04_2011_Hasborn_Hauszeitung 2 - Caritas SeniorenHaus Hasborn
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Ostern...<br />
Mit Ostern geht nicht nur die lange Fastenzeit zu Ende, sondern auch<br />
die dunkle, kalte Jahreszeit. Die Tage werden wieder merklich länger,<br />
die Luft ist angenehm mild - der Frühling kommt! Ostern ist das höchste<br />
Fest des Kirchenjahres. Mit dem Ende der Karwoche, dem Karfreitag,<br />
ist der Höhepunkt der Leidenszeit, der Dunkelheit,<br />
der Hoffnungslosigkeit erreicht. Nun<br />
kommt das Licht wieder, die Farben in der Natur<br />
und die Lebensgeister regen sich allerorten. Ein<br />
Neubeginn - jedes Jahr wieder! Aber schon in vorchristlichen<br />
Zeiten feierten die Menschen ein<br />
Frühlingsfest. Denken wir an die Sonnenwendfeuer,<br />
die Vorgänger unserer Osterfeuer. Damals<br />
wahren das Ehrungen für die Götter, die den vom<br />
Feuer beschienen Feldern eine reiche Ernte<br />
schenken sollten. "Kar" stammt von dem althochdeutschen<br />
Wort "kara" ab und bedeutet soviel wie<br />
Sorge, Trauer, Kummer oder Klage. Damit wäre<br />
die Herkunft des Namens für den Freitag vor Ostern<br />
erklärt. Warum aber ist der Donnerstag davor "grün"? Die Silbe<br />
"grün" stammt nicht von der Farbe, sondern von dem Wort "greinen"<br />
(weinen). Früher wurden an diesem Tag kurz vor Ostern nämlich die<br />
Sünder und Büßer wieder in die Kirchgemeinschaft aufgenommen und<br />
sie weinten dabei Tränen der Reue und Freude. Außerdem schmückten<br />
sie sich mit jungem Grün, als Zeichen dafür, dass die einstmals<br />
"dürren Zweige am Stamm der Kirche" nun wieder neu zu leben begonnen<br />
hatten. Deshalb heißt in manchen Gegenden dieser Tag auch<br />
"Antlasstag" (Antlass = Entlassung). Quelle: chefkoch.de<br />
Der Osterhase...<br />
Der Hase ist wie das Ei ein Symbol für Leben und Fruchtbarkeit Warum<br />
ausgerechnet der Hase zum Symboltier für Ostern wurde<br />
und als Überbringer der Ostereier gilt, ist ungeklärt. Eine Theorie<br />
besagt, dass der Osterhase ein missratenes Osterlamm sein soll:<br />
Bäcker haben aus Teig ein Osterlamm geformt, das dann aber<br />
eher wie ein Hase aussah. Der Hase ist das Tier der Liebesgöttin<br />
Aphrodite, er ist so wie das Ei ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit.<br />
Auch wegen seiner starken Vermehrung sehen manche<br />
in ihm ein Symbol für das Leben. In Byzanz war der Hase ein Symbol<br />
für Christus, den Auferstandenen. Der Hase hat keine Augenlider, er<br />
"schläft" also nie - wie Christus, der niemals entschläft. Auch das Datum<br />
des Osterfestes hat einen Bezug zum Hasen: der Hase gilt als<br />
Mondtier und Ostern wird am ersten Sonntag des Frühlingsvollmondes<br />
begangen.