FREITAG - Bach-Archiv Leipzig
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sonntag, 16. Juni / 17.00 h<br />
GeWanDhaus, Grosser saal / n o 33<br />
J. s. bach: Weihnachts-oratorium, bWV 248 (Kantaten 1–6)<br />
malin Christensson (sopran), Christine rice (mezzosopran),<br />
Daniel Johannsen (tenor), Johannes Weisser (bariton), tenebrae Choir,<br />
Gewandhausorchester leipzig, leitung: trevor pinnock<br />
in natali domini / Christ’s birth<br />
unmittelbar nach der leipziger uraufführung des Weihnachts-oratoriums<br />
um die Jahreswende 1734/35 war kaum zu ahnen, welche überragende<br />
Dominanz das Werk in den aufführungskalendern unserer<br />
tage erringen sollte. War es lange Zeit nur wenigen liebhabern überhaupt<br />
bekannt, so erfuhr es bald nach seiner Drucklegung innerhalb<br />
der bach-Gesamtausgabe 1857 zahlreiche aufführungen in ganz<br />
Deutschland und darüber hinaus. heute schließlich ist bachs musik<br />
vielerorts der inbegriff von weihnachtlicher feststimmung, die sich in<br />
den idyllischen hirtenszenen ebenso äußert wie in den vollstimmig<br />
jubilierenden Chorsätzen. Dass bach zahlreiche sätze des Weihnachts-oratoriums<br />
aus seinen weltlichen Kantaten in überarbeiteter<br />
form übernommen hat, tut der bedeutung der musik keinen abbruch.<br />
Vielmehr zeigt dies, wie gehaltvoll die musikalische substanz auch<br />
ohne die bindung an einen aufführungsanlass ist.<br />
Just after the <strong>Leipzig</strong> performance of the Christmas oratorio around<br />
Christmas/New Year 173435, no one could have imagined how supremely<br />
important the work would become in concert schedules today.<br />
Long known only to a few music lovers, numerous performances<br />
followed its publication in the complete edition of <strong>Bach</strong>’s works, the<br />
<strong>Bach</strong>Gesamtausgabe of 1857, all over Germany and elsewhere. Today,<br />
this work of <strong>Bach</strong>’s is regarded by many as the ultimate Christmas<br />
music, with its idyllic shepherd scenes and jubilatory full choral movements.<br />
The fact that <strong>Bach</strong> took numerous movements from his secular<br />
cantatas and rearranged them for his Christmas Oratorio is in no<br />
way detrimental to the significance of the music. Far rather, it shows<br />
how rich the musical substance is even without any association with<br />
a particular occasion.<br />
Vita Christi / Vita Christi<br />
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