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Ergebnisse – Kapitel 4.6. Tabelle 4.17: Erwartungswert der Allelanzahl bei 234 erfolgreich typisierten Allelen in den europäischen Bevölkerungen aus Tabelle 4.16) Land 18 19 20 21/21.2 22/22.2 23/23.2 24 25 ≥26 Belgien 4 7 31 40 51 36 34 16 12 Niederlande 3 14 32 42 39 33 36 19 14 Deutschland 3 16 32 41 45 32 30 20 14 Schweden 5 17 36 44 34 32 32 19 12 Russland 3 16 36 38 45 35 30 20 9 Massengrab KS 3 14 30 41 40 36 41 19 8 Alle Einzelvergleiche waren nicht signifikant (p ≥ 0,111). D21S11 Die Datenbank weist für das System D21S11 folgende Allelverteilung auf (Tab. 4.18): Tabelle 4.18: Allelverteilung des Systems D21S11 in europäischen Bevölkerungen, basierend auf n typisierten Individuen (Datenbank ALLST*R) Land ≤ 27 28 29 30 30.2 31 31.2 32 32.2 ≥ 33 n Belgien 0,03 0,155 0,236 0,264 0,011 0,083 0,074 0,027 0,079 0,041 222 Deutschland 0,032 0,176 0,222 0,227 0,048 0,053 0,108 0,013 0,078 0,043 500 Frankreich 0,051 0,142 0,237 0,244 0,024 0,052 0,117 0,017 0,067 0,049 232 Italien 0,031 0,151 0,225 0,231 0,035 0,056 0,094 0,015 0,117 0,045 786 Russland 0,024 0,144 0,208 0,259 0,057 0,078 0,076 0,02 0,087 0,047 402 Für das System wurden 232 Allele in der Kasseler Serie erfolgreich typisiert. Der Erwartungswert in den verschiedenen Populationen beträgt demnach (Tab. 4.19): Tabelle 4.19: Erwartungswert der Allelanzahl bei 232 erfolgreich typisierten Allelen in den europäischen Bevölkerungen aus Tabelle 4.18) Land ≤ 27 28 29 30 30.2 31 31.2 32 32.2 ≥ 33 Belgien 7 36 55 61 3 19 17 6 18 10 Deutschland 7 41 52 53 11 12 25 3 18 10 Frankreich 12 33 55 57 6 12 27 4 16 11 Italien 7 35 52 54 8 13 22 3 27 10 Russland 6 33 48 60 13 18 18 5 20 11 Massengrab KS 10 39 51 50 10 15 24 5 17 11 Alle Einzelvergleiche waren nicht signifikant (p ≥ 0,4142). Zusammenfassend lassen sich signifikante Unterschiede in den drei Systemen TH01, D13S317 und D5S818 zu osteuropäischen Populationen, in TH01 und D5S818 zu einer nordeuropäischen und in D5S818 zu einer südeuropäischen Population finden. Dadurch deutet sich eine Herkunft der Individuen aus Westeuropa an. Die Allelfrequenzen als auch die Heterozygotenraten entsprechen denen einer Zufallsstichprobe einer Bevölkerung und es lässt sich kein Hinweis auf erhöhte Verwandtschaftsgrade (wie etwa in Inzuchtpopulationen) finden. 92
Ergebnisse – Kapitel 4.6. 4.6.2. Auswertung Y-chromosomaler STRs Die gute DNA-Erhaltung resultierte in den meisten Fällen in eine (fast) vollständige Typisierung der Y-Haplotypen (Abb. 4.26). Das häufigste fehlende System DYS389II ist auch das längste in der Multiplex, was eine direkte Folge der DNA- Degradierungsprozesse sein dürfte. Bei 75 von 125 Individuen (60%) war trotz der Produktlänge von über 200 Basen eine Typisierung möglich. Abbildung 4.26: Elektropherogramm einer Amplifikation der Probe KS6-Fe-9. Die Probe zeigte eine vollständige Typisierung in allen Systemen. Deutlich zu sehen ist das Ungleichgewicht im Doppelsystem DYS389I und II (blaue Farbspur): während das kürzere DYS389I extrem hohe Fluoreszenz aufweist, ist das längere DYS389II kaum zu erkennen. Nur bei einigen Individuen (KS03, KS42, KS48, KS49, KS54) konnten wenige STRs amplifiziert werden. Dabei decken sich die Ergebnisse mit denen aus der Amplifikation von autosomaler DNA: zeigte ein Individuum bereits nur unvollständige Ergebnisse in der Heptaplex (vgl. Tabelle 4.2), wurden auch nur unvollständige Y- Haplotypen generiert. Tabelle 4.20 zeigt die Konsensus-Haplotypen und die statistisch wahrscheinlichste Haplogruppe (nach Athey 2005) aller untersuchten Individuen. Die Tabelle beinhaltet auch die Daten, die von Quosigk (2013) erhoben worden sind. Die Ergebnisse jeder Einzelamplifikation und der jeweilige Bearbeiter kann in der Tabelle Einzelamplifikationen.xlsx auf der beigefügten CD eingesehen werden. Für den Konsensus- Haplotypen wurden nur Allele aufgenommen, die reproduzierbar waren (siehe auch die Excel-Tabelle Konsensus und Amova.xlsx auf der beigefügten CD). 93
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Ergebnisse – Kapitel 4.6.<br />
Tabelle 4.17: Erwartungswert der Allelanzahl bei 234 erfolgreich typisierten Allelen in den<br />
europäischen Bevölkerungen aus Tabelle 4.16)<br />
Land<br />
18 19 20 21/21.2 22/22.2 23/23.2 24 25 ≥26<br />
Belgien 4 7 31 40 51 36 34 16 12<br />
Niederlande 3 14 32 42 39 33 36 19 14<br />
Deutschland 3 16 32 41 45 32 30 20 14<br />
Schweden 5 17 36 44 34 32 32 19 12<br />
Russland 3 16 36 38 45 35 30 20 9<br />
Massengrab KS 3 14 30 41 40 36 41 19 8<br />
Alle Einzelvergleiche waren nicht signifikant (p ≥ 0,111).<br />
D21S11<br />
Die Datenbank weist für das System D21S11 folgende Allelverteilung auf (Tab.<br />
4.18):<br />
Tabelle 4.18: Allelverteilung des Systems D21S11 in europäischen Bevölkerungen, basierend auf n<br />
typisierten Individuen (Datenbank ALLST*R)<br />
Land ≤ 27 28 29 30 30.2 31 31.2 32 32.2 ≥ 33 n<br />
Belgien 0,03 0,155 0,236 0,264 0,011 0,083 0,074 0,027 0,079 0,041 222<br />
Deutschland 0,032 0,176 0,222 0,227 0,048 0,053 0,108 0,013 0,078 0,043 500<br />
Frankreich 0,051 0,142 0,237 0,244 0,024 0,052 0,117 0,017 0,067 0,049 232<br />
Italien 0,031 0,151 0,225 0,231 0,035 0,056 0,094 0,015 0,117 0,045 786<br />
Russland 0,024 0,144 0,208 0,259 0,057 0,078 0,076 0,02 0,087 0,047 402<br />
Für das System wurden 232 Allele in der Kasseler Serie erfolgreich typisiert. Der<br />
Erwartungswert in den verschiedenen Populationen beträgt demnach (Tab. 4.19):<br />
Tabelle 4.19: Erwartungswert der Allelanzahl bei 232 erfolgreich typisierten Allelen in den<br />
europäischen Bevölkerungen aus Tabelle 4.18)<br />
Land ≤ 27 28 29 30 30.2 31 31.2 32 32.2 ≥ 33<br />
Belgien 7 36 55 61 3 19 17 6 18 10<br />
Deutschland 7 41 52 53 11 12 25 3 18 10<br />
Frankreich 12 33 55 57 6 12 27 4 16 11<br />
Italien 7 35 52 54 8 13 22 3 27 10<br />
Russland 6 33 48 60 13 18 18 5 20 11<br />
Massengrab KS 10 39 51 50 10 15 24 5 17 11<br />
Alle Einzelvergleiche waren nicht signifikant (p ≥ 0,4142).<br />
Zusammenfassend lassen sich signifikante Unterschiede in den drei Systemen TH01,<br />
D13S317 und D5S818 zu osteuropäischen Populationen, in TH01 und D5S818 zu<br />
einer nordeuropäischen und in D5S818 zu einer südeuropäischen Population finden.<br />
Dadurch deutet sich eine Herkunft der Individuen aus Westeuropa an. Die Allelfrequenzen<br />
als auch die Heterozygotenraten entsprechen denen einer Zufallsstichprobe<br />
einer Bevölkerung und es lässt sich kein Hinweis auf erhöhte Verwandtschaftsgrade<br />
(wie etwa in Inzuchtpopulationen) finden.<br />
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