br />
Motorstarttaste. Aber an die<br />
gewöhnt man sich spätestens<br />
beim dritten Einsteigen.<br />
das Cockpit ist durchdacht,<br />
selbsterklärend und wirkt dank<br />
bester Materialien wertig.<br />
Gut gegliedert: die übersichtlichen rundinstrumente geben<br />
keine rätsel auf, der Bordcomputer bietet jede denkbare Info.<br />
Serienmäßig: die effizient arbeitende<br />
Siebengang- automatik.<br />
Schaltzentrale: am lenkrad werden sowohl<br />
Sprachsteuerung als auch Bordcomputer bedient.<br />
KEINE FRAGE: DER NEUE AUDI A6<br />
ALLROAD QUATTRO IST SCHICK. So<br />
schick, dass er sich längst vom<br />
Geheimtipp zum „sinnvolleren“ A8<br />
gemausert hat. Optisch setzt sich<br />
auch die dritte Generation des<br />
Geländekombis wieder durch einen<br />
komplett verchromten Kühlergrill,<br />
seitliche Kunststoff-Radlaufverbreiterungen<br />
sowie silberfarbene<br />
Elemente an Front- und Heck-<br />
Stoßstange von jedem Standard-A6<br />
ab und bietet dem Käufer trotz des<br />
rustikaleren Looks schlichtweg mehr<br />
Exklusivität. Auf dem Fahrersitz<br />
angekommen, fühlt man sich sofort<br />
wohl. Die vielfach und auf jeden<br />
Körper passgenau einstellbaren<br />
Ledersessel sind äußerst komfortabel,<br />
die sorgfältige Verarbeitung der<br />
edlen Materialien gehört bei Audi<br />
schon lange zum guten Ton. Trotz<br />
Vollausstattung wirkt unser Testwagen<br />
keineswegs überladen, alles<br />
befindet sich am richtigen Platz und<br />
ist für den Fahrer mit einem Handgriff<br />
zu erreichen. Das absolute Highlight<br />
bemerkt der Fahrer spätestens beim<br />
Einschalten des Radios: Die 6000<br />
Euro teure Harmann & Kardon-Audio-<br />
Hochauflösender augenschmaus: das große Festplattennavi<br />
ist mit 2380 euro teuer – aber jeden Cent wert!<br />
Teuer adaptiert: audi bietet für jeden anschluss einen passenden<br />
adapter. der kostet allerdings ordentlich aufpreis.<br />
64 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
PraxiSteSt Audi A6 allroad quattro<br />
u uTiLiTy-CHeCk: komfortabler reisegleiter<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Platzprobleme kennen die<br />
Insassen weder vorn noch hinten,<br />
der Fahrer kann seinen Sitz vielfach<br />
elektrisch einstellen und über<br />
ein Drehrad sogar die<br />
Lordosenstütze feinjustieren. Die<br />
Fondpassagiere verfügen zudem<br />
über eine eigene Klimaanlage und<br />
Sitzheizung.<br />
è<br />
Sämtliche Features gibt es nur<br />
gegen Aufpreis.<br />
oben: die Fondpassagiere<br />
erfreuen sich an einer eigenen<br />
Klimaanlage und Sitzheizung.<br />
Mitte: Hinten sitzt sichs außer auf<br />
der schlecht gepols terten Mitte<br />
bequem und unbeengt.<br />
Wohlfühlfaktor: die vielfach einstellbaren<br />
Sitze ermöglichen wirklich für<br />
jedermann die richtige Sitzposition.<br />
Selbst die Seitenwangen des<br />
Fahrersitzes können stufenlos angepasst<br />
werden.<br />
links: der Fahrersitz ist vielfach<br />
elektrisch einstellbar und bietet<br />
auf Wunsch sehr guten Seiten halt.<br />
Unten: die rücksitzbank kann<br />
bequem über einen Hebel vom<br />
Kofferraum aus umgelegt werden.<br />
Anlage schaut nicht nur edel aus,<br />
sondern verwöhnt die Ohren mit<br />
einem Klang, der den meiner geliebten<br />
JBL-Heim anlage mal eben in den<br />
Schatten stellt. Den nächsten Aha-<br />
Effekt liefert das Navi mit einfacher<br />
Bedienung, hervorragender Zielführung<br />
und hochauflösender Grafik,<br />
die wichtige Gebäude, Berge und<br />
andere Points of Interest dreidimensional<br />
und farbenreich darstellt.<br />
erSTe PrIorITäT: KoMForT<br />
Im Audi reisen nicht nur die vorderen<br />
Insassen bequem – auch die Hinterbänkler<br />
dürfen sich einer hohen<br />
Bein- und Kopffreiheit sowie eines<br />
gut gepolsterten Gestühls erfreuen.<br />
Einzig die Polsterung des fünften<br />
Sitzplatzes in der Mitte ist etwas<br />
schwach. Auch beim Kofferraum<br />
haben die Gestalter mitgedacht:<br />
Dank einer Breite von 1,50 m<br />
lassen sich auch sperrige Güter<br />
problemlos laden, ein oder mehrere<br />
Golfbags sogar quer verstauen.<br />
Wer lange Gepäckstücke<br />
u aBLaGen-CHeCk: Viele Fächer, intelligent angeordnet<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Die Ablagen sind intelligent<br />
angeordnet und schlucken<br />
viel Kleinkram.<br />
è Die Cupholder sind nur bei<br />
zurückgeschobener Armlehne<br />
nutzbar.<br />
ordnungssystem: das kleine Fach in der Mittelarmlehne bietet<br />
genügend Platz für Smartphone, Geldbeutel und Schlüssel.<br />
entweder oder: Wer die Cupholder nutzen will, muss die<br />
Mittelarmlehne nach hinten schieben.<br />
Für Kleinkram: das Handschuh fach<br />
ist ausreichend dimensioniert.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 65
Praxistest Audi A6 allroad quattro<br />
u LaDeraum-CHeCk: ausreichend Platz fürs Golfbag<br />
Viel Platz: der Kofferraum des a6 allroad<br />
fasst mindestens 565 liter.<br />
Breit und lang: das a6-Gepäckabteil bietet dank 1,50 m Breite ausreichend Platz, um beispielsweise ein Golfbag quer<br />
einzuladen. abzug gibts für die unebene ladefläche bei umgeklappter rücksitzbank und für die schräge Heckklappe.<br />
Praktisch: Im Kofferraum sind vier verschiebbare<br />
Ösen zum Fixieren von ladung.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Im Heckabteil geht es<br />
großzügig zu. Die Rückbank<br />
lässt sich mittels<br />
Tasten druck aus dem<br />
Koffer raum umklappen.<br />
ê Bei umgeklappter Rückbank<br />
entsteht eine unebene<br />
Ladefläche. Die schräge<br />
Heckklappe ist schick,<br />
kostet aber wertvollen<br />
Laderaum.<br />
laden möchte, kann die hintere<br />
Sitzbank bequem mittels Hebel<br />
umlegen und den Laderaum so auf<br />
exakt 2 m verlängern. Negativ fallen<br />
hier nur die unebene Ladefläche<br />
sowie die sehr schräg gezeichnete<br />
Heckklappe auf, die Kofferraumvolumen<br />
kos tet.<br />
allroad onroad<br />
Nicht weniger luxuriös lässt sich der<br />
Familienallradler auf der Straße<br />
bewegen. Der in unserem Testwagen<br />
verbaute 3,0-Liter-TDI mobilisiert 245<br />
Pferde, die schon ab 1750 Touren<br />
580 Nm auf die Kurbelwelle stemmen.<br />
Diese Kraft genügt, um den<br />
knapp zwei Tonnen schweren Kombi<br />
in nicht mal sieben Sekunden auf<br />
Tempo hundert zu katapultieren. Für<br />
die Insassen fühlt sich das jedoch<br />
völlig unspektakulär an. Das<br />
Fahrwerk bügelt in der Komfort-<br />
Einstellung jedes Schlagloch glatt,<br />
der Motor sound ist dank perfekter<br />
Innen raumisolierung zwar hörbar,<br />
wandert aber dezent in den Hintergrund<br />
und ermöglicht auch bei<br />
Geschwindig keiten jenseits der 160<br />
km/h Gespräche in Flüsterlautstärke.<br />
Bei Geschwindigkeiten jenseits der<br />
100 km/h senkt die serienmäßige<br />
Luftfederung im Eco-Modus die<br />
Karosse ab, um den Verbrauch zu<br />
reduzieren. So gab sich der potente<br />
V6 während unserer Testfahrten mit<br />
rund acht Litern Diesel im Drittelmix<br />
zu frieden – mehr als akzeptabel. Für<br />
sportlich ambitionierte Fahrer steht<br />
im Audi „drive select“-Menü der<br />
Dynamic-Modus zur Verfügung, der<br />
unter anderem die Gaspedalkennlinie,<br />
das Getriebeansprechverhalten<br />
sowie die Härte der adaptiven<br />
Dämpfer ändert. Dann lässt sich der<br />
A6 extrem leicht durch Kurven zirkeln<br />
und zeigt dank quattro-Allrad<br />
ein sehr neutrales Kurvenverhalten –<br />
Über- oder Untersteuern kennt der<br />
Edel-Kombi nicht. Und selbst unter<br />
Volllast konsumierte der Permanentallradler<br />
nicht über 11 Liter pro hundert<br />
Kilometer. Schade finden wir<br />
hingegen, dass nur beim Topdiesel<br />
>>> FaHrDynamik-CHeCk: Vertreter-Traum<br />
ordentlicher durchzug: Mit dem 245 PS starken V6-Turbo spurtet<br />
der a6 allroad aus dem Stand in nur 6,7 Sekunden auf 100 km/h.<br />
Stark und sparsam: das 3,0-liter-aggregat gab sich im<br />
kombinierten Praxistest mit 8,3 litern diesel zufrieden.<br />
66 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
PraxisTEsT Audi A6 allroad quattro<br />
u DeTaiL-CHeCk: Optische Highlights und luxuriöse ausstattung<br />
edle ohrmuscheln: die stylischen, ausfahrbaren Bang & olufsen-lautsprecher<br />
im Cockpit entwickeln einen genialen Sound, kosten aber satte 6000 euro.<br />
Intuition pur: das MMI-Multimediasystem ist ein gutes Beispiel für hervorragende<br />
und selbsterklärende Bedienbarkeit. ein Muss für den audi-Kunden.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Das MMIFestplattennavi<br />
ist einfach zu bedienen,<br />
die Bang & Olufsen<br />
Anlage ist purer Luxus<br />
für die Ohren.<br />
luxus für die ohren: Bang & olufsen-<br />
Sound mit 15 (!) lautsprechern.<br />
mit 313 PS die grandiose Achtgang-<br />
Automatik an Bord ist. Alle anderen<br />
Motorisierungen sind ausschließlich<br />
mit dem Sieben-Gang-S-Tronic-Doppelkupplungsge<br />
triebe erhältlich.<br />
eIn KoMBI FürS GroBe<br />
Abseits geteerter Straßen ist der<br />
Bayer zwar auch in der neuesten<br />
Generation nicht für harte Geländeeinlagen<br />
geschaffen – für kleinere<br />
Ausflüge aber durchaus zu haben.<br />
Immerhin wächst die Bodenfreiheit<br />
dank des Luftfahrwerks im „allroad“-<br />
zu zweit: die Sitz-Memory-Funktion speichert<br />
zwei Sitzpositionen.<br />
Modus auf 220 mm vorn und in der<br />
Mitte sowie auf 250 mm hinten an –<br />
das ist mehr als beim Großteil der<br />
„herkömmlichen“ <strong>SUV</strong>. Für den<br />
Vortrieb sorgt der quattro-Antrieb,<br />
der über eine Standardkraftverteilung<br />
von 40:60 verfügt und bei Bedarf bis<br />
zu hundert Prozent Kraft an die<br />
Vorder- oder Hinterachse leitet.<br />
exklusiv: der silberne Unterfahrschutz<br />
ist dem allroad vorbehalten.<br />
FazIT<br />
Der A6 allroad quattro ist zweifellos<br />
eine sehr gelungene Mischung aus<br />
Luxus, Exklusivität und Alltagstauglichkeit.<br />
Auszusetzen gibt es<br />
nichts. Wer hier noch jammern will,<br />
jammert auf sehr hohem Niveau. Das<br />
alles hat jedoch auch seinen Preis:<br />
Mindestens 56 300 Euro werden für<br />
den rustikalen Allrad-Kombi mit dem<br />
3,0-Liter-Diesel in der kleins ten Leistungsstufe<br />
(204 PS) fällig. Dann ist<br />
die Kiste aber noch ziemlich nackt.<br />
Wer bei der Konfiguration dann noch<br />
hier und da ein Kreuzchen setzt, landet<br />
schnell bei über 70 000 Euro.<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoTos: Felix Löchner<br />
❚<br />
è<br />
Das Bang & Olufsen<br />
Audiosystem kostet teure<br />
6000 Euro – dafür gibt es<br />
bei anderen Herstellern<br />
fast einen Kleinwagen.<br />
Individuelles Fahrwerk: über „audi drive select“ kann das ansprechverhalten<br />
des Fahrwerks und die Fahrzeughöhe angepasst werden.<br />
reisegleiter: das Fahrwerk spricht auf Wunsch auch auf<br />
kleinere Unebenheiten an und bügelt diese nahezu glatt.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 67
Praxistest Audi A6 allroad quattro<br />
daTenBlaTT<br />
technische Daten<br />
Motor<br />
Diesel, Sechszylinder V, vorn längs eingebaut,<br />
vier Ventile pro Zylinder, je zwei<br />
oben liegende Nockenwellen<br />
Leistung 245 PS (180 kW)<br />
bei 40004500/min<br />
Drehmoment<br />
580 Nm<br />
bei 17502500/min<br />
Liter-Leistung<br />
81,6 PS/Liter<br />
Hubraum 2967 cm 3<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 91,4 mm<br />
Verdichtung 16,8:1<br />
Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung Com.Rail.Di.<br />
Kraftübertragung<br />
Permanenter Allradantrieb mit selbstsperrendem<br />
Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />
40/60; SiebengangDirektschaltgetriebe mit<br />
elektrohydraulischer Betätigung<br />
übersetzung: I. 3,69; II. 2,15; III. 1,34; IV.<br />
0,97; V. 0,74; VI. 0,57; VII. 0,46; Rückwärtsgang<br />
2,94; Achs über setzung 4,38<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v.<br />
Aufhängung h.<br />
Bremsen<br />
Einzelradaufhängung an<br />
doppelten Querlenkern,<br />
FederDämpferbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Trapezlenker,<br />
FederDämpferbein<br />
vorn innenbelüftete Scheibe,<br />
hinten innenbelüftete Scheibe<br />
ABS, EBV, ESC<br />
Lenkung elektromechanische Lenkung<br />
Wendekreis<br />
11,9 m<br />
Serienbereifung 8x18, 235/55 R18<br />
Testwagenbereifung 8x18, 235/55 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZVerbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
7,4/5,6/6,3 L/100 km<br />
CO 2 Ausstoß<br />
165 g/km<br />
Abgasnorm EURO 6<br />
Tankinhalt<br />
65 L<br />
Reichweite<br />
1031 km<br />
testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
080 km/h 4,9<br />
0100 km/h 6,7<br />
0130 km/h 10,8<br />
0160 km/h 16,65<br />
Höchstgeschwindigkeit 236 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60100 km/h (Kickdown) 4,6<br />
80120 km/h (Kickdown) 5,6<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 29/49/99/127<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 7,6<br />
maximal 10,9<br />
gesamt 8,3<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
395 <br />
Haftpflicht (TK 19)<br />
506 <br />
Teilkasko (TK 27)<br />
428 <br />
Vollkasko (TK 25)<br />
938 <br />
Wartung 30000 km / 2 Jahre<br />
Garantie 2 Jahre ohne kmBegrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis (3.0 TDI CD 180 kW) 56350 <br />
Testwagenpreis (3.0 TDI CD 180 kW) 88885 <br />
Serienausstattung: Front und<br />
Seitenairbags, Kopfairbags v+h, 18Zoll<br />
Alufelgen, Berganfahr und Bergabfahrhilfe,<br />
Tempomat, Reifendruckkontroll anzeige,<br />
Adaptive Air Suspension (Luftfahrwerk),<br />
Klimaautomatik, Multifunktions<br />
Lederlenkrad, Licht und Regensensor,<br />
MMIRadio mit 6,5 Zoll großem Farbdisplay<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
þ LEDScheinwerfer<br />
þ Ledersitze<br />
¨ Navigation<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
950 <br />
2440 <br />
ab 1930 <br />
ab 2380 <br />
aUdI a6 allroad qUaTTro<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2905 mm<br />
Länge 4940 mm<br />
InnenraUM Vorn<br />
Innenhöhe 9301030 mm<br />
Innenbreite 1540 mm<br />
Sitzhöhe 510610 mm<br />
Sitztiefe 500540 mm<br />
InnenraUM HInTen<br />
Innenhöhe<br />
950 mm<br />
Innenbreite 1500 mm<br />
Kniefreiheit 110390 mm<br />
Sitzhöhe<br />
520 mm<br />
Sitztiefe<br />
480 mm<br />
GePäCKraUM<br />
Länge 11802000 mm<br />
Breite<br />
1500 mm<br />
Spur 1631 / 1596 mm<br />
Breite 1898 mm<br />
Höhe<br />
730 mm<br />
Ladekantenhöhe 630 mm<br />
Volumen (VDA) 5651680 L<br />
GeWICHTe<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
18551930 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
2505 kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 575650 kg<br />
Dachlast<br />
100 kg<br />
Stützlast<br />
100 kg<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
2500 kg<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) k.A.<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 220/220/250 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.)<br />
k.A.<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,3 km/h<br />
Stehhöhe 1920 mm<br />
Höhe 1452 mm<br />
Bewertung<br />
★★★★✩<br />
KoSTen / ÖKonoMIe<br />
+<br />
–<br />
Geringer Verbrauch<br />
Hoher Anschaffungspreis, hohe<br />
Versicherungsklasse<br />
KaroSSerIe / PlaTzVerHälTnISSe<br />
+ +<br />
–<br />
Auch Großgewachsene haben in beiden<br />
Sitzreihen viel Bewegungsfreiheit,<br />
der Kofferraum ist für<br />
Familienurlaube gewappnet, bietet<br />
aber auch sperrigen Gütern Platz.<br />
Der schräge Heckabschluss kostet<br />
Kofferraumvolumen.<br />
FaHrKoMForT / FaHrleISTUnG<br />
Der starke und dennoch sparsame<br />
3,0LiterDiesel ist jeder Aufgabe<br />
gewachsen und liefert auf Befehl<br />
genügend Power, um den A6 durchaus<br />
sportlich bewegen zu können.<br />
Das Luftfahrwerk richtet sich komplett<br />
nach den Wünschen des<br />
Fahrers und bietet besten Komfort.<br />
■ Fazit<br />
der a6 allroad quattro<br />
eignet sich für eilige<br />
Vertreter ebenso wie<br />
für den gepäckreichen<br />
Familien urlaub.<br />
Seine exklusivi tät ist<br />
jedoch nicht ganz<br />
günstig.<br />
68 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
Kleinanzeigen<br />
Die nächste Ausgabe:<br />
<strong>SUV</strong> 3/14 10.06.2014<br />
Anzeigenschluss: 19.05.2014<br />
<strong>SUV</strong> Magazin Kleinanzeigen<br />
Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@suvmagazin.de<br />
anzeigen@off-road.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin ePaper<br />
Die Reichweite des Fahrzeugs<br />
verdoppeln und dabei kräftig<br />
Kraftstoffkosten sparen<br />
durch Nachrüstung einer<br />
Autogasanlage!<br />
Zertifizierter Meisterbetrieb<br />
Telefon: (06084) 30 490 32,<br />
www.autogasschmidt.de<br />
Jetzt neu auch bei<br />
Werdet unser Fan auf Facebook!<br />
www.facebook.com/<strong>SUV</strong>-Magazin<br />
M A R K O M<br />
Geländefahrschule & Off Road Promotion<br />
Fahrsicherheitstraining & Events für Allrad-Fahrzeuge<br />
Onroad & Offroad<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
Tel.-Nr.: 0 72 61 - 97 88 88<br />
4x4 Oldtimer Spezial<br />
Jetzt im Handel!<br />
DIE<br />
Marktübersicht<br />
aller gängigen<br />
Geländewagen<br />
bis 1984<br />
Alle Tipps & Tricks<br />
zum H-Kennzeichen<br />
ODER HIER BESTELLEN:<br />
www.off-road.de<br />
bestellung@off-road.de / Fax.: 089-608 21 200
KONZERNDUELL Hyundai ix35<br />
Aus<br />
alt …<br />
Vier Jahre ist es her, dass Hyundai die markeninterne <strong>SUV</strong>-Sparte völlig<br />
umkrempelte – vom biederen, kantigen Geländewagen-Look des Tucson<br />
zur sportlichen, kräftigen Linienführung des ix35. Mit dessen Facelift<br />
ändert sich an der Formensprache aber wenig – was also ist neu?<br />
erkennungswert: Die vom großen Kühlerschlund dominierte front bleibt unangetastet.<br />
Marginalie: Bei der Seitenansicht haben die Designer nur behutsam<br />
70 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
Hyundai ix35<br />
… mach<br />
neu<br />
w im konZeRnDuell: hyundai ix35<br />
Hyundai ix35 Facelift 2.0 CRDi<br />
136 PS, 320 Newtonmeter Drehmoment,<br />
Sechsgang-Schaltung, Grundpreis: 27 790 euro<br />
hand angelegt – die Plastik-Schutzleiste an den türen ist neu.<br />
Detailarbeit: Die LeD-Rückleuchten fallen ins auge, auch die Dachantenne wurde ersetzt.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 71
KONZERNDUELL Hyundai ix35<br />
w cockpit-check: Altes Design, neue Details<br />
ix35 Facelift<br />
faCeLift im Kurz-Check<br />
é Verbesserte Bedienbarkeit,<br />
griffigeres Leder-Lenkrad<br />
ê Unstrukturiertes, hartes Plastik<br />
unterhalb der Mittelkonsole<br />
moderne zeiten: Das ix35-Cockpit ist schwungvoll unterteilt, Drehzahl- und Geschwindigkeitsmesser sitzen in tiefen Röhren.<br />
Der griffige Leder-Lenkradkranz und einige Chrom-Zierelemente sind neu, unterhalb der Mittelkonsole regiert immer noch tristes Plastik.<br />
frei wählbar: Mit der neuen „flex Steer“-<br />
Len kung kann man die Servo-Kraft einstellen.<br />
Volle Unterstützung: aUX-, USB- und 12-Vanschluss<br />
bleiben serienmäßig an Bord.<br />
Leicht zu finden: Die praktischen Cupholder erscheinen<br />
bei Dunkelheit in einem blauen Schimmer.<br />
2012<br />
alte Probleme: Der 6,5-Zolltouchscreen<br />
ist einfach zu bedienen,<br />
blendet bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
aber stark – so lassen sich<br />
infos kaum ablesen. Das kleine<br />
Bordcomputer-Display ist pixelig.<br />
2014<br />
Neue Lösungen: Das Navigationssystem<br />
ist auf 7 Zoll gewachsen und<br />
steiler (und damit weniger lichtempfindlich)<br />
eingebaut. im großen,<br />
hochauflösenden Bordcomputer finden<br />
sich mehr infos auf einen Blick.<br />
72 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
Hyundai ix35<br />
Hyundai ix35<br />
alufelgen sind beim ix35 serienmäßig montiert, die<br />
17-Zöller gibt's erst mit der teuren „Premium“-ausstattung.<br />
eS GiBt Sie tatSäChLiCh, Die<br />
UNGeSChRieBeNeN GeSetZe DeR<br />
aUtoMoBiL-BRaNChe: Egal auf<br />
welchen Hersteller man schaut – alle<br />
halten sich an die gleichen Zyklen.<br />
Nach drei bis vier Jahren wird ein<br />
neues Modell dezent aufgefrischt.<br />
Das Facelift soll moderner wirken,<br />
die Kauflust anregen, den Alten aber<br />
nicht gleich alt ausschauen lassen.<br />
Der Aufwand muss dabei überschaubar<br />
bleiben, auf die wahren Innovationen<br />
muss man deshalb noch<br />
warten. Um genau zu sein weitere<br />
drei bis vier Jahre – bis die nächs te<br />
Generation bei den Händlern steht.<br />
Ist das Facelift also nur ein aufgestylter<br />
Abklatsch, im Falle des optisch<br />
kaum veränderten Hyundai ix35 gar<br />
ein ziemlich offensichtlicher? Für<br />
Außenstehende mag das vielleicht so<br />
aussehen, für die Insassen aber fühlt<br />
es sich gänzlich anders an.<br />
DetaiLReiCh BeSSeR<br />
Es sind die kleinen Dinge, die den<br />
Unterschied machen. Kaum hat<br />
man im ix35 Facelift Platz genommen,<br />
spürt man den Wert dieser<br />
nahezu unsicht baren Optimierungen.<br />
Während sich die Hinterbänkler weiterhin<br />
über beheizbare Sitze freuen,<br />
wird der Fahrer seine Finger zunächst<br />
nicht vom Lenkrad lassen. Der neue<br />
Kranz des LederVolants (der auf<br />
Wunsch und Tastendruck angenehm<br />
warm wird) ist griffiger und weicher<br />
Hyundai ix35 Facelift<br />
als sein Vorgänger. Die blau unterlegten<br />
Ins trumente dahinter ruhen in<br />
tiefen Röhren, die neuerdings mit<br />
Chrom geschmückt sind. In der<br />
hochauflös enden Mitte macht sich<br />
optional ein BordcomputerDisplay<br />
breit, das seine Leser auf den ersten<br />
Blick mit zahlreichen Infos füttert.<br />
Das Navigationssystem ist mit der<br />
schon bekannten Software bestückt,<br />
punktet mit simpler Bedienung und<br />
zuverlässiger Routenführung. Aber<br />
das ist nicht neu. Vielmehr hatten die<br />
Ingenieure die Lage des Touchscreen<br />
im Blick: Wo der alte 6,5Zoll<br />
Bildschirm wegen seines flachen<br />
Winkels noch das Sonnenlicht reflek<br />
Beim facelift-Modell sind 17-Zöller schon ab der mittleren<br />
„trend“-Linie Serie, 18-Zoll-alus (foto) kosten 400 euro.<br />
tiert, da bleibt der steiler platzierte,<br />
sieben Zoll große Nachfolger problemlos<br />
ablesbar. Auch mit anderen<br />
Features beweist Hyundai, dass die<br />
Sicht des Fahrers an erster Stelle<br />
steht: Mit dem automatisch abblendenden<br />
Innenspiegel wird man weniger<br />
geblendet, die optionalen<br />
BiXenonScheinwerfer sorgen für<br />
eine bessere Lichtausbeute als die<br />
bisherigen HalogenLeuchten. Damit<br />
das ix35 Facelift auch nicht übersehen<br />
wird, sind LEDTagfahrlichter<br />
Serie, ab der mittleren Ausstattung<br />
gibt es die helle, effiziente Technik<br />
auch für die Rückleuchten. Selbst die<br />
vorderen Cupholder sind im Facelift<br />
w im DetAil: Scheinwerfer und Rückleuchten<br />
2012<br />
2014<br />
„Während<br />
sich die Hinterbänkler<br />
über<br />
beheizbare<br />
Sitze freuen,<br />
wird der Fahrer<br />
seine Finger<br />
zunächst nicht<br />
vom Lenkrad<br />
lassen.“<br />
warmes halogen<br />
Bis dato war der ix35 ausschließlich<br />
mit herkömmlichen<br />
Halogen-Scheinwerfern zu<br />
haben, auch die Rücklichter<br />
bergen die bewährte,<br />
aber alte Technik.<br />
kühles xenon<br />
Beim Facelift ist ab der mittleren<br />
Ausstattung LED-Technik<br />
für die Rückleuchten Serie,<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer kosten<br />
950 Euro. In der Top-Linie<br />
„Style“ sind sie inklusive.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 73
KONZERNDUELL Hyundai ix35<br />
>>> inteRieuR-check: komfort als Allgemeingut<br />
ix35 Facelift<br />
alles beim alten: an den abmessungen<br />
und dem Raumangebot ändert sich mit dem<br />
facelift nichts. auf der Rückbank kann man es<br />
dank ausreichender Bewegungsfreiheit und<br />
serienmäßiger Mittelarmlehne auch über längere<br />
Strecken aushalten, das Koffer raumvolumen<br />
ist durchschnittlich. Sitzheizung für<br />
hinterbänkler gibt's bei der Konkurrenz nicht.<br />
Kommode Verhältnisse:<br />
in der zweiten Reihe sitzt<br />
es sich bequem.<br />
Schöne aussichten: Der vordere teil des Panorama-<br />
Glasdachs (1200 euro) öffnet auf tastendruck.<br />
Komfort-Zone: ab der mittleren „trend“-<br />
Linie sind die hinteren Sitze beheizbar.<br />
Solide Leistung: Bei aufgestellter Rückbank fasst<br />
der Kofferraum 591 Liter, maximal sind es 1436 L.<br />
blau beleuchtet und sind so bei<br />
Dunkelheit einfacher zu finden.<br />
Auch beim Fahrkomfort bemühten<br />
sich die Koreaner um eine größere<br />
WohlfühlAtmos phäre: Das neu abgestimmte<br />
Fahrwerk rollt sanfter über<br />
plötzliche Unebenheiten ab, dämpft<br />
weit weniger hölzern als noch beim<br />
Vorgänger. Dazu gesellt sich die<br />
gegen Aufpreis in drei Stufen einstellbare<br />
ServoLenkung Flex Steer, mit<br />
der man den ix35 im „Komfort“<br />
Modus mit dem kleinen Finger (oder<br />
mittels Einparkautomatik) in eine<br />
Parklücke zirkeln oder<br />
auf „Sport“<br />
Sanftes Gleiten: Dank neuer fahrwerks<br />
abstimmung rollt das facelift<br />
bequemer ab als sein Vorgänger.<br />
getrimmt gegen erhöhten Wider stand<br />
über die Landstraße jagen kann. Für<br />
den schweren Gasfuß reicht im<br />
Übrigen der unverändert starke<br />
ZweiliterDieselmotor.<br />
DyNaMiSCheR aNtRieB<br />
In der schwächeren Version leistet<br />
der Selbstzünder passable 136 PS –<br />
und beschleunigt den ix35 damit kräftig<br />
aus dem Drehzahlkeller heraus. In<br />
Kombi mit der sanften Schaltung vermittelt<br />
der Motor echte Fahr freude,<br />
die dank des blitzschnell zuschaltenden<br />
Allradsystems auch in Kurven<br />
kein Ende findet. Eine echte Neuerung<br />
erwartet aber nur BenzinerKäufer:<br />
Der 2.0GDIMotor mit 166 PS und<br />
205 Nm nämlich ersetzt das bisherige<br />
2.0 MPIAggregat komplett. ❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Markus Kehl<br />
74 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
DateNBLatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
4-Zyl.-Reihen-Dieselmotor, vorn quer eingebaut,<br />
vier Ventile pro Zylinder, zwei oben<br />
liegende Nocken wellen, Diesel partikel filter<br />
Leistung 136 PS (100 kW)<br />
bei 3000/min<br />
Drehmoment<br />
320 Nm<br />
bei 2000 - 2500/min<br />
liter-leistung<br />
68,2 PS/Liter<br />
hubraum 1995 cm 3<br />
bohrung x hub 84,0 x 90,0 mm<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe, automatisch<br />
zuschaltender Allradantrieb mit elektronisch<br />
gesteuerter Lamellenkupplung, Kraftverteilung<br />
v/h: 100/0 bis 50/50<br />
Übersetzung: 1. Gang 3,77; 2. Gang 1,86;<br />
3. Gang 1,54; 4. Gang 1,21; 5. Gang 0,97;<br />
6. Gang 0,78; R. 3,42; Achse 4,33 (1., 2.,<br />
R.), 3,25 (3., 4., 5., 6.)<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
an Multilenkerachse,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe,<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
Wendekreis<br />
10,58 m<br />
Serienbereifung 6.5x17, 225/60 R17<br />
Testwagenbereifung 6.5x18, 225/55 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
6,9/4,7/5,5 L/100 km<br />
CO2-Ausstoß<br />
145 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
58 L<br />
Reichweite<br />
1055 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 7,5<br />
0-100 km/h 10,8<br />
0-130 km/h 18,6<br />
0-160 km/h 33,7<br />
Höchstgeschwindigkeit 189 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (4./5. Gang) 7,3/9,6<br />
80-120 km/h (5./6. Gang) 8,8/11,2<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/49/99/127<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 5,6<br />
maximal 8,2<br />
gesamt 7,0<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
290 <br />
Haftpflicht (TK 20)<br />
532 <br />
Teilkasko (TK 21)<br />
210 <br />
Vollkasko (TK 21)<br />
665 <br />
Wartung 30000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 5 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (2.0 CRDi) 27790 <br />
Testwagenpreis (2.0 CRDi 4WD) 32310 <br />
Serienausstattung (trend): Fahrer-, Beifahrer-,<br />
Seiten- und Vorhangairbags,<br />
17-Zoll-Alufelgen, automatisch abblendender<br />
Innenspiegel, Regen- und Lichtsensor,<br />
Reifendruckkontrolle, Rückfahrwarner,<br />
LED-Tagfahrlichter und -Rückleuchten,<br />
USB- und AUX-Anschluss, Bluetooth-<br />
Freisprecheinrichtung, Tempomat, Klimaautomatik,<br />
Mittelarmlehne vorne + hinten,<br />
Teilleder mit Sitzheizung vorne + hinten<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ 6-Stufen-Automatikgetriebe 1400 <br />
þ Navigation + Rückfahrkamera 1500 <br />
þ Bi-Xenon-Scheinwerfer 950 <br />
þ Metalliclackierung<br />
500 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
KONZERNDUELL<br />
Hyundai ix35<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2640 mm<br />
Länge 4410 mm<br />
iNNeNRaUM VoRN<br />
innenhöhe 915-990 mm<br />
innenbreite 1530 mm<br />
sitzhöhe 595-655 mm<br />
sitztiefe<br />
530 mm<br />
iNNeNRaUM hiNteN<br />
innenhöhe<br />
975 mm<br />
innenbreite 1490 mm<br />
kniefreiheit 125-425 mm<br />
sitzhöhe<br />
630 mm<br />
sitztiefe<br />
490 mm<br />
GePäCKRaUM<br />
länge<br />
890-1550 mm<br />
breite 1015-1315 mm<br />
höhe<br />
745 mm<br />
ladekantenhöhe 725 mm<br />
Volumen (Vda) 591-1436 L<br />
GewiChte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
hyUNDai iX35 2.0 CRDi<br />
Geländewerte<br />
Spur 1585/1586 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 24,2/17,0/26,9°<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 170/200/210 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,33:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,9 km/h<br />
Breite 1820 mm<br />
Höhe 1665 mm<br />
Stehhöhe 1910 mm<br />
1600-1754 kg<br />
2140 kg<br />
386-540 kg<br />
100 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
★★★★✩<br />
KoSteN / UMweLt<br />
+<br />
–<br />
ix35 facelift: Der Verbrauch ist ge -<br />
sunken, mit den neuen CO 2 -Emissionen<br />
ist auch die Steuer günstiger.<br />
ix35: Die Versicherungseinstufungen<br />
für KH und VK sind höher.<br />
iNNeNRaUM / aUSStattUNG<br />
+ +<br />
ix35 facelift: Zweiliter-Benziner und<br />
100-kW-Diesel sind ab sofort auch in<br />
der günstigsten Linie zu haben. Mit<br />
beheizbaren Außenspiegeln, automatisch<br />
abblendendem Innen spiegel,<br />
Reifen druckkontrolle und Tag fahrlicht<br />
ist die Serienausstattung üppiger.<br />
Optional sind jetzt u. a. Bi-Xenon-<br />
Leuchten, ein beheizbares Lenkrad<br />
und eine Einparkautomatik erhältlich.<br />
fahRKoMfoRt / fahRLeiStUNG<br />
–<br />
ix35 facelift: Der Turbodiesel überzeugt<br />
mit seinem kräftigen Durchzug,<br />
die Schaltung ist leichtgängig. (Der<br />
2.0 GDI-Benziner ist neu – er hat mit<br />
166 PS und 205 Nm etwas mehr<br />
Leistung als sein Vorgänger.)<br />
ix35: Das Fahrwerk poltert über<br />
Gully deckel und plötzliche Fahrbahnunebenheiten<br />
spürbar härter ab.<br />
■ Fazit<br />
Das face lift mag<br />
un spektakulär aussehen,<br />
die ingenieure<br />
haben aber an vielen<br />
Stellen nachgebessert.<br />
Der ix35 ist jetzt<br />
üppiger ausgestattet<br />
und komfortabler.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 75
Faszination Matzker Range Rover Evoque<br />
76 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suv-magazin.de
Faszination Matzker Range Rover Evoque<br />
KEINE<br />
Kompromisse<br />
Land Rover-Spezialist Matzker war bisher vor<br />
allem eingefleischten Defender-Jüngern ein<br />
Begriff. Mit dem „Blue Performance“-<br />
Evoque betritt er jetzt ungewohntes<br />
Terrain. „Tiefer, breiter, lauter“<br />
ist die neue Devise.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 77
Faszination Matzker Range Rover Evoque<br />
„Er ist der bunte<br />
Hund unter den<br />
<strong>SUV</strong>, ein fahrender<br />
Wieder <br />
erkennungs wert.“<br />
er ist ein eyecatcher. Mit seiner himmelblauen<br />
Folierung und den in der Tuning-Szene momentan<br />
extrem angesagten, knallbunten „Sticker Bombing“-<br />
Zierelementen. Mit den schwarz abgeklebten Scheinwerfern<br />
und Rück leuchten und der von Markenzeichen<br />
gecleanten Karosserie. Er ist der bunte Hund unter den<br />
<strong>SUV</strong>, ein fahrender Wiedererkennungswert.<br />
Im „Blue Performance“-Evoque hat man nie seine Ruhe,<br />
man reitet auf einer riesigen Auf merksamkeits welle,<br />
wird mit offenen Mündern begafft und mit Handys fotografiert.<br />
Ohne Lippenleser zu sein, kann man nachvollziehen,<br />
was die halbstarken Teenager vor dem Schulgebäude<br />
formulieren: „Booooaaaaaah“.<br />
Kein Wunder. Schon im Serienzustand macht der dreitürige<br />
Evoque auf Prototyp. Selten ging ein so extravagantes,<br />
mutiges Design in Serie. Was der eigentliche Offroad-<br />
Spezialist Matzker aus dem britischen Emporkömmling<br />
macht, ist so gesehen einfach eine logische Weiterentwicklung<br />
seiner Grundidee. Und die hat mit Geländefahrten<br />
genau gar nichts mehr zu tun.<br />
Mit seinem Zweiliter-Turbobenzinmotor fährt der kleine<br />
Range Rover leistungstechnisch in der GTI-Klasse, liefert<br />
240 PS und 340 Newtonmeter Drehmoment. Genug<br />
Power, um das <strong>SUV</strong>, das keines mehr ist, in 7,6 Sekunden<br />
auf 100 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen. Für die<br />
Profis von Matzker ist das ein durchaus akzeptabler<br />
Wert. Viertelmeile-Rennen haben sie nicht im Sinn. Eher<br />
schon Rekordzeiten auf der Nordschleife. Ihnen geht es<br />
um Straßen lage, Traktion, Präzision – und damit nicht<br />
gerade um Werte, für die <strong>SUV</strong> bekannt sind.<br />
Nach einem klassischen Vertreter seiner Gattung fühlt<br />
sich der „Blue Performance“ aber auch nicht mehr an.<br />
Wer seine beiden Türen aufschwingt, fällt ins Boden lose.<br />
Mit dem sogenannten „Competition Kit Gewindefahrwerk“<br />
von K&S Suspension legt Tuner Matzker das<br />
Gefährt mal eben um 40 Millimeter tiefer – Kostenpunkt:<br />
3495 Euro. Für so viel Geld aber bekommt man mehr als<br />
nur eine satte Optik: Das Motorsport-Fahrwerk ist kompromisslos<br />
sportlich. Am besten lässt sich das<br />
Fahrverhalten dann auch mit einem Wort beschreiben<br />
– neutral. In der Sekunde, in der man das Steuer auch<br />
nur einen Zentimeter nach links oder rechts dreht, vollsatter<br />
auftritt: Das vom Markenzeichen befreite<br />
heck lässt den evoque noch tiefer erscheinen.<br />
78 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suv-magazin.de
Faszination Matzker Range Rover Evoque<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 79
Faszination Matzker Range Rover Evoque<br />
neue Perspektive: Der sportsitz hält den Fahrer fest,<br />
mit den schaltwippen dirigiert man die Drehzahl –<br />
und damit den bassig-frotzelnden Motorsound.<br />
street-art: Der Diffusor ist mit knallbunter „sticker Bombing“-<br />
Folierung beklebt, unter den verchromten Blenden sitzt der<br />
Performance-auspuff mit erhöhtem abgas-Durchlass.<br />
80 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suv-magazin.de
Faszination Matzker Range Rover Evoque<br />
führt der Wagen die Bewegung. Wie ein Asphalthase<br />
schlägt der Evoqe Haken, lässt einen den Fahrbahnzustand<br />
unmittelbar erfühlen. Die schnittige Karosse<br />
klebt auf dem Boden, wankt selbst in rasant gefahrenen<br />
Kurven um keinen Millimeter. Mit diesem Auto bleibt<br />
man stoisch auf dem Gas stehen, wo man in seinem<br />
Serienbruder schon panisch in die Eisen steigen würde.<br />
Selten war Traktion spürbarer. Die 275er General Grabber<br />
gehen mit dem Untergrund eine Symbiose ein, bleiben<br />
dabei mit ihrem 40er Querschnitt stur – Seitenführung at<br />
it‘s best. Auf den extrovertiert gestylten 20-Zöllern montiert,<br />
füllen sie die Radhäuser perfekt aus.<br />
Doch weder allein auf der Geraden noch in der Kurve<br />
gewinnt man ein Rennen. Bei einem immerhin 1640<br />
Kilogramm schweren Geschoss wie dem Evoque Coupé<br />
kommt es auch auf die Leis tungsfähigkeit der Bremsen<br />
an. Die serienmäßigen, 300 Millimeter starken Einkolben-<br />
Bremsen an der Vorderachse weichen 336 mm großen<br />
Sportscheiben, die von Sechskolben-Magnesium-Sätteln<br />
in die Zange genommen werden. Dazu verlegt Matzker<br />
hochwertige Stahlflex-Leitungen, die die Kraft dank der<br />
inneren Teflon-Edelstahl-Kombi druckfest weiterleiten.<br />
Was das kostet? 2950 Euro. Wie sich das anfühlt? Als<br />
würde man aus der fahrenden Festung mal eben einen<br />
Anker werfen. Immer und immer wieder – ohne dass<br />
einem dabei der Wurfarm müde wird. Denn an<br />
Überhitzung und anschließendes Fading scheint man<br />
keine Gedanken verlieren zu müssen.<br />
Höchstens daran, dass man bei der vollen Performance-<br />
Ausbeute den grandiosen Sound der neuen Abgasanlage<br />
mit optimiertem Durchlass nicht mehr angemessen<br />
genießen kann. Schon beim Motorstart lässt das 65<br />
Millimeter dicke Rohr die vier Töpfe tief durchatmen und<br />
bassig vor sich hin säuseln. Sobald man auf das Gas<br />
steigt, fängt der Turbomotor dann das freie Schreien an,<br />
hält sich beim Gangwechsel kurz bedeckt, um sofort<br />
wieder kräftig weiterzugrummeln. Völlig egal bei welcher<br />
Geschwindigkeit. Und in welchem Gang.<br />
Den eigentlichen Gänsehaut-Moment erlebt aber nur<br />
der, der es auch mal ruhig angehen lässt, beim lässigen<br />
Cruisen schon bei niedrigen Drehzahlen den nächsten<br />
Gang nachschießt und vor der roten Ampel die Motorbremse<br />
nutzt. Denn nur dann, wenn der himmelblaue<br />
Evoque entspannt einen Gang runterschaltet und diesen<br />
bei circa 3000 Umdrehungen einlegt, frotzelt es aus dem<br />
zweiflutigen Auspuff so wunderschön hart und klar wie<br />
einfach bei keinem anderen <strong>SUV</strong>.<br />
❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Uwe Fischer<br />
Massige haftung: Die breiten niederquerschnitt-<br />
Gummis im Format 275/40 r20 kleben auf der straße.<br />
„Wie ein<br />
Asphalthase<br />
schlägt der<br />
Evoque Haken,<br />
lässt einen den<br />
Fahrbahnzustand<br />
unmittelbar<br />
erfühlen.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 81
Ganz zum Schluss Kolumne / <strong>Vorschau</strong><br />
DAS LETZTE<br />
WORT ...<br />
Bastian Hambalgo<br />
DIE UNENDLICHE<br />
GESCHICHTE<br />
SEIT JAHREN verbrennen sich die Verkehrsminister der Regierung<br />
Merkel die Finger am Thema Pkw-Maut. Das Ergebnis der<br />
Diskussion war stets dasselbe: Das Thema wurde zur Chefsache<br />
erklärt und daraufhin zu den Akten gelegt. Ende der Diskussion.<br />
Anscheinend sind die Löcher im Etat des Ministeriums aber nun so<br />
groß wie die Schlaglöcher auf den deutschen Straßen – denn endlich<br />
will die Bundesregierung die Chancen der Pkw-Maut nutzen.<br />
Ein Blick auf die Europakarte bestätigt das Argument der Maut-<br />
Befürworter: Deutschland ist durch seine Lage im Herzen Europas<br />
das Transitland Nummer eins. Jedes Jahr werden die Autobahnen<br />
von Millionen europäischer Nachbarn benutzt – bislang gratis.<br />
Gastfreundlich, aber bestimmt nicht sinnvoll – denn der Reiseverkehr<br />
trägt zu einem großen Teil zum Verschleiß des Straßen-<br />
netzes bei. Darum sollten<br />
auch Pkw-Fahrer der<br />
Nachbarländer künftig ihren<br />
fairen Anteil an den<br />
Sanierungs maßnahmen tragen.<br />
Doch den Vertretern dieser Meinung weht ein starker Wind entgegen.<br />
Das geächtete M-Wort löst nämlich nicht nur bei Autofahrern<br />
Panikanfälle aus. Auch Interessenverbände und Politiker aller<br />
Parteien singen im Chor: NEIN! Wir können den deutschen<br />
Autofahrern nicht noch mehr zumuten!<br />
Die Begründung der Maut-Gegner ist stichhaltig. Denn die deutschen<br />
Kfz-Besitzer haben wahrlich kein günstiges Hobby. Steigende<br />
Spritpreise, Ökosteuer, Kfz-Steuer und Versicherungs beiträge<br />
machen automobile Fortbewegung zu einem Luxusgut.<br />
Was bei der hitzigen Diskussion der beiden Lager vergessen wird –<br />
es gibt einen Kompromiss: Mehreinnahmen durch eine Pkw-Maut<br />
und gleichbleibende Kosten für deutsche Autofahrer. Wenn die Kfz-<br />
Steuer im Durchschnitt um den Betrag gesenkt wird, den die jährliche<br />
Mautgebühr ausmacht, bleiben die Ausgaben für deutsche<br />
Autofahrer nahezu gleich und<br />
AUCH IHRE MEINUNG?<br />
das europäische Umland wird<br />
Oder haben Sie einen anderen Aufreger?<br />
endlich an den Kosten beteiligt.<br />
Wer fährt,<br />
Lassen Sie’s uns wissen! Schreiben Sie an<br />
hambalgo@suvmagazin.de<br />
zahlt.<br />
<strong>Vorschau</strong> 03/2014<br />
Fahrbericht | BMW X3<br />
Mit einem einfachen Facelift wollten sich die<br />
Münchener nicht zufriedengeben. So hat der X3<br />
nicht nur einen frischen Look erhalten, sondern<br />
auch gleich noch ein nagelneues 2,0-Liter-Diesel-<br />
Aggregat. Wir durften den Neuling fahren.<br />
Titeltest | Nissan Qashqai<br />
Mit dem neuen Qashqai schickt Nissan<br />
einen der großen Gewinner des <strong>SUV</strong>-Booms<br />
in die zweite Runde. Kann der Nachfolger<br />
den grandiosen Erfolg des japanischen<br />
Originals wiederholen?<br />
Luxus-Duell | Mercedes ML<br />
vs. Range Rover Sport<br />
Britischer Land-Adel oder deutsche<br />
Wertarbeit: Komfort ist weder<br />
für den ML noch für den Range<br />
Rover Sport ein Fremdwort. Aber<br />
wer kann sich die Krone im<br />
Segment der Luxusliner sichern?<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 10.06.2014<br />
82 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2014 www.suvmagazin.de
PC-TECHNIK,<br />
die Spaß macht.<br />
GRATIS!<br />
2 AUSGABEN<br />
TESTEN<br />
com! bietet Ihnen die spannendsten News, die raffiniertesten<br />
Tipps & Tricks und die härtesten Tests rund um den PC.<br />
Fordern Sie jetzt Ihre 2 Gratis-Exemplare an.<br />
www.com-magazin.de/gratis