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Methoden - Kapitel 3.4.<br />

SDS notwendig für den Abbau von Proteinstrukturen, damit sich die DNA anschließend<br />

frei in der Lösung befindet. 0,25g Knochenpulver wurden mit 3900µl EDTA<br />

(0,5M, pH 8,0, Fa. Invitrogen) und 100µl Proteinase K (Fa. Merck) versetzt und über<br />

Nacht bei 37°C für 18 Std. im Rotator inkubiert. Es folgte eine weitere Zugabe von<br />

50µl Proteinase K und eine Inkubation für 2h bei 56°C. Für einen letzten Inkubationsschritt<br />

wurden 50µl SDS (20mg/ml, Fa. Sigma Life Science) zugegeben und bei<br />

65°C 5min rotiert. Zur Sedimentierung von nicht löslichen Feststoffen wurde abschließend<br />

für 3min bei 3300rcf zentrifugiert.<br />

Aufreinigung (manuelles Protokoll)<br />

Durch die verschiedenen Waschpuffer soll die DNA von anderen Bestandteilen des<br />

Lysats getrennt werden. Im ersten Waschschritt wurden 16ml PB-Buffer (Qiagen)<br />

und 100µl Natriumacetatpuffer (pH 5.2, Fa. Sigma Life Science) in einem FalconTube<br />

(Fa. Sarstedt) vorgelegt und das zentrifugierte Lysat hinzugefügt. Nach manueller<br />

Mischung und anschließender Zentrifugation bei 3300rcf für 3min wurde das Gemisch<br />

mittels Vakuum über MinElute-Säulchen (Qiagen) abgesaugt. Dafür wurde<br />

das QiaVac-System (Qiagen) mit entsprechender Ausstattung inkl. Trichteraufsatz<br />

für große Volumina genutzt (Abb. 3.3). Das angelegte Vakuum betrug -800mbar.<br />

Nach erfolgreicher Durchführung erfolgten<br />

weitere Waschschritte jeweils mittels<br />

PE-Buffer (Qiagen). In einem ersten<br />

Durchgang wurden 700µl Puffer auf die<br />

Säule gegeben und nach 5min abgesaugt.<br />

Es folgte eine zweimalige Wiederholung<br />

mit 700µl Puffer ohne Wartezeit. Um den<br />

ethanolhaltigen Puffer vollständig aus der<br />

Säule zu entfernen, wurde abschließend<br />

für 1min bei 16.100rcf zentrifugiert und<br />

die Säule bei geöffnetem Deckel 15min<br />

stehen gelassen.<br />

Abbildung 3.3: QiaVac-System. Die Vakuumpumpe<br />

(rechts) baut das Vakuum für den Probenständer<br />

(links) auf.<br />

Die Säulen wurden für die Eluierung der DNA auf 1,7ml-Cups (Sarstedt) gesteckt.<br />

30µl des auf 56°C erhitzten Wassers (Ambion) wurde auf die Säule pipettiert und<br />

nach 5min bei 16.100rcf für 1min zentrifugiert. In einem zweiten Schritt wurden<br />

erneut 30µl Wasser zugegeben und abzentrifugiert. Die Säule wurde anschließend<br />

verworfen und das Extrakt bis zur weiteren Verwendung bei 4°C bzw. bei längerer<br />

Lagerung bei -20°C gelagert.<br />

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