Raus in die Natur Neue Leiterin der Förderstätte- TSM
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Foto: RDB<br />
Auf Wie<strong>der</strong>sehen Anne Kugler<br />
Fünfe<strong>in</strong>halb Jahr hat Anne Kugler <strong>in</strong> Schloss Dittersw<strong>in</strong>d<br />
als Diakon<strong>in</strong> gearbeitet. Nun wechselt sie <strong>die</strong><br />
Arbeitsstelle und geht nach Nördl<strong>in</strong>gen. Bewohner<br />
und Kollegen verabschiedeten e<strong>in</strong>e engagierte Mitarbeiter<strong>in</strong>.<br />
Als Kugler im September <strong>in</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>stätte<br />
ihren Dienst antrat, war sie frisch gebackene Diakon<strong>in</strong>.<br />
Schon im Oktober 2006 übernahm sie <strong>die</strong> Leitung des<br />
Bereichs, <strong>der</strong> von Grund auf neu konzipiert wurde.<br />
Kugler stellte <strong>die</strong> tagesstrukturierenden Maßnahmen<br />
auf e<strong>in</strong> Drei-Säulen-Konzept. Es bietet nun passgenaue<br />
Angebote <strong>in</strong> den Bereichen För<strong>der</strong>stätte, Werkstattvorbereitung<br />
und Seniorentagesstätte. Daneben<br />
lagen <strong>die</strong> <strong>in</strong>haltlichen Schwerpunkte ihrer Tätigkeit <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Freizeitgestaltung <strong>der</strong> Bewohner sowie <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />
von Formen <strong>der</strong> unterstützten Kommunikation <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung. Als letztes größeres Projekt führte Sie<br />
das Ich-Buch e<strong>in</strong>.<br />
Wir danken Frau Kugler an <strong>die</strong>ser Stelle herzlich für ihre<br />
engagierte und segensreiche Mitarbeit und wünschen<br />
ihr persönlich sowie an ihrer neuen Wirkungsstätte <strong>in</strong><br />
Nördl<strong>in</strong>gen alles Gute und Gottes reichen Segen.<br />
2<br />
„Ich schlief und träumte, das Leben wäre Freude. Ich erwachte<br />
und siehe, das Leben war Pflicht; ich handelte und<br />
siehe, <strong>die</strong> Pflicht war Freude.“ Das Gedicht des <strong>in</strong>dischen<br />
Dichters Rab<strong>in</strong>dranath Tagore ist e<strong>in</strong>e me<strong>in</strong>er Leitl<strong>in</strong>ien,<br />
vor allem im Berufsleben. Me<strong>in</strong> Name ist Beate Wever. Ich<br />
b<strong>in</strong> Diakon<strong>in</strong> und Dipl. Sozialarbeiter<strong>in</strong>. Seit Februar <strong>die</strong>ses<br />
Jahres leite ich <strong>die</strong> För<strong>der</strong>stätte-<strong>TSM</strong> (tagesstrukturierende<br />
Maßnahmen) <strong>in</strong> Schloss Dittersw<strong>in</strong>d. Bevor ich <strong>die</strong>se<br />
Stelle antrat, koord<strong>in</strong>ierte ich e<strong>in</strong>e ehrenamtliche, ambulante<br />
Hospizgruppe. Dort vertiefte ich me<strong>in</strong>en bisherigen<br />
beruflichen Schwerpunkt: Die soziale Arbeit mit alten,<br />
gebrechlichen und schwerkranken Menschen. Bereits<br />
während me<strong>in</strong>es Studiums an <strong>der</strong> evangelischen Fachhochschule<br />
<strong>in</strong> Bochum hatte ich mich mit <strong>die</strong>sem Thema<br />
beschäftigt. Beson<strong>der</strong>s lieg mit am Herzen, mit Menschen<br />
biografisch zu arbeiten. Wenn sie nicht mehr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage<br />
s<strong>in</strong>d, sich verbal<br />
o<strong>der</strong> kognitiv<br />
zu äußern, s<strong>in</strong>d<br />
Kenntnisse über<br />
<strong>die</strong> Biographie<br />
<strong>der</strong> Betreffen-<br />
<strong>Raus</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Natur</strong><br />
<strong>Neue</strong> Leiter<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>stätte-<br />
<strong>TSM</strong><br />
den sehr wertvoll. Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> evangelischen Stiftung<br />
Tannenhof, e<strong>in</strong>e psychiatrische Kl<strong>in</strong>ik, stellte ich <strong>die</strong>s fest.<br />
Ich betreute überwiegend geronto-psychiatrisch-verän<strong>der</strong>ten<br />
Menschen. Hier habe ich auch e<strong>in</strong>en Teil me<strong>in</strong>er<br />
Diakonen-Ausbildung absolviert.<br />
Erfahrungen mit Menschen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen sammelte<br />
ich während des diakonischen Grundkurses <strong>in</strong> Bad<br />
Kreuznach sowie im oberbergischen Much. Dort war ich<br />
für e<strong>in</strong>e Lebensgeme<strong>in</strong>schaft für Menschen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />
tätig. Vor e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahren zog ich mit me<strong>in</strong>er<br />
Familie aus dem Bergischen Land <strong>in</strong> <strong>die</strong> Nähe von Coburg,<br />
da me<strong>in</strong> Mann e<strong>in</strong>e neue Stelle antrat. Nachdem sich<br />
unsere beiden Töchter e<strong>in</strong>gelebt hatten, habe ich wie<strong>der</strong><br />
angefangen zu arbeiten.<br />
In Schloss Dittersw<strong>in</strong>d kann ich me<strong>in</strong>e bisherigen Berufserfahrungen<br />
anwenden und vertiefen. Ich sehe me<strong>in</strong>e<br />
Aufgabe hier nicht nur als Job, son<strong>der</strong>n als Auftrag. Und<br />
<strong>der</strong> heißt: dem Leben <strong>die</strong>nen. Wie Tagore <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Gedicht<br />
sagt: „Ich handelte und siehe, <strong>die</strong> Pflicht war Freude.“<br />
Freude macht mir me<strong>in</strong>e neue Arbeit. Und Freude<br />
bereitet mir, dass mich <strong>die</strong> Mitarbeiter <strong>in</strong> Schloss Dittersw<strong>in</strong>d<br />
so freundlich aufgenommen haben.<br />
Elvira Friedel hält das Glas ganz ruhig. Ihr stockt <strong>der</strong> Atem als Zauberkünstler<br />
Hagen e<strong>in</strong>e Zeitung drüber legt und Wasser <strong>in</strong> das zugedeckte Gefäß schüttet.<br />
Das Glas bleibt trocken. Diese und an<strong>der</strong>e Vorstellungen gibt es von sofort an<br />
e<strong>in</strong>em Samstag im Monat im K<strong>in</strong>o Zeil zum SAMs von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr<br />
zu sehen. Nämlich dann, wenn <strong>die</strong> OBA Hassberge – Teilhabe<strong>die</strong>nste Menschen<br />
mit und ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen e<strong>in</strong>lädt, geme<strong>in</strong>sam unterhaltsame Stunden zu<br />
verbr<strong>in</strong>gen. Ziel ist, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Dass das Konzept<br />
aufgeht, zeigte <strong>die</strong> erste Veranstaltung mit Hagens Zauberschau. Nicht nur<br />
Elvira Friedel war stolz, auf <strong>der</strong> Bühne dem Magier zu assistieren, auch das<br />
Publikum klatschte begeistert.
Foto: RDB<br />
Liebe Freunde von Dittersw<strong>in</strong>d,<br />
Foto: RDB<br />
Beleuchtet<br />
Dittersw<strong>in</strong>d<br />
wir stecken bereits mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ereignisreichen, spannenden Jahr und hoffen, dass es uns auf<br />
dem e<strong>in</strong>geschlagenen Weg gut und zügig voranbr<strong>in</strong>gen möge. E<strong>in</strong>iges liegt bereits h<strong>in</strong>ter uns.<br />
Wichtige Aufgaben warten auf uns. Über beides – Vergangenheit und Zukunft – berichten wir mit<br />
Blick auf <strong>die</strong> Rummelsberger <strong>in</strong> den Haßbergen <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Ausgabe des RDB-Magaz<strong>in</strong>s.<br />
Vielen Dank für Ihre Verbundenheit und Unterstützung unserer Arbeit und bleiben Sie behütet.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Jürgen Hofmann, Diakon<br />
Dezentralisierung – es geht voran<br />
Wie wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> vergangenen Ausgabe<br />
des RDB-Magaz<strong>in</strong>s bereits angekündigt<br />
haben, werden wir Sie regelmäßig<br />
über <strong>die</strong> weitere Entwicklung <strong>der</strong><br />
Dezentralisierung von Dittersw<strong>in</strong>d<br />
auf dem Laufenden halten. Inzwischen<br />
können wir Erfreuliches berichten:<br />
Die „Aktion Mensch“ hat über unseren<br />
För<strong>der</strong>antrag positiv entschieden.<br />
Bereits im Januar <strong>die</strong>ses Jahres haben<br />
wir geme<strong>in</strong>sam <strong>die</strong> Ziele für <strong>die</strong><br />
Regionalisierung vere<strong>in</strong>bart. Dabei<br />
wird uns <strong>die</strong> „Aktion Mensch“ nicht<br />
nur ideell, son<strong>der</strong>n auch f<strong>in</strong>anziell<br />
unterstützen – vor allem bei den Personalkosten<br />
für neue Mitarbeiter, <strong>die</strong><br />
sich mit dem Projekt Dezentralisie-<br />
rung beschäftigen. In <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />
Ebelsbach haben <strong>die</strong> Rummelsberger<br />
<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong> zentral gelegenes<br />
Grundstück erworben, auf dem e<strong>in</strong>e<br />
<strong>der</strong> beiden geplanten Wohne<strong>in</strong>heiten<br />
mit 24 Plätzen entstehen wird.<br />
Auch e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Tagesstruktur mit<br />
ebenfalls 24 Plätzen wird hier untergebracht.<br />
Die Bauplanung soll noch<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Hälfte des laufenden<br />
Jahres beg<strong>in</strong>nen. Der angestrebte<br />
Baubeg<strong>in</strong>n im Jahr 2012 sche<strong>in</strong>t damit<br />
realistisch.<br />
Wir haben zwei wichtige Meilenste<strong>in</strong>e<br />
erreicht und werden Sie <strong>in</strong> den<br />
kommenden Ausgaben des RDB-<br />
Magaz<strong>in</strong>s über <strong>die</strong> weitere Entwicklung<br />
<strong>in</strong>formieren.<br />
Foto: RDB<br />
Die Rummelsberger haben<br />
<strong>die</strong>ses Gelände <strong>in</strong> Ebelsbach<br />
als zukünftigen Standort<br />
erworben.<br />
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