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pdf-Datei - Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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STIFTUNG<br />

ERINNERUNG AN DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS<br />

ERINNERUNG AN ALLE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS<br />

BESUCHERSERVICE UND PÄDAGOGISCHE ANGEBOTE<br />

VERANSTALTUNGEN UND PUBLIKATIONEN<br />

AUSBLICK<br />

ANHANG<br />

ERINNERUNG AN DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS<br />

»Wenn ich Ihnen das hier so erzähle, kann ich gar nicht glauben, dass mir das alles passiert ist.«<br />

Über ihr Schicksal erstaunt, sagte <strong>die</strong> 92-jährige Maria Blitz <strong>die</strong>sen Satz zu ihrem Gesprächspartner<br />

Klaus Bednarz am 27. Januar 2010. 65 Jahre nach dem Todesmarsch und dem anschließenden Massaker<br />

nahe dem ostpreußischen Palmnicken sprach Maria Blitz zum ersten Mal vor einem großen<br />

Publikum über ihre damalige Flucht und ihr Leben. Gleichzeitig veröffentlichte <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong> ihre<br />

Erinnerungen unter dem Titel »Endzeit in Ostpreußen« und nahm ein Videointerview mit ihr auf.<br />

In den Jahren 2009 bis 2011 hat <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong> Zeitzeugengespräche als Veranstaltungsformat erfolgreich<br />

etabliert, sie veröffentlicht in einer eigenen Reihe durchschnittlich zwei Lebensberichte pro<br />

Jahr und führt Videointerviews mit Überlebenden durch. Den geografischen Schwerpunkt bilden<br />

dabei Polen und <strong>die</strong> früheren deutschen Ostgebiete. So stammten beispielsweise <strong>die</strong> Gäste der<br />

Veranstaltungen zum Holocaustgedenktag am 27. Januar, <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong> jährlich gemeinsam mit<br />

der <strong>Stiftung</strong> Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin<br />

durchführt, aus Königsberg (Michael Wieck, *1928), aus Krakau (Maria Blitz, *1918) und Breslau<br />

(Kenneth James Arkwright/Klaus Aufrichtig, *1929).<br />

Ein besonderes Ereignis war <strong>die</strong> Vorstellung der deutschen Ausgabe der Erinnerungen Sabina van<br />

der Linden-Wolanskis im Mai 2010. Sabina hatte als »Stimme der sechs Millionen misshandelten<br />

und <strong>ermordeten</strong> <strong>Juden</strong>« bei der Eröffnung des Holocaustdenkmals fünf Jahre zuvor gesprochen.<br />

Die Nachricht ihres Todes am 23. Juni 2011 kam unerwartet.<br />

Die Veranstaltungen, Veröffentlichungen und Videointerviews ergänzen und vervollständigen <strong>die</strong><br />

Ausstellung im Ort der Information. Und sie sind für <strong>die</strong> Überlebenden wie für <strong>die</strong> meist zahlreichen<br />

Zuschauer unvergessliche Momente.<br />

Darüber hinaus hat <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Denkmal</strong> in den letzten Jahren drei Gedenkzeichen außerhalb der<br />

deutschen Grenzen (mit-)initiiert, ihre Umsetzung organisatorisch begleitet und zusammen mit ihren<br />

jeweiligen Partnern eingeweiht: zwei Gedenksteine für <strong>die</strong> deportierten und <strong>ermordeten</strong> <strong>Juden</strong><br />

aus Berlin (2009 im weißrussischen Minsk und 2011 im litauischen Kaunas) sowie eine Gedenktafel<br />

in der früheren Hauptstadt Ostpreußens, Königsberg (russisch: Kaliningrad), am 24. Juni 2011.<br />

Uwe Neumärker<br />

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ERINNERUNG AN DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS<br />

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