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Freiraumplanerischer Wettbewerb Bildungs ... - Dhp-sennestadt.de

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Protokoll<br />

<strong>de</strong>r<br />

Preisgerichts-<br />

sitzung<br />

7. Mai 2010<br />

Alte Hansestadt Lemgo<br />

<strong>Freiraumplanerischer</strong> <strong>Wettbewerb</strong><br />

<strong>Bildungs</strong>- und Forschungsmeile<br />

Lemgo-Lüttfeld<br />

Campuserschließung und Verbindung <strong>de</strong>s neuen<br />

Bahnhaltepunktes mit <strong>de</strong>m Umfeld <strong>de</strong>r Lipperlandhalle<br />

1. Preis<br />

Architektur Stadtplanung <strong>Wettbewerb</strong>sbetreuung Verfahrensdurchführung Mo<strong>de</strong>ration<br />

33689 Bielefeld-Sennestadt . Vennhofallee 97 . Fon: 05205-3230 . Fax: 05205-22679<br />

info@dhp-<strong>sennestadt</strong>.<strong>de</strong> . www.dhp-<strong>sennestadt</strong>.<strong>de</strong>


1<br />

Auslober<br />

<strong>Freiraumplanerischer</strong><br />

Realisierungswettbewerb<br />

Ort<br />

Preisrichter/in<br />

Stellvertreten<strong>de</strong><br />

Preisrichter/innen<br />

Sachverständiger Berater/in<br />

ohne Stimmrecht<br />

Vorprüfer/in<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

Alte Hansestadt Lemgo in Kooperation mit <strong>de</strong>m Kreis Lippe<br />

<strong>Bildungs</strong>- und Forschungsmeile Lemgo-Lüttfeld<br />

- Campuserschließung und Verbindung <strong>de</strong>s neuen Bahnhaltepunktes<br />

mit <strong>de</strong>m Umfeld <strong>de</strong>r Lipperlandhalle -<br />

Handwerksbildungszentrum, Lemgo<br />

Das Preisgericht tritt um 9.35 Uhr zusammen.<br />

Bürgermeister Dr. Austermann begrüßt das Preisgericht und dankt <strong>de</strong>n<br />

Anwesen<strong>de</strong>n für ihre Bereitschaft zur Mitwirkung an diesem Verfahren.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r Anwesenheit führt zu folgen<strong>de</strong>r Zusammensetzung<br />

<strong>de</strong>s Preisgerichtes:<br />

1. Prof. Gerd Aufmkolk, Landschaftsarchitekt, Nürnberg<br />

2. Prof. Martin Hoelscher, Stadtplaner, Architekt, Essen<br />

3. Christian Jürgensmann, Landschaftsarchitekt, Duisburg<br />

4. Prof. Dr. Uta Pottgiesser, Architektin, Vizepräsi<strong>de</strong>ntin Hochschule<br />

OWL, Berlin / Lemgo<br />

5. Dr. Reiner Austermann, Bürgermeister Alte Hansestadt Lemgo<br />

6. Hans-Jürgen Hähne, Handwerkskammer OWL,<br />

Leiter Handwerksbildungszentrum<br />

7. Klaus Kuhlmann, Betriebsleiter Eigenbetrieb Schulen, Kreis Lippe<br />

8. Jan Kehl, Architekt, Techn. Gebäu<strong>de</strong>management Eigenbetrieb<br />

Schulen, Kreis Lippe<br />

9. Rebekka Junge, Landschaftsarchitektin, Bochum<br />

10. Prof. Dr. Stefan Bochnig, Landschaftsarchitekt, Höxter<br />

11. Berit Weber, Bereichsleitung Stadtplanung, Denkmalschutz,<br />

Alte Hansestadt Lemgo<br />

12. Michael Arend, Geschäftsführer Lipperlandhalle, Lemgo<br />

13. Ulrike Berger, Architektin, Abt. Städtebau Bezirksregierung Detmold<br />

14. Jürgen Kohlhagen, Leiter Planen und Bauen, Kreis Lippe<br />

15. Manfred Kreisel, Schulleiter Lüttfeld Berufskolleg, Lemgo<br />

(11.15 Uhr bis 14.00 Uhr)<br />

16. Werner Albri, Stellvertreten<strong>de</strong>r Schulleiter Lüttfeld Berufskolleg,<br />

Lemgo (bis 11.50 Uhr)<br />

Drees & Huesmann . Planer, Bielefeld (DHP):<br />

17. Reinhard Drees, Architekt, Stadtplaner<br />

18. Gudrun Walter, Architektin, Stadtplanerin


2<br />

Grundsatzberatung,<br />

Vorprüfbericht,<br />

Zulassung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten<br />

Bewertung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

Aus <strong>de</strong>m Kreis <strong>de</strong>r Fachpreisrichter wird Prof. Gerd Aufmkolk einstimmig<br />

bei seiner Enthaltung zum Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Preisgerichts gewählt.<br />

Als Protokollführerin wird Gudrun Walter bestimmt.<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> prüft die Beschlussfähigkeit <strong>de</strong>s Preisgerichts.<br />

Alle zu <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Preisgerichts zugelassenen Personen geben<br />

die Versicherung zur vertraulichen Behandlung <strong>de</strong>r Beratungen. Sie<br />

erklären weiter, dass sie bis zum Tage <strong>de</strong>s Preisgerichts we<strong>de</strong>r Kenntnis<br />

von einzelnen <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten erhalten noch mit <strong>Wettbewerb</strong>steilnehmern<br />

einen Meinungsaustausch über die Aufgabe gehabt haben.<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> for<strong>de</strong>rt die Anwesen<strong>de</strong>n auf, bis zur Entscheidung<br />

<strong>de</strong>s Preisgerichts alle Äußerungen über vermutliche Verfasser zu unterlassen.<br />

Er versichert <strong>de</strong>m Auslober, <strong>de</strong>n Teilnehmern und <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität bei Wahrung <strong>de</strong>r<br />

Vertraulichkeit <strong>de</strong>s Preisgerichts nach <strong>de</strong>n Grundsätzen <strong>de</strong>r RAW.<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> erläutert <strong>de</strong>n vorgesehenen Ablauf <strong>de</strong>s Preisgerichtsverfahrens<br />

und übergibt das Wort an die Vertreter <strong>de</strong>r Vorprüfung.<br />

Diese übergeben je<strong>de</strong>m Preisgerichtsmitglied die Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r Vorprüfung<br />

und erläutern ihren Bericht.<br />

Von 20 Teilnehmern sind 11 Arbeiten abgegeben wor<strong>de</strong>n. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Datumsstempel auf <strong>de</strong>n Rollen und Paketen bzw. <strong>de</strong>m Eingang bei<br />

<strong>de</strong>r Abgabeadresse wird die fristgerechte Abgabe <strong>de</strong>r Planunterlagen<br />

bestätigt.<br />

Die gefor<strong>de</strong>rten <strong>Wettbewerb</strong>sleistungen sind von <strong>de</strong>n Teilnehmern – im<br />

Wesentlichen, bei unterschiedlicher Darstellungstiefe – erbracht wor<strong>de</strong>n,<br />

so dass alle Arbeiten vorprüfungsfähig waren.<br />

Das Preisgericht beschließt, alle Arbeiten zur Bewertung zuzulassen.<br />

Von Herrn Drees und Frau Walter wird im anschließen<strong>de</strong>n Informationsrundgang<br />

<strong>de</strong>r fachliche Vorprüfbericht vor <strong>de</strong>n Arbeiten vorgetragen.<br />

Das Preisgericht diskutiert nach <strong>de</strong>m Informationsrundgang die gewonnenen<br />

Eindrücke und nimmt dabei verwun<strong>de</strong>rt zur Kenntnis, wie<br />

wenig bei einem freiraumplanerischen <strong>Wettbewerb</strong> die Verwendung<br />

<strong>de</strong>r Bezeichnung von Baumarten und die Behandlung <strong>de</strong>r Topographie<br />

Eingang gefun<strong>de</strong>n haben.


3<br />

Erster Rundgang<br />

Zweiter Rundgang<br />

Engere Wahl<br />

Rangfolge und<br />

Zuerkennung <strong>de</strong>r Preise<br />

und Anerkennungen<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

In Verfeinerung <strong>de</strong>r Beurteilungskriterien verständigt sich das Preisgericht<br />

darauf, folgen<strong>de</strong> Aspekte bei <strong>de</strong>r Beurteilung beson<strong>de</strong>rs sorgfältig<br />

zu beachten:<br />

- Welchen Gesamtcharakter soll <strong>de</strong>r Campus bekommen?<br />

- Wie verträgt sich das Konzept mit <strong>de</strong>n Interessen <strong>de</strong>r Nutzer?<br />

- Wie sind die Übergänge gestaltet?<br />

- Gibt es für <strong>de</strong>n Gesamtbereich ein konsistentes Leitmotiv?<br />

- Wird die Raumbildung auch durch die dritte Dimension gesucht?<br />

- Welche Materialität ist bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r Gestaltungsmittel <strong>de</strong>m Ort<br />

angemessen?<br />

In <strong>de</strong>m anschließen<strong>de</strong>n ersten Wertungsrundgang, in <strong>de</strong>m vor allem die<br />

genannten Aspekte besprochen wer<strong>de</strong>n, wird folgen<strong>de</strong> Arbeit einstimmig<br />

ausgeschie<strong>de</strong>n.<br />

Tarnzahl 2011<br />

Im zweiten Wertungsrundgang führt die vertiefte Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

mit allen Aspekten <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>saufgabe zum Ausschluss folgen<strong>de</strong>r<br />

4 Arbeiten (Abstimmungsergebnis ist in Klammern angegeben, dabei<br />

steht E für einstimmig):<br />

Tarnzahl 2002 (7:1) 2004 (E) 2005 (E) 2010 (7:1)<br />

Es verbleiben somit 6 Arbeiten in <strong>de</strong>r engeren Wahl:<br />

Tarnzahl 2001 2003 2006 2007 2008 2009<br />

Diese Arbeiten wer<strong>de</strong>n schriftlich beurteilt.<br />

(Mittagspause 13.00 – 13.30 Uhr)<br />

Die Beurteilungen wer<strong>de</strong>n in Anwesenheit <strong>de</strong>s gesamten Preisgerichts<br />

vor <strong>de</strong>n Arbeiten verlesen, korrigiert und gutgeheißen (s. Anhang).<br />

Die engagierte Diskussion über die Arbeiten <strong>de</strong>r engeren Wahl, insbeson<strong>de</strong>re<br />

hinsichtlich <strong>de</strong>r räumlichen und funktionalen Qualitäten im nördlichen<br />

Auftaktbereich führt zu folgen<strong>de</strong>r Rangfolge <strong>de</strong>r Arbeiten und <strong>de</strong>r<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Preisverteilung, wie in <strong>de</strong>r Auslobung vorgesehen:<br />

1. Rang / 1. Preis 2009 (E) 6.000 €<br />

2. Rang / 2. Preis 2006 (E) 4.500 €<br />

3. Rang / 3. Preis 2008 (7:1) 3.000 €<br />

4. Rang / 4. Preis 2003 (6:2) 2.000 €<br />

5. Rang / Anerkennung 2001 (E) 750 €<br />

5. Rang / Anerkennung 2007 (E) 750 €


Empfehlung <strong>de</strong>s Preisgerichtes<br />

4<br />

Abschluss <strong>de</strong>s Preisgerichts<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

Ist einer <strong>de</strong>r Preisträger wegen Verstoßes gegen die <strong>Wettbewerb</strong>sregeln<br />

nicht zugelassen, wird die Arbeit nachträglich ausgeschlossen; die<br />

Rangfolge <strong>de</strong>r übrigen Preisträger bleibt unverän<strong>de</strong>rt (§25 (8) VOF). Die<br />

<strong>Wettbewerb</strong>ssumme wird dann anteilig auf die verbliebenen Arbeiten<br />

umgelegt.<br />

Das Preisgericht empfiehlt <strong>de</strong>m Auslober einstimmig, die Verfasser <strong>de</strong>r<br />

mit <strong>de</strong>m 1. Preis ausgezeichneten Arbeit mit <strong>de</strong>r weiteren Bearbeitung<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Beurteilungen aus <strong>de</strong>m Preisgericht zu beauftragen.<br />

Darüber hinaus empfiehlt das Preisgericht, bei <strong>de</strong>r weiteren Bearbeitung<br />

die Großzügigkeit <strong>de</strong>s Zugangsplatzes evtl. durch eine leichte<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Konfiguration zu verbessern und die gewählte Materialität<br />

unter <strong>de</strong>n Aspekten Angemessenheit, Herstellungs- und Unterhaltungskosten<br />

zu prüfen.<br />

Die Anonymität <strong>de</strong>s Verfahrens wird durch das Verlesen <strong>de</strong>r Verfassererklärungen<br />

aufgehoben (s. Anhang).<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> bittet um die Entlastung <strong>de</strong>r Vorprüfung und hebt<br />

die sorgfältige Vorbereitung und Begleitung <strong>de</strong>s Verfahrens hervor. Er<br />

dankt <strong>de</strong>m gesamten Preisgericht für die konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Prof. Aufmkolk dankt <strong>de</strong>r Stadt Lemgo und <strong>de</strong>m Kreis Lippe, für diese<br />

Aufgabe einen <strong>Wettbewerb</strong> ausgelobt zu haben und hebt die Vorzüge<br />

dieses Verfahrens für die Lösungsfindung heraus. Er wünscht <strong>de</strong>m Auslober<br />

ein gutes Gelingen bei <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r Bauaufgabe und gibt<br />

<strong>de</strong>n Vorsitz an <strong>de</strong>n Auslober zurück.<br />

Bürgermeister Dr. Austermann bedankt sich seinerseits bei <strong>de</strong>m Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

und sämtlichen Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Preisgerichtes. Dem Dank<br />

schließt sich Herr Kuhlmann an.<br />

Die Sitzung en<strong>de</strong>t um 15.45 Uhr.<br />

Lemgo, <strong>de</strong>n 07.05.2010 Das Preisgericht<br />

(Unterschriftsliste im Original)


Ausstellung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten<br />

Ausstellungseröffnung<br />

am Mittwoch, 12.05.2010<br />

um 13.00 Uhr<br />

Rathaushalle<br />

Altes Rathaus Lemgo<br />

Marktplatz 1, 32655 Lemgo<br />

Ausstellungsdauer<br />

bis 20.05.2010 einschließlich<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Do 7 - 17 Uhr<br />

Fr 7 - 13 Uhr<br />

Anhang:<br />

Auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten sind die<br />

prämierten Arbeiten mit Plandarstellungen,<br />

Verfasserangaben und<br />

Beurteilungen <strong>de</strong>s Preisgerichts<br />

zusammen dokumentiert, die<br />

nicht prämierten mit Ausschnitten<br />

ihrer <strong>Wettbewerb</strong>sarbeit und <strong>de</strong>n<br />

Verfasserangaben.<br />

Gefor<strong>de</strong>rte<br />

<strong>Wettbewerb</strong>sleistungen:<br />

- Lageplan M 1: 500<br />

- Ausschnitte vom Auftakt am<br />

Braker Weg und <strong>de</strong>r Querspange<br />

Bunsenstraße / Mensa<br />

M 1: 200<br />

- Details<br />

- Räumliche Darstellung eines<br />

ausgewählten Bereiches<br />

- Erläuterungsbericht<br />

5<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


Kennzahl 71 43 68<br />

Axel Klapka,<br />

Freier Landschaftsarchitekt<br />

K 1 Landschaftsarchitekten<br />

Kuhn Klapka GbR<br />

10437 Berlin<br />

Angestellte Mitarbeiter:<br />

Torsten Wolff<br />

Peter Young<br />

6<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

2009 (1. Preis) Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die Arbeit schafft durch <strong>de</strong>n klar formulierten Boulevard eine sehr gut<br />

nachvollziehbare Verknüpfung vom Bahnhaltepunkt am Braker Weg bis<br />

zur Lipperlandhalle.<br />

Der Boulevard liegt räumlich richtig, in <strong>de</strong>m er die direkte Wegeverbindung<br />

aufgreift. Mit <strong>de</strong>m gestalterisch und funktional überzeugen<strong>de</strong>n<br />

Element <strong>de</strong>s Cortenstahlban<strong>de</strong>s mit <strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>nreihe gelingt<br />

eine einheitliche Klammer, die <strong>de</strong>n städtebaulich uneinheitlichen<br />

Raum zusammenwebt.<br />

Die Entwurfsverfasser greifen das Element <strong>de</strong>r Raseninseln auf und<br />

übertragen dieses Prinzip als kraftvolles Gestaltelement auf <strong>de</strong>n Eingangsplatz<br />

am Braker Weg. Der Boulevard wird durch diese (leicht gekippten)<br />

Raseninseln räumlich gut gefasst. Gleichzeitig entstehen durch<br />

diese als Sitzgelegenheiten nutzbaren Raseninseln ruhige Aufenthaltsbereiche,<br />

die <strong>de</strong>n Charakter <strong>de</strong>s Boulevards ergänzen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

die Wartezone auf <strong>de</strong>n Bus erfüllt eine sinnfällige und kommunikative<br />

Ergänzung. Die als unangemessen empfun<strong>de</strong>ne Kleinteiligkeit <strong>de</strong>r Raseninseln<br />

allerdings zerglie<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n großzügigen Vorplatzbereich und<br />

wird daher als bewusste Abkehr von einer freien zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />

Platzfläche interpretiert.<br />

Die Fortsetzung <strong>de</strong>r Gestalti<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Raseninseln in <strong>de</strong>n Eingangsbereich<br />

<strong>de</strong>s Berufskollegs über das <strong>Wettbewerb</strong>sgebiet hinaus ist nicht entwurfsentschei<strong>de</strong>nd,<br />

<strong>de</strong>r Entwurf behält seine klare Raumstruktur auch<br />

ohne diese Aus<strong>de</strong>hnung.<br />

Die klare Trennung <strong>de</strong>s Lehrerstellplatzes ist gelungen, da er <strong>de</strong>n Boulevard<br />

und angrenzen<strong>de</strong>n Platzraum vom Erschließungsverkehr freihält.<br />

Die Organisation <strong>de</strong>r Stellplätze ist durch die zweiseitige Anordnung<br />

wirtschaftlich angemessen. Auch die Fahrradstellplätze sind hier an<br />

richtiger Stelle angeordnet. Die Anlieferung ist funktional angemessen<br />

gelöst.<br />

Eine freie Blick- und Wegebeziehung vom östlich gelegenen Fußgängerüberweg<br />

ohne Verstellung durch <strong>de</strong>n Kiosk wäre wünschenswert.<br />

Das Gestaltungsprinzip <strong>de</strong>r Raseninseln wird durchgängig auch im<br />

Kreuzungspunkt Mensa / Hanse-Berufskolleg fortgeführt. Der leicht<br />

abgesenkte, mit einem lichten Hain aus Gingkobäumen überstellte<br />

Mensavorplatz und die gegenüberliegen<strong>de</strong> Rasenscholle um <strong>de</strong>n Erwei-


terungsbau <strong>de</strong>s Hanse-Berufskollegs<br />

schaffen eine angemessene<br />

gestalterische und funktionale<br />

Klammer für <strong>de</strong>n Umlenkpunkt<br />

<strong>de</strong>s Boulevards. Die offene Platzstruktur<br />

an dieser Stelle wird allerdings<br />

eingeschränkt.<br />

Der Eingangsbereich <strong>de</strong>s Parkplatzes<br />

ist in Bezug auf die Verkehrsteilnehmer<br />

gut strukturiert<br />

und entspricht <strong>de</strong>m Stand <strong>de</strong>r<br />

Planfeststellung zur Bunsenstraße.<br />

Die einarmige Parkplatzerschließung<br />

entschärft mögliche<br />

Konflikte in <strong>de</strong>r Begegnung von<br />

fußläufigem / Radverkehr und<br />

PKW-Verkehr.<br />

Die Anlieferung und PKW-Durchfahrt<br />

von <strong>de</strong>r Bunsenstraße auf die<br />

Johannes-Schuchen-Straße ist unterbrochen.<br />

Die Mensaanlieferung<br />

muss daher von Nor<strong>de</strong>n über die<br />

Johannes-Schuchen-Straße erfolgen.<br />

Durch diese Verkehrsführung<br />

allerdings wird <strong>de</strong>r Boulevard in<br />

seiner Gestalt und Funktionalität<br />

in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund gestellt.<br />

Die Materialität entspricht <strong>de</strong>r<br />

Entwurfsi<strong>de</strong>e, ist robust und wirtschaftlich<br />

mit angemessenem Aufwand<br />

zu realisieren.<br />

Die Arbeit leistet einen funktional<br />

überzeugen<strong>de</strong>n und gestalterisch<br />

hervorragen<strong>de</strong>n Beitrag zur Lösung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>saufgabe.<br />

7<br />

Lageplan M 1: 500 (i.O.)<br />

Räumliche Darstellungen<br />

Details<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


8<br />

2009<br />

Ausschnitte M 1: 200 (i.O.)<br />

Details<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


Kennzahl 94 32 84<br />

Hirzel Architekten<br />

Dipl.-Ing. Robert Hirzel<br />

70180 Stuttgart<br />

9<br />

2006 (2. Preis)<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Der Entwurf schafft es, „Raumbereiche mit einer jeweils eigenen Atmosphäre“<br />

zu mo<strong>de</strong>llieren und damit die Eingänge zur <strong>Bildungs</strong>- und<br />

Forschungsmeile ein<strong>de</strong>utig zu akzentuieren.<br />

Der Hauptzugang am Braker Weg ist durch eine dreieckige leicht geneigte<br />

Plateaufläche gekennzeichnet, die mit Sitzstufen entlang <strong>de</strong>r<br />

Wegeverbindung versehen ist. Der Aufenthaltscharakter wird durch<br />

Sitzbänke, Bäume und an<strong>de</strong>re Elemente betont. Die Möblierung und<br />

Gestaltung wirkt jedoch überla<strong>de</strong>n, die Sichtbeziehung zum Lüttfeld-<br />

Berufskolleg wird jedoch positiv gestaltet.<br />

Durch das Plateau wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utliche Wegeverbindungen und Freiräume<br />

geschaffen. Am Braker Weg weitet sich <strong>de</strong>r Gehwegbereich auf und<br />

bietet Platz für eine überdachte Bushaltestelle. An <strong>de</strong>r Westseite in<br />

Verlängerung <strong>de</strong>s Übergangs vom Haltepunkt Lüttfeld wird eine barrierefreie<br />

Hauptachse in das Gebiet geschaffen. Diese wird als Raumkante<br />

mit Bäumen und Lichtstelen sowie mit einem Pflasterband als Belag mit<br />

räumlicher Qualität gestaltet. Mit <strong>de</strong>n gleichen Gestaltungselementen<br />

setzt sie sich fort und weitet sich am Handwerksbildungszentrum zu<br />

einem befestigten Aufenthaltsbereich mit Hecken und Sitzbänken auf:<br />

vor <strong>de</strong>r Mensa wird ein offener Raum geschaffen. Die Befestigung<br />

<strong>de</strong>r Fläche vor <strong>de</strong>m Handwerksbildungszentrum erscheint verfehlt.<br />

Der Raum vor <strong>de</strong>r Mensa ist Endpunkt <strong>de</strong>r Erschließung zur Bunsenstraße<br />

hin. Diese West-Ost-Achse wird als fußläufige Anbindung und<br />

Zufahrt zweigeteilt großzügig und erkennbar gestaltet. Die Zufahrt<br />

zum Parkplatz wird entsprechend <strong>de</strong>r Planfeststellung sichergestellt;<br />

die Johannes-Schuchen-Straße ist durch Poller getrennt und nur für<br />

Berechtigte zugänglich. Die Fußwegeverbindung nach Westen zur<br />

Bunsenstraße / Lipperlandhalle ist durch einen „Rasenkeil“ großzügig<br />

und attraktiv gelöst. Der Parkplatz ist durch Hecken klar vom Fußweg<br />

abgetrennt und nimmt durch eine Baumreihe einen klaren räumlichen<br />

Bezug zur Lipperlandhalle.<br />

Eingangsbereiche, Sicht- und Wegebeziehungen sind klar strukturiert<br />

und herausgearbeitet. Die Parkplätze am Lüttfeld-Berufskolleg sind getrennt<br />

vom Fußwegverkehr erschlossen und angeordnet; das Gleiche<br />

gilt für die dort untergebrachten Fahrradstellplätze. Die Anordnung<br />

weiterer Stellplätze in diesem Bereich sollte geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />

Der vorgeschlagene Naturstein als hochwertiges Material wird vor <strong>de</strong>m<br />

Hintergrund <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit in Frage gestellt.


10<br />

2006<br />

Lageplan M 1: 500 (i.O.)<br />

Räumliche Darstellungen<br />

Details<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


11<br />

2006<br />

Ausschnitte M 1: 200 (i.O.)<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


Kennzahl 52 03 18<br />

Büro Drecker<br />

Dipl.-Ing. Peter Drecker<br />

Landschaftsarchitekt<br />

46244 Bottrop-Kirchhellen<br />

Angestellte/r Mitarbeiter/in:<br />

Dipl.-Ing. Markus Schmidt<br />

Dipl.-Ing. Daniela Seipel<br />

12<br />

2008 (3. Preis)<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die Erschließung vom Haltepunkt wird mit <strong>de</strong>r Diagonalen konsequent<br />

umgesetzt, die Gestaltung <strong>de</strong>s Umlenkpunkts ist aber spannungslos.<br />

Die Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Platzes mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten<br />

wird positiv bewertet.<br />

Das nur in Teilbereichen auftauchen<strong>de</strong> mäandrieren<strong>de</strong> Band erfüllt jedoch<br />

nicht <strong>de</strong>n Anspruch <strong>de</strong>s Verfassers, über ein einheitliches Erscheinungsbild<br />

<strong>de</strong>n gesamten Planungsbereich zusammen zu führen.<br />

Als bo<strong>de</strong>ngleiches Band wirkt es nicht raumglie<strong>de</strong>rnd, es schafft keine<br />

gemeinsame räumliche I<strong>de</strong>ntität.<br />

Die räumliche Kante im Nor<strong>de</strong>n (Balkon) ist richtig positioniert, durch<br />

die Überlagerung mit <strong>de</strong>m Band wird dieser Ansatz jedoch nicht konsequent<br />

weitergeführt. Das Band erscheint eher beliebig, insbeson<strong>de</strong>re<br />

nimmt es nicht einmal die topografische Situation auf.<br />

Die Trennung <strong>de</strong>r Lehrerstellplätze vom Campusplatz im Nor<strong>de</strong>n sowie<br />

die Erschließung <strong>de</strong>s östlichen Bereichs sind gut umgesetzt.<br />

Der nördliche Radunterstand ist zu weit von <strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>n entfernt<br />

angeordnet.<br />

Die für <strong>de</strong>n nördlichen Bereich genannten Schwächen gelten gleichermaßen<br />

für <strong>de</strong>n am Umlenkpunkt geschaffenen Platz an <strong>de</strong>r Mensa.<br />

Die Baumstruktur ist klar gewählt, allerdings erschließt sich nicht, warum<br />

die Kiefer als nicht landschaftstypischer Baum gewählt wur<strong>de</strong>.<br />

Die Trennung <strong>de</strong>r Fußgänger vom Fahrverkehr in <strong>de</strong>r Querspange ist positiv,<br />

wird aber <strong>de</strong>n formulierten Gestaltungsansprüchen nicht gerecht.<br />

Insgesamt fehlt zwischen <strong>de</strong>n bearbeiteten Platzbereichen eine gestalterische<br />

Verbindung.<br />

Die vorgeschlagenen Betonsitzelemente und die Leuchten entsprechen<br />

nicht <strong>de</strong>r Exklusivität, die <strong>de</strong>r Verfasser für diese postuliert.<br />

Die Arbeit bewegt sich im wirtschaftlichen Rahmen.


13<br />

2008<br />

Lageplan M 1: 500 (i.O.)<br />

Räumliche Darstellungen<br />

Details<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


14<br />

2008<br />

Ausschnitte M 1: 200 (i.O.)<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


Kennzahl 18 06 64<br />

Hoffjann_Freiraum- und<br />

Landschaftsplanung<br />

Susanne Hoffjann<br />

Landschaftsarchitektin<br />

32758 Detmold<br />

15<br />

2003 (4. Preis)<br />

Hoffjann.Architekten<br />

Thorsten Hoffjann Architekt BDA<br />

32758 Detmold<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die Verfasser reagieren auf die Heterogenität <strong>de</strong>s Ortes, in <strong>de</strong>m sie<br />

durch eine einheitliche Material- und Formensprache eine durchgehen<strong>de</strong><br />

Struktur aus Wege- und Platzflächen über das Gelän<strong>de</strong> legen –<br />

ein im Grundsatz richtiger Ansatz.<br />

Die Flächen wer<strong>de</strong>n mit verschie<strong>de</strong>nfarbigen Betonsteinen befestigt;<br />

Bän<strong>de</strong>r sollen die Laufrichtungen betonen, stehen aber eher quer dazu<br />

und stören, auch ihre Richtungswechsel sind nicht durchdacht und<br />

beliebig.<br />

Das Element <strong>de</strong>r Leitwän<strong>de</strong> unterstützt Orientierung und Adressbildung<br />

schon eher; auch schaffen die Terrassierungen vielfältige Aufenthaltsbereiche.<br />

Unter schmerzhaft registriertem Verzicht auf die Stellplätze entsteht am<br />

Braker Weg ein recht konsequent gestalteter angemessener und nutzbarer<br />

Vorplatz. Es folgt ein etwas beliebig gestalteter Verbindungsweg<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Werkstätten; auch ist das Umfeld <strong>de</strong>r Mensa in Bezug<br />

auf Topografie und Orientierung im Gelenk <strong>de</strong>s Hauptweges nicht befriedigend<br />

gelöst.<br />

Die räumliche Öffnung nach Westen Richtung Bunsenstraße wird ausdrücklich<br />

begrüßt; die verkehrlichen Konflikte sind erträglich entzerrt.<br />

Die orangefarbenen Sitzelemente sind ein nettes Element, aber ohne<br />

tiefen Bezug zum Gesamtkonzept und im Hinblick auf die räumliche<br />

Wirkung und Orientierung vielleicht etwas überbewertet.<br />

Zur Hochschule OWL und Lipperlandhalle fehlen planerische I<strong>de</strong>en, so<br />

wie insgesamt ein bisschen Kraft im ganzen Entwurf fehlt.<br />

Der Verzicht auf die Stellplätze am Berufskolleg fin<strong>de</strong>t keine Befürworter.<br />

Der konzeptbedingte Eingriff in das Umfeld <strong>de</strong>s Berufskollegs führt<br />

zu Mehrkosten.<br />

Die Materialwahl lässt aber vermuten, dass das Budget insgesamt eingehalten<br />

wird.


16<br />

2003<br />

Lageplan M 1: 500 (i.O.)<br />

Räumliche Darstellungen<br />

Details<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


17<br />

2003<br />

Ausschnitte M 1: 200 (i.O.)<br />

Details<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


Kennzahl 59 26 10<br />

18<br />

2001 (Anerkennung)<br />

Plant Landschaftsarchitektur<br />

Melanie Pottebaum<br />

32257 Bün<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Architekt BDA<br />

Reinhard Schwakenberg<br />

32657 Lemgo<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Die Arbeit schlägt ein ein<strong>de</strong>utiges und orientierungssicheres System <strong>de</strong>r<br />

öffentlichen Erschließung vor. Entlang eines einheitlichen Wegeraumes<br />

durch das ganze Forschungsquartier wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Lüttfeld-Terrassen<br />

am nördlichen Eingang und <strong>de</strong>m Campus-Herz zwischen Hanseberufskolleg,<br />

Handwerksbildungszentrum und Lüttfeld-Berufskolleg die zwei<br />

wichtigsten Räume gestalterisch akzentuiert. Orientierung ermöglichen<br />

farblich herausgehobene Gelenke und <strong>de</strong>r „Rote Teppich“ am Eingang<br />

ins Quartier.<br />

Die Formulierung eines prägnanten Eingangs an <strong>de</strong>n Lüttfeld-Terrassen<br />

wird vom Preisgericht begrüßt. Die Gestaltung mit Erschließungsrampe,<br />

Baumhain und <strong>de</strong>r eigentlichen Platzfläche liefert dazu eine glaubhafte<br />

Lösung. Allerdings können <strong>de</strong>r Anfang <strong>de</strong>s „Roten Teppichs“ am Braker<br />

Weg und die topographische Einbindung <strong>de</strong>r Teilflächen nicht völlig<br />

überzeugen.<br />

Die Grüne Halle dürfte beson<strong>de</strong>rs im Sommer eine Sichtverbindung auf<br />

<strong>de</strong>m Campus einschränken.<br />

Auch die Anordnung von ca. 15 Stellplätzen auf <strong>de</strong>m Platz muss angesichts<br />

<strong>de</strong>r gewünschten räumlichen Qualität hinterfragt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die unprätentiöse Gestaltung <strong>de</strong>s Campus-Herz als räumliche Mitte <strong>de</strong>s<br />

gesamten Quartiers überzeugt. Die Nutzung <strong>de</strong>s Baumcarrees als Aufenthaltsraum<br />

ist für die Belebung notwendig und wünschenswert. Die<br />

Erschließung <strong>de</strong>s Campus über die Johannes-Schuchen-Straße und von<br />

<strong>de</strong>r Bunsenstraße gefällt durch einfache und i<strong>de</strong>ntitätsstiften<strong>de</strong> Gestaltungselemente.<br />

Die südliche Anbindung an die Hochschule OWL und<br />

die Lipperlandhalle, im Plan nur ansatzweise dargestellt, sollte besser in<br />

das Gestaltungskonzept integriert wer<strong>de</strong>n.<br />

Das beinhaltet u. a. auch die Anzahl und Lage <strong>de</strong>r Gelenke.<br />

Die funktionalen Anfor<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n Campus sind grundsätzlich<br />

erfüllt. Beson<strong>de</strong>rs gut wird die Anordnung <strong>de</strong>r Fahrradstellplätze bewertet.<br />

Schwierig könnte die rückwärtige LKW-Zufahrt zum Lüttfeld-<br />

Berufskolleg wer<strong>de</strong>n. Die genannten Materialien und Gestaltungs<strong>de</strong>tails<br />

sprechen für eine wirtschaftliche Realisierbarkeit.<br />

Insgesamt stellt die Arbeit einen wichtigen und weiterführen<strong>de</strong>n Beitrag<br />

zur gestellten Aufgabe dar.


19<br />

2001<br />

Lageplan M 1: 500 (i.O.)<br />

Räumliche Darstellung<br />

Details<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


Kennzahl 17 25 39<br />

20<br />

2007 (Anerkennung)<br />

Kortemeier Brokmann<br />

Landschaftsarchitekten GmbH<br />

Nils Kortemeier<br />

32051 Herford<br />

Wannenmacher + Möller<br />

Architekten GmbH<br />

Andreas Wannenmacher<br />

33604 Bielefeld<br />

Angestellte Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Ing. Thomas Buchholz<br />

Dipl.-Ing. Nils Kutzera<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Der Entwurf versucht durch einen einheitlichen Straßen- und Platzbelag<br />

aus hellem beschichtetem Asphalt die <strong>Bildungs</strong>meile als gestalterisch<br />

räumliche und thematische Einheit erlebbar zu machen. Diese Einheit<br />

soll durch eine differenzierte Baumbepfl anzung sowie durch Einbauten<br />

wie Raumcontainer und eine Stele unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Beitrag wird diesem Anspruch jedoch nicht gerecht, da zum Einen<br />

die Bepfl anzung nicht näher <strong>de</strong>fi niert ist und zum An<strong>de</strong>ren nur 2<br />

Raumcontainer (ein Pavillon und ein Fahrradunterstand) und nur eine<br />

Informationsstele geplant sind. Hierzu kommt, dass an <strong>de</strong>r Ecke Lüttfeld<br />

/ Johannes-Schuchen-Straße die direkte Wegeführung durch Stufen<br />

verhin<strong>de</strong>rt wird.<br />

Der gute Ansatz einer Stufenanlage und <strong>de</strong>s „Stadtpavillons“ mit<br />

Aussicht auf <strong>de</strong>n Campo ist offensichtlich an <strong>de</strong>r Nor<strong>de</strong>cke nicht gelöst.<br />

Hier wür<strong>de</strong> eine ca. 4 m hohe Stützmauer, welche durch die gegebene<br />

Höhenlage nicht erfor<strong>de</strong>rlich wäre, notwendig. Auch die Anordnung<br />

<strong>de</strong>r Stellplätze vor <strong>de</strong>m Eingang <strong>de</strong>s Lüttfeld-Berufskollegs ist nicht vernünftig<br />

in die Umgebung eingepasst. Hier entsteht eine Barriere zu <strong>de</strong>n<br />

Freianlagen <strong>de</strong>s Lüttfeld-Berufskollegs.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Mensafehlen Angaben zur Erschließung insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>r Barrierefreiheit. In diesem Bereich entstehen mehrere verschie<strong>de</strong>ne<br />

Platzqualitäten nebeneinan<strong>de</strong>r ohne verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Element.<br />

Die gefor<strong>de</strong>rte Funktionalität ist in <strong>de</strong>n wesentlichen Bereichen gegeben.<br />

Die vorgesehene Stufenanlage vor <strong>de</strong>m Lüttfeld-Berufskolleg erscheint<br />

funktionell nicht sinnvoll zu sein, da hier kein Aufenthaltsbereich ist. Sie<br />

hat somit rein optische Funktion.<br />

Gemäß Aussage <strong>de</strong>r Verfasser wird <strong>de</strong>r Kostenrahmen eingehalten. Da<br />

<strong>de</strong>r gesamte Bereich <strong>de</strong>r Johannes-Schuchen-Straße neu gestaltet wird,<br />

erscheint dies fraglich.


21<br />

2007<br />

Lageplan M 1: 500 (i.O.)<br />

Räumliche Darstellung<br />

Details<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld


22<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

Die übrigen Verfasser und ihre Arbeiten<br />

2002 Kennzahl 98 65 32<br />

SPACE 32423<br />

Hendrik Pape, Landschaftsarchitekt<br />

32423 Min<strong>de</strong>n<br />

Angestellte Mitarbeiterin:<br />

Jessica Schütte<br />

2004 Kennzahl 20 63 11<br />

L-A-E LandschaftsArchitekturEhrig<br />

Dipl.-Ing. Christhard Ehrig, Landschaftsarchitekt BDLA<br />

Dipl.-Ing. Ehm Eike Ehrig<br />

33689 Bielefeld<br />

Angestellte/r Mitarbeiter/in:<br />

Dipl.-Ing. Inga Pflitsch<br />

Dipl.-Ing. Dirk Sten<strong>de</strong>l<br />

2005 Kennzahl 14 08 81<br />

Büro Luchterhandt<br />

stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen<br />

Daniel Luchterhandt, Stadtplaner<br />

20253 Hamburg<br />

Angestellte/r Mitarbeiter/in:<br />

Dipl.-Ing. Karolin Kaiser<br />

Dipl.-Ing. David Senger


Die Abbildungen sind Ausschnitte<br />

aus <strong>de</strong>n jeweiligen Lageplänen.<br />

23<br />

Alte Hansestadt Lemgo - Freiraumplanung Lemgo-Lüttfeld<br />

2010 Kennzahl 30 49 25<br />

Dipl.-Ing. Halke Lorenzen, Landschaftsarchitekt<br />

Büro für Orts- und Lan<strong>de</strong>spflege<br />

32825 Blomberg-Istrup<br />

Freier Mitarbeiter:<br />

Städtebauarchitekt Dr. Hans-Helmut Nolte, Kassel<br />

2011 Kennzahl 17 89 07<br />

Dietrich Pressel, Architekt<br />

60329 Frankfurt<br />

Anselm Bahley, Landschaftsarchitekt<br />

10119 Berlin<br />

Angestellte Mitarbeiter/innen:<br />

Tino Müller, Architekt<br />

Shima Jahangiri-Esfahani, Architektin<br />

Sarah Wesseling, Cand. Bsc. Arch.<br />

Lucas Brink-Abeler, Cand. Bsc. Arch.

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