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Jahresbericht 2007 - AWO international

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Internationale Solidarität beginnt im eigenen Haus<br />

Seit Februar <strong>2007</strong> leitet Ingrid Lebherz das Aktionsbüro von <strong>AWO</strong> International in<br />

Berlin. Neben der Projektarbeit im Ausland konzentriert sie sich darauf, zu vermitteln,<br />

wie die „Agenda 21“ (Umweltkonferenz in Rio) auch in Deutschland umgesetzt<br />

werden kann. Im vergangenen Jahr hat sie zahlreiche<br />

„Die <strong>AWO</strong> übernimmt Verantwortung für <strong>AWO</strong>-Gliederungen besucht, um über die Arbeit von <strong>AWO</strong><br />

die Gestaltung eines sozial gerechten International zu informieren. Wir haben sie gefragt, welche<br />

Gemeinwesens. Dies ist ihr sozialpoli- Themen ihr bei der weiteren Entwicklung des Fachverbands<br />

tischer Auftrag. Die <strong>AWO</strong> setzt sich aktiv besonders wichtig sind:<br />

mit den zentralen gesellschaftlichen und<br />

sozialen Themen auf der kommunalen und Welche Aufgabenbereiche stehen für Sie derzeit im<br />

staatlichen Ebene auseinander. Sie nimmt Vordergrund?<br />

Einfl uss auf sozialpolitische Entschei- Um diese Frage zu beantworten, möchte ich etwas ausholen<br />

dungen. Dies gilt zunehmend auch im und die Aufgabe von <strong>AWO</strong> International als Fachverband der<br />

europäischen Zusammenhang und schließt Arbeiterwohlfahrt in den Kontext des <strong>AWO</strong>- Gesamtverbands<br />

<strong>international</strong>e Verpfl ichtungen ein.“ stellen, weil sich daraus ein spezifi scher verbandspolitischer<br />

Grundsätze und Eckpunkte zur Verbands- Auftrag für <strong>AWO</strong> International ergibt. In den <strong>AWO</strong>-Gliedeentwicklung<br />

der <strong>AWO</strong>, Grundsatz 3/ rungen werden soziale Dienstleistungen und Hilfe für Men-<br />

Sozialpolitischer Auftrag (Magdeburger schen, die auf Unterstützung angewiesen sind, organisiert.<br />

Beschlüsse <strong>2007</strong>)<br />

Die <strong>AWO</strong> ist mit ihrer sozialpolitischen Zielsetzung Anwältin<br />

derer, die ihre Rechte auf Teilhabe nicht ohne Unterstützung<br />

wahrnehmen können. Aus den verbandspolitischen Leitlinien, die <strong>2007</strong> in Magdeburg<br />

verabschiedet wurden, möchte ich zwei Aspekte herausgreifen: Die <strong>AWO</strong><br />

nimmt aktiv sozialpolitischen Einfl uss und sie sieht dies in einem <strong>international</strong>en<br />

Zusammenhang.<br />

Bei meinen Besuchen in Landes- und Kreisverbänden erlebe ich den Verband als<br />

ein sehr lebendiges Netzwerk. Die Mitglieder realisieren Aktionen mit ungeheurem<br />

Engagement. Ich treffe dort auf Menschen, denen die gesellschaftliche Situation in<br />

Deutschland wichtig ist und die unser Selbstverständnis unterstützen, dass Solidarität<br />

nicht vor der eigenen Haustür endet, sondern als <strong>international</strong>e Solidarität<br />

wesentlicher Bestandteil einer demokratischen <strong>AWO</strong>-Kultur ist.<br />

Dass <strong>AWO</strong> International seit kurzem einen fair gehandelten Kaffee vertreibt,<br />

setzt ja genau an diesem Leitgedanken an.<br />

Ja, denn unsere Kaffee-Kampagne macht bewusst, dass ein solidarischer und<br />

nachhaltiger Lebensstil nicht nur eine persönliche, sondern auch eine politische<br />

Entscheidung ist. Ich glaube, und das nehme ich insbesondere in meinen Gesprächen<br />

mit <strong>AWO</strong> Mitgliedern wahr, dass sich viele Menschen für eine gerechtere<br />

Welt engagieren möchten. In den Magdeburger Leitlinien heißt es, dass die <strong>AWO</strong> ein

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