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IKZ Haustechnik Flächenheiz- und Kühlsysteme (Vorschau)

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7 | April 2014<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Medienpartner des ZVSHK <strong>und</strong> von SHK-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

VDS-Mafo-Report 2013 Seite 14<br />

IFH/Intherm Seite 30<br />

<strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kühlsysteme</strong> Seite 102


FORM FOLLOWS<br />

FUNCTION<br />

Louis Sullivan, amerikanischer Architekt, 1856-1924<br />

Der Thermostat<br />

Inspiriert durch die Formensprache<br />

moderner Einrichtungen setzt der „pinox“<br />

besondere Akzente. Funktional <strong>und</strong> formvollendet<br />

macht er an Heizkörpern eine<br />

gute Figur. Der Griff ermöglicht ein sehr<br />

leichtes <strong>und</strong> präzises Einstellen der<br />

Temperatur. Der „pinox“ wurde mit zahlreichen<br />

Design-Preisen ausgezeichnet.<br />

Oventrop bietet vorteilhafte Lösungen für<br />

Heizen, Kühlen <strong>und</strong> Trinkwasser.<br />

2013<br />

OVENTROP GmbH & Co. KG<br />

Paul-Oventrop-Straße 1<br />

D-59939 Olsberg<br />

www.oventrop.de


STANDPUNKT<br />

Treffen wir uns<br />

in Nürnberg?<br />

Nach dem Messeauftakt des Jahres<br />

2014 mit der SHK Essen haben die Aussteller<br />

ihren Stand <strong>und</strong> ihre Ausstellungsstücke<br />

wieder eingepackt. Sie reisen weiter<br />

nach Nürnberg, um alles wieder aufzubauen.<br />

Denn dort findet vier Wochen nach<br />

der SHK Essen die nächste SHK-Messe<br />

statt: die IFH/Intherm, vom 8. - 11. April.<br />

Jede der Messen beobachtet die andere.<br />

Es geht um Ausstellerzahlen, Netto- <strong>und</strong><br />

Brutto-Ausstellungsfläche <strong>und</strong> um Besucher.<br />

Die Frage ist, wer holt wie viele Aussteller<br />

auf die Messe, wie viel Fläche buchen<br />

sie <strong>und</strong> wie viele Besucher sind gekommen?<br />

Es geht um statistische Werte.<br />

Den Fachmann, der die SHK-Messe<br />

besucht, interessiert das wahrscheinlich<br />

nicht. Ihm ist wichtig, dass er einen Nutzen<br />

aus dem Besuch zieht. Bei aller Hektik<br />

im Tagesgeschäft fehlt oft die Zeit,<br />

sich über die Trendthemen <strong>und</strong> Entwicklungen<br />

zu informieren. Auf einer Messe<br />

aber findet er diese Informationen auf<br />

kurzen Wegen.<br />

Auch trotz des viel zitierten Modernisierungsstaus<br />

bei Heizkesseln <strong>und</strong> Bädern<br />

gibt es genug zu tun. Gerade die<br />

Handwerksunternehmer aus Bayern <strong>und</strong><br />

Baden-Württemberg wissen das am besten.<br />

Da will <strong>und</strong> muss der Fachmann über<br />

die möglichen Lösungen Bescheid wissen.<br />

Das Rahmenprogramm auf der IFH/<br />

Intherm geht darauf ein: Auf dem „Zukunftsforum<br />

SHK“ <strong>und</strong> „Forum hocheffiziente<br />

Gebäudesanierung“ referieren<br />

an allen vier Messetagen Experten von<br />

morgens bis weit in den Nachmittag hinein<br />

in mehr als 60 Vorträgen über Energieeffizienz,<br />

Installationen <strong>und</strong> Bäder.<br />

Anregungen dürfte auch die Sonderschau<br />

„Kleinstbad & Gäste-WC“ geben: Hier präsentieren<br />

die Aussteller ihre Badlösungen<br />

bei minimalem Platzbedarf.<br />

Nun besteht ein Messebesuch keineswegs<br />

ausschließlich aus der Vorstellung<br />

von Produkten <strong>und</strong> dem Zuhören von Vorträgen.<br />

Mindestens genauso wichtig ist<br />

das Networking: die langfristige Kontaktpflege<br />

<strong>und</strong> der Aufbau zu neuen Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Personen. Über keinen anderen<br />

Kanal als eine Branchenmesse erreichen<br />

die Besucher so viele Menschen in<br />

so kurzer Zeit. Und der Blick nach rechts<br />

<strong>und</strong> links des Messegangs kann neue Impulse<br />

liefern. Aussteller, von denen man<br />

bislang nichts oder nur wenig gehört hat,<br />

haben nicht selten innovative Produkte<br />

<strong>und</strong> Lösungen für das gerade anstehende<br />

Problem.<br />

Man kann sicher sein, dass man sich<br />

als Messebesucher in guter Gesellschaft<br />

befindet. Die Ergebnisse einer Umfrage<br />

auf der letzten IFH/Intherm haben gezeigt,<br />

dass die Fachbesucherquote bei<br />

94 % lag. Und 90 % aller Messegäste bewerteten<br />

die Vollständigkeit <strong>und</strong> die Tiefe<br />

der Angebotspalette mit gut bis ausgezeichnet.<br />

Drei weitere Artikel in diesem Heft gehen<br />

ausführlich auf die IFH/Intherm ein.<br />

Doch ersetzen sie nicht den Messebesuch.<br />

Auch die Redaktion der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECH-<br />

NIK/<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER wird nach Nürnberg<br />

kommen, um sich ein Bild von der<br />

Messe zu machen <strong>und</strong> um sich über die<br />

neuesten Produkthighlights zu informieren.<br />

Wer weiß, vielleicht laufen wir uns<br />

über den Weg.<br />

■<br />

Detlev Knecht<br />

stv. Chefredakteur<br />

d.knecht@strobel-verlag.de<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


INHALT<br />

TITELTHEMEN<br />

3 Treffen wir uns in Nürnberg?<br />

30 „Unbedingt einen Tag Zeit für den Messebesuch nehmen“<br />

34 Vielfältige Produktschau mit kurzen Wegen<br />

130 Leichter, schneller, effizienter...<br />

Die IFH/Intherm als wichtigste Messe im Süden Deutschlands spiegelt<br />

die SHK-Branche wider. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.<br />

STANDPUNKT<br />

3 Treffen wir uns in Nürnberg?<br />

Anfang April dieses Jahres laden die Produkthersteller<br />

zur IFH/Intherm nach Nürnberg ein.<br />

Detlev Knecht weiß, warum sich ein<br />

Besuch lohnt.<br />

RUBRIKEN<br />

6 Nachrichten<br />

139 Impressum<br />

140 Urteile<br />

141 Bücher<br />

142 Termine<br />

143 Steuern<br />

144 Glückwünsche<br />

BRANCHE AKTUELL<br />

14 Gebündelte Marktforschung<br />

Ein neuer Marktforschungsreport fasst die Erkenntnisse aus<br />

mehreren Verbraucherstudien<br />

zusammen.<br />

Im 2. Teil<br />

geht es um die<br />

Badszene zwischen<br />

Aachen<br />

<strong>und</strong> Zwickau.<br />

14 Gebündelte Marktforschung<br />

Vorstellung des VDS-Reports.<br />

Teil 2: Die Deutschen <strong>und</strong> ihre Bäder – Fakten, Meinungen,<br />

Wünsche, Pläne.<br />

22 Erfolg in der 25. Auflage<br />

Eine exzellente Stimmung bei Ausstellern <strong>und</strong> Besuchern prägte<br />

Mitte März die SHK Essen.<br />

AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Nachrichten <strong>und</strong> Berichte aus dem ZVSHK <strong>und</strong> von<br />

SHK-Landesverbänden.<br />

24 Zentralverband<br />

28 Bayern<br />

AUSSTELLUNG<br />

102 Wärmekomfort von der Rolle<br />

<strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kühlsysteme</strong> sowie die thermische Bauteilaktivierung<br />

haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.<br />

Der Artikel stellt viele Herstellerlösungen in Form einer<br />

Markt übersicht vor.<br />

30 „Unbedingt einen Tag Zeit für den Messebesuch nehmen“<br />

Ein Interview zur IFH/Intherm 2014 mit Joachim Butz <strong>und</strong><br />

Dr. Hans-Balthas Klein.<br />

34 Vielfältige Produktschau mit kurzen Wegen<br />

Auf der IFH/Intherm stellen r<strong>und</strong> 700 Aussteller ihr Produkt- <strong>und</strong><br />

Leistungsangebot aus. Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK hat sich bereits vor<br />

der Messe umgehört <strong>und</strong> wichtige Informationen der Aussteller<br />

zusammengetragen.<br />

130 Leichter, schneller, effizienter...<br />

Ein kleiner Überblick über neue <strong>und</strong> bewährte EDV-Programme<br />

zur Nürnberger Messe IFH/Intherm 2014.<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

60 Professionell planen, überzeugend präsentieren<br />

Bad-Planung mit 3-D-Programmen: Anwendungsbeispiele <strong>und</strong><br />

Softwarefunktion.<br />

70 Fachgerecht geplant <strong>und</strong> ausgeführt<br />

Die Be- <strong>und</strong> Entlüftung einer Gebäudeentwässerung als wichtiges<br />

Bindeglied zur öffentlichen Kanalisation.<br />

76 Neue Zeitrechnung<br />

Dichtheitsprüfung von privaten Schmutzwassergr<strong>und</strong>leitungen<br />

nach DIN EN 1610.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


INHALT<br />

89 Direkte Warmwasserbereitung mit PV<br />

Wirtschaftliche Nutzung <strong>und</strong> Speicherung solarer Energie<br />

außerhalb des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

92 Pelletkessel mit aktuellen Kennwerten berechnen<br />

Warum die Berechnungen mit DIN-Standardwerten stark von<br />

den tatsächlichen Messergebnissen abweichen können.<br />

98 Explosives Thema<br />

Ein österreichisches Unternehmen möchte einen Pelletkessel<br />

mit Stirling-Motor auf den Markt bringen.<br />

REPORTAGE<br />

122 Wärmepumpenkaskade mit ausgefeiltem Regelsystem<br />

Eine Ferienwohnanlage in Potsdam heizt mit Umweltwärme<br />

aus Sonne, Luft <strong>und</strong> Eisspeicher.<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

126 Handwerkskönnen allein reicht nicht<br />

Sieben wesentliche Punkte entscheiden über die erfolgreiche<br />

Positionierung eines Handwerksunternehmens am Markt.<br />

102 Wärmekomfort von der Rolle<br />

Eine Marktübersicht von <strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kühlsysteme</strong>n für<br />

Neubau- <strong>und</strong> Objektinstallation.<br />

114 Flüssiggasinstallationen<br />

Teil 1: Ausrüstung, Aufstellung, Schutzbereiche <strong>und</strong><br />

Verdampfungsleistungen von Flüssiggastanks <strong>und</strong> -flaschen.<br />

118 Schmuckstücke im Wohnraum<br />

Pelletöfen – sie verbinden traditionelle Gemütlichkeit mit<br />

moderner Öko-Technik.<br />

126<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 5


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Ostdeutsche zahlen die höchsten Strompreise<br />

HEIDELBERG. Das Vergleichsportal Verivox<br />

hat die durchschnittlichen Strompreise der<br />

einzelnen B<strong>und</strong>esländer miteinander verglichen.<br />

Danach werden die höchsten Kosten<br />

in Brandenburg, Sachsen-Anhalt <strong>und</strong><br />

Thüringen fällig. Über niedrigere Strompreise<br />

können sich die Bewohner der Stadtstaaten<br />

sowie die Baden-Württemberger<br />

freuen.<br />

Ein Musterhaushalt (Jahresverbrauch<br />

4000 kWh) in Bremen bezahlt laut dem Verivox-Verbraucherpreisindex<br />

für Strom derzeit<br />

durchschnittlich 1092 Euro pro Jahr.<br />

Der gleiche Haushalt muss in Brandenburg<br />

1187 Euro bezahlen, was einem Preisunterschied<br />

von r<strong>und</strong> 9 % entspricht. Verhältnismäßig<br />

günstige Preise gibt es auch in<br />

Hamburg <strong>und</strong> Baden-Württemberg (jeweils<br />

1114 Euro), Niedersachsen (1115 Euro) <strong>und</strong><br />

Berlin (1116 Euro). Neben Brandenburg befinden<br />

sich auch die restlichen neuen Bun-<br />

desländer auf einem hohen Preisniveau: In<br />

Sachsen-Anhalt werden durchschnittlich<br />

1177 Euro fällig, in Thüringen sind es 1173<br />

Euro <strong>und</strong> in Sachsen 1166 Euro.<br />

Der Gr<strong>und</strong> für das deutliche Preisgefälle<br />

sind in erster Linie die unterschiedlich hohen<br />

Netzentgelte. Während diese in Stadtstaaten<br />

wie Bremen (203 Euro) <strong>und</strong> Berlin<br />

(223 Euro) verhältnismäßig gering ausfallen,<br />

sind sie in den neuen B<strong>und</strong>esländern<br />

besonders hoch: In Brandenburg werden<br />

durchschnittlich 339 Euro fällig, in Mecklenburg-Vorpommern<br />

sind es 318 Euro,<br />

in Sachsen 290 Euro, in Sachsen-Anhalt<br />

285 Euro.<br />

„An den regionalen Unterschieden der<br />

Netzentgelte können Verbraucher nichts<br />

ändern, denn diese werden staatlich reguliert“,<br />

sagt Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

bei Verivox. „Doch die Gesamtkosten<br />

können durch einen Wechsel<br />

des Stromanbieters deutlich gesenkt werden.<br />

Daher sollten alle Stromk<strong>und</strong>en regelmäßig<br />

prüfen, ob es günstigere Angebote<br />

gibt.“<br />

Hintergr<strong>und</strong>informationen zu Strompreisvergleich<br />

<strong>und</strong> Anbieterwechsel gibt<br />

es auf der Verivox-Homepage.<br />

www.verivox.de<br />

Einblicke in die Praxis von Abwassertechnikern:<br />

DWA-Berufswettbewerb<br />

geht in die zweite<br />

R<strong>und</strong>e<br />

BRUTTO - bei 4.000 kWh in Euro<br />

B<strong>und</strong>eslandübersicht<br />

Verivox -<br />

Verbraucherpreisindex<br />

Strom<br />

Netzentgelte<br />

(netto)<br />

B<strong>und</strong>esdurchschnitt 1.133 252<br />

neue B<strong>und</strong>esländer 1.173 301<br />

alte B<strong>und</strong>esländer 1.125 242<br />

Baden-Württemberg 1.114 231<br />

Bayern 1.121 247<br />

Berlin 1.116 223<br />

Brandenburg 1.187 339<br />

Bremen 1.092 203<br />

Hamburg 1.114 256<br />

Hessen 1.141 250<br />

Mecklenburg-Vorpommern 1.161 318<br />

Niedersachsen 1.115 252<br />

Nordrhein-Westfalen 1.126 235<br />

Rheinland-Pfalz 1.161 250<br />

Saarland 1.126 256<br />

Sachsen 1.166 290<br />

Sachsen-Anhalt 1.177 285<br />

Schleswig-Holstein 1.130 265<br />

Thüringen 1.173 282<br />

Preise für Haushaltsk<strong>und</strong>en bei einem Jahresverbrauch von 4000 kWh. Berücksichtigt wurden<br />

die günstigsten Angebote der örtlichen Gr<strong>und</strong>versorger <strong>und</strong> der überregionalen Versorger, soweit<br />

diese im Internet veröffentlicht werden <strong>und</strong> den Richtlinien der Verivox GmbH entsprechen.<br />

Angebote, die nur begrenzt verfügbar sind, wurden nicht berücksichtigt. Alle Angaben in Euro,<br />

brutto <strong>und</strong> ger<strong>und</strong>et.<br />

Im Rahmen der IFAT in München findet die<br />

„2. Offene Deutsche Meisterschaft in der Abwassertechnik“<br />

statt.<br />

HENNEF. Mit der „2. Offenen Deutschen<br />

Meisterschaft in der Abwassertechnik“ bietet<br />

die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser <strong>und</strong> Abfall (DWA) Besuchern<br />

der IFAT in München neben einer<br />

Vielzahl technisch-wissenschaftlicher<br />

Fachvorträge <strong>und</strong> anderer Angebote auch<br />

ein praktisch ausgerichtetes Messehighlight.<br />

An vier Messetagen wetteifern Auszubildende<br />

<strong>und</strong> Berufsanfänger unter 25<br />

Jahren sowie langjährige Fachkräfte von<br />

Kanalbetrieben <strong>und</strong> Kläranlagen um die<br />

beste Platzierung in diesem Berufswettbewerb.<br />

Messebesucher können hautnah miterleben,<br />

wie in diesem Bereich gearbeitet<br />

wird <strong>und</strong> welche Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

von den Fachkräften erwartet werden.<br />

Die Teilnehmer aus den Abwasserbetrieben<br />

zeigen den Zuschauern, wie sie in einen<br />

Kanal einsteigen <strong>und</strong> welche Sicherheitsvorkehrungen<br />

zuvor zu treffen sind.<br />

Außerdem warten <strong>und</strong> reparieren sie unter<br />

Wettbewerbsbedingungen eine Unterwasserpumpe.<br />

Die Wettbewerber aus den<br />

Kläranlagen bedienen Mess-, Steuer- <strong>und</strong><br />

Regelungsgeräte <strong>und</strong> stellen außerdem mit<br />

Magnetkarten auf einem Whiteboard das<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Fließschema einer Kläranlage nach. Erschwerend<br />

müssen sie hierbei Maßnahmen<br />

zur Behebung eines simulierten Störfalls<br />

planen. Bei allen Wettbewerben kommt es<br />

auf Schnelligkeit an, aber auch auf die Beachtung<br />

von Vorschriften.<br />

Die Siegerehrung der Auszubildenden<br />

findet am Dienstag, 6. Mai, die der Kläranlagen-Profis<br />

am Mittwoch, 7. Mai, <strong>und</strong><br />

die der Kanal-Besten am Donnerstag, 8.<br />

Mai, statt. Jeweils um 17:30 Uhr.<br />

Die Meisterschaft in der Abwassertechnik<br />

kann zwischen den<br />

Hallen A 1 <strong>und</strong> B 1 im Außengelände<br />

mitverfolgt werden. Die<br />

Wettkämpfe starten am Montag,<br />

5. Mai, 14:00 Uhr <strong>und</strong> beginnen<br />

an den folgenden Tagen jeweils<br />

um 9:00 Uhr.<br />

Die IFAT, Weltleitmesse für<br />

Wasser-, Abwasser-, Abfall- <strong>und</strong><br />

Rohstoffwirtschaft, findet in der<br />

Zeit vom 5. bis 9. Mai 2014 in der<br />

Messe München statt.<br />

http://de.dwa.de/berufswettbewerb.html<br />

Dem Urteil lag eine Überspannung in<br />

Wuppertal am 6. Mai 2009 zugr<strong>und</strong>e. Sie<br />

hatte bei einem Verbraucher, so ein Sachverständigengutachten,<br />

Heizung, Computer,<br />

Garagentor <strong>und</strong> Telefon zerstört. Das<br />

Amtsgericht Wuppertal lehnte einen Schadensersatzanspruch<br />

ab. Das Landgericht<br />

Wuppertal gab dem Verbraucher jedoch<br />

Recht (Urteil). Dagegen legte der Netzbetreiber<br />

erfolglos Revision beim B<strong>und</strong>esgerichtshof<br />

ein. Der B<strong>und</strong> der Energieverbraucher<br />

ermutigt alle Verbraucher, die<br />

in den vergangenen drei Jahren ähnliche<br />

Schäden erlitten haben, diese beim Netzbetreiber<br />

geltend zu machen.<br />

www.energieverbraucher.de<br />

Urteil: Netzbetreiber haftet<br />

für Überspannungsschäden<br />

UNKEL. Der sechste Senat des<br />

B<strong>und</strong>esgerichtshofs hat am 25.<br />

Februar 2014 mit einer weitreichenden<br />

Entscheidung Aufsehen<br />

erregt (Az. VI ZR 144/13):<br />

Der jeweilige örtliche Stromnetzbetreiber<br />

muss durch Überspannung<br />

verursachte Schäden<br />

ersetzen. Erstattet wird der über<br />

500 Euro hinausgehende Schadensbetrag.<br />

Der Schadensersatz<br />

ist unabhängig von einem Verschulden<br />

des Netzbetreibers zu<br />

leisten. Dies folgt aus dem Produkthaftungsgesetz,<br />

das gemäß<br />

dem neuen BGH-Urteil in derartigen<br />

Fällen anzuwenden ist.<br />

Die Urteilsbegründung ist noch<br />

nicht veröffentlicht. Für Schäden<br />

durch Stromausfall gibt es nach<br />

diesem Gesetz keinen Schadensersatz,<br />

weil gar kein Produkt geliefert<br />

wurde, also auch kein Fehlerhaftes.<br />

Dann richtet sich der<br />

Schadensersatz nach der Netzanschlussverordnung.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


NEWS-TICKER<br />

Unter neuer Flagge<br />

ASCHEBERG. Seit Ende November operiert Data<br />

Design System (DDS) als Tochterunternehmen<br />

<strong>und</strong> zwölfte Marke der Nemetschek AG. Personelle<br />

Änderungen bei DDS soll es laut Geschäftsführer<br />

Nils Kverneland nicht geben.<br />

Betreuungswechsel<br />

STUTTGART. Dietmar Menner hat das Vertriebsgebiet<br />

Süd (Bayern) der LTG Aktiengesellschaft<br />

übernommen. Er vertritt dort den Geschäftsbereich<br />

Raumlufttechnik mit den Produktbereichen<br />

Luft- Wasser-Systeme, Luftdurchlässe sowie<br />

Komponenten zur Luftverteilung.<br />

Datenschieber mit Zeta-Werten<br />

ULM. Wieland hat einen Online-Datenschieber<br />

entwickelt, mit dem sich der Strömungswiderstand<br />

von Bauteilen (Zeta-Werte nach DIN 1988-<br />

300) bestimmen lässt. Das Tool findet sich unter<br />

www.wieland-haustechnik.de. Den Datenschieber<br />

gibt es auch als „handfeste“ Ausführung.<br />

Anforderung per E-Mail unter: haustechnik@<br />

wieland.de.<br />

NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Camfil erwirbt Handte<br />

REINFELD. Camfil, Anbieter von Filter- <strong>und</strong><br />

Luftreinhaltungslösungen, hat den Erwerb<br />

der Handte Umwelttechnik GmbH <strong>und</strong> deren<br />

operativer Töchter in der Schweiz, der<br />

Tschechischen Republik <strong>und</strong> China bekannt<br />

gegeben. Die Übernahme muss noch<br />

von den deutschen Behörden abgezeichnet<br />

werden.<br />

Handte ist Hersteller von Anlagen <strong>und</strong><br />

Systemen in der Umwelt- <strong>und</strong> Ablufttechnik<br />

<strong>und</strong> soll Teil der Camfil Air Pollution<br />

Control Einheit (APC) werden. Laut Camfil<br />

ergänzen die Produktlinien von Handte<br />

das APC-Produktprogramm strategisch<br />

<strong>und</strong> erweitern zudem das eigene Angebot<br />

in den USA. Neuer Technischer Geschäftsführer<br />

(CTO) des Bereichs APC wird dem<br />

Bek<strong>und</strong>en nach Dr. Ing. Jakob Handte, der<br />

frühere Geschäftsführer der Handte Umwelttechnik.<br />

www.camfil.de<br />

Informationsveranstaltung: Verbrauchskennzeichnung von Heizgeräten<br />

<strong>und</strong> Warmwassererzeugern<br />

Vertrieb in Süddeutschland<br />

gestärkt<br />

RHEDA-WIEDENBRÜCK. Thomas Baumgärtel verstärkt<br />

die Vertriebsmannschaft der Sita Bauelemente<br />

GmbH in Süddeutschland. Als Key Account<br />

Manager soll er die Nachfrage nach Druckströmungsanlagen<br />

für die Flachdachentwässerung<br />

bedienen. Der 46-jährige Versorgungstechniker<br />

kommt von der SolarNext AG in Bernau am<br />

Chiemsee.<br />

Key Account Manager<br />

ATTENDORN. Rafael Yanouri hat die Position des<br />

Key Account Managers bei Beulco übernommen.<br />

Yanouri hat bereits in Birmingham, Madrid <strong>und</strong><br />

New York gearbeitet <strong>und</strong> soll Aufbau <strong>und</strong> Entwicklung<br />

der internationalen Märkte voranbringen.<br />

Informationsoffensive<br />

LENTING. Kessel will den mineralischen Werkstoff<br />

Ecoguss bekannter machen. Auf der Webseite<br />

www.ecoguss.de finden Interessierte einen<br />

Produktvergleich zwischen Ecoguss <strong>und</strong> Grauguss<br />

sowie Informationen zu den Werkstoffeigenschaften.<br />

Im Downloadbereich stehen u.a.<br />

Ausschreibungstexte, CAD-Zeichnungen, Einbau<strong>und</strong><br />

Bedienungsanleitungen sowie Zertifikate<br />

bereit.<br />

Strategische Partnerschaft<br />

GRASBERG. Die SEN Solare Energiesysteme Nord<br />

Vertriebsgesellschaft mbH ist eine Vertriebspartnerschaft<br />

mit Junkers eingegangen. „Mit Junkers<br />

verfügen wir künftig über einen erfahrenen<br />

Partner im Bereich Wärmeerzeugung <strong>und</strong> <strong>Haustechnik</strong>,<br />

der unser exklusives Photovoltaik-Portfolio<br />

um besonders intelligente <strong>und</strong> effiziente<br />

PV-Energie-Speicherlösungen ergänzt“, erklärt<br />

SEN-Vertriebsleiter Andy Satzer.<br />

R<strong>und</strong> 100 Teilnehmer folgten der Einladung zur VdZ-Infoveranstaltung über die künftige Verbrauchskennzeichnung<br />

von Heizgeräten <strong>und</strong> Warmwassererzeugern.<br />

BERLIN. Ab September 2015 werden laut<br />

EU-Richtlinie Effizienzlabel auch für Heizungsanlagen<br />

Pflicht – eine enorme Herausforderung<br />

für die gesamte Branche.<br />

„Für diese Mammutaufgabe bleibt nicht<br />

mehr viel Zeit <strong>und</strong> es gilt, gemeinsam mit<br />

Handwerk, Handel <strong>und</strong> Herstellern eine<br />

faire, herstellerneutrale Softwarelösung<br />

zu erarbeiten, um diese Handwerkern <strong>und</strong><br />

Händlern frühzeitig bereitzustellen“, so Dr.<br />

Michael Herma, Geschäftsführer VdZ. Vor<br />

diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde am 26. Februar<br />

2014 zu einer Informationsveranstaltung<br />

bei der Messe Frankfurt eingeladen.<br />

100 Teilnehmer folgten der Einladung. Die<br />

Referenten Dr. Akkerman von der B<strong>und</strong>esanstalt<br />

für Materialforschung (BAM) <strong>und</strong><br />

Carsten Müller-Oehring vom Zentralverband<br />

Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) informierten<br />

die anwesenden Repräsentanten<br />

aus Handwerk, Industrie <strong>und</strong> Handel<br />

ausführlich über die Themen Ökodesign<br />

<strong>und</strong> Verbrauchskennzeichnung von Heiz-<br />

geräten <strong>und</strong> Warmwassererzeugern <strong>und</strong><br />

die sich ergebenden Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />

für die Branche. Um diesen Pflichten gerecht<br />

zu werden, muss die Branche eine<br />

gemeinsame Lösung anstreben. Konsens<br />

unter den Rednern war: Eine neutrale<br />

Branchenlösung sollte es auch neben individuellen<br />

Angeboten geben. Der Spitzenverband<br />

VdZ schlägt dazu einen Webservice<br />

in Kooperation mit der ARGE Neue<br />

Medien vor, der von Frank Kny, Geschäftsführer<br />

ARGE Neue Medien, vorgestellt wurde.<br />

Dessen Ziel ist es, bei der Angebotserstellung<br />

durch den Handwerker, z. B. über<br />

seine Handwerkersoftware, nach Eingabe<br />

der jeweiligen Produkte, automatisch ein<br />

Label <strong>und</strong> ein zusätzliches Datenblatt auszugegeben.<br />

Bis 2015 soll eine solche Softwarelösung<br />

erarbeitet werden.<br />

www.vdzev.de<br />

www.intelligent-heizen.info<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Perfektion ist nahtlos<br />

Nahtlos weitergedacht:<br />

das neue Uni Pipe PLUS<br />

Bei der neuen Generation unserer Mehrschichtverb<strong>und</strong>rohre<br />

haben wir uns an der nahtlosen Perfektion der Natur orientiert.<br />

Evolutionär weiter entwickelt ist Uni Pipe PLUS das erste<br />

schweißnahtlos verarbeitete Verb<strong>und</strong>rohr weltweit.<br />

Gelernte Uponor Qualität nahtlos weitergedacht, für einen noch<br />

effizienteren <strong>und</strong> schnelleren Praxiseinsatz:<br />

Hohe Sicherheit <strong>und</strong> Formstabilität<br />

Erhöhte Flexibilität mit bis zu 40 % engeren Biegeradien<br />

Material- <strong>und</strong> Kostenersparnis<br />

Kompatibel mit allen Uponor Systemfittings<br />

Mehr Informationen auf<br />

www.uponor.de/unipipeplus<br />

Uni pipe PLUS


www.dimplex.de/schallrechner<br />

KOMFORT RAUF.<br />

LAUTSTÄRKE RUNTER.<br />

Die flüsterleise Luft/Wasser-<br />

Wärmepumpe zur Außenaufstellung<br />

Das hören Hausbesitzer gern<br />

Die neue Dimplex TBS-Baureihe mit natürlich leisem Luftgeräusch.<br />

In zahlreichen Schalllabor-Tests entstand durch<br />

eine kontinuierliche Optimierung der Luftführung ein<br />

völlig neues Gehäusekonzept. Das strömungsoptimierte<br />

Gehäuse, das sich verjüngt, vermeidet eine Verwirbelung<br />

der Luft. Das Ergebnis: eine spürbare Reduzierung des<br />

Luftschalls. Zusätzlich filtert der neu konzipierte Ventilator<br />

tiefe Frequenzen heraus, die das menschliche Ohr als<br />

unangenehm empfindet.<br />

Bedarfsgerechte Regelung durch 2-Verdichter-Betrieb<br />

Effizienzsteigerung durch optimierte<br />

Verdampfer-Abtauung<br />

Einfache Außenaufstellung mit nur 0,5 m<br />

Wandabstand möglich<br />

Hoher Warmwasserkomfort je nach Bedarf bis 60° C<br />

Glen Dimplex Deutschland GmbH<br />

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Am Goldenen Feld 18<br />

95326 Kulmbach<br />

Tel.: +49 9221 709-201<br />

Fax: +49 9221709-339<br />

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www.dimplex.de<br />

In Schriesheim, dem deutschen Firmensitz, hat BWT eigene Seminarräume.<br />

Jahr für Jahr nehmen zwischen 2000 <strong>und</strong> 3000 SHK-Fachleute teil.<br />

BWT-Schulungen bieten Wissens-Update<br />

SCHRIESHEIM. Wasseraufbereitung in der <strong>Haustechnik</strong>: So vielfältig<br />

wie die Einsatzbereiche ist auch die Palette der Produkte <strong>und</strong><br />

deren Technik. Hier setzt BWT mit seinem Schulungs- <strong>und</strong> Informationscenter<br />

in Schriesheim an <strong>und</strong> hat unterschiedlichste Seminare<br />

für <strong>Haustechnik</strong>experten ausgearbeitet.<br />

Eines davon trägt den Titel „Trinkwasserhygiene nach VDI-<br />

DVGW 6023 Kategorie A <strong>und</strong> B“ <strong>und</strong> schließt bei bestandener Prüfung<br />

mit dem entsprechenden Zertifikat ab. Für einen der Teilnehmer,<br />

Paul Kunkel aus Heidelberg, hatte diese Weiterbildungsveranstaltung<br />

genau die Inhalte, die er sich wünschte. „Es wurde<br />

mir immer klarer, dass mein Wissen trotz der unterschiedlichsten<br />

Informationsquellen über die Hygiene <strong>und</strong> Legionellen zu lückenhaft<br />

ist“, sagt er über sich.<br />

Worauf stützt sich die VDI-Richtlinie 6023? Was sagt die EN<br />

806 mit ihren Teilen aus, was die Trinkwasserverordnung <strong>und</strong> was<br />

die DVGW-Arbeitsblätter W 551 bis W 553? Diese Fragen sind nur<br />

einige wenige, die beantwortet werden. Die Referenten zeigen zudem<br />

anhand zahlreicher Baustellenbilder, worauf der Fachmann<br />

heute achten muss, um die Hygiene des Trinkwassers in Hausinstallationen<br />

nicht zu beeinträchtigen, z.B. durch die Vermeidung<br />

von Totleitungen. Zu den behandelten Themenbereichen gehören<br />

eine Reihe weiterer Aspekte wie etwa die Probennahme, zwangsdurchströmte<br />

Installationssysteme, die Sanierung betroffener Anlagen,<br />

Zirkulationssysteme u.a.m. Für Paul Kunkel hat sich die<br />

Veranstaltung gelohnt: „Aus eigener Sicht waren es zwei Tage, die<br />

mich für das Thema Hygiene weiter sensibilisierten. Für weitere<br />

Schulungen der BWT-Reihe habe ich mich bereits angemeldet.“<br />

Neben dem Schulungszentrum in Schriesheim verfügt BWT<br />

auch in den Außenbüros in Hamburg, München <strong>und</strong> Düsseldorf<br />

über spezielle Räume zur Schulung. Installateure, Techniker, Planungsingenieure<br />

<strong>und</strong> Architekten erhalten in Basis- <strong>und</strong> Aufbau-<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Seminaren Wissen r<strong>und</strong> um die Wasseraufbereitung.<br />

Technik- <strong>und</strong> Planer-Seminare<br />

vermitteln weitergehendes Spezialwissen.<br />

Ein wichtiger Programmpunkt der Basis<strong>und</strong><br />

Aufbau-Seminare sind die Themen<br />

„Marketing“, „Verkaufshilfen“ <strong>und</strong> „Vermarktungschancen“.<br />

Wer es genauer wissen<br />

will, dem empfiehlt BWT das Ein-Tages-Fachseminar<br />

„Marketing“. Und speziell<br />

für Frauen gibt es das Fachseminar<br />

„K<strong>und</strong>enberatung“. Angesprochen sind<br />

Frauen ohne Handwerkerausbildung, die<br />

aber in beratender Funktion tätig sind.<br />

Neben dem BWT-Schulungsleiter, Christian<br />

Fischer, referieren bei solchen Schulungen<br />

in Schriesheim interne <strong>und</strong> externe<br />

Trinkwasserfachleute sowie Vertriebs<strong>und</strong><br />

Marketingspezialisten. Informationen<br />

zum Schulungsangebot bietet der 16-seitige<br />

BWT-Seminar-Führer. Die Schulungstermine<br />

kennt der BWT-Außendienst bzw.<br />

das regionale Service-Büro.<br />

www.bwt.de<br />

HallTec – Fachmesse für TGA im Industrie- <strong>und</strong> Gewerbebau<br />

hottgenroth.de<br />

etu.de<br />

planer<br />

– Die Software –<br />

KARLSRUHE. Die neue Fachmesse HallTec<br />

setzt vom 8. bis 10. April 2014 in der Messe<br />

Karlsruhe ihren Fokus auf ganzheitliche<br />

Systemlösungen zur wirtschaftlichen<br />

Strom-, Wärme- <strong>und</strong> Kälteversorgung, insbesondere<br />

unter der Verwendung von regenerativen<br />

Energien <strong>und</strong> Wärmerückgewinnung.<br />

Sie setzt die Produktionsprozesse<br />

<strong>und</strong> die Hallen, in denen produziert<br />

wird, in Zusammenhang <strong>und</strong> verfolgt das<br />

Ziel, Energie insgesamt optimaler zu nutzen.<br />

Damit steht die HallTec bei der Wärmerückgewinnung<br />

<strong>und</strong> Abwärmenutzung<br />

in enger Verbindung zur WTT-Expo <strong>und</strong><br />

schließt eine Lücke im Bereich der bestehenden<br />

Fachmessen. Dies zeigt sich auch<br />

in den Überschneidungen eines Teils der<br />

Aussteller, die für beide Fachmessen – die<br />

HallTec wie die WTT-Expo – infrage kommen.<br />

Unter den Ausstellern sind Unternehmen<br />

wie Frenger Systemen BV Heiz- <strong>und</strong><br />

Kühltechnik, Hotmobil Deutschland, Heylo,<br />

Hoval, Kalzip, Mark Deutschland, Max<br />

Weishaupt, Riva Lighting, Simako Energie<strong>und</strong><br />

Umwelttechnik, Thermokon Sensortechnik<br />

<strong>und</strong> Zortea Gebäudetechnik. Der<br />

GIH – Gebäudeenergieberater Ingenieure<br />

Handwerker B<strong>und</strong>esverband unterstützt<br />

die HallTec als Partner der Fachmesse.<br />

Im Rahmen der Messe wird am 9. April<br />

eine kostenfreie Schulung zu „Gebäudetechnik<br />

im Industriebau“ angeboten. Inhalte<br />

sind unter anderem Heiztechnik für<br />

Industrie- <strong>und</strong> Gewerbebau, Industriebeleuchtung<br />

sowie Türen <strong>und</strong> Tore. Die Veranstaltung<br />

findet in Kooperation der Unternehmen<br />

Alwitra, Hörmann, Kampmann,<br />

Minimax, Sita, Stöbich, Zumtobel<br />

<strong>und</strong> Deutsche Rockwool statt.<br />

www.halltec-expo.com<br />

www.forum.rockwool.de<br />

KWK<br />

Solar / PV Optimus<br />

18599 Kaufmann<br />

Trinkwasser<br />

HottCAD<br />

LV<br />

Rohrnetz<br />

Heizung<br />

IFH/Intherm<br />

08.–11.04.2014<br />

Halle 3.A | Stand 3A.022<br />

Fachbereiche der HallTec.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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ETU Software<br />

Von-Hünefeld-Straße 3 | 50829 Köln<br />

Tel.: 0221.70 99 33 40<br />

Fax: 0221.70 99 33 44


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Seminare online buchen<br />

Ein eigenes Seminarbuchungsportal<br />

will<br />

der Vertriebsspezialist<br />

Ewald W. Schneider im<br />

Internet etablieren.<br />

BAD BEDERKESA. Der auf Personalbeschaffung,<br />

Unternehmensverkauf <strong>und</strong> Verkaufstraining<br />

spezialisierte Manager Ewald W.<br />

Schneider hat angekündigt, ein Seminarbuchungsportal<br />

im Internet zu etablieren.<br />

Wie es heißt, sollen voraussichtlich ab Mai<br />

die offenen Seminare von Ewald W. Schneider<br />

<strong>und</strong> anderer spezialisierter Trainer im<br />

Internet gebucht <strong>und</strong> bezahlt werden können.<br />

Der branchenbekannte Unternehmer,<br />

der nach eigenem Bek<strong>und</strong>en über einen<br />

breiten Erfahrungsschatz aus über 2000<br />

gehaltenen Seminaren verfügt, verspricht<br />

eine Vielzahl von Themen, Terminen <strong>und</strong><br />

Veranstaltungsorten. Für Kurzentschlossene<br />

soll es Last-Minute-Angebote geben,<br />

Stammk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Vielbucher sollen auf<br />

Anfrage Mengenrabatte <strong>und</strong> sonstige Vergünstigungen<br />

erhalten. Infos dazu gibt es<br />

auf der Firmen-Website.<br />

www.ewald-w-schneider.de<br />

Dämmung von Industrieanlagen<br />

wird unterschätzt<br />

Der „Quickcheck Rohrleitungsisolierung“ auf<br />

www.industrie-energieeffizienz.de informiert<br />

über das Einsparpotenzial durch Rohrleitungsdämmung<br />

bei betriebstechnischen Anlagen.<br />

BERLIN. Unternehmen achten zu wenig<br />

auf eine zeitgemäße <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Dämmung ihrer wärmeführenden Anlagen,<br />

weil sie das damit verb<strong>und</strong>ene Energieeinsparpotenzial<br />

unterschätzen. Das ist<br />

das Ergebnis einer Umfrage 1 ) der Initiative<br />

EnergieEffizienz der Deutschen Energie-<br />

Agentur (dena).<br />

Laut dena verspricht die Dämmung<br />

energieintensiver Anlagen hohe Kosteneinsparungen<br />

bei geringem Investitionsbedarf.<br />

So könnten durch die Isolierung<br />

ungedämmter Bauteile <strong>und</strong> Rohrleitungen<br />

die Energieverluste im Durchschnitt um<br />

23 % gesenkt werden. Trotz dieser leicht<br />

erschließbaren Energieeffizienzpotenziale<br />

plane derzeit nur ein Viertel der befragten<br />

Unternehmen konkrete Dämm-Maßnahmen.<br />

In der Praxis seien Rohrleitungen regelmäßig<br />

mit einem Isoliermantel versehen,<br />

Bauteile wie Flansche, Armaturen <strong>und</strong><br />

Ventile blieben jedoch oft ausgespart. Die<br />

dena weist in diesen Zusammenhang darauf<br />

hin, dass eine einzelne ungedämmte<br />

Armatur in etwa so viel Wärme verliert,<br />

wie eine zwanzig Meter lange, gedämmte<br />

Rohrleitung desselben Querschnitts 2 ). Unternehmen<br />

könnten hier durch eine gezielte<br />

Nachrüstung reagieren. Um wirtschaftliche<br />

Energieeffizienzpotenziale zu<br />

erschließen, sollten sie eine systematische<br />

Analyse der betriebstechnischen Anlagen<br />

durchführen, um das Energieeinsparpotenzial<br />

durch Dämm-Maßnahmen zu ermitteln<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlich zu bewerten.<br />

Hierbei könnten kostenfreie Informationsangebote<br />

wie der interaktive „Quickcheck<br />

Rohrleitungsisolierung“ auf www.industrie-energieeffizienz.de<br />

oder die Broschüre<br />

„Dämmung von Anlagen in Industrie <strong>und</strong><br />

Gewerbe“ helfen.<br />

Informationsmaterialien <strong>und</strong> Praxishilfen<br />

stellen die Initiative EnergieEffizienz<br />

der dena <strong>und</strong> der Hauptverband der Deutschen<br />

Bauindustrie (HDB) im Rahmen einer<br />

Projektpartnerschaft bereit. Gemeinsam<br />

unterstützen sie Industriebetriebe<br />

dabei, ihre Dämmpotenziale zu erschließen<br />

<strong>und</strong> entsprechende Maßnahmen umzusetzen.<br />

1 ) Im Auftrag der Initiative EnergieEffizienz der<br />

dena befragte die mindline energy GmbH im November<br />

2013 insgesamt 251 technische <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Entscheidungsträger aus den Bereichen<br />

Industrie <strong>und</strong> produzierendes Gewerbe<br />

zur Bedeutung von Energieeffizienz.<br />

2 ) Annahme: ungedämmte Armatur mit Nennweite<br />

DN 100 bei einer Durchflusstemperatur<br />

von 100°C.<br />

www.industrie-energieeffizienz.de<br />

Handwerkermarkentage bei<br />

Richter+Frenzel<br />

Die Pilotveranstaltung der Handwerkermarken-Tour<br />

in Düsseldorf 2013 war ein Erfolg. Die<br />

diesjährige Veranstaltungsreihe in elf R+F SE-<br />

Centern verspricht Information <strong>und</strong> ausführliche<br />

Beratung über die Produkte der Handwerkermarke.<br />

Bild: Richter+Frenzel<br />

ASCHHEIM-DORNACH. Der Fachgroßhändler<br />

Richter+Frenzel veranstaltet in elf Niederlassungen<br />

einen Handwerkermarkentag.<br />

Wie das Unternehmen dazu mitteilt,<br />

werden an den jeweiligen Standorten Produktkennzeichnungen<br />

auf das Qualitätssiegel<br />

Handwerkermarke verweisen. Auch<br />

ausgewählte Industriepartner der Handwerkermarke<br />

werden vertreten sein.<br />

Den Auftakt zur Veranstaltungsreihe<br />

gab es bereits Mitte September 2013 in einer<br />

Pilotveranstaltung im SE-Center von<br />

Richter+Frenzel in Düsseldorf. Am 20. Februar<br />

startete das R+F SE-Center Idstein<br />

die Tour mit einem großen Ausstellungstag.<br />

Über 130 K<strong>und</strong>en nutzten die Gelegenheit<br />

<strong>und</strong> bekamen an elf Messeständen<br />

der Lieferanten Information <strong>und</strong> Beratung<br />

über die Produkte der Handwerkermarke.<br />

Weitere Veranstaltungen schließen sich<br />

an, so in den Standorten Mainz-Weisenau,<br />

Bonn, Dortm<strong>und</strong>, Mülheim-Kärlich, Duisburg,<br />

Mannheim, Aachen, Trier <strong>und</strong> Köln.<br />

Die Handwerkermarke wurde im Jahr<br />

2000 unter dem Dach des ZVSHK ins Leben<br />

gerufen. Dem Bündnis haben sich inzwischen<br />

21 namhafte Markenhersteller<br />

<strong>und</strong> Fachgroßhändler sowie r<strong>und</strong> 5000<br />

Fachhandwerker angeschlossen. Termine<br />

<strong>und</strong> Orte zur Handwerkermarken-Tour von<br />

Richter+Frenzel gibt es im Internet.<br />

www.richter-frenzel.de<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Darauf können Sie sich verlassen:<br />

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„Nutzwert pur“ will die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) mit ihrem neuen Marktforschungsreport bieten. Die 26-seitige Publikation<br />

analysiert in Text <strong>und</strong> Grafik zahlreiche, meist repräsentative Studien r<strong>und</strong> um Bad <strong>und</strong> Branche. Sie ist zum Stückpreis von 25 Euro z. B. per E-Mail<br />

(info@sanitaerwirtschaft.de) erhältlich.<br />

Bild: VDS / shutterstock / yienkeat<br />

Gebündelte Marktforschung<br />

Teil 2: Die Deutschen <strong>und</strong> ihre Bäder – Fakten, Meinungen, Wünsche, Pläne<br />

In ihrem neuen Marktforschungsreport fasste die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) auch vielfältige Erkenntnisse aus<br />

repräsentativen Verbraucherstudien kompakt zusammen. Nach dem Überblick über allgemeine Bau-, Markt- <strong>und</strong> Branchendaten in<br />

Heft 5/2014 stellt die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in dieser Ausgabe zum Abschluss der zweiteiligen Serie die Bad-Szene zwischen Aachen <strong>und</strong><br />

Zwickau vor.<br />

Zum inzwischen 6. Mal lieferte die Gesellschaft<br />

für Konsumforschung (GfK) vor<br />

gut zwei Jahren mit einer für 36,5 Mio. Privathaushalte<br />

repräsentativen Studie im<br />

Auftrag der VDS umfangreiche Basisinformationen<br />

zur Badsituation der B<strong>und</strong>esbürger.<br />

Ihre Resultate <strong>und</strong> Konsequenzen bzw.<br />

Ansatzpunkte für die Profi-Schiene sind<br />

im Kern auch heute noch gültig. So verfügt<br />

mittlerweile jeder deutsche Privathaushalt<br />

statistisch zumindest über ein Bad. Dabei<br />

stieg die Zahl der „Hauptbäder“ seit der<br />

letzten Erhebung (2006) auf 44,2 Mio. kräftig.<br />

40 % der Haushalte haben darüber hinaus<br />

ein separates WC bzw. eine Gästetoilette.<br />

Den häufiger gemeldeten Trend<br />

zu größeren Bädern beweist die Untersuchung<br />

hingegen nicht: Der Durchschnittswert<br />

liegt danach weiter bei 7,8 m². Nach<br />

wie vor scheitern<br />

noch 28 % <strong>und</strong> damit<br />

12,4 Mio. Erstbäder<br />

an der 6-m²-Hürde.<br />

Immerhin überwinden<br />

27 % (knapp 12<br />

Mio.) die „Schallmauer“<br />

von 10 m².<br />

Wege zum<br />

Stressabbau<br />

Stolze 21,5 Mio. Erstbäder wurden seit<br />

dem Bau bzw. Bezug des Hauses noch nicht<br />

Eher pragmatisch sehen die<br />

B<strong>und</strong>esbürger ihr Wunschbad. Es<br />

soll in erster Linie pflegeleicht <strong>und</strong><br />

zweckmäßig-funktional sein. Bereits<br />

knapp dahinter rangiert die altersgerechte<br />

Ausstattung.<br />

renoviert. Ihr Durchschnittsalter beträgt<br />

fast zwei Jahrzehnte (19,2 Jahre). 27 % oder<br />

5,8 Mio. seien sogar seit mehr als 25 Jahren<br />

„unberührt“.<br />

Über Potenzial<strong>und</strong><br />

Arbeitsmangel<br />

kann sich die Branche<br />

also nicht beklagen,<br />

stellt die VDS<br />

dazu fest.<br />

Das statistische<br />

deutsche Durchschnittsbad<br />

nutzen<br />

täglich knapp zwei<br />

Personen. Zwar liegt die Quote der Ein-<br />

Personen-Bäder aufgr<strong>und</strong> zunehmender<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


BRANCHE AKTUELL<br />

Markt<br />

Die Durchschnittsgröße deutscher Bäder liegt mit 7,8 m² exakt auf dem<br />

für 2006 ermittelten Niveau. Nach wie vor scheitern laut Studie immer<br />

noch 28 % <strong>und</strong> damit 12,4 Mio. Erstbäder an der 6-m²-Hürde.<br />

Stolze 21,5 Mio. Erstbäder wurden der Untersuchung zufolge seit dem<br />

Bau bzw. Bezug des Hauses noch nicht renoviert. Ihr Durchschnittsalter<br />

beträgt fast zwei Jahrzehnte.<br />

Single-Haushalte laut Studie inzwischen<br />

bei 41 %. Doch bei 19 % bzw. in fast 7 Mio.<br />

Haushalten müssen sich drei <strong>und</strong> mehr Familienmitglieder<br />

das Bad teilen – mit den<br />

damit oft verb<strong>und</strong>enen „stressigen“ Begleiterscheinungen.<br />

Zu ihrer wirksamen<br />

Bekämpfung könnten gezielte Umbauten<br />

oder neue Zweitbäder zweifellos konkret<br />

beitragen. Im Bad halten sich die Deutschen<br />

heute im Mittel täglich 40 Minuten<br />

auf. Ein gutes Drittel (35 %) lässt sich für<br />

die Körperpflege <strong>und</strong> -reinigung sogar bis<br />

zu einer St<strong>und</strong>e Zeit. Das gelte besonders<br />

für die sogenannten Erst- <strong>und</strong> damit gleichzeitig<br />

Hauptnutzer des Bades. In knapp 4,4<br />

Mio. Haushalten kommt es den Recherchen<br />

zufolge „täglich“ bzw. „ab <strong>und</strong> zu“ in der<br />

morgendlichen Rushhour zu Engpässen im<br />

Bad. 74 % begründen das mit der Existenz<br />

nur eines Badezimmers, während 42 % darauf<br />

verweisen, dass alle Bewohner gleichzeitig<br />

das Haus verlassen müssen.<br />

Das „einheitliche Design“ ihrer Bäder<br />

bejahen vier von fünf Deutschen. Die entsprechende<br />

Quote erhöhte sich im letzten<br />

Jahrzehnt kontinuierlich von 77 % auf nun<br />

83 %. Für die daraus abzuleitende Ausstattungsharmonie<br />

sorgen Komplettbadlösungen<br />

ebenso wie individuelle Profi-Konzepte,<br />

betont der Branchen-Dachverband.<br />

Revolution ohne Chance<br />

Bei der Selbsteinschätzung ihrer vorhandenen<br />

Bäder blieben die Deutschen ihrer<br />

„nüchternen Tradition“ treu. Erneut setzten<br />

sie die Eigenschaft „zweckmäßig-funktional“<br />

mit 88 % (nach 87 %) auf Platz 1 vor dem<br />

„pflegeleichten“ Bad (69 %). Komplett anders<br />

nach wie vor die Einstufung beim Status<br />

„fitness- <strong>und</strong> wellnessorientiert“: Nur für<br />

magere 3 % trifft das derzeit eher bzw. voll<br />

<strong>und</strong> ganz zu. Aber auch den „neuesten technischen<br />

Stand“ billigen lediglich 26 % ihrem<br />

eigenen Bad gegenwärtig zu.<br />

Eher pragmatisch sehen die B<strong>und</strong>esbürger<br />

zudem ihr Wunschbad. Es soll in erster<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 15


BRANCHE AKTUELL<br />

Markt<br />

Insgesamt sind die B<strong>und</strong>esbürger mit ihren Bädern heute zufriedener<br />

als 2006. Hinter der gesunkenen Quote der „etwas/ziemlich Unzufriedenen“<br />

verbergen sich aber trotzdem 7,3 Mio. Haushalte.<br />

Das „einheitliche Design“ ihrer Bäder bejahen vier von fünf Deutschen.<br />

Die entsprechende Quote erhöhte sich im letzten Jahrzehnt kontinuierlich<br />

von 77 auf jetzt 83 %.<br />

Pflegeleicht <strong>und</strong> zweckmäßig-funktional soll das Wunschbad der Deutschen<br />

sein. Den „Klassikern“ ist die altersgerechte Ausstattung jedoch<br />

bereits dicht auf den Fersen.<br />

Deutsche Markenprodukte für das Bad punkten bei den Verbrauchern<br />

nach wie vor besonders mit einer hohen Lebensdauer, ausgereifter<br />

Technik <strong>und</strong> einem guten Design.<br />

Gemeinsam mit Wohnzimmer <strong>und</strong> Küche liegt das Bad bei den B<strong>und</strong>esbürgern<br />

vorn, wenn es um Wohnbereiche geht, die künftig wichtiger<br />

bzw. viel wichtiger werden.<br />

Die Kriterien „uneingeschränkte Nutzung im Alter“, „muss mich ganz<br />

<strong>und</strong> gar wohlfühlen“ <strong>und</strong> „Ordnung durch Stauraum besonders wichtig“<br />

nehmen die drei Top-Plätze bei den gr<strong>und</strong>sätzlichen Bad-Einstellungen<br />

der Deutschen ein. Auch das übrige Umfrage-Ranking begünstigt die<br />

Profi-Schiene.<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


BRANCHE AKTUELL<br />

Markt<br />

Auf dem Weg zum neuen Bad steht für die B<strong>und</strong>esbürger die „volle Berücksichtigung“<br />

ihrer persönlichen Wünsche an erster Stelle. Wichtig<br />

sind ihnen danach auch die fachk<strong>und</strong>ige Beratung von Anfang an sowie<br />

ein verlässlicher Partner, der das „Bad aus einer Hand“ möglichst zum<br />

Festpreis offeriert.<br />

Altersgerechte Bäder sind ein oft geäußerter Wunsch, aber eine eher<br />

seltene Realität in deutschen Wohnungen. Dieser repräsentative Bef<strong>und</strong><br />

verspricht mit Blick auf den demografischen Wandel für die Zukunft einen<br />

anhaltenden Renovierungsboom.<br />

Linie pflegeleicht (96 %) <strong>und</strong> zweckmäßigfunktional<br />

(90 %) sein. Bereits knapp dahinter<br />

rangiert die altersgerechte Ausstattung.<br />

Sie steht bei 88 % der Bevölkerung auf<br />

der Wunschliste, während bloß 42 % diese<br />

Kategorie ihrem Ist-Bad zuordnen. Aktuelle<br />

technische Raffinessen (64 %) landen<br />

auf Platz 4, liegen damit aber klar vor der<br />

„sehr designbetonten“ Einrichtung (36 %).<br />

Ärgernisse <strong>und</strong> ihre positiven Seiten<br />

Insgesamt sind die B<strong>und</strong>esbürger mit<br />

ihren Bädern heute relativ zufrieden: 29 %<br />

(nach 25 %) haben überhaupt nichts auszusetzen.<br />

Analog dazu sank die Quote der<br />

„etwas/ziemlich Unzufriedenen“ von 26 %<br />

auf 20 %. Als wichtigsten Frust-Auslöser<br />

ermittelte das Institut das „veraltete, renovierungsbedürftige<br />

Bad“ (57 %). Weitere<br />

Steine des Anstoßes: das zu kleine<br />

Bad (48 %), die fehlende Bewegungsfrei-<br />

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BRANCHE AKTUELL<br />

Markt<br />

In das Marktrennen um altersgerechte Bäder schicken die Verbraucher<br />

die Sanitärprofis offenk<strong>und</strong>ig mit einem großen Vertrauensvorsprung.<br />

Das beginnt schon beim Thema „Informationskompetenz“.<br />

Wenn die B<strong>und</strong>esbürger ihr eigenes Votum auch in die Tat umsetzen,<br />

werden Deutschlands Bäder künftig erheblich schneller als bisher von<br />

Gr<strong>und</strong> auf erneuert. So sprechen sich 42 % der Bevölkerung für eine umfassende<br />

Renovierung nach spätestens 10 Jahren aus.<br />

heit (44 %), der nicht vorhandene Stauraum<br />

(43 %) <strong>und</strong> keine separate Dusche (34 %).<br />

Qualität schlägt Preis<br />

Bei den für die Verbraucher bedeutendsten<br />

Kaufkriterien wanderten die Medaillen<br />

abermals an „lange Haltbarkeit“<br />

(91 %), „aktuelles Design“ (83 %) <strong>und</strong> „beste<br />

Technik/Funktionalität“ (82 %). Erst<br />

dann komme der „günstige Preis“ (66 %)<br />

zum Zug. Ebenfalls relevant: Nachkaufgarantie/Ersatzteilbeschaffung<br />

<strong>und</strong> – mit indes<br />

erheblichem Rückstand – Handwerker-<br />

K<strong>und</strong>endienst.<br />

Deutsche Markenprodukte punkten bei<br />

den Deutschen nach wie vor primär mit einer<br />

hohen Lebensdauer, ausgereifter Technik<br />

<strong>und</strong> einem guten Design. Kaum schwächer<br />

werden die große Auswahl, umfassende<br />

Garantieleistungen <strong>und</strong> die leichte<br />

Reinigung bewertet. Einziger „Ausreißer“<br />

gegenüber der letzten Studie: die von den<br />

Insgesamt glaubt<br />

etwa die Hälfte der<br />

Deutschen, dass das<br />

Bad als „Rückzugsort“<br />

von der zunehmenden<br />

Alltagshektik<br />

in Zukunft eine<br />

größere Rolle spielt.<br />

Damit schneidet der<br />

private Mikrokosmos<br />

„Bad“ selbst<br />

gegenüber populären<br />

Entspannungsalternativen<br />

wie Urlaub<br />

oder Garten gut ab.<br />

Verbrauchern geringer eingestufte Innovationskraft<br />

der Industrie.<br />

Unverzichtbarer Spezialist<br />

Die Kriterien „uneingeschränkte Nutzbarkeit<br />

im Alter“, „muss mich ganz <strong>und</strong> gar<br />

wohlfühlen“ <strong>und</strong><br />

Deutsche Markenprodukte punkten<br />

bei den Deutschen nach wie vor<br />

primär mit einer hohen Lebensdauer,<br />

ausgereifter Technik <strong>und</strong> einem guten<br />

Design.<br />

„Ordnung durch<br />

Stauraum besonders<br />

wichtig“ nehmen<br />

die drei Top-Plätze<br />

bei den gr<strong>und</strong>sätzlichen<br />

Bad-Einstellungen<br />

ein. Auch<br />

das übrige Ranking<br />

hat laut VDS Rückenwind-Qualitäten<br />

für die Profi-Schiene.<br />

Die aus Sicht der Bürger relevantesten<br />

Aspekte bei Informationssuche, Planung<br />

<strong>und</strong> Anschaffung eines neuen Bades<br />

sind „volle Berücksichtigung persönlicher<br />

Wünsche“ (69 %), „Information <strong>und</strong> Beratung<br />

vom Fachhandwerker“ (66 %) <strong>und</strong><br />

„verbindlicher Festpreis“ (60 %). Überhaupt<br />

scheine der Spezialist für Bauherren<br />

<strong>und</strong> Renovierer ein unverzichtbarer<br />

Partner zu sein. Darauf deuteten<br />

auch die hohen Zustimmungsquoten<br />

beim „Bad aus einer<br />

Hand“ (59 %) <strong>und</strong><br />

bei der Notwendigkeit<br />

einer „individuellen<br />

Beratung<br />

in den eigenen vier<br />

Wänden“ (56 %)<br />

hin. Im Gegensatz<br />

dazu glaubten nur<br />

bescheidene 13 %,<br />

dass die Beratungsqualität in Baumärkten<br />

genauso gut ist wie die in Fachbetrieben.<br />

Das Internet als Haupt-Infoquelle<br />

wollten (damals) bloß 12 % nutzen. Das<br />

dürfe aber nicht über die generell kontinuierlich<br />

wachsende Online-Relevanz im<br />

Badsektor hinwegtäuschen.<br />

Begründete Boom-Hoffnung<br />

Aufschlussreiche Ergebnisse lieferte<br />

ferner ein Sonderkapitel der Untersuchung,<br />

das sich mit Blick auf die einschneidenden<br />

Konsequenzen des demografischen Wandels<br />

nach VDS-Meinung „geradezu aufdrängte“.<br />

Es gehe um altersgerechte Bäder,<br />

die man im Übrigen vielleicht besser<br />

generationengerechte Bäder nennen solle,<br />

zumal sie sich in puncto Ästhetik, Komfort<br />

<strong>und</strong> Raumgestaltung längst mit „normalen“<br />

Bädern messen könnten.<br />

„Altersgerechte“ Bäder dürften – so ein<br />

zentrales Fazit der Studie – in den nächsten<br />

Jahren einen anhaltenden Renovierungsboom<br />

erleben <strong>und</strong> sich damit wirk-<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


BRANCHE AKTUELL<br />

Markt<br />

Laut einer forsa-Studie fühlt sich eine klare<br />

Mehrheit der B<strong>und</strong>esbürger ab 18 Jahre im<br />

eigenen Bad mehr oder minder unwohl. Zur<br />

persönlichen Entspannung <strong>und</strong> Regeneration<br />

trägt es danach nämlich für 42 % nur „in eher<br />

geringem Maße“ <strong>und</strong> für 23 % sogar „überhaupt<br />

nicht“ bei.<br />

Bei der Frage, wie stark eine staatliche finanzielle<br />

Förderung die Entscheidung für einen<br />

altersgerechten Badumbau beeinflusst, teilt<br />

sich die deutsche Bevölkerung in zwei gleich<br />

große Lager. Generell gilt, dass entsprechende<br />

B<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Länderprogramme beim Abbau des<br />

erheblichen Defizits an barrierefreien Bädern<br />

ein effizientes Modul sein können.<br />

Eine bodenebene Dusche <strong>und</strong> rutschfeste Fliesen<br />

waren fü r die B<strong>und</strong>esbü rger schon 2011 ein<br />

absolutes Muss, wenn es um die Ausstattung<br />

barrierefreier Bäder geht. Auf der Hitliste unverzichtbarer<br />

Produkte folgen danach mit einigem<br />

Abstand Haltegriffe <strong>und</strong> leicht bedienbare<br />

Armaturen.<br />

lich zu einem „Mega-Markt“ entwickeln.<br />

Denn: Sie seien zwar ein oft geäußerter<br />

Wunsch, aber eine eher seltene Realität<br />

in deutschen Wohnungen. Noch nicht einmal<br />

30 % der B<strong>und</strong>esbürger glauben laut<br />

Untersuchung, dass sich ihr vorhandenes<br />

Bad auch für ältere Menschen ohne (größere)<br />

Schwierigkeiten eignet. Gut 70 % melden<br />

hier mehr oder weniger gravierende<br />

Zweifel an.<br />

Der Branchenverband sieht darin letztlich<br />

„ein Konjunkturprogramm auf Abruf“.<br />

Das gelte umso mehr, als die Bad-Profis speziell<br />

auf diesem Feld über einen großen Vertrauensvorsprung<br />

verfügten. Wenn sich die<br />

Deutschen über altersgerechte Bäder informieren<br />

(wollen), spielten nämlich Sanitär-<br />

Fachbetriebe mit einem Wert von 74 % quasi<br />

in einer „eigenen Kompetenzliga“. Weit<br />

abgeschlagen gehen Silber <strong>und</strong> Bronze an<br />

„Beiträge in Zeitungen <strong>und</strong> Zeitschriften“<br />

(34 %) <strong>und</strong> Architekten (28 %). Noch erheblich<br />

schlechter schneiden z. B. das Internet<br />

(20 %) <strong>und</strong> Baumärkte (13 %) ab.<br />

Das Plus an Hygiene,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Sicherheit <strong>und</strong> nachhaltiger Ökologie<br />

Bleifreie Sanitärarmaturen<br />

aus dem neuen Armaturenwerkstoff CUPHIN®<br />

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7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19


BRANCHE AKTUELL<br />

Markt<br />

Sicherheit: Wenn die B<strong>und</strong>esbürger nach<br />

einem geeigneten Fachbetrieb für den Bau<br />

eines barrierefreien Bades suchen (würden),<br />

kommt es ihnen in erster Linie auf einen „garantierten<br />

Festpreis“ an.<br />

Die B<strong>und</strong>esbürger ab 18 Jahre halten das Bad für den bei Weitem wichtigsten Raum in altersgerecht<br />

ausgestatteten Wohnungen. Was das forsa-Institut bereits 2010 herausfand, dürfte heute<br />

mehr denn je gelten.<br />

Unerwartetes Aufbruchsignal<br />

Die Hoffnung auf stabil gute Badgeschäfte<br />

untermauert auch eine forsa-Erhebung,<br />

die die VDS anlässlich der „ISH“<br />

2013 in Auftrag gab <strong>und</strong> die wie eine Reihe<br />

weiterer Umfragen im Mafo-Report gebündelt<br />

wird. Laut der für r<strong>und</strong> 67 Mio.<br />

Deutsche ab 18 Jahre repräsentativen Studie<br />

sprechen sich 42 % der Bevölkerung<br />

für eine umfassende Badrenovierung bereits<br />

nach spätestens 10 Jahren aus. Ein<br />

knappes Drittel davon<br />

hält sie sogar<br />

schon nach 5 Jahren<br />

für angebracht. Weitere<br />

19 % machten<br />

sich, wie es heißt,<br />

für die Kategorie<br />

„nach 11 bis 15 Jahren“<br />

stark. Die positive<br />

Überraschung<br />

könne ein Aufbruchsignal für kürzere Renovierungszyklen<br />

sein. In jedem Fall bestätige<br />

sie das ausgeprägte Interesse der<br />

B<strong>und</strong>esbürger an individuell geplanten<br />

<strong>und</strong> ausgestatteten sowie kompetent realisierten<br />

Bädern.<br />

Altersgerechte Bäder dürften in den<br />

nächsten Jahren einen anhaltenden<br />

Renovierungsboom erleben <strong>und</strong><br />

sich damit zu einem Mega-Markt<br />

entwickeln.<br />

Gut im Rennen<br />

Darüber hinaus ermittelten die Berliner<br />

Sozialforscher, welche Rolle das Bad<br />

für die Bürger in Zukunft als „Rückzugsort“<br />

von der zunehmenden Alltagshektik<br />

spielt. Für etwa die Hälfte der Bevölkerung<br />

wird es in dieser Funktion wichtiger.<br />

18 % stimmen dem „voll <strong>und</strong> ganz“<br />

<strong>und</strong> weitere 29 % „eher“ zu. Damit schneide<br />

der private Mikrokosmos „Bad“ selbst<br />

gegenüber populären Entspannungsalternativen<br />

wie Urlaub oder Garten gut ab.<br />

Das treffe besonders auf 30- bis 44-Jährige<br />

(56 %), Erwerbstätige (51 %) <strong>und</strong> Frauen<br />

(50 %) zu. Ferner meldete forsa folgende<br />

Tendenz: Je mehr Personen im Haushalt<br />

leben bzw. je höher das monatliche Haushaltsnettoeinkom-<br />

men ist, desto häufiger<br />

bejaht man<br />

den „Rückzugsort“-<br />

Charakter<br />

Bades.<br />

des<br />

Sinnvolle Flankierung<br />

Im dritten Kapitel<br />

der Studie ging es um die eventuelle<br />

Absicht der Befragten, ihr jetziges Bad so<br />

umzubauen, dass es in allen Lebensphasen<br />

<strong>und</strong> damit auch im Alter uneingeschränkt<br />

nutzbar ist. Die Interviewer wollten wissen,<br />

welche Bedeutung dann eine staatliche<br />

finanzielle Förderung z. B. durch Zuschüsse<br />

oder zinsgünstige Darlehen für die<br />

(Investitions-)Entscheidung hat. Die Quintessenz:<br />

Die Bevölkerung teilt sich hier in<br />

zwei gleich große Lager. Während 48 %<br />

derartige Anreize als „sehr wichtig“ bzw.<br />

„wichtig“ einstufen, bezeichnen sie 50 %<br />

als „weniger wichtig“ bzw. „unwichtig“.<br />

Gravierende Abweichungen von dem Gesamtvotum<br />

kristallisierten sich in den unterschiedlichen<br />

Analysegruppen (Region,<br />

Geschlecht, Alter, Erwerbstätigkeit, Haushaltsgröße<br />

<strong>und</strong> -nettoeinkommen) im Prinzip<br />

nicht heraus. Per saldo gilt: Eine sinnvolle<br />

staatliche Flankierung ist durchaus<br />

geeignet, um zum Abbau des erheblichen<br />

Defizits an barrierefreien Bädern beizutragen.<br />

■<br />

www.sanitaerwirtschaft.de<br />

www.aktion-barrierefreies-bad.de<br />

www.gutesbad.de<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

SHK Essen<br />

Erfolg in der 25. Auflage<br />

Eine exzellente Stimmung bei Ausstellern <strong>und</strong> Besuchern prägte Mitte März die SHK Essen<br />

Zum „Silbernen Jubiläum“ präsentierte sich die Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima <strong>und</strong> Erneuerbare Energien im besten Licht <strong>und</strong><br />

festigte damit ihre Position als unverzichtbarer Branchentreff. 560 Aussteller aus 15 Ländern – etwa genau so viele wie vor zwei Jahren<br />

– zeigten in Essen einen umfassenden Marktüberblick. 48 200 Fachbesucher nutzten die Messe als Informations-, Weiterbildungs-,<br />

Kommunikations- <strong>und</strong> Orderplattform. Das waren gut 3000 weniger als 2012, der guten Stimmung tat das allerdings keinen Abbruch.<br />

Erwartungsgemäß stieß energiesparende Heiztechnik auf großes Interesse.<br />

Die Industrie zeigte Brennwerttechnik auf Basis von Gas <strong>und</strong><br />

Öl, Kraft-Wärme-Kopplung <strong>und</strong> Anlagen für Erneuerbare Energien wie<br />

Biomasseheizungen, Wärmepumpen oder Solarthermie sowie erstmalig<br />

Brennstoffzellengeräte. Im Pellet- <strong>und</strong> Holzkesselsegment wurden<br />

zahlreiche Neu- <strong>und</strong> Weiterentwicklungen vorgestellt. Der Hersteller<br />

Ökofen beispielsweise präsentierte die All-in-one-Lösung „Pellematic<br />

Smart“. Der Hersteller bezeichnet das Modell als effizienteste Pelletheizung<br />

der Welt <strong>und</strong> beruft sich auf einen Vergleichstest.<br />

Im Bereich Sanitär konnte man einen Trend zu individualisierten<br />

Lösungen erkennen – von der Badewanne nach Maß bis zur persönlichen<br />

Gestaltung von Duschtrennwänden per Laser oder in getönter<br />

Ausführung. Duschen in beengten Bädern begegnen Roth <strong>und</strong> Kermi<br />

mit faltbaren Duschabtrennungen aus Glas. Speziell für übergewichtige<br />

Menschen präsentierte Ideal Standard ein XXL-WC. Zahlreiche<br />

Hersteller nahmen sich darüber hinaus den Spa-Bereich im<br />

Privatbad an. Über Dampfduschen <strong>und</strong> Whirlpools bis hin zu komplett<br />

mit Massagedüsen ausgestattete „Dusch-Tempel“ lockten die<br />

Besucher. Armaturenhersteller setzten vermehrt auf Lichtakzente<br />

oder auf vereinfachte Bedienung – beispielsweise über eine Fernbedienung.<br />

Zu Unmut bei einigen Herstellern aber führte ein auf der<br />

Messe vorgestellter TÜV-Vergleichstest zu wasserrandlosen WCs.<br />

Während Geberit den 50-jährigen Geburtstag der Verbindungstechnik<br />

„Pressen“ feierte, stellte Uponor ein neues Mehrschichtverb<strong>und</strong>rohr<br />

vor, dessen Aluminiumschicht nahtlos aufgebracht wird.<br />

Dadurch seien engere Biegeradien möglich.<br />

Im Marktfeld Lüftung/Klima wurden u. a. zentrale <strong>und</strong> dezentrale<br />

Wohnungslüftungsanlagen sowie neue Reinigungsverfahren<br />

für Klimaanlagen vorgestellt. Auch die Bedienung der <strong>Haustechnik</strong><br />

über Apps <strong>und</strong> PC-basierte Programme waren Themen.<br />

Die schönsten Bilder von der Messe finden Sie in der „Galerie“ auf <strong>IKZ</strong>.de.<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Softwarehersteller zeigten ihre Lösungen für die Planung <strong>und</strong><br />

Berechnung von gebäudetechnischen Anlagen. Zu nennen ist hier<br />

z. B. der EnEV-Check im Vaillant-Programm „planSoft“. Die Daten<br />

des EnEV-Checks sind Gr<strong>und</strong>lage für einen Online-Förderantrag<br />

„Effizienzhaus“ bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Der<br />

Remscheider Hersteller bietet nach eigenem Bek<strong>und</strong>en damit als<br />

einziger der Branche eine entsprechende Software kostenlos an.<br />

Etwas Neues ließ sich der Fachverband SHK NRW im Rahmen<br />

der Nachwuchsförderung einfallen. Zum ersten Mal gab es eine<br />

Azubi-Lounge sowie eine Azubi-Rallye. Die Resonanz war hervorragend:<br />

1000 Schüler von allgemeinbildenden <strong>und</strong> Berufsschulen<br />

nahmen teil.<br />

Ebenfalls erfolgreich verlief die Premiere des Monteurtages.<br />

Auf Einladung des Fachverbandes SHK NRW nutzten mehr als 500<br />

Mitarbeiter von Innungsbetrieben den Samstag zur Weiterbildung<br />

in Sachen Hygiene <strong>und</strong> Haltbarkeit von Materialien in der Trinkwasserinstallation.<br />

„Die selbst für uns überraschend große Resonanz<br />

bei der Azubi-Rallye <strong>und</strong> dem Monteur-Tag zeigt deutlich,<br />

welche Potenziale bei dieser ohnehin schon hervorragenden Messe<br />

noch freisetzbar sind“, resümierte Hans-Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer<br />

des Fachverbandes SHK NRW.<br />

Über die zahlreichen Neuheiten <strong>und</strong> Weiterentwicklungen der<br />

Hersteller informieren wir in diesem Heft (ab Seite 34) sowie in<br />

den folgenden Ausgaben.<br />

Die nächste SHK Essen ist bereits terminiert: 9. bis 12. März<br />

2016. ■<br />

www.shkessen.de<br />

ShowerSelect ® : die neue Art,<br />

Vergnügen anzusteuern<br />

Form <strong>und</strong> Funktion gehen bei den neuen ShowerSelect<br />

Fertigsets Hand in Hand. Weil ein einfacher Knopfdruck<br />

genügt, um die Armatur an- <strong>und</strong> auszuschalten, den Verbraucher<br />

auszuwählen bzw. zu wechseln oder die Strahlart<br />

zu ändern – ganz ohne Elektronik. Weitere<br />

Informationen für Freude auf Knopfdruck unter<br />

www.pro.hansgrohe.de/select<br />

Intuitiv. Komfortabel. Leicht zu<br />

reinigen.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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ifh INTHERM Nürnberg.


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

ZENTRALVERBAND<br />

www.zvshk.de<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Handwerkermarke<br />

Treff beim Großhändler<br />

In einigen Niederlassungen macht sich<br />

Großhändler Richter+Frenzel für die Handwerkermarke<br />

stark. Schon im Herbst 2013<br />

gab es eine Pilotveranstaltung in Düsseldorf.<br />

Inzwischen konnten sich die SHK-<br />

Fachbetriebe auch in Idstein, Mühlheim/<br />

Ruhr, Mainz-Weisenau <strong>und</strong> Bonn aus erster<br />

Hand über die Vorteile der Handwerkermarke<br />

informieren.<br />

Geplant sind nächste Termine in Dortm<strong>und</strong><br />

(17. 4), Mülheim-Kärlich (30. 4.), Duisburg<br />

(15. 5.), Mannheim (28. 5.), Aachen<br />

(12. 6.), Trier (26. 6.) sowie in Köln (10. 7.).<br />

Zur Veranstaltung im jeweiligen SE-<br />

Lager von Richter+Frenzel kommen sowohl<br />

regionale Innungsvertreter als<br />

auch ausgewählte Industriepartner der<br />

Handwerkermarke. Das Interessante für<br />

Monteur oder Meister: Zu Produkten<br />

oder dem Leistungsangebot der Handwerkermarke<br />

finden sich etliche Ansprechpartner,<br />

die Hintergr<strong>und</strong>infos<br />

geben können.<br />

Überall in den R+F-Niederlassungen,<br />

in denen der Handwerkermarkentag Station<br />

macht, werden zudem deutliche Produktkennzeichnungen<br />

auf das Qualitätssiegel<br />

Handwerkermarke verweisen.<br />

Weitere aktuelle Infos zur Handwerkermarkentour<br />

bietet R+F unter www.richterfrenzel.de/b2b/<br />

sowie unter www.handwerkermarke.de<br />

Werbemittel<br />

Präsente mit Eckring<br />

Der potenzielle K<strong>und</strong>e informiert sich<br />

über ein neues Heizungssystem? Das Komplettbad<br />

ist termingerecht fertig geworden?<br />

Für ein K<strong>und</strong>en-Präsent gibt es viele Anlässe.<br />

Die passende Auswahl an Werbegeschenken<br />

bietet der 12-seitige Präsent- <strong>und</strong><br />

Werbemittelkatalog 2014, den der ZVSHK<br />

allen Mitgliedsbetrieben der Verbandsorganisation<br />

im März zusammen mit etlichen<br />

weiteren Infos zugeschickt hat. Auch<br />

im Onlineshop von www.zvshk.de sind die<br />

Eckring-Produkte hinterlegt <strong>und</strong> lassen<br />

sich per Mausklick ordern.<br />

Beispielsweise gibt es für den Schreibtisch<br />

eine Uhr sowie einen Kalender, der<br />

sich bis 2024 verwenden lässt. Über den<br />

Eckring hinaus ergibt sich genug Platz, um<br />

auch mit einem Firmenaufdruck präsent zu<br />

sein. Bei einer entsprechenden Mindestbestellung<br />

bleibt der Nettopreis noch unter 15<br />

Euro pro Stück – für eine Art Visitenkarte,<br />

die dem K<strong>und</strong>en r<strong>und</strong> ums Jahr präsent ist.<br />

Etwa die Hälfte kosten Werbegeschenke<br />

wie Edelstahl-Thermometer oder 4-GB-<br />

Stick, die sich (bei entsprechender Mindestabnahme)<br />

ebenfalls mit dem Firmenaufdruck<br />

ausstatten lassen. Diese Werbemittel<br />

sind nur Beispiele von etwa 50<br />

Großhändler Richter+Frenzel lädt in etlichen Niederlassungen zu einem Handwerkermarkentag<br />

ein <strong>und</strong> plakatiert die Vorteile dieses Markenbündnisses.<br />

Über 50 Eckring-Produkte im neuen Präsent<strong>und</strong><br />

Werbemittelkatalog lassen sich fürs Marketing<br />

<strong>und</strong> zur K<strong>und</strong>enbindung einsetzen.<br />

Möglichkeiten, um beim K<strong>und</strong>en in Erinnerung<br />

zu bleiben oder um auf seinen Eckring-Betrieb<br />

aufmerksam zu machen. Die<br />

Bandbreite reicht vom Entlüfterschlüssel<br />

über die Fleecedecke bis zum Aufkleber<br />

für die Nutzfahrzeugflotte.<br />

Ökodesign<br />

Software zur<br />

Verbrauchskennzeichnung<br />

Ab September 2015 werden Effizienzlabel<br />

auch für Heizungsanlagen Pflicht. Auf<br />

einer VdZ-Infoveranstaltung am 26. Februar<br />

2014 in Frankfurt/Main zeichnete sich<br />

ab, dass die SHK-Branche eine gemeinsame<br />

herstellerneutrale Softwarelösung unterstützt.<br />

Aus Sicht des Fachhandwerks wäre<br />

es sinnvoll, wenn der Fachunternehmer bei<br />

seiner Angebotserstellung (z.B. über seine<br />

Handwerkersoftware) nach Eingabe der jeweiligen<br />

Produkte automatisch ein Label<br />

<strong>und</strong> ein zusätzliches Datenblatt ausgeben<br />

kann. Voraussetzung dafür ist, dass die<br />

Hersteller alle benötigten Daten bereit stellen<br />

<strong>und</strong> stets aktuell halten. Die Hersteller<br />

signalisierten hierzu ihre Kooperationsbereitschaft.<br />

Zur ISH, Mitte März 2015, soll<br />

das Ergebnis zu den Themen Ökodesign<br />

<strong>und</strong> Verbrauchskennzeichnung auf einer<br />

Sonderschau gezeigt werden.<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

ZVSHK-Veranstaltungskalender 2013/2014<br />

Datum<br />

Veranstaltung<br />

8. – 11. April IFH/Intherm, Nürnberg<br />

2. Juli B<strong>und</strong>estagung der Landesinstallateurausschüsse, Köln<br />

17. September Ausstellung „Wasser ist Leben“, Berlin<br />

25./26. September 31. Deutscher Kupferschmiedetag, Dresden<br />

30. Oktober 2014 ZVSHK/KfW-Forum „Demographie“, Berlin<br />

20. – 22. November GET Nord, Hamburg<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />

Trinkwasser: keim- <strong>und</strong> bleifrei?<br />

15. Sanitärsymposium der Fachhochschule Münster / Burgsteinfurt<br />

Das Thema Trinkwasserhygiene zwischen Werkstoffdiskussion <strong>und</strong> Gefährdungsanalyse<br />

mobilisiert die Sanitärbranche. Mehr als 400 Fachleute informierten sich am 20. Februar<br />

2014 auf dem Burgsteinfurter Campus der Fachhochschule Münster, was Planer,<br />

Installateur oder Betreiber zu tun haben. Das Ziel ist klar: Beim Nutzer muss hygienisch<br />

einwandfreies Trinkwasser ankommen. Das kann problematisch sein.<br />

Für die Trinkwasserversorgung hat<br />

das Umweltb<strong>und</strong>esamt (UBA) seit Dezember<br />

2013 eine hohe Hürde aufgebaut:<br />

Der Bleigehalt im Trinkwasser<br />

darf 10g/l nicht überschreiten. Diese<br />

bereits seit vielen Jahren angekündigte,<br />

ambitionierte Reduzierung bereitet Fachleuten<br />

wie Betreibern Kopfzerbrechen.<br />

Unbestritten ist: Der Grenzwert wird sich<br />

sicher nicht einhalten lassen, wenn sich<br />

auch nur ein Stück Rohrleitung aus Blei<br />

im Netz befindet. Dann muss gehandelt<br />

<strong>und</strong> die Ursache schnellstmöglich beseitigt<br />

werden. Einen Bestandsschutz gibt<br />

es nicht. Betroffene Entnahmestellen sollen<br />

mit „kein Trinkwasser“ gekennzeichnet<br />

werden.<br />

Anlass für viele Diskussionen unter Sanitär-Experten<br />

<strong>und</strong> Hygienikern ist vielmehr<br />

ein anderes Problem: Auch etliche<br />

Armaturen oder Formstücke aus Messing<br />

<strong>und</strong> Rotguss, die bislang sogar eine<br />

DVGW-Zulassung bekommen haben, können<br />

durch Migration für einen unzulässig<br />

hohen Bleiwert sorgen. Vor allem bei der<br />

Inbetriebnahme einer neuen Trinkwasserversorgung<br />

könnten Wasserproben erhöhte<br />

Bleiwerte offenbaren <strong>und</strong> damit die Erfüllung<br />

des Werkvertrages infrage stellen.<br />

Klare Vorgaben: Die strengen Grenzwerte zum<br />

Bleigehalt im Trinkwasser lassen sich nur<br />

durch rigorose Maßnahmen erfüllen.<br />

Bleiproblem nicht aufbauschen<br />

Dr. Johann-Wilhelm Erning (BAM B<strong>und</strong>esanstalt<br />

für Materialforschung <strong>und</strong> -prüfung)<br />

machte anhand von Untersuchungsergebnissen<br />

bis ins Detail deutlich, wie<br />

entzinkungsbeständiges Messing beispielsweise<br />

in Armaturen zunächst erhöhte<br />

Bleiwerte durch Abschwemmen<br />

aufweist, die dann aber kontinuierlich zurückgehen<br />

können. „Doch nicht immer!“,<br />

warnte der Materialforscher. Es komme individuell<br />

auf jeden Werkstoff an.<br />

Als ernstes Branchenproblem mochte er<br />

die momentane Situation allerdings nicht<br />

einstufen. Die Trinkwasser-Installation bestehe<br />

ohnehin zu 90 % aus anderen Werkstoffen.<br />

Erning: „Entscheidend ist doch der<br />

Mittelwert bei der Probennahme. Deshalb<br />

sollte man das Problem nicht künstlich aufbauschen.“<br />

Gut gefüllt: Im neuen Audimax der Fachhochschule Münster/Burgsteinfurt wollten über 400<br />

Fachleute aus der Sanitärbranche mehr wissen zu aktuellen Entwicklungen r<strong>und</strong> um die Trinkwasserverordnung.<br />

UBA-Liste für Werkstoffe wird noch<br />

größer<br />

„Es steht nicht gut um unsere Branche,<br />

dass wir noch immer über ein Bleiproblem<br />

im Trinkwasser reden müssen“,<br />

konstatierte Dr. Angelika Becker vom Rheinisch-Westfälischen<br />

Institut für Wasserforschung.<br />

In den westlichen B<strong>und</strong>esländern<br />

kann es ihrer Kenntnis nach Häuser<br />

bis zum Baujahr 1973 betreffen (Osten bis<br />

1989), in denen noch Blei-Komponenten in<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 25


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Teamwork gefragt: Um<br />

gravierende Mängel<br />

einer Trinkwasser-<br />

Installation zu<br />

beseitigen, müssen<br />

Beteiligte nach einem<br />

gemeinsamen Konzept<br />

vorgehen.<br />

der Trinkwasser-Installation verbaut wurden.<br />

Dass die UBA-Liste jetzt klare Vorgaben<br />

in Bezug auf Messing <strong>und</strong> Rotguss<br />

macht, damit in Zukunft Legierungen die<br />

hygienisch einwandfreie Trinkwasserqualität<br />

nicht gefährden, sei für sie höchste<br />

Zeit gewesen. Das UBA ermittelt zusammen<br />

mit Herstellern, welche Legierungen<br />

unbedenklich sind <strong>und</strong> in Zukunft in der<br />

Trinkwasser-Installation eingesetzt werden<br />

können. Im Wesentlichen geht es um<br />

weitere Kupferlegierungen, die im Laufe<br />

des Jahres freigegeben werden <strong>und</strong> damit<br />

die bestehende UBA-Liste vergrößern.<br />

Gefährdungsanalyse als Einstieg in<br />

die Teamarbeit<br />

In der Trinkwasserverordnung (TrinkwV)<br />

sind Verantwortlichkeiten strikt geregelt:<br />

Dabei können Betreiber unter Umständen<br />

verpflichtet werden, eine Gefährdungsanalyse<br />

für ihre Trinkwasser-Installation<br />

erstellen zu lassen.<br />

„Die Gefährdungsanalyse hat den<br />

Schutz des Nutzers als klares Ziel definiert“,<br />

unterstrich Dr. Georg-J. Tuschewitzki<br />

vom Hygiene-Institut des Ruhrgebiets.<br />

„Mir ist die Gefährdungsanalyse allerdings<br />

zu technisch. Sie muss sich auch<br />

mit den hygienischen Aspekten intensiv<br />

auseinandersetzen“, prangerte er an. Wenn<br />

der Verdacht aufkomme, dass es mit der<br />

Trinkwasseranlage nicht zum Besten stehe,<br />

solle frühzeitig das Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />

eingeb<strong>und</strong>en werden. Der Betreiber als<br />

Verantwortlicher sei ohnehin kaum in der<br />

Lage, die richtigen Maßnahmen zu koordinieren<br />

<strong>und</strong> zu überwachen. Tuschewitzki:<br />

„Wie sollte ein gewöhnlicher Betreiber den<br />

Bewohnern eines Mehrfamilienhauses erläutern<br />

können, dass der Technische Maßnahmenwert<br />

überschritten wurde <strong>und</strong> wie<br />

man darauf angemessen reagierten sollte?“<br />

Auffälligkeiten einer Anlage genau<br />

nachgehen<br />

Wenn der Auftrag für eine Gefährdungsanalyse<br />

vorliegt, müsse der Sachverständige<br />

sich vor Ort ein genaues Bild machen,<br />

unterstrich Prof. Carsten Bäcker von<br />

NORM UND KOMMENTAR<br />

TRINKWASSER-INSTALLATIONEN<br />

DIN EN 806-2 UND<br />

DIN 1988-200 PLANUNG<br />

Exklusiv für Mitglieder<br />

der SHK-Organisation<br />

<br />

<br />

<br />

In der europäischen Gr<strong>und</strong>lagennorm DIN EN 806-2 in Verbindung<br />

mit der nationalen Ergänzungsnorm DIN 1988-200 werden die<br />

anerkannten Regeln der Technik für die Planung von Trinkwasserinstallationen<br />

definiert. Im vorliegenden Kommentar werden die<br />

Regelungen der beiden Normen thematisch zusammengefasst <strong>und</strong><br />

abschnittsweise kommentiert. Damit wird dem Anwender das par allele<br />

Lesen in den sich ergänzenden Regelwerken deutlich erleichtert.<br />

Die neuen Planungsregeln berücksichtigen insbesondere die Anforderungen<br />

hinsichtlich der Sicher stellung der Trinkwasserqualität an<br />

den Entnahmestellen. Daraus ergeben sich Planungsziele für die<br />

Trinkwasserinstallation, die schärfer auf die Themen Werkstoffauswahl,<br />

Temperaturhaltung in Trinkwasserleitungen kalt <strong>und</strong> warm,<br />

Vermeidung von Stagnation, Verbesserung der Durchströmung mit<br />

regelmäßigem Wasseraustausch <strong>und</strong> Einhaltung des bestimmungsgemäßen<br />

Betriebs fokussiert wurden. Damit bei der Trinkwassererwärmung<br />

sowohl ener getische als auch hygienische Anforderungen<br />

erfüllt werden können, enthält DIN 1988-200 in Abhängigkeit von der<br />

Anlagengröße <strong>und</strong> der Systemtechnik spezifi zierte Anforderungen.<br />

Bestell-Nr. T109/BV90234, Preis 63,55 €<br />

zzgl. MwSt., Porto- <strong>und</strong> Versandkosten.<br />

Bestellungen bitte im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />

Der Zugang erfolgt mit dem SHK-Mitgliederpasswort.


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

der Fachhochschule Münster/Burgsteinfurt.<br />

„Manchmal reicht selbst das nicht, um<br />

eine Ursache klären zu können “, merkte er<br />

an <strong>und</strong> zeigte an einem Beispiel, dass man<br />

eine stagnationsgefährdete Hauptleitung<br />

erst dadurch habe entlarven können, nachdem<br />

Durchfluss <strong>und</strong> Temperatur durch einen<br />

Messschreiber aufgezeichnet waren.<br />

Dabei habe sich gezeigt, dass die 60 °C<br />

Mindesttemperatur am Trinkwassererwärmer<br />

nicht minutenweise unterschritten<br />

wurde, sondern gar für zwei St<strong>und</strong>en<br />

pro Tag. „Hier ist die geschuldete Werkleistung<br />

nicht erbracht worden!“, konstatierte<br />

der Sanitärexperte.<br />

Raunen im Saal. Stimmen wurden laut<br />

mit dem Tenor: „Nach dem Maßstab kannst<br />

du die Hälfte aller Anlagen stilllegen...!“<br />

Prof. Franz-Peter Schmickler<br />

(FH Burgsteinfurt): „Ob Planer,<br />

Installateur oder Betreiber<br />

– alle haben derzeit mit<br />

dem Thema Trinkwasser zu<br />

kämpfen.“<br />

Dr. Angelika Becker (Rhein.-<br />

Westf.-Institut für Wasserforschung):<br />

„Mit dem UBA gibt<br />

es ein abgestimmtes Verfahren<br />

zur gestaffelten Probennahme.“<br />

Prof. Werner Mathys (Hygiene-Experte<br />

der Uni Münster):<br />

„Der gewissenhafte Probennehmer<br />

kann verhindern,<br />

dass seine Messung zum Zufallsprodukt<br />

wird.“<br />

Analyse ist gutachterliche Tätigkeit<br />

Rechtsanwalt Thomas Herrig ging auf<br />

rechtliche Aspekte r<strong>und</strong> um die Gefährdungsanalyse<br />

ein. „Es geht hier um eine erfolgsorientierte<br />

Werkleistung. Deshalb ist<br />

auch ein Werkvertrag sinnvoll <strong>und</strong> eine Abnahme<br />

der Analyse ist nötig“, gab er zu bedenken.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Leistung seien<br />

die UBA-Empfehlungen zur Gefährdungsanalyse.<br />

Wenn an der Leistung ein Mangel<br />

erkennbar sei, müsse nachgebessert<br />

werden.<br />

Der Sachverständige könne die Trinkwasser-Installation<br />

auch nicht systemisch<br />

begrenzen <strong>und</strong> sich beispielsweise nur auf<br />

den Warmwasserbereich beschränken.<br />

Keine Gefahr für Dritte<br />

Stelle sich heraus, dass die Temperaturen<br />

im benachbarten Kaltwasser negativ<br />

beeinflusst werden, könne diese Gefahr<br />

vom Fachmann erkannt <strong>und</strong> bemängelt<br />

werden, unterstrich Herrig. Er erinnerte an<br />

das Schutzziel, das bereits der Hygieniker<br />

Tuschewitzki als Prämisse herausgestellt<br />

hatte: „Es geht um die Gefahrenabwehr zugunsten<br />

Dritter.“ Wenn der Nutzer einer<br />

Trinkwasseranlage zu Schaden komme,<br />

stelle sich gleich die Haftungsfrage.<br />

Werner Mathys, Hygieniker der Uni<br />

Münster, verfolgte das 15. Sanitärsymposium<br />

diesmal nicht als Redner, beteiligte<br />

sich aber in den Diskussionsr<strong>und</strong>en. Er gab<br />

zu bedenken: „Was die Gefährdungsanalyse<br />

jetzt aufdecken mag, ist bereits längst<br />

geschuldete Leistung des Betreibers, nämlich<br />

Trinkwasser in einwandfreier Qualität<br />

zu liefern.“<br />

TD ■<br />

Benedikt Schäfer (Umweltb<strong>und</strong>esamt):<br />

„Zur Trinkwasserverordnung<br />

gibt es eine<br />

sogenannte Lesefassung im<br />

Internet. Die ist allgemein<br />

verständlich.“<br />

Lars Biskupek (Gloria Löschsysteme):<br />

„Erfüllt die Feuerlöschanlage<br />

nicht die<br />

Anforderungen der TrinkwV,<br />

besteht kein Bestandsschutz.“<br />

Dr. Johann-Wilhelm Erning<br />

(B<strong>und</strong>esamt Materialforschung):<br />

„Jetzt ist transparent,<br />

wie die fürs Trinkwasser<br />

geeigneten Werkstoffe in die<br />

UBA-Liste kommen.“<br />

Dr. Georg-J. Tuschewitzki<br />

(Hygiene-Institut Ruhr): „Die<br />

Gefährdungsanalyse ist zu<br />

technisch, sie müsste mehr<br />

Hygiene-Aspekte berücksichtigen.“<br />

Prof. Carsten Bäcker (FH Burgsteinfurt):<br />

„Für die Gefährdungsanalyse<br />

ist die Ortsbegehung<br />

wichtig, denn erst<br />

dann lassen sich Missstände<br />

entlarven.“<br />

Thomas Herrig (Rechtsanwalt):<br />

„Die Gefährdungsanalyse<br />

sollte als eine gutachterliche<br />

Tätigkeit durch eine<br />

Haftpflichtversicherung gedeckt<br />

sein.“<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 27


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

BAYERN<br />

www.haustechnikbayern.de<br />

Vorstand <strong>und</strong> Obermeister im Dialog<br />

Obermeistertagung: Austausch <strong>und</strong> Ausblick für das Jahr 2014<br />

Am 14. <strong>und</strong> 15. Februar 2014 trafen sich traditionell die bayerischen Obermeister der SHK-, Spengler- <strong>und</strong> OL-Innungen, um sich über<br />

aktuelle Themen der Branche auszutauschen. Auf Einladung des Fachverbands SHK Bayern waren fast alle 60 Innungen in Tegernsee<br />

personell vertreten. Neben Informationen zum neuen Unternehmerforum SHK sowie zu den neu angebotenen Innungssprechst<strong>und</strong>en<br />

standen u. a. die Punkte Messe IFH/Intherm, die Nachwuchskampagne „Superheldenkarriere“ sowie ein Vortrag zur „Arbeitgeberattraktivität“<br />

auf der Agenda.<br />

Zentraler Bestandteil der offenen Aussprache<br />

am Freitagnachmittag war ein Vortrag<br />

von Andrea Greilinger, Ludwig-Fröhler-Institut<br />

für Handwerkswissenschaften<br />

(Forschungsinstitut im Deutschen Handwerksinstitut),<br />

zur Fragestellung: „Was<br />

macht einen attraktiven Arbeitgeber aus?“<br />

Im Zentrum ihrer Betrachtung stand die<br />

Bedeutung der Arbeitgeberattraktivität zur<br />

Rekrutierung von Nachwuchs als Mitarbeiter<br />

für den Handwerksbetrieb.<br />

„Es ist damit zu rechnen“, so erklärte<br />

Greilinger, „dass die Zahl der Hauptschul<strong>und</strong><br />

Realschul-Absolventen bis zum Jahr<br />

2025 um r<strong>und</strong> 30 % zurückgehen wird.“<br />

Die Ursachen dafür seien der demografische<br />

Wandel <strong>und</strong> die Änderungen bei den<br />

Schulsystemen. Erschwerend komme hinzu,<br />

dass das Handwerk mit ca. 31 % im Vergleich<br />

zur Gesamtwirtschaft (etwa 24 %)<br />

eine überproportional hohe Abbruchsquote<br />

in der betrieblichen Ausbildung aufweise.<br />

Dazu zog Greilinger das Fazit: „Gelingt<br />

es dem Handwerk nicht, sich als attraktiver<br />

Arbeitgeber darzustellen, dann ist weiterhin<br />

die Gefahr groß, dass während oder<br />

nach der Ausbildung die jungen Mitarbeiter<br />

in die Industrie wechseln.“ Auch die<br />

Industrie habe derzeit einen sehr großen<br />

Fachkräftebedarf.<br />

Auf die Frage, was die Kriterien für einen<br />

attraktiven Arbeitgeber sind, antworteten<br />

bei einer Umfrage unter 900 Jugendlichen<br />

ein Jahr vor Beendigung ihrer Ausbildung<br />

r<strong>und</strong> 90 % „nette Kollegen“ <strong>und</strong><br />

85 % „ein gutes Verhältnis zu den Vorgesetzten“.<br />

Hoher Lohn nach der Ausbildung<br />

folgte erst an dritter Stelle. Die Vielseitigkeit<br />

der Arbeit wurde am Ende der Tabelle<br />

mit etwa 66 % aller Nennungen als Kriterium<br />

angegeben.<br />

Als Gründe für den Abbruch eines<br />

Ausbildungsverhältnisses wurde am häufigsten<br />

angegeben „die Arbeitstätigkeiten<br />

haben zu wenig gefordert <strong>und</strong> man sei<br />

im Betrieb zu wenig informiert <strong>und</strong> häufig<br />

nur unselbstständig mitgelaufen“. Das<br />

nicht einwandfreie Verhältnis zu Kollegen<br />

<strong>und</strong> ein fehlendes Verständnis des Arbeitgebers<br />

wurden ebenfalls als Abbruchursache<br />

beklagt. Um Auszubildende im Betrieb<br />

zu halten, sind insbesondere Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Abwechslung<br />

bei der Ausführung der Tätigkeiten am Arbeitsplatz<br />

genannt worden.<br />

Im Ergebnis wurde für die Handwerksbetriebe<br />

die Empfehlung ausgesprochen,<br />

früh Kontakt zu den örtlichen Schulen zu<br />

suchen, Schüler <strong>und</strong> Lehrer über das Berufsbild<br />

aufzuklären <strong>und</strong> im eigenen Betrieb<br />

Praktika anzubieten.<br />

IFH/Intherm <strong>und</strong> Unternehmerforum<br />

SHK<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang<br />

Schwarz gab anschließend einen Ausblick<br />

auf die bevorstehende IFH/Intherm, die<br />

vom 8. bis 11. April in Nürnberg ihre Tore<br />

öffnet. Mit neuem Logo startet die Messe in<br />

acht Hallen mit teilweise neuer Hallenaufteilung.<br />

Neu ist die Belegung der Halle 3<br />

mit den Themen Heizungstechnik <strong>und</strong> Er-<br />

Hohe Beteiligung: Fast alle der 60 bayerischen SHK-, Spengler- <strong>und</strong> OL-Innungen kamen zur Obermeistertagung an den Tegernsee.<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


neuerbare Energien. Die Halle 5 ist der Klima-<br />

<strong>und</strong> Lüftungstechnik gewidmet.<br />

Ein neues Format von Verbandsveranstaltungen<br />

stellen die Unternehmerforen<br />

SHK für die Innungsmitglieder dar. Es handelt<br />

sich hierbei um die ehemaligen Regionaltagungen.<br />

Die Unternehmerforen finden<br />

erstmals 2014 statt <strong>und</strong> bieten inhaltlich<br />

eine technische <strong>und</strong> betriebswirtschaftliche<br />

auch mit juristischen Themen besetzte<br />

Fortbildungsveranstaltung. Neu ist auch,<br />

dass am Ende jeder Teilnehmer zu dieser<br />

Veranstaltung sowie über dessen Inhalte<br />

ein Zertifikat erhält. Das Zertifikat soll zudem<br />

die Handwerksbetriebe als Qualitätsbetriebe<br />

ausweisen.<br />

Innungssprechst<strong>und</strong>en<br />

Die Anwesenden zogen Bilanz über<br />

die im letzten Jahr neu angebotenen „Innungssprechst<strong>und</strong>en“.<br />

Hierbei kommt der<br />

Verband in die Regionen <strong>und</strong> steht den<br />

Betrieben für individuelle Beratungsgespräche<br />

zur Verfügung. Die Betriebe können<br />

vor der geplanten Veranstaltung ihre<br />

Fragen <strong>und</strong> Probleme dem Verband zukommen<br />

lassen, die dann während der<br />

Veranstaltung, teilweise in Einzelgesprächen,<br />

erörtert werden. Das Resümee auf<br />

die Veranstaltung im letzten Jahr wurde<br />

von den teilnehmenden Innungen positiv<br />

aber durchaus noch als ausbaufähig beurteilt.<br />

Der Verband möchte diesen Weg in<br />

Zukunft weiter beschreiten <strong>und</strong> stellt den<br />

Innungen das Angebot auch weiterhin zur<br />

Verfügung.<br />

Superheldenkarriere<br />

Landesinnungsmeister Michael Hilpert<br />

erläuterte die Nachwuchskampagne<br />

des Fachverbands SHK Bayern, die „Superheldenkarriere“.<br />

Es wurden drei Filme der<br />

Gewerke Sanitär, Heizung, Spenglerei <strong>und</strong><br />

Ofenbau gezeigt. Einige der anwesenden<br />

Obermeister gaben äußerst positive Erfahrungen<br />

mit der Anwendung der Filme bei<br />

Schulveranstaltungen an. Die Filme hätten<br />

Überzeugungspotenzial bei den Jugendlichen,<br />

würden Neugierde wecken <strong>und</strong> die<br />

Jugendlichen veranlassen, Fragen zu stellen.<br />

Auf diese Weise komme man hervorragend<br />

in die gewünschte Diskussion <strong>und</strong><br />

habe die Möglichkeit, das Berufsbild attraktiv<br />

darzustellen.<br />

Das Thema Social-Media zur Mitarbeiter-<br />

<strong>und</strong> Ausbildungskräftegewinnung<br />

wurde nur kurz angesprochen. Eine Umfrage<br />

im Saal ergab, dass bisher nur zwei<br />

Innungen aktiv auf Facebook vertreten<br />

sind. Die Erfahrungen waren hier jedoch<br />

in Ansätzen leicht positiv.<br />

■<br />

Neben Informationen<br />

zum neuen Unternehmerforum<br />

SHK, zu<br />

den neu angebotenen<br />

Innungssprechst<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> der<br />

Nachwuchskampagne<br />

„Superheldenkarriere“<br />

stand u. a. ein<br />

Vortrag zur „Arbeitgeberattraktivität“<br />

auf der Agenda.<br />

Dr. Wolfgang Schwarz, Hauptgeschäftsführer der bayerischen SHK-Verbandsorganisation, informierte<br />

die Obermeister über die anstehende IFH/Intherm.<br />

Zu zahlreichen Punkten konnten die Obermeister ihre Meinungen <strong>und</strong> Erfahrungen austauschen.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29


AUSSTELLUNG<br />

Interview zur IFH/Interm<br />

„Unbedingt einen Tag Zeit<br />

für den Messebesuch nehmen“<br />

Interview zur IFH/Intherm. Die Fachmesse findet in diesem Jahr vom 8. bis 11. April in Nürnberg statt<br />

Alle zwei Jahre bringt die IFH/Intherm Handwerk, Industrie <strong>und</strong> Fachgroßhandel, Fachplaner <strong>und</strong> Architekten, Energieberater <strong>und</strong><br />

Entscheider aus der Wohnungswirtschaft zusammen. 2012 kamen r<strong>und</strong> 46 000 Besucher zur Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima <strong>und</strong><br />

Erneuerbare Energien, um sich über das breite Angebot der 692 Aussteller zu informieren. Joachim Butz, Vorsitzender des Fachverbandes<br />

SHK Baden-Württemberg, <strong>und</strong> Dr. Hans-Balthas Klein, Geschäftsführer des Verbandes, mit einem Ausblick zur diesjährigen IFH/<br />

Intherm, die in der Zeit vom 8. bis 11. April in Nürnberg stattfindet.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie stellt sich die Auftragslage<br />

für die SHK-Fachhandwerksbetriebe<br />

im Einzugsgebiet der IFH/Intherm<br />

derzeit dar?<br />

Dr. Hans-Balthas Klein: Mit der derzeitigen<br />

Auftragslage sind die Handwerksbetriebe<br />

im Großen <strong>und</strong> Ganzen sehr zufrieden.<br />

Die SHK-Betriebe aus Baden-Württemberg<br />

<strong>und</strong> Bayern schätzen nach einer<br />

jüngsten ZVSHK-Umfrage die momentane<br />

Geschäftslage wie auch die Zukunftsaussichten<br />

für 2014 b<strong>und</strong>esweit am besten ein,<br />

dicht gefolgt von der Region Thüringen/<br />

Sachsen. Damit wird wieder einmal bestätigt,<br />

dass der Süden der stärkste SHK-<br />

Markt in Deutschland ist. Mittendrin die<br />

IFH/Intherm als das zentrale SHK-Branchenforum.<br />

Sie zieht immer mehr Fachbesucher<br />

aus Thüringen <strong>und</strong> Sachsen an.<br />

Joachim Butz: Gestützt auf Prognosen, die<br />

eine weitere Aufwärtstendenz für die Gesamtwirtschaft<br />

versprechen, kann das Jahr<br />

2014 vom SHK-Handwerk durchaus optimistisch<br />

angegangen werden. Begünstigt wird<br />

dies durch branchenrelevante Faktoren, wonach<br />

der Sanierungsstau im Heizungsbereich<br />

so hoch wie noch nie ist, der Renovierungs-<br />

<strong>und</strong> Modernisierungsstau bei Millionen<br />

von privaten Bädern weiter aufgelöst<br />

werden wird <strong>und</strong> der Wunsch nach Komfort<strong>und</strong><br />

Wellness ungebrochen ist.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Angesichts voller Auftragsbücher<br />

sei die Frage erlaubt, warum<br />

Freuen sich auf viele<br />

Gespräche anlässlich<br />

der diesjährigen IFH/<br />

Intherm: Joachim<br />

Butz (l.) , Vorsitzender<br />

des Fachverbandes<br />

SHK Baden-Württemberg,<br />

<strong>und</strong> Dr. Hans-<br />

Balthas Klein (r.),<br />

Geschäftsführer des<br />

Fachverbandes.<br />

sich SHK-Betriebe Zeit für einen Besuch<br />

der IFH/Intherm nehmen sollen?<br />

Joachim Butz: Alle zwei Jahre kann man<br />

sich in Nürnberg über alles informieren,<br />

was für unsere Branche wichtig ist: Die<br />

IFH/Intherm zeigt Produkte <strong>und</strong> Trends<br />

von r<strong>und</strong> 700 Ausstellern. Produkte können<br />

direkt erlebt <strong>und</strong> verglichen werden. In<br />

2012 kamen r<strong>und</strong> 46 000 Besucher nach Nürnberg. Angesichts des attraktiven Angebots dürfte die Zahl in diesem Jahr auf ähnlich hohem Level<br />

liegen.<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Individuelle, fachk<strong>und</strong>ige Gespräche zwischen den Marktteilnehmern – ein Kennzeichen der IFH/Intherm.<br />

persönlichen Gesprächen mit den Ausstellern<br />

werden offene Fragen umgehend geklärt,<br />

sodass langwierige Recherchen auf<br />

anderen Informationskanälen entfallen. Jeder<br />

Handwerksbetrieb sollte sich darum<br />

unbedingt einen Tag Zeit für den Messebesuch<br />

nehmen, um auf dem Laufenden zu<br />

bleiben <strong>und</strong> sich über Neuheiten zu informieren.<br />

Denn nur so gelingt es, die K<strong>und</strong>en<br />

auch in Zukunft optimal zu beraten <strong>und</strong> als<br />

Betrieb selbst wettbewerbsfähig zu sein.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Messe deckt auch<br />

in diesem Jahr wieder eine enorme Bandbreite<br />

ab. Welche Schwerpunktthemen <strong>und</strong><br />

Trends werden in diesem Jahr das Messegeschehen<br />

prägen?<br />

Dr. Hans-Balthas Klein: Nun, zum einen<br />

ist <strong>und</strong> bleibt Energieeffizienz ein TOP-<br />

Thema <strong>und</strong> zugleich eine der größten Herausforderungen<br />

unserer Branche. Daneben<br />

ist der altersgerechte Umbau von Badezimmern<br />

enorm wichtig. Immer mehr<br />

Menschen möchten ihren Lebensabend<br />

selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden<br />

verbringen. Hinzu kommt die Ankündigung<br />

der neuen B<strong>und</strong>esregierung, den<br />

altersgerechten Wohnungsumbau zu fördern.<br />

Hieraus kann ein großer Schub für<br />

unsere Branche entstehen. Viele Aussteller<br />

der IFH/Intherm zeigen interessante<br />

Lösungen für barrierefreie Bäder.<br />

Joachim Butz: Im Sanitärbereich wird<br />

erstmalig eine Sonderschau zum Thema<br />

Kleinstbad & Gäste-WC gezeigt. Das Potenzial<br />

für die Ausstattung kleiner Bäder<br />

ist hoch. Gerade in vielen Bestandswohnungen<br />

sind Bäder zwischen 2 <strong>und</strong><br />

4,5 m² groß. Der Trend geht aber dahin,<br />

dass sich die K<strong>und</strong>en auch auf kleinstem<br />

Raum eine Wohlfühloase einrichten möchten.<br />

Hinzu kommen die Gästetoiletten, die<br />

eine repräsentative Wirkung haben. In der<br />

neuen Sonderschau<br />

Damit wird wieder einmal bestätigt,<br />

dass der Süden der stärkste<br />

SHK-Markt in Deutschland ist.<br />

zeigt die IFH/Intherm<br />

die neuesten<br />

Lösungen der Aussteller.<br />

In komplett<br />

eingerichteten kleinen<br />

Parzellen können<br />

sich Badausstatter,<br />

Architekten<br />

<strong>und</strong> Planer informieren, was auf kleinstem<br />

Raum möglich ist <strong>und</strong> sich neue Anregungen<br />

<strong>und</strong> Ideen holen.<br />

Daneben werden weitere Zukunftsthemen<br />

angepackt wie Smart Home, Heizsysteme<br />

im Niedrigstenergie- <strong>und</strong> Passivhaus,<br />

Wohnungslüftungsanlagen, die<br />

Sanierung von Abwasserleitungen <strong>und</strong> Anforderungen<br />

an die „Labelung“ von Heiz<strong>und</strong><br />

Klimaanlagen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie in jedem Jahr, so<br />

wird die Messe auch diesmal durch ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm begleitet.<br />

Welche Highlights sollten Fachhandwerker<br />

<strong>und</strong> TGA-Planer nicht verpassen?<br />

Dr. Hans-Balthas Klein: Da gibt es einige<br />

zu nennen. In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum Stand der Fachverbände in Halle<br />

4 befindet sich beispielsweise das „Zukunftsforum<br />

SHK“. Hier werden über den<br />

gesamten Messezeitraum hinweg informative<br />

Fachvorträge zu aktuellen SHK-Themen<br />

unter dem Motto „Was bewegt die Betriebe“<br />

angeboten. Der Bogen spannt sich<br />

von dem Einsatz von Holzheizsystemen,<br />

über Wärmepumpen, solare Heizungsunterstützung,<br />

Mikro-BHKW, Wohnungslüftung<br />

bis hin zu Technik im Plusenergiehaus,<br />

hydraulischer<br />

Abgleich bestehender<br />

Heizungsanlagen<br />

<strong>und</strong> neue<br />

Trends im Bad. Im<br />

Innovationszentrum-Pellets<br />

werden<br />

die Nutzungsmöglichkeiten<br />

des nachwachsenden<br />

Rohstoffs Holz aufgezeigt. Um<br />

hocheffiziente Gebäudesanierung <strong>und</strong> die<br />

EnEV 2014 wird es in einer weiteren Sonderschau<br />

gehen. Die Wanderausstellung<br />

ZVSHK-Produkt-Award „Badkomfort für<br />

Generationen“ greift die Herausforderungen<br />

der demografischen Entwicklung<br />

auf. Außerdem wird die Handwerkermarke<br />

sich <strong>und</strong> ihre Vorteile mit einem eigenen<br />

Stand präsentieren.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Butz, welchen<br />

Tipp geben Sie Ihren Kollegen zur Vorbereitung?<br />

Joachim Butz: Gut, dass Sie das ansprechen.<br />

Denn in diesem Jahr gibt es viele<br />

Neuerungen zur IFH/Intherm. Ich rate darum<br />

jedem, den Messebesuch bereits im<br />

Vorfeld zu planen. Zum einen sollte man<br />

unbedingt an die neue Laufzeit denken: Die<br />

Messe startet am Dienstag, 8. April 2014<br />

<strong>und</strong> geht bis Freitag, 11. April. Zum anderen<br />

gibt es durch die Belegung der neuen<br />

Halle 3A auf dem Nürnberger Messe-<br />

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7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 31


AUSSTELLUNG<br />

Interview zur IFH/Interm<br />

gelände eine komplett neue Hallenaufteilung.<br />

Die Nutzung der neuen Messehalle ist<br />

ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft,<br />

denn sie ermöglicht der IFH/Intherm, sich<br />

weiter zukunftsorientiert aufzustellen.<br />

Schon jetzt ist in diesem Jahr mehr Hallenfläche<br />

belegt als bei der Vorveranstaltung.<br />

Allerdings ist es nun wichtig, sich<br />

rechtzeitig Gedanken zu machen, welche<br />

Aussteller man unbedingt besuchen möchte<br />

<strong>und</strong> wo ihr Messestand<br />

zu finden ist.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />

Und auf was freuen<br />

Sie sich bei der Messe<br />

besonders?<br />

Joachim Butz: Besonders<br />

freue ich<br />

mich, neben der<br />

breiten Produktpalette, auf den Austausch<br />

<strong>und</strong> die vielen Gespräche mit Kollegen <strong>und</strong><br />

Ausstellern der Messe. Außerdem freue ich<br />

mich darauf, den Preis für den Bäder-Star<br />

zu übergeben <strong>und</strong> den erfolgreichen Handwerkerinnen<br />

<strong>und</strong> Handwerkern damit für<br />

Das Potenzial<br />

für die Ausstattung kleiner<br />

Bäder ist hoch.<br />

JOACHIM BUTZ<br />

ihre herausragende Arbeit zu gratulieren.<br />

Der Bäderstar, der in diesem Jahr bereits<br />

zum dritten Mal verliehen wird, ist ein Zeichen<br />

für die Leistungsfähigkeit unserer<br />

Branche.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Branche klagt über<br />

Nachwuchsprobleme. Insofern ist es wichtig,<br />

dem eigenen Nachwuchs die vielfältigen<br />

Facetten des Anlagenmechanikers<br />

SHK insbesondere auf Fachmessen vor Augen<br />

zu halten. Wird<br />

es in Nürnberg spezielle<br />

Angebote für<br />

Auszubildende <strong>und</strong><br />

Jungmonteure geben?<br />

Joachim Butz: Natürlich.<br />

Die Sonderschau<br />

„weiter@Bildung“<br />

bildet nicht nur eine Anlaufstelle<br />

für Gesellen, zukünftige Meister <strong>und</strong><br />

Führungskräfte. Die Innung Schweinfurt-<br />

Main-Rhön, die Meisterschule für Sanitär-<br />

<strong>und</strong> Heizungstechnik Nürnberg <strong>und</strong><br />

die Hochschule Esslingen geben dort auch<br />

NEUE HALLENAUFTEILUNG ZUR IFH/INTHERM 2014<br />

In der neuen Halle 3A <strong>und</strong> der Halle 4A sind Erneuerbare Energien <strong>und</strong> Heizungstechnik mit<br />

Brennertechnik, Heizkessel, Solarthermie, Photovoltaik <strong>und</strong> Speicher zu finden. Die Halle<br />

3 wird mit Werkstatteinrichtung, Werkzeugen, Fahrzeugen <strong>und</strong> Klempnertechnik belegt.<br />

Erneuerbare Energien <strong>und</strong> Heizungstechnik mit den Schwerpunkten Wärmepumpen, Heizkessel,<br />

Biomasse, Kamin- <strong>und</strong> Kachelöfen <strong>und</strong> Schornsteintechnik gibt es in Halle 4. Halle 5<br />

bietet Klima- <strong>und</strong> Lüftungstechnik, Pumpen, Mess-, Prüf-, Steuer-, Regelgeräte <strong>und</strong> Trinkwasserbehandlung.<br />

<strong>Flächenheiz</strong>systeme, Armaturen, Heizkörper <strong>und</strong> Mess-, Prüf-, Steuer-,<br />

Regelgeräte werden in Halle 6 gezeigt. Die Hallen 7 <strong>und</strong> 7A bilden das Zentrum der Sanitärtechnik<br />

mit den Bereichen Keramik, Duschabtrennungen, Badmöbel, Sanitär-Armaturen,<br />

Vorwandinstallationen, Schwimmbadtechnik, Trinkwasserbehandlung <strong>und</strong> Regenwassernutzung.<br />

Hier werden außerdem Rohre <strong>und</strong> Zubehör sowie alles r<strong>und</strong> um EDV <strong>und</strong> Büroausstattung<br />

ausgestellt.<br />

praxisnahe Einblicke für Berufsanfänger.<br />

Vor Ort wird zudem der mit Spannung erwartete<br />

Qualifizierungswettbewerb für<br />

Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber des diesjährigen<br />

Berufswettbewerbs „EuroSkills“<br />

stattfinden. Darüber hinaus sprechen die<br />

Fachverbände über die Innungen Schulklassen<br />

an, die sich in der Berufsorientierung<br />

befinden, einen Tag auf der Messe<br />

zu verbringen. Das heißt, für die ersten<br />

fünf Innungen, die gemeinsam mit<br />

Ansprechpartnern der jeweiligen Schulen<br />

dieses Vorhaben umsetzen, organisieren<br />

wir die Fahrt, freien Eintritt <strong>und</strong><br />

einen zweistündigen R<strong>und</strong>gang. So können<br />

sich die Jugendlichen sowohl einen<br />

Eindruck von der SHK-Welt mit ihren Facetten<br />

als auch von dem anspruchsvollen<br />

Berufsbild machen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die süddeutschen Trägerverbände<br />

Baden-Württemberg, Bayern <strong>und</strong><br />

Thüringen präsentieren sich auf der IFH/<br />

Intherm mit einem eigenen Stand in Halle<br />

4. Welche Leistungen <strong>und</strong> Angebote halten<br />

die Verbände für das Fachhandwerk bereit?<br />

Dr. Hans-Balthas Klein: Der Stand der<br />

SHK-Fachverbände Baden-Württemberg,<br />

Bayern <strong>und</strong> Thüringen in Halle 4 (Nr.<br />

4.005) bietet vor allem SHK-Handwerksbetrieben<br />

eine Kommunikationsplattform<br />

mit der SHK-Berufsorganisation. Die Fachverbände<br />

freuen sich auf den Besuch von<br />

Mitgliedsbetrieben wie auch von Betrieben,<br />

die Interesse haben, in einer starken<br />

SHK-Gemeinschaft mitzuwirken. Nicht organisierte<br />

Betriebe können sich an einer<br />

Informationstheke über die Chancen informieren,<br />

die sich in einer Mitwirkung in der<br />

Leistungsgemeinschaft der SHK-Berufsorganisation<br />

ergeben.<br />

Joachim Butz: Mitgliedsbetriebe haben<br />

Gelegenheit, direkt fachk<strong>und</strong>ige Informationen<br />

zu Themen aus den Bereichen Technik,<br />

Bildung, Betriebswirtschaft, Recht sowie<br />

Umweltschutz <strong>und</strong> Abfallentsorgung<br />

zu erhalten. So wird unter anderem auch<br />

die Software ZVPLAN vorgestellt. Für den<br />

Bereich Tankanlagen <strong>und</strong> Gewässerschutz<br />

stehen kompetente Ansprechpartner der<br />

Überwachungsgemeinschaft Technische<br />

Anlagen der SHK-Handwerke (ÜWG) zur<br />

Verfügung. Außerdem werden sich die Fördergesellschaften<br />

der Fachverbände Baden-<br />

Württemberg <strong>und</strong> Bayern präsentieren, die<br />

mit einer breiten Angebotspalette, insbesondere<br />

zahlreicher Fachpublikationen,<br />

aufwarten.<br />

■<br />

Bilder: GHM<br />

www.ifh-intherm.de<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


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… die Lösung: der neue BMK Vario-P im Leistungsbereich mit 20kW oder 30kW<br />

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(für Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser auch als kleinere Variante „BIO Vario“ im Leistungsbereich<br />

mit 13kW <strong>und</strong> 17kW erhältlich)<br />

BIOSTAR 33:<br />

Sie sind Besitzer eines etwas größeren Hauses? Sie verbrauchen jährlich mehr als 5000 Liter Heizöl <strong>und</strong> haben<br />

genug von teuren Heizkosten? Eine Wärmepumpe bringt aufgr<strong>und</strong> höherer benötigter Vorlauftemperaturen kaum<br />

Einsparmöglichkeiten? Sie suchen eine hochkomfortable, jedoch „leistbare“ Pelletanlage, welche bei Emissionen <strong>und</strong><br />

Effizienz neue Maßstäbe setzt?<br />

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Informieren Sie sich auch über die bestehenden Innovationen von GUNTAMATIC:<br />

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INFORMATIONEN: 8. - 11. April 2014 auf der IFH in Nürnberg in Halle 4 am Stand 4.409<br />

bzw. auf www.guntamatic.com oder unter 0043 7276 / 2441-0.


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

Vielfältige Produktschau mit kurzen Wegen<br />

Als SHK-Fachmann muss man auf der Höhe der Zeit bleiben. Er muss sich weiterbilden <strong>und</strong> sich darüber informieren, welche neuen<br />

Produkte es auf dem Markt gibt. Eine Messe wie die IFH/Intherm ist dafür wie geschaffen. Auf kurzen Wegen kann sich der Profi ein<br />

Bild über aktuelle Entwicklungen machen. Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK fasst hier zusammen, was Aussteller auf der Nürnberger Messe präsentieren.<br />

Ergänzende Infos gibt es dann beim Hersteller.<br />

Alle Unternehmen im Überblick.<br />

Sie finden Näheres zum Aussteller ...<br />

... auf Seite<br />

Afriso-Euro-Index GmbH 42<br />

Albert Roller GmbH & Co. KG 59<br />

Armacell GmbH 38<br />

Austria Email AG 46<br />

bluMartin GmbH 40<br />

Caleffi Armaturen GmbH 45<br />

CWS-boco Deutschland GmbH 48<br />

ESBE GmbH 36<br />

Geberit Vertriebs GmbH 38<br />

Hansa Metallwerke AG 56<br />

Helios Ventilatoren GmbH + Co KG 57<br />

Honeywell GmbH 42<br />

LTM GmbH 44<br />

Lunos Lüftungstechnik GmbH 40<br />

Mepa – Pauli <strong>und</strong> Menden GmbH 48<br />

ÖkoFEN Heiztechnik GmbH 36<br />

Otto Haas KG 39<br />

Paul Wärmerückgewinnung GmbH 35<br />

Pewo Energietechnik GmbH 52<br />

Poloplast GmbH & Co. KG 41<br />

rbr – Messtechnik GmbH 50<br />

Rettig Germany GmbH 34<br />

Sanitärtechnik Eisenberg GmbH 54<br />

Schell GmbH & Co. KG 50<br />

Sorel Mikroelektronik GmbH 40<br />

TECE GmbH 50<br />

Technische Alternative GmbH 55<br />

Varmeco GmbH 52<br />

Viega GmbH & Co. KG 53<br />

Viessmann Werke GmbH & Co. KG 54<br />

Westfalen AG 58<br />

Wieland-Werke AG 47<br />

Wolf GmbH 49<br />

RETTIG GERMANY GMBH<br />

Modernisierung als Messefokus<br />

Lösungen unter Modernisierungsgesichtspunkten setzt der Hersteller<br />

Purmo dieses Jahr in den Fokus: Die „Compact“-Modernisierungsheizkörper<br />

z. B. ersetzen alte DIN-Radiatoren. Die Bauhöhen sind speziell auf die<br />

Nabenabstände der vorherigen Wärmespender abgestimmt. Markus Reiner,<br />

Vertriebs- <strong>und</strong> Marketingleiter von Purmo: „So funktioniert der direkte<br />

<strong>und</strong> unkomplizierte Weg zu mehr Wohnkomfort.“<br />

Zu den Neuheiten auf der Messe gehören die beiden Heizkörper „Tinos“<br />

<strong>und</strong> „Paros“, die nun auch als rein elektrische Ausführung auf den Markt<br />

kommen. Und das Modell „Elato“ ist ab dem Frühjahr auch mit Lüfter erhältlich.<br />

Neu ist die Design-Standkonsole für Kompaktheizkörper in Bauhöhe<br />

200 mm. Die Konsole wurde für Plan-Ventil-Heizkörper konzipiert.<br />

Bei der Installation verschwinden die Anschlussrohre in der Konsole.<br />

Für alle, die auf Individualität setzen, wurde der neue Heizkörper<br />

„Milo V“ entwickelt: Seine Wärmeübertragungsfläche besteht aus Kalkstein<br />

(Nordkalk). Ob in der Farbe Mattweiß-Grau oder Mattschwarz-Grau:<br />

„Milo V“ gilt als sehr flach <strong>und</strong> will durch seinen Wandabstand punkten.<br />

www.purmo.de<br />

Halle 6<br />

Stand 219<br />

Heizkörper „Milo V“.<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

PAUL WÄRMERÜCKGEWINNUNG GMBH<br />

Neues Lüftungsgerät für die Wohnungslüftung<br />

Neben den besonders im Passivhausbereich eingesetzten<br />

Geräteserien stellt das Unternehmen das neue Modell<br />

„ Climos F 200“ vor. Es ist hinsichtlich der Bauweise flach gehalten,<br />

damit es in Zwischendecken eingebaut werden kann.<br />

Speziell dafür hat Paul eine Trockenbau-Revisionsklappe als<br />

Zubehör im Angebot. „Mit integriertem Defroster, serienmäßigem<br />

Feuchtewärmeübertrager <strong>und</strong> einem völlig überarbeiteten<br />

Konstruktionsprinzip bieten wir besonders<br />

für schwierige Einbausituationen<br />

eine ideale Lösung“, zeigt sich Vertriebsleiter Burkhard<br />

Stolz vom Erfolg des neuen Modells überzeugt. Gegenüber seinem<br />

Vorgängermodell kennzeichne sich das neue Zentralgerät<br />

mit einem um die Hälfte reduzierten Gewicht. Da auch der<br />

Kondensatablauf entfällt, „gibt es fast keine Einbausituation,<br />

die nicht realisierbar wäre“. Paul sieht insbesondere für den<br />

Marktbereich der Renovation <strong>und</strong> energetischen Sanierung<br />

im Bestand bevorzugte Einsatzbereiche für das<br />

„ Climos F 200“.<br />

www.paul-lueftung.de<br />

Halle 5<br />

Stand 130<br />

SANCO ®<br />

Keine Kompromisse bei<br />

Qualität <strong>und</strong> Sicherheit.<br />

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auf der IFH Nürnberg<br />

Halle 7 Stand 115<br />

SANCO ® Installationsrohre bestehen aus hochwertigem Kupfer mit einem Reinheitsgrad von mindestens 99,9 %. Ihre Herstellung<br />

erfolgt nach einem patentierten Verfahren, das die Rohre extrem sicher, beständig <strong>und</strong> damit langlebig macht. Sie sind gasdicht,<br />

sauerstoffdiffusionsdicht, UV-beständig <strong>und</strong> kompatibel mit Fittings verschiedenster Hersteller. Nahtlos gezogen <strong>und</strong> permanent<br />

zertifiziert steht SANCO ® für gleichbleibend hohe Qualität <strong>und</strong> ein zusätzliches Plus an Sicherheit.<br />

SANCO ® - eine Handwerkermarke der Meisterklasse.<br />

www.wieland-haustechnik.de


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

ÖKOFEN HEIZTECHNIK GMBH<br />

Heizungsregler mit zusätzlichen<br />

Energiespar-Optionen<br />

Das neue Betriebssystem 2.02 wertet Online-Wetterdaten aus <strong>und</strong><br />

passt die Heizleistung automatisch an die jeweilige Witterung an.<br />

Auf der diesjährigen IFH/Intherm in Nürnberg präsentiert das Unternehmen<br />

ÖkoFEN ein neues Betriebssystem für den Heizungsregler<br />

„Pelletronic Touch“. Es ermöglicht seinen Nutzern Energiespar-Optionen:<br />

Solaranlagenbesitzer standen bisher<br />

vor dem Problem, dass es am frühen<br />

Morgen oft noch kalt ist <strong>und</strong> deshalb<br />

der Heizkessel läuft, obwohl bei<br />

Sonnenschein schon wenig später ausreichend<br />

Wärmeenergie von der Solaranlage<br />

zu erwarten ist. Dieses Szenario<br />

soll mit der Version 2.02 des Betriebssystems<br />

nun der Vergangenheit angehören. Der Heizkreisregler wertet Live-Wetterdaten online aus<br />

<strong>und</strong> verhindert bei entsprechend positiver Wetterprognose das Einschalten der Heizung.<br />

Aber auch ohne Solaranlage können die Bewohner vom automatischen Wetterdaten-Abgleich des<br />

Heizsystems profitieren. Denn bei modernen Gebäuden mit großen Glasflächen kommt es an sonnigen<br />

Tagen oft zu überhitzten Innenräumen. Mit dem neuen Betriebssystem werden solche Objekte nun<br />

künftig in Abhängigkeit der Wetterprognose beheizt <strong>und</strong> die Raumtemperatur wird an Tagen mit hoher<br />

Sonneneinstrahlung bereits am Morgen abgesenkt.<br />

Eine weitere Option zur Heizkostensenkung ermöglicht der automatische Energiespar-Reminder der<br />

„myPelletronic“-App für Smartphones. Sobald sich der Nutzer über eine von ihm selbst festgelegte Distanz<br />

von seinem Haus entfernt, erinnert ihn die App an den Energiesparmodus, der sogleich aktiviert werden<br />

kann. Dieser senkt die Raumtemperatur im Haus ab <strong>und</strong> hilft somit, weiteren Brennstoff zu sparen.<br />

Die „myPelletronic“-App informiert<br />

den Nutzer jederzeit über<br />

den Status der Heizung.<br />

www.oekofen.de<br />

Halle: 4A<br />

Stand: 100<br />

ESBE GMBH<br />

Pumpengruppe mit speziellem Mischer<br />

Mit Inkrafttreten der ErP-Richtlinie dürfen seit dem 1. Januar 2013 nur noch stromsparende<br />

Hocheffizienzpumpen in den Verkehr gebracht werden. Der schwedische Ventilhersteller<br />

ESBE hat daher eine neue Pumpengruppe entwickelt, die für die Verwendung<br />

mit Hocheffizienzpumpen konfektioniert ist.<br />

Beim Einbau der Hocheffizienzpumpen werde häufig nicht an eine Überprüfung des<br />

Heizungsmischers gedacht. Während er bei Bestandsanlagen mit ungeregelter Umwälzpumpe<br />

<strong>und</strong> nahezu konstanter Wassermenge seine Aufgaben verrichtet, ist er mit<br />

den wechselnden Wassermengen einer Hocheffizienzpumpe überfordert. Mit der neuen<br />

Pumpengruppe entsteht ein hydraulisch abgestimmtes System mit KV(S)-Werten<br />

zwischen 2 <strong>und</strong> 8 m³/h. „Der Mischer öffnet bei kleinen Wassermengen, die Bandbreite<br />

des Öffnungswinkels erreicht bei Kleinleistung über 40 %“, so der Hersteller. Damit<br />

könne er auch Kleinwassermengen stabil regeln.<br />

www.esbe.eu<br />

Halle 3 A<br />

Stand 211<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


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periodische Erhebung.<br />

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AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

GEBERIT VERTRIEBS GMBH<br />

Zahlreiche Neuheiten<br />

Geberit wird auf der Nürnberger Messe<br />

einige Neuheiten <strong>und</strong> Ergänzungen vorstellen,<br />

beispielsweise den Unterputz-Spülkasten<br />

„Omega“. Er ist in drei Bauhöhen (82 cm,<br />

98 cm, 112 cm) erhältlich „<strong>und</strong> bietet vor allem<br />

in den niedrigen Bauhöhen zusätzliche Möglichkeiten<br />

in der Badgestaltung“. In den beiden<br />

niedrigen Bauhöhen ist die Betätigung<br />

der Spülung von vorne <strong>und</strong> von oben möglich.<br />

In der Serie „Monolith“ nimmt Geberit ein<br />

weiteres Modul auf: „Monolith Plus“. Unter der<br />

Hülle aus Glas <strong>und</strong> gebürstetem Aluminium<br />

verbirgt das WC-Modul neben dem anschluss-<br />

Der Kombi-<br />

Eckabzweig<br />

schließt WC <strong>und</strong><br />

Dusche normgerecht<br />

an die<br />

Abwasserinstallation<br />

an.<br />

fertigen Spülkasten<br />

eine Soft-Touch-Auslösung<br />

per Fingertipp<br />

<strong>und</strong> eine Geruchsabsaugung.<br />

Die Geruchsabsaugung wird über eine Benutzerkennung aktiviert, sie kann jedoch auch manuell<br />

ein- <strong>und</strong> ausgeschaltet werden. Farbige LEDs dienen bei Dunkelheit der Orientierung.<br />

Im Bereich der Abwasserinstallation nimmt Geberit für die Systeme „Silent-db20“ <strong>und</strong><br />

„Silent-PP“ einen Kombi-Eckabzweig auf. Mit diesem Formstück lassen sich der WC-Ablauf <strong>und</strong> der<br />

tief liegende Ablauf einer Dusche montieren. Die Kombi-Eckabzweige sind in den Fallstrangdimensionen<br />

DN 90 <strong>und</strong> DN 100 erhältlich. Der Duschanschluss befindet sich wahlweise rechts oder<br />

links vom WC-Anschluss.<br />

Diese drei neuen Produkte <strong>und</strong> viele weitere stellt Geberit auf seinem Stand in Nürnberg aus.<br />

www.geberit.de<br />

Halle 7 A<br />

Stand 301<br />

„Monolith Plus“ – mit Geruchsabsaugung,<br />

Soft-Touch-Betätigung <strong>und</strong> farbigem Orientierungslicht.<br />

Die Unterputzspülkasten-Serie „Omega“ ersetzt<br />

von etwa Juli 2014 an den bisherigen<br />

„UP 200“.<br />

ARMACELL GMBH<br />

Systemlösung für<br />

Sanitär <strong>und</strong> Heizung<br />

Armacell ergänzt seine „SH/Armaflex“-Familie um eine neue Isolierschelle:<br />

Der Rohrträger „Armafix X“ liefert eine Lösung zur Rohraufhängung<br />

bei Sanitär- <strong>und</strong> Heizungsanwendungen. Gemäß Energieeinsparverordnung<br />

müssen nicht nur die Rohrleitungen, sondern auch Armaturen<br />

<strong>und</strong> Rohrschellen gedämmt werden. „Armafix X“ entkoppelt Rohrleitung<br />

<strong>und</strong> Befestigung thermisch voneinander <strong>und</strong> verhindert so das Entstehen<br />

von Wärmebrücken.<br />

Armacell hat bei der Entwicklung auf eine einfache Montage geachtet<br />

<strong>und</strong> erklärt hier die Schritte: Der einteilige Rohrträger wird um die Rohrleitung<br />

gelegt, durch festes Andrücken der Selbstklebebestreifen geschlossen<br />

<strong>und</strong> in die Metallschelle geschoben. Anschließend ist der Rohrträger<br />

an den Stirnseiten mit dem elastomeren Schlauchmaterial zu verkleben.<br />

Nicht nur die Rohre, auch Rohrhalterungen müssen gemäß EnEV<br />

(Energieeinsparverordnung) gedämmt werden, um Energieverluste<br />

zu verhindern.<br />

www.armacell.de<br />

Halle 7<br />

Stand 016<br />

38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

OTTO HAAS KG<br />

Funktionswerkzeug für den SHK-Handwerker<br />

Nach DIN 1986-3 ist die Prüfung der<br />

Dichtigkeit von Vorwandsystemen zwingend<br />

vorgeschrieben. Aber wie soll das funktionieren,<br />

wenn (aufgr<strong>und</strong> des noch nicht montierten<br />

Wand-WCs) keine Verbindung zwischen<br />

Spülkastenablaufrohr <strong>und</strong> dem Abwasserrohr vorhanden<br />

ist? Hier bietet das Unternehmen Otto Haas<br />

mit dem „Prüffix“ Abhilfe. Mittels seiner beiden<br />

Rohrenden lässt sich diese Verbindung herstellen<br />

<strong>und</strong> die Dichtigkeitsprüfung des UP-Spülkastens<br />

umgehend vornehmen.<br />

Darüber hinaus sorgt er im Zusammenspiel<br />

mit dem Trichter auch<br />

für die Entsorgung von Schmutzwasser<br />

oder kann als Schablone<br />

(nach Schließen des Vorwandmontagesytems mit<br />

Rigipswänden <strong>und</strong> Verfliesung) verwendet werden.<br />

www.haas.de<br />

Halle: 7<br />

Stand: 032<br />

ÜBER 10 MILLIONEN DEUTSCHE<br />

HABEN EINE LEICHE IM KELLER!<br />

Versteckt sich auch in Ihrem Heizungskeller veraltete Heiztechnik?<br />

Dann sollten Sie umgehend etwas unternehmen. Sorgen Sie dafür, dass Sie nachts wieder<br />

ruhig schlafen können, indem Sie Ihre alte Anlage gegen eine neue energieeffiziente<br />

Heizung von BRÖTJE austauschen lassen. Schnell, sauber <strong>und</strong> natürlich äußerst diskret<br />

durch Ihren Fachhandwerker.<br />

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Effiziente Heiztechnik,<br />

die Sie nicht verstecken müssen.<br />

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AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

SOREL MIKROELEKTRONIK GMBH<br />

Witterungsgeführte Heizkreise von unterwegs steuern<br />

Der Hersteller Sorel präsentiert den witterungsgeführten<br />

„Heating Circuit Controller MHCC“ für einen gemischten Heizkreis<br />

plus Wärmeanforderung. Er basiert auf der gleichen Hardware-Generation<br />

wie die neuen „TDC“-Solarregler <strong>und</strong> ist somit<br />

für die modulierende Wärmeanforderung einer Energiequelle<br />

genauso geeignet wie für die Vernetzung mit anderen Sorel-<br />

Reglern via CAN-Bus. „So kann beispielsweise eine Solarthermieanlage<br />

durch einen zusätzlichen, witterungsgeführten Heizkreis<br />

modular erweitert werden“, erklärt der technische Leiter<br />

Christian Zänker.<br />

Als „großen Clou“ bezeichnet das Unternehmen die Verbindung<br />

zu den Sorel Connect-Apps: Neben der optionalen<br />

Einflussnahme per Raumthermostat auf die Vorlauftemperatur<br />

kann der User seine Heizung über sein Smartphone fernbedienen.<br />

www.sorel.de<br />

Halle: 5<br />

Stand: 339<br />

LUNOS LÜFTUNGSTECHNIK GMBH<br />

Lüften mit neuer Steuerung<br />

Bisher hatte Lunos für die dezentralen Wohnraumlüftungsgeräte<br />

keine Steuerungen, die alle Lüfter einer<br />

Wohneinheit zentral managen. Doch nun gibt es zwei<br />

Systeme, die unabhängig voneinander oder kombiniert<br />

sämtliche Lüfter ansteuern: Das „Touch Air Comfort“<br />

(TAC) ist die Hauptsteuerung, die allein oder mithilfe<br />

des Universal-Steuersystems („5/UNI“) zahlreiche Lüfter<br />

vernetzt. Dabei hat die Universalsteuerung die Aufgabe,<br />

Lüfter eines Typs mit Spannung zu versorgen <strong>und</strong><br />

nach dem eingestellten Programm oder nach den Vorgaben<br />

der „TAC“ zu steuern. Sämtliche Lüftungsgeräte<br />

aus dem Hause Lunos können mit dieser Steuerung bedient<br />

werden.<br />

Das integrierte Netzteil der „TAC“ ist ausreichend<br />

für eine Dreizimmer-Wohnung, in der vier „e²“ <strong>und</strong> ein<br />

„Silvento FK“ installiert sind. Bei größeren Wohnungen<br />

oder in Einfamilienhäusern können an jedem Ausgang<br />

der „Touch Air Comfort“ mehrere Universalsteuerungen<br />

angeschlossen werden. „Dadurch können fast beliebig<br />

viele Lüfter kontrolliert werden“, verdeutlicht Lunos.<br />

BLUMARTIN GMBH<br />

Leiser <strong>und</strong> leistungsfähiger<br />

Das „freeAir 100s“ ist eine Weiterentwicklung der bestehenden<br />

Serie, die darüber hinaus mit niedrigen Schalldruckwerten punkten<br />

möchte: Die neue Version „S“ erreicht mit Zweitraum-Anschluss<br />

einen Schallpegel „von nur 16,3 dB (A)“. Auch der Wärmebereitstellungsgrad<br />

habe sich durch verschiedene konstruktive Weiterentwicklungen<br />

auf 87 % erhöht. „Bei 50 % relativer Feuchte werden sogar<br />

94 % Wärmerückgewinnung erreicht“, ergänzt das Unternehmen.<br />

Zudem erreicht das „freeAir 100s“ jetzt einen Volumenstrom<br />

von 100 m 3 /h. Die neuen Kennzahlen wurden durch den Einbau<br />

neuer Ventilatoren erreicht sowie durch konstruktive Maßnahmen<br />

am Gerät. bluMartin sieht den bevorzugten Einsatzbereich in kleinen<br />

Wohnungen <strong>und</strong> Passivhäusern. Die Sensoren reagieren sowohl<br />

auf Feuchte als auch auf CO 2 <strong>und</strong> passen den Luftvolumenstrom<br />

entsprechend an.<br />

www.blumartin.de<br />

Halle 5<br />

Stand 136<br />

www.lunos.de<br />

Halle 5<br />

Stand 123<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Brandschutzlösung: „POLO-FLAMM BSM-F“-Brandschutzmanschette<br />

mit „POLO-KAL 3S“-Rohrsystem.<br />

POLOPLAST GMBH & CO. KG<br />

Neue Produkte im Bereich<br />

KWL <strong>und</strong> Dachentwässerung<br />

Das Unternehmen Poloplast präsentiert sein Produktsortiment<br />

zu den Themen Schallschutz, Brandschutz <strong>und</strong> Sicherheit.<br />

Außerdem nimmt das Unternehmen die Messe zum<br />

Anlass, um das neue Gesamtsystem „POLO-KWL“ zu präsentieren.<br />

Das System bietet das komplette Leistungsspektrum<br />

von der Planung über Inbetriebnahme, Service <strong>und</strong><br />

Reinigung aus einer Hand. Dabei sollen „POLO-KAL NG“-<br />

Rohre jede kontrollierte Wohnraumlüftung optimieren: „Kreisr<strong>und</strong>es<br />

Rohrprofil für minimalen Strömungswiderstand <strong>und</strong><br />

geringen Strombedarf der Ventilatoren“, heißt es vom Unternehmen.<br />

Ebenfalls eine Neuerung gibt es im Bereich Unterdruckentwässerung.<br />

Im Zusammenwirken mit Systemkomponenten<br />

anderer Hersteller realisiert das Rohrsystem „POLO-UDS“ in<br />

Verbindung mit der Auszugsicherung „POLO-KAL NG ASV“<br />

die Entwässerung von großen Dachflächen.<br />

Die Ansprüche an den Brandschutz soll die Systemlösung<br />

„Brandschutzmanschette plus Kunststoffrohr“ erfüllen<br />

(„POLO-BSM“ <strong>und</strong> „POLO-FLAMM BSM-F“). „Vom speziellen<br />

Brandschutzlaminat<br />

in der Manschette<br />

wird das<br />

Rohr in Minutenschnelle<br />

feuer-<br />

<strong>und</strong> gasdicht<br />

verschlossen“, so<br />

der Hersteller.<br />

profi-air ®<br />

Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />

made by FRÄNKISCHE<br />

umfangreiches Luftverteilsystem<br />

aus Kunststoff<br />

glatte, antistatische <strong>und</strong> antibakterielle<br />

Rohrinnenflächen<br />

strömungsoptimierte<br />

Formteile<br />

moderne profi-air touch<br />

Lüftungsgeräte<br />

Spielen Sie mit<br />

uns in der...<br />

www.poloplast.com<br />

Halle 7<br />

Stand 108<br />

Dachentwässerung: „POLO-KAL NG“-Rohr<br />

in Verbindung mit der Auszugsicherung<br />

„ POLO-KAL NG ASV“.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

PROFILIGA<br />

Erfolgreich installieren!<br />

Wir stellen aus: IFH Nürnberg, 8. – 11. April 2014<br />

Halle 7 / Stand 7.023<br />

www.fraenkische.com


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

HONEYWELL GMBH<br />

Lösungen für die Energieeinsparung <strong>und</strong> Trinkwasserhygiene<br />

Im Mittelpunkt der Messepräsentation von Honeywell (<strong>Haustechnik</strong>)<br />

stehen Produkte <strong>und</strong> Lösungen r<strong>und</strong> um die Trinkwasserhygiene <strong>und</strong><br />

das Energiesparen.<br />

Mit dem „Primus-Center“ beispielsweise stellt das Unternehmen ein<br />

Hauswasser-Center vor, das mehrere Komponenten in einem Gerät vereint:<br />

Rückflussverhinderer, rückspülbarer Filter, Druckminderer, Trinkwasserverteilung<br />

für Speicher- <strong>und</strong> Hauswasserinstallation sowie Speichersicherheitsgruppe.<br />

Mit drei Schrauben lässt sich die Gesamtlösung<br />

„zeit- <strong>und</strong> platzsparend“ installieren.<br />

Aus dem Bereich der Raumtemperaturregelung legt Honeywell den<br />

Fokus auf den elektronischen Thermostatregler „Thera Pro HR 90“. Ausgestattet<br />

mit einem großen, aufklappbarem Display, ermöglicht er eine<br />

uneingeschränkte Sicht auf eingestellte Daten. Die Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung<br />

<strong>und</strong> die große Schrift unterstützen das problemlose Ablesen.<br />

Bei den Heizungsarmaturen wird unter anderem der automatische<br />

Strangdifferenzdruck-Regler „Kombi-Auto“ vorgestellt. Er eignet sich<br />

besonders für Kühlanwendungen <strong>und</strong> Fußbodenheizungen bzw. überall<br />

dort, wo ein dynamischer, hydraulischer Abgleich benötigt wird.<br />

Auf dem Messestand werden auch bekannte Regelsysteme <strong>und</strong> Produkte<br />

wie Druckminderer, Sicherungsarmaturen, Sicherheits- <strong>und</strong> Regelarmaturen<br />

oder Trinkwasserarmaturen zu sehen sein.<br />

www.honeywell-haustechnik.de<br />

Halle 5<br />

Stand 113<br />

Honeywell<br />

zeigt diese<br />

Produkte <strong>und</strong> viele weitere aus den<br />

Bereichen Trinkwasser <strong>und</strong> Heizung.<br />

Bei einem Leckagefall schließt das Steuergerät<br />

„Water Control 01“ selbstständig die<br />

wasserführende Leitung.<br />

AFRISO-EURO-INDEX GMBH<br />

Vernetzte Technik<br />

Mit dem System „Afriso Lab“ will das Unternehmen<br />

einen einfachen Einstieg in die vernetzte Welt der Gebäudeautomation<br />

<strong>und</strong> Sicherheitstechnik ermöglichen.<br />

Das Herzstück bildet ein zentraler Gebäudecontroller,<br />

mit dem sämtliche Sensoren für Alarm-, Heizungs-, Klima-<br />

<strong>und</strong> Lüftungsanlagen, Beleuchtungssysteme, Rollläden,<br />

Türen, Fenster <strong>und</strong> Garagentore per „En-Ocean“-<br />

Funk anbindbar sind.<br />

In dem Gebäudecontroller werden sämtliche Daten<br />

erfasst, gespeichert <strong>und</strong> verarbeitet. Anhand dessen<br />

werden dann die entsprechenden Ereignisse, Meldungen,<br />

Messwerte etc. per Internet oder GSM an<br />

Smartphones oder Tablet-PCs weitergeleitet, um schnell<br />

geeignete (Gegen-)Maßnahmen einleiten zu können.<br />

Das Sortiment „Afriso Lab“, das derzeit CO 2 -, Feuchte-,<br />

Temperatur-, Warn- <strong>und</strong> Wasser-Sensoren sowie<br />

eine Einzelraum-Temperaturregelung umfasst, möchte<br />

Afriso kontinuierlich erweitern.<br />

www.afriso.de<br />

Halle 6<br />

Stand 109<br />

42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


MOBILE STEUERUNG<br />

Steuert Ihr Wunschklima von<br />

unterwegs oder vor Ort<br />

Mit der neuen cloudbasierten Steuerung MELCloud können Sie ab sofort Ihr<br />

Wunschklima online über den PC oder mit der mobilen App über ein Tablet<br />

oder Smartphone steuern. Die zugehörige Software ermöglicht Ihnen eine<br />

komfortable Regelung von M-Serie <strong>und</strong> Mr. Slim Klimageräten <strong>und</strong> ab April<br />

auch von Ecodan Systemen – egal, ob Sie unterwegs oder vor Ort sind.<br />

Überzeugen Sie sich von der intelligenten <strong>und</strong> sicheren Steuerungssoftware<br />

online auf melcloud.mitsubishi-les.com – hier finden Sie auch alle kompatiblen<br />

Innengeräte.<br />

Für die Nutzung von MELCloud ist ein original Mitsubishi Electric WiFi-Adapter erforderlich.


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

LTM GMBH<br />

Zwei Schwerpunkte<br />

Ein Klassiker im Bad<br />

Der Thermo-Lüfter „1230“ wird in der<br />

dezentralen Wohnungslüftung eingesetzt.<br />

Dabei arbeiten innerhalb einer Wohnung<br />

mehrere Thermo-Lüfter im Verb<strong>und</strong> zusammen:<br />

Während ein Gerät verbrauchte<br />

Luft nach außen transportiert, führt ein<br />

anderes Frischluft in die Wohnung. Nach<br />

50 Sek<strong>und</strong>en kehrt sich die Richtung um.<br />

„Auf diese Weise kann der Wärmespeicher<br />

im Gerät optimal genutzt werden“,<br />

verdeutlicht LTM. Der Wärmerückgewinnungsgrad<br />

liegt bei über 90 %.<br />

Speziell für<br />

feuchtebelastete Räume hat LTM<br />

das „Abluftmodul Bad“ entwickelt.<br />

Jetzt hat der Hersteller dem „1230“ ein eigenes „Abluftmodul<br />

Bad“ für feuchtebelastete Räume an die Seite gestellt. Solange das<br />

Bad benutzt wird, verlässt das dort installierte Gerät für begrenzte<br />

Zeit die wechselseitige Betriebsweise <strong>und</strong> arbeitet ausschließlich<br />

im Abluftmodus.<br />

Frischluftsystem für 1- bis 2-Zimmer-Wohnungen<br />

Nach den Erfahrungen von LTM kommen energetisch sanierte<br />

oder neu gebaute Wohnungen heute kaum noch ohne kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung aus. Für kleinere Wohneinheiten wie 1- oder<br />

2-Zimmer-Apartments stellt das Unternehmen jetzt sein Frischluft-<br />

system „zentra ZR 90“ vor. Die verbrauchte Luft stellt über einen<br />

integrierten Wärmeübertrager die Wärme für die einströmende<br />

Frischluft zur Verfügung. Mit dem passenden Kanalsystem „zentra<br />

Flex“ werden die Räume an das „ZR 90“ angeschlossen. LTM empfiehlt<br />

dieses Frischluftsystem z. B. für Studentenwohnheime, Seniorenresidenzen<br />

<strong>und</strong> Pflegeheime, Hotelzimmer <strong>und</strong> Ferienwohnungen<br />

oder Singlewohnungen.<br />

www.ltm-ulm.de<br />

Halle 5<br />

Stand 326<br />

Das Lüftungskompaktgerät für kleine Wohneinheiten,<br />

„ zentra ZR 90“, kann in einer abgehängten Decke, in<br />

Gebäudenischen, im Badezimmer oder sogar im Küchenschrank<br />

montiert werden.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

8.-11.04.,<br />

Halle 4A,<br />

Stand Nr.<br />

4A.009<br />

octo plus –<br />

Die Energiezentrale<br />

Solarenergie <strong>und</strong><br />

Pelletstechnologie<br />

in einer kompakten Einheit<br />

Kostenlose Energie der Sonne <strong>und</strong> die Kraft aus Biomasse<br />

www.solarfocus.de<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


CALEFFI ARMATUREN GMBH<br />

Systemkomponenten für<br />

Heizung <strong>und</strong> Sanitär<br />

Im Fokus des Messeauftritts von Caleffi stehen die dezentralen<br />

Wärmeübergabestationen „SATK20“ <strong>und</strong> „SATK30“ für<br />

Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser. Als besonderes Merkmal nennt das<br />

Unternehmen die modulierende Regelung der Vorlauftemperatur<br />

durch ein „Variables Durchfluss-System“ (VDS). Mit dieser<br />

Technik ist es möglich, optional eine Raumthermostatregelung<br />

zu integrieren.<br />

Als vielseitig bezeichnet Caleffi die neue Multifunktionsweiche<br />

der „Serie 5495“. Sie kann Kreisläufe von Heizungsanlagen<br />

hydraulisch entkoppeln, konventionell Schlamm abscheiden,<br />

ferromagnetische Partikel separieren <strong>und</strong> Mikroblasen<br />

entfernen. Speziell für den Einsatz in Heizungsanlagen<br />

mit elektronisch gesteuerten Umwälzpumpen enthalten diese<br />

als „Dirtmag“ genannten Schlammabscheider Magnete.<br />

Sie haben die Aufgabe, das Ablagern von ferromagnetischen<br />

Bestandteilen am Pumpenantrieb zu verhindern, indem sie<br />

sie festhalten.<br />

www.caleffi.de<br />

Halle 6<br />

Stand 117<br />

DEINE TECHNIK<br />

IST UNSER AUFTRAG.<br />

POWERTECHNIK FÜRS FACHHANDWERK<br />

Lösung für den mehrgeschossigen Wohnungsbau:<br />

Die dezentralen Wärmeübergabestationen<br />

„SATK20“ <strong>und</strong> „SATK30“ für Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser.<br />

08.-11.04.2014<br />

HALLE 5<br />

STAND 5.306<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.woehler.de | Tel. 02953 73-100


AUSTRIA EMAIL AG<br />

Frischwasser-Kombi <strong>und</strong> Pufferspeicher<br />

Besuchen Sie uns auf der IFH:<br />

8. – 11. April 2014<br />

Halle 7, Stand 7131.<br />

Mit der neuen Frischwasser-Kombination „Eco Swift“ verspricht<br />

Austria Email Legionellenschutz für die Trinkwassererwärmung.<br />

Die Kombination aus Pufferspeicher <strong>und</strong><br />

Frischwasserstation sei vor allem für den Einsatz mit Festbrennstoffkesseln,<br />

Wärmepumpen, Solaranlagen oder Kombinationen<br />

daraus konzipiert <strong>und</strong> könne sowohl in neue als<br />

auch in bestehende Heizungsanlagen eingeb<strong>und</strong>en werden.<br />

Die Frischwasserstation gibt es mit oder ohne Zirkulationsanschluss.<br />

Ummantelt ist der Pufferspeicher mit der selbst entwickelten<br />

Vlies-Isolierung „Eco Skin 2.0“ aus. Austria Email<br />

hat bei Messungen ermittelt, dass sich die Wärmeverluste<br />

durch das anschmiegende Verhalten der Vliesisolierung in<br />

Verbindung mit neuen Verschlusskappen gegenüber einer<br />

herkömmlichen Weichschaumisolierung um bis zu 38 % reduzieren.<br />

www.austria-email.at<br />

IMMER BESSER.<br />

SEIT GENERATIONEN.<br />

Halle 4<br />

Stand 001<br />

Entwickelt von Profis für Profis, überzeugt<br />

HANSAMIX ganz aktuell mit echten Innovationen:<br />

Drei neue Waschtisch-Modelle bieten individuellen<br />

Komfort, die neue Materialität gewährleistet optimale<br />

Trinkwasserhygiene. Universell einsetzbar, bewährt<br />

sich die 4. Generation HANSAMIX jetzt in verschiedenen<br />

Umgebungen: ob bei starker Beanspruchung<br />

oder unter besonderen hygienischen Bedingungen.<br />

www.hansa.com<br />

Der „Eco Swift“<br />

Pufferspeicher<br />

mit Frischwasserstation<br />

bereitet<br />

warmes Trinkwasser<br />

nach dem<br />

Durchlauferhitzer-Prinzip<br />

her.<br />

HANSAMIX<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


WIELAND-WERKE AG<br />

Sanitärwerkstoffe gemäß<br />

aktueller UBA-Hygieneliste<br />

Besuchen Sie uns auf der IFH:<br />

8. – 11. April 2014<br />

Halle 7, Stand 7131.<br />

Auf der Nürnberger Messe präsentiert die Wieland-Werke<br />

AG ihr erweitertes <strong>Haustechnik</strong>-Portfolio für den Einsatz in<br />

den Bereichen Sanitär <strong>und</strong> Heizung. Unter dem Motto „drei<br />

starke Marken” zeigt das Ulmer Unternehmen seine Produkt-<br />

Serien – ergänzt um neue Systemvarianten <strong>und</strong> Lösungen für<br />

die Marken-Kupferrohre „Sanco“, „Wicu“ <strong>und</strong> „cuprotherm“.<br />

Auch für industrielle Hersteller zeigt das Unternehmen eine<br />

breite Palette an Werkstoffen für Trinkwasser-Bauteile wie<br />

Armaturen, Fittings <strong>und</strong> Ventile, allen voran der Werkstoff<br />

„Cuphin“.<br />

Sämtliche Trinkwasserwerkstoffe <strong>und</strong> -rohre sind auf der<br />

UBA-Liste für „trinkwasser-hygienisch geeignete metallene<br />

Werkstoffe“ aufgeführt. Das universell für Trinkwasser-,<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Gasinstallationen einsetzbare Markenkupferrohr<br />

„Sanco“ ist in gesonderter Ausführung auch mit verschlossenen<br />

Rohrenden verfügbar. „Aufgr<strong>und</strong> dieser speziellen<br />

Lieferform <strong>und</strong> bedingt durch die Eigenschaften des<br />

Werkstoffes Kupfer erfüllt es höchste hygienische Anforderungen,<br />

die über die üblichen Ansprüche hinausgehen“, so<br />

der Hersteller.<br />

UBA-konform sind neben diesen Rohren <strong>und</strong> den Varianten<br />

der werkseitig gedämmten „Wicu“-Familie aus Reinkupfer<br />

auch die flexiblen „CTX“-Kupferrohre. Diese können<br />

universell für die Sanitärinstallation <strong>und</strong> die „cuprotherm“-<br />

<strong>Flächenheiz</strong>systeme eingesetzt werden. Erstmals unter der<br />

Dachmarke „cuprotherm“ werden auch werkseitig vormontierte<br />

Kupferheizregister ausgestellt. Damit stehen insgesamt<br />

14 Systemlösungen im Bereich <strong>Flächenheiz</strong>ung für Anforderungen<br />

in Neubau <strong>und</strong> Renovierung sowie Wohn- <strong>und</strong> Gewerbebau<br />

zur Verfügung. Weitere Produkte, wie innenverzinnte<br />

Kupferrohre <strong>und</strong> das „K65“-Hochdrucksystem für 120 bar in<br />

der Kälte- <strong>und</strong> Klimatechnik, r<strong>und</strong>en den Messeauftritt ab.<br />

FREIER DENKEN.<br />

WEITER SEHEN.<br />

Wer Weite schätzt – in Räumen ebenso wie im Denken –<br />

der findet in der seitenbedienten HANSALOFT seine<br />

Armatur. Ihr kantiger Charakter, ihr formaler Eigensinn<br />

provoziert unkonventionelle Planungen, das fein differenzierte<br />

Vollsortiment ist der Baukasten für deren<br />

Realisierung. Während die zentralbediente Armatur<br />

HANSALOFT eine konzeptionelle Alternative bietet,<br />

bleibt der Verbrauch von HANSALOFT mit nur 6 l<br />

Wasser pro Minute absolut alternativlos.<br />

www.hansa.com<br />

www.wieland.de<br />

Halle 7<br />

Stand 115<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

HANSALOFT<br />

Seitenbedient


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

CWS-BOCO DEUTSCHLAND GMBH<br />

Schlichte Eleganz oder<br />

stylisch <strong>und</strong> individuell<br />

Stylisch <strong>und</strong> individuell statt trist <strong>und</strong> einheitsgrau:<br />

Stille Örtchen haben durchaus Potenzial für<br />

Design <strong>und</strong> sprechen auch das Auge an – beispielsweise<br />

mit der Produktlinie „Paradise Line“ von<br />

CWS-boco. Die Spender sind in sieben verschiedenen<br />

Farben erhältlich. Darüber hinaus besteht<br />

nun die Möglichkeit, die austauschbaren Frontblenden<br />

der Spender ganz nach Wunsch mit verschiedensten<br />

Farben, Schriftzügen, Bildern <strong>und</strong><br />

Logos zu gestalten <strong>und</strong> an jegliches Interieur anzupassen.<br />

Dabei legt CWS-boco die farbliche Gestaltung<br />

der Linie ganz in die Hände seiner K<strong>und</strong>en.<br />

„Der Kreativität<br />

sind Produktlinie „Paradise Line“.<br />

keine Grenzen<br />

gesetzt“, verspricht das Unternehmen.<br />

Für Personen, die eine schlichte Eleganz im Waschraum bevorzugen, hat der Hersteller die<br />

Produktlinie „Paradise Line Stainless Steel“ aus gebürstetem, rostfreiem Edelstahl entwickelt.<br />

Sie umfasst Spender für Schaumseife, Cremeseife, Toilettenpapier, Papier- <strong>und</strong> Stoffhandtücher<br />

sowie Hygieneboxen <strong>und</strong> deren Zubehör, Duftspender, Toilettensitzreiniger, WC-Bürsten <strong>und</strong> Abfallbehälter.<br />

Die Oberfläche der Produkte ist porenfrei <strong>und</strong> fugenlos verschliffen. „Dies macht<br />

sie hygienisch, schmutzabweisend <strong>und</strong> leicht zu reinigen“, so das Unternehmen. Fingerabdrücke<br />

lassen sich so weitestgehend vorbeugen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> ihrer Strapazierfähigkeit eignet sich die Edelstahllinie für den Einsatz in hochfrequentieren<br />

Bereichen wie Behörden oder Schulen.<br />

www.cws-boco.de<br />

„Der Kreativität sind keine Grenzen<br />

gesetzt“, verspricht das Unternehmen.<br />

Halle: 7<br />

Stand: 425<br />

MEPA – PAULI UND MENDEN GMBH<br />

Neuheiten <strong>und</strong> Ergänzungen<br />

Neben neuen Varianten des Wannenabdichtbandes<br />

„Aquaproof“ stellt Mepa seinen „Montagerahmen SF“ für<br />

superflache Duschwannen sowie die neu zusammengestellten<br />

„Wannen-Sets 3s+“ vor. Diese enthalten komplett<br />

im Paket alle Komponenten, die Installateure für den Einbau von Dusch<strong>und</strong><br />

Badewannen aus Stahl <strong>und</strong> Acryl benötigen, <strong>und</strong> umfassen nun auch<br />

die neuen Wannenanker <strong>und</strong> -leisten, das Abdichtband „Aquaproof“.<br />

Mit „Terso-Wall Top 5“ <strong>und</strong> „Terso-Wall Power“ stellt das Unternehmen<br />

für seine wandintegrierte Duschrinne zwei Varianten vor. Ebenfalls neu<br />

sind die WC-Hygienespülung „Sanicontrol 1062“ <strong>und</strong> eine Elektronikvariante<br />

zur automatischen Personenerfassung für das „Air-WC“ mit integrierter<br />

Geruchsabsaugung.<br />

www.mepa.de<br />

Halle 7 A<br />

Stand 310<br />

Die neue Hygienespülung wird automatisch aktiviert, wenn<br />

das WC über einen bestimmten Zeitraum nicht benutzt wurde.<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

CGW-2<br />

Gas-Brennwertzentrale<br />

CGB-2<br />

Gas-Brennwerttherme<br />

CGS-2<br />

Gas-Brennwertzentrale<br />

TOB<br />

Öl-Brennwertgerät<br />

TOB-TS<br />

Öl-Brennwertgerät<br />

mit Speicher<br />

MGK-2<br />

Gas-Brennwert<br />

Mittelkessel<br />

CSZ-2<br />

Gas-Brennwert-Solarzentrale<br />

WOLF GMBH<br />

Komplett neue Brennwerttechnik-Linie<br />

Das Unternehmen Wolf hat sein Lieferprogramm der Brennwertgeräte<br />

überarbeitet. Die Kernvorteile des Konzepts beschreibt<br />

das Unternehmen wie folgt: Der modulierende, selbstkalibrierende<br />

Brenner der Gasbrennwertserie setzt bereits bei<br />

einer Leistung ab 1,8 kW ein. Das bedeute weniger Taktungen,<br />

Schonung <strong>und</strong> somit längere Gerätelebensdauer. Der Ölbrennwert-Kessel<br />

„TOB“ ruft seine Leistung modulierend zwischen<br />

6,6 bis 18,6 kW ab.<br />

Neues gibt es auch bei den Klima- <strong>und</strong> Lüftungssystemen:<br />

Durch eine thermische Entkopplung des Gehäuserahmens hat Wolf<br />

nach eigenen Aussagen die Klimageräte „KG Top.eco“ in der Effizienz<br />

gesteigert. Das Unternehmen weist darüber hinaus auf die<br />

drei Wohnungs-Lüftungsgeräte „CWL-180/300/400 Excellent“ sowie<br />

die beiden Flachgeräte „CWL-F-150/300 Excellent“ hin. Merkmale<br />

sind hier die kompakte Bauweise <strong>und</strong> ein herausnehmbarer<br />

Kunststoff-Kreuz-Gegenstromplattentauscher mit einer Wärmerückgewinnung<br />

bis zu 95 %.<br />

www.wolf-heiztechnik.de<br />

Halle 3 A<br />

Stand 202<br />

Na, wer ist hier wirklich smart …<br />

… hat Touchscreen, ohne Knebelvertrag.<br />

Die Lüftungssteuerung (TAC) —<br />

hocheffizient, mit stromsparendem e-Ink-Display.<br />

Nürnberg, 8.–11. April 2014<br />

Besuchen Sie uns: Halle 5, Stand 5.123<br />

Touch Air Comfort Lüftungssteuerung: innovative Funktionen sind unter<br />

anderem: Nachtabsenkbetrieb, integrierte Sensoren zur feuchtigkeits- <strong>und</strong><br />

temperaturabhängigen Steuerung, Kalender- <strong>und</strong> Zeitfunktionen, Zeitnachlauf<br />

– Intervall – <strong>und</strong> zeitverzögerter Betrieb, Logfunktionen mit grafischer<br />

Anzeige sowie die Möglichkeit, die Software per USB-Anschluss immer aktuell<br />

zu halten <strong>und</strong> vieles mehr. Mehr Infos unter www.lunos.de


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

SCHELL GMBH & CO. KG<br />

Montageoptimierte<br />

Probennahmeventile<br />

Der Armaturenhersteller Schell hat sein Sortiment<br />

an Armaturen für die Probennahme<br />

durch eine neue Variante speziell für<br />

die Nachrüstung erweitert.<br />

Das zweiteilige System<br />

– bestehend aus dem<br />

verchromten Entnahmeventil<br />

<strong>und</strong> dem Edelstahl-Entnahmerohr<br />

–<br />

lässt sich in die bauseits<br />

vorhandene Absperreinrichtung<br />

integrieren. Die zentrale Warmwasserversorgung<br />

muss nicht unterbrochen<br />

werden. „Probfix“ wird<br />

direkt auf übliche Eckventile auf<br />

der Warmwasserseite montiert. Die<br />

Verbindung zur Armatur ist mit flexiblen<br />

Schlauchleitungen oder mit<br />

einem DN-10-Kupferrohr möglich.<br />

www.schell.eu<br />

Halle 7<br />

Stand 228<br />

RBR – MESSTECHNIK GMBH<br />

Wärmebildkamera für das iPhone<br />

In diesem Jahr präsentiert rbr die als Weltneuheit bezeichnete<br />

Wärmebildkamera als „Hülle“ für das iPhone: die „Flir One“. Sie ist<br />

mit dem iPhone 5 <strong>und</strong> dem iPhone 5s (ab iOS 7) kompatibel. Ausgestattet<br />

ist sie mit zwei Kameras – eine für Infrarot-Aufnahmen <strong>und</strong><br />

eine für sichtbares Licht. Temperaturen im Bereich von 0 bis 100 °C<br />

werden bei einer Reichweite von 100 m erfasst. Die Bilder bzw. Videos<br />

können auf dem Smartphone gespeichert <strong>und</strong> weiterverarbeitet<br />

werden. Die Smartphone-Wärmebildkamera eignet sich nach<br />

Aussage von rbr, um vor Ort Kältebrücken, feuchte Stellen,<br />

defekte Gummidichtungen,<br />

<strong>und</strong>ichte Fenster<br />

oder überlastete<br />

Stromkreisläufe<br />

aufzuspüren.<br />

www.rbr.de<br />

Halle 5<br />

Stand 116<br />

Die TECE-Spülkästen werden mit einem Einwurfschacht für Reinigungstabletten<br />

ausgestattet.<br />

„TECEfloor-Tackerplatte 10plus“.<br />

TECE GMBH<br />

Neuheiten, Ergänzungen<br />

<strong>und</strong> Produktoptimierungen<br />

Der Hersteller TECE hat seine <strong>Haustechnik</strong>-Lösungen angepasst,<br />

erneuert <strong>und</strong> erweitert. In Nürnberg präsentiert das<br />

Emsdettener Unternehmen den Besuchern der Fachmesse die<br />

gesamte Bandbreite des Portfolios – inkl. Neuheiten, Ergänzungen<br />

<strong>und</strong> Produktoptimierungen.<br />

Auf dem Messestand stehen auch dieses Mal die Entwässerungstechnik<br />

<strong>und</strong> die Vorwandinstallation sowie der Bereich<br />

Rohrinstallation im Fokus. Dazu zählt z. B. im Bereich<br />

der Rohrtechnik die neue universelle „TECEfloor-Tackerplatte<br />

10plus“ mit 10 mm Dicke zur Verlegung von Fußbodenheizungsrohren.<br />

Universell einsetzbar wird auch die neue<br />

„TECEprofil“-Befestigung mit Kugelgelenk sein – <strong>und</strong> das<br />

für nahezu alle Verbindungsrichtungen an der Vorwand.<br />

Die neuen Ablauftöpfe des Punktablaufs „Drainpoint S“<br />

mit zweistufigem Membrangeruchsverschluss wiederum bieten<br />

eine Erweiterung zum klassischen Entwässerungstechnik-Sortiment.<br />

Angepasst wurden außerdem die „TECElogo“-<br />

Steckverbindersysteme, die nun zusätzlich in 63 mm zu<br />

haben sind. Auf bis zu 40 mm Durchmesser erweitert wurden<br />

die „TECEflex“-Fittings aus PPSU. Und als weitere Neuerung<br />

für seine Spülkästen wird der Hersteller einen Einwurfschacht<br />

für Reinigungstabletten vorstellen.<br />

www.tece.de<br />

Halle: 7<br />

Stand: 225<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Jetzt mit Preisvorteil von bis zu<br />

www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />

.<br />

Da passt einfach alles. Auch der Preis.<br />

Unschlagbar günstig: der Profi-Transporter für Gewerbetreibende.<br />

Der Profi-Transporter ist genau der Richtige, wenn es um harte Arbeit geht. Egal, ob als Kastenwagen,<br />

Kombi, Pritschenwagen oder Caravelle – der Profi-Transporter überzeugt in jeder Variante mit attraktiven<br />

Ausstattungspaketen <strong>und</strong> günstigem Preisvorteil. Mit seinen zahlreichen Extras <strong>und</strong> den serienmäßigen<br />

Sicherheitssystemen wie z. B. ESP <strong>und</strong> EDS ist er nicht nur ein echter Abräumer in der Ausstattung, sondern<br />

auch im Preis: Den Profi-Transporter gibt es für den gewerblichen Einzelabnehmer jetzt mit einem Preisvorteil<br />

von bis zu 5.500 ¤ 1 . Als Innungsmitglied profitieren Sie zusätzlich von attraktiven Sonderkonditionen 2 .<br />

Testen Sie den Profi-Transporter jetzt bei einer Probefahrt. Der Transporter. Das Original.<br />

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Maximaler Nettopreisvorteil gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für einen vergleichbar aus -<br />

gestatteten Transporter Kombi mit den Bestandteilen der Profi-Transporter Pakete (Komfortpaket, Fahrerhauspaket, Tour -<br />

paket, Sicherheitspaket <strong>und</strong> 9-Sitzer-Paket). Gültig bis zum 30.06.2014. Bei allen teilnehmenden Partnern. 2 Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge ist Partner von 11 Branchenverbänden in Deutschland. Innungsmitglieder organisationsangehöriger Betriebe<br />

erhalten zusätzlich Sonderkonditionen beim Erwerb eines Profi-Transporter. Für weitere Informationen steht Ihnen Ihr<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner zur Verfügung. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

VARMECO GMBH<br />

Neuheiten <strong>und</strong><br />

Weiterentwicklungen<br />

Der Spezialist von Systemen <strong>und</strong> Produktlösungen<br />

für die Wärmenutzung im<br />

Haus erweitert seine Produktpalette <strong>und</strong><br />

stellt auf der IFH/Intherm Neuheiten <strong>und</strong><br />

Weiterentwicklungen vor. Da ist der Systemregler<br />

„Var-Con 380 Home“ zu nennen, der<br />

jetzt alle Systemkomponenten wie Solaranlage,<br />

Wärmeerzeuger, Heizkreise, Speicher<br />

<strong>und</strong> Trinkwassererwärmer integriert<br />

<strong>und</strong> dem Benutzer die Möglichkeit bietet,<br />

die Daten abzurufen.<br />

Ein weiteres auf der IFH/Intherm gezeigtes<br />

Produkt wird das Frischwasser-<br />

PEWO ENERGIETECHNIK GMBH<br />

Neue Fernwärmekompaktstation<br />

Die PEWO Energietechnik GmbH zeigt auf der Fachmesse eine neu entwickelte,<br />

modulare Fernwärmekompaktstation. Die „pewoCAD M“ ist je nach Auslegung in<br />

einem Leistungsbereich von 25 bis 250 kW skalierbar. Die Basisstation ist vollgedämmt<br />

<strong>und</strong> laut Aussage des Herstellers „absolut verwindungssteif“. Geeignet<br />

für Mehrfamilienhäuser, Gewerbeeinheiten <strong>und</strong> große Gebäude braucht die<br />

Station im Hausanschlussraum weniger als 1 m² Stellfläche.<br />

Die Anlage wird nach den technischen Anschlussbedingungen (TAB) des jeweiligen<br />

Fernwärme-Versorgungsunternehmens anschlussfertig <strong>und</strong> betriebsbereit<br />

geliefert. Dazu gehört eine den tatsächlichen Leistungswerten angepasste,<br />

integrierte Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik. Die Auswahl der Regler erfolgt je<br />

nach K<strong>und</strong>enpräferenz oder Anwendungsfall. Optional verfügt die Anlage über<br />

Kommunikationsschnittstellen für Netz- <strong>und</strong> Gebäudeleittechnik, u.a. BACnet,<br />

Modbus, KNX <strong>und</strong> LON.<br />

www.pewo.com<br />

Halle: 4<br />

Stand: 323<br />

Frischwasser-Modul „Vario fresh- nova“<br />

– jetzt mit Edelstahlverrohrung.<br />

Modul „Vario fresh-nova“ sein. Künftig<br />

wird das Rohrmaterial aus Edelstahl statt<br />

aus Messing bestehen, „was zur erhöhten<br />

Unabhängigkeit bezüglich der Wasserbeschaffenheit<br />

führt“. Mit dem Frischwassermodul<br />

am Speicher stellt Varmeco eine<br />

Produktversion vor, bei der das Frischwassermodul<br />

mit passenden Rohrsätzen am<br />

Speicher montiert werden kann.<br />

www.varmeco.de<br />

Halle 4 A<br />

Stand 011<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

VIEGA GMBH & CO. KG<br />

Neues Presssystem für dickwandige Stahlrohre<br />

Viega stellt u.a. das neue Pressverbindungssystem<br />

„Megapress“ in den Mittelpunkt der Messepräsentation.<br />

Die Verbinder (Fittings) sind aus Zink-Nickel-beschichtetem<br />

Stahl hergestellt. In den Dimensionen ½“ bis 2“ lieferbar,<br />

lassen sich damit schwarze, verzinkte, industriell lackierte<br />

<strong>und</strong> mit Epoxidharz beschichtete Stahlrohre nach<br />

DIN EN 10220/10255 sowie DIN EN ISO 6708 verpressen.<br />

Nach Aussage des Anbieters sind damit die Verbindungen<br />

schnell hergestellt <strong>und</strong> er beschreibt die Arbeitsschritte<br />

mit diesen Worten: Stahlrohr ablängen, entgraten, Verbinder<br />

aufstecken <strong>und</strong> verpressen. Der Installateur spare<br />

bis zu 60 % Montagezeit im Vergleich zum Schweißen.<br />

Positiv bewertet Viega auch den Sicherheitsgewinn:<br />

Keine Brandgefahr durch eine offene Flamme. Die SC-<br />

Contur der Fittings soll darüber hinaus sicherstellen, dass<br />

bereits bei der Dichtheitsprüfung versehentlich nicht verpresste<br />

Verbindungen auffallen.<br />

www.viega.de<br />

Halle 7<br />

Stand 029<br />

Besuchen Sie KSB auf der<br />

IFH Nürnberg, 8. – 11. April,<br />

Stand 5.121 – Halle 5<br />

Beste Technik für Heizung, Klima <strong>und</strong><br />

Lüftung vom einzigen Komplettanbieter<br />

Die Zukunft im Bereich Heizung, Klima <strong>und</strong> Lüftung startet heute:<br />

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Hocheffiziente <strong>und</strong> perfekt abgestimmte Pumpen <strong>und</strong> Armaturen<br />

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Automations- <strong>und</strong> Antriebslösungen in einer neuen Dimension<br />

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Einzigartiges Komplettprogramm der nächsten Generation<br />

Mehr Informationen unter: www.ksb.de/hkl<br />

Unsere Technik. Ihr Erfolg.<br />

Pumpen Armaturen Service


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

SANITÄRTECHNIK EISENBERG GMBH<br />

Starkes Doppel<br />

Das Badgestaltungs-Doppel von Sanit besteht aus der UP-Spülkasten-Generation<br />

„Ineo“ <strong>und</strong> den Betätigungstasten der Designlinien<br />

„Creativa“ <strong>und</strong> „Linea“. Ob privater oder öffentlicher Bereich,<br />

Trocken- oder Nassbau – „das Doppel ist anpassungsfähig“, sagt<br />

Sanit.<br />

Herzstück der „Ineo“-Generation mit kleiner Revisionsöffnung<br />

<strong>und</strong> Betätigung von vorn ist eine neue Universal-Ablaufgarnitur, mit<br />

deren Technik sich unterschiedliche Spülauslösungen realisieren<br />

lassen. So kann die WC-Spülung per Hand, elektronisch oder pneumatisch<br />

ausgelöst werden. Für den Trockenbau ist der UP-Spülkasten<br />

als WC-Element<br />

„Ineo Plus“ erhältlich,<br />

für den<br />

Nassbau bildet<br />

der UP-Spülkasten<br />

die Basis für<br />

das WC-Montageelement<br />

„Ineo In“.<br />

www.sanit.de<br />

Halle 7 A<br />

Stand 413<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Halle: 4a<br />

Stand: 411<br />

Mobile Wärmeenergie sofort<br />

anschlussbereit!<br />

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von 3 bis 10.000 kW<br />

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Wärmedienstleistung<br />

mit R<strong>und</strong>um-<br />

Sorglospaket!<br />

www.mobiheat.de<br />

info@mobiheat.de<br />

Tel.: +49 (0) 821 710 11-0<br />

<br />

VIESSMANN WERKE GMBH & CO. KG<br />

Brennstoffzellensystem<br />

für die Heizung<br />

Viessmann präsentiert auf seinem Stand u. a.<br />

das gemeinsam mit Panasonic für den europäischen<br />

Markt entwickelte Niedertemperatur-Brennstoffzellensystem<br />

„Vitovalor 300-P“. Es basiert<br />

auf einer PEM-Brennstoffzelle (Polymer Elektrolyt<br />

Membran) mit 750 W elektrischer sowie 1 kW<br />

thermischer Leistung <strong>und</strong> ist vor allem für den Einsatz<br />

im Neubau mit geringem Wärmebedarf geeignet.<br />

Die PEM-Zelle ist bereits nach wenigen Minuten<br />

Anfahrzeit einsatzbereit, ihr Temperaturniveau<br />

von r<strong>und</strong> 90 °C entspricht den Anforderungen<br />

der Gebäudebeheizung. Zur Deckung von Wärmebedarfsspitzen<br />

wird die Brennstoffzelle durch einen<br />

zusätzlichen Gas-Brennwertkessel mit 19 kW<br />

ergänzt. Die Markteinführung des Geräts ist für<br />

April 2014 vorgesehen.<br />

www.viessmann.de<br />

Halle 4 A<br />

Stand 109<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

TECHNISCHE ALTERNATIVE GMBH<br />

Webinterface zur Anlagenüberwachung<br />

Die Technische Alternative GmbH<br />

hat seit Anfang 2014 ein neues Webinterface<br />

unter dem Produktnamen<br />

„C.M.I. Control and Monitoring Interface“<br />

im Programm. Mit dieser<br />

Schnittstelle bietet das Unternehmen<br />

für seine Regler eine Plattform<br />

zur Anlagenüberwachung, Visualisierung,<br />

Fernwartung, Datenlogging<br />

<strong>und</strong> Alarmierung an. Der Zugriff erfolgt<br />

entweder direkt über das LAN-<br />

Netzwerk oder über ein gesichertes<br />

Webportal mittels „Plug & Play“-Lösung.<br />

Eine umfassende Zustandskontrolle<br />

aller Schnittstellen ist durch vier<br />

mehrfarbige Kontroll-LED’s gegeben.<br />

Beim Auftreten von vordefinierten Zuständen<br />

oder Ereignissen im System<br />

werden festgelegte Meldungen per<br />

E-Mail versandt. Zudem bietet das<br />

„C.M.I.“ auch ein umfangreiches Datenlogging<br />

zur Fehlersuche <strong>und</strong><br />

Anlagenoptimierung. Die LOG-<br />

Files werden auf der SD-Karte<br />

abgespeichert <strong>und</strong> können durch<br />

das Programm „Winsol“ ausgewertet<br />

werden.<br />

Mit der kostenlosen Software<br />

„TA-Designer“ kann eine mehrseitige<br />

Anlagenvisualisierung<br />

erstellt werden. Zukünftig sollen<br />

dafür auch Musterprogrammierungen<br />

<strong>und</strong> Designvorschläge für<br />

Menüseiten zur Verfügung stehen.<br />

Reglerparameter <strong>und</strong> Anlageninformationen<br />

sind somit über die<br />

personalisierte, grafische Benutzeroberfläche<br />

darstellbar. Viele der<br />

Funktionen des „C.M.I.“ werden mit<br />

„Drag & Drop“-Aktionen bedient. Der<br />

Fernzugriff auf die Anlage ist über<br />

internetfähige Geräte wie PC, Smartphone<br />

oder Tablet möglich.<br />

www.ta.co.at<br />

Halle: 4<br />

Stand: 201<br />

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IFH Nürnberg, 8. – 11. April,<br />

Stand 5.121 – Halle 5<br />

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Labelwin<br />

in der Praxis<br />

Referenzen<br />

Vor 35 Jahren kam die „ Hansamix“ zum 1. Mal heraus. Auf der Messe<br />

wird die 4. Generation gefeiert.<br />

www.label-software.de<br />

IFH Nürnberg<br />

Halle 7, Stand 7.002<br />

HANSA METALLWERKE AG<br />

Relaunch, Neuheiten für<br />

den Pflegebereich,<br />

erweitertes Küchensortiment<br />

Auf der diesjährigen Regionalmesse in Nürnberg wird<br />

der Stuttgarter Armaturenhersteller Neuheiten für Waschtisch,<br />

Wanne <strong>und</strong> Dusche sowie aktuelle Küchentrends zeigen.<br />

Im Fokus des Messeauftritts steht jedoch die Präsentation<br />

des Badklassikers „Hansamix“ in der 4. Generation. Schwerpunkte<br />

des Relaunches sind Handfreiheit, Komfort <strong>und</strong> größere<br />

Ausladungen für vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die<br />

Armaturenserie ist seit 1978 auf dem Markt <strong>und</strong> „eine der erfolgreichsten<br />

Einhebelmischer-Serien überhaupt“.<br />

Der Relaunch der Serie „Hansamedica“ beinhaltet zwei<br />

neue Standardarmaturen. Ihre Höhe <strong>und</strong> Ausladung sind<br />

den besonderen Bedürfnissen in Kliniken <strong>und</strong> Pflegeeinrichtungen<br />

angepasst. Für hohen Bedienkomfort sorge der lange,<br />

ergonomisch geformte Hebel. Eine der beiden Neuheiten besitzt<br />

zudem einen schwenkbaren Auslauf.<br />

www.hansa.de<br />

Halle 7<br />

Stand 131<br />

Für Bedienkomfort sorgt bei der „Hansamedica“<br />

der lange, ergonomisch geformte Hebel.<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

ROSCOPE ® i2000<br />

Das modulare System für<br />

den Profi-Einsatz<br />

Das Produktdesign des „KWL“-Programmes<br />

an Wand-, Decken- <strong>und</strong> Standgeräten<br />

wurde durchgängig neu gestaltet.<br />

Besuchen<br />

Sie uns!<br />

08.-11.04.2014<br />

Halle 3<br />

Stand 122<br />

HELIOS VENTILATOREN GMBH + CO KG<br />

Know-how in allen<br />

lüftungstechnischen Bereichen<br />

Auf der Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima <strong>und</strong> Erneuerbare Energien stehen auch in<br />

diesem Jahr zukunftsorientierte Technologien im Fokus. Passend dazu stellt der Hersteller Helios<br />

Ventilatoren Neuheiten aus den Bereichen Kontrollierte Wohnungslüftung mit <strong>und</strong> ohne<br />

Wärmerückgewinnung sowie der Technischen Gebäudeausrüstung vor.<br />

Die neue Generation der Kontrollierten Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung „KWL“<br />

bietet mit gesteigerten Wärmebereitstellungsgraden <strong>und</strong> einer modularen Gerätekonzeption laut<br />

Hersteller „einen deutlichen Mehrwert in der Anwendung“. Das Produktdesign des Programmes<br />

an Wand-, Decken- <strong>und</strong> Standgeräten wurde durchgängig neu gestaltet.<br />

Darüber hinaus sind die neuen KWL-Geräte für die Wandmontage sowie die beiden Typen<br />

„KWL EC 200 D“ <strong>und</strong> „340 D“ für den Deckeneinbau serienmäßig mit der Steuerung „easyControls“<br />

ausgestattet. Durch einen integrierten Webserver können sie in das PC-Netzwerk eingeb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> über eine Bedienoberfläche mit Laptop, Tablet oder Smartphone gesteuert werden<br />

– selbst von unterwegs über das Internet.<br />

Ein weiteres Standhighlight: Erstmals stellt Helios in Nürnberg den neuen Wandventilator<br />

„M1/150“ vor. Mit größerem Anschluss DN 150 mm komplettiert er die „MiniVent“-Familie mit<br />

den Typen „M1/100“ <strong>und</strong> „M1/120“. Der „M1/150“ ist mit EC-Technologie ausgestattet <strong>und</strong> wird<br />

in vier Betriebsarten angeboten. Neben einer Bauart mit intelligenter Feuchteverlaufsautomatik<br />

zählt erstmals eine 0-10-V-Ausführung für die stufenlose Drehzahlregelung <strong>und</strong> den Anschluss<br />

universeller Steuerungsoptionen dazu.<br />

www.heliosventilatoren.de<br />

Halle: 5<br />

Stand: 025<br />

Rohrinspektion<br />

Hohlrauminspektion<br />

Präzise Ortung<br />

Abb.<br />

Modul 25/16<br />

ROSCOPE ® i2000 App:<br />

WiFi-Sender ermöglicht<br />

Live-Bildübertragung an<br />

mobile Endgeräte<br />

Integrierte Bearbeitungsfunktion<br />

zum Markieren von Rohrleitungsschäden<br />

Gratis für iOS verfügbar<br />

Rohrinspektion mit Modul 25/16:<br />

Aufnahme <strong>und</strong> Wiedergabe der<br />

Inspektion auf Video (AVI) oder<br />

Foto (JPEG)<br />

Extrem flexibler Kamerakopf für<br />

90° Bögen ab Ø 50 mm<br />

Modul TEC:<br />

Selbstausrichtender Kamerakopf<br />

Zur Inspektion von Hohlräumen<br />

<strong>und</strong> schwer zugänglichen Bereichen<br />

Ortung mit Modul ROLOC PLUS:<br />

Punktgenaues Lokalisieren von<br />

Sonden<br />

Exakte Tiefenmessung<br />

Die „MiniVent“-Familie<br />

mit den Typen „M1/100“,<br />

„M1/120“ <strong>und</strong> „M1/150“.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Abb.<br />

Modul TEC<br />

Abb. Modul<br />

ROLOC PLUS<br />

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Verbrauch in kWh/Jahr Stromkosten/Jahr<br />

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TV-Gerät<br />

42 €<br />

Waschmaschine<br />

44 €<br />

Geschirrspülmaschine<br />

54 €<br />

Wäschetrockner<br />

72 €<br />

Beleuchtung<br />

73 €<br />

Kühlschrank<br />

Gefriergerät<br />

Elektroherd<br />

Heizungspumpe (alt)<br />

Quelle: www.wilo.de/rechtliches<br />

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Trinkwasserhygiene Seite 4<br />

Mini-KWK Seite 6<br />

Wohnungslüftung Seite 8<br />

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GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

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Baustrom Seite 4<br />

Abgasanlagen Seite 6<br />

Baustellenpraxis Seite 8<br />

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GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

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Sichere Gasinstallation Seite 4<br />

Messungen an Kesseln Seite 6<br />

Hilfe bei der Ausbildung Seite 8<br />

AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

WESTFALEN AG<br />

Ergänzungen <strong>und</strong> Neuheiten<br />

Die Westfalen-Gruppe präsentiert „Solacept“, ein auf<br />

das Fachhandwerk ausgerichtetes Solarthermie-Programm.<br />

Es beinhaltet neben den Produkten die individuelle<br />

Beratung, Planung, Wirtschaftlichkeitsberechnung,<br />

Auswahl geeigneter Förderprogramme <strong>und</strong> Unterstützung<br />

bei der Beantragung. Vertrieb <strong>und</strong> Montage erfolgen<br />

über das b<strong>und</strong>esweite Netz autorisierter Partner. Darüber<br />

existiert eine Zusammenarbeit mit Heizungsbauern<br />

<strong>und</strong> Architekten als Vermittler. Interessenten erhalten am<br />

Messestand eine Beratung zur Arbeit von Partnern <strong>und</strong><br />

Vermittlern.<br />

Als Neuheit ist die Wärmepumpe „JAZ 4.5“ zu nennen,<br />

die Wärmeerzeuger <strong>und</strong> Kombispeicher in einem<br />

Gerät vereint. Sie ist vorkonfektioniert, steckerfertig <strong>und</strong><br />

mit zusätzlichen Wärmeerzeugern wie Solarkollektoren<br />

kombinierbar. In Planung sind mehrere Leistungsstufen<br />

<strong>und</strong> Ausführungen.<br />

www.westfalen-ag.de<br />

Halle 4 A<br />

Stand 418<br />

Warngeräte<br />

Für Auszubildende im SHK-Handwerk<br />

Heft 9 | September 2013<br />

Heft 1 | Januar 2014<br />

Heft 2 | Februar 2014<br />

Heft 3 | März 2014<br />

MAGAZIN FÜR AUSZUBILDENDE IN DER<br />

GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

www.ikz-praxis.de<br />

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SHK Essen Seite 4<br />

Gewinde schneiden Seite 6<br />

Berührungslose Armaturen Seite 8<br />

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IFH Nürnberg · Halle 6 · Stand 109 Messe IFH, Halle 4, Stand 4.225


AUSSTELLUNG<br />

Produkte zur IFH/Intherm<br />

ALBERT ROLLER GMBH & CO. KG<br />

Kompakte Spül<strong>und</strong><br />

Druckprüfeinheit<br />

Der Hersteller Roller präsentiert die Spül- <strong>und</strong> Druckprüfeinheit<br />

mit ölfreiem Kompressor „Multi Control<br />

SLW“. Das Gerät besitzt mehr als 10 Programme zum<br />

Spülen <strong>und</strong> zur Druckprüfung. Dazu zählen u. a. Spülen<br />

mit Wasser/Luft-Gemisch – Desinfizieren, Reinigen,<br />

Konservieren – Druck- <strong>und</strong> Dichtheitsprüfung mit<br />

Druckluft – Druck- <strong>und</strong> Dichtheitsprüfung mit Wasser<br />

(Prüfverfahren A, B, C u. a.). Die Eingabe <strong>und</strong> Steuerung<br />

der Programme erfolgt über ein Display mit einer Bildschirmdiagonale<br />

von 76 mm. Darüber hinaus ist das Gerät<br />

mit einem USB-Port ausgestattet für den Anschluss<br />

von einem USB-Stick oder einem Drucker. Ergänzungen<br />

gespeicherter Daten, z. B. K<strong>und</strong>enname, Projektnummer,<br />

Prüfer, sind auf externen Geräten (PC, Laptop, Tablet-PC,<br />

Smartphone) möglich.<br />

■<br />

www.albert-roller.de<br />

Halle 3<br />

Stand 010<br />

Art in Motion<br />

www.kwc.de


SANITÄRTECHNIK<br />

3-D-Badplanung<br />

Professionell planen,<br />

überzeugend präsentieren<br />

Badplanung mit 3-D-Programmen: Anwendungsbeispiele <strong>und</strong> Softwarefunktionen<br />

Sie sind oft nur wenige Quadratmeter groß <strong>und</strong> sollen trotzdem Wohlfühloasen sein <strong>und</strong> maßgeschneiderten Komfort für alle Ansprüche<br />

bieten. Gemeint sind kleine Bäder, die in der Planungsphase oft mehr Planungsgeschick benötigen, als ihre großen Verwandten.<br />

Das Ergebnis der Badplanung dem K<strong>und</strong>en zu präsentieren, ist meist nicht leicht, da das räumliche Vorstellungsvermögen oftmals<br />

nicht vorhanden ist. Abhilfe können hier, wie auch für die Planung großer Bäder, 3-D-Badplanungsprogramme bieten. Die <strong>IKZ</strong>-Redaktion<br />

hat drei marktführende Programme („Palette CAD“, „AmbiVision Studio“, „ViSoft Premium“) näher betrachtet.<br />

Kleine Bäder erfordern individuelle<br />

Planungslösungen <strong>und</strong> ganzheitliche Konzepte.<br />

Nicht selten müssen intelligente<br />

Raumtrennungen geschaffen werden, um<br />

die Anforderungen optimaler Raumnutzung<br />

<strong>und</strong> Barrierefreiheit zu erfüllen. Diese<br />

Aufgaben in kurzer Arbeitszeit zu leisten,<br />

ist eine Herausforderung für den Badplaner.<br />

Hinzu kommt der Wunsch einer<br />

aussagekräftigen <strong>und</strong> eindrucksvollen Bad-<br />

Präsentation für den K<strong>und</strong>en, die dessen<br />

Kaufentscheidung positiv unterstützt. Vor<br />

diesem Hintergr<strong>und</strong> kann eine 3-D-Badplanungssoftware<br />

die Arbeiten vereinfachen<br />

<strong>und</strong> zudem das geplante Bad so fotorealistisch<br />

erscheinen lassen, dass der Eindruck<br />

erweckt wird, als wäre es schon gebaut.<br />

Palette CAD<br />

Seit über 20 Jahren entwickelt das<br />

Stuttgarter Familienunternehmen Palette<br />

CAD mit inzwischen mehr als 50 Beschäftigten<br />

sein gleichnamiges Planungsprogramm.<br />

Der Mittelständler ist Partner des<br />

ZVSHK für barrierefreies Planen <strong>und</strong> der<br />

ARGE Neue Medien der deutschen SHK<br />

Industrie, was die<br />

Verknüpfung der<br />

Software zu Produkten<br />

der Hersteller<br />

vereinfacht. Die<br />

Software verspricht<br />

mit einer intuitiven<br />

Bedienung speziell<br />

auf die Anforderungen<br />

der Badgestalter<br />

in der Ausstellung sowie der ambitionierten<br />

Badplaner zugeschnitten zu<br />

sein. Spezielle Suchfunktionen sollen es<br />

dem Planer vereinfachen, die passenden<br />

Artikel zu finden. Zudem können Sets<br />

aus Artikeln selber erstellt werden, um<br />

Mit der virtuellen Realität <strong>und</strong> dem Public Viewing kann der Badplaner mit dem K<strong>und</strong>en in Echtzeit<br />

Details der Planung durchsprechen.<br />

Bild: „Palette CAD“<br />

Oft kann der K<strong>und</strong>e sich gerade<br />

in kleinen Räumen kaum vorstellen,<br />

wie das Bad aussehen <strong>und</strong><br />

funktionieren wird.<br />

DR.-ING. WALTER ZINSEN<br />

so schneller <strong>und</strong> effektiver zu Ergebnissen<br />

zukommen.<br />

„Mit dem reinen Platzieren von Artikeln<br />

im Raum ist es bei der Planung von kleinen<br />

Bädern selten getan“, sagt Dr.-Ing. Walter<br />

Zinser, Geschäftsführer<br />

des Unternehmens<br />

Palette<br />

CAD: „Darum hält<br />

die Software Raumteiler<br />

<strong>und</strong> Einbauten<br />

in zahlreichen Varianten<br />

bereit <strong>und</strong><br />

bietet zum Beispiel<br />

auch Schnittstellen<br />

zu Katalogen mit marktgängigen Natursteinen.“<br />

Die Gestaltung von Möbeln auf<br />

Maß gehört ebenfalls zu den Stärken des<br />

schwäbischen Softwarehauses, was auch<br />

für die Planung kleiner Bäder von Vorteil<br />

sein kann.<br />

Ein entscheidender Teil der Badplanung<br />

ist die Präsentation beim K<strong>und</strong>en.<br />

Dazu Dr. Zinser: „Oft kann der K<strong>und</strong>e sich<br />

gerade in kleinen Räumen kaum vorstellen,<br />

wie das Bad aussehen <strong>und</strong> funktionieren<br />

wird. Die Visualisierung ist für Palette<br />

CAD deshalb eine wichtige Funktion.“<br />

Die eindrucksvolle Fotorealistik „Ambientes<br />

Licht“ funktioniert auf Knopfdruck<br />

<strong>und</strong> erlaubt die Simulation von stimmungsvollen<br />

Lichteffekten. Mit der virtuellen<br />

Realität <strong>und</strong> dem Public Viewing<br />

kann der Badplaner so mit dem K<strong>und</strong>en in<br />

Echtzeit Details der Planung durchsprechen.<br />

Neben fotorealistischen Planungen<br />

sind in „Palette CAD“ auch künstlerische<br />

Darstellungen möglich, um dem K<strong>und</strong>en<br />

z. B. einen Entwurfscharakter der Planung<br />

zu präsentieren. Ein Nebeneffekt<br />

dieser Darstellung ist, dass die Planung<br />

weit weniger detailliert ausgeführt sein<br />

muss, als bei der detailgenauen Fotorealistik.<br />

60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

3-D-Badplanung<br />

Ein Nebeneffekt der künstlerischen Darstellung (rechts) ist, dass die Planung weit weniger detailliert ausgeführt sein muss, als bei der detailgenauen<br />

Fotorealistik.<br />

Bild: „Palette CAD“<br />

„Palette CAD“ in der Anwendung<br />

Die Bedienung von „Palette CAD“ wurde<br />

in der aktuellen Version 8 nach Angabe<br />

des Softwarespezialisten für eine optimale<br />

<strong>und</strong> leicht zu lernende Benutzerführung<br />

optimiert. Die Oberfläche orientiert sich<br />

am Windows-Stil mit Quermenüs, großen,<br />

plakativen Buttons <strong>und</strong> Hilfestellungen,<br />

die beim Überfliegen eines „Schalters“ mit<br />

der Maus eingeblendet werden. Besonderer<br />

Wert wurde auch auf durchdachte Kurztasten<br />

gelegt, die das zügige Arbeiten erleichtern<br />

sollen.<br />

„Das größte Unterscheidungsmerkmal<br />

von „Palette CAD“ im Vergleich zu klassischen<br />

Badplanungsprogrammen zeigt<br />

sich im Umgang mit Wänden“, sagt Zinser<br />

<strong>und</strong> erklärt: „Sie werden wie in Ar-<br />

Artikel <strong>und</strong> Oberflächen werden per drag&drop an die entsprechenden Stellen gezogen.<br />

Bild: „Palette CAD“<br />

MULTISTAR VISION<br />

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von Wanne, Duschbereich, Waschplatz <strong>und</strong> WC. Einmal an der gewünschten<br />

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Zusätzliche Maurer- <strong>und</strong> Trockenbauarbeiten entfallen. Die LED-Vorbereitung<br />

ist in viele Module integriert. Bestellen Sie unseren aktuellen Katalog unter:<br />

Tel: 03745 745-0 oder info@schedel-gmbh.de<br />

www.schedel-badinnovation.de<br />

Prospekt<br />

Download


SANITÄRTECHNIK<br />

3-D-Badplanung<br />

Bemaßung <strong>und</strong> Ausgabe<br />

von Schablonen<br />

gehören ebenfalls zur<br />

Gr<strong>und</strong>ausstattung des<br />

Programms.<br />

Bild: „Palette CAD“<br />

chitekturprogrammen als Objekte gesetzt<br />

<strong>und</strong> behandelt. Ein Raumassistent<br />

erzeugt zunächst die typischen Raumformen<br />

auf Knopfdruck. Und die Wände lassen<br />

sich nachträglich bearbeiten, was bei<br />

kleinen Bädern ein unschätzbarer Vorteil<br />

ist.“<br />

Als CAD-Programm arbeitet „Palette<br />

CAD“ vektorbasiert. Artikel <strong>und</strong> Oberflächen<br />

werden per drag&drop an die entsprechenden<br />

Stellen gezogen. Dabei kann<br />

der Anwender wahlweise in der 3-D-Planung,<br />

im Gr<strong>und</strong>riss oder in der Wandabwicklung<br />

arbeiten. Lichtquellen für die<br />

Beleuchtungssimulation in der Fotorealistik<br />

werden wie Objekte gesetzt, eine integrierte<br />

Standardbeleuchtung deckt außerdem<br />

die meisten Planungssituationen automatisch<br />

ab. Bemaßung <strong>und</strong> Ausgabe von<br />

Schablonen gehören ebenfalls zur Gr<strong>und</strong>ausstattung<br />

des Programms.<br />

Für eine raumgetreue Präsentation bietet<br />

die Software die App „Palette Move“, sodass<br />

mittels eines Tablets der Raum in allen<br />

Richtungen betrachtet werden kann.<br />

Dazu erzeugt das Programm aus der Planung<br />

per Knopfdruck ein 360°-R<strong>und</strong>umbild.<br />

Wenn sich der K<strong>und</strong>e im Raum mit<br />

seinem Tablet dreht, folgt das Bild der<br />

Blickrichtung, sodass ein R<strong>und</strong>umeindruck<br />

entsteht. Dr. Zinser: „Das derzeit so<br />

heiß diskutierte Thema „Augmented Reality“<br />

wird damit heute schon für die Planung<br />

von Bädern Wirklichkeit.“ Die App<br />

„Palette Move“ kann mit ein paar Beispiel-<br />

Lichtquellen für die Fotorealistik werden wie Objekte gesetzt, eine Standardbeleuchtung deckt die meisten Planungssituationen automatisch ab.<br />

Bild: „Palette CAD“<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

3-D-Badplanung<br />

Einzigartig.<br />

Dicht.<br />

Schalldämmend.<br />

Einbaufre<strong>und</strong>lich.<br />

DENSABAND – das<br />

erste hochflexible Schallschutz-Wannendichtband.<br />

Der Anwender kann wahlweise in der 3-D-Planung, im Gr<strong>und</strong>riss oder in der Wandabwicklung<br />

arbeiten.<br />

Bild: „Palette CAD“<br />

planungen kostenlos aus den App-Stores<br />

heruntergeladen werden.<br />

Für eine realitätsgetreue Präsentation<br />

stellt das Softwareunternehmen 3-D-<br />

Raumbrillen zur Verfügung. So können die<br />

Räume der Planung virtuell begehbar gemacht<br />

werden.<br />

Die Entwickler von „Palette CAD“ haben<br />

auch darüber nachgedacht, wie sich<br />

der Erstkontakt<br />

zum Endk<strong>und</strong>en<br />

optimieren lässt.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

ist für den<br />

K<strong>und</strong>en ein kleines<br />

Programm für eine<br />

einfache Badplanung<br />

entstanden,<br />

das im Internet kostenfrei<br />

zur Verfügung gestellt wird. Mit<br />

dem sogenannten Online-Planer „Palette@<br />

Home“ können K<strong>und</strong>en mit ein paar Mausklicks<br />

ihre eigene Raumsituation eingeben<br />

<strong>und</strong> erste 3-D-Entwürfe gestalten. Die Vorab-Planung<br />

kann der Interessent an seine<br />

Ausstellung oder seinen Badplaner schicken.<br />

Dieser kann dann den Entwurf in<br />

„Palette CAD“ einlesen <strong>und</strong> ausarbeiten.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Das derzeit so heiß diskutierte<br />

Thema „Augmented Reality“ wird<br />

damit heute schon für die Planung<br />

von Bädern Wirklichkeit.<br />

DR.-ING. WALTER ZINSEN<br />

M3B<br />

M3B ist seit mehr als 13 Jahren Entwickler<br />

der 3-D-Badplanungssoftware „Ambi-<br />

Vision Studio“. Der Softwarehersteller<br />

verfügt über zwei Standorte in Deutschland<br />

<strong>und</strong> hat derzeit 18 Beschäftigte. Das<br />

Programm „AmbiVision Studio“ hat den<br />

Anspruch, einfache, kreative Raum- <strong>und</strong><br />

Materialgestaltungen sowie interaktive<br />

K<strong>und</strong>enpräsentationen zu ermöglichen.<br />

Individuelle Erweiterungsmöglichkeiten<br />

der Datenbanken bieten zahlreiche Gestaltungs-<br />

<strong>und</strong> Planungsmöglichkeiten. Zudem<br />

ist der Zugriff auf die Herstellerdaten der<br />

Deutschen Sanitärindustrie<br />

implementiert.<br />

„Durch den leicht<br />

verständlichen Programmaufbau<br />

findet<br />

sich der Benutzer<br />

gut zurecht“,<br />

sagt Martin Deitmerg,<br />

Geschäftsführer<br />

M3B. „Neben 2-D-Gr<strong>und</strong>riss- <strong>und</strong> Frontansichten<br />

sind realistische 3-D-Ansichten<br />

möglich, die sich durch Bewegungen mit<br />

der Maus einfach steuern lassen. Exakte<br />

Bemaßung, Stücklistendarstellung sowie<br />

zahlreiche Import- <strong>und</strong> Exportmöglichkeiten<br />

sind nur ein kleiner Ausschnitt der<br />

Vielfältigkeit des Programms“, betont Deitmerg.<br />

Und auch die Darstellungsarten der<br />

Badplanung sind vielseitig: Mit dem sogenannten<br />

„FotoSketcher“ können alle Ansichten<br />

künstlerisch dargestellt werden,<br />

als Handskizze, als Aquarelle oder als Ölgemälde.<br />

Zahlreiche Filter stehen dafür zur<br />

Verfügung.<br />

Alle Details der einzigartigen<br />

Lösung finden<br />

Sie unter<br />

www.sanitaerwerke.de<br />

Und auf unserem<br />

Messestand können<br />

Sie sich selbst von der<br />

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wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch!<br />

Halle 7a,<br />

Stand 115<br />

SANITÄRWERKE –<br />

Technologie <strong>und</strong> Design<br />

für Perfektion


SANITÄRTECHNIK<br />

3-D-Badplanung<br />

Die Vogelperspektive bietet wie der Gr<strong>und</strong>riss einen guten Überblick zum Bad.<br />

Bild: „M3B“<br />

Feinschliff mit Accessoires. Von Handtüchern, Blumen <strong>und</strong> Kosmetik bis hin zu sonstiger Raumausstattung wird vieles angeboten.<br />

Bild: „M3B“<br />

Materialien <strong>und</strong> Fliesen können direkt in der 3-D-Ansicht auf die jeweilige Fläche gezogen werden.<br />

Bild: „M3B“<br />

64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Die weltweit größte<br />

Fachmesse der Solarwirtschaft<br />

Messe München<br />

Für die angepassten Lichtverhältnisse sorgen Einbauleuchten aus der<br />

Sanitärdatenbank, denen Helligkeitswerte zuweisbar sind. Darüber hinaus<br />

ist eine Aktivierung von Tageslicht (Bild unten) möglich.<br />

Bild: „ViSoft“<br />

Die Intersolar Europe bietet topaktuelles<br />

Insiderwissen über den internationalen Solarmarkt<br />

Neuer Ausstellungsbereich „Regenerative Wärme“<br />

DIE Plattform für die Energiewende im Wärmemarkt<br />

Komplettlösungen für unterschiedlichste Heizsysteme<br />

Sichern Sie sich Ihren Informationsvorsprung<br />

Die Programmierer des<br />

M3B-Softwarehauses aus<br />

Schmallenberg legen Wert auf<br />

Professionalität <strong>und</strong> einfache<br />

Bedienbarkeit. Und falls es<br />

dennoch mal haken sollte, hilft<br />

die Telefonhotline schnell weiter.<br />

„Der Support ist bei uns im<br />

Hause<br />

der Kopf<br />

<strong>und</strong> das<br />

Herz der<br />

Firma.<br />

K<strong>und</strong>ennahe<br />

Betreuung<br />

<strong>und</strong><br />

schnelle Reaktionszeiten, ohne<br />

Warteschleifen <strong>und</strong> mit Rückruf,<br />

falls mal alle Leitungen belegt<br />

sind“, verspricht der M3B-<br />

Chef.<br />

„AmbiVision Studio“ in der<br />

Anwendung<br />

Das Aufmaß kann mittels<br />

Tablet direkt vor Ort aufgenommen<br />

werden. Nach dem Öffnen<br />

von<br />

Durch den leicht verständlichen<br />

Programmaufbau findet sich der<br />

Benutzer gut zurecht.<br />

MARTIN DEITMERG<br />

„AmbiVision<br />

Studio“<br />

bietet<br />

der<br />

Startassistent<br />

die benötigte<br />

Raum-Form an. Die<br />

Maße werden eingetippt <strong>und</strong><br />

der Gr<strong>und</strong>riss steht. Türen <strong>und</strong><br />

Aktuelle Informationen<br />

erhalten Sie hier!<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


SANITÄRTECHNIK<br />

3-D-Badplanung<br />

Fenster, sonstige Raumgegebenheiten,<br />

Vorwände <strong>und</strong> Podeste können mittels extra<br />

dafür vorgesehener Funktionen mit wenigen<br />

Klicks eingefügt werden. Ein Blick<br />

in die 3-D-Ansicht zeigt, ob alles am richtigen<br />

Platz ist. Fällt ein Planungsfehler<br />

auf, lässt sich dieser<br />

auch gleich hier<br />

korrigieren, ohne<br />

nochmals die Ansicht<br />

wechseln zu<br />

müssen.<br />

Im Anschluss erfolgt<br />

die Artikelauswahl.<br />

Aus den vom<br />

Programm bereitgestellten Artikelsets<br />

kann eine Vorauswahl getroffen werden.<br />

„Dies verschafft zunächst einen Überblick<br />

über die möglichen Einrichtungsvarianten“,<br />

sagt Deitmerg <strong>und</strong> erklärt: „Das hat<br />

den Vorteil, dass der K<strong>und</strong>e das Potenzial<br />

eines kleinen Bades entdecken kann,<br />

ohne sich direkt festlegen zu müssen. Man<br />

kann somit ohne großen Zeitaufwand prüfen,<br />

was möglich ist <strong>und</strong> dies, wenn gewünscht,<br />

direkt mit dem K<strong>und</strong>en gemeinsam<br />

planen <strong>und</strong> erarbeiten.“<br />

Nachdem die Anordnungen <strong>und</strong> Aufteilung<br />

der Objekte geklärt wurden, beginnt<br />

die Detailplanung. Mittels ARGE-Explorer<br />

kann über die Suchfunktion nach Serien,<br />

Warengruppen <strong>und</strong> Artikelnummer gefiltert<br />

werden. Gef<strong>und</strong>ene Artikel werden direkt<br />

im Warenkorb zwischengelagert. Danach<br />

kann jedes Teil an seinen richtigen<br />

Platz gezogen werden. Mithilfe der Funktion<br />

„Tauschen“ lassen sich an dieser Stelle<br />

schnell verschiedene Varianten testen. Deitmerg:<br />

„Dies ist z. B. bei Armaturen interessant:<br />

Die vorhandene Armatur wird direkt<br />

durch die neu gewählte ersetzt, sodass ein<br />

Einen Feinschliff für die<br />

Planung bieten die<br />

neutralen Accessoires.<br />

MARTIN DEITMERG<br />

erneutes Platzieren <strong>und</strong> Justieren nicht notwendig<br />

ist.“<br />

Materialien <strong>und</strong> Fliesen können direkt<br />

in der 3-D-Ansicht auf die jeweilige Fläche<br />

gezogen werden. Da aber oft weder das Format<br />

noch die Farbe der Boden- <strong>und</strong> Wandfliesen<br />

feststeht,<br />

wird eine ähnliche<br />

Herangehensweise<br />

wie bei der Objektplanung<br />

angeboten.<br />

Teilbereiche <strong>und</strong>/<br />

oder Bordüren (z. B.<br />

in der Dusche) können<br />

definiert <strong>und</strong><br />

Fliesen sowie weitere Farben aus den „Standard<br />

Materialien“ ausgewählt werden.<br />

Einen Feinschliff für die Planung bieten<br />

die neutralen Accessoires. Von Steckdosen,<br />

Handtüchern, Blumen <strong>und</strong> Kosmetik<br />

bis hin zu sonstiger Raumausstattung<br />

wird vieles angeboten – <strong>und</strong> das Bad wirkt<br />

wesentlich lebendiger. Um abschließend<br />

die Beleuchtung zu<br />

aktivieren, werden<br />

beliebig Decken<strong>und</strong><br />

Seitenstrahler<br />

gewählt <strong>und</strong> angebracht.<br />

Mit der Auswahl<br />

eines vorgefertigten<br />

Beleuchtungsszenarios<br />

kann das Bad präsentiert<br />

werden –<br />

sowohl auf dem mobilen Gerät direkt beim<br />

K<strong>und</strong>en als auch groß auf der Leinwand im<br />

3-D-Badkino.<br />

So kann der Bad-Berater seinem<br />

K<strong>und</strong>en mit wenigen Mausklicks eine<br />

konkrete Vorstellung von seinem<br />

neuen Bad geben, <strong>und</strong> das auf sehr<br />

hohem fotorealistischen Niveau.<br />

RAINER NISSLER<br />

ViSoft<br />

Unter dem Namen „ViSoft Premium“ bietet<br />

das Unternehmen ViSoft seine 3-D-Planungssoftware<br />

für Raum <strong>und</strong> Bad an. Das<br />

Sindelfinger Unternehmen hat vor über 20<br />

Jahren mit der Entwicklung von Software<br />

begonnen <strong>und</strong> beschäftigt heute 37 Personen,<br />

die an der Weiterentwicklung der<br />

Produkte arbeiten. Im Vordergr<strong>und</strong> der<br />

3-D-Software steht dabei das Ziel, die Badplanungsarbeiten<br />

schneller, genauer <strong>und</strong><br />

leichter zu machen. Für die Präsentation<br />

der fotorealistischen Panoramen halten die<br />

Softwarespezialisten ein kostenfreies Internetportal<br />

unter www.visoft360.com bereit<br />

– öffentlich für alle oder PIN-geschützt<br />

nur für einen K<strong>und</strong>en. „So kann der Bad-<br />

Berater seinem K<strong>und</strong>en mit wenigen Mausklicks<br />

eine konkrete Vorstellung von seinem<br />

neuen Bad geben – <strong>und</strong> das auf sehr<br />

hohem fotorealistischen Niveau. Das gibt<br />

Raum für den spielerischen Umgang mit<br />

Fliesenformen, Verlegearten, Farben, Sanitärobjekten<br />

<strong>und</strong> zeigt die Kompetenz <strong>und</strong><br />

Zukunftsorientierung des Beraters. Der<br />

K<strong>und</strong>e erhält so die Sicherheit, sich für das<br />

Bad zu entscheiden,<br />

das ihm auch wirklich<br />

am besten gefällt“,<br />

hebt Rainer<br />

Nissler, Kreativchef<br />

<strong>und</strong> ViSoft-Geschäftsführer,<br />

hervor.<br />

Darüber hinaus<br />

wird eine mobile<br />

Version zur Präsentation<br />

der Planungsergebnisse<br />

als kostenlose App „ViSoft 360“<br />

für Android- <strong>und</strong> iOS-Geräte angeboten.<br />

„ViSoft Premium“ in der Anwendung<br />

Nach dem Start des Programms steht<br />

eine „Schnell-Funktion“ für die Erstellung<br />

des Gr<strong>und</strong>risses zu Verfügung. Hier müs-<br />

„ViSoft Photo Tuning“ rendert die fertige Planung zu fotorealistischen <strong>und</strong> hochauflösenden Bildern im TIF- oder JPG-Format.<br />

Bild: „ViSoft“<br />

66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

3-D-Badplanung<br />

sen lediglich die Raummaße eingegeben<br />

werden. Tür <strong>und</strong> Fenster lassen sich nach<br />

Auswahl der Bauart <strong>und</strong> des Materials mit<br />

Maßangaben per Mausklick im Gr<strong>und</strong>rissplan<br />

platzieren. Im Anschluss werden die<br />

Installationswände gezeichnet.<br />

Die benötigten Sanitärobjekte finden<br />

sich im „Sanitärbrowser“, der alle ARGE-<br />

Daten <strong>und</strong> derzeit über 78 500 Sanitärobjekte,<br />

Armaturen, Möbel <strong>und</strong> Accessoires<br />

enthält. Die Auswahl kann per drag&drop<br />

in den Warenkorb gezogen werden. Dazu<br />

lassen sich die Objekte nach Stilen oder<br />

Wohnwelten unterteilen, sodass sich mit<br />

einem Klick gleich die gesamte Auswahl<br />

aktivieren lässt. Schnapppunkte richten<br />

die Objekte an den Kanten aus. Zudem ist<br />

manuelles Justieren <strong>und</strong> Mitteln jederzeit<br />

möglich. Bei Bedarf können Möbel manuell<br />

über Editierfunktionen verändert werden.<br />

Fliesen stehen unter dem Herstellernamen<br />

im „Fliesenbrowser“ bereit, der derzeit<br />

über 395 000 Fliesen von über 370<br />

Herstellern enthält. Die Auswahl funktioniert<br />

ebenfalls über Formatangaben oder<br />

über das Farbspektrum. Per „Schnell-<br />

Funktion“ lassen sich die gewünschten<br />

Fliesen aus dem Warenkorb mit wenigen<br />

Klicks verlegen – angepasst <strong>und</strong><br />

optimiert nach den Regeln der Verlegetechnik.<br />

So kann ein Verlegeplan erstellt<br />

<strong>und</strong> Verschnitt weitgehend vermieden<br />

werden. Über die Materialeinstellung<br />

sind alternative Wandgestaltungen möglich.<br />

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Über den Plus X Award:<br />

Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern <strong>und</strong> einem investierten<br />

Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der weltgrößte Innovationspreis für Technologie,<br />

Sport <strong>und</strong> Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award<br />

Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte <strong>und</strong> innovative Technologien, außergewöhnliche<br />

Designs sowie intelligente <strong>und</strong> einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische <strong>und</strong> ökologische<br />

Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien <strong>und</strong> deren Verarbeitung führen zusätzlich<br />

zu einem nachhaltigen Erzeugnis von langer Lebensdauer <strong>und</strong> sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig.<br />

Der Innovationspreis wurde als Projekt zur Stärkung der Marke initiiert <strong>und</strong> befindet sich 2013 im zehnten Jahr seines<br />

Bestehens.<br />

Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />

http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/


Für Profis!<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

3-D-Badplanung<br />

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Energien <strong>und</strong> Energieeffizienz<br />

in Gebäuden<br />

▶ Profiwissen für Planer <strong>und</strong><br />

Fachhandwerker<br />

▶ 8x jährlich<br />

10 | Oktober 2013<br />

Für die angepassten Lichtverhältnisse<br />

sorgen beispielsweise Einbauleuchten<br />

aus der Sanitärdatenbank.<br />

Ein umfangreiches Lichtmenü ermöglicht<br />

die Feineinstellung. Darüber hinaus<br />

ist die Aktivierung von Tageslicht<br />

möglich, das mit der Funktion „Eigenschaften<br />

Himmel“ eine reale Atmosphäre<br />

im Bad erzeugt. Die Auswahl reicht<br />

von Sonnenaufgang mit leichter Bewölkung<br />

bis Regenwolken oder heller Sommertag.<br />

Darüber hinaus können Panoramen<br />

mit Stadt– oder Landschaftsmotiven<br />

hinterlegt werden.<br />

Die Ausgabe von Plänen generiert<br />

„ViSoft“ automatisch. Dazu sind aus der<br />

Liste der verschiedenen Ansichten die<br />

gewünschten auszuwählen, die vorge-<br />

Solarstrom speichern Seite 22<br />

Montageanleitungen für Solarmodule Seite 30<br />

Heizlast von Gebäuden Seite 51<br />

11/12 | Dezember 2013<br />

FORM FOLLOWS<br />

FUNCTION<br />

Louis Sullivan, amerikanischer Architekt, 1856-1924<br />

Der Thermostat<br />

www.oventrop.de<br />

Erdwärme <strong>und</strong> PV Seite 30<br />

Heizen mit Eis Seite 45<br />

Kleinwind-Energie-Anlagen Seite 61<br />

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Tel. 02931 890050 oder e-Mail an:<br />

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Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Für die Bildausgabe <strong>und</strong> einen „Videoflug“ lassen sich individuelle Sichtpunkte speichern <strong>und</strong><br />

verwenden.<br />

Bild: „ViSoft“<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

3-D-Badplanung<br />

Zeitspanne für ein Photo-Tuning beträgt<br />

ca. 30 Minuten. Die Funktion „Video-Rendering“<br />

aus der 3-D-Ausgabe fügt die Sichtpunkte<br />

in einer sanften Animation aneinander.<br />

Das Ergebnis liegt dann als HD-<br />

Video im gewünschten Format vor.<br />

Bis hin zur gefüllten Badewanne kann das gerenderte Bad naturgetreu präsentiert werden.<br />

Bild: „ViSoft“<br />

gebene Bemaßungsart einzustellen <strong>und</strong><br />

die Pläne als PDF-Datei zu speichern oder<br />

zu drucken. Eine Stückliste wird automatisch<br />

erstellt.<br />

Für die Bildausgabe<br />

<strong>und</strong> einen<br />

„Videoflug“ lassen<br />

sich bis zu zehn<br />

individuelle Sichtpunkte<br />

speichern<br />

Per „Schnell-Funktion“ lassen sich<br />

die gewünschten Fliesen aus dem<br />

Warenkorb mit wenigen Klicks verlegen<br />

– angepasst <strong>und</strong> optimiert nach<br />

den Regeln der Verlegetechnik.<br />

RAINER NISSLER<br />

<strong>und</strong> verwenden.<br />

„Wer unter den<br />

künstlerischen<br />

Bildausgaben den<br />

Stil „Zeichnung“ wählt, kann Strichstärke<br />

<strong>und</strong> Krümmung im Stil einer Handskizze<br />

frei <strong>und</strong> stufenlos einstellen. Diesen<br />

Stil bietet die Software sogar als<br />

Video <strong>und</strong> in der bewegten Echtzeit-3-D-<br />

Planung“, erklärt ViSoft-Chef Nissler.<br />

„ViSoft Photo<br />

Tuning“ rendert die<br />

fertige Planung zu<br />

fotorealistischen<br />

<strong>und</strong> hochauflösenden<br />

Bildern im TIFoder<br />

JPG-Format.<br />

Die Render-Zeit für<br />

großformatige <strong>und</strong><br />

hochauflösende Bilder<br />

hängt jeweils<br />

von den verwendeten Materialien, der Anzahl<br />

der Lichtquellen <strong>und</strong> der Leistung<br />

des Rechners ab. Eine durchschnittliche<br />

Schlussbemerkung<br />

Alle drei Programme überzeugen durch<br />

eine Vielzahl von Features <strong>und</strong> Funktionen.<br />

Kaum ein Unterscheidungsmerkmal<br />

ergibt sich bei den fotorealistischen Bildern<br />

zu natürlichen Fotos. Neben der zeitsparenden<br />

Badplanung ergibt sich als entscheidender<br />

Vorteil die Möglichkeit, verschiedene<br />

Planungsszenarien per Klick<br />

durchzuspielen. So können auch unsichere<br />

K<strong>und</strong>en leichter vom neuen Bad überzeugt<br />

werden.<br />

Die Softwareunternehmen bieten in<br />

der Regel neben Support-Leistungen auch<br />

Schulungen zu ihren Programmen an. Auf<br />

Wunsch werden diese entsprechend den jeweiligen<br />

Angeboten der Unternehmen auch<br />

als Einzelseminare oder als Online-Training<br />

nach Terminvereinbarung durchgeführt.<br />

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SANITÄRTECHNIK<br />

Entwässerung<br />

Fachgerecht geplant <strong>und</strong> ausgeführt<br />

Die Gebäudeentwässerung mit Schwerpunkt Be- <strong>und</strong> Entlüftung als wichtiges Bindeglied zur öffentlichen<br />

Kanalisation<br />

Die wichtigsten Anforderungen bei der Planung <strong>und</strong> Ausführung von Gebäudeentwässerungen sind die normgerechte Bemessung der<br />

Abwasserleitungen – unter Berücksichtigung des Mindestgefälles <strong>und</strong> der Mindestfließgeschwindigkeit bei entsprechendem Füllungsgrad<br />

– sowie die einwandfreie Be- <strong>und</strong> Entlüftung der Entwässerungsanlage. Nur unter diesen Bedingungen ist ein Selbstreinigungseffekt<br />

des Entwässerungssystems gewährleistet.<br />

Lüftungssysteme im Überblick.<br />

Bei unzureichender Selbstreinigungsfähigkeit<br />

muss erfahrungsgemäß mit Ablagerungen<br />

im Entwässerungssystem gerechnet<br />

werden. Diese führen zu Abfluss<strong>und</strong><br />

Lüftungsbehinderungen <strong>und</strong> letztlich<br />

zu Funktionsstörungen in der Entwässerungsanlage.<br />

Neben einer normgerechten<br />

Planung <strong>und</strong> Ausführung der abwasserführenden<br />

Leitungen ist die ausreichende<br />

Be- <strong>und</strong> Entlüftung der Gebäudeentwässerung<br />

von entscheidender Bedeutung. Bei<br />

Schmutz- <strong>und</strong> Mischwassersystemen erfolgt<br />

die Be- <strong>und</strong> Entlüftung über Lüftungsleitungen.<br />

Hierbei stellen sie die Verbindung<br />

zwischen der Abwasserleitung <strong>und</strong><br />

der Atmosphäre her, um einen Druckausgleich<br />

<strong>und</strong> das Entweichen von Gasen zu<br />

ermöglichen.<br />

Der beim Abfließen von Schmutzwasser<br />

entstehende Unterdruck muss durch<br />

nachströmende Luft ausgeglichen werden,<br />

um das Leersaugen der Geruchverschlüsse<br />

zu verhindern. Dazu ist im<br />

Belastungsfall eine ungehinderte Luftführung<br />

innerhalb des Rohrsystems erforderlich.<br />

Durch Messungen konnte<br />

nachgewiesen werden, dass der erforderliche<br />

Luftvolumenstrom das 10- bis<br />

35-Fache des Wasservolumenstroms betragen<br />

kann.<br />

Mindestabstände der<br />

Mündung von Lüftungsleitungen<br />

zu<br />

Fenstern von Aufenthaltsräumen.<br />

Zudem müssen die in öffentlichen Abwasserkanälen<br />

entstehenden hochtoxischen<br />

Faulgase sicher aus dem Entwässerungssystem<br />

abgeführt werden. Dies erfolgt<br />

größtenteils ebenfalls über die Lüftungsleitungen<br />

der Gebäude- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsanlagen.<br />

Somit dienen sie<br />

der Entlüftung der öffentlichen Abwasserkanäle.<br />

Dies trägt zum vorbeugenden Korrosionsschutz<br />

in öffentlichen Abwassernetzen<br />

bei <strong>und</strong> schützt Service-Personal bei<br />

Wartungsarbeiten im Kanalsystem. Zur Sicherstellung<br />

dieser Aspekte dürfen laut DIN<br />

1986-100, Abschnitt 6.5.1 die Be- <strong>und</strong> Entlüftung<br />

einer Schmutz- oder Mischwasserleitung<br />

zwischen dem öffentlichen Abwasserkanal<br />

<strong>und</strong> der Lüftungsöffnung über<br />

Dach nicht durch Einbauten – z. B. Geruchverschlüsse<br />

– unterbrochen werden.<br />

Die Lüftungssysteme im Überblick<br />

In den Entwässerungsnormen DIN EN<br />

12056 <strong>und</strong> DIN 1986-100 wird zwischen<br />

folgenden Lüftungssystemen unterschieden:<br />

● Hauptlüftung<br />

Unter Hauptlüftung versteht man den<br />

Leitungsabschnitt, der vom obersten Anschluss<br />

an die Fallleitung bis über Dach<br />

verläuft. Dieser Leitungsteil führt kein<br />

Abwasser <strong>und</strong> muss in der gleichen Nenn-<br />

70 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Entwässerung<br />

Endrohre von Lüftungsleitungen über Dach.<br />

weite wie die Fallleitung ausgeführt werden.<br />

●Direkte Nebenlüftung<br />

Bei der direkten Nebenlüftung wird die<br />

Fallleitung durch eine parallel verlaufende<br />

Lüftungsleitung von ihren Lüftungsaufgaben<br />

entlastet. Die parallel verlaufende Lüftungsleitung<br />

ist in jedem Geschoss mit der Fallleitung<br />

verb<strong>und</strong>en. Dieses Lüftungssystem ist<br />

geeignet für Fallleitungen mit kurzen Einzelbzw.<br />

Sammelanschlussleitungen.<br />

● Indirekte Nebenlüftung<br />

Eine indirekte Nebenlüftung ist im<br />

Ansatz bereits gegeben, wenn lange Anschlussleitungen<br />

vorhanden sind. Hierbei<br />

handelt es sich um eine zusätzliche Lüftung<br />

der Anschlussleitungen durch eine<br />

Lüftungsleitung über Dach oder Rückführung<br />

an die Hauptlüftung.<br />

●Umlüftung<br />

Unter Umlüftung versteht man eine Lüftungsleitung,<br />

die eine Einzel- bzw. Sammelanschlussleitung<br />

zusätzlich lüftet. Sie<br />

kann an die zugehörige oder eine andere<br />

Fallleitung angeschlossen werden.<br />

Ausführung von Lüftungsleitungen<br />

Die wichtigsten Anforderungen zur<br />

Ausführung von Lüftungsleitungen sind<br />

im Abschnitt 6.5 der DIN 1986-100 zusammengefasst.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt in Deutschland,<br />

dass jede Fallleitung über Dach geführt<br />

werden muss. In Anlagen ohne Fallleitungen<br />

muss für die Be- <strong>und</strong> Entlüftung<br />

der Gr<strong>und</strong>- bzw. Sammelleitungen mindestens<br />

eine Lüftungsleitung DN 70 über Dach<br />

geführt werden. Innerhalb der so belüfteten<br />

Leitungen sind die Anforderungen<br />

für Einzel- <strong>und</strong> Sammelanschlussleitungen<br />

einzuhalten. Diese gelten insbesondere bei


SANITÄRTECHNIK<br />

Entwässerung<br />

Funktion<br />

Belüftungsventile.<br />

Bild: Abu-plast<br />

größeren eingeschossigen Gebäuden, wie<br />

Einkaufszentren oder Montagehallen, bei<br />

denen keine Schmutzwasser-Fallleitungen<br />

notwendig sind.<br />

Lüftungsleitungen sind möglichst geradlinig<br />

<strong>und</strong> lotrecht zu führen. Verzüge<br />

von Lüftungsleitungen müssen mit ausreichendem<br />

Gefälle verlegt werden. Dabei ist<br />

darauf zu achten, dass die Umlenkungen<br />

mit 45°-Bögen auszuführen sind. Längere<br />

Verzüge sollten vermieden werden.<br />

Mündet eine Lüftungsleitung in der<br />

Nähe von Aufenthaltsräumen, so ist sie<br />

mindestens 1 m über den Fenstersturz<br />

hochzuführen oder so zu verlegen, dass<br />

sie mindestens 2 m seitlich der Fensteröffnung<br />

liegt. Diese Maßnahme hat sich<br />

seit Jahrzehnten zur Verhinderung von<br />

Geruchsbelästigungen in der Praxis bewährt.<br />

Zur besseren Be- <strong>und</strong> Entlüftung von<br />

Entwässerungsanlagen sind die Endrohre<br />

von Lüftungsleitungen über Dach vorzugsweise<br />

nach oben offen auszuführen. Abdeckungen<br />

dürfen eingesetzt werden, wenn<br />

die Luftströmung nicht mehr als 90° umgelenkt<br />

wird <strong>und</strong> gleichzeitig der Austrittsquerschnitt<br />

mindestens dem 1,5-fachen<br />

des Querschnittes der Lüftungsleitung<br />

entspricht.<br />

Lüftungsleitungen dürfen oberhalb der<br />

höchstgelegenen Anschlussleitung unter<br />

einem Winkel von 45° zusammengeführt<br />

werden. Das Zusammenführen zu Sammellüftungen<br />

wird in der Praxis häufig<br />

vorgenommen. Hierbei muss jedoch unbedingt<br />

darauf geachtet werden, dass die<br />

Leitungsquerschnitte der Sammellüftungen<br />

gemäß DIN 1986-100 bemessen<br />

sind.<br />

● Maximale Verzugslänge<br />

bestimmen<br />

In der DIN 1986-100 befinden sich keine<br />

Einschränkungen bezüglich der maximalen<br />

Verzugslängen von Lüftungsleitungen.<br />

Durch besonders lange Verzugsleitungen<br />

wird die Be- <strong>und</strong> Entlüftung der Anlage<br />

aber beeinträchtigt, da die Reibungswiderstände<br />

für die Lüftungsgase zu groß<br />

werden <strong>und</strong> der Auftrieb durch den Gewichtsunterschied<br />

nicht mehr ausreicht.<br />

Es kann folgende Faustformel zur Bestimmung<br />

der maximalen Verzugslänge angewandt<br />

werden:<br />

Max. Verzugslänge in Meter = Auftriebshöhe<br />

in Meter x 1,2<br />

Hinweise: Die Auftriebshöhe entspricht<br />

dem Höhenunterschied zwischen dem<br />

Gr<strong>und</strong>leitungsanschluss <strong>und</strong> Oberkante<br />

Lüftungsendrohr auf dem Dach. Gemäß<br />

DIN 1986-100, Abschnitt 6.5.1 sollten längere<br />

Verziehungen von Lüftungsleitungen<br />

vermieden werden. Eine maximale Verzugslänge<br />

von 20 m sollte u. E. nicht überschritten<br />

werden.<br />

● Belüftungsventile nur bedingt<br />

einsetzbar<br />

Gemäß DIN EN 12056-2 sind Belüftungsventile<br />

ohne wesentliche Einschränkungen<br />

zugelassen, wobei die Möglichkeit<br />

besteht, den Einsatz national zu regeln.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt in Deutschland,<br />

dass jede Schmutzwasser-Fallleitung als<br />

Lüftungsleitung über Dach geführt werden<br />

muss. Nach DIN 1986-100, Abschnitt<br />

6.5.5 dürfen in der B<strong>und</strong>esrepublik Belüftungsventile<br />

in Entwässerungsanlagen<br />

mit dem Hauptlüftungssystem nur als:<br />

Ersatz für Umlüftungsleitungen,<br />

Ersatz für indirekte Nebenlüftungen,<br />

Hauptlüftung bei Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern<br />

oder entwässerungstechnisch<br />

vergleichbarer Nutzungseinheiten,<br />

wenn mindestens eine Fallleitung<br />

als Lüftungsleitung über Dach<br />

Skizzen zur Lüftung der Zuleitungen von Fettabscheidern gemäß DIN EN 1825.<br />

72 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Entwässerung<br />

POLO-KAL NG<br />

POLO-KAL 3S<br />

HAUSABFLUSS<br />

HOCHSCHALLDÄMMEND<br />

15<br />

dB(A) *<br />

Schema zur Entstehung von biogener Schwefelsäurekorrosion im Abwasserkanalsystem, nach:<br />

Bock, E.; Sand, W.; Pohl, A.<br />

Bild: Fraunhofer UMSICHT<br />

geführt wird (In diesem Fall ist die Fallleitung<br />

mit der größten Nennweite über<br />

Dach zu be- <strong>und</strong> entlüften),<br />

Einzelbelüftung von Entwässerungsgegenständen<br />

mit Abflussstörungen bei<br />

bestehenden Anlagen eingesetzt werden.<br />

Hinweis: Die Einschränkungen sind<br />

notwendig, weil Belüftungsventile für keine<br />

Entlüftung sorgen. Eine ausreichende<br />

Be- <strong>und</strong> Entlüftung der Entwässerungsanlagen<br />

ist aber eine der gr<strong>und</strong>sätzlichen Anforderungen,<br />

um erhöhte Gasemissionen<br />

durch Faulgasbildung zu vermeiden. Diese<br />

Maßnahmen dienen u. a. dem Schutz des<br />

in der öffentlichen Kanalisation arbeitenden<br />

Service-Personals <strong>und</strong> dem vorbeugenden<br />

Korrosionsschutz der öffentlichen<br />

Abwasseranlagen. Belüftungsventile müssen,<br />

falls sie eingesetzt werden, der DIN<br />

EN 12380 „Belüftungsventile für Entwässerungssysteme<br />

– Anforderungen, Prüfverfahren<br />

<strong>und</strong> Konformitätsbewertung“<br />

entsprechen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> oben genannter Problematik<br />

sollten Entwässerungssysteme nach Möglichkeit<br />

so geplant werden, dass auf Belüftungsventile<br />

verzichtet werden kann.<br />

Lüftung von Abwasserhebeanlagen<br />

Gemäß DIN 1986-100, Abschnitt 6.5.3<br />

müssen Fäkalienhebeanlagen nach DIN<br />

EN 12050-1 über Dach be- <strong>und</strong> entlüftet<br />

werden. Beim Zulaufvorgang in den Sammelbehälter<br />

ist eine ausreichende Entlüftung<br />

erforderlich. Ansonsten besteht die<br />

Gefahr, dass es durch einen nicht ungehinderten<br />

Zulauf in den Sammelbehälter<br />

zu Störungen im Ablaufverhalten von angeschlossenen<br />

Entwässerungsgegenständen<br />

kommt. Beim Entleeren des Sammelbehälters<br />

(Pumpvorgang) ist eine ausreichende<br />

Belüftung erforderlich.<br />

Schmutzwasserhebeanlagen nach DIN<br />

EN 12050-2 müssen ebenfalls über Dach<br />

be- <strong>und</strong> entlüftet werden, sofern sie geruchsdicht<br />

verschlossen werden. Hebeanlagen<br />

zur begrenzten Verwendung nach<br />

DIN EN 12050-3 sind zu lüften. Hierbei<br />

sind unbedingt die Herstellerangaben zu<br />

beachten. Lüftungsleitungen von Hebeanlagen<br />

dürfen sowohl an Hauptlüftungs- sowie<br />

an Sek<strong>und</strong>ärlüftungsleitungen ange-<br />

LÜFTUNGSHAUBEN VERMEIDEN<br />

Lüftungsleitungen über Dach sind oftmals aus optischen Gründen mit glockenförmigen Hauben<br />

versehen. Diese Hauben beeinträchtigen die Be- <strong>und</strong> Entlüftung der Entwässerungsanlage<br />

in starkem Maße <strong>und</strong> führen häufig zu Funktionsstörungen. Außerdem kann es bei<br />

Kanalspülungen zu Problemen kommen, da eine stoßartige Druckentlastung, bedingt durch<br />

die Hauben, nicht immer möglich ist. Die Entlastung des Druckes erfolgt dann erfahrungsgemäß<br />

über die Geruchverschlüsse, bei denen das Sperrwasser nach oben herausgedrückt<br />

wird.<br />

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7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


SANITÄRTECHNIK<br />

Entwässerung<br />

schlossen werden, nicht jedoch an Fallleitungen.<br />

Hinweis: Nach DIN EN 12056-4, Abschnitt<br />

5.3 darf die Lüftung von Hebeanlagen<br />

nicht mit der zulaufseitigen Lüftungsleitung<br />

eines Fettabscheiders verb<strong>und</strong>en<br />

werden.<br />

Ableitung fetthaltiger Abwässer<br />

Bei der Ableitung fetthaltiger Abwässer<br />

sind die Bestimmungen der DIN EN 1825<br />

„Abscheideranlagen für Fette“, Ausgabe<br />

Mai 2002 zu beachten. Bezüglich der Zulaufleitungen<br />

wird im Teil 2 der DIN EN<br />

1825, Abschnitt 7.3 Folgendes vorgeschrieben:<br />

„Die Zulaufleitungen der Abscheideranlagen<br />

müssen, um Fettansätze zu verhindern,<br />

ein Gefälle von mindestens 2 %<br />

besitzen. Ist dies aus baulichen <strong>und</strong> betrieblichen<br />

Gründen nicht möglich, <strong>und</strong>/<br />

oder sind längere Leitungen erforderlich,<br />

so sind geeignete Maßnahmen (z. B. Dämmung<br />

oder Begleitheizung) zu ergreifen,<br />

um Fettansatz <strong>und</strong> Ablagerungen zu verhindern.“<br />

Zur Lüftung heißt es im Abschnitt 7.4:<br />

„Zulauf- <strong>und</strong> Ablaufleitungen an Abscheideranlagen<br />

für Fette sind ausreichend zu<br />

lüften. Zu diesem Zweck ist die Zulaufleitung<br />

als Lüftungsteilung bis über das Dach<br />

zu führen, <strong>und</strong> alle Anschlussleitungen<br />

von mehr als 5 m Länge sind gesondert zu<br />

entlüften.<br />

Hat die Zulaufleitung oberhalb der Abscheideranlage<br />

für Fette auf einer Länge<br />

von über 10 m keine gesondert entlüftete<br />

Anschlussleitung, so ist die Zulaufleitung<br />

so nah wie möglich an der Abscheideranlage<br />

mit einer zusätzlichen Lüftungsleitung<br />

zu versehen.“<br />

Bei fetthaltigen Abwässern zum Fettabscheider<br />

handelt es sich nach DIN 1986,<br />

Teil 3 um „Abwasser gewerblicher Herkunft<br />

bzw. anderes Abwasser“. Gemäß DIN 1986,<br />

Teil 4, Abschnitt 4 muss bei der Ableitung<br />

von gewerblichem bzw. anderem Abwasser<br />

im Einzelfall nachgewiesen werden, dass<br />

die Abwasserrohre <strong>und</strong> Formstücke anwendbar<br />

sind. Dies gilt gleichermaßen auch<br />

für die zugehörigen Lüftungsleitungen.<br />

Im Kommentar zur DIN 1986, Teil 4<br />

heißt es dazu: „Für die Ableitung von unbehandeltem<br />

gewerblichen Abwasser ist<br />

die Verwendbarkeit der Rohrwerkstoffe<br />

<strong>und</strong> Dichtungen anhand der vom Hersteller<br />

zur Verfügung gestellten Beständigkeitslisten<br />

zu prüfen. In Zweifelsfällen ist<br />

beim Hersteller eine Stellungnahme bzw.<br />

die Freigabe zur geplanten Verwendung<br />

zu erfragen.“<br />

● Biogene<br />

Schwefelsäurekorrosion (BSK)<br />

Biogene Schwefelsäurekorrosion (BSK)<br />

ist ein chemischer Angriff auf Oberflächen<br />

verschiedener Werkstoffe wie Beton, Eisen<br />

<strong>und</strong> Polymere durch schwefelsäurebildende<br />

Thiobacillen. Dieser Korrosionstyp tritt<br />

vor allem in Entwässerungssystemen auf.<br />

BSK entsteht durch Faulgase, wie sie<br />

beispielsweise bei Mehrkammer-Faulgruben,<br />

Fettabscheidern, bei Rohrleitungen<br />

mit Ablagerungen, bedingt durch zu geringes<br />

Gefälle, oder bei Anlagen mit ungünstiger<br />

Lüftungssituation entstehen<br />

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74 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Entwässerung<br />

können. Eine weitere Möglichkeit ist der<br />

vermehrte Eintrag von Faulgasen durch<br />

den öffentlichen Schmutz- bzw. Mischwasserkanal.<br />

Ein Hauptgr<strong>und</strong> für das gesteigerte<br />

Faulgasaufkommen in öffentlichen<br />

Kanälen ist das „Wassersparen“, wodurch<br />

keine ausreichenden Fließgeschwindigkeiten<br />

entstehen <strong>und</strong> sich die Verweilzeit<br />

des Abwassers im Kanalsystem immens erhöht.<br />

In manchen Städten ist das Abwasser<br />

vom Verbraucher bis zur Kläranlage<br />

mehr als 24 Std. unterwegs (bereits nach<br />

4 Std. beginnen die Faulungsprozesse im<br />

Abwasser).<br />

Der Korrosionsvorgang bei biogener<br />

Schwefelsäurekorrosion läuft folgendermaßen<br />

ab: Zunächst kondensieren in der<br />

Kanalatmosphäre die schwefelhaltigen<br />

Faulgase an den Rohrinnenflächen. Im<br />

weiteren Verlauf wird das schwefelhaltige<br />

Kondensat unter Mitwirkung von Thiobazillen<br />

zu Schwefelsäure umgewandelt. Die<br />

so entstandenen Säuren – mit pH-Werten<br />

bis zu 1,0 (extrem sauer) – führen letztlich<br />

zu Schäden an der Gebäudeentwässerung.<br />

Korrosion durch biogene Schwefelsäure<br />

wird neben anderen Korrosionsvorgängen<br />

im Merkblatt M 168 der DWA (Deutsche<br />

Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser <strong>und</strong> Abfall e. V.) näher beschrieben.<br />

Im Vorwort dieses DWA-Regelwerkes,<br />

Ausgabe Juni 2010 heißt es: „Aufgr<strong>und</strong> fehlender<br />

Kenntnisse um Korrosionsvorgänge<br />

<strong>und</strong> Materialverhalten werden Abwasserleitungen<br />

<strong>und</strong> -kanäle, Druckleitungen <strong>und</strong><br />

Pumpensümpfe häufig noch fehlerhaft konzipiert.<br />

Die Berücksichtigung einer möglichen<br />

Korrosion fällt besonders wegen der<br />

Vielfalt der im Entwässerungsbereich verwendeten<br />

Materialien <strong>und</strong> der komplexen<br />

Vorgänge der verschiedenen Korrosionsprozesse<br />

nicht leicht.“<br />

Hinweis: Zur Vermeidung einer Anreicherung<br />

von Faulgasen in Gebäudeentwässerungen<br />

müssen bei der Planung, Bemessung<br />

<strong>und</strong> Ausführung sowie im weiteren<br />

Betrieb unbedingt die Anforderungen der<br />

geltenden Entwässerungsnormen eingehalten<br />

werden.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Inspektion <strong>und</strong> Wartung<br />

Zur Gewährleistung einer dauerhaft einwandfreien<br />

Funktion von Entwässerungsanlagen<br />

müssen regelmäßige Inspektionen<br />

<strong>und</strong> Wartungen gemäß DIN 1986-3 durchgeführt<br />

werden. Die DIN 1986-3 „Regeln<br />

für Betrieb <strong>und</strong> Wartung“, Ausgabe November<br />

2004 richtet sich nicht nur an Sanitärfachleute,<br />

sondern insbesondere an Eigentümer<br />

<strong>und</strong> Nutzungsberechtigte, die Entwässerungsanlage<br />

bestimmungsgemäß zu<br />

betreiben <strong>und</strong> zu warten.<br />

Fazit<br />

Die in öffentlichen Abwasserkanälen<br />

entstehenden hochtoxischen Faulgase müssen<br />

sicher aus dem Entwässerungssystem<br />

abgeführt werden. Das erfolgt größtenteils<br />

über die Lüftungsleitungen der Gebäude<strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsanlagen.<br />

Somit dienen sie der Entlüftung der öffentlichen<br />

Abwasserkanäle. Dies trägt zum<br />

vorbeugenden Korrosionsschutz bei <strong>und</strong><br />

schützt Service-Personal bei Wartungsarbeiten<br />

im Kanalsystem.<br />

Dauerhaft funktionsfähige Gebäude<strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsanlagen<br />

müssen gemäß den Entwässerungsnormen<br />

geplant, ausgeführt <strong>und</strong> betrieben werden.<br />

Von entscheidender Bedeutung ist hierbei<br />

auch die richtige Materialwahl der verwendeten<br />

Rohre, Formstücke <strong>und</strong> Verbindungen.<br />

■<br />

Autor: Bernd Ishorst, IZEG Informationszentrum<br />

Entwässerungstechnik Guss e.V., Bonn<br />

Bilder, wenn nicht anders angegeben: IZEG<br />

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SANITÄRTECHNIK<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Neue Zeitrechnung<br />

Dichtheitsprüfung von privaten Schmutzwassergr<strong>und</strong>leitungen nach DIN EN 1610<br />

Nach DIN EN 1610 <strong>und</strong> Wasserhaushaltsgesetz (WHG) sollten sämtliche privaten Schmutzwassergr<strong>und</strong>leitungen – dazu gehören auch<br />

Schächte <strong>und</strong> Inspektionsöffnungen – in deutschen Gebäuden <strong>und</strong> auf Gr<strong>und</strong>stücken (bis zum öffentlichen Abwasserkanal) auf Dichtheit<br />

überprüft werden. Als Fertigstellungstermin war der 31. Dezember 2015 anvisiert. Doch dieses Datum wurde, auch aus juristischen<br />

Gründen, verschoben. Deshalb ticken die Uhren fast b<strong>und</strong>esweit anders <strong>und</strong> dazu langsamer.<br />

Tatsächlich gab es nur in Nordrhein-<br />

Westfalen eine exakte gesetzliche Regelung.<br />

Dort hatte man 2007 den Termin für<br />

den Dichtheitsnachweis privater Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsleitungen<br />

in den<br />

§ 61a des Landeswassergesetzes aufgenommen.<br />

Mittlerweile gilt in NRW dieser<br />

Fertigstellungstermin nur noch in Wasserschutzgebieten<br />

<strong>und</strong> nur für alte Abwasserleitungen<br />

aus der Zeit vor 1965. Für neuere<br />

Abwasserleitungen wurde der Termin auf<br />

den 31. Dezember 2020 verlängert.<br />

Für die meisten anderen B<strong>und</strong>esländer<br />

gilt: Nichts Genaues weiß man nicht<br />

oder nicht viel mehr: In Schleswig-Holstein<br />

soll ebenfalls in Wasserschutzgebieten<br />

geprüft werden, Hessen will alle Regelungen<br />

überprüfen, in Hamburg gilt die<br />

DIN 1986 Teil 30, allerdings ohne Fristen.<br />

Andere B<strong>und</strong>esländer hatten sowieso<br />

schon immer eine eigene Sichtweise<br />

bei der Dichtheitsprüfung. Beispielsweise<br />

Rheinland-Pfalz: Dort gibt es einen kooperativen<br />

Ansatz. Die Hauseigentümer werden<br />

aufgefordert, immer dann ihre Abwasserleitungen<br />

untersuchen zu lassen,<br />

wenn die Kommunen die öffentlichen Kanäle<br />

inspizieren. Das ist in der Regel alle<br />

zehn Jahre der Fall.<br />

Vereinzelt sind auch Kommunen <strong>und</strong><br />

Städte aktiv. Die Vorgehensweise, Regeln<br />

<strong>und</strong> Fristen zur Dichtheitsprüfung sind in<br />

den Gemeindesatzungen zu finden.<br />

Voraussetzungen zur Durchführung<br />

von Dichtheitsprüfungen<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Komplexität der Randbedingungen<br />

bei der Dichtheitsprüfung sind<br />

an die Sachk<strong>und</strong>igen hohe fachliche, technische<br />

<strong>und</strong> rechtliche Anforderungen zu<br />

stellen. Voraussetzung für die Durchführung<br />

der Dichtheitsprüfung ist der Nachweis<br />

der Sachk<strong>und</strong>e, wobei diese Zertifizierung<br />

nicht für den Betrieb, sondern nur für<br />

die jeweilige Person gültig ist. Sachk<strong>und</strong>ige<br />

für die Dichtheitsprüfung können beispielsweise<br />

werden:<br />

Ingenieure einer entsprechenden technischen<br />

Fachrichtung mit mehrjähriger<br />

Berufserfahrung,<br />

ein von den Kammern öffentlich bestellter<br />

<strong>und</strong> vereidigter Sachverständiger,<br />

geprüfte Abwassermeister,<br />

staatlich geprüfte Techniker der Fachrichtung<br />

Bautechnik mit Schwerpunkt<br />

Tiefbau oder Kanalmeister, Poliere/Straßenbaumeister,<br />

Personen mit abgeschlossener handwerklicher<br />

Ausbildung <strong>und</strong> mehrjähriger<br />

Berufserfahrung, insbesondere<br />

Meister für Rohr-, Kanal- <strong>und</strong> Industrieservice<br />

sowie Installateur- <strong>und</strong> Heizungsbaumeister<br />

des SHK-Handwerks.<br />

Das Absperren der Rohrleitung oder des zu prüfenden Rohrabschnitts erfolgt mit Prüf- <strong>und</strong> Absperrblasen.<br />

Dafür gibt es von der Industrie komplette Hausanschluss-Prüfsets.<br />

Bilder: Rothenberger, Wöhler<br />

Regional kann auch noch der Eintrag bei<br />

der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer oder<br />

76 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Viega Megapress<br />

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Bis zu 60 % schneller bei<br />

dickwandigem Stahl.<br />

Endlich möglich: Die kalte Presstechnik für dickwandige Stahlrohre.<br />

Ob Heizungsanlage, Kühlsystem oder industrielle Anwendung – an Orten mit besonders hohen<br />

Anforderungen gewährleisten dickwandige Stahlrohrleitungen eine langlebige <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Installation. Viega Megapress ermöglicht es nun, Stahlrohre nach DIN EN 10220/10255 – in<br />

den Dimensionen von ½ bis 2 Zoll – mit der kalten Presstechnik zu verbinden. Zusätzlich verfügen<br />

die Verbinder über die bewährte Viega SC-Contur, die unverpresste Verbindungen sichtbar<br />

<strong>und</strong>icht macht. So verkürzt sich die Montagezeit um bis zu 60 %, <strong>und</strong> selbst schwer<br />

zugäng liche Stellen können leicht <strong>und</strong> 100 %ig sicher verpresst werden. Viega. Eine Idee besser!<br />

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SANITÄRTECHNIK<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Teilnehmerin eines Sachk<strong>und</strong>eseminars<br />

die Sachk<strong>und</strong>e erteilt bekommen hat, ist<br />

die Teilnahme an einer geeigneten, mindestens<br />

eintägigen Fortbildungsveranstaltung<br />

alle drei Jahre erforderlich. Schulungen<br />

werden von unterschiedlichen Institutionen<br />

angeboten.<br />

Erster Schritt der Dichtheitsprüfung ist die Reinigung der Rohrleitungen (Schächte) mit einem<br />

Hochdruckreiniger oder einem Spülwagen. Gegebenenfalls müssen die Rohrleitungen bei stärkerer<br />

Verschmutzung noch zusätzlich gereinigt werden.<br />

Bild: Rothenberger<br />

Zwei Prüfverfahren sind möglich<br />

Die Prüfung auf Dichtheit von Rohrleitungen,<br />

Schächten <strong>und</strong> Inspektionsöffnungen<br />

kann entweder mit Wasser (Verfahren<br />

W) oder mit Luft (Verfahren L)<br />

erfolgen. Beide Verfahren sind zulässig.<br />

Genauso ist eine getrennte Prüfung mit<br />

beiden Verfahren, also Rohrleitungen mit<br />

Luft <strong>und</strong> Schächte mit Wasser, möglich. Bei<br />

der Prüfung im Luftverfahren ist die Anzahl<br />

der Korrekturmaßnahmen <strong>und</strong> Wiederholungsprüfungen<br />

bei neuen Leitungen<br />

unbegrenzt. Bei wiederholtem Nichtbestehen<br />

der Prüfung mit Luft kann infolge<br />

auch mit dem Verfahren Wasser geprüft<br />

werden. Das Ergebnis dieser Prüfung ist<br />

dann maßgeblich.<br />

Erster Schritt ist die Reinigung der<br />

Rohrleitungen (Schächte) mit einem Hochdruckreiniger<br />

oder Spülwagen. Gegebenenfalls<br />

müssen die Rohrleitungen bei<br />

stärkerer Verschmutzung noch zusätzlich<br />

gereinigt werden, beispielsweise mittels<br />

einer professionellen Rohrreinigungsmaschine<br />

mit Spiralen.<br />

Vor der eigentlichen Dichtheitsprüfung<br />

wird eine Sichtprüfung (TV-Inspektion)<br />

mittels einer Kamera mit Schwenkkopf<br />

durchgeführt. Anschließend erfolgt<br />

die Dichtheitsprüfung mit den Prüfmedien<br />

Luft oder Wasser, wobei hier die Leitungen<br />

mit entsprechenden Absperrelementen wie<br />

die Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft<br />

erforderlich sein.<br />

Der Nachweis der Sachk<strong>und</strong>e kann<br />

durch eine Teilnahme an einem Seminar<br />

erbracht werden. Verbände <strong>und</strong> Innungen<br />

bestehen auf ein Sachk<strong>und</strong>eseminar mit<br />

einem theoretischen <strong>und</strong> praktischen Teil,<br />

in dem unter anderem die Dichtheitsprüfkriterien<br />

für Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsleitungen,<br />

Regelwerke <strong>und</strong> Normen, Dichtheitsprüftechniken<br />

<strong>und</strong> Verfahren sowie<br />

anstehende Sanierungsmaßnahmen vermittelt<br />

werden.<br />

Tatsächlich dürfen nur mit einer Sachk<strong>und</strong>e-Zertifizierung<br />

Dichtheitsprüfungen<br />

durchgeführt werden. Die wird nicht auf<br />

den Betrieb ausgestellt, sondern auf den<br />

Ausführenden, also auf den Gesellen oder<br />

Meister. Wenn der Teilnehmer oder die<br />

DIE RAHMENBEDINGUNGEN SIND FESTGESCHRIEBEN<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für die Dichtheitsprüfung von Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsanlagen sind die DIN<br />

EN 1610 <strong>und</strong> die DIN 1986 Teil 30 (Instandhaltung). Generell wird in bestehende <strong>und</strong> neuverlegte<br />

Leitungen unterschieden. Die DIN EN 1610 <strong>und</strong> das DWA-Merkblatt A 139 (DWA –<br />

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser <strong>und</strong> Abfall e.V.) befassen sich mit neu<br />

verlegten Leitungen, u. a. werden die Prüfverfahren <strong>und</strong> die einzuhaltenden Parameter für<br />

die Prüfverfahren Luft <strong>und</strong> Wasser beschrieben.<br />

Die DIN 1986 Teil 30 (Instandhaltung) <strong>und</strong> das DWA-Merkblatt M 143 Teil 6 befassen sich mit<br />

bestehenden Leitungen. Diese Norm enthält Festlegungen für Maßnahmen zur Instandhaltung<br />

der Entwässerungsanlagen von Gebäuden <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücken. Es wird auf die Inspektion,<br />

Wartung <strong>und</strong> Prüfung eingegangen. Ein Kapitel beschäftigt sich damit, in welcher Form<br />

der Dichtheitsnachweis durchzuführen ist. Weitere relevante Normen sind die DIN 12889<br />

(grabenlose Verlegung <strong>und</strong> Prüfung von Abwasserleitungen <strong>und</strong> Kanälen) sowie das DWA-<br />

Merkblatt A 142 (Abwasserkanäle <strong>und</strong> Leitungen in Wassergewinnungsgebieten).<br />

Gr<strong>und</strong>leitungen in Wasserschutzgebieten sind besonders zu beachten. Hierbei unterscheidet<br />

man zusätzlich in einzelne Wasserschutzzonen, bei denen auch kürzere Fristen gelten können.<br />

Sinnvollerweise sollten diese Termine dann im LWG oder bei der zuständigen Kommune<br />

erfragt werden.<br />

78 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Blasen oder Scheiben verschlossen werden<br />

müssen. Von der Schachtseite aus wird das<br />

Absperrelement gesetzt <strong>und</strong> der vom Prüfmedium<br />

abhängige Prüfdruck aufgebracht.<br />

Bei der Prüfung mit Wasser kommt eine<br />

Vorbereitungszeit von ca. 1 St<strong>und</strong>e dazu.<br />

Bei der Dichtheitsprüfung mit Luft wird<br />

mehrheitlich ein Druck von 100 mbar gewählt.<br />

Der Anfangsdruck sollte aber 10 %<br />

über dem vorgegebenen Prüfdruck liegen,<br />

damit nach der Stabilisierungszeit<br />

der Druck nicht unter 100 mbar fällt.<br />

Die Drucktoleranz muss innerhalb von<br />

15 mbar liegen.<br />

Bei Wasser wird mit einem maximalen<br />

Druck von 0,5 bar geprüft. Die Gr<strong>und</strong>leitung<br />

wird drucklos mit Wasser gefüllt<br />

<strong>und</strong> entlüftet. Es ist ebenfalls eine Vorbereitungszeit<br />

von 1 St<strong>und</strong>e einzuhalten, unabhängig<br />

vom Rohrwerkstoff der Leitungen.<br />

Die Toleranz ergibt sich sowohl aus den innen<br />

benetzten Rohroberflächen, die sich<br />

aus den Durchmessern <strong>und</strong> Längen der Leitung<br />

errechnen lassen, als auch von der<br />

zugeführten Wassermenge der Druckkonstanthaltung.<br />

Wenn nur die Rohrleitung ge-<br />

Spiralen- <strong>und</strong> Werkzeug-Sets gibt es in verschiedenen Durchmessern <strong>und</strong> Längen. Sie werden in<br />

Körben geliefert. Zum Lieferumfang gehören verschiedene Bohrer zum Beseitigen von Verschmutzungen<br />

unterschiedlicher Art.<br />

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mit dreh<strong>und</strong><br />

schwenkbarem<br />

Kamerakopf<br />

durchgeführt.<br />

Bild: Wöhler<br />

Nicht komplett aus den Augen<br />

verlieren<br />

Nachdem die Prüfung von Gr<strong>und</strong>leitungen<br />

vor einigen Jahren viel diskutiert<br />

wurde, ist es ruhiger um sie geworden. Gerade<br />

NRW war sehr aktiv <strong>und</strong> hat eine Vorreiterrolle<br />

eingenommen. Doch Trittbrettfahrer<br />

<strong>und</strong> Bürgerinitiativen ließ die Politik<br />

ihre Einstellung überdenken.<br />

prüft wird, ist eine Toleranz von 0,15 l/m²<br />

benetzter Innenrohrfläche erlaubt. Wenn<br />

auch der Schacht mitgeprüft wird, liegt der<br />

Wert bei 0,2 l/m². Für die Messungen bzw.<br />

zur elektronischen Erfassung <strong>und</strong> Protokollierung<br />

der Messdaten bietet die Industrie<br />

dementsprechende Prüfgeräte.<br />

Gr<strong>und</strong>leitung: dicht oder <strong>und</strong>icht?<br />

Regional reicht vorab eine Sichtprüfung<br />

für die Beurteilung aus. Eine TV-Inspektion<br />

wird auch in der DIN 1986 Teil 30 als<br />

zusätzliche Untersuchungsmöglichkeit beschrieben<br />

<strong>und</strong> wird in bestimmten Fällen<br />

als ausreichend zur Bestimmung der Dichtheit<br />

angesehen. Ansonsten geben die Normen<br />

vor, wann die Gr<strong>und</strong>leitung als dicht<br />

oder als <strong>und</strong>icht zu erklären ist.<br />

Eine Leitung gilt als <strong>und</strong>icht, wenn die<br />

zulässigen Werte nach dem jeweiligen<br />

Prüfverfahren überschritten werden. Undichte<br />

Leitungen müssen umgehend saniert<br />

werden, wenn die Dichtheitsprüfung<br />

negativ ausgefallen ist. Denn nach<br />

§ 324 StGB (Strafgesetzbuch) begeht derjenige<br />

eine Straftat, der wissentlich Gewässer<br />

verunreinigt: „Wer unbefugt ein<br />

Gewässer verunreinigt oder sonst dessen<br />

Eigenschaften nachteilig verändert, wird<br />

mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder<br />

Geldstrafe bestraft.“ Die Behebung der<br />

Undichtigkeit muss aber nicht die komplette<br />

Sanierung oder das Ersetzen der<br />

Leitung nach sich ziehen, sondern kann,<br />

je nach Schaden, auch in Form einer örtlich<br />

begrenzten Reparatur durchgeführt<br />

werden.<br />

Wichtiges Dokument:<br />

das Prüfprotokoll<br />

Für jede Prüfung ist ein Protokoll zu<br />

erstellen. Es muss Folgendes beinhalten:<br />

Auftraggeber, Auftragnehmer, gegebenenfalls<br />

Projektleiter, Prüfort, Datum, Uhrzeit,<br />

Adresse <strong>und</strong>/oder Schachtnummer, Bestandsdaten<br />

des Objektes (Kanalart, Nennweite<br />

etc.), Angaben zu Prüfvorschriften,<br />

Drücke, Toleranzen <strong>und</strong> Ergebnis der Prüfung.<br />

Die Dokumentation ist beim Auftraggeber,<br />

bei der Kommune <strong>und</strong> beim Handwerksbetrieb<br />

bis zur nächsten Prüfung zu<br />

archivieren.<br />

Im Normalfall muss die Dichtheitsprüfung<br />

innerhalb von 20 Jahren wiederholt<br />

werden. Anders sieht es in Wasserschutzzonen<br />

aus. So steht in der Wasserschutzzone<br />

III die erste Wiederholungsprüfung<br />

nach 2 Jahren, die zweite nach 15 Jahren<br />

an. Details sind in der DIN 1986 Teil 30<br />

genannt.<br />

Umfangreiches Equipment<br />

notwendig<br />

Für die Dichtheitsprüfung ist ein umfangreiches<br />

Equipment notwendig. Die<br />

Investitionen liegen zwischen 20 000 <strong>und</strong><br />

35 000 Euro. Diese Investitionen können<br />

anfallen:<br />

Mess- <strong>und</strong> Prüfblasen-Equipmentca.<br />

3000 Euro<br />

Schwenkkopfkamera<br />

ca. 15 000 - 18 000 Euro<br />

TV-Inspektionskamera mit dreh<strong>und</strong><br />

schwenkbarem Kamerakopf<br />

ca. 2000 – 3000 Euro<br />

Für die Messungen bzw. zur elektronischen<br />

Erfassung <strong>und</strong> Protokollierung der Messdaten<br />

gibt es Dichtheitsprüfsets mit praktischen Einhandmessgeräten.<br />

Bild: Wöhler<br />

Wann <strong>und</strong> wie die r<strong>und</strong> 7 Mio. km privaten<br />

Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsleitungen<br />

geprüft werden, wird die Zukunft<br />

zeigen. Mit Gesetzen <strong>und</strong> Vorschriften<br />

verhält es sich wie mit Steuern <strong>und</strong> Übergangsabgaben:<br />

Zurückgenommen werden<br />

sie wohl nie, deshalb sollte man die Dichtheitsprüfung<br />

nach DIN EN 1610 <strong>und</strong> des<br />

WHG nicht komplett aus den Augen verlieren.<br />

■<br />

Autor: Dietmar Stump, freier Journalist<br />

80 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


BEST WATER<br />

TRENDS<br />

BWT – For You and Planet Blue.<br />

Ausgabe 2014<br />

Interview mit Lutz Hübner, Geschäftsführer der BWT Wassertechnik GmbH<br />

„Wir haben einen Plan <strong>und</strong> wir wissen<br />

genau was wir tun“<br />

Redaktion: BWT überrascht seit Jahren den<br />

Sanitärmarkt mit kreativen Marketing- <strong>und</strong><br />

Produktinnovationen. Woher kommt dieser<br />

große Ideenreichtum?<br />

Hübner: Ja, wir brennen ein Feuerwerk ab.<br />

Oder besser: wir führen den Markt <strong>und</strong> werden<br />

damit unserer Rolle als Europas Nr.1 der<br />

Wasseraufbereitung gerecht.<br />

Es ist aber keineswegs so, dass wir Tag für<br />

Tag in Kreativ - Workshops sitzen, um uns etwas<br />

Neues auszudenken. Vielmehr arbeiten<br />

wir konsequent unseren Plan ab den wir 2006<br />

aufgestellt haben. Kernstück dabei ist die Emotionalisierung<br />

des Themas Wassers, mit der<br />

eigentlich alles begann. Über die Einführung<br />

des AQA Perla, der damit verb<strong>und</strong>enen Geschichte<br />

des Perlwassers, das mittlerweile viel<br />

beachtete K<strong>und</strong>en - Loyalitätsprogramm Start - /<br />

Herbststurm oder die Einführung der BWT<br />

<br />

on - den BWT Perlwassertagen - ist alles ein in<br />

sich komplett stimmiges Konzept.<br />

Im letzten Jahr haben uns <strong>und</strong> unsere Fachhandwerker<br />

bei den Perlwassertagen in den<br />

Räumen des Großhandels mehr als 9.000<br />

Endverbraucher besucht. Bei 25 Veranstaltungen,<br />

also jedes 2. Wochenende, sind wir gemeinsam<br />

im Team dabei, die Wasseraufbereitung<br />

für Endk<strong>und</strong>en greifbar, verständlich <strong>und</strong><br />

letztlich begehrenswert zu machen. Für 2014<br />

sind wir mit mehr als 35 Veranstaltungen vollständig<br />

ausgebucht.<br />

Redaktion: Sie starten im Frühjahr auch in<br />

Deutschland Fernsehwerbung für Ihr Unternehmen.<br />

Lohnt sich ein so großes Investment in<br />

der Sanitärbranche überhaupt?<br />

Hübner: Das muss ich ein wenig präzisieren.<br />

Wir starten keine plumpe TV - Werbung für die<br />

BWT. Sondern wir starten eine Kampagne,<br />

die unsere Partner, das Fachhandwerk, voll<br />

mit einbindet. Fachhandwerk <strong>und</strong> Großhandel<br />

sind integraler Bestandteil dieser Kampagne<br />

<strong>und</strong> das macht sie so einzigartig <strong>und</strong> auch<br />

erfolgreich! Lassen Sie mich trotzdem die Gelegenheit<br />

nutzen <strong>und</strong> klar stellen, dass es sich<br />

bei dieser Kampagne nicht nur um Fernsehwerbung<br />

handelt, über die alle Welt spricht,<br />

vielmehr ist das ein 360° Marketingmix, der<br />

alle Kanäle gleichermaßen bedient. Das betrifft<br />

Print, das WEB, Hörfunk, Tagespresse,<br />

Fachpresse, PR genau so wie eine Regional -<br />

Werbekampagne mit unseren Trinkwasser -<br />

<br />

einzigartig für unsere Branche ist. Genauso<br />

<br />

<br />

Bezugsquelle am Ende des Produktspots im TV<br />

zu nennen.<br />

Redaktion: Herr Hübner, noch einmal nachgefragt<br />

ist der Markt wirklich groß genug,<br />

um solche Investitionen im Marketing zu<br />

rechtfertigen?<br />

Hübner: O ja, selbstverständlich! Wir sehen<br />

das Potenzial in Deutschland mit völlig anderen<br />

Augen. Wir sehen die Realität der deutschen<br />

Keller! Das heißt 7 Millionen Einfamilienhäuser<br />

<strong>und</strong> Doppelhaushälften, in denen<br />

<br />

<br />

<br />

dürfnisse der Endk<strong>und</strong>en.<br />

Sie erwarten einfache Technik, die schnell zu<br />

bedienen ist. Diese Erwartungen erfüllt unser<br />

E1: In weniger als 30 Sek<strong>und</strong>en hat der Endverbraucher<br />

wieder perfektes, hygienisches<br />

Trinkwasser. Oder nehmen Sie den Bereich<br />

der Perlwasseranlagen.<br />

In den nächsten Jahren stehen Millionen von<br />

Badezimmern zur Renovierung an. Warum<br />

soll nicht ein erheblicher Teil dieser Investition<br />

auch eine Perlwasseranlage unseres Unternehmens<br />

beinhalten. Die Endk<strong>und</strong>en wollen<br />

GENIESSEN, Sie wollen Ihre Investition<br />

SCHÜTZEN <strong>und</strong> am besten noch SPAREN.<br />

Oder abschließend hierzu der Heizungsschutz.<br />

Hier sorgen wir mit unseren Produkten<br />

für perfektes, normengerechte, natürliches Heizungswasser<br />

ohne Zusatzstoffe. 18 Millionen<br />

Heizungsanlagen warten darauf, mit unserer<br />

innovativen Technik bestückt zu werden. Zusammengefasst<br />

ist das Potenzial ohne Ende!<br />

Redaktion: Sie setzten in der Endverbraucheransprache<br />

sehr stark auf Emotionen. Wie reagiert<br />

der Verbraucher darauf?<br />

Hübner: Der Endverbraucher reagiert sehr<br />

positiv, denn wir treffen ihn mit unserer Kommunikationsstrategie<br />

<strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Emotionalisierung ins Herz. Wir sprechen<br />

über das schöne Gefühl, das Endprodukt<br />

„Weiches Wasser“ beim Duschen <strong>und</strong> Baden<br />

zu genießen. Die Menschen sehnen sich nach<br />

diesen Geschichten. Sie sehnen sich nach Inhalten<br />

<strong>und</strong> genau das liefern wir.<br />

Redaktion: Herr Hübner, wir danken Ihnen<br />

für dieses Gespräch!<br />

Hübner: Ich danke Ihnen<br />

Lutz Hübner<br />

Geschäftsführer der<br />

BWT Wassertechnik<br />

GmbH


2 BEST WATER TRENDS 2014<br />

Einmalig in der<br />

Sanitärbranche<br />

Die größte Werbekampagne im Wassermarkt<br />

BWT macht das – für mich!<br />

Unter dem Motto „BWT macht das – für mich!“ startet BWT im Frühjahr 2014 die bisher größte Werbe<strong>und</strong><br />

Verkaufsinitiative im deutschen Sanitärmarkt. Erstmals setzt BWT dabei im <strong>Haustechnik</strong>-Bereich auf<br />

TV - Werbung. Von April bis Juni werden Endverbraucher direkt zur besten Sendezeit in ARD <strong>und</strong> im Privatfernsehen<br />

mit einem Imagespot <strong>und</strong> Produktspots angesprochen. Zudem schnürt BWT attraktive Werbepakete<br />

für Partnerinstallateure, um den Handwerker beim erfolgreichen Abverkauf bestmöglich zu unterstützen.<br />

BWT startet im April 2014 eine übergreifende<br />

Image- <strong>und</strong> Produktkampagne, in der<br />

erstmals auch klassische <strong>Haustechnik</strong> - Pro-<br />

<br />

der Trinkwasserinstallation sowie BWT<br />

Perlwasseranlagen multi - medial beworben<br />

werden. Die TV - Werbung, Anzeigen, PR<strong>und</strong><br />

Social - Media - Maßnahmen zeigen<br />

dabei, wie private Haushalte für eine optimale<br />

Wasserqualität sorgen können.<br />

<br />

zum Schutz der Trinkwasserinstallation <strong>und</strong><br />

aller angeschlossenen Geräte im Haushalt<br />

– der so hygienisch, komfortabel <strong>und</strong><br />

sicher wie kein anderer Filter zuvor ist;<br />

der AQA perla – für seidenweiches BWT<br />

Perlwasser für eine sanfte Haut, glänzende<br />

Haare <strong>und</strong> weiche Wäsche. Diese Innovationen<br />

wurden mit bedeutenden Preisen<br />

wie dem Plus X Award als „Bestes Produkt<br />

des Jahres“ ausgezeichnet. Bei der TV -<br />

Werbung erfolgte eine direkte Ansprache<br />

der Endverbraucher über einen Imagespot<br />

<strong>und</strong> verschiedene Produktspots, die<br />

bei der Ausstrahlung durch einen Fremdspot<br />

voneinander getrennt werden. Der<br />

30 - Sek<strong>und</strong>en - Imagespot zeigt Wasser<br />

auf seinem Weg von der Quelle bis<br />

zur Wasserleitung im Privathaushalt, wo es<br />

den Menschen im gesamten Tagesablauf<br />

begleitet. Im Mittelpunkt der 10 - sekündigen<br />

Produktspots stehen die jeweiligen Vorzüge<br />

der Produkte <strong>und</strong> der regionale<br />

Installateur. Allein über die TV - Spots<br />

können bis Ende des Jahres über 180<br />

Millionen Endverbraucher (Bruttokontakte)<br />

erreicht werden. 95 Millionen Bruttokontakte<br />

durch Print - Anzeigen in Special -<br />

Interest - Magazinen <strong>und</strong> Publikumszeitschriften<br />

steigern die Markenbekanntheit zusätzlich.<br />

„Wir wollen zeigen, dass BWT mit seinen<br />

einzigartigen Produkten für beste Wasserqualität<br />

in allen Bereichen des täglichen<br />

Lebens steht“, erklärt Lutz Hübner, Geschäftsführer<br />

der BWT Wassertechnik GmbH.<br />

„Konsumenten sollen bei allen Fragen r<strong>und</strong><br />

um Wasser zuerst an BWT denken.“


BWT – For You and Planet Blue.<br />

3<br />

<br />

Der Handwerker im Fokus der Endk<strong>und</strong>en!<br />

<br />

<br />

weis auf unsere Installateur-<br />

Partner <strong>und</strong> auf www.bwt.de.<br />

BWT bietet dazu den Partnerunternehmen<br />

auf der BWT<br />

Website eine individuelle<br />

<br />

logo, Foto <strong>und</strong> Kontaktdaten.<br />

Somit können<br />

die Endk<strong>und</strong>en über<br />

<br />

sofort auf den teilnehmenden<br />

Installateur in Ihrer<br />

Nähe zugreifen <strong>und</strong> Kontakt aufnehmen.<br />

Die Gemeinde erfolgreicher<br />

<br />

Bei uns hat Erfolg<br />

ein Gesicht:<br />

Ihres!<br />

Ob im Wohnbereich oder bei öffentlichen Gebäuden – das gewachsene Bewusstsein <strong>und</strong><br />

die hohen Qualitätsanforderungen an das Trinkwasser bieten einen hervorragenden Ansatzpunkt<br />

für das Fachhandwerk. Und in besonderer Weise gilt das für den spezialisierten<br />

-<br />

<br />

In den vergangenen Jahren hat sich ein stattliches Netzwerk von Spezialisten mit Tiefgang<br />

in Sachen Know-how beim Thema<br />

Trinkwasser gebildet. Werden auch Sie Teil<br />

<br />

der Marktpräsenz <strong>und</strong> Produktvielfalt des in<br />

Europa marktführenden Wassertechnologie -<br />

Unternehmens: BWT!<br />

Werden Sie einer von uns!<br />

Melden Sie sich telefonisch unter: 06203/73897<br />

Wer sorgt für seidenweiches Perlwasser,<br />

für zarte Haut <strong>und</strong> geschmeidige Haare?<br />

Bekannt aus der TV-Kampagne<br />

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Trinkwasserhygiene bei mir Zuhause?<br />

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Wagner GmbH oder auf<br />

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Neumayr - Heizung Bad Solar<br />

Münchnerau 32<br />

84034 Landshut<br />

Tel.: 08 71 / 5 51 80<br />

Fax: 08 71 / 5 02 67<br />

E-Mail: info@neumayr.la<br />

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POS-Werbemittel, wie Rechnungsbeileger <strong>und</strong><br />

Ladenplakate, Schulungen sowie PR- <strong>und</strong> Social-Media<br />

Maßnahmen r<strong>und</strong>eten das Kommunikationspaket<br />

ab. Neben den innovativen<br />

Produkten sorgt BWT so intensiv für die erfolgreiche<br />

regionale Vermarktung.<br />

Machen Sie mit!


4 BEST WATER TRENDS 2014<br />

<br />

– gemäß DIN EN 1717 bzw. DIN<br />

<br />

<strong>und</strong> hygienisch einwandfreies Trinkwasser. Als verlässliches Gütesiegel für diese wichtigen Kriterien<br />

gilt das in der Branche allgemein anerkannte DVGW - <br />

Die von BWT neu entwickelte Filtergattung,<br />

, <br />

(Registrienummer NW - 9321CO0325).<br />

Dieses in Sachen Hygiene <strong>und</strong> Handhabung<br />

revolutionäre Produkt bestand die entsprechende<br />

Prüfung ohne Probleme.<br />

Die Hygiene steht beim E1 im Mittelpunkt:<br />

Das Filterelement (‚Hygienetresor‘) lässt<br />

sich komfortabel <strong>und</strong> sicher in drei Schritten<br />

<strong>und</strong> in weniger als 30 Sek<strong>und</strong>en ohne<br />

jeglichen Kontakt mit den wasserberührten<br />

Bauteilen austauschen (‚Non-touch-Konzept‘):<br />

Der Wechsel des Hygienetresors ist in weniger<br />

als 30 Sek<strong>und</strong>en erledigt:<br />

1. Entriegeln der Sicherung <strong>und</strong> damit<br />

gleichzeitiges Absperren des Wassers<br />

in beide Richtungen.<br />

2. Hochziehen des Einhebels <strong>und</strong> damit<br />

automatisches Ausstoßen des Hygienetresors/Filterelements.<br />

3. Einsetzen des neuen Hygienetresors/<br />

Filterelements. Hebel schließen.<br />

Verriegeln. Fertig<br />

DVGW-Zeichen<br />

als Gütesiegel


BWT – For You and Planet Blue.<br />

5<br />

DAS IST DIE REALITÄT IN<br />

DEUTSCHEN KELLERN<br />

<br />

bei Ihrer täglichen Arbeit.<br />

<br />

<br />

In Deutschland ist in mehr als 7 Millionen Einfamilienhäusern entweder der eingebaute Filter nicht gewartet<br />

oder gar kein Filter vorhanden – ideale Voraussetzungen, den E1 Einhebelfilter einzubauen <strong>und</strong> damit für<br />

ordentliche Trinkwasserhygiene zu sorgen. Durchbrechen Sie damit die bisherigen Marktschranken, denn<br />

geschäftlich bietet das Potenzial ohne Ende! Und so gehts:<br />

Bewusstsein schaffen <strong>und</strong> nicht<br />

1 länger an ungewarteten Filtern<br />

vorbeischauen<br />

Zeigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en bei einem Besuch<br />

den verschmutzten Filter <strong>und</strong> machen Sie sie<br />

darauf aufmerksam, dass dieser nicht dem<br />

Stand der Technik entspricht. Ihre K<strong>und</strong>en<br />

werden sofort erkennen, dass dies keine Voraussetzung<br />

für hygienisch einwandfreies<br />

Trinkwasser ist.<br />

2<br />

<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en aufklären.<br />

So einfach ist Trinwasserhygiene<br />

heute: hygienisch, komfortabel<br />

<strong>und</strong> sicher – wie nie zuvor!<br />

Hygienisch dank Hygienetresor<br />

Komfortabel durch Einhebelbedienung<br />

Sicher dank 10 Jahres - Garantie <strong>und</strong><br />

Gratis - Erinnerungsservice<br />

Registriert sich der Besitzer eines neuen E1<br />

<br />

er automatisch eine 10 Jahres - Werksgarantie<br />

auf den Filter. Das garantiert den K<strong>und</strong>en<br />

perfekte Trinkwasserhygiene <strong>und</strong> ist für den<br />

BWT - Partner aus Handel <strong>und</strong> Handwerk ein<br />

hochinteressantes Folgegeschäft – die Stellschraube<br />

für Ihren Umsatz. Zusätzlich kann<br />

der K<strong>und</strong>e einen E - Mail - Erinnerungsdienst<br />

für den Filterelementwechsel im Abstand<br />

von 6 Monaten einrichten.<br />

Zu Ende gedacht:<br />

<br />

Durch die Einbaulänge von 100 mm bzw. die<br />

verfügbaren Einbausets in den Dimensionen<br />

120, 122, 130, 137 bzw. 170 mm kann der<br />

<br />

gegen bestehende Filter oder Druckminderer<br />

ausgetauscht werden. Als E1 HWS ist der<br />

<br />

Druckminderer verfügbar.<br />

Bestücken Sie Ihre Techniker - Fahrzeuge mit<br />

<br />

koffer <strong>und</strong> tauschen Sie alte Filter gegen den<br />

<br />

Filtertausch in wenigen Minuten<br />

erledigen. Erlösen Sie Ihre K<strong>und</strong>en<br />

mit wenigen Handgriffen vom<br />

alten Filterwrack:<br />

1. Verschraubung lösen<br />

2. alten Filter ausbauen<br />

3. passenden Adapter wählen<br />

4. E1 mit Adapter einsetzen <strong>und</strong> einbauen<br />

5. K<strong>und</strong>en informieren: über Registrierung,<br />

10 Jahre Garantie <strong>und</strong> kostenlosen<br />

Erinnerungsservice<br />

10 Jahre Garantie für<br />

registrierte E1 K<strong>und</strong>en


6 BEST WATER TRENDS 2014<br />

AQA perla geht in die 3. Generation<br />

Der Bestseller AQA perla – macht jetzt noch mehr Freude<br />

Die Perlwasseranlage AQA perla wurde auf höchstem Niveau weiterentwickelt <strong>und</strong> wird in der dritten<br />

Generation serienmäßig mit der innovativen Sicherheitsfunktion AQA stop ausgestattet.<br />

Die erste AQA perla - Generation schlug in<br />

der Branche mit einem lauten Paukenschlag<br />

ein: Die revolutionäre BWT - Technologie<br />

mit der zum Patent angemeldeten alternierenden<br />

Betriebsweise setzte Meilensteine<br />

für hygienisch einwandfreies Trinkwasser,<br />

das als „seidenweiches Perlwasser“ einen<br />

neuen Gattungsbegriff begründet hat.<br />

In der zweiten Generation folgten entscheidende<br />

Weiterentwicklungen: Mit intelligenter<br />

Präzisionsbesalzung, spülwasserminimierter<br />

Regeneration <strong>und</strong> fast halbiertem<br />

<br />

die neuen Standards für einen optimalen,<br />

ressourcenschonenden Betrieb im Interesse<br />

der Hygiene, der Betriebskosten <strong>und</strong> der<br />

Umwelt. In der Steuerung, die als Touchscreen<br />

kinderleicht zu bedienen ist, sind<br />

ebenso intelligente Funktionen hinterlegt<br />

worden wie:<br />

Filtertauschanzeige:<br />

AQA perla erinnert an die Kontrolle des<br />

<br />

tet Hygienesicherheit auch beim Filter.<br />

Salzmangel - Ankündigung:<br />

AQA perla weist frühzeitig auf das Nachfüllen<br />

von Regeneriersalz hin – für maximale<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Komfort.<br />

Smart Metering <strong>und</strong> AQA Link Software:<br />

<br />

den erfasst <strong>und</strong> sind über die USB - Schnittstelle<br />

auslesbar (Wasserverbrauchsdaten,<br />

Salzverbrauch, Zahl der Regenerationen).<br />

Auch kann z.B. ein aufschlussreiches Wo-<br />

<br />

geben <strong>und</strong> die Daten können mit der AQA<br />

link Software am PC ausgewertet werden.<br />

Handwerker - Integration:<br />

Das Touch - Panel bietet unseren Installateuren<br />

die Möglichkeit, ihre individuellen<br />

Kontaktdaten mit Telefonnummer als dauerhaftes<br />

Standbild (Bildschirmschoner nach<br />

15 min) für den Monitor zu integrieren.<br />

Max Mustermann<br />

+49 (0) 123 456 789<br />

NEU mit integriertem AQA stop Hauswasserwächter<br />

AQA watch überwacht bereits heute das<br />

Hauswassernetz permanent auf dauerhaft<br />

kleinen Wasserfluss. Muss das System<br />

von einer Leckage oder auch nur<br />

einem irrtümlich offen gebliebenem Wasserhahn<br />

ausgehen, alarmiert AQA perla<br />

per Signal den K<strong>und</strong>en. Diese Funktion wird<br />

nun deutlich aufgewertet zu einem vollwertigen<br />

Hauswasserwächter mit Feuchtigkeitssensor<br />

<strong>und</strong> Absperrfunktion:In der dritten<br />

Generation wird eine derartige Leckage<br />

mit Hilfe von motorbetriebenen Ventilen,<br />

die im Steuerkopf integriert sind, gestoppt<br />

– die Wasserzufuhr wird unterbrochen.<br />

Doch es werden nicht nur die Signale der<br />

<br />

umfang ist ein Feuchtigkeitssensor, der am<br />

neuralgischen Punkt im Keller positioniert<br />

wird <strong>und</strong> einen Wasserschaden jeder Art<br />

erkennt. Der Sensor meldet den Vorfall an<br />

die Steuerelektronik <strong>und</strong> wiederum treten die<br />

motorgetriebenen Ventile in Aktion.Neben<br />

der Alarmmeldung wird auch hier die Wasserzufuhr<br />

abgesperrt <strong>und</strong> somit für höchste Sicherheit<br />

gesorgt. AQA stop ist ein wertvolles<br />

Feature, das als Einzelkomponente h<strong>und</strong>erte<br />

Euros kostet, separat Platz <strong>und</strong> Einbaukosten<br />

verursachen würde. Im AQA perla der 3. Generation<br />

wird AQA stop ab dem 3. Quartal<br />

2014 im Lieferumfang enthalten sein.


BWT – For You and Planet Blue.<br />

7<br />

BWT Perlwasserfamilie im Vergleich<br />

Die Glorreichen 6<br />

AQA perla AQA life AQA smart AQA smart C AQA solar AQA basic<br />

Duplex-Anlage – – – –<br />

Betriebsweise alternierend alternierend intelligent intelligent intelligent volumengesteuert<br />

DVGW ja ja ja ja ja angemeldet<br />

Besonderheit<br />

SicherheitsPLUS<br />

Paket Touchscreen<br />

Hygienespülung<br />

kompakt<br />

3 Kapazitäten<br />

Untertisch-Einbau<br />

3 Kapazitäten<br />

Salzvorrat<br />

Überlaufhöhe<br />

2 Wasserhärten platzsparend<br />

Einsatzbereich Wohneinheiten 1-4 1-2 1-2/3/4 1-2/3/4 1-2/3/4 1-2<br />

Höhe/Breite/Tiefe 89/50/52 cm 61/41/50,5 cm 63/39/58 cm 109/39/56 cm 63/39/63 cm 53/29/49,5 cm<br />

Höhe Sicherheitsüberlauf 58 cm 29,5 cm 27,5 cm 65 cm 27,5 cm 27 cm<br />

Salzvorrat 50 kg 25 kg 18 kg 50 kg 18 kg 25 kg<br />

Präzisionsbesalzung <br />

Salzreserveanzeige * * * – –<br />

Solar Modul <br />

Dosiergerät Direktanschluss – – – –<br />

– – – – –<br />

Multi Info Touch Display – – – – –<br />

Installateur-Integration – – – – –<br />

AQA link (USB) Smart Metering – – – – –<br />

AQA-stop (Q3/2014) + AQA-watch Funktion – – – – –<br />

AQA-safe Ventil – – – – –<br />

Filter-Wartungserinnerung – – – – –<br />

komplettes Anschlusszubehör <br />

Siphon im Lieferumfang (Q3/2014) <br />

Wartungsfre<strong>und</strong>lich <br />

Zeichenerklärung: im Lieferumfang optional erhältlich – nicht erhältlich * nur Salz-Leermeldung<br />

Die Krönung des BWT Marketing<br />

Perlwassertage 2014 führen Handwerk, Handel <strong>und</strong> Endverbraucher weiter zusammen<br />

Das Interesse der Endverbraucher ist gewaltig,<br />

wie die Veranstaltungen in den vergangenen<br />

Jahren zeigten.<br />

BWT lässt es mit seinen Perlwassertagen<br />

beim Großhandel so richtig krachen – zeigt,<br />

wie das perfekte Zusammenspiel zwischen<br />

Großhandel, Installateur <strong>und</strong> Industrie zum<br />

gemeinsamen Ziel führt: Den Endk<strong>und</strong>en<br />

vom Produkt „Perlwasser“ einerseits <strong>und</strong> von<br />

der Professionalität des Installateurs andererseits<br />

zu überzeugen.<br />

Was passiert konkret auf dem Perlwassertag,<br />

wie ist die Umsetzung?<br />

Der Tag hat Event - Charakter, eine Ausstellung<br />

mit Technik zum Anfassen, ergänzt um<br />

Info - Points <strong>und</strong> Ratgeber - Ecken. Für Essen<br />

<strong>und</strong> Trinken ist selbstverständlich gesorgt.<br />

Ein Gewinnspiel ergänzt das Angebot. Aufgr<strong>und</strong><br />

des großartigen Erfolgs sind in diesem<br />

Jahr wieder 35 Perlwassertage in ganz<br />

Deutschland geplant. Als teilnehmende Partner<br />

sind im Übrigen nicht nur BWT Trinkwasser<br />

- <br />

Thema „Wasseraufbereitung“ interessierte<br />

Installateure. Wir wollen mit diesen Events<br />

weitere Installateure für unser Wasseraufbereitungsgeschäft<br />

begeistern“, erläutert BWT<br />

Geschäftsführer Lutz Hübner. „Auf jedem<br />

Perlwassertag können wir aufzeigen, welches<br />

Umsatzpotenzial die Wasseraufbereitungstechnik<br />

bietet. In Deutschland sind nicht<br />

weniger als 20 Mio. Bäder älter als 20 Jahre.<br />

Die Besitzer werden renovieren <strong>und</strong> erwarten<br />

BWT Perlwasser.“ Jeder Installateur lädt<br />

seine eigenen K<strong>und</strong>en zum Perlwassertag<br />

ein, rührt gemeinsam mit BWT die Werbe-<br />

<br />

den Hörfunk - Spots <strong>und</strong> den Anzeigen in<br />

Tageszeitungen erreichten wir 2013 ca. 46<br />

Mio. Leser bzw. Hörer. Das Ergebnis - über<br />

9.000 Endk<strong>und</strong>en haben 2013 die BWT -<br />

Perlwassertage besucht. Insgesamt 300<br />

Installateure haben mehr als 1.400 Perlwasseranlagen<br />

verkauft.<br />

Keine Frage: BWT konnte die teilnehmenden<br />

Installateure für den Wassermarkt motivieren!


8 BEST WATER TRENDS 2014<br />

Mit salzarmem Wasser auf der sicheren Seite<br />

Perfektes natürliches Heizungswasser – ohne Zusatzstoffe –<br />

schützt vor Haftungsrisiken<br />

Die Erstbefüllung einer Heizungsanlage bzw. ein Kesseltausch oder eine größere Reparatur können für Sie als<br />

Heizungsbauer sehr leicht zu einer Stolperfalle werden: Zum einen, weil Sie die einschlägigen Regeln der Technik<br />

einhalten müssen. Zum anderen wegen des Produkthaftungs-Risikos – denn als Systemanbieter (Kessel, Pufferspeicher,<br />

Steuerung, Verrohrung) sind Sie juristisch gesehen ein Hersteller.<br />

Heizungswasser muss – neben seiner primären<br />

Funktion, nämlich Wärmeenergie vom<br />

Kessel in die Wohnräume zu transportieren<br />

gemäß VDI 2035 Blatt 1 <strong>und</strong> 2 drei wichtige<br />

Eigenschaften aufweisen: Es muss Schutz bieten<br />

vor Ablagerungen <strong>und</strong> vor Korrosion <strong>und</strong><br />

darf bei gleichzeitiger Nutzung als Warmwasserquelle<br />

das Trinkwasser nicht verunreinigen.<br />

Für den Schutz vor Ablagerungen rät BWT:<br />

Wer sich komplizierte Rechenarbeiten erspa-<br />

<br />

gegebene Härte u.v.m.) entscheidet sich für<br />

die salzarme Fahrweise gemäß den tabellarischen<br />

Richtwerten für Heizungswasser in der<br />

VDI 2035 Blatt 2.<br />

Für den Schutz vor Korrosion rät BWT:<br />

Je geringer der Salzgehalt, desto geringer die<br />

Korrosionsgeschwindigkeit. Perfektes salzarmes<br />

Wasser ist kein vollentsalztes Wasser<br />

(VE) <strong>und</strong> stellt den pH - Wert nach einer Entlüftung<br />

der Anlage <strong>und</strong> nach wenigen Wochen<br />

Heizbetrieb auf natürliche Weise auf<br />

Werte zwischen 8,2 <strong>und</strong> 8,9 ein – das ist<br />

ein vertretbarer, normengerechter Kompromiss<br />

für alle eingesetzten Materialien. Dieser Rat<br />

gilt für alle korrosionstechnisch geschlossenen<br />

Heizungssysteme. Die Normvorgaben werden<br />

eingehalten, das bietet Ihnen Sicherheit.<br />

Für den Schutz des Trinkwassers, der Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> der Ökologie rät BWT:<br />

Für die Beschaffenheit des Heizwassers gibt<br />

es mit der VDI 2035 eine gültige allgemein<br />

anerkannte Regel der Technik.<br />

AQA therm HFB/HES<br />

zum stationären<br />

Füllen/Nachfüllen<br />

Sachgerechte Kombination von Produkten<br />

Wird das Heizwasser gleichzeitig zum Erwärmen<br />

des Trinkwassers verwendet, sind die<br />

Anforderungen zum Schutz des Trinkwassers<br />

nach EN 1717 <strong>und</strong> DIN 1988 - 100 beachten.<br />

Zusatzstoffe der Fluidkategorie 4/5 dürfen<br />

nur mit doppelwandigen Wärmetauschern<br />

eingesetzt werden.<br />

Zum Schutz des Trinkwasssers, der Mitarbeiter<br />

(Umgang mit ges<strong>und</strong>heitsschädlichen<br />

Stoffen) <strong>und</strong> der Umwelt ist „perfektes, natürliches<br />

Heizungswasser - ohne Zusatzstoffe“<br />

MoRo 350<br />

für die mobile Befüllung<br />

das Mittel der Wahl. (Wasserbehandlung<br />

durch Zugabe von Chemikalien soll auf Ausnahmen<br />

beschränkt sein: VDI 2035 Blatt 2,<br />

Punkt 8.4).<br />

Mit der neuen Heizungsreinigunganlage HRA<br />

können bei der Sanierung oder einem Komponententausch<br />

„unerwünschte Inhaltsstoffe“<br />

<strong>und</strong> Schmutzfrachten ausgespült werden.<br />

OHNE<br />

ZUSATZ-<br />

STOFFE<br />

AQA therm HRA<br />

Heizungsreinigungsanlage<br />

AQA therm SLA<br />

für Systeme<br />

kleiner DN50<br />

AQA therm Messkoffer<br />

zum Messen von<br />

pH-Wert <strong>und</strong> Leitfähigkeit<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Verantwortlich/ Redaktion:<br />

BWT Wassertechnik GmbH<br />

Industriestraße 7 I 69198 Schriesheim<br />

Tel.: 06203/7373 I Fax: 06203/7374<br />

E-Mail: info@bwt.de I www.bwt.de<br />

Gerald Nussbaumer I Tel.: 06203/73 - 0 I Fax: 06203/73102


SANITÄRTECHNIK<br />

Photovoltaik<br />

Direkte Warmwasserbereitung mit PV<br />

Wirtschaftliche Nutzung <strong>und</strong> Speicherung solarer Energie außerhalb des EEG<br />

Für die Betreiber von PV-Anlagen stand aus Renditeüberlegungen bisher die Netzeinspeisung im Vordergr<strong>und</strong>. Doch in letzter Zeit<br />

rücken auch andere Überlegungen in das Blickfeld der Anlagenbetreiber. Das Thema Batteriespeicher für Solarstrom hat Hochkonjunktur<br />

<strong>und</strong> der Nutzungscharakter der PV-Anlagen ändert sich: Sie wandeln sich vom Renditeobjekt zum Energiekostendämpfer.<br />

Für diese eingangs beschriebene Entwicklung<br />

gibt es zwei Gründe: PV-Strom<br />

ist günstiger geworden, weil die Kosten für<br />

PV-Anlagen deutlich gesunken sind. Zudem<br />

ist die Einspeisevergütung deutlich<br />

unter die Tarife für Bezugsstrom gefallen.<br />

Auch in den kommenden Monaten wird die<br />

Einspeisevergütung weiter gekürzt. Daher<br />

werden Konzepte benötigt, die die Nutzung<br />

solarer Energie auch außerhalb des EEG attraktiv<br />

machen.<br />

Für eine PV-Anlage mit 5kW p, die im<br />

Jahr 2005 gebaut <strong>und</strong> ans Netz angeschlossen<br />

wurde, musste der Besitzer eines Einfamilienhauses<br />

r<strong>und</strong> 25 000 Euro investieren.<br />

Doch diese Investition lohnte, denn<br />

er bekam durch das EEG pro eingespeiste<br />

kWh r<strong>und</strong> 54,5 ct gezahlt. Für eine heute<br />

installierte PV-Anlage, die im August 2013<br />

ans Netz angeschlossen wird, bekommt der<br />

Einfamilienhausbesitzer pro eingespeister<br />

kWh noch r<strong>und</strong> 14,8 ct vergütet <strong>und</strong> die<br />

Stromgestehungskosten liegen nur unwesentlich<br />

darunter. Eine Renditeerwirtschaftung<br />

wird damit immer schwieriger.<br />

Stellt man dem die derzeitigen Kosten<br />

für netzbezogenen Strom gegenüber, liegen<br />

wir heute schon in vielen Bereichen<br />

unter den Bezugskosten. Mit der „Grid<br />

Parity“ ist es also wirtschaftlicher, den eigenen<br />

Strom zu nutzen, weil das günstiger<br />

ist, als Strom zu kaufen.<br />

In den letzten Jahren sind nicht nur die<br />

Stromgestehungskosten deutlich gesunken.<br />

Heute kann man auch auf eine große<br />

Erfahrung mit PV bauen, <strong>und</strong> in PV-Anlagen<br />

steckt bewährte <strong>und</strong> wartungsarme<br />

Technik.<br />

Nutzung von PV außerhalb des EEG<br />

Um PV wirklich für jedermann attraktiv<br />

zu machen, gibt es weiteres Optimierungspotenzial.<br />

So sollte ein Einstieg in die PV<br />

zukünftig auch mit geringem Budget möglich<br />

sein. Ebenso sollten weitere etwaige<br />

Hürden herabgesetzt werden. Ein Beispiel<br />

hierfür ist die Reduzierung des bürokratischen<br />

Aufwandes. Für den Netzanschluss<br />

Vergleich von Stromgestehungskosten PV zum Bezugspreis Haushaltsstrom.<br />

Der „PV Heater“ im System.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 89


Jahresverlauf Speicherausnutzung mit „PV Heater“ in kWh bei optimaler Ausrichtung (300 l Speicher,<br />

200 l 40 °C min. Füllstand, Sicherheitsabschaltung 95 °C, 240 l 35 °C täglicher Verbrauch,<br />

2250 kWh/a Ertrag), Südausrichtung.<br />

Jahresverlauf Speicherausnutzung mit „PV Heater“ in kWh bei Fassadenmontage (300 l Speicher,<br />

200 l 40 °C min. Füllstand, Sicherheitsabschaltung 95 °C, 240 l 35 °C täglicher Verbrauch,<br />

1600 kWh/a Ertrag), Fassadeninstallation.<br />

Vergleich von Stromgestehungskosten „PV Heater“ zum Bezugspreis Haushaltsheizöl.<br />

müssen heute einige administrative Aufgaben<br />

– wie beispielsweise die Netzanmeldung<br />

<strong>und</strong> die Berücksichtigung bei der<br />

Steuererklärung – gemeistert werden.<br />

Auch das EEG birgt mögliche Hürden,<br />

wie z. B. konkrete Anforderungen an den<br />

Standort <strong>und</strong> die Auslegung der PV-Anlage.<br />

Laut EEG werden nur Aufdachanlagen vergütet,<br />

Freifeldanlagen unterliegen besonderen<br />

Regularien, die aber die wenigsten<br />

privaten Gärten erfüllen. Um PV einer breiten<br />

Masse zugänglich zu machen, bedarf<br />

es daher weiterer Konzepte zur Nutzung<br />

außerhalb des EEG.<br />

Warmwassererzeugung mit PV<br />

Diese Aspekte wurden in einem Konzept<br />

zur Warmwasserbereitung mit PV berücksichtigt.<br />

Vor allem durch die stark steigenden<br />

Energiekosten wie Öl <strong>und</strong> Gas <strong>und</strong><br />

die gefallenen Materialkosten der PV stellt<br />

heute die Erzeugung von Wärme durch PV<br />

eine wirtschaftliche Lösung dar. Der „PV<br />

Heater“ von REFUsol beispielsweise bringt<br />

die langjährige Erfahrung der PV in das<br />

neue Segment der solaren Warmwassererzeugung<br />

– unabhängig von Einspeisetarifen<br />

<strong>und</strong> Netzanschlüssen.<br />

Dabei wird die vom PV-Modul generierte<br />

Energie laut Hersteller mit einem<br />

elektrischen Wirkungsgrad von mehr als<br />

99 % zur Warmwasserbereitung umgesetzt.<br />

Der von den Modulen erzeugte Gleichstrom<br />

wird ohne Umweg über einen Wechselrichter<br />

direkt in ein Heizelement eingespeist<br />

<strong>und</strong> in Nutzwärme umgewandelt. Somit<br />

entfällt eine Netzanmeldung beim EVU.<br />

Die Kosten liegen mit 5 bis 10 ct/kWh unter<br />

denen fossiler Energieträger wie Gas oder<br />

Öl. Die „Oil Parity“ ist erreicht <strong>und</strong> es ist<br />

wirtschaftlicher, die eigene aus Strom erzeugte<br />

Wärme zu nutzen anstatt Öl zu verheizen.<br />

Doch es ist nicht nur wirtschaftlicher,<br />

sondern auch ökologisch sinnvoll:<br />

Anwender dieser Technik verringern maßgeblich<br />

den Verbrauch von fossilen Energieträgern.<br />

Flexible Modulauslegung<br />

Der „PV Heater“ besteht aus einem<br />

Heizelement <strong>und</strong> einer Steuerung. Durch<br />

drei integrierte MPP-Tracker können 6 bis<br />

12 Module flexibel auf dem Dach, der Garage<br />

oder der Fassade angebracht werden.<br />

Es können nahezu alle Flächen belegt <strong>und</strong><br />

Teilverschattungen berücksichtigt werden.<br />

Ebenso kann Platz genutzt werden,<br />

der für eine herkömmliche PV-Anlage bisher<br />

nicht wirtschaftlich war oder aus Sicht<br />

des EEG nicht gefördert wird. Die Anlage<br />

wird also auf die K<strong>und</strong>enbedürfnisse an-<br />

90 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Der „PV Heater“.<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

Photovoltaik<br />

gepasst: Um beispielsweise die Heizung<br />

im Sommer komplett auszuschalten <strong>und</strong><br />

die Bereitstellungsverluste <strong>und</strong> schlechten<br />

Teillastwirkungsgrade des Kessels zu<br />

reduzieren, werden dreimal drei parallel<br />

verschaltete Module à 250 W p mit optimaler<br />

Ausrichtung montiert. Diese bringen ca.<br />

2250 kWh Ertrag im Jahr.<br />

Die gleiche Anlage als Fassadenmontage<br />

bringt hingegen 1600 kWh <strong>und</strong> erzeugt<br />

in den Übergangszeiten im Vergleich<br />

mehr Wärme.<br />

Wichtig für die wirtschaftliche Dimensionierung<br />

des gesamten Systems ist der<br />

vorhandene Speicher. Stehen hier, wie bei<br />

Ölheizungen meist üblich, nur 300 l Volumen<br />

zur Verfügung <strong>und</strong> sollen diese nur<br />

bis auf 40 °C <strong>und</strong> nicht bis zur Sicherheitsabschaltung<br />

von 95 °C aufgeheizt werden,<br />

um die durch hohe Temperaturen begünstigten<br />

Verkalkungen zu vermindern, so<br />

können r<strong>und</strong> 2000 kWh der solaren Erträge<br />

genutzt werden (auf Legionellenschutz<br />

ist zu achten). Bei Fassadenmontage<br />

können sogar die gesamten Erträge<br />

genutzt werden. Auf diesen Wert haben<br />

auch der tägliche Warmwasserbedarf <strong>und</strong><br />

dessen Temperaturniveau großen Einfluss,<br />

der in beiden Beispielen mit 240 l<br />

(ca. 4 Personen) <strong>und</strong> 35 °C angenommen<br />

wurde.<br />

Die PV-Anlage <strong>und</strong> der „PV Heater“<br />

schaffen in der beschriebenen Konfiguration<br />

eine solare Abdeckung der Warmwasserbereitung<br />

von 72 % bzw. 58 % im Jahr bei<br />

Fassadenanlagen.<br />

Die Aufdachanlage mit optimaler Ausrichtung<br />

stellt in unserem Beispiel die<br />

wirtschaftlichste Lösung dar. Möchte man<br />

hingegen keine einzige kWh der Sonnenergie<br />

verschenken, so kann man dies beispielsweise<br />

durch Reduzierung der Anlagengröße<br />

auf 7 Module erreichen. Dabei<br />

können immer noch 64 % der Warmwasserbereitung<br />

solar abgedeckt werden.<br />

Durch die drei integrierten Maximum<br />

Power Point (MPP) Tracker können nicht<br />

nur unterschiedliche Ausrichtungen <strong>und</strong><br />

Neigungen installiert werden, es können<br />

sogar unterschiedliche Module genutzt<br />

werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn teilweise<br />

gebrauchte Module, unterschiedliche<br />

Technologien oder Restbestände verwendet<br />

werden.<br />

Wartungsfreiheit<br />

Die Modulverschaltung erfolgt auf sicherer<br />

Niedervoltebene < 50 VDC. Daher<br />

kann gänzlich auf einen Schutz gegen Berühren<br />

verzichtet werden. Dies sorgt für Sicherheit.<br />

Genauso wie die Einfehlersicherheit<br />

der Elektronik sowie integrierte Temperatursensoren,<br />

die bei 95 °C abregeln.<br />

Für die Ausnutzung des maximalen<br />

Energiespeichervermögens ist eine Einbaulage<br />

möglichst weit unten im Heizungswasserspeicher<br />

bzw. Trinkwasserspeicher<br />

sinnvoll. Für viele Trinkwasserspeicher<br />

ist eine Flanschplatte für die Revisionsöffnung<br />

mit 1½“-Innengewinde erhältlich,<br />

um eine tiefe Einbaulage zu erreichen.<br />

Die Elektronikeinheit kann anschließend<br />

aufgesetzt werden <strong>und</strong> mit den Kabeln des<br />

Heizsstabs bzw. der PV-Module verb<strong>und</strong>en<br />

werden.<br />

Der „PV Heater“ ist für die Nachrüstung<br />

geeignet. Einsparungen <strong>und</strong> Auswertungen<br />

der erzeugten Energie <strong>und</strong> Wärme<br />

können jederzeit tagesaktuell über das Online<br />

Monitoring-Tool „REFUlog“ oder die<br />

kostenlose „REFUlog app“ abgerufen werden.<br />

So hat der Anlagenbesitzer seine solare<br />

Warmwassererzeugung immer im<br />

Blick<br />

■<br />

Autoren: Bernd Bollmann, Produktmanagement;<br />

Ines Mack, Marketing/Kommunikation bei<br />

REFUsol GmbH<br />

www. refusol.com<br />

Dauerhaft effiziente<br />

Wärmeübertragung ?<br />

Aber natürlich !<br />

Umweltfre<strong>und</strong>licher Schutz<br />

vor verkalkten Leitungen <strong>und</strong><br />

Wärmetauschern<br />

Wasserbehandlung mit dem neuen Kalkschutz-<br />

System permasolvent ® primus 2.0 – für mehr<br />

Energieeffizienz <strong>und</strong> Werterhalt<br />

verhindert Energieverluste<br />

auch bei hohen<br />

Speichertemperaturen<br />

wichtige<br />

Mineralien <strong>und</strong> natürliche<br />

Trinkwasserqualität bleiben<br />

erhalten<br />

Bedienung per App<br />

verschiedene<br />

Gerätegrößen, auch<br />

für Großanlagen geeignet<br />

Mehr Infos unter<br />

<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

IFH Nürnberg vom 8.-11.4.2014<br />

Halle 5, Stand 5.122<br />

®<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Energieberatung<br />

Pelletkessel<br />

mit aktuellen Kennwerten berechnen<br />

DIN-Standardwerte: Warum Berechnungen stark daneben liegen können<br />

Beim energetischen Nachweis von Wohngebäuden setzen viele Energieberater die in der Norm angegebenen Standardkenngrößen<br />

ein. Vergleiche zeigen aber, dass die Berechnung mit Standardwerten gegenüber der Berechnung mit energetischen Kennwerten der<br />

Kesselhersteller weit daneben liegt <strong>und</strong> somit zu einer falschen Prognose führt.<br />

Bild 1: Berechnung des Energiebedarfs nach DIN V 4701-10.<br />

Während die Randbedingungen für<br />

EnEV- oder KfW-Nachweise nicht verändert<br />

werden dürfen, sind die in den Normen<br />

aufgeführten Standardkenngrößen<br />

eigentlich nur Lückenfüller für den Fall,<br />

dass der Aussteller keine Kenngrößen zur<br />

Hand hat. In den Normen DIN V 4701-10<br />

<strong>und</strong> DIN V 18599 werden unterschiedliche<br />

Standardgrößen angegeben, die zu unterschiedlichen<br />

Ergebnissen führen. Weil die<br />

energetische Bewertung von Wohngebäuden<br />

noch immer fast ausschließlich auf<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Normen DIN V 4108 Teil 6<br />

<strong>und</strong> DIN V 4701 Teil 10 durchgeführt wird,<br />

setzt sich der vorliegende Beitrag mit dieser<br />

„alten“ Norm auseinander. Die DIN V<br />

HEIZUNG Q h = 7670 kWh/a nach Abs. 4.1<br />

Bereich: Gesamtbereich A N = 142,7 m² aus DIN V 4108-6<br />

Heiz-Strang: H-Strang q h = 53,75 kWh/m²a<br />

Wärme (WE)<br />

Rechenvorschrift/Quelle Dimension<br />

q h Nach Abschnitt 4.1 [kWh/m²a] 53,75<br />

q h,TW Berechnungsblatt TW [kWh/m²a] _ 1,72<br />

q h,L Berechnungsblatt L [kWh/m²a] 0,00<br />

q ce [kWh/m²a] 1,10<br />

q d<br />

[kWh/m²a] + 8,17<br />

q s [kWh/m²a] 0,00<br />

S q h- q h,TW +q h,L +q ce +q d +q s [kWh/m²a] 61,30<br />

Erzeuger<br />

1<br />

g<br />

[--] 1,000<br />

e g [--] 1,577<br />

Erzeuger<br />

2<br />

Erzeuger<br />

3<br />

q E q x (e g,i x g,i ) [kWh/m²a] 96,64 96,64 kWh/m²a Endenergie<br />

f P<br />

[--] 0,2<br />

q P<br />

q E,i x f P,i [kWh/m²a] 19,33 19,33 kWh/m²a Primärenergie<br />

Bild 2: Beispielrechnung mit Standardkenngrößen: Doppelhaushälfte mit Pelletheizung ohne Pufferspeicher.<br />

92 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Energieberatung<br />

Bild 3: Standardkenngrößen für Holzheizkessel nach DIN V 4701-10.<br />

4701-10 ist bereits im August 2003 erschienen,<br />

entsprechend alt sind die Rechenvorschriften<br />

<strong>und</strong> Kenngrößen der jeweiligen<br />

Anlagentechniken. Der Markt hat heute<br />

aber viel mehr zu bieten als den „Standardgrößen-Kessel“.<br />

Warum mit Standardgrößen rechnen?<br />

Dass Energieberechnungen richtig<br />

durchzuführen sind, versteht sich von<br />

selbst. Unter „richtig“ verstehen aber<br />

viele Aussteller das Übernehmen der in<br />

den Programmen hinterlegten Vorgaben.<br />

Die Randbedingungen für EnEV- <strong>und</strong> KfW-<br />

Nachweise dürfen tatsächlich auf keinen<br />

Fall verändert werden. Es stellt sich aber<br />

die Frage, warum etliche Nachweise auch<br />

mit unveränderten Standardkenngrößen<br />

geführt werden? Hierfür gibt es vorrangig<br />

drei Gründe:<br />

Nicht jeder Berater weiß, dass die Standardkennwerte<br />

verändert werden dürfen.<br />

Die Energieberechnungen sollen aus<br />

wirtschaftlichen Gründen möglichst<br />

wenig Zeit beanspruchen. Eine umfangreiche<br />

Recherche nach Herstellerkennwerten<br />

wird als zeitaufwendig angesehen.<br />

Zudem scheiterte in der Vergangenheit<br />

so mancher Versuch, von<br />

Herstellern die für die Eingabe in die<br />

EnEV-Software notwendigen Daten zu<br />

bekommen. Die Kesselhersteller haben<br />

meist nicht verstanden, was gewollt war.<br />

Den meisten Erstellern von EnEV- <strong>und</strong><br />

KfW-Nachweisen ist nicht bewusst, wie<br />

falsch sie mit ihren Berechnungen liegen<br />

können <strong>und</strong> dass sie damit Empfehlungen<br />

auf einer verzerrten Basis aussprechen.<br />

Ermittlung des End- <strong>und</strong><br />

Primärenergiebedarfs<br />

Bei der Berechnung des Energiebedarfs<br />

für die Gebäudeheizung werden die Verluste<br />

für die Wärmeübergabe, -verteilung<br />

RANDBEDINGUNGEN FÜR ENERGETISCHE BERECHNUNGEN<br />

● EnEV-Nachweis: Die Randbedingungen, die in der EnEV <strong>und</strong> den in Bezug genommenen<br />

Normen definiert sind, müssen zwingend angesetzt werden. Randbedingungen für Nachweise<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage der DIN V 4701-10 sind unter anderem die mittlere Gebäudeinnentemperatur<br />

(19 °C), der Trinkwasser-Wärmebedarf q tw = 12,5 kWh/(m² a) <strong>und</strong> der Norm-<br />

Anlagenluftwechsel für mechanische Lüftungsanlagen n A,Norm = 0,4 h-1.<br />

● KfW-Nachweis: Für Nachweise von KfW-Effizienzhäusern hat die KfW weitere Randbedingungen<br />

festgelegt. In der EnEV-Software ist deshalb für KfW-Effizienzhausnachweise ein<br />

eigenes Auswahlmenü zu finden.<br />

● Energieberatung oder sonstige ingenieurtechnische Berechnungen: Hier dürfen auch<br />

geänderte Randbedingungen eingesetzt werden. Je nach Nutzung kann z. B. die Gebäudeinnentemperatur<br />

oder die Luftwechselrate gesenkt oder erhöht werden, was sich<br />

auf den ermittelten Energiebedarf entsprechend auswirkt. Bei einer nutzerbezogenen<br />

Energieberatung sind solche Änderungen durchaus sinnvoll, um die prognostizierten<br />

Energieeinsparungen – <strong>und</strong> damit die Aussagen zur Wirtschaftlichkeit – auf eine belastbarere<br />

Gr<strong>und</strong>lage zu stellen.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


Hersteller Hersteller …. DIN Standard-Kenngröße<br />

Gerätebezeichnung Typ 1 Typ 2 Nur indirekte Wärmeabgabe<br />

12 kW 32 kW Beispiel für 20 kW Nennwärmeleistung<br />

Variable Kennwert Einheit Formel<br />

SB Wirkungsgrad im stat. Betrieb SB Lt. Typenprüfung 0,94 1,028 0,8<br />

GZ Wirkungsgrad im Gr<strong>und</strong>zyklus GZ 0,90 x SB 0,846 0,925 0,72<br />

Q N,GZ Vom WE bei einem Gr<strong>und</strong>zyklus [kWh] 5,4 16,53 18<br />

abgegebene Nutzwärme<br />

Z HK,m Leistungsanteil Heizkeis 1 1 1 1<br />

Q N,max Max. Nutzleistung im Betrieb Q N,max [kW] Lt. Typenprüfung 12 32 20<br />

Q N,m Mittlere Nutzleistung im Betrieb [kW] 10 27,2 10<br />

Q N,m<br />

Δ Temperaturhysterese [K] 10 20 10<br />

V J,HK<br />

Wasservolumen des Heizkreises<br />

inkl. des Puffers<br />

[l] 0,8 [l/m²] x A N [m²] + 30<br />

[l/kW] x Q N,max [kW]<br />

0,8 [l/m²] x A N<br />

[m²] + 360 l<br />

0,8 [l/m²] x A N<br />

[m²] + 960 l<br />

[kWh] elektrische Verbraucher<br />

Q HE,GZ Hilfsenergiebedarf Gr<strong>und</strong>zyklus<br />

0,113 0,091 0,420<br />

Q HE,GZ im Gr<strong>und</strong>zyklus<br />

P el,SB Mittlere elektrische Leistungsaufnahme<br />

[W] Lt. Typenprüfung 66 112 210<br />

im stat. Betrieb<br />

Hilfsenergie automatische [W] 0,5 x P el,SB þ þ þ<br />

Förderung (Haken setzen)<br />

Bild 4: Hersteller- <strong>und</strong> Standardkenngrößen im Vergleich.<br />

0,8 [l/m²] x A N [m²]<br />

DHH Variante: A B C D E<br />

Q* [kWh/a] 12 685 12 685 13 070 13 070 12 685<br />

e g [-] 1,21/1,04 1,39 1,37 1,18 1,18<br />

Q E [kWh/a] 11 416 14 804 15 120 13 061 12 603<br />

Q HE [kWh/a] 524 1878 876 589 918<br />

Q P [kWh/a] 13 913 7849 5308 4153 4909<br />

EK [EUR/a] 1117 1334 1071 878 945<br />

Nomenklatur:<br />

Q P Primärenergiebedarf für Heizung <strong>und</strong><br />

Q* Erzeugernutzwärmeabgabe für Heizung <strong>und</strong><br />

Warmwasser<br />

Warmwasser<br />

EK<br />

Q E Endenergiebedarf für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser<br />

(ohne Hilfsenergie)<br />

Q HE Hilfsenergiebedarf für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser<br />

Bild 5: Ergebnisse Berechnungsbeispiel Einfamilienhaus.<br />

Energiekosten<br />

Pelletpreis 273 [EUR/t]<br />

Strompreis [EUR/kWh] 0,28<br />

Heizölpreis 0,85 [EUR/l]<br />

<strong>und</strong> -speicherung (sofern ein Speicher vorhanden<br />

ist) zum Heizwärmebedarf addiert,<br />

Gutschriften aus der Wärmerrückgewinnung<br />

<strong>und</strong> Warmwasserbereitung werden<br />

abgezogen. Damit kann die Erzeugernutzwärmeabgabe<br />

bestimmt werden (Bild 1).<br />

Die Erzeugernutzwärmeabgabe mit der<br />

Erzeugeraufwandszahl e g multipliziert ergibt<br />

den Endenergiebedarf. Dieser wiederum<br />

multipliziert mit dem Primärenergiefaktor<br />

f p ergibt den Primärenergiebedarf.<br />

Zur Überprüfung, ob die EnEV- oder<br />

KfW-Anforderungen erfüllt sind, wird der<br />

Primärenergiebedarf betrachtet. Dieser ist<br />

bei Pelletheizungen – wie auch hier im Beispiel<br />

– typischerweise sehr niedrig, da der<br />

Endenergiebedarf mit dem Primärenergiefaktor<br />

0,2 multipliziert wird. Dabei wird<br />

leicht der hohe Endenergiebedarf übersehen,<br />

da er kein Anforderungswert ist. Aus<br />

dem Endenergiebedarf werden jedoch die<br />

Energiekosten ermittelt. Eine Erzeugeraufwandszahl<br />

e g von 1,57 (Bild 2) bedeutet,<br />

dass dem Pelletkessel 57 % mehr Brennstoff<br />

(Endenergie) zugeführt werden muss als<br />

dieser an Wärme abgibt. So schlechte Kessel<br />

gibt es am Markt nicht. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage<br />

erstellte Wirtschaftlichkeitsrechnungen<br />

führen zu einer massiven Verzerrung der<br />

prognostizierten Energiekosten.<br />

Rechnen mit Herstellerkenngrößen<br />

Zur Klärung, ob eigene Kenngrößen verwendet<br />

werden dürfen, lohnt sich ein Blick<br />

94 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Energieberatung<br />

in die DIN V 4701-10, Seite 93. Dort heißt<br />

es: „Wenn die Kenngrößen eines konkreten<br />

Produktes nicht bekannt sind (vollständig<br />

oder teilweise), kann vereinfachend mit den<br />

in Tabelle 5.3-13 angegebenen Standard-<br />

Kenngrößen die Erzeuger-Aufwandszahl<br />

<strong>und</strong> der Hilfsenergiebedarf eines Biomasse-<br />

Wärmeerzeugers berechnet werden.“ Die<br />

EnEV-Software greift auf diese Standardkenngrößen<br />

zurück, die von einem schlechten<br />

Wirkungsgrad<br />

ausgehen <strong>und</strong> zudem<br />

die Hilfsenergie<br />

sehr hoch ansetzen.<br />

Inzwischen können<br />

die Nutzer dieser<br />

Programme sie mit<br />

geringem Aufwand<br />

durch Herstellerangaben<br />

ersetzen. Seit<br />

Kurzem sind beispielsweise Kenngrößen<br />

von über 130 Pelletkesseln auf der Internetseite<br />

des Deutschen Energieholz- <strong>und</strong> Pellet-<br />

Verbands e.V. (DEPV, www.depv.de) frei zugänglich.<br />

Diese Kenngrößen sollten in jeder<br />

EnEV-Software genutzt werden.<br />

In den Normen DIN V 4701-10<br />

<strong>und</strong> DIN V 18599 werden<br />

unterschiedliche Standardgrößen<br />

angegeben, die zu unterschiedlichen<br />

Ergebnissen führen.<br />

Vergleich zwischen Standard- <strong>und</strong><br />

Herstellerkenngrößen<br />

Am Beispiel einer Doppelhaushälfte <strong>und</strong><br />

eines Mehrfamilienhauses wird aufgezeigt,<br />

welchen Einfluss der Einsatz von Herstellerkennwerten<br />

auf die Berechnungsergebnisse<br />

hat. Betrachtet werden jeweils fünf<br />

Varianten mit unterschiedlichen Heizungsanlagen.<br />

Der Variante mit einem Ölbrennwertgerät<br />

werden vier Varianten mit einem<br />

Pelletkessel gegenübergestellt.<br />

Die Berechnungen<br />

wurden<br />

unter EnEV-Randbedingungen<br />

durchgeführt.<br />

Im Vergleich<br />

zum Öl-Brennwertkessel<br />

sind die Erzeugeraufwandszahlen<br />

von Pelletkesseln<br />

in der Norm deutlich schlechter.<br />

Daraus ergibt sich – bei ansonsten gleicher<br />

Erzeugernutzwärmeabgabe – für Pelletkessel<br />

ein höherer Endenergiebedarf. Zudem<br />

weichen die Berechnungsergebnisse sehr<br />

stark nach oben ab, wenn der Energieberater<br />

vergisst, den Pufferspeicher einzusetzen.<br />

Der Gr<strong>und</strong> liegt im Rechenverfahren<br />

der DIN V 4710-10: Dort wird in Abhängigkeit<br />

des Puffervolumens die Anzahl der<br />

Gr<strong>und</strong>zyklen ermittelt. Jedem Gr<strong>und</strong>zyklus<br />

ist ein Hilfsenergiebedarf Q HE,GZ als<br />

Absolutwert zugeordnet. Werden – nur<br />

aufgr<strong>und</strong> des fehlenden Pufferspeichers –<br />

häufige Taktungen des Kessels ermittelt,<br />

resultiert daraus ein r<strong>und</strong> doppelt so hoher<br />

Hilfsenergiebedarf (siehe Berechnungsergebnisse<br />

der Varianten B <strong>und</strong> E). Die Anlagenverluste<br />

nehmen ebenfalls zu, weil der<br />

Kessel im Gr<strong>und</strong>zyklus einen schlechteren<br />

Wirkungsgrad hat.<br />

Gebäudesteckbrief Berechungsbeispiel<br />

Einfamilienhaus<br />

Bestandsgebäude Doppelhaushälfte<br />

KfW-Effizienzhaus 85 bei den Varianten<br />

mit Pelletkessel, ansonsten kein KfW-Effizienzhaus<br />

Gebäudenutzfläche A N = 142,7 m²<br />

Hüllfläche A = 323,1 m²<br />

spezifischer Transmissionswärmeverlust<br />

H T’ = 0,362 W/m²K<br />

ENERGIE<br />

FÜR DEN KOPF<br />

Frischluft wird zugeführt -<br />

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7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 95


MFH Variante A B C D E<br />

Q* [kWh/a] 30 844 30 844 31 388 31 388 30 844<br />

e g [-] 1,12/0,99 1,39 1,39 1,03 1,08<br />

Q E [kWh/a] 23 858 32 211 32 964 24 472 25 064<br />

Q HE [kWh/a] 1590 4636 2712 1701 1562<br />

Q P [kWh/a] 30 398 18 476 13 665 9342 9064<br />

EK [EUR/a] 2473 3057 2559 1812 1806<br />

Nomenklatur:<br />

Q* Erzeugernutzwärmeabgabe für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser<br />

Q E Endenergiebedarf für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser (ohne Hilfsenergie)<br />

Q HE Hilfsenergiebedarf für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser<br />

Q P Primärenergiebedarf für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser<br />

EK Energiekosten<br />

Pelletpreis 273 [EUR/t]<br />

Strompreis [EUR/kWh] 0,28<br />

Heizölpreis 0,85 [EUR/l]<br />

Bild 6 : Ergebnisse Berechnungsbeispiel Mehrfamilienhaus.<br />

Zentralheizung, Heizkörper VL/RL<br />

55/45 °C, Wärmeerzeuger, Speicher <strong>und</strong><br />

Verteilung im unbeheizten Keller; zentrale<br />

Warmwasserbereitung ohne Zirkulation,<br />

mit Solaranlage<br />

Varianten:<br />

A: Heizöl-Brennwertkessel, DIN Standard-<br />

Kenngrößen, kein KfW-Effizienzhaus<br />

B: Pelletkessel, ohne Pufferspeicher, DIN<br />

Standard-Kenngrößen<br />

C: Pelletkessel, Pufferspeicher 360 l, DIN<br />

Standard-Kenngrößen<br />

D: Pelletkessel, Pufferspeicher 360 l, Kenngrößen<br />

Typ 1<br />

E: Pelletkessel, kein Pufferspeicher, Kenngrößen<br />

Typ 1<br />

Berechnungsergebnisse siehe Bild 5.<br />

Gebäudesteckbrief Berechnungsbeispiel<br />

Mehrfamilienhaus<br />

Mehrfamilienhaus KfW-Effizienzhaus<br />

40 bei den Varianten mit Pelletheizung,<br />

ansonsten KfW-Effizienzhaus 70<br />

Gebäudenutzfläche A N = 697,2 m²<br />

Hüllflache A = 1144,5 m²<br />

spezifischer Transmissionswärmeverlust<br />

H T’ = 0,230 W/m²K<br />

Zentralheizung, Heizkörper VL/RL<br />

55/45 °C, Wärmeerzeuger<br />

<strong>und</strong> Speicher<br />

im unbeheizten Keller;<br />

zentrale Warmwasserbereitung<br />

mit Zirkulation <strong>und</strong><br />

Solaranlage; Abluftanlage<br />

Varianten:<br />

A: Heizöl-Brennwertkessel, DIN Standard-<br />

Kenngrößen, KfW-Effizienzhaus 70<br />

B: Pelletkessel, ohne Pufferspeicher, DIN<br />

Standard-Kenngrößen<br />

C: Pelletkessel, Pufferspeicher 960 l, DIN<br />

Standard-Kenngrößen<br />

D: Pelletkessel, Pufferspeicher 960 l, Kenngrößen<br />

Typ 2 (siehe Bild 4)<br />

E: Pelletkessel, kein Pufferspeicher, Kenngrößen<br />

Typ 2 (siehe Bild 4)<br />

Berechnungsergebnisse siehe Bild 6.<br />

Berechnungen auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

von Standardkenngrößen führen<br />

zu einem deutlich höheren<br />

Energiebedarf.<br />

Schlussbemerkung<br />

In der DIN V 4701-10 sind Standardkenngrößen<br />

für Pelletkessel hinterlegt, die hinsichtlich<br />

Energieeffizienz <strong>und</strong> Hilfsenergiebedarf<br />

weit überholt sind. Berechnungen<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage dieser Standardkenngrößen<br />

führen zu einem deutlich höheren Energiebedarf<br />

<strong>und</strong> damit höheren Energiekostenprognosen<br />

als mit Kennwerten aktueller<br />

Pelletkessel. Wird mit DIN-Standard-Kenngrößen<br />

gearbeitet, ergeben sich bei einem<br />

Pelletpreis, der r<strong>und</strong> ein Drittel unter dem<br />

Heizölpreis liegt, höhere Energiekosten<br />

für die Pelletheizung. Setzt man dagegen<br />

die aktuellen Kennwerte der Hersteller an,<br />

dreht sich die Reihenfolge sehr deutlich um.<br />

Wer in seinen Berechnungen den Pufferspeicher<br />

vergisst <strong>und</strong> mit Standard-Kenngrößen<br />

rechnet, weist r<strong>und</strong> 50 % zu hohe<br />

Energiekosten aus. Der Ersteller des Nachweises<br />

bemerkt dies oftmals nicht, weil die<br />

Aufmerksamkeit vor allem auf den Primärenergiebedarf<br />

als Anforderungsgröße nach<br />

EnEV gerichtet ist. In die Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

fließen viele Parameter ein:<br />

Investitionskosten, Wartungskosten, Laufzeiten,<br />

Preissteigerungen … – <strong>und</strong> eben auch<br />

der Endenergiebedarf. Insbesondere, wenn<br />

Energiekosten mit Preissteigerungen über<br />

einen Zeitraum von 10 oder 20 Jahren ausgewiesen<br />

werden, hat der Berater manchmal<br />

nicht mehr im Blick, wie die berechneten<br />

„Energiekosten“ zustande kamen. Ein<br />

möglicherweise zu hoher Endenergiebedarf<br />

fällt dann nicht auf. Um dem Eigentümer die<br />

richtigen Empfehlungen geben zu können,<br />

ist es jedoch wichtig, belastbare Energiekostenprognosen<br />

zu erstellen, um die richtigen<br />

Empfehlungen geben zu können. Anstelle<br />

der veralteten<br />

DIN-Standardkenngrößen<br />

ist es daher<br />

dringend geboten,<br />

den Berechnungen<br />

die aktuellen Herstellerkennwerte<br />

zugr<strong>und</strong>e zu legen,<br />

die seit Kurzem in<br />

gut aufbereiteter Form frei verfügbar sind<br />

[3]. ■<br />

Autor: Diplom-Physiker Klaus Lambrecht,<br />

Partner der ECONSULT Lambrecht Jungmann<br />

<strong>und</strong> seit über 15 Jahren in der Energieplanung<br />

<strong>und</strong> Gebäudesimulation tätig. Schwerpunkt ist<br />

die Entwicklung hocheffizienter Gebäude mit<br />

Einsatz regenerativer Energien.<br />

Literatur:<br />

[1] DIN V 4701 Teil 10, August 2003<br />

[2] EnEV-Navigator; U. Jungmann, K. Lambrecht;<br />

BKI 2007<br />

[3] Liste der Herstellerkennwerte: www.depv.<br />

de -> Downloads -> Aufwandszahlen von<br />

Pelletkesseln<br />

96 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


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HEIZUNGSTECHNIK<br />

Pelletfeuerung mit Stirlingmotor<br />

Explosives Thema<br />

Der österreichische Pelletkesselhersteller Ökofen Heiztechnik GmbH will eine Nano-Kraftwärmekopplungsanlage (Nano-KWK) in Form<br />

eines Stirlings auf den Markt bringen. Daran hat sich die Sunmachine GmbH seinerzeit die Finger verbrannt. Ökofen geht kommunikativ<br />

<strong>und</strong> entwicklungstechnisch anders vor.<br />

In gewisser Weise lässt das Thema Explosion<br />

den Stirlingmotor nicht los. Als<br />

der schottische Geistliche Robert Stirling<br />

den nach ihm benannten Motor erfand<br />

<strong>und</strong> ihn 1816<br />

erstmals der Öf-<br />

Der Fall hat neben Frust auch viel<br />

Erfahrungswissen gebracht.<br />

fentlichkeit präsentierte,<br />

war jener<br />

Motor eine Reaktion<br />

auf Explosionen.<br />

Die Maschine<br />

war Stirlings Antwort auf die Hochdruckdampfmaschinen,<br />

die jene, die mit<br />

ihnen arbeiten mussten, der Lebensgefahr<br />

aussetzten. Kesselexplosionen kamen<br />

seinerzeit regelmäßig vor. Stirling<br />

wollte Seelen nicht vorzeitig verloren gehen<br />

sehen <strong>und</strong> so tüftelte der offenbar<br />

sehr praktisch veranlagte<br />

Geistliche<br />

als Maschinenbauer.<br />

Bad story<br />

Sunmachine<br />

Mit der Sunmachine wurde der Stirlingmotor<br />

dann ab 2006 aber selbst zum hochexplosiven<br />

Thema. Die Sunmachine sollte<br />

eine Mikro-Kraftwärme-Kopplungsanlage<br />

auf Basis eines Stirlingmotors in Verbindung<br />

mit Holzpellets sein. Der Ansatz<br />

mit Holzpellets war neu. Und er hat seine<br />

Tücken. Im Jahr 2006 wurden die ersten<br />

100 Prototypen der Sunmachine verkauft.<br />

Damals kursierte schon, die Anlagen<br />

würden nicht problemlos laufen. Aber<br />

weil die K<strong>und</strong>en wussten, dass sie sich auf<br />

eine neue Technologie eingelassen hatten,<br />

war die Toleranz gegenüber auftretenden<br />

Problemen groß.<br />

Vor allem der Optimierungsbedarf bei<br />

der Brennereinheit, dem Motor <strong>und</strong> der<br />

2011 gab der österreichische<br />

Pelletkesselhersteller<br />

Ökofen bekannt,<br />

dass man die<br />

Entwicklung an einem<br />

Stirlingmotor für ein<br />

Nano-KWK-System<br />

auf Basis von Holzpellets<br />

aufgenommen<br />

habe. Derzeit läuft in<br />

Österreich <strong>und</strong> Italien<br />

der erste Feldversuch.<br />

MINI, NANO ODER MIKRO?<br />

Zwar gibt es keine offizielle Definition,<br />

doch setzt es sich mehr <strong>und</strong> mehr durch,<br />

die kleinen Kraftwerke im Keller über die<br />

elektrische Leistung in die drei Größenklassen<br />

Nano, Mikro <strong>und</strong> Mini einzuteilen.<br />

In der Nano-Klasse werden Anlagen<br />

mit bis 2,5 kW elektrisch geführt. Der<br />

Leistungsklasse Mikro werden die Anlagen<br />

von 2,5 bis 15 kW elektrisch zugeordnet.<br />

Zur Mini-Klasse gehören Anlagen von<br />

15 bis 50 kW elektrisch. Die Klassen haben<br />

unterschiedliche Einsatzfelder: Nano-<br />

Kraftwerke eignen sich aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

kleinen elektrischen Leistung für Ein<strong>und</strong><br />

Zweifamilienhäuser, denn es fällt<br />

dabei die Wärme ab, die in diesen kleinen<br />

Gebäuden auch verbraucht werden<br />

kann, bei wirtschaftlichem Betrieb. Mikro-<br />

<strong>und</strong> Mini-Kraftwerke mit ihrer höheren<br />

elektrischen Leistung eignen sich für<br />

Gebäude mit höherem Wärmebedarf wie<br />

Mehrfamilienhäuser oder Gewerbe. Das<br />

Gr<strong>und</strong>prinzip ist dabei: Mit einem Brennstoff<br />

wird ein Motor betrieben, der einen<br />

Generator zur Stromproduktion antreibt.<br />

Die dabei anfallende Wärme gelangt über<br />

Wärmetauscher in das angeschlossene<br />

Heizsystem. Die im Einsatz befindlichen<br />

Techniken sind Verbrennungsmotoren,<br />

Stirlingmotoren, Dampfmaschinen, Gasturbinen<br />

<strong>und</strong> Brennstoffzellen. Letztere<br />

sind aber erst in der Entwicklung.<br />

98 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


elektrischen Leistung hätten gezeigt, dass<br />

die Sunmachine die Serienreife noch nicht<br />

erreicht habe, resümierte die Sunmachine<br />

GmbH ein paar Jahre später. Die Maschine<br />

wurde vom Markt genommen, Feldtests<br />

angekündigt. Bis dahin hatten aber etwa<br />

400 K<strong>und</strong>en bereits eine Sunmachine gekauft.<br />

Im August 2010 meldete das Unternehmen<br />

Insolvenz an. Die Käufer blieben<br />

auf ihren Problemgeräten sitzen, ein Invest<br />

von r<strong>und</strong> 25 000 Euro. Der Ärger war verständlicherweise<br />

groß.<br />

Die Sachsen Stirling GmbH, ein Konsortium<br />

aus sieben ehemaligen Lizenznehmern<br />

der Sunmachine GmbH, kauften Patente<br />

<strong>und</strong> Namensrechte aus der Insolvenzmasse<br />

<strong>und</strong> wollten die Sunmachine weiterentwickeln.<br />

Seinerzeit gaben die Frankenberger<br />

an, aus dem Schlamassel der Vorgänger<br />

eine Lehre gezogen zu haben: Keine Sunmachine<br />

auf dem Markt ohne erfolgreich<br />

abgeschlossene Feldtests, lautet die Devise.<br />

Doch die lässt auf sich warten. Die Homepage<br />

des Unternehmens ist derzeit (Ende<br />

Februar 2014) eine Baustelle (www.sachsen-stirling.de).<br />

„Im Moment können wir<br />

nicht viel Neues berichten“, sagt Anton Urlbauer<br />

von Sachsen-Stirling auf Nachfrage:<br />

„Die Firma wird gerade neu strukturiert,<br />

um die bevorstehenden Aufgaben bewältigen<br />

zu können.“ Mehr könne er zum jetzigen<br />

Zeitpunkt nicht sagen.<br />

Anderer Ansatz<br />

Der unglückliche Gang der Sunmachine<br />

hat viel Vertrauen gekostet von einer<br />

Vision, ein KWK-System auf Basis eines<br />

Die ersten Prototypen laufen im Feldversuch. So wurde, nach einigen Anlagen in Österreich Ende<br />

2013, die erste Pilotanlage im Ort Avise in der autonomen Region Aostatal in Italien in Betrieb<br />

genommen.<br />

Stirlingmotors mit dem Brennstoff Holzpellets<br />

zu betreiben. Ausgelegt war die<br />

Maschine für eine elektrische Leistung<br />

von 3 kW <strong>und</strong> eine thermische von 10 kW.<br />

Aber der Fall hat neben Frust auch viel<br />

Erfahrungswissen gebracht <strong>und</strong> es gibt<br />

einen neuen Ansatz. Der Pellets-Stirling<br />

des Pelletkesselherstellers<br />

Ökofen<br />

Heiztechnik GmbH<br />

soll eine elektrische<br />

Leistung von 1 kW<br />

haben <strong>und</strong> wärmegeführt<br />

sein. Die<br />

thermische Leistung des Geräts soll bei<br />

10 bis 12 kW liegen. Der Stirling werde<br />

in eine Pelletfeuerung integriert, heißt<br />

es von Ökofen. Verwendet wird ein Freikolben-Stirling-Motor<br />

des britischen Herstellers<br />

Microgen Engine Corporation. Die<br />

Briten haben jahrelange Erfahrungen mit<br />

Stirlings bei gasbefeuerten KWKs. Der<br />

Ökofen betreibt bei der<br />

Projektentwicklung ein innovatives<br />

Kommunikationskonzept.<br />

Stirlingmotor der Microgen Engine Corporation<br />

wird beispielsweise von Viessmann<br />

in seinem Nano-KWK Vitowin<br />

bereits verbaut. Die Kooperation Viessmanns<br />

mit den Briten ist kein W<strong>und</strong>er.<br />

Microgen ist seit 2011 mehrheitlich im Besitz<br />

von Viessmann <strong>und</strong> der BDR Thermea<br />

Group (Marken: SenerTec,<br />

Brötje, Remeha),<br />

die beide<br />

jeweils 42,19 % am<br />

Unternehmen halten.<br />

Ein Minderheitsgesellschafter<br />

von Microgen ist Vaillant. Aber die Beteiligung,<br />

die vor ein paar Jahren kräftig<br />

aufgestockt wurde zeigt, dass die großen<br />

Heizungsbauer an das Produkt aus Peterborough<br />

glauben.<br />

Geschätzt wird der Preis der Anlage von<br />

Ökofen komplett inklusive weiterer Bauteile<br />

wie beispielsweise Wärmespeicher bei<br />

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HEIZUNGSTECHNIK<br />

Pelletfeuerung mit Stirlingmotor<br />

23 000 bis 25 000 Euro liegen. Perspektiv<br />

plant Ökofen auf Basis des Modells die Entwicklung<br />

größerer Anlagen.<br />

Viel Tüftelei<br />

Ökofen musste für die Kombination des<br />

Stirlings mit Pelletfeuerung unter anderem<br />

eine vollautomatische Reinigungseinrichtung<br />

für den Erhitzerkopf entwickeln.<br />

„Dies war notwendig, weil sich die Verbrennungseigenschaften<br />

<strong>und</strong> Rauchgaszusammensetzungen<br />

von Holzpellets maßgeblich<br />

von Erdgas unterscheiden“, erläutert Stefan<br />

Ortner, Geschäftsleiter bei Ökofen: „Da<br />

es brennstoffbedingt zu Verunreinigungen<br />

am Erhitzerkopf kommt, wurde die vollautomatische<br />

Reinigungseinrichtung entwickelt<br />

<strong>und</strong> bereits erfolgreich getestet.“ Um beste<br />

<strong>und</strong> vor allem kontinuierliche Bedingungen<br />

für den Betrieb des Stirlingmotors zu schaffen,<br />

sei des Weiteren eine Anströmeinheit<br />

entwickelt worden. Dass weitere Entwicklungsschritte<br />

notwendig waren, deutet er<br />

an. Es gibt ein Zwischenfazit: „Bei dem Projekt<br />

sind wir in der Lage, einen serienreifen,<br />

zuverlässigen <strong>und</strong> wartungsfreien Stirlingmotor<br />

einzusetzen. Die Kooperation zweier<br />

Spezialisten, die jeder in ihrem Bereich führend<br />

sind, erleichterten den bisherigen guten<br />

Fortschritt des Projekts maßgeblich <strong>und</strong><br />

unterscheidet es damit auch zu allen bisherigen<br />

Projekten“, stellt Ortner fest.<br />

NACHGEFRAGT<br />

Stefan Ortner ist Mitglied der Geschäftsleitung<br />

von Ökofen. Die Niederkappelner<br />

gaben 2011 bekannt, dass sie eine stromerzeugende<br />

Pelletheizung mit Stirlingmotor<br />

entwickeln. Ein heikles Terrain. Es<br />

besteht aus viel verbrannter Erde, seitdem<br />

das Projekt Sunmachine der Sunmachine<br />

GmbH scheiterte. Unter dem Überbegriff<br />

„ÖkoFEN_e“ wird das Stirlingprojekt beim<br />

österreichischen Pelletkesselhersteller abgewickelt.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was ist der Stand? Ist der<br />

erste Feldtest abgeschlossen? Es hieß, dass<br />

man Anfang 2014 entscheiden werde, ob ein<br />

zweiter Feldtest angeschlossen würde.<br />

So soll das marktreife Mini-KWK-System<br />

Smart_e von Ökofen aussehen. Der Stirlingmotor<br />

wird mit einer Pelletfeuerung in<br />

einem Gehäuse kombiniert. Bislang hat Ökofen<br />

laut Geschäftsführer Stefan Ortner für<br />

die Markteinführung noch keinen Zeitpunkt<br />

definiert.<br />

Stefan Ortner: Die Pilotphase läuft derzeit<br />

noch. Mit den bisher gewonnennen Ergebnissen<br />

sind wir sehr zufrieden. Basierend auf<br />

diesen Ergebnissen werden wir nach Ablauf<br />

der Heizsaison eine Entscheidung über die<br />

weitere Vorgangsweise treffen. Derzeit ist<br />

geplant, die Pilotphase auf weitere Länder<br />

auszuweiten.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Für wann steht die Markteinführung<br />

der Smart_e in Aussicht?<br />

Stefan Ortner: Aufgr<strong>und</strong> der noch laufenden<br />

Pilotphase wurde noch kein Zeitpunkt definiert.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Konzeptionell: Soll der<br />

von Smart_e produzierte Strom im Gebäude<br />

selbst verbraucht werden? Wie kann er ggf.<br />

dafür gespeichert werden, wenn es eine Situation<br />

gibt, in der zwar Wärme, aber kein<br />

Strom benötigt wird?<br />

Stefan Ortner: Der erzeugte Strom soll in<br />

erster Linie im eigenen Gebäude verbraucht<br />

werden. Dazu wurde der Stirlingmotor inklusive<br />

des Pellet-Brennwertmoduls in einen<br />

600-l-Wärmespeicher integriert. Damit<br />

können die Laufzeiten der Anlage flexibler<br />

gestaltet werden.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ab welchem Jahreswärmebedarf<br />

lohnt sich die stromerzeugende<br />

Pelletheizung?<br />

Stefan Ortner: Die Smart_e kann in unterschiedlichen<br />

Leistungsbereichen eingesetzt<br />

werden. Beispielsweise als Gr<strong>und</strong>lastanlage<br />

bei höherem Wärmebedarf. In diesem<br />

Fall werden lange Laufzeiten <strong>und</strong> ein hoher<br />

Stromertrag realisiert. Genauso kann die<br />

Smart_e auch im Einfamilienhaus eingesetzt<br />

werden. Hier geht es vorrangig darum,<br />

in den Wintermonaten neben Wärme auch<br />

Strom im Eigenheim zu erzeugen. Durch flexible<br />

Leistungsanpassung kann die Anlage<br />

individuell auf den Wärmebedarf des Hauses<br />

abgestimmt werden. Es wird derzeit eine<br />

zweite Variante getestet, speziell für den<br />

niedrigeren Wärmebedarf. Statt 14 kW thermischer<br />

<strong>und</strong> 1 kW elektrischer Leistung verfügt<br />

dieses System über eine Nennleistung<br />

Die Pilotphase läuft derzeit noch.<br />

Mit den bisher gewonnenen Ergebnissen<br />

sind wir sehr zufrieden.<br />

STEFAN ORTNER<br />

von 9 kW thermisch <strong>und</strong> 600 W elektrisch<br />

<strong>und</strong> ist perfekt auf die Anforderungen eines<br />

modernen Einfamilienhauses zugeschnitten.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Zur interaktiven Planung<br />

über die Online-Plattform hätte ich gerne<br />

einen Eindruck, wie das gelaufen ist in den<br />

vergangenen Jahren <strong>und</strong> wie der Zuspruch<br />

war. Wie viele Leute haben sich an der Entwicklung<br />

durch ihre Beiträge, Hinweise <strong>und</strong><br />

Erfahrungen bisher beteiligt? Sind darunter<br />

insbesondere viele Betreiber der Sunmachine?<br />

Stefan Ortner: Das „Open-Innovation“-Projekt<br />

hat viel Zuspruch erhalten. Immer wieder<br />

teilen uns interessierte Personen, egal<br />

ob Fachpublikum oder Endk<strong>und</strong>en, ihre Ideen<br />

mit <strong>und</strong> verfolgen den Projektfortschritt<br />

aktiv. Selbstverständlich sind auch viele Besitzer<br />

von Stirlinganlagen darunter.<br />

Das Interview führte für uns Dittmar Koop<br />

100 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Pelletfeuerung mit Stirlingmotor<br />

Eine Besonderheit ist eine gewisse Offenheit,<br />

mit der Ökofen die Öffentlichkeit<br />

an seiner Entwicklung teilhaben lässt:<br />

Es gibt Blogs, eine Internetseite, Kontakt<br />

über Facebook zur Stirling-Entwicklung<br />

der Niederkappelner. Der Kesselhersteller<br />

bezeichnet das als „Open Innovation“.<br />

Neuer Kommunikationsweg<br />

Ökofen betreibt bei der Projektentwicklung<br />

ein innovatives Kommunikationskonzept,<br />

bedient sich sozialer Netzwerke <strong>und</strong><br />

bietet auf der extra eingerichteten Internetseite<br />

(www.okofen-e.com) für sein Stirling-Projekt<br />

neben regelmäßig aktualisierten<br />

Nachrichten auch Berichte aus der Abteilung<br />

Forschung zu Projektfortschritten<br />

<strong>und</strong> einen Blog an. Der American-Way-of-<br />

Life aus Österreich beinhaltet auch Berechnung.<br />

Denn hier scheinen zwei Dinge zusammenzukommen:<br />

Zum einen scheint<br />

hier zum ersten Mal ein Unternehmen<br />

aus der Pelletbranche sich der modernen<br />

Kommunikationskanäle auf eine neue Art<br />

<strong>und</strong> Weise zu bedienen, die zu einer Art interaktiven<br />

Projektentwicklung führt: Entwickler<br />

von Ökofen <strong>und</strong> Interessierte stehen<br />

im Austausch. Das, was Ökofen auf jeden<br />

Fall kommuniziert, ist das ehrliche<br />

Interesse. Das ist für das angekratzte Stirling-Image<br />

als KWK-Maschine für Holzpellets<br />

von nicht zu unterschätzender Bedeutung.<br />

Es könnte Vertrauen <strong>und</strong> Sympathie<br />

schon vorab in das Entwicklungs-Produkt<br />

entstehen, weil sich das Unternehmen offen<br />

für den Diskurs zeigt.<br />

Man darf gespannt sein<br />

Ökofen könnte<br />

in Form der Open-<br />

Source-Entwicklungsstrategie<br />

seine<br />

Schlüsse gezogen<br />

Geplant ist derzeit, die Pilotphase auf<br />

weitere Länder auszudehnen.<br />

FUNKTIONSPRINZIP DES STIRLINGS<br />

Schnitt durch den Stirlingmotor von Microgen,<br />

der im Pellets-Stirling von Ökofen zum<br />

Einsatz kommt. Erkennbar sind die beiden<br />

Zylinder, der Verdrängerkolben sitzt oben,<br />

der Arbeitskolben unten. Der Arbeitskolben<br />

ist umgeben von einer feststehenden<br />

Magnetspule. Die beiden Kolben arbeiten<br />

phasenversetzt gegeneinander.<br />

haben. Jedenfalls<br />

ist das Thema Pellets<br />

<strong>und</strong> Stirling seit der Sunmachine ein<br />

hoch explosives Feld. Viel Porzellan wurde<br />

zerschlagen. Wenn nun Ökofen einerseits<br />

das Gewicht seiner Reputation in die<br />

Waagschale wirft, indem es sich des Themas<br />

annimmt, dann<br />

bedeutet allein das<br />

schon eine Menge<br />

Vorabvertrauen, die<br />

aus der Tatsache erzeugt<br />

wird, dass<br />

Ökofen ein renommiertes<br />

Unternehmen ist. Die Österreicher<br />

werden sich nicht auf Spielchen einlassen,<br />

Im Stirlingmotor bewegt sich ein Arbeitskolben<br />

auf- <strong>und</strong> abwärts. Die Bewegung<br />

erzeugt ein Arbeitsgas, das sich durch Erwärmung<br />

ausdehnt <strong>und</strong> durch die Energieabgabe<br />

wieder abkühlt <strong>und</strong> damit kontrahiert.<br />

Der Wechsel zwischen Ausdehnung <strong>und</strong><br />

Kontraktion des Arbeitsgases bewegt den<br />

Arbeitskolben. Ein Verdrängerkolben wiederum<br />

schiebt das Arbeitsgas zwischen gekühltem<br />

<strong>und</strong> erhitztem Bereich hin <strong>und</strong> her.<br />

Damit die Bewegung funktioniert, arbeiten<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Verdrängerkolben rhythmisch<br />

zueinander. Beim Microgen Stirlingmotor ist<br />

der Arbeitskolben magnetisch. Er ist umgeben<br />

von einer feststehenden Magnetspule<br />

mit Kupferwicklung. Er produziert Wechselstrom.<br />

Der Microgen Stirlingmotor leistet 1 kW<br />

elektrisch. Ein Vorteil des Stirling ist, dass er<br />

mit den unterschiedlichsten Energieträgern<br />

betrieben werden kann, da die Arbeitswärme<br />

außerhalb erzeugt wird. So sind bereits<br />

Stirling-BHKWs auf dem Markt, die mit Erdgas<br />

betrieben werden.<br />

Eine andere Bauart des Stirlingmotors ist das<br />

Freikolbenprinzip mit Lineargenerator. In<br />

ihm wird ein Doppelfreikolben durch heißes<br />

<strong>und</strong> sich wieder abkühlendes Gas hin- <strong>und</strong><br />

her bewegt. Der Kolben ist fest verb<strong>und</strong>en<br />

mit einer Spule, die sich in einem starken<br />

Magnetfeld bewegt.<br />

die das Renommee der Marke beschädigen<br />

könnten. Der erste Pellet-Stirling im Feldtest<br />

wurde im Januar 2013 in Österreich<br />

in Betrieb genommen. Geplant ist derzeit,<br />

die Pilotphase auf weitere Länder auszudehnen.<br />

Für die Markteinführung gibt es<br />

noch kein Datum.<br />

■<br />

Bilder: Ökofen<br />

Autor: Dittmar Koop, Journalist für Erneuerbare<br />

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Ob Neubau oder Sanierung – der Marktanteil von Fußbodenheizungen steigt. Ein Gr<strong>und</strong> ist der Einsatz von Wärmeerzeugern mit niedrigen Systemtemperaturen.<br />

Wärmekomfort von der Rolle<br />

Marktübersicht: <strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> -kühlsysteme für Neubau- <strong>und</strong> Objektinstallationen<br />

<strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> -kühlsysteme haben in den vergangenen Jahren einen zunehmend hohen Marktanteil eingenommen <strong>und</strong> werden<br />

auch in der derzeit anhaltend starken Bautätigkeit im Neubau- <strong>und</strong> Objektsektor von vielen Bauherren <strong>und</strong> Investoren bevorzugt. Die<br />

Installation von <strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> -kühlsystemen ist nicht an Raumgeometrien geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erspart die Investition in unterschiedliche<br />

Systeme für Wärmeverteilung <strong>und</strong> Kühlung. Der Hauptbestandteil von <strong>Flächenheiz</strong>ungen, Flächenkühlungen <strong>und</strong> Thermischer<br />

Bauteilaktivierung sind Heizrohre, die am Markt vorwiegend als Kunststoffrohre in unterschiedlichen Rohrtypen sowie auch aus<br />

Kupfer zur Auswahl stehen.<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ungen übernehmen im Neubau<br />

zunehmend die gesamte Wärmeverteilung.<br />

Der Heizlast moderner Neubauten<br />

mit Werten zwischen etwa 35 <strong>und</strong> 75 W/m²<br />

steht eine mit <strong>Flächenheiz</strong>ung erreichbare<br />

Wärmestromdichte von r<strong>und</strong> 80 W/m² gegenüber.<br />

Damit lässt sich der Wärmebedarf<br />

vollständig mit einer Fußbodenheizung decken.<br />

So sind unter dieser Voraussetzung<br />

nur noch in Räumen oder Gebäudeteilen<br />

mit erhöhtem Wärmebedarf zusätzliche<br />

Wärmeabgabesyteme wie beispielsweise<br />

Heizkörper nötig. Nach Daten des BDH<br />

(B<strong>und</strong>esindustrieverband Deutschland<br />

Haus-, Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik) hat<br />

der Einsatz von <strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> -kühlsystemen<br />

in Deutschland seit 2005 um über<br />

70 % zugenommen. Ein wesentlicher Gr<strong>und</strong><br />

für den immer größer werdenden Marktanteil<br />

von <strong>Flächenheiz</strong>ung <strong>und</strong> Flächenkühlung<br />

ist der Einsatz von Wärmeerzeugungssystemen<br />

mit niedrigen Systemtemperaturen.<br />

Fußbodenheizung <strong>und</strong><br />

Niedertemperaturheizsysteme bilden<br />

effiziente Kombination<br />

Bei der Kombination eines Niedertemperatur-Heizsystems<br />

mit einer <strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

gilt das Prinzip, dass bei einer großen<br />

Wärmeübertragungsfläche eine entsprechend<br />

geringere Vorlauftemperatur<br />

ausreicht, um den Raumwärmebedarf decken<br />

zu können. In Verbindung mit einem<br />

<strong>Flächenheiz</strong>system kann auch eine richtig<br />

ausgelegte Solarthermieanlage ausreichend<br />

hohe Deckungsgrade für die solare<br />

Heizungsunterstützung erzielen. Der Maximal-Grenzwert<br />

für die Oberflächentemperatur<br />

einer Fußbodenheizung in Wohnoder<br />

Geschäftsräumen ist nach DIN 1264<br />

auf 29 °C festgelegt (Badezimmer: max.<br />

33 °C, Randzonen: max. 35 °C). In der Praxis<br />

erfolgt deshalb die Auslegung meist auf<br />

eine Systemtemperatur von beispielsweise<br />

102 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

35/28 °C, damit werden auch gleichzeitig<br />

ausreichend tiefe Rücklauftemperaturen<br />

für den effizienten Betrieb von Wärmepumpen,<br />

Brennwertheizgeräten <strong>und</strong> solarthermischen<br />

Anlagen erreicht.<br />

Doppelfunktion für Heizen<br />

<strong>und</strong> Kühlen<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ungen geben die Heizenergie<br />

als Strahlungswärme in den Raum ab.<br />

Im Vergleich zu Wärmeabgabesystemen<br />

mit hohem Konvektionsanteil minimiert<br />

sich dadurch die Luftbewegung. Der Wohnraumhygiene<br />

kommt dabei zugute, dass die<br />

Umwälzung der Raumluft <strong>und</strong> damit Staubverwirbelungen<br />

weitgehend vermieden<br />

werden. Durch den großflächigen Strahlungswärmeaustausch<br />

bieten <strong>Flächenheiz</strong>ungen<br />

zudem den Vorteil, dass sie auch<br />

als Flächenkühlung betrieben werden können.<br />

Wärme wird somit aus der Raumluft<br />

abtransportiert, ohne dass störende Luftströmungen<br />

entstehen. Flächenkühlsysteme<br />

kommen besonders in Nichtwohngebäuden<br />

zum Einsatz, zum Beispiel in Büro<strong>und</strong><br />

Verwaltungsgebäuden. In modernen<br />

Gewerbeobjekten sorgen großflächige Glasfassaden<br />

<strong>und</strong> ein hoher Wärmedämmstandard<br />

für zusätzliche Kühllasten <strong>und</strong> somit<br />

dafür, dass die Fens terlüftung zur Wärmeabfuhr<br />

nicht mehr ausreicht. Bis zu einer<br />

bestimmten Außentemperatur können zur<br />

Deckung der Kühllast jedoch geringe Temperaturdifferenzen<br />

ausreichend sein. Ein<br />

<strong>Flächenheiz</strong>system, das auch zur Kühlung<br />

genutzt werden kann, ermöglicht hierbei<br />

die Senkung der Raumtemperatur. Dafür<br />

eignet sich am bes ten die Kombination mit<br />

einer reversibel arbeitenden Wärmepumpenanlage.<br />

In der Funktion als Flächenkühlung<br />

zirkuliert das Wärmeträgermedium<br />

als Kühlwasser durch die Heiz- <strong>und</strong><br />

Kühlkreise. In Verbindung mit Erdkollektoren<br />

oder Gr<strong>und</strong>wassernutzung genügt es<br />

bis zu einer bestimmten Leistungsgrenze,<br />

das Wärmeträgermedium im System umzuwälzen.<br />

Damit kann die Kühlung ohne<br />

zusätzlichen Energieaufwand erfolgen, der<br />

ansonsten für die Kälteerzeugung nötig<br />

wäre. Begrenzt wird die Kühlleistung allerdings<br />

dadurch, dass die Oberflächentemperatur<br />

nicht unter den Taupunkt absinken<br />

Das Roth<br />

„ClimaComfort<br />

Trockenbau-System“<br />

bietet Flexibilität<br />

in der Verlegung<br />

bei einem minimalen<br />

Gesamtaufbau<br />

von 43 mm.<br />

Zum System gehört<br />

ein formstabiles<br />

Metallverb<strong>und</strong>rohr.<br />

Bild: Roth Werke<br />

darf, um Kondensation zu verhindern. Zur<br />

Begrenzung der Mediumtemperatur gehören<br />

deshalb entsprechende Regelungskomponenten<br />

zum Sortiment von <strong>Flächenheiz</strong><strong>und</strong><br />

-kühlsystemen.<br />

Zeitsparende Verlegung <strong>und</strong><br />

Lösungen für unterschiedlichste<br />

Verlegesituationen<br />

Effizienz ist bei <strong>Flächenheiz</strong>ungen <strong>und</strong><br />

Flächenkühlungen nicht nur aus energetischer<br />

Sicht gefragt, sondern auch bei der<br />

Installation. Die Montagefre<strong>und</strong>lichkeit<br />

zählt daher für SHK-Fachunternehmen zu<br />

den wesentlichen Kriterien bei der Auswahl<br />

der Systeme. Der Systemaufbau für<br />

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7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 103


HEIZUNGSTECHNIK<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

Das Markenkupferrohr „cuprotherm CTX“ ist in den Abmessungen 14 x<br />

2 mm, 16 x 2 mm <strong>und</strong> 20 x 2 mm erhältlich <strong>und</strong> als offenes System<br />

konzipiert. CTX-Kupferrohre sind mit freigegebenen Verbindern anderer<br />

Hersteller kombinierbar, im Gegenzug sind CTX-Pressverbinder auch mit<br />

flexiblen Kupferrohren ausgewählter Fremdhersteller kompatibel.<br />

Bild: Wieland-Werke<br />

Die „Fonterra-Systemplatten“ von Viega sind ausrollbar. Werkseitig<br />

aufgebrachte Montageclips sorgen für den nötigen Halt des Polybuten-<br />

Rohres.<br />

Bild: Viega<br />

Tabelle 1: Zur Bestimmung der Rohrdimension<br />

für Heiz- <strong>und</strong> Kühlrohre ist der Druckverlust im<br />

Heiz-/Kühlkreis die entscheidendere Größe als<br />

die Heiz- oder Kühlleistung.<br />

Ein maximaler Druckverlust im Heizkreis<br />

von 300 mbar entspricht bei den<br />

jeweiligen Rohrdimensionen folgenden<br />

Heizkreislängen:<br />

14 x 2 mm Ca. 110 m<br />

16 x 2 mm Ca. 120 m<br />

17 x 2 mm Ca. 130 m<br />

20 x 2 mm Ca. 140 m<br />

Nassbau-<strong>Flächenheiz</strong>systeme nach DIN<br />

18560 besteht je nach Anforderung an<br />

den Dämmwert sowie abhängig von Unterbau<br />

<strong>und</strong> Statik aus Dämmplatten, auf deren<br />

Oberfläche das Heizrohr direkt befestigt<br />

oder zwischen den Haltenoppen einer<br />

Noppenfolie eingelegt wird. Aufgedruckte<br />

Verlegeraster auf Tackerplatten sowie<br />

durch die Formgebung von Noppenplatten<br />

oder Trockenbauelementen vorgegebenen<br />

Verlegeabstände sorgen für Maßgenauigkeit<br />

bei der Verlegung. Einige Systeme ermöglichen<br />

auch eine wirtschaftliche Ein-<br />

Mann-Montage, die beispielsweise bei<br />

Noppenplatten oder Rohren mit werkseitig<br />

aufgebrachtem Klettband möglich ist.<br />

In Altbauten ist die maximal verfügbare<br />

Aufbauhöhe für die Fußbodenheizung oftmals<br />

durch die Höhe der bestehenden Bodenkonstruktion,<br />

durch die Geschosshöhe<br />

sowie durch die statische Belastbarkeit<br />

der Deckenkonstruktion begrenzt. Estrichsysteme<br />

in Trockenbauweise eignen sich<br />

aufgr<strong>und</strong> ihrer meist geringen Flächen-<br />

ge-<br />

wichte besonders für die Altbausanierung.<br />

Einen weiteren Vorteil bieten Estriche in<br />

Trockenbauweise besonders dann, wenn<br />

ein schneller Baufortschritt gefordert ist.<br />

Vielfalt an Kunststoff- <strong>und</strong><br />

Verb<strong>und</strong>rohren<br />

Das Marktangebot stellt bei den Heizrohren<br />

eine Vielfalt verwendbarer Rohrtypen,<br />

Rohrwerkstoffe <strong>und</strong> Rohrdimensionen<br />

zur Auswahl. Die Marktübersicht legt<br />

deshalb zunächst das Heizrohr als Ausgangskomponente<br />

zugr<strong>und</strong>e. Die Anforderungen<br />

an Rohrleitungen aus Kunststoffen<br />

für Warmwasser-Fußbodenheizungen sind<br />

in der DIN 4726 festgelegt. Diese Norm<br />

gilt für Kunststoffrohrleitungen aus vernetztem<br />

Polyethylen (PE-X, hohe Dichte;<br />

PE-X-MD, mittlere Dichte), Polypropylen<br />

(PP-R) <strong>und</strong> Polybuten (PB). Zu den wesentlichen<br />

Anforderungen der DIN 4726 zählt<br />

die Sauerstoffdichtheit des Rohres, um Korrosionsschäden<br />

innerhalb des Heizungssystems<br />

durch Sauerstoffdiffusion zu vermeiden.<br />

Dazu darf bei einer Temperatur<br />

von 40 °C die auf das Rohrinnenvolumen<br />

bezogene Sauerstoffdurchlässigkeit maximal<br />

0,1 g/(m³ x d) betragen. Für Kunststoffrohre<br />

mit einer höheren Sauerstoffdurchlässigkeit<br />

müssen die Herstellerunterlagen<br />

eine Aussage über erforderliche Korrosionsschutzmaßnahmen<br />

treffen. Mögliche<br />

Maßnahmen zum Schutz vor sauerstoffinduzierter<br />

Korrosion können eine Systemtrennung<br />

oder die Zugabe von korrosionshemmenden<br />

Heizwasserzusätzen sein.<br />

Die marktgängigsten Heizrohre aus<br />

PE-X (mit je nach Hersteller unterschiedlichen<br />

Vernetzungsverfahren) zeichnen<br />

sich durch eine leichte Verlegung aus <strong>und</strong><br />

ermöglichen enge Biegeradien. Empfohlen<br />

wird jedoch, den nach DIN 4726 vorgegebenen<br />

Biegeradius von 5 x D nicht zu unterschreiten.<br />

Bei einem großen Teil (r<strong>und</strong><br />

40 %) der in dieser Marktübersicht vorgestellten<br />

Heizrohrtypen ist der Rohrwerkstoff<br />

PE-RT vertreten; überwiegend als<br />

Innenrohr für Verb<strong>und</strong>rohre, mit geringerem<br />

Anteil auch als Vollkunststoffrohr.<br />

Für Heizrohre aus PE-RT gelten die Güteanforderungen<br />

gemäß DIN 16833 <strong>und</strong> DIN<br />

16834. Für die Trockenbausysteme werden<br />

überwiegend Mehrschicht-Verb<strong>und</strong>rohre<br />

eingesetzt, die bei einem Drittel der in dieser<br />

Marktübersicht vorgestellten Systeme<br />

als Heiz- <strong>und</strong> Kühlrohr dienen. Der wich-<br />

Tabelle 2: Marktübliche Rohrwerkstoffe für<br />

Heizrohre <strong>und</strong> herstellerabhängige Rohrverbindungstechniken.<br />

Rohrwerkstoff<br />

(Herstellerabhängig)<br />

Rohrverbindungstechnik<br />

PE-X Pressverbindung<br />

Klemmverschraubung<br />

Schiebehülsenverbindung<br />

PE-MD Schiebehülsenverbindung<br />

PE-RT Pressverbindung<br />

Klemmverschraubung<br />

Schiebehülsenverbindung<br />

Steckverbindung<br />

PB Pressverbindung<br />

PP Schweißverbindung<br />

Steckverbindung<br />

Metallverb<strong>und</strong>rohr<br />

Pressverbindung<br />

Klemmverschraubung<br />

Schiebehülsenverbindung<br />

104 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Speicher-Technologie<br />

von<br />

tigste Gr<strong>und</strong> hierfür sind die Verlegeeigenschaften:<br />

Je nach Ausführung der Trockenbauelemente<br />

für Fußbodenheizungen<br />

bietet die vorgeformte Rohrführung nur begrenzten<br />

Halt für das eingelegte Rohr, sodass<br />

hier formstabile Heizrohre verlegetechnisch<br />

günstiger sind.<br />

Rohrdimensionen für<br />

Heiz- <strong>und</strong> Kühlrohre<br />

Die Rohrquerschnitte für <strong>Flächenheiz</strong>ungen<br />

<strong>und</strong> -kühlungen werden durch folgende<br />

Faktoren bestimmt:<br />

Wärme- oder Kühlleistung,<br />

Massenstrom im Heizkreis,<br />

Temperaturspreizung,<br />

Rohrlänge des Kreises,<br />

Verlegeabstand der Heiz-/Kühlrohre.<br />

Vorrangig sind für die Auswahl des<br />

Rohrdurchmessers der Druckverlust <strong>und</strong><br />

die Größe des Heiz- bzw. Kühlkreises maßgebend.<br />

Für die Wärme- oder Kühlleistung<br />

ist die Rohrdimension zunächst von untergeordneter<br />

Bedeutung, da der Leistungsunterschied<br />

zwischen den einzelnen Nennweiten<br />

sehr gering ist. Die Eckparameter<br />

in Tabelle 1 dienen als Anhaltswerte für<br />

die maximale Heizkreislänge in Abhängigkeit<br />

von der Rohrdimension. Die am Markt<br />

verfügbaren <strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> -kühlsysteme<br />

bieten Rohrdurchmesser von 8 mm<br />

für extrem flache Systemaufbauten bis<br />

25 mm (bei Bedarf auch größer), zum Beispiel<br />

für großflächige Industrieflächenheizungen.<br />

Rollenware für die Fläche<br />

In Tabelle 2 werden anhand der Daten<br />

aus der Marktübersicht-Tabelle die<br />

marktüblichen Rohrwerkstoffe <strong>und</strong> die jeweiligen<br />

Rohrverbindungstechniken gegenübergestellt.<br />

Bei der Verarbeitung ist<br />

jedoch darauf zu achten, welche Art der<br />

Rohrverbindung zulässig ist. Je nach Anbieter<br />

dürfen möglicherweise nur die zum<br />

System gehörenden Verbindungsteile <strong>und</strong><br />

Anschlussübergänge verwendet werden.<br />

Besondere Aufmerksamkeit sollte dabei<br />

auf die Herstellung von Rohrverbindungen<br />

unter dem Estrich gelegt werden. Für die<br />

Verarbeitung geht es dabei vor allem um<br />

die Verschnittoptimierung: Darf das Ende<br />

des Heizrohres gemäß Herstellervorgabe<br />

an einer Stelle verlängert werden, die<br />

später unter dem Estrich liegt, ermöglicht<br />

dies die Verarbeitung von Restrohrlängen.<br />

SHK-Fachbetriebe können so die Ansammlung<br />

von Restbeständen an Fußbodenheizrohren<br />

<strong>und</strong> damit unnötige Lagerkosten<br />

vermeiden.<br />

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7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 105


HEIZUNGSTECHNIK<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

Marktübersicht: <strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> -kühlsysteme für die Einsatzbereiche Neubau & Objektbau.<br />

Hersteller Aquatherm GmbH Effidur GmbH Empur Produktions GmbH<br />

Technische Daten<br />

aquatherm orange<br />

system<br />

aquatherm black<br />

system<br />

effidur Wabenplattensysteme<br />

WP1000/2000<br />

effidur Einfachplattensystem<br />

EP10<br />

EMPUR Exclusiv-Klett® EMPUR top-Nopp 15®<br />

<strong>Flächenheiz</strong>rohre<br />

Rohrtyp Vollkunststoffrohr Heiz-/Kühl-Register Flexibles 5-Schicht-<br />

Vollkunststoff-<br />

Verb<strong>und</strong>rohr<br />

Flexibles 5-Schicht-<br />

Vollkunststoff-<br />

Verb<strong>und</strong>rohr<br />

Vollkunststoffrohr<br />

Vollkunststoffrohr<br />

Rohrwerkstoff PE-RT PP PE-RT 80 PE-RT 80 PE-RT/PE-Xa PE-RT/PE-Xa<br />

Rohrwerkstoff entspr. DIN 16833 DIN 8077/8078 DIN 16833 DIN 16833 DIN 16892 DIN 16892<br />

DIN …<br />

Anwendungsklassen 4, 5 (nach ISO 10508) - 1 - 5 1 - 5 4, 5 4, 5<br />

Sauerstoffdichtheit nach DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726<br />

DIN …<br />

Betriebstemperatur max. 60 70 90 90 70 / 90 70 / 90<br />

[°C]<br />

Betriebsdruck max. [bar] 6 6 10 10 4 / 6 4 / 6<br />

Rohrdimensionen<br />

von - bis d x s [mm]<br />

8 x 1,0 - 25 x 2,3 12 x 1,7 - 24 x 2,5 8 x 1,1 / 10 x 1,3 8 x 1,1 / 10 x 1,3 15 x 1,8 - 17 x 2 15 x 1,8<br />

Rohrb<strong>und</strong>längen 200 - 250 Variabel 40 - 600 40 - 600 200 - 600 200 - 600<br />

von - bis [m]<br />

Kleinster zul.<br />

5 x D - 8 x D - 5 x D 5 x D 5 x D 5 x D<br />

Biegeradius<br />

Rohrverbindungstechnik Schiebehülsenverbindung Stecken/Schweißen Steckverbinder Steckverbinder Pressverbindung/<br />

Klemmverbindung<br />

Pressverbindung/<br />

Klemmverbindung<br />

Rohrverbindung unter - ● - - ● ●<br />

Estrich zulässig<br />

Systembestandteile<br />

Systemunterbau<br />

(Nassbau/Trockenbau)<br />

Nassbau/Trockenbau<br />

Nassbau/Trockenbau/<br />

bei Wand-Deckenheizung<br />

ohne Unterbau<br />

Siehe Anmerkungen Siehe Anmerkungen Nassbau Nassbau<br />

Noppenplatten ● - ●<br />

Tackerplatten ● - -<br />

Trockenbauelemente ● - -<br />

Andere Systemunterbauten<br />

Kleinste<br />

Systemaufbauhöhe,*<br />

Mit Heizrohr-Durchmesser<br />

d x s [mm]<br />

Überdeckung/Verfüllung/<br />

Lastverteilschicht<br />

- - Wabenplatten aus verzinktem<br />

Stahlblech<br />

Verzinktes Stahlblech mit<br />

Haltelaschen<br />

Verb<strong>und</strong>platten<br />

„Exclusiv-Klett“<br />

43 mm 30 mm 10 mm 28 mm 65 mm 61 mm<br />

14 x 2 12 x 1,7 / 24 x 2,5 8 x 1,1 8 x 1,1 15 x 1,8 15 x 1,8<br />

Zement-/ Fließestrich/<br />

Trockenestrich<br />

Zement-/ Fließestrich/<br />

Trockenbau<br />

0 - 20 mm /<br />

Systemfließmörtel<br />

Ab 20 mm /<br />

Systemfließmörtel<br />

Zement-/ Fließestrich<br />

Weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

Wandheizung ● ● ● ● - -<br />

Thermische<br />

● - - - - -<br />

Bauteilaktivierung<br />

Anmerkungen<br />

BVF - Siegel für<br />

aquatherm orange system<br />

vorhanden<br />

BVF - Siegel für aquatherm<br />

black system vorhanden.<br />

Überdeckung/Verfüllung:<br />

Bei Wand-/Deckenheizung<br />

Putz u. Trockenbau/<br />

Metallkassette<br />

Weitgehend untergr<strong>und</strong>unabhängige,<br />

schwimmende Bodensysteme,<br />

geringes<br />

Eigengewicht, hohe Tragfähigkeit<br />

bis 5,0 kN/m²,<br />

effiziente Wärmeverteilung<br />

durch Wabenbleche,<br />

geringe Trägheit, schnelle<br />

Belegereife.<br />

Bodensystem auf Trennlage,<br />

ggf. erhöhte<br />

Estrichüberdeckung auf<br />

Dämmschicht je nach Anwendungsfall.<br />

Internetadresse www.aquatherm.de www.effidur.de www.empur.com<br />

-<br />

Zement-/ Fließestrich<br />

* Aufbauhöhe des Verlegesystems (z. B. Noppenplatte) inkl. Rohr, ohne Dämmung sowie ohne Lastverteilschicht/Ausgleichsschicht.<br />

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />

Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgr<strong>und</strong><br />

der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />

106 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

EQtherm GmbH <strong>Flächenheiz</strong>ungen Giacomini GmbH Herotec GmbH <strong>Flächenheiz</strong>ung IVT GmbH & Co. KG<br />

EQ PROtec 5 EQ 4S-Rohr GIACOKLIMA.<br />

Fußbodenheizung<br />

GIACOKLIMA.<br />

Fußbodenheizung<br />

Trockenbausystem TBS<br />

HF 30-16 AB aus<br />

Holzfaser<br />

Trockenbausystem TBS<br />

Neopor 26-16 AB<br />

PRINETO <strong>Flächenheiz</strong>rohr,<br />

stabil<br />

Kunststoff-Verb<strong>und</strong>rohr Kunststoff-Verb<strong>und</strong>rohr Kunststoffrohr Polyethylen Metall-Kunststoff-<br />

Verb<strong>und</strong>rohr<br />

Metall-Kunststoff-<br />

Verb<strong>und</strong>rohr<br />

Mehrschichtverb<strong>und</strong>-<br />

Heizrohr<br />

PE-RT PE-Xc Pe-Xb PE-RT PE-RT/AL/PE-RT PE-RT/AL/PE-RT PE-S/AL/PE-RT<br />

DIN 16833/16834 DIN 16892/16893 DIN16892/16893 EN ISO 15875 DIN EN 21003 DIN EN 21003 DIN 4724/4726<br />

4, 5 4, 5 DIN EN 1264 DIN EN 1264 1 - 5 1 - 5 4, 5<br />

DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4724<br />

90 90 95 70 70 70 70<br />

6 8 6 6 10 10 10<br />

16 x 2 / 20 x 2 10 x 1,25 / 16 x 2 16 x 2 - 25 x 2,3 17 x 2 16 x 2 16 x 2 16 x 2<br />

400 - 600 300 - 600 100 - 600 120 / 240 / 600 200 - 500 200 - 500 120 / 200 / 400<br />

5 x D 5 x D 5 x D 5,5 x D 4 x D 4 x D 8 x D**<br />

Klemmverschraubung Klemmverschraubung Klemmverbinder Klemmverbinder Pressverbindung Pressverbindung Schiebehülsenverbindung<br />

● ● - - K. A. K. A. ●<br />

Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Trockenbau Trockenbau Nassbau/Trockenbau<br />

● ● ● ● - - ●<br />

● ● ● ● - - ●<br />

● ● ● ● ● ● ●<br />

- Klemmschiene für Federschienen Federschienen - - Fixschienen-Befestigung<br />

Wandheizung<br />

16 mm 16 mm 41 mm 42 mm 30 mm 26 mm 64 mm<br />

16 x 2 16 x 2 16 17 16 x 2 16 x 2 16<br />

Zement-/ Fließestrich,<br />

Verlegemörtel<br />

Zement-/ Fließestrich,<br />

Verlegemörtel<br />

Zement/ Fließestrich Zement/ Fließestrich Trockenestrichplatten,<br />

Zementestrich<br />

Trockenestrichplatten,<br />

Zementestrich<br />

Estrich<br />

● ● ● ● ● ● ●<br />

● ● - - K. A. K. A. Mit PE-MDX<br />

<strong>Flächenheiz</strong>rohr<br />

Flexibles Sicherheitsrohr<br />

mit 5 Schichten;<br />

EVOH-Sauerstoffsperre<br />

liegt in der Mitte zwischen<br />

je 2 Schichten, geschützt<br />

nach innen <strong>und</strong> außen.<br />

Flexibel bis -10 °C.<br />

Sortiment enthält auch<br />

spezielle Elemente für verschiedene<br />

Anforderungsprofile.<br />

Baubiologische<br />

Unbedenklichkeit der<br />

Holzfaseremente bestätigt<br />

durch das natureplus®<br />

Qualitätszeichen.<br />

Verlegung entsprechend<br />

dem Oberbodenbelag mit<br />

Trockenbau-Unterboden<br />

TB UB 10 oder Entkopplungsmatte<br />

EM 4 möglich.<br />

Verlegung als Verb<strong>und</strong>konstruktion<br />

möglich.<br />

–<br />

www.eqtherm.de www.giacomini.com www.herotec.de www.ivt-rohr.de<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 107


HEIZUNGSTECHNIK<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

Marktübersicht: <strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> -kühlsysteme für die Einsatzbereiche Neubau & Objektbau.<br />

Hersteller IVT GmbH & Co. KG JOCO Wärme in Form Kermi GmbH KME Germany AG & Co. KG<br />

Technische Daten<br />

PRINETO PE-MD<br />

<strong>Flächenheiz</strong>rohr<br />

KlimaBoden TOP 2000 Aircon-floor x-net <strong>Flächenheiz</strong>ung/<br />

-kühlung<br />

cuprotherm<br />

cuprotherm CTX<br />

<strong>Flächenheiz</strong>rohre<br />

Rohrtyp<br />

Hochflexibles<br />

Kunststoff-Heizrohr<br />

Polybutenrohr Metallverb<strong>und</strong>rohr Vollkunststoffrohr/<br />

Metallverb<strong>und</strong>rohr<br />

Rohrwerkstoff PE-MD-Xb PB PE-RT/AL/PE PE-Xc, PE-Xa, PE-RT, PE-<br />

MD/AL/PE-RT<br />

Ummanteltes Kupferrohr<br />

Rohrwerkstoff entspr. DIN 16894 DIN 16698 DIN 16833 DIN 16892/16833/ISO 21003 DIN EN 1057 K. A.<br />

DIN …<br />

Anwendungsklassen 4 (nach DIN 4724) 1 - 4 4 5 - -<br />

Sauerstoffdichtheit nach<br />

DIN …<br />

Betriebstemperatur max.<br />

[°C]<br />

DIN 4724 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 Physikalisch<br />

sauerstoffdicht<br />

70 70 70 90 100 95<br />

Betriebsdruck max. [bar] 6 / 4 * 8 / 10 10 6 70 33<br />

Rohrdimensionen<br />

von - bis d x s [mm]<br />

Kupfer<br />

Kupferverb<strong>und</strong>rohr<br />

Kupfer<br />

Physikalisch<br />

sauerstoffdicht<br />

12 x 2 - 25 x 2,3 15 x 1,5 14 x 2 10 x 1,3 - 16 x 2 12 x 0,7 / 14 x 0,8 14 x 2 - 20 x 2<br />

Rohrb<strong>und</strong>längen 240 / 600 300 / 600 200 / 600 120 - 1000 50 100<br />

von - bis [m]<br />

Kleinster zul.<br />

8 x D ** 5 x D 5 x D 5 x D 6 x D 5 x D<br />

Biegeradius<br />

Rohrverbindungstechnik Schiebehülsenverbindung Pressverbindung Pressverbindung Pressverbindung,<br />

Schraubverbindung<br />

Pressverbindung, Löten Pressverbindung<br />

Rohrverbindung unter ● - - ● ● ●<br />

Estrich zulässig<br />

Systembestandteile<br />

Systemunterbau Nassbau Trockenbau Trockenbau Nassbau/Trockenbau K. A. K. A.<br />

(Nassbau/Trockenbau)<br />

Noppenplatten ● - - ● ● ●<br />

Tackerplatten ● - - ● ● ●<br />

Trockenbauelemente - ● ● ● ● ●<br />

Andere<br />

Systemunterbauten<br />

Fixschienen-Befestigung - - x-net C16 clip Panel,<br />

x-net C15 Dünnschicht-<br />

Element<br />

Rohrbefestigung auf<br />

Baustahlmatte bei<br />

Industrieflächenheizung<br />

Rohrbefestigung auf<br />

Baustahlmatte bei<br />

Industrieflächenheizung<br />

Kleinste<br />

Systemaufbauhöhe,*<br />

Mit Heizrohr-<br />

Durchmesser d x s [mm]<br />

Überdeckung/Verfüllung/<br />

Lastverteilschicht<br />

22 mm 25 mm 50 mm 14 mm 14 mm 14 mm<br />

12 16 x 2 14 x 2 12 x 1,4 14 14<br />

Estrich<br />

Zement-/ Fließestrich,<br />

Trockenestrich,<br />

Direktverlegung <strong>und</strong><br />

Entkopplungsmatte<br />

Direktverlegung<br />

(da gleichzeitig<br />

Lastverteilschicht)<br />

Zement-/ Fließestrich/<br />

Trockenbauplatten<br />

45 mm Zementestrich<br />

30 mm Fließestrich 25 mm<br />

Trockenbau<br />

Weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

Wandheizung ● ● - ● ● ●<br />

Thermische<br />

● - - - ● ●<br />

Bauteilaktivierung<br />

Anmerkungen<br />

*) 6 bar: PE-MD X-Rohr<br />

17 x 2,0 mm; 4 bar: PE-MD<br />

X-Rohr 20 x 2,0 mm<br />

**) Mindestbiegeradius<br />

im Rohrführungsbogen<br />

Weitere Systemtechniken,<br />

z. B. für Wandheizung mit<br />

fertigen Heizregistern. Für<br />

Altbaurenovierung<br />

Estrichfrästechnik möglich.<br />

5 x D<br />

Internetadresse www.ivt-rohr.de www.joco.de www.kermi.de www.kme.com<br />

45 mm Zementestrich<br />

30 mm Fließestrich 25<br />

mm Trockenbau<br />

* Aufbauhöhe des Verlegesystems (z. B. Noppenplatte) inkl. Rohr, ohne Dämmung sowie ohne Lastverteilschicht/Ausgleichsschicht.<br />

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />

Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgr<strong>und</strong><br />

der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />

108 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

Mair Heiztechnik Vertriebsgesellschaft mbH Oventrop GmbH & Co. KG Rehau AG+Co Rettig Germany GmbH<br />

Nassestrich Trockenestrich „Cofloor“ System<br />

Noppenplatte +<br />

„Copex“-Rohr<br />

„Cofloor“ System<br />

Trockenbau +<br />

„Copipe HSC“-Rohr<br />

RAUTHERM S RAUTITAN stabil Purmo PexPenta<br />

Vollkunststoffrohr Metallverb<strong>und</strong>rohr Vollkunststoffrohr Metallverb<strong>und</strong>rohr Vollkunststoffrohr Metallverb<strong>und</strong>rohr Vollkunststoffrohr<br />

PE-X PE-X/AL/PE-HD PE-Xc PE-RT/AL/PE-RT PE-Xa mit Sauerstoffsperrschicht<br />

PE-Xa/AL/PE<br />

PE-Xc<br />

DIN 16892 K. A. DIN 16892/16893/DIN EN<br />

ISO 15 875<br />

K. A. DIN EN ISO 15875/DIN 16892 DIN EN ISO 15875/DIN 16892 DIN EN ISO 21003<br />

5 5 4, 5 4, 5 4, 5 (DIN 4726 /<br />

DIN EN ISO 15875)<br />

4, 5 (DIN 4726/<br />

DIN EN ISO 15875)<br />

DIN 4726 100 % DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 Sauerstoffdiffusionsdichte DIN 4726<br />

Aluminiumschicht<br />

95 95 90 90 90 90 90<br />

6 10 6 6 6 10 6<br />

14 x 2 - 25 x 2,3 11,6 x 1,5 - 16 x 2 14 x 2 - 16 x 2 14 x 2 10,1 x 1,1 - 32 x 2,9 16,2 x 2,6 - 40 x 6 10 x 1 - 25 x 2,3<br />

4, 5<br />

240 - 720 100 - 500 120 - 600 50 - 200 120 - 600 25 - 100 120 - 600<br />

5 x D 5 x D 5 x D 5 x D 5 x D 5 x D 5 x D<br />

Pressverbindung Pressverbindung Schraubverbindung,<br />

Pressverbindung<br />

Schraubverbindung,<br />

Pressverbindung<br />

Schiebehülsenverbindung Schiebehülsenverbindung Schraubverbindung,<br />

Pressverbindung<br />

● ● - - ● ● ●<br />

Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau<br />

● - ● - ● ● ●<br />

● - - - ● ● ●<br />

● ● - ● ● ● -<br />

Biofaser-Lochplatte - - - Rohrhalteplatte 10 mm,<br />

Klemmschiene,<br />

RAUFIX-Schiene,<br />

Rohrträgermatte<br />

Rohrhalteplatte 10 mm,<br />

Rohrträgermatte<br />

Renovierungssystem,<br />

Gittermattensystem,<br />

Schienensystem,<br />

Industrieflächenheizung,<br />

Freiflächenheizung<br />

60 mm 18 mm 20 mm 25 mm Ca. 14 mm Ca. 24 mm 20 mm / 49 mm<br />

14 x 2 11,6 x 1,5 16 x 2 14 x 2 10,1 x 1,1 16,2 x 2,6 10 x 1 / 14 x 2<br />

Zement-/ Fließestrich Trockenestrichplatten Zement-/ Fließestrich Trockenestrichplatten Fließestrich<br />

Nivellierestrich<br />

Zement-/ Fließestrich<br />

Ausgleichsmasse<br />

(Renovierungssystem)/<br />

Zement-/Fließestrich<br />

● ● - ● ● - ●<br />

● ● - - ● - ●<br />

Erhältlich als Noppenplatte<br />

ohne Isolierung<br />

sowie mit<br />

11 mm oder 35 mm<br />

Isolierung.<br />

Rohrwerkstoff:<br />

Selbsttragender Inliner<br />

(druckbeständiges<br />

Innenrohr) aus vernetztem<br />

Polyethylen<br />

Weitere Systemkomponenten<br />

wie z. B. Heizkreisverteiler,<br />

Verteilerschränke<br />

<strong>und</strong> Regelung im Lieferprogramm<br />

www.mair-heiztechnik.de www.oventrop.de www.rehau.de www.purmo.de<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 109


HEIZUNGSTECHNIK<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

Marktübersicht: <strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> -kühlsysteme für die Einsatzbereiche Neubau & Objektbau.<br />

Hersteller Rettig Germany GmbH Rotex Heating Systems GmbH Roth Werke GmbH Schütz GmbH & Co. KGaA<br />

Technische Daten Purmo SKR Monopex System 70 Roth Quick-Energy<br />

Tacker-System<br />

<strong>Flächenheiz</strong>rohre<br />

Roth ClimaComfort<br />

TBS-System<br />

duo-flex PE-Xa<br />

Rohrtyp Metallverb<strong>und</strong>rohr Vollkunststoffrohr Doppelwandiges<br />

Vollkunststoffrohr<br />

Vollkunststoffrohr Metallverb<strong>und</strong>rohr 5-Schicht Kunststoffrohr<br />

Rohrwerkstoff PE-RT/AL/PE-RT PE-Xb PE-Xb PE-Xc/PE-RT PE-RT/AL/PE-RT PE-X<br />

Rohrwerkstoff entspr.<br />

DIN …<br />

DIN EN ISO 21003 DIN 16892 DIN 16892 DIN EN ISO 15875/22391 DIN EN ISO 22391 DIN EN 15875<br />

Anwendungsklassen 4, 5 5 5 4, 5 4 4, 5<br />

Sauerstoffdichtheit nach DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726 DIN 4726<br />

DIN …<br />

Betriebstemperatur max. 95 90 90 90 / 70 70 90<br />

[°C]<br />

Betriebsdruck max. [bar] 10 6 6 6 6 6<br />

Rohrdimensionen<br />

von - bis d x s [mm]<br />

Rohrb<strong>und</strong>längen<br />

von - bis [m]<br />

Kleinster zul.<br />

Biegeradius<br />

Rohrverbindungstechnik<br />

Rohrverbindung unter<br />

Estrich zulässig<br />

Systembestandteile<br />

14 x 2 - 17 x 2 14 x 2 - 20 x 2 13 x 1,3 - 25 x 2 ø 14 ø 14 / 16 12 x 1,5 - 25 x 2,3<br />

120 - 500 120 - 600 120 - 600 240 / 600 100 / 200 / 240 / 600 120 - 600<br />

5 x D 5 x D 5 x D 5 x D 3 x D 5 x D<br />

Schraubverbindung,<br />

Pressverbindung<br />

Klemmverbindung Klemmverbindung Press- <strong>und</strong> Klemmverbinder<br />

aus dem<br />

Roth-Programm<br />

Press- <strong>und</strong> Klemmverbinder<br />

aus dem<br />

Roth-Programm<br />

● - - Ja, mit Auflagen Ja, mit Auflagen ●<br />

Pressverbindung/<br />

Rohrkupplung<br />

Systemunterbau Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau Trockenbau Nassbau/Trockenbau<br />

(Nassbau/Trockenbau)<br />

Noppenplatten ● ● ● - - ●<br />

Tackerplatten ● ● ● ● - ●<br />

Trockenbauelemente ● - - - ● ●<br />

Andere<br />

Systemunterbauten<br />

Kleinste<br />

Systemaufbauhöhe,*<br />

Mit Heizrohr-<br />

Durchmesser d x s [mm]<br />

Überdeckung/Verfüllung/<br />

Lastverteilschicht<br />

Renovierungssystem,<br />

Gittermattensystem,<br />

Schienensystem<br />

Schienensystem für<br />

Wandheizung; Wärmeleitbleche<br />

für Trockensystem;<br />

Cut-System<br />

Schienensystem für<br />

Wandheizung; Wärmeleitbleche<br />

für Trockensystem;<br />

Cut-System<br />

20 mm / 49 mm 28 mm 28 mm 40 mm + 20 mm<br />

QE-Estrichüberdeckung<br />

- - -<br />

25 mm +<br />

Trockenestrichplatte<br />

14 x 2 17 x 2 13 x 1,3 ø 14 ø 14 <strong>und</strong> ø 16 12 x 1,5<br />

Ausgleichsmasse<br />

(Renovierungssystem)/<br />

Zement-/Fließestrich<br />

Zement-/ Fließestrich Zement-/ Fließestrich 20 mm<br />

QE-Hocheffizienz-Estrich<br />

Verschiedene Hersteller<br />

(18 mm bis 25 mm)<br />

Weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

Wandheizung ● ● ● - - ●<br />

Thermische<br />

Bauteilaktivierung<br />

Anmerkungen<br />

● ● ● - - -<br />

Weitere Systemkomponenten<br />

wie z. B. Heizkreisverteiler,<br />

Verteilerschränke<br />

<strong>und</strong> Regelung<br />

im Lieferprogramm<br />

Für die direkte Kombination<br />

mit Heizkörpern oder<br />

anderen Heizflächen.<br />

Systemzulassung<br />

DIN CERTCO 7F397-F<br />

Systemzulassungen:<br />

DIN CERTCO 7F402-F;<br />

7F289-F; 7F414-F<br />

22 mm<br />

Hochleistungsboden/<br />

Fließestrich<br />

Internetadresse www.purmo.de www.rotex.de www.roth-werke.de www.schuetz.net<br />

* Aufbauhöhe des Verlegesystems (z. B. Noppenplatte) inkl. Rohr, ohne Dämmung sowie ohne Lastverteilschicht/Ausgleichsschicht.<br />

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />

Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgr<strong>und</strong><br />

der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />

110 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

Tece GmbH<br />

Uponor GmbH<br />

Ein-Druck-Messgerät<br />

für die reine Leckratenbestimmung<br />

in wenigen Minuten!<br />

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nach TRGI,TRWI,TRF...<br />

Metallverb<strong>und</strong>rohr Vollkunststoffrohr Metallverb<strong>und</strong>rohr Vollkunststoffrohr Metallverb<strong>und</strong>rohr<br />

PE/AL/PE PE-MD-Xc PE-RT/AL/PE PE-Xa PE-RT/AL/PE-RT<br />

Super-Effizienz<br />

SKZ HR 3.12 DIN 16894 DIN 16836 DIN EN ISO 15875 DIN 16836<br />

4, 5 4, 5 4 4 4<br />

- DIN 4726 DIN EN ISO 21003-2 DIN 4726 DIN 4726<br />

95 CL 4: 70; CL 5: 90 60 70 60<br />

6 4 6 6 4<br />

Schockresistenz<br />

Sicherheitsausrüstung<br />

14 x 2 -16 x 2 16 x 2 16 x 2 14 x 2 - 16 x 1,8 14 x 1,6 - 16 x 2<br />

200 - 500 120 / 300 / 600 120 / 300 / 600 240 - 640 200 - 500<br />

Alles dabei<br />

3 x D 5 x D 5 x D 5 x D 5 x D<br />

Pressverbindung/<br />

Rohrkupplung<br />

Schiebehülsenkupplung,<br />

Steckverbinder Typ<br />

LOGO, Klemmringverschraubung<br />

Steckverbinder Typ<br />

LOGO, Klemmringverschraubung<br />

Pressverbindung,<br />

Q&E Verbindung,<br />

Klemmringverbindung<br />

● ● ● ● ●<br />

Pressverbindung,<br />

Klemmringverbindung<br />

Nassbau/Trockenbau K. A. K. A. Nassbau Nassbau<br />

● ● ● - Mit zusätzlicher<br />

Noppenfolie<br />

● ● ● Klett-Platte Klett-Platte<br />

● - ● - -<br />

- Clipschiene, Gittermatte Clipschiene, Gittermatte Klettvlies mit Klettrohr Noppenfolie/Klettvlies<br />

mit Klettrohr<br />

25 mm 26 mm 30 mm 49 mm 48 mm<br />

14 x 2 16 16 x 2 14 x 2 14 x 1,6<br />

Trockenestrichplatten 20 mm Nivellierestrich Direktbelegung (bei Trockenbau)<br />

Zement-/ Fließestrich<br />

● ● ● Systeme minitec/siccus/<br />

Renovis<br />

- - - Systeme Contec/ contecon<br />

Weitere Rohrtypen/-<br />

werkstoffe: PE-Xc,<br />

PE-RT Typ II<br />

www.tece.de<br />

DIN CERTCO Fläche<br />

7F 235-F<br />

7F 236-F<br />

DIN CERTCO Rohr<br />

3V 350 PE-Xa<br />

www.uponor.de<br />

Zement-/ Fließestrich<br />

Systeme minitec/siccus/<br />

Renovis<br />

Systeme Contec/ contecon<br />

DIN CERTCO Fläche<br />

7F 337-F<br />

7F 338-F<br />

DIN CERTCO Rohr<br />

3V 286 PE-RT/Al/PE-RT<br />

IFH/Intherm, Nürnberg<br />

Halle 5,<br />

Stand Nr. 5.116<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.rbr.de


HEIZUNGSTECHNIK<br />

<strong>Flächenheiz</strong>ung<br />

Marktübersicht: <strong>Flächenheiz</strong>- <strong>und</strong> -kühlsysteme für die Einsatzbereiche Neubau & Objektbau.<br />

Hersteller Viega GmbH & Co. KG Wieland-Werke AG Zewotherm GmbH<br />

Technische Daten Fonterra Base Roll 15 Fonterra Reno cuprotherm cuprotherm CTX<br />

<strong>Flächenheiz</strong>rohre<br />

Rohrtyp Vollkunststoffrohr Vollkunststoffrohr Kupferrohr Flexibles Kupferrohr Kunstoffrohr Metallverb<strong>und</strong>rohr<br />

für FBH<br />

Rohrwerkstoff PB PB Cu-DHP Cu-DHP + PE-RT PE-Xc 5-Schicht PE-RT/AL/PE-RT<br />

Rohrwerkstoff entspr. DIN 16968 DIN 16968 DIN EN 1057 DIN EN 1057 DIN 16892 DIN 16833<br />

DIN …<br />

Anwendungsklassen 4, 5 4, 5 Alle Alle 4, 5 4<br />

Sauerstoffdichtheit nach<br />

DIN …<br />

DIN 4726 DIN 4726 Physikalisch sauerstoffdicht<br />

Physikalisch sauerstoffdicht<br />

DIN 4726 DIN 4726<br />

Betriebstemperatur max. 95 95 100 95 90 60<br />

[°C]<br />

Betriebsdruck max. [bar] 8 10 / 8 69 32 10 4<br />

Rohrdimensionen<br />

von - bis d x s [mm]<br />

Rohrb<strong>und</strong>längen<br />

von - bis [m]<br />

Kleinster zul.<br />

Biegeradius<br />

Rohrverbindungstechnik<br />

Rohrverbindung unter<br />

Estrich zulässig<br />

Systembestandteile<br />

15 x 1,5 12 x 1,3 12 x 0,7 - 14 x 0,8 14 x 2 - 20 x 2 14 x 2 - 25 x 2,3 14 x 2/16 x 2<br />

240 120 / 240 / 650 50 100 (50) 200 / 300 / 500 / 600 200 / 500<br />

5 x D 5 x D 5 x D 3,5 x D 5 x D 5 x D<br />

Pressverbindung,<br />

Klemmringverbindung<br />

Pressverbindung,<br />

Klemmringverbindung<br />

Lötverbindung<br />

Pressverbindung<br />

Metall-Metall, Schiebehülse<br />

Metall-Metall<br />

Kupplung<br />

K. A. K. A. ● ● ● ●<br />

Kupplung, Pressverbindung<br />

Systemunterbau Nassbau Trockenbau Nassbau/Trockenbau Nassbau/Trockenbau K. A. K. A.<br />

(Nassbau/Trockenbau)<br />

Noppenplatten ● - - ● ● ●<br />

Tackerplatten ● - ● ● ● ●<br />

Trockenbauelemente - ● ● ● 14 x 2 mm 14 x 2 mm<br />

Andere<br />

Systemunterbauten<br />

Kleinste<br />

Systemaufbauhöhe,*<br />

Mit Heizrohr-Durchmesser<br />

d x s [mm]<br />

Überdeckung/Verfüllung/<br />

Lastverteilschicht<br />

- - Rasterfolie <strong>und</strong> Metallklammern<br />

für bauseitige<br />

Dämmung<br />

Rasterfolie <strong>und</strong> Metallklammern<br />

für bauseitige<br />

Dämmung<br />

Gittermattensystem<br />

Gittermattensystem<br />

89 mm 21 mm 40 mm 23 mm Systemabhängig Systemabhängig<br />

15 x 1,5 12 x 1,3 12 x 0,7 14 x 2 Systemabhängig Systemabhängig<br />

Zement-/ Fließestrich<br />

Vergussmasse (alternativ<br />

direktes Verfliesen bzw.<br />

Gipsfaser-Ausbauplatte)<br />

Gussasphaltestrich, einlagig<br />

ab 40 mm<br />

Zementestrich (mit Rohr,<br />

Noppenfolie ab 33 mm)<br />

Systemabhängig<br />

Weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

Wandheizung - - - ● - -<br />

Thermische<br />

- - - ● ● -<br />

Bauteilaktivierung<br />

Anmerkungen<br />

Tackerklammern auch für<br />

harte Dämmungen (Kork,<br />

PUR etc.) gut geeignet<br />

Aufbauhöhe „Null“ durch<br />

Fräsen von Bestandsestrichen<br />

möglich. Besonders<br />

Weitere Rohrtypen/<br />

-werkstoffe: PE-Xa, PE-Xc<br />

3-Schicht, PE-RT, PB<br />

flexibles, leichtes Rohr<br />

durch fest haftende Ummantelung.<br />

Internetadresse www.viega.de www.wieland-cuprotherm.de www.zewotherm.de<br />

Systemabhängig<br />

* Aufbauhöhe des Verlegesystems (z. B. Noppenplatte) inkl. Rohr, ohne Dämmung sowie ohne Lastverteilschicht/Ausgleichsschicht.<br />

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />

Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgr<strong>und</strong> der<br />

produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />

112 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Flüssiggas-Installation mit erdgedecktem Tank <strong>und</strong> unterirdischer Hauseinführung.<br />

Bild: Tyczka Totalgaz, Geretsried<br />

Flüssiggasinstallationen<br />

Teil 1: Ausrüstung, Aufstellung, Schutzbereiche <strong>und</strong> Verdampfungsleistungen von Flüssiggastanks <strong>und</strong> -flaschen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sind bei der Errichtung einen Flüssiggasanlage die anerkannten Regeln der Technik so einzuhalten, dass von Tanks <strong>und</strong><br />

Flaschen keine Gefahren ausgehen <strong>und</strong> auf diese keine Gefahren einwirken können. Mit Inkraftreten der Technischen Regeln Flüssiggas<br />

(TRF) 2012 ist auch die Installation von Flüssiggastanks <strong>und</strong> -flaschen einfacher <strong>und</strong> damit schneller geworden. Die Schutzzonen<br />

wurden vereinfacht <strong>und</strong> sind unkomplizert anzuwenden. Damit können Flüssiggastanks <strong>und</strong> -flaschen an vielen Standorten zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Die Technischen Regeln Flüssiggas<br />

(TRF) 2012 regeln die Aufstellung von<br />

Flüssiggastanks unter 3,0 t. Die üblichen<br />

Tankgrößen sind 1,2 t, 2,1 t <strong>und</strong> 2,9 t<br />

Fassungsvermögen. Die einfachste Aufstellung<br />

für einen Flüssiggastank ist frei<br />

stehend auf einem Betonf<strong>und</strong>ament oder<br />

einem F<strong>und</strong>amentstreifen. Diese Variante<br />

wird vorzugsweise für Tanks bis 1,2 t Inhalt<br />

genutzt. Die optisch ansprechendere –<br />

wenngleich auch etwas teurere – Variante<br />

ist der erdgedeckte Tank, denn er verschwindet,<br />

von außen nahezu unsichtbar,<br />

im Erdreich. Lediglich der Domschachtdeckel<br />

ist noch zu sehen.<br />

Frei stehend oder erdgedeckt?<br />

Der erdgedeckte Tank bietet zwei weitere<br />

Vorteile: Die Entnahmeleistung ist<br />

sommers wie winters gleich, <strong>und</strong> die Befürchtung,<br />

dass sich der Tank über die maximal<br />

zulässige Betriebstemperatur von<br />

40°C erwärmen könnte, steht garnicht erst<br />

zur Diskussion. Bei frei stehenden Tanks<br />

wird diese unzulässige Erwärmung durch<br />

eine Beschichtung mit Farben nach DIN EN<br />

12542 verhindert.<br />

Bei der Auswahl des erdgedeckten<br />

Tanks ist zu prüfen, ob der Domschachtdeckel<br />

überfahren werden muss, z. B. in<br />

Garageneinfahrten. Wenn ja, müssen diese<br />

auch für das Überfahren geeignet sein.<br />

Ein entscheidender Vorteil von Flüssiggas<br />

gegenüber anderen nicht leitungsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Energien (z. B. Heizöl) ist, dass<br />

Flüssiggas als nicht wassergefährdend eingestuft<br />

ist. Diesen Vorteil sollte man nicht<br />

durch eine fehlende Auftriebssicherung<br />

zunichte machen. Schließlich, das haben<br />

gerade die letzten Hochwasser gezeigt,<br />

sollte beim Einbringen des erdgedeckten<br />

Tanks nicht nur auf die 20 cm Sandschicht<br />

ringsherum geachtet werden, sondern auch<br />

darauf, dass die Tanks die 1,3-fache Auftriebssicherheit<br />

gegen Hochwasser erreichen.<br />

Von deutschen Flüssiggasversorgern<br />

angelieferte Tanks entsprechen der Druckgeräte-Richtlinie<br />

97/23/EG, besitzen das<br />

CE-Zeichen <strong>und</strong> eine Überwachungsnummer.<br />

Vorsicht ist bei der Installation von<br />

Tanks unbestimmter Herkunft geboten.<br />

Egal ob erdgedeckt oder frei stehend:<br />

Die Erstauswahl des Standortes des Tanks<br />

<strong>und</strong> die Leitungsführung sollten immer<br />

mit dem K<strong>und</strong>en gemeinsam beraten werden.<br />

Denn wenn die Flüssiggasleitung ein<br />

114 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Flüssiggas<br />

schön gepflegtes Blumenbeet durchpflügen<br />

muss, bekommt möglicherweise der Installateur<br />

den Auftrag, der eine sensiblere<br />

Leitungsführung vorschlägt. Solange sich<br />

vom Mittelpunkt des Domschachtes aus gemessen<br />

in einem Umkreis von 5 m keine<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgrenze, kein öffentlicher Weg,<br />

keine Hauswand mit Fenstern, keine Kanäle,<br />

Schächte oder Öffnungen <strong>und</strong> selbstverständlich<br />

keine Zündquellen befinden, ist<br />

der Installateur auf der sicheren Seite. Können<br />

die 5 m nicht eingehalten werden, findet<br />

der Fachmann in den TRF 2012 weitere<br />

Möglichkeiten, die Schutzziele <strong>und</strong> Schutzzonen<br />

einzuhalten.<br />

Schutzzonen einhalten<br />

Auch die Schutzzonen sind mit den<br />

TRF 2012 vereinfacht worden. Die Zone 1<br />

– also der Bereich, in dem sich bei Normalbetrieb<br />

gelegentlich eine gefährliche explosionsfähige<br />

Atmosphäre als Gemisch<br />

aus Luft <strong>und</strong> Flüssiggas bilden kann – findet<br />

bei der häuslichen Anwendung nur im<br />

Domschacht des erdverlegten Tanks Anwendung.<br />

Die Zone 2 – der Bereich, der<br />

bei der Befüllung von Zündquellen freizuhalten<br />

ist – reicht in einem Radius von 3 m<br />

um den Domschacht. Einen kleinen, aber<br />

feinen Unterschied gilt es dennoch zu beachten:<br />

Beim frei stehenden Tank werden<br />

die 3 m ab einem Radius von 1 m über dem<br />

Dommittelpunkt gemessen, beim erdgedeckten<br />

Tank aber beginnen sie 1 m über<br />

den Domschachträndern!<br />

Regelmäßig taucht die Frage nach der<br />

Erdung von frei stehenden Flüssiggastanks<br />

auf. Einfache Antwort: Wenn der Tank auf<br />

Beton mit gewachsenem Boden steht, ist<br />

keine Erdung erforderlich. Nur wenn er<br />

auf isolierenden Schichten (Erdungswiderstand<br />

> 10 6 Ω), z. B. Bitumen, aufgestellt<br />

wird, müssen mit einem Staberder<br />

100 mm² geerdet werden. Die Leitung vom<br />

Tank zum Staberder sollte mit 16 mm² Kupferdraht<br />

verlegt werden.<br />

Tanks mit halboberirdischer Einlagerung<br />

wurden hier nicht behandelt, da<br />

diese nur in wenigen Fällen zum Einsatz<br />

kommen. Hier besteht ein Problem darin,<br />

dass Beschädigungen der Tankoberfläche,<br />

z. B. beim Rasenmähen, auftreten können.<br />

Auch die Aufstellung von Flüssiggastanks<br />

in Räumen ist nach den TRF 2012 möglich.<br />

Dazu gelten jedoch erhöhte Anforderungen,<br />

die im Rahmen dieses Beitrags nicht<br />

erörtert werden.<br />

Ausrüstungen für Flüssiggastanks<br />

Zur standardmäßigen Ausrüstung eines<br />

Flüssiggastanks zählen:<br />

Tabelle 1: Eigenschaften von Flüssiggas <strong>und</strong> Erdgas. Quelle: TRF 2012<br />

Bezeichnung Erdgas Propan<br />

Heizwert<br />

10,34 kWh/m³<br />

12,82 kWh/kg<br />

25,50 kWh/m³<br />

12,87 kWh/kg<br />

Brennwert<br />

11,45 kWh/m³<br />

14,30 kWh/kg<br />

27,75 kWh/m³<br />

13,98 kWh/kg<br />

Wobbeindex 15,00 kWh/m³ 22,70 kWh/m³<br />

Dichte<br />

Relative Dichte<br />

0,74 kg/m³<br />

0,57 kg/m³<br />

2,01 kg/m³<br />

1,55 kg/m³<br />

Zündgrenzen in Luft 4–17 Vol.-% 2–10 Vol.-%<br />

Zündtemperatur 640 °C 430–510 °C<br />

das Füllventil mit doppelter Rückschlagklappe<br />

<strong>und</strong> Verschlusskappe (wichtig<br />

für den Tankwagenfahrer).<br />

das Flüssigentnahmeventil mit Entleerung,<br />

Blindstopfen <strong>und</strong> Anschluss für<br />

die Entnahme aus der Flüssigphase (dieses<br />

Ventil wird für die häusliche Anwendung<br />

nicht benötigt).<br />

Die Gasentnahmearmatur als Baueinheit<br />

mit Entnahmeventil. Diese beinhaltet<br />

den Anschluss für den Druckregler,<br />

<strong>und</strong> hier schließt der Installateur die<br />

Entnahmeleitung für Flüssiggas in der<br />

Gasphase an. Das Peilventil mit Peilrohr<br />

ermöglicht die Kontrolle der Befüllung,<br />

<strong>und</strong> die Überfüllsicherung schaltet in<br />

Verbindung mit dem Tankwagen automatisch<br />

bei dem Füllgrad unter 85 % die<br />

Befüllung ab. Weiterhin integriert ist<br />

die Druckmesseinrichtung als Sicherheitsdruckmanometer,<br />

mit der roten<br />

Marke bei 15,6 bar, die über diesen<br />

Druck gefahrenfrei abbläst. Zur Überprüfung<br />

der Druckmesseinrichtung gibt<br />

es noch den Prüfanschluss.<br />

Der Inhaltsanzeiger: Er zeigt den ungefähren<br />

Füllgrad des Tanks an, stellt jedoch<br />

keine Sicherheitsausrüstung dar.<br />

Sinnvoll erscheint gerade bei empfindlichen<br />

Abnehmern wie Blockheizkraftwerken<br />

eine im Haus (Technik- oder<br />

Heizraum) installierte Fern-Inhaltsanzeige.<br />

Das Sicherheitsventil, das in der Regel<br />

als innen liegendes Sicherheitsventil<br />

die Absicherung gegen Überdruck (Ansprechdruck<br />

bei 15,6 bar) übernimmt.<br />

Das freie Abblasen muss gewährleistet<br />

sein.<br />

Für die Installateure <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sind<br />

von diesen Sicherheitseinrichtungen nur<br />

zwei sehr wichtig: Der Inhaltsanzeiger,<br />

damit rechtzeitig nachgetankt werden<br />

kann, sowie die Absperreinrichtung an<br />

der Gasentnahmearmatur, damit bei Gefahr<br />

abgesperrt werden kann.<br />

Aufstellbedingungen für Flaschen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich dürfen in Wohnungen<br />

Flüssiggasflaschen bis zu einem Inhalt von<br />

16 kg aufgestellt werden, d. h. in Deutschland<br />

bis zu den hierzulande üblichen 11-kg-<br />

Flaschen. In einer Wohnung dürfen maximal<br />

Domdeckel eines<br />

erdgedeckten Tanks,<br />

dessen Lagerung in<br />

die Gartengestaltung<br />

einbezogen wurde.<br />

Bild: Tyczka Totalgaz,<br />

Geretsried<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 115


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Flüssiggas<br />

Tabelle 2: Aufstellbedingungen; übliche Abmessungen für Flüssiggas-Tanks.<br />

Quelle: Rohrnetzberechnungsprogramm „IBAP Rohr Flüssiggas“<br />

Auswahl Tankgröße Liter Länge Dm Höhe Gewicht Füllmenge<br />

t l m m m kg<br />

85 % in l<br />

Tank 1,2 2750 2,5 1,25 1,6 560 2337,5<br />

Oberirdisch 2,1 4850 4,3 1,25 1,6 900 4122,5<br />

2,9 6400 5,5 1,25 1,6 1170 5440,0<br />

Tank 1,2 2750 2,5 1,25 1,97 730 2337,5<br />

Unterirdisch 2,1 450 4,3 1,25 1,97 1100 4122,5<br />

2,9 6400 5,5 1,25 1,97 1175 5440,0<br />

zwei Flüssiggasflaschen bis 16 kg (11 kg in<br />

Deutschland) – eine Betriebs- <strong>und</strong> eine Vorratsflasche<br />

– aufgestellt werden, jedoch nur<br />

in getrennten Räumen, d. h. pro Raum eine<br />

Flüssiggasflasche. In Schlafräumen dürfen<br />

keine Flüssiggasflaschen gelagert werden.<br />

Flüssiggasflaschen dürfen nicht in<br />

Treppenhäusern, Fluren, Durchgängen,<br />

Notausgängen, Rettungswegen, Durchfahrten<br />

oder anderen Erschließungswegen<br />

aufgestellt werden. Sie müssen ausnahmslos<br />

stehend aufgestellt werden, dabei<br />

ist auf Standfestigkeit zu achten. Bei<br />

der Aufstellung sind die Mindestabstände<br />

z. B. zu Herden (mit Strahlungsschutz<br />

10 cm <strong>und</strong> ohne Strahlungsschutz 30 cm)<br />

oder zu Heizkörpern (mit Strahlungsschutz<br />

10 cm <strong>und</strong> ohne Strahlungsschutz 50 cm)<br />

einzuhalten.<br />

Die Schlauchlänge für die üblichen<br />

orangefarbenen Schläuche beträgt im<br />

Haus max. 40 cm. Dieser Schlauch muss<br />

alle 10 Jahre ausgetauscht werden. Zur besseren<br />

Kenntlichmachung tragen alle nach<br />

Inkrafttreten der TRF 2012 hergestellten<br />

Schläuche einen Aufdruck mit dem Herstellungsdatum.<br />

Ausrüstungen für Flaschen<br />

Für Flüssiggasflaschen im Haus gibt es<br />

keine Schutzzonen. Beim Wechseln der Flasche<br />

tritt manchmal eine geringe Menge<br />

Flüssiggas aus. In diesem Bereich sollten<br />

Zündquellen unbedingt vermieden werden,<br />

wie es zum Beispiel bei einer unter der Spüle<br />

gelagerten Flasche, wo auch noch ein kleiner<br />

elektrischer Boiler installiert ist, der<br />

Fall sein kann. Wenn der Boiler beim Flaschenwechsel<br />

nicht abgeschaltet wird, kann<br />

es beim Einschalten der Boilerheizung <strong>und</strong><br />

dem gleichzeitigen Ausströmen von Flüssiggas<br />

zu einer Verpuffung kommen.<br />

Für Großflaschenanlagen im Geltungsbereich<br />

der TRF 2012 – die ja nur außerhalb<br />

des Objektes aufgestellt werden dürfen<br />

– gibt es Schutzzonen. Diese liegen bei<br />

max. 1 m, innerhalb dessen sich keine Öffnungen,<br />

Schächte oder Fenster befinden<br />

dürfen.<br />

Druckregler sind für alle Flüssiggasflaschen<br />

erforderlich. Es gibt jedoch unterschiedliche<br />

Regler bis 16 kg <strong>und</strong> Regler<br />

für 33-kg-Flaschen. Obwohl das allen<br />

Installateuren bekannt sein sollte, kommt<br />

es immer wieder vor, dass ein Regler für<br />

Flaschen bis 16 kg auf eine 33-kg-Flasche<br />

gezwängt wird. Das ist gefährlicher Pfusch!<br />

Werden Doppelflaschenanlagen eingesetzt,<br />

muss die Entscheidung getroffen<br />

werden, ob automatische Umschalter oder<br />

solche mit Handbedienung eingesetzt werden.<br />

Die Handbedienung hat den Vorteil,<br />

dass der K<strong>und</strong>e weiß, wann eine Flasche<br />

leer ist, weil er umschalten muss. Bei der<br />

Automatik kann es vorkommen, dass beide<br />

Flaschen leer sind. Bei hohen Entnahmen<br />

ist jedoch eine automatische Umschaltung<br />

erforderlich, weil ein abwechselnder<br />

Betrieb der Flaschen erforderlich ist.<br />

Ausrüstungen eines Flüssiggastanks.<br />

Bild: GOK Regler- <strong>und</strong> Armaturen-Gesellschaft mbH & Co. KG, Marktbreit<br />

Schematische Darstellung eines Anschlusses Doppelflaschenanlage.<br />

Bild: Tyczka Totalgaz, Geretsried<br />

116 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Flüssiggas<br />

Entnahme aus Flüssiggastanks <strong>und</strong><br />

-flaschen<br />

Flüssiggas liegt, wie der Name sagt,<br />

flüssig in den Tanks vor. Es muss also<br />

erst in den gasförmigen Zustand übergehen,<br />

bevor es genutzt werden kann, wozu<br />

eine bestimmte Wärmemenge erforderlich<br />

ist. Deshalb kann aus einem frei stehenden<br />

Tank im Sommer wesentlich mehr<br />

Leistung entnommen werden als im Winter.<br />

Falsche Dimensionierung führt zu Vereisungen,<br />

auch bei erdgedeckten Tanks.<br />

Und es kann Wochen dauern, bis so ein<br />

Eisblock in der Erde wieder aufgetaut ist.<br />

Wenn dann noch der Mindestabstand von<br />

80 cm z. B. zu einer Wasserleitung nicht<br />

eingehalten wurde, kann diese Wasserleitung<br />

mitten im Sommer einfrieren. ■<br />

Autor: Dipl.-Ing. Andreas Preußer<br />

Literaturverzeichnis<br />

DIN EN 12542 – Flüssiggas-Geräte <strong>und</strong> Ausrüstungsteile<br />

– ortsfeste, geschweißte zylindrische<br />

Behälter aus Stahl, die serienmäßig für<br />

die Lagerung von Flüssiggas (LPG) hergestellt<br />

werden, mit einem Fassungsvermögen bis 13 m 3<br />

Tabelle 3: Entnahmemengen für Flüssiggas-Tanks.<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 600, Technische Regeln für<br />

Gasinstallationen, DVGW TRGI 2008, April 2008<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 607, Flüssiggasanlagen<br />

in bewohnbaren Freizeitfahrzeugen <strong>und</strong> zu<br />

Wohnzwecken in anderen Straßenfahrzeugen –<br />

Betrieb <strong>und</strong> Prüfung, Mai 2005<br />

„IBAP Erdgasbuch“, Dipl.-Ing. Andreas Preußer,<br />

Ausgabe 2008<br />

Gasrohrberechnungsprogramm „IBAP Erdgas<br />

Flüssiggas“, Version 1.1., Stand 2013<br />

Quelle: „IBAP Rohr Flüssiggas“<br />

Aufstellung freistehend Unterirdisch<br />

Entnahmeart Tank Sommer Winter Sommer/Winter<br />

in t in kg/h in kg/h in kg/h<br />

Zeitweise Entnahme 1,2 35 7,0 43<br />

Periodische Entnahme 1,2 14 3,0 8<br />

Dauerentnahme 1,2 11 2,0 6<br />

Zeitweise Entnahme 2,1 65 13,0 75<br />

Periodische Entnahme 2,1 25 5,0 15<br />

Dauerentnahme 2,1 18 4,0 12<br />

Zeitweise Entnahme 2,9 86 17,0 100<br />

Periodische Entnahme 2,9 35 7,0 20<br />

Dauerentnahme 2,9 24 5,0 16<br />

Richtlinie 97/23/EG des Europäischen Parlaments<br />

<strong>und</strong> des Rates vom 29. Mai 1997 zur Angleichung<br />

der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über<br />

Druckgeräte<br />

Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“, DVFG <strong>und</strong><br />

DVGW, Februar 2012<br />

Technische Regeln Flüssiggas 2012, DVFG-TRF<br />

2012, Stand 2012<br />

Unfallverhütungsvorschrift Verwendung von<br />

Flüssiggas BGV D 34, Januar 1997<br />

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HEIZUNGSTECHNIK<br />

Pellet-Kaminöfen<br />

Schmuckstücke im Wohnraum<br />

Pelletöfen verbinden traditionelle Gemütlichkeit mit moderner Öko-Technik<br />

Als klassische Kaminöfen haben sie sich von ihrem Kellerdasein verabschiedet <strong>und</strong> stehen inmitten der guten Stube. Hinter dem Glasfenster<br />

moderner Pelletkaminöfen sieht man das Feuer lodern, fast so wie bei einem Scheitholzkamin. Aber was sollte man bei einem<br />

Kaminofenprojekt beachten?<br />

Das Design spielt bei der Entscheidung<br />

für einen Kaminofen<br />

eine wichtige Rolle. Generell<br />

kann man diesbezüglich feststellen,<br />

dass die aktuelle Pelletofen-Generation<br />

mit einem frischen,<br />

klaren Design besticht.<br />

Moderne Technik für moderne<br />

Menschen, lautete wohl – nicht<br />

zu Unrecht – die Devise der Designer.<br />

Denn sehr modern <strong>und</strong><br />

natürlich auch höchst bequem<br />

stellt sich das Heizen mit einem<br />

Pelletkaminofen dar. Doch das<br />

Outfit des Ofens sollte nicht<br />

das einzige Kriterium sein. Ein<br />

Blick auf die Technik ist unverzichtbar.<br />

Einfache Pelletkaminöfen beheizen<br />

alleine über ihre Wärmestrahlung<br />

die Raumluft. Sind<br />

die Öfen jedoch mit einer Wassertasche<br />

ausgestattet, können<br />

sie ans Zentralheizsystem des<br />

Hauses angeschlossen werden.<br />

Mittels eines entsprechenden<br />

Pufferspeichers dient der Pelletofen<br />

dann der Warmwasserversorgung<br />

bzw. Heizungsunterstützung<br />

des ganzen Hauses.<br />

Die Reihe „Twist“ von Calimax – eine Marke der<br />

Westfeuer – gibt es in zwei Varianten. „Twist 6“ ist<br />

mit einer Heizleistung von 6 kW laut Hersteller der<br />

kleinste wasserführende Pelletofen der Welt.<br />

Bild: Westfeuer<br />

Der „FPWL 18“ von Ferro Wärmetechnik ist mit 4,5 bis<br />

17,5 kW Leis tung ein vollwertiger Heizkessel für die<br />

Heizungseinbindung. Er zündet, moduliert, regelt<br />

<strong>und</strong> reinigt sich vollautomatisch.<br />

Bild: Ferro Wärmetechnik<br />

Die Tabelle zeigt eine Auswahl an luft- <strong>und</strong> wassergeführten Pelettöfen verschiedener Hersteller.<br />

Hersteller Ferro Wärmetechnik GmbH Rika Innovative Ofentechnik<br />

GmbH<br />

Spartherm Feuerungstechnik<br />

GmbH<br />

Technische Daten „FPWL 18“ „Topo II XL“ „Mellino“<br />

Wassertasche (Ja/Nein) Ja Nein Nein<br />

Maße (H x B x T, in mm) 1230 x 630 x 600 1082 x 720 x 595 1250 x 561 x 515<br />

Heizleistung (kW) 4,5 - 17,5 3,0 - 10,0 8,0<br />

Wirkungsgrad (%) > 90 91 > 80 %<br />

Brennstoffinhalt (kg) 30 70 22<br />

Raumluftunabhängiger Betrieb Nein Ja Nein<br />

(Ja/Nein)<br />

Reinigung (Hand/mechanisch/ Automatisch Automatisch Automatisch<br />

automatisch)<br />

Entaschung (Hand/automatisch) Automatisch Automatisch Automatisch<br />

Internetadresse www.ferro-waermetechnik.de www.rika.at www.spartherm.com<br />

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfi rmen.<br />

118 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Pellet-Kaminöfen<br />

Alleine<br />

oder in Kombination?<br />

Inwieweit die Gebäudeheizung<br />

mit übernommen werden<br />

kann, ist natürlich auch<br />

von der Leistung des Gerätes<br />

abhängig: Auf dem Markt erhältlich<br />

sind wasserführende<br />

Pelletöfen mit einer Gesamtleistung<br />

von 3 bis 30 kW. Der<br />

Großteil der erzeugten Energie<br />

wird dabei über die Wassertasche<br />

in den Heizkreislauf des<br />

Hauses eingespeist, der kleinere<br />

Rest erwärmt den Aufstellraum<br />

direkt durch Strahlungswärme.<br />

Öfen im kleineren Leistungsbereich<br />

sind nur in Kombination<br />

mit anderen Heizquellen<br />

sinnvoll. Eine davon kann eine<br />

thermische Solaranlage sein.<br />

„Man sollte jedoch immer dafür<br />

sorgen, dass man sich durch<br />

eine dritte Energiequelle absichert.<br />

Denn wenn im Sommer<br />

die Sonne einmal nicht scheint,<br />

will man bestimmt nicht den<br />

Ofen im Wohnzimmer anwerfen,<br />

um warm duschen zu können“,<br />

betont Frank Kienle vom<br />

Industrieverband Haus-, Heiz<strong>und</strong><br />

Küchentechnik in Frank-<br />

DIE ENERGIEFAMILIE<br />

IN JEDEM<br />

RAUM DIE<br />

OPTIMALE<br />

TEMPERATUR.<br />

IDM Wärmepumpen<br />

mit dem<br />

NAVIGATOR ® Pro 2.0<br />

machen‘s möglich.<br />

°<br />

Wohnzimmer<br />

°<br />

Schlafzimmer<br />

Den „Topo II XL“ von Rika (3 bis 10 kW) gibt es wahlweise<br />

mit Speck- oder Sandstein für lange Wärmespeicherung.<br />

Der große Pelletbehälter mit 70 kg Fassungsvermögen<br />

ermöglicht eine lange Brenndauer.<br />

Bild: Rika Innovative Ofentechnik<br />

„Westminster PO 59“ von Wamsler (2,6 bis 6 kW) will<br />

durch sein Anzeigenfeld <strong>und</strong> den integrierten Pellettank<br />

überzeugen. Mikroprozessoren sorgen für die<br />

Zufuhr der Brennstoffmenge.<br />

Bild: Wamsler Haus- <strong>und</strong> Küchentechnik<br />

°<br />

Wamsler Haus- <strong>und</strong><br />

Westfeuer GmbH & Co. KG Wodtke GmbH<br />

Küchentechnik GmbH<br />

„Westminster PO 59“ Callimax „Twist 6“ „crazy.nrg“<br />

Nein Ja Nein<br />

950 x 455 x 430 940 x 500 x 550 1184 x 523 x 503<br />

2,6 - 6,0 6,0 6,0<br />

90 > 96,4 92,6<br />

10,5 20 20<br />

Nein Ja Ja<br />

K.A. Hand/mechanisch Hand<br />

K.A. Hand/automatisch Hand<br />

www.wamsler.eu www.calimax.com www.wodtke.com<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Bad<br />

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AUF DER<br />

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8.-11.04.2014<br />

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HEIZUNGSTECHNIK<br />

Pellet-Kaminöfen<br />

furt am Main. Eine solche dritte<br />

Energiequelle kann man sich<br />

dann sparen, wenn spezielle<br />

Vorrichtungen bei bestimmten<br />

Öfen dafür sorgen, dass sie nur<br />

etwa 5 % Wärme in den Raum<br />

abgeben. Dann können sie auch<br />

im Sommer ohne unerwünschte<br />

Nebenwirkungen laufen.<br />

Gr<strong>und</strong>satzfragen<br />

vor dem Ofenkauf<br />

Vor der Detailplanung eines<br />

Pelletkaminofens sollte man<br />

sich mit dem bevollmächtigten<br />

Bezirksschornsteinfeger darüber<br />

abstimmen, ob <strong>und</strong> in welcher<br />

Form der Einsatz eines<br />

Ofens möglich ist. Beispielsweise<br />

ist zu klären, ob dieser eine<br />

gesonderte Frischluftzufuhr<br />

benötigt. Solche raumluftunabhängigen<br />

Anlagen sind etwa<br />

in Passivhäusern oder sehr gut<br />

gedämmten Gebäuden Pflicht.<br />

Auch die Frage der Abgasabführung<br />

ist zu klären. Eventuell<br />

muss dafür der Schornstein<br />

angepasst werden. Jörg<br />

Seelbach, technischer Berater<br />

im B<strong>und</strong>esverband des Schornsteinfegerhandwerks,<br />

erinnert<br />

daran: „Es ist notwendig, dass<br />

man einen neuen Pelletkaminofen<br />

durch den bevollmächtigten<br />

Bezirksschornsteinfeger<br />

abnehmen lässt.“ Welche Vorschriften<br />

bei der Planung zu beachten<br />

sind, regeln die Bauordnungen<br />

<strong>und</strong> Feuerungsverordnungen<br />

der B<strong>und</strong>esländer, die<br />

sich an den jeweiligen Mustern<br />

des B<strong>und</strong>es orientieren.<br />

INFORMATIONS-BROSCHÜRE<br />

Über die Möglichkeiten,<br />

die Pelletkaminöfen bieten,<br />

berichtet die Broschüre<br />

„Geheimtipp Pelletkaminofen<br />

– Niedrige<br />

Heizkosten <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Wärme“ des<br />

Deutschen Pelletinstitutes<br />

DEPI. Darin enthalten sind<br />

Informationen über Kosten<br />

<strong>und</strong> Funktionsweise sowie<br />

zu dem Brennstoffmaterial<br />

Pellet. Außerdem werden<br />

zusätzliche Optionen für<br />

die häusliche Energieversorgung<br />

<strong>und</strong> deren Fördermöglichkeiten<br />

präsentiert.<br />

Erhältlich ist die Broschüre kostenlos unter www.depi.de/shop<br />

Konfliktfälle<br />

Der Schornsteinfeger überprüft<br />

etwa, dass keine Abgase<br />

vom Ofen in den Wohnraum<br />

gelangen. Denn bei allen<br />

raumluftabhängigen Anlagen<br />

kann der gleichzeitige Betrieb<br />

beispielsweise einer Dunstabzugshaube<br />

dazu führen, dass<br />

der entstehende Unterdruck<br />

in der Wohnung gefährliche<br />

Schadstoffe, vor allem Kohlenmonoxid,<br />

aus dem Ofen heraus<br />

in die Wohnung saugt. Dieser<br />

Umstand ist beispielsweise<br />

durch die Installation von Kontaktschaltern<br />

an den Fenstern<br />

zu vermeiden. Sie ermöglichen<br />

es, dass die Dunstabzugsanlage<br />

erst dann anläuft, wenn das<br />

Fenster geöffnet ist.<br />

Aber auch bei raumluftunabhängigen<br />

Systemen ist einiges<br />

zu beachten. So muss z. B. eine<br />

DIBt-Zulassung des Deutschen<br />

Institutes für Bautechnik vorliegen,<br />

erklärt Seelbach. Nur<br />

durch diese Zulassung ist gewährleistet,<br />

dass die Feuerstätte<br />

den erhöhten Dichtheitsanforderungen<br />

genügt. In jedem<br />

Fall sollte man schon in<br />

der Planungsphase den Rat des<br />

Schornsteinfegers einholen, da<br />

im Vorfeld des Bauvorhabens<br />

schon viele Schwierigkeiten<br />

aus dem Weg geräumt werden<br />

können.<br />

Einbindung ins Heizsystem<br />

Soll der Ofen einen Beitrag<br />

zur Zentralheizung liefern,<br />

Der Pellet-Kaminofen „Mellino“ von Spartherm ist serienmäßig mit einer Infrarot-Fernbedienung ausgestattet.<br />

Mit ihr kann die Raumtemperatur eingestellt werden, die durch eine automatische Steuerung dann konstant<br />

gehalten wird.<br />

Bild: Spartherm Feuerungstechnik<br />

wird die im Ofen befindliche<br />

Wassertasche an den Heizkreislauf<br />

des Hauses angeschlossen.<br />

Der Wasserbehälter befindet<br />

sich oberhalb des Brennraums.<br />

Bei einigen Ofenmodellen ist sogar<br />

der Brennraum selbst mit<br />

einem wasserführenden Körper<br />

ummantelt, wodurch die Heizleistung<br />

für den Wärmekreislauf<br />

erhöht wird.<br />

Das erhitzte Wasser gelangt<br />

– ähnlich wie bei einer Solaranlage<br />

– über einen Kreislauf<br />

in den Pufferspeicher des Gebäudes.<br />

Dieser muss über mehrere<br />

Anschlüsse verfügen, damit<br />

auch die Wärme aus den<br />

anderen Energiequellen aufgenommen<br />

werden kann. Eine<br />

Heizzentrale am Pufferspeicher<br />

übernimmt die Abstimmung der<br />

angeschlossenen Wärmequellen.<br />

Intelligente Steuerungen<br />

funktionieren dabei nach einer<br />

klaren Rangordnung: Priorität<br />

hat die Sonnenenergie, im<br />

Schritt zwei wird die Biomasseheizung<br />

genutzt. Erst wenn dies<br />

nicht ausreicht, kommen andere<br />

Energieträger zum Einsatz.<br />

In den Übergangszeiten <strong>und</strong> im<br />

Winter kann die Solaranlage<br />

den Brennstoffverbrauch deutlich<br />

reduzieren. Und weil Wohnzimmeröfen<br />

am Abend auch mal<br />

nach Lust <strong>und</strong> Laune angeheizt<br />

werden, sollte der Pufferspeicher<br />

genügend groß sein, um<br />

120 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


solche Extraportionen Wärme<br />

aufnehmen zu können.<br />

Funktion der Anlage<br />

Ein Pelletkaminofen besteht<br />

im Inneren im Wesentlichen<br />

aus zwei getrennten Bereichen:<br />

dem Brennraum <strong>und</strong> dem separaten<br />

Vorratsbehälter. Die<br />

meisten Modelle besitzen heute<br />

einen Fenstereinsatz vor<br />

dem Brennraum, sodass der<br />

Besitzer neben der Heizfunktion<br />

auch die gemütliche Atmosphäre<br />

des sichtbar lodernden<br />

Feuers genießen<br />

kann.<br />

Nach dem Einschalten des<br />

Ofens werden die Pellets aus<br />

dem Vorratsbehälter mithilfe<br />

einer Schneckenschraube in<br />

den Brennraum befördert. Dort<br />

setzt eine elektrische Zündung<br />

den Brennprozess in Gang.<br />

Entsprechend der gewünschten<br />

Temperatur wird automatisch<br />

die erforderliche Menge<br />

Pellets nachgeschoben. Ist die<br />

gewünschte Raumtemperatur<br />

erreicht, verlangsamt sich die<br />

Pelletzufuhr oder stoppt völlig.<br />

Wenn die Raumtemperatur wieder<br />

sinkt, springt der Betrieb<br />

automatisch wieder an.<br />

Die Steuerung erfolgt dabei<br />

entweder manuell, über eine<br />

Zeitschaltuhr oder ein digital-elektronisches<br />

Überwachungssystem<br />

mit integriertem<br />

Temperaturfühler. Geht<br />

der Pelletvorrat im Behälter<br />

zur Neige, erfährt der Benutzer<br />

dies bei manchen Modellen<br />

über eine Anzeige am Display.<br />

Andere Geräte laufen<br />

einfach leer <strong>und</strong> müssen nach<br />

dem Nachfüllen wieder neu gezündet<br />

werden.<br />

Wodtke hat den Pellet-Primärofen „crazy.nrg“ (2 bis 6 kW) für hoch wärmegedämmte<br />

Gebäude ausgelegt. Er kann bei kontrollierter Wohnungslüftung<br />

auch raumluftunabhängig betrieben werden <strong>und</strong> ist dafür auch<br />

zugelassen.<br />

Bild: Wodtke<br />

Fördermittel vom Staat<br />

Gefördert wird die Investition<br />

über das Marktanreizprogramm<br />

(MAP) des B<strong>und</strong>esamtes<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA). Beim Einbau in<br />

ein Bestandsgebäude können<br />

wasserführende Pelletkaminöfen<br />

hierüber 1400 Euro Fördermittel<br />

erhalten (Stand 12/2013).<br />

Entscheidend ist dabei, ob die<br />

Anlagen über eine Typenprüfung<br />

nach der DIN EN 14785<br />

die geltenden Richtlinien einhalten.<br />

Die entsprechenden Produkte<br />

sind auf der Internetseite<br />

des BAFA veröffentlicht. ■<br />

Autor: Martin Frey<br />

Plus für meinen Betrieb:<br />

mehr Umsatz durch<br />

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Kosten sparen <strong>und</strong> die<br />

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beim Modernisieren auf Platz 1:<br />

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wie zukünftig z. B. auch Bioheizöl<br />

Mehr Informationen: www.iwo.de oder 040/23 51 13-76


„Boardinghouse“ in Potsdam. 37 Ferienwohnungen <strong>und</strong> ein Gastronomiebetrieb werden hier ökologisch beheizt.<br />

Wärmepumpenkaskade<br />

mit ausgefeiltem Regelsystem<br />

Ferienwohnanlage heizt mit Umweltwärme aus Sonne, Luft <strong>und</strong> Eisspeicher<br />

Mit Beginn der Heizsaison 2013 wurde in Potsdam ein neues Kapitel in der ökologischen Wärmeerzeugung aufgeschlagen: 37 Ferienwohnungen<br />

<strong>und</strong> ein Gastronomiebetrieb werden mit einer hybriden Wärmepumpenkaskadenanlage, zwei Eisspeichern sowie einen<br />

Außenluftabsorber beheizt. Abger<strong>und</strong>et wird die Anlage durch ein ausgefeiltes Regelungssystem, das das Zusammenspiel aller Komponenten<br />

optimal aufeinander abstimmt.<br />

Insgesamt versorgen drei Wärmepumpen<br />

das Feriendomizil „Boardinghouse“,<br />

das über eine Nettogeschossfläche von<br />

r<strong>und</strong> 3250 m² im Herzen Potsdams verfügt.<br />

Damit präsentiert sich der Wohnungskomplex<br />

nicht nur durch seine attraktive Lage<br />

mit Panoramablick auf den Tiefen See an<br />

der Havel, sondern auch durch seine innovative<br />

Wärmeerzeugung. Denn das Heizungssystem<br />

des Herstellers MHG aus dem<br />

niedersächsischen Buchholz setzt zur Wärmegewinnung<br />

ausschließlich auf erneuerbare<br />

Energiequellen. Dies war Vorgabe<br />

des Oldenburger Immobilienunternehmens<br />

Norddeutsche Boden AG, das gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

beim Bau neuer Wohnungsprojekte auf<br />

eine regenerative Wärmeerzeugung setzt.<br />

Der installierende Fachhandwerker, Martin<br />

Böcker, erinnert sich noch gut an die<br />

Anforderungen: „Bereits vor Baubeginn<br />

hat der Bauträger festgelegt, dass die Energieversorgung<br />

ohne fossile Energieträger<br />

wie Heizöl, Gas oder Fernwärme erfolgen<br />

muss, was uns natürlich erst einmal vor<br />

eine schwierige Aufgabe gestellt hat.“<br />

Ausgehend von diesen Vorgaben, fertigte<br />

SHK-Unternehmer Böcker in Abstimmung<br />

mit MHG ein erstes Energiekonzept<br />

an. Dabei entschieden sich die Heizungsexperten<br />

zunächst für eine regenerative<br />

Energieerzeugung auf Basis einer Sole/<br />

Wasser-Wärmepumpe. Ausschlaggebendes<br />

Argument hierfür war die unmittelbare<br />

Nähe zur Havel. Aufgr<strong>und</strong> der hohen Wasserdurchdringung<br />

liefert der Uferboden<br />

ganzjährig eine vergleichsweise hohe Erdtemperatur,<br />

wodurch eine Wärmepumpe<br />

deutlich weniger elektrische Energie zur<br />

Wärmeerzeugung aufwenden muss <strong>und</strong><br />

somit einen deutlich höheren Effizienzwert<br />

erreichen kann.<br />

Kontaminierter Boden<br />

Eine unvorhergesehene Hürde machte<br />

allerdings recht schnell eine Planänderung<br />

122 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


REPORTAGE<br />

Wärmepumpen/Eisspeicheranlage<br />

notwendig: Bei ersten Probebohrungen<br />

zeigte sich, dass der Boden, welcher via<br />

Erdwärmesonden die notwendige Energie<br />

für die Wärmeversorgung des Gebäudes<br />

liefern sollte, kontaminiert war. Es stellte<br />

sich heraus, dass ein Unternehmen vor der<br />

Wende auf dem für den Bau des Boardinghouse<br />

vorgesehenen Gelände chemische<br />

Abfallprodukte entsorgt hatte. Dies führte<br />

letztlich zu einer toxischen Kontamination<br />

des Bodens <strong>und</strong> machte nun die für die Erdwärmesonden<br />

notwendigen Tiefbohrungen<br />

unmöglich.<br />

Schaltschema der hybriden Wärmepumpenanlage.<br />

Hybridwärmepumpen <strong>und</strong><br />

Eisspeicher<br />

Um das Problem des kontaminierten<br />

Bodens zu umgehen, entwickelte Böcker<br />

zusammen mit dem MHG Wärmepumpen-Experten<br />

Maik Zöhler ein neues<br />

Energiekonzept: Statt der geplanten<br />

Energiegewinnung mittels Erdwärmesonden<br />

sah es die Wärmegewinnung durch<br />

eine hybride Wärmepumpenanlage, die dazugehörigen<br />

Außeneinheiten, zwei Eisspeicher<br />

mit jeweils zwei integrierten Wärmetauscheranlagen<br />

sowie einen Außenluftabsorber<br />

vor. Zöhler dazu: „Die Kombination<br />

von einer hybriden Heizungsanlage, Eisspeicher<br />

<strong>und</strong> Absorbereinheit hat uns vor<br />

allem bei der Einrichtung des Regelungssystems<br />

vor eine große Herausforderung<br />

gestellt. Denn das Zusammenspiel all dieser<br />

Komponenten muss optimal aufeinander<br />

abgestimmt sein, damit die Anlage ihre<br />

Energieeffizienz voll ausspielen kann.“ Die<br />

hybride Wärmepumpen-Kaskadenanlage<br />

setzt sich bei dem aufgestellten Heizungssystem<br />

aus drei „ThermSelect“-Wärmepumpen<br />

mit einer jeweiligen Leistung von<br />

37,7 kW zusammen.<br />

Dazu wurden zwei Eisspeicher mit<br />

50 000 l Fassungsvermögen eingesetzt.<br />

Ein Eisspeicher besteht aus einem großen<br />

Wassertank, in den zwei Wärmetauscher<br />

integriert sind. Über den ersten<br />

Wärmetauscher entzieht die Wärmepumpe<br />

dem Wasser Wärme <strong>und</strong> kühlt es dabei<br />

zunächst bis auf den Gefrierpunkt ab.<br />

Wenn das Wasser einfriert, werden pro<br />

Kilogramm Wasser 93 Wh Kristallisationswärme<br />

nutzbar. Bei dem Phasenwechsel<br />

wird 80-mal mehr Wärme abgegeben,<br />

als wenn die gleiche Menge Wasser um<br />

1 °C abgekühlt wird. Der zweite Wärmetauscher<br />

ist mit dem Außenluftabsorber<br />

verb<strong>und</strong>en, der auf dem Dach des Boardinghouse<br />

installiert ist. Sobald die Außentemperatur<br />

über dem Gefrierpunkt<br />

liegt oder die Sonne ausreichend scheint,<br />

kann über den Außenluftabsorber Umgebungswärme<br />

genutzt werden, um das Eis<br />

wieder zu schmelzen.<br />

Für den Fall, dass der Wärmeabsorber<br />

auf dem Dach des Gebäudes über einen längeren<br />

Zeitraum hinweg kein Warmwasser<br />

für den Eisspeicher generieren kann, schaltet<br />

ein automatischer Schutzmechanismus<br />

die Eisspeicher ab. Für die weitere Wärmeerzeugung<br />

schaltet dann die hybride<br />

Wärmepumpen-Kaskadenanlage auf ihre<br />

Schnelle <strong>und</strong> einfache<br />

Installation?<br />

Mit der dualen Luft/Wasser-<br />

Wärmepumpe kein Problem!<br />

ca. 20 % Einsparung an<br />

Installationsaufwand<br />

Inbetriebnahme-Assistent<br />

Viele Installations- <strong>und</strong><br />

Kombinationsmöglichkeiten,<br />

z. B. Gas, Solar, Holz<br />

Die wichtigsten<br />

Hydraulik komponenten<br />

bereits integriert<br />

Kein Kälteschein nötig<br />

(unterliegt nicht der F-Gase-Verordnung)<br />

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08.-11. April 2014<br />

Halle 4 / Stand 4.402<br />

Intelligent heizen <strong>und</strong> lüften!<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 123


Zwei Eisspeicher mit einem Fassungsvermögen von jeweils 50 000 l stehen<br />

mit den Wärmepumpen in Verbindung.<br />

Außenluftabsorber. Sobald die Außentemperatur über dem Gefrierpunkt<br />

liegt oder die Sonne ausreichend scheint, kann über die Außenluftabsorber<br />

Umgebungswärme genutzt werden, um das Eis im Eisspeicher<br />

wieder zu schmelzen.<br />

Luft/Wasser-Funktion um <strong>und</strong> versorgt so<br />

auch bei länger andauernden Kältephasen<br />

unter Einbeziehung der Außeneinheiten<br />

das Wohnungsobjekt weiterhin mit Wärmeenergie.<br />

Udo Schmidtke, Dipl.-Ing. <strong>und</strong><br />

Bauleiter vom Projektmanagementbüro<br />

Freytag von der Linde, stellt fest: „Die Kombination<br />

der einzelnen Geräte in einem Regelungssystem<br />

stellt die eigentliche Leistung<br />

der Heizungsanlage dar. Eine solche<br />

Kombination der Anlage dürfte es nicht allzu<br />

häufig geben.“<br />

Drei parallel geschaltete „ThermSelect“-Wärmepumpen beheizen die Ferienwohnanlage, die<br />

über eine Nettogeschossfläche von r<strong>und</strong> 3250 m² verfügt.<br />

Wenn dem Eisspeicher keine Energie mehr entzogen werden kann, übernehmen die Außeneinheiten<br />

die Versorgung der Wärmepumpen.<br />

Betriebskosten<br />

„Unsere ersten vorsichtigen Schätzungen<br />

gehen von ca. 8000 Euro Betriebskosten<br />

im Jahr aus“, so Schmidtke<br />

weiter <strong>und</strong> erläutert: „Bei einer konventionellen<br />

mit Gas betriebenen Heizungsanlage<br />

wäre ungefähr mit dem doppelten Betrag<br />

zu rechnen gewesen. Bei einer jährlichen<br />

Preissteigerung bei den fossilen<br />

Energieträgern von 5 % käme man bei<br />

einer konventionellen Gasheizung über<br />

zehn Jahre sogar auf 177 000 Euro. Bei unserer<br />

hybriden Heizlösung sind wir dagegen<br />

nur bei 102 000 Euro. Eine Ersparnis<br />

also von 75 000 Euro.“ Damit sei die Anlage<br />

nicht nur besonders ressourcenschonend,<br />

sondern mit einer Jahresarbeitszahl<br />

von voraussichtlich 4,97 auch effizient in<br />

der Wärmeerzeugung.<br />

Für Böcker spielte überraschenderweise<br />

aber auch ein ganz anderes Argument<br />

bei der Entscheidung für die MHG<br />

Heizungsanlage eine wichtige Rolle. „Der<br />

Heizungskeller des Boardinghauses ist<br />

verhältnismäßig klein ausgefallen, weshalb<br />

wir auch eine Heizungsanlage benötigten,<br />

die auch auf kleinstem Raum den<br />

hohen Wärmebedarf für das Boardinghouse<br />

liefern konnte. Auf dem Markt gab<br />

es allerdings nur sehr wenige Heizanlagen<br />

wie die Wärmepumpe von MHG, die<br />

unter diesen Größenverhältnissen ausreichend<br />

Wärmeenergie generieren konnten“,<br />

so Böcker.<br />

■<br />

Bilder: MHG Heiztechnik<br />

www.mhg.de<br />

124 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


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Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de


UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Qualitätsmanagement<br />

Handwerkskönnen allein reicht nicht<br />

Sieben wesentliche Punkte für eine erfolgreiche Positionierung am Markt<br />

K<strong>und</strong>en zu gewinnen <strong>und</strong> vor allem zu halten, ist nicht allein Sache der Fertigkeiten des Installateurs. Genauso wichtig sind die unscheinbaren<br />

Begleitungen der täglichen Arbeit, die meist unberücksichtigt bleiben. Der nachfolgende Beitrag zeigt sieben Punkte 1 )<br />

die ein Handwerksunternehmen beachten sollte, um einen nachhaltigen Erfolg zu generieren <strong>und</strong> sich dadurch einen guten Platz am<br />

Markt zu sichern.<br />

Punkt 1: Ein klares<br />

Unternehmenskonzept<br />

vorweisen<br />

Wofür steht das eigene Unternehmen?<br />

Welche Positionierung<br />

strebt man damit an?<br />

Ein klares Konzept ist das A<br />

<strong>und</strong> O für einen Betrieb. Die<br />

gezielte Ausrichtung ist wichtig,<br />

um unnötigen Aufwand zu<br />

vermeiden, im entsprechenden<br />

Bereich positiv aus der Masse<br />

herauszustechen <strong>und</strong> damit<br />

auch wirtschaftlich erfolgreich<br />

zu sein. So kann sich<br />

auch ein Einzelunternehmer<br />

inmitten einer Großstadt rein<br />

durch M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Propaganda<br />

durch das richtige Konzept<br />

publik machen, beispielsweise<br />

durch besondere Spezialisierungen.<br />

Ein professionelles Auftreten (Kleidung <strong>und</strong> Körperhygiene) der Mitarbeiter<br />

ist wichtig im Umgang mit den K<strong>und</strong>en.<br />

Bild: Vaillant<br />

Punkt 2: Professionelles<br />

Auftreten beim K<strong>und</strong>en<br />

Unprofessionelles Auftreten<br />

schreckt (mögliche) K<strong>und</strong>en unterbewusst<br />

sofort ab. Wichtige<br />

Bereiche sind:<br />

Das persönliche Auftreten<br />

(Kleidung <strong>und</strong> Körperhygiene)<br />

<strong>und</strong> der Umgang<br />

((Körper)-Sprache, strukturierte<br />

Gesprächsführung,<br />

Verbindlichkeit) vom Unternehmer<br />

<strong>und</strong> seinen Mitarbeitern<br />

im Kontakt mit früheren,<br />

derzeitigen <strong>und</strong> zukünftigen<br />

K<strong>und</strong>en.<br />

Art, Ordnung, Sauberkeit<br />

sowie Stil/Ambiente von Arbeitsmaterial,<br />

Fahrzeug <strong>und</strong><br />

Betriebsstätte. Ein schmutziges,<br />

unaufgeräumtes Fahrzeug<br />

sowie verschlissene Arbeitsmaterialien<br />

schrecken<br />

in der Regel ab.<br />

Eine professionelle Homepage,<br />

die das Unternehmen<br />

charakterisiert <strong>und</strong> gut auffindbar<br />

ist. Entsprechende<br />

Flyer, Visitenkarten, etc. gehören<br />

ebenfalls zu einem seriösen<br />

Auftritt.<br />

Punkt 3: Die systematische<br />

Erfassung des K<strong>und</strong>enwunsches<br />

Wenn man den potenziellen<br />

K<strong>und</strong>en nicht richtig versteht,<br />

kann man niemals dessen<br />

Wünsche umfassend erfüllen.<br />

Damit wird das Ergebnis<br />

auch bei sauberer Ausführung<br />

dem K<strong>und</strong>en nicht gefallen<br />

<strong>und</strong> die Qualität <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

wird ebenfalls<br />

nicht erreicht. Nacharbeit <strong>und</strong><br />

Streitigkeiten bei der Bezahlung<br />

sind somit vorprogrammiert.<br />

Hier hilft eine klare Vorgehensweise<br />

beim K<strong>und</strong>enkontakt<br />

mit einer strukturierten<br />

Bedarfsermittlung (Checklisten<br />

<strong>und</strong> Erhebungsblätter, Muster,<br />

Software zur Darstellung etc.).<br />

So wie der K<strong>und</strong>e den Handwerker<br />

bewertet, sollte übrigens<br />

ein guter Handwerker auch<br />

beim Erstgespräch noch vor<br />

der Angebotserstellung seinen<br />

potenziellen K<strong>und</strong>en bewerten.<br />

Mit Hinblick auf mögliche Risiken<br />

sollte die Beurteilung ggf.<br />

auch im Angebotspreis Berücksichtigung<br />

finden. In manchen<br />

Fällen kann es sogar ratsam<br />

sein, eine Angebotserstellung<br />

direkt abzulehnen. Hier sei verwiesen<br />

auf<br />

den „Beratungsdieb“ der sich<br />

nur informiert <strong>und</strong> dann Doit-yourself<br />

mit Schwarzarbeitern<br />

vornimmt,<br />

den unentschlossenen „Schicki-Micki“-K<strong>und</strong>en<br />

mit<br />

einem schwer durchsetzbaren<br />

Mehraufwand bei der<br />

Abwicklung <strong>und</strong><br />

den „Nörgler“, der über Qualitätsmängel<br />

bei der Abnahme<br />

Rabatt einfordert bis hin<br />

zum „Nicht-Zahler“.<br />

Punkt 4: Eine ausreichende<br />

Dokumentation <strong>und</strong><br />

Nachweisführung ist Pflicht<br />

Dies beginnt bei klaren, treffenden<br />

Angeboten <strong>und</strong> beson-<br />

1<br />

) Gr<strong>und</strong>lage sind die Erfahrungen als Studiengangsleiter<br />

des dualen Studiengangs<br />

BWL – Branchenhandel Bau <strong>und</strong> Sanitär<br />

(DHBW Mosbach), an dem sich auch<br />

Handwerksbetriebe beteiligen <strong>und</strong> alle<br />

Studierende eine Handwerksbegleitung<br />

<strong>und</strong> Analyse eines Handwerksbetriebes<br />

als Projekt durchführen.<br />

126 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Qualitätsmanagement<br />

ders auch bei Änderungen im<br />

Verlauf. Durch eine lückenlose<br />

Dokumentation werden spätere<br />

Konflikte bei Streitigkeiten um<br />

Verantwortung <strong>und</strong> Zahlungsprobleme<br />

vermieden. Wichtig<br />

ist hier eine Rückverfolgbarkeit<br />

der eingesetzten Materialien,<br />

die Bilddokumentation<br />

(vorher, nachher) bei unerwarteten<br />

Problemen innerhalb der<br />

Sanierungen sowie eine St<strong>und</strong>endokumentation<br />

des Mehraufwands.<br />

(mehrfaches Anfahren einer<br />

Baustelle, ineffizientes Arbeiten,<br />

viele Störungen <strong>und</strong><br />

Unterbrechungen in der eigenen<br />

Arbeit).<br />

Fehlendes Material auf der<br />

Baustelle. Dies führt zu enormen<br />

Störungen der Bauabwicklung.<br />

Hier kann man<br />

verschiedene Gründe unterscheiden.<br />

1. Nicht rechtzeitige Bestellung<br />

von baustellenspezifischem<br />

Material (teure Teile<br />

bzw. Sonderteile) oder eine<br />

nicht rechtzeitig kommissionierte<br />

Gesamtlieferung durch<br />

den Handel. Hier gilt es, endgültige<br />

Termine erst nach der<br />

Bestellung beim Handel/Hersteller<br />

zu vereinbaren <strong>und</strong> bei<br />

Terminverzug ggf. anfallende<br />

Mehrkosten dem Lieferanten<br />

in Rechnung zu stellen.<br />

2. Werkzeug bzw. Verbrauchsmaterial<br />

fehlt auf der<br />

Baustelle. Für beide Bereiche<br />

gilt es einen klaren Bestand je<br />

Fahrzeug bzw. im eigenen Zentrallager<br />

zu definieren. Dann<br />

gilt es, weitgehend automatisiert<br />

eine kontinuierliche Wiederauffüllung<br />

der Bestände in<br />

Punkt 5: Der eigene<br />

Organisationsgrad<br />

Die Einhaltung der eigenen<br />

Leistungsversprechen – auch<br />

der zugesagten Termine – gegenüber<br />

den K<strong>und</strong>en ist nötig,<br />

um K<strong>und</strong>enunzufriedenheit zu<br />

vermeiden. Terminzuverlässigkeit<br />

fängt bei Pünktlichkeit zu<br />

vereinbarten Gesprächen <strong>und</strong><br />

einer schnellen Angebotsabgabe<br />

an, welche ein Interesse am<br />

Auftrag signalisiert. Bei größeren<br />

Projekten ist ein über das<br />

Internet einsehbarer <strong>und</strong> aktuell<br />

gehaltener Projektplan<br />

für alle Parteien hilfreich, um<br />

Transparenz zu schaffen <strong>und</strong><br />

sofort zu erkennen, was eine<br />

Terminverschiebung zur Konsequenz<br />

hat. Es gilt übergreifend<br />

hierbei klare Verantwortlichkeiten<br />

im Bereich der Schnittstellen<br />

zu definieren.<br />

Darüber hinaus sind vereinbarte<br />

Ausführungs- <strong>und</strong> Wartungstermine<br />

einzuhalten.<br />

Wenn K<strong>und</strong>en selber einen<br />

Urlaubstag genommen haben<br />

für die Anwesenheit zu Hause,<br />

führt eine Unpünktlichkeit<br />

verständlicherweise zu enormer<br />

Verärgerung.<br />

Ein weiterer Faktor, der bei<br />

der Organisation eine wichtige<br />

Rolle spielt, ist die Zeit <strong>und</strong> damit<br />

das Geld. Der K<strong>und</strong>e zahlt<br />

bekanntlich nur für die wirklich<br />

realisierte Leistung. Wichtige<br />

Zeitdiebe sind:<br />

Keine übergreifende eigene<br />

Zeitorganisation (Zeit<br />

für K<strong>und</strong>enkontakte, Arbeiten<br />

auf der Baustelle, Büroarbeit).<br />

Es kommt zu einer<br />

schlechten Produktivität<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Alles im grünen Bereich.<br />

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UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Qualitätsmanagement<br />

Der K<strong>und</strong>enwunsch sollte genauestens aufgenommen <strong>und</strong> umgesetzt<br />

werden.<br />

Bild: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)<br />

Terminzuverlässigkeit fängt bei Pünktlichkeit zu vereinbarten Gesprächen<br />

<strong>und</strong> einer schnellen Angebotsabgabe an, welche ein Interesse am<br />

Auftrag signalisiert.<br />

Bild: ZVSHK<br />

den Fahrzeugen/im eigenen Lager<br />

zu erreichen. Dies geht über<br />

eine „Kanban“-Methodik mit<br />

einem Zwei-Behälter-Modell:<br />

Beim Leeren des ersten Behälters<br />

wird nachbestellt. Durch<br />

den zweiten noch bestückten<br />

Behälter, wird das Fehlen der<br />

Verbrauchsmaterialien wirkungsvoll<br />

verhindert.<br />

Eine schlechte Organisation<br />

lässt sich heute zunehmend<br />

durch Software-Unterstützung<br />

vermeiden, insbesondere da<br />

über I-Pad <strong>und</strong> Smart-Phones<br />

inzwischen eine EDV-Anbindung<br />

auch auf der Baustelle<br />

einfach <strong>und</strong> recht kostengünstig<br />

realisierbar ist.<br />

Projektpläne sowie Zeichnungen<br />

lassen sich über das<br />

Internet überall einsehen <strong>und</strong><br />

Status-Meldungen sind bereits<br />

auf der Baustelle eingebbar.<br />

Online-Bestellungen von zusätzlichen<br />

Spezialteilen direkt<br />

vor Ort sind außerdem sinnvoll,<br />

ebenso wie Scannen von<br />

Bar- <strong>und</strong> QR-Codes für die einfache<br />

Nachbestellung von Verbrauchsartikeln.<br />

Punkt 6: Mangelfreie,<br />

fachgerechte <strong>und</strong> saubere<br />

Arbeit<br />

Die Anforderungen an die<br />

Sauberkeit von Handwerksleistungen<br />

nehmen kontinuierlich<br />

zu. Bei den heutigen Kosten toleriert<br />

der K<strong>und</strong>e keinen Fehler.<br />

Auch das Unternehmen<br />

sollte sie nicht dulden: Reklamationen,<br />

Nacharbeit auf eigene<br />

Kosten, Einbehalt <strong>und</strong><br />

eine niedrige K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

sind die Folge. Dabei<br />

gilt, dass nach einer Faustformel<br />

unzufriedene K<strong>und</strong>en dies<br />

10 x stärker weitererzählen als<br />

zufriedene K<strong>und</strong>en. Die Hauptursachen<br />

von unzufriedenen<br />

K<strong>und</strong>en sind:<br />

Ärger durch Gerüche,<br />

Schmutz <strong>und</strong> Abfälle beim<br />

K<strong>und</strong>en: Rauchen bei Renovierungen<br />

ist heute absolut<br />

tabu, ebenso wie der K<strong>und</strong>e<br />

es heute erwartet, dass die<br />

Räume so hinterlassen werden,<br />

wie man sie vorgef<strong>und</strong>en<br />

hat. Abfallentsorgung<br />

über den K<strong>und</strong>en geht nur<br />

bei absoluter Freiwilligkeit<br />

des selbigen.<br />

Beschädigungen bei der Ausführung<br />

innerhalb der Renovierungsarbeiten:<br />

Es geht<br />

z. B. nicht, dass das Werkzeug<br />

einfach auf einen schönen<br />

Holzboden gelegt oder<br />

mit schmutzigen Schuhen<br />

durch die Wohnung gelaufen<br />

wird.<br />

Schlampige Arbeit mit „Vergessen“<br />

eines Teils der nötigen<br />

bzw. abgesprochenen<br />

Leistung.<br />

Fehlerhafte Arbeit durch fehlende<br />

Planung, fehlendes<br />

Know-how, fehlendes Werkzeug<br />

oder mangelhafte Materialien.<br />

Fehler im zentralen Bereich<br />

der Handwerksleistungserbringung<br />

wiegen sehr schwer. Bei<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Fehlern kann<br />

es sogar zur sofortigen Störung<br />

des Vertrauensverhältnisses<br />

kommen <strong>und</strong> zum Auftragsentzug<br />

mit Forderungen<br />

auf Schadensersatz. Ansonsten<br />

führt der entstehende<br />

DEUTSCHE PRIVAT PFLEGE PLUS<br />

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Handwerkliches<br />

Versorgungswerk<br />

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staatlicher Förderung.<br />

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Ges<strong>und</strong>heitsprüfung <strong>und</strong> Wartezeit<br />

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128 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Zusatzaufwand meist dazu,<br />

dass eine Wirtschaftlichkeit<br />

des Auftrags nicht mehr gegeben<br />

ist.<br />

Noch langfristiger wirkt der<br />

Ärger, wenn K<strong>und</strong>en abwandern<br />

<strong>und</strong> keine neuen K<strong>und</strong>enkontakte<br />

bringen. Deswegen<br />

gilt es, sich bei aufgetretenen<br />

Problemen zu entschuldigen,<br />

sofort zu reagieren, diese abzustellen,<br />

ggf. noch ein kleines<br />

Bonbon beim K<strong>und</strong>en zu hinterlassen.<br />

Über ein positives professionelles<br />

Reklamationsmanagement<br />

gelingt meist sogar<br />

ein verstärk ter positiver Eindruck.<br />

Punkt 7: Langfristig<br />

optimale Problemlösungen<br />

für den Endk<strong>und</strong>en<br />

Ein weiterer häufig nicht als<br />

solcher erkannter Fehler ist,<br />

Die Hauptursachen von unzufriedenen<br />

K<strong>und</strong>en sind beispielsweise<br />

Ärger durch Gerüche, Schmutz<br />

<strong>und</strong> Abfälle.<br />

Bild: Alexander Neumann<br />

dass man dem Endk<strong>und</strong>en eine<br />

Problemlösung empfohlen hat,<br />

welche sich langfristig als nicht<br />

optimal erweist. Dies kann daran<br />

liegen, dass diese<br />

nur nicht gut nutzbar, nicht<br />

anwendungsgerecht oder<br />

nicht langfristig optisch<br />

ansprechend durch einen<br />

kurzen Modezyklus ist,<br />

sehr hohe Folgekosten bedeutet,<br />

z. B. im Hinblick auf<br />

den Energiebedarf,<br />

sogar technisch nicht zuverlässig<br />

ist.<br />

Die Punkte sind für den Bau-<br />

Handwerksbereich sehr relevant,<br />

da die Baukos ten für die<br />

K<strong>und</strong>en sehr hoch sind <strong>und</strong> die<br />

durchschnittliche Nutzungsdauer<br />

oft sehr lang. Auch in diesem<br />

Fall ist die K<strong>und</strong>enbindung<br />

im lukrativen Servicebereich<br />

gestört, Folgeaufträge bleiben<br />

aus. Eine negative M<strong>und</strong>-zu-<br />

M<strong>und</strong>-Propaganda ist vielfach<br />

die Folge, meist über ein gesamtes<br />

Berufsleben hinweg.<br />

Fazit<br />

Durch die Vermeidung der<br />

aufgezeigten Fehler reduziert<br />

jeder Handwerker seine Kosten.<br />

Qualität <strong>und</strong> eine Vermeidung<br />

von Fehlern sowie eine positive<br />

M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Propaganda ist<br />

die wesentliche Möglichkeit,<br />

sich dem reinen Preiswettbewerb<br />

zu entziehen <strong>und</strong> ausreichend<br />

Aufträge ohne hohe Marketingkosten<br />

zu erhalten.<br />

Zufriedene K<strong>und</strong>en binden sich länger: Folgeaufträge in Form von Wartungen<br />

sind meist sicher.<br />

Bild: Bremer-Energie-Institut<br />

Je später ein Fehler entdeckt wird, umso teurer wird er.<br />

Bild: Alexander Neumann<br />

Die Demografie mit mehr<br />

älteren Mitmenschen, welche<br />

kein Do-it-yourself mehr vornehmen<br />

können, <strong>und</strong> eine immer<br />

geringere Attraktivität<br />

des Berufs ergeben für Handwerker<br />

in der Zukunft sehr positive<br />

Auftrags- <strong>und</strong> Verdienstmöglichkeiten,<br />

die es zu nutzen<br />

gilt.<br />

■<br />

Autor: Prof. Dr. Alexander Neumann,<br />

Studiengangsleiter BWL –<br />

Branchenhandel Bau <strong>und</strong> Sanitär<br />

an der DHBW Mosbach sowie<br />

Mitglied im Normenausschuss Qualitätsmanagement<br />

www.alexander-neumann.<br />

de<br />

www.dhbw-mosbach.de/bs<br />

Sicherheit mit System<br />

WERIT Füllstandsbegrenzungssystem FSB<br />

Für WERIT Techno E <strong>und</strong> Techno K Heizöltanks ab August 2011<br />

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sicher <strong>und</strong> zuverlässug vor Überfüllung<br />

Für Neu- <strong>und</strong> Bestandsanlagen geeignet<br />

Regelmäßige Funktionsprüfung<br />

per Knopfdruck<br />

Einfache Montage<br />

Wir beraten Sie gerne. Ihr WERIT-Team!<br />

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AUSSTELLUNG<br />

EDV zur IFH/Intherm<br />

Leichter, schneller, effizienter...<br />

Kleiner Überblick über neue <strong>und</strong> bewährte EDV-Programme zur Nürnberger Messe IFH/Intherm<br />

Mit jedem Entwicklungsschritt sollen EDV-Programme leichter <strong>und</strong> schneller zu bedienen sowie mit einer effizienteren Ergebnisausgabe<br />

ausgestattet sein. Um jeden dieser Entwicklungsschritte möglichst zu einem Großen werden zu lassen, greifen Softwareunternehmen<br />

u. a. Anregungen <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge der Anwender auf. Eine wichtige Maßnahme, denn nur mit Feedback kann<br />

eine EDV-Lösung auf Dauer die Anforderungen seiner Nutzer erfüllen. Das Ergebnis der aktuellen Entwicklung präsentieren zahlreiche<br />

Softwareunternehmen auch im Fokus der diesjährigen IFH/Intherm, die dem Fachpublikum die Möglichkeit bietet, die Produkte in<br />

Augenschein zu nehmen, zu testen <strong>und</strong> um Erfahrungen auszutauschen. Einige Messehighlights vorab im Überblick.<br />

DATA DESIGN SYSTEM GMBH<br />

„DDS-CAD“ in neuer Version<br />

„Brandneu <strong>und</strong> dennoch etabliert“ – dies ist für das<br />

IFH-Messeteam von Data Design System (DDS) kein Widerspruch.<br />

Und dies erklären die Softwarespezialisten wie<br />

folgt: „Trotz vieler cleverer Neuerungen behält die kommende<br />

Version, ,DDS-CAD 10‘, die bewährten Produkteigenschaften<br />

bei <strong>und</strong> schafft es so, Innovation <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />

in optimaler Weise zu verbinden. ,DDS-CAD 10‘<br />

ist bereits so weit fertiggestellt, dass den Besuchern der<br />

IFH/Intherm erste Einblicke gewährt werden können.“<br />

Die Lösung für die Planung von SHKL- <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

unterstützt gewerkeübergreifend die gesamte Projektierung<br />

von der Dimensionierung bis hin zur Dokumentation<br />

<strong>und</strong> Übergabe an die Kalkulationssoftware. Mit<br />

der Software lassen sich sowohl Neubau-Projekte mit anspruchsvollen<br />

Energiekonzepten planen <strong>und</strong> dokumentieren<br />

als auch Sanierungsmaßnahmen an Bestandsgebäuden<br />

durchgehend projektieren.<br />

Trotz zahlreicher Neuerungen behält die kommende Version, „DDS-CAD 10“, bewährte<br />

Produkteigenschaften bei.<br />

Als vollwertige BIM-<br />

(Building Information<br />

Modeling)-Plattform unterstützt<br />

das Tool bereits<br />

seit Jahren die Planungsmethode<br />

des BIM,<br />

die sich nach Erkenntnis<br />

des Softwarehauses nun<br />

auch im deutschsprachigen<br />

Raum zunehmend<br />

durchsetzt.<br />

„DDS-CAD“-Lösungen<br />

sind ab 2900 Euro zzgl.<br />

MwSt. erhältlich bei<br />

der Data Design System<br />

GmbH, An der Hansalinie<br />

48 - 50, 59387 Ascheberg,<br />

Tel.: 02593 919 - 966, Fax:<br />

- 964, info@dds-cad.de,<br />

www.dds-cad.de<br />

Mit zahlreichen Automatismen <strong>und</strong> Kontrollfunktionen macht „DDS-CAD“ das Planen effizient – sowohl beim Einfamilienhaus<br />

als auch bei komplexen Großprojekten.<br />

Halle 7<br />

Stand 300<br />

130 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

EDV zur IFH/Intherm<br />

DIE SOFTWARE<br />

FÜR IHR HANDWERK<br />

Wenn Sie eine<br />

gute<br />

Software<br />

<strong>und</strong> ein<br />

gutes Spiel<br />

schätzen…<br />

Der auf einem Datenmodell basierende Datenfluss zwischen den einzelnen Modulen im „ETU-<br />

Planer“ ermöglicht ein zeitsparendes Arbeiten, vermeidet Schnittstellenverluste <strong>und</strong> reduziert<br />

den Erfassungsaufwand.<br />

HOTTGENROTH / ETU SOFTWARE<br />

Planung von A bis Z<br />

Der „ETU-Planer“ ist ein mehrplatzfähiges Softwarepaket für die durchgängige<br />

Projektbearbeitung, von der Gebäudemodellierung im CAD-Modul (HottCAD) über die<br />

Durchführung von Berechnungen <strong>und</strong> Simulationen bis hin zur Erstellung von Stücklisten<br />

<strong>und</strong> Ausführungsplänen. Der auf einem Datenmodell basierende Datenfluss zwischen<br />

den einzelnen Modulen soll zeitsparendes Arbeiten garantieren, Schnittstellenverluste<br />

vermeiden <strong>und</strong> den Erfassungsaufwand um ein Vielfaches reduzieren. Einmal<br />

eingegebene Werte werden dem Anwender normübergreifend für ein breites Spektrum<br />

an Berechnungen zur Verfügung gestellt <strong>und</strong> ersparen mehrfache Dateneingaben.<br />

Kern ist die grafische Erfassung im CAD zur Erstellung eines dreidimensionalen<br />

Gebäudemodells <strong>und</strong> der „intelligente“ Datenaustausch über das Datenmodell (BIM).<br />

Das Leistungsspektrum im Überblick: Heiz- <strong>und</strong> Kühllastberechnung, Heizflächenauslegung,<br />

Rohrnetzberechnung für Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser, hydraulischer<br />

Abgleich für Neubau <strong>und</strong> Bestand, Lüftungsplanung, Wärmepumpen-, KWK-, Solarthermie-<br />

<strong>und</strong> Photovoltaikintegration, EnEV-Nachweise sowie Erstellung von Ausführungsplänen<br />

<strong>und</strong> Leistungsverzeichnissen.<br />

Der „ETU-Planer“ ist mit unterschiedlichem Leistungsumfang in drei Versionen<br />

zu 2999 Euro, 5999 Euro bzw. 9999 Euro zzgl. Versand <strong>und</strong> MwSt. erhältlich bei<br />

Hottgenroth/ETU Software, Von-Hünefeld-Str. 3, 50829 Köln, Tel.: 0221 709933 - 40,<br />

Fax: - 44, vertrieb@etu.de, www.hottgenroth.de, www.etu.de<br />

Halle 3A<br />

Stand 022<br />

…dann sehen<br />

wir uns<br />

in Halle 7.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

IFH/Intherm in Nürnberg<br />

<strong>und</strong> gewinnen Sie einen<br />

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Halle 7<br />

Stand 7.026<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Verlegeplan Fußbodenheizung<br />

im Programm „ETU-Planer“.<br />

Streit Datentechnik GmbH<br />

Julius Allgeyer-Str. 1<br />

77716 Haslach<br />

Tel.: 0 78 32 / 995-0<br />

streit@streit-datec.de<br />

WWW.STREIT-DATEC.DE


AUSSTELLUNG<br />

EDV zur IFH/Intherm<br />

SYKA-SOFT GMBH & CO. KG<br />

Von Auftragsbearbeitung bis<br />

Zeiterfassung<br />

Das „sykasoft“-Programm liegt in der neuen Version 15 vor.<br />

Ergänzend zu den zentralen Büro-Anwendungen von Auftragsbearbeitung<br />

(mit detaillierter Kalkulation von Angebot bis Abschlags-<br />

<strong>und</strong> Schlussrechnung) bis Zeiterfassung, stehen mobile<br />

Anbindungen per Webservice <strong>und</strong> per Cloud zur Verfügung.<br />

Die mobilen Lösungen für Einsatzplanung, Arbeitsauftrag <strong>und</strong><br />

Zeiterfassung können auch als Stand-Alone-Anwendungen, ergänzend<br />

zur eingesetzten Software, genutzt werden. Die Online-Kommunikation<br />

findet auf dem Syka-Soft-Server über<br />

abgesicherte HTTPS-Verbindungen statt. Syka-Soft: „Mit der<br />

neuen Cloud-Lösung für Zeiterfassung <strong>und</strong> Arbeitsorganisation<br />

ist der Anwender unabhängig von installierter Software.<br />

„sykasoft Cloud“: Verwaltung von Terminen <strong>und</strong> Arbeitseinsätzen.<br />

Nicht nur Arbeitszeiten können damit erfasst <strong>und</strong> ausgewertet werden;<br />

auch eine Verwaltung von Terminen <strong>und</strong> Einsätzen, Personal <strong>und</strong> Projekten,<br />

Adressen <strong>und</strong> Leistungstexten ist jetzt mit dabei.“<br />

Die „sykasoft“-Software (Kosten auf Anfrage) kann bezogen werden<br />

bei der Syka-Soft GmbH & Co. KG, Gattingerstr. 11, 97076 Würzburg,<br />

Tel.: 0931 29914 - 0, Fax: - 30, info@sykasoft.de, www.sykasoft.de<br />

Halle 7<br />

Stand 405<br />

LINEAR GMBH<br />

Grafisch gestützte Rohrnetzberechnung für<br />

gekoppelte Systeme <strong>und</strong> Mehrkesselanlagen<br />

„liNear Analyse Heating“ bietet in der aktuellen Version<br />

einen erweiterten Funktionsumfang zur Berechnung von<br />

komplexen Systemen <strong>und</strong> zur Bemessung von gekoppelten<br />

Anlagen. Tichelmann-System, Pufferspeicher, hydraulische<br />

Weichen mit offenen Verteilern, Mehrkesselanlagen, Wärmetauscher<br />

im Systemverb<strong>und</strong>, Volumenstrom- <strong>und</strong> Differenzdruckregler<br />

sowie Strangregulierventile lassen sich mit dem<br />

liNear-Programm berechnen.<br />

Bei der grafisch gestützten Heizungsrohrnetzberechnung<br />

werden Zweirohrheizungsanlagen inklusive Leitungsführung<br />

nach Tichelmann <strong>und</strong> Anbindesystemen differenziert Grafische Anzeige des Druckverlustverlaufs.<br />

ausgelegt. Die Verbraucher können parallel <strong>und</strong> in Reihe geschaltet<br />

werden. Die hierfür erforderliche korrekte physikalische Mischtemperatur wird vom Programm ermittelt. Dabei werden in<br />

ausgedehnten Rohrnetzen die Druck- <strong>und</strong> Wärmeverluste in den Rohrleitungen bzw. der Temperaturabfall im Vorlauf bis zum Verbraucher<br />

berücksichtigt. Dynamische Regelungsebenen erlauben den hydraulischen Abgleich von mehreren Differenzdruckreglern<br />

oder Strangregulierventilen hintereinander. Auch komplexe Einspritzschaltungen, Verteilschaltungen <strong>und</strong> Beimischschaltungen (mit<br />

<strong>und</strong> ohne Konstantbeimischung) können berechnet werden. Die jeweiligen Schaltungen stehen im Auswahl-Assistent für hydraulische<br />

Schaltungen zur Verfügung <strong>und</strong> lassen sich automatisch in eine Zeichnung einfügen.<br />

Die Software bietet zahlreiche Einstellmöglichkeiten für die Berechnungsrandbedingungen<br />

(z. B. max. Geschwindigkeiten, konstante oder variable Rohrreibungsdruckverluste,<br />

Ventilautoritäten, selektierbare Rohrdurchmesser oder auch festgesetzte<br />

Leitungsdimensionen für Bestandsanlagen). Auf der Basis von VDI 3805-Datensätzen<br />

werden reale Produkteigenschaften für die Berechnung verwendet. Diese können<br />

zudem mit einer gezielten Armaturenauswahl sowie optionalem Zubehör, Einschränkungen<br />

der Nennweiten <strong>und</strong> einer detaillierten Proportionalwert-Auswahl gesteuert<br />

werden. Beim hydraulischen Abgleich der Anlage erhalten alle Regulierventile die<br />

korrekten Einstellwerte. Zur Prüfung der zulässigen Drücke <strong>und</strong> Temperaturen werden<br />

die Angaben aus den VDI 3805-Datensätzen herangezogen.<br />

„liNear Analyse Heating“ kann für 1800 Euro zzgl. MwSt. bestellt werden bei<br />

der liNear GmbH, Kackertstr. 7 - 11, 52072 Aachen, Tel.: 0241 88980 - 0, Fax: - 40,<br />

In „liNear Analyse Heating“ können u. a. auch<br />

komplexe Einspritzschaltungen, Verteilschaltungen<br />

<strong>und</strong> Beimischschaltungen (mit <strong>und</strong> ohne<br />

Konstantbeimischung) berechnet werden.<br />

info@linear.de, www.linear.de<br />

Stand 1<br />

Halle 335<br />

132 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

EDV zur IFH/Intherm<br />

Die Bildschirmoberfläche der mobilen Auftragsbearbeitung für das Programm „LC-TOP“ enthält<br />

weitgehend die gleichen Funktionen <strong>und</strong> Eingabemöglichkeiten wie das Hauptprogramm.<br />

LOCHER & CHRIST GMBH<br />

Mobile Auftragsbearbeitung<br />

In der mobilen Version des Programms „LC-TOP“ stehen die gleichen Anwendungen<br />

<strong>und</strong> Funktionen wie im Hauptprogramm zur Verfügung. Dazu zählen u. a.<br />

das Erfassen <strong>und</strong> Auffinden von Artikel- <strong>und</strong> Lohnpositionen, die Auftragsmaske<br />

<strong>und</strong> die tabellenartige Darstellung, die auf dem Tablet-Bildschirm nahezu identisch<br />

mit der Büro-Version ist. Eine Neuheit bei der mobilen Auftragsbearbeitung ist die<br />

zusätzliche Zeiterfassung.<br />

„LC-TOP“ in der mobilen Anwendung: Der K<strong>und</strong>e bestätigt den Auftrag mit seiner<br />

Unterschrift auf dem Display des Tablet-PCs. Nach der Rückübertragung der Auftragsdatei<br />

<strong>und</strong> des unterschriebenen Arbeitsnachweises zum „LC-TOP“-Hauptprogramm<br />

kann die Rechnung erstellt <strong>und</strong> zusammen mit dem unterschriebenen Arbeitsnachweis<br />

an den K<strong>und</strong>en versendet werden.<br />

„LC-TOP Mobile Auftragsbearbeitung“ inkl. mobilem Endgerät (Tablet-PC oder<br />

Industry-Pad) ist ab ca. 1400 Euro zzgl. MwSt. erhältlich bei der Locher & Christ<br />

GmbH, Wiesenhölzle 6, 88456 Winterstettenstadt, Tel.: 07355 9315 - 0, Fax: - 30,<br />

info@lc-top.de, www.lc-top.de<br />

Halle 7<br />

Stand 038<br />

„LC-TOP Mobile Auftragsbearbeitung“ ist inklusive mobilem Endgerät erhältlich.<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


AUSSTELLUNG<br />

EDV zur IFH/Intherm<br />

M3B SERVICE GMBH<br />

App für 3-D-Badplanung<br />

Das neue Planungssystem „AmbiVision.APP“ wude entwickelt,<br />

um Bäder einfach <strong>und</strong> schnell zu planen. Egal, ob auf Tablet oder<br />

im Internet-Browser des PCs. Dazu erklärt M3B: „Die einfache<br />

Strukturierung des Programms ermöglicht dem Nutzer den<br />

schnellen Einstieg in die 3-D-Planung. Somit ist die APP die ideale<br />

Ergänzung zur eventuell bereits vorhandenen lokalen Software<br />

„AmbiVision‘.“ Auch Neueinsteiger können, wie das Unternehmen<br />

betont, ohne detaillierte Vorkenntnisse die Software anwenden.<br />

Das Ergebnis sind Maßskizzen, 2-D- <strong>und</strong>/oder 3-D-Grafiken.<br />

Neben Standardprodukten aus der Welt der Bäder (verfügbar<br />

in den Android- <strong>und</strong> iOS-Apps) gibt es eine professionelle Planer<br />

App, mit Zugriff auf Herstellerdaten. Darüber hinaus bietet das<br />

Unternehmen eine allgemeine Badplaner-Version für den Internetauftritt<br />

an.<br />

Mobile 3-D-Badplanung mit „AmbiVision.APP“.<br />

Die „AmbiVision.APP“ steht für die Betriebssysteme Android,<br />

iOS in den entsprechenden Stores für 9,99 Euro zum Download<br />

zur Verfügung. Die professionelle Planer App <strong>und</strong> die allgemeine<br />

Badplaner-Version (Kosten auf Anfrage) sind erhältlich bei der<br />

M3B Service GmbH, Alter Sportplatz Lake 1, 57392 Schmallenberg,<br />

Tel.: 02972 9725 - 0, Fax: - 92, info@m3b.de, www.m3b.de<br />

Halle 7<br />

Stand 417<br />

SOLAR-COMPUTER BAYERN GMBH<br />

Energieausweise <strong>und</strong> Simulation sommerlicher Wärmeschutz<br />

Als Highlight zur diesjährigen Messe in Nürnberg präsentiert<br />

Solar-Computer das neue Programm „Energieeffizienz<br />

Gebäude EnEV/DIN V 18599“ (Best.-Nr. B 55). Im Programm<br />

sind die EnEV 2014 <strong>und</strong> die DIN V 18599 mit allen<br />

Teilen 1 bis 11 vollständig umgesetzt. Das Programm liefert<br />

Nachweise nach EnEV/DIN V 18599, Erneuerbare Energien<br />

Wärmegesetz (EEWärmeG) <strong>und</strong> zum sommerlichen Wärmeschutz.<br />

Darüber hinaus modelliert es Gebäude optional<br />

in 3-D auf Raumbasis. Diverse Zusatzmodule stehen ebenso<br />

zur Verfügung wie Schnittstellen für integrales Planen.<br />

Eine weitere Messe-Neuheit ist das Programm „Sommerlicher<br />

Wärmeschutz DIN 4108-2“ (Best.-Nr. B 40). Hiermit<br />

greift das Unternehmen nach eigenem Bek<strong>und</strong>en ein Thema<br />

auf, das sich infolge verschärfter EnEV-Randbedingungen<br />

„Sommerlicher Wärmeschutz DIN 4108-2“.<br />

bei vielen Projekten zunehmend als Stolperfalle herausgestellt<br />

habe <strong>und</strong> aktuell auf breites Interesse in der Planerschaft treffe.<br />

Das neue Programm unterstützt, das in der DIN 4108-2 erstmals<br />

beschriebene realitätsnahe Nachweisverfahren mittels<br />

dynamisch-thermischer Simulationsrechnung zum Berechnen,<br />

Prüfen <strong>und</strong> Nachweisen des sommerlichen Wärmeschutzes<br />

einzelner Räume u. a. mit den Funktionen: detaillierte Berücksichtigung<br />

von Sonnenschutz, Verschattung, Reflexion,<br />

Verglasungsarten, grafische, tabellarische <strong>und</strong> kombinierte<br />

Nachweise nach Norm sowie weitere Nachweise zum thermisch-dynamischen<br />

Gebäudeverhalten.<br />

Die Programme „Energieeffizienz Gebäude EnEV/DIN V<br />

18599“ <strong>und</strong> „Sommerlicher Wärmeschutz DIN 4108-2“ (Kosten<br />

auf Anfrage) können bestellt werden bei der Solar-Computer<br />

GmbH, Mitteldorfstr. 17, 37083 Göttingen, Tel.: 0551 79760 - 0,<br />

Fax: - 77, info@solar-computer.de, www.solar-computer.de<br />

Halle 7<br />

Stand 400<br />

„Energieeffizienz Gebäude EnEV/DIN V 18599“.<br />

134 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

EDV zur IFH/Intherm<br />

HAUSMANN & WYNEN DATENVERARBEITUNG GMBH<br />

Individuell angepasste<br />

kaufmännische Softwarelösung<br />

Mit „Powerbird“ bietet Hausmann & Wynen Datenverarbeitung<br />

eine spezialisierte kaufmännische Branchensoftware für<br />

<strong>Haustechnik</strong>- <strong>und</strong> Elektrohandwerksbetriebe, die auf die Anforderungen<br />

der Unternehmen abgestimmt ist. „Und weil jeder<br />

Betrieb <strong>und</strong> jede Arbeitsweise anders ist, zeigt sich ,Powerbird‘<br />

nicht als starres Instrument, sondern wird flexibel auf die Bedürfnisse<br />

des jeweiligen Betriebes angepasst“, betont Hausmann<br />

& Wynen. Mehr als 3500 Handwerksbetriebe profitieren<br />

inzwischen von den Funktionen der Software, die u. a. folgende<br />

Bereiche umfasst:<br />

<br />

Rechnung,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mit der „mobilen Zeiterfassung“ <strong>und</strong> dem „mobilen Monteur“ will „Powerbird“<br />

seinen Nutzern ein breiteres Leistungsspektrum bieten.<br />

Darüber hinaus will „Powerbird“ mit der „mobilen<br />

Zeiterfassung“ <strong>und</strong> dem „mobilen Monteur“ seinen Nutzern<br />

ein breiteres Leistungsspektrum für Effizienz <strong>und</strong><br />

Prozessoptimierung bieten.<br />

„Powerbird“ (Kosten auf Anfrage) ist erhältlich bei<br />

der Hausmann & Wynen Datenverarbeitung GmbH,<br />

Delitzscher Str. 11, 40789 Monheim, Tel.: 02173 9364 - 80,<br />

Fax: - 86, kontakt@powerbird.de, www.powerbird.de<br />

Halle 7<br />

Stand 301<br />

Angepasst auf die individuellen Bedürfnisse präsentiert sich<br />

„Powerbird“ für <strong>Haustechnik</strong>- <strong>und</strong> Elektrohandwerksbetriebe.<br />

Verteiler aus Kunststoff leben länger!<br />

Verteiler für Wärmepumpe<br />

Perfekter Anschluss von Erdwärmeanlagen in 1¼ <strong>und</strong> 2 Zoll<br />

Selbstisolierend durch integrierte Luftkammern, hydraulischer Abgleich<br />

über Durchflussmesser, minimaler Druckverlust durch strömungsoptimierte<br />

Geometrie.<br />

IFH Nürnberg, 08.-11. April, Halle 6, Stand 6.020<br />

Verteilerschacht zum Einbau in das Erdreich<br />

Siegfried Böhnisch Kunststofftechnik GmbH, D-74632 Neuenstein,<br />

Maybachstraße 1, info@sbk-neuenstein.de, www.sbk-neuenstein.de<br />

Telefon +49 (0) 7942 944 926 0 / Fax +49 (0) 7942 944 926 99<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 135


AUSSTELLUNG<br />

EDV zur IFH/Intherm<br />

KWP INFORMATIONSSYSTEME GMBH<br />

Ereignisdienst integriert<br />

Die Landshuter Softwareschmiede KWP hat eine Büroautomation<br />

in die Handwerkersoftware „kwpbnWin.net“<br />

integriert. Herzstück der Technik ist EDi – der KWP-Ereignisdienst.<br />

EDi erinnert, informiert oder warnt bei vordefinierten<br />

Ereignissen im täglichen Büroalltag. Dazu werden in der<br />

Handwerkersoftware „kwp-bnWin.net“ im Modul „Aktivitäten-Management“<br />

Ereignisse <strong>und</strong> Aktionen definiert.<br />

Im Ergebnis sind Unternehmensprozesse standardisiert<br />

<strong>und</strong> die notwendigen Workflows hinterlegt. Die Funktion<br />

erklärt KWP am Beispiel der Anstellung eines neuen Mitarbeiters:<br />

„EDi erkennt dieses Ereignis <strong>und</strong> reagiert mit<br />

einer Information an alle Kollegen, einer Aufgabe für den<br />

Lageristen die Arbeitsmittel vorzubereiten, stellt für das<br />

Lohnbüro beim Steuerberater den DATEV-Personalfragebogen<br />

bereit <strong>und</strong> der Sicherheitsbeauftragte im Unternehmen<br />

wird angehalten, die notwendigen Unterweisungen<br />

durchzuführen.“ Beim Stellen einer Schlussrechnung reagiert<br />

das Programm genauso schnell <strong>und</strong> delegiert z. B.<br />

eine Aufgabe an den Lageristen, die Baustelle auf Rücklieferungen<br />

oder ausgegebene Geräte zu prüfen. Der Projektverantwortliche<br />

erhält ebenfalls diese Info, um nicht<br />

zu vergessen, dem K<strong>und</strong>en einen Wartungsvertrag anzubieten<br />

oder den „Referenz-Fragebogen“ zum Abfragen<br />

der Zufriedenheit zu versenden.<br />

EDi ist ein kostenloser Zusatz im KWP-Modul Aktivitäten-Management.<br />

Ohne Installations- <strong>und</strong> Einrich-<br />

EDi im KWP-Modul Aktivitäten-Management erinnert, informiert oder warnt bei<br />

vordefinierten Ereignissen im täglichen Büroalltag.<br />

tungsaufwand ist er mit knapp 20 Standard-Ereignissen ausgestattet.<br />

Die Einrichtung von weiteren Ereignissen können kostenpflichtig bestellt<br />

werden.<br />

„kwpbnWin.net“ (Kosten auf Anfrage) kann bezogen werden bei<br />

der KWP Informationssysteme GmbH, Keplerring 7, 84030 Ergolding,<br />

Tel.: 0871 7008 - 0, Fax: - 34, office@kwp-info.de, www.kwp-info.de<br />

Halle 7<br />

Stand 006<br />

MOSER GMBH & CO. KG<br />

Schnellere Bearbeitung im Vergabe- <strong>und</strong> Auftragsverfahren<br />

Die kaufmännische Software „MOS’aik“ unterstützt Unternehmen<br />

in den Bereichen Auftragsabwicklung, Kalkulation,<br />

Lagerverwaltung, Wartung <strong>und</strong> Service, Nachkalkulation,<br />

Controlling sowie der Betriebsbuchhaltung. Im Bereich Vergabeverfahren<br />

kann in Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

Handwerksunternehmen (beispielsweise Subunternehmer) das<br />

Leistungsverzeichnis aufgeteilt <strong>und</strong> gleichzeitig bearbeitet<br />

werden. Dazu Moser: „Die Unterstützung der elektronischen<br />

Vergabeverfahren in ,MOS’aik‘ führen zu einer schnelleren<br />

Einholung von Ausschreibungen. Darüber hinaus kann das<br />

Leistungsverzeichnis zusammengeführt abgerechnet werden.<br />

Diese Vorgehensweise kann ebenfalls bereits im Ausschreibungsverfahren<br />

angewandt werden, um mit verschiedenen<br />

Unternehmen zusammen an einer Ausschreibung teilnehmen<br />

zu können.“ „MOS’aik“ unterstützt für den Datenaustausch die<br />

Version GAEB 90, GAEB 2000 <strong>und</strong> GAEB XML. Des Weiteren<br />

verfügt die Software über eine mobile Auftragsabwicklung.<br />

„MOS’aik“ ist ab 1680 Euro zzgl. MwSt. erhältlich bei<br />

der Moser GmbH & Co. KG, Hauptstr. 50, 52146 Würselen,<br />

Tel.: 02405 471 - 1, Fax: - 471, vertrieb@moser.de, www.moser.de<br />

„MOS’aik“ ermöglicht u. a. die Aufteilung <strong>und</strong> gleichzeitige Bearbeitung von<br />

Leistungsverzeichnissen.<br />

Halle 7<br />

Stand 306<br />

136 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


AUSSTELLUNG<br />

EDV zur IFH/Intherm<br />

PALETTE CAD GMBH<br />

Online 3-D-Planung<br />

Anwender der aktuellen 3-D-Planungssoftware „Palette CAD“ können<br />

die neue Onlineversion „Palette@Home“ entweder auf ihrer eigenen<br />

Homepage einbinden oder als App auf dem Tablet nutzen. Eingeb<strong>und</strong>en<br />

auf der Homepage besteht für K<strong>und</strong>en die Möglichkeit, online<br />

Gr<strong>und</strong>risse einzugeben, Wohnräume zu gestalten, erste Ideen<br />

zu zeichnen <strong>und</strong> die Informationen zu speichern. Mit dieser Vorab-<br />

Planung kann dann in der Vollversion das komplette Angebot erstellt<br />

werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, „Palette@Home“ als<br />

App auf dem Tablet zu nutzen. Auf dieser Basis lässt sich dann in der<br />

Vollversion wieder ein komplettes Angebot erstellen.<br />

Erhältlich ist „Palette@Home“ ab 400 Euro zzgl. MwSt. bei der<br />

Palette CAD GmbH, Behlesstr. 9 - 13, 70329 Stuttgart, Tel.: 0711<br />

9595 - 0, Fax: - 250, info@palettecad.com, www.palettecad.de<br />

Halle 7<br />

Stand 313<br />

Gr<strong>und</strong>riss- <strong>und</strong> fotorealistische Planung mit „Palette@Home“.<br />

PDS GMBH<br />

Cloud-fähige Handwerkersoftware „pds abacus“ in neuer Version<br />

Der Rotenburger Spezialist für Handwerkersoftware<br />

pds stellt auf der IFH/<br />

Intherm das neue Release 2.24 seiner<br />

Cloud-fähigen ERP-Lösung „pds abacus“<br />

vor. Wie das Unternehmen erklärt, kann<br />

die Software sowohl als kostengünstige<br />

<strong>und</strong> wartungsarme Cloud-Lösung<br />

über das Internet, als Serverinstallation<br />

oder als mobile Lösung für die Beschäftigten<br />

im Außendienst eingesetzt werden.<br />

Dazu betont pds: „Als Cloud-basierte<br />

Softwarelösung ist ,pds abacus‘ eine<br />

solide Investition in eine sichere Zukunft<br />

<strong>und</strong> ermöglicht Handwerksbetrieben den<br />

plattformunabhängigen Einsatz, mobiles<br />

Arbeiten, die Nutzung aktuellster Updates<br />

sowie eine automatische Datensicherung.“<br />

„pds Business Intelligence Dashboard“: Diagramm „Umsatz nach Vorgangstyp“.<br />

Neben der klassischen ERP-Software, u. a. mit Auftragsabwicklung, Einkauf, Lagerwirtschaft,<br />

Personalwesen, Projektmanagement, Reporting, K<strong>und</strong>endienst <strong>und</strong> betrieblichem<br />

Rechnungswesen, beinhaltet die neue pds Softwaregeneration auch mobile<br />

Anwendungen („Apps“) für die Baustelle wie „pds service“ für den mobilen K<strong>und</strong>endienst<br />

oder „pds zeit“ für die mobile Zeiterfassung.<br />

„pds abacus“ (Kosten auf Anfrage) kann bezogen werden bei der pds GmbH,<br />

Mühlenstr. 22 - 24, 27356 Rotenburg, Tel.: 04261 855 - 302, Fax: 04261 855 - 371,<br />

info@pds.de, www.pds.de<br />

„Auftragsansicht“ in der App "pds service".<br />

Halle 7<br />

Stand 000<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 137


AUSSTELLUNG<br />

EDV zur IFH/Intherm<br />

VISOFT GMBH<br />

Planen, präsentieren,<br />

überzeugen<br />

Mit „ViSoft Premium“ bietet ViSoft eine 3-D-<br />

Software für Badplaner <strong>und</strong> Berater. Bad, WC, Ein Schieberegler ermöglicht die Einstellung verschiedener Lichtstimmungen.<br />

Waschräume können damit in Echtzeit <strong>und</strong> 3-D<br />

geplant <strong>und</strong> gleichzeitig fotorealistisch visualisiert werden. Die Datenbank umfasst über 78 500 Sanitärobjekte, die Fliesendatenbank<br />

r<strong>und</strong> 400 000 Objekte. Dazu betont ViSoft: „Klick für Klick Ausstattungsvarianten durchblättern oder mit Schnell-Funktionen<br />

erste Vorschläge in wenigen Minuten<br />

zeigen, das überzeugt. Jeder K<strong>und</strong>e,<br />

der mit der Panoramafunktion das zukünftige<br />

Raumgefühl schon in der Planungsphase<br />

ausprobieren kann, trifft<br />

sichere Entscheidungen.“ Das Softwareunternehmen<br />

bietet darüber hinaus<br />

auch eine mobile Version als App<br />

– „ViSoft 360“ für Pads, Smartphones<br />

<strong>und</strong> Tablet PCs.<br />

Das Programm „ViSoft Premium“<br />

(Kosten auf Anfrage) kann bestellt werden<br />

bei der ViSoft GmbH, Mercedesstr.<br />

1, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031<br />

49165 - 70, Fax: - 79, info@visoft.de,<br />

www.visoft.de<br />

Über 78 500 Sanitärobjekte <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 400 000 Fliesen stehen über eine Datenbank in „ViSoft Premium“<br />

zur Planung bereit.<br />

Halle 7<br />

Stand 524<br />

GEBR. KEMPER GMBH + CO. KG<br />

„Dendrit STUDIO“-Planungssoftware erweitert<br />

Mit einem eigenen CAD-Programm ermöglicht die<br />

<strong>Haustechnik</strong>-Planungssoftware „Dendrit STUDIO“ aus<br />

dem Hause Kemper eine einheitliche Projektverwaltung<br />

sowohl im eigenen Programm als auch in „Auto-<br />

CAD“ oder „BricsCAD“. „Dem Nutzer eröffnet sich damit<br />

die ,große CAD-Freiheit‘“, betont Kemper.<br />

Neben der Rohrdimensionierung mit den veränderten<br />

Vorgaben der DIN 1988-300 bietet die Software<br />

ein Simulationstool für die Zirkulation <strong>und</strong> das „Kemper<br />

Hygienesystem KHS“. Hier kann sowohl der Temperaturverlauf<br />

für den gesamten Fließweg überprüft<br />

<strong>und</strong> optimiert, als auch die Auswahl <strong>und</strong> Einstellung<br />

der Armaturen sowie der Pumpe vorgenommen werden.<br />

Als Basis für die Pumpenauslegung dienen Kennlinien<br />

von Gr<strong>und</strong>fos <strong>und</strong> Wilo. Des Weiteren steht jetzt<br />

auch ein Modul zur Auslegung der Durchfluss-Trinkwassererwärmung<br />

mit dem „Kemper ThermoSystem<br />

KTS“ zur Verfügung.<br />

Die Software kann über den zuständigen technischen<br />

Kemper-Verkaufsberater bezogen werden. Im<br />

Bezugspreis von 1550 Euro zzgl. MwSt. sind die Zeichenoberfläche<br />

„DenCAD“, die Freischaltung von bis<br />

zu 10 Arbeitsplätzen sowie Schulungen enthalten. ■<br />

Neben der Rohrdimensionierung mit den veränderten Vorgaben der DIN 1988-300<br />

bietet „ Dendrit STUDIO“ u. a. ein Simulationstool für die Zirkulation <strong>und</strong> das „Kemper<br />

Hygienesystem KHS“.<br />

Gebr. Kemper GmbH + Co. KG, Harkortstr. 5, 57462 Olpe, Tel.:02761 891 - 0, Fax: - 175,<br />

info@kemper-olpe.de, www.kemper-olpe.de<br />

Halle 7A<br />

Stand 309<br />

138 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


EHPA / D-A-CH<br />

IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK <strong>und</strong> von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 67. Jahrgang (2014)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- <strong>und</strong> Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- <strong>und</strong><br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt, Journalist (FJS) 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- <strong>und</strong> Klimatechnik) 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- <strong>und</strong> Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler <strong>und</strong> Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome<br />

E-Mail: j.blome@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,68 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss<br />

eines Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 %<br />

vergünstigten Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

<strong>und</strong> Mecklenburg-Vorpommern <strong>und</strong> des Landesverbandes<br />

Gebäude- <strong>und</strong> Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- <strong>und</strong> Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet <strong>und</strong> sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen <strong>und</strong> Kosten für den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg <strong>und</strong> Hamburg. Für<br />

alle übrigen K<strong>und</strong>en gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-S<strong>und</strong>ern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortm<strong>und</strong> 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />

IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter <strong>und</strong> Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte <strong>und</strong> Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- <strong>und</strong> Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- <strong>und</strong> Ausland <strong>und</strong> in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, R<strong>und</strong>funk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- <strong>und</strong> Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- <strong>und</strong> Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag <strong>und</strong> Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder <strong>und</strong> müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern <strong>und</strong> Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

<strong>und</strong> dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />

solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion <strong>und</strong> das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

<strong>und</strong> Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />

erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

Beilagen in dieser Ausgabe:<br />

Edelstahl 24 GmbH, A-4600 Wels<br />

Wolf GmbH, 84048 Mainburg<br />

Wir bitten um Beachtung<br />

der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilagen.<br />

Intelligent <strong>und</strong><br />

hocheffizient!<br />

European uality Label<br />

for Heat Pumps<br />

REMKO Smart-WP<br />

Die Wärmepumpen-Generation der Zukunft<br />

mit innovativer Regelung <strong>und</strong> TFT-Bildschirm<br />

Gebäudedarstellung<br />

Online steuerbar<br />

Durch die animierte 3D-Darstellung ihres Hauses, ist die Bedienung leicht verständlich<br />

<strong>und</strong> intuitiv zu handhaben. Dank modulierender Technik wird beim Heizen nur so viel<br />

Energie verbraucht wie tatsächlich benötigt wird. Das spart Kosten.<br />

Diagramme Externer Datenspeicher Installationsassistent<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 139


INFOTHEK<br />

URTEILE<br />

Streit um Lohnansprüche<br />

berechtigt nicht zur Arbeitsverweigerung<br />

Der Glaube, nicht ausreichend bezahlt zu werden, rechtfertigt<br />

keine Arbeitsverweigerung. Im Gegenteil: Der Arbeitnehmer<br />

muss die zugewiesene Arbeit zunächst verrichten <strong>und</strong> darf<br />

sie nicht zurückhalten. Ein Vergütungsstreit kann ggf. später<br />

nach Erhalt der Abrechnung geführt werden. Ein Irrtum in Bezug<br />

auf das Zurückbehaltungsrecht ist insoweit unbeachtlich,<br />

denn dieses Risiko liegt beim Arbeitnehmer. Wegen der Beharrlichkeit<br />

der Arbeitsweigerung war die fristlose Kündigung gerechtfertigt<br />

(Quelle: Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein,<br />

Az.: 5 Sa 111/13).<br />

Ungleichbehandlung bei der<br />

Kilometerpauschale bleibt<br />

Die Frage, ob eine verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />

vorliegt, wurde vom B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />

gar nicht angenommen. Hintergr<strong>und</strong>: Arbeitnehmern<br />

steht für dienstliche Fahrten mit dem privaten Pkw nur<br />

eine Kilometerpauschale von 0,30 Euro zu, Angestellten<br />

im öffentlichen Dienst dagegen 5 Cent mehr. Bereits der<br />

B<strong>und</strong>esfinanzhof hatte als Vorinstanz entschieden, dass<br />

diese gesetzliche Differenzierung zulässig ist (Quelle:<br />

B<strong>und</strong>esverfassungsgericht, Az.: 2 BvR 1008/11).<br />

Stellenangebote –<br />

Nur Arbeitgeber haftet bei Diskriminierung<br />

Ansprüche auf Entschädigung bei Verstößen gegen das Allgemeine<br />

Gleichbehandlungsgesetz (AGG) müssen gegen den Arbeitgeber<br />

gerichtet werden. Wird bei der Stellenausschreibung<br />

ein Personalvermittler eingeschaltet, haftet dieser für solche<br />

Ansprüche nicht. Der Anspruch auf Entschädigung für immaterielle<br />

Schäden nach § 15 Abs. 2 AGG richtet sich ausschließlich<br />

gegen den Arbeitgeber (Quelle: B<strong>und</strong>esarbeitsgericht, Az.:<br />

8 AZR 118/13).<br />

Steuerhinterziehung<br />

kann ordentliche Kündigung r echtfertigen<br />

Wer sein Nettoeinkommen durch eine rechtswidrige Abrechnungspraxis<br />

steigert, kann mit einer ordentlichen Kündigung<br />

rechnen. Dies gilt auch, wenn er in Kenntnis oder sogar mit Zustimmung<br />

des Vorgesetzten handelt. Die Tatsache, dass Gesetze<br />

umgangen wurden, überwogen im Urteilsfall trotz langjähriger<br />

Betriebszugehörigkeit, Schwerbehinderung <strong>und</strong> beanstandungsfreier<br />

Tätigkeit. Einer vorherigen Abmahnung bedurfte es nicht<br />

(Quelle: Arbeitsgericht Kiel, Az.: 2 Ca 1793/a/13).<br />

Mieterhöhung –<br />

Zahlung gilt als stillschweigende Zustimmung<br />

Schon die einmalige Zahlung der geforderten erhöhten<br />

Miete, jedenfalls jedoch die mehrmalige Überweisung<br />

des Betrages, darf als Zustimmung zum Mieterhöhungsverlangen<br />

verstanden werden. Insoweit kann auch einem<br />

unwirksamen Mieterhöhungsschreiben zugestimmt werden,<br />

sodass spätere Hinweise der Mieter, eigentlich sei<br />

das Verlangen unwirksam gewesen, kein Rechtsschutzbedürfnis<br />

für eine Klage darstellen. Die Mieter hatten<br />

ohne Vorbehalt bezahlt <strong>und</strong> somit diese Rechtsauffassung<br />

nicht weiter verfolgt (Quelle: Amtsgericht München, Az.:<br />

452 C 11426/13).<br />

Parken in zweiter Reihe –<br />

Selbstbeteiligung im Schadensfall<br />

Das Parken in zweiter Reihe beeinflusst nicht nur den<br />

Verkehr. Nach den Gr<strong>und</strong>sätzen der Betriebsgefahr muss<br />

der Parker im Schadensfall auch 25 % der Schadenssumme<br />

selbst tragen, falls ein anderes Fahrzeug gegen das<br />

geparkte Auto fährt <strong>und</strong> es dadurch beschädigt (Quelle:<br />

Amtsgericht München, Az.: 332 C 32357/12). ■<br />

Feuchtemessgeräte von GANN:<br />

Qualität ist maßgebend<br />

BlueLINE – made by GANN. Äußerst praxisgerecht, extrem funktional in Leistung<br />

<strong>und</strong> Handling. Hand drauf – <strong>und</strong> Sie haben die exaktesten Informationen über Holz-,<br />

Bau- <strong>und</strong> Luftfeuchte sowie Temperatur fest im Griff. Auf BlueLINE können Sie bauen.<br />

GANN MESS- U. REGELTECHNIK GMBH | Schillerstr. 63 | 70839 Gerlingen<br />

Tel. 07156 4907-0 | Fax 07156 4907-40 | info@gann.de | www.gann.de


BÜCHER<br />

Objektdaten Neubau N12<br />

Kosten abgerechneter Bauwerke<br />

Herausgeber: BKI, 2013, 767 Seiten, Preis: 89,00<br />

Euro, Verlag: Rudolf Müller, ISBN: 978-3-941679-<br />

60-3.<br />

Die Planung der Baukosten ist ein wesentlicher<br />

Bestandteil der Architektenleistung. Vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> der neuen HOAI gewinnt diese<br />

Aufgabe eine zunehmende Bedeutung, neben der<br />

räumlichen, gestalterischen <strong>und</strong> konstruktiven<br />

Planung. Wertvolle Erfahrungswerte zur Kostenplanung<br />

liegen in Form von abgerechneten Bauleistungen<br />

oder Kostenfeststellungen in den Architekturbüros<br />

vor. Oft fehlt jedoch die Zeit, diese<br />

im Alltag qualifiziert zu dokumentieren <strong>und</strong><br />

aufzubereiten. Diese Dienstleistung erbringt das<br />

Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern<br />

(BKI), u. a. mit der Fachbuchreihe<br />

BKI Objektdaten Neubau.<br />

Diese erhobenen Objektdaten verstehen sich als Gr<strong>und</strong>lage, um die Kosten von Bauvorhaben<br />

im Vergleich mit diesen bereits realisierten Objekten zu ermitteln bzw. zu überprüfen.<br />

Über differenzierte Kostenauswertungen hinaus enthält Band 12 Detailinformationen, die einen<br />

Einblick in die Kostenstruktur dieser Gebäude ermöglichen.<br />

Einen Zusatznutzen bietet die beiliegende CD-ROM. Nutzer können damit auf alle Objektdokumentationen<br />

sowie auf weitere ca. 1400 Seiten mit detaillierten Kosteninformationen zugreifen.<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />

INFOTHEK<br />

Atlas Gebäudetechnik<br />

Gr<strong>und</strong>lagen – Konstruktionen – Details<br />

Herausgeber: Prof. Dr.-Ing. Jörn Krimmling, 2. überarbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage 2014,<br />

456 Seiten, Preis: 89,00 Euro (ab 1. Mai 2014 99,00 Euro), Verlag: Rudolf Müller, ISBN: 978-3-<br />

481-02970-8.<br />

Das Nachschlagewerk verschafft einen umfassenden Überblick über die moderne Gebäudetechnik<br />

<strong>und</strong> soll bereits in frühen Planungsphasen bei der Auswahl der richtigen Technik<br />

helfen. Veranschaulicht werden die Funktionsprinzipien, Einsatzbereiche <strong>und</strong> Anforderungen<br />

der verschiedenen haustechnischen Anlagen. Auch<br />

neue, innovative Systeme <strong>und</strong> die Nutzung Erneuerbarer<br />

Energien werden praxisorientiert erklärt. Anhand<br />

von 700 Zeichnungen <strong>und</strong> Abbildungen sowie<br />

über 170 Tabellen erläutern die Autoren die verschiedenen<br />

Anlagen <strong>und</strong> informieren über bauliche <strong>und</strong><br />

technische Voraussetzungen, Kosten <strong>und</strong> Leistungsdaten.<br />

Praxisbeispiele <strong>und</strong> zahlreiche Fotos zeigen<br />

die verschiedenen Systeme im Detail.<br />

Die 2. Auflage des Atlas wurde gr<strong>und</strong>legend überarbeitet<br />

<strong>und</strong> auf den neuesten Stand der Technik <strong>und</strong><br />

Normung gebracht. Neu hinzugekommen sind einführende<br />

Kapitel mit Planungstipps zur Wechselwirkung<br />

zwischen Entwurf, Nutzung <strong>und</strong> <strong>Haustechnik</strong>, zur<br />

Ausstattung typischer Gebäudearten, zur Integration<br />

der technischen Anlagen in den Baukörper sowie<br />

zum nachhaltigen Bauen. Zahlreiche neue Beispiele<br />

sollen die Neuauflage abr<strong>und</strong>en.<br />

■<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />

Perfekter<br />

Schadenservice<br />

vom SHK-Fachbetrieb<br />

TOPSERVICE<br />

Wir sind:<br />

Stammk<strong>und</strong>en absichern<br />

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Eine Gemeinschaft aus über 100<br />

selbstständigen Unternehmen aus<br />

dem SHK-Handwerk mit hoher<br />

Kompetenz im Schadenservice.<br />

Clever kombiniert mit Badmodernisierung,<br />

denn nach dem Schaden<br />

kommt das neue Bad.<br />

Neben unserem Kerngeschäft leisten<br />

wir die Beseitigung von Schäden<br />

aus Rohrbruch <strong>und</strong> Leitungswasser<br />

gemeinsam in ganz Deutschland.<br />

Wir arbeiten auf Basis abgestimmter<br />

Geschäftsprozesse für die Wohnungs<strong>und</strong><br />

Versicherungswirtschaft.<br />

Werden Sie Partner<br />

Mehr Information, wie Sie besseren<br />

Service bei Schäden bieten können,<br />

finden Sie auf unserer Homepage:<br />

www.schadendienst24.de<br />

Deutsche Gütegemeinschaft<br />

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Telefon: 0800/477477-3<br />

Telefax: 0800/477477-6<br />

info@schadendienst24.de<br />

Wir stellen aus:<br />

IFH-Nürnberg<br />

08.-11. April 2014<br />

Halle 3 Stand 3.411<br />

7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


INFOTHEK<br />

SEMINARE | KURSE | TAGUNGEN | WORKSHOPS | SYMPOSIEN | KONGRESSE<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Optimale Planung <strong>und</strong> sichere Montage<br />

Damit in der Praxis der Einbau von bodengleichen Duschen<br />

fachlich sauber erfolgt, bietet Bette Seminare für Fachhandwerker<br />

an. Sie bekommen Tipps <strong>und</strong> Anregungen für die<br />

Planung <strong>und</strong> Montage. Auch die Herausforderungen in der<br />

Badgestaltung werden aufgegriffen. Die Teilnehmer installieren<br />

selbst Montagesysteme aus dem Hause Bette.<br />

Störungen am Bau rechtzeitig erkennen <strong>und</strong><br />

vermeiden<br />

Nach dem Seminar sollen die Teilnehmer sicher im Umgang<br />

mit Störungen sein, insbesondere Tücken <strong>und</strong> Fallen erkennen<br />

<strong>und</strong> Formfehler vermeiden. Muster <strong>und</strong> Checklisten sollen<br />

eine praxisnahe Umsetzung unterstützen.<br />

Abnahme <strong>und</strong> Mängelverfolgung<br />

Ziel des Seminars ist es, die rechtlichen Möglichkeiten bei<br />

Abnahmen <strong>und</strong> Mängelansprüchen praktisch umsetzbar<br />

darzustellen. Anhand von Checklisten <strong>und</strong> Musterformularen<br />

lernen <strong>und</strong> üben die Teilnehmer, mit diesem Thema<br />

umzugehen.<br />

Seminare zur energetischen Inspektion von<br />

Klimaanlagen<br />

Das Seminar vermittelt den Teilnehmern die notwendigen<br />

Kenntnisse zur Durchführung der energetischen Inspektion<br />

von Lüftungs- <strong>und</strong> Klimaanlagen sowie von Anlagen zur<br />

Klimakälteerzeugung.<br />

Fachseminare „Punkt.Linie.Dicht“<br />

Fachsymposium zum Thema „Entwässerungstechnik <strong>und</strong><br />

Verb<strong>und</strong>abdichtung in Sanitärräumen“. Die Seminare finden<br />

in verschiedenen Fußballstadien quer durch die Republik<br />

statt. Zielgruppen sind Architekten, Planer <strong>und</strong> planende<br />

Handwerker.<br />

Praxisforen „Trends im Wärmemarkt“<br />

Themen der Praxisforen, die in Kooperation von IWO <strong>und</strong><br />

Buderus durchgeführt werden, sind u. a. die einfache Kombination<br />

von Heizkessel- <strong>und</strong> Tanktechnik, die unkomplizierte<br />

Einbindung des Heizkessels in die bestehende Anlagenhydraulik,<br />

die Steuerung <strong>und</strong> Überwachung von Kessel<br />

<strong>und</strong> Tank durch Apps sowie das Wasserrecht <strong>und</strong> die Technischen<br />

Regeln.<br />

Brandschutztipps mit Blockbuster<br />

Dallmer, Walraven <strong>und</strong> Wildeboer veranstalten einen TGA-<br />

Brandschutztag. Vorgestellt werden Brandschutzlösungen<br />

für Lüftungsleitungen, Rohr- <strong>und</strong> Kabelabschottungen sowie<br />

Boden- <strong>und</strong> Dachabläufe. Vorab erläutert ein Brandschutzexperte<br />

die wichtigsten Normen <strong>und</strong> zeigt Beispiele<br />

aus der Baupraxis. Zum Abschluss gibt es jeweils einen<br />

Blockbuster-Kinofilm.<br />

Seminare von Hewi<br />

Hewi bietet Seminare für das Fachhandwerk, Handel, Planer<br />

<strong>und</strong> Architekten. Sie alle drehen sich um Systemlösungen<br />

im Sanitär- <strong>und</strong> Baubeschlag sowie deren Anwendungen<br />

in den Bereichen Home, Public <strong>und</strong> Care.<br />

15. 5. Delbrück 90,– Euro Bette GmbH & Co. KG<br />

Delbrück<br />

Tel.: 05250 511 - 0, Fax: - 130<br />

info@bette.de<br />

www.bette.de<br />

20. 5. Berlin 610,– Euro Haus der Technik e.V.<br />

Essen<br />

Tel.: 0201 1803 - 1, Fax: 346<br />

information@hdt-essen.de<br />

www.hdt-essen.de<br />

21. 5. Berlin 610,– Euro<br />

11. - 12. 6. Berlin 995,– Euro B<strong>und</strong>esindustrieverband Technische<br />

Gebäudeausrüstung e.V.<br />

Bonn<br />

Tel.: 0228 94917 - 0, Fax: - 17<br />

info@btga.de<br />

www.btga.de<br />

14. 5.<br />

21. 5.<br />

4. 6.<br />

12. 6.<br />

3. 7.<br />

7. 5.<br />

21. 5.<br />

17. 6.<br />

18. 6.<br />

23. 7.<br />

Hannover<br />

Bremen<br />

Mainz<br />

Münster<br />

Hannover<br />

Dresden<br />

Münster<br />

Dormargen<br />

Berlin<br />

Penzing<br />

Nähere Informationen<br />

im Internet.<br />

Kostenlos<br />

Tece GmbH<br />

Emsdetten<br />

Tel.: 02572 928 - 0, Fax - 207<br />

seminarwesen@tece.de<br />

www.tece.de<br />

55,– Euro Institut für Wärme <strong>und</strong><br />

Öltechnik e. V. (IWO)<br />

Hamburg<br />

Tel.: 040 235113 - 0, Fax: - 29<br />

info@iwo.de<br />

www.iwo.de<br />

34,– Euro Walraven GmbH<br />

Bayreuth<br />

Tel.: 0921 7560 - 0, Fax: - 222<br />

info@walraven.de<br />

www.walraven.de<br />

Kostenlos<br />

Hewi Heinrich Wilke GmbH<br />

Bad Arolsen<br />

Tel.: 05691 82-0, Fax -319<br />

info@hewi.de<br />

www.hewi.de<br />

142 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


INFOTHEK<br />

Vorausgefüllte Steuererklärung –<br />

Daten nicht ungeprüft übernehmen<br />

Die vorausgefüllte Steuererklärung (VaSt)<br />

steht zum Abruf bereit. Dabei handelt es sich<br />

um einen kostenlosen Service der Steuerverwaltung,<br />

der die Erstellung der Einkommensteuererklärungen<br />

für die Jahre ab 2012 erleichtern<br />

soll. Zurzeit werden nachfolgend aufgeführte<br />

personenbezogene Daten/Belege bereitgestellt:<br />

<br />

bescheinigungen,<br />

rungen,<br />

<br />

Rürup-Verträge sowie<br />

<br />

tungen.<br />

Eine exakte Anleitung, wie <strong>und</strong> welche Daten,<br />

ggf. auch des Ehepartners, abrufbar sind,<br />

ist nachlesbar unter www.elster.de. Ungeprüft<br />

indes sollten auch auf diese Weise übernommene<br />

Daten nicht bleiben. Denn für die Richtigkeit<br />

haftet der Steuerzahler.<br />

STEUERN<br />

Lohnsteueranrufungsauskunft<br />

– Bindungswirkung schützt<br />

auch Arbeitnehmer<br />

Erteilt das Betriebsstättenfinanzamt<br />

dem Arbeitgeber eine Lohnsteueranrufungsauskunft,<br />

sind die Finanzbehörden<br />

im Rahmen des Lohnsteuerabzugsverfahrens<br />

an diese<br />

Auskunft geb<strong>und</strong>en. Die ordnungsgemäße<br />

Abführung der auskunftsgemäß<br />

einbehaltenen Lohnsteuer<br />

führt zum Erlöschen des Lohnsteueranspruchs.<br />

Der Arbeitnehmer (als<br />

eigentlicher Steuerschuldner) kann<br />

damit nicht mehr auf Zahlung der<br />

Lohnsteuer in Anspruch genommen<br />

werden. Das Finanzamt kann<br />

die vom Arbeitgeber aufgr<strong>und</strong> einer<br />

(unrichtigen) Anrufungsauskunft<br />

nicht einbehaltene <strong>und</strong> abgeführte<br />

Lohnsteuer vom Arbeitnehmer nicht<br />

nachfordern (Quelle: B<strong>und</strong>esfinanzhof,<br />

Az.: VI R 44/12).<br />

Steuerhinterziehung kann<br />

ordentliche Kündigung<br />

rechtfertigen<br />

Wer sein Nettoeinkommen<br />

durch eine rechtswidrige Abrechnungspraxis<br />

steigert, kann<br />

mit einer ordentlichen Kündigung<br />

rechnen. Dies gilt auch,<br />

wenn er in Kenntnis oder sogar<br />

mit Zustimmung des Vorgesetzten<br />

handelt. Die Tatsache,<br />

dass Gesetze umgangen wurden,<br />

überwogen im Urteilsfall<br />

trotz langjähriger Betriebszugehörigkeit,<br />

Schwerbehinderung<br />

<strong>und</strong> beanstandungsfreier Tätigkeit.<br />

Einer vorherigen Abmahnung<br />

bedurfte es nicht (Quelle:<br />

Arbeitsgericht Kiel, Az.: 2 Ca<br />

1793/a/13).<br />

■<br />

Der Moment, wenn Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />

bleifreie Fittings empfehlen.<br />

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Blei hat in der Trinkwasserinstallation nichts zu suchen.<br />

Das ist unsere Überzeugung. Punkten Sie jetzt bei Ihren K<strong>und</strong>en mit bleifreien<br />

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Erfahrung als Familienunternehmen.


INFOTHEK<br />

60 Jahre CWS<br />

GLÜCKWÜNSCHE<br />

Das Unternehmen CWS feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Gegründet<br />

wurde es 1954 von der Schweizerin Erika Schnyder. Allerdings<br />

setzt sich der Firmenname aus den Initialen Ihres Mannes, Conrad Wolfgang<br />

Schnyder, zusammen.<br />

Zur Historie: Während<br />

eines Aufenthaltes<br />

in Chicago, sieht Erika<br />

Schnyder im Waschraum<br />

eines Hotels einen Stoffhandtuchspender.<br />

Sie ist<br />

von dem Produkt begeistert<br />

<strong>und</strong> erzählt abends<br />

ihrem Ehemann davon.<br />

Dem gefällt die Geschäftsidee<br />

<strong>und</strong> der Serviceanbieter<br />

für Waschraumhygiene<br />

war geboren.<br />

Die Anforderungen von<br />

Nutzern an die stillen Örtchen<br />

haben sich allerdings in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt. „Neben Sauberkeit,<br />

spielen ein angenehmer Duft sowie ein modernes Design eine bedeutende<br />

Rolle für den Verwender“, erklärt Enzo Lagrasta, Leiter Produktmanagement CWS bei<br />

CWS-boco Deutschland. „Vor allem aber rücken Nachhaltigkeitskonzepte für öffentliche<br />

Waschräume immer mehr in den Fokus. Das Unternehmen bietet daher heute neben<br />

den Waschraumlösungen im Mietservice diverse Spender für Seifenschaum, Toilettenpapier<br />

oder Duft sowie Schmutzfangmatten <strong>und</strong> ein Hautschutzprogramm an.<br />

Kellerentwässerungspumpe „U3K“ von Jung Pumpen<br />

wird 40 Jahre<br />

40 Jahre alt, aber durch stetige Entwicklungsprozesse immer<br />

noch aktuell – die Kellerentwässerungspumpe „U3K“ aus dem Hause<br />

Jung Pumpen. Einige Endverbraucher sind noch heute im Besitz<br />

der ersten Serie. Heinz Deubert aus Wuppertal ist solch eine Person.<br />

Der heute 74-Jährige zog 1967 mit seiner Frau ins neugebaute<br />

Heim nach Wuppertal <strong>und</strong> stellte nach kurzer Zeit fest, dass ihm<br />

das Gr<strong>und</strong>wasser regelmäßig den Keller flutete. Daher installierte<br />

er die Unterwasserpumpe „U33“. Zur Unterstützung kaufte Deubert<br />

1974 eine der ersten „U3K“-Pumpen, die im Wechsel mit dem älteren<br />

Modell noch heute ihren Dienst vollrichtet. „Die Wartung der<br />

Pumpen übernehme ich jedes Jahr selbst“, berichtet der Wuppertaler.<br />

Für 40 Jahre Treue wurde er belohnt: Dr. Andreas Kämpf, Marketingleiter<br />

bei Pentair Jung Pumpen, überreichte Deubert als Dankeschön<br />

eine neue Entwässerungspumpe der Serie.<br />

GMBH<br />

Die<br />

Nr .1<br />

72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26/2 B<br />

Telefon 07123/976730 · Fax 97 67 40<br />

info@fawas.de www.fawas.de<br />

Marktingleiter Dr. Andreas Kämpf übergab dem 74-Jährigen zum Dank<br />

für seine Treue eine „U3K spezial“.<br />

144 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


INFOTHEK<br />

Ausgabe Februar 2014<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

www.ikz.de<br />

GLÜCKWÜNSCHE<br />

SONDERHEFT<br />

Gebäudeentwässerung 2014<br />

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Leichte Montage<br />

Paßt an vorhandene<br />

Schwimmbad-Technik<br />

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Infos:<br />

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Das Gewinnerprojekt der Wohnbau Lörrach, ein Apartmentgebäude für Obdachlose.<br />

Bild: Wohnbau Lörrach<br />

ista zeichnet soziales Projekt der Wohnbau Lörrach aus<br />

Mit dem Projekt „Integratives Quartier Dammstraße“ hat die Wohnbau Lörrach den vom<br />

Energiedienstleister ista ausgelobten Wettbewerb zum „Tag des Rauchwarnmelders 2013“ gewonnen.<br />

Bei dem Sanierungsvorhaben handelt es sich um eine vernachlässigte Siedlung aus<br />

den 1920er-/1930er-Jahren, die als sozialer Brennpunkt gilt <strong>und</strong> nun von der kommunalen<br />

Wohnbaugesellschaft schrittweise abgerissen <strong>und</strong> neu errichtet wird. Als erste Maßnahme entsteht<br />

dort gegenwärtig ein speziell auf die Bedürfnisse wohnungsloser Menschen zugeschnittener<br />

Neubau mit 16 Apartments <strong>und</strong> vier 2-Zimmer-Wohnungen. Diesen stattet ista nach der<br />

Fertigstellung im Mai 2014 komplett mit „fumonic 3“-Rauchwarnmeldern aus <strong>und</strong> übernimmt<br />

10 Jahre lang deren Wartung.<br />

Der „Tag des Rauchwarnmelders“ findet jedes Jahr am Freitag, dem 13. statt. Feuerwehren,<br />

Brandschutzverbände <strong>und</strong> Hersteller machen hier gemeinsam darauf aufmerksam, dass Rauchwarnmelder<br />

einen Beitrag zur Sicherheit von Wohnungen leisten <strong>und</strong> im Ernstfall Leben retten.<br />

Für den Wettbewerb des Essener Energiedienstleisters können sich b<strong>und</strong>esweit Unternehmen<br />

der Wohnungswirtschaft bewerben, die Räume für soziale Projekte zur Verfügung stellen. Den<br />

Gewinnern stellt ista für die entsprechenden Räumlichkeiten kostenlos eine Komplettausstattung<br />

mit Rauchwarnmeldern zur Verfügung <strong>und</strong> übernimmt 10 Jahre lang deren Wartung. Die<br />

nächste Teilnahmegelegenheit bietet sich am 13. Juni 2014.<br />

■<br />

Das Unternehmen ista stattet<br />

das Gewinnerprojekt komplett<br />

mit Rauchwarnmeldern aus.<br />

ROOS Freizeitanlagen GmbH<br />

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Tel.: 06047-2393<br />

Fax: 06047-160332<br />

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Mehr Komfort: neue Nahwärme<strong>und</strong><br />

Fernwärmekompaktstation<br />

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Messetipp 2014:<br />

ewers Modular-<br />

Anschlussstation auf<br />

der ifh INTHERM<br />

Mehr Platz: neue<br />

Hausanschlussnische<br />

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7/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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ewers Heizungstechnik GmbH<br />

Schloß Holte-Stukenbrock<br />

Tel. 0 52 07 | 91 90 - 0<br />

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Tel. 0 34 91 | 62 20 - 0<br />

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ewers Hausanschlusszargen<br />

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8. – 11. 04. 2014<br />

Messezentrum,<br />

Nürnberg<br />

Halle: 4A,<br />

Stand: 311


Unser Mandant ist ein inhabergeführtes Ingenieurbüro, welches sich auf die Planung <strong>und</strong> Bauleitung gebäudetechnischer<br />

<br />

von Kliniken, Industriegebäuden sowie öffentlichen Gebäuden wie Schulen <strong>und</strong> Sportstätten im gesamten B<strong>und</strong>esgebiet.<br />

Zur Erweiterung des Teams suchen wir für unseren Mandanten eine/n<br />

<br />

für die Planung elektrischer Anlagen im Gebäude<br />

<br />

Ihre Aufgaben:<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<strong>und</strong> sind verantwortlich für die Budgetkontrolle <strong>und</strong> Terminüberwachung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Wir bieten:<br />

<br />

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<br />

<br />

möglichem Eintrittstermin per Post oder E-Mail an:<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Cornelia Kolditz, Projektleiterin<br />

<br />

E-Mail: c.kolditz@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

Unser Mandant ist ein mittelständisches Ingenieurbüro, welches seit über 50 Jahren Leistungen<br />

im Bereich der elektrotechnischen Gebäude- <strong>und</strong> Tunnelausrüstung über alle Phasen des<br />

Projektverlaufs von der Planung bis zur Objektüberwachung erbringt.<br />

Zur Erweiterung des Teams suchen wir zum schnellstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

Projektleiter (m/w) Elektrotechnik NL München<br />

Standort: München, Kennziffer: 1808<br />

Ihre Aufgaben:<br />

<br />

die Energieversorgung, Gebäudeinstallation, Beleuchtungstechnik sowie Fernmelde- <strong>und</strong><br />

Informationstechnik<br />

<br />

<br />

<br />

technik mit mindestens 5-jähriger Berufserfahrung<br />

<br />

<br />

<br />

unterlagen an:<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Cornelia Kolditz, Projektleiterin<br />

<br />

E-Mail: c.kolditz@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

146 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014


Ausgabe Februar 2014<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

www.ikz.de<br />

SONDERHEFT<br />

Gebäudeentwässerung 2014<br />

Entwässerung vom Dach<br />

bis zur Kellersohle!<br />

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Das Sonderheft zum Thema Gebäudeentwässerung 2014 sollte in keinem <strong>Haustechnik</strong>-Fachbetrieb fehlen.<br />

132 Seiten stark! Sichern Sie sich Ihr persönliches Exemplar (Einzelpreis € 10,- inkl. MwSt. inkl. Versand)!<br />

Heftbestellungen bitte schriftlich an: <br />

Kontakt für Rückfragen: Eva Lukowski, Tel. 02931 8900-54<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

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Wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch!<br />

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Stand 103<br />

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Bosch Thermotechnik GmbH, Buderus Deutschland, Bereich MKT, 35573 Wetzlar · www.buderus.de

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