Jahresbericht 2007 - AWO international

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38 Qualitätssicherung war für AWO International ja schon immer ein wichtiges Kriterium. Das ist richtig: Bei großen wie bei kleinen Projekten ist es das Ziel von AWO International, Verträge sorgfältig auszuhandeln und die Durchführung der Projekte intensiv zu begleiten und zu evaluieren. Denn genau das ist ein Markenzeichen von AWO International: Wir verhandeln die Bedingungen der Kooperation mit den Partnern vor Ort auf Augenhöhe, transparent und präzise und nehmen diese Absprachen im Verlauf der Durchführung sehr ernst. Die Auswertung unserer Projekte – und die anderer Organisationen – zeigt, dass Fehler auf diese Weise vermieden werden können. Eine gewissenhafte Planung, ein intensiver, aber auch (selbst)kritischer Dialog zur Erarbeitung des bestmöglichen Projektansatzes und das Herstellen von Transparenz auch im Projektland, indem Verantwortung auf mehreren Schultern verteilt wird, zahlen sich am Ende in nachhaltiger Qualität aus. Wir möchten daher zusätzlich zum Spendensiegel noch einen weiteren Schritt gehen und ein Projektbüro in Nepal eröffnen. Auf diese Weise sind wir näher bei den Partnern in Asien und können die Qualität unserer Arbeit deutlich steigern, ohne die Kosten für Projektplanung, Begleitung und Verwaltung in Berlin zu erhöhen. Lesen sie dazu weiter unter www.awointernational.de Das Prinzip der Nachhaltigkeit „Die Menschheit steht an einem entscheidenden Punkt ihrer Geschichte. Wir erleben eine zunehmende Ungleichheit zwischen Völkern und innerhalb von Völkern, eine immer größere Armut, immer mehr Hunger, Krankheit und Analphabetentum sowie eine fortschreitende Schädigung der Ökosysteme, von denen unser Wohlergehen abhängt. Durch eine Vereinigung von Umwelt und Entwicklungsinteressen und ihre stärkere Beachtung kann es uns jedoch gelingen, die Deckung der Grundbedürfnisse, die Verbesserung des Lebensstandards aller Menschen, einen größeren Schutz und eine bessere Bewirtschaftung der Ökosysteme und eine gesicherte, gedeihliche Zukunft zu gewährleisten. Das vermag keine Nation allein zu erreichen, während es uns gemeinsam gelingen kann: in einer globalen Partnerschaft, die auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet ist.“ (Agenda 21, Abschnitt 1.1 aus der Präambel, UNCED 1992) Dieses Zitat aus der Präambel zur Agenda 21, verabschiedet 1992 auf der UN-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, hat seither nichts von seiner Brisanz eingebüßt. Im Gegenteil: Klimakatastrophe, Artensterben, Wassermangel, Nahrungsmittelknappheit, Umweltzerstörung und Gewaltkonfl ikte sind hochaktuelle Fragen und Probleme, die die Menschen weltweit betreffen und betroffen machen. Diese Probleme zu lösen und Antworten zu geben auf diese Bedrohungen erscheint dringlicher denn je.
Trinkwasser ist ein knappes Gut. Seine Beschaffung ist oft mit langen Wartezeiten und Wegen verbunden. 39
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