Jahresbericht 2007 - AWO international

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Fluthilfe in Bihar
Die Monsunregen im Juli und August 2007 führten in Indien, Bangladesh und Pakistan
zu starken Überschwemmungen. Vor allem die EinwohnerInnen des Bundesstaats
Bihar, ohnehin schon einer der ärmsten Staaten Indiens, litten unter den
Folgen. Hier starben mindestens 61 Menschen. 30.000 Häuser wurden total zerstört,
über doppelt so viele schwer beschädigt. Das Wasser stand in den überschwemmten
Gebieten bis zu zwei Meter hoch. Viele Menschen hatten sich auf die etwas höher
gelegenen Straßen gerettet und warteten dort auf das Sinken des Wasserpegels und
auf Hilfe.
AWO International unterstützte ein medizinisches Notfallteam, das seit dem 8. August
2007 die Bevölkerung von Jhanjarpur und Madhepur in mobilen Zeltkliniken
versorgte. Jeden Tag konnten die drei Ärzte und zahlreiche HelferInnen zwischen
500 und 800 Menschen behandeln. Insgesamt kamen die präventiven Maßnahmen
und die Behandlung von Erkrankungen 12.658 Menschen aus 91 Dörfern zugute. An
den Kosten beteiligte sich das Medikamentenhilfswerk „action medeor“.
Viele Menschen in Bihar hatten keine Möglichkeit, sich selbst zu ernähren. Ihre
Felder standen unter Wasser, ihre geringen Vorräte waren aufgebraucht und ihre
Arbeitsmöglichkeiten unerreichbar. In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen
Arbeiterhilfswerk (SAH) versorgte AWO International über 5.000 Haushalte mit Reis,
Linsen und Weizen für einen Monat.
Partnerorganisation: Life Help Centre for the Handicapped
Schwere Überschwemmungen zerstörten im Sommer 2007 die Häuser, Felder und Ernten vieler
Menschen im indischen Bundesstaat Bihar.