Heft_Schmerz_2009_01.. - Adjutum
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heuma <br />
Interdisziplinäres <strong>Schmerz</strong>management<br />
Arthrose<br />
Unter Arthrose (im englischen Sprachgebrauch:<br />
„Osteoarthritis“) verstehen wir<br />
eine Gruppe primär nicht entzündlicher<br />
Gelenkserkrankungen, die zu <strong>Schmerz</strong>en<br />
und Mobilitätseinschränkung führt.<br />
Die Arthrosekrankheit ist die am weitesten<br />
verbreitete rheumatische Erkrankung! 50%<br />
aller rheumatischen Erkrankungen gehören<br />
dem degenerativen Formenkreis an.<br />
Es besteht ein Ungleichgewicht zwischen<br />
Belastung und Belastbarkeit. Biochemische<br />
und biomechanische Ursachen führen zur<br />
Veränderung im synovialen Milieu und Abb. 5a: Fingerarthrose<br />
damit zu einer Dysfunktion des Knorpels<br />
und damit zur Entstehung der Arthrose.<br />
An Risikofaktoren existieren Übergewicht,<br />
Traumata und Entzündungen, falsche<br />
Bewegungsmuster und weibliches Geschlecht.<br />
Die am häufigsten betroffenen Gelenke<br />
sind die Knie-, Hüft- und Sprunggelenke.<br />
Danach kommen die Fingergelenke und<br />
die kleinen Wirbelgelenke.<br />
Die klinischen Stadien ergeben einen klinisch<br />
stummes Stadium bei positivem<br />
Röntgenbefund, ein akut aktiviertes mit<br />
Abb. 5b: Kniearthrose<br />
lokalen Entzündungszeichen (Erguss) bis<br />
zum dekompensierten Stadium mit Dauerschmerz der periartikulären<br />
Strukturen.<br />
Von der Symptomatik lässt sich eine Früh- von einer Spättrias<br />
unterscheiden. Erstere ist durch Anlauf-, Ermüdungsschmerz<br />
und Belastungsschmerz charakterisiert, während die Spättrias<br />
durch Dauer-, Nacht- und Muskelschmerz gekennzeichnet ist.<br />
Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Gelenksdeformierungen<br />
durch ossäre Verdickungen, Gelenkinstabilitäten<br />
und Muskelatrophie. In weiterer Folge zu einer geringen Belastungstoleranz,<br />
und einem periartikulären<br />
Druckschmerz bis hin zur Gelenksversteifung.<br />
Auch in Zukunft wird es eine der größten<br />
Herausforderungen in der Rheumatologie<br />
sein, die Polyarthrose richtig<br />
und effizient behandeln zu können. Die<br />
entzündlichen rheumatischen Erkrankungen<br />
(RA, PsA…) sind durch die<br />
bahnbrechenden Therapieeffekte der<br />
TNF-Alpha Produkte und weiterer, die<br />
in Zukunft noch kommen werden, gut<br />
im Griff.<br />
Die therapeutischen Überlegungen in<br />
Bezug auf die Arthrosen gehen in erster<br />
Linie in Richtung <strong>Schmerz</strong>therapie. Dies<br />
ist das erste Symptom einer Arthrose,<br />
auch wenn zu diesem Zeitpunkt die Arthrose<br />
schon fortgeschritten ist.<br />
Hier bieten sich vor allem bei nicht aktivierten<br />
Arthrosen Analgetika wie<br />
Paracetamol, Mefenaminsäure und<br />
Opioide an. Die eigentlich krankheitsverlangsamenden<br />
Produkte (Chondroitinsulfat,<br />
Glucosaminsulfat, Diacerin, i.a.<br />
Hyaluronsäure) – SYSADOA (symptomatic<br />
slow acting drugs of Osteoarthritis)<br />
werden mehr und mehr propagiert.<br />
Physiotherapeutische, balneologische bis<br />
hin zu chirurgisch gelenksersetzenden Maßnahmen sollten<br />
das therapeutische Spektrum ergänzen um auch einer immer<br />
älter werdenden Gesellschaft bis ins hohe Alter ein beschwerdearmes<br />
Bewegen zu ermöglichen.<br />
Anschrift des Autors:<br />
OA Dr. Friedrich Köppl,<br />
OÖ Gesundheits- und Spitals-AG gespag - LKH Vöcklabruck,<br />
Dr. Wilhelm-Bock-Straße 1,<br />
4840 Vöcklabruck<br />
ERECTUS®: die viskoelastische Lösung für „kratzige“ Knie<br />
In einer Anwendungsbeobachtung wurden 204 Patienten mit<br />
Gonarthrose einer Behandlung mit fünf Injektionen Erectus®<br />
i.a. im Abstand von 1 Woche unterzogen.<br />
Die Ergebnisse zeigen eine hochsignifikante Verbesserung des<br />
Ruhe- und Bewegungsschmerzes (VAS Mittelwert von 5,47 auf<br />
2,28 bzw. 4,68 auf 1,8). Weiters zeichnet die Therapie mit Erectus®<br />
eine hohe Patientenzufriedenheit (80,9% sehr zufrieden<br />
oder zufrieden) und gute Verträglichkeit aus*.<br />
Im Rahmen einer Behandlung mit 5 Erectus®-Injektionen werden<br />
120mg Hyaluronsäure verabreicht, das ist um 20% mehr<br />
als bei den gängigen Präparaten. Durch die biofermentative<br />
Herstellung wird das allergene Risiko für Patienten minimiert.<br />
Erectus® Injektionslösung mit 1,2%iger Hyaluronsäure verfügt<br />
über ein mittleres Molekulargewicht von 1.100 kDa.<br />
CSC verpflichtet sich zu einem zertifizierten Qualitätsmanagement<br />
nach ISO 9001 und ISO 13485 (Herstellung von Medizinprodukten)<br />
und wird jährlich durch die benannte Stelle<br />
überwacht.<br />
Weitere Informationen:<br />
Mag. (FH) Monika Cochlar<br />
CSC Pharmaceuticals, Gewerbestrasse 18-20,<br />
2102 Bisamberg<br />
Tel. 02262/606-241<br />
Email: m.cochlar@csc-pharma.com<br />
*J. Miner. Stoffwechs. 2007; 14 (1):32-35<br />
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