biovis´ Diagnostik MVZ GmbH
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Auch Erkrankungen und Stressfaktoren<br />
beeinträchtigen die Situation im Darm.<br />
Eine veränderte Darmflora kann also ein erster<br />
Hinweis auf Störungen oder Erkrankungen sein.<br />
Stuhlfloraanalyse - Warum?<br />
Eine mikrobiologische Stuhlfloraanalyse liefert wertvolle<br />
Informationen über die Situation im Darm. Der Florastatus<br />
deckt Störungen des mikrobiellen Gleichgewichtes<br />
auf und erlaubt Rückschlüsse über die Abwehrsituation.<br />
Wenn auch Sie über die Situation in Ihrem Darm informiert<br />
sein möchten, bitten Sie Ihren Arzt bei Ihnen einen<br />
Florastatus durchführen zu lassen. Sie erhalten ein Stuhlröhrchen<br />
inklusive Versandmaterial und Proben-Auffanghilfe.<br />
Bitte beachten Sie, dass Sie die Probe von mehreren<br />
Stellen des Stuhls entnehmen und das Stuhlröhrchen bis<br />
zur Füllmarke füllen . Beschriften Sie bitte das Röhrchen<br />
mit Ihrem Namen und dem Entnahmedatum. Geben Sie<br />
die verpackte Probe am besten in der Praxis oder direkt<br />
beim Postamt ab. Bei extremen Witterungsbedingungen<br />
wie Frost oder Hitze und bei längerer Lagerung im Briefkasten<br />
kann die Probe unbrauchbar werden.<br />
Das mikrobiologische Gleichgewicht wird gestört<br />
durch...<br />
• Fehlernährung (viel Fett, Eiweiß)<br />
• Medikamente (Abführmittel, Antibiotika, Corticoide)<br />
• Erkrankungen im Verdauungstrakt, Infektionen<br />
• Allergien, Unverträglichkeiten, Stress<br />
Der biovis-Florastatus gibt individuell Auskunft<br />
über...<br />
• Die wichtigsten aeroben Bakterien<br />
• Die wichtigsten anaeroben Bakterien<br />
• Besiedlung von Hefen und Schimmelpilzen<br />
• Mögliche krankmachende Eigenschaften<br />
(Pathogenität) vorhandener Pilze<br />
• Säuregrad (pH-Wert) zur Beurteilung des Milieus<br />
• Möglichkeiten zur Wiederherstellung<br />
des gesunden Gleichgewichtes<br />
(Therapieempfehlungen und Ernährungstipps)<br />
biovis <strong>Diagnostik</strong> M V Z <strong>GmbH</strong><br />
bio vis’<br />
DIAGNOSTIK <strong>MVZ</strong><br />
Patienteninfo<br />
Aufgaben der Darmflora:<br />
• Beitrag zur Immunabwehr (Kolonisationsresitenz)<br />
• Nährstoffversorgung der Dickdarmschleimhaut<br />
• Anregung der Darmtätigkeit (Motilität)<br />
• Bildung von Vitamin K<br />
Justus-Staudt-Straße 2 · 65555 Limburg<br />
Tel.: +49/6431/21248-0 Fax: +49/6431/21248-66<br />
info@biovis.de<br />
überreicht durch<br />
Der Darm<br />
und seine Bewohner!<br />
Ist Ihre Darmflora gesund?<br />
Praxisstempel<br />
www.biovis.de
Waren Sie in diesem Winter häufig erkältet?<br />
Leiden Sie an Hautkrankheiten oder an Blähungen,<br />
wiederkehrenden Durchfällen, Verstopfung<br />
oder Bauchschmerzen?<br />
Viel häufiger als angenommen liegt die Wurzel derartiger<br />
Beschwerden im Darm. Das etwa fünf bis sechs Meter<br />
lange, schlauchförmige Organ hat neben der Nahrungsverwertung<br />
weitere wichtige Aufgaben zu erfüllen.<br />
Den maßgeblichen Anteil der Arbeit leistet jedoch nicht<br />
der Darm selbst, sondern seine Bewohner, die zahlreichen<br />
Bakterien. Ihre Zahl ist so unermesslich groß, dass sie,<br />
wenn man sie wie eine Perlenkette aufreihen würde, die<br />
Erde etwa zweieinhalb Mal umspannen könnten. Immerhin<br />
repräsentieren sie etwa die Hälfte unseres Darminhaltes.<br />
Zusätzlich leben viele der nützlichen Mikroorganismen<br />
an der Darmwand.<br />
Nach heutigem Wissensstand wird der Darm von 10 12 bis<br />
10 14 Bakterien, d.h. Billionen Mikroben besiedelt. Damit<br />
ihnen der Darm genügend Wohnraum bieten kann, ist<br />
seine Oberfläche durch Falten, Zotten und Mikrozotten<br />
(feine Ausstülpungen der Oberfläche) um ein Vielfaches<br />
vergrößert. Sie entspricht etwa der Fläche eines Tennisplatzes,<br />
also um die 400 qm.<br />
Welche Mikroorganismen leben in unserem<br />
Darm?<br />
Der menschliche Darm gliedert sich in den Dünn- und<br />
Dickdarm. Während der obere Darmabschnitt, der Dünndarm,<br />
eher am aktiven Verdauungsgeschehen beteiligt<br />
ist, sorgt der Dickdarm dafür, dass der Darminhalt eingedickt<br />
wird und Mineralstoffe aufgenommen werden. Der<br />
Sauerstoffgehalt im Darminneren nimmt nach unten hin<br />
kontinuierlich ab. So finden wir in jedem Darmabschnitt<br />
ein anderes Milieu vor, so dass der Darm Lebensräume<br />
für mindestens 500 bis 600 verschiedene Bakterienarten<br />
bietet.<br />
Obwohl jede Art ihren speziellen Stoffwechsel aufweist,<br />
kann man die Darmflora generell in eine Säuerungs- und<br />
Fäulnisflora einteilen. Zur Säuerungsflora gehören beispielsweise<br />
Lactobazillen, Bifidobakterien und Enterokokken.<br />
Sie verwerten hauptsächlich Kohlenhydrate. Fäulniskeime,<br />
wie z.B. Colibakterien oder Clostridien, bauen eher<br />
Fett und Eiweiße ab und bilden daraus alkalische Stoffwechselprodukte<br />
wie Ammoniak, Schwefelwasserstoff<br />
oder Indol bzw. Skatol. Diese Stoffe sind für den strengen<br />
Stuhlgeruch verantwortlich.<br />
Wozu benötigen wir so viele Darmbakterien?<br />
Wer sich schon einmal einer Antibiotikatherapie unterziehen<br />
musste, kann sich vielleicht an eine typische Nebenwirkung,<br />
den Durchfall, erinnern. Zusätzlich steigt<br />
die Anfälligkeit für Infekte an.<br />
Der Grund ist die weitgehende Zerstörung der Darmflora<br />
durch das Antibiotikum.<br />
Der effektive „Schutzwall“ unserer Abwehr ist vorübergehend<br />
außer Kraft gesetzt. Die Darmbesiedler bedienen<br />
sich dazu verschiedener Strategien.<br />
Zum einen bilden sie einen dichten „Rasen“ auf der<br />
Schleimhaut, so dass Krankheitserreger nicht an der<br />
Schleimhaut andocken oder gar eindringen können. Zum<br />
anderen konkurrieren sie mit ihnen um lebenswichtige<br />
Nährstoffe. Zusätzlich sind viele Arten dazu in der Lage,<br />
Abwehrstoffe zu bilden, die das Erregerwachstum hemmen<br />
oder die Eindringlinge sogar abtöten.<br />
Wann ist die Darmflora verändert?<br />
Viele Einflüsse können das Gleichgewicht durcheinander<br />
bringen. Allen voran sind Antibiotika, ein zu reichlicher<br />
Gebrauch von Abführmittel, sowie eine Fehlernährung<br />
zu nennen. Bei zuviel Fett und Eiweiß in der täglichen<br />
Kost vermehren sich vorrangig Fäulnisbakterien. Ihre<br />
Stoffwechselprodukte verursachen unter anderem Blähungen<br />
und Völlegefühl.