A. Lerndaten 10. Teil: Rechtswidrigkeit B. Inhaltsübersicht 10. Teil C ...

Lernprogramm Strafrecht 10. Teil
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d) Übersicht provozierter Angriff:
Übersicht provozierter Angriff
(vgl. S/S-Lenckner/Perron, § 32, RN 55 ff.)
Absichtsprovokation
Auf andere Weise verschuldeter
Angriff
Ergebnis: Rechtfertigung grds.
(-)
Schutzwehr vor Trutzwehr
Ausweichen unmöglich/erhebliche Risiken - Verweis
auf milderes, weniger sicheres Mittel
Ausweichen ist möglich/es besteht die Möglichkeit,
den Angriff gegenstandslos zu machen - § 32 (-) wg.
Rechtsmissbrauchs
BGH NStZ-RR 1997, 194 [fahrlässige Notwehrprovokation]: Hat ein
Täter den Angriff auf sich zumindest leichtfertig verursacht, so darf er
nicht ohne weiteres von seinem Notwehrrecht Gebrauch machen, er
darf insbes. nicht sofort ein lebensgefährliches Mittel einsetzen. Er
muss dem Angriff ausweichen und soweit dies nicht mögl. ist, sich zunächst
mit milderen Abwehrhandlungen begnügen, bevor er ein u.U.
lebensgefährliches Mittel zur Anwendung bringt.
BGH NStZ 2001, 143: Wer durch ein rechtswidriges Vorverhalten die
Gefahr einer tätlichen Auseinandersetzung mit tödlichem Ausgang
herbeigeführt hat, kann auch dann wegen fahrlässiger Tötung bestraft
werden, wenn er den zum Tode führenden Schuss in Notwehr abgibt
(dazu nachfolgend – Stichworte actio illicita in causa).
BGH NStZ-RR 1996, 130 [Notwehrprovokation]: Bei schuldhafter Provokation
eines Angriffs hängt die Einschränkung des Notwehrrechts
davon ab, ob der Täter dem Angriff ausweichen kann oder ob er über
ein Ausweichen zum Einsatz eines weniger gefährlichen Verteidigungsmittels
gelangen kann. Ist das nicht mögl., so ist ihm auch bei
verschuldeter Angriffsprovokation die Ausübung des Notwehrrechts
grundsätzlich gestattet.
BGH NStZ 1996, 380 ["Jamba" - Einschränkung der Notwehr in einem
Fall sozialethisch zu beanstandenden Vorverhaltens]: Ein für den
Umfang des Notwehrrechts bedeutsames Vorverhalten, das "von
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