Öffnen - eDiss - Georg-August-Universität Göttingen
Öffnen - eDiss - Georg-August-Universität Göttingen
Öffnen - eDiss - Georg-August-Universität Göttingen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Einleitung – Kapitel 1.3.<br />
Abbildung 1.15: Frequenzunterschiede der Y-chromosomalen Haplogruppen R1a (lila) und R1b<br />
(rot) über Eurasien. Während in Westeuropa R1b dominiert, kommt R1a in Osteuropa und Zentralasien<br />
gehäuft vor. AL Altaians<br />
DR India, Dravidian population, ES Inuit, GE <strong>Georg</strong>ia and Armenia, GM Germany, HA Han<br />
Chinese, IB Iberian peninsula, IS Iceland, IN India, Indo-Aryan population, IT Italy, KG Kyrgyzstan,<br />
KT Kazan Tatar, KZ Kazakhstan, MA Mideast Arabs, MO Mongols, MY Malaysia, NE<br />
Nenets, NW Norwegians, PE Persians (Iran), RU Russians, SA Saami, SC Scotland, SL Selkups,<br />
TB Tibet, TU Turks, UG Uygurs, UZ Uzbekistan. Karte nach J.D. McDonald (Nutzung gestattet).<br />
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Y-Haplogroup_R1_distribution.png, 10.07.2013<br />
Für die Identitätsklärung der Individuen aus dem Massengrab aus Kassel könnte die<br />
Ermittlung der Y-Haplotypen bzw. Y-Haplogruppe somit entscheidend sein. Aus den<br />
historischen Quellen ist zu entnehmen, dass sich luxemburgische, elsässische und<br />
russische Truppen in dem Lazarett befunden haben (vgl. Kap. 1.1.). Aufgrund der<br />
deutlichen Unterschiede zwischen östlichen und westlichen Y-chromosomalen Daten<br />
können russische und (im weitesten Sinne) französische Soldaten mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
identifiziert werden. Eine Trennung von elsässischen und luxemburgischen<br />
Soldaten wäre jedoch aufgrund der engen Verwandtschaft nicht zu erwarten.<br />
25