Öffnen - eDiss - Georg-August-Universität Göttingen
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Material - Kapitel 2.<br />
Positivkontrollen der Krankheitserreger<br />
Als Positivkontrolle für das Analysesystem von S. typhi resp. S. paratyphi dienten<br />
Bakterienlysate, die von Prof. Dr. Uwe Groß vom Institut für Medizinische Mikrobiologie,<br />
<strong>Göttingen</strong>, bereitgestellt wurden. Die Bakterienstämme S. typhi E005 und S.<br />
paratyphi A wurden auf einer Agarplatte etwa eine Woche lang angezüchtet und die<br />
entstandenen Kolonien anschließend in Wasser suspendiert. Die Bakterien wurden<br />
dann durch Hitze getötet und mittels Ultraschallbehandlung zerstört, so dass die<br />
DNA frei in Lösung gehen konnte. Diese Lysate wurden für 5 Minuten bei 6000rpm<br />
zentrifugiert, 10µl des Überstandes wurden abgenommen und 1:10 mit HPLC-<br />
Wasser verdünnt. Bei Bedarf wurde eine Verdünnungsreihe angelegt.<br />
Für Positivkontrollen von Bartonella quintana wurden von zwei Stämmen (JK31<br />
bzw. Toulouse) je ein Lysat von Prof. Volkhard Kempf von der <strong>Universität</strong> Frankfurt<br />
bereitgestellt. Die Lysate wurden wie vorher beschrieben behandelt.<br />
Positivkontrollen für Rickettsia prowazekii sind schwierig zu bekommen, da das<br />
Bakterium schwer zu kultivieren ist, daher wurde auf eine Gendatenbank zurückgegriffen.<br />
Von Prof. Siv Andersson von der <strong>Universität</strong> Uppsala, Schweden, wurden<br />
Klone bereitgestellt, die das gesuchte Zielgen von R. prowazekii enthalten. Die Lysate<br />
wurden wie vorher beschrieben behandelt.<br />
Von Borrelia recurrentis wurden Proben von Herrn Prof. Dr. Reinhard Wallich und<br />
Christiane Brenner aus dem Institut für Immunologie der <strong>Universität</strong> Heidelberg bereitgestellt.<br />
Rezente Kontrollproben<br />
Zum Erkennen von Kontaminationen durch den Bearbeiter und als Positivkontrolle<br />
wurden Speichelextrakte von Bearbeitern des Skelettkollektivs und des anthropologischen<br />
Institutes verwendet. Die Extrakte wurden in den meisten Fällen bereits zu<br />
früheren Zeitpunkten gewonnen und lagern tiefgekühlt bei – 20° Celsius. Die Typisierungen<br />
der Mitarbeiter und Bearbeiter (u.a. genetische Fingerabdrücke) sind in<br />
einer internen Datenbank der Abteilung Historische Anthropologie gespeichert.<br />
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