Jahresbericht 2007 - AWO international
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Qualitätssicherung war für <strong>AWO</strong> International<br />
ja schon immer ein wichtiges Kriterium.<br />
Das ist richtig: Bei großen wie bei kleinen Projekten ist es das Ziel von <strong>AWO</strong> International,<br />
Verträge sorgfältig auszuhandeln und die Durchführung der Projekte intensiv<br />
zu begleiten und zu evaluieren. Denn genau das ist ein Markenzeichen von <strong>AWO</strong><br />
International: Wir verhandeln die Bedingungen der Kooperation mit den Partnern<br />
vor Ort auf Augenhöhe, transparent und präzise und nehmen diese Absprachen im<br />
Verlauf der Durchführung sehr ernst.<br />
Die Auswertung unserer Projekte – und die anderer Organisationen – zeigt, dass<br />
Fehler auf diese Weise vermieden werden können. Eine gewissenhafte Planung, ein<br />
intensiver, aber auch (selbst)kritischer Dialog zur Erarbeitung des bestmöglichen<br />
Projektansatzes und das Herstellen von Transparenz auch im Projektland, indem<br />
Verantwortung auf mehreren Schultern verteilt wird, zahlen sich am Ende in nachhaltiger<br />
Qualität aus. Wir möchten daher zusätzlich zum Spendensiegel noch einen<br />
weiteren Schritt gehen und ein Projektbüro in Nepal eröffnen. Auf diese Weise sind<br />
wir näher bei den Partnern in Asien und können die Qualität unserer Arbeit deutlich<br />
steigern, ohne die Kosten für Projektplanung, Begleitung und Verwaltung in<br />
Berlin zu erhöhen. Lesen sie dazu weiter unter www.awo<strong>international</strong>.de<br />
Das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
„Die Menschheit steht an einem entscheidenden Punkt ihrer Geschichte. Wir erleben eine zunehmende<br />
Ungleichheit zwischen Völkern und innerhalb von Völkern, eine immer größere Armut, immer<br />
mehr Hunger, Krankheit und Analphabetentum sowie eine fortschreitende Schädigung der Ökosysteme,<br />
von denen unser Wohlergehen abhängt. Durch eine Vereinigung von Umwelt und Entwicklungsinteressen<br />
und ihre stärkere Beachtung kann es uns jedoch gelingen, die Deckung der Grundbedürfnisse,<br />
die Verbesserung des Lebensstandards aller Menschen, einen größeren Schutz und eine bessere<br />
Bewirtschaftung der Ökosysteme und eine gesicherte, gedeihliche Zukunft zu gewährleisten. Das<br />
vermag keine Nation allein zu erreichen, während es uns gemeinsam gelingen kann: in einer globalen<br />
Partnerschaft, die auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet ist.“ (Agenda 21, Abschnitt 1.1 aus der<br />
Präambel, UNCED 1992)<br />
Dieses Zitat aus der Präambel zur Agenda 21, verabschiedet 1992 auf der UN-Konferenz<br />
zu Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, hat seither nichts von seiner<br />
Brisanz eingebüßt. Im Gegenteil: Klimakatastrophe, Artensterben, Wassermangel,<br />
Nahrungsmittelknappheit, Umweltzerstörung und Gewaltkonfl ikte sind hochaktuelle<br />
Fragen und Probleme, die die Menschen weltweit betreffen und betroffen machen.<br />
Diese Probleme zu lösen und Antworten zu geben auf diese Bedrohungen<br />
erscheint dringlicher denn je.