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pdf-Datei - Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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»FREIHEIT, KRIEG UND RACHE: ÜBERLEBEN BEI DEN JÜDISCHEN<br />

PARTISANEN«<br />

Jack (Idel) Kagan (*1929) wuchs im ostpolnischen Nowogródek auf.<br />

Seine Kindheit endete schlagartig mit dem Ausbruch des Krieges<br />

im Herbst 1939: Auf zwei Jahre Sowjetherrschaft folgten 1941 <strong>die</strong><br />

deutsche Besatzung und der Massenmord an <strong>Juden</strong>. Idel war einer<br />

von etwa 120 Häftlingen im Ghetto, <strong>die</strong> durch einen selbstgebauten<br />

Tunnel fliehen konnten und sich den jüdischen Bielski-Partisanen<br />

anschlossen. Diese Einheit rettete über 1.200 <strong>Juden</strong> das Leben – einmalig<br />

in der Geschichte des Holocaust. Jack Kagan wanderte nach<br />

dem Krieg nach London aus und stiftete seit 1991 mehrere Erinnerungszeichen<br />

in seiner nun weißrussischen Heimatstadt.<br />

Erhältlich unter: info[at]stiftung-denkmal.de, Schutzgebühr 5 Euro,<br />

120 Seiten, ISBN: 978-3-942240-05-5<br />

«ICH HEISSE JETZT NECHAMA. MEIN LEBEN ZWISCHEN KÖNIGSBER<br />

UND ISRAEL»<br />

Nechama Drober (*1927) wurde als Hella Markowsky in der ostpreußischen<br />

Hauptstadt Königsberg in eine jüdische Familie geboren.<br />

Sie war Augenzeugin der beiden großen Deportationen im Sommer<br />

1942, bei denen sie engste Freunde, Verwandte und Schulkameraden<br />

verlor. Sie erlebte <strong>die</strong> Eroberung Ostpreußens durch <strong>die</strong><br />

Rote Armee Anfang 1945. Anschließend wurde ihr Vater Paul nach<br />

Sibirien verschleppt, ihre Mutter Martha und ihr fünfjähriger Bruder<br />

Denny verhungerten. Hella Markowsky floh mit ihrer Schwester Rita<br />

über Litauen nach Kischinew, wo sie bis zu ihrer Ausreise nach Israel<br />

1990 wohnten.<br />

Erhältlich unter: info[at]stiftung-denkmal.de, Schutzgebühr: 5 Euro,<br />

219 Seiten, ISBN: 978-3-942240-06-2<br />

«ICH WOLLTE NACH HAUSE, NACH OSTPREUSSEN! DAS ÜBERLEBEN<br />

EINES DEUTSCHEN SINTO»<br />

Als ›Zigeuner‹ erfährt Reinhard Florian (* 1923 bei Insterburg) bereits<br />

als Kind Ausgrenzung und nach 1933 auch Gewalt. 1941 verhaftet,<br />

überlebt er Deportation und mehrere nationalsozialistische<br />

Lager, schwerste Zwangsarbeit, Hunger und einen »Todesmarsch«.<br />

Der Neuanfang in der Bundesrepublik gestaltet sich schwierig.<br />

Krankheit und Trauma machen es ihm jahrelang unmöglich, einer regelmäßigen<br />

Arbeit nachzugehen. Erst Ende der 1990er Jahre erhält<br />

Florian eine Entschädigungszahlung. Seine Erinnerungen bieten<br />

Einblick in <strong>die</strong> bislang unbekannte Verfolgung der ostpreußischen<br />

Sinti. Sie erscheinen anlässlich der Einweihung des <strong>Denkmal</strong>s für <strong>die</strong><br />

im Nationalsozialismus <strong>ermordeten</strong> Sinti und Roma <strong>Europas</strong> in Berlin<br />

am 24. Oktober 2012<br />

Erhältlich unter: info[at]stiftung-denkmal.de, Schutzgebühr: 5 Euro,<br />

151 Seiten, ISBN: 978-3-942240-07-9

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