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Wirtschaft und Politik
Zertifikat hilft bei Öffentlichen Aufträgen
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011
Zulieferer/ Feinblechverarbeitung/
Präqualifizierung reduziert Aufwand
„Das Zertifikat bescheinigt den öffentlichen Auftraggebern, dass das
zertifizierte Unternehmen seine Eignung als potentieller Vertragspartner
der öffentlichen Hand nachgewiesen hat“, berichtet die Geschäftsführe-
rin der Auftragsberatungsstelle Hessen e.V. (ABSt) Brigitta Trutzel, die
für die IHKs und HWKs in Hessen tätig ist. “Die Zertifizierung erstreckt
sich auf alle Bereiche von Bau-, Liefer- und Dienstleistungen.“
Trutzel erläutert weiter: „Öffentliche Auftraggeber sind vor jeder Auf-
tragsvergabe grundsätzlich verpflichtet, Bieter und Bewerber um öffent-
liche Aufträge auf ihre Eignung zu prüfen. Das Zertifikat hilft ganz
konkret, Zeit und Kosten auf beiden Seiten zu sparen.“ Reiner Mönke,
Raumausstattung und Fußbodentechnik GmbH, Usingen bestätigt:
„Unsere Motivation zur Präqualifizierung war hauptsächlich die
Arbeitserleichterung für unsere Kalkulationsabteilung. Wir haben
wöchentlich etwa zehn bis 15 Ausschreibungen zu bearbeiten, wobei
hier alle geforderten Unterlagen beigefügt werden müssen. Durch die
Präqualifizierung entfällt dieser Aufwand. Weiterhin ist es uns schon
passiert dass Unterlagen vergessen wurden, sodass wir vom Teilnahme-
wettbewerb ausgeschlossen wurden. Dies kann durch die Präqualifizie-
rung auch verhindert werden.“ Zertifizierte Unternehmen brauchen in
Zukunft nur einmal jährlich gegenüber der ABSt Hessen die Einzel-
nachweise vorlegen. Mit dem Nachweis der Eignung erhalten sie das
Zertifikat des HPQR, das die auftragsunabhängigen Einzelnachweise in
den Angebotsunterlagen ersetzt.
Seminar-Info
Zum aktuellen Vergaberecht 2011 bietet die Auftragsberatungs-
stelle am 4. Mai 2011, von 10.30 bis 16.30 Uhr in den Räumen
der IHK Gießen–Friedberg, Lonystraße ein Seminar.
Die Veranstaltung ist praxisorientiert und richtet sich an Bieter
und Auftraggeber. Auf Fragen und Beiträge der Teilnehmer wird
ausführlich eingegangen. Es besteht genügend Zeit für die Dis-
kussion zwischen Referentin und Teilnehmerinnen/n, aber auch
zwischen Vertretern der öffentlichen Hand und der Bieterseite,
um damit einen lebendigen Dialog zu fördern.
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www.hpqr.de
www.absthessen.de/
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