04_2011_Hasborn_Hauszeitung 2 - Caritas SeniorenHaus Hasborn

Gedichte zur Frühlingszeit
Der Frühling kommt
Der Frühling kommt herbeigeeilt
mit einer kurzen Hose.
Die Sonne um die Ecke peilt,
es freu´n sich Schlaf und Rose.
Der Frühling kommt dahergeweht
mit einer hellen Bluse.
Die Sonne durch die Straßen geht,
es freu´n sich Babs und Suse.
Der Frühling kommt in Hof und Haus
mit bunten Ringelsocken.
Die Sonne holt die Kinder raus,
die hinterm Ofen hocken.
Frühlingsbotschaft
Der Frühling hat sich eingestellt
Der Frühling hat sich eingestellt;
Wohlan, wer will ihn sehn?
Der muss mit mir ins freie Feld,
ins grüne Feld nun gehen.
Er hielt im Walde sich versteckt,
das niemand ihn mehr sah;
Ein Vöglein hat ihn aufgeweckt;
jetzt ist er wieder da.
Jetzt ist der Frühling wieder da!
Ihm, folgt, wohin er geht,
Nur lauter Freude, fern und nah,
Und lauter Spiel und Lied.
Und allen hat er, groß und klein,
Was Schönes mitgebracht,
Und sollt´s auch nur ein Sträußchen sein,
Er hat an uns gedacht.
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Veilchen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich laß sie grüßen.
Heine, Heinrich (1797-1856)
1856)