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Ergebnisse – Kapitel 4.3.<br />

4.3. Altersverteilung<br />

Die Altersdiagnose wurde ebenfalls auf zwei sich ergänzende Weisen durchgeführt.<br />

Die morphologische Diagnostik war in vielen Fällen nur eingeschränkt möglich, weil<br />

notwenige Skelettelemente fehlten oder beschädigt waren. Das Leitmerkmal der<br />

Komplexen Methode (vgl. Kap. 1.3.), die Symphyse, war in den meisten Fälle nicht<br />

vorhanden bzw. konnten durch den hohe Fragmentierungsgrad keinem Individuum<br />

zugeordnet werden. Dies resultiert in eine sehr grobe Schätzung des Sterbealters der<br />

Individuen. Das häufigste Kriterium, das genutzt werden konnte, war die Verknöcherung<br />

der Schädelnähte (Abb. 4.10).<br />

Abbildung 4.10: Zwei Schädel von posterior. Beim linken Schädel sind die Sutura sagittalis und<br />

die Sutura lambdoidea ectocranial bereits deutlich verknöchert und teilweise nicht mehr sichtbar<br />

(geschätztes Alter zwischen 30 und 60), während diese beim rechten Schädel noch durchgängig<br />

erkennbar sind (geschätztes Alter zwischen 20 und 40) (vgl. Kap. 1.3.).<br />

Bei einigen Individuen waren verschiedene Epiphysen noch frei bzw. die Epiphysenfugen<br />

noch sichtbar, was eine sehr genaue Altersdiagnose erlaubt (Abb. 4.11).<br />

Dies betraf jedoch nur etwa 10 Individuen, während bei den restlichen die Epiphysen<br />

bereits alle angewachsen waren.<br />

Abbildung 4.11: Langknochen des Individuums KS06. Durch den Epiphysenstatus lässt sich das Sterbealter<br />

auf etwa 18-20 Jahre eingrenzen (vgl. auch Abb. 1.5).<br />

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