DONNERSTAG - Bach-Archiv Leipzig

samstaG, 09. JUNi / 20.00 h /
geWaNDHaUs, MeNDelssoHN-saal/
N 0 30
aus den Programmen der »großen concertgesellschaft«
c. H. Förster: ouvertüre g-Dur · J. a. Hasse: che pretendi amor tiranno ·
g. Harrer: sinfonie · J. a. Hasse: guerrier che i colpi affretta ·
F. Benda: violin konzert · g. B. Pergolesi: Nel chiuso centro ·
J. s. Bach: ouvertüre D-Dur, BWv 1069
simone Kermes (sopran), Neues Bachisches collegium Musicum,
leitung: albrecht Winter (violine)
eine Kooperation zwischen gewandhaus und Bachfest
Konzerte mit Werken vergangener Musikepochen wurden in europa
seit Beginn des 19. Jahrhunderts veranstaltet. Felix Mendelssohn Bartholdy
lernte sie während seiner reisejahre u. a. in london und Paris
kennen. als gewandhauskapellmeister beschloss er, selbst »Historische
Konzerte« zu veranstalten. Der erste Zyklus fand im Winter
1837/38 statt und umfasste vier Konzerte mit Werken »berühmter
Meister von vor hundert Jahren bis auf die jetzige Zeit«. Der erfolg war
außerordentlich groß. Damals, als man sich nur für die neuesten
Musik schöpfungen interessierte, wurde die ältere Musik gerade wiederentdeckt
als »wahrhaft Neues, Unerhörtes ... lauter altes nämlich«
wie robert schumann in der Neuen Zeitschrift für Musik schrieb. Und
er regte an, diese Konzertreihe fortzusetzen, denn »die einfältigen
lernten dabei, die Klugen lächelten: kurz, der rückschritt wäre vielleicht
ein Fortschritt.«
concerts featuring works from past musical periods were held in
europe from the early 19th century. Felix Mendelssohn Bartholdy
be came familiar with this kind of concert during his travelling years,
which took him to such places as london and Paris. as kapellmeister
of the gewandhaus, he decided to organise his own »historical
concerts«. the first cycle was held in the winter of 1837–1838 and
comprised four concerts with works by »famous masters from one
hundred years ago to the present time«. they were a resounding
success. at that time, when people were only interested in the latest
musical creations, older music was rediscovered as something »truly
new, unheard-of ... namely, nothing but old«, as robert schumann
wrote in the Neue Zeitschrift für Musik. and he spoke out in favour of
continuing the concerts, as from them »the simple learned something,
the clever smiled: in short, this step backwards might perhaps be a
step forwards«.
»... ein neues lied« / »... eiN NeUes lieD«
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