Öffnen - eDiss - Georg-August-Universität Göttingen
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Ergebnisse – Kapitel 4.5.<br />
Die am häufigste beobachtete Veränderung der Wirbelsäule betrafen degenerative<br />
Veränderungen der Wirbelkörperränder. Von 1616 Wirbeln, die zumindest zu teilweise<br />
rekonstruierten Wirbelsäulen oder Wirbelsäulenabschnitten zusammensortiert<br />
werden konnten (Abb. 4.19), wiesen 734 (45,4%) mindestens leichte degenerative<br />
Veränderungen auf. Osteophyten wurden an 675 (41,8%) Wirbeln festgestellt (Abb.<br />
4.18) und 363 (22,5%) wiesen Abdrücke von Schmorl’schen Knorpelknötchen auf.<br />
Zusätzlich wurden verknöcherte Bänder (416 Wirbel, 25,7%), eingedrückte Wirbelkörper<br />
(259 Wirbel, 16%) und Vertiefungen unterhalb der Rippenansätze (121 von<br />
731 Thorakalwirbeln [16,6%]) beobachtet. Neun Wirbel zeigten Spuren von Traumata<br />
und zehn wiesen Eburnisationen auf (für eine detaillierte Beschreibung siehe auch<br />
Flux 2013). Die hohe Inzidenz dieser Auffälligkeiten deutet auf eine hohe körperliche<br />
Belastung der Individuen hin.<br />
Abbildung 4.19: Thorakalwirbel 11 und 12 und Lumbalwirbel 1 mit deutlicher Osteophytenbildung<br />
(Foto: Peter Mansfeld, Naturkundemuseum Kassel)<br />
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