04_2011_Hasborn_Hauszeitung 2 - Caritas SeniorenHaus Hasborn
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Christine Neubauer, die Schwester Pascalina schon in dem Zweiteiler<br />
«Pius XII.» verkörperte, spielt eindringlich und lebensnah, geradezu<br />
bodenständig. Überhaupt erweist sich der zweiteilige Film - anders<br />
als der gewaltige Titel vermuten lässt - als sehr lebendig und<br />
wenig frömmelnd. Man verfolgt diese Geschichte zweier ungewöhnlicher<br />
Menschen, die einander auf besondere Weise verbunden sind,<br />
mit Interesse und Kurzweil. Der Film steckt voller lebendiger Momente<br />
- wenn etwa die Schwester mit Kardinal Faulhaber und dem<br />
Nuntius zum Bergwandern geht, Picknick eingeschlossen. Ob das<br />
Werk allerdings einer historischen Detailüberprüfung standhielte, sei<br />
dahingestellt. Großen Raum nimmt im zweiten Teil die Haltung Papst<br />
Pius XII. zum Holocaust ein. Der Nachspann weist darauf hin, dass<br />
dieses Kapitel sehr umstritten ist und die Akten dazu bislang nicht<br />
zugänglich sind. Umso eher hätten die Macher des Films darauf verzichten<br />
sollen, dem Thema so viel Raum zu geben, zumal die eigentliche<br />
Hauptfigur Pascalina dadurch völlig in den Hintergrund<br />
gerät.<br />
Die Biografie der Klosterfrau endet mit dem Tod des Papstes. Von<br />
Schwester Pascalina erfahren wir nur noch, dass sie mit einem<br />
kleinen Koffer in der Hand den Vatikan verlässt. Schade, dass der<br />
Film uns verschweigt, wie «Gottes mächtige Dienerin» die letzten 25<br />
Jahre ihres Lebens verbrachte.<br />
Hinweis: «Gottes mächtige Dienerin», zweiteiliger<br />
Fernsehfilm, Regie: Marcus O. Rosenmüller, ARD,<br />
22.4 und 23.4., jeweils 20.15-21.45 Uhr.<br />
Weiterer TV-Tipp:<br />
Freitag, 22.4.<strong>2011</strong> von 18.00 - 18.15 Uhr im ZDF<br />
Margot Käßmann - mitten im Leben.<br />
Zum Karfreitag <strong>2011</strong>...<br />
Das frühgeborene Kind im Inkubator umgeben von Schläuchen<br />
und modernster Technik. Das ist für Margot Käßmann ein Sinnbild<br />
für Karfreitag, weil einen dort die Überlebensfrage sehr hautnah<br />
berührt. An diesem Feiertag besucht die Theologin das<br />
Virchow-Klinikum der Charite in Berlin-Wedding und geht auf die<br />
Frühgeborenenstation. Dort lernt sie Ines Linck kennen, die hier vor<br />
sieben Jahren Drillinge zur Welt gebracht hat.