OFF ROAD Fernost-Gelände-Könner (Vorschau)
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5/14<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> LESERWAHL 2014<br />
GEWINNEN<br />
VERGLEICH<br />
PROTOTYP EXTREM<br />
BADER-BMW-<br />
SIEG IM<br />
SANDSTURM<br />
SIE<br />
EIN<br />
RZR<br />
DODGE DURANGO<br />
FERNOST-GELÄNDE-KÖNNER<br />
PORTALACHSER<br />
TUAREG RALLYE<br />
POLARISRZR<br />
TEST<br />
DER NEUE<br />
TOYOTA LAND CRUISER<br />
MITSUBISHI PAJERO<br />
NISSAN PATHFINDER<br />
DIE 6X6-LUXUS-VILLA<br />
BAJA ITALIA 2014<br />
EXPEDITIONS-MOBIL<br />
OVERDRIVE-ÜBERMACHT<br />
Snowden-Affäre Teil 2:<br />
GEHEIMNIS GELÜFTET!<br />
Pan's SC<br />
1,13 MAN<br />
33.480<br />
6x6<br />
REISE<br />
Transafrika Teil 2<br />
DURCH DEN<br />
SCHWARZEN<br />
KONTINENT<br />
Service<br />
Im Test:<br />
GPS-<br />
Apps<br />
für<br />
ANDROID<br />
und<br />
WINDOWS
Jeep mit<br />
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Der Jeep ®<br />
Wrangler.<br />
Asphalt, Schotter oder <strong>Gelände</strong>, der Jeep ®<br />
Wrangler fühlt sich auf jedem Untergrund zu Hause. Leichtmetallfelgen,<br />
Command-Trac ® oder Rock-Trac ® Allradsystem* sowie Trittbretter bzw. Schwellerschutzrohre*<br />
machen ihn zu einem echten Off-Road-Profi. Gleichzeitig sorgen Klimaanlage, Cruise Control, Radio<br />
mit CD/DVD-Laufwerk und Alpine ® Audiosystem* für jede Menge Komfort. Erleben Sie die Legende jetzt<br />
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Folgen Sie uns auf<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />
kombiniert 11,7–7,1. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 273–187.<br />
*Teilweise optional.<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung. Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.
18<br />
5/14<br />
INHALT<br />
34<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />
Bader Trophy-Proto 34<br />
Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 26<br />
Mercedes Unimog Gitterrohr-Proto 42<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 18<br />
Nissan Pathfinder 3.0 dCi 18<br />
Toyota Land Cruiser 3.0D-4D 18<br />
76<br />
30<br />
Tuareg Rallye 2014<br />
68<br />
26<br />
Anhänger-Parken 2.0<br />
Transafrika Teil 2<br />
In Teil 2 ihrer aufregenden Reise<br />
durch Afrika lernen Rene Bauer und<br />
Andrea Kaucka sechs weitere Länder<br />
und deren unterschiedliche Kulturen<br />
kennen. Ihre atemberaubenden Erlebnisse<br />
lesen Sie ab Seite 76.<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Japanischer Dreikampf Vergleichstest: Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D,<br />
Nissan Pathfinder 3.0 dCi, Toyota Land Cruiser 3.0D-4D 18<br />
Riesen-Alternative Einzeltest: Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 26<br />
Anhänger-Parken 2.0 Technik: VW Trailer Assist 30<br />
REPORTAGE<br />
U.F.O. Unfassbares Fahrobjekt Report: Bader Trophy-Proto 34<br />
Die Snowden-Affäre Report: Bei Nacht und Nebel – Teil 2 42<br />
LESERWAHL 2014<br />
Wer wird <strong>Gelände</strong>wagen des Jahres?<br />
127 Fahrzeuge und 10 Traktionsreifen in 13 Kategorien stehen zur Wahl 40<br />
SERVICE<br />
Die Offroadspezialisten Reifen: Porträt General Tire 12<br />
Der Haken an der Sache Service: Fahren mit Anhänger 32<br />
GPS-Tracking mit Android und Windows GPS-Tracking-Apps 46<br />
EXPEDITIONSMOBILE<br />
Wenn Träume fahren lernen Pan's MAN SC 33.480 6x6 50<br />
AUTOSALON GENF 2014<br />
Aufstand der Kleinen Messe-News: Genf 14<br />
SPORT & SZENE<br />
Die Wüste bebt Tuareg Rallye 2014 68<br />
Italian Job Baja Italia 2014 72<br />
Auf die Plätze, fertig, los ... GORM <strong>Vorschau</strong> 2014 75<br />
REISE<br />
Im 4x4 durch Afrika Reise: Transafrika Teil 2 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 4<br />
Leserbriefe 5<br />
News 6<br />
Technik von morgen 10<br />
Leserberatung 54<br />
Termine 56<br />
Börse 57<br />
Outdoor-News 81<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
3
4X4-OLDTIMER<br />
ANLASSER 5/14<br />
NEU<br />
● Große Marktübersicht<br />
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Liebe Offroader,<br />
was erleben wir gerade für stürmische<br />
Zeiten! Die Gräben zwischen der westlichen<br />
Welt und Russlands Einflussbereich<br />
vertiefen sich massiv. Nach der Annexion<br />
der ukrainischen Halbinsel Krim durch<br />
Präsident Putin versuchen sich die führenden<br />
Industriestaaten in Sanktionen<br />
und politischen Gesten wie dem Rauswurf<br />
Russ lands aus den G8-Gipfeltreffen. Die<br />
Situation ist verfahren.<br />
Während die einen den offensichtlichen<br />
Völkerrechtsbruch Russlands beklagen,<br />
sehen die anderen im Eingreifen der<br />
Streitkräfte des flächenmäßig größten<br />
Landes der Welt den durchaus verständlichen<br />
Versuch, dem westlichen Expansionswillen<br />
vor den erweiterten Toren<br />
Moskaus entgegenzutreten.<br />
KATASTROPHALE SZENARIEN<br />
Es bleibt nur zu wünschen, dass sich die<br />
Politiker aller beteiligten Länder über kluge<br />
Schritte einig werden und durch geschickte<br />
Diplomatie wieder aufeinander<br />
zugehen. Denn an einer Neuauflage des<br />
kalten Kriegs zwischen Ost und West kann<br />
nun wirklich keinem gelegen sein – dieses<br />
Szenario wäre sowohl wirtschaftlich<br />
als auch grenzübergreifend zwischenmenschlich<br />
nichts anderes als eine Katastrophe<br />
für beide Seiten.<br />
Ich bin mir sicher, dass gerade Sie – liebe<br />
Offroader – diese Krise mit besonderer<br />
Aufmerksamkeit verfolgen. Zu gerne bereisen<br />
wir mit unseren <strong>Gelände</strong>wagen die<br />
Welt, bewundern die unterschiedlichsten<br />
Landschaften und knüpfen neue Kontakte.<br />
Gerade aus diesen Erfahrungen ziehen wir<br />
unser Wissen, wie wichtig der offene,<br />
vorurteilsfreie Dialog und Austausch zwischen<br />
den Kulturen ist.<br />
Nicht wenige von uns haben Freunde und<br />
Bekannte auf der ganzen Welt – und damit<br />
eben auch in der Ukraine und in Russ land.<br />
Hoffen wir, dass sie die politischen Umwälzungen<br />
unbeschadet überstehen und<br />
Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />
wir sie so schnell als möglich wieder besuchen<br />
können – denn auch das ist für<br />
viele von uns ein großes Thema.<br />
EINGESCHRÄNKTES REISEN<br />
Das Auswärtige Amt rät momentan von<br />
Reisen auf die schöne, am Schwarzen<br />
Meer gelegene Halbinsel Krim und in die<br />
östlichen Landesteile der Ukraine dringend<br />
ab, selbst in der Hauptstadt Kiew<br />
können brenzlige Situationen bei Demonstrationen<br />
und politischen Kundgebungen<br />
nicht ganz ausgeschlossen werden. Ob<br />
sich die Lage beruhigt, ist ungewiss. Geben<br />
wir die Hoffnung nicht auf.<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Ob klassischer <strong>Gelände</strong>wagen oder<br />
modernes SUV: Der Offroad-Markt<br />
entwickelt sich seit Jahren weiterhin<br />
dynamisch und ist damit ein<br />
spannendes Themenfeld zwischen<br />
klassischer Szene und trendigen<br />
Outdoor-Aspekten.<br />
Um diese Bandbreite in Zukunft<br />
noch besser abzudecken, suchen wir<br />
zur Verstärkung unserer Grafikabteilung<br />
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Zu Ihren Aufgaben zählen:<br />
Erstellen von Magazinseiten im Layoutprogramm<br />
InDesign, Bildbearbeitung / Retusche<br />
mit Photoshop, Reinzeichnung und<br />
CTP, Konzeptionierung und Umsetzung von<br />
Eigenanzeigen, Entwurf und Datenaufbereitung<br />
für crossmediale Publikationen.<br />
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen<br />
Unterlagen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Cornelia Czerny<br />
Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
czerny@off-road.de<br />
LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Sonderheft<br />
«4x4-Oldtimer»<br />
Hallo nach München,<br />
mit großer Begeisterung habe ich Euer<br />
Sonderheft 4x4-Oldtimer gekauft – genau<br />
das Richtige für Fans von geländegängigen<br />
Alteisen.<br />
Beim Durchstöbern der Marktübersicht<br />
war ich dann aber doch etwas erstaunt:<br />
Bei den Pick-ups werden Modelle<br />
gelistet, die es hier nie gab, aber dafür<br />
habt Ihr DEN Wegbereiter aller modernen<br />
Pick-ups unterschlagen: den Nissan/Datsun<br />
Y720 King Cab. Im damaligen<br />
Test in Eurer Zeitschrift war Kasimir<br />
Kardan schwer von ihm begeistert<br />
und prophezeite, dass man ihm ein<br />
Denkmal errichten würde. Der Y720 war<br />
weltweit der erste Small-Size-Pick-up<br />
mit Allrad, der mit einer verlängerten<br />
Kabine (King Cab) angeboten wurde<br />
und nicht nur auf Nutzanwender zielte,<br />
sondern verstärkt auf den privaten<br />
Markt. Für damalige Verhältnisse bot<br />
er erstaunlich viel Platz und Komfort.<br />
Ende 1979 wurde er weltweit eingeführt<br />
– ab 1983 auch in Deutschland.<br />
Man konnte ihn in zwei Radstandsvarianten<br />
ordern: als Single, King und Crew<br />
Cab, wobei er bei uns nur als<br />
King Cab erhältlich war, sowohl als<br />
2WD wie als 4WD. In manchen Regionen<br />
wurde er sogar bis weit in die<br />
90er weitergebaut.<br />
Aber tröstet Euch, Ihr seid in guter Gesellschaft,<br />
auch andere Fachmagazine<br />
vergessen ihn regelmäßig ...<br />
Weshalb mich das so ärgert?<br />
Ich besitze selber mehrere dieser<br />
Schätzchen und versuche ein wenig,<br />
die Strippen von verschiedenen anderen<br />
Besitzern von Ostfriesland bis<br />
Landsberg am Lech zusammenzuhalten.<br />
Derzeit besitze ich drei Fahrzeuge:<br />
Mein Dicker (der Steppenwolf) ist in der<br />
Nissan-Szene schon etwas bekannt. Er<br />
ist umfangreich modifiziert (SAS, Servo<br />
etc.), derzeit baue ich ihn auf TD27T-<br />
Motor vom Terrano und ein verstärktes<br />
Getriebe aus einem englischen Cabstar-<br />
Lkw um. Vor Kurzem fand die erste<br />
erfolgreiche Probefahrt statt. In einigen<br />
Wochen beginne ich mit der Sanierung<br />
einer Serienladefläche, die dann wahlweise<br />
mit einer Wohnkabine gefahren<br />
werden kann.<br />
Als weiteres Schätzchen besitze ich einen<br />
hier extrem seltenen Y720 in US-<br />
Ausführung, der bis zum H-Kennzeichen<br />
im Winter aber noch etwas Arbeit<br />
braucht. Mein Dritter ist als Langzeitprojekt<br />
angelegt.<br />
Bitte würdigt den Y720 endlich mal,<br />
denn er hat es echt verdient!<br />
Mit freundlichen Grüßen aus Kassel<br />
Stefan Freund<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
SO ERREICHEN SIE UNS:<br />
Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />
Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Im Internet www.off-road.de
RETOURKUTSCHE<br />
NICHT DER MODE HINTERHERRENNEN!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14 «Jeep-Interview»<br />
Liebe Redaktion,<br />
habe mit Interesse das Interview mit den Jeep-Vertretern<br />
gelesen. Mich hätte allerdings noch interessiert, ob Jeep<br />
auch daran denkt, das Händlernetz zu verdichten. Das ist<br />
ein Manko bei dieser Marke. Gerade das spielt jedoch bei<br />
der Kauf-Entscheidung auch eine wichtige Rolle. Grundsätzlich<br />
löblich finde ich, dass Jeep endlich die Palette<br />
ausbaut. Auch wenn mir die neuen Modelle vom Design<br />
her nicht mehr gefallen. Interessant wäre auch, ob Jeep<br />
künftig weiterhin die Knuddelig-niedlich-Schiene bedienen<br />
will (siehe Renegade), dann könnte man die Marke<br />
gleich ganz vergessen, oder ob auch wieder richtige Autos<br />
gebaut werden. Für meinen Geschmack wird am Design<br />
zu viel herumgebastelt. Gerade bei der wichtigen Frontgestaltung<br />
fehlt die klare Linie. Jedes Modell sieht da komplett<br />
anders aus. Mal Runde-Augen-Pflicht, mal extreme<br />
Schlitze. Im Ganzen macht das einen unruhigen bis unentschlossenen<br />
Eindruck. Ich hätte mir gewünscht, dass man<br />
beim Design des ZJ oder WJ geblieben wäre und ihn nur<br />
beim Interieur auf dem neuesten Stand gehalten hätte.<br />
Dass das funktioniert, beweist Mercedes mit der G-Klasse<br />
seit Jahrzehnten. Ein Jeep muss nicht jeder Mode hinterherrennen,<br />
er steht eher für klassische Werte.<br />
Grüße, Björn Wagener<br />
RÄTSELRATEN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 «Die Snowden-Affäre»<br />
Hallo Herr Kübler,<br />
ich habe Ihren herrlichen Artikel über das Gitterrohr-<br />
Monster des Herrn Snowden quasi als Erstes im neuen<br />
Heft verschlungen. Vielleicht kann ich Ihnen aber beim<br />
Ursprung des Fahrgestells weiterhelfen: Aufgrund der<br />
sensationellen Fotos im Artikel möchte ich behaupten,<br />
dass es sich um ein Unimog-Fahrgestell des Typs 406<br />
oder 1300 handelt, wobei das verbaute Lenkrad meiner<br />
Meinung nach aus einem Unimog älteren Baujahres<br />
stammt. Der restliche Umbau erinnert mich sehr an<br />
einen in der Szene wohlbekannten G-Mog.<br />
Vielleicht konnte ich Ihnen ja weiterhelfen.<br />
Mit freundlichen Grüßen, Jan Herpich<br />
Hallo Jörg,<br />
bei dem Teil kann es sich nur um Michi Herfeldts Gitterrohr-<br />
Buggy auf Unimog-Basis handeln.<br />
Der Rahmen kommt im Übrigen aus der Nähe von Dachau.<br />
Der junge Mann kann eigentlich nur Ralf Abbt gewesen sein<br />
– auch wenn der keine Brille trägt!<br />
Schöne Grüße aus Haar, Daniel Scheibinger<br />
Hallo Daniel,<br />
Michi = ja; Unimog = richtig; Dachau = korrekt; Ralf? Ein<br />
deutliches NEIN – Du warst aber sehr nah dran, danke!<br />
Die komplette Auflösung der geheimnisvollen Snowden-<br />
Affäre – und den Gewinner des Kasimir-Kardan-Buches –<br />
gibt's ab Seite 42 in diesem Heft. Viel Spaß!<br />
Hallo Herr Kübler,<br />
ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu spät dran für die Lösung dieses<br />
Rätsels. Bin eben erst auf den Artikel gestoßen. Ich<br />
muss die Annahme mit dem Produkt mit Stern stark unterstützen.<br />
Der Motor inkl. Turbo, Druckluftkompressor und<br />
Einspritzung kommt in der U1300-Standard-BW-Ausführung<br />
vor. Anhängermaul sowie Druckspeicher sind ebenfalls militärisch.<br />
Selbst die Winde ist militärischen Ursprungs. Und je<br />
mehr ich hier schreibe, desto mehr glaube ich, das wissen<br />
Sie alles selbst ...<br />
Über die Verwendung lässt sich jetzt natürlich viel spekulieren,<br />
aber vom Bau her ist der Unimog ein grundsolider<br />
Offroader. Vielleicht etwas schwach auf der Brust. Mit den<br />
ganzen Umbauten vielleicht ein neuer Dakar-Anwärter?<br />
Viele Grüße, Sebastian Staffel<br />
STACHEL-PARKER<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
«Reise Transafrika»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
der genannte Bericht<br />
ist sehr spannend. Man<br />
sollte jedoch die Leser<br />
darauf aufmerksam<br />
machen, dass es nichts<br />
Dümmeres gibt, als unter<br />
einer Akazie zu parkieren<br />
oder gar zu<br />
schlafen. Der einfache<br />
Grund: Die spitzen Stacheln, die um den Baum herumliegen,<br />
arbeiten sich selbst in die gröbsten Pneus ein und viele<br />
Kilometer später hat man Plattfüße – und absolut keine<br />
Ahnung warum.<br />
Ich bin <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Leser der ersten Stunde und war jahrelang<br />
in Westafrika als Forest-Manager tätig, habe Afrika bereist<br />
und die Sahara durchquert – damals noch mit Karte<br />
und Kompass! Ich fahre seit 1961 Land Rover und wünsche<br />
mir weiterhin viele interessante Reise-Beiträge.<br />
Liebe Grüße aus der Schweiz, Heini Wild<br />
PS: Meine letzte verrückte Reise mit dem Traktor ans Nordkap<br />
könnt ihr hier sehen: www.heinistraktorabenteuer.com<br />
AN DIE RATSCHEN,<br />
FERTIG, LOS ...<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Der Sommer kommt ....<br />
Es darf endlich wieder<br />
geschraubt werden! Haut<br />
rein, <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>er! Das<br />
sommerliche Wetter ist<br />
der Hammer – und mit<br />
diesem wird bekanntlich<br />
gearbeitet!<br />
Gruß, Euer Balko<br />
SWISS TOOL SPIRIT<br />
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Victorinox AG<br />
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5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5<br />
MAKERS OF THE ORIGINAL SWISS ARMY KNIFE
NEWS / NEUHEITEN<br />
Web-Fundstück<br />
AUTO<br />
GUT GESICHERT<br />
Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht<br />
wie der sinnbildliche Angriff mit Kanonen<br />
auf Spatzen wirken mag: Der deutsche Gesetzgeber<br />
versteht bei ungesicherter, sperriger<br />
Ladung im Fahrzeuginneren keinen Spaß – nur<br />
gut, dass die meisten Offroader einen stabilen<br />
Gepäckträger haben.<br />
im Rückspiegel<br />
SCHLAFHAUBEN<br />
50 Jahre Dachzelt. Die pfiffige Idee des<br />
Dr. Dionisio aus Mailand bescherte der<br />
deutschen Offroad-Gemeinde Mitte der<br />
80er Jahre die ersten Neu- und Weiterentwicklungen<br />
fürs autarke Leben auf dem<br />
Autodach. Das Ende des Patentschutzes<br />
machte es möglich. Während Dachzelte<br />
heute bei Individualreisen und Offroad-<br />
Familienurlauben unverzichtbare Begleiter<br />
sind, kämpften die ersten Exemplare ihrer<br />
Art noch mit Prädikaten wie umständlich<br />
unkomfortabel und viel zu teuer. Doch<br />
schon damals bewies ein <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Test<br />
mit Modellen von Därr, Autocamp und<br />
Jung Design, wie alltagstauglich und rundum<br />
nützlich diese Zelte sind und wie sehr<br />
sie das Reisen abseits des Massentourismus<br />
erleichtern. Viel<br />
wurde seitdem verbessert,<br />
die Idee<br />
blieb die gleiche:<br />
Mehr Freiheit im<br />
Offroad.<br />
www.off-road.de<br />
MITSUBISHI<br />
Plug-in-Hybrid Outlander ab 39 990 Euro<br />
Mitsubishi gab jüngst die endgültigen Preise für die verschiedenen Versionen des ab Mai erhältlichen Plug-in-Hybrids<br />
Outlander bekannt – und sorgte dabei für eine erfreuliche Überraschung: Die Basisversion des Neulings wird 39 990 Euro<br />
kosten und somit 2000 Euro weniger als im September 2013 angekündigt. Die zwei weiteren Ausstattungslinien „Plus“<br />
und „Top" sollen für 44 990 Euro bzw. 49 990 Euro zu haben sein. Doch bereits in der Grundversion kommt der Hybrid<br />
üppig ausgestattet daher: Er verfügt unter anderem über die elektronische Stabilitäts- und Traktionskontrolle (MASC/<br />
MATC), 7 Airbags, Berganfahrhilfe, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Dachreling, elektrisch einstell-, anklapp- und beheizbare<br />
Außenspiegel mit integrierten LED-Blinkleuchten, Privacy Glass, Bluetooth® Audio-Schnittstelle und Bluetooth Freisprecheinrichtung,<br />
2-Zonen-Klimaautomatik, Multifunktions-Lederlenkrad, Licht- und Regensensor, Multi-Informationsdisplay<br />
mit Energieflussanzeige, Radio-CD-/MP3-Player, Tempoautomatik inkl. Geschwindigkeitsbegrenzer sowie USB-<br />
Audio-Schnittstelle.<br />
INFO: www.mitsubishi-motors.de<br />
JEEP<br />
NEUER CHEROKEE STARTET IN DEUTSCHLAND<br />
Ab dem 5. April steht der neue Cherokee in den Ausstellungsräumen<br />
der Händler – zu Preisen ab 34.800 Euro. Wer<br />
ihn noch vor dem 30. April 2014 bestellt, bekommt als<br />
„Frühbucher-Bonus" das große Navigationssystem „uconnect“<br />
und ein Alpine Premium-Soundsystem ohne Aufpreis.<br />
Die deutschen Jeep-Händler bieten den neuen Jeep Cherokee<br />
in den Ausstattungslinien Longitude, Limited und als Offroad-<br />
Version Trailhawk an. Zum Motorenangebot gehört ein effizienter<br />
2.0-MultiJet-II-Turbodieselmotor mit 102 kW (140 PS),<br />
der mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe zusammenarbeitet.<br />
Eine 125 kW (170 PS) starke Version dieses Motors gibt es in<br />
Kombination mit einem Neungang-Automatikgetriebe. Für<br />
besonders leistungsbewusste Kunden steht außerdem ein<br />
3,2 Liter großer V6-Benzinmotor mit 200 kW (272 PS) zur Wahl<br />
(48000 Euro). Erstmals in Europa ist der Jeep Cherokee auf<br />
Wunsch sowohl mit Vierradantrieb als auch mit Vorder-rad-<br />
VOLKSWAGEN<br />
MULTIVAN ALLTRACK KOMMT<br />
antrieb zu haben. Wählen kann man auch zwischen den zwei<br />
neuen Jeep-Vierradantriebssystemen Jeep Active Drive I (als<br />
Basis) und Jeep Active Drive Lock mit <strong>Gelände</strong>untersetzung<br />
und Hinterachs-Sperrdifferenzial (Sonderversion Trailhawk).<br />
Sie bieten gute <strong>Gelände</strong>gängigkeit unter allen Fahrbedingungen.<br />
Sämtliche neuen Cherokee-Modelle mit 4x4-Antrieb<br />
verfügen über die bekannte Jeep Selec-Terrain Traktionskontrolle<br />
mit den vier Modi Auto, Snow, Sport und Sand/Mud (plus<br />
Rock beim Trailhawk).<br />
Volkswagen bringt mit seinem Multivan<br />
Alltrack 4Motion einen Alleskönner in edler<br />
Offroad-Optik, bereit für die große Reise oder<br />
für die Aufgaben des täglichen Lebens. Der<br />
Alltrack kommt mit 2.0 TDI (134kW / 180PS)<br />
und garantiert mit seinem qualitativ hochwertigen<br />
Zubehör einen soliden Auftritt on- wie<br />
offroad. Im Innenraum ist der Alltrack 4Motion<br />
nach wie vor ein Alleskönner, der mit verschiebbaren<br />
Einzelsitzen, Holzboden, hochwertigen<br />
und auf Langlebigkeit ausgelegten<br />
Materialien aufwartet.<br />
INFO: www.volkswagen.de<br />
INFO: www.jeep.de<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
LARTE DESIGN<br />
SCHARF, SCHÄRFER,<br />
LARTE QX70<br />
VERMISCHTES<br />
NEWS<br />
Der Moskauer Edeltuner Larte Design bietet für den<br />
Infiniti XC70 ein hochwertiges, repräsentativ-sportliches<br />
Bodykit aus Polyurethan-RIM-Formteilen mit komplett<br />
neuer Frontschürze, bulligem Seitenaufbau und markantem<br />
Heckspoiler. Vier Chrom-Endrohre und mächtige<br />
mattschwarze 22er-Alufelgen im 5-Speichen-Design<br />
krönen die neue Optik, die den Grundcharakter von<br />
Infinitis Topseller jedoch nicht verändert.<br />
TECHART<br />
POWER-PORSCHE<br />
TECHART Automobildesign ergänzt sein Angebot<br />
an Leistungssteigerungen für den Porsche<br />
INFO: www.techart.de<br />
Cayenne S Diesel. Dank Neuprogrammierung der serienmäßigen Steuergeräte<br />
beschert das neue TECHART Leistungskit TA 058/SD2 dem Cayenne zusätzlich<br />
58 kW/78 PS und 150 Nm. Dieses Power-Plus steht dem Fahrzeug permanent<br />
und in allen Fahrzuständen zur Verfügung. Das 4,2-L-V8-Dieselaggregat<br />
leistet also insgesamt 339 kW/460 PS bei 3500 – 3900 U/min und ein Drehmoment<br />
von 1000 Nm bei 2200 – 2900 U/min. Dies resultiert in einer verbesserten<br />
Beschleunigung von 4,9 s beim Sprint von 0 auf 100 km/h (Serie 5,7 s) sowie<br />
in einer höheren Endgeschwindigkeit von 265 km/h (Serie 252 km/h). Zudem<br />
ist ein TECHART Motoroptikpaket in Carbon für den Porsche Cayenne S Diesel<br />
erhältlich.<br />
OPEL<br />
ERFOLGSMODELL<br />
INFO: www.larte-design.ru<br />
Für den Opel Mokka sind seit seinem<br />
Marktstart vor 18 Monaten 200 000 Bestellungen<br />
eingegangen. Bereits im April 2013<br />
hatte der Mokka mit europaweit 100 000<br />
Bestellungen die Absatzerwartungen übertroffen,<br />
in weniger als einem Jahr haben sich<br />
INFO: www.opel.de<br />
die Verkaufszahlen verdoppelt. In Deutschland<br />
erreichte der Anteil des Mokka am Gesamt-SUV-Segment in den ersten zwei Monaten<br />
2014 knapp zwölf Prozent, was Platz 1 bedeutet. In Europa gehören ihm bei den subkompakten<br />
SUV-Modellen 11,3 Prozent des Segments. Die Preise für die frontgetriebene Version<br />
mit 85 kW/115 PS starkem 1,6-Liter-Benziner, Start/Stop und Fünfgang-Schaltgetriebe beginnen<br />
in Deutschland bei 18 990 Euro.<br />
Ein Subaru ist immer das,<br />
was man daraus macht.<br />
3.000,– €<br />
sparen<br />
bei Eintausch eines<br />
Gebrauchtwagens 1<br />
Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />
Dank permanentem Allradantrieb überzeugen sie auf jedem Untergrund: der Subaru XV, Outback und Forester.<br />
Je nach Modell:<br />
• Lineartronic Automatikgetriebe • Automatische Niveauregulierung<br />
• Permanenter Allradantrieb AWD • Allrad-Assistenzsystem „X-Mode“ • Anhängelast bis zu 2.000 kg<br />
• Sparsame SUBARU BOXER-Benzin- • Berg-Anfahrhilfe<br />
• Stop & Go-Startautomatik<br />
oder -Dieselmotoren<br />
• Bodenfreiheit bis zu 220 mm • Gespann-Stabilisierungssystem<br />
Probefahren und sparen – jetzt auch mit den Modellen Subaru BRZ, Impreza und Legacy!<br />
Der Subaru Forester<br />
und der Subaru XV<br />
erreichten fünf Sterne<br />
im Euro NCAP Crashtest.<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,5 bis 5,5. CO 2<br />
-Emission (g/km) kombiniert: 197 bis 136. Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />
* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.<br />
1<br />
Die Aktion gilt vom 01.04.2014 bis 30.06.2014 (bei Neuwagen gilt das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kauf- und Besitzumschreibungsdatum auf<br />
den Endkunden im Aktionszeitraum) in Verbindung mit dem Kauf eines aktuellen Subaru Modells (Neu- oder Vorführwagen) mit Ausnahme der Modelle Trezia und WRX STI<br />
und gleichzeitiger Inzahlungnahme eines Gebrauchten bei teilnehmenden Subaru Partnern. Die Aktion wird gemeinsam von der SUBARU Deutschland GmbH und den teilnehmenden<br />
Subaru Partnern getragen. Diese Angebote sind nicht mit anderen Aktionen der SUBARU Deutschland GmbH kombinierbar. Detailinformationen erhalten Sie bei<br />
Ihrem teilnehmenden Subaru Partner oder unter www.subaru.de.<br />
www.subaru.de
NEWS / NEUHEITEN<br />
Hardstyle Offroad<br />
VERMISCHTES<br />
TROPHY-TEC<br />
NEUERUNGEN BEIM<br />
OUTDOOR-COMPUTING<br />
INFO: www.trophy-tec.de<br />
Trophy-Tec stellt dieses Jahr wieder viel neues und nützliches<br />
Zubehör aus dem Bereich mobiler Datenkommunikation<br />
für Offroad-Reisende vor. Angeboten wird zum Beispiel<br />
ein System, das es dem Reisenden unterwegs ermöglicht,<br />
von seinem Fahrzeug aus auf öffentliche Hotspots oder freie<br />
WLAN-Netzwerke zuzugreifen. Dieses System ist nicht nur<br />
viel günstiger als eine Satelliten-Verbindung, sondern bietet<br />
auch normale, von zu Hause gewohnte Geschwindigkeiten.<br />
So muss man auch offroad nicht auf Programme wie z.B.<br />
Skype verzichten. Im Bereich Sicherheit bietet Trophy-Tec<br />
ein GPS-basiertes System, mit dem sich sowohl Fahrzeuge<br />
als auch Personen orten lassen. Es arbeitet mit der bekannten<br />
Software QuoVadis 7. Um all dies auch mit neuester<br />
Hardware nutzen zu können, sollte man bei Trophy-Tec<br />
gleich das neue Toughpad FZ-G1 aus dem Hause Panasonic<br />
mitordern.<br />
AEV<br />
BESSERES<br />
WINDEN-GAMING<br />
Bei den <strong>Gelände</strong>-Profis von Hardstyle<br />
Offroad gibts eine neue Version des Winden-<br />
Joysticks mit vielen Verbesserungen gegenüber<br />
dem Vorgänger. Der Gummiüberzug bedeckt<br />
nun den gesamten Betätigungshebel und<br />
schützt ihn so besser vor eindringendem<br />
Wasser und Schmutz. (Hebellänge 70 mm,<br />
2 Bewegungsrichtungen, tastend /Schaltstrom<br />
430 V-AC/DC 10 A / Einbaudurchmesser<br />
22 mm / Einbautiefe ca. 45 mm / Kabelanschluss<br />
durch Schrauben). Das ist der<br />
ultimative Tipp für alle Schlammwühler und<br />
Trophy-Sportler.<br />
Preis: 16,90 Euro.<br />
Info: info@hardstyle-offroad.com<br />
Rück-Sicht für Wrangler<br />
AEV verwendet für die neuen Systeme Rückfahrkameras<br />
in Herstellerqualität mit CCD-Technologie (charge-coupled<br />
device) für unvergleichbar hohe Auflösung bei<br />
Tag und Nacht unter allen Bedingungen. Die hohe Montageposition<br />
der Kamera schützt diese nicht nur vor Beschädigungen<br />
bei <strong>Gelände</strong>fahrten, sie gewährleistet außerdem<br />
eine außergewöhnlich gute Rundumsicht. Kunden mit originalem<br />
Navigationsradio in ihrem JK können das Radiodisplay<br />
als Bildschirm nutzen, sobald der Rückwärtsgang eingelegt<br />
wird. Im Lieferumfang ist ein Modul enthalten, das<br />
kurzfristig über die OBD-II-Buchse mit dem Fahrzeug verbunden<br />
wird, um das Radio entsprechend umzuprogrammieren.<br />
Ein Besuch beim Jeep-Vertragshändler für eine<br />
Systemaktivierung ist nicht notwendig. Preise ab 849 Euro.<br />
INFO: www.meinjeep.de<br />
INS AUSTRALISCHE OUTBACK<br />
Die Rekordfahrt der Land Rover Experience Tour<br />
entlang der legendären Seidenstraße ist Geschichte. Jetzt<br />
wagt sich die Abenteuertour auf den Fünften Kontinent.<br />
Bei der elften Auflage der Tour im Jahr 2015 macht sich<br />
Land Rover auf nach Australien. Im Oktober 2015 finden<br />
dort die Fahrzeuge des britischen 4x4-Spezialisten im<br />
unendlich weiten Northern Territory ideale Bedingungen.<br />
Noch frei sind jedoch die Plätze am Lenkrad: Soeben begonnen<br />
hat die Bewerbungsphase für die nächste Land<br />
Rover Experience Tour, die in den kommenden Monaten<br />
von mehreren Qualifikationscamps gekrönt wird. Die<br />
siegreichen Abenteuerlustigen machen sich dann im<br />
kommenden Jahr auf ins Outback. Info und Bewerbung<br />
unter: www.landrover-experience-tour.de<br />
INFO: www.landrover-experience-tour.de<br />
WEITERWEG<br />
GÜNSTIGER WEITER WEG<br />
Die Reisespezialisten von weiterweg.de senken zum<br />
Saisonstart deutlich die Preise. So ist das reisebewährte Dachzelt<br />
„Pathfinder“ jetzt schon für 1850 Euro zu haben ( zzgl. 125<br />
Euro Versand ). Dieses Zelt ist äußerst hochwertig verarbeitet,<br />
bequem, wetterfest und auch für Outdoor-Neulinge wirklich<br />
einfach auf- und abzubauen.<br />
INFO: www.weiterweg.de<br />
www.off-road.de
VERMISCHTES<br />
NEWS<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
since 1966<br />
AMG<br />
AMG TO GO<br />
INFO: www.mercedes-amg.com<br />
Am 10. März 2014 eröffnet die Mercedes-Benz Museum GmbH den neuen AMG-Collection-Shop<br />
in Affalterbach. Im Showroom gibt es künftig auf 100 Quadratmetern sämtliche exklusiven Produkte der<br />
AMG-Kollektion sowie hochwertige Accessoires, Souvenirs und Fachliteratur der Performance-Marke von<br />
Mercedes-Benz. Ob handliche Gepäckstücke, Motorsportartikel, schicke Handyhüllen oder Schlüsselanhänger<br />
– im neuen Shop kann man sich ein Stück AMG-Lifestyle für zu Hause mitnehmen. Die Mercedes-<br />
AMG GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG, wurde 1967 von Hans Werner Aufrecht und<br />
Erhard Melcher gegründet. Der dritte Buchstabe der Firmenbezeichnung steht für Großaspach, dem Geburtsort<br />
Aufrechts. Heute arbeiten mehr als 1300 Mitarbeiter am Standort Affalterbach. Der neue AMG-<br />
Collection-Shop (Daimlerstraße 1, 71563 Affalterbach) ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
NIGRIN<br />
FELGENPFLEGE GANZ EASY<br />
Pünktlich zum Start der Pflegesaison bringt NIGRIN seinen Performance<br />
EvoTec Felgenreiniger mit einer verbesserten Rezeptur ins Regal. Dank neuer<br />
Formel und neuem Sprühsystem soll der Reiniger noch bessere Ergebnisse<br />
erzielen und leichter aufzutragen sein. Ganz gleich ob aus Stahl, Aluminium<br />
oder Chrom – der NIGRIN EvoTec Felgenreiniger befreit die Felgen besonders<br />
schonend und schnell von Dreck, Matsch und Bremsstaub. Durch die säurefreie<br />
Spezialreinigung werden weder die Oberflächen noch die Reifen und<br />
umliegende Materialien angegriffen. Ausgestattet mit seinem praktischen<br />
Wirkindikator, signalisiert der Spezialreiniger, wann die ideale Einwirkzeit erreicht<br />
ist. Die Farbe des Schaums wechselt dann von Blau zu Violett. Im<br />
Anschluss spritzt man die Felge einfach mit einem Hochdruckreiniger ab.<br />
Preis ab 9,99 Euro ( 500 ml ).<br />
INFO: www.nigrin.de<br />
VOLKSWAGEN<br />
Mehr INFO IM WWW<br />
Volkswagen bietet seinen Kunden und<br />
Fans genauere Einsicht in die Rettungsfahrzeugmodelle.<br />
Die Website enthält jetzt<br />
zahlreiche Detailaufnahmen der Sonderausstattungen<br />
inklusive weiterführender Informationen.<br />
Die Bedienung wurde ebenfalls<br />
vereinfacht. Bei Detailaufnahmen der Innenausstattung<br />
befinden sich im Foto erstmals<br />
so genannte Hotspots. Beim Darüberfahren<br />
mit der Maus werden detaillierte Erläuterungen<br />
und weitere Darstellungen zu den<br />
Technologien eingeblendet. Ein echtes Highlight<br />
für alle Interessierten.<br />
ARB<br />
Hardtops<br />
Entwickelt<br />
und produziert<br />
von Australiens<br />
4x4 Marktführer!<br />
www.taubenreuther.de<br />
downloaden, oder bestellen<br />
Sie Ihren kostenlosen Katalog!<br />
TAUBENREUTHER GmbH<br />
Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
verkauf@taubenreuther.de<br />
Tel. +49 92 21/95 62-0<br />
INFO: www.volkswagen-rettungsfahrzeuge.de<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9
NEWS / NEUHEITEN<br />
MERCEDES-BENZ<br />
VERMISCHTES<br />
UNIMOG-TOUR 2014<br />
Mehr als 300 Fachbesucher sind am 11.<br />
März 2014 der Einladung zur Auftaktveranstaltung<br />
der Unimog-Tour 2014 im Kundencenter<br />
des größten europäischen Lkw-Werks gefolgt.<br />
In Wörth am Rhein konnten sie erstmals die<br />
praktischen Live-Einsatzdemonstrationen mit<br />
der neuen Euro-VI-Generation des Unimog<br />
Geräteträgerprogramms verfolgen. Mehr als<br />
20 Unimog-Modelle – vom neuen kompakten<br />
U 216 bis zum leistungsstärksten U 530 – demonstrierten<br />
eindrucksvoll die Stärken der<br />
neuen Profi-Geräteträger bei Straßenreinigung,<br />
Gehölz- und Grünflächenpflege, Winterdienst<br />
und einer Vielzahl anderer Anwendungen,<br />
die im Arbeitsalltag kommunaler Fuhrparks<br />
über das ganze Jahr hinweg zu erledigen<br />
sind. Die Unimog-Tour 2014 wird deutschlandweit<br />
noch an acht anderen Standorten<br />
durchgeführt werden.<br />
INFO: www.mercedes-benz.de<br />
BRABUS<br />
NEUER WEB-STORE<br />
Da geht dem Fan der Edel-Tuning-Schmiede aus dem Pott das Herz auf. Es gibt<br />
nichts, was es nicht gibt in der neuen Internet-Store-Präsenz. Gedacht für alle, die<br />
ihren Lieblingstuner auch dann bei und an sich tragen wollen, wenn sie gezwungen<br />
sind, aus ihrem Brabus auszusteigen. Von Mode, Modellautos, Uhren und Accessoires<br />
INFO: wwww.shop.brabus.com<br />
bis hin zum Tunig-Part-Katalog. Alles online und jetzt rund um die Uhr erhältlich.<br />
Discovery Adventure Challenge 2014<br />
SIEGER GEKÜRT<br />
Nach 24 Stunden voller Schnee, Schweiß und ein paar<br />
Tränen steht der Sieger der im französischen Megève und<br />
INFO: www.landrover.de<br />
am Genfer See ausgetragenen Discovery Adventure Challenge<br />
von Land Rover fest: Aus den Händen des legendären nisch schwierigen Slalomhang hinabfahren, anschließend mit<br />
Arktis-Forschers Sir Ranulph Fiennes erhielt die aus der den Fahrzeugen einen „Auto-Biathlon“ absolvieren und einen<br />
englischen Grafschaft Leicestershire stammende Alex Woodford<br />
(25) den Siegerpreis und ist damit Land Rovers „Next Nacht in selbstgegrabenen Schneehöhlen wartete auf die<br />
180 Kilogramm schweren Lastschlitten ziehen. Nach einer<br />
Generation Explorer“. Man brauchte in dem physisch wie 18- bis 25-jährigen Nachwuchs-Forscher als Finale ein Kajakpsychisch<br />
extrem anspruchsvollen Wettkampf zu Ehren des Rennen über den Genfer See. Bei allen Wettbewerben traten<br />
25. Geburtstages von Land Rovers Discovery große Geschicklichkeit<br />
und Ausdauer sowie eisernen Willen. Unter Aufsicht ihren großen Vorbildern Sir Ranulph Fiennes, Hannah<br />
die „Next Generation Explorers“ in direkter Konkurrenz zu<br />
des frisch von einer Antarktis-Expedition zurückgekehrten White, Kenton Cool und Eric Loizeau an. Diese absolvierten<br />
Polarforschers Ben Saunders mussten die Kandidaten mit ebenfalls alle Disziplinen und konnten sich so aus erster Hand<br />
zwei Land Rover Discovery-XXV-Sondermodellen einen tech-<br />
einen Eindruck von der neuen Forscher-Generation machen.<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
TECHNIK VON MORGEN<br />
Fahren ohne Fahrer<br />
AUTONOM IM GRENZBEREICH<br />
Das Forschungsfahrzeug hält seinen Kurs durch<br />
die Pylonengasse ohne Eingriffe des Fahrers –<br />
und das im Grenzbereich.<br />
Wie von Geisterhand gesteuert, zirkelt der<br />
Zweier-BMW im Grenzbereich durch die Pylonengasse,<br />
während der Fahrer ganz entspannt<br />
seine Hände demonstrativ an die Seitenscheibe hält<br />
– als sichtbaren Beweis dafür, dass er mit dem<br />
Steuern des Fahrzeuges rein gar nichts zu tun hat.<br />
Das alles geschieht natürlich nicht aus Jux und<br />
Tollerei, sondern hat einen ernsten Hintergrund: Die<br />
Fahrzeugbeherrschung durch den Computer –<br />
selbst am Limit – ist nämlich ein wichtiger Baustein<br />
für das hochautomatisierte Fahren von morgen.<br />
Entsprechend dieser Zielvorgabe haben die Spezialisten<br />
der BMW Group Forschung und Technik den<br />
Prototyp aufgebaut. Und der findet ohne Eingriffe<br />
des Fahrers sogar bei hohen Geschwindigkeiten im<br />
Slalom durch die Pylonengasse seinen Weg und<br />
bleibt unbeeindruckt vom Reibwert der Strecke auf<br />
seiner vorgegebenen Bahn. Selbst beim bewusst<br />
herbeigeführten Übersteuern zieht das hochautomatisierte<br />
Fahrzeug auf nahezu identischen Linien<br />
seine Bahnen. Der BMW bewegt sich dabei zwar<br />
auf dem vorgegebenen Kurs, versucht ihn aber nicht<br />
unter allen Umständen mit der programmierten<br />
Geschwindigkeit zu fahren, sondern berücksichtigt<br />
ständig auch die Beschaffenheit des Untergrunds<br />
und reagiert entsprechend „intelligent“.<br />
Dazu ist es nötig, dass das Forschungsfahrzeug den<br />
Lenkeinschlag selbstständig und situationsgerecht<br />
reduziert oder erhöht – als Ergänzung zum stabilisierenden<br />
Abbremsen einzelner Räder der bekannten<br />
ESP-Systeme. So wird beispielsweise ein Untersteuern<br />
durch die Reduzierung des Lenkeinschlages<br />
aufgefangen, ein ausbrechendes Heck beim<br />
Übersteuern wird dagegen durch die dosierte<br />
Kombination aus Gegenlenken und Bremseingriff<br />
kompensiert. Die dazu benötigten Informationen<br />
liefern die gleichen und bereits heute bei Serienfahrzeugen<br />
verwendeten Sensoren, die auch die<br />
Daten etwa an die Stabilitätskontrolle übermitteln.<br />
Bleibt nur die Frage, wann der erste X5 seinen Weg<br />
selbstständig durch die Kiesgrube finden wird …■<br />
T | Theo Gerstl F | BMW<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
SERVICE<br />
REIFEN<br />
➡ PORTRÄT: GENERAL TIRE<br />
DIE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-SPEZIALISTEN<br />
Mit dem Grabber hat der US-amerikanische Reifenhersteller General Tire<br />
eine der umfangreichsten Baureihen für <strong>Gelände</strong>wagen-Gummis im Programm.<br />
Ihren legendären Ruf erlangten diese Offroad-Pneus durch die<br />
Vielzahl von Rennsiegen, die mit ihnen im Mutterland aller Offroad-<br />
Rallyes – den USA – eingefahren worden sind.<br />
>>> SICHERHEITSINDIKATOREN AM GRABBER GT<br />
Als William F. O´Neil mit seinem<br />
Partner Winfred E. Fouse am 29.<br />
con Trail oder Baja California: In den<br />
USA ist kein Hardcoregeländewa-<br />
radfahrer. Wer sich am Markt etablieren<br />
wollte, musste Innovationen<br />
September 1915 die General<br />
gen-Event ohne die Grobstoller aus<br />
bringen – und davon weist die Fir-<br />
Tire and Rubber Company in<br />
Fort Mill – dem heutigen Firmensitz<br />
mengeschichte von General Tire ei-<br />
Der „Replacement Tire Monitor“ (RTM) auf dem Reifenprofil<br />
des Grabber GT zeigt an, wann ein Reifenwechsel fällig ist: Am<br />
Ende der Laufleistung wechselt der Schriftzug „Replacement Tire<br />
Monitor“ auf „Replace Tire“.<br />
Acron (Ohio) gründete, konnte er<br />
wohl kaum ahnen, dass aus seiner<br />
Firma im Laufe der nächsten einhundert<br />
Jahre die Nummer eins der<br />
amerikanischen Offroadreifen-Her-<br />
von General Tire – denkbar. Doch der<br />
Weg bis hierhin war ein steiniger,<br />
schließlich kämpften Anfang des<br />
letzten Jahrhunderts über 300 Reifenhersteller<br />
um die Gunst der<br />
nige auf: Von den ersten Niederdruck-Ballonreifen<br />
im Jahr 1931 über<br />
die Erfindung der „Carbon Black“-<br />
Gummimischung (mit industriell<br />
hergestelltem Ruß) 1943 bis hin zur<br />
steller werden würde. Egal ob Rubi-<br />
amerikanischen Auto- und Motor-<br />
Entwicklung des synthetischen Kau-<br />
Der „Visual Alignment Indicator“<br />
(VAI) des Grabber GT<br />
zeigt die richtige Spureinstellung<br />
an: Innerhalb der ersten tausend<br />
Kilometer zeigt das synchrone<br />
Verschwinden der Indikatoren<br />
einen gleichmäßigen Reifenabrieb<br />
an. Nutzen sich die<br />
„VAIs” nicht gleichzeitig ab, ist<br />
das ein Zeichen für unregelmäßigen<br />
Reifenabrieb.<br />
GRABBER GT<br />
GRABBER MT<br />
GRABBER AT<br />
(HTP)<br />
GRABBER AT2<br />
NAMENS-BEDEUTUNG:<br />
Gran Turismo<br />
Mud Trac<br />
All Terrain (High Tech Performance)<br />
All Terrain<br />
CHARAKTERISTIK:<br />
komfortoptimierter Straßenreifen<br />
<strong>Gelände</strong>reifen<br />
gemischter Straßen- und <strong>Gelände</strong>einsatz<br />
gemischter Straßen- und <strong>Gelände</strong>einsatz<br />
EINSATZSPEKTRUM:<br />
10 % <strong>Gelände</strong> / 90 % Straße<br />
90 % <strong>Gelände</strong> / 10 % Straße<br />
50 % <strong>Gelände</strong> / 50 % Straße<br />
50 % <strong>Gelände</strong> / 50 % Straße<br />
GRÖSSEN:<br />
15 bis 21 Zoll<br />
15 und 16 Zoll<br />
15 bis 20 Zoll<br />
15 bis 20 Zoll<br />
GESCHWINDIGKEITSINDEX:<br />
T (190 km/h) bis Y (300 km/h)<br />
Q (160 km/h)<br />
Q (160 km/h) bis H (210 km/h)<br />
Q (160 km/h) bis H (210 km/h)<br />
MAX. LASTINDEX:<br />
bis Li 114 (1180 kg)<br />
bis Li 123 (1550 kg)<br />
bis Li 127 (1750 kg)<br />
bis Li 123 (1650 kg)<br />
REINFORCED:<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
M+S-KENNZEICHNUNG:<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
BESONDERHEITEN:<br />
rund 50 verschiedene Größen, asym-<br />
nur vier Größen, darunter aber auch<br />
über 40 verschiedene Größen,<br />
40 verschiedene Größen, 19 Dimen-<br />
metrisches und laufrichtungsgebunde-<br />
31x10,5 R 15 und 33x12,5 R 15, bis<br />
2011 mit dem <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktions-<br />
sionen mit Schneeflockensymbol<br />
nes Profil, auch für leistungsstarke Ge-<br />
Loadindex 123 (1550 kg), Profil und<br />
sonderpreis „Bester 4x4-Reifen“ aus-<br />
ländewagen/SUV geeignet, bis Speed-<br />
Reifenaufbau für extremen <strong>Gelände</strong>-<br />
gezeichnet<br />
index Y (300 km/h), Sicherheitsindikato-<br />
einsatz, Siegerreifen bei den German<br />
ren RTM und VAI (siehe Kasten oben)<br />
Offroad Masters 2013<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
tschucks, dessen Patentanmeldung<br />
auf das Jahr 1960 datiert. Der Erfolg<br />
ließ nicht auf sich warten und bereits<br />
1981 konnte General Tire weltweit<br />
einen Umsatz von 885 Millionen US-<br />
Dollar erzielen – was einem Weltmarktanteil<br />
von knapp drei Prozent<br />
entsprach. Im gleichen Zeitraum<br />
wollte der deutsche Reifenhersteller<br />
Continental auf dem US-Markt expandieren.<br />
So schlossen die Hannoveraner<br />
im Oktober 1982 einen Kooperationsvertrag<br />
mit General Tire,<br />
der die Produktion von einer halben<br />
Million Reifen jährlich in den USA<br />
vorsah. Die Zusammenarbeit der<br />
beiden Reifenhersteller lief offenbar<br />
so gut, dass Conti Anfang 1987 ein<br />
Übernahmeangebot für General Tire<br />
machte, das schließlich am 30. Oktober<br />
des gleichen Jahres zum Kauf von<br />
General Tire durch Continental führte.<br />
Seitdem arbeiten beide Hersteller<br />
bei der Reifenentwicklung und -herstellung<br />
eng zusammen.<br />
GENERAL TIRE IN DEUTSCHLAND<br />
Heute hat General Tire eine komplette<br />
Produktpalette an Pkw-, <strong>Gelände</strong>wagen-<br />
und Industriereifen im Programm,<br />
die über verschiedene Vertriebswege<br />
auch in Europa zu den<br />
Kunden kommen. Während sich in<br />
Italien beispielsweise die dortige<br />
Landesvertretung von Continental<br />
um den Vertrieb der Reifen von General<br />
Tire kümmert, fungiert in<br />
Deutschland bereits seit 1971 die<br />
Firma Gummi Hasenkrug als Importeur.<br />
Der Schwerpunkt dieses 1928<br />
gegründeten Traditionsunternehmens<br />
liegt auf dem Vertrieb des<br />
Offroadreifen-Programms von General<br />
Tire – wenngleich es mit rund<br />
35 Mitarbeitern auch einen Reifen-<br />
Shop und einen Bosch-Dienst in<br />
Bremerhaven betreibt. Am Standort<br />
mit Europas größtem Autoterminal<br />
ist Gummi Hasenkrug auch der<br />
schnelle Umrüster vor Ort: Viele<br />
Import-Fahrzeuge werden vor ihrer<br />
Weiterreise gleich hier umgerüstet.<br />
Im umfangreichen Modellprogramm<br />
von General Tire findet sich für jeden<br />
<strong>Gelände</strong>wagen und jedes SUV der<br />
geeignete Reifen – für den vorwiegenden<br />
Straßeneinsatz bis hin zum<br />
Wettbewerbsreifen. Auf leistungskräftigen<br />
SUV montiert, kann beispielsweise<br />
der Grabber GT seine<br />
Stärken ausspielen: Ihn gibt es in<br />
rund 50 verschiedenen Größen und<br />
bis hin zum Geschwindigkeitsindex<br />
von Tempo 300. Bei den All-Terrain-<br />
Reifen hat General Tire gleich mehrere<br />
Eisen im Feuer wie den legendären<br />
Grabber AT2 und den neuen<br />
Performance Offroad-Reifen Grabber<br />
AT (HTP). Für den Hard Core<br />
<strong>Gelände</strong>einsatz ist der Grabber MT<br />
zuständig, der mit seinem Extremprofil<br />
ein wirklicher MT ist. Zwischen<br />
den Extremen gibt es innerhalb der<br />
Grabber-Baureihe noch eine Vielzahl<br />
von Profilschnittten für den gemischten<br />
Einsatz (Straße/<strong>Gelände</strong>). Da<br />
praktisch alle Grabber-Reifen über<br />
eine M+S-Kennzeichnung verfügen,<br />
können sie als Ganzjahresreifen genutzt<br />
werden, für verschärften Wintereinsatz<br />
findet sich mit dem Grabber<br />
Snow aber auch ein echter<br />
Winterreifen im Offroadreifen-<br />
Portfolio von General Tire.<br />
SPORTLICHER RUHM<br />
Ihre Qualitäten im härtesten Offroad-<br />
Einsatz haben die General Tire-Reifen<br />
auf einer Vielzahl von <strong>Gelände</strong>rallyes<br />
weltweit bewiesen (Mitsubishi-Cup,<br />
El Chott, München-Marrakesch<br />
etc.) und sich durch ihre dort<br />
erzielten Erfolge einen legendären<br />
Ruf erworben. Entsprechend ausgeprägt<br />
ist das sportliche Engagement<br />
der Marke: Unter dem Label „Team<br />
GT“ sponsert General Tire beispielsweise<br />
Teams der BITD-Serie (Best In<br />
The Desert) und unterstützt darüber<br />
hinaus auch Privatfahrer verschiedenster<br />
Veranstaltungsserien.<br />
In Deutschland engagiert sich General<br />
Tire bei der GORM. Im Rahmen<br />
der Essen Motor Show im Dezember<br />
letzten Jahres bestätigte Gummi<br />
Hasenkrug das weitere Sponsoring<br />
der GORM für 2014: „Im kommenden<br />
Jahr werden General Tire und Gummi<br />
Hasenkrug als Exklusivimporteur<br />
von General Tire 4x4-Reifen weiterhin<br />
die Deutsche Offroadmeisterschaft<br />
GORM (German Off Road<br />
Masters) unterstützen.“ Im vergangenen<br />
Jahr fungierten beide erstmals<br />
als Sponsoren dieser Serie, und<br />
weil sich die Zusammenarbeit als<br />
sehr erfolgreich erwiesen hat, will<br />
man sie auch für die Saison 2014<br />
fortsetzen.<br />
■<br />
T | Theo Gerstl F | General Tire<br />
GRABBER HTS<br />
GRABBER TR<br />
GRABBER HP<br />
GRABBER SUPER<br />
ALL GRIP RADIAL<br />
GRABBER<br />
SNOW<br />
High Traction Street<br />
vorwiegend Straße / leichtes <strong>Gelände</strong><br />
20 % <strong>Gelände</strong> / 80 % Straße<br />
15 bis 17 Zoll<br />
Q (160 km/h) bis H (210 km/h)<br />
bis Li 125 (1650 kg)<br />
ja<br />
ja<br />
Ganzjahresreifen speziell für SUV und<br />
für überwiegenden Straßeneinsatz,<br />
bis Loadindex 125 (1650 kg), wurde bei<br />
Erscheinen als „Bester SUV-Ganzjahresreifen“<br />
ausgezeichnet<br />
Traktionsreifen<br />
gemischter Straßen- und <strong>Gelände</strong>einsatz<br />
40 % <strong>Gelände</strong> / 60 % Straße<br />
15 bis 17 Zoll<br />
Q (160 km/h) bis H (210 km/h)<br />
bis Li 120 (1400 kg)<br />
ja<br />
ja<br />
Ganzjahresreifen für den gemischten<br />
Einsatz auf der Straße und im <strong>Gelände</strong>,<br />
der Schotterspezialist<br />
High Performance<br />
Straßenreifen für kleinere SUV / GW<br />
10 % <strong>Gelände</strong> / 90 % Straße<br />
15 Zoll<br />
T (190 km/h) bis H (210 km/h)<br />
bis Li 107 (975 kg)<br />
nein<br />
ja<br />
nur in 15 Zoll lieferbar, speziell für<br />
kleinere SUV geeignet, Dimensionen<br />
für die Umbereifung von 4x4-Oldies<br />
(235/60 R 15, 255/60 R 15, 275/60 R 15).<br />
Radial bedeutet: Gürtelreifen<br />
Allroundreifen im Format 7,5 R 16<br />
40 % <strong>Gelände</strong> / 60 % Straße<br />
16 Zoll<br />
N (140 km/h)<br />
bis Li 112 (1120 kg)<br />
nein<br />
nein<br />
Schlauchreifen im Format 7,5 R 16 für<br />
Landy & Co.<br />
Winterspezialist<br />
Winterreifen<br />
100 % Straße<br />
15 bis 19 Zoll<br />
T (190 km/h) bis V (240 km/h)<br />
bis Li 109 (1030 kg)<br />
ja<br />
ja + Schneeflockensymbol<br />
Winterreifen für Allradfahrzeuge<br />
mit asymmetrischem Profil und<br />
Silica-Mischung<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
13
MESSE<br />
AUTO-SALON GENF 2014<br />
AUFSTAND<br />
DER KLEINEN<br />
Der Tenor des 84. internationalen Genfer Auto-Salons ist klar und<br />
deutlich: Die Tage der Großen scheinen gezählt – denn die auto -<br />
mo bile Zukunft gehört ohne Zweifel den kompakten SUV, die sich<br />
zu den Stars der Messe-Bühnen hochgearbeitet haben.<br />
MITSUBISHI www.mitsubishi-motors.de VOLKSWAGEN www.volkswagen.de<br />
Der Stern aus Wolfsburg<br />
+++ Messe-News +++<br />
Klare Linien sorgen für einen dominanten Auftritt des GC-PHEV.<br />
Die Zukunft des Pajero<br />
In Genf stellte Mitsubishi Motors<br />
einen potenziellen Nachfolger<br />
des aktuellen Pajero vor – das<br />
„Grand Cruiser“ einen Dreiliter-V6-Benziner<br />
(340 PS) mit einem<br />
Elektromotor (95 PS) im<br />
GC-PHEV Konzept. In der aktuellen<br />
Plug-in-Hybrid-Konzept. Dank<br />
Evolutionsstufe vereint der der S-AWC (Super All Wheel<br />
Control) verfügt der 4,93 Meter<br />
lange Offroader über einen permanentelektrischen<br />
Allradantrieb.<br />
Genaue Angaben zu sonstigen<br />
Offroad-Werten wie Bodenfreiheit,<br />
Böschungswinkeln<br />
und Verschränkung sind wie der<br />
mögliche Erscheinungstermin<br />
Futuristisch: das GC-Interieur. noch nicht bekannt.<br />
Mit einem kompakten SUV sorgte<br />
Volkswagen in Genf für mächtig<br />
Wirbel. Sowohl Messebesucher<br />
als auch das Fachpublikum<br />
scharten sich um den T-Roc, der<br />
zeigt, was auf der Basis eines<br />
Golfs alles möglich ist.<br />
T-Roc: das SUV auf Golf-Basis.<br />
Die Kombination aus Coupé,<br />
Cabrio und SUV wird in Zukunft abfahrhilfe wird man den T-Roc<br />
unterhalb des Bestsellers Tiguan<br />
angesiedelt sein und soll im Straßen finden. Für einen ge-<br />
wohl nur sehr selten abseits der<br />
Segment der Kleinst-SUV für mütlichen Ausflug aufs Land<br />
weitere Käufer sorgen. Trotz dürfte er aber genau der richtige<br />
Allradantrieb, Bergan- und Berg-<br />
Begleiter sein.<br />
Luftig: Das Dach des VW T-Roc lässt sich mühelos abnehmen.<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 05/14<br />
www.off-road.de
JEEP<br />
www.jeep.de<br />
Eine ganze Nummer kleiner<br />
Wer den Namen Jeep hört, denkt<br />
unweigerlich an amerikanische<br />
Fahrzeuge mit dem Hang zum<br />
harten <strong>Gelände</strong>einsatz. Das wird<br />
sich so schnell auch nicht ändern<br />
– dennoch wurde die Jeep-<br />
Produktpalette kräftig aufgemischtkussionen<br />
im Jeep-Lager. Aber<br />
keine Sorge – auch das kleine<br />
SUV auf Fiat 500L-Basis wird als<br />
Trailhawk-Version kommen und<br />
somit das altbewährte Gütesiegel<br />
der Traditionsmarke erhalten.<br />
Zur Markteinführung wird es<br />
den Renegade wahlweise mit<br />
Grund hierfür sind die beiden einem Vierzylinder-Benziner<br />
Neuen: Cherokee und Renegade.<br />
Der Renegade feierte in Genf<br />
seine Weltpremiere und sorgte<br />
auch gleich für heftige Dis-<br />
oder einem Vierzylinder-Diesel-<br />
Aggregat geben.<br />
Wie viel das Attribut „Trail Rated“<br />
bedeutet, konnten<br />
wir bei einer ersten Probefahrt<br />
mit dem neuen Cherokee auf<br />
dem Jeep Territory in Genf erfahren.<br />
Die verbauten Komponenten<br />
harmonieren auf dem anspruchsvollen<br />
Parcours perfekt<br />
und bringen den kompakten<br />
Jeep Cherokee dorthin, wo mancher<br />
„echte“ <strong>Gelände</strong>wagen seine<br />
Probleme hätte – Elektronik<br />
sei Dank. So ausgestattet meistert<br />
er locker auch den legendären<br />
Rubicon Trail.<br />
„Der Cherokee XJ ist nach<br />
wie vor mein persönlicher<br />
Liebling – und der neue<br />
Cherokee ist seine gelungene<br />
Evolution in der Gegenwart.“<br />
Markus Hauf<br />
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Jeep<br />
+++ Messe-News +++<br />
Probefahrt: Auf dem Jeep Territory konnten wir den Cherokee ausgiebig testen.<br />
Größe ist nicht alles: das neue Jeep-SUV Renegade.<br />
«<br />
ICH LIEBE<br />
DEN KICK<br />
BEI voLLEr<br />
KoNTroLLE<br />
«<br />
Maverick 1000R X xc<br />
Maverick 1000R X rs<br />
maverick Tm<br />
Melden Sie sich an zur Can-Am Experience Tour<br />
unter brpevents.com, und entdecken Sie<br />
sämtliche innovativen Funktionen und Merkmale<br />
der neuen Generation von Can-Am ATVs.<br />
brp.com<br />
© 2014 Bombardier Recreational Products Inc. (BRP). Alle Rechte vorbehalten. Mit ® oder TM<br />
gekennzeichnete Marken und das BRP Logo sind Marken von BRP oder seiner Tochtergesellschaften.<br />
BRP behält sich das Recht vor, zu jedem Zeitpunkt Leistungsmerkmale, Preise, Designs,<br />
Modelle oder Ausstattungen ohne jegliche Verpflichtung einzustellen oder zu ändern. Einige<br />
Modelle und bestimmtes Zubehör sind in Ihrem Land möglicherweise 05/14 <strong>OFF</strong> nicht <strong>ROAD</strong><br />
erhältlich (oder 15<br />
zugelassen).<br />
Die in der EU zugelassenen Spezifikationen können leicht von der Darstellung abweichen.<br />
Fotos und Texte sind unverbindlich. Diese Informationen können inhaltliche und<br />
typographische Fehler enthalten. Alle Bilder wurden auf Privatgrundstücken aufgenommen.
MESSE<br />
AUTO-SALON GENF 2014<br />
+++ Messe-News +++ +++ Messe-News +++<br />
KAHN<br />
„Unser Defender Widetrack<br />
ist ein absoluter Verkaufsschlager<br />
in Großbritannien<br />
und Südafrika. Wir sehen<br />
aber auch und gerade im<br />
deutschen Markt ein großes<br />
Potenzial.“<br />
Konstantin Braun<br />
R&D Western Europe<br />
Kahn Automobiles<br />
MTM www.mtm-online.de SSANGYONG www.ssangyong.de<br />
Darauf haben die Fans des VW<br />
Amarok gewartet: Endlich gibt<br />
es den Pick-up mit mehr als nur<br />
vier Zylindern. Dafür verantwortlich<br />
ist der renommierte<br />
Tuner MTM. Er verpflanzte den<br />
aus Audi Q7, Cayenne S Diesel<br />
und Touareg bekannten 4,2-Liter-V8-TDI<br />
in den Amarok und<br />
taufte das Ergebnis auf den<br />
Namen V8 Passion.<br />
Mit einer Leistung von 410 PS<br />
und 930 Nm Drehmoment<br />
schießt der Pick-up auf Stero-<br />
CADILLAC<br />
Breiter Brite<br />
www.kahnautomobiles.com<br />
Für Puristen vielleicht eine Stufe zu hart, für die<br />
meisten <strong>Gelände</strong>wagen-Freunde aber sicherlich<br />
eines der Highlights des Auto-Salons.<br />
Kahn Automobiles aus dem englischen Bradford<br />
hat sich an die Offroad-Ikone Defender gewagt<br />
und sie ordentlich umgebaut. Neben einer deutlich<br />
erkennbaren Spurverbreiterung erhielt der<br />
toughe Brite unter anderem ein neues Auspuffsystem.<br />
Weitere Modifizierungen gibt es auch im<br />
Innenraum zu bestaunen: Rennsitze, Kahn Einspeichenlenkrad<br />
sowie neue Front- und Fondmatten.<br />
Eine andere Überraschung ist unter dem<br />
Fahrzeug verborgen: Der Defender überträgt<br />
seine Kraft nämlich nicht mit dem bekannten<br />
Getriebe, sondern besitzt eine sechsstufige Automatik.<br />
Eine ganz besondere Rarität!<br />
Transplantation der anderen Art<br />
Europapremiere: die vierte Version des Escalade.<br />
Riesig: Der neue Cadillac ist über fünf Meter lang.<br />
iden in sechs Sekunden von null<br />
auf hundert und muss sich erst<br />
bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 222 km/h dem Luftwiderstand<br />
geschlagen geben.<br />
Endlich: ein V8 im Amarok.<br />
Koreanisch<br />
variabel<br />
Der südkoreanische Allradspezialist<br />
hat sich mit seinem neuen<br />
Konzept XLV (eXiting smart Lifestyle<br />
Vehicle) der Flexibilität<br />
verschrieben. So kann ein siebter<br />
Sitzplatz sowohl in der zweiten<br />
als auch in der dritten Reihe<br />
eingesetzt werden.<br />
Auch beim Antrieb geht es modern<br />
und variabel zu: Sowohl ein<br />
1,6-Liter-Dieselmotor als auch<br />
ein 10-kW-Elektroaggregat sor-<br />
www.cadillac.de<br />
The American Way<br />
Einen starken Auftritt der extravaganten Art<br />
legte der Cadillac Escalade aufs Messe-Parkett.<br />
Die aktuelle Generation wird mit 6,2-Liter-V8<br />
Ende 2014 auf den europäischen Markt<br />
rollen und durch ihren Hang zum Luxus neue<br />
Maßstäbe setzen.<br />
Dank der Magnetic Ride Control werden die<br />
Insassen des US-amerikanischen Allrad-Riesen<br />
nichts von der Beschaffenheit des Untergrunds<br />
mitkriegen, sondern souverän und<br />
komfortabel an ihr Ziel gleiten. Erstmals wird<br />
in Europa auch die sogenannte ELV-Variante<br />
mit verlängertem Radstand und größerem<br />
Innenraum erhältlich sein – mehr Komfort auf<br />
fünf Metern geht einfach nicht.<br />
Breite Backen: So muss ein Defender aussehen.<br />
Ein absoluter Hingucker: der Kahn Widetrack.<br />
Gute Figur: das Konzept XLV.<br />
gen im XLV für Vortrieb. Dadurch<br />
konnte SsangYong den CO 2 -<br />
Ausstoß um bis zu zehn Prozent<br />
reduzieren.<br />
APOLLO<br />
Mit dem neuen Sommerreifen<br />
Apterra H/P vergrößert<br />
Apollo seine Produktpalette<br />
um einen weiteren SUV-Pneu.<br />
Zudem vermarktet der Reifenmacher<br />
ab April alle 4x4-<br />
Produkte unter dem Namen<br />
„Apterra“ – so auch den geländetauglichen<br />
Apterra A/T.<br />
www.apollotyres.com<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 05/14<br />
www.off-road.de
VerGleichSteSt<br />
JAPANISCHE GELÄNDEWAGEN<br />
Japanischer<br />
dreikampf<br />
Drei große nippon-geländewagen treten zum Vergleichstest an: Der frisch geliftete Toyota Land<br />
Cruiser, der nissan Pathfinder mit seinem starken V6-Diesel und der Mitsubishi Pajero in seiner<br />
30-Jahre-Jubiläums-edition. Wer ist der beste Allrounder und wer dominiert im gelände?<br />
Toyota Land Cruiser gegen<br />
Mitsubishi Pajero! Ein Duell,<br />
so alt wie die erste Pajero-Baureihe<br />
eben. Denn als der Japaner<br />
1982 auf den Markt kam, gab es<br />
den Land Cruiser schließlich<br />
schon seit 31 Jahren. Seither balgen<br />
sich die beiden Urgesteine um<br />
die Krone der japanischen <strong>Gelände</strong>gänger.<br />
Eigentlich fehlt hier<br />
einer der großen, doch leider<br />
haben die EU und der Zeitgeist<br />
den Nissan Patrol von unseren<br />
Straßen verbannt.<br />
in Guten hÄnden<br />
Lediglich das Militär fährt heute<br />
noch den Doppelstarrachser. In<br />
Vertretung für den Patrol tritt daher<br />
der Nissan Pathfinder an. Bei<br />
ihm sind zwar die Achsen nicht<br />
mehr starr, sondern jedes Rad einzeln<br />
aufgehängt, dafür verfügt er<br />
aber seit 2012 über einen Motor,<br />
den man sich für den guten alten<br />
Patrol seinerzeit erträumt hätte:<br />
Ein Dreiliter-V6-Diesel mit satten<br />
231 PS Leistung und einem Drehmoment<br />
von 550 Newtonmetern<br />
verrichtet seinen Dienst im großen<br />
<strong>Gelände</strong>wagen, ausschließlich<br />
verfügbar in Verbindung mit<br />
einem Siebengang-Automaten.<br />
Damit übertrumpft der Pathfinder<br />
seine beiden Konkurrenten um<br />
zwei Zylinder und Gänge.<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
autoS IN DIESEM teSt<br />
mitsubishi Pajero 3.2 di-d<br />
nissan Pathfinder V6<br />
toyota land cruiser 3.0 d-4d<br />
200 PS, Preis 49 900 Euro<br />
231 PS, Preis 56 530 Euro<br />
190 PS, Preis 60850 Euro<br />
Mitsubishi<br />
NissaN<br />
toyota<br />
Klassisch: Der Pajero trägt als Einziger im Test noch<br />
sein Reserverad an der seitlich angeschlagenen Hecktür.<br />
Volle Leistung: Der Nissan Pathfinder ist mit seinem<br />
3-Liter-V6 der Stärkste im Vergleichsfeld.<br />
Frisch geliftet: Dem Land Cruiser sieht man seine Überarbeitung<br />
von hinten nicht an. Vorne gab's neue Leuchten.<br />
GroSSe VierZylinder<br />
Auch der Pajero kommt einzelradaufgehängt<br />
daher. Komfortbedürfnis<br />
und sportlicher Ehrgeiz haben<br />
ihm schon vor Jahren die ehemals<br />
starre Hinterachse genommen.<br />
Dass er aber auch ohne Starrachse<br />
ein tüchtiger <strong>Gelände</strong>wagen ist,<br />
hat er nicht nur mit seinen<br />
Erfolgen bei der Rallye Dakar<br />
bewiesen. Ein 3,2-Liter-Reihenvierzylinder<br />
mit 200 PS und 441<br />
Newtonmetern maximalem Drehmoment,<br />
in unserem Fall gekoppelt<br />
an den bekannten Fünfgang-<br />
Automaten, treibt den Pajero an<br />
und demonstriert, dass man auch<br />
mit vergleichsweise wenigen<br />
Gangstufen angemessen vorankommen<br />
kann.<br />
GeliFteter J15<br />
Mit glatten drei Litern Hubraum<br />
muss sich auch der Land Cruiser<br />
nicht verstecken, obgleich er mit<br />
190 PS und 420 Newtonmetern<br />
Drehmoment der Schwächste im<br />
Vergleich ist. Zum aktuellen Modelljahr<br />
erhielt der J15 zudem ein<br />
Mini-Facelift, das ihm neue Leuchten<br />
und ein dezent überarbeitetes<br />
Interieur bescherte. Auch das<br />
etwas lahme Fünfgang-Automatikgetriebe<br />
blieb bei der Überarbeitung<br />
unangetastet. Kein Wunder<br />
also, dass der Cruiser seinen<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
❱❱ cockpit-check<br />
Mitsubishi<br />
1 2<br />
NissaN<br />
3<br />
1<br />
Das Interieur des Pajero wirkt nach acht<br />
Jahren etwas angestaubt.<br />
2<br />
Die Rückbank bietet viel Platz, allerdings<br />
könnten die Konsolen höher sein.<br />
3<br />
Reihe drei taugt nur für Kurzstrecken.<br />
stärkeren Konkurrenten auf der<br />
Straße nur schwer folgen kann.<br />
Das liegt aber weniger an der<br />
Leistung, sondern vor allem am<br />
Fahrwerk des Toyota. Die beiden<br />
Einzelradaufgehängten sind<br />
grund sätzlich straffer gefedert<br />
und vertragen daher auch schnellere<br />
Kurvenfahrten, eine Disziplin<br />
für die der weich gefederte, stark<br />
wankende Land Cruiser überhaupt<br />
nicht geeignet ist. Auch<br />
treibt einem das erste Bremsmanöver<br />
Schweißperlen auf die Stirn.<br />
❱❱ Multimedia-check<br />
Nicht, dass der Toyota schlecht<br />
bremsen würde, nur geht der Aufbau<br />
des Japaners vorne in die<br />
Knie, während die Starrachse hinten<br />
komplett auszufedern scheint.<br />
Erst nach einiger Zeit gewöhnt<br />
man sich an die großen Wege und<br />
beginnt, dem Wagen zu vertrauen.<br />
Sportlich, aber laut<br />
Das Fahrwerk des Pajero ist wie<br />
gesagt straffer ausgelegt. Die Lenkung<br />
ist vergleichsweise wenig<br />
unterstützt, dafür aber angenehm<br />
feinfühlig. Beim Spurt aus dem<br />
Stand auf einhundert ist der<br />
Mitsubishi dank seiner 10 Mehr-PS<br />
schneller als der Toyota, bei der<br />
Höchstgeschwindigkeit fehlen<br />
ihm wenige km/h auf den J15. Dafür<br />
kann er bei den Zwischenspurten<br />
überzeugen, was er aber nicht<br />
der Leistung, sondern seinem Getriebe<br />
zu verdanken hat. Größtes<br />
Manko des Pajero: Er ist laut. Sowohl<br />
Wind- als auch Motorengeräusche<br />
dringen unangenehm in<br />
den Innenraum, dazu holpert das<br />
Fahrwerk bei kurzen, harten Anregungen<br />
vernehmbar.<br />
Auch im Pathfinder ist der Pegel<br />
recht hoch, vor allem aber wegen<br />
der Windgeräusche. Der Klang des<br />
Sechszylinders und dessen ruhiger<br />
Lauf sind bedeutend angenehmer.<br />
Das Getriebe ist ohnehin über<br />
jeden Zweifel erhaben. Gut abgestimmt<br />
werden die Gänge weich<br />
und souverän sortiert. Das Fahrwerk<br />
bietet einen sehr guten Kompromiss<br />
zwischen Komfort und<br />
Sportlichkeit. In Sachen Fahrleistungen<br />
ist der Nissan den beiden<br />
anderen einfach weit überlegen.<br />
In 9,2 Sekunden erreicht der Path-<br />
Mitsubishi<br />
NissaN<br />
Verbindungsmöglichkeiten<br />
Verbindungsmöglichkeiten<br />
ü USB<br />
û AUX (ausstattungsabhängig)<br />
ü Bluetooth<br />
ü USB<br />
ü AUX<br />
ü Bluetooth<br />
bewertung<br />
D D D D<br />
Telefon-Koppelung<br />
Sprachqualität<br />
Musikwiedergabe<br />
Spracherkennung<br />
FaZit: der klang des Audiosystems ist super, leider werden usb-geräte<br />
nur nach langen ladezeiten erkannt und die AuX-in-buchse entfällt bei den höheren<br />
Ausstattungen. die telefonkopplung dauert zu lang und ist unnötig kompliziert.<br />
bewertung<br />
C Telefon-Koppelung<br />
C Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
D<br />
D Spracherkennung<br />
D<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
1 2 toyota<br />
1 2<br />
3 1<br />
Die Hartplastiklandschaft im Pathfinder<br />
könnte zu einem Nutzfahrzeug gehören.<br />
3 1<br />
Die Verarbeitung im J15 ist top. Das<br />
übergroße Drehrad in der Mittelkonsole<br />
steuert die Crawl-Control.<br />
2<br />
Die zweite Reihe bietet viel Platz.<br />
2<br />
Viel Komfort auf allen Sitzen.<br />
3<br />
Der Klappmechanismus im Pathfinder lässt<br />
3<br />
sich einfach und schnell bedienen.<br />
Auf Wunsch gibt's auch im J15 7 Sitze.<br />
finder aus dem Stand Tempo hundert,<br />
bei 193 Stundenkilometern<br />
setzt der Luftwiderstand dem Vortrieb<br />
ein Ende.<br />
Bei Beschleunigung und Zwischenspurt<br />
hat der Land Cruiser<br />
also klar das Nachsehen. Dafür ist<br />
der J15 bedeutend leiser als die<br />
Konkurrenz. Natürlich sind auch<br />
hier Motorengeräusch und Fahrtwind<br />
stets vernehmbar, aber deutlich<br />
gedämpfter als bei den zwei<br />
anderen. Das Fahrwerk ist ausgesprochen<br />
komfortabel, aber eben<br />
auf der Straße zu weich. Da stört<br />
es auch kaum, dass der Fünfgang-<br />
Automat nur verzögert auf Gasbefehle<br />
reagiert und nur widerwillig<br />
herunterschaltet.<br />
VerSchiedene SySteMe<br />
Alle drei Testkandidaten sind<br />
noch wirklich fürs <strong>Gelände</strong> gebaut.<br />
Die Übersicht ist ausgesprochen<br />
gut, die Karosseriekanten<br />
sind klar einsehbar. Beim Allradsystem<br />
hat jeder seine Eigenart.<br />
So kommt der Pathfinder mit einem<br />
automatisch zuschaltenden<br />
System mit tendenziellem Heckantrieb<br />
daher. Via Drehregler kann<br />
man zwischen AUTO, 4H und 4LO<br />
auswählen. Während im Automatikmodus<br />
die Kraft variabel verteilt<br />
wird, sperrt man in den beiden<br />
anderen Modi das Lamellenpaket<br />
komplett. Einen reinen<br />
Heckantriebsmodus gibt es beim<br />
V6-Pathfinder nicht.<br />
Der Pajero verfügt über einen permanenten<br />
Allradantrieb, bei dem<br />
man aber den vorderen Antriebsstrang<br />
abkoppeln kann. Dazu gibt<br />
es eine Mitteldifferenzialsperre<br />
und ein Reduktionsgetriebe, das<br />
mit einem Faktor von 1,9 aber<br />
recht lang ausfällt. Unser Testwagen<br />
verfügt darüber hinaus noch<br />
über eine Hinterachsdifferenzialsperre<br />
für die ganz groben<br />
Kletteraufgaben.<br />
Das aufwendigste Allradsystem<br />
trägt aber der J15 zur Schau. Ein<br />
Torsen-Differenzial verteilt die<br />
Kraft variabel zwischen 30/70 bis<br />
50/50. Auch hier ist das Mitteldifferenzial<br />
sperrbar. Im <strong>Gelände</strong>-<br />
Paket unseres Testwagens sind<br />
zudem eine Hinterachsdifferenzialsperre,<br />
das Multi-Terrain-<br />
toyota<br />
FaZit: das multimedia-system im Opel mokka kann<br />
serienmäßig alles, was das herz begehrt. der Anmeldevorgang<br />
ist ein wenig kompliziert – passend zur bedienung mit unzähligen<br />
knöpfen und drehreglern!<br />
Verbindungsmöglichkeiten<br />
ü USB<br />
ü AUX<br />
ü Bluetooth<br />
bewertung<br />
C Telefon-Koppelung<br />
D Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
Spracherkennung<br />
D<br />
D<br />
D<br />
FaZit: das koppeln von Audiogeräten und telefonen<br />
funktioniert problemlos. das navi funktioniert tadellos. nur die<br />
sprachqualität lässt zu wünschen übrig. bei Autobahntempo hat<br />
man ein ständiges echo.<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
❱❱ <strong>Gelände</strong>-check<br />
Mitsubishi<br />
NissaN<br />
Fähig: Die guten Böschungswinkel und die passable<br />
Bodenfreiheit von 230 Millimetern überzeugen beim<br />
Pajero. Das recht straffe Fahrwerk holpert gerne über<br />
kurze Anregungen und verschränkt mit 190 Millimetern<br />
diagonal nur mittelmäßig. Das Allradsystem mit<br />
paralleler Viskobremse und abschaltbarer Vorderachse<br />
überzeugt, die lange Untersetzung eher nicht.<br />
nicht permanent: Als Einziger im Vergleich verfügt der<br />
Pathfinder über einen automatisch zuschaltenden Allradantrieb<br />
mit Lamellenkupplung. Das System beschickt bevorzugt<br />
die Hinterachse mit Kraft, was den Nissan zum sportlichsten<br />
Fahrzeug im Testfeld macht. Die Verschränkung ist<br />
mit diagonal 200 Millimetern besser als beim Pajero, allerdings<br />
gibt's für den Pathfinder keine zusätzliche Achssperre.<br />
Select-System mit fünf Fahrmodi<br />
und die <strong>Gelände</strong>geschwindigkeitsregelung<br />
Crawl-Control enthalten.<br />
Je nach Untergrundbeschaffenheit<br />
kann man dann<br />
eines der Fahrprogramme auswählen,<br />
das Gasannahme und<br />
ESP- Regelung entsprechend anpasst.<br />
Aber auch ohne die elektronischen<br />
Helfer überzeugt der<br />
Land Cruiser im <strong>Gelände</strong> auf ganzer<br />
Linie. Sein flexibles Fahrwerk<br />
verschränkt bedeutend besser als<br />
das der anderen beiden und lediglich<br />
der Pajero hat geringfügig<br />
bessere Böschungswinkel als der<br />
Toyota, was den Gesamteindruck<br />
aber nicht trüben kann.<br />
GleichauF<br />
Tatsächlich schlagen sich alle drei<br />
Kandidaten sehr gut, auch offroad<br />
begeistert die Kombination aus<br />
dem V6 und dem Siebenganggetriebe<br />
im Pathfinder. Erst in heftigen<br />
Passagen klettern die beiden<br />
anderen mit gesperrten Hinterachsen<br />
davon. Bei allen drei Kandidaten<br />
beschränken die angebauten<br />
Trittbretter die ohnehin<br />
nicht üppigen Rampenwinkel. Wer<br />
oft im <strong>Gelände</strong> unterwegs ist, sollte<br />
die Teile also abnehmen.<br />
QualitÄtSanMutunG<br />
Machen wir uns nichts vor: Es hat<br />
schon seinen Grund, warum der<br />
Toyota so teuer ist. Besonders im<br />
Innenraum fällt die gute Verarbeitung<br />
des J15 im Vergleich auf.<br />
Zugegeben: Auch hier kommen<br />
Plas tikoberflächen zum Einsatz.<br />
Die sind aber zumindest aufgeschäumt<br />
und wirken nicht wie aus<br />
einem Nutzfahrzeug. Vom Design<br />
möchte ich nicht sprechen. Hier<br />
sind alle drei im letzten Jahrzehnt<br />
hängengeblieben. Die Bedienung<br />
hat sich im J15 durch das Facelift<br />
zwar deutlich verbessert, aber<br />
noch immer sind Elemente über<br />
das gesamte Cockpit anscheinend<br />
willkürlich verteilt.<br />
Das macht Nissan besser, hier versammeln<br />
sich dafür eine Menge<br />
Tasten unterhalb des Navigationsbildschirms<br />
und auch da ist die<br />
Verteilung nicht immer schlüssig<br />
aber zumindest konzentriert. Die<br />
Hartplastiklandschaft ist aller-<br />
MitSubiShi paJero<br />
Abmessungen in mm<br />
höhe: 1.860<br />
860<br />
400<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
760-800, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.490/1.470<br />
Knie freiheit h: 250-520<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 1.000-1.870, Breite:<br />
1.020-1.380, Höhe: 1.100;<br />
Ladekantenhöhe: 750,<br />
Vol. (VDA): 215-1.789 L<br />
FaZit: Auch wenn er etwas in die Jahre gekommen ist: Der Pajero gehört<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> noch 5/14 immer zu den fähigsten <strong>Gelände</strong>wagen. Nur die lange Untersetzung kann nicht<br />
überzeugen. Für besonders deftige <strong>Gelände</strong>situationen gibt's eine Hinterachssperre.<br />
1.010<br />
1.160<br />
radstand: 2.780 spur v/h: 1.570/1.605<br />
länge: 4.900<br />
breite: 1.875<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenrad-Verteilergetriebe mit paralleler<br />
Viskobremse, Kraftverteilung 0/100, 33/67, 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100 %/100 %,<br />
Traktions kontrolle; Stabilisatoren: vorn und hinten<br />
wattiefe<br />
700 mm<br />
1.000-1.100<br />
500<br />
1.000<br />
440<br />
22°<br />
35° 25°<br />
<strong>OFF</strong>rOAd-PrOFile<br />
bodenfreiheit v/h: 230/270 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
260 mm<br />
diag. Achsverschränkung: 190 mm<br />
steigfähigkeit: 35° (70%)<br />
gesamtuntersetzung (max.): 29,7:1<br />
kriechgeschw. (min.): 2,9 km/h<br />
niSSan pathFinder<br />
Abmessungen in mm<br />
höhe: 1.862<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
890<br />
1.110<br />
radstand: 2.852 spur v/h: 1.570/1.570<br />
länge: 4.813<br />
breite: 1.848<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 785-<br />
815, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.495/1.495<br />
Knie freiheit h: 210-440<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 430-1.890, Breite:<br />
1.120-1.500, Höhe: 930,<br />
Ladekantenhöhe: 760,<br />
Vol. (VDA): 190-2.091 L<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit elektronisch<br />
gesteuerter Lamellenkupplung, Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion<br />
v/M/h: –/Lamelle/-, Traktionskontrolle; Stabilisatoren: vorn und hinten<br />
wattiefe<br />
450 mm<br />
915-945<br />
490<br />
945<br />
480<br />
880<br />
360<br />
22°<br />
32° 26°<br />
<strong>OFF</strong>rOAd-PrOFile<br />
bodenfr. v/h: 240/265 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
290 mm<br />
diag. Achsverschränkung: 200 mm<br />
steigfähigkeit: 39° (81%)<br />
gesamtuntersetzung (max.):41,02:1<br />
kriechgeschw. (min.): 2,2 km/h<br />
FaZit: Besonders die Motor-Getriebe-Kombination überzeugt. Der automatische<br />
Allrad funktioniert im <strong>Gelände</strong> sehr gut, die Untersetzung ist angenehm kurz.<br />
Leider gibt es die eLSD, wie man sie beim Navara bekommt, im Pathfinder nicht.<br />
stehhöhe: 1.840
toyota<br />
schön flexibel bleiben: Der Toyota kann mit einer ordentlichen<br />
Achsverschränkung von 240 Millimetern und einem<br />
aufwendigen Allradantrieb mit Torsen-Mitteldifferenzial<br />
überzeugen. Gegen Aufpreis bekommt man im <strong>Gelände</strong>paket<br />
das Terrain-Select-System, die Crawl-Control und eine<br />
Hinterachssperre. Spätestens damit klettert der Land Cruiser<br />
seinen Konkurrenten in diesem Test auf und davon.<br />
dings nicht gerade charmant. Ähnliches<br />
gilt für den Pajero: Plastik,<br />
wohin das Auge schweift, ein veraltetes<br />
Navi mit zum Teil umständlicher<br />
Menüstruktur und ein Multifunktionsdisplay<br />
im 90er-Jahre-<br />
Design. Darüber dominiert die<br />
Mittelkonsole. Zumindest sind die<br />
wichtigsten Bedienelemente<br />
schnell zu erfassen. Was man dem<br />
Pajero aber zugutehalten muss, ist<br />
sein Preis: In der augenblicklich<br />
verfügbaren 30-Jahre-Edition<br />
kostet der Mitsubishi in Vollausstattung<br />
49 900 Euro. Ein ver-<br />
toyota land cruiSer<br />
Abmessungen in mm<br />
höhe: 1.845<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
gleichbar ausgestatteter Pathfinder<br />
V6 kommt auf 60 285 Euro und<br />
der Land Cruiser kostet als Siebensitzer<br />
64 350 Euro. Ohne das<br />
<strong>Gelände</strong>paket, versteht sich.<br />
Wäre da nicht der gewaltige Preisunterschied,<br />
würde wohl der Land<br />
Cruiser diesen Test gewinnen. Von<br />
den dreien ist er klar der beste<br />
Offroader.<br />
Der Pajero überzeugt mit viel Auto<br />
fürs Geld und der Pathfinder hat<br />
den besten Motor. Schwere Entscheidung.<br />
■<br />
T | Marc Ziegler F | Robert Kranz<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
780-850, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.400/1.490<br />
Knie freiheit h: 250-500<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 1.000-1.900, Breite:<br />
1.090-1.390, Höhe: 1.040;<br />
Ladekantenhöhe: 800<br />
Vol. (VDA): 621-1.934 L<br />
FaZit: Der Land Cruiser ist und bleibt ein reinrassiger <strong>Gelände</strong>wagen. Damit<br />
ist er weder etwas für Raser noch für Sparkünstler. Der Ruf nach einem neuen, moderneren<br />
Automatikgetriebe blieb auch beim Facelift leider noch unbeantwortet.<br />
8/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 23<br />
1.180<br />
1.000<br />
radstand: 2.790 spur v/h: 1.580/1.580<br />
länge: 4.760<br />
breite: 1.885<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Torsen-Mitteldifferenzial,<br />
Kraftverteilung variabel 29/71 bis 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/Torsen/opt. 100 %,<br />
Traktions kontrolle; Stabilisatoren: hinten<br />
wattiefe<br />
700 mm<br />
940-1.100<br />
500<br />
970<br />
480<br />
22°<br />
32° 26°<br />
<strong>OFF</strong>rOAd-PrOFile<br />
bodenfr. v/h: 220/215 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
260 mm<br />
diag. Achsverschränkung: 240 mm<br />
steigfähigkeit: 42° (90%)<br />
gesamtuntersetzung (max.):35,37:1<br />
kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />
kArOsserie / innenrAum<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
OnrOAd<br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
<strong>OFF</strong>rOAd<br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
kOsten<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
Platzierung gesamt<br />
1. Mitsubishi<br />
Günstig, gut ausgestattet<br />
und mit guten <strong>Gelände</strong>eigenschaften<br />
setzt sich<br />
der Pajero überraschend<br />
klar von den anderen ab.<br />
Alle Platzierungen auf einen blick<br />
mitsubishi<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1 2 3<br />
2. Nissan<br />
Mit dem besten Motor<br />
und einem überragenden<br />
Getriebe bekommt der<br />
größte Wagen im Test auf<br />
den zweiten Platz.<br />
nissan<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
1<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
toyota<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3. Toyota<br />
Die besten <strong>Gelände</strong>eigenschaften<br />
reichen nicht.<br />
Motor und Getriebe sind<br />
veraltet. 5/14 Der Nachfolger <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
steht in den Startlöchern.<br />
23
3TesTer<br />
Meinungen<br />
technik<br />
messwerte<br />
kosten<br />
Ich mag den Pathfinder einfach.<br />
Der V6 passt zum großen Nissan<br />
wie die Faust aufs Auge. Im <strong>Gelände</strong><br />
wird der Wagen unterschätzt.<br />
Als Alltagswagen gibt es kaum ein<br />
nützlicheres Fahrzeug.<br />
Marc Ziegler<br />
Der Toyota bietet die beste Verarbeitung<br />
und das schönste Cockpit.<br />
Das Fahrwerk ist komfortabel, die<br />
Lenkung leichtgängig und die Geräuschkulisse<br />
niedrig. Mit diesem<br />
Auto reist man immer entspannt!<br />
Julian Hoffmann<br />
mOtOr / getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
7./8./<strong>Gelände</strong>/Achse/Rückw.<br />
kArOsserie / FAhrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
mitsubishi Pajero<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,00:1/1x/1x<br />
3.200/98,5 x 105,0<br />
147 (200)/3.800<br />
441/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Fünfgang-Automatikgetriebe<br />
3,52/2,04/1,40/1,00/0,72/-<br />
–/–/1,90/3,69/3,22<br />
selbsttragende Kombikarosse,<br />
5 Türen, 5-7 Sitze<br />
radführung<br />
vorn Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
hinten Einzelradaufhängung an<br />
Quer-und Längslenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Zahnstangenlenkung (3,6)<br />
11,4<br />
räder<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
7,5x17 Zoll; 265/65 R17<br />
7,5x18 Zoll; 265/60 R18<br />
Dunlop Grandtrek AT20<br />
messwerte / gewichte<br />
höchstgeschw.<br />
km/h 179<br />
beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 7,8<br />
0 - 100 km/h s 11,0<br />
0 - 130 km/h s 21,7<br />
0 - 160 km/h s 40,0<br />
Zwischenspurt<br />
(Kickdown)<br />
60 - 100 km/h s 7,5<br />
80 - 120 km/h s 9,3<br />
tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 27/47/95/124<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
88<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 10,4/7,4/8,5/224 g/km<br />
<strong>OFF</strong> rOAd-testverbrauch L/100 km 10,6<br />
gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.340/3.030<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/3.500<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 135/100<br />
Preise*/AusstAttung<br />
basispreis<br />
testwagenpreis<br />
einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />
Automatikgetriebe<br />
Klimaautomatik<br />
Lederausstattung<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Metalliclackierung<br />
Navigationssystem<br />
Hinterachssperre<br />
Einparkhilfe/Rückfahrkamera<br />
High-End-Audioanlage<br />
Xenonlicht<br />
49.990 (edition 30)<br />
49.990 (edition 30)<br />
31.990 (inform 3-türer)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Windowbags v/h)<br />
1.900<br />
S<br />
S ab Instyle<br />
S<br />
740<br />
S ab Instyle<br />
S ab Invite<br />
–/S ab Intense<br />
S ab Intense<br />
S ab Intense<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
nissan Pathfinder<br />
Diesel/6-Zylinder-V/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
15,5:1/1x/1x<br />
2.991/84,0 x 90,0<br />
170 (231)/3.750<br />
550/1.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Siebengang-Automatikgetriebe<br />
4,89/3,17/2,03/1,41/1,00/0,86/<br />
0,77/–/2,68/3,13/4,94<br />
Leiterrahmen, aufgeschr.<br />
Karosse, 4 Türen, 5-7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP, HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,6)<br />
11,9<br />
7x18 Zoll; 255/60 R18<br />
7x18 Zoll; 255/60 R18<br />
Continental Winter Contact<br />
193<br />
6,6<br />
9,2<br />
15,4<br />
25,3<br />
6,8<br />
8,6<br />
27/46/94/122<br />
Diesel<br />
80<br />
12,4/7,7/9,5/250 g/km<br />
11,2<br />
2.285/2.980<br />
750/1.350<br />
120/100<br />
56.530 (Pathfinder V6 le)<br />
61.085 (Pathfinder V6 le)<br />
41.090 (Pathfinder Xe)<br />
S<br />
S/S/S/S<br />
S<br />
S<br />
S<br />
S<br />
775<br />
2.980 (im Paket)<br />
–<br />
2.980 (im Paket)<br />
800<br />
S<br />
toyota land cruiser<br />
Diesel/6-V/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
17,9:1/1x/1x<br />
2.982/96,0 x 103,0<br />
140 (190)/3.400<br />
420/1.600<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Fünfgang-Automatikgetriebe<br />
3,52/2,04/1,40/1,00/0,72/–<br />
–/–/2,57/3,91/3,22<br />
Leiterrahmen, aufgeschr.<br />
Karosse, 5 Türen, 5-7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP, HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
11,8<br />
7,5x18 Zoll; 265/60 R18<br />
7,5x18 Zoll; 265/60 R18<br />
Michelin Latitude Tour HP<br />
183<br />
7,5<br />
11,6<br />
20,4<br />
37,3<br />
8,3<br />
10,4<br />
27/46/97/126<br />
Diesel<br />
87<br />
9,7/7,1/8,1/213 g/km<br />
12,6<br />
2.180/2.990<br />
750/3.000<br />
120/80<br />
60.850 (executive)<br />
63.200 (executive)<br />
40.550 (land cruiser 3dr)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Windowbags v/h)<br />
1200 (S ab Executive)<br />
S<br />
S ab Executive<br />
S<br />
850<br />
590 (S ab Executive)<br />
2.350 (S bei TEC-Edition)<br />
S ab Life/ S ab Life<br />
S ab Executive<br />
– (LED 1.800 (S ab Exec.))<br />
Meine Entscheidung fällt zwischen<br />
Land Cruiser und Pajero. Da der<br />
Pajero günstiger ist und ich obendrein<br />
eine Hinterachssperre frei<br />
Haus geliefert bekomme, kann es<br />
nur einen geben: den Mitsubishi!<br />
Joe Wörz<br />
FAhrZeugunterhAlt*<br />
Versicherungskosten**<br />
kfz-steuer<br />
werkstattintervalle<br />
garantie/gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
674 (TK 23)<br />
268 (TK 23)<br />
927 (TK 25)<br />
562<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
674 (TK 23)<br />
268 (TK 23)<br />
852 (TK 24)<br />
595<br />
30.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
674 (TK 23)<br />
338 (TK 25)<br />
1.181 (TK 27)<br />
521<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter<br />
Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
ieber rechnet<br />
Gerhard Bieber<br />
Testredakteur und leidenschaftlicher Auto-Konfigurator,<br />
errechnet für jedes Fahrzeug das beste Angebot.<br />
MitSubiShi paJero<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Groß ist das Motorenprogramm beim Pajero nicht. Es<br />
wird nur der 3,2-Liter-DI-D-Diesel mit aktuell 200 PS<br />
angeboten. So haben wir Zeit für etwas Historie. Der<br />
Motor ackert schon seit 18 Jahren. Je nach Einsatzgebiet<br />
gibt oder gab es ihn als 2,8-Liter mit 80 PS<br />
(Sauger), 125 PS (Turbo) oder 140 PS (Turbo mit<br />
Ladeluftkühler) und eben auch in der 3,2-Liter-Version<br />
mit 175 PS (in Asien) oder 200 PS. Die 165-PS-<br />
Version mit Turbolader ohne variable Geometrie<br />
wurde 2011 eingestellt.<br />
Drum: Historisch-langlebige Technik mit einem<br />
Schuss Moderne, der 3.2 DI-D passt zum Pajero.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
35990 Euro. Den Pajero gibt’s zum echten Kampfpreis.<br />
Nur 15 Euro pro Kilo <strong>Gelände</strong>wagen. Jedoch ist<br />
dieser Brocken so mager, dass es ihm schlicht an Geschmack<br />
fehlt. Stahlfelgen, keine Seiten- und Kopfairbags<br />
und auch keine Hinterachssperre – so bekomm<br />
ich auf den Japaner keinen Appetit.<br />
Drum: Der Invite für 39990 Euro sollte es schon<br />
sein. Oder noch besser der Intense für 45040 Euro,<br />
der ist wirklich lecker.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Anhängerkupplung – Pajero-Pflicht: 554 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Metalliclack – Weiß reicht:<br />
740 Euro<br />
Seitenwindabweiser – ein Relikt der 80er: 149 Euro<br />
Davon träumen:<br />
Pajero 3.2 DI-D lang Intense Automatik samt<br />
Anhängerkupplung für 47494 Euro.<br />
b i e b e r e M p F i e h l t:<br />
Pajero 3.2 DI-D lang Invite samt Anhängerkupplung<br />
für 40 544 Euro.<br />
niSSan pathFinder<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Geschmeidiger V6-Diesel mit 231 PS, 550 Nm Drehmoment,<br />
Siebenstufen-Automatik – das wäre es<br />
doch. Mein Finger muss in der Preisliste aber weit<br />
runterfahren, bis er beim Traum-Pathfinder stoppt.<br />
Ihn bietet Nissan nur in der teuersten LE-Ausstattung<br />
für 56 530 Euro an. So bleibt er ein Traum. Der Vierzylinder-Diesel<br />
mit 190 PS (und Schaltgetriebe) ist<br />
schon für 15 Tausender weniger zu haben.<br />
Drum: 2.5 dCi, die richtige Wahl für Realisten.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Das Basismodell XE ist eigentlich nicht schlecht:<br />
Bluetooth, Sitzheizung und Klimaautomatik, alles<br />
serienmäßig – jedoch nicht ein höhenverstellbarer<br />
Fahrersitz. Bei meinen 1,70 Metern beiß ich da ins<br />
Plastiklenkrad. Drum lieber zum SE greifen und sich<br />
auch über Regensensor, Lederlenkrad, Tempomat<br />
und einige andere Annehmlichkeiten freuen.<br />
Drum: SE ab 44630 Euro – so viel Luxus gönn ich<br />
mir.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Rückfahrpiepser – aus dem Nissan-Zubehör: 141 Euro<br />
Anhängerkupplung – mit Einzelgutachten darf der<br />
Pathfinder 3,5 Tonnen schleppen: 402 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
SE-Exekutive-Paket – Festplatten-Navi mit Rückfahrkamera<br />
samt schlüssellosem Einsteigen und Starten.<br />
Viel zu teuer:<br />
3290 Euro<br />
Davon träumen:<br />
Pathfinder 3.0 dCi LE mit Bose-Sound, Luxus-Navi<br />
und Anhängerkupplung für 61 487 Euro.<br />
b i e b e r e M p F i e h l t:<br />
Pathfinder 2.5 dCi SE plus Hängerhaken und Einparkhilfe<br />
für 45 173 Euro<br />
toyota land cruiSer J15<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Ich könnte jetzt meckern, weil Toyota den Land<br />
Cruiser mit nur einem Motor nach Deutschland<br />
bringt. Aber zugegeben: Das macht einfach Sinn. Weder<br />
der Vierzylinder-Benziner mit 2,7 Liter Hub und<br />
163 PS noch der Vierliter-V6 (276 PS) aus anderen<br />
Märkten passen für den Einsatz in Mitteleuropa. Der<br />
Dreiliter-Diesel ist eine gute Besetzung, bei uns hat er<br />
auch 27 PS mehr als etwa in Afrika.<br />
Drum: 3.0 D-4D mit 190 PS.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Der Land Cruiser ist echt teuer. 43400 Euro<br />
Einstiegspreis für den langen Cruiser sind nicht ohne.<br />
Doch selbst für diesen Preis ist der Toyota eher<br />
nüchtern ausgestattet. Wer Lederlenkrad, Tempomat,<br />
Sitzheizung, die dynamische Fahrwerkskontrolle oder<br />
schlicht Bluetooth haben will, muss noch mal 7750<br />
Euro für den Land Cruiser Life drauflegen.<br />
Drum: Alle Raritäten aus dem Keller bei Ebay verticken<br />
und den Land Cruiser Life für mindestens<br />
51150 Euro bestellen. Hilft ja nix.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Schwarzer Lack – macht schlank: 850 Euro<br />
Navi – zum fairen Aufpreis: :<br />
590 Euro<br />
Anhängerkupplung – gehört einfach dazu: 485 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
LED-Scheinwerfer:<br />
1850 Euro<br />
Davon träumen:<br />
Land Cruiser D-4D Executive mit Automatik<br />
und Vollausstattung für 66 075 Euro.<br />
b i e b e r e M p F i e h l t:<br />
Land Cruiser D-4D Life mit AHK, Navi und schwarzem<br />
Lack (uni Schwarz kostet unverschämterweise<br />
Aufpreis) für 53 075 Euro.<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
25
EINZELTEST<br />
DODGE DURANGO 3.6 V6 PENTASTAR<br />
Riesen-Alternative<br />
Der Dodge Durango ist das Flaggschiff der Chrysler-SUV-Flotte. Mit hochwertiger Verarbeitung und<br />
umfangreicher Serienausstattung kommt der Full-Sizer auf Jeep Grand Cherokee-Basis nur über den<br />
Import nach Deutschland. Kleinster Motor: der von uns getestete 3,6-Liter-V6.<br />
Man fühlt sich irgendwie zu<br />
Das Multimedia-System mit<br />
ment sorgt ein fettes Alpine-<br />
Gangwechsel gibt es Schaltwip-<br />
Hause im Dodge Durango. Das<br />
8,4-Zoll-Touchscreen wird für na-<br />
Sounds ystem. Auch ein Garmin-<br />
pen am Lenkrad, die aber zumeist<br />
ist eigentlich kein Wunder, schließ-<br />
hezu alle Einstellungen genutzt.<br />
Navigationssystem hat unser<br />
ungenutzt bleiben. Viel besser als<br />
lich sind uns die meisten Bedien-<br />
Lediglich für einige Klimakontrol-<br />
Testwagen an Bord, es muss nur<br />
der topmoderne Automat kann<br />
elemente aus dem Grand Chero-<br />
len gibt es zusätzliche Direktwahl-<br />
für die Benutzung in Europa frei-<br />
man ohnehin nicht schalten. Le-<br />
kee bekannt und vertraut. Auf dem<br />
möglichkeiten. Dadurch wirkt die<br />
geschaltet werden.<br />
diglich beim Cruisen mit mittlerer<br />
Jeep basiert der Dodge nämlich.<br />
Mittelkonsole zwar aufgeräumt, man<br />
Lediglich Drehzahlmesser, Tankuhr<br />
Geschwindigkeit ertappe ich mich<br />
Natürlich sind aber auch die Unter-<br />
ist aber gezwungen, ständig in den<br />
und Motortemperaturanzeige sind<br />
dabei, wie ich am rechten Paddle<br />
schiede zwischen den beiden völ-<br />
Menüs des Systems zu blättern.<br />
im Durango noch analog. Das<br />
ziehe, um die Drehzahlen des<br />
lig offensichtlich. Da wäre zum<br />
einen die Größe: Der Durango ist<br />
ebenso lang wie ein Q7, satte 5,1<br />
Meter. Das sind 20 Zentimeter<br />
LUXUS AB WERK<br />
Die Ausstattung des Dodge kann<br />
sich wirklich sehen lassen. Neben<br />
Cockpit wird von einem großen<br />
Bildschirm dominiert, auf dem Tacho<br />
und sonstige relevanten Anzeigen<br />
eingeblendet werden. Hier<br />
Sechszylinders weiter zu senken.<br />
ANGEMESSENE LEISTUNG<br />
Der 3,6-Liter-Pentastar-V6 ist mit<br />
mehr als der Grand Cherokee. Die<br />
den Ledersitzen und der dritten<br />
kann man in die Tiefe gehen und<br />
seinen 294 PS der Einstiegsmotor<br />
zusätzliche Länge wird am Heck<br />
Sitzreihe verfügt die von uns ge-<br />
die verschiedenen Ansichten sei-<br />
für den Durango. Darüber hinaus<br />
generiert, der Kofferraum nimmt<br />
fahrene Ausstattungsvariante Li-<br />
nen persönlichen Bedürfnissen<br />
gibt es noch den aus dem Dodge<br />
maximal 2400 Liter Gepäck auf<br />
mited über eine Zweizonen-Klima-<br />
anpassen. Natürlich nur bei ste-<br />
RAM bekannten Achtender mit 5,7<br />
und selbst in der dritten Reihe kön-<br />
automatik mit zusätzlicher Lüf-<br />
hendem Fahrzeug und eingelegter<br />
Litern Hubraum und 360 PS Leis-<br />
nen zwei Erwachsene ausreichend<br />
tungssteuerung für die Rücksitze,<br />
Parkstufe.<br />
tung. Eigentlich kann bereits der<br />
komfortabel sitzen.<br />
Lenkrad, Front- und äußere Fond-<br />
Die gehört zum aktuellen ZF-Acht-<br />
Sechser im Durango voll überzeu-<br />
Das Raumangebot in der ersten<br />
sitze sind beheizbar. Um den Rie-<br />
gang-Automatikgetriebe, das ab<br />
gen – und auch das liegt wieder<br />
Reihe ist fürstlich, man thront<br />
sen entspannt parken zu können<br />
Werk die Gänge im Durango<br />
am guten Automatikgetriebe.<br />
hoch mit viel Bewegungsfreiheit<br />
sind Rückfahrkamera und Rück-<br />
tauscht. Via Drehregler wird die<br />
Noch 2011 kam ein Fünfstufen-<br />
auf breitem Leder-Gestühl.<br />
fahrwarner an Bord, für Entertain-<br />
Fahrstufe gewählt, für manuelle<br />
automat zum Einsatz, der dem<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14
Geräumig: Das Cockpit wirkt luftig und aufgeräumt. Technisch ist der Dodge auf neuestem Stand.<br />
Achtstufig: Via Drehregler werden<br />
die Fahrstufen gewählt.<br />
Flächig: Auf dem 8,4-Zoll-TFT wird fast alles eingestellt.<br />
Vernetzt: Multimedia-Geräte<br />
lassen sich einfach koppeln.<br />
schenspurt von 60 auf 100 km/h<br />
Einzelradaufhängung bietet viel<br />
guttut, entlastet als positiver Ne-<br />
ist so in 6,8 Sekunden erledigt.<br />
Komfort und schluckt auch harte<br />
beneffekt auch den Geldbeutel,<br />
Ohnehin können sich die Fahrleis-<br />
Anregungen mit nahezu stoischer<br />
denn natürlich kommt Kraft von<br />
tungen des 2,3-Tonners sehen las-<br />
Ruhe. Komfortabler geht's kaum.<br />
Kraftstoff und je hektischer man<br />
Sechszylinder ständig hohe Drehzahlen<br />
abforderte. Jetzt cruist man<br />
sen: Aus dem Stand spurtet der<br />
Ami in glatten neun Sekunden auf<br />
einhundert und wir messen eine<br />
GANZ ENTSPANNT<br />
Dieses völlig Entspannte geht auch<br />
unterwegs ist, desto größer ist<br />
auch der Schluck, den sich der<br />
Pentastar genehmigt. Die NEFZ-<br />
bei 1500 Touren entspannt über<br />
Spitzengeschwindigkeit von 212<br />
auf den Fahrer über. Man wird au-<br />
Lüge umgehen Importautos ohne-<br />
Land. Wird dann Leistung abgeru-<br />
Stundenkilometern.<br />
tomatisch ruhiger und gondelt mit<br />
hin, da der Importeur die Ver-<br />
fen, schaltet das Getriebe bis zu<br />
Das Fahrwerk ist aber nicht für die<br />
angepasster<br />
Geschwindigkeit<br />
brauchswerte seiner Fahrzeuge<br />
sechs Stufen herunter. Der Zwi-<br />
sportliche Gangart ausgelegt. Die<br />
durch die Lande. Was dem Gemüt<br />
selbst ermittelt oder die amerika-<br />
Anders sein: Die Rückleuchten des<br />
Dodge laufen über die gesamte<br />
Breite des Fahrzeuges.<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
27
Riesig: Selbst bei aufgestellten Rücksitzen ist<br />
der Kofferraum 1,2 Meter tief.<br />
nischen Daten umrechnet. Was in<br />
den technischen Angaben dann<br />
als kombinierter Verbrauch auftaucht,<br />
erscheint durchaus realistisch.<br />
11,6 Liter soll der Durango<br />
hier konsumieren. Gut eineinhalb<br />
Liter mehr sind es in unserem Test<br />
im Durchschnitt (12,9 Liter).<br />
GERÜSTET<br />
Als klassisches SUV ist der Durango<br />
auch für den Einsatz abseits der<br />
Straße gerüstet. Hierzu werden ab<br />
Werk stabile Unterbodenplatten<br />
für Motor, Getriebe und Tank verbaut.<br />
Während der Limited ausschließlich<br />
mit einstufigem Verteilergetriebe<br />
lieferbar ist, verfügen<br />
die V8-Versionen in der<br />
Topausstattung Citadel über ein<br />
Reduktionsgetriebe. Für leichtes<br />
<strong>Gelände</strong> reicht die von uns getestete<br />
SUV-Variante aber auch. Immerhin<br />
215 Millimeter Luft hat der<br />
Durango unter der Motorschutzplatte<br />
– die Highway-Plastiklippe<br />
an der Front einmal außer Acht<br />
gelassen. Die beschränkt vor allem<br />
den vorderen Böschungswinkel<br />
Luxuriös: In Reihe zwei herrschen fürstliche<br />
Platzverhältnisse. Die Sitze sind beheizt.<br />
Mehr als Notsitze: Die dritte Reihe kann auch<br />
von Erwachsenen genutzt werden.<br />
Länge läuft: Der Durango ist mit seinen über 5 Metern Länge ein echter Full-Sizer.<br />
auf 16 Grad, hinten erreicht der<br />
Ami 22 Grad. Die 150 Millimeter<br />
diagonale Verschränkung und der<br />
Rampenwinkel von 18 Grad zeigen<br />
die Grenzen im <strong>Gelände</strong> deutlich.<br />
FAZIT<br />
Wer auf der Straße bleibt und nur<br />
gelegentlich einen Feldweg oder<br />
leichtes <strong>Gelände</strong> befahren möchte,<br />
erhält mit dem Dodge Durango<br />
eine interessante Alternative zum<br />
SUV-Allerlei. Man muss aber auch<br />
damit klarkommen, dass man<br />
deutlich aus der Masse heraussticht.<br />
In Sachen Größe und Nutzwert<br />
kann kaum ein hierzulande<br />
erhältliches Fahrzeug mithalten,<br />
vor allem weil Luxus-SUV wie der<br />
Audi Q7 oder <strong>Gelände</strong>riesen wie<br />
der Mercedes GL oder der Range<br />
Rover schnell das Doppelte kosten.<br />
Der Preis ist tatsächlich das<br />
stärks te Argument für den importierten<br />
Amerikaner: Schon für<br />
44887 Euro bekommt man den V6<br />
Limited, die Topausstattung Citadel<br />
beginnt bei 49 900 Euro. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Markus Kehl<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7./8.<br />
<strong>Gelände</strong>/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
vorn<br />
hinten<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Dodge Durango 3,6 V6 Pentastar<br />
Otto/6-V/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
10,2:1/–/–<br />
3.604/96,0 x 83,0<br />
216 (294)/6.400<br />
353/4.800<br />
sequenzielle Multipoint-Einspritzung/Euro 5<br />
Achtgang-Automatikgetriebe<br />
4,71/3,14/2,10/1,67/1,29/1,00/0,84/0,67<br />
–/3,45/3,06<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
oberem und unterem Dreiecksquerlenker<br />
Schraubenfeder, Stabilisator<br />
Einzelradaufhängung<br />
Quer- und Längslenker<br />
Schraubenfeder, Stabilisator<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,5)<br />
11,4<br />
8x18 Zoll; 265/66 R18<br />
8x20 Zoll; 265/50 R20<br />
Kumho Solus KL21<br />
Bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
Lenkung<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Räder<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 212<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 6,1<br />
0 - 100 km/h s 9,0<br />
0 - 130 km/h s 14,2<br />
0 - 160 km/h s 21,6<br />
Zwischenspurt<br />
60 - 100 km/h (Kickdown) s 6,8<br />
80 - 120 km/h (Kickdown) s 7,6<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 29/48/98/128<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Benzin<br />
93<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 16,4/8,9/11,6/271 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 12,9<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.312/2.948<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.800<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg k.A.<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Automatikgetriebe<br />
Navigationssystem für Europa<br />
Klimaautomatik<br />
Gasanlage (LPG)<br />
Rückfahrkamera<br />
Lederausstattung<br />
EU-Anhängerkupplung<br />
sieben Sitzplätze<br />
S<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
44.887 (Durango 3,6 V6 Pentastar Limited)<br />
45.601 (Durango 3,6 V6 Pentastar Limited)<br />
S<br />
595<br />
S<br />
3.689<br />
S<br />
S<br />
1.500<br />
individuell anzufragen<br />
individuell anzufragen<br />
individuell anzufragen<br />
426<br />
16.000 km/1 Jahr<br />
über AEC bis 3 Jahre/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private<br />
Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko<br />
mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
FOTO: STEFAN FISCHER<br />
CAMP AREA 2014<br />
Damit Sie sich wie zu Hause fühlen.<br />
19.-22. Juni 2014 . Bad Kissingen<br />
www.abenteuer-allrad.de
TECHNIK<br />
VW TRAILER ASSIST<br />
Anhänger-Parken 2.0<br />
Sein Angebot an elektronischen Helferlein erweitert Volkswagen in der zweiten Jahreshälfte<br />
mit dem Trailer Assist. Er soll das Rangieren mit Anhänger deutlich vereinfachen. Wir haben<br />
ausprobiert, ob das wirklich klappt.<br />
AUSPROBIERT<br />
SUV machen das Leben immer<br />
leichter. Bei Schnee regeln sie<br />
selbstständig den Allrad, beim<br />
Klettern über Hügel bremsen sie<br />
von alleine und einparken können<br />
manche auch schon fast in eigener<br />
Regie. Schweißperlen stehen einem<br />
höchstens noch beim Fahren<br />
mit Anhänger auf der Stirn. Nicht<br />
beim Vorwärtsfahren, denn SUV<br />
sind perfekte Zugfahrzeuge, wohl<br />
aber beim Einparken und Rangieren<br />
des Hängers.<br />
Schluss damit, sagt Volkswagen<br />
und verspricht für künftige Modelle<br />
einen Trailer Assist, der das Rangieren<br />
eines Anhängers zur leichten<br />
Übung machen soll. Prämiere wird<br />
die neue Technik im Herbst im Passat<br />
feiern. Dass die nächste Generation<br />
des Tiguan ebenfalls mit dem<br />
Trailer Assist ausgerüstet werden<br />
kann, gilt als sicher. Denn beide entstammen<br />
dem neuen Modularen<br />
Querbaukasten aus dem Volkswagen<br />
Konzern (siehe Kasten unten).<br />
Aktiviert wird der Trailer Assist automatisch<br />
beim Anstecken der<br />
elektrischen Verbindung des Anhängers.<br />
Daraufhin wirft die Rückfahrkamera<br />
für die nächsten zwei<br />
bis drei Kurven einen intensiven<br />
Blick auf die Anhängerdeichsel.<br />
Die Elektronik vergleicht den Lenkwinkel<br />
des Zugfahrzeugs und den<br />
Knickwinkel des Anhängers und<br />
kann daraus die Länge zwischen<br />
Kugelkopf und Achse berechnen;<br />
kurze Anhänger können nur bis ca.<br />
30 Grad geknickt werden, Transportanhänger<br />
für Segelflugzeuge<br />
bis 80 Grad. Nach der Berechnung<br />
fährt der Versuchsträger auf VW<br />
Golf-Basis die Rückfahrkamera<br />
erstmal wieder ein. Und nun geht<br />
es ans Eingemachte: Geradeaus<br />
rückwärtsfahren.<br />
Rückwärtsgang rein, das Knöpf-<br />
chen des neuen Einparkassistenten<br />
drücken – ein kleines Zucken<br />
geht durchs Lenkrad. Die Elektronik<br />
hat übernommen. Der VW samt<br />
Pferdehänger rollt los und es geschieht<br />
– nichts. Wo der Fahrer<br />
sonst oft wild am Volant kurbelt,<br />
um das Gespann einigermaßen<br />
gerade zu halten, justiert die Elektronik<br />
mit Lenkbewegungen im<br />
Millimeterbereich die Richtung.<br />
Wird man ihr vor lauter Übermut<br />
zu schnell, tippt sie auf die Bremse.<br />
Doch immer nur geradeaus rückwärtszufahren<br />
ist nach ein paar<br />
Stunden auch langweilig, obwohl<br />
es mit Hänger noch nie so einfach<br />
war. Mit Hilfe des Dreh-/Wippschalters<br />
zum Einstellen der Außenspiegel<br />
kann bei aktivierter<br />
Trailer Assist ein Knickwinkel vorgegeben<br />
werden – um die Mittellage<br />
in feinen Schritten, dann zunehmend<br />
gröber. Und siehe da: Mit<br />
einem gekonnten Gegenlenken<br />
der Vorderräder bringt die Elektronik<br />
Zugfahrzeug und Hänger in<br />
genau den richtigen Winkel und<br />
hält diesen präzise. Rückwärts<br />
zieht das Erprobungs-Gespann einen<br />
Kreis nach dem anderen. Faszinierend.<br />
Nur kurz dauert es, bis<br />
man sich daran gewöhnt hat,<br />
durch Hin- und Herwippen des Außenspiegelschalters<br />
zu lenken.<br />
Wer der Elektronik nicht vertraut,<br />
kann ins Lenkrad greifen und bekommt<br />
die volle Kontrolle zurück.<br />
Etwaige Hindernisse, die beim<br />
Ausscheren vom Zug- oder besser<br />
Schubfahrzeug touchiert werden<br />
könnten, sieht der Trailer Assist<br />
nämlich noch nicht. Und weil wir<br />
gerade dabei sind herauszufinden,<br />
was die neue Technik nicht kann:<br />
Zum Ankuppeln muss man noch<br />
Aussteigen ... Noch ... ■<br />
T | F Gerhard Bieber<br />
Volkswagens MQB-Baukasten<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
Seit 2012 setzt der VW-Konzern nicht mehr auf gleiche Plattformen<br />
für verschiedene Modelle, sondern für viele Fahrzeuge von VW,<br />
Seat, Skoda und auch beim Audi A3 auf den Modularen Querbaukasten,<br />
kurz MQB. Bestandteil des Modularen Querbaukastens ist<br />
eine flexible Fahrzeugarchitektur, bei der Abmessungen wie Radstand,<br />
Spurbreite und Sitzposition variabel sind. Andere Abmessungen<br />
wie der Abstand der Pedalerie zur Radmitte sind immer<br />
gleich und ermöglichen so ein einheitliches Vorderwagensystem.<br />
www.off-road.de
1<br />
2<br />
Rückwärtsgang einlegen und Trailer Assist aktivieren. Der aktuelle<br />
Knickwinkel wird dann gehalten. Rollt das Gespann zu schnell,<br />
bremst die Elektronik.<br />
3 4 5<br />
An der Einfahrt den Knickwinkel mit dem Schalter der Außenspiegelverstellung<br />
erhöhen oder auf maximal stellen, der Wagen lenkt gegen,<br />
bis der Knickwinkel erreicht ist, und hält ihn dann.<br />
Steht der Anhänger gerade in der Einfahrt, den Außenspiegelhebel<br />
nach unten drücken, das Gespann wird<br />
dann gerade ausgerichtet.<br />
Ist eine Korrektur durch ein kurzes Vorstoßen nötig,<br />
erkennt der Trailer Assist dies und lenkt entsprechend,<br />
sobald der Fahrer in den Vorwärtsgang gewechselt hat.<br />
Eingeparkt – so einfach kann die Zukunft sein!<br />
Interview<br />
Dipl.-Ing. (FH) Philipp Hüger gehört bei Volkswagen zu dem<br />
Team, das interaktive Elektroniksysteme entwickelt. Er hat<br />
bereits mit am Einparkassistenten gearbeitet und nun den<br />
Trailer Assist (in drei Jahren) zur Serienreife gebracht.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Eine der für den Fahrer anspruchsvollsten<br />
Aufgaben, das Rückwärtsfahren mit Anhänger,<br />
ist für die Elektronik offenbar ganz leicht,<br />
zumindest braucht es nicht viele Komponenten.<br />
Philipp Hüger: Das ist richtig, wir nutzen für den<br />
Trailer Assist zwei Softwarekomponenten. Die<br />
Rückfahrkamera wurde zur Erkennung des<br />
Knickwinkels um einen Grafikchip erweitert und<br />
für die Steuerung nutzen wir die Rechenleistung<br />
des Parklenkassistenten. Der hatte bislang im<br />
Anhängerbetrieb ohnehin nichts zu tun.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Für welche Fahrzeugmodelle ist der<br />
Trailer Assist künftig zu haben?<br />
Philipp Hüger: Technisch ist er ein Modul, das für<br />
alle Fahrzeuge eingesetzt werden kann, die den<br />
Modularen Querbaukasten nutzen. Modell- und<br />
innerhalb des Volkswagen-Konzerns auch markenübergreifend.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Was<br />
wird mich der Trailer<br />
Assist kosten?<br />
Philipp Hüger: Zu welchem Preis und mit welchen<br />
Kombinationen der Trailer Assist auf den Markt<br />
kommt, ist noch nicht entschieden. Sicher ist<br />
aber: Wir brauchen den Parklenkassistenten<br />
und eine Rückfahrkamera als technische Basis<br />
– und natürlich eine ab Werk verbaute Anhängerkupplung.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Gibt es besondere Schwierigkeiten?<br />
Philipp Hüger: Eigentlich wenige. Auch wenn Fahrräder<br />
auf der Anhängerdeichsel angebracht sind,<br />
stört das den Trailer Assist nicht. Nur eine verschmutzte<br />
Kamera wäre sehr hinderlich. Da ist<br />
eine automatisch einfahrende Kamera unter dem<br />
VW-Logo an der Heckklappe wie beim Golf natürlich<br />
sehr praktisch. Was der Trailer Assist nicht<br />
kann, ist Anhänger mit gelenkter Achse rangieren.<br />
Dies würde eine komplett andere Regelung<br />
erfordern. Solche Anhänger dürfte man mit dem<br />
BE-Führerschein zwar fahren, sie werden jedoch<br />
von unseren Kunden so gut wie nie genutzt.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Sind Sie mit dem Trailer Assist zufrieden<br />
oder sind weitere Ausbaustufen geplant?<br />
Philipp Hüger: Mit dem, was der Trailer Assist<br />
heute schon leistet, sind wir sehr zufrieden.<br />
Aber wir sehen auch noch weitere Möglichkeiten.<br />
Etwa eine Kamera für den Anhänger. Diese<br />
könnte im ersten Schritt den Fahrer darüber informieren,<br />
was hinter dem Anhänger los ist, und<br />
später auch für die Erkennung von Einfahrten<br />
und automatisiertes Einparken genutzt werden.<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
SERVICE<br />
FAHREN MIT ANHÄNGER<br />
Der Haken an der Sache<br />
Wer sein SUV mit Anhänger fährt, der hat einiges zu beachten – für<br />
Gespanne gelten besondere Regeln – nicht nur bei der Geschwindigkeit ...<br />
WER DARF WELCHEN<br />
ANHÄNGER ZIEHEN?<br />
der weiter dreiachsige Gespanne<br />
bis maximal 18,75 Tonnen fahren<br />
SONNTAGSFAHRVERBOT<br />
Das Lkw-Fahrverbot an Sonn- und<br />
lässige Gesamtgewicht von 3,5<br />
Tonnen überschreitet, müssen<br />
dürfen oder das Gesamtzugge-<br />
Feiertagen von 0 bis 22 Uhr ist an-<br />
sich auch an das Überholverbot für<br />
wicht auf 12 Tonnen beschränken<br />
genehm, hält es doch die Straßen<br />
Lkw halten.<br />
und keine Achsbegrenzung haben.<br />
Damit können dann auch Hänger<br />
mit gelenkter Vorderachse gezo-<br />
an verkehrsträchtigen Tagen frei.<br />
Doch Vorsicht! Für Fahrer von<br />
Pick-ups bedeutet dies: Keine An-<br />
ABSTAND<br />
Laut § 4 (2) der Straßenverkehrs-<br />
gen werden – sogar am Pkw.<br />
hänger am Sonntag. Das Sonntag-<br />
ordnung müssen Kombinationen,<br />
fahrverbot gilt nämlich nicht nur<br />
die länger als 7 m sind, außerhalb<br />
FÜHRERSCHEIN B<br />
für Lkw ab 7,5 Tonnen, sondern<br />
geschlossener Ortschaften auf<br />
Anhänger bis 750 kg oder mehr,<br />
auch für alle Lkw mit Anhänger –<br />
einspuriger Straße ständig so gro-<br />
sofern die Gesamtmasse der Kom-<br />
ungeachtet des Gewichts. Da Pick-<br />
ßen Abstand von dem vorausfah-<br />
bination die zulässigen 3,5 Tonnen<br />
ups verkehrsrechtlich in der Regel<br />
renden Kraftfahrzeug halten, dass<br />
nicht überschreitet.<br />
als Lkw gelten, heißt das: Am<br />
ein überholendes Kraftfahrzeug<br />
Sonntag zu Hause bleiben.<br />
einscheren kann.<br />
ALTE FÜHRERSCHEINKLASSE 3<br />
Wer noch den alten Führerschein<br />
(grau oder rosa) besitzt, darf mit<br />
FÜHRERSCHEIN BE<br />
Anhänger bis 3,5 Tonnen. Die zulässige<br />
Gesamtmasse der Kombi-<br />
In den Ferienmonaten Juli und August<br />
gilt auf vielen Autobahnen<br />
und Bundesstraßen auch sams-<br />
FAHRSTREIFEN<br />
Bei dreispurigen Straßen ist der<br />
der Führerscheinklasse 3 einach-<br />
nation darf sieben Tonnen nicht<br />
tags von 7 bis 20 Uhr ein Fahrver-<br />
linke Streifen für Fahrzeuge mit<br />
sige Anhänger bis zu einem Ge-<br />
überschreiten.<br />
bot. Glück hat, wer einen Wohnwa-<br />
Anhänger außerorts tabu – außer<br />
samtzuggewicht von 12 Tonnen<br />
genanhänger und Anhänger zu<br />
zum Linksabbiegen.<br />
(Zugfahrzeug maximal 7,5 Tonnen)<br />
SONDERREGELUNG<br />
Sport- und Freizeitzwecken ziehen<br />
ziehen – auf Antrag ist sogar ein<br />
FÜHRERSCHEINKLASSE B<br />
möchte. Diese sind an Lkw bis 3,5<br />
maximales<br />
Gesamtzuggewicht<br />
MIT SCHLÜSSELZAHL 96<br />
Tonnen vom Sonn- und Feiertags-<br />
von 18,75 Tonnen möglich. Als<br />
Nach einer Fahrerschulung von<br />
fahrverbot ausgenommen.<br />
einachsig gelten auch Hänger,<br />
mindestens sieben Stunden kann<br />
Einen Ausweg bietet die Um-<br />
deren zwei Achsen weniger als<br />
die Führerscheinklasse B erwei-<br />
schreibung des Pick-ups zum Pkw<br />
einen Meter voneinander entfernt<br />
tert werden (Schlüsselzahl 96).<br />
(mittels Gutachten und einiger<br />
sind.<br />
Damit sind Fahrzeugkombinatio-<br />
Umbaumaßnahmen wie einer fes-<br />
nen mit zulässigem Gesamtge-<br />
ten Laderaumabdeckung oder zu-<br />
ALTE FÜHRERSCHEINKLASSE 3<br />
wicht von insgesamt 4,25 Tonnen<br />
sätzlicher Geräuschdämmung).<br />
NACH UMSCHREIBUNG AUF<br />
SCHECKKARTENFÜHRERSCHEIN<br />
Hier kann man sich bei der Umschreibung<br />
entscheiden: Entwe-<br />
möglich, das Zugfahrzeug darf<br />
aber nicht schwerer als 3,5 Tonnen<br />
sein – interessant für SUV mit<br />
schweren Wohnanhängern.<br />
ÜBERHOLVERBOT<br />
Fahrer, deren als Lkw zugelassener<br />
Pick-up mit Anhänger das zu-<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
PARKEN<br />
Ein Anhänger ohne Zugfahrzeug<br />
Kombination annähernd erreicht<br />
wird. Grund: Durch eine hohe<br />
nisationen Dekra, KÜS oder TÜV<br />
erhältlich.<br />
darf nicht länger als zwei Wochen<br />
Stützlast wird das Fahrverhalten<br />
an der gleichen Stelle am Straßen-<br />
der Kombination deutlich verbes-<br />
ENDLICH: DIE 100-KM/H-PLAKETTE<br />
rand geparkt werden. Für Anhän-<br />
sert.<br />
Sind alle Voraussetzungen erfüllt,<br />
ger mit einem zulässigen Gesamt-<br />
gibt die Zulassungsstelle die gesie-<br />
gewicht über zwei Tonnen ist das<br />
DIE ANHÄNGERBEREIFUNG<br />
gelte Tempo-100-Plakette aus, die<br />
regelmäßige Parken in der Zeit von<br />
✔ ist nicht älter als sechs Jahre<br />
auf der Rückseite des Anhängers<br />
22 bis 6 Uhr sowie an Sonn- und<br />
✔ hat mindestens Geschwindig-<br />
angebracht werden muss.<br />
Feiertagen in Wohngebieten, Erho-<br />
keitsindex L (120 km/h)<br />
Aber Vorsicht! Tempo 100 gilt<br />
lungsgebieten, Kur- und Klinikge-<br />
✔ darf keinen Tragfähigkeitszu-<br />
dann nur auf Autobahnen und<br />
bieten unzulässig.<br />
schlag für Anhängerbetrieb in An-<br />
Kraftfahrstraßen, nicht auf nor-<br />
WINTER<br />
unterschiedliche) erlaubte Stützlast<br />
für die Deichsel und das Zug-<br />
spruch nehmen.<br />
malen Landstraßen.<br />
■<br />
T | Gerhard Bieber F | Hymer, TÜV<br />
fahrzeug nicht überschritten wer-<br />
DAS MASSEVERHÄLTNIS<br />
den. Die Limits stehen auf den<br />
Die zulässige Gesamtmasse des<br />
Typschildern an Kupplung und<br />
Anhängers darf einen bestimmten<br />
Deichsel. Nicht vergessen: Die<br />
Wert nicht überschreiten.<br />
Stützlast ist von der Zuladung des<br />
Zugfahrzeugs abzuziehen.<br />
SCHLINGERN<br />
Die größte Furcht der Gespannfahrer:<br />
Ein schwerer Hänger gerät ins<br />
FORMEL:<br />
zulässige Gesamtmasse Anhänger <<br />
Leermasse des Zugfahrzeugs x Wert<br />
✔ Ohne Bremse oder ohne hydrau-<br />
TEMPOLIMITS FÜR<br />
GESPANNE IN EUROPA<br />
Stadt<br />
Landstraße<br />
Autobahn<br />
Belgien 50 90/120 120<br />
Bulgarien 50 70 100<br />
Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch,<br />
Eis- oder Reifglätte darf<br />
Schlingern. Da gibt es nur eine<br />
Lösung: Kräftig bremsen. Dadurch<br />
wird die Auflaufbremse des Hängers<br />
aktiv und bannt die Gefahr.<br />
lische Stoßdämpfer: 0,3<br />
✔ Wohnwagen mit Bremse und<br />
hydraulischen Stoßdämpfern:<br />
0,8/1,0*<br />
Dänemark 50 70 80<br />
Deutschland 50 80 80 /100<br />
Estland 50 70 90<br />
der Anhänger nur dann genutzt<br />
werden, wenn seine Reifen eine<br />
M+S-Kennung besitzen.<br />
Die Stammtischweisheit, dass<br />
man durch Gasgeben das Gespann<br />
„strecken“ könne, ist Unsinn!<br />
✔ Andere Anhänger mit Bremse<br />
und hydraulischen Stoßdämpfern:<br />
1,1/1,2*<br />
Finnland 50 80 80<br />
Frankreich 50 90 /110 130<br />
Griechenland 50 80 80<br />
VIGNETTE<br />
TEMPO-100-REGELUNG<br />
* Der höhere Wert gilt, wenn<br />
Großbritannien 48 96 96<br />
✔ der Anhänger mit einer Stabilisierungseinrichtung<br />
(Schlingerkupplung)<br />
ausgerüstet ist oder mit<br />
einer selbstständigen technischen<br />
Irland 50 80/100 120<br />
Island 50 80 -<br />
Italien 50 70 80<br />
Einheit, bei der nachgewiesen ist,<br />
Kroatien 50 80 80<br />
dass sie den Betrieb einer Kombination<br />
bis Tempo 120 km/h verbessert<br />
oder<br />
Lettland 50 80 80<br />
Litauen 50 70 110<br />
Luxemburg 50 75 90<br />
Das kann teuer werden: Während<br />
der Anhänger in Österreich kostenfrei<br />
über die Autobahn gezogen<br />
werden kann, braucht man in der<br />
Schweiz für das Gespann zwei<br />
Mit Tempo 80 über die Autobahn<br />
kriechen muss nicht sein. Der Weg<br />
✔ das Zugfahrzeug für den Anhängerbetrieb<br />
hat ein spezielles fahrdynamisches<br />
Stabilitätssystem,<br />
für das eine Herstellerbestätigung<br />
über die Verbesserung der Fahr-<br />
Mazedonien 50/60 80 80<br />
Niederlande 50 80 80<br />
Norwegen 50 80/60 80/60<br />
Österreich 50 100 100<br />
Vignetten: eine für das Zugfahrzeug,<br />
eine für den Anhänger.<br />
STÜTZLAST<br />
Die Stützlast, also das Gewicht, mit<br />
dem der Anhänger auf die Anhängerkupplung<br />
des Zugfahrzeugs<br />
drückt, beeinflusst maßgeblich die<br />
Fahrstabilität. Der Hänger muss so<br />
zu Tempo 100 ist jedoch kompliziert.<br />
Folgende Voraussetzungen<br />
müssen erfüllt sein:<br />
DAS ZUGFAHRZEUG<br />
ist ein Pkw oder Lkw unter 3,5 Tonnen<br />
Gesamtgewicht mit ABS.<br />
DER ANHÄNGER<br />
eigenschaften des Gespanns bis<br />
120 km/h vorliegt.<br />
EINTRAG IM FAHRZEUGSCHEIN<br />
Der Fahrzeugschein des Anhängers<br />
muss einen Hinweis enthalten,<br />
dass der Anhänger für den<br />
Tempo-100-Betrieb in einer Kombination<br />
geeignet ist. Ist ein Stabi-<br />
Polen 50/60 70/80 80<br />
Portugal 50 70/80 100<br />
Rumänien 50 80/70 100/90<br />
Russland 50 70 90<br />
Schweden 50 80 80<br />
Schweiz 50 80 80<br />
Serbien / Montenegro 60 80 80<br />
beladen sein, dass er mit mindestens<br />
vier Prozent seines Gesamtgewichts<br />
bzw. mit wenigstens 25<br />
Kilogramm auf die Kupplung<br />
✔ muss laut Hersteller für eine<br />
Höchstgeschwindigkeit von 100<br />
km/h geeignet sein.<br />
✔ muss so beladen sein, dass die<br />
lisierungssystem vorhanden, muss<br />
es im Fahrzeugschein aufgeführt<br />
werden. Fehlen diese Einträge, ist<br />
ein Änderungsvorschlag für den<br />
Slowakische Republik 60 80 80<br />
Slowenien 50 80 80<br />
Spanien 50 70/80 90/80<br />
drückt. Dabei darf aber die (oft<br />
maximal zulässige Stützlast der<br />
Fahrzeugschein bei den Prüforga-<br />
Tschechische Republik 50 80 80<br />
Türkei 50 70 80<br />
Ungarn 5/1450<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
70 3380<br />
Zypern 50 80 100
RepoRt<br />
Bader-Trophy-proTo<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14
U.F.o.<br />
Unfassbares<br />
Fahr-objekt<br />
In der Trophy-Szene ist Matthias Bader wohlbekannt. Bekannt<br />
für Top-Platzierungen, aber auch für eigenwillige und stets<br />
funktionierende Prototypen-Umbauten. Sein neuestes Meisterwerk<br />
ist jedoch die absolute Krönung des Baderschen Schaffens.<br />
Das Ding ist verdammt groß<br />
und mächtig! Wir haben uns mal<br />
wieder bei Matthias Bader zum<br />
Lokaltermin in Passau angekündigt.<br />
Gemessen an anderen Bastlern<br />
– wobei dieses Wort auf Matthias<br />
nicht wirklich zutrifft! – arbeitet<br />
Bader so professionell und<br />
schnell wie die heimische Automobilindustrie.<br />
Erinnern Sie sich<br />
noch an den Suzuki mit Audi-V8-<br />
Aggregat (<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/2012)? Ja<br />
genau, das ist gerade mal zwei<br />
Jahre her. Der Suzuki befindet sich<br />
mittlerweile irgendwo in der Alpenrepublik<br />
– „allerdings leider in<br />
einem erbärmlichen Zustand“,<br />
bemerkt der Konstrukteur etwas<br />
geknickt nebenbei.<br />
Doch wir sind nicht gekommen,<br />
um alten Projekten nachzuhängen,<br />
sondern um Baders neueste<br />
Kreation zu bewundern und zu<br />
fahren! Der typische Stil des Niederbayern<br />
lässt sich auch beim<br />
aktuellen Proto nicht verleugnen:<br />
Flach, breit, stark.<br />
Während andere Trophy-Recken<br />
ihre Protos gen Himmel bauen,<br />
bleibt Bader am sprichwörtlichen<br />
Boden. „Höhe brauchst du nur unterm<br />
Diff, die Karosse sollte so tief<br />
wie möglich angebracht sein, damit<br />
die Hütte bei Schräglage nicht<br />
ins Wanken gerät.“ Okay, Herrn<br />
Baders Brutalo-Offroader kommt<br />
offenbar nicht sehr schnell an<br />
seine Grenzen – ich schon. Den<br />
genauen Grund wollen Sie wissen?<br />
„Setz dich mal rein und dreh 'ne<br />
Runde, das Ding fährt sich wie ein<br />
Fahrschul-Golf!“ Ich?<br />
ein kleineR technik-exkURs<br />
Ich rede mich um Kopf und Kragen,<br />
Hauptsache, ich muss nicht hinters<br />
Steuer dieses Monsters. Journalistische<br />
Ablenkungsmanöver:<br />
„Und wie funktioniert die Technik?<br />
Ist das alles selbst gebaut?“ Bla,<br />
bla, bla. Schlussendlich finde ich<br />
mich – eingequetscht in einen<br />
GFK-Leichtbausitz, gesichert mit<br />
einem Sechspunktgurt – im Cockpit<br />
des Trophy-Boliden. Ich wittere<br />
meine letzte Chance: „Hat der<br />
TÜV?“ „Nein, nicht nötig, denn wir<br />
bewegen uns auf Privatgelände.“<br />
Verdammt, ich hab's total versemmelt,<br />
ein Rückzug ist nicht mehr<br />
möglich.<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
RepoRt<br />
Bader-Trophy-proTo<br />
¡<br />
“<br />
<br />
GRIP IST ALLES: Die 43-Zoll-Ackerschlepper schaffen Vortrieb ohne Ende.<br />
¡ LIEGEND:<br />
Bader verbaut den originalen BMW-Kühler mit einem fetten<br />
Lüfter – liegend auf dem Motor.<br />
zogen fühlt. Ich drücke sanft und<br />
unter der gestrippten Jeep-Front<br />
erwacht ein Ungeheuer zum Le-<br />
Nissan Patrol GR stammenden –<br />
Verteilergetriebe. Dass sich meine<br />
Hoffnung – beide Hände am Stap-<br />
Trommelbremsen, doch dazu später.<br />
Vorn musste Schlosser Bader<br />
dem Achskörper heftig zu Leibe<br />
“ GUT & GÜNSTIG:<br />
BMW-Triebwerke kommen in der Trophy-Szene immer<br />
mehr in Mode. Bei Preisen um 1500 Euro für ein Schlachtobjekt<br />
ist das kein Wunder – Power für schmales Geld!<br />
COOLE SACHE:<br />
Um die Thermik von Automatikgetriebe und Motor in den<br />
Griff zu bekommen, wurden vorn zwei zusätzliche Alukühler<br />
montiert (1 x Wasser; 1 x Getriebeöl).<br />
ben. „Diesmal habe ich einen 4,4er<br />
BMW-V8 verbaut, der geht wie die<br />
Hölle. Mit geändertem Steuergerät<br />
und erhöhtem Benzindruck leistet<br />
der Alublock rund 325 PS.“ Ich höre<br />
die Erklärungen wie im Rausch.<br />
Die beiden Sidepipes blubbern in-<br />
ler-Lenkrad zu behalten – alsbald<br />
verflüchtigen wird, ist mir zu diesem<br />
Zeitpunkt noch nicht klar. Wir<br />
fahren! Beziehungsweise ich fahre<br />
und Herr Bader ... Hallo, wo fährt<br />
die Kiste hin und was zum Teufel<br />
macht Matthias mit dem im Mittel-<br />
rücken, damit die Antriebswelle<br />
am BMW-Triebwerk und an der<br />
Ölwanne vorbeigeht und der Eingangswinkel<br />
zum Patrol-VGT<br />
passt. Der Achsumbau hatte zudem<br />
zwingend zur Folge, dass Bader<br />
komplett neue Wellen fräsen<br />
fernalisch, ich schwitze.<br />
tunnel eingelassenen Joystick? Ich<br />
musste – für den Metaller das<br />
Von ÄnGsten UnD nÖten<br />
Start. Zumindest steht das auf dem<br />
Zumindest muss ich mich nicht mit<br />
der Kupplung mühen, Bader übernimmt<br />
auch das Automatikgetrie-<br />
lenke, er lenkt, ich lasse lenken, er<br />
lenkte – niederbayrische Grammatik<br />
für Anfänger. Sie haben es auf<br />
kleinste Problem. Unimog-Achse =<br />
Trommelbremse? Weit gefehlt,<br />
denn auch hier hatte der Tüftler<br />
unübersehbaren Knopf, von dem<br />
be aus dem Schlacht-750er und<br />
den Bildern mit Sicherheit schon<br />
eine geniale Idee: Eigenbau-Schei-<br />
sich mein Zeigefinger, trotz auf-<br />
koppelt den bajuwarischen Schalt-<br />
erkannt, mir hingegen wurde das<br />
benbremsen mit Sätteln aus ei-<br />
kommender Panik, magisch ange-<br />
automaten mit einem – aus dem<br />
Vorhandensein einer zweiten<br />
nem BMW E39 (530). Da sich diese<br />
Lenkachse erst im Fahrbetrieb<br />
Konstruktion so mächtig ins Zeug<br />
klar. Vorn und hinten arbeiten Por-<br />
legt und Bader im Trophybetrieb<br />
talachsen aus dem 404er-Unimog.<br />
selten die Schallmauer durch-<br />
Die Krux an der Sache? Bei beiden<br />
bricht, verzichtet er an der Hinter-<br />
handelt es sich um Vorderachsen,<br />
achse auf die komplette, schwere<br />
beide sind hydraulisch lenkbar!<br />
Original-Bremsanlage. Wie bitte?<br />
Serie? Fast. Hinten ist es wirklich<br />
„Gewichtsreduktion ist alles!“ Die<br />
um ein Mercedes-Produkt – ohne<br />
Aufgabe der hinten weggelassenen<br />
Unimog-Trommeln übernimmt<br />
▼<br />
▼<br />
nunmehr ein klassische Kardan-<br />
Bremse – Eigenbau versteht sich<br />
– mit der Vierkolben-Bremszange,<br />
quattro-Winde: Mechanische Eigenbauwinch<br />
mit sperrbarem Audi-quattro-<br />
Diff. Übersetzungsverhältnis 4,5 : 1.<br />
die aus einer Aprilia RSV 1000 R<br />
stammt. Noch Fragen? Ich zumindest<br />
verstehe fast nur Bahnhof!<br />
Egal, WIR fahren. Das Badersche<br />
Geschoss ist wirklich so leicht zu<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14
¡<br />
@<br />
“<br />
ROCK-CRAWLER: Einmal ausprobiert, mag man die Allradlenkung nicht mehr missen!<br />
<br />
beherrschen wie ein 50-PS-Fahrschul-Bolide.<br />
Der 4,4-Liter-V8<br />
bringt seine Kraft so seidenweich<br />
wort! 380/70 R 20 prangt auf den<br />
Flanken der Trecker-Reifen – Lkw-<br />
Format würde ich sagen. Diese<br />
Tragen, wenn entsprechende Federelemente<br />
den Achsen den nötigen<br />
Freigang gewähren. Auch<br />
¡ AUS DER MITTE:<br />
Bader schneidet die 404er-Achse und setzt das Diff ganz<br />
nach rechts – neue, selbst gefertigte Wellen inklusive.<br />
auf den Boden und das Automatikgetriebe<br />
sorgt für völlig<br />
stressfreies Manövrieren in<br />
schwerstem <strong>Gelände</strong>. Keine rauchende<br />
Kupplung, kein Stress auf<br />
der Pedalerie – Offroadfahren in<br />
Bezeichnung entspricht – amerikanisch<br />
gerechnet – rund 43 Zoll<br />
Raddurchmesser, metrisch gesprochen<br />
reden wir über eine Höhe<br />
von 106 Zentimetern, die der<br />
BKT Agrimax aufweisen kann!<br />
hier geht Bader in die Vollen, nur<br />
das Beste kommt zum Einsatz:<br />
Vorn wie hinten verbaut er 2-Zoll-<br />
King-Coilover-Dämpfer mit je 14<br />
Zoll Travel, die – in Verbindung mit<br />
dem 4-Link-System – den 404er-<br />
“ MEHR GEHT NICHT:<br />
Die King-Dämpfer wandern so weit wie möglich an die<br />
Außenseite der Portalachse (Stück 220 kg).<br />
KEIN SEILAKT:<br />
Die originalen Unimog-Sperren werden von Seilzug auf<br />
Hydraulikzylinder umgebaut.<br />
höchst entspannender, legerer<br />
Luftdruck? Nahezu null. „Mehr<br />
Achsen ausreichend Verschrän-<br />
Atmosphäre.<br />
Auflagefläche, mehr Traktion“,<br />
kung erlauben. Apropos 4-Link:<br />
BAGGeR DiR einen<br />
Wer behauptet, dass Bogger, Sil-<br />
kommentiert der Erbauer ganz<br />
beiläufig. Und Interessanterweise<br />
rutscht der Pneu – egal wie der<br />
Bader setzt die Gewichtsreduktion<br />
bei seinem neuen Proto konsequent<br />
um. Am Heck wurden die<br />
Winden, der Unimog-Portalachsen<br />
und der fetten Motor-Getriebe-<br />
Kombi ein absolutes Light-Weight-<br />
verstone und Co. in der Trophy-<br />
Luftdruck reduziert wird – nicht<br />
Stahl-Querlenker durch Alu-Pen-<br />
Projekt.<br />
Szene das Nonplusultra wären,<br />
von der originalen Unimog-Stahl-<br />
dants ersetzt – 2,5 Kilo pro Stück<br />
Wie schon bei seinen vorherigen<br />
dem beweist der Passauer Proto<br />
felge. Doch was rede ich von Grö-<br />
anstatt 10 Kilogramm pro Stahl-<br />
Projekten setzt Matthias auf eine<br />
schnell das Gegenteil. Acker-<br />
ßen und Druck – ausschließlich die<br />
teil! Insgesamt bringt das ultimati-<br />
mechanische Zentral-Winde. Ein<br />
schlepperprofil heißt das Zauber-<br />
Traktion ist der absolute Hammer.<br />
ve Offroad-Vehikel 1800 Kilo auf<br />
Audi<br />
quattro-Sperrdifferenzial<br />
❱ ❱ ❱ Bader-Proto im Profil:<br />
Doch diese Macht kommt nur zum<br />
die Waage – in Anbetracht zweier<br />
sorgt für die Zuschaltung der Ber-<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
RepoRt<br />
Bader-Trophy-proTo<br />
VERZÖGERT: Die wartungsanfällige Mog-Trommelbremse<br />
an der VA wird durch eine Eigenbau-Scheibe ersetzt.<br />
SCHNELLE WELLE: Die Hinterachsbremse wird komplett<br />
eliminiert, stattdessen gibt's eine Kardan-Bremse.<br />
HAT GUT LACHEN: Matthias' Proto funktioniert perfekt – die Saison kann kommen!<br />
gehilfe. Je mehr man sich mit Ba-<br />
Zudem baut der Proto extrem<br />
Die technischen Finessen, die ge-<br />
bedient. Was ich dann erleben darf<br />
ders Konstruktionen beschäftigt,<br />
flach, was in Verbindung mit dem<br />
nialen Lösungen, die handwerkli-<br />
– ja, darf! – ist der bislang außer-<br />
umso einfacher erscheinen sie. Zu<br />
Mordsradstand sogar bei Schräg-<br />
che Präzision und Baders Erfah-<br />
gewöhnlichste<br />
Offroadeinsatz<br />
Hause in der eigenen Werkstatt ist<br />
lagen enorme Bodenhaftung ge-<br />
rung – all das lässt dich staunen.<br />
meines Lebens: Viel Power, extre-<br />
die ganze Logik wie weggewischt.<br />
währt.<br />
Aber so richtig offen bleibt dir der<br />
me Bodenfreiheit, brutale Berei-<br />
Matthias' Konstruktionen basieren<br />
auf erfahrenen Erfahrungswerten,<br />
nicht auf grauer Theorie und<br />
keine RÜttelplAtte<br />
Zum Thema Schrägfahrten ist zu-<br />
Mund erst, wenn du das Ungetüm<br />
bewegst – denn erst dann kapierst<br />
du, was da unter dem selbstge-<br />
fung und doch von einer Leichtigkeit<br />
wie ein Bobbycar. Baders unfassbares<br />
Fahr-Objekt (U.F.O) ist<br />
Halbwissen. Dennoch ist alles ein-<br />
dem anzumerken, dass sich die<br />
dengelten Alukleid steckt. Obwohl<br />
der Gipfel des Machbaren, wenn<br />
fach gehalten – und das ist in mei-<br />
Kiste karosseriemäßig keinen Mil-<br />
es Bader schon zu Beginn verraten<br />
man nicht gleich Hunderttausende<br />
nen Augen das Entscheidende.<br />
limeter zur Seite neigt. Woran liegt<br />
hat: ein Fahrschulgolf.<br />
in einen US-Rock-Crawler inves-<br />
„Form follows Function“ ist die<br />
maßgebliche Devise bei den<br />
Baderschen Bauwerken. So wun-<br />
das? Motor und Getriebe sind<br />
nicht gummigelagert, das heißt –<br />
fest mit dem Gitterrahmen ver-<br />
BoBBYcAR-FeelinG<br />
Mittlerweile mutiert meine an-<br />
tieren kann oder möchte. ■<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />
dert es wenig, dass der Erbauer<br />
schweißt. Dass diese Maßnahme<br />
fängliche Angst zu Respekt – Re-<br />
selbst in puncto Radstand sehr<br />
eben nicht mit immensen Vibratio-<br />
spekt vor den Fähigkeiten des<br />
überrascht wurde: 2900 Millimeter<br />
nen einhergeht, beweist Bader am<br />
Matthias Bader. Zwar ist das Lenk-<br />
messen wir von Achse zu Achse,<br />
stehenden Objekt durch Handauf-<br />
rad nicht wirklich mein Fall, doch<br />
für einen wendigen Prototyp eine<br />
legen. Der dicke V8-Benziner pro-<br />
der Lenkknauf ermöglicht einhän-<br />
ganz schön heftige Ansage – die<br />
wiederum durch die beiden Lenkachsen<br />
bestens kompensiert wird.<br />
duziert kaum Vibrationen, ein Serien-Dieselaggregat<br />
gibt sich im<br />
Vergleich wie eine Rüttelplatte.<br />
diges Lenken mit der Linken, während<br />
die Rechte den Joystick der<br />
hydraulischen Hinterachslenkung<br />
Für ein paar beeindruckende Videos weitere<br />
Bilder einfach den Link eingeben oder mit<br />
dem Smartphone den QR-Code scannen.<br />
MoG-Achsen FÜR Alle!<br />
Matthias Bader ist ein Tüftler, ein Visionär – der Niederbayer gibt sich ungern mit Lösungen<br />
von der Stange ab. Als erfahrener <strong>Gelände</strong>profi und Metallbauer weiß er, worauf es<br />
bei einem Trophy-Fahrzeug wirklich ankommt. Was es nicht käuflich zu erwerben gibt,<br />
wird konstruiert, gebaut und in Wettbewerbseinsätzen getestet. Wer die Erfahrung des<br />
Profis nutzen möchte, kann bei ihm Unimog-Portalachsen<br />
(umgebaut oder Standard – in jedem<br />
Fall generalüberholt) für alle Offroad-Fahrzeuge<br />
ordern. Preis pro Achspaar: ab 3500 Euro.<br />
Die Adresse für Interessenten:<br />
Matthias Bader<br />
94036 Passau<br />
Tel.: 0151/14153564<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
SATISFACTION<br />
LIKE NEVER BEFORE<br />
www.nokiantyres.com
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Gewinnen sie ein<br />
POLaris rZr 900 eu<br />
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24 000 eurO!<br />
Abbildung ähnlich<br />
POLaris rZr 900 eu<br />
Orange Madness<br />
➡ 88 Ps Leistung<br />
aus 875 ccm hubraum<br />
➡ 540 Kilo Trockengewicht<br />
➡ zuschaltbarer allradantrieb<br />
➡ rOPs-geprüfter<br />
Überrollkäfig<br />
➡ schalensitze<br />
➡ elektrische servolenkung<br />
➡ eu-Zulassung<br />
powered by<br />
aBsTiMMen<br />
& Gewinnen!<br />
1. PREIS: Ein Polaris RZR 900 EU<br />
im Wert von 24 000 Euro<br />
2. PREIS: Ein Satz Nokian Z-SUV<br />
passend für Ihren Offroader<br />
3. PREIS: Ein Wochenende für zwei<br />
im Hotel Schönruh im Zillertal<br />
im Wert von 500 Euro<br />
4. - 6. PREIS: Je ein Bosch PSR Select<br />
Akkuschrauber<br />
powered by<br />
powered by<br />
LeserwahL 2014: wer wird<br />
GeLändewaGen des Jahres?<br />
Sie haben es in der Hand! Wie alljährlich wählen Sie, liebe<br />
Leser, die <strong>Gelände</strong>wagen des Jahres. In 13 Kategorien wählen<br />
Sie aus 127 Fahrzeugen die Gewinner aus und entscheiden<br />
zudem über den Traktionsreifen des Jahres!<br />
Wir halten an Gutem fest.<br />
Mögen andere auch in tiefen Krisen<br />
stecken und es für nötig halten,<br />
ihre Wahlen zu manipulieren: Wir<br />
werden auch dieses Jahr die <strong>Gelände</strong>wagen<br />
des Jahres küren. Und<br />
zwar mit Ihnen und ausschließlich<br />
auf Basis Ihrer Abstimmung. Denn<br />
Sie und nur Sie entscheiden über<br />
Sieg und Niederlage beim <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> Award. Dafür verlangen wir<br />
natürlich auch einiges: In 13 Kategorien<br />
muss abgestimmt werden.<br />
Aus 127 Fahrzeugen und 10 Traktionsreifen<br />
sollen Sie Ihren Favoriten<br />
bestimmen. Das kann schon einige<br />
Zeit in Anspruch nehmen, wird sich<br />
aber auch lohnen. Denn jeder, der<br />
einen vollständig ausgefüllten<br />
Wahlzettel via Internet (unter www.<br />
off-road.de), per Post, Fax oder Flaschenpost<br />
an uns sendet, nimmt an<br />
der Verlosung unserer wirklich sensationellen<br />
Preise im Gesamtwert<br />
von über 25000 Euro teil. Unser<br />
diesjähriger Hauptgewinn lässt<br />
Offroader-Herzen schneller schlagen,<br />
schließlich gehören die Polaris<br />
RZR zu den schnellsten <strong>Gelände</strong>geräten,<br />
die man kaufen kann. Zudem<br />
gibt es einen Satz Nokian Z-SUV für<br />
Ihren Offroader, ein Wochenende<br />
für zwei im Hotel Schönruh im Zillertal<br />
und 3 Bosch Akkuschrauber<br />
PSR Select zu gewinnen.<br />
Einsendeschluss ist der 18. Mai.<br />
Viel Spaß bei unserer Leserwahl<br />
und vor allem viel Glück! ■<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
wählen und tolle<br />
Preise gewinnen …<br />
<strong>Gelände</strong>wagen des Jahres<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig! Wählen Sie<br />
den „<strong>Gelände</strong>wagen des Jahres“ und gewinnen Sie<br />
mit etwas Glück unseren attraktiven Hauptpreis –<br />
ein Polaris RZR 900 EU.<br />
so können sie gewinnen<br />
Wählen Sie in jeder Kategorie Ihren Favoriten, bitte<br />
kreuzen Sie nur ein Fahrzeug pro Kategorie an.<br />
Ihr Votum geben Sie entweder im Internet auf<br />
www.off-road.de unter „Leserwahl 2014“ ab oder auf<br />
der vorliegenden Seite, die Sie uns dann per Fax oder<br />
Post zusenden. Sie können uns natürlich auch eine<br />
Postkarte oder eine E-Mail mit den acht Buchstaben-<br />
Zahlen-Kombinationen schicken.<br />
Vergessen Sie bitte nicht Namen, Adresse und<br />
Telefonnummer und geben Sie das Fahrzeug an, für<br />
das Sie im Gewinnfall den Reifensatz wollen!<br />
ihr Votum schicken sie bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2014“<br />
Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per internet:<br />
Menüpunkt „Aktuell“ unter: „Award 2014“<br />
Per Fax:<br />
089/60821-200<br />
Per e-Mail:<br />
Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2014“<br />
an: umfrage@off-road.de<br />
Vorname<br />
Name<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon (tagsüber)<br />
E-Mail<br />
Fahrzeug (für Reifensatz im Gewinnfall)<br />
û<br />
Datum, Unterschrift<br />
q<br />
Ja, ich bin damit einverstanden, dass die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
mich künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über interessante<br />
Angebote und Produkte des Verlags informiert.<br />
einsendeschLuss<br />
ist der<br />
18. Mai 2014<br />
(Es gilt DAs DAtum DEs PoststEmPEls)<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG und der Polaris Germany GmbH<br />
sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
<strong>Gelände</strong>wagen [KATEGORIE A]<br />
❑ Jeep Cherokee A1<br />
❑ Mitsubishi Pajero A2<br />
❑ Nissan Pathfinder A3<br />
❑ SsangYong Rexton W A4<br />
❑ Suzuki Grand Vitara A5<br />
❑ Suzuki Jimny A6<br />
❑ Toyota Land Cruiser J15 A7<br />
Luxus-<strong>Gelände</strong>wagen [KATEGORIE B]<br />
❑ Dodge Durango B1<br />
❑ Jeep Grand Cherokee B2<br />
❑ Land Rover Discovery B3<br />
❑ Mercedes-Benz G B4<br />
❑ Mercedes-Benz GL B5<br />
❑ Mercedes-Benz ML B6<br />
❑ Range Rover B7<br />
❑ Range Rover Sport B8<br />
❑ Toyota Land Cruiser J20 B9<br />
❑ Volkswagen Touareg B10<br />
subkompakt-suV [KATEGORIE C]<br />
❑ Chevrolet Trax C1<br />
❑ Citroën C4 Aircross C2<br />
❑ Fiat Panda 4x4 C3<br />
❑ Mini Countryman C4<br />
❑ Mitsubishi ASX C5<br />
❑ Nissan Juke C6<br />
❑ Opel Mokka C7<br />
❑ Peugeot 4008 C8<br />
❑ Suzuki SX4 Classic C9<br />
❑ Toyota Urban Cruiser C10<br />
suV [KATEGORIE D]<br />
❑ Audi Q5 D1<br />
❑ BMW X3 D2<br />
❑ Chevrolet Captiva D3<br />
❑ Dacia Duster D4<br />
❑ Ford Kuga D5<br />
❑ Honda CR-V D6<br />
❑ Hyundai ix35 D7<br />
❑ Hyundai Santa Fe D8<br />
❑ Jeep Compass D9<br />
❑ Kia Sorento D10<br />
❑ Kia Sportage D11<br />
❑ Land Rover Freelander D12<br />
❑ Mazda CX-5 D13<br />
❑ Mercedes-Benz GLA D14<br />
❑ Mercedes-Benz GLK D15<br />
❑ Mitsubishi Outlander D16<br />
❑ Nissan X-Trail D17<br />
❑ Opel Antara D18<br />
❑ Porsche Macan D19<br />
❑ Range Rover Evoque D20<br />
❑ Renault Koleos D21<br />
❑ Skoda Yeti D22<br />
❑ SsangYong Korando D23<br />
❑ Subaru Forester D24<br />
❑ Toyota RAV4 D25<br />
❑ Volkswagen Tiguan D26<br />
❑ Volvo XC60 D27<br />
Luxus-suV [KATEGORIE E]<br />
❑ Audi Q7 E1<br />
❑ BMW X5 E2<br />
❑ Cadillac Escalade E3<br />
❑ Hyundai Grand Santa Fe E4<br />
❑ Infiniti QX70 E5<br />
❑ Lexus RX E6<br />
❑ Nissan Murano E7<br />
❑ Porsche Cayenne E8<br />
❑ Volvo XC90 E9<br />
crossover [KATEGORIE F]<br />
❑ Audi Q3 F1<br />
❑ BMW X1 F2<br />
❑ Fiat Freemont AWD F3<br />
❑ Fiat Sedici F4<br />
❑ Nissan Qashqai F5<br />
❑ Opel Insignia Country Tourer F6<br />
❑ Seat Altea Freetrack F7<br />
❑ Skoda Octavia Scout F8<br />
❑ Subaru XV F9<br />
❑ Suzuki SX4 S-Cross F10<br />
❑ Volvo V40 Cross Country F11<br />
Luxus-crossover [KATEGORIE G]<br />
❑ Audi A4 allroad quattro G1<br />
❑ Audi A6 allroad quattro G2<br />
❑ BMW X6 G3<br />
❑ Cadillac SRX G4<br />
❑ Infiniti QX50 G5<br />
❑ Peugeot 508 RXH G6<br />
❑ Subaru Outback G7<br />
❑ Volvo XC70 G8<br />
❑ Volkswagen Passat Alltrack G9<br />
Klassiker [KATEGORIE H]<br />
❑ Jeep Wrangler H1<br />
❑ Lada Taiga 4x4 H2<br />
❑ Land Rover Defender H3<br />
❑ Toyota Land Cruiser J7 H4<br />
Pick-ups [KATEGORIE I]<br />
❑ Dodge RAM I1<br />
❑ Ford Ranger I2<br />
❑ Isuzu D-Max I3<br />
❑ Mitsubishi L200 I4<br />
❑ Nissan Navara I5<br />
❑ SsangYong Actyon Sports I6<br />
❑ Tata Xenon I7<br />
❑ Toyota Hilux I8<br />
❑ Toyota HZJ79 I9<br />
❑ UAZ Kombat I10<br />
❑ Volkswagen Amarok I11<br />
sonderfahrzeuge [KATEGORIE J]<br />
❑ bimobil EX 280 HZJ79 J1<br />
❑ Ford Transit AWD J2<br />
❑ Iglhaut Mercedes-Benz Sprinter 4x4 J3<br />
❑ Iveco Daily 4x4 J4<br />
❑ Mercedes-Benz Sprinter 4x4 J5<br />
❑ Mercedes-Benz Unimog J6<br />
❑ Mitsubishi L200 Jagd J7<br />
❑ Nissan NV400 Oberaigner 4x4 J8<br />
❑ Oberaigner 6x6 J9<br />
❑ Road Ranger Amarok J10<br />
❑ Volkswagen Crafter 4x4 J11<br />
❑ Volkswagen T5 Rockton J12<br />
❑ Volkswagen T5 Seikel Extreme J13<br />
<strong>Gelände</strong>-Tuning [KATEGORIE K]<br />
❑ Bowler Challenge Defender K1<br />
❑ Bowler EXR Range Rover Rallye K2<br />
❑ delta4x4 Isuzu D-Max K3<br />
❑ Ford Ranger Dakar K4<br />
❑ GFG Mercedes G 500 Jacky Ickx Replika K5<br />
❑ Gollek Suzuki Jimny Extrem K6<br />
❑ Hähle Toyota V10 TDI K7<br />
❑ Henken T2 Suzuki Jimny K8<br />
❑ Hrvatska-Tuning-Profis Mitsubishi L200 3.2 K9<br />
❑ LeTech Gitterrohr-Proto K10<br />
❑ Matzker Defender 110 md4r K11<br />
❑ MB Corse BT4 K12<br />
❑ Mercedes-Benz G AMG63 6x6 K13<br />
❑ <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Rallye Suzuki Grand Vitara K14<br />
❑ Offroad Extrem Defender King Shocks K15<br />
❑ X6 Trophy Truck K16<br />
newcomer [KATEGORIE L]<br />
❑ BMW X5 L1<br />
❑ Dodge Durango L2<br />
❑ Hyundai Grand Santa Fe L3<br />
❑ Jeep Cherokee L4<br />
❑ Mercedes GLA L5<br />
❑ Nissan Qashqai L6<br />
❑ Nissan X-Trail L7<br />
❑ Octavia Scout L8<br />
❑ Opel Insignia Country Tourer L9<br />
❑ Porsche Macan L10<br />
❑ Range Rover Sport L11<br />
❑ Suzuki SX4 S-Cross L12<br />
Traktionsreifen [KATEGORIE M]<br />
❑ BFGoodrich Mud Terrain T/A KM2 M1<br />
❑ Cooper Discoverer STT M2<br />
❑ Cooper Discoverer S/T maxx M3<br />
❑ General Tire Grabber MT M4<br />
❑ Goodyear Wrangler Dura Trac M5<br />
❑ Hankook Dynapro MT RT03 M6<br />
❑ Kumho Road Venture MT KL71 M7<br />
❑ Maxxis M8060 Trepador M8<br />
❑ Mickey Thompson Baja MTZ Radial M9<br />
❑ Toyo Tires Open Country M/T M10<br />
coupon zur -Lese rwahL 2014
RepoRt<br />
Bei Nacht uNd NeBel<br />
Die Snowden-AffAre<br />
Teil 2<br />
..<br />
Dank zahlreicher Hinweise aus der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Leserschaft<br />
konnte sich unsere Aufklärungsabteilung ein ziemlich<br />
detailliertes Bild vom geheimnisvollen<br />
Snowden-Proto machen. Dennoch sorgte<br />
der Erstkontakt mit dem Geheim-Projekt<br />
und seinen wahren Hintermännern für<br />
mächtig Furore in der Redaktion.<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
snoWDen eRmittelt<br />
Knapp drei Monate nach der<br />
Entdeckung unternehmen wir<br />
erneut den Versuch, das Geheimnis<br />
um das an einem Neujahrsmorgen<br />
in einem grauen Münchner<br />
Vorort gefundene Automobilpuzzle<br />
zu lüften. Ihre zahlreichen<br />
Zuschriften zum Thema „Snowden-Affäre“<br />
haben uns ermutigt,<br />
den bisher ermittelten Spuren<br />
nochmals nachzugehen, den Besitzer<br />
des Vehikels und dessen<br />
Beweggründe für den Bau eines<br />
solchen Fahrzeuges ausfindig zu<br />
machen. Danke an dieser Stelle!<br />
fast n‘ louD – haRD n‘ heaVY<br />
Die Typen kommen mir irgendwie<br />
so vor, als seien sie das deutsche<br />
Pendant zu Richard Rawlings und<br />
Aaron Kaufman aus der DMAX-<br />
Kultserie FAST N‘ LOUD. Michael<br />
Herfeldt und Ralf Abbt profilieren<br />
sich jedoch weniger durch auffällige<br />
Tattoos denn durch handwerklich<br />
präzise und außergewöhnliche<br />
Konstrukte. Die neue Schrauber-Doku<br />
könnte HARD N‘ HEAVY<br />
heißen – in Anlehnung an das<br />
neuste Projekt der beiden Extrem-<br />
Schrauber. Man darf sich durchaus<br />
die Fragen stellen, wie ein Handwerks-Universaltalent<br />
und ein<br />
IT-Spezialist auf solche Ideen<br />
kommen, und die Antwort ist<br />
verblüffend einfach: aus Passion!<br />
Auf den jungen Mann angesprochen,<br />
der sich bei unserer ersten,<br />
umheimlichen Begegnung in der<br />
Halle befand, schauen die beiden<br />
etwas verblüfft. „Edward S. – noch<br />
nie gehört, wer soll das sein?“ Die<br />
passende Antwort auf diese Frage<br />
wollten wir eigentlich von den beiden<br />
hören – Pustekuchen!<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
RepoRt<br />
Bei Nacht uNd NeBel<br />
Das VeRmächtnis ...<br />
... des Herrn S. ist dennoch geblieben,<br />
auch wenn niemand etwas<br />
über den Verbleib des jungen Mannes<br />
wissen möchte.<br />
Mittlerweile sind die Teile des<br />
Puzzles zusammengefügt und wir<br />
stehen vor einem mächtigen ... Vor<br />
was eigentlich? Herfeldt nennt es<br />
Reise-Offroader, Abbt schiebt ein<br />
kleines „fürs Grobe“ hinterher.<br />
3 Meter hoch, genauso breit und<br />
in der Länge exakt den U1000-<br />
Maßen entsprechend (knapp 4,5<br />
Meter). Auch wenn das Mad-Max-<br />
Mobil auf den ersten Blick wie eine<br />
völlige Neukonstruktion erscheint,<br />
haben Herfeldt und Abbt die Gene<br />
des Mog kaum verändert – das<br />
Gähnende Leere ... und doch ist alles Nötige da!<br />
Fahrgestell blieb bis auf kleine,<br />
notwendige Eingriffe im Serienzustand<br />
erhalten.<br />
Motorisch war das Spenderfahrzeug<br />
tot – Pleuelschaden. Also<br />
wurde kurzerhand ein fast baugleicher<br />
OM 366 (so der interne Mercedes-Modellcode)<br />
aus einem<br />
1017er-Lkw implantiert. Der im<br />
MB-Programm für leichte Lkw vorgesehene<br />
direkt einspritzende<br />
6-Liter-Reihensechszylinder-Turbo<br />
verfügte serienmäßig über 136 PS,<br />
durch kleine Eingriffe an der Pumpe<br />
sollte Herfeldts Reise-Monster<br />
zwischen 150 und 160 PS leisten.<br />
Das Getriebe hingegen blieb original<br />
– 8 Vorwärts- und Rückwärtsgänge<br />
müssten auch für Weltenbummler<br />
in extremsten Situationen<br />
ausreichend sein.<br />
Mit den 12,5er-Reifen, die auf den<br />
Unimog-Standard-Stahlfelgen (20<br />
Zoll) montiert sind, dürfte es auch<br />
am Ende der zivilisierten Welt<br />
keine Probleme geben.<br />
ReDuktion auf Das Wesentliche<br />
ist alles!<br />
Was sich bei unserem Erstkontakt<br />
bei Nacht und Nebel nicht wirklich<br />
zu erkennen geben wollte, sehen<br />
wir nun in seiner kompletten<br />
Pracht und Herrlichkeit – den Gitterrohrrahmen.<br />
Kein Geringerer als<br />
Sascha Milojevic fertigte ihn für<br />
Herfeldt und Abbt. Könnte Milojevic<br />
demnach der geheimnisvolle<br />
Edward S. sein? Nein! Sascha ist in<br />
der Tubebuggy-Szene kein Unbekannter,<br />
fertigte schon Gitterrahmen<br />
für ORZ und einige ausländische<br />
Projekte – muss sich also<br />
nicht hinter der Maske des Whistleblowers<br />
verstecken. Nahtloses<br />
Material (50 x 2 und 40 x 2 Millimeter)<br />
bildet den martialisch wirkenden<br />
Body des U1000-Fahrgestells.<br />
25 CRMO 4 heißt der edle<br />
Werkstoff in der Fachsprache,<br />
Chrom-Molybdän-Stahl für uns<br />
Normalbürger.<br />
Damit die Jungs auf ihren Expeditionen<br />
nicht völlig im Freien sitzen,<br />
wurde das wunderschöne Gittergerippe<br />
mit Blechplatten verschlossen<br />
– schade darum, aber<br />
durchaus verständlich.<br />
Das ganze Projekt läuft unter dem<br />
Motto „Reduktion aufs Wesentliche“.<br />
Einige Beispiele gefällig? Die<br />
filigranen Flügeltüren (zum Lokaltermin<br />
in München noch nicht mit<br />
Stoff bespannt) wurden in liebevoller<br />
Handarbeit gebogen, angepasst<br />
und geschweißt. Erinnert Sie<br />
das nicht ein bisschen an einen<br />
Sportwagen reinsten Wassers? Im<br />
Heck wurde ein Kofferraum eingelassen,<br />
der die Habseligkeiten der<br />
Herren für mehrere Wochen aufnehmen<br />
soll und kann. Wäre der<br />
Beifahrer weiblichen Geschlechts,<br />
würden bereits die mitzunehmenden<br />
Schminkutensilien zum Desaster<br />
führen. Was benötigt der<br />
aufs Minimum reduzierte Wohnmobilist?<br />
Richtig, eine Kühlbox –<br />
das wars. Diese findet in der großzügig<br />
gestalteten „Badewanne“<br />
Platz – so zumindest möchte ich<br />
Avantgarde: Von hinten schauderts dem Betrachter ob der Mächtigkeit des Reisemobils .<br />
Gröber reisen: Auch für das Fahrgestell gibt es Grenzen, wenn auch andere.<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
snoWDen eRmittelt<br />
minimalismus ist heRfelDts oBeRste maXime<br />
6-Liter-Block: ca. 160-PS-Lkw-Triebwerk<br />
Schaltzentrale: Kurios – aber ausreichend.<br />
Mehr braucht‘s nicht: Die Frischhaltebox de luxe. Tradition und Moderne: LEDs an Schwermetall. Gesichert: Fast elektrikfrei, 10 Sicherungen genügen.<br />
den opulenten Innenraum des<br />
den Aus- und -Abmaßen nicht<br />
Okay, Sie denken, die fehlende<br />
Papier. Das Dokument, dass die<br />
Gitter-Mog nennen. Ansonsten ist<br />
grundlegend verändert. Alle Be-<br />
Frontscheibe sei ein zulassungsre-<br />
beiden freundlich aus dem rund<br />
die Bude bestens aufgeräumt,<br />
leuchtungsmittel sind an Ort und<br />
levantes Manko – NEIN! Denn mit<br />
1,7 Meter über dem Boden thro-<br />
denn selbst im Motorraum<br />
Stelle, alle notwendigen Informati-<br />
eingebauter Scheibe benötigt man<br />
nenden Kommandostand reichen<br />
herrscht fast gähnende Leere.<br />
onseinheiten eingebaut, der Edel-<br />
Scheibenwischer und mit denen<br />
können, ist genauso amtlich wie<br />
Die alte fRaGe ...<br />
Das ganze Ding bringt reisefertig<br />
stahl-Endschalldämpfer brummt<br />
sonor und ist im Vergleich zur<br />
Original-Mercedes-Ware wahrlich<br />
kann der Gitter-Mog nicht aufwarten<br />
– Abhilfe ist jedoch in Sicht.<br />
Dass die Herren Herfeldt und Abbt<br />
das Arbeitsmaterial der – aufgrund<br />
der Optik – auf den Plan gerufenen<br />
Kontrolleure! Ja, der Gitter-G-<br />
rund 4 Tonnen auf die Waage, der<br />
eine Flüstertüte. Das sind die Fak-<br />
bei der Anreise zu ihren Traumdes-<br />
Reise-Mog hat TÜV und Edward S.<br />
Topspeed liegt irgendwo bei 90<br />
ten und somit spricht nichts gegen<br />
tinationen des Öfteren mit der<br />
sitzt immer noch im Transitbereich<br />
km/h, alles basiert auf einem<br />
eine Zulassung – basta! Das woll-<br />
„Rennleitung“ konfrontiert wer-<br />
des Moskauer Flughafens!<br />
■<br />
U1000-Fahrgestell und wurde in<br />
ten Sie doch wissen – oder?<br />
den, steht auf einem anderen Blatt<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />
WeR hat’s eRfunDen?<br />
Michi Herfeldt und Ralf Abbt – die beiden<br />
sind in der Szene keine Unbekannten,<br />
jedoch sehr zurückhaltend und extravagant.<br />
Das letzte Jahr verbrachten sie viel Zeit in<br />
Michis Werkstatt im Münchner Süden, um<br />
den Traum von einem robusten, unkaputtbaren,<br />
minimalistischen und dennoch<br />
perfekten Reise-Offroader zu realisieren.<br />
GeWinnt!<br />
Aus über 700 Leser-<br />
Zuschriften zog die <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong>-Glücksfee<br />
Sebastian & Tina<br />
Staffel aus 34270<br />
Schauenburg-Hoof.<br />
Gratulation zum<br />
Kasimir-Buch!<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
SERVICE<br />
GPS-TRACKING-APPS<br />
GPS-Tracking<br />
mit Android & Windows<br />
G P S -T R A C K I N G<br />
T E I L 2<br />
Um Offroadtouren samt GPS-Koordinaten aufzuzeichnen, braucht es nicht unbedingt teure und komplizierte<br />
GPS-Geräte. Das Ganze funktioniert auch mit günstigen oder gar kostenlosen Smartphone-Apps<br />
ausgezeichnet. Wir zeigen Ihnen im zweiten Teil unseres Tests, worauf es speziell bei Android- und<br />
Windows-Apps ankommt, welche App zu empfehlen ist und auf welche Sie getrost verzichten können.<br />
In Teil 2 unseres Tests wid-<br />
boten. Dort kommen durch Da-<br />
der Regel laufen die hier vorge-<br />
aber auch das hohe Risiko, dass<br />
men wir uns nun den beiden<br />
tenverbindungen jeg licher Art<br />
stellten Apps aber bereits ab Ver-<br />
Sie sich ungewollt schädliche<br />
verbliebenen Betriebssyste-<br />
nämlich ganz schnell mehrere<br />
sion 2.1. Besser und stabiler ar-<br />
oder fehlerhafte Software auf Ih-<br />
men Android und Windows. Soll-<br />
Hundert Euro zusammen. Daher<br />
beiten die GPS-Applikationen<br />
ren geliebten Begleiter installie-<br />
ten Sie Teil 1 nicht gelesen ha-<br />
empfiehlt es sich, bei Ihrem Tele-<br />
natürlich auf aktuelleren Geräten<br />
ren. Anders sieht es bei Windows<br />
ben, möchte ich Sie kurz über die<br />
fonanbieter nach passenden,<br />
mit schnellerer Hardware und<br />
Mobile aus. Hier finden (wie auch<br />
möglichen Kosten informieren,<br />
zeitlich beschränkten Auslands-<br />
neueren Android-Versionen (4.0<br />
bei Apple) ausschließlich von Mi-<br />
die bei der Nutzung der vorge-<br />
tarifen zu schauen. Die gibt es bei<br />
und höher). Auch sollten Sie bei<br />
crosoft geprüfte Apps den Weg in<br />
stellten Apps entstehen können:<br />
fast allen Netz- bzw. Simkarten-<br />
Android beachten, dass es sich<br />
den Store. Allerdings kosten die-<br />
Haben Sie einen Smart phone-<br />
betreibern schon ab zwei Euro<br />
(im Gegensatz zu Apple) um eine<br />
se meistens auch Geld. Zudem<br />
Vertrag mit inkludierter Internet-<br />
pro Tag. Nun ein paar Informatio-<br />
OpenSource-Plattform handelt,<br />
sollten Sie für die Nutzung der<br />
flatrate abgeschlossen, entste-<br />
nen für Android-Nutzer: Da es<br />
also jedermann Apps gestalten<br />
hier vorgestellten Apps die aktu-<br />
hen Ihnen im Inland keinerlei<br />
eine große Zahl an Smartphones<br />
und im „Google Play Store“ für<br />
ellste Version (Windows Mobile<br />
Kosten für Datenverbindungen.<br />
mit Android-Betriebssystem gibt,<br />
andere Nutzer bereitstellen<br />
8.0 oder 8.1) auf Ihrem Smart-<br />
Möchten Sie die Apps jedoch im<br />
lassen sich die Systemvorausset-<br />
kann. Das sorgt für ein breites<br />
phone installiert haben.<br />
■<br />
Ausland nutzen, ist Vorsicht ge-<br />
zungen nicht exakt festlegen. In<br />
Angebot an Programmen, birgt<br />
T | Joe Wörz F | Joe Wörz / Hersteller<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
1<br />
APEMAP – UNVERSTÄNDLICH, UNGENAU, TEUER<br />
19,99 EURO<br />
„Apemap“ ist nicht nur für iOS, sondern auch für Android verfügbar.<br />
Wer jetzt auf eine bessere Adaption der App hofft, den muss ich leider<br />
enttäuschen. Die Menüführung ist alles andere als komfortabel oder<br />
intuitiv, Offline-Karten und Vorausplanung von Touren sind in der kostenlosen<br />
Version nicht verfügbar. Wer darauf dennoch nicht verzichten<br />
möchte, wird mit happigen 19,99 Euro für die „Pro“-Version zur Kasse<br />
gebeten. Dann hat der Nutzer jedoch Zugang zu vielerlei topografischen<br />
Karten von Touratech, OpenStreetMap, dem DAV oder dem ÖAV. Im<br />
Test lag die Trackaufzeichnung trotz Wahl der maximalen Genauigkeit<br />
oft um einige Meter daneben. Wie schon die zuvor getestete iOS-Version<br />
benötigt auch „Apemap“ für Android im direkten Vergleich zu<br />
anderen Apps deutlich mehr Zeit, um einen anständigen GPS-Empfang<br />
zu bekommen, wobei dieser oftmals auch abreißt. Durchgefallen!<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Im Menü können allerlei Dinge wie<br />
Spurfarbe, Trackfarbe und Zeigergröße<br />
angepasst werden.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★✩✩✩✩<br />
Wenig intuitives Menü, schlechte<br />
GPS-Verbindung und erhebliche<br />
Zusatzkosten für Offline-Karten.<br />
Kurz gesagt: Finger weg!<br />
2<br />
LOCUS MAP – DER ALLROUNDER<br />
7,50 EURO<br />
„Locus Map“ ist eine deutschsprachige App, die ebenso als kostenlose<br />
wie als kostenpflichtige Version für 7,50 Euro erhältlich ist. Da die kostenlose<br />
Variante keine Track-Aufzeichnung bietet, betrachten wir hier<br />
nur die kostenpflichtige „Pro“-Version. Die ist sehr umfangreich, das<br />
Menü dementsprechend mit Funktionen ausgestattet. Von Trackfarbe<br />
und Trackbreite über die GPS-Genauigkeit bis hin zur Häufigkeit von<br />
automatischen Wegpunkten kann der Nutzer alles auf seine Bedürfnisse<br />
abstimmen. Nach kurzer Einarbeitung funktioniert die Handhabung<br />
allerdings – wie auch das Tracking – tadellos. Aufgezeichnete Tracks<br />
können als GPX-Dateien exportiert werden. Im „Locus Store“ gibt es<br />
allerlei Kartenmaterial verschiedenster Anbieter, das kostenlos (teils<br />
kostenpflichtig, Sie werden vor dem Download informiert) auf das<br />
Smartphone oder die SD-Speicherkarte downloadbar ist.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Tolle Ausstattung, exakte GPS-Aufzeichnung<br />
und schneller Empfang,<br />
Im- und Export von GPX-Dateien,<br />
große Vielfalt an Kartenmaterial.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★✩<br />
Die App ist natürlich ihr Geld wert,<br />
andere Apps können jedoch dasselbe<br />
– und sind kostenlos.<br />
3<br />
MAVERICK GPS NAVIGATION – ZENTIMETERGENAU!<br />
4,99 EURO<br />
„Maverick GPS Navigation“ ist in der Grundvariante kostenlos und<br />
schlägt in der Pro-Variante mit 4,99 Euro zu Buche. Bis auf die unserer<br />
Meinung nach unvollständigen Points of Interest bietet die Pro-Version<br />
jedoch alles, was man braucht. Die Bedienung geht leicht von der Hand,<br />
die Kartenauswahl ist relativ groß (u.a. MapQuest und Microsoft Maps).<br />
Die GPS-Aufzeichnung startet dank flottem Empfang sehr schnell und<br />
erfasst unseren Weg exakt. Unsere Offroadpiste, die sich nur wenige<br />
Meter von einer Bundesstraße entfernt befindet, hat die App beinahe<br />
schon zentimetergenau aufgezeichnet – so muss das sein! Erstellte<br />
Tracks können nicht nur via E-Mail, sondern auch über verschiedene<br />
Portale hochgeladen oder in Google Earth eingespeist werden. Einziger<br />
Kritikpunkt: „Maverick GPS Navigation“ ist ausschließlich in englischer<br />
Sprache verfügbar.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Gelungene App mit übersichtlicher<br />
Oberfläche, sehr exaktem GPS und<br />
netten Features wie der Einspeisung<br />
in Google Earth.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★✩<br />
Maverick GPS Navigation ist leider<br />
nur in englischer Sprache verfügbar.<br />
4<br />
MEINE TRACKS – ZUVERLÄSSIG, ABER NEUGIERIG<br />
Kostenlos<br />
„Meine Tracks“ ist eine kostenlose Tracking-App, die mit einfacher<br />
Handhabung und genauer Aufzeichnung überzeugt. Kein Wunder, ist der<br />
Konzern, der dahinter steht, doch kein geringerer als Android-Vater<br />
Google selbst. Das bringt viele Vorteile: Die App wird ständig aktualisiert<br />
und auf den neuesten Stand gebracht, die Aufzeichnung funktioniert<br />
hervorragend, das bereitgestellte Kartenmaterial umfasst das komplette<br />
Google Maps-Arsenal und die aufgezeichneten Tracks sind in einige<br />
Dateiformate (u.a. KML, GPX, CSV und TCX) exportierbar. Allerdings<br />
bringen Apps von Google ähnlich wie die von Apple und anderen Internet-Giganten<br />
auch immer Nachteile mit sich. Zu diesen gehört vor allem<br />
der völlig undurchsichtige Datenschutz. Wenn Sie „Meine Tracks“ installieren,<br />
erstellt Ihr Smartphone eine genaue Liste, auf welche Funktionen<br />
die App zugreift. Und das sind unserer Meinung nach zu viele ...<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Kostenlos, einfache Bedienung, exakte<br />
Aufzeichnung, deutschsprachig<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★✩✩<br />
„Meine Tracks“ greift intensiv ins<br />
System ein und möchte unter anderem<br />
Zugriff auf die Kontakte und die<br />
Bildergalerie – das gefällt uns nicht!<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
5<br />
ORUXMAPS – KOSTENLOS, WERBEFREI, BRAUCHBAR<br />
Kostenlos<br />
Die deutschsprachige App „OruxMaps“ kann den Anwender anfangs<br />
mit der unbeholfenen Menüführung und nicht immer sinnvollen Symbolen<br />
verwirren. Wer hartnäckig bleibt, sich ein paar Minuten durch das<br />
Menü kämpft, wird unserer Meinung nach aber glücklich: So bietet die<br />
App eine hervorragend exakte Trackingfunktion und hübsch anzuschauende<br />
OpenStreetMap-Karten. Auch die vielen Möglichkeiten, Dateien<br />
zu exportieren und anderen Nutzern als GPX-, KML- oder KMZ-Dateien<br />
über Online-Portale wie GPSies, Evertrail oder MapMyTracks bereitzustellen,<br />
gefallen. Ebenfalls positiv sind die werbefreie Nutzer-Oberfläche<br />
sowie der geringe Eingriff ins Betriebssystem – „OruxMaps“ verlangt<br />
wirklich nur Zugriffsrechte für das Nötigste. Negativ aufgefallen ist uns<br />
nur die äußerst ungenaue Höhenmessung – Schwankungen von bis zu<br />
20 Höhenmetern im Stand sind durchaus möglich.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Exakte Tracking-Funktion, viele Export-Möglichkeiten,<br />
umfangreiche<br />
Einstellungen, werbefreie Benutzer-<br />
Oberfläche.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★✩✩<br />
Die ungenaue Höhenmessung, die<br />
anfangs verwirrende Menüführung.<br />
6<br />
GPS-TRACKER – 99 CENT VERSCHWENDET<br />
0,99 EURO<br />
„GPS-Tracker“ ist unsere erste App für Windows Mobile-Smartphones<br />
und schlägt mit zunächst verkraftbaren 0,99 Euro zu Buche. Die Menüführung<br />
geht in Ordnung und macht dank optisch schöner Aufmachung<br />
Lust auf mehr. Diese Lust vergeht uns jedoch schnell, als die App<br />
wenige Minuten nach dem Start bereits zum ersten Mal abstürzt. Nach<br />
einem Neustart läuft sie zwar stabiler, schwankt beim Aufzeichnen<br />
jedoch extrem und rutscht im Stand einige Meter auf der Karte hin<br />
und her. Da helfen auch tolle Funktionen wie 3D-Kartenmaterial, das<br />
Exportieren von Tracks oder das Teilen mit Freunden nicht weiter – die<br />
App ist einfach unbrauchbar. Entsprechende Rezensionen im Windows<br />
Phone-Store bestätigen unsere Erfahrung. Daher unser Rat: 99 Cent<br />
sparen, Ärger vermeiden und am besten gleich unser Fazit zur nächsten<br />
App lesen!<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Das optisch hübsch aufgemachte<br />
Menü.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★✩✩✩✩<br />
Wir bezahlen ungern Geld für eine<br />
App, die nach wenigen Minuten abstürzt<br />
und zur Aufzeichnung von<br />
Tracks nicht zu gebrauchen ist.<br />
7<br />
QUOVADIS MOBILE – TEURER ALLESKÖNNER<br />
19,99 EURO<br />
Wer angesichts des happigen Preises von 19,99 Euro nicht gleich in<br />
Ohnmacht fällt, staunt beim Lesen der Beschreibung von „QuoVadis<br />
Mobile“ über die tollen Features dieser App. Und wissen Sie was?<br />
Alles trifft zu. Die App ist trotz enormem Funktionsumfang kinderleicht<br />
zu bedienen und erfreut mit exakter Aufzeichnung (samt Offroadnavigation<br />
mit Richtung und Entfernung zum Ziel oder entlang einer<br />
Route). Wer gerne in der Gruppe offroad fährt, kann seine Position und<br />
sogar seinen aktuellen Track live mit den anderen teilen. Standardmäßig<br />
verwendet die App die kostenlose Karte Nokia „HERE-Map“, viele<br />
weitere stehen aber kostenlos zum Download zur Verfügung. Als ob<br />
diese Funktionen nicht schon ausreichend wären, bietet der Alleskönner<br />
nebenbei eine vollwertige Onroad-Navigation mit Sprachansagen,<br />
Points of Interest sowie kostenlosen Offline-Karten – klare Empfehlung!<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Grandiose App mit einfacher Bedienoberfläche,<br />
großem Funktionsumfang,<br />
einigen Innovationen und<br />
vollwertiger Onroadnavigation<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★✩<br />
20 Euro sind für eine App viel Geld,<br />
sie ist es aber wert und immer noch<br />
billiger als ein GPS-Gerät!<br />
8<br />
NAVICOMPUTER – KOSTENLOS, ZUVERLÄSSIG, TOP!<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
Kostenlos<br />
„NaviComputer“ ist eine kostenlose, deutschsprachige App, die optisch<br />
an das Design des Betriebssystems Windows Phone angepasst wurde<br />
und so den Nutzer mit einer intuitiven Menüführung erfreut. Der flotte<br />
GPS-Empfang macht ebenso wie das metergenaue Tracking Laune.<br />
Sowohl während als auch nach der Aufzeichnung steht dem Nutzer<br />
eine gute Statistik mit den wichtigsten Werten (Höhe, Geschwindigkeit<br />
etc.) zur Verfügung. Wer möchte, kann das Im- und Exportieren der<br />
aufgezeichneten GPX-Dateien mühelos mit dem optionalen, ebenfalls<br />
kostenlosen Windows-Programm „NaviMapper“ auf dem Desktop-<br />
Computer vornehmen. Dann lassen sich Daten problemlos mit anderen<br />
teilen. Selbstverständlich erlaubt „NaviComputer“ auch die Nutzung<br />
von Offlinekarten, was gerade im Ausland ein großer Vorteil ist. Wer<br />
keine 20 Euro für „QuoVadis Mobile“ ausgeben will, ist hier richtig!<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Kostenlos, exakte Aufzeichnung,<br />
schneller GPS-Empfang, gutes<br />
Hilfsprogramm, um Dateien auf den<br />
heimischen Desktop-PC zu übertragen,<br />
gelungene Menüführung.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
Hier gibt‘s nichts zu meckern!<br />
★★★★★<br />
www.off-road.de
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SIE SICH VERLASSEN KÖNNEN.<br />
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PAN‘S MAN SC 33.480 6X6<br />
Wenn trÄuMe fahren Lernen<br />
Wen einst die Abenteuergeschichte von Peter Pan faszinierte, der hat sicher davon geträumt, irgendwann<br />
auf Reisen zu gehen, um die sagenhafte Insel „Nimmerland“ zu entdecken. Peter Puchner<br />
möchte sich diesen Traum erfüllen. Mit einem eigenen Expeditionsmobil auf MAN TGS-Basis.<br />
Wenn Träume fliegen ler-<br />
chen Verfilmungen gesehen ha-<br />
nach seinen Vorstellungen gebaut<br />
Ein inklusive Aufbau 10,70 Meter<br />
nen, dann hat man als Kind sicher<br />
ben. Doch wo auf diesem Globus<br />
werden. Die umfassten neben ei-<br />
langer und 3,90 m hoher Truck mit<br />
die Geschichte von „Peter Pan“<br />
ist sie zu finden?<br />
nem robusten Chassis eine ebenso<br />
martialisch wirkendem Auftritt, der<br />
gelesen. Jenem Jungen, der sich<br />
Darauf gibt‘s im Barrieschen Sinne<br />
komfortable wie durable Wohnka-<br />
selbst Peter Pans Erzfeind Captain<br />
dank seiner Phantasie in die Lüfte<br />
nur eine Antwort: Überall dort auf<br />
bine inklusive Hubdach über dem<br />
Hook gefallen hätte: Ganz in Teak-<br />
erheben konnte. Und der „erwach-<br />
dieser Welt wo es einem gefällt.<br />
Schlafraum sowie eine großzügige<br />
Braun mit einem abklappbaren,<br />
sen werden wollte“. Die von dem<br />
Genau die gab sich Peter aus Kärn-<br />
Heckgarage für zwei Quads.<br />
verchromten Rammschutz, einer<br />
schottischen Schriftsteller John<br />
ten, der nicht „Pan“ heißt, sondern<br />
Auf die implizite Frage „Wer baut<br />
Hydraulik-Seilwinde vorne, Chrom-<br />
Matthew Barrie erdachte Figur lebt<br />
den bodenständigen Nachnamen<br />
mir das?“ hatte Peter Puchner die<br />
Schutzbügeln rundum und einer<br />
mit einer Gruppe von „Boys“ auf<br />
Puchner führt. Und dem sich in der<br />
Antwort schon parat: Udo Hund-<br />
Hebebühne – zum Verladen der<br />
der geheimnisvollen, fiktiven Insel<br />
Konsequenz die Frage stellte: Wie<br />
hammer und dessen Firma Helgru-<br />
Quads in die Garage – am Heck.<br />
„Neverland“ (zu Deutsch „Nimmerland“)<br />
– irgendwo im Nirgendwo.<br />
Auf diese Insel mit ihrer von Elfen,<br />
und womit komme ich dorthin?<br />
Doch auch die war recht simpel zu<br />
beantworten: Erstens sollte es eine<br />
Mobil in Feistritz/Drau konnten<br />
bereits hinlängliche Erfahrungen<br />
im Aufbau von Allrad-Reisemobi-<br />
auf Man tGs-kieL GeLeGt<br />
Als solide Basis hat Puchner das<br />
Piraten, Indianern, Meerjungfrauen<br />
Entdeckungsreise in nahe wie fer-<br />
len, unter anderem auch auf MAN<br />
komplette Chassis eines MAN TGS<br />
und Kindern bevölkerten Welt wün-<br />
ne Länder werden, zweitens konn-<br />
6x6-Chassis, vorweisen.<br />
33 6x6 mit der 480 PS starken Ver-<br />
schen sich die meis-<br />
te er sie nur in einem geländegän-<br />
Gesagt, geplant, gefertigt: In rund<br />
sion des 12,4-Liter-Reihensechszy-<br />
ten Jungen, die Barries Buch ver-<br />
gigen Expeditionsmobil angehen.<br />
3000 Arbeitsstunden entstand das<br />
linder-Turbodiesels gewählt. Des-<br />
schlungen oder eine der zahlrei-<br />
Das aber musste zunächst einmal<br />
Expeditions-Traumschiff „Pan 1 “.<br />
sen üppiges Drehmoment von<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14 www.off-road.de
<strong>Gelände</strong>heck: Der hintere Böschungswinkel beträgt 27 Grad.<br />
Kapitänskajüte: Schwingsitze für Steuermann und Navigator.<br />
Beiboote: Die Quads werden mit einer Rampe zu Land gelassen.<br />
Moderner Kommandostand: Navi, PC und Tablet sind Standard.<br />
Klar Schiff: Die räumliche Aufteilung der Pan-1-Mannschaftskabine.<br />
2300 Newtonmeter wird via 12<br />
entstammt dem MAN-Standard-<br />
den Kommandostand eines mo-<br />
stallationen und Kommunikations-<br />
Zahnradsortierungen des selekti-<br />
programm und bietet nach dem<br />
dernen Expeditions-Landkreuzers<br />
Equipment finden sich auch im<br />
ven Automatikgetriebes an die<br />
Ausbau den Komfort einer Kapi-<br />
gehört, ist er mit Elektronik vollge-<br />
Wohnraum: Der Internet-Empfang<br />
sechs angetriebenen Räder weiter-<br />
tänskajüte. Ein kleiner Kühlschrank<br />
stopft: Allem voran und für die zeit-<br />
ist hier über GSM oder UMTS mög-<br />
gereicht. Eine Untersetzung im<br />
inklusive Gefrierfach sorgt dafür,<br />
gemäße Zielführung ersetzt ein<br />
lich, mittels Wi-Fi kann die Besat-<br />
Verhältnis von 1,6:1 bringt das<br />
dass der Kommandant und sein<br />
Garmin Navi mit Lkw-Straßenrou-<br />
zung auf ihren Laptops inner- und<br />
Pansche Flaggschiff in Kombinati-<br />
Navigator sich auch auf hitzigen<br />
ting den guten alten Sextanten. Als<br />
außerhalb des Fahrzeugs surfen.<br />
on mit drei sperrbaren Differen-<br />
Strecken mit einem kühlen oder<br />
Ergänzung ist ein PC mit 16 GB<br />
Auf dem Dach ist eine SAT-Antenne<br />
zialen (Mitte, vorne, hinten) und<br />
gar geeisten Getränk erfrischen<br />
Arbeitsspeicher an Bord, dessen<br />
für den TV- und Radioempfang<br />
ausreichender Bodenfreiheit über<br />
können. Zum Aufwärmen oder für<br />
Multimedia-, GPS- und Internet-<br />
montiert, die sich automatisch<br />
größere Dünenwellen im rauen<br />
den Koffeinschub zwischendurch<br />
Programme über zwei Touch-<br />
ausrichtet.<br />
Wüstenmeer. Formiert sich das<br />
ist hier auch eine Kaffeemaschine<br />
screen-Monitore bedient und vi-<br />
Von der Fahrerkabine gelangt die<br />
<strong>Gelände</strong> zu kleinen Verschrän-<br />
an Bord. Reicht das nicht für den<br />
sualisiert werden. Klar, dass ein<br />
Besatzung über einen Durchstieg<br />
kungsgebirgen, macht sich der<br />
Wärmehaushalt, wirft der Kapitän<br />
DVD-Bildschirm, ein Funkgerät, ein<br />
in die Mannschaftskabine. Die fußt<br />
verwindungselastische Rahmen<br />
die Eberspächer Airtonic D2 Stand-<br />
Soundsystem mit Woofer inklusive<br />
auf einer soliden Bodenplatte mit<br />
bezahlt, mit dem der Aufbau ver-<br />
heizung an. Als Ergänzung fungie-<br />
USB-Adaptern für iPod/iPhone/BT-<br />
eingeschäumter<br />
Stahlrahmen-<br />
spannungsfrei über vier Pendel-<br />
ren die integrierten Heizdrähte in<br />
Audio sowie eine Freisprechein-<br />
Konstruktion. Die Wände dieses<br />
lager verbunden ist.<br />
den luftgefederten Isringhausen-<br />
richtung und eine Rückfahrkamera<br />
selbsttragenden Aufbaus sind aus<br />
Das Steuerhaus: Die XXL-Kabine<br />
Komfortsitzen. Und wie es sich für<br />
nicht fehlen dürfen. Adäquate In-<br />
glasfaserverstärkten Verbundplat-<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
51
Komfortkabine: Kombüse und Sitzgruppe sind mit edel-robusten Materialien eingerichtet.<br />
ten gefertigt und bieten dank ei-<br />
Quadratmeter Raum – das geht<br />
chenbereich ist mittschiffs direkt<br />
sich eine großzügige Sitzgruppe in<br />
nem PU-Wandschaum eine hervor-<br />
natürlich nicht ohne ein gewisses<br />
hinter der Kommandozentrale in-<br />
U-Form inklusive Tisch, die sich bei<br />
ragende Isolierung – so ist das Ex-<br />
Maß an Komfort. Auch daran hat<br />
stalliert, gleich gegenüber dem<br />
Bedarf zu einem Gästebett umbau-<br />
peditionsschiff auch für winterliche<br />
Peter Puchner in der Mannschafts-<br />
Haupteingang. Dessen Tür reicht<br />
en lässt. Es folgen ein geräumiges<br />
Stürme gerüstet.<br />
kajüte nicht gespart. Als Grundvor-<br />
allerdings fast bis zur imaginären<br />
Bad mit Waschtisch, Zerhacker-<br />
Luxuriöse<br />
Mannschaftskabine<br />
Lange Reisepassagen mit sponta-<br />
aussetzung für das Wohlbefinden<br />
aber gilt zunächst einmal eine<br />
raumintelligent praktische Aufteilung<br />
der Kabine in einen Wohn- und<br />
Wasserlinie herunter, somit sind<br />
weder Gangway noch Fallreep nötig,<br />
um an Bord zu gelangen – mit<br />
einer kurzen, aus Edelstahl gefer-<br />
Toilette und separater Duschtasse.<br />
Den klassischen Abschluss bildet<br />
ein großes Doppelbett im Heck.<br />
Beim offiziellen Betreten erschnup-<br />
nen Zwischenstopps im „Irgend-<br />
Schlafbereich sowie eine Kombü-<br />
tigten Auszugstreppe ist es getan.<br />
pert der Besucher die Atmosphäre<br />
wo“, und dann zu zweit auf rund 19<br />
se. Die wirkt gelungen: Der Kü-<br />
Im Anschluss an die Küche fügt<br />
einer luxuriösen Yacht: Die Zim-<br />
Kulturkomfort: Großes Bad mit Zerhackertoilette. Komfortzelle: Die Duschkabine. Raumkomfort: Durchgang zum Badezimmer.<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
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technische Daten<br />
Pan‘s sc 1.13 Man 33.480 6x6<br />
BASISFAHRZEUG: MAN TGS 33.480 6x6 mit XXL-Fahrerhaus; 12,4-l Reihensechszylinder, D2676-Turbodiesel,<br />
Direkteinspritzung (353 kW/480 PS bei 1.900 U/min, 2.300 Nm bei 1.100-1.400 U/min), 12-Gang-<br />
TipMatic-Getriebe, zweistufiges Verteilergetriebe, <strong>Gelände</strong>untersetzung (1,6:1), Allradantrieb, Zentraldifferenzial<br />
sperrbar, Vorder- und Hinterachs-Differenziale a. W. manuell sperrbar, Reifen 16.00 R 20<br />
auf Felgen 10 x 20<br />
Schlafkomfort: Das Doppelbett ist 1,80 Meter breit.<br />
Bodenfreiheit v/m/h:<br />
460/545/420 mm<br />
Böschungswinkel v/h: 29° / 27°<br />
Rampenwinkel: 28°<br />
Wattiefe:<br />
120 cm<br />
Radstand:<br />
450 cm<br />
Masse in fahrbereitem Zustand:<br />
16.800 kg<br />
Zulässiges Gesamtgewicht:<br />
20.000 kg (Straßenzulassung 26.000 kg)<br />
Effektive Zuladung:<br />
3.200 kg<br />
Abmessungen außen, L x B x H:<br />
1070 x 255 x 390 cm<br />
Abmessungen innen, L x B x H:<br />
785 x 243 x 210 cm<br />
Maße Heckbett:<br />
180 x 200 cm (Kopffreiheit mit Hubdach: 115 cm)<br />
Maße Sitzgruppe (Bett):<br />
160-180 x 200 cm<br />
Sitz-/Schlafplätze:<br />
2 (gurtgesichert) / 3 (+1 optionaler Schlafplatz in der Fahrerkabine)<br />
WOHNKABINE: selbsttragende Sandwichplattenkonstruktion aus GFK-Verbundplatten, Wandstärke<br />
60 mm, PU-Wandschaum-Isolierung, Deckschichten gewebeverstärkt, kältebrückenfrei mit GFK-Profilen<br />
verklebt. Bodenplatte mit eingeschäumter Stahlrahmen-Konstruktion. Kabine montiert auf verwindungselastischem<br />
Rahmen: 4-Punkt-Lagerung mit Pendellagern zur verspannungsfreien Befestigung<br />
Wohnkomfort: Massivholz-Tisch und Lederpolster.<br />
merleute der Feistritzer Reisemobil-Manufaktur<br />
haben alle Möbel<br />
aus Pappel- und Birkensperrholz<br />
als Einzelstücke in Handarbeit gefertigt<br />
und mit einem widerstandsfähigen<br />
sowie abwaschbaren<br />
Schichtstoff überzogen. Allein der<br />
Esstisch und die Profile bestehen<br />
aus dem Massivholz indischer Apfelbäume.<br />
Wand- und Deckenverkleidung<br />
sind in Kunstleder kaschiert,<br />
die Sitzgruppe ist mit<br />
Rindsleder gepolstert. Selbst die<br />
funktionellen Komponenten hat<br />
Peter Puchner mit edlem Material<br />
gestalten lassen: Sowohl die Arbeitsplatte<br />
auf dem Küchenblock<br />
als auch den Waschtisch im Bad<br />
ließ er aus dem äußerst widerstandsfähigen<br />
Mineralwerkstoff<br />
DuPontCorian® fertigen. Und dass<br />
der Fußboden in Teak ausgeführt<br />
wurde, versteht sich fast schon<br />
von selbst.<br />
Praktische feinheiten<br />
In edlem Ambiente kann man sich<br />
nach einer langen Tagesetappe gut<br />
entspannen: Die u-förmige Sitzgruppe<br />
bietet Platz für drei Personen<br />
(wenn sie sich ausstrecken<br />
wollen) oder maximal fünf Erwachsene<br />
(wenn sie gemeinsam tafeln<br />
möchten). Für die mediale Kurzweil<br />
ist ein 46 Zoll großes Full-HD-<br />
3D-TV inklusive eines Blue-ray<br />
DVD-Spielers in einem klappbaren<br />
Schrank installiert, für den guten<br />
Sound sorgt ein Rockford Fosgate<br />
Surround Music System.<br />
Vor dem Unterhaltungsabend darf<br />
an dem klappbaren Esstisch ausgiebig<br />
gespeist werden. Denn gegen<br />
die Hunger- und Durststrecken<br />
einer Fernreise ist die Besatzung<br />
des Pan-1-Mobils dank einer umfassend<br />
ausgerüsteten Kombüse<br />
bestens gewappnet: Frischlebensmittel<br />
können in der 136 Liter großen<br />
Kühl-Gefrier-Kombination<br />
sowie in der 60-L-Gefriertruhe gebunkert<br />
werden, Trockenfutter und<br />
Getränke finden ihren Platz in drei<br />
Apothekerschränken. Für Geschirr<br />
und weiteres Equipment stehen<br />
Unterschränke mit Schubladen inklusive<br />
Unterteilung für eine pisten-<br />
und rüttelfeste Lagerung zur<br />
Verfügung. Zubereiten lässt sich<br />
das Mahl auf einem Vierflamm-<br />
Gasherd sowie im Backofen.<br />
Wer lange reist, muss seine Wirbel-<br />
AUSSTATTUNG: Küchenblock mit 4-Flamm-Gasherd und versenktem Edelstahl-Spülbecken mit Einhebel-<br />
Mischbatterie inkl. Abdeckung, 136-Liter-Kühlschrank inklusive Gefrierfach, Unterschrank mit Backofen und<br />
60-Liter-Tiefkühltruhe, abschwenkbare Nespresso-Kaffeemaschine; Gasflasche (2 x 11 kg), Wasserversorgung:<br />
Frischwassertank (860 Liter) im Innenbereich, Trinkwasser-Entkeimungsanlage mit sep. Saugpumpe,<br />
Warmwasserboiler (28 Liter) mit Wärmetauscher und E-Patrone, Abwassertank isoliert (270 Liter) mit<br />
Warmwasserheizung und elektr. Ablassventil; Elektrik: 24 Volt mit 440-Ah-Aufbaubatterie, Wechselrichter<br />
230 V AC (2,4 kW Dauerleistung), intern. Stromanschluss (90 - 260 V, 45 - 65 Hz), luftgekühlter Whisper-<br />
Dieselgenerator (3,8 kW) mit Invertertechnologie und variabler Drehzahl, autarke Versorgung über AGM-<br />
Batterie (12 Volt/65 Ah); Solaranlage 24 V/800 Wp, 230-V-Außensteckdose im Heckladeraum;<br />
Diesel-Heizung: 2 Warmwasser-Zentralheizungen (je 5 kW Leistung) mit Höhenschaltung, Konvektoren<br />
(Zweikreis-System), Fußbodenheizung, Innentemperatur über Thermostat geregelt, elektr. Zusatzheizung mit<br />
Patrone; Sanitärraum mit Waschtisch und integriertem Becken inkl. Einhebelmischarmatur, separate Duschkabine<br />
(90 x 90 cm) mit beheizter Tasse, Marine-Keramik-Zerhackertoilette<br />
SONSTIGES: 2 Kraftstofftanks mit insges. 1.200 Liter, Druckluftanschlüsse für Werkzeuge, hydraulische<br />
Seilwinde mit Funkfernbedienung (7.500 kg), hochschwenkbarer Unterfahrschutz für vergrößerten Böschungswinkel<br />
säule gesund betten: Entsprechend<br />
hat Peter Puchner die 1,80<br />
Meter breite sowie zwei Meter<br />
lange Liegestätte im Heck mit einer<br />
Komfortmatratze von Hüsler Nest<br />
inklusive Federung, Unterlüftung<br />
und Heizung ausgestattet. Damit<br />
Peter und seine Gefährtin das Bett<br />
nicht mit eingezogenem Kopf, sondern<br />
erhobenen Hauptes entern<br />
können, wurde dort ein Hubdach<br />
eingebaut. Mit einer Schiebetüre<br />
lässt sich das gemütliche Schlafabteil<br />
zum Wohnraum hin abschotten.<br />
Vertrieb fÜr reaLe trÄuMe<br />
Nachdem Peter Puchner viel Herzblut<br />
und vor allem Know-how in<br />
sein Traumprojekt investiert hatte,<br />
lag für Helgru-Geschäftsführer Udo<br />
Hundhammer der Gedanke nahe,<br />
eine gemeinsame Firma für den<br />
Vertrieb von Offroad-Expeditionsmobilen<br />
zu gründen. Gedacht, getan:<br />
Realisierbare Ideen wie der<br />
„Pan 1“ werden nun unter dem<br />
Logo „Peter Pan Trucks, Spezialund<br />
Expeditionsmobile“ gebaut<br />
und vermarktet. Wer also einen<br />
ähnlichen Traum wie Peter Puchner<br />
hegt und diesen zum Fliegen<br />
bzw. Fahren bringen will, sollte zunächst<br />
eine Reise nach Kärnten<br />
unternehmen ...<br />
■<br />
T | Egbert Schwartz<br />
F | Peter Pan Trucks<br />
Weitere infOs<br />
www.pan-trucks.at<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats : Manuelle Freilaufnaben im Toyota Land Cruiser<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
Heavy Metal<br />
an meinem neuen Heavy Duty Land Cruiser GRJ<br />
71 sind an der Vorderachse manuelle Freilaufnaben<br />
eingebaut. Da ich nun viel mit einem schweren<br />
Hänger unterwegs bin und mit ihm auf unserem<br />
geteerten Hof ebenso wie in der Halle mit<br />
Betonboden auf engem Raum rangieren muss,<br />
ist mir eine Idee gekommen: Könnte ich dabei<br />
nicht in der Untersetzung und mit geöffneten<br />
Freilaufnaben fahren? Mit dem Effekt, dass ich<br />
langsamer und vor allem auch kupplungsschonender<br />
mit dem Hänger rangieren könnte,<br />
ohne dass sich der Zuschalt-Allrad verspannt?<br />
Nun meine Frage: Geht das überhaupt oder<br />
mache ich damit was am Auto kaputt?<br />
3 Hans-Jörg Retzlaff, per E-Mail<br />
Hallo Herr Retzlaff,<br />
im Prinzip spricht nichts gegen Ihre Idee. Wenn<br />
Sie die Untersetzung einlegen, wird der Antriebsstrang<br />
zur Vorderachse vom Verteilergetriebe<br />
mit angetrieben. Gleichzeitig unterbrechen<br />
die offenen Freilaufnaben den Kraftschluss<br />
zu den Rädern – Sie fahren jetzt also in<br />
der Untersetzung mit reinem Heckantrieb. So<br />
kann sich der Antriebsstrang bei Kurvenfahrt<br />
auf festem Untergrund nicht verspannen und<br />
das Rangieren mit Hänger wird vereinfacht.<br />
Doch Folgendes sollten Sie dabei immer im<br />
Hinterkopf haben: Durch die Aktivierung der<br />
<strong>Gelände</strong>reduktion (2,3:1) verdoppelt sich in<br />
etwa das am Antriebsstrang anliegende Drehmoment.<br />
Normalerweise wird dieser Effekt<br />
dadurch aufgehoben, dass die Vortriebskraft<br />
auf beide Achsen verteilt wird, da die <strong>Gelände</strong>untersetzung<br />
mit dem 4WD-Modus zwangsgekoppelt<br />
ist. Überlisten Sie das System nun, indem<br />
Sie die Freilaufnaben vorne offen lassen,<br />
liegt das hohe Antriebsmoment alleine an der<br />
Hinterachse an, wofür sie konstruktiv eigentlich<br />
nicht ausgelegt ist. Also in der „Rangierstufe“<br />
immer piano und mit wenig Leistung agieren<br />
– aber das dürfte bei den engen Platzverhältnissen<br />
auf dem Hof und in der Halle ja ohnehin<br />
der Fall sein, und der Heavy Duty Land Cruiser<br />
hält ja einiges aus.<br />
AT-REIFEN FÜR DEN RENAULT KOLEOS<br />
Nicht verzweifeln!<br />
Hallo,<br />
bin am Verzweifeln. Suche als Ersatz für die Serienbereifung (225/55 R 18)<br />
meines Renault Koleos (Modelljahr 2012; 127 kW) einen guten AT-Sommerreifen.<br />
Bei General Grabber habe ich im Internet nichts gefunden. Mein<br />
kompetenter Renault-Händler empfiehlt Contis mit Straßenprofil im Format<br />
225/60 R 17, also so wie im Schein eingetragen. Fahre oft auf unbefestigten<br />
Wegen im Gebirge. Können Sie mir helfen? Vielen Dank im Voraus!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
3Karl-Heinz Neumann, per E-Mail<br />
Hallo Herr Neumann,<br />
sowohl in dem von Ihrem Renault-Händler vorgeschlagenen Format<br />
225/60 R 17 als auch im montierten Format (225/55 R 18) gibt es neben<br />
Straßenreifen auch den Yokohama Geolandar AT-S G012 mit Loadindex<br />
98 bzw. 99 (750 bzw. 775 kg) und Geschwindigkeitsindex H ( 210 km/h)<br />
sowie M+S-Kennzeichnung. Der Reifen ist für den gemischten Straßenund<br />
<strong>Gelände</strong>einsatz (60 % : 40 %) konstruiert und entspricht damit dem<br />
geschilderten Einsatzgebiet. Er dürfte so Ihren Vorstellungen vom neuen<br />
Reifensatz sehr nahe kommen.<br />
ZU SCHMALE SCHLAPPEN<br />
AM JEEP COMPASS<br />
Für die<br />
OPTIK<br />
Guten Tag,<br />
ich fahre einen Jeep Compass 2.2 CRD Limited 4x4 (Baujahr 2012) und<br />
würde gerne wissen, welche Felgen-Reifen-Kombinationen außer den serienmäßigen<br />
für diesen Wagen zugelassen sind. Die doch sehr schmal<br />
wirkenden 7x18-Felgen mit Einpresstiefe 40 und die Reifen im Format<br />
215/55 R 18 würde ich gerne gegen eine breitere Kombination in 18 oder<br />
17 Zoll tauschen. Danke für eine kurze Info.<br />
3 Matthias Damm, per E-Mail<br />
Guten Tag Herr Damm,<br />
für den Jeep Compass gibt es eine nahezu unüberschaubare Anzahl an<br />
problemlos eintragungsfähigen Alternativbereifungen von 17 bis 20 Zoll.<br />
In Ihren Wunschgrößen bieten sich Felgen in den Formaten 7 x 17 oder<br />
7,5 x 17 an, bei den 18-Zöllern wären dies 8 x 18 oder 8,5 x 18, für die es<br />
– je nach Felgenhersteller – Gutachten für die verschiedensten Reifengrößen<br />
gibt. Etwas breiter als Ihre Serienbereifung wären beispielsweise:<br />
225/55 R 17 beziehungsweise 235/55 R 17 bei den 17-Zöllern oder<br />
225/50 R 18, 235/45 R 18, 235/50 R 18, 235/55 R 18 und 245/45 R 18 im<br />
18-Zoll-Format. Da werden Sie um einen Besuch beim Reifenhändler und<br />
dessen kompetente Beratung nicht herumkommen.<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE:<br />
Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Theo Gerstl<br />
Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
UNTERFAHRSCHUTZ FÜR SUBARU FORESTER<br />
Stahl oder Alu?<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
ich beabsichtige, meinen Subaru Forester mit einem<br />
Unterfahrschutz ausrüsten zu lassen. Worauf<br />
habe ich dabei zu achten? Welche Bauteile müssen<br />
in den Schutz einbezogen werden?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
3 Christoph Schol, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Schol,<br />
der Subaru Forester wird seit 1997 nach<br />
Deutschland importiert, aktuell steht er in der<br />
dritten Modellgeneration bei den Händlern.<br />
Auch wenn Sie nicht schreiben, aus welchem<br />
Baujahr Ihr Forester stammt, sind doch grundsätzliche<br />
Aussagen möglich. Wirklich geländetaugliche<br />
Unterfahrschutz-Systeme werden<br />
entweder aus Stahl oder Aluminium gefertigt<br />
und sind so konstruiert und dimensioniert, dass<br />
beide Versionen eine Beschädigung der Technikkomponenten<br />
an der Unterseite des Offroaders<br />
verhindern. Diese gefährdeten und empfindlichen<br />
Teile sind im Falle des Forester die Motorunterseite<br />
mit ihrer exponierten Ölwanne und<br />
dem Auspuff sowie das Hinterachsdifferenzial,<br />
während das Getriebe relativ hoch und damit<br />
gut geschützt montiert ist. Entsprechend sollte<br />
der Unterfahrschutz für den Forester aus zwei<br />
Komponenten bestehen: einem Motorschutz<br />
vorne und einer Differenzialabdeckung hinten.<br />
UNTERFAHRSCHUTZ: Ist in Alu oder Stahl zu haben.<br />
Ob diese aus Stahl oder Aluminium gefertigt sind,<br />
ist für die Schutzfunktion zweitrangig.<br />
Die Leichtmetallausführung bringt trotz ihrer<br />
größeren Materialdicke weniger Gewicht auf die<br />
Waage, während die Stahlkonstruktion entsprechend<br />
schwerer ist, dafür aber weniger kostet.<br />
Einen ersten Überblick zu den für Ihre Modellversion<br />
des Forester passenden Unterfahrschutz-<br />
Systemen können Sie sich unter www.unterfahrschutz.eu<br />
verschaffen.<br />
WATTIEFE TOYOTA RAV4<br />
Wasserscheu?<br />
Hallo Ihr technisch versierten <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Redakteure,<br />
ich werde demnächst stolzer Besitzer eines Toyota<br />
RAV4 Edition 2014 sein. Leider konnte mir<br />
keiner sagen, wie viel Zentimeter Wattiefe das<br />
Fahrzeug hat! Ich hoffe, Ihr habt einen Wert dafür<br />
bei Euren Tests ermitteln können.<br />
Viele Grüße<br />
3 Hans-Werner Koch aus Magdeburg<br />
Hallo Herr Koch,<br />
in den technischen Daten für den RAV4 steht<br />
kaum etwas über die relevanten <strong>Gelände</strong>werte<br />
der aktuellen Baureihe. Mit einer Ausnahme: Die<br />
Bodenfreiheit – und die beträgt bescheidene 187<br />
Millimeter – bei einem gleichzeitigen Längenzuwachs<br />
von 20,5 Zentimetern gegenüber dem<br />
Vorgängermodell. Entsprechend konstatierte<br />
unser Tester Basian Hambalgo schon nach seiner<br />
ersten <strong>Gelände</strong>fahrt: „Offroad wird man den<br />
Neuen wohl seltener sehen als seine Vorgänger“.<br />
Die <strong>Gelände</strong>eigeschaften standen bei der<br />
Entwicklung der vierten Modellgeneration des<br />
WATTIEFE: Wenn die Geschwindigkeit stimmt (max. 10 km/h), kann der RAV bis zu 500 Millimeter „tauchen“<br />
„Recreational Active Vehicle“, kurz RAV4, selbst unter schwierigen Bedingungen.“ Von<br />
schließlich recht weit hinten im Lastenheft der<br />
Konstrukteure. RAV4-Fahrer aus Europa, China<br />
und Nordamerika wurden nämlich während der<br />
Planungsphase von Toyota befragt, welche<br />
Eigenschaften sie am meisten an dem SUV<br />
schätzten. Die Antworten lauteten: „Wendigkeit,<br />
komfortabler Einstieg, erstklassige Sicht nach<br />
vorn, cleveres Packaging, Vielseitigkeit und ein<br />
Vertrauen erweckend sicheres Fahrverhalten<br />
guten <strong>Gelände</strong>fähigkeiten war niemals die Rede!<br />
Ergo gibt es die „offizielle“ Aussage von Toyota<br />
Deutschland zur maximalen Wattiefe erst auf<br />
Nachfrage: 500 Millimeter tiefes Wasser darf mit<br />
dem RAV4 mit einer Maximalgeschwindigkeit<br />
von zehn Stundenkilometern durchfahren werden.<br />
Beim Vorgängermodell waren es nur 30<br />
Zentimeter, der aktuelle RAV4 ist also gar nicht<br />
so wasserscheu wie vermutet.<br />
KONTAKT:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
redaktion@off-road.de<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
SPORT & SZENE :: Termine<br />
TERMINE & VERANSTALTUNGEN 2014<br />
APRIL<br />
11.04.-13.04. Saison-Opening Offroadpark<br />
Langenaltheim Langenaltheim<br />
www.offroadpark-langenaltheim.de<br />
20.04.-25.04. Sealine Cross Country Rally Quatar<br />
www.qmmf.com<br />
25.04.-27.04. Lausitzsafari Abenteuertour<br />
in der Lausitz<br />
www.lausitzsafari.de<br />
25.04.-27.04. 10. Oldtimer-<strong>Gelände</strong>wagentreffen<br />
im Donautal Hausen im Tal<br />
Tel.: 07579565 (Martin Grüner)<br />
www.gasthof-bahnhof.de<br />
26.04.-03.05. GPS Trophy Romania<br />
Rumänien<br />
www.xperienceromania.com<br />
26.04. Tag der offenen Tür bei<br />
Extrem Fahrzeuge<br />
Beuron<br />
www.extremfahrzeuge.com<br />
Polaris & Friends<br />
DAS<br />
SZENE-<br />
TREFFEN!<br />
MEHR INFOS:<br />
www.polaris-friends.com<br />
MAI<br />
02.05.-04.05. 37. Pomerania Trophy Polen<br />
www.njz.pl<br />
03.05. 1. DGM-Lauf des ASC Meisungen<br />
Malsfeld-Ostheim<br />
www.vdgv.de<br />
03.05.-04.05. WARN Trophy<br />
Vagli, Italien<br />
www.deaddogs.it<br />
03.05.-11.05. Croatia Trophy Adventure<br />
Kroatien<br />
www.landways.de<br />
03.05.-17.05. Tunisia GPS Challenge Vortour<br />
Tunesien<br />
www.tunisia-gps-challenge.de<br />
03.05.-19.05. Allgäu-Orient-Rallye<br />
Oberstaufen<br />
www.allgaeu-orient.de<br />
09.05.-10.05. Cherusker Team Trophy Offroadpark<br />
Extertal, Silixen<br />
www.trophy-forum.net<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: NEWSFLASH<br />
22.05.-24.05. King of the Glens<br />
Aberfeldy, Schottland<br />
www.kingofthevalleys.co.uk<br />
29.05.-31.05. Baja 300 Mitteldeutschland<br />
Hohenmölsen<br />
www.baja300-mitteldeutschland.de<br />
30.05.-31.05. NVG-Trophy 2014 Aldersbach<br />
www.nvg-passau.de<br />
30.05.-31.05. 6. Trophy Kamsdorf Kamsdorf<br />
www.trophy-forum.net<br />
JUNI<br />
06.06.-09.06. Offroad Sommerfestival<br />
der OF-Series<br />
Hohenmölsen<br />
www.of-series.de<br />
07.06.-08.06. WARN Trophy<br />
Sassello, Italien<br />
www.deaddogs.it<br />
08.06. 2. DGM-Lauf des SCC-Bramsche<br />
Bramsche/Hesepe<br />
www.vdgv.de<br />
Vom 16. bis 18. Mai 2014 geht es im Herzen<br />
Deutschlands heiß her! Denn am dritten Mai-<br />
Wochenende findet im Tagebau Profen in Hohenmölsen<br />
das erste „Polaris & Friends“-Szene treffen<br />
statt. Herzlich eingeladen sind Fahrer und Fans von<br />
ATVs, Quads, UTVs und Buggys der Marke Polaris,<br />
aber auch anderer Marken – wirklich jeder<br />
Offroadbegeisterte ist willkommen! Tagsüber dürfen<br />
sich die Teilnehmer auf den Pisten der Baja 300<br />
Mitteldeutschland austoben oder alternativ im<br />
Basis-Camp am nahegelegenen Mondsee relaxen<br />
und baden. An beiden Locations ist bestens für das<br />
leibliche Wohl gesorgt, an der Strecke werden<br />
zusätzlich erfahrene Sanitäter für den Fall der Fälle<br />
vor Ort sein. Abends wird es dann bei einem geselligen<br />
Beisammensein am Lagerfeuer gemütlich. Da es<br />
sich bei „Polaris & Friends“ um keine Rennsportveranstaltung,<br />
sondern um ein Fun- und<br />
Familienevent handelt, wird es auch betreute Tracks<br />
für Anfänger sowie eine Kinderstrecke und weitere<br />
Spezialevents wie einen Windenkurs geben. Zudem<br />
bringt Polaris Deutschland natürlich seinen eigenen<br />
Fuhrpark mit, um Interessierten Probefahrten anzubieten.<br />
Das <strong>Gelände</strong> bietet für jeden Fahrer, ganz<br />
gleich wie viel Erfahrung er mitbringt, garantiert das<br />
Richtige! Wer Interesse hat, sollte sich schnellstens<br />
anmelden unter www.polaris-friends.com.<br />
T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Robert Kranz<br />
56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
Termine bitte an:<br />
www.off-road.de<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 21.04.2014
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 06/14 13.05.2014<br />
Anzeigenschluss: 22.04.2014<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 07/14 10.06.2014<br />
Anzeigenschluss: 19.05.2014<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 08/14 08.07.2014<br />
Anzeigenschluss: 16.06.2014<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 09/14 12.08.2014<br />
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››› April 2014<br />
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Renner: Rinkert Dachträgersystem,<br />
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5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
57
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zweite (optionale) Schiebetür auf der linken Fahrzeugseite ermöglicht<br />
die Nutzung von Kühlbox, Kocher oder Spüle sowohl vom Innenraum<br />
als auch von außen. Durch die abgewinkelte Form des Küchenbereichs<br />
können auch die beiden drehbaren Vordersitze im Tecamp L als Sitzgelegenheit<br />
dienen. Die einzelnen Möbel-Elemente sind herausnehmbar,<br />
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››› April 2014<br />
EntDEckt BEi: Sk hAnDElS gmBh<br />
Die SK-Handels GmbH hat jetzt auch aktuell Dieselpartikelfilter vom<br />
Hersteller HJS im Sortiment. Somit können auch die meisten der<br />
Fahrzeuge ausgerüstet werden, bei denen bislang das eigene Sortiment<br />
nichts anzubieten hatte. Der HJS-City-Filter verhilft vielen älteren<br />
Dieseln zu der grünen Umweltplakette und somit auch zur freien Fahrt<br />
in die meisten Umweltzonen und City-Center. Die Aufrüstung auf die<br />
grüne Plakette lohnt sich auch finanziell. Die Wiederverkaufspreise<br />
nachgerüsteter Fahrzeuge sind deutlich höher im Vergleich zu den<br />
nicht nachgerüsteten. ■<br />
Info: www.sk-handels-gmbh.com<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
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Telefon: 03443-29320<br />
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Telefon: 06441-309850<br />
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Telefon: 05551-97710<br />
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Telefon: 02306-202030<br />
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Telefon: 0221-763021, Fax 768979<br />
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Suzuki- und Mazda-Vertragshändler<br />
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Telefon: 02274-81969<br />
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Falle des G 350 CDI erreicht dieser ohne Probleme die Euro-V-Norm,<br />
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dem Vorgängermodell. Mit einer Tankfüllung AdBlue fährt man<br />
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Produkt für die gleichzeitige Säuberung und Konservierung oder sollte<br />
er nicht doch mehr investieren, um mit zum Teil vielfach teureren Pflegesets<br />
das edle Leder aufzumöbeln? Die Gesellschaft für Technische<br />
Überwachung (GTÜ) hat fünf gängige Lederpflegesets in der Preislage<br />
zwischen 27 und knapp 80 Euro mit fünf Einzelprodukten verglichen,<br />
die im Handel schon zwischen gut drei und etwas mehr als zehn Euro<br />
zu haben sind. Die teuersten Mittel sind zwar nicht die besten, aber die<br />
meisten Sets sind doch besonders leistungsfähig.■<br />
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Land Rover war schon immer ein wenig mehr als nur ein Automobilunternehmen.<br />
Die britische Kultmarke hat durchaus zurecht eine der<br />
größten Fangemeinden der Offroad-Szene. Und diese britischen<br />
Überzeugungstäter können nun ihre Leidenschaft ganz offen ihrem<br />
Umfeld zeigen, denn die Modemarke Barbour und Land Rover sind<br />
eine Kooperation eingegangen. Geplant ist eine große Herbst-/<br />
Winter-Kollektion für dieses Jahr, die auf den Namen „Barbour for<br />
Rover“ hört und ab August 2014 bestellt werden kann. Das Sortiment<br />
umfasst über 120 Artikel für Damen und Herren, jede Gelegenheit und<br />
jedes Wetter. Eine Nachricht, die nicht nur ausgewiesene Mode-<br />
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des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten<br />
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REISEN, TOUREN UND EVENTS<br />
Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />
Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.
SPORT&SZENE TUAREG RALLYE 2014<br />
Tuareg Rallye Tunesien 2014<br />
Die Wüste bebt<br />
Mittlerweile die größte Wüstenrallye für Amateure mit Profikönnen,<br />
lockt die Tuareg jährlich immer mehr 4x4-Teams aus aller Welt nach<br />
Tunesien – für viele Teilnehmer ist sie die finale Dakar-Vorbereitung.<br />
Zum zweiten Mal fand die Tuareg<br />
Rallye, die mittlerweile zu<br />
einer der größten Amateurrallyes<br />
der Welt herangewachsen<br />
ist, in Tunesien statt.<br />
Es war die insgesamt 16. Ausgabe<br />
und mit knapp über 310 Teilnehmern<br />
wieder sehr gut besetzt.<br />
ÜBER 10 NATIONEN AM START!<br />
Das Starterfeld bilden hauptsächlich<br />
Teams aus den Niederlanden,<br />
Italien, Deutschland und England,<br />
doch diese Rallye lockt auch jedes<br />
Jahr alte und neue Teilnehmer aus<br />
Ländern wie Japan, Argentinien,<br />
Finnland und Kenya.<br />
Von den bevorstehenden Zweikämpfen<br />
ist im Camp im Sahara-<br />
Hotel in Douz vor dem Start wenig<br />
zu spüren und, was diesen Event<br />
so besonders macht, auch nicht<br />
während der Rallye. Denn die<br />
Zweikämpfe, so erbittert sie auch<br />
auf manchen Etappen sein mögen,<br />
finden ausschließlich auf der<br />
Strecke statt. Dieser Umstand<br />
sorgt im Camp für ein sehr angenehmes<br />
und kameradschaftliches<br />
Rallye-Flair.<br />
Die Sieger des vergangenen Jahres<br />
sind wieder am Start und so<br />
kann man sich auf eine spannende<br />
Rallye-Woche freuen, denn Mark<br />
Smits wird bei den Moto-Pro versuchen,<br />
seinen Titel gegen seinen<br />
Vater Rob Smits zu<br />
verteidigen, und<br />
Robin Krüger<br />
Die Finnen kommen: Lipponen und Riihimäki nach einem grandiosen Rennen auf Platz 3.<br />
Kleines Budget, große Wirkung: Sensationeller Auftritt<br />
– mit den Plätzen 2 und 4 – der DAKTEC-Crew.<br />
66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de<br />
Desert-Trophy: Die Finnen Mikko & Timo
Erneut gewonnen: Oliver Koepp und Ralf Klein beweisen mit der Titelverteidigung die Zuverlässigkeit des Lensson CC.<br />
Exot: Der Post-Bulli bläst zum Angriff vor Douz.<br />
Aus der Traum: Bernd Jäger begräbt seine Podiumsambition.<br />
(Team DAKTEC) will alles geben,<br />
um Vorjahressieger Oli Koepp den<br />
DOUZ – DAS TOR ZUR SAHARA<br />
Die Ruhe ist spätestens am Mor-<br />
kann, ist er eingekeilt, und nun<br />
beginnt die Schaufelei und am En-<br />
NEED FOR SPEED<br />
Auf der zweiten Etappe kämpft die<br />
Titel abzujagen.<br />
gen des Starts vorbei. Beim Mas-<br />
de eine spektakuläre Aufholjagd,<br />
Bulli-Truppe Jäger und Maurer mit<br />
Die „Wildcard-Fahrer“ bei den 4x4-<br />
senstart geht es vom Kamelstadi-<br />
bei der er– mit über einer Stunde<br />
mit einem völlig zerstörten Mittel-<br />
Profis sind dieses Jahr Ralf und<br />
on in Douz direkt in ein langes<br />
Rückstand – auf den 3. Platz in der<br />
differenzial. Den Etappensieg be-<br />
Steffi Berlit, die mit ihrem nur we-<br />
Dünenfeld, welches auf den ersten<br />
Tageswertung vorfahren kann.<br />
reits vor Augen, bleiben die beiden<br />
nige Wochen vor der Rallye end-<br />
Blick sehr harmlos erscheint, denn<br />
Ralf und Steffi Berlit, von massiven<br />
mitten in der Wüste liegen. Die<br />
lich fertig gewordenen Herrator<br />
„richtige“ Dünen sollen laut Veran-<br />
Problemen mit ihrem Herrator ge-<br />
Etappe von Douz nach Gafsa ist so<br />
V8-Dakar-Buggy an den Start ge-<br />
stalter Rainer Autenrieth erst auf<br />
plagt, tauschen unterwegs die<br />
schnell, das Oliver Koepp bereits<br />
hen. Wie auch Bernd Jäger, der mit<br />
den folgenden Etappen für Span-<br />
Lichtmaschine und schaffen es<br />
mittags frisch geduscht durchs<br />
seinem porschegelben VW T3 Syn-<br />
nung sorgen. Der hervorragende<br />
gerade noch ins Ziel, wo die Crew<br />
Camp läuft und den Veranstalter<br />
cro und seinem neuen Beifahrer<br />
Start von Bernd Jäger ist bereits<br />
des Entwicklers Javier Herrador<br />
Rainer Autenrieth mit der Tatsache<br />
Hans-Christian Maurer (der gerade<br />
nach wenigen Minuten dahin, als<br />
zusammen mit Stefan Henken an<br />
konfrontiert: „Deine Roadbooks<br />
erst die El Chott gewinnen konnte)<br />
er einen Dünenkamm überfährt<br />
die Fehlersuche und Reparatur<br />
sind nicht für unseren Speed ge-<br />
versuchen will, einen Podiums-<br />
und abrupt bremsen muss, um<br />
gehen kann.<br />
schrieben!” „Wie bitte, Herr<br />
platz zu errei-<br />
nicht in den havarierten Bowler<br />
Der erste Renntag legt die Mess-<br />
Koepp?“ „Nun, wenn wir mit 165<br />
chen.<br />
EXR von Richard Hayward zu knal-<br />
latte für den Verlauf der Rallye – es<br />
km/h durch die Etappe fahren,<br />
len. Bevor er jedoch zurücksetzen<br />
wird also spannend!<br />
dann müsste das Roadbook ge-<br />
Fehlersuche: Berlit, Karches, Brack und Freund – „Was hat die LIMA nur?“<br />
Ralf Berlit: „Genau das Auto, das ich immer haben<br />
wollte – der Herrator ist der Hammer!“<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
67<br />
Vuorsola im fliegenden Trophy-G.
Dakar-Test: Navarro & Cobley im Desert-Warrior.<br />
Chester/Lister: Platz eins bei den Amateuren.<br />
Kuckuck: Tiere erkennt man in dieser Position – aber einen Schweizer ...<br />
Maximaler Spaß: Roland Brack & Carmen Hrup im Rallyeurlaub. Minimaler Service, keine Schäden, top!<br />
EXR-Leihwagen: Getreu dem Motto – don't be gentle it's a rental.<br />
Mit Breslau-Setup: Becker/Schneider auf Platz 7!<br />
Traum: Ebbers/Wigman trainieren für die Dakar.<br />
nauer sein.” Mit großen Augen<br />
erwidert Rainer: „Wie schnell?“<br />
Die schnellsten Motorräder sind<br />
nicht viel langsamer als die<br />
schnellsten Pkw. Doch die kommenden<br />
Etappen versprechen<br />
„Besserung“, schwierigere und<br />
diffizile Navigationseinlagen sollen<br />
das Tempo drosseln.<br />
Ralf und Steffi Berlit haben die Probleme<br />
mit ihrem Herrator in den<br />
Griff bekommen. „Es ist für uns der<br />
erste Einsatz mit dem V8-Proto –<br />
bisher sind wir zufrieden”, erklärt<br />
Ralf, „und außerdem ist es genau<br />
das Auto, das ich immer haben<br />
wollte!”, fügt er freudestrahlend.<br />
hinzu.<br />
Das Oliver Koepp sich eben noch<br />
über „mangelnde Konkurrenz” beschwerte,<br />
freut ihn, und schon am<br />
nächsten Tag (dritte Etappe) ist die<br />
Konkurrenz erwacht. Roland Brack<br />
und Carmen Hrup – mit ihrem<br />
Breslau-bewährten Toyota – erringen<br />
ihren ersten Etappensieg, Berlit/Berlit<br />
kommen als 5. ins Ziel.<br />
DOUZ – DAS TOR ZUR SAHARA<br />
In Nafta beginnt die Rallye richtig<br />
hart zu werden. Schier unendliche<br />
Kamelgrasfelder sind zu bewältigen.<br />
Hier kann der Herrator sein<br />
unglaubliches Potenzial ausspielen.<br />
Thomas Stricker dazu: „Wir<br />
suchen die Ideallinie und Ralf prügelt<br />
Vollgas geradeaus!” Am Ende<br />
reicht es für die Berlits zu einem<br />
klaren Etappensieg.<br />
Jäger und Maurer haben wieder<br />
Pech – bereits nach 20 Kilometern<br />
gibt das Frontdifferenzial erneut<br />
den Geist auf. Anders läufts beim<br />
Team DAKTEC. Hier wird mit dem<br />
sprichwörtlichen Messer zwischen<br />
den Zähnen gekämpft. Phil<br />
Gilges/ Thomas Stricker gegen Robin<br />
Krüger/John Schach – beide<br />
Teams auf Mitsubishi Pajero V6<br />
unterwegs – setzen die Riege der<br />
Superproduction-Cars (Bowler, Le-<br />
Tec und Herrator) täglich unter<br />
Druck.<br />
Von Nafta geht es wieder zurück<br />
nach Douz, wo die letzten 2 Etappen<br />
ausgetragen werden. Aufkommende<br />
Sandstürme, Regen und<br />
die kaum vorhandene Sicht sorgen<br />
nochmals für erhöhte Spannung<br />
und Action im Feld.<br />
Der Herrator ist hier wieder in seinem<br />
Element und schafft auf der<br />
6. Etappe einen deutlichen Tagessieg<br />
vor Koepp/Klein im Lensson.<br />
Gilges/Stricker und Krüger/Schach<br />
kommen auf Platz drei und vier<br />
(Abstand 6 und 12 Minuten) hinter<br />
Koepp ins Ziel, dem zu diesem Zeitpunkt<br />
jedoch nur noch zwei Gänge<br />
zur Verfügung stehen – Respekt!<br />
Abendliche Betriebsamkeit im<br />
Fahrerlager, die letzten Vorbereitungen<br />
für die finale Etappe sind<br />
voll im Gang. Am Sieg von Koepp/<br />
Klein ist kaum noch zu rütteln,<br />
doch die anderen Positionen sind<br />
noch zu vergeben und Phil Gilges/<br />
Thomas Stricker blasen zum<br />
Angriff! Im Tiefflug durch die 100<br />
Kilometer lange Schluss-Etappe,<br />
die von Dünen bis Wasserdurchfahrten<br />
alles zu bieten hat, kommen<br />
sie nur eine knappe Minute<br />
hinter Lipponen/Riihimäki aus<br />
Finnland ins Ziel.<br />
Rückblickend war es wieder eine<br />
gelungene Tuareg Rallye, die ihrem<br />
Ruf als Amateurveranstaltung mit<br />
Proficharakter einmal mehr gerecht<br />
wurde.<br />
Danke an das gesamte Orgateam<br />
für die Arbeit und Unterstützung<br />
und für eine wunderbare – wenn<br />
auch von Wetterkapriolen geprägte<br />
– Woche in Tunesien. ■<br />
T | F Robert W. Kranz<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13 1/14<br />
Ohne sie geht nichts: Herzlichen Dank an alle Helfer der Tuareg-Rallye-ORGA!<br />
PLATZIERUNGEN Auto Profis<br />
01 O. Koepp & R. Klein Lensson CC 24h 21m<br />
02 P. Gilges & T. Stricker DAKTEC Mitsubishi V6 25h 11m<br />
03 T. Lipponen & R.Riihimäki Toyota 25h 18m<br />
04 R. Krüger & . Schach DAKTEC Mitsubishi V6 26h 45m<br />
05 R. Brack & C. D. Hrup Toyota 28h 05m<br />
PLATZIERUNGEN Auto Amateure<br />
01 A. Chester & M. Lister Bowler Wildcat Diesel 31h 26m<br />
02 A. Cole & D. Willis Suzuki 32h 12m<br />
03 M. Tlusteck & A. Tlusteck Range Rover 32h 40m<br />
PLATZIERUNGEN LKW<br />
01 Reichenhauser / Pagger / Baier Steyr 40h 05m<br />
02 Friedrich / Friedrich Steyr 12M18 www.off-road.de<br />
41h 02m<br />
03 Ruff / Hummer / Lange MAN Kat 6x6 79h 44m
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gekündigt werden. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn.<br />
05/14<br />
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SPORT&SZENE BAJA ITALIA 2014<br />
Italian Job<br />
Im Hollywood-Streifen „The Italian Job“ räumen Mark Wahlberg und Charlize Theron mit drei<br />
Mini Cooper eine Fuhre Gold ab. Bei der Italian Baja ist das den Minis noch nie gelungen –<br />
Gold ging wie bereits im Vorjahr an einen der starken V8-Overdrive-Toyotas.<br />
Die Baja Italia war mit 48 FIA-<br />
ten zwei Tagen erwartete. Die<br />
der Baja Russland, auf Schnee das<br />
Von den fünf Etappen am Samstag<br />
Fahrzeugen und 13 Autos aus der<br />
Strecke führte durch die Ausläufer<br />
Nachsehen hatten, erwartete man<br />
(zwischen 19 und 45 Kilometer<br />
nationalen Italienischen Meister-<br />
des berüchtigten steinigen Fluss-<br />
sich in Italien eine Revanche. In<br />
Länge) gingen die ersten vier an<br />
schaft wieder einmal bestens<br />
betts. Schnelle Pisten durch die<br />
Russland gewann Toyota mit dem<br />
Toyota-Piloten. Dabrowski gewann<br />
besucht.<br />
Weinberge wechselten mit Schot-<br />
arabisch-deutschen Duo Yazeed<br />
die zweite, Al-Rajhi und Gottschalk<br />
In diesem Jahr meinte es auch das<br />
terpisten um den Fluss und unzäh-<br />
Al-Rajhi und Timo Gottschalk. Baja<br />
die anderen drei. Die letzte Etappe<br />
Wetter gut mit den Rallyefreunden:<br />
ligen Wasserdurchfahrten.<br />
Italia Vorjahressieger Vladimir Va-<br />
gehörte an Boris Gadasin, der mit<br />
Bei 20 Grad und strahlendem Son-<br />
Unter den Startern waren viele<br />
silyev (Rus) und Teamkollege Mar-<br />
seinem neuen Auto antrat. Sein<br />
nenschein fanden etliche Zu-<br />
Bekannte wie der 2009er-Welt-<br />
tin Kaczmarski (PL) wollten hier<br />
neuer G-Force Prototyp sieht zwar<br />
schauer den Weg an die Rallyepis-<br />
meister Miroslav Zapletal, der rus-<br />
beweisen, dass ihre Minis auf dem<br />
aus wie eine „Ente“, wird aber von<br />
ten – am beliebtesten war wie im-<br />
sische Starpilot Boris Gadasin und<br />
steinigen Geläuf gut für einen<br />
einem mächtigen 8-Liter-V10-<br />
mer die Wein- und Prosecco-Bar<br />
Sikspringer Adam Malysz aus Po-<br />
Sieg sind.<br />
Dodge-Viper-Motor befeuert. Am<br />
am Sprunghügel.<br />
len, der einen der acht genannten<br />
Im 10 Kilometer langen, sehr ab-<br />
Samstag übernahm Gadasin dann<br />
Der Prolog am Freitag hatte es be-<br />
Toyota Hilux V8 fuhr. Aus dem hes-<br />
wechslungsreichen Prolog am<br />
gegen Ende die Gesamtführung<br />
reits mächtig in sich und zeigte,<br />
sischen Trebur war das X-raid Mi-<br />
Freitag fuhr der polnische Ex-<br />
mit 11 Sekunden Vorsprung.<br />
was die Teilnehmer in den nächs-<br />
ni-Team mit zwei Rennboliden<br />
Endurofahrer Marek Dabrowski im<br />
Für Aufsehen sorgte auch das<br />
AUS DEM FAHRERLAGER ...<br />
angereist. Nach dem die Minis<br />
bereits beim ersten WM-Lauf,<br />
Toyota Hilux Vorjahressieger Vasilyev<br />
und allen anderen davon.<br />
neue Fahrzeug des Schlesser-<br />
Teams. Dakar-Legende Jean Louis<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />
Vorsorglich: Andrea Mayer mit Rettungsring. Rollentausch: Dakar-Abo-Sieger Peterhansel als Mitglied von Andrea Mayers Crew. 6-facher Tuareg-Rally-Sieger Christof Danner (Team
Geht wie die Hölle: 3,7-Liter-Grand-Vitara – mit Mut zur Lücke im Prolog auf Platz 11.<br />
Hoch hinaus: Boris Gadasin im mächtigen V10-Dodge mit 8 Liter Hubraum.<br />
Endstation Flussbett: No. 229 mit defektem Vorderradantrieb chancenlos.<br />
Übermächtige Dominanz: Die Overdrive-V8-Toyotas setzen einen neuen Maßstab.<br />
kam diesmal als Teamchef nach<br />
Italien und präsentierte einen Allrad-Prototyp<br />
mit einem 3-Liter-V6-<br />
Mercedes-Aggregat. Sein Fahrer<br />
Thierry Magnaldi konnte das Potenzial<br />
des brandneuen Fahrzeugs<br />
noch nicht voll ausschöpfen. Der<br />
Wagen lief aber auf seiner ersten<br />
Rallye völlig störungsfrei und problemlos,<br />
er belegte am Ende den<br />
neunten Platz.<br />
Bei der Auswertung vom Samstag<br />
zeigte sich, dass an der Spitze<br />
extrem hart gekämpft wurde. Die<br />
ersten fünf Autos knapp 30 Sekunden<br />
auseinander.<br />
Die vier Tagesetappen am Sonntag<br />
bestanden aus zwei 45 Kilometer<br />
und aus zwei 19 Kilometer langen<br />
Wertungsprüfungen, somit betrug<br />
die gesamte Renndistanz der<br />
2014er Baja Italia inklusive Prolog<br />
315 Kilometer.<br />
Am Sonntag war gegen Al-Rajhi<br />
und Gottschalk kein Kraut gewachsen,<br />
die beiden pflügten im<br />
Toyota-V8 durchs Feld, gewannen<br />
alle Sonderprüfungen und holten<br />
mit 44 Sekunden Vorsprung auf<br />
Gadasin den Gesamtsieg. Mit 1:52<br />
Minuten Abstand folgte Dabrowski<br />
als Dritter. Siegerfreude also<br />
beim belgischen Overdrive-Team,<br />
das mittlerweile 28 V8-Hilux zum<br />
Stückpreis von 350 000 Euro verkaufen<br />
konnte.<br />
WO WAR DAS<br />
DAKAR-SIEGERTEAM?<br />
Für das hessische X-raid-Team lief<br />
es in Italien wieder einmal sehr<br />
bescheiden. Die beste Platzierung<br />
konnte Vasilyev mit Platz vier einfahren<br />
– mit satten 2:10 Minuten<br />
Rückstand auf den Führenden.<br />
Information ist alles: Boris Gadasin<br />
leider nur auf Platz 2! Warum? Während<br />
Copilot Aleksei Kuzmich das Roadbook<br />
herunterbetete, war Boris völlig in die<br />
aktuelle <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe vertieft.<br />
Kaczmarski wurde Fünfter (+ 2:49<br />
min). Das ist jedoch kein Grund zur<br />
Beunruhigung, denn die Top-Fahrer<br />
saßen ja nicht in den Werks-<br />
Rennern und auf den kurzen Rallyes<br />
können die Minis ihren Joker<br />
– die absolute Zuverlässigkeit – nur<br />
bedingt ausspielen<br />
6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73<br />
Austria) im Puch G. Knapper Ausgang – trotzdem geschlagen: Der neue G-Force V10.
Wohlfühl-Terrain für den Puch: Danner im tiefen Flussbett.<br />
Schnellster Pole im Feld: Marek Dabrowski kämpft mit dem Overdrive-V8 in der Spitze mit.<br />
Used Look: Rallye-Opfer Suzuki Vitara. Ford Raptor: T2-Klassensieg. Hummer: Vier H3-V6 waren am Start.<br />
Fehl am Platz: Der „Dust Devil“ von Andrea Mayer.<br />
T2-SIEG FÜR FORD<br />
Der Ford F-150 Raptor siegte bei<br />
seinem zweiten Einsatz in der T2-<br />
Serienklasse gegen die bis dahin<br />
unschlagbaren Toyota Land<br />
Cruiser V8. Alexander Terentyev<br />
und Alexey Berkut gewannen mit<br />
20 Minuten Vorsprung! Hilfreich<br />
waren natürlich der monströse<br />
6,2-Liter-V8-Motor und die homologierten<br />
35-Zoll-Räder – sie machten<br />
speziell tiefe Wasserlöcher zur<br />
leichten Übung für den Ford.<br />
ANDREA‘S „STAUBTEUFEL “<br />
Der Name „Dust Devil“ klingt nach<br />
Staubsauger und so hört sich das<br />
„Auto“ auch an. Der kleine Buggy<br />
wird von einem Dreizylinder-<br />
Yamaha-Snowmobilmotor mit stufenlosem<br />
CVT-Getriebe angetrieben.<br />
Die deutsche Rallye-Amazone<br />
Andrea Mayer hatte die Ehre, den<br />
Teufel auf der Baja zu reiten. Andrea<br />
war mit Spezial-Betreuung<br />
angereist – ihrem Lebensgefährten<br />
Stéphane Peterhansel, der sich<br />
selbstlos um sie kümmerte. Klar<br />
hatte der T3-Buggy mit Heckantrieb<br />
keine Chance, durch den<br />
Fluss zu kommen, nur mit vereinter<br />
Schubkraft von Stéphane und<br />
seinen korsischen Freunden gelang<br />
dieses Unterfangen. Da stand<br />
dann der 11-fache Rallye-Dakar-<br />
Sieger bis zum Bauch im kalten<br />
Wasser und schob den kleinen<br />
Buggy seiner Freundin an. Ein wahrer<br />
Gentleman! Die beiden hatten<br />
jede Menge Spaß, aber der „Dust<br />
Devil“ hat sich als ungeeignet erwiesen:<br />
Platz 28 im Klassement.<br />
CHRISTOF UND DER PUCH<br />
Christof Danner aus Graz stellte<br />
sich, nachdem er sechsmal die<br />
Tuareg-Rally gewonnen hat, wieder<br />
einem FIA-WM-Lauf. Dazu hatte<br />
er seinem Puch G vorher noch<br />
einen Mercedes-V8-Motor spen-<br />
diert. Hätte die Baja Italia nur aus<br />
Flussdurchfahrten<br />
bestanden,<br />
wäre der Österreicher garantiert<br />
in die Top 10 gefahren. Doch sein<br />
Puch, der wohl eine halbe Tonne<br />
mehr auf die Waage bringt als von<br />
der FIA vorgeschrieben, tat sich<br />
auf den schnellen Pisten sichtlich<br />
schwer. Für notwendige Erleichterungen<br />
am Fahrzeug blieb nach<br />
dem Motorumbau leider keine Zeit<br />
mehr. Christof Danner, Copilot<br />
Herwig Rieger und der Puch G<br />
spulten zuverlässig die Distanz der<br />
Baja ab und landeten auf einem<br />
soliden 24. Platz – Gratulation! ■<br />
T | F Jörg Sand<br />
Mit Vollgas in die neue Saison:<br />
Al-Rajhi mit Co-Pilot Timo Gottschalk<br />
(rechts). Souveräner Baja-Italia-Sieg<br />
und WM-Führende.<br />
>>> Hintergrund Baja Italia<br />
Die Italian Baja zählt neben neun weiteren Rallyes zum FIA-Cross-Country-Weltcup, ist also Teil<br />
der Rallye Raid WM. (Mehr über die FIA-Offroad-Rallye-WM und Tipps für potenzielle Teilnehmer<br />
im nächsten Heft). Wer die Stars der Dakar-Rallye live in Action sehen will kann das am leichtesten<br />
bei Italian Baja, die um Pordenone in Nord-Ost Italien stattfi ndet, oder bei der Baja Polen im September,<br />
die ca. 100 km östlich von Stettin ausgetragen wird.<br />
INFOS IM NETZ:<br />
74 www.italianbaja.it <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />
www.bajapoland.eu/en<br />
Ergebnisse BAJA Italia 2014<br />
1 Al-Rajhi /Gottschalk (SAU/DEU) Toyota Hilux Overdrive 03:17:15 h<br />
2 Gadasin/Kuzmich (RUS/RUS) G-Force Proto V10 03:17:59 h<br />
3 Dabrowski/Czachor (PL/PL) Toyota Hilux Overdrive 03:19:07 h<br />
4 Vasilyev / Zhiltsov (RUS/RUS) Mini All4Racing X-raid 03:19:25 h<br />
5 Kaczmarski/Palmeiro (PL/PRT) Mini All4Racing X-raid 03:20:04 h<br />
24 Danner / Rieger (AUT/AUT) Mercedes G500 www.off-road.de 04:15:54 h<br />
28 Mayer / Choiral (DEU/FRA) Danisi Dust Devil 11:16:41 h
GORM VORSCHAU 2014<br />
SPORT&SZENE<br />
+++ Termine GORM 2014 +++<br />
16.-18.5.2014 Rallye Trial Germany I (Jänschwalde)<br />
29.-30.5.2014 Baja Deutschland (Hohenmölsen)<br />
08.-09.8.2014 GORM 24h Race (Jänschwalde)<br />
12.-14.9.2014 Rallye Trial Germany II (Oschersleben)<br />
AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LOS ...<br />
INFO: www.gorm-open.de<br />
Die GORM – die Deutsche DMV-<br />
erster Linie geht es um leistbaren<br />
ke. Die wesentlichen Änderungen<br />
des zweiten Rallyetrial in Oschers-<br />
Rallye-Raid-Meisterschaft – hat<br />
Amateursport. In der seriennahen<br />
sind, dass ab 2014 die UTV (Side-<br />
leben. In den acht Jahren ihres<br />
sich durch 8 Jahre als eine feste<br />
Autoklasse oder bei den Buggys ist<br />
by-Side) einen stabileren Überroll-<br />
Bestehens hat sich die GORM als<br />
Institution im deutschen Offroad-<br />
der Einstieg am einfachsten. Die<br />
bügel vorzuweisen haben und<br />
der beste und günstigste Einstieg<br />
Sport etabliert. <strong>Gelände</strong>wagen,<br />
Autos dürfen nur geringe techni-<br />
dass auch die ATV- und Quad-<br />
in den Offroadsport erwiesen. Und<br />
Buggys und Quads sind die<br />
sche Änderungen erfahren, teure<br />
Teams die Distanz des 24-Stun-<br />
damit ein Zeichen gesetzt.<br />
Hauptakteure dieser Rennserie. Je<br />
Spezialumbauten sind in der Seri-<br />
den-Rennens mit nur einem Fahr-<br />
Ein großes Dankeschön an dieser<br />
nach Austragungsort beträgt die<br />
enklasse (T2) tabu. Für die Saison<br />
zeug durchstehen müssen. Die<br />
Stelle den Sponsoren. Neben<br />
Streckenlänge für die Teilnehmer<br />
2014 wurde das Regelwerk der<br />
GORM-Saison 2014 umfasst vier<br />
Scheinwerferspezialist Hella und<br />
zwischen 4 und 35 Kilometer. Von<br />
German Off Road Masters erst-<br />
Rennen, das GORM 24-Stunden-<br />
den Felgenprofis von DOTZ – beide<br />
jeher dient die GORM auch als<br />
mals seit 2008 in mehreren Punk-<br />
Rennen in Jänschwalde und die<br />
Partner der ersten Stunde – unter-<br />
Sprungbrett für junge Talente im<br />
ten reformiert. Neben den zwei<br />
Baja Deutschland mit gut 35 Kilo-<br />
stützen General Tire und Offroad<br />
Offroad-Sport. Als Saison-Highlight<br />
Autoklassen erfreuen sich die SSV<br />
meter Streckenlänge werden je-<br />
Extrem die GORM.<br />
darf mit Fug und Recht das<br />
oder UTV immer größerer Beliebt-<br />
doch die absoluten Saisonhigh-<br />
Erstmals wird es in der Saison<br />
24-Stunden-Rennen in Jänschwal-<br />
heit. Dieser Trend wird auch 2014<br />
lights sein. Die Eröffnung der dies-<br />
2014 neben der Fahrer- auch eine<br />
de genannt werden, an dem jedes<br />
anhalten: Polaris, can-am und Arc-<br />
jährigen GORM findet im Rahmen<br />
Team- und Herstellerwertung<br />
Jahr auch Stars der internationalen<br />
tic Cat verfügen mittlerweile alle<br />
des Rallyetrial Germany in Jänsch-<br />
geben.<br />
■<br />
Rallyeszene teilnehmen. Doch in<br />
über 1000 Kubik starke Triebwer-<br />
walde statt, ihr Finale im Rahmen<br />
T | F Jörg Sand<br />
Serienfahrwerk? Höherlegungsfahrwerk?<br />
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75<br />
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Reise<br />
Transafrika<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
L e s e R R e i s e<br />
T e i L 2<br />
im 4x4<br />
durch<br />
Afrika<br />
Seitdem ich vor 12 Jahren in einem Nissan<br />
Patrol durch Australien fuhr, träumte ich von<br />
einer „richtigen“ Expedition – sich irgendwo<br />
durchschlagen, ausgraben, dreckig sein, im<br />
Busch campen und sich vielleicht auch vor wilden<br />
Tieren fürchten. Eben die typischen Dinge, die<br />
einem „richtigen“ Mann Spaß machen.<br />
Für den Grenzübertritt nach Kenia<br />
hatten wir eine inoffizielle<br />
Route gewählt, die uns von<br />
Om orate, der letzten Station im<br />
Omo-Tal, entlang des Turkanasees<br />
führte. Eine bessere Wahl hätten<br />
wir nicht treffen können. Zuerst<br />
folgten wir einem sandigen Flussbett<br />
zwischen Palmeninseln und<br />
grünen Sträuchern, dann kamen<br />
wir auf offene, pfannenartige Flächen<br />
mit Schotterpiste, fuhren<br />
über einen Hügel und da lag er vor<br />
uns – der Turkanasee inmitten einer<br />
riesigen Mondlandschaft. Kein<br />
einziges Gewächs. Nur Fels und<br />
salzhaltiges Wasser. Wir campierten<br />
nachts am See, fühlten uns<br />
aber bei den stärker werdenden<br />
Winden nicht sehr wohl im Dachzelt.<br />
Besser wurde es, als wir diesen<br />
Ort verlassen konnten. Die<br />
Landschaft wurde angenehmer –<br />
wir hatten endlich das „richtige“<br />
Afrika erreicht! Vor uns tauchten<br />
savannenartige Landschaften auf,<br />
getupft mit Akazien. Wir kamen in<br />
das Land der Samburu.<br />
Und uns ging der Diesel aus. Seit<br />
mehreren Hundert Kilometern gab<br />
es keinerlei Tankstelle. Was nun?<br />
Die einzige Möglichkeit, die man in<br />
so einem Falle hat, ist, in Missionen<br />
zu fragen oder jedes Auto anzuhalten,<br />
das man trifft. Das ist<br />
aber eher selten und man muss<br />
natürlich bereit sein, den doppelten<br />
Preis zu zahlen, trotz vager<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
Reise<br />
Transafrika<br />
Beeindruckt: Die Einheimischen waren immer fasziniert von unserem Monster.<br />
Abenteuer: In Namibias wildem Norden bleiben keine 4x4-Wünsche offen.<br />
Literangaben. Genau das machten<br />
wir. Schieben wollte ich nicht! So<br />
schlugen wir uns bis Maralal<br />
durch, in zivilisiertere Gefilde.<br />
Kenia war für uns schon ein Erlebnis.<br />
Zwar verbrachten wir viel Zeit<br />
auf Asphalt, aber das Land hat so<br />
viele unterschiedliche Gegenden<br />
zu bieten, manchmal wie aus einer<br />
anderen Welt erscheinend.<br />
KONTRAsTPROGRAMM<br />
Wir mögen Großstädte nicht,<br />
mussten aber, um unsere Einreisestempel<br />
zu bekommen und Visa<br />
für die Weiterreise zu besorgen,<br />
nach Nairobi. Dort steckte man<br />
mich wegen eines angeblichen<br />
Verkehrsdeliktes für 10 Minuten in<br />
den Knast. Zur anschließenden<br />
Gerichtsverhandlung kam es nur,<br />
weil ich kein Schmiergeld zahlen<br />
wollte. Nach diesen ganzen Strapazen<br />
brauchten wir Strand und<br />
Erholung. Kenias Küste kam uns da<br />
gerade recht. Für eine gute Woche<br />
ließen wir am weißen Sandstrand<br />
unter Kokospalmen die Seele baumeln.<br />
Auch nutzten wir die<br />
Gelegenheit, unser Auto mal<br />
wieder richtig aufzuräumen,<br />
sauberzumachen und auf technische<br />
Mängel zu kontrollieren. Außer<br />
langsam dahinscheidenden<br />
Buchsen konnten wir aber Gott sei<br />
Dank keine größeren Probleme<br />
feststellen.<br />
Nach Sonnenbrand, frischem<br />
Fisch und Kokosnüssen wollten<br />
wir noch einen Abstecher in Richtung<br />
Maasai Mara machen. Wir<br />
fanden dort Unterschlupf bei einem<br />
schwarzen Priester, der uns<br />
in seiner Mission aufnahm und<br />
gleich ein Schaf für uns schlachten<br />
ließ. Im Gegenzug ging ich mit<br />
seinen Arbeitern in den Wald Bäume<br />
fällen und Bretter schneiden.<br />
Durch den Amboseli und am Kilimandscharo<br />
vorbei fuhren wir<br />
nach Tansania, was für uns aber<br />
eher Durchreiseland war.<br />
DeiN FReUND UND HeLFeR<br />
Sambia präsentierte sich uns als<br />
das korrupteste Land des<br />
Kontinents. Bei jeder Polizeikontrolle<br />
wurde versucht,<br />
Schmiergeld zu erpressen. Hier<br />
konnten wir einmal mehr den<br />
Spruch testen, dass man in Afrika<br />
entweder Zeit oder Geld haben<br />
muss. Ich erinnere mich an vier<br />
schöne Stunden, die wir an einem<br />
solchen Checkpoint zubrachten,<br />
wo wir die ansässigen Polizisten<br />
zur Weißglut trieben. Wir aßen<br />
nebenbei zu Mittag, schrieben<br />
Tagebuch und ich reparierte ein<br />
paar Kleinigkeiten am Auto, bis<br />
man uns letztendlich davonjagte.<br />
Eine weitere Erfahrung, die wir<br />
machten, war, dass wie auch in<br />
Europa eine Straßensteuer noch<br />
lange keine guten Straßen erzeugt.<br />
Die Strecke von der Grenze<br />
Tansanias bis ins Landesinnere ist<br />
mehr oder weniger ein einziges<br />
Schlagloch. Ganze Land Rover<br />
werden darin verschluckt. Wir kamen<br />
mit einer zerbrochenen Felge<br />
davon. Auch in Sambia herrschte<br />
Asphalt auf den Straßen vor, bis<br />
auf die Nationalparks und kleinere<br />
Haarig: Ist man allein auf sich gestellt, wird das Abenteuer manchmal zum Albtraum.<br />
Ernst: Mursi-Frauen verdingen sich oft als „Fotomodels“ für Touristen.<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
www.off-road.de
Idyll: DIE Wahrzeichen Afrikas: Akazie und Savanne = Naturfotografentraum.<br />
Nebenstraßen. Das Highlight für<br />
uns war das Schimpansenwaisenhaus<br />
„Chimfunshi“ im Norden des<br />
Landes. Ein 2-stündiger Bushwalk<br />
mit 4 Teenager-Affen, der uns die<br />
Gelegenheit gab, unsere Vorfahren<br />
einmal aus nächster Nähe anzuschauen.<br />
Und zwar in meinem Fall<br />
so nah, dass ich von einer frustrierten<br />
5-jährigen Affendame eine<br />
gescheuert bekam, dass mir Hören<br />
und Sehen verging! Alles wichtige<br />
Erfahrungen.<br />
POsiTiVe ÜBeRRAsCHUNG<br />
In Simbabwe hatten wir eigentlich<br />
nach dem Sudan die größten Bedenken.<br />
Diktatur, hohe Inflation,<br />
leere Geschäfte, kein Treibstoff<br />
und Völkermord – alles wunderbare<br />
Tatsachen, die einem richtig<br />
Lust machten, Land und Leute<br />
kennenzulernen. Noch voller als<br />
üblich beladen mit Proviant und<br />
Diesel (und wir waren wegen Andreas<br />
Artefaktenjagd schon bis<br />
unters Dach voll), überquerten wir<br />
innerhalb von 15 Minuten die<br />
Grenze und stellten fest, dass man<br />
mit US-Dollars zahlte, es Diesel<br />
und Essen gab und überhaupt das<br />
Land zwar einen heruntergekommenen,<br />
aber recht friedlichen Eindruck<br />
machte. Die Straßen sind<br />
aus Chinesen-Asphalt, zwei Zentimeter<br />
dick, und wenn man auf<br />
Nebenstraßen fährt, bekommt<br />
man wenigstens noch Staub,<br />
Dreck, Schotter und Sand unter die<br />
Räder. Wunderbar weiche Buschlandschaften,<br />
Granithügel, Akazien,<br />
Rundhütten, verlassene oder<br />
verbrannte Farmen, eingefallene<br />
Silos, Städte mit 70er-Jahre-<br />
Architektur. All dies ist Simbabwe.<br />
Uns gefiel es auf den ersten Blick.<br />
Gleich hinter dem Kariba-Staudamm<br />
am Zambezi liegt Mana<br />
Pools, ein einmalig wilder Nationalpark.<br />
Hier gibt es keine Zäune<br />
und nachts steht, wenn man Glück<br />
hat, ein Elefant neben dem Zelt<br />
oder, wenn man Pech hat, ein Löwe<br />
oder eine Hyäne. Mana war<br />
unser erster richtiger Kontakt mit<br />
vielen wilden Tieren. Wir genossen<br />
das, auch wenn wir nachts nicht<br />
schlafen konnten. Man stelle sich<br />
vor, an den Ufern des Zambezi zu<br />
campen und dem Sinfoniekonzert<br />
der Stimmen von Flusspferd, Hyäne,<br />
Impala, Eulen und sonstigen<br />
Nachtvögeln nebst Zikaden zu lauschen.<br />
Im Matopos-Nationalpark<br />
waren wir auf Schotterpisten unterwegs<br />
auf der Suche nach urzeitlichen<br />
Felsmalereien und standen<br />
völlig fasziniert in den Höhlen der<br />
alten Buschmänner. Und schon<br />
von Weitem donnerten uns die<br />
Viktoriafälle entgegen, die aus der<br />
Ferne aussahen wie eine Wunde,<br />
die im Waldgürtel klaffte.<br />
PARADies FÜR 4X4<br />
Namibia wurde schnell zu einem<br />
unserer Favoriten. Unendlich<br />
scheinende Weiten, menschenleere<br />
Wüsten, atemberaubende Panoramen,<br />
wilde Völkerstämme<br />
und deutsche Wurst. All das ist<br />
Namibia. Der Norden, das Kaokoland,<br />
ist ein Paradies für Offroader.<br />
Hier gibt es Tracks in allen Schwierigkeitsgraden<br />
noch und nöcher!<br />
Allerdings sollte man, während<br />
man beschäftigt ist, sein Auto auszugraben<br />
oder aus Felsen eine<br />
Straße zu bauen, aufpassen, nicht<br />
von einem wütenden Wüstenelefanten<br />
zertrampelt zu werden. Wir<br />
Schwerstarbeit, wir rechneten<br />
schon nicht mehr in km/h, sondern<br />
vielmehr in Betriebsstunden und<br />
brauchten sage und schreibe 6<br />
Stunden für knappe 3 Kilometer.<br />
Irgendwann gaben wir auf. Es ist<br />
nicht immer ratsam, alleine auf<br />
solchen Strecken unterwegs zu<br />
sein. Man geht leicht verloren in<br />
einem Land wie Namibia. Was wir<br />
auch niemals vergessen werden,<br />
ist, dass wir die Skelettküste mit<br />
kaputten Reifen entlangfuhren.<br />
entkamen grade noch. Die Suche Dafür wird man dann aber<br />
nach „Robbie´s Pass“ in der Nähe<br />
von Sesfontein erwies sich als<br />
entlohnt, wenn man nachts am<br />
Feuer sitzt, den exotischen Geruch<br />
Freiheit: Wo kann man sie mehr spüren als auf dem Dach seines Wagens?<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
REISE<br />
TRANSAFRIKA<br />
TRANSAFRIKA<br />
Schwarzes Meer<br />
Mittelmeer<br />
Neugierde: Fremde und ihre Autos sind für Kinder natürlich die größte Attraktion.<br />
fälle, Townships, Buren, Farmen,<br />
Strände und weiße Haie inklusive.<br />
Und natürlich den Tafelberg. Früh<br />
morgens um 8 Uhr stießen wir mit<br />
Südatlantischer<br />
Ozean<br />
einer Flasche Sekt, die die ganzen<br />
50 000 Kilometer mit uns gereist<br />
war, am Kap Agulhas, dem südlichsten<br />
Punkt Afrikas, auf unsere<br />
1000 km<br />
Skepsis: Wandelt sich oft schnell in ein Lächeln.<br />
des fremden Holzes einatmet und<br />
sich immer wieder ins Bewusstsein<br />
ruft, dass man so weit weg<br />
von daheim Abenteuer erlebt, von<br />
denen man noch seinen Enkeln<br />
erzählt. Namibia verließen wir<br />
Reise an … mit einem lachenden<br />
und einem weinenden Auge.<br />
Lachend, weil wir so viel erlebt<br />
haben, so viele Eindrücke sammeln<br />
konnten, dass sie sich hier<br />
gar nicht alle unterbringen ließen.<br />
Weinend, weil diese einmalige Reise<br />
leider schon zu Ende war. Beide<br />
schauten wir unseren Nissan an,<br />
klopften ihm auf die Motorhaube<br />
und dankten ihm für seine treuen<br />
GESAMTLÄNGE: ca. 52 000 km<br />
REISEDAUER GESAMT: 10 Monate<br />
DIESEL:<br />
ca. 8000 L<br />
LÄNDER GESAMT: Tunesien,<br />
Libyen, Ägypten, Sudan, Äthiopien<br />
Kenia, Tanzania, Sambia, Simbabwe,<br />
Namibia, Südafrika, Swaziland<br />
TECHNISCHE DEFEKTE: keine<br />
EINREISE / HINWEISE<br />
Für aktuelle Reiseinformationen,<br />
Sicherheits- und<br />
Visabestimmungen sollte man<br />
sich direkt vor Reisebeginn beim<br />
Deutschen Auswärtigen Amt<br />
informieren. Kontakt:<br />
www.auswaertiges-amt.de<br />
durch den Transfrontier Kgalagadi,<br />
Dienste. Unser Patrol hat uns mit<br />
wo wir an einem Camp fast 2 Stun-<br />
fast 8000 Litern Diesel über 52 000<br />
den mit einer Löwensippe spielten<br />
Kilometer bis an das andere Ende<br />
oder besser gesagt bespielt<br />
der Welt gebracht und trotz<br />
wurden. Alles unvergessliche<br />
zeitweiliger Misshandlung unse-<br />
Erlebnisse!<br />
rerseits uns NIE seinen Dienst<br />
Südafrika ging recht schnell. Das<br />
versagt. Er war stets ein absolut<br />
Land ist zivilisiert, es gibt alles, an<br />
treuer Begleiter.<br />
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jeder Ecke eine Tankstelle, gute<br />
T | F Rene Bauer und Andrea Kaucka<br />
Straßen, kostenlose Raubüber-<br />
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❱❱ Reise-Porträt<br />
Rene Bauer (35) und Andrea<br />
Kaucka (39) aus Thürigen und<br />
Böhmen. Zwei reiseverrückte<br />
Abenteurer mit Leidenschaft<br />
für Fotografie, Tierwelt, Autos<br />
und einer gehörigen Portion<br />
„Afrikavirus“ im Blut.<br />
Der Wagen steht immer noch<br />
auf dem afrikanischen Kontinent<br />
und wartet dort auf sie ...<br />
Bereit für neue Abenteuer!<br />
REISEZEIT<br />
Bei so einer langen Reise muss<br />
mandie Reisezeit von Trockenund<br />
Regenzeiten der jeweiligen<br />
Region abhängig machen und<br />
sich detailliert informieren.<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
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Reise<br />
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TEIL 7<br />
Gut gerüstet FÜR DIE REISE<br />
OUTDOOR-EQUIPMENT TEIL 7 REISE & OUTDOOR<br />
Ob im Expeditionsmobil, im Pick-up mit Wohnkabine oder im <strong>Gelände</strong>wagen mit Dachzelt: Nützliches Outdoor-Equipment<br />
sollte jeder Offroad- und Fernreisende an Bord haben. Wir durchforsten den Markt nach interessanten Neuheiten.<br />
Heller kurbeln<br />
Intensiver Körpereinsatz kann die Erleuchtung bringen. Nein, das hat jetzt nix mit Esoterik zu tun.<br />
Sondern ganz profan mit Physik, Prinzip Dynamo. Es geht also um eine Laterne, deren Akku man off<br />
the road und abseits der elektrisch weichgespülten Zivilisation mittels einer Kurbel händisch aufladen kann. Eine Minute Handarbeit<br />
ergibt dabei Licht für rund 20 Minuten. Danach muss man wieder ran. Droht die Erschöpfung, darf man die integrierten Lithium-Ionen-<br />
Batterien alternativ per Auto-Netzkabel am Zigarettenanzünder des Offroaders laden. Sind sie – im Gegensatz zum lichtbedürftigen<br />
Menschen – vollgepowert, leuchten die zwölf LEDs der Laterne ganze fünf Stunden lang. Und das wahlweise<br />
in zwei Leuchtstärken. Wie eine konventionelle Lichtquelle kann man den Aufheller per Schalter bedarfs-<br />
è INFO<br />
MOVERA<br />
weise an- und ausknipsen. Die Kurbellaterne ist mit 450 Gramm leicht zu transportieren und mit 12 cm<br />
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Breite sowie 26,5 cm Höhe auch recht kompakt. Der Preis ist heiß, liegt er doch bei akzeptablen 22,95 Euro.<br />
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è INFO<br />
PROCAMP<br />
www.mini-caravans.com<br />
Da ist man nun mit dem vollbepackten <strong>Gelände</strong>wagen<br />
abseits des Asphalts unterwegs und möchte einem Oberschrank mit drei Ablagefächern finden die<br />
in Gestalt eines 148 x 200 cm großen Doppelbettes. In<br />
irgendwann irgendwo im botanischen Nirwana sein Zelt Schlaf- und sonstige Klamotten ihren Platz. Daneben<br />
aufschlagen. Oder besser doch nicht, weil sich die beste lässt sich noch ein großer TV-Flachbildschirm samt DVD-<br />
Co-Pilotin von allen weder mit Ungeziefer am Boden Player installieren, um sich einen gemütlichen Fernsehabend<br />
zu gönnen. Und im Heck eröffnet sich unter der<br />
herumschlagen noch umständlich in eine Behausung<br />
auf dem Dach des Fourwheelers quälen mag. Die Lösung Klappe eine kleine, aber feine, komplette Bordküche mit<br />
aller Probleme: Schlagen Sie ihr ein kleines, kuscheliges zweiflammigem Gasherd und eingelassener Edelstahlspüle<br />
sowie großer Arbeitsfläche und Geschirrschrank.<br />
Nest auf Rädern vor, das Sie an den Haken des Allrad-<br />
Gefährts nehmen können. Wie beispielsweise den knuffigen<br />
„Freerider“ des slowakischen Herstellers Procamp. wägelchen darf maximal 750 kg wiegen, womit bei ei-<br />
Das knapp 120 cm hohe und nur 3,95 m lange Wohn-<br />
Der auf zwei grobstolligen, 235/75 R 15 großen Rädern nem Leergewicht von 490 Kilogramm noch deren 260<br />
daherrollende Minicaravan wird die Dame Ihres Herzens an Zuladung übrig bleiben. Genug für das Equipment<br />
nicht nur mit seiner hübschen Tropfenform begeistern. eines ausgedehnten Offroad-Wochenendes. Der Basispreis<br />
liegt bei 7380 Sondern auch mit seinem gemütlichen Innen-Ambiente<br />
Euro.<br />
DAS ZWEIRAD AN DEN 4X4<br />
è INFO<br />
RAMEDER<br />
MOBILER WÄRMESPENDER<br />
www.kupplung.de<br />
Wo alle mit dem 4x4-<br />
Jetzt wird‘s heiß, überall und jederzeit. Die mobile<br />
Offroader befahrbaren<br />
Feuerstelle „fire2go“ der österreichischen Vertriebsfirma<br />
Wege enden, möchte man<br />
MBG macht ihrem Namen tatsächlich alle Ehre:<br />
gerne mit dem Mountainbike<br />
Denn das Konstrukt aus Alu-Gestell und einer feuerfesdungstour<br />
auf weitere Erkunten<br />
Gewebeschale lässt sich mit wenigen Handgriffen<br />
gehen. Aber<br />
ein- bzw. ausklappen und dank seiner vergleichsweise<br />
wenn es nun mal nicht in<br />
kompakten Dimensionen platzsparend, verpackt in einem<br />
den Kofferraum passt bzw.<br />
robusten Leinensack, im Offroader verstauen. Zum<br />
der gerade vollgepackt ist?<br />
Entfachen braucht man eben nur ein wenig Holz (ein<br />
Dann hilft ein Fahrrad-Heckträger.<br />
paar Zweige finden sich im Outback ja meist in näherer<br />
Ein einfach handhab-<br />
Umgebung) und geeigneten Zündstoff (bspw. Streichhölzer oder ein Feuerzeug).<br />
bares, leichtes und recht<br />
Technischer Clou des faltbaren Wärmespenders ist ein feuerfestes, rund 2,5 mm<br />
preiswertes Modell haben wir im Programm des Transportlösungs-Spezialisten starkes Gewebe aus Silikat, beschichtet mit dem äußerst wärmeleitfähigen Tonmineral<br />
Rameder entdeckt: den „MFT Euro select compact“. Der erweist sich trotz seines<br />
Vermicult. Es beginnt erst bei über 1600° Celsius zu schmelzen – aber<br />
komplizierten Namens als wirklich rundherum praktisch: Man kann ihn dank seines nicht zu brennen. Für die mobile Feuerstelle „fire2go“ haben die Designer eine<br />
geringen Gewichtes (13 Kilogramm) mit wenigen Handgriffen auf die (hoffentlich Gewebeschale entworfen, die in zwei unterschiedlichen Dimensionen zu haben<br />
vorhandene) Anhängerkupplung montieren, bei Bedarf (zum Öffnen der Heckklappe ist: Die Varianten „Fisherman“ und „Scout“ messen 60 x 60 cm, die Version „Ranger“<br />
ist 75 x 75 cm groß. Als praktisches Zubehör gibt‘s<br />
beispielsweise) abklappen und mit zwei Fahrrädern oder Elektrobikes (bis maximal<br />
è INFO<br />
60 kg) bestücken. In seiner „Freizeit“ lässt er sich auf ein kompaktes Maß zusammenfalten,<br />
damit er im Keller oder in der Garage nicht aufträgt. Der MFT steht mit<br />
Grillgitter einklinken lassen. Die Preise für die „fire2go“<br />
ein aufsteckbares Vierfuß-Set, in das sich Kochtöpfe oder<br />
MBG VERTRIEBS GMBH<br />
5/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 81<br />
379 Euro in der Preisliste.<br />
www.fire2go.at<br />
liegen zwischen 369 und 499 Euro.
VORSCHAU 6/14<br />
ERSCHEINT AM 13.5.2014<br />
SCHWERES<br />
ERBE<br />
Der neue Cherokee bricht mit<br />
dem Design seiner Vorgänger.<br />
Aber was kann er offroad? Wir<br />
fahren erstmalig ein EU-Modell.<br />
Der polnische Rally-Klassiker<br />
fährt in eine neue Runde: Auch<br />
2014 geht es rund um Drawsko<br />
Pomorskie wieder heiß her. Wir<br />
sind live vor Ort und berichten<br />
ausführlich vom garantiert spannenden<br />
Renngeschehen!<br />
AUTOMATISCH<br />
BESSER?<br />
In den Offroad-Arbeitstieren hält<br />
der Luxus Einzug. Unser japanischdeutsches<br />
Test-Trio fährt mit starken<br />
Dieselmotoren und Automatikgetrieben<br />
ins <strong>Gelände</strong>. Kann der Bestseller<br />
Amarok dort trotz fehlender Reduktion<br />
mit seiner Konkurrenz mithalten?<br />
PICK-UP-VERGLEICH: Isuzu D-Max 2.5 TD | Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ | VW Amarok 2.0 TDI<br />
MT RALLY<br />
REPORTAGE:<br />
HERRATOR-V8<br />
Sein Name klingt wie eine griechische<br />
Gottheit und das Fahren muss wahrlich<br />
göttlich sein. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Autor<br />
Robert W. Kranz zeigt den spanischen<br />
F.I.A.-Racer erstmals im Detail.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
KONTAKT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
LESERBRIEFE<br />
RATGEBER<br />
EXPERTEN<br />
redaktion@off-road.de<br />
redaktion@off-road.de<br />
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ABO<br />
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c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH<br />
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IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber Alfons Czerny (1938 - 2012)<br />
Cornelia Czerny (V.i.S.d.P.)<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />
Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian<br />
Hambalgo (bh), Björn Schulz (bs), Theo Gerstl (tg),<br />
Egbert Schwartz (es)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz, Tom Müller<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies,<br />
Robert W. Kranz, Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />
HOTTES WELT<br />
UND WAS LERNEN WIR DARAUS?<br />
Ein Top-Manager hinterzieht Steuern in bisher ungeahnter<br />
Höhe. Ein Präsident annektiert unter den Augen der Weltöffentlichkeit<br />
eigenmächtig einen fremden Staat und ein<br />
bisher als integer geltender Automobilverband erschüttert<br />
Millionen treuer Anhänger mit einem Betrugs-Skandal der<br />
Extraklasse. Das sind nur ein paar Momentaufnahmen aus<br />
den letzten Wochen, für den zwischenmenschlichen Umgang<br />
in unserer Gesellschaft jedoch mittlerweile typisch.<br />
Was und wem soll man noch Glauben schenken, wenn allerorten<br />
betrogen, gelogen und gemauschelt wird?<br />
Unglaublich, aber wahr – diese Menschen genießen enorme<br />
Sympathie! Haben Sie schon einmal versucht, ein paar Kröten<br />
am Finanzamt vorbeizuschieben? Wenn ja, kennen Sie<br />
die Folgen. Im Fall des bayrisch-schwäbischen Wurst- und<br />
Fußballkönigs, des russischen Demagogen Wladimir Wladimirowitsch<br />
P. und der betrügerischen Funktionäre des<br />
größten Automobilverbandes wird mit einem anderen Maß<br />
gemessen. Rein rechnerisch ergibt sich folgendes Strafmaß,<br />
wenn Sie 5000 Euro am Fiskus vorbeischleusen wollen:<br />
27 Millionen Euro = 3,5 Jahre; 5000 Euro = 6 Stunden.<br />
Über die Tücken des<br />
TÄGLICHEN WAHNSINNS<br />
Wenn Sie es clever anstellen, werden<br />
Sie bereits nach 3 bis 4 Stunden wegen<br />
guter Führung entlassen – das sollte<br />
sich lohnen, oder?<br />
Oder wir besetzen Tirol. Völkerrechtlich<br />
gesehen nicht möglich, gepaart mit einer Volksabstimmung<br />
bestimmt ohne große Umstände machbar. Sollte sich<br />
die Stimme des Volkes nicht mit unseren Vorstellungen<br />
decken, könnten wir das Ergebnis zu unseren Gunsten<br />
manipulieren – wie das geht, ist hinlänglich bekannt!<br />
Damit unser System dennoch stabil und zuverlässig arbeiten<br />
kann, möchte ich Sie bitten, Ihre Steuern pünktlich und<br />
korrekt zu bezahlen, sich mit Ihren Nachbarn im Streitfall<br />
gütlich zu einigen und niemals einen Menschen mit falschen<br />
Tatsachen hinters Licht zu führen! Überlassen Sie die „großen<br />
Nummern“ denjenigen, die sich damit auskennen und<br />
ihr täglich Brot damit verdienen! Bleiben Sie sauber und lernen<br />
Sie nicht zu viel aus den Skandalen ...<br />
Euer Hotte<br />
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Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />
Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />
Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />
Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
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vom 1. Januar 2014 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 8. April 2014<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />
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❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 7/12<br />
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❏ Audi Q7 3.0 TDI / 3.0 TFSI ❏ 1/12 ❏ 1/11<br />
❏ BMW X1 xDrive25d / xDrive20i ❏ 8/12 ❏ 2/13<br />
❏ BMW X3 xDrive 20i / 30 d ❏ 5/12 ❏ 7/11<br />
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❏ BMW X5 xDrive50i 3/14<br />
❏ BMW X6 M50d 11/12<br />
❏ BMW X6 M / xDrive35d Hartge ❏ 12/09 ❏ 11/09<br />
❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 9/13<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2 10/13<br />
❏ Citroën C4 Aircross 1/13<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 4x4 3/14<br />
❏ Dacia Duster Facelift 1/14<br />
❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />
❏ Dodge Ram 1500 10/13<br />
❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 7/13<br />
❏ Fiat Panda 4x4 (Lapp) 11/13<br />
❏ Ford Kuga 2/13<br />
❏ GMC Yukon 12/13<br />
❏ Ford Ranger Dakar 10/13<br />
❏ Honda CR-V / i-DTEC Automatik ❏ 11/12 ❏ 7/10<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 11/12<br />
❏ Hyndai ix35 Facelift 11/13<br />
❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />
❏ Isuzu D-Max delta 4x4 8/13<br />
❏ Isuzu D-Max 6/12<br />
❏ Jeep Cherokee 12/13<br />
❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 7/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/13<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited 3.6 V6 6/13<br />
❏ Kia Sorento Facelift 12/12<br />
❏ Kia Sorento 2.2 CRDi 4/13<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />
❏ Lada Niva 2131 Viertürer 8/11<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 7/10<br />
❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />
❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/13<br />
❏ Land Rover Defender 110 md4r Matzker 8/13<br />
❏ Land Rover Defender 90 SW 3/12<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 1/10<br />
❏ Land Rover Evoque / SD4 ❏ 12/11 ❏ 1/12<br />
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❏ Land Rover Range Rover ❏ 2/13 ❏ 11/12<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 9/13<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus RX450h ❏ 12/12 ❏ 10/09<br />
❏ Mazda CX-7 Diesel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 2/12<br />
❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />
❏ Mercedes G 63 AMG / 6x6 ❏ 7/12 ❏ 5/13<br />
❏ Mercedes GLK350 4MATIC 9/13<br />
❏ Mercedes GL / 350 BlueTEC ❏ 1/13 ❏ 10/12<br />
❏ Mercedes GLA 4/14<br />
❏ Mercedes ML 500 4Matic 7/13<br />
❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />
❏ Mercedes Sprinter 2/14<br />
❏ Mikeno Kitesh 2.0 XPDI 3/14<br />
❏ Mini Paceman Cooper 10/13<br />
❏ Mini JCW Countryman 12/12<br />
❏ Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ Jagdumbau 3/14<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander ❏ 8/12 ❏ 5/10<br />
❏ Mitsubishi Outlander PHEV 4/14<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />
❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Qashqai 3/14<br />
❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi ❏ 1/12 ❏ 7/12<br />
❏ Opel Mokka 3/13<br />
❏ Porsche Cayenne GTS ❏ 11/12 ❏ 8/12<br />
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❏ Ssang Yong Actyon Sports 10/12<br />
❏ Ssang Yong Korando 2/14<br />
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❏ Subaru Forester / 2.0D ❏ 8/13 ❏ 3/13<br />
❏ Subaru Forester / 2.XT 2/14<br />
❏ Subaru Outback 2.0D 9/13<br />
❏ Subaru XV 2.0i 6/12<br />
❏ Subaru XV Auto Köhler 10/13<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4 10/13<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
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❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser HZJ 79 DoKa 1/13<br />
❏ Toyota RAV4 4/13<br />
❏ Volvo XC60 Vierzylinder 11/13<br />
❏ Volvo XC90 4/12<br />
❏ Volvo V40 Cross Country T5 AWD 7/13<br />
❏ VW Amarok Canyon 10/13<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 2/10 ❏ 11/10<br />
❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />
❏ VW Crafter 4x4 9/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TSI 12/12<br />
❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 4Motion 7/13<br />
VergleichSTeSTS<br />
❏ Audi Q7<br />
BMW X5<br />
Infiniti FX 5/13<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
Subaru Forester 2.0D<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 11/13<br />
❏ Citroen C4 Aircross HDI 150<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Mini Cooper D Countryman<br />
Mitsubishi ASX 1.8 Di-D+<br />
Nissan Juke 1.6 Dig-T Megatest 2/14<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Suzuki Jimmy 1.3 10/13<br />
❏ Jeep Wrangler 2.8 CRD Rubicon<br />
Lada Taiga<br />
Land Rover Defender SW 90<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 3 Türme Megatest 9/13<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
Lada Niva 4x4<br />
Suzuki Jimney 1.3 3/13<br />
❏ Land Rover Discovery SCV6<br />
Range Rover Diesel-Hybrid<br />
Range Rover Evoque 2014<br />
Range Rover Sport SDV8 Neuheiten 1/14<br />
❏ Land Rover Discovery 4<br />
Mercedes ML 350 BlueTec<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CDRi<br />
Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 10/12<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
❏ Ford Kuga<br />
Honda CR-V<br />
Kia Sorento<br />
Mitsubishi Outlander<br />
Nissan Qashqai<br />
Opel Antara<br />
Subaru Forester SUV - MEGA-TEST 12/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Subaru XV 2.0D<br />
Suzuki SX4 2.0 DDiS 9/12<br />
❏ Ford Ranger DoKa 2.2 TDCi<br />
Isuzu D-Max DoKa 2.5 Twin-TD<br />
Nissan Navara DoKa 2.5 dCi<br />
VW Amarok DoKa 2.0 BoTDI Pick-up-Megatest 4/13<br />
❏ Mercedes G 350 Blue TEC<br />
Range Rover SDV8 Autobio.<br />
Toyota J20 Executive 6/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Opel Mokka 1.7 CDTI<br />
Subaru XV 2.0D 8/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Nissan Murano 2.5 dCi 7/13<br />
DoppelTeSTS<br />
❏ Mitsubishi L200 2.5 DI+D+<br />
VW Amarok 2.0 TDI 8/13<br />
❏ BMW X3 xDrive 35d<br />
Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2<br />
Renault Koleos dCi 150 5/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G<br />
VW Tiguan 1.4 TSI 2/13<br />
❏ Mercedes GLK 220 CDI<br />
Land Rover Freelander 2 SD4 10/12<br />
❏ Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
Range Rover Sport SDV6 1/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander<br />
Nissan Qashqai+2 12/12<br />
❏ Fitat Panda 4x4<br />
Subaru XV 1/14<br />
❏ Renault Koleos dCi 175<br />
SsangYong Korando e-XDi 200 3/13<br />
❏ Land Rover Defender 90 Hardtop<br />
Toyota Land Cruiser GRJ 9/12<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder 2.5 dCi 11/12<br />
❏ Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo<br />
Toyota Hilux 2.5 D-4D 2/13<br />
FamilienDuelle<br />
❏ Land Rover Defender 110 SW<br />
Land Rover Discovery 4 TDV6 11/12<br />
❏ BMW X1 xDrive18d<br />
Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee<br />
Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />
Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />
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